Darmstädter Tagblatt 1816


01. Januar 1816

[  ][ ] [ ][  ][ ]

rmſtädti,
allergnaͤdigſt privilegirtes

e 3

84

Montagden 1. Januar.

1816.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch


Ein - Rindfleiſch


Kalbfleiſch
Ein
Ein - Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
Ein
Ein = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Ein
G.



Nierenfett.
Ein
G.
Ein
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber
Ein
.
Ein =- Sulzen.

=
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben-
gemiſchte
Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
m

Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Zur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.

Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr.
13
12
9
10
11
19
22
22
80
22
2
4
4
16
14

10

pf.

1
1
2
2.
3

Pf. 72. 72. 29 1 26 223 5 24 8 2 127 =) 1 6) 1 5 5

kr.

II. Markipreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalböleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.

Ein Hammelskopf

Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl

Ein
Griesmehl

Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl
Ge fl u gel.
Eine Gans:
=.
Eine Ente
Ein Truthahn


Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne

Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen

Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuck
Eyer 2 Stuͤck
.
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl.

1II.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

6
9
12
10
8
6

kr.

12

10
44

12
50
14
30
20
2.4
28
4

136
8
26

2
4
4

Aemter.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Relſterbach
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch

Datum. Korn; Gerſte Wanz. Spelz Hafer: ſr. r. r. Nr. fl. . f.fkr. ſſ. 28. Decbr. 6 4) . 29. Decbr. 5 30 4 30 2 60 2 5 25. Decbr. 7 25) 2 44 27. Decbr. 4 20 2 50 27. Decbr. 6) 20 3 10 29. Decbr. 6 5 3 eol 3

Aemter.
Pfungſtadt-
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg

Datum.
27. Decbr.
27. Decbr.

27. Decbr.
24. Decbr.

Korn=Gerſte-Waiz. Spelzp Hafer
ſ. 7er. fl. prr. zf. ger. fl. r.fu. tr.

3
6
30
5
5
350

24

½.
5½0 320

260
2 35

roßherzoglich HeſſiſchePolizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, de=
ren
Pfaͤnder vem 1ten April bis einſchließlich den 30ten
September dieſes Jahres verfallen ſind, werden auf=
gefordert
, binnen hier und 8 Wochen, das iſt: bis
zum 8ten Jaͤnner 1816 entweder zu prolongiren, oder
einzuloͤſen. In beides Entſtehen haben ſie ſich zu ge=
waͤrtigen
, daß die verfallenen Pfaͤnder nuch der
Pfandhaus=Verordnung Titel VIII. §. 60. den 18ten
Jaͤnner 1816 Vor= und Nachmittags um die gewoͤhn=
lichen
Stunden verſteigt werden ſollen; wobei auch zu=
gleich
weiters bekannt gemacht wird, daß in den letz=
ten
neun Tagen vor der Verſteigerung und waͤhrend
derſelden weder eine Prolongation noch Einloͤſung
der verfallenen Pfaͤnder vorgenommen werden wird.
Darmſtadt den 19ten December 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
2) Wer an den Nachlaß des dahier verſtorbenen
penſionirten Großherzogl. Amtsverwalter Eßwein
von Lichtenberg, aus irgend einem Rechtsgrunde An=
ſpruͤche
machen kann, hat ſolche um ſo gewiſſer, von
heute an dinnen drei Wochen bei Unterzeichnetem
anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als er ſonſt von der
Maſſe ausgeſchloſſen wird.
Sign. Darmſtadt den 22ten December 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichtsſekretaͤr.
3) Alle diejenige, welche an den verſtorbenen, in
Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und Erbprinzen ge=
ſtandenen
Laquaien Pracht und an deſſen Wittwe aus
irgend einem Grund Anſpruͤche zu haben vermeinen,
und ſolche bis jetzt noch nicht gerichtlich angezeigt haden,
werden auf Dienſtag den 23. Jaͤnner k. J., des Vor=
mittags
um 9 Uhr, auf Großherzogl. Hofgerichtskanz=
ley
vorgeladen, um ſolche bei Vermeidung des Aus=
ſchluſſes
von der Concursmaſſe, anzuzeigen und rich=
tig
zu ſtellen, ſofort uͤber den Vorzug gegen einander
zu handeln.
Darmſtadt den 23ſten December 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.

Verſteigerungen.
1) Bis Dienſtag den 2ten Jaͤnner, Vormittags 9
Uhr, ſollen in der Taͤubches=Hoͤhle 50 Bautannen oͤf=
fentlich
verſteigt werden.
Darmſtadt den 27ſten December 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
2) Das zur Schmied Altiſchen Verlaſſenſchaft ge=
hoͤrige
, in der kleinen Ochſengaſſe zwiſchen dem Baͤ=
Parweiſter Jakobi und dem Handelsjuden Lehmann
Lrier gelegene Wohnhaus Nro. 55, ſoll Donnerſtags

den 4ten Jan. kuͤnftigen Jahrs 1816, Nachmittags 3
Uhr, auf vdem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen
Gebots unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
3) Das zu Arheilgen, auf der Seite nach Darmſtadt
an der Chauſſee gelegene, zur Wirthſchaft ganz vor=
zuͤglich
eingerichtete Gaſthaus zum Loͤwen, welches in
einem zweiſtoͤckigen, 65 Fuß langen und 36½ Fuß brei=
ten
Wohnhaus nebſt großem mit Backſteinen belegtem
Keller, ſodann in einem einſtoͤckigen, 148¾ Schuh lan=
gem
und 40 Schuh breiten Hinterbau mit Stallun=
gen
, ferner in einem einſtoͤckigen, 54 Schuh lan=
gen
und 18 Schuh breiten Seitenbau mit Stallungen
und Waſchkuͤche, -weiters in einem einſtoͤckigen 52½
Fuß langen, 33 Schuh breiten Seitenbau mit Stal=
lungen
,
beſteht und deſſen ganze Hofraithe, im
Umfange von 257377 Quadratſchuh mit Mauer einge=
faßt
, ſodann mit zwei Brunnen und einer gemauer=
ten
Obſtdoͤrre verſehen iſt, ſoll erbvertheilungs=
halber
nebſt den dazu gehoͤrigen, an der Hofraithe
liegenden, circa 3o7 Ruthen enthaltenden, Gaͤrten
von beſter Guͤte, Dienſtags den 16ten Januar 1816
oͤffentlich verſteigt, und wenn ein annehmliches Gebot
geſchieht, ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Zugleich ſollen noch mehrere, die Hofraithe begraͤn=
zende
Aecker in beſagtem Termin oͤffentlich ausgeboten,
und unter den bekannt gemacht werdenden Bedingun=
gen
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden.
Die Steigliebhaber werden erſucht, ſich auf dem
Rathhaus zu Arheilgen, als dem Steigerungsort,
einzufinden. Darmſtadt den 2ten Dec. 1815.
Von Commiſſions wegen
Wolf.
Geißler, Actuarius Commissionis.
4) Mittwoch den 3ten Januar kuͤnftigen Jahrs,
Nachmittags um 3 Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zum
Loͤwen dahier, der der Wittwe Schnell gehoͤrige zur
Sommer= und Winterwirthſchaft gleich gut eingerich=
tete
, ſeiner ſchoͤnen Anlagen wegen, allgemein beliebte
Wirthſchaftsgarten, worin ſich zugleich hinlaͤngliche
Wohngebaͤude fuͤr eine Familie befinden, unter ſehr
billigen Zahlungs=Bedingniſſen oͤffentlich an den Meiſt=
bietenden
verſteigt und zugeſchlagen werden, und
ſteht bis dahin zu Jedermanns Einſicht offen.
Weidenduſch, Hofgerichts=Advokat.
5) Das dem verſtorbenen Collector und Kammerſe=
kretaͤr
Becker gehoͤrige, in der großen Arheilger Straße
Lit. A. Nro. 23. gelegene Wohnhaus ſoll unter ſehr
vortheilhaften Bedingungen, namentlich, daß der
groͤßte Theil des Kaufſchillings mehrere Jahre lang
verzinslich ſtehen bleiden kann, Freitags den 5ten
Jaͤnner k. J., des Nachmittags um 3 Uhr, auf da=

[ ][  ][ ]

hieſigem Rathhaus nochmals verſteigert, und dem
Meiſtbietenden unwlderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten December 1815.
Ex Commissione
Strecker.
6) Montag den 22ten Jaͤnner 1816, Morgens 9
Uhr, ſollen in dem Eſchollbruͤcker Waͤldchen 35 Eich=
kaͤmme
, mit Vorbehait der hoͤhern Genehmigung,
oͤffentlich verſteigert werden.
Pfungſtadt den 24ten December 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
7) Montag den 8ten Januar 1816, Nachmittag
Um 2 Uhr, wird zu Mainz in dem Keller des ehema=
ligen
Lyceums der Reſt des daſelbſt befindlich gewe=
ſenen
groͤßeren Weinlagers, beſtehend in 40 Stuͤck rein
und gutgehaltener Pfaͤlzer=Weine vom Jahr 1812,
Stuͤckweis oͤffentlich verſteigert und den Meiſtbieten=
den
zugeſchlagen.
Kronebach.
8) Die Verſteigerung der Großherzoglichen Mili=
kaͤr
=Trainpferde wird Montags den 8ten luͤnfigen
Monats Januar zu Arheilgen fortgeſetzt, welches
man hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß beingt, und
dabei bemerkt, daß noch etwa 200 Stuͤck vorzuͤglich
guter Zugpferde zur Verſteigerung gebracht werden
ſollen. Darmſtadt den 27ten December 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Hauptkriegs=
Commiſſariat daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen Sor=
ten
Neujahrwunſchen.
C. L. Pfergdorff, Buchbinder.
2) Mit Neujahrwünſchen von allen Gattun=
gen
, vorzuͤglich neuen Wiener, mechauiſchen,
Viſitenkarten, Strickmuſtern und Perlen, neuen
Stickmuſtern, allen Schulbuͤchern, Zeichen= und
Schreibmaterialien, ſchwarzer Tinte ꝛc. empfiehlt
ſich Unterzeichneter. Darmſtadt.
Heinrich Ollweiler,
wohnhaft in Nro. 119. dem Po=
lizei
=Bureau gegenuͤber.
3) Bei Unterzeichnetem iſt zu erhalten:
Arrak de Batavia beſte Sorte zu fl. 2.
fl. 1. 40 kr.
Jamaika Rum, aͤchten fl. 1. 36 kr.
54 kr.
Cognac, die Bouteille zu
L. A. Ollweiler.

4) Ganz neue Deſſins von Neujahrwunſchen,
wie auch mechaniſche gemalte Bilder, ſind bei Un=
terzeichnetem
zu haben.
Schuͤler, Buchbinder,
in Lit. B. Nro. 113. der langen Gaſſe.
5) In der Buchhandlung Großherzoglicher Inva=
liden
=Anſtalt zu Darmſtadt iſt das neue Geſangbuch
fuͤr die Großherzoglich Heſſiſchen Lande, mit doppele
tem Anhang, gut gebunden fl. 1. - und dergleichen
mit Klammern a fl. 1. 6 kr. zu haben.
6) Unterzeichneter empfieht ſeine in Commiſſion ha=
bende
aͤchte engliſche Stiefelwichſe, wie auch das be=
liebte
engliſche Wichspulver, welches mit Zugießung
von wenig Bier im Aufſtreichen, ohne dem Leder zu
ſchaden, den ſchoͤnſten Glanz giebt. Es iſt in großen
und kleinen Portionen um ſehr billige Preiße zu ha=
ben
bei
Ludwig Liebig, Schuhmachermeiſter,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
7) Endesunterzeichneter macht einem verehrten Pu=
blikum
hiermit bekannt, daß er Rheinwein in Viertel=
halben
und ganzen Ohmen zu nachſtehenden Preißen
verkauft:
1811r die Ohm 7o fl.
Frensheimer,
64
Gundersblumer 1814r
48
18 2r
Bodenheimer
1815t.
Bechtheimer.
44
1815r
Selzer
40
Sodann verkauft er im Kleinen auſſer dem Hauſe
zu nachſtehenden Preiſen:
1811r die Maas fl. 1 4 kr.
Frensheimer
48
Gundersslumer 1811r
40
1812r-
Bodenheimer
40
1815r
Bechtheimer
36
Selzet
1815r
Er bittet um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt den 16ten December 1815.
J. Val. Wambold.
8) C. Diehl Lit. B. Nro. 83. empfiehlt ſich mit
Neujahrwunſchen, Viſitkarten, Taſchenblichern, Bil=
der
=A. B. C.=Buͤchern und Kinderſpielen.
9) Das Wohnhaus Lit. D. Nro. 66. in der Baad=
geſſe
ſteht zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſolches taͤg=
lich
in Augenſchein nehmen.
10) Unterzeichneter empfiehlt ſich wieder mit einem
großen Vorrath mit und ohne Pelz gefuͤtterten Da=
menſchuhen
, gruͤnen Pantoffeln, wie auch Kinder=
ſchuhen
, beſtens.
Philipp Gelfius, Schuhmachermeiſter,
wohnhaft in dem Hauſe des Herrn Kriegs=
Kommiſſaͤrs Becker in Nro. 6. der Rhein=
ſtraße
.

[ ][  ][ ]

11) Klaſſenlotteriekalender auf 1816 4 kr., Com=
Loirkalender ä 3 kr.
auf Pappendeckel gezogen
6 kr. ſind in der Hofbuchdruckerei zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 58. im Birngarten im Nebenbau ein
vollſtaͤndiges Logis, welches ſogleich bezogen werden
kann.
2) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig Brei=
dertſchen
zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die odere Etage, be=
ſtehend
aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren Stu=
ben
, einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermie=
then
, und kann taͤglich bezogen werden. Auch kann ein
Theil dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Nebenbau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
3) In Lit. D. Nro. 15. der Marktſtraße ein Logis,
welches bald bezogen werden kann.
4) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 12. ein Logis
2 Treppen hoch, beſtehend in einer großen Stube
mit der Ausſicht auf die Straße, ſodann Kuͤche,
einer Stube, Alkov und Kammer, nebſt Bodenkammer,
Holzplatz und Keller; taͤglich zu beziehen.
5) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 55. ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden=
kammer
, Keller und Holzplatz beſtehet, und taͤglich
bezogen werden kann.
6) In Lit. B. Nro. 66. der Schirmgaſſe iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu
vermiethen, und kann in 3 Wochen bezogen werden.
7) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein be=
quemes
Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon zwei
auf die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
einer Kuͤche; verſchloſſenem Keller, Speicherkammer,
Holzremiſe und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Die
Wohnung iſt eine Stiege hoch und kann mit Anfang
naͤchſten Monats Februar bezogen werden.
8) Im Diſtrikt A. Nro. 109. der Obergaſſe iſt ein
Logis zu vermiethen, welches bald bezogen werden
kann.
9) In meinem Garten vor dem Jaͤgerthor iſt fuͤr
eine ledige Perſon ein Logis mit Bett und Moͤbel zu
vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Heinrich Muͤller.
10) In Lit. F Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
11) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
gleicher Erde an eine oder zwei ledige Perſonen zu
vermiethen.
12) Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ein Lo=
gis
, welches in 3 Stuben mit der Ausſicht auf die

Straße, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz be=
ſtebet
, und ſogleich bezogen werden kann.
13) In der Hugelſtraße Nro. 104. ein Logis im Hin=
terbau
, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder ge=
trennt
, und ſogleich zu beziehen.
14) Eine Stube mit Kabinet, ohne Meubles, iſt zu
vermiethen. In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 7. eine
Treppe hoch zu erfragen.
15) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neben dem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
kann mit Anfang kuͤnftigen Monats bezogen werden.
16) Zwei Logis, das eine am Rheinthor, und das
andere auf dem von Riedeſeliſchen Berge, beide aus
Stube, Kabinet und Kammer beſtehend, ſind taͤglich
zu vermiethen.
17) In Nro. 54. Diſtrikt E. der Rheinſtraße iſt im
Seitenbau ein Zimmer, mit oder ohne Meubles, zu
vermiethen.
18) In Nro. 77. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in einer Stube, zwei Stubenkammern, Kuͤche und
Keller beſtehet, und im Februar bezogen werden
kann.
19) In Lit. B. Nro. 18. ein Logis, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen koͤnnen auch
Bett und Meubles dazu gegeben werden.
20) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 93. ein Lo=
gis
eine Stiege hoch im Hinterhauſe, beſtehend in
Stube, Stubenkammer und Kuͤche, welches ſogleich
bezogen werden kann.
21) In der Bauſtraße Lit. C. Nro. 79. iſt ein Zim=
mer
ohne Meubles und mit der Ausſicht auf die
Straße, an einen ledigen Herrn zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
22) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 64., dem
Loͤwenbrunnen gegenuͤber, ein Logis im Hinterbau fuͤr
eine ſtille Haushaltung, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
25) In einem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße
ſind zwei vollſtaͤndige Logis zu vermiethen, und koͤn=
nen
Anfangs Januar bezogen werden.
24) In Nro. 221. der langen Gaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Stra=
ße
fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
25) Gegen dem Gaſthaus zur Krone uͤber Lit. B. No. 70.
iſt eine Stiege hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu vermie=
then
, welches naͤchſten Maͤrz bezogen werden kann.
26) In Nro. 55. gegen der Inſanteriekaſerne uͤber
iſt gleicher Erde ein Zimmer mit Meubles zu vermie=
then
, welches taͤglich bezogen werden kann.
27) In Lit. B. Nro. 15. ein Logis, beſtehend in 5
Stuben, 2 Stubenkammern, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
Holzplatz und Keller, welches ſogleich bezogen werden
kann.
28) In Nro. 102. der großen Kaplaneigaſſe iſt ein
Logis zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

29) In Lit. B. Nro. 54. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis eine Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die
Sitaße, welches in Stube, Kammer, Kuche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
30, In der Schloßgaſſe Lit A. Nro. 141, ein Logis
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches ſogleich bezogen werden kann.
31) In Lit. B Nro. 16 ein Logis 2 Stiegen hoch,
und mit der Ausſicht auf die Straße, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
32) In Nro. 81. der Sackgaſſe ein Logis, welches
ſogleich bezogin werden kann.
33) In der Schloßgaſſe Lit. A Nro. 130, ein Zim=
mer
mit Bett und Meuoles und mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werdin kann.
34) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 57. ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon mit Bett und Meubles, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
35) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 92. ein Logis
im dritten Stock fuͤr ledige Perſonen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
36) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein Logis,
welches bald bezogen werden kann. Ebendaſelbſt ſind
3 Speicher zu vermiethen.
37) Unterzeichneter iſt Willens, ſein in der kleinen
Ochſengaſſe gelegenes Wohnhaus, welches zu einem
offentlichen Gewerbe gut eingerichtet iſt und ſogleich
bezogen werden kann, zu vermiethen.
Friedrich Jakobi, Metzgermeiſter.
38) In meinem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
zweite Stock zur Hälfte noch vacant.
Sinnigſohn.
59) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchönes Logis, mit
der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenige, welche in dem anberaumt gewe=
ſenen
Termin ihre Forderungen an den Nachlaß der
dahier verſtorbenen Sonnenwirth Friedrich Sinnig=
ſohnſchen
Wittwe nicht angezeigt haben, werden hier=
durch
von der Maſſe praͤcludiret.
Darmſtadt den 16ten December 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz.
2) Alle diejenigen, welche ihre Forderungen an
die Nachlaßmaſſe des verſtorbenen Hauptmann Pil=
gers
vom Leibregiment in dem hierzu anberaumt ge=
weſenen
Termin nicht angezeigt haben, werden nun=
mehro
damit praͤcludirt.
Darmſtadt den 29ten December 185.

Vermoͤge Special=Auftrags Großherzogl.
Heſſ. Ober=Kriegs=Collegs
L a n g e,
Garniſons= und Staabs=Auditeur.

3) Am Mittwoch den 27ten, Morgens; iſt in der

Waldſtraße, zwiſchen der Artillerie=Caſerne und dem
Scribaiſchen Hauſe, ein von Haaren geflochtener und
mit Gold eingefaßter Ohrring gefunden worden. Der
Eigenthuͤmer deſſelben kann den Finder in der Hof=
buchdruckerei
erfragen.
4) Den 3ten und 4ten Januar ſoll der Col=
lectoreipacht
, welcher auf Guͤtern in hieſiger Gemar=
kung
haftet, gehoben werden. Alle diejenige, wel=
che
dergleiche Guͤter beſigzen, werden daher aufge=
fordert
, ihrer Schuldigkeit an gedachten Tagen ohn=
fehlbar
nachz=kommen.
Darmſtadt den 3oten December 1815.
Becker.
5) Kürzlich ſind aus der oberen Abtheilung des
Großherzoglichen Fiſchzwingers dahier die daſelbſt
befindlichen Band= und Korbweiden groͤßtentheils
abgeſchnitten und geſtohlen worden.
Weil das naͤmliche ſeit verſchiedenen Jahren
auch in dem Gaͤrtchen an dem Damm des großen
Wooges geſchehen, mir aber - hauptſaͤchlich
um der Sicherſtellung des Großherzog=
lichen
Fiſchzwingers willen - an der
Entdeckung des frechen Diebes vieles gelegen iſt,
ſo erbiete ich mich hierdurch oͤffentlich, demjeni=
gen
eine halbe Carolin auszahlen zu wollen,
welcher mir auf ſolche Art zur Entdeckung behuͤlf=
lich
ſeyn wird, daß ich den Dieb gerichtlich be=
langen
kann.
Darmſtadt den 22ten Dec. 1815.
G. Reuling,
Größherzogl. Oberteichmeiſter.
6) Da ich von einem Frankfurter Wechſelhaus
beauftragt bin, eine Zahl Kurpfaͤlziſche 5½ pCt.
Lit. D. Obligationen, negocirt bei Schmalz und
Seligmann in Mannheim, einzukaufen, ſo bitte
ich diejenige, welche zum Verkauf geneigt waͤren,
ſich an mich zu wenden. Ich bin bereit, dieſe
Papiere entweder gegen baares Geld oder auch
gegen die vom Inhaber allenfalls begehrte Staats=
Papiere tauſchweiſe, kursmaͤſig zu übernehmen.
Auch nehme ich die Großherzoglich Badenſchen
Staatspapiere um 1 Prozent hoͤher als dieſelbe
im Frankfurter Kurs benahmt ſind, an.
Meyer Ettling, zu Darmſtadt.
7) Sonntag den 31ten dieſes wird in meinem Gar=
ten
, nach geendigtem Gottesdienſt, Tanzmuſik gehal=
ten
.
Heinrich Muͤller.
8) 10a0 und 800 fl. werden auf liegende Guͤther
zu leihen geſucht.
Gh.
9) Meinen Freunden und hoben Goͤnnern zei=

[ ][  ][ ]

ge ich hierdurch ergebenſt an, daß ich mein bishe=
riges
Logis bei Herrn Gaſthalter Frey verlaſſen
habe, und nun in der Grafenſtraße Lit. E. No. 47.
wohne. Man findet fortwaͤhrend bei mir Kana=
pée
, Stuͤhle, Tabourets, ſtets nach der neue=
ſten
Façon gearbeitet, eine vorzuͤgliche Auswahl
von Verzierungen zu Fenſter= und Bettvorhaͤngen
in Gold und Bronze, ſchoͤne Franzen und Meubles=
Borduren.
Vorzuͤglich empfehle ich mein wohlaſſortirtes
Commiſſionslager von Tapeten, die ich aͤuſſerſt
wohlfeil und gegen contente Zahlung um den Fa=
brickpreiß
verkaufen kann.
G. Hochſtaͤtter, Tapezierer.
10) Ein am großen Woog gelegener Garten von 404
Ruthen, mit Gaͤrtnerswohnung, Stallung, Obſtdoͤr=
re
, mehreren Gartenhaͤuschen und vielen tragbaren
Obſtbaͤumen, iſt auf 3 Jahre zu verpachten. Bei Hof=
gerichts
=Advokat Steiner zu Seligenſtadt iſt das Naͤ=
here
in frankitten Briefen zu erfahren.
11) Meinen Freunden und Goͤnnern mache ich hier=
mit
dekannt, daß ich als Burger und Sattlermei=
ſter
allhier recipirt worden bin und bei Herrn Kauf=
mann
Guͤtlich in Lit. D Nro. 125. wohne. Ich em=
pfehle
mich mit allen guten Sattler= und Tapezierar=
beiten
Unter der Verſicherung billiger Preiße und
ſchneller Befoͤrderung bitte ich um geneigten Zuſpruch.
Wenzel,
Sattlermeiſter und Tapezierer.

12) Montag den 1ten Januar iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen.
13) Profeſſor J. G. Erhard aus Sachſen, Verfaſ=
er
eines calligraphiſchen Syſtems und einer Inter=
punctions
=Lehre, iſt von vorzuͤglichen Gelehrten mit
den beſten Zeugniſſen empfohlen worden. Er unter=
richtet
nach ſeinem calligraphiſch=, orthographiſch=
etymologiſchen
Syſteme, worin er zugleich nach ſiche=
ren
Grundſaͤtzen die Auwendbarkeit ſeiner erfunde=
nen
Schriftzeichen fuͤr Schrift und Diuck in allen
Schriftarten ganz ausfuͤhrlich darſtellet. Die Un=
terrichtnehmenden
werden folglich ihre Adſicht bald,
leicht und gruͤndlich erreichen, da die vorzuͤgli=
che
Zweckdienlichkeit dieſer Methode, in welcher man
den denkenden Lehrer nicht verkennen wird, ſich
bereits durch vieljaͤhrige Erfahrung beſtaͤtiget hat.
Das Honorar ſeiner Lectionen wird durch einen ge=
meinſchaftlichen
Unterricht erleichtert, der zugleich den
Fleiß noch mehr defoͤrdert. Uebrigens empfiehlt er
ſich auch zum Vorleſen, und wohnet in dem Birn=
garten
, im Hauſe der Frau Staabs=Anditeur Krach,
Litt. A. Nro. 7, 1 Treppe.

Herr Profeſſor Erhard hat ſich mir als ſehr gruͤnd=
licher
Kenner und Lehrer der deuiſchen Sprache ſchaͤtz=
bar
gemacht.
J. B. Reck, reformirter Pfarrer.
14) Wer etwa einen einzelnen Theil von den Oeuvres
complettes de Rousseau, Pariſer Ausgabe, vermiſ=
ſen
ſollte, beliebe ſich desſalls in der Hofbuchdrucke=
rei
zu melden.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 24ten bis 30ten Dec. 1815.

Am 30ten Dec. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Glashändler Härtl aus Böhmen;
Hrn. Gebrüder Geheimerrath und Kammerherr von Wieſenhätten
von Frankſurt; Hr. Pferdehändler Heß von Frankſurt; Hr. Stall=
meiſter
Weeler von Frantfurt; Hr Graf Burheim von Philpps=
Eich; Hr. Kaufmann Karthaus von Hickeswagen; Hrn. Fabri=
kanten
Deçorges und Joilie von Friedrichsdorf.
Im Darmſtädter Hof: Hr Stuerperäquator Eckhard von
Gieſen; Hr. öerſter, Bacaillons=Chef von Minnberg; Hr.
Rentamtmann Cameſasca von Habtzheim; Hr. Schauſpieler
Graff nebſt Frau von Frankfurt; Hr. von Plebienberg, Hr von
Bettab ud Hr. von Lezak, Studenten von Hoidelberg; Hr.
Kaufnann Jägerſchmidt von Fraukfurt; Madame Birkenmeyer,
Modewaarenjandt uin von Freiburg; Hr. Steinkopf nebſt Frau,
Previger von London, Hr. Kaufmann Link von Frankfurt; Hr.
Scribent Vietor von Seeheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Rittmeiſter von Boyneburg, in
hieſigen Dienſten; Hr. Hofrath Klüber von Frankfurt; Hr daſt
und vr. Chriſtk von Stockſtadt; Hr. Grinsheimer von Elberfeid,
Handelsleute.
In der Senne: Hr. Vogler von Weilburg; Hr. Pfersdorf,
Fäger von Schotten; imd Hr. Profeſſor Pauli.,

In der Krone: Hr. Oberförſter Charles von Reichenbach.
Im Löwen: Hr. Weinhändler Petri von Offenbach, und Hr.
Handelsmann Reuber von Grüningen.
Im wilden Mann: Hr. van der Beld nebſt Tochter von
Nierſtein, und Hr. Hekkert, Schiffer von Lauterbach.
Im Hirſch: Hr. Forſtkandidat Groß von Friedberg.
Im grünen Weinberg: Hr. Student Schärer, und Hr.
Handelsmann Müller von Frankfurt.
Im Viehhof: Hr. Handelsmann Cramer von Frankfurt.
Im Stern: Hr. Handelsmann Bamberger von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Geheimerath Rooſe: Demoiſelle Köhler von Butzbach,
Bei Herrn Generalſtaabsmedikus Amelung: Hr. Hofrath Dr.
Dambmann von Wien.- Bei Herrn Hofgoldſticker Wolf: Madame
Lion von Michelſtadt. - Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle
Nies von Gieſen. - Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau Ook=
tor
Goldbeck von Worms. - Bei Herrn Geheimen Regierungsrath
von Lehmann: Frau von Malapart von Frankfürt. Bei dem
Burger und Friſeur Weber: Herr Lieutenant Weber vom Leibre=
giment
zu Gieſen. - Bei Herrn Oberforſtrath Ludwig: Herr
Forſtinſpector Ludwig von Beerfelden. - Bei Herrn Advokat von
Gehren: Herr Lieutenant von Gehren vom Leibregiment zu Gie=
ſen
. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Helfrich von Müller,

[ ][  ]

Hauptmann im kaiſerl. königl. öſtreichiſchen Generalſtaab. - Bei
Herrn Geheimen Rath von Schwarzenau: Herr Oberforſtmeiſter
von Schwarzenau von Geiſenheim. - Bei Hofdame Fräulein von
Schaumberg: Frau Geheimerath von Hertling nebſt Fräulein
Tochter von Schierſtein. - Bei Frau Conſiſtorialrath Belzner:
Hr. Lieutenant Belzner vom Leibregiment zu Gieſen.- BeiHerrn
Kaufmann Kaula; Herr Kaufmann Benda von Fürth. - Bei
Burger und Seilermeiſter Hein: Herr Doktor Klein von Gieſen.
- Bei Herrn Oberpoſtmeiſier Nebel: Herr Pfarrer Ahlefeld von
Gräfenhauſen. - Bei Herrn Kriegsſekretär Zimmermann: De=
moiſelle
Wachter von Umſtadt. - Bei Herrn Secretär Schober:
Herr Regierungs= und Conſiſtoriafrath Heres von Amorbach.-
Bei Herrn Oberferſiſekretär Trygophozus: Herr Stadtſchreiber
Hofmann von Battenberg - Bei Herrn Hoftheatermaſchienen=
meiſter
Dorn: Herr Schauſpieler Wohlbrück von München
Bei Herrn Hofgerichtsrath Meyer: Herr Kammerherr von Quirit
nebſt Frau Gemahlin von Bensheim. - Bei Herrn Geheimen
Referendär Jaup: Herr Doktor Banſa von Frankfurt. - Bei
Frau Hauptmann Meyer: Herr Hauptmann Meyer von Bens=
heim
. - Bei Burger und Hoffchreinermeiſter Schweins: Herr
Profeſſor Schweins von Heidelberg.- Bei Heirn Rittmeiſter von
Rabenau: Herr Baron von Richthofen nebſt Tamilie aus Schle=
ſien
. - Bei Herrn Regierungsrath Schmidt: Herr Revierſörſter
Bauer nebſt Frau von Hammelbach. - Bei Herrn Landesökono=
mierath
Küchier: Herrn Studenten Halaney und Hoche von Hei=
delberg
.- Bei Herrn Obriſtlieutenant von Schenck: Herr Haupt=
mann
Müller von Thal=Itter und Demoiſelle Kiem von Friedberg,
- Bei Demoiſelle Gerau: Demoiſelle Fräſer von Frankfurt.
Vom 24ten bis 29ten Dec. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Rentmeiſter Mühlbauer, von Fränkiſch=Crumbach; Hr.

Kaufmann Hörſter, und Madame Tirinanzy, von Franksurt;
Hr. Forſtkaſſier Bender, von Nidda; Hr. Rentamtmann Weiß
nebſt Familie, von Breuberg; Hr. Partikulier Freiherr von Pa=
muzy
, von Dirnſtein; Hr. Hauptmann von Döring nebſt Frau
Gemahlin, in Kurheſſiſchen Dienſten; Hr. Rittmeiſter von Ame=
rongen
, in Großherzogl. Baadiſchen Dienſten; Hr. Major von
Orthaus und Hr. Lieutenant Homburg, in k. k. Oeſtrerreichiſchen
Dienſten; Hr. Baron von Bülow., vom königl. Preuß. Geſandt=
ſchaftsperſonale
zu Paris; Hr. Obriſt von Diebtſch, in k. k. Ruſ=
ſiſchen
Dienſten; Hr. Partkulier Hifforill, aus England; Hr.
Rath Breidenbach, von Offenbach; Madame Schemenauer und Hr.
Herzog, Schauſpieler, von Aſchaffenburg; Hr. Gontard nebſt
Demoiſelle Tochter, Partikulier, von Frankfurt; Fräulein von
Schwender, von Tübingen; Hr. Medizinalrath Rütge, von Gie=
ſen
; Hr. Major Schmidt, in königl. Baieriſchen Dienſten; Hr.
Doktor Schmidt, aus Rußland; Hr. Obriſt von Meerkatz, in
königl. Preußiſchen Dienſten; Hr. Mechanikus Fräßer, von Frank=
furt
; Hr. Advokat Meyer, von Heilbronn.
Durchpaſſirte Fremde.
Am 24ten Dezember: Hr. Obriſtlieutenant von Dörnberg in k.
Engliſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Mann=
heim
. Am 25ten: Hr. Obriſt von Roſtiwek, in Oeſtreichiſchen
Dienſten, kam von Mannheim und gieng nach Frankfurt; Hr.
Geh. Rath Graf Waldeck in königl. Würtembergiſchen Dienſten,
kam von Stuttgardt und gieng nach Frankfurt. Den 27ten: Hr.
Oberforſtmeiſter von Dörnberg, von Lorſch. Am 28ten: Hr.
Rittmeiſter Fiſſel, in königl. Preußiſchen Dienſten, kam von
Frankfurt und gieng nach Mannheim; Hr. Major von Giſſardt,
in Engliſchen Dienſten, gieng nach Frankfurt. Den 29ten: Hr.
Graf von Bendorff, kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Melchior Kern, zweiter ehelicher Sohn; und Frau Eleonore, des ver=

Den 24ſten December: dem Burger und Gaſthalter zum fröh=
ichen
Mann, Herrn Philipp Ensling, ein Sohn: Chriſtoph Paulus.
Eodem: dem Burger und Weißbinder, Johann Daniel Lauer,
in Sohn: Georg Friedrich.
Eodem: dem Beiſaſſen, Wilhelm Caſtritius, ein Sohn: Georg
arl.
Den 25ſten: dem Burger, Conditor und Handelsmann, Herrn
Johann Adam Walloth, eine Tochter: Regine.
Eodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Joſeph Friedrich
Karl Lenz, ein Sohn: Johann Georg Auguſt.
Den 27ſten: eine uneheliche Tochter: Katharine Louiſe.
Den 29ſten: eine uneheliche Tochter: Katharine Eliſabethe.
Den 30ſten: dem Burger, Conditor und Handelsmann, Herrn
Friedrich Wilhelm Netz, ein Sohn. Johann Philipp Georg Wilhelm.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 27ten Dezember: dem in Dienſten des Herrn Grafen von
atour ſtehenden Philipp Anton Schlitt, ein Sohn: Clemens
zoſeph Friedrich.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 20ten und getauft am 33ten December:
em bei dem Großherzoglichen Oberappellations=Gerichts=Rath
errn von Gruben in Dienſten ſtehenden Johannes Kämmerer,
ine Tochter: Anna Maria.
Kopu lirte:
Den 24ſten December: der Burger und Schuhmachermeiſter,
udwig Kern, des hieſigen Burgers und Schuhmachermeiſters,

ſtorbenen Feldwebels, Herrn Karl Kramer, nachgelaſſene Wittwe.
Eodem: der ſtädtiſche Feldſchütz, Ludwig Schier, ein Wittwer;
und Anne Margarethe, die nacgelaſſene Wittwe des verſtorbe=
nen
herrſchaftl. Kriegsmagazins=Dieners, Heinrich Lang, nach=
gelaſſene
Wittwe.
Beerdigte.
Den 14ſten December: dem Großherzogl. Correktionshaus=
Verwalter, Herrn Johann Georg Beck, eine Tochter, Gertraude,
4 Monate und 6 Tage alt.
Eodem: Jungfer Sabine Eleonore, des verſtorbenen Fürſtlichen
Zollverwalters und Mehlwagsſchreibers, Herrn Johann Friedrich
Sumpf, nachgelaſſene eheliche Tochter, 65 Jahre alt.
Den 26ten: der Großherzogliche Inſpektor und erſte Stadt=
pfarrer
, Herr Johann Wilhelm Lichthammer, 64 Jahre, 10 Mo=
nate
und 4 Tage alt.
Eodem: Frau Anne Margarethe, die Ehegattin des Großher=
zoglichen
Rentamtmanns, Herrn Georg Friedrich Lyncker, 6o
Jahre und 23 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Herrmann
Haſſinger, eine todtgeborne Tochter.
Eodem: dem Großherzoglichen Reitknecht, Adam Bender, eine
todtgeborne Tochter.
Den 27ten: Frau Katharine Margarethe, die Ehefrau des
Herzoglich Naſſauiſchen penſionirten Reviſors, Herrn Karl Lud=
wig
Voigt, 33 Jahre, 11 Monate und 10 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 27ten Dezember: aus dem hieſigen Hoſpital, der Schuh=
machergeſelle
, Martin Arnhard, aus EGſchwege im Kurfürſten=
thum
Heſſen, alt 27 Jahre.