Darmstädter Tagblatt 1812


20. Juli 1812

[  ][ ]

D a r m ſt d t i ſ ch e s
allergnädigſt privilegirtes

8

29.

L. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch


in
Rindfleiſch

in Kalbfleiſch


in
Hammelfleiſch
.
in
Schweinefleiſch
in
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
in
Speck

in

Nierenfett
in
Hammelsfett
in - unausgelaſſ. Schweineſchmalz
in
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in - Ochſenleber

in Gülzen

in - Bratwürſte
iin - gute pure Schweine= Leber eoder
Blutwurſt mit Grieben
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvleh iſt
Brod.

üͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
fuͤr 4 kr.



1
ur 6 kr.

juͤr 12 kr.
juͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
fuͤr 2 kr.

fuͤr 1 kr. Waſſerweck


fuͤr 1 kr. Milchweck
für 1 kr. Milchbrod
Ein 5 pfünd. Latb Brod ſoll gelten 16 kr. 2pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Line Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Ene Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jangbier außer dem Hauſe

Montag den
pe.

in

pf.

12

Mf L. 18 1 5 24 3 116 5) 11
4
h

20. July

½.

II. Marktpreiß,
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß

Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
Griesmehl


Ein Kernmehl
.

Ein - Bollmehl

Gefluͤgel.
Eine Gans
Eine Ente

Ein Teuthahn

Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht

Ein
Karpfen

Ein - Weisfiſch
.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kub =oder Geiſemilch


Ein Pfund friſche Butter
Ein P=und der beſten Handkäſe

Von den übrigen das Stück


Eier 4 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

C.

Ein

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

fl. Lr.

10

3

Aemter.

Alzenan
Bensheim
darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg.
Lindenfels

Datum

16. Juli
17. Juli
15. Juli

ſorn., Gerſter Waiz., Speli
H. Frlku. Frdfl. Nr. fl. kr.

15. Juli

6i30

9½ 9

Hafer.
Aemter.
f. kr.

45

- Lorſch
Pfungſtadt
Reinheim
- Rüſſelsheim,
Schaafheim
Seeheim
Geeligenſtadt
-Gteinheim,
Umſtadt
Wimpfen
Zwingenberg

Datum.

15. Juli
16. Juli
14. Juli

Korn.,
fl. kr.

Geeſie=Waiz.

f. Er. Il.

7 20
- hre.

10 50

9 52.

40115

Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

r.

SpelzſHafer.
H. Vr.il.iir.

45

50 3

[ ][  ][ ]

Polizei= Publicandum.
Es iſt zwar unterm 11ten März 1805 unter andern verordnet und öffentlich bekannt gemacht worden:
1.) Blumentöpfe und andere dergleichen Gefäße dürfen bey einer Strafe von einem halben Thaler für jeden Topf ütosi
oder jedes andere Gefäß nicht anders vor die an der Straße oder einem öffentlichen Platz befindliche Fenſter ge=
ſtellt
werden, als wenn ſie hinreichend befeſtiget ſind.
2.) Sollen daher Töpfe auf die ſteinerne Fenſterbänke geſtellt werden: ſo müſſen dieſelbe mit hinreichend befeſtigten
eiſernen Stäben ſo verwahrt werben, daß ſie nicht herunter fallen können.
3.) Förmliche Blumenbretter dürfen bey Fünf Reichsthaler Strafe auf der Seite einer Straße oder eines öffentli=
chen
Platzes ohne beſondere Erlaubniß der Polizey nicht errichtet werden. Wird dieſe ertheilt: ſo müſſen ſie nicht
nur an ſich die gehörige Stärke haben, ſondern auch auf hinreichend befeſtigten eiſernen Querſtäben ruhen, und
daneben von allen Seiten nach der Straße oder dem öffentlichen Platz mit einer eiſernen Umfaſſung, gegen das
Herabſtürzen einzelner Töpfe verwahrt werden. Zur Einholung dieſer Erlaubniß und zu der nach dieſer Vorſchriſt ½
zu treffenden Einrichtung, wird ein Termin von 3 Wochen anberaumt.
4.) Auf die Umgebungen der Dächer, ſo wie vor die Dachfenſter, dürfen aber bei Vermeidung einer Strafe von
Fünf Reichsthalern durchaus keine Blumentöpfe geſtellt werden.
5.) Im Sommer jeden Jahres ſollen die vorſchriftsmäſig eingerichtete Blumenbretter in Hinſicht der nöthigen Be=
feſtigung
durch Sachverſtändige unterſucht, die Gebrechen notirt, und dieſe dann unverzüglich abgeſtellt werden.
Dadieſer Verordnung ſeit einiger Zeit von vielen hieſigen Einwohnern keineswegs nachgelebt, vielmehr hin und
wieder viele Blumentöpfe zum drohenden Unglück der Paſſanten auf ſteinerne Fenſterbänke geſtellt, und manche nicht
gehörig befeſtigte Blumenbretter ohne alle Anzeige und Erlaubniß nach den Straßen hin angebracht worden; dieſem zum
Schaden des Publicums zielenden Unweſen aber durchaus nicht weiter nachgeſehen werden ſoll, ſo wird dieſe Verord=
nung
zur genaueſten Befolgung bey Vermeidung der darinnen angedrohten Strafe hiermit wiederholt bekannt gemacht.
Darmſtadt den 3ten July. 1812.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
5) 36 Stück noch ganz gute Fenſter ſind zu verkaufen.
Verſteigerungen.
6) Eine vollſtändige Cadetten=Uniform iſt zu verkau=
1) Samſtag den 25ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr
ſoll=bei Herrn Philipp Diehl s0n. am Röhrbrunnen das ſen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
7) Ich bin geſonnen, meinen am Niederramſtädter
Wohnhaus an der Waiſenpumpe Nro. 233. neben Schrei=
nermeiſter
Schleith und Konrad Killer, unter ſehr an= Weg liegenden, 151 Ruthen 9 Schuh haltenden Garten,
nehmlichen Bedingungen verſteigt und dem Meiſibieten= welcher zehendfrei, und mit einem Häuschen, Brun= 9
nen, Obſtdörre und vielen Kammerlatten verſehen iſt, bef.
den unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Philipp Hax und Karl Neumeyer, aus freier Hand zu
Darmſtadt den 11ten July 1812.
verkaufen.
M. E. Ehrhardtin, Wittwe.
Seidel.
Vermöge Auftrags
8) Meinen geehrten Gönnern zeige ich hiermit ergebenſt
2) Donnerſtags den 23ten dieſes Monats, Vormittags
um 9 Uhr, ſollen in dem Großherzoglichen neuen Mar= an, daß die Profeſſion meines ſeligen Mannes wie bis=
ſtalle
fünf ausrangirte Fuhrpferde gegen baare Bezahlung her ihren Fortgang hat, und bei mir alle Sorten von
öffentlich verſteigt werden, welches den Kaufluſtigen hier, Schreibmaterialien und der dahin einſchlagenden Artikel
durch bekannt gemacht wird. Darmſtadt am 17ten Juli zu haben ſind. Die Bedienung wird man prompt und
die Preiſe billig finden.
1812.
Die Wittwe des verſtorbenen Hof= und
Großherzogl. Heſſiſches Marſtallamt.
Canzleibuchbinders Philipp Spar=
Feilgebotene Sachen.
ſchneider in der großen Ochſengaſſe.
1) Ich bin Willens, meinen am Niederramſtädter Weg
9) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß bei ihm
liegenden 175 Ruthen haltenden Garten, bef. einer Seits, jederzeit Weine in ganzen, halben und Viertelohmen zu
Weißgerber Seeger, welcher mit einem gut Londitionir=
haben
ſind, und verſpricht die billigſten Preiße,
ten Häuschen, Brunnen, Obſtdörre und ausgemauerten
Sodann ächter Emmenthaler Schweizerkäs, 24 kr.
Dungkaute verſehen iſt, gegen billige Bedingungen ganz, per Pfund, im ganzen Laib, zu 22 kr. das Pfund, ſchö=
oder
vertheilt aus freier Hand zu verkaufen.
ner weißer Krimmelzucker, 22 Batzen per Pfund,
Canzleidiener Beckers Wittwe.
Reis, 6 Pfund für einen Reichsthaler, deutſcher Kaſſee,
2) Bei Unterzeichnetem iſt ganz friſch zu haben: Geil= 16 kr. das Pfund, Fruchteſſig, 8 bis 12 kr. die Maas,
nauer= Schwalbacher=, Fachinger=, Selterſer= und Weil= und Weineſſig zu 16 kr. die Maas, alles in beſter Qua=
Adam Allmann.
bacher Schwefelwaſſer.
lität, und bittet um geneigten Zuſpruch.
3) In Nro. 117. am Ballonplatze ſtehet ein ganz leich=
J. Val. Wambold, in der Holzſtraße.
ter einſpänniger mit eiſernen Achſen und durchgehenden
meſſingenen Büchſen verſehener, nach der neueſten Facon, 10) Ein ganz neuer fein lakirter, modetner Korbwa=
verfertigter
vierſitziger Stuhlwagen zu verkaufen oder gen, mit eiſernen Achſen und meſſingenen Büchſen,
ein= und zweiſpännig zu fahren, mit und ohne Ver=
auch
Tagweiſe für 2 fl. zu vermiethen.
4) Bei dem Sattlermeiſter Meſſelhäuſer, wohnhaſt bei, deck, iſt zu verkaufen.
Herrn Weißgerbermeiſter Gervinus neben dem Amthauſe, 11) In Nro. 26. der Schloßgaſſe iſt eine Kaute Dung
zu verkaufen.
iſt ein neues Kanapée zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

1) Bei dem Schreinermeiſter Bernhard in der Stadt
Liz ſteht ein nußbaumener Cylinder mit Glanzpolitur zu
vo aufen.
Zu vermiethen.
) In Nro. 595. der neuen Vorſtadt ohnweit des ſo=
gaannten
kleinen Thürchens, iſt die mittlere Etage des
terhauſes, beſtehend in 4 Stuben, wovon 3 heizbar
ſt, Küche und Boden, nebſt der dazu gehörigen Holz=
wiſe
und Keller, ſodann 2 Zimmer in der untern Eta=
oes
Nebenbaues, zu vermiethen, und können bis Ende
[)t. d. J. bezogen werden.
In Nro. 264. iſt eine Stube mit Bett und Möbel
eine ledige Perſon zu vermiethen.
Für eine ſtille Hauhaltung iſt im Birngarten ein
gleich zu beziehendes Logis zu vermiethen.
) In der Pädagoggaſſe Nro. 342. ein Logis gleicher
e, welches ſogleich bezogen werden kann.
) In Nro. 69. auf dem Ballonplatze kann die ganze
ere Etage, aus 9 Piecen beſtehend, für eine ſtille
zushaltung, um ſehr geringe Miethe, augenblicklich be=
en
werden.
) In der langen Gaſſe Nro. 212. ein Logis gleicher
He, welches in Stube, Kammer, Küche, verſchloſſe=
Keller und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen
den kann.
Nahe am Neckarthor ein Logis für eine ledige
hrſon, wobei auch die Koſt gegeben werden kann.
Nahe am Palais ein Logis von 2 Zimmern mit der Aus=
6it auf die Straße, iſt für eine ledige Perſon zu vermiethen,
z kann längſtens in 4 Wochen bezogen werden; ſodann kann
velbſt auch ein Pferdeſtall zu 4 bis 5 Pferden, nebſt dazu ge=
higem
großen Heuboden, abgegeben werden.
) In Nro. 590. der neuen Vorſtadt iſt die zweite
öige im Vorderhauſe beſtehend aus 4 Piecen, und
dem Seitenbau ein Zimmer für ledige Perſonen, zu
miethen, zu erſterer kann auf Verlangen Stallung fur
2Pferde und eine Chaiſenremiſe abgegeben werden.
d) Im Erbprinzen die ganze 3te Etage nebſt Chaiſenre=
uſe
und mit oder ohne Stallung, und kann Anfangs Sep=
baber
bezogen werden.
1) In Nro. 678. vorm Beſſunger Thor iſt der Hin=
bau
für eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
2) In der Sackgaſſe Nro. 175. ein Logis für eine ſtille
zushaltung, welches ſogleich bezogen werden kann.
k. 3) In der Viehhofsgaſſe Nro. 295. ein Logis, welches
Stube, Küche und verſchloſſenem Keller beſtehet, und
gleich bezogen werden kann.
4) In Nro. 151. auf dem Ritzſtein ein Logis eine Stie=
zhoch
und mit der Ausſicht auf die Straße, für eine ledi=
Perſon.
5) Bei J. Daniel Wambold in der langen Gaſſe iſt eine
(tiege hoch ein vollſtändiges Logis zu vermiethen, wel=
ns
ſogleich bezogen werden kann.
6) Bei dem Zimmermeiſter Lochmann hinter dem Ar=
ſenhauſe
, ein Logis von Stube, Kammer, Küche, Holz=
ſatz
und Keller, welches den 1ten Auguſt bezogen werden
nn.

17) In der langen Gaſſe Nro. 224. ein Logis mit Bett
und Möbel und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
ſogleich bezogen werden kann.
18) Im Schoberiſchen Hof ein Logis für eine ledige Per=
ſon
, welches ſogleich bezogen werden kann.
19) In Nro. 418. ein Logis 2 Stiegen hoch, welches
in Stube, Stubenkammer, Küche und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
20) Im Birngarten iſt ein geräumiges Zimmer im Vor=
derhauſe
mit und ohne Möbel zu vermiethen, und kann
bis den 1ten September d. J. bezogen werden.
21) In Nro. 128. eine Eckſtube mit Alkove auf die
Straße gehend: im Seitenbau gleicher Erde 3 heizbare
Stuben, nebſt Bodenkammer, Küche, Keller, Holzplatz
und gemeinſchaftlichem Gebrauch der Waſchküche zuſam=
men
, nach Umſtaͤnden auch getrennt, und im Oktober zu
beziehen.
22) In Nro. 176. der Sackgaſſe ein Logis von Stube,
Küche, Kammer und Keller für eine ſtille Haushaltung.
Vermiſchte Nachrichten.
1) 10050, 1200, 1000, 500, 300 und 150 fl. liegen ge=
gen
doppelte gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
In Nro. 18. der Schloßgaſſe erfährt man das Nähere.
2) Es wünſcht ein junger Mann von 28 Jahren bei einer
Herrſchaft als Bedienter unterzukommen. Derſelbe kann
Zeugniſſe ſeines Wohlverhaltens von ſeiner vorigen Herr=
ſchaft
aufweiſen.
3) 400 fl. liegen auf liegende Güther (um hieſige Stadt)
gegen doppelte Hypotheke, zum Ausleihen bereit.
4) Ein Mädchen, welches Laufdienſte übernehmen will,
iſt in der Hofbuchdruckerei zu erfragen.
5) In eine hieſige Buchdruckerei wird ein Purſche von
14 bis 15 Jahren in die Lehre geſucht.
6) An die Muſikfreunde Darmſtadts.
Wir ſind geſonnen, im Fall ſich eine hinreichen=
de
Anzahl von Abonnenten findet, ein
Muſikalien=Leih=Inſtitut
zu errichten, bei dem jeder Clavier= Guitarre: Violin=
und Flötenſpieler hinreichende Auswahl zur Uebung auf
ſeinem Inſtrumente finden wird und wobei namentlich
auf die progreſſive Kunſtfertigkeit der Theilnehmer Rück=
ſicht
genommen werden ſoll. Wir hahen dazu einen
großen Theil unſers Muſikalien=Lagers beſtimmt und
werden einen beſonderen Catalog darüber herausgeben,
in dem bei jeder Compoſition bemerkt ſeyn ſoll, ob ſol=
che
mehr oder weniger ſchwierig oder leicht zur Aus=
führung
iſt. Der ausführliche Plau und die Bedin=
gungen
, welche man unterzeichnet, ſind bei uns einzuſehen.
Darmſtadt den 9ten July 1812.
Großherzogl. Hofbuchhandlung von
Heyer und Leske.

[ ][  ]

Angekommene Fremde vom 11ten bis den 18ten July 1812.

In der Traube: Hr. Kneiff, Apotheker aus Sachſen;
Hr Dinckel, Theolog, von Eicken; Hr. Maiſſinger, Commer=
zienrath
, und Hr. Haas, Schauſpieler, von Frankfurt; Hr.
Wacker, Amtsdiener, von Lampertheim; Hr. Stahl, Amtschi=
rurgus
, von Lorſch; Hr. Sommerſchau, Apotheker, von Carls=
ruhe
; Hr. Maiſſenbach, Schauſpiel=Direktor, von Stettin;
Hr. Dacker, Receptor, und Hr. Hammel, von Staaden; Hr.
Habel, Hofkammerrath, von Wiesbaden; Hr. Biber, Apo=
theker
, von Schotten; Hr. Saum, Oekonom, von Fauerbach;
Hr. Goth, Oberförſter, von Schlierbach; Hr. Keil, Oeko=
nom
, von Frankfurt; Hr. Gtolz, Capitän, in hieſigen Dien=
ſten
; Hr. Luza, Apotheker von Frankfurt; Hr. Menninger,
Uhrmacher, von Aſchaffenburg; Hr. Hellerhof, von Lennep,
Hr. Becker, von Hamburg; Hr. Beckel, Hr. Rüdinger, und
Jungfer Weinrauch, von Mannheim; Hr. Dinger, Hr. Dei=
bel
, Hr. Klattbach, Hr. Schroth, Hr. Schäffer, Hr. Schu=
bart
, Hr. Seckler, Hr. Zorn, Hr. Knap, Hr. Herth, von
Frankfurt; Hr. Aſſee, von Sachſenhauſen, Hr. Pierre, aus
Frankreich; Hr. Schade, von Iſſerlohe; Hr. Schäfer, von
Hirſchhorn; Hr. Piff, von Lampertheim; Jungfer Colliy, von
Mergentheim; Hr. Klein, von Hanau; Jungfer Kenny, von
Mainfurr; Hr. Weiß, von Offenbach; Hr. Schlegel, von Ne=
ckarſteinach
; Jungfer Werdan und Jungfer Dony, aus der
Schweiz; Hr. Mayling, von Amſterdam; Frau Braunwidt,
von Unterſchmitten Hr. Lehmann, von Nidda; Hr. Friede=
rich
, von Neuwied, Hr. Lynon, von Strasburg; Hr. St.
Georg und Hr. Daronh, aus Italien, ſäm= lich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Schönberger, Landſchafts=
maler
, nebſt Frau, von Wien; Hr. Cämmerer, Candidat der
Rechte, von Miltenberg; Hr. Keſſel, Rechnungsrath, von
Carlsruhe; Hr Siebers, Referendär, und Hr. Schnell, Guts=
beſitzer
, von Königsberg; Hr von Wambold, von Birkenau;
Hr. Heumann, Steuer=Rektiſikator, von Grosgerau; Hr.
von Recum nebſt Familie, von Kreuznach; Hr. Steppes, Amt=
mann
, von Lampertheim; Hr. Vowinckel, Pfarrer, von Ne=
ckarſteinach
; Hr. Graf von Königeegg, Domherr, von Im=
menſtadt
; Hr. Piſtor, Stadtdirektor, und Hr. Grober, Stadt=
amtſchreiber
, von Heidelberg; Hr. Drauth, Hauptmann, von
Rodheim; Hr. Werner, Ober=Appellationsgerichts=Secretär,
von Aſchaffenburg; Hr. Collin, Hofrath, von Dieburg; Hr.
Diefenbach, Hr. Henemann, Hr. Siegel, und Hr. Oct, von
Frankfurt; Hr. Meyer, Hr. Thurnagel und Hr. Möhl, von
Mannheim; Hr. Mauerbrecher, von Düſſeldorf; Hr. Lohe,
von Barmen; Hr. Liebinus, Hr. Conerus und Hr. Bahnſer,

von Morden; Hr. Hoffmann, von Gernsheim; Hr. Scholler
von Düren; Hr. Belz, von Lisberg; Frau Kranz, von Cöthen,
Hr. Enneper, von Barmen, ſämtlich Kaufleute; Hr. Frank,
Schauſpieler, nebſt Familie, von Mannheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Weſtphalen, Burg
graf zu Friedberg; Hr. Graf Rudolph von Weſtphalen, von
Paderborn; Hr. Nau, Hofrath, von Aſchaffenburg; Hr. Kug=
ler
, Hofrath, von Rödelheim; Hr. Bergner, Küchenmeiſter,
von Amorbach; Hr. Heins, Oekonom, von Homburg; Hr.
Deſſauer, von Aſchaffenburg; Hr. Touſſaint, mit Familie,
von Hanau; Hr. Fleiſchmann, von Offenbach; Hr. Böcking
und Hr. Völckel, von Frankfurt; Hr. Jäger und Hr. Tanner,
von Hamburg; Hr. Engels und Hr. Kampermann, von Bar=
men
, ſämtlich Kaufleute.
Im Schwanen: Hr. Heſſe, aus Böhmen; Hr. Gilgom;
von Seligenſtadt; Hr. Rück, von Elwangen, Handelsleute.
In der Sonne: Hr. Haas, Kaufmann, von Mainz.
Im Löwen: Hr. Jung, Gaſthalter, von Wickſtadt; Hr.
Koch, Weinhändler, von Heypenheim.
Im wilden Mann: Hr. Supp, von Amorbach; Hr.
Rindfus, Stuerperäquator, von Arnsberg; Hr. Stenger, Feld=
meſſer
, von Geißelbach; Hr. Gels, Schullehrer, von Merlen=
bach
; Hr. Blatt, Metzger, von Beerfelden; Hr. Grill, Kauf=
mann
, von Gernsheim; Hr. Bauſch, Rheinbauaufſeher, von
Lampertheim; Hr. Braun und Hr. Pfeiffer, Pfarrer, von
Obernburg.
Im Anker: Hr. Kaick, Handelsmann, von Gernsheim.
Im goldnen Stern: Hr. Blumenthal, Handelsmann,
von Buchsweiler.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Keſſel, Regierungsrath, von Karlsruhe, den 12ten/
Hr. Siebers, Referendär, von Königsberg, den 13ten; Hr.
Graf von Weſtphalen, Burggraf zu Friedberg, eodem; Hr.
Graf Rudolph von Weſtphalen, von Paderborn, eodem; Hr.
von Wamvold, von Birkenau, eodem; Hr. Nau, Hofrath,ſ.
von Aſchaffenburg eodem; Ihro Durchlaucht der Landgraf Karl
von Heſſen Rbeinfels Rotbenburg, eodem; Hr. Geyer, Forſt,ſo=
Inſpector, von Erbach, eodem; Hr. Sieppes Amtmann und
Hr. Abegg. Inſpector; von Lampertheim, den 15ten; Hr.
Recum, von Krenznach, eodem; Hr. Maiſſelbach, Schauſpiel=
Direktor, von Slectin, eodem; Hr. von Harthauſen, von Pa=
derborn
, eodem; Hr. Graf von Gortorff, aus der Schwei,
kommend, den 17ten; Hr. Frank, Schauſpieler, mit Familie,
geht nach Baden, eodem.

Eh=

Eis

Getaufte, Kopulirte und B
Getaufte:
Den 11ten Juli: eine uneheliche Tochter: Eliſabeth Katharine.
Den 12ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Johann
Conrad Leidhecker, ein Sohn: Peter Andreas Julius.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Andreas Darm=
ſtätter
, eine Tochter: Marie Friederike.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Criminalrichter, Herrn
Carl Friedrich Brill, eine Tochter: Suſanne Hubertine Marie.
Den 15ten: dem Großherzoglichen Forſtmitaufſeher im Beſ=
ſunger
Tannenforſt, Herrn Ludwig Beſt, eine Tochter:
Elitabeth Catharine
Den 16ten dem Burger und Beckermeiſter, Johann Philipp
Herbſt, ein Sohn: Georg Philipp.
Kopulirte:
Den 12ten Juli: Johann Peter Rühl, Burger, Herrſchaftli=
cher
und ſtädtiſcher Holzmacher dahier, ein Wittwer; und An=
ne
Magdalene, des verſtorbenen Beyſaſſen Johann Konrad
Henniger zu Stockſtadt, hinterlaſſene zweite eheliche Tochter.
Eodem: Meiſter Johann Georg Kühnau, Burger und
Schuhmacher dahier, des Gemeindsmann Johann Nikolaus

eerdigte in voriger Woche:
Kühnau zu Arheiligen, älteſter ehelicher Sohn; und Jungfer
Anne Karharine, des zu Grebenau verſtorbenen Chirurgus,
Herrn Philipp Daniel Schmidt, hinterlaſſene fünfte eheliche
Tochter.
Eodem: Friedrich Götz, Beyſaß dahier, des verſtorbenen
Invalidenunteroffiziers, Herrn Wilhelm Götz, hinterlaſſener
zweyter ehelicher Sohn, und Sibylle Eliſabeth, des verſtorbe=
nen
Burgers und Metzgermeiſters, Johannes Klein, hinterlaſ=
ſene
älteſte eheliche Tochter.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 16ten Juli: Herr Franz Ludwig Keim, Prediger der re=
formirten
Gemeinde in Hammelbach, und mit ihm Jungfer Wil=
helmine
Louiſe Friederike, älteſte eheliche ledige Tochter des
Großherzoglichen Medicinalaſſeſſors und Hofapothekers Herrn
Wilhelm Ehthard.
Beerdigte:
Den 17ten: dem Großherzoglichen Hofkapellmuſikus, Herrn
Conrad Friedrich Wagner, odigebohrne Zwillingsſöhne.
Eodem: ein unehelicher Sohn, Johann Heinrich, 2 Monate
und 12 Tage alt.