Darmstädter Tagblatt 1815


20. Februar 1815

[  ][ ]

D a r m ſt a d t i ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes
und Anzeige=Blatt.
Montag den 20. Febr.
1815.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch
Ein
Ein
Kalbfleiſch

- Hammelfleiſch
Eir.
Schweinefleiſch
Ein
Ein
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck-


Ein
Nierenfett.
=
Hammelsfett.
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
Ein
Ein -
Suͤlzen,

Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben-
gemiſchte
Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fuͤr 4 kr.


.
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fur 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck

Fuͤr 1 kr. Milchbrod

Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 8 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

4 kr. pf. 12 2 11 1 8 1 10 1 112 3 19 24 22 20 22 24 4 2 4 18 14
10 Pf. 7L. D. 11 21 2 4½ 5 6 6 12
8
26 l. 3 ⁵⁄. 5 2 ſr. 5 5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.

Eine Kalbsleber.
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
.

Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein.
Weißmehl der verſchied. Sorten,
Ein
- Schwingmehl
Ge.
Ein
Griesmehl


Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans
Eine Ente

Ein Truthahn =


Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen

Ein =- Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-

Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter

Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 2 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl. kr.

10

110

3

112
26
20
30
20
30
30
36
8
28

2
8

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern
pr. Malter.

Aemter. Datum. Korn Herſte, Wanz. fl. Er. .. r.l. fle= ſr. ſlzenau
ensheim 16. Febr. 5 6) 404 darmſtadt
Dieburg 17. Febr. 4 15 3 30 Jornberg
fürth 16. Febr. 3 30 Hernsheim;
eppenheim 14. Febr. 41 31 5 delſterbach
ampertheim 15. Febr. 4 15 3 20 6 49. ichtenberg
orſch 12. Febr. 4 20 35 Gr. oßherz 09 lich H Spelze.
fl. er. Ha
. er
kr. Aemter. Datum. 2 140 Pfungſtadt
Reinheim, 15. Febr. 2140 2 30) Rüſſelsheim
Schaafheim 12. Febr. 2142
3. Seeheim
Seligenſtadt. 15. Febr.
15. Febr. Steinheim
Umſtadt. 2 401 Waldmichelbach
Wimpfen 33) 2 15 Zwingenberg
eſſiſche Poliz= 15. Febr. Korn! Gerſte, Waiz. Spelz. Haſt. fl. kr. fl. kr. 5fI. kr. ſſ. 7kr. 2) C. a ½ 4 5) 3 20) 46 2 20 6) 50) 4 1o 35) 2 40 225 4) 30½ 3 10) 6) 3 10½ 3 4 15 3 30) 21 40 2130 [ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
2) Um einen moͤglichſt genauen Vermoͤgens= und
Schuldenzuſtand des in Roßdorf verſtorbenen Groß=
herzogkichen
Oberſchultheiſen Momberger zu erhalten,
berden alle diejenige, welche an deſſen Nachlaß eini=
gen
Anſpruch zu haben glauben, vorgeladen, Frei=
tags
den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags um 9 Uhr mit
ihren beſitzenden Dokumenten dahier vor Amt zu er=
ſcheinen
, im Ausbleibungsfall aber ſich zu gewaͤrtigen,
daß fie mit ihren Forderungen wicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des dahier
verſtorbenen Burgers Heinrich Moͤſer einigen Anſpruch
zu haben glauben, werden hiermit vorgeladen, Frei=
rags
den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags 9 Uhr, mit
ihren in Haͤnden habenden Schuldſcheinen um ſo ge=
wiſſer
vor hieſigem Amte zu erſcheinen, und zu einer
guͤtlichen Uebereinkunft Vorſchlaͤge zu vernehmen, als
ſie ſonſten mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
3) Saͤmtliche Glaͤubiger des verſtorbenen Muͤller=
meiſters
Chriſtian Goͤriſch zu Jugenheim, werden
hiermit in Selbſtperſon oder durch hinlaͤnglich Bevoll=
maͤchtigte
zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer
Forderungen, auf Mittwochen den1ſten Maͤrz, Vor=
mittags
8 Uhr, in dem Gaſthaus zur Krone zu Ju=
genheim
, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
von der vorhandenen Concursmaſſe vorgeladen.
Pfungſtadt den 3ten Februar 1815.
Vermoͤge ſpeciellen Auftrags Großherzogl.
Hofgerichts.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Das dem Schuhmachermeiſter Michael Weid=
mann
gehoͤrige, an dem kleinen Roͤhrbrunnen neben
den Gebruͤder Pfeiffer und Schneider Muͤller gelegene
Wohnhaus, ſoll Montag den 6ten Maͤrz, Vormittags
11 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot geſchie=
het
, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 26ten Jan. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
2) In dem letzteren Termin zur Sudhaſtation des
zur Intendant Kuchleriſchen Verlaſſenſchaft gehoͤrigen
Gartens iſt kein annehmliches, gleich hernach aber ſind
zwei Nachgebote geſchehen, die nun deſſen anderweite
Aufſteckung erheiſchen. Es wird daher Terminus
duzu auf den 27ſten dieſes, des Nachmittags 3 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe mit dem Anfuͤgen hierdurch
anberaumt, daß in demſelben das zweite Nachgebot
von 725 fl. pro primo licitato angenommen, und der

18 12¾ 13 73¾ 48½ 57 16 21 11 46

Garten ſodann dem Meiſtbietenden ohne weiteren Vor=
behalt
der Ratiſikation ſogleich zugeſchlager werden
wird: Sign. Darmſtadt den 15ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Re h.
5) Die zum Nachkaß der verſtorbenen Wittwe des
Garde du Corps Martin Holz dahier gehoͤrige Immo=
bilien

Im Niederfeld.
Ruth. Nro. Gew.
5 4 Eine Hofraithe vormals Garten,
an den Gerbhaͤuſern, mit einem
Wohnhausbef. gnadigſteHerrſchaft,
Garten daſelbſt, bef. gnaͤdigſte
Herrſchaft
13 2 Wieſen auf der Niederwieſe, ſtoͤßt
auf die Bach, bef. Freiherrn von
Barkhaus zu beiden Seiten, iſt
zehendfrei
Daſelbſt, bef. Nikolaus Roth und
Heinrich Fuchs, iſt zehendfrei
5 In der Schmalwieſe, bef. Nikolaus
Gelfius und iſt die letzte, iſt zehend=
frei

6 In der Schmalwieſe am Herrſchaft=
lichen
Garten, bef. Wilh. Schmidt
und iſt die erſte, iſt zehendfrei,
Im Loͤcherfeld.
32 25 Acker, rechterhand dem hohlen Weg,
im tiefen See, bef. Johannes Chriſt
und Henrich Arnold
ſollen kuͤnftigen Mittwoch den 1ſten Maͤrz dieſes Jahrs,
Nachmittags 3 Uhr, in dem Gaſthauſe zur Krone all=
hier
unter den bekannt gemacht werdenden Bedingun=
gen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt und un=
widerruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 17ten Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Lange, Garniſons und Stabsauditeur.
4) Kuͤnftigen Dienſtag den 21ten Februar, Vor=
mittags
11 Uhr ſoll auf dem dahieſigen Rathhauſe das
zur Verlaſſenſchaft der Schreiner Kunziſchen=Wittwe
gehoͤrige Wohnhaus nochmals verſteigt, und Falls ein
annehmliches Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden un=
widerruflich
. zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Ex Commissione
Heſſe.
5) Das ehemalige Meiſchen Haus nebſt Stall und
Gartenhaͤuschen, hinter der Holziſchen Wohnung am
Eingange des Bosquets zunaͤchſt dem Maynthor, ſoll
Dienſtag den 21ten dieſes Vormittags um 11 Uhr,
auf den Abbruch an den Meiſtbietenden, auf dem Platz
bei gedachtem Haus mit Vorbehalt der Ratifikation
verſteigt werden.
Darmſtadt den 16ten Februar 1815.
Schmitz,
In Auftrag
Großherzogl. Heſſ. Bauſekretaͤr.
6) Montag den 20ten dieſes, Vor= und Nachmit=
tags
in den gewoͤhnlichen Stunden ſollen in dem Weis=

[ ][  ][ ]

nerber Chriſtoph Betziſchen Hauſe in der Holzſtraße,
Mobilien, als Gold, Silber, Kleider, Zinn, Kup=
fer
, Meſſing, Eiſen und allerhand Hausrath, ſodann
eine Parthie zubereitete Kalb=, Wild= und andere
Felle, gegen gleich baave Bezahlung an den Meiſtbie=
tenden
verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Februar u815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
7) Montag den 27ten dieſes, Vor= und Nachmit=
4ags in den gewoͤhnlichen Stunden ſoll in dem Gaſt=
haus
zum Ochſen dahier, Gold, Silber, Kleider,
Weiszeug, Bettwerk, Zinn Kupfer, Meſſing, Eiſen
und allerhand Hausrath, gegen gleich baare Zah=
Jung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
8) Montag den 27ten Maͤrz d. J., Vormittags
11 Uhr ſoll das dem hieſigen Burger und Fuhrmann
Adam Glock gehoͤrige, vormals Sulzmaͤnniſche Wohn=
haus
Nro. 277. an der großen Caplaneigaſſe, auf da=
hieſigem
Rathhauſe unter den, im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
Falls ein annehmliches Gedot geſchiehet, dem Meiſt=
bietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1815.
Graßherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
L. C.
Zaubitz.
9) Kuͤnftigen Mittwoch den 1ten Maͤrz dieſes Jahrs,
Nachmittags 3 Uhr ſall der von dem verſtorbenen In=
palid
Georg Rau dahier nachgelaſſene Garten
711¾ Ruthen im Oberfeld Nro. 3. in der 15ten
Laag, ſtoͤßt auf die Stadtwuͤſteney, bef. Phi=
lipp
Heyl und ſich ſelbſt, giebt 4 Pf.: Beed und
iſt zehendfrei
44¼ Ruthen daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Johan=
nes
Leiſer, giebt 6 Pf. Beed, iſt zehendfrei
im Gaſthauſe zur Krone allhier, unter den bekannt
gemacht werdenden Bedingungen an den Meiſtbieten=
den
öffentlich verſteigt und unwiederruflich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 17. Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Lange=
Garniſons= und Stabsauditeur.
10) Kuͤnftigen Dienſtag den 21ten d. M., Vormit=
tags
um 9 Uhr werden aus dem Nachlaſſe des verſtor=
beren
Invalidenhaus=Verwalters Rheinwald zu Graͤ=
fenhauſen
im daſigen Inualidenhauſe ein Pferd, ein
Farren, drey Kuͤhe, eine Anzahl Schweine, ſodann
Silber, Kleidung, Weiszeug, Bettwerk, Holzwerk
und ſonſtige Hausgeraͤthſchaften gegen baare Zahlung
verſteigert und nachher um die gewoͤhnlichen Stun=
den
damit fortgefahren.
Darmſtadt den 15ten Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Zimmermann, Kriegsſekretaͤr.
21) Donnerſtag den 23ſten dieſes, Nachmittags um
drey Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das
auf dem von Riedeſeliſchen Berg gelegene Wohnhaus

neben dem Schnelliſchen Garten und dem Großhenogl.
Zeugwart Welcker, ſammt Hofraithe, Hinterbau,
Stall und ohngefaͤhr 160 Ruthen Garten, auch mit
der Feuergerechtigkeit verſehen, unter annehmlichen
Bedingungen nochmals verſteigt, und dem Meiſtbie=
tenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 9ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
12) Freitag den 3ten Maͤrz, Nachmittags 2 Uhr ſol
Len zu Darmſtadt im Erbprinzen in der Rheinſtraß=
und in Nro. 604. der Louiſenſtraße folgende reinge=
haltene
Weine vom Jahrgang 1811, naͤmlich:
1 Stuͤck Hochheimer;
2
Roͤdesheimer.
Geiſenheimer;
2
2 - Ungſteier,
Alsheimer,
1 - Herxheimer,
Bensheimerg
2
ferner
1 Fuder Ruͤdesheimer 18o7r.
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden.
Die Proben werden eine Stunde vor der Verſteige=
rung
. an den Fuͤſſern gegeben.
Darmſtadt den 12ten Februar 1815.
Rooſe,
Großherzogl. Oberamts=Aſſeſſor.
13) Mittwochs den 1ten kuͤnftigen Monats Maͤrz,
Nachmittags 2 Uhr ſollen in dem Gaſthauſe zur Kro=
ne
dahier nachgemeldte zur Verlaſſenſchaft der Inva=
lid
Loͤfleriſchen Eheleute gehoͤrigen Guͤterſtuͤcke:
Ruth. Nro. Gew. im Loͤcherfechd.
51½. 24et2b. 17. im Bachgang zieht auf die Höhe,
bef. Philipp Heſſe und L. Wetzel,
giebt 1 Geſcheid Martinshafer.
6o.
5. 40. im Loͤcherfeld, bef. Friodr. Ludwig
Nets und Bechtold.
90.
36. 52. daſelbſt, bef. Boͤcking und Henrich
Emmel,
unter den bei der Verſteigerung bekannt zu machonden
Bedingungen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt
und unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Garniſonsgericht
daſelbſt.
14) Samſtags den 4ten Maͤrz, Nachmittags um zwey
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zum Anker dahier nach=
beſchriebene
Guͤterſtuͤcke als:


Im Oberfeld.
Ruth. Nro. Gew.
119½ 2 18 Acker hinter den 3 Brunnen, ſtößt
auf die Beſſunger Waldmauer, bof.
die Remiſe undſſich ſelbſt, iſt zehend=
Frei
219¾
Daſelbſt., bef. ſich ſelbſt zu beiden
15
Seiten, iſt zehendfrei, mit Kle=
beſaamt
,
40)
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Daniel
Friederich, gieht1 Kumpf Karn an

[ ][  ][ ] Ruth. Nro. Gew. 200 76 64½ 120¾ 2 24 22

Großherzogl. Rentamt, mit Klee
beſaamt
Im Niederfeld.
Zwiſchen dem Griesheimer Weg
und der breiten Allee, bef. Peter
Klepper und iſt der letzte, giebt 1
Kumpf Martinshafer, friſch ge=
duͤngt
und mit Korn beſaamt
1½ 22 Stoͤßt an der Landwehr hinunter,
bef. Henrich Philipp Fuchs und ſich
ſelbſt, iſt zehendfrei, mit Korn be=
ſaamt

Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Adam
Moͤſer, mit Korn beſaamt
3 Wieſen in den Niederwieſen, bef.
Waiſenhaus Erbleihguth und Jo=
hannes
Popvert
Im Loͤcherfeld.
60 33 53 Acker naͤchſt dem Grohberg, bef.
Philipp Moͤſer und Peter Buttner,
giebt 1 Kumpf Haͤußenſtammer
Korn, mit Korn beſaamt
80
54
Daſelbſt, bef. Herr Hauptmann Kutt
und Se. Hochfuͤrſtliche Durchlaucht
Prinz Georg Carl, giebt 1 Kumpf
Haͤußenſtammer Korn, friſch geduͤngt
Daſelbſt, bef. Se. Hochfuͤrſtl. Durch=
891 56,57
laucht Prinz Georg Carl und Phi=
lipp
Stieglitz, giebt 1 Kumpf Haͤu=
ßenſtammer
Korn, iſt friſch gedungt
247¾ 126 58 Im 2ten Theil am Senßfelder Weg,
bef. Philipp Fuchs und Valentin
Moͤſer, iſt voriges Jahr gut ge=
duͤngt
worden
132½ 4b 66 Am weißen See, bef. Senator Goͤtz
und ſich ſelbſt, friſch geduͤngt
132 40.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Adam
Schneider, friſch geduͤngt
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſtbietenden unwiderrnflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 16ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.

Feilgebotene Sachen.

1) Ich bin Willens, meinen Garten im hohlen Weg
vor dem Jagerthor, defurcht Frau Generalin von
Lindau und Herrn Kahlert, welcher mit vielen trag=
daren
Obſtbaͤumen und Kammerlatten verſehen und
zehntfrei iſt, unter annehmlichen Bedingungen aus
freier Hand zu verkaufen.
L. Liebig ſen.
2) Ganz aͤchtes koͤllniſches Waſſer iſt bei Unterzeich=
netem
; im Hauſe des Herrn Conditors Dambmann,
um die billigſten Preiße in Commiſſion zu verkaufen.
Vettweis, Hofſaͤnger.
3) Es iſt ein 232¾ Ruthen haltender, mit einem

Haͤuschen, einer Pumpe und vielen tragbaren Obſtbaͤu=
men
verſehener Garten, am Niederramſtaͤdter Weg, bef.
Herrn Wiener, Gaſthalter zur Krone, und Tuchmacher
Lenz, unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes giebt hieruͤber
naͤhere Auskunft.
4) Vier große Miſtbeetfenſter ſind billig zu verkaufen.
5) Ein Viertelmorgen Garten vor dem Beſſunger
Thore, bef. Herrn General Hopfenblat, welcher mit
einem Haͤuschen und Brunnen verſehen, iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu ver=
Hoboiſt Otto,
kaufen.
wohnhaft bei dem Gardiſt Weinmann
vor dem Beſſunger Thor.
6) In Nro. 683. der Neuſtadt iſt zu verkaufen:
Burgunder 1 fl. pr. Bouteille. Edickhofer Tra=
miner
1811ter 1 fl. 12 kr. pr. Bouteille.
7) Bei Unterzeichnetem ſind 6 Paar Canarienvoͤgel,
ein großer Heckkaͤfig zu 2 Paar, zwei kleine Heckkaͤfige
und mehrere runde Kaͤfige; ferner eine kleine Oran=
gerie
von immer bluͤhenden Roſen, Geranien, Gras=
blumen
und mehreren anderen Gewaͤchſen, zu ver=
kaufen
.
Diehl,
wohnhaft in Nro. 574. der neuen Vorſtadt.
8) Ein noch ganz neues großes nußbaumenes Com=
mode
mit 2 großen und 3 kleinen Schubladen, ſteht
zu verkaufen.
9) In der Starkenburg ſind gut gedoͤrrte Zwetſchen,
Kumpfe, halb Kumpf= und Geſcheidweiſe zu ver=
kaufen
.
10) Nahe an der Nutziſchen Muͤhle iſt ein Acker aus
freier Hand zu verkaufen.
11) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe ſind
friſche Gemuͤß= und Gartenſaͤmereien zu haben, und
bittet derſelbe um geneigten Zuſpruch.
12) Zwei und dreijaͤhrige Spargelpflanzen, wie auch
friſche Gartenſämereien ſind bei dem Gaͤrtner Fried=
rich
Schubkegel, wohnhaft hinter dem neuen Buͤr=
gerhoſpital
, zu haben.
13) Ein gutes Klavier iſt zu verkaufen.
14) Eine ſchoͤne Canarienhecke, ſodann 3 Kaͤfige,
nebſt einem Canarienweibchen ſind in Nro. 519. hin=
ter
dem Rathhauſe billigen Preißes zu verkaufen.
15) Bei dem Schloſſermeiſter Ettenſperger nahe vor
dem Beſſunger Thor ſind noch zwei Gartenſtuͤcker, zu
Bauplaͤtzen geeignet, unter annehmlichen Bedingungen
aus freier Hand zu verkaufen.
16) Ein Garten hinter dem neuen Marſtalle, 14 Vier=
tel
groß, welcher mit allerlei Obſtbaͤumen und Spar=
gel
angelegt iſt, iſt ganz oder theilweiſe zu verkaufen.
17) Ein Garten ganz nahe vor dem Jaͤgerthor, wel=
cher
mit einem Haͤuschen, Obſtdoͤrre, Pumpe, Kam=
merlatten
und vielen tragbaren Obſtbaͤumen verſehen,
iſt unter ſehr annehmlichen Bedingungen zu verkaufen.
Naͤhere Nachricht ertheilt Ausgeber dieſes.
18) Bei dem Schreinermeiſter Kling in der langen
Gaſſe ſtehet ein Schreibſekretaͤr mit Glanzpolitur zu
verkaufen.
19) Von meinem, vor dem Beſſunger Thor an dem

[ ][  ][ ]

Niederramſtaͤdter Weg gelegenen großen Garten ſind
einzelne Stuͤcke von einem Morgen und weniger,
wovon ſich mehrere gut zu Bauplaͤtzen eignen, aus
freier Hand zu verkaufen.
Jakob Karns Wittwe.
20) Graues haͤnfenes Garn iſt zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. iſt der obere Stock ganz oder ge=
theilt
zu vermiethen.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit ei=
nem
Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) In Nro. 27. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche, Kuͤchen=
kammer
, Keller und Holzplatz beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
5) Ein Logis, beſtehend aus einem Zimmer und
Kabinet, iſt nahe am Mainthor zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
6) In Nro. 76. der alten Vorſtadt, ohnweit des
Sporerthors ſind in der zweiten Etage 2 Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, und ein geſunder
Fruchtboden taͤglich zu vermiethen.
7) In Nro. 565. dem Großherzogl. Jagdhauſe ge=
genüber
iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, be=
ſtehend
in 7 groͤßern und kleinern Zimmern, einer
großen Kuͤche, verſchloſſenen Keller, Boden, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wozu auf Ver=
langen
Stallung, Fourageboden und Chaiſenremiſen
gegeben werden koͤnnen, und im Monat April zu beziehen.
6) In Nro. 496 dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber iſt
im Hinterbau ein Logis, beſtehend in einer Stube,
Kammer, Küche, Keller und Bodenkammer, an eine
tille Haushaltung zu vermiethen.
9) In Nro. 454. der großen Ochſengaſſe ein Logis
auf dem Seitenbau, welches in Stube, Kammer,
Kuͤche, Boden und einem gewoͤlbten Keller beſtehet,
und den 1ten Maͤrz bezogen werden kann. Auch iſt
daſelbſt eine Scheuer zu vermiethen.
10) Nahe am Rheinthor iſt ein Logis, beſtehend aus
einer Stube und Kabinet, taͤglich zu vermiethen.
11) In der Louiſenſtraße Nro. 610. iſt im Vorder=
hauſe
2 Stiegen hoch ein geraͤumiges Zimmer mit
Bett und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
12) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen Neckar=
ſtraße
ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
13) In Nro. 719. nahe an der Artilleriekaſerne ein

Logis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett
und Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
14) In der vormaligen Behauſung des Herrn
Raths Heſſemer in der Neuſtadt iſt auf dem Hinter=
bau
ein Zimmer nebſt Kabinet, mit oder ohne Meu=
bles
, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
15) In Nro. 47. im Birngarten ſind 2 Stuben und
3 Kammern zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
16) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
17) In Nro. 577. der Rheinſtraße iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich einge=
ſehen
werden kann.
18) Nahe hinter dem alten Palais iſt ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
19) In dem Muͤlleriſchen Garten vor dem Jaͤger=
thor
, ſind 2 Logis zu vermiethen, das eine beſteht in
Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz; das andere in
einer Stube, und koͤnnen beide ſogleich bezogen werden.
20) In der Louiſenſtraße Nro. b1o. iſt der ganze
mittlere Stock im Seitenbau an eine ſtille Haushal=
tung
zu vermiethen derſelbe beſteht in 3 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, und kann ſogleich bezogen werden.
21) In Nro. 734. nahe am Rheinthor, iſt der 3te
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, einer Kuͤche, nebſt
Speiſekammer, ſodann einem Keller, zwei Bodenkam=
mern
und Holzremiſe, ganz oder theilweiſe zu
vermiethen, und kann naͤchſter Tage bezogen werden.
Das Naͤhere iſt im dritten Stock, bei dem dermaligen
Inhaber der Wohnung zu erfragen.
22) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor ſind
zwei Logis zu vermiethen, wovon das eine ſogleich,
und das andere in 14 Tagen bezogen werden kann.
23) In dem Maurer Meyeriſchen Hauſe in der groſ=
ſen
Neckarſtraße der mittlere Stock, beſtehend in vier
heizbaren Zimmern, Kuͤche, Keller und Holzplatz, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
24) In Nro. 616. nahe am Mainthor iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, zu vermiethen, welche im Monat May bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu gege=
ben
werden.
25) In Nro. 97. der großen Arheilger Straße iſt ein
großer Fruchtſpeicher zu vermiethen.
26) In Nro. 105. der großen Arheilger Straße eine
Stube mit der Ausſicht auf die Straße und mit Bett
und Meubles, welche ſogleich bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

27) In Nro. 337. an der Eiche ein Logis, beſtehend
in Stube, Kuͤche, 2 Kammern, verſchloſſenem Keller
und Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wel=
ſches
den 1ten April bezogen werden kann.
28) Am Ludwigsbrunnen in Nro. 463, ein Logis von
Stube und Alkov mit Bett und Meubles fuͤr ledige
Perſonen, welches den 1ten Maͤrz bezogen werden
4ann.
29) In Nw. 278. der Viehhofsgaſſe ein Logis von
Stube, Kammer und Boden, welches den 11. Maͤrz
bezoyen werden kann.
30) Eine heizbare Stube iſt an eine ledige Perſon
oder an eine kleine Haushaltung zu vermiethen.
31) In Nrv. 252. der Hundſtaͤller Gaſſe hinter dem
Stockhauſe drei Logis, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche und Kelker, wovon die zwei erſten den 1ten
Maͤrz, und das dritte den 6ten April bezogen werden
Fann.
Vermiſchte Nachrichten.
u) Alle diejenige, welche in dem zur Liquidation
des Winkhs Heinrich Herold anberaumt geweſenen
Temmin ihre Forderungen nicht angezoigt und richtig
geſtollt haben, werden hiermit von der Maſſe ausge=
ſchlaſſen
. Darmſtadt den 13ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. E.
Zaubitz.
2) Da ich mun durch den eingetretenen Amerikani=
ſſchen
Fuieden in Stand gekommen bin, meinen Be=
Dauf un auslaͤndiſchen Tabacks=Blaͤttern billiger ein=
Laufen zu koͤnnen, ſo finde ich mich auch Pflichtwaͤßig
wennnlaßt, meine fabrizirten Rauchtnbake von den un=
nerm
20ten Sept. a. P. ungezeigten Preißen zu fub=
genden
herabzuſetzenz
Per Pfund fl. xr.

Stem A. B.
28


28
Smicent roth Nro. 2.

52
Louiſiana
2
Swusent ſchwarz. Nvo.3. 36
1½
36
aufrechter Reiter nach Thorbeck
chuer ditte
ditto
44
ſſchwarzor ditto,Wilh. Stein - 44
Petit=Kanaſter.
GG½. e. 48
Geſundheits=Tabck .. 9m n 2 4
Tabae de rConversation é;s
A. 4.
d. . . 3.8
beſter Vauinas.
A 12
Keiner Halb=Kanaſter
feine Sorte nach-Wilh.Stein 1 12
Gaſundheits=Tabak Nro. 2. 1 20
Porto. Aico zin=Blei 4. 20
Kanaſter Nro==ceöb A 20
28
ditto rp. 2.
4

Feiner. Märacniho Kanastör 2
Beſellſchafts ditto Nro. 2. 2 40
2 40
eheſſer; .. ditts

Geſellſchafts- ditto Nro. 1. 8
Feinſter Havanna- ditto 3 20.
Darmſtadt den 10ten Fedruar 2816.
Möchgel Kaulg.

5) Daß ich mein Logis verandert habe, und jetzt 8 Handelsmann Frankfurter in der Holzſtraße
wohne, zeige ich meinen Freunden und Goͤnnern
welche mich mit ihrem guͤtigen Zuſpruch beehren wol=
len
, ergebenſt an Gute und moderne Arbeit wird
mich ſtets rekommandiren, und bitte daher um fer=
neren
geneigten Zuſpruch.
Die Wittwe des verſtorbenen Damenſchneider.
Philipp Og.
4) Einem geehrten Publikum mache ich hiermi
bekannt, daß ich Todtenkleider, Kronen und Kränze
ſchoͤn und billig verfertige, und bitte um geneigten
Zuſpruch.
Charlotte Bickhard,
wohnhaft auf dem Ritzſtein in Nro. 23.
5) Ich mache meinen Goͤnnern und Freunden hier=
mit
bekannt, daß bei mir taͤglich gute Speiſen, ſo=
wohl
in= als auſſer dem Hauſe, zu haben ſind.
Meine Wohnung iſt an der Eiche in Nro. 334.
Friedrich Junghanß, Lohnkutſcher.
6) Daß ich mein bisheviges Logis bei Herrn Faͤr=
bermeiſter
Kahlert verlaſſen habe, und jetzt bei Hermn
Schneidermeiſter Walcker in der langen Gaſſe wohne,
zeige ich meinen Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuk=
digſt
an, und bemerke zugleich, daß ich meinen Han=
del
, wie bisher, und in manchen Artikeln verbeſſert
fortſetze.
Weſtheimer.
7) Es wird auf Oſtern eine geſetzte und brave
Magd geſucht, welche mit Kochen und allen andern
weiblichen Arbeiten gut umzugehen weiß, auch gute
Zeugniſſe ihres Wohlverhaltens beibringen kann. Da=
gegen
wird ihr ein guter Lohn und gute Behandlung
zugeſichert.
8) Ein Frauenzimmer von geſetztem Altor und gu=
4er Familie, welches ſchon an verſchiedenen Plaͤtzen.
Die Stelle einer Haushaͤlterin unter den vortheilhafte=
ſten
Zeugniſſen verſehen hat, muͤnſcht bald thunlichſt
wieder eine aͤhnliche Anſtellung zu erhalten. Es wird
micht ſowohl auf ein großes Honarar als auf gute Be=
handlung
geſehen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Raͤ=
chere
zu erfragen.
9) Ein unverheirathetes Frauenzimmer von geſetz=
ten
Jahren wuͤnſcht in hieſiger Reſidenz entweder ei=
nige
Knaben oder einige Maͤdchen in Koſt und Logis
zu nehmen, um in den damrt verbundenen Geſchaͤften
eine gewuͤnſchte Beſchaͤftigung zu finden. Naͤhere
Auskunft ertheikt Ausgeber dieſes.
10) Eine Koͤchin ſncht einen Dienſt, und kann ſo=
gleich
oder auf Oſtern eintreten:
17) Es werden 2000 fl. gegen eine gerichtliche Hy=
pothek
von doppeltem Werthe in Feldguthern hierher
zu leihen geſucht. Auf puͤnktliche Zinſenzahlung kann
gerechnet werden.
12) Es wird in einer gelegenen Straße in der Alt=
oder
Neuſtadt ein fuͤr ein offenes Gewerbepaſſendes
Logis auf 6 Jahre zu miethen geſücht.
13) Es wird auf naͤchſte Oſtern ein Maͤdchen geſucht=

[ ][  ][ ]

das guͤltige Zeugniſſe einer guten Auffuͤhrung aufwei=
ſen
kann, gut mit Kindern umzugehen weiß, und
dabei ſchoͤn naͤhen, waſchen und biegeln kann. Da=
gegen
wird ihr ein guter Lohn und freundliche Behand=
ung
zugeſichert. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes
u erfahren.

14) Daß ich das Weinhandelgeſchaͤft meines ſeligen
Mannes, in den bekannten Weinſorten fortſetzen
werde, mache ich einem verehrlichen Publikum hier=
durch
bekannt. Darmſtadt den 22ten Februar 2815.
Moldenhauer.
15) Einige eiſerne Kiſten werden zu kaufen geſucht.

Angekommene, Ab= und durchgereiſte Fremde vom 10ten bis den 18ten Febr. 1815.

Am 18ten haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Frau von Hertling von Schierſtein; Hr.
von Münch Geheimerrath von Gieſſen; Hr. Steppes, Juſtizamt=
nann
von Lampertheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Tannſtein, Major in
önigl. baierſſchen Dienſten nebſt Familie von Aſchaffenburg; Hr.
Vanſelow, von Mainz; Hr. Weiersberg, von Elberfeld und Hr.
Varino, von Miltenberg, Kaufleute; Hr. Pedraglia, Lieutenant, hauptmann, von Bingenheim.
n hieſigen Dienſten.
Im Heſſiſchen Haus: Fürſt von Wittgenſtein, Kammer=
ſerr
in hieſigen Dienſten; Hr. Baron von Fechenbach, von Mainz.
Im fröhlichen Mann: Hr. Schreiner, aus Tyrol; Hr.
zegae, von Herrmannſtein; und Hr. Müller, von Offenbach,
Handelsleute.
Im wilden Mann: Hr Macrander, Stenerperäquator von
Gernsheim; Hr. Löſſler, Gaſtwirth von Frankfurt und Hr. Meyer,
Capetenfabrikant von Frankfurt.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen.
Im Schwanen: Hr. Oberndörfer, Hoforgelmacher, von
Jugenheim.
In der Krone: Hr. Nies, von Offenbach und Hr. Oberlän=
er
von Frankfurt, Kaufleute.
Im Lowen: Hr. Schloſſer, von Elbenroth, Handelsmann.
Im Hirſch: Hr. Thater, Kaufmann von Rürnberg.
Im Anker: Hrn. Gebrüder Reinhardy, Handelsleute aus
Italien.
Im grünen Weinberg: Frau Burmeiſter, Schauſpielerin
von Mecklenburg.
Im goldnen Stern: Hr. Hesky, Handelsmann von Weimar.

II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerrath Kroncke: Demoiſelle Amelung, von
Frankfurt.
Bei Herrn Oberbaurath Moller: Demoiſelle Moller, von Meer=
holz
.
Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle Niebold, von Mar=
burg
, und Herr Kanzleyadvokat Adolphi, von Laubach.
Bei Herrn General=Staabs=Medicus Amelung: Herr Damb=
mann
, Lieutenant im Regiment Groß=und Erbprinz.
Bei Herrn Hofmarſchall du Thil: Herr von Lersner, Kam=
merherr
, von Niedererlenbach.

Getaufte, Kopulirte und
Getaufte:
Den 12ten Februar: dem Burger und Metzgermeiſter, Adam
Warneck, eine Tochter: Catharine Eliſabethe.
Eodem: dem Burger, Johann Jakob Brocks, ein Sohn: Jo=
hann
Chriſtoph.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Geheimen Sekretair, Herrn
Georg Karl Auguſt Verhier, eine Tochter: Sophie Chriſtiane
Henriette Malwina.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Adolph Leißler, eine
Tochter: Henriette Adelheid.

Bei Herrn Oberforſtcollegs=Direktor von Riedeſel: Herr Ober=
forſtmeiſter
von Biebera, von Romrod.
Bei Herrn Hofgerichtsrath Meyer: Baron François René
Cuirit de Coulaine, Großherzoglich Heſſiſcher Kammerherr.
Bei Herrn Berenter von Schmalkalder: Fräulein Louiſe wr
Schmalkalder, von Grünberg; Frau Poſtmeiſter Kempf Wittwe
und Demoiſelle Maria Kempf, von Gieſſen.
Bei Herrn Hofkammerrath Auguſt Hofmann: Fräulein Hübſch,
von Weinheim.
Bei Frau Steuer=Commiſſir Gberhardt: Herr Lang, Landwehw
Vom 10ten bis 17ten ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Ceregethy, aus Italien; Hr. Jumain und Hr. Breinig,
von Beaune; Hr. Wilhelm, von Worms; Hr. Jobſt, von Mann=
heim
; Hr. Conſino, von Conſtantinopel; Hr. Hauſſer, von Chaux
de Foude, und Hr. Giukini, von Mannheim, ſämmtlich Kauf=
leute
; Hr. Louis, Revierförſter, von Gulbach; Hr. von Vos und
Hr Teterick, Generaldirektoren in königl. preußiſchen Dienſten;
Hr. Böhmhold, Pfarrer von Dautphe; Herr Meyer, Regierungs=
rath
von Gieſſen, Frau Herrmann, Schauſpielerin von Wetzlar;
Hr. Leonhardy und Hr. Bug, Rechtsgelehrte von Frankfurt; Hr.
von Beulwitz, Hr. von Eiffe und Hr. von Bühnenſturm, Stu=
denten
von Heidelberg; Hr. von Hügel, kaiſerl. königl. öſtreichi=
ſcher
Geſandter; Hr. von Bock, Herzoglich naſſauiſcher Geſandter;
Hr. Kraft, Obriſtlieutenant im Regiment Prinz Emil; Hr. von
Tauſig, kaiſerl. königl. öſtreichiſcher Commiſſär von Prag, und
Hr. Schlauger, Candidat vor Coblenz.

Durchpaſſirte Fremde.

Am 12ken: Hr. Janke, Kaufmann von London, kam von Wier
und gieng nach London.

Den 13ten: Hr. Oberforſtmeiſter von Dörnberge von Lorſch, gieng
nach Laufen.
Den 14ten: Ritter Aeland, Mitglieb des königl. großbrittani=
ſchen
Parlaments, kam von Wien und gieng nach London.
Den 15ten: Hr. Rittmeiſter Ludwig, in kurheſſiſchen Dienſten,
gieng nach Beſſungen, und Hr= Hofrath Haak, von Frankfurt,
gieng nach Heilbronn.
Beerdigte in voriger Woche:
Den 14ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Heinrich Philipp
Hiſſerich, eine Tochter: Dorothee Eliſabethe.
Den 15ten: dem Großherzoglichen Hoflaquai, Herrn Peter
Heinrich Löwer, eine Tochter: Johannette Friederike.
Den 16ten: dem Herrn Georg Hoppe, in Dienſten der Fran
Großherzogin Königlichen Hoheit, ein Sohn: Ludwig Karl.
Den 17ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Theodor Beſt,
ein Sohn: Georg Philipp Heinrich Karl.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Michael Conſtantin.

[ ][  ]

Kopulirte:
Den 12ten Februar: Herr Friederich Wilhelm Netz, Burger,
Conditor und Handelsmann dahier, des Burgers und vorhinigen
Handelsmanns, Herrn Friederich Ludwig Netz, vierter ehelicher
Sohn; und Frau Anne Chriſtine, des verſtorbenen Burgers, Con=
ditors
und Handelsmanns, Herrn Friederich Ludwig Netz, nach=
gelaſſene
Wittwe.
Eodem: der Burger und Schneidermeiſter, Friederich Konrad
Bruſt, des hieſigen Burgers und Schneidermeiſters, wie auch
Stadtlieutenants und Adjutanten, Herrn Johann Gottfried Bruſt,
zweiter ehelicher Sohn; und Marie Magdalene, des verſtorbenen
Burgers und Mehlhändlers Peter Ruths, zweite eheliche Tochter:
Beerdigte.
Den 12ten Februar: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann

Georg Wenner, ein Sohn: Johann Peter, 9 Monate und 24
Tage alt.
Den 14ten: Herr Johann Ludwig Chelius, des zu Dornheim ver=
ſtorbenen
Fürſtl. Wildbereiters, Herrn Ludwig Wilhelm Chelius
nachgelaſſener Sohn, 6a Jahre, 6 Monate weniger 1 Tag alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Kirchen= und Schulraths= Regi=
ſtrator
Herrn Franz Ludwig Ernſt Süffert, eine Tochter, Au=
guſte
Amalie, 5 Monate und 24 Tage alt.
Den 15ten: dem Burger und Zinngießermeiſter, Johann Peter
Böhler, ein Sohn, 8 Stunden alt.
Den 17ten: der Regierungsrath in Dienſten der Frau Fürſtin
Georg Hochfürſtl. Durchlaucht Herr Johann Samuel Silberrad,
90 Jahre, 1 Monat und 10 Tage alt
Eodem: Charlotte Mariane, die Ehefrau des Burgers und
Sattlermeiſters, Wilhelm Wendel, 44 Jahre, 7 Monate und
5 Tage alt.