Darmstädter Tagblatt 1814


01. August 1814

[  ][ ]

rag=
Num. 31.

D a r m ſt a d t i ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes
und Anzeige=
Montag den 1. Auguſt.

latt.
1814.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch

Ein Kalbfleiſch

Hammelfleiſch

Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck



Ein = Nierenfett-
Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein - ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber


Ein - Suͤlzen


Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben-
gemiſchte
Wuͤrſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm:
Schlachtvieh iſt
Brod.
=
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
2.

Fuͤr, 4 kr.



r 6 kr.

Fuͤr 12 kr. -
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod

Fil=
2 kr.

.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
d

Fuͤr 1 kr. Milchweck
.
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 10 kr.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

Ein.
Ein
Ein,
Eit=
Ein
Ein,
Ein
Ein
Ein

kr.
12
11
10
10
12
19
22
20
20
20
22
4
4
16
14

10

pf.

vi., 72. 2. 20. 1 26) 2 23 5 1½ 8. 16) 6 2 6) 5 2

kr.
6
6
5
5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf



Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein.
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmeh


Ein - Griesmehl
Ein Kernmehl

Bollmehl
Ein
Gefl gel

Eine Gans-


Eine Ente


Ein Truthahn,
Ein altrs Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.

Ein Pfund Hecht
G

Ein
Karpfen
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter

Ein Pfund der beſten Handkaͤſe

Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 4 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl.

5
10
14
11
8

kr.

10

10
1½
18

56
26

28
24
16
28
28
4

536
6
20

2
4

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

Aemter.

Alzenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Keiſterbach
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch

Datum.
28. July.
29. July.

Spe.
Hafer
KornzGerſteWalé-M-.

24. July.

7kr. i.
30 5

15

4130

kr.

55

ſr.
8)

kr. fl. kr.)fl. kr.

30
5

5

20

Aemter.

313 330:

Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg

Korn,Gerſte;Waiz. Spe.
Datum. Ju. )kr. fl. 7er. F.Vr. Mfl. ykr

27. July.
27. Julh.
25. July.
22. July.
27. July.
27. July.

27. July.

3
- 330

2s
5 4
3130 6


10 3

5 20

30
30
60

20½

5ol

Großherzoglich Heſſiſche PolizeyeDeputation.

40

Haſer
C
1.
fr.
2
345
310

kl.
½

350 5 40

[ ][  ][ ]

Polizey=Publikandum.
1) Die Verordnung, daß derjenige Metzger, welcher in der Reſidenz ſelbſt Schlachtvieh kauft, vor der Ab=
holung
deſſelben an den Großherzoglichen Polizei=Rath Klunck die regulirte Schlachtgelderzeichen gegen einen
Schein deſſelben abliefern, dieſen aber dem Verkaͤufer zuſtellen ſoll, bringt man mit dem Anfuͤgen hierdurch
in Erinnerung, daß derjenige Metzger, welcher hiergegen handelt, mit 10 Rthln., der Verkaͤufer aber, wel=
cher
das verkaufte Schlachtvieh ohne einen Schein verabfolgen laͤßt, mit 5 Rthlrn. Strafe belegt werden wird.
Darmſtadt den 25ten July 1814.
Großherzogl. Heſſiſche Polizei=Deputation.
2) Wegen der Beherbergung fremder hierher nicht gehoͤriger Perſonen, wegen Annahme neuer Dienſtboten,
Handwerksgeſellen, Lehrlinge und dergleichen Gehuͤlfen; ſo wie wegen der in Hinſicht derſelben zu machen=
den
Anzeige, ſind zwar ſchon verſchiedene Vorſchriften bekannt gemacht worden. Man hat aber die unange=
nehme
Erfahrung abermals machen muͤſſen, daß dieſelbe nicht gehoͤrig befolgt worden - und ſieht ſich daher
genoͤthigt folgendes wiederholt einzuſchaͤrfen.
1) Die hieſigen Einwohner, welche weder Wirthe noch Herbergsvaͤter ſind, duͤrfen ohne vorgaͤngige polizey=
liche
Erlaubniß nur ihre auswaͤrtige Anverwandten und gute Freunde auf einige Zeit bey ſich aufnehmen,
ſie ſind aber
a) bey 1 fl. Strafe ſchuldig binnen den erſten 24 Stunden auf dem Polizeybureau anzuzeigen, wie die
aufgenommene Fremde heiſſen, woher und von welchem Stand oder Character ſie ſind, ob ſie Fa=
milie
oder Gefolge bei ſich haben, wann oder in welcher Abſicht ſie angekommen, auch wie lang ſie
hier zu bleiben willens ſind; Die Abreiſe muß bei Vermeidung der naͤmlichen Strafe ebenfalls ſo=
gleich
und laͤngſtens binnen den erſten darauf folgenden 24 Stunden gemeldet werden.
b) Dieſe Meldung iſt bei allen Fremden, ſie ſeyen Inn=oder Auslaͤnder, noͤthig, zu derſelben aber
nur der Hauseigenthuͤmer oder Miethsmann, welcher die Fremde unmittelbar ſelbſt aufnahmn, ver=
bunden
. Bemerkt jedoch ein Hauseigenthuͤmer, daß ſeine Miethleute gegen die Vorſchriften handeln,
ſo hat er der unterzeichneten Behoͤrde Nachricht hievon zu geben.
2) Die unter Ziffer 1. bemerkten Einwohner, duͤrfen andere Fremde, welche in keiner der daſelbſt angefuͤhr=
ten
Beziehung mit ihnen ſtehen, bey einer Strafe von 5 fl. ohne beſondere polizeyliche Erlaubniß nicht
aufnehmen; ſind die Fremde -Dienſtboten, welche ſich vermiethen wollen, oder ihre Dienſte verlieſ=
ſen
Handwerkspurſche, welche keine Arbeit haben oder Weibsperſonen, welche aus der Unzucht ein
Gewerbe machen; ſo tritt die poppelte - und endlich, wenn es in Beziehung auf oͤffentliche Sicherheit
verdaͤchtige, oder ſolche Perſonen waͤren, welchen der Aufenthalt im Land unterſagt iſt, eine noch hoͤhere
durch beſondere Verordnung beſtimmte Strafe ein.
Außerdem haben
3) die Hausbeſitzer ebenfalls binnen den erſten 24 Stunden bei einer Strafe von 1 fl. den Aus= und Ein=
zug
ihrer Miethsleute mit Angabe deren Namen, Stand oder Gewerbe, auch im erſten Falle, wohin
dieſelbeziehen, im andern Falle aber, wo ſie vorher wohnten, auf dem Polizeybureau anzu=
zeigen
.
4) Fremde Dienſtboten, Handwerkspurſche, Lehrlinge und deren Gehuͤlfen, duͤrfen bei 5 fl. Strafe ohne
vorgaͤngige polizeiliche Erlaubniß nicht in Dienſt oder Arbeit genommen werden. Um dieſe zu erhalten,
ſind ſie vielmehr angewieſen, ſich zuvoͤrderſt auf dem Polizeibureau zu melden, und dahin die Urkunden,
womit ſie ihre Auffuͤhrung legitimiren koͤnnen, mitzubringen.
Außerdem muß die Annehm= und Entlaſſung der eben bemerkten Perſonen in allen Faͤllen, und na=
mentlich
auch dann, wann dieſelbe von hier geburtig ſind, oder ſchon vorher bey andern Einwohnern
etwa arbeiteten binnen den erſten 24 Stunden bey 1 fl. Strafe auf dem Polizeybureau angezeigt, und
dabey nicht nur ihr Namen und Geburtsort, ſondern auch, bey wem ſie unmittelbar vorher in Dienſten
oder in Arbeiten ſtanden, und wohin ſie ſich nach der Entlaſſung begeben, bemerkt werden.
5) Endlich werden zugleich die wegen An= und Aufnahme der Conſcriptionspflichtigen Inn=oder Auslaͤn=
der
von Großherzoglichem Ober=Kriegs=Colleg unterm 2ten und 15ten Auguſt 1808 ſodann 7ten Fe=
bruar
1809 publicirten Verordnungen mit dem Anfuͤgen in Erinnerung gebracht, daß diejenige, welche ge=
gen
dieſe handeln, ſich der darin angedrohten hoͤheren Strafen ausſetzen. Darmſtadt den 22. July 1814.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
hier vorgeladen, im Ausbleibungsfall aber ſich der Prä=
Edteralcitatton.
1) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des verſtor= duſion zu gewärtigen.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
benen Herrſchaftlichen Zieglers Nöding dahier Forderun=
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
gen zu machen haben, werden auf Donnerſtag den 11ten
E. C.
Zaubitz.
Auguſt dieſes Jahrs, Vormittags 9 Uhr, vor Amt da=

[ ][  ][ ]

2) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der dahier
erſtorbenen Hauptmann Pfaffiſchen Wittwe etwas zu
ordern haben werden aufgefordert, ſich deßhalb binnen
eremtoriſcher Friſt von 3 Wochen a dato, bei Vermei=
ung
der Präcluſion, bei Unterzeichnetem zu melden.
Darmſtadt den 23ten Juli 1814.
Von Commiſſions wegen.
Zimmermann, Kriegsſekretär.
5) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der verſtor=
enen
Ehefrau des in der Fabricke des Kaufmanns An=
reas
Zöppritz dahier ſtehenden Werkmeiſters, Philipp
vernhard Niedinger, Forderungen zu machen haben, wer=
en
auf Mittwoch den 10ten Auguſt dieſes Jahrs, Vor=
nittags
9 Uhr, vor Amt dahier vorgeladen, im Ausblei=
ungsfall
aber ſich der Präcluſion zu gewärtigen.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
L. G.
Zaubitz.
4) Alle diejenige, welche an den verſtorbenen Eiſen=
raͤmer
Iſſel dah. molo deſſen Verlaſſenſchaftsmaſſe
noch etwas verſchulden, werden hierdurch aufgefor=
dert
, ſolches binnen hier und 4 Wochen um ſo ge=
viſſer
an den Unterzeichneten zu bezahlen, als ſich der=
elbe
ſonſten genoͤthigt ſehen wird, klagend gegen die=
ſelben
aufzutreten. Darmſtadt den 15. Juli 1814.
Wilkens,
als beſtellter Curator ad lites.
Verſteigerungen.
1) Montag den 1ten Auguſt, des Vormittagsum 9 Uh=
und Nachmittags um 2 Uhr und folgende Tage wird in
dem Großherzogl. Haupt=Kriegs=Magazin dahier die Ver=
ſteigerung
einer ſtarken Parthie, zum Liniendienſt nicht mehr
brauchbarer Militair=Effecten, beſtehend in Büchſen, Mous=
queten
, Jäger=Cartouches, Patrontaſchen, Torniſter, =
bel
=Kuppel, Pferdeſtangen, Kurzgewehr, Pallaſche, Pa=
trontaſchenſchilder
ꝛc. fortgeſetzt.
Darmſtadt, den 30. Juli 1814.
Großherzogl. Heſſ. Haupt=Kriegs=Commiſſariat
daſelbſt.
2) Bis Donnerſtag den 11ten Auguſt laufenden Jahrs
Abends 6 Uhr ſollen auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
die zur Verlaſſenſchaft des Metzgermeiſters Balthaſar
Har gehoͤrigen Wingerte wiederholt unter den an dem
Termin ſelbſt noch bekannt gemacht werdenden Bedin=
gungen
verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten July 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. G.
Seitz.
3) Mittwoch den 10ten naͤchſten Monats Auguſt,
Nachmittags 3 Uhr, ſollen in dem Gaſthauſe zur Krone
dahier die von dem verſtorbenen Invalid Chriſtoph
Weber dahier hinterlaſſene Guͤterſtuͤcke:
57³⁄₈ Ruthen Acker im Heinheimerfeld Nro. 4. in der
2aten Gewann, beim Winters Nußbaum, bef.

Heinrich Klein und Valentin Moͤſer, giebt 2 Ge=
ſcheid
Korn zur Pfarrei Beſſungen;
156½ Ruthen Garten in gedachtem Feld, Nro. 14. in
der 28ten Gewann, linkerhand des Herlenwegs
auf dem heilgen Kreuz beim Brunnen, bef. Da=
niel
Wiegler und Jakob Gelfius, giebt 6 pf. Beed,
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht wer=
denden
Bedingungen, an den Meiſtbietenden verkauft
und ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.

Darmſtadt den 29ten Juli 1824.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſelbſt.
4) Freitag den 5ten huy., Nachmittags 2 Uhr, ſollen
in der Behauſung der Wittwe des dahier verſtorbenen
Burgers und Weinwirths Ludwig Har, in der obern
Gaſſe, nachfolgende gut gehaltene Weine, als:
1½ Ohm Karbacher 18ror,

8 =
Maſſe=lheimer 18o6r,
12 = Bodenheimer 1811r,
Frensheimer 1811r,
4
Dienheimer 18o7r,
9
2
= dergleichen, 181er,
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingug=
gen
, an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 29ten Juli 1814.
In Auftrag.
Fr. Zaubitz.
5) Naͤchſtkuͤnftigen Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr
ſollen in dem Hofdreher Roͤßleriſchen Hauſe auf dem
Markt mehrere gutgehaltene in Eiſen gebundene Faͤſſer,
und darunter beſonders 2ovale goͤhmige, gegen baare
Zahlung, verſteigert werden.
6) Den 8ten künftigen Monats Auguſt, Vormittags
9 Uhr ſoll mit der Auetion des Mobiliar=Nachlaſſes
der kuͤrzlich verſtorbenen Obriſt Schulziſchen Wittwe
dahier, als Silber, Weißzeug, Kleidung, Bettung,
Kupfer, Zinn, Meſſing, Eiſenwerk, allerhand Haus=
rath
ꝛc. in der untern Etage des Geheimenrath Tho=
miſchen
Wohnhauſes gegen gleich baare Bezahlung an=
gefangen
und an den folgenden Tagen damit fortge=
fahren
werden; welches man hiermit zur Kenntniß
des Publikums bringt.
Darmſtadt den 29ten July 1814.
Von Commiſſions wegen
Fabricins.
7) Kuͤnftigen Mittwoch den 3ten Auguſt des Nach=
mittags
um 2 Uhr ſoll in dem gemeinſchaftlichen Darm,
ſtaͤdter Wald das Gras auf mehreren oͤden Platten ver=
ſteigt
werden. Die Steigliebhaber koͤnnen ſich um die
beſtimmte Zeit auf dem Forſthaus beim Steinbruͤcker=
teich
einfinden. Forſthaus beim Steinbruͤckerteich und
Darmſtadt den 29ten July 1814.
Kekule.
Neußner.
8) Bis Donnerſtagden 4ten Auguſt, Vormittags 11
Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rathhaus der im Heinheimer
Feld liegende 193 Ruthen haltende Garten des Burgers
und Fuhrmanns Ludwig Schwarz, bef. Joh. Steuernagel
und Gerhardt, wovon 153 Ruthen zehendfrei ſind, mit

[ ][  ][ ]

einem darin befindlichen noch unausgebauten Hauſe, un=
ter
denen bei der Verſteigerung ſelbſt noch bekannt gemacht
werdenden Bedingungen, öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 18ten Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
E. C. Seitz.
9) Freitag den 1eten Auguſt a. c., Nachmittags 5
Uhr, ſoll das der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Weinwirths Ludwig Har gehörige, in der obern Gaſſe
zwiſchen Nicolaus Ensling und Wilhelm Amend gelegene
Wohnhaus, im Gaſthaus zur Krone dahier, unter denen
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich
verſteigt, und, falls ein annehmliches Gebot geſchieht,
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22ten Juli 1814.
In Auftrag.
Zau bitz.
10) Montags den 1ten Auguſt, Nachmittags um 2 Uhr, wird
die unterm 19ten Juli angekündigte Verſteigerung wollener Bett=
Matratzen, wollener Teppiche, einer Parthie Strohſäcke und Kopf=
polſter
, und einer Parthie Säcke, in dem hieſigen Canzley= Ge=
bäude
fortgeſetzt werden. Darmſtadt den 30ten Juli 1814.
Vermöge Auftrags
Großherzogl. Land=Kriegs=Koſten=Commiſſion.
Scherer.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein ganz gut konditionirter Stadtwagen, nach
dem neueſten Geſchmack, der auch zum Reiſewagen die=
nen
kann, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeber
dieſes ſagt, wo.
2) Das 3ſtöckige Wohnhaus Nro. 233. nahe an der
Waiſenpumpe, wobei ſich ein Schweinſtall befindet, iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
Liebhaber können ſolches täglich in Augenſchein nehmen.
3) Bei Unterzeichnetem ſind ächte Hollandiſche Heringe
um einen billigen Preiß zu haben.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße. werden kann.
4) Um mehrere geſchehene Anfragen auf einmal zu be=
antworten
, macht man hierdurch bekannt, daß auf der
Windmühle bei Darmſtadt jederzeit Gerſtenſchrot in kleinen
und großen Parthieen zu haben iſt.
Stadt, iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus nebſt Hintergebau=
den
und einem großen Garten, unter annehmlichen Bedin= an ledige Perſonen.
gungen aus freier Hand zu verkaufen. Den Eigenthümer
erfahrt man in der Hofbuchdruckerei.
6) Einige Canape's, jedes mit ½ Dutzend gepolſterten
Stühlen, ein Caunitz von Kirſchbaum= und 1 dergleichen
mit 3 Schubladen, ſind aus freier Hand zu verkaufen. Bei
Ausgeber dieſes das Nähere.
7) Friſch erhaltene hollandiſche Heringe, das Stuͤck zu
6 und 8 kr. ſind zu haben bei
P. Schüler an der Fleiſchſchirm.

(Hierzu eine

8) In Nro. 201. der langen Gaſſe ſind 2 bis 3 Wagen
Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) Im zweitletzten Hauſe auf der Sommerſeite am
Rheinthor in Nro. 734.
die mittlere Etage, beſtehend in 1 Salon, 7
Zimmern, 1 Kuche nebſt Speiſekammer, ſo=
dann
Keller und Speicher, auch Pferdeſtallung,
Wagenremiſe und Fourageboden,
welche ſogleich bezogen werden kann.
2) In Nro. bo1. der neuen Vorſtadt iſt der obere Stock,
beſtehend in 6 Zimmern, 2 Kammern, einer Küche, Kel=
ler
, Holzſchoppen, Bodenkammer, und Mitgebrauch der
Waſchküche, zu vermiethen.
3) Auf dem Ritzſtein in Nro. 151. ein Logis mit Bett
und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße fuͤr
eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden
kann.
4) In der neuen Vorſtadt in Nro. 5b5 ſind mehrere Zim=
mer
gleicher Erde, mit der Ausſicht auf die Straße, Monat=
wei
e zu vermiethen.
5) In Nro. 738. hinter der kleinen Neckarſtraße iſt die
mittlere Etage, beſtehend in 7 Pieçen, wovon 5 - b heiz=
bar
ſind, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Waſchküche, zu vermiethen. Ferner ein Logis
von 3 Zimmern, Küche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz
und dem Mitgebrauch der Waſchküche. Beides kann ſo=
gleich
bezogen werden.
6) In der Behauſung des Fuhrmanns Rück vor dem
Sporerthor eine Stube mit oder ohne Meubles, welche ſo=
gleich
bezogen werden kann.
7) In Nro. 524. 3 Zimmer ohne Kuͤche an ledige Perſo=
nen
oder an eine ſtille Haushaltung.
8) In dem Hauſe neben dem neuen Marſtall iſt ein Lo=
gis
für eine ledige Perſon zu vermiethen, welches gleich be=
zogen
werden kann.
9) In Nro. 485. der großen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon mit Bett und Meubles und mit
der Ausſicht auf die Straße, welches ſogleich bezogen
10) Auf dem Marktplatz in Nro. 540. iſt im Hinter=
bau
gleicher Erde ein Logis zu vermiethen, welches in
3 Wochen bezogen werden kann.
11) In, der Rheinthorſtraße der Neuſtadt Nro. 717.
5) In einer angenehmen Lage ganz nahe vor hieſiger, ein Zimmer und Cabinet im erſten Stock mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, und ein Zimmer im Hinterbau,
12) In der Schloßgaſſe in Nro. 20. iſt gleicher Erde
ein Logis zu vermiethen.
13) Ein Logis eine Stiege hoch beſtehend in 2 Zim=
mern
, einem Cabinet, einer Bodenkammer, verſchloſ=
von
Nußbaumholz, einige Conſolkommode, und ein größeres, ſenem Holzplatz und Keller, welches in der Mitte Ok=
tobers
bezogen werden kann.
14) In Nro. 291. der Viehhofsgaſſe ein Logis glei=
cher
Erde, welches in Stube, einer Kammer auf dem
Boden und Keller beſtehet, und im October bezogen
werden kann.
Beilage.)

[ ][  ][ ]

u Nro. 31.
Beilage

15) Auf dem Ballonplatze in Nro. 123. ein Logis,
welches in 2 Monaten bezogen werden kann.
16) In der alten Vorſtadt in Nro. 76. ein Logis, be=
ſtehend
in 4 Zimmern, wovon 3 heizbar ſind, 2 Kam=
mern
, Boden, Keller und Holzplatz, welches in ei=
nem
Vierteljahr bezogen werden kann.
17) In Nro. 191. der langen Gaſſe ein kleines Logis
fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches den 12ten Auguſt
bezogen werden kann.
18) In Nro. 187. der langen Gaſſe ohnweit dem
Ludwigsbrunnen ein Logis mit der Au=ſicht auf die
Straße, welches in 2 Stuben, Kammer, Küche, Kel=
ler
und Holzplatz beſtehet, und in 2 Monaten bezogen
werden kann.
19) In Nro. 128. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
die untere Etage, beſtehend in 4 heizbaren Zimmern,
2 Kammern nebſt Küche, mit dem Hausgaͤrtchen, Bo=
den
, Keller, Holzplatz und gemeinſchaftlicher Waſch=
Luͤche. Auf Verlangen kann auch noch eine große Eck=
ſtube
mit Alkov und Stallung dazu gegeben und in 8
Tagen bezogen werden.
20) In der kleinen Neckarſtraße iſt ein großer gewoͤlb=
ter
Weinkeller zu vermiethen.
21) In Nro. 493. der großen Ochſengaſſe iſt ein Lo=
gis
fuͤr eine ledige Perſon mit Meubles zu vermiethen,
welches taͤglich bezogen werden kann.
22) Nahe am Paradeplatz iſt ein ſchönes Zimmer mit
Meubles zu vermiethen, auf Verlangen kann auch die Koſt
gegeben werden. Das Nahere iſt bei des Amtsſekretär Faul=
habers
Wittwe in Nro. 46. des Birngartens zu erfragen.
23) In Nro. 355. iſt ein Logis gleicher Erde zu ver=
miethen
. Auf Verlangen kann auch ein Laden dazu ge=
geben
werden.
24) Auf dem Markt in Nro. 545. iſt ein Logis an eine ledige
Perſon zu vermiethen.
25) In Nro. 618. im erſten Stock 6 Zimmer, 1 Bodenkammer,
Küche, Keller, Holzplatz, der Mitgebrauch der Waſchküche, wel=
che
im Auguſt bezogen werden können.
26) In Nro. 585. der neuen Vorſtadt iſt ein Logis auf dem
Seitenbau, welches in 3 Zimmern, 1 Cabinet, 1 Kammer, =
che
, Speiſekammer, Holzplatz und Keller beſtehet, zu vermiethen.
27) In der Marktſtraße in Nro. 553. die dritte Etage, beſte=
hend
in 2 Stuben, 1 Alkov, einer geräumigen Küche und zwei
Kammern auf dem Boden, welche täglich bezogen werden
kann.
28) Bei dem Zimmermeiſter Ludwig in der großen Neckarſtraße
iſt im Vorderhauſe die mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend
aus 7 Piecen und einer Küche, ſodann verſchloſſenem Boden,
Keller und Holzplatz, Stallung zu 6 Pferden, einer Remiſe zu
zwei Chaiſen, nebſt Fourageboden und heizbarer Kutſcherſtube,
und kann den erſten October laufenden Jahrs bezogen werden.

Vermiſchte Nachrichten.
1) Das Haus Nro. 58. zu Beſſungen gegen der
Kirche uͤber und in der Hauptſtraße des Dorfes lie=
gend
, beſtehend 1) im Vorderhaus in der untern Eta=
ge
in zwey heitzbaren Stuben, wovon die eine mit ei=
nem
Alkoven verſehen; in einer Kuͤche und einem Kel=
ler
mit zwey Abtheilungen; im zweiten Stock in zwey
Stuben, zwey Kammern und einem Abtritt; ferner
einem großen Boden und zwey Bodenkammern, 2)
der Seitenbau, beſtehend in einer Stube, Waſchkuͤche,
einer Remiſe, welche leicht zu einem Kuhſtall einge=
richtet
werden kann, und einem Fourageboden mit
einer Kammer; ferner einer großen Scheuer, worun=
ter
ſich ein geraͤumiger Keller und ein Pferdeſtall fuͤr
7 Stuͤck Pferde befindet, desgleichen in 4 Gefach
Schweinſtaͤllen, einem Abtritt und einem geraͤumigen
Hof mit einer Pumpe; und endlich in einem hinter der
Scheuer liegenden großen Pflanzgarten, iſt aus freyer
Hand zu verkaufen.
Das Haus und der Garten befinden ſich im beſten
Zuſtand. Der Eigenthuͤmer iſt bei Ausgeber dieſes zu
erfragen.
2) Das hieſige Gaſthaus zum goldnen Hirſch habe
ich vor einiger Zeit erkauft, und nunmehr zur Gaſt=
wirthſchaft
voͤllig eingerichtet, welches ich hiermit zur
oͤffentlichen Kenntniß bringe.
Darmſtadt den 15ten Julius 1814.
Philipp Ensling.
3) In der Kellerei zu Eberſtadt iſt Sonntag den 31ten
July gute Tanzmuſik anzutreffen.
J. Wolf.
4) Es wird auf einen oder mehrere Tage in der Woche
eine geſchickte Nähterin geſucht.
5) Daß ich mein Logis verändert habe und jetzt bei dem
Schuhmachermeiſter Hrn. Söder in Nro. 470. der großenOch=
ſengaſſe
wohne, mache ich einem geehrten Publikum hiermit
bekannt, und empfehle mich zugleich mit allen Sorten gu=
ter
Stiefelwichſe.
L. Walloth.
6) Daß ich meine Wohnung in der Marktſtraße
veraͤndert habe, zeige ich hiermit meinen Goͤnnern
an, und empfehle mich zugleich in Buchbinder=
arbeit
, Schreibmaterialien, Muſikalien und al=
len
dahin einſchlagenden Artikeln, auch fuͤhre ich
alle gebundene Schulbuͤcher, ſowohl ſolche, wel=
che
im hieſigen Gymnaſium, als auch in den Land=
ſchulen
gebraucht werden. Darmſtadt.
Heinrich Ollweiler, nahe nn der Stadt=
kirche
, neben Hrn. Kaufmann Netz wohnhaft.

Angekommene Fremde vo
In der Traube: Hr. Romano nebſt Frau, Kaufmann,
von Trieſt; Hr. Herdt, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Müller,
und Hr. Papſt, Kaufleute, von Heilbron; Hr. Marchaelli und
Hr. Poppert, Gutsbeſitzer, von Brigs; Hr. Förſter, von
Hirſchhorn; Mad. Gibelhauſen, von Friedberg; Dem. Junker,
von Türkheim an der Haardt; Hr. Schmidt, Forſtverwalter, von
Hanau; Hr. Wimel, Architect, von Berlin; Hr. Weinbrenner,

m 23ten bis den 30ten July 1814.
Architect, von Carlsruhe; Hr. Graf v. Humpfhauſen, aus
Preußen; Hr. Graf Fries, von Paris; Hr. Kaspari, Kauf=
mann
, von Frankfurt; Hr. Stockhauſen, freiwilliger Jäger, von
Weiterſtadt; Se. Exc. der Herr General und Geſandte von
Pappenheim in hieſigen Dienſten; Hr. Bob, Landöconom, von
Hirſchhorn; Hr. Rüffel nebſt Frau, von Mainz; Hr. Haupt
nebſt Frau, Hoheits=Secretär, von Höchſt; Hr. Dietz, Parti=

[ ][  ]

Wlier, von Frankfurt; Hr. von Röden in k. pteuſſ. Dienſten;
Hr. Zupſanto, k. k. öſtreichiſcher Staabs=Arzt; Hr. Neufville,
Doctor nebſt Familie, von Frankfurt; Hr. Weiß, Hr. Deck,
und Hr. Pardu,Kaufleute, aus Schwaben; Hr. Dünkelſpiehl,
von Mannheim; Dem. Förſter, von Soltze; Hr. Michael und
Hr. Lehr, Kaufleute, von Frankfurt.

Im Darmſtädter Hof: Hr. Weber, Obriſtlieutenant, und
Hr. Freund, Lieutenant, in hieſigen Dienſten; Se. Durchl. der=
Prinz Bernhard von Weimar; Hr. Dresler, Major in ſächſiſchen
Dienſten; Hr. v. Kouff, Lieutenant, in königl. würtembergiſchen
Dienſten; Hr. Würſchmidt, Amtmann, von Dieburg; Hr. Be=
ger
und Hr. Wagner, Studenten, von Heidelberg; Hr. Binder,
Pfarr r, von Philipseich; Hr. Baron von Selbig, Partikulier,
auch Sachſen; Hr. Krauſe, Staatsrath, und Hr. Winkler, frei=
williger
Jäger, in königl. preußiſchen Dienſten; Hr. Holzapfel,
Hr. Langermann und Hr. Dietz, freiwillige Jäger, von Gieſſen;
Hr. Werner, Hofrath, aus Preußen; Jungfer Schener, von
Würzburg; Hr. Hardenacke, Kaufmann, von Drolshagen; Hr.
Weigand, königl. preuß. Kommandant, von Frankfurt; Hr.
Scherer und Hr. Oechsner, Partikuliers, und Hr. Hummel, Kauf=
mann
, von Mainz; Hr. Schäfer, Doctor, in hieſigen Dienſten;
Hr. Bertram, Kaufmann, von Lennep; Hr. Reichert, Partiku=
lier
, von Bechtheim; Hr. Herold, Pfarrer, von Gieſſen; Hr.
Joanvars, freiwilliger Jäger; Hr. Mayer, Kaufmann, von
Grünberg; Frau v. Bieſern, von Frankfurt; Hr. Beinhauſer,
von Melſungen, und Hr. Homburg, von Frankfurt, Kaufleute;
Hr. Ullrich, Lieutenant der freiwilligen Jäger; Hr. Michels, mit
Familie, Kaufmann, von Mühlheim; Hr. Schiller, Obriſtlieu=
tenant
in kaiſ. ruſſiſchen Dienſten; Hr. Linder, Beamter, aus
Rehburg; Hr. Decan, Stiftsprediger, von Oehringen; Hr. Gerns=
heim
und Hr. Eberſtadt, von Worms; Hr. Hofmann, von Gerns=
heim
; Hr. Mandahl, von Frankfurt; Kaufleute; Hr. Schue,
Lieutenant, in hieſigen Dienſten; Hr. Oppenheimer und Hr. Gum=
bel
, Kaufleute, von Hofheim; Hr. Hermanni, Lieutenant, in hie=
ſigen
Dienſten; Hr. Burger und Hr. Leſchmann, Edelleute, von
London; Hr. Müller, Lieutenant, in königl. preuß. Dienſten;
Frau Gräfin d’Cqueville, und Frau Gräſin de Beſſon, von Pa=
ris
; Hr. de la Monneray und Hr. de Pommiere, Obriſten, und
Hr. de la Mertiere, Capitaine, ſämmtlich in königl. franzöſiſchen
Dienſten; Hr. v. Brienen, Partikulier, aus Rußland; Hr. Cla=
rus
, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Voß, Profeſſor, von Ru=
dolſtadt
; Hr. Otto, Oberlieutenant, in hieſigen Dienſten; Hr.
v. Grünbladt, kaiſerl. ruſſ. Commandant, von Frankfurt; Hr.
Nolkin, kaiſerl. ruſſ. Oberlieutenant; Hr. Jägerſchmied und He.

Stein, von Frankfurt; Hr. Kagaller, von Biſchofsheim, Kauf=
leute
; Hr. Stockmar, Feldarzt. in kaiſerl- ruſſiſchen Dienſten.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf v. Haag, und Hr. Baron
v. Heydeck, Major, beide in königl. baieriſcheu Dienſten; Frau
v. Löwenich, nebſt Familie, von Frankfurt; Hr. v. Boyneburg,
Lieutenant, Hr. v. Schmalkalder, Bereuter, und Hr. v. Schmal=
kalder
, Oberjäger, in hieſigen Dienſten; Hr. Stern, von Frank=
furt
; Hy. Lefebre und Hr. du Venage, von Tournay; Kaufleute;
Hr. Wolf, Secretair, von Frankfurt; Hr. v. Gräve, Rittmei=
ſter
, in königl. preuß. Dienſten; Hr. Fiſcher, Staatsrath, von
Karlsruhs; Hr. Wagner, Student, von Heidelberg; Hr. Bauer,
Pfarrer, von Vilbel; Hr. Studer, Gerichtsadvokat, von Frauen=
feld
, im Canton Thurgau; Hr. Wedekind, Geheimerrath, von
Carlsruhe; Hr. Lamy, Kunſthändler, von Baſel.
Im Schwanen: Zwei Hrn. Heſſe, Handelsleute, aus Böh=
men
; Hr. Giljom, Handelsmann, von Seligenſtadt.
Im fröhlichen Mann: Hr. Auchter, Handelsmann, von
Abtsgemünd; Hr. Müller, Handelsmann, von Offenbach.
In der Crone: Hr. Oherwalden, Handelsmann, aus Ti=
vol
; Hr. Ewald, Handelsmann, von Heilbron.
In der Sonne: Hr. Kraus, Lieutenant, in hieſigen Dienſten;
Hr. Hahn, freiwilliger Jäger, von Gieſſen; Hr. Wißmeier,
Apotheker, von Erbach.
Im wilden Mann: Hr. von Mechow, Lieutenant in hieſi=
gen
Dienſten; Hr. Kremling, Kaufmann, von Mainz; Hr.
Hollenberg, Verwalter, von Lengfeld; Hrn. Gebrüder Kratz,
Bürgermeiſter, von Duttenhofen; Hr. Häukel, Stadt= Conſu=
lent
, von Homburg; Hr. Seeger, Candidat, von Rombach;
Hr. Breunig, von Lauterbach.
Im grünen Weinberg: Hr. Auchter, Handelsmann, von
Ahlen; Hr. Dorthahn, Partikulier und Hr. Gratſch, Handels=
mann
, von Saarlouis; Zwei Schweſtern Caspari, von Hanau.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. Graf von La Roche, Generalmajor in L. preuſſ. Dienſten,
den 23ten; Hr. von Partouneaux Generallieutenant in franz.
Dienſten, eodem; Hr. von Senff, k. preuſſ. Geheimer Secretär,
den 26ten; Hr. Fiſcher, Großherzogl. Badiſcher Staatsrath,
den 27ten; Hr. Graf von Schwerin und Hr. von Thile, Obriſt=
lieutenant
beide in k. preuß. Dienſten, eodem; Frau Gräfin De=
quevilly
, Frau Dubeſſon, Hr. de la Lammeray und Hr. de
Pommiere, Obriſten, Hr. de la Merlier, Capitäne, aus Frank=
reich
, den 29ten; Hr. von Brienen, aus Rußland, eodem;
Hr. Huelemann, Cammerrath in k. däniſchen Dienſten, eodem.

Getaufte, Kopulirre und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 24ten Juli: dem Rathsverwandten, Herrn Balthaſar
Leidhecker, eine Tochter: Johannette Luiſe=
Eodem: dem Burger und Häfnermeiſter, Georg Carl Schüler,
eine Tochter: Luiſe Caroline.
Eodem: dem Beiſaſſen, Gerhard Wolſtätter, eine Tochter:
Dorothee Henriette Sophie.
Eodem: dem Burger und Maurer, Johannes Hannſtein, eine
Tochter: Eliſabethe.
Eodem: dem Großherzoglichen Leiblaquai, Johann Peter Men=
del
, eine Tochter: Catharine Margarethe.
Den 25ten: dem Burger und Schneidermeiſter Johann Philipp
Göbel, eine Tochter: Luiſe Wilhelmine.
Den 26ten: eine uneheliche Tochter, Anne Margarethe.
Den 28ten: dem Kaufmann, Herrn Franz Carl Bitſch, eine
Tochter: Luiſe.
Den 30ten: dem Billeteur beim Großherzogl. Operntheater,
Johannes Kohl: ein Sohn, Cart Ludwig.
Kopulirte:
Den 24ten Juli: der Beiſaß und Weißbindergeſelle, Heinrich
Bell, des verſtorbenen Beiſaſſen und Maurergeſellen, Anton
Bell, jüngſter ehelicher Sohn; und Johanne Roſine, des zu Als=

feld verſtorbenen Burgers und Weißbindermeiſters, Johann Hein=
rich
Haber, nachgelaſſene jüngſte eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Zimmermeiſter, Thomas Heyb, des
Beiſaſſen Heinrich Heyl, älteſter ehelicher Sohn; und Marie
Eliſabethe, des verſtorbenen Burgers und Mehlhändlers, Peter
Ruths, älteſte eheliche Tochter.
Den 26ten: der Beiſaß, Johannes Müller, ein Wittwer;
und Marie Catharine, des zu Reinheim verſtorbenen Burgers
und Bäckermeiſters, Gernard Heil, nuchgelaſſene älteſte eheliche
Tochter.
Beerdigte:
Den 23ten Juli: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Frie=
drich
Eichberg, eine Tochter, Eliſabetha Barbara, 4 Monate
und 10 Tage alt.
Den 24ten: Frau Dorothee, des verſtorbenen Burgers und
Tuchmachermeiſters, wie auch Stadtlieutenants, Herrn Johannes
Iſſel, hinterbliebene Wittwe, 61 Jahre, 5 Monate und 23 Tage alt.
Eodem: Marie Margarethe, des Burgers und Beckermeiſters,
Georg Philipp Bender, Ehefrau, 18 Jahre und 10 Monate alt.
Eodem: der Beiſaß und Maurergeſelle, Johannes Böttinger,
40 Jahre, 5 Monate und 3 Tage alt.
Den 46ten: Suſanne, des Burgers und Schloſſermeiſters, Phi=
lipp
Nürnberger, Ehefrau, 42 Jahre, 9 Monate und 5 Tage alt.