EEöölöön
HOE=BBvi n6l)
arwſtädtiſ
allergnäbigſt privilegirtes
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feiſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
.
Ein
Rinbfleiſch
—
—
Ein
Kalbfleiſch
.
Ein
Hammelseiſch —
—
Ein - Schweineſeiſch
Ein = geraͤuch. Schinkenu. Toͤrrfleiſch
—
Ein
Lpec
—
—
Ein Nierenfett
—
Ein = Hammelsfett
unansgelaſſ. Schweineſchma
Ein
Een - ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
- Ochſenleber
—
Ein
Gilzen
Ein - Bratwürſte
Ein - gute pure Schweine, Leber =oder
Blutwurſt mit Grieben
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Faͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.-
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
—
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5 pfünd Laib Brod ſoll gelten 13 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
——
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe
Montag den 6. Januar
pe.
1812.
Ein
kr.
10
„
9
15
18
18
18
18
20
po.
15
19
pf.
P. L. O. 22 2 13 2 9) 1 4 6 2 6 2 13 5 2 4 2 4Lr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslung
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤn,
Eine geſolzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbekopf
12 bis 16 kr.
Ein Haumelskopf
Ein Kalbsſuß
—
Mehl
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein - Weismehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein - Griesmehl
—
Ein — Kernmehl
Ein - Bollmehl
—
Gefluͤgel.
Eine Gans,
—
Eine Ente
—
Ein Teuthahn,
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
Weisfiſch
Ein
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh=oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter,
Ein Pfund der beſten Handkäſe
Von den übrigen das Stück
Eier 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
8
12
17
13
9
7
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Lr.
it
10
1½
36
13
54
24
48
24
24
28
14
20
20
5
56
22
8 15 3 l. . Dieburg l— Rüſſelsheim 25½ 22 3 — Dornberg 2. Jan. 6 30 5) 3010 40 3 30 2, 50 Schaafheim — . . G. Fürti Geeheim Ge'nsheim — Seeligenſtadt 1. Jan. 6 20. Heppenheim — — Steinheim, „— 4: 30 0- 4 40 3 5 Keiſterbach 7 Umſtadt — Lampertheim Wimpfen — 2L- — Lichtenberg — ½. . Zwingenberg — Lindenfels
andegtundchandh
AELAsGlE '.
zroxzzæLäOTIET
Polizei= Publikandum.
Da bey dem eingetretenen Froſt durch Schnee und Eiß die Paſſagen in den Straßen erſchwert, und Gefahren mancherley Art
erzeugt werden; ſo ſieht man ſich zur möglichen Entfernung dieſer Nachtheile veranlaßt, folgende vorhin ertheilte Vorſchriften
einzuſchärfen:
1) Gokald Glateiß ent eht. muß jeder Hausbeſitzer ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, einen
2 bis 3 Fuß breiten Fußpfad mit Sägſpänen, Aſche oder Sand beſtreuen. In Hinſicht der oͤffentlichen Plätze und der daruber
ge=
henden Fußpfade liegt derjenigen Behorde die nemliche Verbindlichkeit auf, welche dieſen Platz auſſerdem zu reinigen hat.
Eniſteht das Glateiß bey Nacht, dann muß das Streuen in der erſten halben Stunde nach der Reveille - und entſteht es
bei Tag, höchſtens eine Stunde darauf vollendet ſeyn.
2) Diejenige, welche beſtändig laufende Brunnen oder Krahnen an öffentlichen Brunnenleitungen haben, dürfen, ſobald Froſk
eintritt und ſo lang er dauert, das Waſſer aus denſelben nicht auf die öffentlichen Straßen oder in die Gaſſen laufen laſſen.
Eben ſo wenig durfen dies Bierbrauer, Brandenweinbrenner, Puder= und Stärkfabrikanten, Seiſenſieder und uͤberhaupt
alle diejenige, welche zu ihrem Gewerbe viel Waſſer brauchen, thun, und geſchieht es gleichwohl von einem oder dem andern,
ſo wird er nicht nur mit 5 Rthlr. beſtraft, ſondern auch zum Aufreißen und Wegſchaffen des Eißes angehalten oder beides
auf ſeine Koſten bewerkſtelliget werden.
5) An den Dachrinnen, Gußſteinen und überhaupt allen zur Ableitung des Waſſers dienenden Stellen muß gehörig geißet
werden.
Dies haben beſonders alle Eigenthümer an den vor ihren Hofratthen herziehenden Goſſen - und in Anſehung der an den
offentlichen Plätzen herziehenden, die zu thun, welchen deren Keinigung im Allgemeinen aufliegt.
Bis 12 Uhr jeden Mittwoch und Gamſtag Mittags muß dies geſchehen, auch das Eiß auf Haufen zuſammen gebracht ſeyn -
und daſſelbe dann von den gewöhnlichen Stadtkärchern aus der Stadt geſchafft werden.
Jede Unterlaſſung dieſer Anordnung wird mit 1fl. 30 kr. beſtrafc.
4) Go wenig überhaupt Waſſer auf die Straßen geſchüttet werden darf, ſo wenig darf dies auch an öffentlichen Brunnen
ge=
ſchehen, und beſonders wird es bei 1 fl. 30 kr. Strafe unterſagt, an dieſen das Waſſer uͤber die bewegliche Rinnen auf die
öffent=
liche Plätze laufen zu laſſen.
Die Behoͤrden, welche die öffentliche Brunnen unterhalten, haben auſſerdem, ſo oft als nöthig an denſelben aufeiſen und
mit Gägeſpänen, Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen. — Die Kärcher aber das zuſammengebrachte Eiß wegzuſchaffen.
5) Das Schleifen, ſo wie das Fahren auf kleinen Schlitten, ſey es bei Tag oder Nacht, wird auf den Straßen und öffentlichen
Plätzen durchaus unterſagt. Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder zu warnen hiergegen zu handeln. Geſchieht es aber
gleichwohl von denſelben, und ſie gehen noch in die Schule, ſo wird dem Lehrer zu ihrer Züchtigung die nöthige Anzeige
ge=
macht und auch beim Schlittenfahren die Schlitten weggenommen werden.
Sollten Erwachſene gegen dies Verbot handeln, ſo wird man ſie ebenfalls zur angemeſſenen Strafe ziehen und nach
Umſtän=
den auf die Wache bringen laſſen.
6) Haͤuft ſich der Schnee in den Straßen ſo ſehr an, daß die Paſſage dadurch erſchwert wird; ſo hat jeder Hausbeſitzer bei 1 fl.
Strafe, ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, einen 4 Fuß breiten Pfad von der Hofraithe an
ſauber zu kehren, auch dieß bei fortdauerndem Schnee zu wiederholen, und in= Anſehung der öffentlichen Plätze die, in §. 1.
be=
merkte Behorde ebenfalls dafür zu ſorgen.
Auſſerdem darf bey 30 kr. Gtrafe kein Schnee und Eiß aus dem Innern der Hofraithen auf Straßen oder öffentliche Plätze
gebracht werden. Häuft ſich derſelbe aber auf den nach den Straßen liegerd n Daͤchern und Dachtinnen ſo an, daß er herunter
geworfen werden muß, ſo darf dies doch bei gleicher Sitafe nur Morgens vor 8 Uhr, oder wenn das Abwerfen dringender iſt,
nur mit der Vorſicht geſchehen, daß jemand zur Warnung der Paſſanten hingeſtellt wird - und in einem oder dem andern Fall
muß der Schnee ſogleich von der Straße weggeſchafft werden.
Derjenige, welcher hiergegen handelt, wird mit 1 fl. beſtraft werden.
Darmſtadt, den 27ten Dezember 1811.
Großherzogl. Heſſiſche Polizei-Deputation.
Verſteigerungen.
1) Die ſchon mehrmalen zum Verkauf ausgeſtellte, sub
Nro. 590 in der neuen Vorſtadt nach dem ſogenannten
kleinen Thuͤrchen zu gelegene ſehr geraͤumige und wohl
un=
terhaltene Behauſung des verſtorbenen Hofgerichts Advokat
Schmoll, wovon der Seiten und Hinterbau erſt vor
eini=
gen Jahren neu aufgefuͤhrt worden, ſoll den 14ten
kom=
menden Monats Januar, des Nachmittags um 3 Uhr
auf dem hieſigen Rathhauſe nochmalen oͤffentlich aufgeſteckt,
und unter denen in pracſixo bekannt zu machenden
an=
rehmlichen Bedingungen, dem Meiſtbietenden
unwieder=
ruflich zugeſchlagen werden. Darmſtabt den 20. Dec. 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Reh,
Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts=Rath.
2) Der dem verſtordenen Großherzogl. Oberſtlieutenant
Herrn Strecker zugehoͤrig geweſene Garten, von — laut
Flurbuch -4584 Ruthen im hieſigen Oberſeld, Nro. 3 in
der 10ten Lage, ſtoͤßt auf den Niederramſtaͤdter Weg, an
der Grenze, bef. Herrn Teichmeiſter Reuling und den Weg,
welcher zehendfrei, mit einem Haͤuschen, Brunnen, vie=
len tragbaren Obſthaumen, Kkammertatten und einee
klei=
nen Wingertsanlage verſehen iſt, ſoll Wittwocs den
8ten Jaͤnner 1812, Nachnitags um 3 Uhr in dem
hieſigen Gaſthaus zur Krone oͤffentlich vorſteigt und, im
Fall eines annehmlichen Gebots, dem Meiſtbietenden
ſo=
gleich unwiederruflich zugeſchlag " we den.
Darmſtadt den 20ten Dec. 1811.
Iu Auſtrag
L. C. Ludwig,
Peinl. Gerichtskaſſeſſor und Hofgerichtsadvokat.
3) Die von Heinrich Schneider von dem Bäckermeiſter
Caſpar Jacobi dahier erkaufte 120 Ruthen Acker im
Lö=
cherfeld Nro. 2 und 3 in der 40te: Gewann linker Hand
am Gräfenhäuſer Weg, bef. Walter Wolf und Ludwig
Großmann, ſollen Montag den 20ten dieſes,
Vormit=
tag 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus anderweit verſteigt
werden. Datmſtadt den 3ten Jänner 1312.
Großherzogl. H. 7. Oberamt daſelbſt.
4) Das eine Stunde von Großgerau in der
Landſtraſ=
ſe nach Mainz gelegene herrſchaftliche Hofguth Schönau,
welches mit allen zur Landwirthſchaft erforderlichen Ge=
bäuden verſehen iſt, und an Ackerfeld, Wieſen und
Weiden ohngefähr 800 Morgen enthält, wird mit dem
Ende des nächſten Jahrs leihfällig, und ſoll
Dienſtags den 10ten März 1812.
auf weitern 12jährigen Beſtand verliehen werden.
Die=
jenige Perſonen, welche ſolches in Pacht zu nehmen
ge=
denken, und ſowohl hinſichtlich ihrer dazu gecigneten
Vermögensumſtände, als auch der nöthigen
landwirth=
ſchaftlichen Kenntniſſe die erforderliche Legitimation
bei=
zubringen im Stande ſind können daher am
erwähn=
ten Tage Vormittags um 10 Uhr auf dem gedachten
Hofe ſich einfinden, und ihre Gebote zum Protokoll
abgeben.
Darmſtadt am 23. Dec. 1811.
Großherzoglich Heſſiſche Hofkammer daſ.
Booé.
Bigeleben.
vt. Follenius.
5) Samſtags den 11ten d. M., Vormittags 10 Uhr
ſoll eine beträchtliche Parthie Nothwildhäute,
vorbe=
haltlich höherer Genehmigung, in meiner Behauſung
dahier öffentlich verſteigt werden, welches den
Luſttra=
genden hierdurch bekannt=gemacht wird.
Beſſungen den 3ten Januar 1812.
Rückert Großherzogl. Hofjäger.
6) Dienſtag den 14ten Januar 1812 Vormittags um
9 Uhr, ſollen zu Reinheim, in des Rathsverwandten
Keil Behauſung
11 Malter Korn
47
Gerſt
—
Spelz und
123
15 Hafer
ſodann
167½ Boſen Roggen=
Spelzen= und
830
692½ Futterſiroh
unter den in termino bekannt gemacht werdenden
Be=
dingungen öffentlich verſteigt werden und ſind hierzu die
Liebhaber eingeladen. Reinheim am 30ten Dcc. 1811.
Großherzogl. H ſſ. Oberamt daſ.
Dietz.
Feilgebotene Sachen.
1) In Nro. 592. nächſt dem kleinen Thürgen ſteht ein
Schlitten, welcher ein= und zweiſpännig gefahren
wer=
den kann, zu verkaufen.
2) Im Gaſthaus zur Traube ſtehet eine Schlitten=
Kufe und ein ganz neuer Pflug zu verkauſen.
3) Ich bin Willens, meinen Garten am Herlenweg
zu vermiethen oder zu verkaufen. Orthin, Wittwe.
4) Bei Unterzeichnetem iſt guter Schweizerkäs, das
Pfund zu 24 kr., Reis, 5 Pfund für einen
Reichstha=
ler, ſodann holländiſche Heringe, das Stück zu 14 bis
J. Val. Wambold.
16 kr. zu verkaufen.
5) In der Hofbuchdruckerei ſind Klaſſenlotteriekalender
auf 1812 fuͤr 4 kr., Comtoirkalender fuͤr 3 kr. — auf
Pappendeckel gezogen fuͤr 6 kr. zu haben.
Zu vermiethen.
1) In dem Hauſe Nro. 571. der neuen Vorſtadt ſteht
der ganze Hinterbau, beſtehend in 3 großen Zimmern
und einem Kabinet, einer Kuͤche, Geſindeſtuße,
Bobeſ=
kammer und Holzplatz zu vermiethen, welches in einigen
Wochen bezogen werden kann. Auch kann Stallung fuͤr
zwei bis drei Pferde ſammt Zug hoͤr, zuſammen oder
einzeln, miethweiſe abgegeben werden.
2) In Nro 588. ein Logis im Vorderhauſe, beſtehenb
in 4 Stuben, Küche, 2 Kammern, einer
Bodenkam=
mer, Keller und Holzplatz, welches bis den 1ten April
bezogen werden kann.
3) In der langen Gaſſe Nro. 203. ein Zimmer fürk
eine ledige Perſon, wozu auf Verlangen auch Bett und
Möbel gegeben werden können, welches ſogleich bezogen
werden kann.
4) In Nro. 19. der Schloßgaſſe ein Logis für eine
ledige Perſon mit Bett und Möbel, wobei auch die Koſtb
gegeben werden kann, ſogleich zu beziehen.
5) In Nro. 105. der alten Vorſtadt ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in 3 Stuben,
Kam=
mer, verſchloſſenem Keller und Holzplatz, welches in 2
Monaten bezogen werden kann.
6) In der Behauſung des Hofbuchbinder Wüſt ein
Logis für ledige Perſonen mit Bett und Möbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
7) In der Neuſtadt ein kleines Zimmer, mit Bett,
Möbel und Bedienung, welches ſogleich bezogen werden
kann.
8) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt iſt ein Logis,
beſtehend in 6 Zimmern, nebſt Küche, Keller,
Boden=
kammer, verſchloſſen m Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuche zu vermiethen, und kann zu Anfang
Fe=
bruars bezogen werden; auch ſind im nämlichen Hauſe
noch 2 Zimmer für eine ledige Perſon zu vermiethen.
9) Nahe am Schloß ein Logis für eine ledige Perſon,
aus zwei Zimmern beſtehend, welches mit oder ohne
Mö=
bel abgegeben verden kann.
10) In der Neuſtadt für eine ledige Perſon zwey große
Stuben Parterre, welche ſogleich bezogen werden können.
11) In Nro. 400. der Holzſtraße ein Logis von
Stu=
be, Stubenkammer und Küche, welches ſogleich bezogen
werden kann.
12) n dem neuen Bade Nro. 358. iſt ein Logis
glei=
cher Erde, wobei ein laufender Brunnen und ein
Holz=
ſchoppen, und welches zu einem jeden Gewerbe zu
ge=
brauchen iſt, zu verleihen, und kann Anfangs April
bezo=
gen weyden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Bei Unterzeichnetem ſteht ein einſpänniger
Schlit=
ten mit und ohne Pferd zu verleihen.
Frey Gaſthalter.
2) Man empfiehlt ſich, ſomohl in als auſſer dem Hauſe,
Speiſen zu geben, in der Schloßgaſſe Nro. 26.
3) Seinen verehrten Freunden und Bekannten
em=
pfiehlt ſich bei ſeiner Abreiſe von hier nach München er=
G. Wohlbrück,
gebenſt.
Königl. Baieriſcher Hofſchauſpieler.
4) Zweiweiße welſche Hühner werden ſeit dem
Sonntag vor Neujahr vermißt. Der Eigenthümer
da=
von, welcher in der Hofbuchdruckerei zu erfahren iſt.
ver=
ſpricht dem, der über dieſelbe Auskunſe geven wied,
eine gute Belohunng, und in dem Falle, daſi ſie
diebi=
ſcherweiſe ſollten aufgefangen worden ſeyn, Verſchwei=
Angekommene Fremde vom 28.
7In der Traube: Hr. Baron von Leykam, Geſandter, von
Wien; Hr. Baron von Barkhaus, von Frankfurt; Hr.
Ha=
von von Dalberg, von Aſchaffenburg; Hr. Rade,
Pferdehäyd=
ler, von Frankfurt; Hr. Halem, Rath, von Oſtfriesland; Hr.
Bruchbauer, von Alsheim; Hr. Ottolino und Hr Sitto, aus
Italien; Hr. Kirchner, und Hr. Borngis, von Mannheim;
Hr. Creter, von Wurgau, und Hr. Ehbach, von Weilburg,
ſämmtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Sulzer, königl.
kaieri=
ſcher Geſandter am hieſigen Hof, Hr. Mosdorf,
Przſektur=
rath, von Mainz; Hr. Perrot, Domäneneinnehmer, von
Al=
zey; Hr. Sreppes, Amtsverwalter, von Lampertheim; Hr.
Fräſer, Hofmechanikus, von Frankfurt; Hr. Haushal'er,
Lönigl. baieriſcher Kabinetskurier, von München; Hr.
Bach=
mann, Appellationsrath, nebſt Sohn, von Frankfurt; Hr.
v. Greiſſenegg, Major, in, öſtreichiſchen Dienſten; Hr.
Lo=
wendahl, Kaufmann, von Ladenburg; Hr. von Boſtel,
Hoſ=
rath, nebſt Schweſter, von Wetzlar; Hr. Heinau und Hr.
Römer, Studenten, von Heidelberg.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Sulpitz Boiſſerée,
Partiku=
lier, und Hr. Fuchs, Mahler von Cölln; Hr. Herff,
Gehei=
merrath, von Gieſſen; Hr. Vierordt, Baumeiſter von
Carls=
ruhe; Hr. Radowitz: Hr. Balligant, und Hr. St. Georg;
Kauſieute, von Fränkfurt.
gung ſeines Namens und den doppelten Werth der beiden
Hühner.
n Dec. bis den 4ten Vorhdr 42
In Achlhhh Zwei Hrre. rſian, Handelsleute, von
Getsiho.
Im 55hlen Won Jrau Vogel, Handelsfrau, von
Metz; He. Mi ker, Leinwankkändler, von Bielefeld, und Hr.
Urlaub, Welshöebisr von Frankfurt.
Im Löwez; Hr. Stroh, Handelsmann, von Homburg.
Im wilc Mann: Hr. Ceſur, Orgelbauer, von
Minn=
heim; Hr. Peil, Schultheiß, von König; Hr Herbert.
Shul=
lbeis von Biblis, und die Hrn. Gebrüder Dolger, Schiffer,
v= Lbernburg.
Im Anker: Hr. Vonowe, Handelsmann, von Verona.
Im goldnen Gtern: Hr. Joſeph, Handelsmann, von
Gerslach.
Im Viehhof: Hr. Kramer, Handelsmann, von Nürnberg.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Graf von Leiningen, geht nach Mannheim, den 28. Dec.;
Hr. Grak von Weſtphalen, Burggraf zu Friedberg, den 3o.;
Hr. v. Greiſſenegg, Major, in öſtreichiſchen Dienſten, den 31.;
Hr. v. Boſtel, Hofrath, von Wetzler, eod.; Hr. Wohlbrück,
Schauſvieler, geht nach München, den 2. Jan.; Hr. Frank,
Schauſpieler, nebſt Familie, geht nach Mannheim, eod.; Hr.
Schmidt, Major in Großherzogl. bergiſchen Dienſten, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 29. Dec: Dem Beiſaßen und Maurer, Johannes
Bet=
einger, ein Sohn: Johannes.
Den 30.: Dem Burger und Schreinermeiſter, Paulus
Brei=
dert, eine Tochter: Anne Carharine Luiſe.
Den 1. Jan 1812: Dem Großherzoglichen Stezerrectificator,
Herrn Wilhelm Ernſt Ewald, eine Tochter: Caroline
Wilhel=
mne Luiſe.
Den 3.: Dem Vorreuter bei Großherzoglichem Marſtall,
Jo=
hannes Büttner, eine Tochter: Anne Juliane.
Kopulirte:
Den 29. Dec.: Johann Adam Stähr, Beiſaß und
Zimmer=
geſelle, des verſtorbenen Invaliden, Johannes Stähr,
hinter=
laſſener ehelicher Sohn; und Anne Barbara Eliſabeth, des
Bei=
ſaßen, Valentin Stein, zu Eſchollbrücken, eheliche Tochter
Den 2. Jan. 1812: Johann Martin Bell, Beiſaß und
Weiß=
bindergeſelle, des dahier verſtorbenen Beiſaßen und Maurers,
Anton Bell. hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Anne
Marie des zu Wieſeck, bei Gießen, verſtorbenen
Leinewebermei=
ſters, Johann Philip Döll, hinterlaſſene zweite eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 29. Dec: Dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Peter Haumbach, ein todtgebohrner Sohn.
Den 31.: Der Burger und Schreinermeiſter, Philip Müller,
38 Jahre, 9 Monate und 22 Tage. alk.
Eodem: Frau Catharine Eliſabeth, des Großherzoglichen
Brun=
nenmeiſters, Herrn Gottfried Rall, Ehefrau, 63 Jahre, 5
Mo=
nate und 20 Tage alt.
Den 1. Jan 1812: Der Burger und Schneidermeiſter, Johann
Jakob Stucker, 28 Jahre, 7 Monate und 9 Tage alt
Den 2.: Dem Poſtillion bei Großherzoglichem Marſtall,
Jo=
hannes Klug, ein Sohn, Johannes, 7Monate und 22 Tage alc.
Den 3.: Der Privatſcribent, Herr Georg Jakob Müller, 41
Jahre, 10 Monate und 21 Tage alt.
Eodem: Dem Buchdrucker in der Großherzoglichen Hof= und
Kanzleibuchdruckerei, Conrad Riſch, ein Sohn, Carl Stephan,
3 Jahre und 9 Monate alt.
Den 4: Der Kellerverwalter in Dienſten Ihro Hochfürſtlichen
Durchlaucht der verwittweten Frau Landgräfin Georg, Herr
Johann Philipp Ritſert, 67 Jahre; 9 Monate und 9 Tage alt.
Eodem: Dem Beiſaßen und Maurer, Johannes Bettinger,
ein Sohn, Johannes, 9 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 28. Dec.: Der hieſige Hofgerichts=Advocat, Herr Franz
Claudius Leiſt, von Bensheim geburtig, 34 Jahr alt
Verbeſſerun=
Im vorigen Wochenblatt iſt unter den Getauften ſtakt:
Jo=
hann Balthaſar Spengler zu leſen: Johann Balthaſar
Schwarz.