5.
Frag=
Num. 30.
D a r m ſt d ti ſ ch e s
allergnädigſt privilegirtes
BebæuzbieOzahi,
Montag den 27. July
1812.
Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfieiſch
—
Rindfleiſch
Ein
—
Kalbfleiſch
Ein
—
Hammelfleiſch
Ein
- Schweinefleiſch
Ein
Ein
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck
—
—
Ein
Nierenſett,
—
—
Ein = Hammelsfett
nnausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein
Ein.
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber
Ein,
Gülzen,
Ein - Bratwürſte
gute pureSchweine= Leber =oder
Ein
Blntwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
„
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr, Waſſerweck
„
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein 5 pfünd. Laib Brod ſoll gelten 16 kr. 2pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe-
12
—
„0.
II. Marktpreiß,
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
—
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf —
Ein Kalbsfuß
—
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein-
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein -
Schwingmehl
Ein.
Griesmehl
—
Ein=
Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans
—
Eine Ente
—
Ein Truthahn
Ein altes Huhn —
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
C.
Ein
Weisſiſch
Andere Vietualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh joder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handläſe
Von den übrigen das Gtück
Eier 4 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoſſeln
L.
kr.
10
56
12 20
10 40
53
50
III. Früchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Datu m.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt,
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gerneheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lanipertheim
kichtenberg
Lindenfels
25. Juli
21. Juli
24. Juli
24. Juli
15. Juli
4orn.,
830
920
Gerſte,
Wais.„Spelir Haſer.
fl. ꝛer. fl. rr. fl. ſr.
2
Msſ-5
6
510,
5
430 4.
2 43ol-
— . . ſ.emter.
Datum.
Lorſch
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Geeheim
Seeligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt
Wimpfen,
Zwingenberg
22. Juli
22. Juli
Korn.ſGerſte;
fl. xr. fl. 7kr.
—.
845 746₈
810,
Waiz,
l.
is
ſkr.
30
Spelz,
E. E.
158
23. Juli 8½
2 22. Jult 10½ 7.30½4 30 — — G. —— 18. Juli 10 4) — 23. Juli 8½- 7) 3
Hafer.
ffI. kr.
15
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
⁄.
[ ← ][ ][ → ] Polizei= Publicandum.
Es iſt zwar unterm 11ten März 1807 unter andern verordnet und öffentlich bekannt gemacht worden:
1.) Blumentöpfe und andere dergleichen Gefäße dürfen bey einer Strafe von einem halben Thaler für jeden Topf
oder jedes andere Gefäß nicht anders vor die an der Straße oder einem öffentlichen Platz beſindliche Fenſter
ge=
ſtellt werden, als wenn ſie hinreichend befeſtiget ſind.
2.) Sollen daher Töpfe auf die ſteinerne Fenſterbänke geſtellt werden: ſo müſſen dieſelbe mit hinreichend befeſtigten
eiſernen Stäben ſo verwahrt werden, daß ſie nicht herunter fallen können.
nur an ſich die gehörige Stärke haben, ſondern auch auf hinreichend befeſtigten eiſernen Querſtäben ruhen, und
daneben von allen Seiten nach der Straße oder dem öffentlichen Platz mit einer eiſernen Umfaſſung, gegen das
Herabſtürzen einzelner Töpfe verwahrt werden. Zur Einholung dieſer Erlaubniß und zu der nach dieſer Vorſchrift
zu treffenden Einrichtung, wird ein Termin von 3 Wochen anberaumt.
4.) Auf die Umgebungen der Dächer, ſo wie vor die Dachfenſter, dürfen aber bei Vermeidung einer Strafe von
Fünf Reichsthalern durchaus keine Blumentöpfe geſtellt werden.
5.) Im Sommer jeden Jahres ſollen die vorſchriftsmäſig eingerichtete Blumenbretter in Hinſicht der nöthigen
Be=
feſtigung durch Sachverſtändige unterſucht, die Gebrechen notirt, und dieſe dann unverzüglich abgeſtellt werden.
Dadieſer Verordnung ſeit einiger Zeit von vielen hieſigen Einwohnern keineswegs nachgelebt, vielmehr hin und
wieder viele Blumentöpfe zum drohenden Unglück der Paſſanten auf ſteinerne Fenſterbänke geſtellt, und manche nich
gehörig befeſtigte Blumenbretter obne alle Anzeige und Erlaubniß nach den Straßen hin angebracht worden; dieſem zun
Schaden des Publicums zielenden Unweſen aber durchaus nicht weiter nachgeſehen werden ſoll, ſo wird dieſe Verord
nung zur genaueſten Befolgung bey Vermeidung der darinnen angedrohten Strafe hiermit wiederholt bekannt gemacht.
Darmſtadt den 3ten July 1812.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edieraleitation.
1) Alle diejenige, die an die Verlaſſenſchaft des dahier
ver=
ſtorbenen Burgers Juſtus Birach, ans irgend einem Grund
rechtlicheForderungen haben, werden hiermit aufgefordert,
Mon=
tag den 17ten Auguſt, Vormittag 9 Uhr, auf hieſiger
Amtsſtu=
be zu erſcheinen, und deſelbe richtig zu ſtellen oder ſich zu
ge=
wärtigen, daß die Maſſe unter die Erben ohne weiters vertheilt
werden wird. Darmſtadt den 23ten Juli 1812.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Montag den 10ten Auguſt, Nachmittags um 2 Uhr ſoll
auf hieſigem Rathhauſe das Wohnhaus am Eck der
Viehhofsgaſ=
ſe Nro. 333., welches zu Betreibung eines jeden Gewerbes ſehr
vortheilhaft gelegen iſt, unter annehmlichen Bedingungen
ver=
ſteigt, und dem Meiſibietenden unwiederruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 25ten July 1812.
Seidel.
In Auftrag.
2) Donnerſtag den 30ten dieſes Monats, Vormittags um 9
Uhr, Nachmittags um 2 Uhr, und in den folgenden Tagen,
ſollen aus der Verlaſſenſchaftswaſſe der verſtorbenen Frau von
Friedrich, in deren Behauſung, Pretioſen, Gold, Gilber,
Kleidungsſtücke, Weißzeug, allerhand Hausrath, Kupfer und
Eiſer ꝛc., zwei Chaiſen, wovon eine ganz neu iſt, ein
Leiter=
wagen und verſchiedenes Fuhrgeſchier an den Meiſtbietenden
öf=
fentlich, gegen baare Zablung, verſteigert werden, welches den
Kaufliebhabern hierdurch bekannt gemacht wird. Darmſtadt
den 24ten Juli 15½2.
Von Ober=Appellations=Gerichts=Commiſſions wegen.
Buſch,
Ober=Appellations=Gerichts=Sekretär.
gaads gus=Rien Ml güluiheioe vis Hiviüie
nebſt Scheuer und Stallungen, bef Schuhnschermeiſter
Eni=
merich, Büchſenmachermeiſter Rükkert und dee beiden
Schuh=
machermeiſer Schauer und Daum, ſoll Montag den 27ten Juſu,
Nachmittah um 4 Uhr auf dem hieſigen Rarbhouſe verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlaͤgen werben.
Darmſtadt den 12ten Juny 1812.
Großherzogl Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Das dem Burger und Branntweinwitth Etensmärz
ge=
hörige, in der ſogenannten großen Oöſe guſſe neben
Meinzer=
meiſter Nungeſſer und Garkoch Kraft gelegene Wohnhaus
Nro. 457 ſoll Montag den 27ten July, Nachmittags um 5
Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe verſteigt und dem
Meiſtbieten=
den unwiederruflich zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 12
Juny 1812.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
5) Folgende zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen
Heuwieger Haas gehörig geweſene, von verſchiedenen
Perſonen erſteigte, aber nicht bezalte Gütherſtücke,
na=
mentlich,
54 Ruthen Acker im Löcherfeld Nro. 20. in der 53ten
Gewann nächſt dem Grohberg und Weiterſtädter Weg,
bef. Chriſtoph Nungeſſer und Andreas Leisler
J.
ſollen Mittwoch den 5ten Auguſt, Vormittags um 11 Uhl
auf dem hieſigen Rathhauſe verſteigt und dem
Meiſtbie=
tenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 26ten Juni 1812.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich Endesunterzeichneter mache hierdurch
be=
kannt, daß ich Ochſenfleiſch von vorzuͤglicher Guͤte,
das Pfund zu 11 kr., verkaufe.
Klein sen., Ochſenmetzger,
wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe.
2) Ganz feiner Bettbarchent, die Elle zu 36 kr.,
ge=
gen baare Zahlung, iſt zu verkaufen bei
Auguſt Wallenſtein, in der langen Gaſſe.
3) In Nro. 327. bei Johannes Wolff iſt Spinatſaamen
bil=
ligen Preißes zu haben.
4) Ein großer tannener Kleiderſchrank mit 2 Thüren iſt in
Nro. 573 zu verkaufen.
5 Eine vollſtäͤndige Drehbank ſteht zu verkaufen.
6) En Glück Dienheimer 18o4ter Wein ſteht zu verkaufen,
und ſind Proben davon bei mir zu haben.
Buͤrger, Küfermeiſter.
7) Vier noch ganz gute grün angeſtrichene Kinderbettlädchen,
ſo wie vier guse Räder zu einem Kinderwägelchen, ſind in
Nro 711. der Neuſtadt zu verkauſen.
8. Bei Unterzeichne em ſind, wegen Mangel an Raym,
fol=
gende Sachen um die billigſien Preiße zu verkaufen oder zu
ver=
leihen: eine leichte Chaiſe, welche mit meſſingenen Buͤchſen,
A mik.
Milfedern und eiſernen Achſen verſehen iſt, ein Kanuper in.
ſech Stühlen, große und kleine Konſolkommode von
Nußbaum=
he, rohrgeflochtene Stühle, ein= und zweiſchläferige Schiff=
. beſaden, ein Kaunitz, runde und viereckige Oefen mit dazu
gelrigem Hals und Thüren, einzelne Ofenplatten, altes und
aos Bettwerk, und ein Poleiſen für Maurer und Weißbinder
Jakob Trier,
lich.
wohnhaft in Nro. 483. der großen Ochſengaſſe.
) In Nro. 117. am Ballonplatze ſteher ein ganz
leich=
teſeinſpänniger mir eiſernen Achſen und durchgehenden
mſingenen Büchſen verſehener, nach der neueſten Facon
„
sfertigter vierſitziger Stuhlwagen zu verkaufen oder
.
Tagweiſe für 2 fl. zu vermiethen.
) Bei dem Sattlermeiſter Meſſelhäuſer, wohnhaft bei
Hrn Weißgerbermeiſter Gervinus neben dem Amthauſe,
ſiein neues Kanapée zu verkaufen.
1) 36 Stück noch ganz gute Fenſter ſind zu verkaufen.
) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß bei ihm
rzeit Weine in ganzen, halben und Viertelohmen zu
ten ſind, und verſpricht die billigſten Preiße,
Jodann ächter Emmenthaler Schweizerkäs, 24 kr.
Pfund, im ganzen Laib, zu 22 kr. das Pfund,
ſchö=
m weißer Krimmelzucker, 22 Batzen per Pfund,
s, 6 Pfund für einen Reichsthaler, deutſcher Kaffee,
kr. das Pfund, Fruchteſſig, 8 bis 12 kr. die Maas,
u) Weineſſig zu 16 kr. die Maas, alles in beſter
Qua=
et, und bittet um geneigten Zuſpruch.
J. Val. Wambold, in der Holzſtraße.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 595. der neuen Vorſtadt, ohnweit des
ſo=
annten kleinen Thürchens, iſt die mittlere Etage des
Eiterhauſes, beſtehend in 4 Stuben, wovon 3 heizbar
7), Küche und Boden, nebſt der dazu gehörigen
Holz=
uiſe und Keller, ſodann 2 Zimmer in der untern Eta=
Zdes Nebenbaues, zu vermiethen, und können bis Ende
pt. d. J. bezogen werden.
Ein gutes Hämmerchenklavier iſt zu verleihen.
) In der Marktſtraße Nro. 513. ein Logis mit der Ausſicht
a die Straße, welches in Stube, Kammer und Küche beſte=
= und ſogleich bezogen werden kann.
) Am Beſſanger Tbor ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung,
uches im Geptember bezogen werden kann. Ausgeber dieſes
ſot, zo.
k. 1) In Nro. 711. der Neuſtadt eine Stube und Kammer mit
or ohne Möbel, und mit der Ausſicht auf die Straße und ins
bie, welches ſegleich bezogen werden kann.
In Nro. 476. auf dem Geiſtberg ein Logis gleicher Erde,
alches in zwei Stuben einer Stubenkammer, Küche, Keller
v. „d Beden besehet, und bis den 8ten Oktober bezogen werden
Iin. Es kann auch ein Stall für 2 oder 3 Schweine dazu
ge=
en werden.
1) Auf dem Geiſtberg in Nro. 474. ein geräumiges Logis für
e ſtide Huushaltung.
8) In Nro. 69. auf dem Ballonplatze kann die ganze
tere Etage, aus 9 Piecen beſtehend, für eine ſtille
aushaltung, um ſehr geringe Miethe, augenblicklich
be=
gen werden.
5 9) In der langen Gaſſe Nro. 212, ein Logis gleicher
de, welches in Stube, Kammer, Küche,
verſchloſſe=
m Keller und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezoger
rden kann.
0) Nahe am Neckarthor ein Logis für eine ledige
erſon, wobei auch die Koſt gegeben werden kann.
1) Im Erbprinzen die ganze 3te Etage nebſt Chaiſejare=
miſa u
mit oder ohne Stallung, welche Anfargs
Sep=
woſe e.
tember bezogen werden kann.
12) Für eine ſtille Hauhaltung iſt im Birngarten ein
ſogleich zu beziehendes Logis zu vermiethen.
13) In Nro. 678. vorm Beſſunger Thor iſt der
Hin=
terbau an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
14) Bei J. Daniel Wambold in der langen Gaſſe iſt eine
Stiege hoch ein vollſtändiges Logis zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
15) In der langen Gaſſe Nro. 224. ein Logis mit Bett
und Möbel und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
ſogleich bezogen werden kann.
16) In Nro. 128. eine Eckſtube mit Alkove auf die
Straße gehend; im Seitenbau gleicher Erde 3 heizbare
Stuben nebſt Bodenkammer, Küche, Keller, Holzplatz
und gemeinſchaftlichem Gebrauch der Waſchküche
zuſam=
men, nach Umſtaͤnden auch getrennt, und im Oktober zu
beziehen.
17) Nabe am Palais ein Logis von 2 Zimmern mit der
Aus=
ſicht auf die Straße, iſt für eine ledige Perſon zu vermiethen,
und kann ſogleich bezogen werden; ſodann kann daſelbſt auch
ein Pferdeſtall zu 4 bis 5 Pferden, nebſt dazu gehörigem großen
Heuboden, abgegeben werden.
18) In dem ſchön gelegenen Eckhauſe, Nro. 600. in der neuen
Vorſtadt, nahe bei dem Collegiengebäude, iſt die ganze obere
Erage, welche, neben Küche mit Küchenkammer und drei
Stu=
ben nach der Hof=Seite, bei geräumigem Keller, Waſchküche
und Speicher mit einer beſondern Speicherkammer, in acht,
meiſtens tapezirten und mit eingelegten Fußboden verſehenen
Zimmern mit der Ausſicht auf die Straße beſiehet, und wozu auch
Stallung für zwei Pferde, Chaiſenremiſe und drei, auf dem
Hinterbau befindliche Bedientenſtuben gegeben werden können,
ſo wie in der untern Etage noch drei Zimmer, ebenfalls mit
der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen; und können beide
Wohnungen im künftigen Monat Auguſt bezogen werden.
19) In Nro. 54. am Schloßgraben ein Logis 2 Stiegen
hoch für eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zur Nachricht wird hiermit bekannt gemacht, daß den 29.
dieſes Monats die 21e Klaſſe der allhieſigen 40ten Klaſſenlotterie
Vormittags um 9 Uhr in der Großherzoglichen Kanzlei dahier
gezogen wird. Darmſtadt den 25ten July 1812.
Von Generaldirektions wegen.
2) 400 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche Sicherheit
zum Ausleihen bereit.
5) Ich habe die Ehre, meinen Handelsfreunden bekannt zu
machen, daß ich meine bisher unter dem Namen meines
verſior=
benen Gatten Johann Philipp Siebert fortgeführte Handlung
unter dem heutigen Tage an den Herrn Johann Andreas
Zöp=
pritz uͤbergeben habe. Ich danke Ihnen für das mir bisher
ge=
ſbenkie Zutrauen, und empfehle meinen Nachfolger Ihren
Wohlwollen. Darmſtadt den 20ten July 1812.
Johann Philipp Siebert ſeel. Wittwe.
Ich habe, wie aus vorſtehender Bekanntmachung zu
erſe=
hen iſt, die Johann Philipp Giebert'ſche Handlung von deſſen
Frau Wittwe übernommen, unb werde ſelbige mit der unter
rleinem eignen Namen beſtehenden Handlung vereinigen, und
in den nämlichen Artikeln, beſtehend in Caſimir feinſten
fran=
zöſiſchen, niederländiſchen und ſächſiſchen Tuͤchern, Cotton,
Muſſelin, leinenen, baumwollenen und wollenen Waaren,
ſortſetzen.
Ih habe die Ehre, dieſes hiermit bekannt zu machen und
ver=
ſichere hiermit nicht allein die redlichſte Bedienung, ſondern
werde auch da ich den größten Theil dieſes Waarenlagers weit
unter dem Einkaufspreis übernommen habe, un mich der
über=
flüſſigen Waaren zu entledigen, von hier an bis ; 7 Meſſ. die
meiſſen Artitel meines Waarenlagers um ein bedeutendes unter
dem bisherigen Preis verkaufen.
Darmſtadt den 20ten Juli 1812.
Johann Andreas Zöppritz, auf dem Markt
4) In eine hieſige Buchdruckerei wird ein Purſche von
14 bis 15 Jahren in die Lehre geſucht.
5) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit bekannt daß
ich mein Logis verändert habe, und jetzt bei dem Gardiſt Mat=
Angekommene Fremde von
In der Traube: Hr. St. Georg, Kaufmann, aus Italien,
Hr. Feray, Candidat, von Steinheim; Hr. Groſtmann,
Kan=
didat, von Alsfeld; Hr. Baron von Hügel, öſtreichiſcher
Ge=
ſandter; Hr. Bramann, Doctor, von Verlin; Hr. Dauren,
Kaufmann, von Cuben; Hr. Meninger, Uhrmacher, von
Aſchaffenburg; Hr. Blum und Hr. Mazer, Partikuliers, von
Barmen; Hr. Hammel, Oekonom, und Hr. Dacher
Präcep=
tor, von Staaden; Hr. Meppen, Juſtizrath, von Hamburg;
Hr. Kranz, Amtsreuter, von Lindenfels; Hr. Schlundt und
Hr. Kohl, Srudenten, von Göttingen; Hr. Winter,
Gaſt=
wirth, von Rüſſelsheim; Hr. Binge, Kaufmann, von
Hom=
burg; Hr. Bobenſtaff, Kaufmann, von Amiens; Hr. Huth,
Schullehrer, von Kahl, Jungſer Feiner, von Frankfurt; Hr.
Winter, Schultheis, von Gleiberg; Hr. Tuncke,
Buchhänd=
ler, von Leipzig; Hr. Baron von Leykam, von Cölln; Hr.
Fräwer, aus Schmalkalden; Hr. Schmidt, von Arnsberg;
Hr. Weeg, Mechanikus, von Brich; Hr. Rade, Pferdsbänd.
ler, von Braunſchweig; Hrn. Gebrüder Löw, Kaufleute, von
Münſter; Hr. Borngis, Kaufmann, von Mannheim; Hr.
Bolongaro, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Drico de la
Cande, Kaufmann, von Paris; Hr. Böderlein, Student,
von Heidelberg.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Schönberger,
Landſchafts=
maler, nebſt Frau, von Wten; Hr. von Gödke, Lieutenant,
in naſſauiſchen Dienſten; Hr. Pfeifer, nebſt Frau, Fabrikant,
von Mainz; Hr. Schuckhardt, Kaufmann, von Barmen; Hr.
Mittſcherlich und Hr. Schmidt, Studenten, von Heidelberg;
Hr. Glaſſer, Hr. Baruch, Hr. Försheimer, und Hr. Eckhardt,
mit Familie, Kaufleute, von Frankfurt; Hr. Grun,
Marſch=
commiſſär, von Weikersheim; Hr. Blumenſtock, Gaſthalter,
von Vorbachzimmern; Hr Liesmann, Kaufmann, von
Wit=
tenberg; Hr. Cämmerer, Kaufmann, von Miltenberg; Hr.
Bellon nebſt Bruder Färber, von Erbach; Hr. Maler,
Stu=
dent, von Heidelberg; Hr. Heſſemer, aus der Wetterau; Hr.
Schul, Maler, von Frankfurt; Hr. Gremp, Particulier, von
Homburg, Hr. Seib nebſt Frau, Gaſtbalter, von Gieſſen;
Hr. Bold, von Hirſchhorn; Hr. Herz, Kaufmann, von
Weil=
burg; Hr. Lehnhof. von Werdehl; Hr. Stieglitz, von
Hanno=
ver; Hr. Ludwig, nebſt Frau, von Augsburg; Hr. Roßkopf,
von Fiſchingen; Hr. Hensler, Rentamimann, von Heppen=
thes in der Hinkelgaſſe Nro. 308. wohne. Ferner übernimm
meine Frau grobe und feine Waſche um die billigſten Preiße,
und bittet um geneigten Zuſpruch
Heinrich Fauſt, Gäcklermeiſter.
6) Es ſucht jemand gegen eine gerichtliche Hypotheke 4 bis
5000 Bulden zu leihen.
7) 150 fl. Vormundsgeld liegen in Griesheim bei dem Beiſaz
Peter Kahl gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
1 18ten bis den 23ten July 1812.
heim; Frau Giebelhaus, von Türkheim; Hr. Hebel,
Amts=
ſchreiber, von Gteinheim; Hr. Tiebig; Hr. Raillard, und Hr.
Gambs Lehrer, von Neuwied.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Bernard und Hr. Dorville, 6=
Kaufleute, von Frankfurt; Hr. Pauli, Staatsrath, nebſt
Se=
cretär, von Frankfurt; Hr. von Weber, Staatsrarh, von Kiel;F
Hr. von Konff und Hr. von Deutrich, Studenten, von
Heidel=
berg; Hr. Röhrich, Sradtpfarrer, von Strasburg; Hr.
Si=
mon und Hr. Caſſebär, Kauſleute, von Frankfurt; Hr. Rein= 7
hard und Hr Maer, Kaufleute, von Mannheim; Hr. Müller,
Handlungscommis, von Labr; Hr. Schötter, Kaufmann,
von Strasburg;Hr. Rauch, Kaufmann, von Weinheim.
„
In der Krone: Hr. Nies, Kaufmann, von Offenbach; 6
Hr. Fürth, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Weitz, Tuchma=
5.
chermeiſter, von Schotten; Hr. Dietz, Schreinermeiſter, von ſo
Obershofen.
21
In der Sonne: Hr. Haas, Kaufmann, von Mainz.
1
Im wilden Mann: Hr. Lehr, Steuerperäquator, von
Schlitz; Hr. Brehm, Liqnoriſt, von Erbach; Hr. Werner und
Hr Jacobi, Weinbändler, von Oppenheim; Hr. Itel und
Hr. Barth: Steinhauermeiſter, von Lengfeld, Hr. Hoß und
Hr Käufer, Schiffer. von Wöeth; Hr. May, Gaſthalter, von
Strendlingen; Hr. Ranft, Partikulier von Gundernhauſen.
Im Hirſch: Hr. Wegg, Mechanikus, von Brünn; Hr.
Stufenleſer, Handelsmann, aus Tyrol; Hr. Wahl, Candidat,
und Hr. Moͤller, Shullehrer, von Mühlbeim; Hr. Wehn, 7
von Biedenkopf; Hr. Völhinger, von Frankfurt, und Hr. ſe=
Schneider, von Homburg Bürger.
Im goldnen Stern: Hr. Blumenthal, Handelsmann,
3.
von Buchsweiler.,
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Pfiſter, Stadrdirektor, von Heidelberg; den 18ten; Hr.
von Hacke, Großheizoglicher Geheimerrath, von Frankfurt,
den 20ten; Hr. Hensler, Renſamtmann. von Bensheim. eodem;
Hr. Baron von Hügel, öſtreichiſcher Geſandter, eodem; Hr.
von Weber, Staatsrath, von Kiel, den 22ten; Hr. Röhrich,
Stadtpfarrer, von Strasburg, den 23ten; Hr. Willand,
Obri=
ſter, in badiſchen Dienſten, den 25ten; Hr. von Cambs, baies
riſcher Forſtmeiſter. von Cronach, eodem; Hr. Eriſ von Erbach,
öſtreichiſcher Beneral.Feldzeugmeiſter, von Schönberg, eodem.
etaufte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 20ten Juli: dem Burger und Gaſthalter zur Krone, Herrn
Johann Philipp Wiener, ein Sohn: Carl Heinrich Chriſtian.
Den 21ten: eine uneheliche Tochter: Carharine Helene.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren den 9ten, und getauft den 20ten Juli,
dem Großherzoglichen Laufer, Eduard Theobald Krenz, ein
Sohn: Johann Carl Franz.
Beerdigte:
Den 19ten: der Großherzogliche Rentamtmann, Herr Johann
Heinrich Siebert, 53 Jahre alt.
Den 22ten: aus dem Hoſpital, Eliſabethe Nieſin, von
Hatz=
feld, 38 Jahre alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter, Eliſabethe, 1 Monat und
13 Tage alt.
Den 24ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Andrea=
Tho=
mas, ein Sohn, Johann Georg, 1 Jahr, 1 Motar und 13
Tage alt.
Eodem: dem Beiſaſſen und Weisbindergeſellen, Johann
Mar=
tin Bell, eine todigebohrne Toch er.
Den 25ten: der Großherzogliche Kirchenralh, Herr Georg
Nicoiaus Wiener, 78 Jahre, 8 Monate und 7 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 21ten Juli: der Großherzoglich Heſſiſche Regierungsrath=
Herr Edmund Klingenbiel, 54 Jahre alt.
Ge.