Darmstädter Tagblatt 1812


21. Dezember 1812

[  ][ ]

9 r m.

a

51.

lergnäbigſt

ontag, den

dtiſche
privilegirtes
zeige=½
21. December.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Pfund Ochſenfleiſch

5½
Nindfleiſch

n Kalbfleiſch

I7 Hammelfleiſch
en - Schweineſeiſch
n
geraͤuch. Schinkenu. Dbrrfleiſch
in - Speck



in
Nierenfett.
u

- Hammelsfett
n
nnausgelaſſ. Schweineſchmalz
n ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
Ochſenleber
G.
- Gülzen
n


in
Bratwürſte

in
gute pure Schweine= Leber=oder
Blntwurſt mit Grieben,

II. Marktpreiße.

in

gemiſchte Buͤrſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt

Brod.
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen
uͤr 4 kr.

G
jür 6 kr.


fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr
Für 1 kr. Waſſerweck
.

Für 1 kr. Milchweck

Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfünd. Laib Brod ſoll gelten 16kr.-pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe

15

12

pf.

Pfi L. 1O 1. 6) 25 19 6 13
5)
5) 4

kr.

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

Aemter.

Alzenan
Bersheim
Darrſtadt
Dieburg
Dernberg
Firethz
Gernsheim
Heprenheim.
Kelſterbach
Lampertheim.
Lichtenberg
Lorſch

Korn.
fl. Ikr.

Gerſte
fl. 7kr.

63-

10. Decemberirot-
19. December 8
-6
16. December,
15 December 9-ſ
.
12. Decemberl ol- 6-.
16. December 63w 63.
15. December 8166,

15. Decemberl 830 6½
Großherzogl

ütz., Spelz. Hafer. Aemter. Datum. kr. fl. 1k. ſI. kr. .6 4 Pfungſtadt 16. December Reinheim, 15. Decembe. 4el. 3 l Rüſſelsheim 26. December, Schaafheim -al. Seeheim 17. Decemkie: 5. 44l Geeligenſtadt 16. Decembe: . Steinheim 50 4 Umſtadt. Aun. ii. Gld. 5. 40½ Waldmichelh. 15. December 4 30. l. Wimpfen . 30½ Zwingenberg 27. December.
20 3)

Korn.ſGherſte -Wait.
7. kr.lfl. 5kr.fl.
86635
8645
835 615n1
806
930 6503

ſr.

45

Spelz,Haſer.
e.
fl. Vr.fl. 1
E.

EE
5 32

10)

6 20

5½-

10

geſſiſche Polizey=Deputation.

Metzger=Feilſchaften. fl. Lr. Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr. Eine Kalhslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr. Ein Hammelsgeluͤng 10 Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge 1 Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr. Ein Hammelstopf
10 Ein Kalbsſuß 1½ Mehl. Ein Mltr. Rockenmehl 9 40 Ein-
Weismehl der verſchied. Sorten 12 30 Ein,
Schwingmehl
17 Ein = Griesmehl 13 24 Ein Kernmehl 10 36 Ein - Bollmehl 9 . Gefluͤgel. Eine Gans, 48
Eine Ente 52 Ein Truthahn 5 Ein altes Huhn 18 Ein Paar junge Hühner oder Hähne 24 Ein Paar junge Tauben 20. Fiſche. Ein Pfund Hecht 28.
Ein
Karpfen 28. Ein - Weisſiſch 8 Andere Victualien. Eine Maas Bierhefe 86
Eine Maas Kuh =oder Geiſemilch = 8.
Ein Pfund friſche Butter 24
Ein Pfund der beſten Handkäſe Von den übrigen das Stück 7 Eier 3 Stück; Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln 4

[ ][  ][ ]

Polizei=Publikandum.
Da dem auf Weihnachten gewöhnlichen Unfug des ſo ſchädlichen Hauens der jungen Tannen zu Zuckerbäumn
burchaus nicht nachgeſehen werden kann; ſo wird auf Veranlaſſung des Großherzoglichen Oh=rforſt=Collegii hiermt,
wiederholt öffentſich bekannt gemacht, daß demjenigen, welcher dergleichen Zuckerbäume auf dem öffentlichen Marke
oder ſonſten zum Verkauf feil hält, ſolche nicht nur weggenommen werden ſollen, ſondern derſelbe auch noch zur gel
bührenden Strafe auf dem Forſtöußſatz notirt werden wird, es ſey dann, daß er ſich durch eine Beſcheinigung von
dem Großherzogl. Oberförſter Lipp dahin legitimiren könne, daß ihm ſolche Bäume oder Taynenzweige von demſel,
ben abgegeben worden ſeyen. Darmſtadt den 10ten December 1812.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

Edieralcitation.
1) Diejenigs, welche an den Nachlaß des zu Beſſun=
gen
verſtorbenen Gemeindsmanns Jacob Creter, aus ir=
gend
einem Grund etwas zu fordern haben weiſet man
hiermit an, Montag den 21ten dieſes, Vormittags 9
Uhr auf dem Rathhauſe in Beſſungen zu erſcheinen und
ihre Forderungen richtig zu ſtellen, oder ſich des Aus=
ſchluſſes
von der Maſſe zu gewärtigen.
Darmſtadt den 4ten December 1812.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
2) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, deren
Pfänder bis einſchli.ßlich den 30ten Sept. dieſes Jahres
verfallen ſind, werden aufgefordert, binnen hier und drei
Wochen; das iſt: bis zum 30ten December dieſes Jah=
res
entweder zu prolongiren, oder einzulöſen. In bei=
des
Entſtehen haben ſie ſich zu gewärtigen, daß die ver=
fallenen
Pfänder nach der Pfandhaus=Verordnung Titel
VIII. §. 60. den 8ten Jänner 1813, Vor= und Nachmit=
tags
um die gewöͤhnlichen Stunden verſteigt werden ſollen;
wobei auch zugleich weiters bekannt gemacht wird, daß
in den letzten neun Tagen vor der Verſteigerung und wäh=
rend
derſelben weder eine Prolongation noch Einlöſung
der verfallenen Pfänder vorgenommen werden wird.
Darmſtadt den 9ten December 1812,
Großherzogl. Heſſ. Pfandhaus=Verwaltung daſ.
Verſteigerungen.
1) Montags den 20ten dieſes Monats, Vormittags
10 Uhr ſollen in meiner Behauſung 12 Malter Kaſten=
korn
verſteigert werden. Weiterſtadt den 16ten Decem=
Thomas, Kaſtenmeiſter.
ber 1812.
2) Nächſtkünſtigen Dienſtag den 29ten dieſes, Vor=
mittags
um 9 Uhr ſollen zu Beſſungen in der Kavallerie=
Kaſerne 17 Stück beim Garde=Chevauxlegers=Regiment
ausrangirte - zum Fuhrweſen noch brauchbare Pferde,
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden öffentlich ver=
ſteigert
werden, welches denen Liebhübern zur Nachricht
bekannt gemacht wird. Darmſtadt den 16. Dec. 1812.
Großherzegl. Heſſ. Haupt=Kriegs=Commiſſariat
daſelbſt.
3) Montag den 21ten dieſes und die folgenden Tage ſollen die
zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Burgers und Schrei=
nermeiſters
Möſer gegörige Handwerksgeräthſchaften ſo wie meh=
rere
Parthien Holz, Vord und Diehten von verſchiedenen Sorten
in deſſen geweſenen Wohnung in der Fleiſchſchieme gegen baare
Zahlung verſteigt werden. Darmſtadt den 10ten Decbr. 18r2.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Montag den 21ten December, Mittags um 1 Uhr, ſoll
der zum Carlshof gehörige, an der Chauſſee gelegene, zum Theil
mit einer Mauer umgebene Obſt=und Gemüſegarten ſtückweiſe auf

ſechs Jahre lang verpachtet werden.-Pachtluſtige können dieſen
Garten, welcher zu dem Ende offen gehalten wird, täglich in Au=
genſchein
nehmen, und ſich zur beſtimmten Zeit in demſelben zur
Verſteigerung einfinden.
5) Mittwoch den 6ten Jänner 1813 ſollen in dem Gaſ=

haus zur Krone,
Gütherſtücke, als:
Ruth. Nro. Gew. 126) 34 775 12 61 138⁄₈ 12

lten
u l
Hos

geen=

Im Löcherfeld:
73¾ 8 39 auf dem Seitersberg, bef. Frau Ort=
tenburger
und Bröckel.
25 im Löcherfeld rechterhand dem hoh= luag=
len
Weg im tiefen See, bef. Herrn lein
Rathsverwandten Götz und Arnold, lparli=
giebt
1 Kumpf Korn zum Rentamt. ſuh
55 im Heinheimerfeld, zieht durch den
Kranichſteiner Weg, bef. Johannes hn
k.
Rück und Zehnder Rühl.
1 58 auf der Hardt, bef. Georg Schneider i=
und Andreas Leißler, iſt zehendfrei. ſls=
88 daſelbſt, bef. Johannes Heß und Phi= 2 Fuchs
unter ſehr annehmlichen, im Lermin zu eroffnenden Be=
dingungen
verſteigt, und dem Meiſtbietenden unwieder=
ruſlich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 17ten December 1812.
In Auftrag
Seidel.
6) Das den Georg Boßleriſchen Eheleuten dahier und deren
Sohn Gottfried Boßler zugehörige Haus am Geiſiberg Nro. 476.
neben dem Schuhmachermeiſter Schneider, ſoll Montag den 4ten
Januar nächſten Jahrs, Vormittag 11 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhauſe nochmals verſteigt und dem Meiſtbietenden auf jeden
Fall unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 10ten December 1812.
Großherzoglich Heſſ. Oberamt daſ.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten Pu=
blikum
mit einem großen Sortiment ſehr ſchöner und ge=
ſchmackvoller
Neujahrwünſche, nämlich: ganz feine auf
Atlas geſtickr, alle Sorten mechaniſche und trans=
parenie
, nebſt allerlei Sorten ordinären und Bogen= Wün=
ſche
. Auch ſind alle Sorten Viſizkarten, ſowohl feine
g prägte, als auch glatte mit vergolderem Schnitt bei
P. C. Walloth, Hofbuchbinder.
ihm zu haben.
2) Neujahrwünſche, Viſitkarten, Taſchenbücher, Al=
manache
, mehrere Bilder=AC,Bücher, Kinderſchriſten,
und Kinderſoiele, eine große Auswahl von Strick= und
Stickmuſter, ſind bei mir um die billigſten Preiſe zu
C. Diehl,
haben.
wohnhaft in Nro. 416. gegen der Krone über.

[ ][  ][ ]

1) In der nunmehrigen Behauſung des Herrn Hofraths
rtel in der alten Poſt iſt ein noch neuer Holzſchoppen
v132½ Schuh Länge, 7½ Schuh Breite zu verkaufen.
38 Nähere iſt bei dem Eigenthümer des Schoppens,
nt Hofkammerrath Heger, zu erfahren.
1) Ich verkaufe
ten Arrac de Batavia, die Bouteille 2 fl. 36 kr.
2 fl.
er güten Rum

2 fl.
en Basler Kirſchengeiſt

1 fl. 12 kr.
alten Cognac

52 kr.
en ditto


3 fl.
alten Mallaga
gleichen die Bouteille zu 2fl. 24 kr. und 1 fl. 40 kr.
1 fl. 36 kr.
ſoͤnes Melismehl, das Pfund zu
uch fuͤhre ich aͤchtes rothes und weißes Mannhei=
r
Waſſer, doppelten Kuͤmmel, und mehrere Gat=
igen
feine franzoͤſiſche und hollaͤndiſche Liqueurs,
ich Rouſſillion, Muscat=, feine Burgunder= und
dere Weine in Bouteillen, ſo wie auch Rhein= und
urgunderweine im Faß, Biſchof=Eſſenz, Eau de
wante, Eau de Cologne, vorzuͤglich gut und rein
arbeitere Chocolade, mit und ohne Vanille, Koͤnigs=
ſuch
, Strasburger und Pariſer Senf, Citronen,
ch ſchoͤne 6ter und 8ter Lichter. Nebſt vielen an=
rn
Artikeln unterhalte ich auch immer ein Lager von
ſteinguth und Fayence, ich werde bei dieſen, ſo wie
i allen meinen uͤbrigen Waaren die Preiſe ſo billig,
e es nur immer moͤglich iſt, ſtellen.
Darmſtadt im December 1512.

L. A. Ollweiler.

5) 6 bis'8 Kümpfe guter Hanfſaamen ſind zu verkau=
n
. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.

6) Unter mehreren ſchoͤnen und geſchmackvollen Neu=
hrwiͤnſchen
, womit ich dieſes Jahr wieder verſehen
n, zeichnen ſich beſonders die diesjahrigen, heute
haltene Wiener Wuͤnſche, durch ihre ſehr ſchone Be=
beitung
und durch die Ausfuͤhrung paſſender Ge=
anken
, aus. Auſſerdem ſind bei mir, wie gewoͤhnlich,
hoͤne Viſitkarten, gemahlte Soldaten in Schachteln,
nderſchriften zu Weihnachtsgeſchenken, ſo wie auch
lle Schulbuͤcher gebunden ꝛc. zu erhalten, welches
h hiermit, unter Verſprechung prompter und billiger
jedienung, bekannt mache. Darmſtadt.
Heinrich Ollweiler,
in der Marktſtraße im Ritter wohnhaft.
8) Ich mache einem hohen Adel und geehrten Publi=
um
hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich, wie gewöhnlich, alle
Horten optiſcher Glaswaaren nämlich: große und kleine
chromatiſche, ſo wie auch alle Sorten Theaterperſpektive,
erngläſer, Mikroſcope, Vergrößerungsgläſer, alle Sor=
en
feine Brillen für kurz= und fernſichtige Perſonen, wel=
heich
nach dem Geſichtsmaaße zu beurtheilen weiß, um
ie billigſten Preiſe verkauſe, und bitte um einen geneig=
m
den Zuſpruch.
Salomon Albersweiſer,
wohnhaft in der langen Gaſſe Nro. 183. bei
Hrn. Schweinemetzger Schmidt.
8) Ein Stück ſehr gut gehaltener Oppenheimer Wein
von 1807 kann nebſt dem Faſſe, oder auch Ohmweiſe,

im Falle ſich genug Abnehmer finden, aͤbgegeben werden.
Ausgeber dieſes giebt nähere Auskunft.
9) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten Pu=
blikum
mit allen Sorten Kinderſpielſachen. Auch ſind bei
ihm ganz neu erfundene Nacht= und Studirlampen
nebſt Nachtlichtern, womit man die ganze Nacht hindurch
Getränke warm erhalten kann, Erlanger Geſundheits=
haarſohlen
, und alle Sorten Handſchuhe für Herrn und
Damen, Hamburger und Pariſer Schreibfedern Hun=
dert
= und Viertelhundertweiſe, zu haben. Von jetzt an
bis Weihnachten bleibt mein Laden beſonders Abends
mit einer ſchönen Beleuchtung, offen.
Caſpar Schreger in der Marktſtraße.
10) Daß ich mein Logis verändert habe und jetzt bei
dem Schuhmachermeiſter Ewald in der großen Ochſengaſſe
wohne zeige ich einem geehrten Publikum hiermit ſchul=
digſt
an. Ich empfehle mich vorzüglich mit Kappen und
elaſtiſchen Hoſenträgern nach der neueſten Mode.
Wittwe Hammin.
11) In der Hofbuchdruckerei ſind Klaſſenlotteriekalender
auf 1813 für 4 kr. Comtoirkalender auf halben Bogen
für 3 kr. - dergleichen kleinere auf Pappendeckel gezogen,
für 6 kr. zu haben.
Zu vermiethen.
1) In dem Eckhauſe der neuen Vorſtadt Nro. 565.
dem Großherzoglichen Jagdhauſe gegenüber, iſt im un=
tern
Stock ein vollſtändiges Logis von 7 Piecen nebſt
einer großen Küche, Keller, Boden, Holzplatz, Mitge=
brauch
der Waſchküche, Chaiſen=Remiſen und Stallungen
zu vermiethen, und in der Mitte des Monats März zu
beziehen. In demſelben Hauſe iſt auch ein großer Kel=
ler
worin 20 Seück Wein gelegt werden können, ſo=
gleich
zu vermiethen.
2) In der Holzſtraße Nro. 401. ein Logis 2 Stiegen
hoch, welches in Stube, Stubenkammer, Küche, und
einer Kemmer auf dem Gange beſtehet, und in 2 Mona=
ten
bezogen weiden kann.
3) Vor dem Beſſunger Thor ein Logis, welches in ei=
ner
Stube, Kabinet, Kammer, Küche, Boden und Keller
beſtehet und ſogleich bezogen werden kann.
4) In Nro. 318. der Hinkelgaſſe ein Logis, beſtehend
in Stube, Küche, Bodenkammer und Keller, welches in
der Mitte des Februars bezogen werden kann. Das =
here
iſt bei bem Leineweber Zimmer zu erfragen.
5) In Nro. 400. der Holzſtraße ein Logis, welchas in
Stube, Kammer, Küche und Bodenkammer beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
6) In Nro. 378. an der Stadtkirche ein Logis eine Stie=
ge
hoch, welches in 2 Stuben, Stubenkammer, einer Kam=
mer
auf dem Boden, Küche, verſchloſſenem Keller, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchküche beſtehet, und im
März bezogen werden kann.
7) Nahe an der Stadtkirche ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße für eine ſtille Haushaltung, welches bis
den 1ten Februax nächſten Jahrs bezogen werden kann.
8) In Nro. 526. nahe bei der Stadtkirche und dem
Markte, ſind zwei auf die Straße gehende Logis An=
fangs
des künftigen März zu beziehen. Das eine ent=

[ ][  ][ ]

hält 4 heizbare Zimmer, 2 Kammern Küche nebſt =
chenkammer
, Bodenkammer, Holzremiſe und Keller. Das
andere Logis enthält 3 heizbare Zimmer, 1 Vorzimmer,
Küche, Bodenkammer, Holzremiſe und Keller - jedes
hat den Mitgebrauch der Waſchküche - auch können bei=
de
, weil ſie an einander ſtoßen, zuſgmmen genommen
werden.
9) In der Neuſtadt in Nro. 687. der Neckar=
ſtraße
iſt ein geräumiger Stall zu drei Pferden, nebſt Re=
miſe
und großer Heuboden, zu vermiethen, wobei zu be=
merken
daß aus einem Stande leicht eine Kutſcherſtube
gemacht werden kann. Daſelbſt eine große; auf die
Straße gehende Stube gleicher Erde für eine ledige Per=
ſon
, mit Holzplatz und Kellerraum. Desgleichen ein
gut gewölbter, für Weinlager beſonders geeigneter ver=
ſchloſſener
Kellerplatz zu acht bis zwölf Stückfaß Wein.
10) In Nro. 545. auf dem Markt iſt ein Logis mit
oder ohne Möbel zu vermiethen.
11) In der Neuſtadt nahe am Rheinthor iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend aus 6 heizbaren Piecen, Küche
und Kammer, 2 Bodenkammern, Keller und Holzplatz,
Stallung für 3 Pferde nebſt Bedientenzimmer, ſodann
einer Remiſe für 2 Chaiſen, zu vermiethen, welche bis
den 1ten Februar 1813 bezogen werden kann. Bei wem,
iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
12) In dem von Herrn von Bihl neu erbauten Hauſe
in der Neckarſtraße iſt die obere Etage, beſtehend in 7
Piecen, Küche ꝛc., wozu auch Stallung und Remiſe gege=
ben
werden können zu vermiethen. Das Nähere iſt im
Hauſe ſelbſt zu erfahren.
13) In der Behauſung des Bierbrauers Apfel vor dem
Jägerthor auf dem Seitenbau ein Logis eine Stiege hoch,
welches in 3 heizbaren Stuben, Küche, Keller, verſchloſ=
ſenem
Holzplatz, Boden und Mitgebrauch der Waſchkü=
che
beſtehet, und bis den 1ten Januar bezogen werden kann.
14) Bei dem Schreinermeiſter Rahn in der Neuſtadt im mittlern
Stock 3 heizbare Zimmer, ein Kabinet, Küche, Küchenkammer,
eine Kammer im dritten Stock, Keller und Holzplatz. Sogleich
zu beziehen.
15) In Nro. 591. ſind 2 Zimmer, wovon die Ausſicht auf die
Straßeigehet, an ledige Perſonen zu vermiethen, und können
ſogleich bezogen werden. Auch iſt daſelbſt Stallung für Pferde zu
vermiethen.
16) In der Marktſtraße Nro. 560. ein Logis für eine
oder zwei ledige Perſonen, welches bald bezogen werden
Lann.
17) In der Neckarſtraße ſind zwei ſogleich zu beziehende
Zimmer und eine Bedientenſtube, dann ein Stall für 3
Pferde nebſt Chaiſenremiſe, zu vermiethen.
18) In Nro. 220. in der langen Gaſſe nahe am Brück=
gen
iſt ein Logis gleicher Erde, welches zu einem öffent=
lichen
Gewerbe gut geeignet iſt, zu vermiethen.
19) Nahe an der Stadtkirche in Nro. 379. iſt eine Stu=
be
gleicher Erde an eine ledige Perſon zu vermiethen.
20) In Nro. 515. iſt im Hinterbau ein Logis zu ver=
miethen
, welches ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Der Unterzeichnete welcher mehrere Jahre bei dem
Theater in Stuttgart als Tänzer engagirt war, hat die
höchſte Erlaubniß erhalten, ſich hier aufhalten und Un=
terricht
im Tanzen ertheilen zu dürfen. Indem er ein ho=
(Hierzu eine

hes verehrungswürdiges Publikum hiervon und daß ſich
ſein Unterricht auf alle jetzt herrſchende Tänze erſtrecken
wird, in Kenntniß ſetzt, ſchmeichelt er ſich den Beifal
aller derer zu erwerben, die ihm ihr Zutrauen zu'ſchen
ken die Güte haben werden. Darmſtadt den 5. Dꝛc. 1812
Chriſtian Marckel, von Stuttgardt,
wohnhaft bei Herrn Frey am Rheinthor.
2) Daß ich als Burger und Schneidermeiſter allergnä=
digſt
recipirt worden bin, mache ich einem verehrungs=
wurdigen
Publikum bekannt. Ich werde mir durch billi=
ge
Behandlung, ſchnelle Beſörderung, und jederzeit gu=
te
Arbeit nach der neueſten Mode dis Zufriedenheit al=
ler
derer, welche mich mit ihrem Zutranen beehren,
erhalten ſuchen.
Chriſtian Carl Wuttke,
Burger und Mannsichneidermeiſter wohnhäſ=
bei
Hrn. Kutſcher in Nro 46. im Birngarten.
3) Ich bin Willens, in feinen und ordinaͤren, ſo=
wohl
Baumwollen= als auch Perlenſtrickereien- Stra=
min
, Schnillien, Seiden= und Baͤumwollſtickereien,
ſodann im Naͤhen, unter der Verſicherung billiger
Behandlung, Unterricht zu ertheilen, auch Beſtellun=
gen
von derlei Gattung Arbeiten anzunehmen. Pro=
ben
meiner Kenntniſſe koͤnnen, auf Erfordern, vorge=
legt
werden. Darmſtadt den 1ten December 1812.
Amtsſchreiber Faulhabers Wittwe
nebſt Tochter, in der Behauſung des
Burgers und Ackermanns Konrad Em=
mel
am Sporerthor wohnhaft.
4) Ein junger Menſch von guter Erziehung, der gut
rechnen und ſchreiben kann, auch die Mannsſchneider=
Arbeit gut verſteht, wünſcht bei einer Herrſchaft als Be=
dienter
unterzukommen.
5) 5000 fl. ſind gegen gute Sicherheit auszuleihen.
6) Ein gutes Oberndörferiſches Klavier iſt zu verleihen.
7) Auf den zweiten Feiertag, den 26ten December iſt
Ball im großen Saale zum Erbprinzen. Der Anfang iſt
um 7 Uhr, Entrée 1 fl.
W. Frey.
8) 300 fl. liegen gegen eine gerichtliche Verſicherung
von doppeltem Werthe zum Ausleihen bereit.
9) Den 26ten und 27ten Dec. iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen.
Dan. Kugler.
10) Der beliebte
D a r m ſt d t er
Schreib=und Geſchaͤfts=Kalender
iſt für das Jahr 1813 wiederum erſchienen und empfiehlt
ſich durch ſeinen gemeinnützigen Inhalt gleich dem vor=
jährigen
. Mehrere Rubriken, z. B. die ſtatiſtiſchen Ta=
bellen
, die Vergleichung der Fruchtmaaße ꝛc. ſind anſehn=
lich
verbeſſert, bei den einzelnen Tagen des Kalenders
iſt mehr Raum zum Einſchreiben gelaſſen, und der Auf=
und Untergang des Mondes für alle Tage des Jahrs be=
rechnet
, hinzugefüget worden. Dem ohngeachtet haben
die Verleger den billigen Preis beibehalten, nämlich für
ein undurchſchoſſenes Exemplar 30 kr., mit Papier durch=
ſchoſſen
36 kr., auf Velinpapier in feinem Einband 1fl.
12 kr., um welche Preiſe er auch bei Herrn G. Fr.
Heyer in Gießen, Hrn. Buchbinder Lechner und
Düſer in Arnsberg, und Janſon in Miltenberg zu
haben iſt. Darmſtadt den 27ten November 1812.
Heyer und Leske.
Beilage.)

orſ

M.

[ ][  ][ ]

Beilagk

Angekommene Fremde vom
In der Traube: Hr. Baron von Lilien, Kammerherr, in
ieſigen Dienſten; Frau von Hertling, von Aſchaffenburg; Frau
on Herzle, von Offenbach; die Hrn. Gebrüder Sachatzek, Me=
aniker
, von Wien; Hr. Weygand, Rentamtmann, von Milten=
erg
; Hr. Scriba, Steuerrectificator, von Fürth; Herr Willen=
ücher
, Pfarrer von Brensbach; Hr. Keller, Acciſer, von Hep=
enheim
; Hr. Müller und Hr. Schäfer, Tuchmacher, von Beer=
elden
; Frau Düchatel, Staatspenſionärin, von Paris; Hr.
Zeeger, Cammerdirektor, von Michelſtadt; Hr. Honemann,
Jonſiſtorialrath, von Caſſel; Hr. Blacke, von Biedenkopf; Hr.
Nüller, Hr. Becker, Hr. Jung, von Frankfurt; Hr. Vorwerk,
von Iſerlohe; Hr. Ihlein, von Beerſtadt; Jungfer Forth, von
auterbach; Hr. Helfmann und Hr. Sebaſtiani, von Kelſterbach;
Hr. Laun, von Grosgerau; Hr. Liſtmann, von Lauterbach; Hr.
Haidelbach, von Alsfeld; Hr. Philippi und Hr. Hofmann, von
Grünberg; Hr. Maas und Hr. Koch, von Frankfurt; Hr. Haupt=
mann
, von Virnheim; Frau Mitt, von Heidelberg; Hr. Jacob=
ſon
, von Widdingen; Frau Trauer und Hr. Blees, von Norden,
ſämtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Steppes, Kammerdirektor,
von Amorbach; Hr. Lang, königl. baieriſcher Cammermuſikus,
nebſt Familie, von München; Hr. Brach, Student, von Heidel=
berg
; Hr. Schlink, Commerzienrath, von Bensheim; Hr. Thur=
ner
, Cammermuſikus, von Caſſel; Hr. Gergens, Baudirektor,
und Hr. Schäfer, Regiſtrator, von Frankfurt; Hr. Lay, von
Strasburg; Hr. Bernoully, von Baſel; Hr. Morgenſtern, von
Mannheim; Hr. Hindrichs, Hr. Obſt, Hr. Sichel, Hr. Bam=
berger
, Hr. Fertig, von Frankſurt; Hr. Kollermann, und Hr.
Scherer, von Gernsheim; Hr. Maron, von Hanau; Hr. Ven=

Getaufte, Kopulirte und:
Getaufte:
Den 13ten December: dem Großherzoglichen Hofbüchſenmacher,
Herrn Johann Balthaſar Wittemann, ein Sohn: Auguſt Guſtav
(dolph.
Eodem: dem Poſtillion, auf hieſiger Poſt, Johann Peter ul=
rich
, eine Tochter: Dorothee Luiſe.
Eodem: dem Burger und Spenglermeiſter, Johann Caſpar
Schmidt, ein Sohn, Johann Nicolaus Wilhelm.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Suſanne.
Den 16ten: dem Großherzoglichen Hofrath und Hofgerichts=
Advokat, Herrn Ernſt Ludwig Wilkens, eine Tochter: Caroline
Franciske.
Den 17ten: dem Großherzoglichen Hofmuſikus, Herrn Chriſtian
Müller, ein Sohn: Johann Philipp.
Kopulirte:
Den 13ten December: der Poſtillion im Großherzoglichen Mar=
ſtalle
, Johann Andreas Vogel, des Burgers und Ackermanns
Ludwig Vogel, vierter ehelicher Sohn; und Anna Barbara, des
verſtorbenen Burgers und Ackermanns, Johann Georg Mahr,
hinterbliebene Wittwe.
Beerdigte:
Den 12ten December: dem Burger und Schreinermeiſter, Jo=
hann
Jacob Friedrich Rheinfrank, ein todtgebohrner Sohn.

zu Nro. 51.

12ten bis den 19ten Dec. 1812.
dernelle, von Duisburg; Hr. Bucharie und Hr. Giuliani, aus
Italien; Hr. Cavalli, von Heidelberg; Hr. Manera, von
Höchſt, ſämtlich Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Lamy, Kunſthändler, von
Bern; Hr. Keller, Hofrath, von Hahnſtätten; Hr. Früdant,
Poſtmeiſter, von Kehl; Hr. Zenneck, von Bern; Hr. Henricy,
von Stuttgardt; Hr. Sichel, von Frankfurt; Hr. Marchy, von
Rom, ſämtlich Kaufleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Bier und Hr. Gärtner, Han=
delsleute
, von Bielefeld.
In der Krone: Hr. Pyroſiny, Inſtrumenteur, von Wei=
mar
; Hr. Straus, von Wimpfen, und Hr. Jenicke, von Frank=
furt
, Kaufleute.
In der goldnen Sonne: Hr. Fiſcher, Partikulier, von
Heimbach.
Im Löwen: Hr. Stroh, Handelsmann, von Homburg; Hr.
Winter, Direktor, von Frankfurt.
Im wilden Mann: Hr. Ritter, Inſpector, von Umſtadt.
Im Anker: Hr. Kuntze, Hofmahler, von Arnsberg; Hr.
Vollgraf, und zwei Hrn. Braun, von Winterberg, Handels=
leute
; Hr. Lechner, Muſikus, von Gratz.
Im goldnen Stern: Hr. Erlanger, Hr. Herz, und Hr.
Salemann, Handelsleute, von Hettersheim.
Im Hirſch: Hr. Müller, Kunſtmahler, von Erfurt; Hr.
Carl von Hauſen, von Lorſch; Hr. Scherzinger und Hr. Tilger,
Uhrenhändler, aus dem Schwarzwald.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. Klimrath, Capitaine in franzöſiſchen Dienſten, den 18ten.

eerdigte in voriger Woche:
Den 13ten: aus der Armenkaſſe, Johannes Chriſtoph, des ver=
ſtorbenen
hieſigen Einwohners, Ambroſius Conrad Schlotthauer,
nachgelaſſener ehelicher Sohn, 51 Jahre weniger 4 Tage alt.
Den 14ten: dem Großherzogl. Hof=und Canzleybuchdrucker,
Herrn Ludwig Carl Wittich, eine Tochter, Julie Luiſe, 2 Mo=
nate
und 7 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Chri=
ſtian
Wannenmacher, eine Tochter, Eva Eliſabetha, 9 Jahre,
8 Monate und 6 Tage alt.
Den 16ten: der Burger und Ackermann, Jacob Sturm, 52
Jahre, 4 Monate und 20 Tage alt.
Den 17ten: der Großherzogliche Hof= und Theatermahler,
Herr Johann Franz Gout, 64 Jahre, 2 Monate und 22 Tage alt.
Eodem: Frau Luiſe, des Großherzoglichen Polizeiraths, Herrn
Chriſtian Klunck, Ehegattin, 46. Jahre, 11 Monate und 12
Tage alt.
Eodem: dem Burger Conditor und Handelsmann, Herrn
Johann Martin Helfmann, eine Tochter, Eva, 1 Jahr, 2 Mo=
nate
und 18 Tage alt.
Eodem: dem Beiſaß und Weisbindergeſellen, Chriſtian Kühnly,
ein Sohn, Georg Wilhelm, 10 Monate und 3 Tage alt.
Den 18ten: Johann Michael, des verſtorbenen Burgers und
Metzgermeiſters, Johannes Klein, nachgelaſſener ehelicher Sohn,
48 Jahre, 1 Monat und 11 Tage alt.

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72.

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