D a r m ſt d t i ſ ch
allergnaͤdigſt privilegirtes
=
e 5
„
ontag den 2. Mai.
1814.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Ein
Kalbfleiſch
Ein
Ein - Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
—
Speck
Ein
—
Ein — Nierenfett,
—
—
Ein - Hammelsfett
Ein
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 24
Ein-
ausgelaſſenes Schweineſchmalz 26
Ochſenleber
Ein,
Ge.
Ein - Suͤlzen
—
—
Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge
Ein,
Leber oder Blut von anderm
—
Schlachtvieh iſt
10
Brod.
Pf.
—
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
1
Fuͤr, 4 kr.
Gd 2l.
Fuͤr 6 kr.—
Fuͤr 12 kr.
5
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
—
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
0.
—
.
Fuͤr, 1 kr. Milchweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
—
Eine Maas Jungbier im Hauſe
—
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
kr.
12
11
9
10
14
20
24
24
24
4
4
18
1h
pf.
1
3
5
L.
26
21
16
8,
16
6)
50.
D.
3
2
2.
2
1
2.
3
1
kr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
20 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
„
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl
Ein — Kernmehl
Bollmehl
Ein
Gefl uͤ gel.
Eine Gans-
—
Eine Ente
—
—
—
Ein Truthahn
—
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
Ein
—
Karpfen —
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
—
—
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter.
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 4 Stuͤck
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. kr.
- 26
3—
—
28
24
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Korn Gerſte =Wath.) Spelz; Hafer
Datum.
fl. er dſ. Nkr. x.7kriſſ.
7kr.lfl. 7er.
L.
Azenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
ürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg.
Lorſch
28. April.
30. April,
28. April.
5)
20
40½
40
0½4
3
roßherzoglich He
30
20
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim,
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt
WaldmichePbach
Wimpfen.
Zwingenberg 27. April. V5½.
ſiſche Polizey=Deput
Datum.
27. April.
27. April.
27. April.
24. April.
Korn =Gerſte=Waiz
v⁄7 Hafe,
=
C
K. Er. f. kr. fl. Hr. Ful. k. fl. kr.
30)
30
10
330
30
1.½0 olo
3
20
[ ← ][ ][ → ]oͤlizei=Publikand
Geraͤthſchaften entwendet worden. Ein Theil dieſer Diebſtaͤhle iſt auf dem Polizei=Bureau angezeigt und ein
Theil der entwendeten Geyenſtaͤnde dahin abgeliefert worden. Da man indeſſen Urſache zu glauben hat, daß
ſeit Kurzem noch mehrere Diebſtaͤhle dieſer Art dahier begangen worden ſind - da es zur Sicherheit des
hieſi=
gen Publikums deingend noͤthig iſt, in ſo weit als moͤglich) alles das auszumitteln, was den in dieſer
Be=
ziehung arretirten Individuen zur Laſt faͤllt, oder auch andere unbekannte Thaͤter zu entdecken; ſo ſieht man
ſich ſowohl deswegen, als auch, um den Beſtohlnen zu ihrem Eigenthum zu verhelfen, veranlaßt, nicht nur
alle diejenige, welche dergleichen ſie betroffene Diebſtaͤhle noch nicht auf dem Polizei=Bureau angezeigt haben,
hierzu aufzufoͤrdern, ſondern es. werden auch zugleich alle hieſige Einwohner, welche ſchon im Gedrauch
gewe=
ſene Sachen der im Eingang dieſes Publikandi bemerkten Art, beſonders von den bekannten arretirten
oder=
andern nicht zuverlaͤſſigen Perſonen gekauft haben, angewieſen, hiervon bei Vermeidung der fruͤherhin
beſtimm=
ten Straͤfen ebenfalls unverzuͤglich Anzeige zu thun. Darmſtadt den 29ten=Maͤrz 1814.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Ebtckalcitätion.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des
dahier verſtorbenen Brunnenmeiſters, Gottfried Rall,
aͤus irgend einem Rechtsgrunde Forberungen zu haben
vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ſolche bei
Strafe des Ausſchluſſes von der Maſſe, Mittwoch den
4ten May, Vormittags 9 Uhr, bei unterzeichnetem
Amte anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
=
Darmſtadt den 16ten April 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
2) Saͤmmtliche Glaͤubiger des dahier verſtorbenen
Bäckermeiſters, Chriſtoph Barth, haben ihre etwaigen
Anſpruͤche an deſſen Verlaſſenſchaft bis Dienſtag den
17ten May1. Vormittags 9 Uhr, um ſo gewiſſer bei
hieſigem Oberamt anzuzeigen, als ſonſt ohne weiteres
deſſen= Nachlaß an ſeine Erben ausgeliefert werden
wird. Darmſtadt den 18ten April 1814.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Seitz.
5) Die Erben der daͤhier verſtorbenen Wittwe des
Burgers und Schreinermeiſters Kunz wuͤnſchen, um
ſich mit Gewißheit auseinander ſetzen zu koͤnnen, den
Paſſipbeſtand der Verſtorbenen genau zu kennen. Sie
fordern daher ſaͤmmtliche Glaͤubiger der Verſtorbenen
auf, ihre allenfallſige Anſpruͤche an deren Nachlaß
bin=
nen 14 Tagen bei Unterzeichnetem anzüzeigen.
Darmſtadt den 28ten April 1814.
Vermoͤge Auftrags
Seitz.
Verſteigerung.
1) Montag den 9. May, Nachmittags 3 Uhr, ſoll das
zür Verlaſſenſchaft des Bruͤnnenmeiſter Gottfried Rall
gehoͤrige Wohnhaus und Hofraithe Nro. 321. in der
Hinkelgaſſe, unter den im Termin bekannt zu
machen=
den Bedingungen, oͤffentlich verſteigert iberden.
Darmſtadt den 12. April 18.4.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
V. C.
Zaubitz.
2) Die Erben der dahier verſtorbenen Wittwe des
Burgers und Schreinermeiſters Kunz ſind geſonnen
das zur Verlaſſenſchaft ihrer Erblaſſeringehoͤrige, in
der Brandgaſſe zwiſchen dem Schloſſermeiſter Meyer
und Bader Muͤller liegende, Wohnhaus oͤffentlich zu
verkaufen. Es iſt desbegen Termin hierzu auf Mitt=
woch den 18ten May l. J., Vormittags 11 Uhr, auf
hieſigem Rathhaus anberaumt, welches man hiermit
mit dem Bemerken bekannt macht, daß die naͤheren
Bedingungen in dem Termin ſelbſt noch bekannt
ge=
macht werden ſollen. Darmſtadt den 28. April 1814.
Seitz.
Vermoͤge Auftrags
5) Den 9ten May und an folgenden Tagen,
jedes=
mal des Morgens von 8 bis 12 und des Nachmittags
von 2 biß 6 Uhr, ſoll der betraͤchtliche Mobiliar=
Nach=
laß des verſtorbenen Kaiſerlich Koͤniglich Oeſtreichiſchen
Kammerherrn und Kurfürſtlich Heſſiſchen Majors,
Freiherrn von Hutten, dahier gegen gleichbaldige baare
Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden. Er beſteht in
Gold und Silber, vielen guten Kleidungsſtuͤcken,
ſchoͤ=
nem leinenen Geruͤch, Bettwerk, Porcellain und
Glas=
werk, Tiſchuhren und Spiegeln von verſchiedener
Groͤße, Zinn und Kupfer, virlem Schreinerwerk,
wor=
unter Commöden, Schraͤnke, Tiſche, Stuͤhle und
Ca=
napees nach dem neueſten Geſchmack befindlich;
meh=
reren Chaiſen und Pferdsgeſchirren, einer gſitzigen
ganz modernen halb gedeckten Chaiſe und zwey
derglei=
chen ſogenannten Wurſten, auch Saͤtteln und Pferds=
Decken. Dieſes und daß uͤbrigens die Verſteigerung
ebengedachter Chaiſen und des Pferdsgeſchirrs an
oben=
bemeldtem 9ten May, des Nachmittags um 2 Uhr,
geſchiehet, wird zu jedermanns Nachricht hierdurch
be=
kannt gemacht.
Sign. Steinheim den 27ten April 1814.
Vermoͤge Auftrags.
Meyer, Hofgerichts=Rath.
4) Am naͤchſten Dienſtag, den 3. May, Nachmittags
um 2 Uhr, ſollen in dem Großherzogl. Teichhaus
da=
hier mehrere Parthieen eichene Zimmerſpaͤne oͤffentlich
verſteigert werden. Darmſtadt den 29. April 1814.
Großherzogl. Heſſiſche Teichmeiſterei daſelbſt.
Reuling,
Oberteichmeiſter.
5) Mittwoch den 11ten May, Nachmittags um zwei
4thr, ſollen in dem Gaſthaus zum fröhlichen Mann
dahier; nachbeſchriebene zu Betreibung eines jeden
Ge=
werbes gut gelegene zwei Haͤuſer auf dem Ritzſtein, als:
1) Das Eckhaus Nro. 147. neben Baͤcker Kahl und
Schuhmacher Boßler
2) Das Haus Nro. 151., gegen uͤber, neben Gaſt=
wirth Louis Hax und Meſſerſchmidt Ehrhardts
Wittwe,
unter ſehr annehmlichen Bedingungen verſteigt, und
den Meiſtbietenden ſogleich unwiederruflich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 29ten April 1814.
Seidel.
Vermoͤge Auftrags.
6) Bis Montag den 9ten May l. J., Vormittags
9 und Nachmittags 2 Uhr, ſodann die folgenden Taͤge,
um dieſelben Stunden, ſoll in der Behauſung des
da=
hier verſtorbenen Baͤckermeiſters Chriſtoph Barth,
Gold und Silber, Kleider, Weißzeug, Bettwerk,
Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen, Porcellain,
Glas=
werk und allerhand Hausrath gegen gleich baare
Zah=
lung an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 25ten April 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Seitz.
E. C.
2) Bis Montag den 2ten May, Vormittags 9 Uhr,
½=
ſoll in der Behauſung des dahier verſtorbenen
Baͤcker=
meiſters Chriſtoph Barth eine Parthie Mehl von
meh=
reren Sorten, ſodann Nachmittags 1 Uhr in dem vor
dem Rheinthor liegenden Garten deſſelben ohngefaͤhr
40 Klafter Tannenholz gegen baare Bezahlung
oͤffent=
lich an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 23ten April 1814.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Seitz.
E. C.
8) Den 4ten May, Nachmittags um 2 Uhr ſollen
auf der Schneidmuhle zwei braune Kuhe, zwei
Schaa=
fe, ein Wagen mit drei Paar Leitern, ein Pflug, eine
eiſerne und eine hoͤlzerne Egge, zwei große
Steiglei=
tern, ein Fleiſchſtaͤnder und ein großer eiſerner Kroppen,
gegen gleich baare Zahlung, verſteigt werden.
9) Naͤchſten Mittwoch den 4ten May d. J.
Nach=
mittags um 2 Uhr ſollen in der Behauſung des
Saͤck=
lermeiſters Lind in der Marktgaſſe die von dem
verſtor=
benen Hauptmann Kullmann vom Regiment Gros= und
Erbprinz nachgelaſſene Effecten, meiſtens ganz neue
Kleidungsſtuͤcke, gegen gleich baare Zahlung an den
Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 30. April 1814.
Lange,
Staabs=Anditeur.
10) Montag den 2ten May, Vor= und Nachmittags
um die gewohnliche Stunde, ſoll in der Hinkelgaſſe
Nro. 321. Silber, Kleidung, Weißzeug, Bettwerk
und allerhand Hausrath an den Meiſtbietenden, gegen
gleich baare Zahlung, verſteigt werden.
Darmſtadt den 19ten April 18.4.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
E. C.
11) Montag den 2ten Mai, des Nachmittags um 3
Uhr ſoll in dem Garten der Wittwe Schnell das
Wohn=
haus Nro. 494. in der großen Ochſengaſſe verſteigt
werden. Auch wird daſelbſt ein ganz neuer
Holzſchop=
pen, 48 Fuß lang und 12 Fuß breit; ferner ein
Holz=
ſchoppen, 14 Fuß lang und 9 Fuß breit; ſodann ein
gutes Billard mit allem Zugehoͤr, ein ganz neues
Cla=
vier mit 6 Octaven, eine neue doppelte Kellerthuͤr, und
ein Blumengeſtell von Eichenholz, roth angeſirichen,
verſteigt werden. Wenn auf beſagte Gegenſtaͤnde
ein annehmliches Gebot geſchiehet, ſollen ſolche
unwiederruflich zugeſchlagen werden. Liebhaber
koͤn=
nen alles dieſes in Nro. 594. der großen
Och=
ſengaſſe in Augenſchein nehmen.
Balthaſar Schnell.
Waiſeyhaus=Nachricht.
(Fortſetzung.)
Februar. Am 18ten, der Ehefrau des Burgers
und Weißbinders Metz zur Leiche zu ſingen, Nro. 572.
48 kr. Am 19ten, der Wittme des zu Niederbeerbach
verſtorbenen Pfarrers Herrn Seriba zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 261., 2. fl. Eodem, dem Zimmergeſellen
Matthes zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 24 kr. Am
25ten, dem Uhrmacher Schmitt zur Leiche zu ſingen,
Nro. 241., 572. und 577., 36 kr. Eodem, von
dem=
ſelben ein Legat, 2 fl. 24 kr. Eodem, der Ehefrau
des Burgers und Schuhmachermeiſters Daum zur
Lei=
che zu ſingen, Nro. 175. und 279., 30 kr. Eodem,
aus dem Opfer zu Stockſtadt, geopfert am Sonntag
Eſtomihi, 1fl. Am 24ten, des auf der Schneidmuͤhle
c
verſtorbenen Johannes Schaͤfers Wittwe zur Leiche zu
ſingen, Nro. 260. und 577. 1 fl. 30 kr. Am 25ten,
dem Kinde des Burgers und Fuhrmanns Rahn zur
Leiche zu ſingen, Nro. 241. und 579., 1fl. Eodem,
des verſtorbenen Burgers und Tuchmachers Baͤſel
Witt=
wezur Leiche zu ſingen, „Einen guten Kampfhab ich ꝛc."
und Nro. 576., 24 kr. Am 26ten, dem Kinde des
Bataillons=Quartiermeiſters Herrn Vogel zur Leiche zu
ſingen, Nro 247, 576. und 579., 1ßl 21 kr. Codem,
dem Burger und Schneidermeiſter Pfeil zur Leiche zu
ſingen, Nro. 470., 276. und 478., 48 kr. Eodem,
dem Kinde des Herrn Pfarrers Reuling zur Leiche zu
ſingen, Nro. 312., 1 fl. 21 kr. Am 27ten, dem
Zim=
mergeſellen Winkler zur Leiche zu ſingen, Nro. 414.
und 470. 20 kr. Eodem, der Ehefrau des
Invali=
den Hochſtaͤdter zur Leiche zu ſingen, Nro. 257. und
44b. 30 kr. Am 28ten, dem Herrn Kammerdiener
Fuchs zur Leiche zu ſingen, Nro. 281., 1 fl. 12 kr.
Eodem, dem Kinde des Herrſchaftlichen Knechts
Buͤtt=
ner zur Leiche zu ſingen, Nro. 470., 48 kr. Eodem,
fuͤr die kranke Tochter des Traubenwirths Herrn Fritſch
zu beten, 2fl. 42 kr.
Maͤrz. Am 1ten, dem Herrn Obriſt Welker zur
Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ꝛc." und 579., 2 fl.
42 kr. Eodem, dem Kinde der Gertraud Schillingin
zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und 576., 30 kr.
Eodem, von den Kindern der hieſigen zweiten
Maͤd=
chenſchule wurde für ein verſtorbenes Kind zu einer
Krone geſammelt, und der Ueberſchuß davon mit 2fl.
15 kr. uus Waiſenhaus gegeben Am 2ten, dem
Laza=
rethverwalter Erb zur Leiche zu ſingen, Nro. 576. und
579., 1 fl. Am 4ten, dem Kinde des Burgers und
Schneidermeiſtens Scharmann zur Leiche zu ſingen,
Nro. 262. und 470., 40 kr. Eodem, Gott um die
Wiedergeneſung eines kranken Kindes zu bitten, 40 kr.
Am 5ten, der Gemahlin des Herrn Oberforſtmeiſters
Freiherrn von Prettlack zur Leiche zu ſingen, „
Aufer=
ſtehn ja Auferſtehn ꝛc., 2fl. 42 kr. Am 6ten, der
Tochter des Burgers und Handelsmanns Kaſtritius
zur Leiche zu ſingen, Nro. 265. und 282., 1 fl. 30 kr.
Am 6ten, aus dem Opfer zu Goddelau, 2 fl. Eodem,
fuͤr ein krankes Kind zu beten, 30 kr. Am 8ten, der
Jungfer Ruͤhlin zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ja
Auferſtehn ꝛc.” und 282., 1 fl. Eodem, dem Sohn
des Burgers und Handelsmanns Schreger zur Leiche
zu ſingen, Nro. 247., 40 kr. Eodem, von einem
Un=
genannten wegen der Entdeckung eines Diebes, 30 kr.
Am 9ten, dem Burger und Branntweinwirth Geiſt
zur Leiche zu ſingen, „Auferſtehn ꝛc.,1 und 245. und
247.) 1 fl. Eodem, des verſtorbenen Burgers und
Schreinermeiſters Kunz hinterbliebenen Wittwe zur
Leiche zu ſingen, Nro. 470. und 579., 30 kr. Eodem,
am Sonntag Reminiſcere zu Koͤnigſtaͤtten geopfert,
1 fl. 12 kr. Eodem, von einem ungenannten Freund
der Waiſen, 1fl. 12 kr. Am 10ten, dem Herrn Staabs=
Auditeur Krach zur Leiche zu ſingen, 2fl. 48 kr. Eodem,
fuͤr eine kranke Perſon zu beten, 24 kr. Eodem, von
dem zu Langen verſtorbenen Johannes Sallwei ein
Legat, 5 fl. Am 11ten, dem Herrn Hauptmann
Kull=
mann vom Regiment Groß= und Erbprinz zur Leiche
zu ſingen, „Auferſtehn ꝛc.” und Nro. 267, 2fl. 42kr.
Eodem von einem Ungenannten an ſeinem heute
er=
lebten Geburtstage das Lied Nro. 418. zu ſingen, 1 fl.
Eodem, fuͤr eine kranke Frau den lieben Gott zu bitten,
daß er ihr die Geſundheit wieder ſchenken moͤchte
1 fl. 21 kr. Am 12ten, der Ehefrau des Burgers
und Schneidermeiſters Heimbach zur Leiche zu ſingen,
24 kr. Eodem, von einem Waiſenfreund J. N. H. in
H. bei B., 2 fl. 24 kr. Am 13ten, dem Herrn Klotz
zur Leiche zu ſingen, Nro. 282. und „Auferſtehn ꝛc. ",
1 fl. Eodem, dem Kinde des Burgers und
Schnei=
dermeiſters Delp zur Leiche zu ſingen Nro. 256. und
576., 30 kr. Eodem, fuͤr eine kranke Perſon zu beten,
48 kr. Eodem von einer Ungenannten 2 fl. als das
von einer Logis=Miethe Daraufgeld, den Waiſenkindern
zu Wecken, dafuͤr das Lied Nro. 408 zu ſingen. Am
14ten der Ehefrau des Inoaliden Stork zur Leiche zu
ſingen, 24 kr. Am 15ten, an dem Geburtstag einer
ungenannten Freundin Gott fuͤr das erlebte 73ſte Jahr
zu danken, und zu bitten, daß er ſie die uͤbrigen Jahre
in ſeiner Gnade und ſeinem Schutz erhalten wolle, das
Lied Nro. 533. zu ſingen, 1fl. Eodem, der Tochter
des Garderobebedienten Anton zur Leiche zu ſingen,
Nro. 576. und 396., 30 kr. Codem, der Ehefrau
des Billettenbeſorgers Ruppel zur Leiche zu ſingen,
30 kr. Am 17ten, der Ehefrau des verſtorbenen
Bur=
gers und Schuhmachermeiſters Raſch zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 470., 241. und „Auferſtehn ꝛc.", 36 kr.
Eodem, fuͤr ein ſehr krankes Kind den allmaͤchtigen
Gott um Beſſerung und Erhaltung der Geſundheit zu
bitten, 2 fl. 42 kr. Am 18ten, dem Burger und
Schuhmachermeiſter Lehrs zur Leiche zu ſingen, Nro.
470. und „Einen guten Kampf hab ich ꝛc”" 30 kr.
Am 19ten, der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Schloſſermeiſters Krauthaus zur Leiche zu ſingen, Nro.
250. und 578, 2 fl. 42 kr. Eodem, dem Kinde des
Herrn Subrectors Schuͤler zur Leiche zu ſingen, Nro.
266., 2 fl. Am 20ten der Ehefrau des Burgers und
Ackermanns Moͤſer zur Leiche zu ſingen, 36 kr. Eodem,
dem geweſenen Bedienten bei Sr. Ercellenz dem
Ober=
hofmarſchall Freiherrn von Perglas, Dittmar, zur
Leiche zu ſingen, Nro. 470. und 251, 30 kr. Eodem,
dem Kinde des Burgers, Sieb= und Trommelmachers
Seger zur Leiche zu ſingen, 30 kr. Am 21ten, von
einer ungenannten Freundin der Waiſen, 5fl. 12 kr.,
den lieben Gott zu bitten, ihr einziges geliebtes Kind
bei ſeiner Geſundheit zu erhalten, und das Lied Nro.
405. zu ſingen. Am 22ten, dem Burger und
Schnei=
dermeiſter Sohl zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. und
„Einen guten Kampf hab ich ꝛc. d, 1fl. Am 23ten,
bei der Beerdigung einer ungenannten Ehefrau, 2 fl.
Am 24ten, dem Polizeidiener Schaͤfer zur Leiche zu
ſingen, Nro. 572., 30 kr. Am 25ten, dem Herrn
Hauptmann Haller im Großherzoglichen Artillerie=
Corps zur Leiche zu ſingen, Nro. 257. und 253., 2 fl.
24 kr. Eodem, dem Kinde des Herrn Hauptmann
Roͤder zur Leiche zu ſingen, „Mein junges Leben hat
ein Ende ꝛc.” und Nro. 569., 1 fl. Eodem, von
vor=
ſtehender Leiche von Herrn Hofkammerrath und
Hof=
intendanten Muͤller, dem Großvater dieſes Kindes,
2 fl., aus dem 251ten Lied die 4 erſten Verſe, aus
dem 576ten Lied den 1ten, 3ten, 4ten und 6ten Vers
und das 579te Lied ganz zu ſingen. Eodem, von dem
verſtorbenen Burger Nicolaus Klappich von Grosgerau,
ein Legat, 5 fl. Eodem, der Wittwe des
verſtorbe=
nen Kammerſekretaͤrs Herrn Chelius zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 243. und 579., 1 fl. 21kr. Am 26ten,
dem Pachter auf der dahieſigen Schneidmuͤhle Johann
Friedrich Piehler zur Leiche zu ſingen, Nro 576.
21 kr. Am 27ten, der Ehefrau des Gaſtwirths zur
Roſe, Herrn Bierbauer, zur Leiche zu ſingen, „
Aufer=
ſtehn ja Auferſtehn ꝛc.d und Nro. 579, 2 fl. Eodem,
aus dem Opfer in der hieſigen Stadtkirche geopfert,
1.fl. 30 kr. Am 29ten, dem Kinde des Gaſthalters
zum Darmſtaͤdter Hof Herrn Louis Wiener zur Leiche
zu ſingen, „Auferſtehn ja Auferſtehn ꝛc.” und Nro.
251., 2 fl. Eodem, der Ehefrau des geweſenen
Saal=
waͤrters Oeſtreicher zur Leiche zu ſingen, „Es iſt genug
mein matter Sinn ꝛc., 30 kr. Am 29ten, von
beſorg=
ten Eltern wegen ihres ins Feld marſchierenden
Kin=
des, 1 fl., die Lieder Nro. 373. und 378 zu ſingen
und um deſſen Wohlergehen zu bitten. Codem, von
ungenannten Eltern wegen ihres in den Krieg
ziehen=
den Sohnes, 1fl., Gott zu bitten um fortdauernde
Geſundheit und gluͤckliches Wiederſehn, und die Lieder
zu ſingen, Nro. 373. und 55. Am 30ten, der Ehefrau
des Burgers und Weißbindermeiſters Querner zur Leiche
zu ſingen, Nro. 470. und 579., 30 kr. (Beſchl. folgt.)
Feilgebotene Sachen.
1) Eine feine, ſehr ſchoͤn geſtickte vollſtaͤndige
Landwehroffiziers=Uniform iſt in Commiſſion zu
ver=
kaufen; auf Verlangen werden auch die
zuſammenge=
hoͤrige Stuͤcke einzeln abgegeben. Ausgeber dieſes
ſagt bei wem.
2) Bei dem Handelsmann Auguſt Wallenſtein,
wohn=
haft in der langen Gaſſe Nro. 187. iſt in Commiſſion
zu verkaufen, grau welirter gekoͤperter Caſimir, der
Stab zu 2 fl. 20 kr, aͤchte engliſche weiße
Strickbaum=
wolle, das Loth zugewogen, zu6 kr., jedoch nicht
an=
ders, als. gegen gleich baare Zahlung.
3) Eine meſſingene Gewichter=Uhr iſt zu verkaufen.
4) Bei dem Schreinermeiſter Bernhard, wohnhaft
n der Paͤdagoggaſſe bei Hrn. Weißbindermeiſter Heil
n Nro. 341., ſteht ein Schreibſekretaͤr, ganz nach der
eueſten Façon gearbeitet, zu verkaufen.
5) Sauber gehaltene Sauerwaſſerkruͤge, die mit
Bier belegt waren, ½ und 4 Centner Gewichtſteine,
ebſt einer großen Waagſchaale mit einem ſehr guten
Balken, auch eine mit Blech beſchlagene Oelbank mit
ingelaſſenen Flaſchen, jede 8 Maas haltend, ſind
m Hirſch zu verkauſen.
6) Im Gaſthaus zum gruͤnen Weinberg ſind Marmor=
Tiſchblaͤtter in Commiſſion zu verkaufen.
7) In Nro. 215. der langen Gaſſe iſt ein
Haͤmmer=
chenklavier, welches fuͤr einen Anfaͤnger noch ſehr
brauchbar iſt, zu verkaufen.
8) 4 doppelte und 4 einfache Sommerlaͤden 5½ Fuß
hoch und 4 Fuß breit, mit Banden, Riegeln und
Schienhacken verſehen, mit grauer Oelfarbe
angeſtri=
chen und ſaͤmtlich gut conditionirt, ſind in Nro. 580.
der neuen Vorſtadt in der oberſten Etage zu verkaufen.
9) Mehrere Sorten ſchoͤner Aepfel und gedoͤrrte
Zwetſchen von vorzuͤglicher Guͤte ſind dahier zu
ver=
kaufen.
10) Bei dem Schreinermeiſter Schneider im alten
Baoſtehen 2 Bettladen mit Glanzpolitur zu verkaufen.
11) Vor der Stadt iſt ein kleines Wohnhaus nebſt
einem Garten ſogleich zu verkaufen.
12) Bei dem Seilermeiſter Link in Nro. 521. iſt
fei=
ner Flachs, das Pfund zu 30 kr., und flaͤchſenes Werg,
das Pfund zu 8 kr., zu verkaufen.
13) Das Wohnhaus Nro 357. nahe am alten Bad,
welches zu einem offenen Gewerbe ſehr gelegen und
gut eingerichtet iſt, ſteht aus freier Hand zu verkaufen.
14) In der Schloßgaſſe Nro. 20. iſt graues
haͤnfe=
nes Garn zu verkaufen.
15) Eine Kaute Dung iſt um einen billigen Preiß zu
verkaufen.
16) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttger vor dem
Beſ=
ſunger Thor ſind einige Schreibſekretaͤre, nach dem
neueſten Geſchmack gearbeitet, zu verkaufen.
17) Ein Acker im Bachgang von 61¾. Ruthen, iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
18) Eine Kaute Dung iſt in Nro. 18. der
Schloß=
gaſſe zu verkaufen.
19) Bei Unterzeichnetem ſind gute Servelatwuͤrſte zu
Georg Har.
haben.
Zu vermiethen.
1) In dem Eckhauſe neben der Poſt, in Nro. 684., iſt in der
mittleren Etage 1 Saal, 3 Stuben und Kabinet nach dem Platz,
eine Stube und Küche nach dem Hof, nebſt Geſindekammer,
Kel=
ler, Speicher, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche, zu
vermiethen.
2) In Nro. 18. der Schloßgaſſe, in dem neuen Hinterbau zwei
Stiegen hoch ein Logis, welches in 2 Stuben, Küche, Kammer,
Bodenkammer und Keller beſtehet, und in einem Vierteljahr
bezo=
gen werden kann.
3) Im zweiten Hauſe hinter der kleinen Neckarſtraße iſt der
mittlere Stock, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, zwei
Kabinet=
ten, Küche, Magdkammer, ſodann einer Bodenkammer, Keller,
Holzplatz, nebſt Mitgebrauch der Waſchküche, zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
4) In Nro. 534. gegen dem Großherzoglichen Polizei=Bureau
über iſt die untere Etage, welche in einem Laden nebſt daran
be=
findlichen Comtoir und Küche, ſodann im Geitenbau einer Stuhe,
verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen, und
kann den erſten May bezogen werden.
5) Im zweitletzten Hauſe auf der Sommerſeite; am
Rheinthor in Nro. 73½. ſind
1.) die mittlere Etage, beſtehend in 1 Salon, 7 Zimmern,
1 Kammerchen, 1 Küche nebſt Speiſekammer;
2.) die oberſte Etage, beſtehend in 7 Zimmern und 1
Käm=
merchen;
3.) 1 Stube und Kammer mit Dachfenſtern;
.) 1 Wagenremiſe, Stallung für 2 Pforde nebſt
Foura=
geboden, Keller und Speicher,
zu vermiethen. Das Ganze kann nach Umſtänden in zwei
Parthieen vertheilt, und den 1ten Juni, auch wohl noch
eher, bezogen werden.
6) In Nro. bo1. der neuen Vorſtadt iſt der obere Stock,
beſtehend in 6 Zimmern, 2 Kammern, einer Küche,
Kel=
ler, Holzſchoppen, Bodenkammer, und Mitgebrauch der
Waſchküche, vom 1ten Juni an, zu vermiethen
7) Nahe vor dem Beſſunger Thor Nro. 646. iſt ein
Lo=
gis, beſtehend in 3 heizbaren tapezirten Zimmern, und 1
Kabinet nebſt Küche, Keller und Holzplatz, an eine ſtille
Haushaltung, mit oder ohne Bett und Meubles, zu
ver=
miethen.
8) In Nro. 128. gegen der Infanteriekaſerne über ein=
Logis im Vorderhauſe, beſtehend in 4 heizbaren Stuben,
2 Kammern, Küche, Keller, Holzplatz, Boden nebſt dem
Hausgärtchen, welches im July bezogen werden kann.
Auch kann ein Pferdeſtall dazu gegeben werden.
9) In Nro. 738. hinter der kleinen Neckarſtraße iſt die
mittlere Etage, beſtehend in 7 Pieçen, wovon 5 - b
heiz=
bar ſind, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchküche, zu vermiethen, welches ſogleich
be=
zogen werden kann.
10) In Nro. 49. im Birngarten eine Stiege hoch
im Vorderhauſe 2 Zimmer neben einander, auch
koͤn=
nen ſolche, auf Verlangen, einzeln oder getrennt, mit
oder ohne Meubles abgegeben, und ſogleich bezogen
werden.
11) Bei dem Schreinermeiſter Eckhard vor dem
Beſ=
ſunger Thor ein Logis mit Bett und Meubles,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
12) Vier Logis ſind zu vermiethen; das erſte in der
untern Etage, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern,
Kuͤche und Keller; das zweite in der zweiten Etage,
beſtehend in 2 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche und Keller;
das dritte, beſtehend in 1 Stube, 2 Kammern und
Kuͤche, ſaͤmmtlich mit der Ausſicht auf die Straße;
ſodann das vierte im dritten Stock, mit der Ausſicht
in den Hof, beſtehend in einem Zimmer, mit oder
ohne Bett und Meubles, welches Ende July bezogen
werden kann. Das Naͤhere iſt bei dem Kaffeewirth
Ullmann in Nro. 18. der Schloßgaſſe zu erfragen.
13) In Nro. 311. der Hinkelgaſſe ein Logis 2
Stie=
gen hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet, und bald bezogen werden kann.
14) In Nro. 28. der Schloßgaſſe ein Logis 3
Stie=
gen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
15) Nahe am Schloß in Nro. 10. ein Logis in der
mittleren Etage mit der Ausſicht auf die Straße, wel=, welches in 2 heizbaren Zimmern, Kabinet, Küche,
Kuchen=
ches in einer Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Holz= kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezo=
Platz und Boden beſtehet, und ſogleich bezogen wer= gen werden kann.
den kann. Auf Verlangen kann das Logis auch an 32) In der Neuſtadt, ohnweit dem neuen
Bauma=
ledige Perſonen mit Bett und Meubles abgegeben gazin ein vollſtaͤndiges Logis von 3 heizbaren
Zim=
werden.
mern und 2 Cabinetten in der untern Etage, welches
16) In Nro. 26. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher, in 3 Wochen bezogen werden kann. Ausgeber dieſes
Erde, welches zu jedem Gebrauche gut eingerichtet iſt, giebt naͤhere Auskunft.
und bald bezogen werden kann.
33) In Nro. 719. in der unterſten Etage ſind zwei
17) In Nro. 527. an der Stadtkirche der ganze obe= Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße, mit oder
re Stock im Vorderhauſe, beſtehend in 4 Zimmern, ohne Meubles, zu vermiethen, welche ſogleich
bezo=
wovon 3 heizbar ſind, ſodann einer Magd= und Bo= gen werden koͤnnen.
denkammer, geraͤumigen Keller, Holzplatz nebſt dem 34) Nahe vor dem Jaͤgerthor in der Behauſung des
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 25. July Ochſenmetzger Enes ein Logis mit Meubles fuͤr eine
bezogen werden kann.
oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen
18) In der Beſſungerthorſtraße Nro. 654. ein Logis, werden kann.
fuͤr eine kleine Haushaltung oder fuͤr 2 ledige Perſo= 35) In Nro. 225. der langen Gaſſe ein Logis zwei
nen mit Bett und Meubles, welches in Stube, Kuͤche, Stiegen hoch, welches in Stube und Kuͤche beſtehet,
und Holzplatz beſtet, und ſogleich bezogen werden kann. und ſogleich bezogen werden kann.
19) In Nro. 557. ein Logis fuͤr eine oder zwei ledige
36) Bei dem Zimmermeiſter Ludwig in der großen
Perſonen oder fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches ſo= Neckarſtraße iſt im Vorderhauſe der 3te halbe Stock
gleich bezogen werden kann.
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen, welcher ſo=
20) In Nro. 400. ein Logis, welches in Stube, Stu= gleich bezogen werden kann.
benkammer, Kuͤche und Kammer auf dem Boden be=
37) In Nro. 540. auf dem Markt ein Logis,
wel=
ſtehet, und im July bezogen werden kann.
ches in 2 Stuben, Kammer, Bodenkammer, Kuͤche,
21) In Nro. 295. der Viehhofsgaſſe ein Logis, wel= Holzplatz, Keller und gemeinſchaftlicher Waſchküche
ches in Stube, Kuͤche und verſchloſſenem Keller be= beſtehet, und in 14 Tagen bezogen werden kann.
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
38) Vor dem Jaͤgerthor, des Herrn Landgrafen Chri=
22) In Nro. 618. acht Zimmer, 6 in der mittleren, ſtian Garten gegenuͤber, ſind zwei Logis, mit oder
und 2 in der oberen Etage, nebſt Holzplatz, Boden ohne Meubles, an ledige Perſonen zu vermiethen,
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An= welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
fangs Auguſt bezogen werden kann.
39) In Nro. 358. im neuen Bad ein vollſtaͤndiges
23) In der Neuſtadt Nro. 719. ſind zwei oder drei Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, welches ſo=
Zimmer mit Meubles und mit der Ausſicht auf die gleich bezogen werden kann.
Straße zu vermiethen.
40) In der Marktſtraße Nro. 560. iſt ein Logis an
24) In Nro. 545. auf dem Marktplatz iſt zwei Stie= eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
gen hoch eine Stube, Stubenkammer und Kuͤche zu 41) In Nro. 696. naͤchſt dem neuen Marſtalle die
vermiethen, welche Ende Juni bezogen werden kann.
mittlere Etage, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, einem
25) Nahe am Ludwigsbrunnen in Nro. 466. ein Lo= Kabinet, Kuͤche, Keller, Boden, verſchloſſenen
Holz=
gis, welches in einer Stube, Kuͤche, Kammer und, platz und ſonſtigen Bequemlichkeiten, welches im Mai=
Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden monat bezogen werden kann.
kann.
Vermiſchte Nachrichten.
26) In Nro. 470. der großen Ochſengaſſe ein Logis
1) Diejenigen Glaͤubiger des verſtorbenen
Militaͤr=
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Holzplatz beſte= Chirurgus, Chriſtian Dingeldein aus Reichelsheim
vom 2ten Garde=Fuͤſelierbataillon, welche ihre
For=
het, und Anfangs Juni bezogen werden kann.
27) In Nro. 556. iſt ein kleines Logis im Hinterhau= derungen in der anberaumten Friſt nicht angezeigt
ha=
ſe an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, welches, ben, werden hiermit von deſſen Nachlaßmaſſe
ausge=
ſchloſſen. Darmſtadt den 29ten April 1814.
den erſten Juni bezogen werden kann.
Großherzogl Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
28) In Nro. 111. der alten Vorſtadt ein Logis mit
2) Diejenigen Glaͤubiger der dahier verſtorbenen
Meubles, beſtehend in Stube, Kammer und Alkov=
Invalid Loͤfleriſchen Eheleute, welche ihre
Forderun=
welches Anfangs May bezogen werden kann.
29) Im Nickiſchen Hauſe vor dem Beſſunger Thor, gen in der anberaumten Friſt nicht angezeigt haben,
werden hiermit von der Nachlaßmaſſe pracludirt.
ein Logis, welches taͤglich bezogen werden kann.
Darmſtadt den 29ten April 18.4.
30) In der kleinen Ochſengaſſe in Nro. 448. ein Logis
Großherzogl. Heſſ Garniſons=Gericht daſ.
eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Stubenkammer, Küche, verſchloſſener Boden= 3) Der Unterzeichnete, indem er dem hieſigen
Publi=
kammer und verſchloſſenem Keller beſtehet, und ſogleich be= cum ſoine Dienſte als Tapezierer anbietet, glaubt
be=
zogen werden kann. Auf Verlangen kann das Logis auch merken zu duͤrfen, daß ſeine Reiſen nicht nur in die
zn ledige Perſonen mit Bett und Meubles abgegeben werden. Hauptſtadte Teutſchlands, ſondern auch der Oeſterrei=
31) In Nro. b543. vor dem Beſſunger Thor ein Logis, chiſchen Staaten, ſo wie nach=Pavis, und ſeine da=
elbͤft zum Zweck ſeiner Vervollkommnung
unternomme=
en Arbeiten, ihn in den Stand geſetzt haben, jede
illige Forderung in allen Zweigen der Tapeziererey
nd Meubles=Arbeit zu befriedigen.
Bei den Auftraͤgen, die er ſich hierinn verſpricht,
oird er Geſchmack mit Soliditaͤt zu vereinigen ſuchen,
nd es ſich beſonders angelegen ſeyn laſſen, durch
bil=
igen Preis ſich jeder weitern Empfehlung. wuͤrdig zu
achen. Darmſtadt am 30ſten April 1824.
Peter Lower, Tapezierer, wohnhaft
bei der Frau Raͤthin Helfmann am
Schloßgraben.
4) Daß ich meine bisherige Gaſtwirthſchaft im
gold=
en Hieſch verlaſſen habe, und nunmehro mit hoher
brigkeitlicher Erlaubniß in der Neckarſtraße nicht weit
on der Artillerie Kaſerne unter der Firma „zum
gruͤ=
en Weinberger fortſetze, mache ich meinen hieſigen
nd auswaͤrtigen Freunden und Goͤnnern mit der Bitte
ekannt, mich fernerhin mit geneigtem Zuſpruch zu
eehren, und verſpreche zugleich gute und reinliche
zufwartung. Darmſtadt den 29ten April 1814.
Haͤdrich.
5) Von nachſtehenden Zeitſchriften wuͤnſcht Jemand
ie beigeſetzten Jahrgaͤnge, vollſtaͤndig und gut
kondi=
onirt, zu kaufen:
Zeit. fuͤr die elegante Welt 1812 - 1813.
Morgenblatt, eden ſo.
Erholungen 1812.
Muſeum des Wundervollen, eben ſo.
Rheiniſches Archiv, Jahrgang I. - III.
Ausgeber dieſes giebt naͤhere Auskunft.
6) Es wird ein Logis von einer Stube und
Kam=
er, oder doch wenigſtens von einer großen Stube,
delches die Ausſicht gegen Morgen hat, fuͤr zwei
ein=
elne Mannsperſonen zu miethen geſucht. Das Logis
ann auch innrrhalb der Thore ſeyn, wenn es die
Aus=
cht gegen Morgen hat und ein Gaͤrtchen dabei iſt.
2
Allen meinen Freunden und Goͤnnern zeige ich
iermit ſchuldigſt an, daß ich mein Logis in der
angen Gaſſe verlaſſen habe, und jetzt auf dem von
Liedeſeliſchen Berge bei dem Großherzoglichen
Bau=
ekretaͤr Herrn Schmitz wohne.
Wilhelm Klapproth,
Schloſſermeiſter.
8) Ich habe die Ehre, hiermit die ergebenſte Anzeige
u machen, daß ich von der Tapeten=Fabrike des Hrn.
loſalino et Brand in Frankfurt a. M., die
Muſter=
arten der neueſten Tapeten=Deſſins erhalten habe.
ſch unterziehe mich, ſowohl Beſtellungen in als auſſer
einer Kundſchaft darauf anzunehmen, und
verſpre=
e prompte und billige Bedienung.
Phil. Lucas jun., Tapezierer, in der
Marktſtraße Nro. 550.
9) Eine Perſon, welche noch einige Tage in der
Woche frei hat, wuͤnſcht dieſe mit Naͤhen in= oder
auſſer dem Hauſe auszufuͤllen. Ihre Wohnung iſt in
Nro. 408. der Hechelgaſſe im zweiten Stock.
10) Ich habe die Chre hiermit anzuzeigen, daß ich
meine bisherige Wohnung am kleinen Roͤhrbrunnen
verlaſſen habe, und jetzt in der großen Ochſengaſſe
bei Herrn Joſeph Hirſch in Nro. 487. meine Wohnung
und Handlung etablirt habe. Ich verkaufe daſelbſt
alle Sorten Ellenwaaren fuͤr Herren und Damen,
und bitte um die Fortdauer des mir bisher zu Theil
gewordenen Zutrauens, unter Verſicherung der
reell=
ſten Behandlung.
Emanuel Wolf.
11) Um die kurze Zeit meines Pachtes auf dem
Carls=
hof bei der guͤnſtigen Jahrszeit fuͤr auswaͤrtiges
Ver=
gnügen nicht unbenutzt vorbei fließen zu laſſen, ſö
habe ich meine Wirthſchaft allda nunmehr ebenfalls
wiederum eroͤffnet, welches ich hiermit einem
geehr=
ten Publikum ergebenſt bekannt mache.
J. Dan. Kugler.
12) Sonntag, als den 1ten May, iſt in meinem neu
erbauten Saale auf dem Chauſſeehauſe vollſtaͤndige
Tanzmuſik anzutreffen. Der guten Ordnung wegen
wird jederzeit Entrée erhoben werden. Beſſungen den
30ten April 1814.
J. Dan. Kugler.
13) Es ſucht jemand eine kleine=Orgel, wornach
manBoͤ=
gel lernen kann, zu leihen.
14) Es wuͤnſcht ein Schneidermeiſter von hier einen
Purſchen von guter Erziehung, gegen billiges
Lehr=
geld, in die Lehre zu nehmen.
15) Fuͤr eine aus zwei Perſonen und einer Magd
be=
ſtehende Haushaltung wird ein Logis gleicher Erde
in der Neuſtadt oder Vorſtadt geſucht, das bald
be=
zogen werden kann.
16) Ein junger verheuratheter Mann wuͤnſcht als
Be=
dienter ein Unterkommen zu finden. Das Naͤhere
er=
faͤhrt man bei Ausgeber dieſes.
17) Ein gutes Clavier wird zu leihen geſucht. Bei
Ausgeber dieſes erfaͤhrt man das Naͤhere.
18) Ein hieſiger Schneidermeiſter ſucht einen
Pur=
ſchen von 15 bis 16 Jahren in die Lehre.
19) In der Neuſtadt wird von einer ſtillen
Haushal=
tung ein Logis von 4 bis 5 Zimmern, 2 bis 3
Kam=
mern und Kuͤche nebſt uͤbrigen Bequemlichkeiten, im
erſten oder zweiten Stock zu miethen geſucht.
Ausge=
ber dieſes ſagt von wem.
20) Unterzeichneter, ein gelernter Huthſtaffirer,
em=
pfiehlt ſich einem geehrten Publikum in allen dahin
einſchlagenden Arbeiten, auch werden bei ihm
golde=
ne und ſilberne Treſſen geputzt und gewaſchen, und
bittet um geneigten Zuſpruch. Seine Wohnung iſt
bei Herrn Faͤrber Gemuͤnder an der Eiche in Nro. 330.
Jacob Goͤtz.
21) Ein braves Kindermaͤdchen wird geſucht, und
kann ſogleich in Dienſt treten.
Angekommene Fremde vom 23ten vis den 30ten April 1814.
In der Traube: Hr. Geymet, Regociant, von Lyon; Hr. Firnhaber, und Hr. Behagel, Kaufleute, von Frankfurt;
ükerhof, Kaufmann, von Barmen; Hr. Bopp, Hr. Schrei= Hr. Betzenberger, Kammerdirektor, aus Schwaben; Hr.
Schul=
er, und Hr. Müller, Hutfabrikanten, von Mannheim; Hr. theis und Hr. Eckhardt, Studenten, von Gotha; Hr. Kohlhauß,
Leidner, Amts=Wundarzt, von Stuttgardt; Hr. Maiſſinger, von Heidelberg, und Hr. Abels, von Cölln, Kaufleute; Hr.
Ba=
gent, Hr. Bornis und Hr. Volongaro, Kaufleute, von Frank= von von Hügel, öſtreichiſcher Geſandter; Hr. von Emmerich,
Le=
rt; Hr. Seiler, Hr. Zürkel, und Hr. Schilling, Partikuliers, gationsſekretär, und Hr. Mößler, Kammerdiener des
Großher=
n Schafhauſen; Hr. Bogardt, aus Calcutta in Oſtindien; Hr. zogs von Frankfurt; Hr. Bräunling, Oberſchultheiß, von Stein=
heim; Hr. Stromberg) Kaufmann, von= Seligenſtadt; Hr.
Keſt=
ner, Doctor, von Hannover, Hr. Lange, Doctor in königlich
preußiſchen Dienſten, von Verlin; Hr. Zeller und Hr. Hintz,
Glaſermeiſter, von Worms; Hr. Grimmeiſen, Kaufmann, von
Mainz; Hr. Chardon, Kaufmann, von Stuttgardt; Hr. von
Leykam, Kammerherr in hieſigen Dienſten; Hr. Bour, und Hr.
Dieler, Land=Oeconomen, von Hetzbach; Hr. Blaſſis, Hr. Wiler,
und Hr. Mappes, Kaufleute, von Kalb; Hr. Haffer und Hr.
Tripp, aus Schwaben; Hr. Velten, von Gieſſen, Fuhrleute;
Hr. Becker, Amtsdiener, von Worms; Hr. Meyer, Kaufmann,
von Gieſſen; Hr. Schneider und Hr. Bernhardt, Landöconomen,
von Birkenan.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Gran, Major, in hieſigen
Dienſten; Hr. Löwetz, Pferdehändler, von Strasburg; Hr.
Bre=
ſet, Kaufmann, von Bordeaux.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Werlé, Weinhändler, von
Forſt; Hr. Wolff, Kaufmann, von Wien; Hr. Schmalenberger,
Herzoglich von Dalbergiſcher Intendant, von Gernsheim; Frau
von Dorviller, von Berlin; Frau Brüchlerſ mit Familie, von
Stuttgardt; Hr. Jolly und Hr. Grohe, von Mannheim; Hr.
von Dewall, Particulier, von Gieſſen; Hr. Baron von Brints,
nebſt Dienerſchaft, Geheimerrath, von Frankfurt; Hr. Wede=
Eind, Geheimerrath, von Carlsruhe.
Im fröhlichen Mann: Hr. Böhm, von Fuld, Hr. Ob=
Lircher und Hr. Leidner, aus Tyrol, Hr. Naut und Hr. Beſt,
ſämmtlich Handelsleute; Hr. Pauly, Poſſamentier, von
Offen=
bach; Hr. Schambach, Küfer, von Dirmſtein; Hr. Peppler,
Bur=
ger/ von Wiesbaden; Hr. Glenz, Rothgerber, von Erbach; Hr.
Reibold, Tuchmacher, von Michelſtadt.
In der Krone: Hr. Römich, Lieutenant, in hieſigen Dienſten.
Im Löwen: Hr. Schneegas, Muſikus, von Wiesbaden.
Im wilden Mann: Hr. Pauly, Candidat, von Nidda;
Hr. Wolf, Gaſtwirth, von Höchſt; Hr. Jacobi, Weinhändler,
von Dornheim.
Im Anker: Hr. Schirmer, nebſt Familie, Muſikus, von
Halle; Hr. Kaick, Handelsmann, von Gernsheim.
Im goldnen Stern: Hr. Weiler, Lehrer, von Danzig;
Hr. Fiſcher, Lehrer, von Prag; Hr. Steter, Lehrer, von
Ing=
weiler.
Im grünen Weinberg: Hr. Wehn, von Biedenkopf; Hr.
Kanſtein, von Laasphe; Bürger; Hr. Renſch, von Hanau; und
Hr. Fels, von Mühlhauſen, Handelsleute.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. Seegel, Lieutenant, in badiſchen Dienſten, den 23ten;
Hr. Stutz, Capitaine, und Hr. Herbſt, Lieutenant, in ſächſiſchen
Dienſten, den 26ten; Hr. Baron von Edershauſen, Capitaine,
und Hr. von Watzdorf, Lieutenant, in ſächſiſchen Dienſten, den
27ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 24ſten April: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann
Georg Wenner, ein Sohn: Johann Peter.
Den 23ſten: dem Burger und Bäckermeiſter, Georg Becker,
eine Tochter: Dorothee Margarethe.
Den 2bſten: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle,
Jo=
hannes Peter, eine Tochter: Anne Marie.
Den 27ſten: dem Großherzoglichen Hofſänger, Herrn Eduard
Delcher, eine Tochter: Katharine Dorothee Antonie.
Den 28ten: dem Burger und Buchbindermeiſier, Heinrich
Wil=
helm Ollweiler, eine Tochter: Henriette Katharine Gleonore.
Den 29ſten: dem Burger und Metzgermeiſter, Kaſpar Roth,
ein Sohn: Georg Heinrich.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 24ſten April und getauft am 27ten: dem
Burger und Einwohner, Philipp Wenz, eine Tochter: Eva.
Kopulirte:
Den 28ſten April: der Burger und Schuhmachermeiſter,
Hein=
rich Moritz Becker, des Burgers und Schuhmachermeiſters,
Jo=
hann Eberhard Becker, zu Gieſen, zweiter ehelicher Sohn; und
Suſanne Düring, des hieſigen Burgers und Weißbindermeiſters,
Ludwig Düring, älteſte eheliche Tochter.
Den 29ſten: der Burger und Schuhmachermeiſter, Leonhard
Söder, des verſtorbenen Burgers und Schuhmachermeiſters,
Jo=
hann Heinrich Söder, jüngſter ehelicher Sohn; und Catharine
Eli=
ſabethe Beſt, des verſtorbenen Schuhmachers, Michael Beſt,
ehe=
liche Tochter.
Beerdigte:
Den 25ten April: Fräulein Friederike Sophie, des geweſenen
Kurheſſiſchen Juſiizamtmanns und jetzt practicirenden Rechtsge=
lehrten dahier, Herrn Bernhard von Gehren, älteſte eheliche
Toch=
ter, 24 Jahre und 4 Monate alt.
Eodem: Marie, die Ehefrau des in Dienſten Sr. Excellenz des
Großherzoglichen Ober=Hofmarſchalls, Freiherrn von Perglas
ſte=
henden Kutſchers, Johannes Lang, 40 Jahre alt.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter, Jacob Neurath,
ein todtgebohrner Sohn.
Den 27ſten: der Großherzogliche Amtsaſſeſſor, Herr Ludwig
Friedrich Sahl, 48 Jahre, 8 Monate und 11 Tage alt.
Den 28ſten: Frau Henriette Eliſabethe Charlotte, Ehegattin
des Großherzoglichen Profeſſors und Rectors am hieſigen
Gymna=
ſium, Herrn Johann Georg Zimmermann, 56 Jahre, 2 Monate
und 15 Tage alt.
Eodem: der Burger und Leinenwebermeiſter, Georg Philipp
Speyer, 50 Jahre, 9 Monate und 23 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Heinrich
Frey, ein Sohn, Wilhelm, 29 Tage alt.
Den 29ſten: der in Dienſten Sr. Hochfürſtlichen Durchlaucht des
Herrn Landgrafen Ludwig ſtehende Kammerdiener, Herr Johann
Heinrich Stülpp, 83 Jahre, 6 Monate und 18 Tage alt.
Eodem; aus der Armencaſſe, Eliſabethe, des verſtorbenen
Zim=
mergeſellen, Friedrich Kuniſch, hinterlaſſene älteſte eheliche
Toch=
ter, 17 Jahre, 1 Monat und 19 Tage alt.
Den 30ſten: aus dem Hoſpital, Anne Dorothee, des von hier
entwichenen Weißbindergeſellen, Woifgang Emmert,
hinterlaſ=
ſene Ehefrau, 63 Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 27ten April: Frau Julie Simon, des Herrn Secretairs
Simon dahier Ehegattin, 49 Jahre und 9 Monate alt.