rag=
Auu. Oe.
D a r m ſt dt i ſ ch e s
allergnadigſt privilegirtes
und Anzeige=Blatt.
Montag den 8. Auguſt.
1814.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
Ein
—
Kalbfleiſch
Ein
—
Hammelfleiſch
Ein
Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u= Dorrfleiſch
Speck-
Ein
—
Nierenfett.
Ein,
Hammelsfett
Ein
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
- Ochſenleber
Ein
G—
Suͤlzen,
Ein
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
—
Fuͤr 4 kr.
.
Fuͤr, 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Für 12 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
—
.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
—
Fur 1 kr. Milchbrod.
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
— 14 — 40 —
f. hl. L. 72. 2. 1, 2k 6- 2) 23 5) 1¼ . 26 5⁄½ 2 — 5 5 2 — kr. G— 5
II. Marktpreitze.
Metzger=Feilſchaften.
Ein= Kalbsgekroſe.
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
—
Ein Kalbskußs
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl der verſchied. Sorten,
Ein - Schwingmehl
—
—
—
Ein - Griesmehl:
—
Gd
Ein,
Kernmehl
2 —
Ein - Bollmehl
Vebhügel.
Eine Gans,
—
—
—
Eine Ente
—
G—
Ein Truthahn,
—
Ein altes Huhn;—
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne—
Ein Paar junge Tauben,
2
f iſche.
—
Ein Pfund Hecht,
G—
—
Ein
Karpfen
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
— —
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter,
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den ubrigen das Stuͤck
Eyer 4 Stuck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
11I.
Fruchtpreiſe von
nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
fl.
5
10
14
11
8
kr.
10
10
1½
40
56
26
28
24
16
28
28
4
536
6
20
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputa
Aemter. Datum. Korn! Gerſte „Walz. Spelz. Hater, Aemter. Datum. 1 Korn Gerſte Waiz 1Spelz. Haſer 141. E. f1. 4. 4. Nk. f1. 1 4k) fl. 4. fl. xr. fl. kr. f1. . ſl. 1kr.. ꝛe. Alzenau 4. Auguſt. 4 10) . 7 4 41 Pfungſtadt - 1kr. Bensheim 5. Ruguſt. Reinheim, 3. Auguſt. 3 12 2 45 Darmſtadt 4 25) 3 55) 2) 60, 3 20 Rüſſelsheim 1. Auguſt.- 3 615. 31 — Dieburg J. Auguſt. Schaafheim 31. July. 6 4)2) — Oornberg 2 140 Seeheim 4. Auguſt. 5 3 30 73
30 Fürth
Gernsheim, Seligenſtadt
Steinheim J. Auguſt. ¼ 50 51 6) 120 3 30 ½. .
⁄ 20
— Heppenheim 4. Auguſt.
28. Juli=
26. Juli. 4) . 3 3140 3) Umſtadt. Kelſterbach
Lampertheim 41
4½ 30) 3 30) 6 3
4 5e
30 Waldmichelbach
Wimpfen
Lichtenberg
Lorſch 31. July. 4 30, 3 107 2 50 31 Zwingenberg 4. Auguſt. 5 l— 3 10 2) 50, 4 ⁄42
ion.
[ ← ][ ][ → ]Poliizey=Publi k a n d u m.
1) Die Verordnung, daß derjenige Metzger, welcher in der Reſidenz ſelbſt Schlachtvieh kauft, vor der
Ab=
holung deſſelben an den Großherzoglichen Polizei=Rath Klunck die regulirte Schlachtgelderzeichen gegen einen
Schein deſſelben abliefern, dieſen aber dem Verkaͤufer zuſtellen ſoll, bringt man mit dem Anfuͤgen hierdurch
in Erinnerung, daß derjenige Metzger, welcher hiergegen handelt, mit 10 Rthln., der Verkaͤufer aber,
wel=
cher das verkaufte Schlachtvieh ohne einen Schein verabfolgen laͤßt, mit 5 Athlrn. Strafe belegt werden wird.
Darmſtadt den 25ten July 1814.
Großherzogl. Heſſiſche Polizei=Deputation.
2) Wegen der Beherbergung fremder hierher nicht gehoͤriger Perſonen, wegen Annahme neuer Dienſtboten,
Handwerksgeſellen, Lehrlinge und dergleichen Gehuͤlfen;
ſo wie wegen der in Hinſicht derſelben zu
machen=
den Anzeige, ſind zwar ſchon verſchiedene Vorſchriften bekannt gemacht worden. Man hat aber die
unange=
nehme Erfahrung abermals machen muͤſſen, daß dieſelbe nicht gehoͤrig befolgt worden - und ſieht ſich daher
genoͤthigt folgendes wiederholt einzuſchaͤrfen.
1) Die hieſigen Einwohner, welche weder Wirthe noch Herbergsvaͤter ſind, duͤrfen ohne vorgaͤngige
polizey=
liche Erlaubniß nur ihre auswaͤrtige Anverwandten und gute Freunde auf einige Zeit bey ſich aufnehmen,
ſie ſind aber
a) bey 1 fl. Strafe ſchuldig binnen den erſten 24 Stunden auf dem Polizeybureau anzuzeigen, wie die
aufgenommene Fremde heiſſen, woher und von welchem Stand oder Character ſie ſind, ob ſie
Fa=
milie oder Gefolge bei ſich haben, wann oder in welcher Abſicht ſie angekommen, auch wie lang ſie
hier zu bleiben willens ſind; Die Abreiſe muß bei Vermeidung der naͤmlichen Strafe ebenfalls
ſo=
gleich und laͤngſtens binnen den erſten darauf folgenden 24 Stunden gemeldet werden.
b) Dieſe Meldung iſt bei allen Fremden, ſie ſeyen Inn=oder Auslaͤnder, noͤthig, zu derſelben aber
nur der Hauseigenthuͤmer oder Miethsmann, welcher die Fremde unmittelbar ſelbſt aufnahm,
ver=
bunden. Bemerkt jedoch ein Hauseigenthuͤmer, daß ſeine Miethleute gegen die Vorſchriften handeln,
ſo hat er der unterzeichneten Behoͤrde Nachricht hievon zu geben.
2) Die unter Ziffer 1. bemerkten Einwohner, duͤrfen andere Fremde, welche in keiner der daſelbſt
angefuͤhr=
ten Beziehung mit ihnen ſtehen, bey einer Strafe von 5 fl. ohne beſondere polizeyliche Erlaubniß nicht
aufnehmen; — ſind die Fremde-Dienſtboten, welche ſich vermiethen wollen, oder ihre Dienſte
verlieſ=
ſen — Handwerkspurſche, welche keine Arbeit haben — oder Weibsperſonen, welche aus der Unzucht ein
Gewerbe machen; ſo tritt die poppelte - und endlich, wenn es in Beziehung auf oͤffentliche Sicherheit
verdaͤchtige, oder ſolche Perſonen waͤren, welchen der Aufenthalt im Land unterſagt iſt, eine noch hoͤhere
durch beſondere Verordnung beſtimmte Strafe ein.
Außerdem haben
3) die Hausbeſitzer ebenfalls binnen den erſten 24 Stunden bei einer Strafe von 1 fl. den Aus= und
Ein=
zug ihrer Miethsleute mit Angabe deren Namen, Stand oder Gewerbe, auch im erſten Falle, wohin
dieſelbeziehen, im andern Falle aber, wo ſie vorher wohnten, auf dem Polizeybureau
anzu=
zeigen.
4) Fremde Dienſtboten, Handwerkspurſche, Lehrlinge und deren Gehuͤlfen, duͤrfen bei 5 fl. Strafe ohne
vorgaͤngige polizeiliche Erlaubniß nicht in Dienſt oder Arbeit genommen werden. Um dieſe zu erhalten,
ſind ſie vielmehr angewieſen, ſich zuvoͤrderſt auf dem Polizeibureau zu melden, und dahin die Urkunden,
womit ſie ihre Auffuͤhrung legitimiren koͤnnen, mitzubringen.
Außerdem muß die Annehm= und Entlaſſung der eben bemerkten Perſonen in allen Faͤllen, und
na=
mentlich auch dann, wann dieſelbe von hier gebuͤrtig ſind, oder ſchon vorher bey andern Einwohnern
etwa arbeiteten — binnen den erſten 24 Stunden bey 1 fl. Strafe auf dem Polizeybureau angezeigt, und
dabey nicht nur ihr Namen und Geburtsort, ſondern auch, bey wem ſie unmittelbar vorher in Dienſten
oder in Arbeiten ſtanden, und wohin ſie ſich nach der Entlaſſung begeben, bemerkt werden.
5) Endlich werden zugleich die wegen An= und Aufnahme der Conſcriptionspflichtigen Inn=oder
Auslaͤn=
der von Großherzoglichem Ober=Kriegs=Colleg unterm 2ten und 15ten Auguſt 1808 ſodann 7ten
Fe=
bruar 1809 publicirten Verordnungen mit dem Anfuͤgen in Erinnerung gebracht, daß diejenige, welche
ge=
gen dieſe handeln, ſich der darin angedrohten hoͤheren Strafe ausſetzen. Darmſtadt den 22. July 1814.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
Edictalcitation.
15) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des
verſtor=
benen Herrſchaftlichen Zieglers Röding dahier
Forderun=
gen zu machen haben, werden auf Donnerſtag den 11ten
Auguſt dieſes Jahrs, Vormittags 9 Uhr, vor Amt da=
hier vorgeladen, im Ausbleibüngsfall aber ſich der
Prä=
cluſion zu gewärtigen.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
E. C.
Zaubitz.
2) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der dahier
erſtorbenen Hauptmann Pfaffiſchen Wittwe etwas zu
nn, ordern haben, werden aufgefordert, ſich deßhalb binnen
eremtoriſcher Friſt von 3 Wochen a dato, bei
Vermei=
zung der Präcluſion, bei Unterzeichnetem zu melden.
. Darmſtadt den 23ten Juli 1814.
Von Commiſſions wegen.
end.
Zimmermann, Kriegsſekretär.
3) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der
verſtor=
benen Ehefrau des in der Fabricke des Kaufmanns
An=
dreas Zöppritz dahier ſtehenden Werkmeiſters, Philipp
Bernhard Niedinger, Forderungen zu machen haben,
wer=
den auf Mittwoch den 10ten Auguſt dieſes Jahrs
Vor=
mittags 9 Uhr, vor Amt dahier vorgeladen, im
Ausblei=
bungsfall aber ſich der Praͤcluſion zu gewärtigen.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
E. C.
Zaubitz.
4) Alle diejenige, welche noch Vermögens=Steuer
vom Jahr 1812 und 1813 ſchuldig ſind, werden
hier=
durch aufgefordert, ſolche ganz ohnfehlbar bis Montag
den 8ten dieſes Monats, Nachmittags von 2 bis 7 Uhr,
aufs hieſige Amt abzuliefern, gegenfalls ſie mit
militäri=
ſcher Execution, welche dem unterzeichneten Beamten
an=
gedroht iſt, belegt werden ſollen.
Darmſtadt den 5ten Auguſt 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Frey.
Verſteigerungen.
1) Bis Donnerſtag den 11ten Auguſt laufenden Jahrs
Abends 6 Uhr ſollen auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
die zur Verlaſſenſchaft des Metzgermeiſters Balthaſar
Har gehoͤrigen Wingerte wiederholt unter den an dem
Termin ſelbſt noch bekannt gemacht werdenden
Bedin=
gungen verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten July 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Seitz.
2) Das zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen
geiſt=
lichen Geheimenraths Vogler gehörige, in der Frankfurter
Straße gelegene Wohnhaus Nro. bo8., beſtehend in einem
ſolid gebauten 3ſtöckigen Vorder= einem ſolchen Seiten=
und einem 2ſtöckigen Hinterbau, wird Mittwoch den 10ten
Auguſt, Nachmittags um 2 Uhr unter annehmlichen
Be=
dingniſſen im Sterbhaus verſteigt, und an den
Meiſtbie=
tenden überlaſſen, und können die Gebäulichkeiten täglich
eingeſehen werden. Darmſtadt den 4ten July 1814.
Von Commiſſions wegen
Seitz, Actuar. Commissionis.
3) Mittwoch den 10ten naͤchſten Monats Auguſt,
Nachmittags 3 Uhr, ſollen in dem Gaſthauſe zur Krone
dahier die von dem verſtorbenen Invalid Chriſtoph
Weber dahier hinterlaſſene Guͤterſtuͤcke:
57³⁄₈ Ruthen Acker im Heinheimerfeld Nro. 4. in der
22ten Gewann, beim Winters Nußbaum, bef=
Heinrich Klein und Valentin Moͤſer, giebt 2
Ge=
ſcheid Korn zur Pfarrei Beſſungen;
256½ Ruthen Garten in gedachtem Feld, Nro. 14. in
der 28ten Gewann, linkerhand des Herlenwegs
auf dem heilgen=Kreuz beim Brunnen, bef.
Da=
niel Wiegler und Jakob Gelfius, giebt 6 pf. Beed,
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen, an den Meiſtbietenden verkauft
und ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 29ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſelbſt.
4) Montag den 15ten Auguſt, Nachmittags 5 Uhr,
ſoll der dem Burger und Spenglermeiſter Georg Schmitt
gehörige, 4195 Ruthen haltende Garten, Nro. 49 - 53
in der 11ten Gewann vor dem Rheinthor, am
Weiter=
ſtädter Weg gelegene Garten auf dem hieſigen Rathhaus,
unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedingun=
gen, öffentlich verſteigt und, falls ein annehmliches
Ge=
hot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden.
Darmſtadt den 11ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
E. C.
Zaubitz.
5) Montag den 15ten Auguſt, Nachmittags 6 Uhr,
ſollen die dem Burger und Ackermann Adam Götz dahier
gehörige 100 Ruthen Acker im Niederfeld, an dem
Dorn=
heimer Weg, befurcht Philipp Fuchs und die Tanne,
mit dem darauf befindlichen Hafer, auf dem hieſigen
Rath=
haus, unter den im Termin bekannt zu machenden
Be=
dingungen, öffentlich verſteigt, und falls ein annehmliches
Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zu=
geſchlagen werden.
Darmſtadt den 11ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt.
E. C.
Zaubitz.
6) Zur Vermeidung eingetretener Colliſion hat man
die unterm geſtrigen angekuͤndigte Obriſtin Schulziſche
Mobiliar=Auction ſtatt den 8ten, nunmehr den 15ten
künftigen Monats Auguſt zu eröffnen ſich
bemo=
gen gefunden, und macht ſolches zur Nachricht hiermit
bekannt. Darmſtadt den 3oten July 1814.
Von Commiſſions wegen.
Fabricius.
7) Mittwoch den 10ten Auguſt, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll das dem Burger und Metzgermeiſter Chriſtoph
Nun=
geſſersen. dahier gehörige Wohnhaus, in der Marktſtraße
neben Handelsmann Ollweiler und Kürſchner Walloth, auf
dahieſgem Rathhaus= unter den im Termin bekannt zu
Machenben Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und, falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ten Juni 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
8) Bis Mittwoch den 17ten Auguſt, Vormittags 11
Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rathhaus das zur
Verlaſſen=
ſchaft des dahier verſtorbenen Weißbindermeiſters,
Frie=
drich Conrad Ritter, gehörige, auf dem Ballonplatze
zwi=
ſchen der Infanteriekaſerne und der Wittwe des
Maurer=
meiſters Meyer liegende Wohnhaus, unter den an dem
Termin bekannt gemacht werdenden Bedingungen,
noch=
mals öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 27ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Seitz.
9) Dienſtag den 9ten kommenden Monats Auguſt, des
Vormittags um 9 Uhr ſollen in der Kavalleriekaſerne zu
Beſſungen 12 Stück ausrangirte, zum Fuhrweſen noch
brauchbare Chevauxlegerspferde unter den, bei der
Ver=
ſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen an den
Meiſtbietenden, gegen baare Zahlung, öffentlich verſteigt
werden. Darmſtadt den 3oten Juli 18.4.
In Auftrag Großherzogl. Haupt=Kriegs=
Commiſſariats.
Kühn, Rechnungs=Prohator.
10) Nachbenannten Pachtern der Freiherrlich von
Barkhau=
ſiſchen Guter, als:
Caſpar Achtelſtätter,
Leinweber Batzler,
Anton Bum.,
Peter Büttner,
Adam Vorger,
Wilhelm Bierach/
Johannes Buchhammer,
Chriſt;
Adam Götz,
Glock,
Helfmann,
Philipp Häfner,
Georg Mörſchheimer,
Gottlieb Rutz,
Carl Rahn;
Chriſtian Sorg=
Jacob Schmalz;
Philipp Schab,
Schneider Cramery
Juſtus. Spies;
Friedrich von Stein,
Friedrich. Wenzz.
Kutſcher Ziſſel,
ſollen wegen ſchuldigem Pachtgeld die auf den Stückern
be=
findliche Erndte nächſten Donnerſtag den 11ten huj.,
Nach=
mittags 2 Uhr auf den Stückern ſelbſt an den
Meiſtbieten=
den verſteigt werden. Darmſtadt den 5ten Auguſt 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
L. C. Zaubitz.
11) Freitag den 10ten Auguſt a. c., Nachmittags 5
Uhr, ſoll das der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Weinwirths Ludwig Har gehörige, in der obern Gaſſe
zwiſchen Nicolaus Ensling und Wilhelm Amend gelegene
Wohnhaus, im Gaſthaus zur Krone dahier, unter denen
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich
verſteigt, und, falls ein annehmliches Gebot geſchieht,
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
In Auftrag.
Zau b i tz.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein ſchöner, noch ganz neuer nußbaumener
Weiß=
zeugſchrank, mit 4 Thüren, und eine Pendul, ſind aus
freier Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
2) Ein feiner geſtickter Landwehr=Offiziers=Kragen
ſammt Arm=Aufſchlägen, iſt zu verkaufen.
5) Ein ganz gutes Oberndörferiſches Clavier ſteht zu
verkaufen.
4) In Nro. 698. der Artilleriekaſerne gegenüber im
Seitenbau ſind gedörrte Zwetſchen, der Kumpf zu 40 kr.,
und Birnſchnitzen, der Kumpf zu 24 kr., zu verkaufen.
5) In Nro. 222. der langen Gaſſe iſt eine Kaute
Dung zu verkaufen.
6) Das 3ſtöckige Wohnhaus Nro. 233. nahe an der
Waiſenpumpe, wobei ſich ein Schweinſtall befindet, iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus=freier Hand zu verkaufen.
Liebhaber können ſolches täglich in Augenſchein nehmen.
7). In einer ungenehmen Lage ganz nahe vor hieſiger
Stadt, iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus nebſt
Hintergebau=
den und einem großen Garten, unter annehmlichen
Bedin=
gungen aus freier Hand zu verkaufen. Den
Eigenthüme=
grfährt man in der Hofbuchdruckerei.
Zu vermiethen.
1) In der Rheinthorſtraße der Neuſtadt Nro. 717.
iſt ein Zimmer im Hinterbau= an ledige Perſonen zu
ver=
iethen.
2) Im zweitletzten Haͤuſe auf der Gommerſeite am
theinthor in Nro. 734.
die mittlere Etage, beſtehend in 1 Salon,
Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſo=
dann Keller und Speicher, auch Pferdeſtallung,
Wagenremiſe und Fourageboden,
delche ſogleich bezogen werden kann.
3) In Nro. bo1. der neuen Vorſtadt iſt der obere Stock,
eſtehend in 6 Zimmern, 2 Kammern, einer Küche, Kel=
.
r, Holzſchoppen, Bodenkammer, und Mitgebrauch der
Vaſchküche, zu vermiethen.
1) In der neuen Vorſtadt in Nro. 565. ſind mehrere
Zim=
m ner gleicher Erde, mit der Ausſicht auf die Straße,
Monat=
veiſe zu vermiethen.
5) In Nro. 738. hinter der kleinen Neckarſtraße iſt die
nittlere Etage, beſtehend in 7 Pieçen, wovon 5 —- b
heiz=
ar ſind, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
rauch der Waſchküche, zu vermiethen. Ferner ein Logis
on 3 Zimmern, Küche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz
ind dem Mitgebrauch der Waſchküche. Beides kann
ſo=
leich bezogen werden.
6) In der Behauſung des Fuhrmanns Rück vor dem
Sporerthor eine Stube mit oder ohne Meubles, welche
ſo=
zleich bezogen werden kann.
7) In Nro. 524. 3 Zimmer ohne Küche an ledige
Perſo=
neu oder an eine ſtille Haushaltung.
8) In dem Hauſe neben dem neuen Marſtall iſt ein
Lo=
zis für eine ledige Perſon zu vermiethen, welches gleich
be=
ſogen werden kann.
9) Auf dem Marktplatz in Nro. 540. iſt im
Hinter=
bau gleicher Erde ein Logis zu vermiethen, welches in
5 Wochen bezogen werden kann.
10) In Nro. 463. iſt eine bequeme Stube mit Bett
und Meubles an eine ledige Perſon zu vermiethen,
wel=
che ſogleich bezogen werden kann.
11) Bei des Amtsſekretair Faulhabers Wittwe in der
alten Poſt iſt ein Zimmer mit Meubles zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann. Auf Verlangen
wird auch die Koſt gegeben.
12) In Nro. 483. ein Logis eine Stiege hoch mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in 2 Stuben, 1
Kam=
mer, Küche, Bodenkammer, Keller und Mitgebrauch
der Waſchküche.
13) In der kleinen Ochſengaſſe in Nro. 493. die
un=
tere Etage, nebſt Keller, Holzplatz und zwei Kammern
auf dem Boden, welche den 4ten November bezogen
wer=
den kann. Sodann ein Logis eine Stiege hoch mit
Bett und Meubles für eine ledige Perſon, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann. Ferner iſt daſelbſt ein
Wein=
keller zu vermiethen, welcher den 1ten November in
Ge=
brauch genommen werden kann.
11) Am alten Bad in Nro. 326. ein Logis 2
Stie=
gen hoch für eine ledige Perſon, welches den 14ten
Au=
guſt bezogen werden kann.
15) In Nro. 555. der neuen Vorſtadt ein Logis mit
Bett und Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
16) In der Marktſtraße Nro. 554. ein Logis von 3
Zimmern mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Küche,
Küchenkammer, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller,
welches Anfangs November bezogen werden kann.
17) In Nro. 386. der Brandgaſſe die ganze untere
Etage, beſtehend in 2 Stuben und 2 Stubenkammern,
welche bald bezogen werden kann.
18) In Nro. 458. nahe am Ludwigsbrunnen ein
Lo=
gis mit Bett und Meubles für eine ledige Perſoll,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
19) In Nro. 298. der Viehhofsgaſſe ein Logis von
Stube, Kammer, Küche und Keller. Es kann auch ein
Kuhſtall dazu gegeben werden.
20) In Nro. 501. nahe am Löwenbrunnen iſt in der
dritten Etage ein Logis zu vermiethen, welches in
Stu=
be, Stubenkammer, Küche, Keller und Holzplatz beſteht,
und im Oktober bezogen werden kann.
21) In Nro. 111. der alten Vorſtadt ſind 2 Logis mit
Meubles an ledige Perſonen zu vermiethen; das eine
be=
ſteht aus Stube, Kammer und Alkov, und das andere
aus einer Stube. Dieſelbe konnen ſogleich bezogen
werden.
22) In der Behauſung des Bierbrauer Apfels vor dem
Jägerthor ein Logis gleicher Erde, welches in 3
heizba=
ren Zimmern, Küche, Keller, Holzplatz, verſchloſſenem
Keller und Mitgebrauch der Waſchküche beſtehet, und den
1ten September bezogen werden kann.
23) In Nro. 557. der Marktſtraße ein Logis für
eine ledige Perſoy oder für eine ſtille Haushaltung,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
24) In Nro. 187. der langen Gaſſe ohnweit dem
Lud=
wigsbrunnen ein Logis gleicher Erde, welches in 2 Stuben,
Kammer, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet, und in
zwei Monaten bezogen werden kann.
25) In Nro. 476. auf dem Geiſtberg ein Logis
glei=
cher Erde, welches im Monat October bezogen werden
kann.
26) In Nro. 502. iſt zwei Stiegen hoch ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße an eine ſtille
Haushal=
tung zu vermiethen.
27) Bei dem Schuhmachermeiſter Wambold in der
lan=
gen Gaſſe ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube,
Stubenkammer, einer beſonderen Kammer eine Stiege
hoch und Keller. Es können auch 2 Schweinſtälle dazu
gegeben werden.
28) Auf dem Ballonplatze in Nro. 123. ein Logis,
welches in 2 Monaten bezogen werden kann.
29) In der alten Vorſtadt in Nro. 76. ein Logis, bes
ſtehend in 4 Zimmern, wovon 3 heizbar ſind, 2
Kam=
mern, Boden, Keller und Holzplatz, welches in
ei=
vem Vierteljahr bezogen werden kann.
30) In Nro. 199. der langen Gaſſe ein kleines Logis
fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches den 12ten Auguſt
bezogen werden kann.
31) In Nro. 128. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
die untere Etage, beſtehend in 4 heizbaren Zimmern,
2 Kammern nebſt Kuͤche, mit dem Hausgaͤrtchen,
Bo=
den, Keuler, Holzplatz und gemeinſchaftlicher Waſch=
Jüche. Auf Verlangen kann auch noch eine große
Eck=
ſlube mit Alkov und Stallung dazu gegeben und in 8
Tagen bezogen werden.
32) In der kleinen Neckarſtraße iſt ein großer
gewoͤlb=
ter Weinkeller zu vermiethen.
33) Auf dem Markt in Nro. 545. iſt ein Logis an eine ledige
Perſon zu vermiethen.
34) In Nro. 585. der neuen Vorſtadt iſt ein Logis auf dem
Seitenbau, welches in 3 Zimmern, 1 Cabinet, 1 Kammer,
Kü=
che, Speiſekammer, Holzplatz und Keller beſtehet, zu vermiethen.
35.) In der Marktſtraße in Nro. 553. die dritte Etage,
beſte=
hend in 2Stuben, 1 Alkov, einer geräumigen Küche und zwei
Kammern auf dem Boden, welche täglich bezogen werden
Tann.
36) Bei dem Zimmermeiſter Ludwig in der großen Neckarſtraße
ſt im Vorderhauſe die mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend
aus 7. Piecen und einer Küche, ſodann verſchloſſenem Boden,
Keller und Holzplatz, Stallung zu 6 Pferden, einer Remiſe zu
zwei Chaiſen, nebſt Fourageboden und heizbarer Kutſcherſtube,
und kann den erſten October laufenden Jahrs bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 13ten Auguſt 1814, Nachmittags 4 Uhr,
wird die Sterb= und Begräbniß=Caſſe=Rechnung vom
ver=
floſſenen Jahre auf dem allhieſigen Rathhauſe abgehört.
Dieſes wird der Geſellſchaft nicht nur bekannt gemacht,
ſondern auch zugleich die kleine Anzahl der Mitglieder,
welche mit ihren Beiträgen noch zurückſtehen, hiermit
nochmals erinnert, ſolche bis dahin ohnfehlbar zu
bezah=
len, widrigenfalls ſie nach den vorliegenden Geſetzen
ohn=
nachſichtlich behandelt werden.
Darmſtadt den 3ten Auguſt 1814.
2) Daß ich nunmehr bei Herrn Hofrath Hertel
in der alten Poſt wohne und daſelbſt in
Gemein=
ſchaft mit meiner Tochter, die ſchon fruͤher
be=
kannt gemachte Unterrichts=Ertheilungen in allen
weiblichen Arbeiten, mit Ausnahme der
Putzma=
cherey, fortſetze, mache ich mit dem Anfuͤgen
be=
kannt, daß ich auch noch einige Penſionairs
an=
nehme. Darmſtadt den 6ten Auguſt 1814.
Amts=Secretair Faulhabers Wittwe.
3) Da Endesunterzeichneter nunmehr die
Gaſtwirth=
ſchaft auf dem Chauſſeehauſe bei Beſſungen übernommen
hat, ſo macht er dieſes hiermit einem hochgeehrten
Pu=
blikum ergebenſt bekannt, und bittet um geneigten Zu=
4) Daß ich mein Logis verändert habe, und
geg=
wärtig in Nro. 493. bei Herrn Knopfmacher Otto in d.
großen Ochſengaſſe im hintern Seitenbau gleicher
En=
wohne, auch Unterricht im Rechnen und Schreiben,
n=
bisher, ertheile, mache ich hierdurch bekannt. Amend
5) Daß ich meine Wohnung in der Marktſtraf
veraͤndert habe, zeige ich hiermit meinen Goͤnnen,
an, und empfehle mich zugleich in Buchbinde
arbeit, Schreibmaterialien, Muſikalien =und a
len dahin einſchlagenden Artikeln, auch fuͤhre
alle gebundene Schulbuͤcher, ſowohl ſolche, we
che im hieſigen Gymnaſium, als auch in den
Lan=
ſchulen gebraucht werden. Darmſtadt.
Heinrich Ollweiler, nahe an der Stad.
kirche, neben Hrn. Kaufmann Netz wohnhaf,
6) Unterzeichneter, als gegenwärtiger Pachter de
Freiherrlich von Barkhauſiſchen Gartens an der Chauſſée
empfiehlt dem hieſigen Publikum die darin befindliche mi
allen Bequemlichkeiten verſehene Bade=Anſtalt.
Chriſtoph Büttel.
7) Daß ich mein Geſchäft als Huthſtaffierer wiede
angefangen habe, und jetzt bei Herrn Kaufmann Jocke
wohne, zeige ich hierdurch ergebenſt an. Da mein
Kenntniſſe in dieſem Fache ſchon hinlänglich bekannt ſind.
ſo bitte ich um einen ferneren geneigten Zuſpruch.
Friedrich Storck.
8) Das Haus Nro. 58. zu Beſſungen gegen der
Kirche uͤber und in der Hauptſtraße des Dorfes
lie=
gend, beſtehend 1) im Vorderhaus in der untern
Eta=
ge in zwey heitzbaren Stuben, wovon die eine mit
ei=
nem Alkoven verſehen; in einer Kuͤche und einem
Kel=
ler mit zwey Abtheilungen; im zweiten Stock in zwey
Stuben, zwey Kammern und einem Abtritt; ferne:
einem großen Boden und zwey Bodenkammern, 2)
der Seitenbau, beſtehend in einer Stube, Waſchküche,
einer Remiſe, welche leicht zu einem Kuhſtall
einge=
richtet werden kann, und einem Fourageboden mit
einer Kammer; ferner einer großen Scheuer,
worun=
ter ſich ein geraͤumiger Keller und ein Pferdeſtall fuͤr
7 Stuͤck Pferde befindet, desgleichen in 4 Gefach
Schweinſtallen, einem Abtritt und einem geraͤumigen
Hof mit einer Pumve; und endlich in einem hinter der
Scheuer liegenden großen Pflanzgarten, iſt aus freyer
Hand zu verkaufen.
Das Haus und der Garten befinden ſich im beſten
Zuſtand. Der Eigenthuͤmer iſt bei Ausgeber dieſes zu
erfragen.
9) Eine brave Magd, die mit guten Zeugniſſen
ver=
ſehen iſt, kochen kann und mit allen häuslichen Arbeiten
umzugehen weiß, wird auf Michaeli in Dienſt geſucht.
Auf Verlangen kann dieſelbe auch früher eintreten.
10) Sonntag den 7ten Auguſt iſt auf dem Karlshof
nhnth Tanzmuſik anzutreffen. Der Eintritt in den Tanzſagl
är ah ſteht gegen Elegung von 48 kr. Entrée, wofür der Ein=
Amtnl 11) Eine Nähterin, welche noch einige Tage in der
Ginan erfragt werden.
12) Es wird auf Michgeli eine geſchickte Köchin, mit
nd.
ah guten Zeugniſſen verſehen, gegen guten Lohn in Dienſt
geſucht. Ausgeber dieſes giebt nähere Auskunft.
13) Ein 8jähriger Junge hat vor ungefähr 10 Tagen
ſein dunkelgraues Röckchen irgendwo liegen laſſen; wer
ſolches in Verwahrung haben ſollte, beliebe es gegen eine
Erkenntlichkeit abzugeben. Ausgeber dieſes ſagt an wen ?
7.
½
14) Sonntag den 7ten Auguſt iſt auf dem
Chauſſee=
hauſe gute Tanzmuſik anzutreffen.
In der Traube: Se. Exc. der Herr General und
Ge=
ſandte von Pappenheim in hieſigen Dienſten; Hr. Weitzel,
Lan=
des=Kommiſſair der vereinigten Armee; Hr. Hernsheim,
Kauf=
mann, von Mannheim; Hr. Voneif, Poſtmeiſter, nebſt Fa=
. milie, von Grünberg; Hr. Plaßmann und Hr. Schlünder,
frei=
willige Jäger in hieſigen Dienſten; Hr. Heil und Hr. Tromann,
Particuliers, von Münſter; Hr. Heger und Comp., Kaufleute,
von Frankfurt; Dem. Förſter, von Straßburg; Hr. Hameaux
und Hr. Küffner, Capitaine in hieſigen Dienſten; Hr. Klotz und
Hr. Reubel, freiwillige Jäger, von Frankfurt; Hr. Krisken
und Hr. Holzappel, freiwillige Jäger in hieſigen Dienſten; Hr.
Bachmann, Zahnarzt, von Hanau; Hrn. Gebrüder Ciolino,
Kaufleute, aus Italien; Hr. Schop, Oeconom, aus
Kütſch=
gäns; Hr. Schwan und Hr. Sußmann, Käufleute, von
Bo=
ckenheim; Hr. Röder, Particulier nebſt Familie, von
Wein=
heim; Hr. Kloß, Doctor, Hr. Stein, Kaufmann, von Frank=
furt; Mad. Wogau nebſt Familie, von Frankfurt; Hr. Frey=
„, Gaſtwirth, von Speyer; Hr. Albes, Doctor medicinae
h nebſt Familie, von Bremen; Hr. Fitzl und Hr. Hoſſe, Kriegs=
9 Kommiſſairs, aus dem Haag.
½
1 n
.
ür
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weber, Obriſtlieutenant, und
Hr. v. Lünning, Rittmeiſter, in hieſigen Dienſten; Se. Excellenz
Hr. Graf v. Königseck, von Emmenſtadt, in Baiern; Hr.
Stock=
mar, Feld=Staabs=Arzt, in ruſſiſchen Dienſten; Hr. Lang und
Hr. Jacobi, von Zweibrücken; Hr. Böhm, von Offenbach; Frau
Kaufmann, von Hanau; ſämmtlich Kaufleute; Hr. Müller,
Ritt=
meiſter in kurheſſiſchen Dienſten; Hr. Rauch, Kaufmann, von
Frankfurt; Hr. v. Hettersdorf, Hauptmann, und Hr. Nau,
Hofrath, von Aſchaffenburg; Hr. Unger, Kaufmann, von
Frank=
furt; Hr. Klotz, Maler, von München; Hr. Klotz, Lieutenant,
in königl. baieriſchen Dienſten; Frau Peterſen, mit Familie, von
Manheim; Hr. Bratſchi, Kaufmann, von Genf; Hr. v. Rau,
Oberforſtmeiſter, von Arolſen; Hr. Haſſinger, Kaufmann, von
Mannheim; Hr. Gerſtemer, Goldarbeiter, von Pfaffendorf;
Hr. Hernſtein und Hr. Köhler, Handelsleute, von Mannheim;
Hr. Ritter und Hr. Treutling, Kaufleute, von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf v. Erbach, Lieutenant in
hieſigen Dienſten; Hr. v. Dardel, nebſt Familie, aus Schweden;
15) In der Kellerei zu Eberſtadt iſt Sonntag den 76h.
J. Wolf.
Auguſt gute Tanzmuſik anzutreffen.
16) Frankfurter Deutſches) Journal.
Seit dem 1ten Julius erſcheint dieſes Blatt wieder,
das ſich ehedem dem=Publikum werth zu machen gewußt,
und auch jetzt unter der veränderten Redaction, durch die
Auswahl der aufgenommenen Artikel und ihren offiziellen
Charakter eine nicht ungünſtige Aufnahme gefunden hat.
Noch können neue Abonnenten die bisherigen Stücke;
wenn ſie ſich deshalb bald an uns wenden, erhalten, die
folgenden Stücke kann inan entweder täglich durch die
Bo=
ten bei uns abholen, oder durch die Diligence ſich
beſor=
gen laſſen. Frankfurt am 29ten Juli 1814.
Die Expedition des deutſchen Frankfurter
Jour=
nals (hinter den Predigern A. 39.)
Angekommene Fremde vom 30ten July bis den 6ten Aug. 1814.
Hr. W. Hammond, Hr. M. Hammond und Hr. E. Rice,
Capi=
tains in engliſchen Dienſten; Hr. Rheinbold und Hr. Ganther,
Kaufleute, aus Raſtadt; Hr. v. Schmalkalder, Bereuter, und
Hr. v. Boyneburg, Lieutenant, in hieſigen Dienſten; Hr. Lamy,
Kunſthändler, von Baſel; Hr. Wedekind, Geheimerrath, von
Karlsruhe; Hr. Lembke, Major in hieſigen Dienſten.
Im Schwanen: Hr. Rauch nebſt Frau, Staabsmedikus in
hieſigen Dienſten; Hr. Erdmann nebſt Frau, Pfarrer, von
Höchſt.
Imfröhlichen Mann: Hr. Auchter, von Abtsgemünd, Hr.
Müller, von Offenbach und Hr. Strobel, von Herblingen,
Had=
delsleute; Hr. Glenz, Rothgerber und Hr. Kornmeſſer;-
Pa=
pierfabrikant, von Erbach; Hr. Zoller, Metzger, von
Hermuths=
hauſen.
In der Sonne: Hr. Kraus, Lieutenant, in hieſigen Dienſten.
C.
Im Löwen: Hr. Troß mit Frau, Oberbeckermeiſter, von
Hannover; Hr. Heyl, Rothgerber, von Michelſtadt; Hr. Kühn,
Handelsmann, von Würzburg; Hr. Lother, Metzgermeiſter,
von Miltenberg.
Im wilden Mann: Hr. Kremling, Kaufmann, von MainzF.
Hr. Hochſtädter, Steuer=Rectiſicator, von Babenhauſen; Hr.
Ley, Lieutenant in hieſigen Dienſten.
Im Anker: Frau Bockries, aus Franken; Hr. Deny und
Hr. Jerony, aus Italien, Hr. Kaick, von Gernsheim,
Han=
delsleute.
Im goldnen Stern: Hr. Michael, Handelsmann, von
Seitlitz.
Im grünen Weinberg: Hr. Lander, Weinhändler, von
Mühlhauſen; Hr. Schmalz, Handelsmann, von Mainz.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. von Bachmann, Obriſter in ruſſ. Dienſten, den 1ten; Hr.
Lafarque, Major in franzöſiſchen Dienſten, den 3ten; Hr. Oſchel,
L. preuſſ. Juſtizrath, eodem; Hr. Warmann, Obriſtlieutenant
in ruſſ. Dienſten, eodem; Zwei Hrn. Hammond und Hr. Rice,
Capitains in engl. Dienſten, den 4ten; Ihro Durchlaucht der
Fürſt Wolkonsky, ruſſ. Major, den 5ten; Hr. von
Oldershau=
ſen, Obriſter in würtembergiſchen Dienſten, eodem; Hr. Baron
von Koch, Obriſtlieutenant in öſtreichiſchen Dienſten, eodem.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 31ten Juli: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Heinrich Groß, ein Sohn: Johann Wilhelm.
Eodem: dem Beiſaſſen und Maurergeſellen, Johann Heinrich
Reich, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Burger und Tapezierer, Gottfried Hochſtätter,
eine Tochter: Sophie.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter Anton Löbel, eine
Tochter: Anne Marie.
Den 1ten Auguſt: dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Leon=
hard Söder, ein Sohn: Johann Chriſtoph.
Den 4ten: dem Großherzoglichen Hofgerichtsrath, Herrn Georg
Friedrich Wilhelm Chriſtoph Stockhauſen, eine Tochter: Thekla.
Den 5ten: dem Poſtillion in Dienſten Sr. Hochfürſtlichen
Durch=
laucht des Herrn Landgrafen Georg, Johann Peter Schäfer, eine
Tochter; Anne Catharine.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 25ten Juli und getauft am 2ten Auguſt:
hem Beiſaß, Daniel Franz, ein Sohn: Johann Conrad Wilhelm.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 1ten Auguſt; dem Burger und Goldſticker, Mayer Wolf,
oine Tochter: Rebekka.
Beerdigte:
Den 1ten Auguſt: dem Conrector am Großherzoglichen
Pädago=
gium dahier, Herrn Johann Juſtus Stork, ein todtgebohrner
Sohn.
Den 2ten: der Großherzogliche Freyprediger und Lehrer an der
zweyten Stadtöchterſchule bahier, gnaͤdigſt deſignirter. Pfarrer
zu Gundernhauſen, Herr Chriſtian Heinrich Gottlieb Jakob
Schäfer, 38 Jahre, 3 Monate und 8 Tage alt.
Eodem: der Burger und Großherzogliche Hofſchloſſer, Herr
Jo=
hann Peter Hauf, 54 Jahre, 3 Monate und 29 Tage alt.
Den 3ten: eine uneheliche Tochter, Aane Margarethe, 14
Tage alt.
Eodem: dem Burger und Oelmüller, Carl Hermann, ein Sohn,
Johann Jakob, 9 Monate und 15 Tage alt.
Den 4ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Georg Conrad
Stengel, ein Sohn, Georg Heinrich, 8 Monate weniger 3 Tage
alt.
Eodem: dem Capitaine in Königlich Schwediſchen Dienſten,
Herrn Alexander Dardel, ein Sohn, Adolf, 1 Jahr, 8 Monate
und 15 Tage alt.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofgerichtsrath, Herrn Georg
Friedrich Wilhelm Chriſtoph Stockhaufen, eine Tochter, Thekla,
1 Monat und 21 Tage alt.
Den 6ten: der Bürger und Schneidermeiſter, Johann Conrad
Rockel, 28 Jahre, 8 Monate und 23 Tage alt.
Eodem: dem Billeteur beim Großherzoglichen Operntheater,
Johann Chriſtoph Stamminger, eine todtgebohrne Tochter.
In der Waiſenhaus=Nachricht in Nro. 28. iſt auf der 2ten Spalte, Zeile 43 von oben, nachzutragen: Am
L4ten April von einer Freundin der Waiſenkinder, 2 fl. 42 kr."