a r m ſt d ti ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes:
Nunz.
.5 Dr. ½
Montag
I. Polizey=Taxe.
Meiger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfieiſch
G.
—
Rindſteifch
Ein.
—
Kalbſleiſch
Ein,
—
Hammelfleiſch
Ein,
Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein,
Speck
Ein,
—
—
—
Nierenfett.
Ein,
Hammelsfett
Ein,
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ein = Ochſenleber
—
Ein - Suͤlzen
—
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fuͤr 4 kr.
—
—
Fuͤr 6½r.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 2 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Vaſſerweck
Fuͤr 2 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfund. Laib Brodſoll gelten 10 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Naas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe -
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
kr.
12
11
11
10
12
19
24
22
20
22
24
4
4
18
14
10
pf.
1
1
5
1
3
2
Ff., L.
29
26
23
14
8
26
6)
5
72.
kr.
z Li ge
den g. Jan.
„
SL be.
1815.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsgekroſe
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
—
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
.
—
Griesmehl
Ein
Ein = Kernmehl
Bollmehl
Ein
Geſlugel.
—
Eine Gans-
—
Eine Ente
—
—
Ein Truthahn
Ein altes Huhn:
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Karpfen
Ein,
„
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch—
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
—
Eyer 2 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
—
fl.
5
8
11
9
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
kr=
10
10
1½
48
50
24.
56
12
16
20
30
20
30
30
4
36
8
28
—
2
4
8
Aemter.
Alserau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornborg
Fürt”
Hernsheim
Heppenheim
Kelſerbach
Lanipertheim
Lichtenberg
8e7ſch
51. Tu.5
r. Nerſte;
1..xr. 2½
½) 1½½
r. S.
G
fl.7kr. „ H
fl. f2r,
kr.k Aemter. Datum. Ho
fl. ru
kr. =Gerſte
f. 5r. 5. Jan. 5. 3 ⁵⁄0⁄₈ 2 2¼ Pfungſtadt. 3. Jan. 4 26 5⁄₈ 50 Reinheim, 6. Jan. ¼ 20) 3 20 2 30= 2 20) Rüſſelsheim Schaafheim, 5. Jan. 2 io Seeheim, Seligenſtadt 4. Jan. 50 3 50 28. Dec. 20 Steinheim, 1. Jan. 5 15₈ 3 Umſtadt Waldmichelbach 4. Jan. 3) Wimpfen 24. Dec. 5½- 4.
Zwiagenberg
3½⁄₈
Hafe
1⁄₈
10
3
3
ion.
[ ← ][ ][ → ] Verſteigerungen.
1) Montags den 9ten Jaͤnner 1815, des Morgens
um g, und Nachmittags um 2 Uhr, und eben ſo die
folgende Tage ſollen in dem Chauſſeehauſebei
Beſſun=
gen, mehrere gut gehaltene Meubles, in
nußbaume=
nen Tiſchen, dergleichen Stuͤhlen und Baͤnken,
Schreib=
pulten, Porcellain, Glaswerk, Reitzeug und allerhand
Hausrath beſtehend, ſodann eine Quantitaͤt
Pferde=
dung, gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden
oͤffentlich verſteigt werden.
2) Montags den 9ten Jaͤnner 1815, des
Nachmit=
tags um 2 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu
Bens=
heim 1287 Malter Spelz, Parthieenweiſe zu 50 bis
106 Malter verſteigert, und an den Meiſtbietenden,
wenn annehmliche Gebote geſchehen, ohne Vorbehalt
der Ratifikation zugeſchlagen; die Proben ſind vor=
und waͤhrend der Verſteigerung auf dem
herrſchaftli=
chen Rentſpeicher, auch auf der Rathsſtube
einzuſe=
hen; wozu die Fruchtliebhaber eingeladen werden.
Bensheim den 27ſten Decemher 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Juſtizamt.
Reatz.
3) Kuͤnftigen Dienſtag den 24ſten Januar 1815,
ſoll das auf der herrſchaftlichen Ziegelet dem
verſtor=
benen Ziegler Noͤting dahier gehoͤrige einſtoͤckige
Wohn=
haus Vormittags 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe,
auf den Abbruch öffentlich verſteigt, und wenn ein
annehmliches Gebot geſchiehet, unwiderruflich
zu=
geſchlſagen werden. Darmſtadt den 22. Dec. 1814.
Großherzoglich Heſſ. Oberamt daſ.
E. C.
Zaubitz.
4) Montags den 30ten des Monats Januar
künf=
tigen Jahrs, Nachmittags um drei Uhr ſoll das
zur Hofſchloſſer Haufiſchen Verlaſſenſchaft gehoͤrige
Haus in der-Schloßgaſſe Nro. 25., begrenzt Faͤrber
Kahlert und Senator Leidhecker, ſodann das, zu eben
der Verlaſſenſchaft gehoͤrige Haus Nro. 378.,
be=
grenzt das Gaſthaus zum Schwanen und
Sattlermei=
ſter May, und endlich noch aus dieſer
Verlaſſen=
ſchaft ein 3547⁄. Ruthen haltender Garten im
Ober=
feld Nro. 11. und 12. in der 1rten Gewann, bef.
Gartenwirth Muͤller und Herrn Geheimen Referendaͤr
Zimmermann, unter den im Termin bekannt zu
ma=
chenden Bedingungen auf dem hieſigen Rathhauſe
oͤf=
fentlich verſteigt, und im Fall eines annehmlichen
Gebots dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 19ten December 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Vermoͤge Auftrags
Wittich, Ober=Amtsaſſeſſor.
5) Donnerſtags den 2ten Februar kunftigen Jahrs,
Nachmittags um drei Uhr ſoll das zur Verlaſſenſchaft
des verſtorbenen hieſigen Schuhmaͤchermeiſters Johan=
nes Daum gehoͤrige Wohnhans an der Elche Nro. 335.
begrenzt Fuhrmann Junghans und Schuhmacher
Maus, ſodann der aus dieſer Verlaſſenſchaft
herruͤh=
rende 262. Ruthen haltende Garten im Oberfeld
Nro. 104. in der 20ten Lage rechterhaud am Muͤhl=
und Woogsweg, bef. den Großherzoglichen Sekretaͤr
Schober und Daniel Friedrich, iſt zehendfrei, unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen,
auf dem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt, und
im Fall eines annehmlichen Gebots dem
Meiſtbieten=
den unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22ten December 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Vermoͤge Auftrags
Wittich, Ober=Amtsaſſeſſor.
6) Dienſtag den 24ten Jaͤnner 1815, Morgens 9
Uhr, ſollen in dem Eſchollbruͤcker Waͤldchen
30 Bau=Eichen und
1 ſehr ſtarker Ruͤſter-Stamm
mit Vorbehalt hoͤherer Genehmigung verſteigert
wer=
den. Pfungſtadt den 29ten Dec. 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welcker.
7) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Landgraͤflichen
Intendant Kuchler gehoͤrige, im Oberfeld zub Nro.
14 und 7, in der 5ten Laag, linker Hand des Hoͤlges
Weg gelegene, von Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel
und den Staabsauditeur Krachiſchen Erben befurchte
Garten, welcher 333 Ruthen enthaͤlt, und worinnen
ſich außer mehreren tragbaren Obſtbaͤumen, ein
Wein=
berg von Burgunder Reben, eine Eremitage und eine
bleierne Pumpe befindet; ſoll den 13ten Febr., des
Nachmittags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe,
unter billigen Bedingungen nochmalen oͤffentlich
auf=
geſteckt, und wenn ein annehmliches Gebot geſchiehet,
dem Meiſtbietenden ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 6ten Jaͤnner 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Reh.
8) Die von dem verſtorbenen Großherzogl.
Gehei=
men Regierungs=Rath Brade hinterlaſſene Effekten,
in Gold, Silber, Kleider Weißzeug, Bettwerk und
allerhand Hausrath beſtehend, ſollen naͤchſten Dienſtag
den 10ten Januar und die folgenden Tage, des
Vor=
mittags von 9, und des Nachmittags von 2 Uhr an,
in Nro. 577. der neuen Vorſtadt, an den
Meiſtbie=
tenden gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 5ten Januar 1815.
9) Unterzeichnete ſind entſchloſſen, funf Bauplaͤtze,
jeden zu 50 Ruthen, von ihrem vor dem Jaͤgerthor
beſitzenden Garten, Samſtag den 21ten dieſes,
Nach=
mittags 2. Uhr, im Gaſthaus zum goldnen Hirſch,
un=
ter vortheilhaften Conditionen, oͤffentlich zu verkaufen.
Auch koͤnnen Liebhaber vor dieſer Zeit zum Ankauf aus
freier Hand bei uns gelangen.
Darmſtadt den=7ten Jaͤnner 1815.
Cherund. B. Nimgker.,
Waiſenhaus=Nachricht.
Im 4ten Quartal 1814 iſt Folgendes für die
Waiſen=
kinder eingegangen:
October. Am 4ten, dem Kinde des Burgers und
Schreinermeiſters Friederich Kunz zur Leiche zu ſingen,
. „Gottlob die Stund iſt kommen.” 24 kr. Am 5ten,
) zum Beweis der Dankbarkeit für eine glückliche
Nieder=
kunft, (ein Dukaten) 5 fl. 24 kr. Am 8ten, dem
Kinde des Herrn Pfarrers Reck zur Leiche zu ſingen,
Nro. 59., 2 fl. 42 kr. Am 9ten, des Fuhrmanns
Reinhardt Ehefrau zur Leiche zu ſingen, Nro. 247. und
569., 1 fl. Am 9ten, der Ehegattin des Großherzogl.
Steuerperäquators Herrn Siebert, zur Leiche zu ſingen,
Nro. 267. und 680. im neuen Geſangbuch, 2 fl. 42kr.
Am 10ten, von einem Einwohner in Stockſtadt geopfert
am 18ten Sonntag nach Trin., 30 kr. Eodem, von
einem hieſigen Bürger, Gott zu danken für das gefriſtete
Leben auf den 10ten Oktober, als den unglücklichen
Jahrs=
tag 1813 die Lieder zu ſingen, Nro. 59., Nro 468.
vom 3ten bis 8ten Vers, und 490. den 6ten und 7ten
Vers, 1 fl, 12 kr. Am 13ten, dem Kinde des Burgers
und Schuhmachermeiſters Klug zur Leiche zu ſingen, Nro.
470. und „Auferſtehn ja Auferſtehn” 30 kr. Am 16ten,
für einen kranken Hausvater zu beten und die Lieder Nro.
562 und 575. zu ſingen, 40 kr. Am 18ten, der
Wittwe des verſtorbenen Herrn Kellerverwalter Ritſert,
wegen eines frohen Tages, die Lieder Nro 11. 23. und
559 zu ſingen, 2 fl. 42 kr. Eodem, dem Bürger und
Weisbindermeiſter Peter Querner zur Leiche zu ſingen,
Nro. 569., 579. und 256., 2 fl. Eodem, von einem
ungenannten Freund der Waiſen, 11 fl. für Weck und
Wein für dieſelben. Am 18ten, für einen kranken
Haus=
ſohn, die Lieder Nro. 563., 372 und 373. zu ſingen,
56 kr. Am 24ten, dem Kammerdiener bey Sr. Königl.
Hoheit dem Herrn Großherzog, Herrn Peter Hofmann,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 576. und „Einen guten Kampf”
2 fl. Eodem, dem Kinde des Großherzoglichen
Kammer=
muſicus Herrn Carl Mangold zur Leiche zu ſingen, Nro.
470. und 576 1 fl. Eodem, der Wittwe des
ver=
ſtorbenen Hoboiſten! Wittich zur Leiche zu ſingen,
„Auferſtehn ja auferſtehn= und Nro. 26., 3o kr.
Eodem von einem Ungenannten, für ein krankes Kind
zu beten, und Gott um deſſen Geneſung und fernere
Ge=
ſundheit zu bitten, 2fl. 42 kr. Am 25ten, von einem
Einwohner zu Goddelau, am 17ten Sonntag nach Trin.
geopfert 1 fl. Eodem, dem Kinde des Großherzoglichen
Reitknecht Brunner zur Leiche zu ſingen, Nro. 261. und
579., 40 kr. Am 28ten, für ein Kind, das von einer
Krankheit wieder geneſen iſt, Gott zu danken, und
den=
ſelben um Erhaltung fernerer Geſundheit zu bitten, 24kr.
Am 29ten, dem Kinde des Burgers und Schuhmachermeiſters:
Kühn zur Leiche zu ſingen Nro. 569., 30 kr. Am
29ten, ein Legat von des verſtorbenen Joſt Bopps Wittwe
zu Dornberg, 15 fl. Eodem, von der hieſigen jüdiſchen
Gemeinde, wurde am 18ten dieſes, bei der Feierlichkeit
am Gedächtnißtage der großen Schlacht bei Leipzig, für
die Waiſen in ihrer Schule geſammelt und von den Herrn
Vorſtehern an die Waiſenhaus=Verwaltung abgegeben
14 fl. 1 kr. Am 30ten, dem Kinde des Burgers und
Handelsmanns Herrn Helfmann zur Leiche zu ſingen,
Nro. 562., 1 fl.
November. Am 4ten; für eine kranke Frau zu
beten, daß ihr der liebe Gott ihre Schmerzen lindern und
ein ruhiges Herz geben wolle, 24 kr. Am 5ten, von
dem Nachrichter Peter Anton Klotz zu Babenhauſen;
ein Geſchenk, 1 fl. 30 kr. Am 8ten, dem Kinde des
Burgers und Gürtlermeiſters Küchler zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 397., 372., 579., 30 kr. Eodem;,
Gott=
für eine glückliche Niederkunft zu danken, 30 kr. Am
10ten, dem Burger und Weisbindermeiſter Johannes
Ritter zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und 244., 1 fl.
Am 11ten, der Jungfer Friederike Eleonore Eliſabethe;
des verſtorbenen Fürſtlichen Regierungsraths Herrn Ludwig
Albrecht Panzerbieter, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267.
und 701. im neuen Geſangbuch, 2 fl. 42 kr. Am 13ten,
von einer ungenannten Freundin der Waiſen, 1 fl. 30 kr.
Am 14ten, dem Burger und Gartenwirth Herold zur Leiche
zu ſingen, Nro. 267. und 470., 30 kr. Am 16ten;
dem Kinde P. W. zur Leiche zu ſingen, Nro. 267, und
670. im neuen Geſangbuch, 1 fl. 21 kr. Am 18ten,
dem Kinde des Großherzoglichen Raths, Herrn Schazmann,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und 474., 2 fl. 42 kr.
Am 21ten, von einem ungenannten Freund der Waiſen,
zum Andenken der Geburt einer Tochter (ein Dukaten)
5 fl. 24 kr. Eodem, von einer Freundin der Waiſen,
das Lied Nro. 409. zu ſingen, 2fl. 42 kr. Am 24ten,
dem Burger und Weisgerbermeiſter Betz zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro 470 und 576., 1 fl. Eodem, der Ehefrau,
des in der Garde du Corps ſtehenden Gardiſten HainzurLeiche
zu ſingen, Nro. 692. und 249. aus dem neuen
Geſang=
buch, 1 fl. 30 kr. Eodem, eine Verehrung aus dem
Großherzoglichen Teichhaus mit 5½ Pfund Fiſche. Am=
25ten, dem Geheimen Regierungsrath Herrn Brade zur,
Leiche zu ſingen, 696. und 267., aus dem neuen
Geſang=
buch, 5 fl. 24. kr. Am 26ten, dem Kinde des Burgers=
und Schneidermeiſters Meyer zur Leiche zu ſingen, Nro.
476. und 576., 2 fl. 20 kr. Am 27ten. aus dem
Opfer der hieſigen Stadtkirche am 1ten Adv. geopfert1 ſl.
21 kr. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche
das Lied 404. zu. ſingen, 48 kr. Eodem, aus demſel=
ben; 12 kr. Am 28ten, der Ehefrau des Burgers und
Knopfmachermeiſters Günther zur Leiche zu ſingen, Nro.
476., 333. und 324. ans dem alten Geſangbuch, 1 ſl.
21 kr. Am 29ten, dem Kinde des Burgers und
Zim=
mermeiſters Amend, zur Leiche zu ſingen „Auferſtehn ja
auferſtehn= und Nro. 569., 48. kr. Am 30ten, der
Jungfer Hartfus zur Leiche zu ſingen, Nro. 262. und
282. 1 fl.
December. Am 3ten, von dem ledig verſtorbenen
Peter Weber zu Leeheim, ein Legat, 5 fl. Am 5ten,
dem Tuchmachergeſell Heinrich Eberlein, von Umerſtadt
aus Sachſen, zur Leiche zu ſingen, Nro. 247. und 280.
und Gott um Linderung ſeiner Krankheit zu bitten, 48 kr. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem=
Am 7ten, dem Burger und Handelsmann Brenkmann zur
Leiche zu ſingen, Nro 243. und 278., 2 fl. Eodem,
neuen Geſangbuch zu ſingen, 1 fl. 21 kr. Am 9ten,
dem Schloſſergeſellen Joſeph Coſta, einem Venetianer, zur
Leiche zu ſingen, 30 kr. Am 11ten, dem Burger and
Schreinermeiſter Rahn zur Leiche zu ſingen, 3o kr.
Klagſachen gegen des Zieglers Hartung Ehefrau, 5 fl.
Am 13ten, dem Burger und Beckermeiſter Herbſt zur, koͤnnen ihn taͤglich in Aügenſchein nehmen.
Leiche zu ſingen „Auferſtehn” und Nro. 47o., 1 fl.
Am 15ten, der Ehefrau des Porteurs Gelfius zur Leiche
ſelig ſeyd ihr doch ihr Frommen=, 24 kr. Am 16ten, von Lindau; und Herrn =Kahlert, zwelcher mit
von einer ungenannten Burgersfrau, betet zu Gott, lieben vielen tragbaten Obſtbaͤumen und Kammerlatten
ver=
ſchmerzen können, 1.fl. Am 117ten, der Wittwe des, gungen aus freier Hand zu verkaufen.
verſtorbenen Reitknechts im Großherzoglichen Marſtalle,
Johannes Neeb, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und, ſind in Commiſſion zu verkaufen.
282. im neuen Geſangbuch, 1. fl. Am 25ten, aus,
dem Opfer in der hieſigen Stadtkirche, 2 fl., Goſt zu hofsgaſſe ſteht ein nußbaumenes Kommode zu
ver=
danken für erhaltene Geſundheit, und denſelben um fer= kaufen.
nere und beſtändige Geſundheit zu bitten, und die Lieder
Nro 415., 416. und 419. zurſingen:: Am 27ten, dem,
Burger und Schuhmachermeiſter Kühn zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 470. und 579., 20 kr. Am 28ten, dem
Sohn des Großherzoglichen Baumeiſters Herrn Heßy zur
Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 669. im neuen
Geſang=
buch, 2 fl. Eodem, von einem Ungenannten, wegen
ei=
ner durch viele angewandte Mühe erhaltenen
Schuldfor=
derung, 1 fl. Am 29ten, der Ehefrau des Senators
und Bauinſpectors Schumacher zur Leiche zu ſingen, Nro.
281. 470. und 473., 2 fl. 42 kr. Am 30ten, von
ei=
nem Ungenannten, für ein ſehr krankes Kind zu beten,
und den lieben Gott zu bitten, daß er ihm ſeine große
Schmerzen lindern und ſeine vorige Geſundheit wieder
ſchenken möchte, 1 fl. 21 kr. Am 31ten; dem Burgek
und Kaufmann Herrn Cramer zur Leiche zu ſingen Nro. 55.
2 fl. 42 kr. (Der Beſchluß folgt.)
1) In der Hofbuchdruckerei ſind
Klaſſenlotterieka=
lender auf 1815 fuͤr 4 kr. - Comtoirkalender fuͤr3 kr. Pappendeckel gezogen, fuͤr 6 kr. zu haben.
2) Linkerhand der Chauſſee im Loͤcherfeld in der
fuͤnften Gewann der beſten Lage ſind 2 Aecker, 1163.
2 fl. 42 kr. Am 6ten, für ein krankes Kind zu beten, Ruthen enthaltend, aus freier Hand zu verkaufen.
3) Ein in der Mitte der Stadt gelegenes Wohnhaus
iſt unter annehmlichen Bedingungen aus freier Hand
einer ungenannten Leiche, das Lied Nro. 267. im zu verkauſen. In der Hofbuchdruckerei iſt das Naͤhere
zu erfahren.
4) Bei Unterzeichnetem ſind wieder ganz aͤchte neue
dem Kinde des Burgers und Schneidermeiſters Schloſſer zur, Hollaͤndiſche Heringe, 6 bis 8 per Stuͤck, und des=
Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 670., 2 fl. Eodem, gleichen friſche Bickinge, 3 kr per Stuͤck, zu be=
Ludwig Heyl.
kommen.
5) Ich bin Willens meinen Garten nahe vor dem
Jaͤgerthor, einen Morgen groß, welcher mit einem=
Haͤuschen, Pumpe, ausgemauerter Dungkaute, meh=
Eodem, von dem Philipp Schmitt, zu Arheilgen, in reren tragbaͤren Obſtbaͤumen und Kammerlatten ver= iſt, aus ſreter Hand zu verkaufen. Liebhaber
Die Wittwe des verſtorbenen
Hofſchrei=
ners Breidert.
6) Ich bin Willens. meinen Garten im hohlen Weg
zu ſingen „2 Gott! die Stund iſt kommen== und „O1wie vor dem Jaͤgerthor, beſurcht Frau Generalin
Kinder, daß ich den Verluſt, meines Kindes möge ver= ſehen und zehendfrei iſt, unter annehmlichen Bedin=
L. Liebig ſen.
7) 50 Ellen weiß gebleichtes feines flaͤchſenes Tuch
8) Bei dem Schreinermeiſter Frank in der Vieh=
9) Bei Unterzeichnetem ſind um beigeſetzte
reiße, folgende von ihm ſelbſt verfertigte, Li=
meurs zu bekomment
1.) Zimmet=Liqueurs, der Schoppen zu 50 kr.
2.) Velken=Liqueur, der Schoppen zu 30 kr.
3.) Mannheimer Waſſer, der Schoppen zu 24 kr.
4.) Kuͤmmel=Liqueur, der Schoppen zu 24 kr.
Sollte nach verſchiedenen andern Liqueuren
Nachfrage geſchehen, ſo wird auch damit
aufzu=
varten ſtets bemuͤht ſeyn.
F. W. Hecht, Wirth,
wohnhaft am Stockbaus in Nro. A64.
. ei eö ee.
.
10) Bei dem Schreinermeiſter Hergenroͤther in
der Neuſtadt bei Herrn Zimmermeiſter Koͤhler
wohn=
haft, ſind einige kleine nußbaumene Commodgen,
ſodann ein viereckiger kirſchbaumener Tiſch zu ver=
Laufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. iſt der obere Stock ganz oder
ge=
theilt zu vermiethen.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) Anfangs Monats April kommenden Jahres iſt
in Nro. 565. der neuen Vorſtadt, dem
Großherzog=
lichen Jagdhauſe gegenuͤber, ein vollſtaͤndiges Logis,
beſtehend in ſieben groͤßern und kleinen Pieçen,
ei=
ner großen Kuͤche, verſchloſſenem Boden, Kellerraum,
Holzplatz, nebſt Mitgebrauch der gemeinſchaftlichen
Waſchkuͤche; ingleichen ein Stall zu drei Pferden,
großen Fourägeboden und Chaiſenplaͤtzen zu
vermie=
then.
4) In Nro. 62. im Birngarten ein Logis im
Hin=
terbau, beſtehend in Stube, Alkov, Küche und
Kel=
ler, welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In Nro. 565. der neuen Vorſtadt iſt ein
geplaͤt=
teter Boden, bo Fuß lang und 20 Fuß breit, auch
mehrere Chaiſenplaͤtze zu vermiethen.
6) In der Schloßgaſſe in Nro. 29. ein Logis,
wel=
ches in Stube, Kammer, Küche, Kammer auf dem
Boden, Keller und Holzplatz beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann. Ferner iſt daſelbſt
eine Stube, Kuche und Holzplatz zu vermiethen.
7) Das in der Neuſtadt gelegene vormalige
Gehei=
merath Jaͤhringiſche Haus iſt bei Unterzeichnetem,
ganz oder Logisweiſe, auf mehrere Jahre zu ver=
Feiſt Mayer.
miethen.
8) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
9) In dem letzten,Hauſe hinter der kleinen
Neckav=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
10) Im Birngarten Nro. 52. iſt ein Pferdeſtall fuͤr
2 Pferde nebſt Fourageplatz und eine Stube fuͤr einen
Knecht zu vermiethen.
11) Im Mauren Meyeriſchen Hauſe in der großen
Neckarſtraße ein Logis im mittleren Stock, beſtehend
in 4 henbaren Zimmery, Kuͤche, Keller, Speicher und
Holzplatz; ſodann im dritten Stock ein Logis,
beſte=
hend in3 heizbarey Zimmern nebſt Kücheſ Speicher
Bodenkamngr,, Keller und Holzplatz. Beide koͤnnen
den 1ten Januar 1815 bezogen werdeh. „
12) In Nro. 408. in der Hechelgaſſe 2 Stlegons höch
eine Wohnung von 2 Stuben, 1 Kabinet; Kuͤchef=
Keller, Holzplatz, Bodenkammer und Magdkammer:
welches ſogleich bezogen werden kann. Man
wendet ſich an Ausgeber dieſes.
13) In der Straße nach dem Mainthor iſt ein
groſ=
ſes Zimmer im Hinterbau, mit der Ausſicht nach dem
Paradeplatz, mit oder ohne Meubles, taͤglich zu vere:
miethen.
14) Im Gaſthauſe zum Weinberg iſt ein neu
erbau=
tes Logis im Hinterbau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und Antheil
am Boden, welches den 1ten Maͤrz bezogen werden
kann. Ferner iſt im Vorderhauſe eine Stube nebſt
Holzplatz an ledige Perſonen zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden kann. Auf Verlangen wird
auch die Koſt dabei gegeben.
15) In Nro. 46. im Birngarten ein Logis auf dem
Seitenbau mit Boden, Keller und Holzplatz, welches
im Monat Maͤrz bezogen werden kann.
16) In Nro. 111. in der alten Vorſtadt die unterſte
Etage, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Bodenkammer, welche in ei==
nem Vierteljahr bezogen werden kann.
17) In der Straße nach dem Mainthor Nro. 610.
iſt im Vorderhauſe 2 Stiegen hoch ein geraͤumiges
Zimmer mit Bett und Meubles zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
18) In der Behauſung des Buchbinders Stuͤber
Nro. 376. ſind 2 geraͤumige Zimmer mit Meubles an
ledige Perſonen zu vermiethen, welche taͤglich
bezo=
gen werden koͤnnen.
19) Auf der Schneidmuͤhle ſind 2 bequeme Logis zu
vermiethen, wovon das eine ſogleich, das andere in
einem Viertel Jahr bezogen werden kann.
20) Ein Logis fuͤr ledige Perſonen iſt in dem Hauſe
neben dem neuen Marſtall zu vermiethen, und kann
mit Anfang kuͤnftigen Monats bezogen werden.
21) Auf dem Bruͤckgen in Nro. 418. ein Logis von
Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Holzplatz,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
22) In der vormaligen Behauſung des Herrn
Raths Heſſemer in der Neuſtadt iſt auf dem
Hinter=
bau ein Zimmer nebſt Kabinet, mit oder ohne Meu=,
bles, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
23) In Nro. 19. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße und mit
Bett und Meubles, welches den 9ten Januar bezogen;
werden kann. Auf Verlangen kann auch die Koſt
da=
bei gegeben werden.
24) In Nro. 18. der Schloßgaſſe ein Logis im
Vor=
derhauſe eine Stiege hoch, beſtehend in Stube,
Kuͤ=
che, Kammer: Bodenkammer und Keller.
25) Zwei heizbare Zimmer=ſind im Erbprinzen zu
vermiethen, z welche nach Umſtaͤnden auch ſogleich
be=
zogen werden koͤnnen. Es iſt deshalb in der
Rhein=
ſtraße in Nro. 717. bei Herrn Sinnigſohn das
Naͤhe=
re zu erfragen.
26) In. Nro. 47. im Birngarten'ſind 2 Stuben und
3.Kammern zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
27) An dem kleinen Roͤhrbrunnen Nro. 394. iſt ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, einer
Khmmer auf dem Gange, einer desgleichen auf dem
Boden, Kuͤche, Hoͤlzplatz und Keller, zu vermiethen,
welches Anfangs April bezogen werden kann.
28) Bei dem Gaͤrtner Peter Adam, vor dem
Beſſun=
ger Thor, ein Logis, von Stube, Kuͤche, Kammer
und verſchloſſenem Keller, welches taͤglich bezogen
werden kann.
49) In Nro. 537 am Markt ein Logis im zweiten
Stoͤck, beſtehend in 4 Stuben, wovon 3 die Ausſicht
aüf die Straße haben, Magd und Bodenkammer,
Kuͤche, Keller und verſchloſſenem Holzplatz, welches
zu Anfang des Monats Maͤrz bezogen werden kann.
536) In Nro. 324. der Hintergaſſe wuͤnſcht eine ſtille
Haushaltung jemand zu ſich ins Logis zu nehmen.
31) Bei dem Schneidermeiſter Beſſunger in Nro. 24½.
an der Waiſenpumpe iſt eine heizbare Stube fuͤr
ledi=
ge Perſonen, mit oder ohne Meubles, zu vermiethen,
welche ſogleich bezogen werden kann.
32) In Nro. 49. im Birngarten iſt ein Zimmer mit
Bett und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
be=
z1 den werden kann.
33) In Nro. 324. der Hintergaſſe iſt ein
geraͤumi=
ges Logis zu vermiethen, welches in Stube,
Kam=
mer, Kuͤche und großen Boden beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
34) In Nro. 413. ein Logis auf dem Seitenbau eine
Stiege hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und
einer beſonderen Kammer eine Stiege hoch beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
35) In Nro. 403. der Holzſtraße ein Logis zwei
Stiegen hoch, welches in Stube und Kuͤche beſtehet,
und den 19ten Februar bezogen werden kann.
36) In Nro. 207 der langen Gaſſe ein Logis zwei
Stiegen hoch, welches in Stube, Kuͤche, Kammer
und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
37) In Nro. 698. nahe an der Artilleriekaſerne iſt
ein Zimmer mit Bett und Meubles zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
38) In Nro. 883. auf dem Seitenbau eine Stiege
höch 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller,
Bo=
benkammer, Mitgebrauch der Waſchkuͤche und
Holz=
platz, welche den 1ten April bezogen werden koͤnnen.
33) In Nro. 63. im Birngarten ein Logis fuͤr eine
ſtiſſe Haushaltung, welches in Stube, Kammer,
Kuche, Boden, Keller, Holzplatz und
gemeinſchaftli=
chem Gebrauch des Waſchhauſes beſtehet, und
taͤg=
lich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 4ten dieſes Monats geſchahe die
Zie=
bung der 2ten Klaſſe der 44ten Lotterie, davon
die Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs
ein=
geſehzen und die Gewinnſte plansmaͤſig bezogen
werden koͤnnen. Die Ziehung der 3ten Klaſt
geſchiehet den 1ten kuͤnftigen Monats.
Darmſtadt den 7ten Jaͤnner 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Da nach dem in vorigem Jahr erfolgten Tod
mei=
nes Ehemannes Chriſtian Simon, unſer Geſchaͤft jetzt
durch meinen aͤlteſten Sohn Jakob Simon betrieben
wird; ſo haben alle diejenigen, welche mit uns in
Handelsverkehr ſtehen, ſich mit ihren Zahlungen und
Forderungen blos, entweder an mich, oder dieſen
mei=
nen aͤlteſten Sohn Jakob zu wenden. Ich finde dieſe
Anzeige in Beziehung auf die fruͤher in dieſen Blaͤttern
ergangene Warnung an das Publikum „niemanden
etwas auf unſern Namen zu leihen oder zu ereditiren”,
um ſo noͤthiger, da ich die unangenehme Erfahrung
gemacht habe, daß ein Glied unſrer Familie ſich
dem=
ungeachtet bei Manchem in dieſem Punkt Eingang und
Vertrauen zu verſchaffen wußte. Wir warnen daher
nochmals Jedermann, an niemanden, wer es auch ſey,
eine Zahlung zu leiſten oder auch auf eine ſchriftliche
Verſicherung etwas zu leihen, indem wir ſchlechterdings
fuͤr nichts ſtehen. Eberſtadt den 2ten Jaͤnner 1815.
Margaretha Simon, die hinterbliebene
Wittwe des Chriſtian Simon.
3) Ein Maͤdchen, welches mit Naͤhen, Stricken und
Hausarbeiten gut umzugehen weiß, wird in eine ſtille
Haushaltung in Dienſt geſucht, und kann ſogleich
eintreten. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem.
4) Es wuͤnſchet jemanz, welcher das hieſige
Gym=
naſium beſuchte, im Schoͤnſchreiben, Rechnen und in
der lateiniſchen Sprache Unterricht zu ertheilen. Bei
dem Ochſenmetzger, Herrn Dreßel, wohnhaft neben
dem Gaſthauſe zur Krone, iſt das Naͤhere zu erfragen.
5) Daß ich als Burger und Baͤckermeiſter dahier
gnaͤdigſt recipirt worden bin, mache ich einem
ge=
ehrten Publikum hiermit bekannt. Durch gute und
prompte Bedienung werde ich mir den Beifall eines
jeden zu erwerben ſuchen, und bitte um geneigten
Zuſpruch.
J. C. Berbert, Baͤckermeiſter,
wohnhaft in der ehemaligen
Baͤckermei=
ſter Barthiſchen Behauſung in der
lan=
gen Gaſſe.
6) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt, daß ich auf Verlangen geſtrickte Kuttchen,
Ka=
miſoͤlchen und Muͤtzchen verfertige. Gute Bedienung
und ſchnelle Befoͤrderung werden mich beſtens em=
Margaretha Engert,
pfehlen.
wohnhaft auf dem Bruͤckchen in Nro. 224.
7) 200 fl. liegen gegen gerichtliche Verſicherung auf
liegende Guͤther zum Ausleihen bereit.
8) 1500 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum
Ausleihen bereit
9) 2000 fl. werden gegen eine gerichtliche Hypothek,
entweder in Feldguͤthern oder auf eine Hofraithe,
welche 5 bis 6006 fl. an Werth hat, dahier zu leihen
geſucht. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
ei=
Bei
Summariſches Verzeichniß
bei den hieſigen Gemeinden im verfloſſenen Jahre
Gebornen, Kopulirten und Beerdigten.
Geboren:
359
der Stadtgemeinde
114
Militaͤrgemeinde
katholiſchen Gemeinde inel. des
41
Militaͤrs
reformirten Gemeinde incl. des
22
Militaͤrs
juͤdiſchen Gemeinde.
12
Summa 547
Kopulirte:
Bei der Stadtgemeinde
108 Paare
64
Militaͤrgemeinde
katholiſchen Gemeinde incl. des
Militaͤrs
12.
„
reformirten Gemeinde inel. des
Militaͤré,
4 —
1
juͤdiſchen Gemeinde.
Summa 168 Paare
Beerdigt:
35
Bei der Stadtgemeinde
Militaͤrgemeinde
119
—
katholiſchen Gemeinde incl. des
.
Militaͤrs
45
—
reformirten Gemeinde incl. des
Militaͤrs
21
5
.
juͤdiſchen Gemeinde.
Sümma 547.
GG
Angekommene Fremde vom 31ten Dec. bis den 6ten Jan. 1815.
In der Traube: Frau von Hertling nebſt Fräulein Tochter,
von Schierſtein; Hr. Kitz, und Hr. Lemme, Kaufleute, von
Frankfurt; Hr. Betzenberger, Student von Heidelberg; Hr. von
Gahn, königlich preußiſcher Lieutenant; Hr. von Lewkowitz nebſt
Frau, Oberarzt, in kaiſerlich rüſſiſchen Dienſten; Hr. Dünſt,
Kaufmann, von Mannheim; Frau Blum nebſt Söhn, von
Frank=
furt; Hr. Dingeldey, Amtsdiener, von Fürth; Hr. Boſſert, von
Cölln; Hr. Glaſer und Hr. Heider, Guthsbeſitzer aus dem
Ful=
diſchen; Hr. Becker, Amtsdiener, von Worms; Hr. Amelung,
Lieutenant in holländiſchen Dienſteu; Hrn. Gebrüder Amelung,
Kaufleute, von Frankfurt; Hr. Leonhard nebſt Familie,
Caffee=
wirth, von Mannheim; Hr. Sturm, Lanbökonom, von
Schlier=
bach; Hr. Heß, Handelsmann, von Frensheim; Hr. Born,
Rentier, von Mainz; zwei Hrn. von Hertling, von
Aſchaffen=
burg; Hr. Mühlbauer, Rentmeiſter, von Fränkiſch=Crumbach.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Roms, Kaufmann, von
Mailand; Hr. Schloſſer, Profeſſor, Hr. Eiters, Candidat, von
Frankfurt; Hr. Silberruil, Kaufmann, von Mainz; Hr.
Mühl=
bacher, Doktor, von Mannheim; Hr. Hoſheim, königlich
baieri=
ſcher Landrichter, Hr. Gehm, Partikulier, von Aſchaffenburg;
Hr. Thomä, Kaufmann, von Achen; Hr. Mettenius,
Kauf=
mann, von Frankfurt; Frau Vogel nebſt Sohn, Schauſpieler,
von Luzern; Hr. Ackermann, nebſt Bruder, von Bechtheim; Hr.
van Tryndregt, von Rotterdam; Hr. Chanoine, von Chalons;
Hr. Guldenſtein, von Hanau, Kaufleute; Hr. von Edelsheim,
Oberhofmarſchall Sr. königlichen Hoheit des Großherzogs von
Baden; Hr. Bigot, Concertmeiſter, von Carlsruhe; Hr. Schott,
Pfarrer, von Jugenheim; Frau Venda nebſt Tochter,
Schauſpie=
lerin, von Carlsruhe; Hr. Schwendler, von Achen; Hr.
Nau=
mann, von Denningen; Hr. Heinrich, von Stuttgardt,
Kauf=
leute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Amerongen, Rittmeiſter,
in Badiſchen Dienſten; Herr van Hees, Kaufmann, von
Frank=
furt; Hr. Werle, Poſtmeiſter, von Heppenheim; Hr.
Hübſch=
mann, Rentmeiſter, von Berleburg; Hr. Pfnor, Major, in
Ba=
diſchen Dienſten; Jungfer Pfnor, von Büdingen; Hr. Werle,
Weinhändler, von Forſt; Hr. Cromtom, Gutsbeſitzer, von
Würzburg.
Im Schwanen: Hr. Rück, Handelsmann, von
Dürrwan=
gen; Hr Heintz, Bürger von Dieburg.
Im wilden Mann: Hr. Weber, Lieutenant in hieſigen
Dienſten; Frau Kuſterus, von Vilbel; Hr. Müller, und Hr.
Reuter, freiwillige Jäger, von Echzell; Hr. Wagner, Student,
von Trebur; Hr. Wirth, Schuhmachermeiſter, Hr. Wirth, Kauf=
„
9
M=
mann, und Hr. Leuchter, Schneidermeiſter, von Hanau; Hr.
Adam, von Lorſch; Hr. Weins, Apotheker, von Bensheim; Hr.
Schönfeld, Goldjuwelier, und Hr. Wagner, Lieutenant, von
Langenſchwalbach; Hr. Ballin,Handelsmann,. von Hanau; Hr.
Weimar, Hofrath, von Kelſterbach; Hr. Rauch, Apotheker, von
Bierſtein; Hr Bachmann und Hr. Meyer, von Worms; und Hr.
Jourdan, von Strasburg, Kaufleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Herbert, Gaſtwirth, von
Werſau; Hr. Querner, Knopfmacher, von Umſtadt; Hr. Heil,
Küfer, und Hr. Heiſt, Rothgerber, von Michelſtadt; Hr Furcht,
Metzger, von Erbach; Hr. Planke, Hr. Leinewald, und Hr.
Bicker, von Bielefeld; Hr. Hardtmann, aus Baiern; Hr.
Bickel=
mann, von Frankfurt, Handelsleute; Hr. Neſtel, Weinhänbler,
von Dirmſiein.
In der Krone: Hr. Wagner, Offizier bei der Landwehr,
von Erbach; Hr. Wiedel, von Amorbach; Hr. Hoffmann, von
Aſchaffenburg; und Hr. Kirdorf, von Kaup, Handelsleute.
In der Sonne: Hr. Schneider, Lieutenant in hieſigen Dienſten;
Hr. Eckerle, Kaufmann, von Heilbron; Frau Miller, von Kürnbach.
Im Löwen: Hr. Kiſſel, Stadt=Rentmeiſter, und Hr. Schnatz,
Rathtsverwandter, von Gernsheim.
Im Hirſch: zwei Hrn. Ritter, Officiers bei der Landwehr,
und Hr. Fritſch, Student, von Bensheim; Hr. Bender,
Zoll=
verwalter, von Königsberg; Hr. Kärchner, Weinhändler, von
Edesheim.
Im grünen Weinberg: Hr. Bender,
Rechnungsjuſtiſika=
tor, von Gieſſen; Hr. Völlig, Handelsmann, von Mainz; Hr.
Brom, Juriſt, von Pfeddelbach; Hr. Hildenbrand, Burger, von
Bensheim; Hr. Heilzer, Rothgerber, und Hr. Loormann,
Schif=
fer, von Neckarſteinach.
Im Anker: Hr. Spangenberger, Handelsmann, von
Schot=
ten; Hr. Fuſeneck, Handelsmann von Bensheim; Hr. Botteſohn,
von Heinſtadt, und Hr. Opmann, von Heubach, Bürger.
Im goldnen Ster: Hr. Heßny, von Weimar; Hr.
Gott=
ſchalk, von Ortenberg; Hr. Strau, von Roßdorf; Hr. Michael,
von Horchheim, Hr. Oppenheimer, von Senfeld, und Hr.
Man=
heimer, von Michelſtadt, Handelsleute.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. Schloſſer, Profeſſor, und Hr. Erter, Candidat, von
Frankfurt, den 31ten; Hr. Löwkowitz, Ober=Arzt, in rußiſchen
Dienſten, den 4ten; Hr. Hofheim, königl. baieriſcher Landrichter,
eodem; Hr. von Amerongen, Rittmeiſter in Badiſchen Dienſten,
eodem; Hr von Hertling, Rittmeiſter, in Baieriſchen Dienſten,
den 6ten.
Getaufte; Kopulirte und.
„
in voriger Woche:
Getaufte:
Den 1ten Januar: dem Großherzoglichen
Salzmagazinsverwal=
ter, Herrn Philipp Jann, eine Tochter: Marie Eliſabethe.
Den 2ten: dem Großherzoglichen Hofgerichtsadvocaten, Herrn
Karl Weidenbuſch, eine Tochter: Eliſe.
Den 5ten: dem Großherzoglichen Hofgerichts=Regiſtrator, Herrn
Wilhelm Pfaff, eine Tochter: Chriſtiane Wilhelmine Magdalene.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Marſtallamts=Secretair
Herrn Wilhelm Chelius, eine Tochter: Mariane.
Eodem: dem Burger und Bedienten bei dem Herrn
Regierungs=
rath Silberrad, Johann Jakob Michael Göbel, ein Sohn:
Jö=
hann Friederich Caſpar.
Eodem; dem Arbeiter in der Tabacksfabrik des Herrn
Kauf=
manns Wenk, Chriſtoph Münch, eine Tochter: Sidonie Catha
pine.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Geboren am 23ten Dec. 1814. und getauft am 5ten Jan.
1815., dem Laufer bei Ihro Königlichen Hoheit der
Durchlauch=
tigſten Frau Großherzogin, Herrn Eduard Theobald Krenz, eine
Tochter: Anna Sophia Louiſe Betti.
Kopulirte
Den 1ten Januar: der Burger und Schuhmachermeiſter,
Jo=
hann Heinrich Dietz, des zu Gräfenhauſen verſtorbenen
Musque=
tiers, Johann Georg Dietz, nachgelaſſener einziger ehelicher Sohn;
und Juliane Henriette Juſtine, des zu Waſchenbach verſtorbenen.
Beiſaßen, Johann Mathias Dietz, nachgelaſſene vierte eheliche
Vochter.
Eoden: der Burger und Ackermann, Martin Möſer, ein
Witt=
wer; und Anna Maria, des in Arheilgen verſtorbenen Peiſaſſen,
Jakob Pfeffer, nachgelaſſene zweite eheliche Tochter.
Den 3ten: Der Großherzogliche Revierförſter zu Hammelbach
im Amte Fürth, Herr Ludwig Friederich Baur, des
Großherzog=
lichen Pfarrers zu Beedenkirchen, Herrn Ludwig Friederich
Bauz=
zweiter ehelicher Sohn, und Jungfer Caroline Philippine, des
Großherzoglichen Regierungsraths und Stadtſyndicus, Herrn:
Ludwig Schmitt, zweite eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Schneidermeiſter, Johann Wende!
Hock, des geweſenen Müllers zu Niederramſtadt, Lorenz Hock,
einziger ehelicher Sohn; und Marie Magdalene, des zu
Nieder=
ramſtadt verſtorbenen Beiſaſſen, Chriſwoph Göbel, nachgelaſſene
zweite eheliche Tochter.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 31. December: Herr Jakab Alleborn, Lazarethverwalter
zu Pfungſtadt, dritter ehelich lediger Sohn des in Bechenheim bei
Alzey verſtorbenen reformirten Schullehrers, Herrn Philipp
Alle=
born, und mit ihm Jungfer Johanna Maria, dritte ehelich
le=
dige Tochter des Großherzogl. Brunnenmeiſters, Herrn Georg
Carl Sinnigſohn.
Beerdigte.
Den 3ten Januar: Frau Suſanne Eliſabethe, die nachgelaſſene
Wittwe des zu Mörfelden verſtorbenen Fürſtlichen
Oberſchul=
theißen, Herrn Georg Lindenborn, 78 Jahre, 6 Monate und
4 Tage alt.
Den 5ten: eine uneheliche Tochter, Chriſtine Friederike, 3
Monate alt.
Den 7ten: Marie, die Ehefrau des Beiſaſſen und Maurers,
Friederich Groß, 37 Jahre und 3 Monate alt.