D a r m ſt d t i ſ ch e s.
allergnädigſt privilegirtes
rag= und Anzeige=Blatt.
Montag den 11. July.
Num. 28.
1814.
„
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch —
—
d
Rindſteiſch
in
—
.
Kalbfleiſch
in
in - Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
in
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
in
Speck-
in
.
—
Nierenfett-
in
in - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 20
in
ausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
in
Ochſenleber.
in
—
Suͤlzen,
in
— . L16
in
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
in
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
in
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
10
Brod.
—
uͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
Gn 2.
ur 4 kr.
uͤr 6 kr. —
G 2.
5
ur 12 kr.
uͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
—
uͤr 1 kr. Waſſerweck-
—
—
uͤr 1 kr. Milchweck
ur 1 kr. Milchbrod,
in 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. 2 pf.
Biex.
—
ine Maas Lagerbier im Hauſe
—
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ine Maas Jungbier im Hauſe
ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
kr.
12
11:
10
10
12
19
22
20
20.
4
4
14
pf.
1:
2
2
3
3
of. L.72.
263
21)
26
15
6,
5)
2
1.
2
2
kr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe—
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis. 12. kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß.
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein - Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl
—
—
Ein Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Gefluge l.
Eine Gans-
—
Eine Ente
Ein Truthahn —
—
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben
—
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
—
Ein - Weißfiſch
—
—
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
—
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe —
Von den uͤbrigen das Stuͤck
—
Eyer 4 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
6.
11
15
2.
6
ke.
10
⁄10
½
36
12
148
148
12
56
26
20
24
16
28
28
14
36
6
20
„
2
3
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter. Datum. Korn 5Gerſte=Waiz. Spelz, . r. fl. f kr. fl. kr. fl. kr.; zenau 7. July. 630 5½8 4130 nsheim Armſtadt 9. July. 5110 ¹⁄₈ 330 zeburg grnberg 7. July. 4 irth ernsheim 6. July. 1 330. ppenheim lſterbach 6. Julh. 640 4507 G Impertheim 6. July. 4 30 340- chtenberg 2. July. 5 7 456— . 351 rſch Hater 51. 7r. 51 4Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim,
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt
5 Waldmichelbach
Wimpfen.
Datum.
7. July.
5. July.
3. July.
6. July.
b. July.
6. July.
Korn Gerſte Waitz, Spelz DHaſe= fl. Nkr. fr. Nkr. fl. Nr. l. 7kr. lſl. 7r. 1 30 ¼ 20) 3) 530 4) . 6) ſ30 7 ⁄5., . 6 5) 5 15 . 5) 11 20 3 30 — 5 ⁄40 6½ . 7⁄₈ 40 3. 30 5l 26 5 . 4) 10, 4130Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitation.
1) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes,
deren Pfaͤnder bis einſchließlich den 31. Maͤrz
die=
ſes Jahres verfallen ſind, werden aufgefordert,
binnen hier und 3 Wochen, das iſt: bis zum ſechs
und zwanzigſten Juli dieſes Jahres einzuloͤſen.
In beides Entſtehen haben ſie ſich zu gewaͤrtigen,
daß die verfallenen Pfaͤnder nach der Pfandhaus=
Verordnung Titel VIII. §. 60. den 4ten Auguſi
dieſes Jahres, Vor= und Nachmittags um die
ge=
woͤhnlichen Stunden verſteigt werden ſollen;
wo=
bei auch zugleich weiters bekannt gemacht wird,
daß in den letzten neun Tagen vor der
Verſtei=
gerung und wuaͤhrend derſelben weder eine
Pro=
longation noch Einloͤſung der verfallenen
Pfaͤn=
der vorgenommen werden wird.
Darmſtadt den 4. Juli 1814.
Großherzogl. Heſſiſche Pfandhaus=
Verwal=
tung daſelbſt.
2) Um die Verlaſſenſchaftsmaſſe der Kaſpar Krugiſchen,
nachherig Johannes Plöckerſchen Ehefrau zu Niederramſtadt
mit vblligem Beſtand auseinander ſetzen zu können, werden
ſämtliche Gläubiger derſelben zur Liquidation ihrer
Forderun=
gen auf Dienſtag den 25ten July, Morgens 7 Uhr, unter
dem Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes von gedachter
Verlaſ=
ſenſchaftsmaſſe vor hieſiges Amt geladen.
Pfungſtadt den 28ten Juny 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Künftigen Dienſtag den 12ten dieſes, Vormittags 9
Uhr ſollen in Pfungſtadt 19 vollkommen brauchbare
Zug=
pferde nebſt 5 Wagen, gegen baare Zahlung, an den
Meiſt=
bietenden verſteigert werden, wozu man hierdurch die
Kauf=
luſtigen öffentlich einladet. Pfungſtadt den bten July 1814.
Großherzogl. Garde Inſpections=Gericht.
Schenck, Stabs=Luditeur.
2) Donnerſtag den 14ten July d. J., Nachmittags 2
Uhr ſollen in Nro. 712½¾. der Neuſtadt
17 Ohm Ungſteiner . 181ter Wein
13 Ohm Lampsheimer 181ter
—
8 Ohm ditto 181ter
3 Ohm ditto 181ier
15 Ohm Frensheimer 181ter
7 Ohm Ungſteiner. 1810er
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedingungen an den Meiſtbietenden verſteigt werden. Die
Proben können eine Stunde vorher und auch während der
Verſteigerung an den Faſſern genommen werden.
Darmſtadt den 8ten July 1814.
3) Bis Montag den 25ten July, Vormittags 10 Uhr
ſollen auf dem Rathhauſe dahier folgende zur Verlaſſenſchaft
des dahier verſtorbenen Metzgermeiſters Balthaſar Har
ge=
hörigen Immobilien:
1.) 1 Wohnhaus Nro. 5o7. neben dem Gaſthaus zur
Krone dahier,
2.) 85. Viertel Wingertsfeld auf dem Gerichtsberg
Nro. 1., 2. und 3. in der 21ten Gewann, bef. den
Martinspfad und giebt jährlich 11 Alb. 4 Pf. Beed,
3.) ¾. Viertel Wingertsfeld neben dem Darmſtädter Weg,
Nro. 3. in der 22ten Gewann, bef. Ettenſperger,
giebt 1 Alb. 3 Pf. Beed,
4.) F. Viertel Wingertsfeld ebendaſelbſt, Nro. 7. in der
22ten Gewann, bef. den Rain, giebt 1 Alb. 1 Pf.
Beed,
5.) 3. Viertel Wingertsfeld ebendaſelbſt, Nro. 8. in
der 22ten Gewann, bef. den Rain, giebt 1 Albus
3 Pfenn. Beed,
unter den an dem Termin ſelbſt noch bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 8ten Julp 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
L. C.
Seitz.
4) Donnerſtag den 14ten July, Nachmittags b Uhr ſoll
der zur Verlaſſenſchaft des Burgers und Brandweinwirths
Geißgehörige, mit einem Häuschen und Brunnen
verſehe=
ne, 74½ Ruthen große Garten im Heinheimer Feld Nro. 15.
in der 8ten Lage im Bangert, bef. Waiſenhaus Erbleihgut
und den Schleifweg, nochmals auf dem hieſigen Rathhauſe
öffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 24ten Juny 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. G. Zaubitz.
5) Bis Donnerſtag den 14ten July laufenden Jahrs,
Vormittags 11 Uhr ſoll auf dem Rathhauſe dahier das zur
Verlaſſenſchaft des Bäckermeiſters Chriſtoph Barth gehörige
Wohnhaus, ſodann der dazu gehörige Garten wiederholt
unter den an dem Termin ſelbſt noch bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen verſteigt werden.
Darmſtadt den 8ten July 181.4.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
L. C.
Seitz.
b) Das zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen
geiſt=
lichen Geheimenraths Vogler gehoͤrige, in der Frankfurte=
Straße gelegene Wohnhaus Nro. bo8., beſtehend in einem
ſolid gebauten 3ſtöckigen Vorder= einem ſolchen Seiten=
und einem 2ſtöckigen Hinterbau, wird Mittwoch den 10ten
Auguſt, Nachmittags um 2 Uhr unter annehmlichen
Be=
dingniſſen im Sterbhaus verſteigt, und an den
Meiſtbie=
tenden überlaſſen, und können die Gebäulichkeiten täglich
eingeſehen werden. Darmſtadt den 4ten July 1814.
Von Commiſſions wegen
Seitz, Aetuar. Commissionis.
7) Von einer nicht ganz ausgebauten Orgel ſollen über
6oo zinnene und hölzerne Pfeiffen, eine große Manual=
Windlade, und eine Supplement=Manual=Baßwindlade,
ein Schöpfbalg und zwei Compenſations=Blasbalge, ein
Manual=Taſtatur von Elfenbein und Ebenholz mit dem
Klav erkaſten und 144 eiſerne Winkelhacken nebſt dem voll
ſtaͤndigen Werkzeug für Orgelbauer und Schreiner, in der
Behauſung des verſtorbenen geiſtlichen Geheimenraths
Vog=
ler dahier auf Dienſtag den 19ten dieſes, Nachmittags 2
Uhr, an die ſich einfindende Liebhaber öffentlich verſteigert
werden. Darmſtadt den 5ten July 1814.
Von Commiſſions wegen
Seitz, Aetuar. Commissionis.
8) Mittwoch den 13ten dieſes Monats
Vor=
mittags ſodann die folgenden jedesmal durch die
ſchelle bekannt gemacht werdende Tage, Vor=
0d Nachmittags um die gewoͤhnliche Stunden
ird ein anſehnlicher Vorrath franzoͤſiſches
Stein=
t, jedoch nicht anders, als gegen gleich baare
ſezahlung, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 8ten July 1813.
Großherzogl. Heſſiſche Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
) Auf Anſuchen des Chirurgen Kilian zu Hahn, ſoll deſſen
elbſt befindliches - und mit der Schildgerechtigkeit verſehenes
ohnhaus und Hofraithe - die goldene Pfalz genannt,
Mittwochen den 20ten July, Nachmittags um 3 Uhr auf dem
thhauſe zu Hahn öffentlich verſteigert, und, wenn ein
annehm=
ſes Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden der unwiederrufliche
ſchlag ertheilt werden. Pfungſtadt den 22ten Juny 1814.
Vermöge amtlichen Auftrags
Rabenau, Amtsſchreiber.
Waiſenhaus=Nachricht.
Im 2ten Quartal 18. iſt Folgendes für die Waiſenkinder
eingegangen.
April. Am 2ten, dem Kinde des verſtorbenen Polizeydieners
ſhäfer zur Leiche zu ſingen, Nro. 559. und 579., 30kr. Eodem,
in Kinde des Burgers und Schneidermeiſters Wuttke zur Leiche
ſingen, Nro. 470. und 241., 1 fl. 12 kr. Am 3ten, von einer
genannten alten ſchwachen Perſon, für dieſe von den Waiſen
tt um Stärke zu bitten und die Lieder Nro. 396. und 281. zu
gen, 2 fl. Um 4ten, von einem ungenannten hieſigen Burger,
gen der erſten Wache bei dem Delingnenten, Peter Neußel,
l. Eodem, dem Kinde des Hutmachergeſellen Geißler zur Leiche
ſingen, Nro. 470., 24 kr. Eodem, dem Kinde des Burgers
1d Schuhmachermeiſters Söder zur Leiche zu ſingen, Nro. 470.
1 369., 1 fl. Am 3ten, dem Sohn des Burgers und
Münz=
loſſermeiſters Göttmann zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ja
erſtehn= und 241., 1 fl. 12 kr. Am 6ten, der Wittwe des
ſtorbenen Burgers und Leinenwebermeiſters Pauli zur Leiche zu
zen, Nro. 470. und 281., 1fl. Eodem, aus dem Opfer zu
nigſtätten 24kr. Eodem, aus dem Opfer zu Königſtätten, am
nntag Palmarum 2 fl. 30 kr. Am 9ten, dem Kinde des
rrn Hofkupferdruckers Burx zur Leiche zu ſingen, Nro. 569.,
kr. Eodem, von einem ungenannten Freund der Waiſen 3 fl.
10ten, der Wittwe des verſtorbenen Schreinermeiſters Klunck
Leiche zu ſingen, Nro. 47o. und 37.., 1 fl. Eodem, dem
rger und Schreinermeiſter Fiſcher zur Leiche zu ſingen, Nro.
9. und 250., 2 fl. Am 11ten, dem Burger und Häfnermeiſter
rtler zur Leiche zu ſingen, =Auferſtehn ja anſerſtehn”= und 579.
l. 20 kr. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche,
c. erſten Oſtertage, von einem Freund dar Waiſen zwei Dukaten
Gold geopfert. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen
Stadt=
ſche, am erſten Oſtertage geopfert, mit der Bitte, das Lied
v. 410. von den Waiſenkindern ſingen zu laſſen, 1 fl. 21 kr.
ggenommen hat, die Lieder von den Waiſenkindern zu ſingen Nro.
5. und 405. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche
2ten Oſtertage geopfert4o kr. Eodem, von einem
Ungenann=
an dem glücklich erlebten Geburtstage ſeines Kindes Gott zu
1ken und um die fernere Geſundheit für daſſelbe zu bitten, 2 fl.
kr. Eodem, von der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
hrmanns Klepper, Gott zu danken für die Geneſung von einer
weren Krankheit, 1 fl. Am 12ten, bei der Beleuchtung der
ſigen Stadt haben die Waiſenkinder, wegen Abſingung eines
b= und Dankliedes, von einem Freund derſelben 36 Bouteillen
ein, und das Haus 11 fl. erhalten. Eodem, beieben dieſer
Ge=
ſenheit wurde im Birngarten von einem Freund der Waiſen
fl. 21 kr., und auf dem Marktplatz von einer Magd 24 kr. für
Waiſensinder gegeben. Eodem, dem Schreinergeſellen,
Hein=
h Rettberg, aus Uelzen, bei Lüneburg, zur Leiche zu ſingen,
vo. 273., 281. und 276., 30 kr. Am 13ten, aus dem Opfer
zu Königſtätten am erſten Oſtertage geopfert, 30kr. Am 14tenz
ein Legat von der verſtorbenen Jacobina Ettlingerin, zu
Crum=
ſtadt, 10 fl. Eodem, von einem Freund der Waiſen, das Lied,
Nro. 410. zu ſingen, 2fl. Am 15ten, der Frau Weberin zur
Leiche zu ſingen, Nro. 576., 30 kr. Eodem, von einer
unge=
nannten Ehegattin, Gott für eine glückliche Niederkunft zu dan=
Len und den lieben Gott um ſernere Geſundheit und Erhaltung
zu bitten, 2fl. 42 kr. Am 17ten, dem penſionirten Hauptmann
Fenner zur Leiche zu ſingen, Nro. 194. und 579., 48 kr. Eodem,
der Wittwe Zinnin zur Leiche zu ſingen, Nro. 250. und 264.,
40 kr. Am 18ten, dem Herrn Geheimenrath Schnauber zur Leiche
zu ſingen, Nro. 281. und 282., 5 fl. Eodem, von Königſtätten,
am Sonntage Quaſimodogeniti geopfert, 2 fl. Eodem, für die
kranke Tochter des Gaſtwirths zur Traube, Herrn Fritſch, zu
beten, 1 fl. Eodem, dem Sohn des verſtorbenen Beſtänders
Pieh=
ler zur Leiche zu ſingen, Nro. 251. und 269., 24 kr. Eodem,
von einer ungenannten Perſon, das Lied Nro. 470. zu fingen,
10 fl. Am 19ten, dem Kinde des Burgers und Handelsmanns
Liebig zur Leiche zu ſingen, Nro. 395., 397. und 398., 1 fl.
21 kr. Eodem, der Ehefrau des verſtorbenen Burgers und
Lei=
nenwebermeiſters Oppermann zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und
579., 36 kr. Am 20ten, der Ehefrau des Burgers und
Speng=
lermeiſters Opel zur Leiche zu ſingen, Nro. 278., 470. und 579.,
1 fl. Eodem, aus dem Opfer zu Leeheim am zweiten Oſtertage
geopfert 2 fl. 42 kr. Eodem, aus dem Opfer zu Biebesheim 30 kr.
Am 21ten, dem Burger und Metzgermeiſter Ensling zur Leiche zu
ſingen, „Auferſtehn ja auferſtehn” und Nro. 250., 2 fl. 42 kr.
Eodem, der Ehefrau des Burgers und Oelmüllers, Heinrich Nutz,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 260. und 576., 1fl. Am 22ten,
dem Burger und Schneidermeiſier Werner zur Leiche zu ſingen,
Nro. 287., 36 kr. Am 24ſten, von Ihro Königlichen Hoheit der
Frau Großherzogin, 30 fl., dafür ſollen die Waiſenkinder eine
gute Abendmahlzeit erhalten; vorher ſollen ſie aber für die
Erhal=
tung unſers vielgeliebten Herrn Großherzogs beten, und Gott
danken für die Erhaltung des geliebten Prinzen Emil und der
kap=
fern Krieger. Eodem, auf gnädigſten Befehl Sr. Hoheit des
Herrn Groß= und Erbprinzen und Dero Durchlauchtigſten Frau
Gemahlin der Frau Groß= und Erbprinzeſſin, wurde den
Waiſen=
kindern Kuchen und Wein gegeben und darauf verwendet 25 fl.
32 kr. Eodem, von einer ungenannten Freundin der Waiſen,
Gott zu danken für die glücklichen Veränderungen, durch
Abſin=
gung des Liedes „Sei Lob und Ehr dem höchſten Gut= 13 fl.
30 kr. Am 23ten, der Ehefrau des in Dienſten Sr. Excellenz des
Großherzoglichen Oberhofmarſchalls, Freiherrn von Perglas,
ſte=
henden Kutſchers, Johannes Lang, zur Leiche zu ſingen, Nro.
470., 30 kr. Am 26ten, für eine arme Dienſtmagd, welche ſchon
über zwei Jahre ein böſes Bein hat, das Lied Nro. 373. zu
ſin=
gen und Gott zu bitten, daß er die von ihr gebraucht werdenden
Mitteln ſegnen möchte, 24 kr. Eodem, für eine ſehr kranke
Ehe=
gattin zu beten, daß der liebe Gott ihre Leiden ihr abnehmen und
es beſſer mit ihr werden laſſen möchte, und das Lied Nro. 374. zu
ſingen, 1fl 36 kr. Eodem, Gott um Gejundheit und Erhaltung
Herrn Ludwig Friedrich Sahl, zur Leiche zu ſingen, „Auferſiehn
ja auferſtehn== und Nro. 47o., 1fl. 21 kr. Eodem, von einem
Freunde der Waiſen, wegen Erhaltung der Geſundheit eines
ge=
liebten Vaters, 2fl. 42 kr. Am 28ten, der Ehefrau des Herrn
Secre=
tairs Simon zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und „Auferſtehn ja
auferſtehn=, 1fl. 20 kr. Eodem, dem Burger und
Leinenweber=
meiſter Speyer zur Leiche zu ſingen, Nro. 572. und 576., 30 kr.
Am 29ten, dem in Dienſten Sr. Hochfürſtlichen Durchlaucht des
Herrn Landgrafen Ludwig ſtehenden Kammerdiener, Johann
Hein=
rich Stülp, zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ja auferſtehn”,
Nro. 470. und 579., 1 fl. 12 kr. Am 30ten, dem im
Landdrago=
ner=Corps geſtandenen Lieutenant, Herrn Gottwerth, zur Leiche
zu ſingen, „Auferſtehn ja auferſtehn== und Nro. 579., 1fl. 21 kr.
May. Am 1ten, Für eine kranke Frau und deren Kind zu
beten, 2 fl. Eodem, für ein ſehr krankes Kind die Lieder Nro.
277., 340. und 465. zu ſingen, 1 fl. Am 4ten, dem Burger
und Schloſſermeiſter Klaprodt zur Leiche zu ſingen, „Nun gute
Kucht ihr Liebſten mein== unb Nro. 573., 1 flr. Eodem, dem
Kinde=
der Wenzin zur Leiche zu ſingen, Nro. 47o., 24 kr. Eodem
der Ehefrau des Beiſaſſen Amend zur Leiche zu ſingen, Nro. 470.
und 579., 35 kr. Am 6ten, für die Tochter des Canzleidieners:
beim Großherzoglichen Oberbaucollegium, Heinrich Pfeif, zu
be=
ten, 24 kr. Eodem, von der Ehefrau des Philipp Winter, zu=
Hergershauſen, wegen einer glücklich überſtandenen Krankheit,
30 kr. Am 7ten, der Wittwe des verſtorbenen Hautboiſten Löffz
zur Leiche zu ſingen, Nro. 260. und „Run gute Nacht ihr Liebſten
meins, 48 kr. Am 8ten, dem Sohn des verſtorbenen Burgers
und Maurermeiſters Meyer zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ja.
auferſtehn” und 47o., 1 fl. Eodem, der Tochter des
Canzleydie=
ners beim Großherzoglichen Oberbaucollegium, Heinrich Pfeiff,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 47o., 241. und 579., 1 fl. Eodem,
bei der Beerdigung des Großherzoglichen geiſtlichen Geheimenraths
und Ehren=Mitglieds mehrerer gelehrten Geſellſchaften, Herrn
Abbé Georg Joſeph Vogler, 2 fl. 50 kr. Eodem, der Wittwe
des verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters Schmitt zur Leiche
zu ſingen, „Auferſtehn ja auferſtehne= und „Staub bei Staube
ruht ihr nunc=, 30 kr. Eodem, für die ſehr kranke Tochter des=
Gaſtwirths zur Traube, Herrn Fritſch, zu beten,
fl. Am
10ten, dem Kinde des Burgers und Fuhrmanns Achtelſtätter zur
Leiche zu ſingen Nro. 470. und 576., 24 kr. Eodem, dem Kinde
des Großherzoglichen Reitknechts, Wilhelm Haack, zur Leiche zu
ſingen, „Auferſtehn”= und Nro. 47o., 30 kr. Eodem, für das:
Kind des J. M. Göbel, welches ſehr krank iſt, Gott um Beiſtand
und Hülfe zu bitten, 48 kr. Der Ehefrau des Großherzoglichen
Chaiſenwärters Büdinger zur Leiche zu ſingen „Auferſtehn”= und
359., 30 kr. Eodem, von einer ungenannten Wohlthäterin,
Gott zu danken für genoſſene Geſundheit und um deren fernere
Erhaltung zu bitten, 10fl. 48 kr. Am 11ten, von einem Freund
der Waiſenkinder 11 fl. zu einer Recreation derſelben, dafür
er=
hielten ſie des Abends zum Abendeſſen Kalbsbraten, Salat und
Bier: Am 16ten, dem Burger und Schloſſermeiſter Sander zur
Leiche zu ſingen Nro. 393. und „Einen guten Kampf hab ich==
40 kr. Am 17ten, der Tochter des Gaſtwirths zur Traube, Herrn
Fritſch, zur Leiche zu ſingen, auf dem Kirchhof am Grabe, aus
dem Frankfurter Geſangbuch, Nro. 548. „Gott lob ein Schritt
zur Ewigkeit= Nro. 615. „Menſchen ſind beſtimmt zu ſterben=
und Nro. 618.„Nach einer Prüfung kurzer Taget, den Waiſen=
Eindern Sechzig Kuchen 6 kr., Sechzig Schoppen Wein 16 kr.
und Sechzig Zwölfkreutzerſtücke. Eodem, von der zu Großgerau
verſtorbenen Wittwe des Georg Gütlich ein Legat, 5fl. Am
18ten, der verwittweten Frau Pfarrer Hill, von Battenberg, zur
Leiche zu ſingen, Nro. 256. und 282., 1 fl. 30 kr. Am 19ten, dem
Kinde des Burgers und Hutmachermeiſters Hobeck zur Leiche zu
lingen, Nro. 470. und 576., 30 kr. Eodem, dem Burger und
Kammmachermeiſter Achen zur Leiche zur ſingen, „Auferſtehn”
und Nro. 264., 1 fl. Am 20ten, der Tochter des Herrn General=
Staabsmedicus Amelung zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ja
auferſtehn” 2 fl. 42 kr. Eodem, dem Kinde des Burgers und
Beckermeiſters Bender zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und „
Aufer=
ſtehn ja auferſtehns, 1 fl. Eodem, von einem Freund der
Wai=
ſen, Gott für bisher geſchenktes Glück und Segen zu danken und
ihn um die Erhaltung guter Geſundheit zu bitten, und die Lieder
Nro. 404. und 409. zu ſingen, 1 fl. 36 kr. Am 23ten, von der
verſtorbenen Chriſtoph Weidnerſchen Ehefrau, zu Pfungſtadt, ein
Legat, 5fl. Am 24ten, dem Kinde des Großherzoglichen
Glocken=
directors, Herrn Strauß, zur Leiche zu ſingen, Nro. 282., 40 kr.
Eodem, dem Kinde des Bedienten Göbel; bei dem Herrn
Regie=
rungsrath=Silberrad, zur Leiche zu ſingen, Nro. 569. und 579.,
36 kr. Eodem, der hinterbliebenen Ehefrau des verſtorbenen
Burgers und Schuhmchermeiſters Handſchuh zur Leiche zu ſingen,
Nro. 425. und „Einen guten Kampf hab icht=, 1fl. (Die
Fortſetzung folgt.)
Frilgebotene Sachen.
1) Bei der Wittwe des Schreinermeiſters Fiſcher in der=
Viehhofsgaſſe Nro. 244. ſind verſchiedene neu gefertigte
Schreib=, Arbeits=, Eß= und Spieltiſche von Mahagoni=,
Nuß= und Kirſchbaumholz, desgleichen Stühle und
Ofen=
ſchirme, nebſt einer Parthie rohem Mahagoniholz, aus freier
Hand zu verkaufen.
(Hierzu eine
2) In einer angenehmen Lage= ganzznahe vor hieſiger=
Stadt, iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus nebſt
Hintergebau=
den und einem großen Garten, unter annehmlichen
Bedin=
gungen aus freier Hand zu verkaufen. Den Eigenthümer
erfährt man in der Hofbuchdruckerei=
3) Ein Haus vor der Stadt=mit 2 Küchen, 8 Zimmern
und Kammern, nebſt einem angenehmen Garten, iſt aus
der Hand zu verkaufen.
4) Ein Garten in der Stadt, 40 Ruthen haltend, auf
das nutzbarſte angelegt, mit allerhand Obſtbäumen
verſe=
hen und mit Spargel und Gemüs bepflanzt, iſt aus freier
Hand zu verkaufen.
5) Ich bin Willens, meinen Garten im Oberfeld, Nro. 3. in
der 25ten Lage, 164 M16 Ruthen haltend, ſtößt auf den großen
Woogs Weg, bef. Johannes Lauſter und Michael Grenerich, giebt
1 Albus 2 pfenn. Beed, und iſt halb zehendfrei, in welchem ſich
über 100 tragbare Obſtbäume, ein Gartenhäuschen, eine
Zwet=
ſchendörre und Kammerlatten beſinden, mit Ober= und
Unter=
nutzen zu verkaufen. Liebhaber können denſelben jeden
Nachmit=
tag in Augenſchein nehmen.
F. Morneweck.
6) Meinen Goͤnnern und Freunden mache ich
hierdurch bekannt, daß bei mir alle Sorten
gang=
bares Mineralwaſſer um die billigſten Preiße zu
haben ſind.
G. V. Ritſert,
wohnhaft in Nro. 469. der großen Ochſengaſſe=
Zu vermiethen.
1) Im zweitletzten Hauſe auf der Sommerſeite am
Rheinthor in Nro. 734.
1.) die mittlere Etage, beſtehend in 1 Salon, 7
Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſo=
dann Keller und Speicher, auch Pferdeſtallung,
Wagenremiſe und Fourageboden;
2.) im Hinterbau ein Logis fuͤr eine ſtille
Haus=
haltung, beſtehend in 2 heizbaren Zimmern,
mehreren Kammern, Kuͤche, Keller und
Holz=
platz.
Beide Wohnungen koͤnnen ſogleich bezogen werden.
2) In Nro. bo1. der neuen Vorſtadt iſt der obere Stock,
beſtehend in 6 Zimmern, 2 Kammern, einer Küche,
Kel=
ler, Holzſchoppen, Bodenkammer, und Mitgebrauch der,
Waſchküche, zu vermiethen.
3) In der neuen Vorſtadt Nro. 590. am
Sandthuͤr=
gen auf dem Seitenbau ein Logis aus 3 Zimmern,
wovon 2 heizbar ſind einem Kabinet auf dem
Hinter=
bau, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchluͤche beſtehend, welches
taͤglich=
bezogen werden kann=
4) In Nro. 738. hinter der kleinen Neckarſtraße iſt
die=
mittlere Etage, beſtehend in 7 Pieçen, wovon 5 - b
heiz=
bar ſind, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchküche, zu vermiethen, welche ſogleich
be=
zogen werden kann.
5.) In Nro. 279. der Viehhofsgaſſe ein Logis von
Stu=
be, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
6) In Nro. 438. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) In Nro. 14. der Schloßgaſſe ein Logis, welches in
Stube, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet,
und in 3 Monaten bezogen werden kann.
Beilage.)
z u Nro. 28.
Beilage
8) Bei dem Büchſenmacher Rückert ein Logis eine Stiege
hoch, welches in Stube, Kammer, Küche, Holzplatz und
verſchloſſenem Keller beſtehet, und nächſtens bezogen wer
den kann.
9) Nahe am Paradeplatz iſt ein ſchönes Zimmer mit
Meubles zu vermiethen, auf Verlangen kann auch die Koſt
gegeben werden. Das Nahere iſt bei des Amtsſekretär
Faul=
habers Wittwe in Nro. 46. des Birngartens zu erfragen.
10) In Nro. 205. der langen Gaſſe ein Logis im untern
Stock des Seitenbaues, beſtehend in Stube, Kammer, Küche,
Keller und Holzplatze, welches ſogleich bezogen werden kann.
Auſſerdem kann auch eine Kalkkaute und ſonſtiger Platz für
einen Bauprofeſſioniſten dazu gegeben werden.
11) In Nro. 585. der neuen Vorſtadt iſt ein Logis auf dem
Seitenbau, welches in 3 Zimmern, 1 Cabinet, 1 Kammer,
Kü=
che, Speiſekammer, Holzplatz und Keller beſtehet, zu vermiethen.
12) In der Bohauſung des Fuhrmanns Rück vor dem
Sporer=
thor eine Stube mit der Ausſicht nach dem Bosquet, mit oder
ohne Meubies, an eine oder zwei ledige Perſonen, welche den 1ten
Auguſt bezogen werden kann.
13) In Nro. 270. der Kaplaneigaſſe ein Logis eine
Stie=
ge hoch und mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in
2 Stuben, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz.
Eben=
daſelbſt im Seitenbau eine Stube, Küche und Boden,
wo=
zu auch ein Schweinſtall nebſt Dungkaute gegeben werden
kann. Ferner eine Stube nebſt Küche gleicher Erde für
eine ledige Perſon, welche gleich bezogen werden kann.
14) An eine einzelne Perſon kann Stube und Kammer in
ei=
nem Hinterbau, mit oder ohne Meubles, abgegeben werden.
15) In der Neuſtadt ein oder zwei Zimmer mit Meubles.
16) In Nro. 375. nahe bei der Stadtkirche ein Logis eine
Stiege hoch, beſtehend aus 4 auf die Straße gehenden Zimmern,
Küche, Keller, Boden, Bodenkammer, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchküche, welches Anfangs September bezogen
werden kann.
17) In der Neuſtadt Nro. 686. iſt ein freundliches Logis für
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, und den 15ten Sept.
die=
ſes Jahrs zu beziehen.
18) Auf dem Markt in Nro. 545. iſt ein Logis an eine ledige
Perſon zu vermiethen:
19) In Nro. 618. im erſten Stock 6 Zimmer, 1 Bodenkammer,
Küche, Keller, Holzplatz, der Mitgebrauch der Waſchküche, und
kann im Auguſt bezogen werden. Im zweiten Stock 2 Zimmer,
1 Cabinet, 1 Kammer, Küche, Keller, Holzplatz und Boden für
eine ſtille Haushaltung, kann ſogleich bezogen werden. Ferner 2
Zimmer für eine ledige Perſon.
20) Nahe am Pädagog, in der Behauſung des Buchbinders
Stü=
ber, iſt in der untern Etage ein geräumiges Zimmer für einen
Gymnaſiaſten oder ſonſt eine ledige Perſon, zu vermiethen,
wel=
ches in 8 Tagen bezogen werden kann.
21) In Nro. 5. am Schloßgraben, gegen dem herrſchaftlichen
Waſchhauſe. über, iſt die mittlere Etage zu vermiethen, welche in
der Mitte Auguſts bezogen werden kann.
22) In der Marktſtraße in Nro. 553. die dritte Etage,
beſie=
hend in 2 Stuben, 1 Alkov, einer geräumigen Küche und zwei
Kammern auf dem Boden, welche in 14 Tagen bezogen werden
kann.
23) Bei dem Zimmermeiſter Ludwig in der großen Neckarſtraße
iſt im Vorderhauſe die mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend
aus 7 Piecen und einer Küche, ſodann verſchloſſenem Boden,
Keller und Holzplatz, Stallung zu 6 Pferden, einer Remiſe zu
zwei Chaiſen, nebſt Fourageboden und heizbarer Kutſcherſtube,
und kann den erſten October laufenden Jahrs bezogen werden.
24) In Nro. 525. 3 Zimmer ohne Küche an ledige Perſonen
der an eine ſtille Haushaltung.
25) Im Gaſthauſe zum Weinberg iſt im Vorderhauſe ein kleines
Logis für eine ſtille Haushaltung oder an ledige Perſonen, mit
oder ohne Meubles zu vermiethen.
46) Auf dem Ballonplatze Nro. 123. iſt ein Logis an ledige
Per=
ſonen zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß ich meine Wohnung in der Marktſtraße
veraͤndert habe, zeige ich hiermit meinen Goͤnnern
an, und empfehle mich zugleich in
Buchbinder=
arbeit, Schreibmaterialien, Muſikalien und
al=
len dahin einſchlagenden Artikeln, auch fuͤhre ich
alle gebundene Schulbuͤcher, ſowohl ſolche,
wel=
che im hieſigen Gymnaſium, als auch in den
Land=
ſchulen gebraucht werden. Darmſtadt.
Heinrich Ollweiler,
nahe an der Stadtkirche, neben
Herrn Kaufmann Netz wohnhaft.
2) Eine Perſon von guter Familie, welche ſchon
meh=
rere Jahre eine Stelle als Haushälterim bekleidete, auch in
einem Laden war, friſiren kann und in allen weiblichen
Arbeiten erfahren iſt, auch ſich mit guten Zeugniſſen
legits=
miren kann, ſucht eine Stelle als Haushälterin in der
Stadt oder auf dem Lande, als Laden=oder
Kammerjung=
fer, oder auch mit einer Herrſchaft auf Reiſen zu gehen.
Sie berückſichtigt mehr eine anſtändige Behandlung als einen
großen Lohn. Das Nähere iſt bei Ausgeber dieſer zu erfahren.
3) Daß ich meine bisherige Wohnung verändert habe,
und jetzt in der Schloßgaſſe in Nro. 18. bei dem
Schloſſer=
meiſter Nürnberger wohne, zeige ich meinen Gönnern und
Freunden hiermit ergebenſt an.
Egidius Hoze, Schumachermeiſter.
4) Ein Menſch von braven Eltern, welcher gute
Zeug=
niſſe hat, auch mit Pferden umzugehen weiß, ſucht einen
Dienſt als Hausknecht. Bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
5) Es wird ein Logis von 2 Stuben, 1Cabinet und zwei.
Kammern, nebſt Küche, Keller, Boden und Holzplatz in
einer gelegenen Straße zu miethen geſucht, welches in
ei=
nem Vierteljahre, auch früher, bezogen werden kann.
6) Einem geehrten Publikum mache ich hiermit bekannt,
daß ich in dem Hauſe des Herrn Hofbüchſenmachers
Witte=
mann in der großen Ochſengaſſe meine Kaffeewirthſchaft auf
Sonntag den 10ten dieſes eröffne, und empfehle mich zu
einem geneigten Zuſpruch.
Wilhelm Oeſtreicher, Kaffeewirth.
7) In der Kellerei zu Eberſtadt iſt Sonntag den 10ten
July gute Tanzmuſik anzutreffen.
J. Wolf.
8) Es ſucht jemand 200 fl. zu leihen, und will dafür
250 fl. mit monatlicher Abzahlung von 10 fl. wieder geben.
Ausgeber dieſes giebt nähere Nachricht.
9) Daß ich meine Wohnung bei Hrn. Müller in der
lan=
gen Gaſſe verlaſſen habe, und jetzt in der Hechelgaſſe bei
Hrn. Bäckermeiſter Träſer in Nro. 403. wohne, mache ich
hiermit bekannt.
Jacob Neurath, Damenſchneider.
10) Auf dem Chauſſeehauſe bei Beſſungen iſt Sonntag den 10ten
July gute Tanzmuſik anzutreſſen.
J. D. Kugler.
11
Andreas Haͤttiger,
ten Bublikum ſeine neu errichtete Handlung in Specerei=Waaren,
und allen dahin einſchlagenden Artikeln, mit der Verſicherung der
wohnhaft am Löwenbrunnen Nro. 49b., empfiehlt einem geehr=, rellſten und billigſten Bedienung. Darmſtadt den 30ten Juny
1814
pCL.a
Angekommene Fremde vom 2ten bis den 9ten July 1814.
In der Traube: Hr. Falkenberg, Kaufmann, von
Mühl=
heim; Hr. Stumpf, Geheimer Rath nebſt Familie, von
Mann=
heim; Hr. Strachan, Kaufmann, von Malaga; Hr. Berz,
Lehrer, von Frankfurt; Hr. von Werlau, Rittmeiſter in k. k.
öſtreichiſchen Dienſten; Hr. Mühlbauer, Rentmeiſter, von frän=
Liſch Krumbach; Se. Exc. der Hr. Baron von Oelſer, k. preuſſ.
Geheimer Staatsrath und Kammerherr, von Berlin; Hr. Benny,
Kaufmann, von Bensdorf; Hr. Denis, Offizier in k. baier.
Dienſten; Hr. Bauer, Kaufmann, von Offenbach; Hr.
Knob=
loch und Hr. Mumm, Particuliers, von Frankfurt; Hr. Müller,
Kaufmann, von Frankfurt; Se. Exc. der Herr General von
Waſilchikow in L. ruſſ. Dienſten; Mad. Schaup nebſt Tochter,
von Miltenberg; Hr. Stein nebſt Frau, Apotheker, von
Frank=
furt; Mad. Schaufelsberger nebſt Familie, von Durlach; Hr.
Merlein nebſt Frau, Kaufmann, von Mannheim; Hr. Schwindt
und Hr. Kahler, Guthsbeſitzer, aus Schleſien; Hr. Schubandt,
freiwilliger Jäger, von Frankfurt; Hr. v. Ruſowsky und Hr. v.
Koloska, Lieutenants in k. ruſſ. Dienſten; Hr. Bott, Fürſtlich
Löwenſteiniſcher Kammermuſikus von Heubach; Hr.
Leicht=
lein, Amts=Secretair, von Nidda; Hr. Leibholdt nebſt Frau
und Familie, Kaufmann, von Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weber, Obriſtlieutenant, in
hieſigen Dienſten: Hr. Wiegermann, Kaufmann, aus dem Haag;
Hr. Tompſon, Oberſt, in ruſſiſchen Dienſten; Hr.
Her=
berich und Hr. Kerdorf, Kaufleute, von Kaub; Hr. Voß,
General=Director, und Hr. Wolf, geheimer Secxetair, von
Ber=
lin; Hr. Rückmann, Commiſſaire, in hieſigen Dienſten; Hr.
Georgy, Student, von Gieſſen; Frau Hekmans, von Achen;
Frau Mentel, von Heidelberg; Hr. Denis, Capitaine, von
Mann=
heim; Hr. Strauß, General=Director, von Pfungſtadt; Hr.
Luka, Schützen=Hauptmann, in öſtreich. Dienſten; Hr. Holzapfel,
Hr. Langermann, Hr. Ferber und Hr. Klingelhöfer, freiwillige
Jäger, von Gieſſen; Hr. Damm, Capitaine, und Hr.
Glas=
macher, Lieutenant, in hieſigen Dienſten; Hr. Laminier de Bar,
Major, in franzöſiſchen Dienſten; Hr. Edersheim, Kaufmann,
aus dem Haag; Hr. Gehrung, Kaufmann, von Frankfurt; Hr.
Heydt, Capitaine, in hieſigen Dienſten.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. v. Schäffer, Capitaine, und
Hr. v. Boyneburg, Lieutenant, in hieſigen Dienſten; Hr. Bauer,
Partikulier, und Hr. Heilmann, Kaufmann, von Mainz; Hr.
Werle, Weinhändler, von Forſt; Hr. Unger, von Frankfurt;
Hr. Sommer, von Aſſoltern; Kaufleute; Hr. Wedekind,
Gehei=
merrath, von Carlsruhe.
Im Schwanen: Hr. Brückelmann, Handelsmann, von Hanau.
Im fröhlichen Mann: Hr. Reibold, Hammerherr, von
Michelſtadt; Hr. Mohr, Rothgerber, von Hofheim; Hr. Zoller,
Metzger, von Hermuthshauſen; Hr. Böhm und Hr. Müller, von
Fuld; Hr. Hertel, von Schneeberg; Hr. Strobel, von
Herblin=
gen; ſämmtlich Handelsleute; Hr. Beck, Bürgermeiſter, von
Brombach.
In der Crone: Hr. Wendecker, aus Sachſen; Hr.
Wran=
gel, aus Rußland; Hr. Schmidt, von Stuttgardt; ſämmtlich
Handelsleute.
In der Sonne: Hr. Haas, Kaufmann, von Mainz.
Im Löwen: Hr. Stein nebſt Tochter, Kaufmann, von
Frankfurt; Hr. Bruchhauſen, Particulier, von Münſter; Hr.
Schloſſer, Handelsmann, von Elbenrod; Hr. Ebert und Hr.
Günter, Handelsleute, aus Schneeberg in Sachſen; Hr.
Schwe=
fel, Handelsmann, von Beeford; Hr. Als, Handelsmann,
von Würzburg; Hr. Lämlein, Muſikus, von Würzburg.
Im wilden Mann: Hr. Leih und Hr. Freund, Lieutenants,
in hieſigen Dienſten; Hr. Beck, Handelsmann, aus Bayern.
Im Anker: Frau Bockries, aus Franken; Hr. Quick und
Hr. Reinhardt, von Winterberg; Handelsleute.
Im goldnen Stern: Hr. Heßky, von Weimar; und Hr.
Braunfels, von Frankfurt; Handelsleute.
Im grünen Weinberg: Hr. Völlig, von Mainz; Hr.
Leinner, von Iſſerlohe; Handelsleute; Hr. Körner, Advokat,
von Rothenburg; Jungfer Epee und Hr. Quaſt, Burger, von
Heidelberg; Hr. Reiner, Burger, von Frankfurt; Hr. Hattig,
Burger, von Neckarſteinach; Jungfer Fetter, Kammerjungfer)
von Schmalkalden.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Ihro Hochfürſtl. Durchlaucht der Prinz von Heſſen=
Philippt=
thal, ruſſ. General, den 2ten; Ihro Durchlauͤcht, der Fürſt
Nariſchkin, Capitaine in k. ruſſ. Dienſten, eodem; Hr. von
Stein=
ruſſ. Miniſter, geht nach Heidelberg, den 8ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 3ten Juli: dem Burger und Schumachermeiſter,
Frie=
berich Ludwig Söder, ein Sohn: Friederich Ludwig.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Conrad Cramer,
ein Sohn: Carl Chriſtian Heinrich.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Chriſtoph Marſteller,
eine Tochter: Dorothee Eliſabethe.
Den 6ten: dem Großherzogl. Hofmuſikus, Herrn Georg
Chri=
ſtian Weygand, ein Sohn: Franz Guſtav Adolph.
Den 8ten: dem Großherzogl. Hof= und Stadtmuſikus, Herrn
Ludwig Mangold, ein Sohn: Johann Auguſt.
Eodem: dem Großherzogl. Mundkoch, Herrn Georg Ludwig
Ritſert, ein Sohn: Ludwig Balthaſar.
Kopulirte:
Den 3ten Juli: der Burger und Weißbindermeiſter, Georg
Friederich Bruſt, des Burgers und Schneidermeiſters, wie auch
Stadtlieutenants und Adjutanten, Herrn Gottfried Bruſt,
drit=
ter ehelicher Sohn; und Catharine Eliſabethe, des
Gemeinds=
manns und Müllermeiſters, Wilhelm Göriſch, zu Jugenheim,
ärteſte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 26ten Juni, der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Häfnermeiſters, Johann Wilhelm Wittmann, eine todtgebohrne
Tochter.
Den 3ten Juli: der Burger und Weinwirth, Herr Ludwig Har,
30 Jahre, 2 Monate und 25 Tage alt.
Eodem: Frau Johannette, des verſtorbenen Rathsverwandten,
Herrn Johann Friedrich Orttenburger, hinterlaſſene Wittwe,
6o Jahre, 6 Monate und 10 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schloſſermeiſter, Georg Schneider,
ein Sohn, Georg Friedrich, 3 Tage alt.
Den 4ten: der Burger und Gaſthalter zum goldnen Anker,
Herr Friedrich Wilhelm Heß, 71 Jahre, 10 Monate und 2 Tage
alt.
Den 6ten: der Großherzogliche Kammermuſikus, Herr Johann
Georg Heinrich Schüler, 56 Jahre, 9 Monate und 26 Tage alt.
Den 7ten: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle,
Jo=
hann Wilhelm Büttner, ein Sohn, Ludwig Friedrich, 4 Jahre,
10 Monate und 16 Tage alt.
Den 8ten: der Burger und Weißbindermeiſter, Johann Ludwig
Zirckel, 77 Jahre, 4 Monate und 6 Tage alt.