A rm ſt ä dtiſch
allergnädigſt privilegirtes
19L.
Hin
Ein
Ein
Ein
Ein
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfeiſch
—.
En - Kalbfleiſch
—
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Speck
—
Ein =— Nierenſett
Ein - Hammelsſett
Ein - nnausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein - dusgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber
Hülzen
Ein
Ein - Bratwürſte
Ein - gute pure Schweine= Leber =oder
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
„
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
Für 6kr.-
Fuͤr 12 kr.-
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel= od. gemiſchtes Brod
Für 2 kr.-
Für 1 kr. Waſſerweck
Für 1 kr. Milchweck
Fur 1 kr. Milchbrod
Ein 5 pfünd. Laib Brod ſoll gelten 13 Lr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
„
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe
Montag den 23. Dec.
C—
pe.
pf.
Ein
15
12
8
—
—
—
„
—
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekrsſe
10 bis 12. kr.
Eine Kalhslunge
6 bis 8 ke.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherze Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf—
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein - Weismehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein = Griesmehl
Ein — Kernmehl
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans
G
Eine Ente
Ein Truthahn/
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht —
Ein Karpfen
Ein - Weisfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh joder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
—
Ein Pfund der beſten Handkäſe
„
Von den übrigen das Stück
Eier 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
Lr.
10
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Alzenaa
Bensheim,
darmſtadt
Dieburg
dernberg
Fürth
hernsheim
deppenheim
Lelſterbach
amtpertheim
lichtenberg
ndenfels
Datum.
18 Dec.
20 Dec.
18 Dec.
30
Herſt=
fl. kr.
630
530
Waiz.h Spele.
10
330l
30 3
30
ſHafer.
fl. fkr.
5l. kr. Gerſie
fl. r. W=
ſI. ad.
kr. E.
H. pelzi
kr. Lorſch Pfungſtadt 18 Dec. 6) 30 5 30 3 57
1⁄ Reinheim, Rüſſelsheim
Schaafheim 17 Dec. 5 24 11 20 3 30 Geeheim 19 Dec. 6) 30
30 5 20 5. 30)
30 Seeligenſtadt
Steinheim
Umſtadt, 18 Dee.
— 6 4. 30) 10 4 Wimpfen, Zwingenberg 19 Dec. 6 30 5 20 130)
froßherzoglich
Heſſiſche Polizey=Deputation.
Hafer.
40
10
[ ← ][ ][ → ] Polizei=Publikandum.
Da dem auf Weihnachten gewoͤhnlichen Unfug des ſo ſchaͤdlichen Hauens der jungen Tannen zu Zuckerbaͤumen
durchaus nicht nachgeſehen werden kann; ſo wirb auf Veranlaſſung des Großherzoglichen Oberforſt=Collegii hiermit
wieberholt oͤffentlich bekannt gemacht, daß demjenigen, welcher dergleichen Zuckerbaͤume auf dem oͤffentlichen Markte
oder ſonſten zum Verkauf feil haͤlt, ſolche nicht nur weggenommen werden ſollen, ſondern derſelbe auch noch zur
ge=
buͤhrenden Strafe auf dem Forſtbusſatz notirt werden wird, es ſey dann, daß er ſich durch eine Beſcheinigung von
dem Großherzoglichen Oberfoͤrſter Kekule dahin legitimiren koͤnne, daß ihm ſolche Baͤume oder Tannenzweige von d.
m=
ſelben abgegeben worden ſeyen. Darmſtadt den 13. Dicember 1811.
Großherzoglich Heſſiſche Polizeydeputation.
Edietalrttation.
1) Alle diejenige, welche aus irgend einem Grund
recht=
liche Forderungen an den hieſigen Burger und
Schloſſer=
meiſter Jakob Roͤder zu haben glauben, werden
aufgefor=
dert, dieſelben bei Vermeidung der Praͤcluſion,
Mitt=
woch den 8ten Januar 1812, Vormittags 9 Uhr, bei
hie=
ſigem Oberamte anzuzeigen, und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 28ten Nov. 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
2) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, deren Pfänder
bis einſchließlich den 30. September dieſes Jahres verfallen ſind,
werden aufgefordert, binnen hier und drei Wochen, das iſt:
bis zum 31. December dieſes Jahres entweder zu prolongiren,
oder einzulöſen. In beides Entſtehen haben ſie ſich zu
gewär=
ligen, daß die verfallenen Pfänder nach der Pfandhuus=
Ver=
prdnung Titel VIII. §. 60. den 9ten Jänner 1812 Vor= und
Nachmittags um die gewöhnlichen Stunden verſteigt werden
ſol=
len; wobei auch zugleich weiters bekannt gemacht wird, daß in den
letzten neun Tagen vor=der Verſteigerung und während derſelben
weder eine Prolongation noch Einlößung der verfallenen
Pfän=
der vorgenommen werden wird. Darmſtadt, den 9. Decbr. 18.1.
Großherzoglich Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
2) Da es zum Behuf einer Einrichtung zu Tilgung
der Schulden des Großherzogl. Bereiter=Scholaren Bickel
zu wiſſen noͤthig iſt, wer an denſelben etwas zu fordern
habe, ſo werden alle diejenige, welche Forderungen an
ihn machen zu koͤnnen glauben, hiermit vorgeladen,
ſol=
che binnen hier und dem 1ten Jaͤnner k. J. bei
unter=
zeichnetem Commiſſario anzuzeigen und richtig zu ſtellen,
mit dem Anfuͤgen, daß wenn ſie binnen dieſer Friſt ſich
nicht melden, ſie mit ihrer Forderung von der
vorſeyen=
den Schuldentilgungs Einrichtung ausgeſchloſſen ſind.
Darmſtadt am 10ten Dec. 1811.
In Aufirag Großherzogl. Marſtall=Fuſtiz=
Deputation.
Gtrecker, Großherzogl. Gekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) In dem Forſte Darmſtadt und zwar in der wilden
Faſanerie, in der Nachtweide und einer im Oberſeld
ge=
legenen Remiſe, ſollen Montag den 30ten dieſes des
Vor=
mittags um 9 Uhr, circa 9445 Stuͤck buchener und
ge=
miſchter Wellen, unter den bey der Verſteigerung bekannt
zu machenden Bedingungen verſteigert werden, welches
mit dem Bemerken hiermit bekannt gemacht wird, daß
ſich bie Gteigliebhaber ½ Stunde vor der Verſteigerung,
auf dim hieſigen Forſthaus, dem vorderen Fallthor an der
Dieburger Straße oder in der Faſanerie einſinden koͤnnen.
Forſthaus beim Steinbruͤckerieich und Darmſtadt den
49ten Dec. 1811.
Ensling.
Kekulé.
2) Samſtag den 28ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr
ſollen bei Hrn. Philipp Diehl sen. am kleinen
Roͤhrbrun=
nen folgende Feldguͤther:
Ruth. Nro. Gew.
Im Loͤcherfeld.
1 auf die Landſtraße und den Pallaswie=
2891₈ 15
ſer Weg, bef. ſich ſeloͤſt, giebt 1 Kumpf
Marzinshafer; 40 Ruthen ſind
zehnt=
frei.
14 in der Bach, bef. Johannes Knds und
8
9.⁄=
Georg Seipel, giebt 1 Kumpf 1
Ge=
ſcheid Korn zur Rentſchreiberei.
41 ſtoßt theils auf den Graͤfenhaͤuſer, theils
58 11
auf den Pallaswieſer Weg, bef. ſich
33 12
52½ 11½
152⁄₈
und Johannes Bernhard.
41 daſelbſt, bef. ſich und Waiſenhaus
Erb=
beihguth.
75 15 17 hinter der Pfarrwieſe jenſeits dem
Gra=
ben, bef. Schreckenberger und
Johan=
nes Fuchs, giebt 1 Kumpf
Martins=
hafer.
Im Heinheimerfeld:
31 hinterm Bangert, bef. Moſes
Schnei=
der und iſt der Letzte.
9½ 61 an der Weide, bef. Philipp Moͤſer und
iſt der Letzte, giebt 1 Kumpf
Martins=
hafer.
20 13
62 hinter der Allee am Kranichſteiner Weg,
bef. Philipp Dickel und Georg
Chri=
ſtian Schmitt.
220 17
Waldwieſe auf dem Ermelfleck, bef. ſich
und Ludwig Wiegler, giebt 1 Kumpf
Korn zur Rentſchreiberei,
unter ſehr annehmlichen in dem Termin zu eroͤffnenden
Bedingungen verſteigt und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 12ten December 1811.
Geidel.
In Auftrag
3) Die von Heinrich Schneider von Caſpar Jacobi
dahier erkaufte 120 Ruthen Acker im Loͤcherfeld Nro. 2.
et 3. in der 40ten Gewann, linkerhand am
Graͤfenhaͤu=
ſer Weg, bef. Walter Wolf und Ludwig Großmann,
ſol=
len Montag den 30ten dieſes, Vormittags 11 Uhr auf
bem hieſigen Rathhauſe unter denen in dem Termin
be=
kannt zu machenden Bedingungen verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten December 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
4) Samſtag den 28ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr
ſollen bei Hrn. Philipp Diehl 3en. am kleinen
Roͤhrbrun=
nen 65 Ruthen Garten im Oberfeld Nro. 1. in der 11ten
Lag am großen Woog, bef. Daniel Siebett und die 224e
Gewann, iſt zehendfrei, giebt 1 Simmer 1 Kumpf Korn
zur Großherzoglichen Rentſchreiberei, oͤffentlich verſteige
und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiederruſlich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 12ten Dec. 1811.
Geidel.
In Auftrag
5) Die ſchon mehrmalen zum Verkauf ausgeſtellte, zub
Nro. 590 in der neuen Vorſtadt nach dem ſogenannten
kleinen Thuͤrchen zu gelegene ſehr geraͤumige und wohl
un=
terhaltene Behauſung des verſtorbenen Hofgerichts Advokaz
Schmol, wovon der Seiten und Hinerbau erſt vor
eini=
gen Jahren neu aufgeſuhrt worden, ſoll den 14ten
km=
menden Monats Januar, des Nachmittags um 3 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe nochmalen oͤffentlich aufgeſte ck;
und unter denen in praefixo bekannt zu machenden
an=
nehmlichen Bedingungen, dem Meiſtbietenden
unwieder=
ruſlich zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 20. Dec. 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Reh,
Großherzogl.Heſſ. Hoſgerichts=Rath=
6) Die zum Nachlaß des verſtorbenen Hofgerichts=
Ad=
vokaten Schmoll gehoͤrigen Mobilien, beſtehend in
Sil=
ber, Kleidungsſuͤcken, leinen Getuͤch, Bettwerk, Zinn,
Kupfer, Meſſing, Eiſen und allerhand Holz= und
Schrei=
nerwerk, ſollen den 30ten dieſes und an folgenden Tagen,
in den gewoͤhnlichen Stunden, im Sterbhaus an den
Meiſt=
bietenden gegen baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 20ten Dec. 1841.
Vermoͤge Auftrags.
Reh,
Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts=Rath.
7) Gamstag den 28ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr,
ſoll bei Herrn Philipp Diehl, ein 86 Ruthen haltender
Garten, nahe am großen Woog, befurcht Metzger Heil,
mit einem Haͤuschen, oͤffentlich verſteigt, und dem
Meiſt=
bietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtabt den 20ten Dec. 1811.
In Auftrag.
Geidel.
8) Der dem verſtorbenen Großherzogl. Oberſtliceutenant
Herrn Strecker zugehoͤrig geweſene Garten von — laut
Flurbuch -4584 Ruthen im hieſigen Oberfeld, Nro. 3 in
der 10ten Lage, ſtoͤßt auf den Niederramſtaͤdter Weg, an
ber Grenze, bef. Herrn Teichmeiſter Reuling und den Weg,
welcher zehendfrei, mit einem Haͤuschen, Brunnen
vie=
len tragbaren Obſtbaͤumen, Kammerlatten und einer
klei=
nen Wingertsanlage verſehen iſt, ſoll Mittwochs den
8ten Jaͤnner 1812, Nachmitags um 3 Uhr, in dem
hieſigen Gaſthaus zur Krone oͤffentlich verſteigt und, im
Fall eines annehmlichen Gebots, dem Meiſtbietenden
ſo=
gleich unwiederruflich zugeſchlagen we den.
Darmſtadt den 20ten Dec. 1811.
In Auftrag
L. C. Ludwig,
Peinl. Gerichtsaſſeſſor und Hofgerichtsadvokat.
9) Möntag den 23.d. Nachmittags um 2Uhr ſollen im
Gaſt=
haus zum Erbprinzen dahier zwei ganz fehlerfreie
Wagen=
pferde, welche zugleich zum Reiten zu gebrauchen ſind, 2
Halb=
chaiſen, wövön die eine noch ſehr wenig gebraucht und
mit eiſernen Axen und Schwanenhaͤlſen verſehen, die
andere aber ebenfalls in ſehr gutem Stand und ganz 6
e=
deckt iſt, ein ungariſches Korbwuͤgelchen, ein noch gant
neuer Schlitten, ein einſpaͤnniger und ein zweiſpaͤnniger
Leiterwagen mit Zugehoͤr und mehrere zum Theilplattirte
Pferdegeſchire an den Meiſebietenden gegen baare
Zah=
lung oͤffentlich verkaufs werden. Darmſtadt den 12. Dic.
1811.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich bin geſonnen meinen am Buſenberg ganz nahe
am Feld, auf dem Wig nach den drei Brunnen
gelege=
nen, einen Morgen und einige Buthen enthaltenden mit
vielen tragbaren Obſtbaͤumen einem Hauſe und einer
Obſtdoͤrre verſehenen, zehendfreien Garten unter
annehm=
lichen Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Den
Liebhabern kann er auf Begehren laͤglich geoͤffnet werden.
Kuhn, Feldwebel.
2) Neujahrwaͤuſche Biſtikarten: Taſchenbuͤcher und
Allmanache verſchiedene Bilder: ABE, Buͤcher,
deut=
ſche, franzoͤſiſche und engliſche Vorſchriften, allerlei
un=
terhaltende Spiele fuͤr Kinder, Strick=Stick und
Naͤh=
muſter, ſehr viele ſchwarze und illuminirte Kupfer, welche
zum Theil die Anfangsgruͤnbe ber Zeichenkunſt enthalten,
gebundene Schulbuͤcher, alle Schreib= und
Zeichenmate=
rialien, ſind bei mir in den billigſten Preißen zu haben.
C. Diehl, Buchbinder.
3) In Nro. 596. naͤchſt dem kleinen Thuͤrchen iſt
weiſ=
ſer und rother Wein, nebſt Mallaga und Conjae billigſten
Preißes auſſer dem Hauſe zu verkaufen.
4) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publikum
be=
kannt, daß bei mir allerhand Gorten ſchoͤne
Neujahrwuͤn=
ſche um billigen Preiß zu haben ſind.
G. Wimmenauer Buchbinder,
in der kleinen Ochſengaſſe Nro. 450.
5) Bei dem Wagner Bender, wohnhaſt bei Oelmuͤller
Nutz an der Chauſſée, ſteht ein ſchoͤnes Kinderwaͤgelchen
zu v rkaufen.
6) Einige Wagen Dung ſind in Nro. 378. an der
Stadtkirche zu verkaufen.
7) Ich habe die Ehre, einem verehrten Publikum
be=
kannt zu machen daß ich mich hier etablirt habe, und
alle Arten von Meſſing= Drath= Haar= und Holzſieben,
Trommeln, ſo wie alle Arten von Jalouſie vor Fenſter
und Strickarbeit verſertige. Auch verrohre ich Stuͤhle, und
es ſind bei mir fertig zu haben alle Gattungen Zuͤber,
Ey=
mer und alle ſonſtige, ſowohl Nuͤrnberger, als auch alle
andere Holzwaaren. Da ich unter den billigſten Preiſen die
prompteſte Bedienung verſpreche, ſo bitte ich um geneigten
Valentin Geeger,
Zuſpruch.
Eieb= und Trommelmacher,
wohnhaft in der Holzſtraße beim
Hut=
macher Hofmann in Nro. 387.
8) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß bei ihm
wieder gute Mandel= und Anislebkuchen zu haben ſind.
Daniel Blum, Baͤckermeiſter,
wohnhaft bei Hrn. Boßler auf dem Geiſtberg.
9) In Nro. 616. naho am Mainthorſteht ein Pferd,
welches zum Reiten und Fahren zu gebrauchen iſt, zu
verkaufen.
10) Unterzeichneter empfehlt ſich mit einem vollſtaͤndigen
Sortiment der neueſten und geſchmackvollſten
Kinderſpiel=
waaren zu Weihnachtsgeſchenken. Da er in Hinſicht der
berſelbe von einem geehrten Publikum einen zahlreichen Zu=
Caſpar Schreger, in der Marktſtraße.
ſpruch.
11) In der Hofbuchdruckerei ſind Klaſſenlotteriekalender
auf 1812 fuͤr 4 kr., Comtoirkalender fuͤr 3 kr. — auf
Pappendeckel gezogen fuͤr 6 kr. zu haben.
12) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
bekannt, daß er wieder mit einem ſchoͤnen Aſſortiment
Galanterie=Waaren von 14karaͤtigem Gold,
Kinderſpiel=
waaren zu Weihnachtsgeſchenken von Holz und Zinn,
ver=
ſehen iſt, und verſpricht die billigſten Preiße.
Joh. Meder,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe Nro. 482.
13) Gegen ſiebenzigerlei Gattungen vorzüglich
ſchöner mechaniſcher und transparenter
Neujahr=
wuͤnſche nach dem neueſten Geſchmack,
Kinderſchrif=
ten, Bilder=ABC= und Leſebücher, Allmanache,
Stick= und Strickbücher, Illuminir=und Zeichen=
Uebungen, Viſitenbillets, geſellſchaftliche Spiele,
als: Hammer und Glocke, Jagd=, Pfänder= und
Lottoſpiele u. dgl., ſehr ſchöne Stammbuchgemälde,
gemalte Soldaten in Schachteln zum Aufſtellen,
alle Gattungen Zeichen= und Schreibmaterialien,
Muſikalien, Spielkarten, Stempelpapier und noch
viele andere Artikel findet man bei Unterzeichnetem
um die billigſten Preiße.
Heinrich Ollweiler
r,
wohnhaft in der Behauſung des Herrn
Kriegskommiſſär Becker neben dem
Gaſthaus zur Traube.
14) Ein Haͤmmerchenklavier iſt zu verkauſen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 592. der neuen Vorſtadt 2 Zimmer mit
Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
2) Vor dem Beſſunger Thor iſt ein Logis fuͤr eine
ſtil=
le Haushaltung zu vermiethen, welches Anfangs
kuͤnfti=
gen Jahres bezogen werden kann.
3) In der neuen Vorſtadt Nro. 693. nach dem kleinen
Thür=
chen, ein Logis in der zweiten Etage, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern, einem Kabinet, Boden, Bodenkammer, Küche,
Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche, welches im
Februar künftigen Jahres bezogen werden kann.
4) In Nro. 400. der Holzſtraße ein Logie, welches in
Stube, Stubenkammer und Köhe beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
5) Bei der Wittwe Bierach hinter dem neuen
Amen=
hauſe ein Logis, welches in Stube, Kammer und Küche
beſtehet, und im Januar bezogen werden kann.
6) In Nro. 463. am Ludwigsbrunnen ein Logis zwei
Stiegen hoch, weſches in 3 Gtuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller und Holzplatz beſtehet, und bald bezogen werden
Lann.
(Hierzu eine
7) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt iſt ein Logis,
be=
ſtehend in 6 Zimmern, nebſt Kuͤche, Keller,
Bodenkam=
mer, verſchloſſenem Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
Preiße ſich aͤußerſt billig finden laſſen wird, ſo erwartet, kuͤche zu vermiethen, und kann zu Anfang Februars
bezo=
gen werden; auch ſind im naͤmlichen Hauſe noch 2
Zim=
mer fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen.
8) In Nro. 19. ein Logis von 4 Zimmern, Boden,
Kuͤ=
che und Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
9) In Nro. 225. der langen Gaſſe ein Logis, welches
in Stube, Kammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich
be=
zogen werden kann.
10) In Nro. 223. der langen Gaſſe ein Logis, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und
mit Anfang des kuͤnftigen Jahres bezogen werden kann.
11) In einer der beſten Lagen der neuen Vorſtadt iſt ein
großer gewoͤlbter Keller, in welchen mehr als 12 bis 20
Stuͤck Wein gelegt werden koͤnnen, zu vermiethen.
12) In der neuen Vorſtadt ſind gleicher Erde, mit der
ſchoͤnſten Ausſicht, drei ſchöne an einander ſtoßenbe
Zim=
mer, nebſt Bedientenſtube und Holzplatz zu vermiethen.
13) In Nro. 62. im Birngarten ſind mehrere Logis zu
vermie=
then, zu welchen auf Verlangen auch ein angenehmer Garten
abgegeben werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Nachdem die unterm 12ten curr. angekuͤndigte
Ver=
ſteigerung der bei dem dahieſigen erſten Stadtpfarrhauſe
befindlichen Scheuer auf den Abbruch wegen verſchiedener
von dem Großherzoglichen Landhaumeiſter Heß angezeigten
Hinderniſſe in dem auf den 23ten hujus beſtimmt
gewe=
ſenen Termin nicht vorgenommen werden kann, ſondern
noch auf einige Zeit verſchoben werden muß; ſo wird
ſol=
ches zu jedermanns Nachricht hierdurch oͤffentlich bekannt
gemacht. Darmſtadt den 18ten Dec.
In Auftrag
Großherzogl. Heſſ. Kirchen= und Schulraths.
Muͤller.
2) Wer 100 Darmſtaͤdter Ellen flaͤchſenes, oder fein
haͤnfenes, ſchoͤn weiß gebleichtes und ztel Ellen
brei=
tes, ſogenanntes hausgemachtes Tuch, von entweder
durchaus gleicher, oder wenigſtens ſolcher
Quali=
taͤt, das jedesmak 33½ Ellen ſich gaͤnzlich gleich ſeyn
muͤſ=
ſen, gegen einen billigen und der Waare angemeſſenen
Preis, zu verkaufen hat, kann ſich bei Ausgeber des
Wo=
chenblatts melden, woſelbſt er den Namen der kaufen
wol=
lenden Perſon erfahren kann.
3) Zur Feyer des hohen Geburtsfeſtes Seiner Hoheit
des Herrn Groß= und Erbprinzen wird am zweiten
Weihnachssfeiertage in dem großen Saale zum Erbprinzen
Ball gehalten werden. Der Anfang iſt um 7 Uhr und das
Entrée Ein Gulden. Fuͤr Muſik, Beleuchtung, gute
Speiſen und Getraͤnke wird beſtens geſorgt werden.
Darmſtadt den 14ten Dec. 1811.
Wilhelm Frey, Gaſthalter.
4) Eine kleine Haushaltung ſucht ein Logis, mit oder
ohne Moͤbel, von 2 Zimmern und wo moͤglich auch einer
kleinen Kuͤche zu miethen, welches noch im Laufe dieſes
Jahres bezogen werden koͤnnte. Naͤhere Nachricht ertheilt
Ausgeher dieſes.
5) Ein Oberndoͤrferiſches Clavier iſt zu verleihen.
Beilage.)
eilage
5
ped.
6) Ich habe mein ehemaliges Haus zum Ritter in der, ſo wie beſte Getraͤnke wird Unterzeichneter beſtens aufzu=
Marktſtraße dahier verlaſſen, und mein Geſchaͤft, welches warten die Ehre haben. Der Anfang iſt praͤcis um 5 Uhr.
Darmſtadt ben 21ten December 1811.
hauptſaͤchlich in Wein, allen Sorten Taback, Specerey
Fritſch, zur Traube.
und dahin einſchlagenden Waaren beſteht, in mein neues
8) Zmal 1000, 300, 200 und 150 fl. ſind gegen dop=
Haus zum Erbprinzen in der neuen Stadt=Anlage verlegt.
Ich mache dieſes hiermit einem geehrten hieſigen und, pelte gerichtliche Gicherheit auszuleihen. Das Naͤhere iſt
auswaͤrtigen Publikum bekannt und bitte um ferneren, in der Schloßgaſſe in Nro. 18. zu erfragen.
9) Bei Unterzeichnetem iſt am 2. und 3. Weihnachts=
Joh. Valentin Fuͤckel.
geneigten Zuſpruch.
7) Auf naͤchſten zweiten Weihnachtsfeiertag iſt der
große Saal im Gaſthaus zur Traube fuͤr hieſige Buͤrger
und ſonſt wohl gekliidete Leuce, unter vollſtaͤndiger guter
Muſik, jedoch ohne Entrée, offen. Fuͤr gute Ordnung,
F. Enes.
feiertage gute Tanzmuſik anzutreſſen.
10) Man empfiehlt ſich, ſowohl in als außer dem Hauſe,
Speiſen zu geben, in der Schloßgaſſe Nro. 26.
11) Im Schnelliſchen Garten iſt am zweiten
Weihnachts=
ſeiertag Tanzmuſik anzutreſſen. Entrée 30 kr.
Angekommene Fremde vom
In der Traube: Hr. Georgy, Kaufmann, aus Italien;
Hr. Hamann, Kaufmann, von Braunſchweig; Hr. Halander
und Hr. Wundlin, Studenten, von Bruchſal; Hr. Flörsheim,
Kaufmann, von Frankfurt; Jungfer Kappes, Schauſpielerin,
von Altheim; Hr. Roth, Kaufmann, von Stuttgardt; Hr.
Herbſt, Schauſpieldirektor, von Mainz; Hr. Merkle und Hr.
Mayer, Kaufleute, von Worms; Hr. Artaria, Kaufmann,
von Mannheim; Hr. Knapp, Oekonom, von Oberlauterbach;
Hr. Sommer, Chirurgus, von Wehrheim; Hr. Henry und
Hr. Hausmann, Handelsleute, von Lerach; Hr. Helms,
Kauf=
mann, von Frankfurt; Hr. Bernhard, Kaufmann, von
Kaſ=
ſel, und Hr. Wieſſel, Jäger, von Hirſchhorn.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Sulzer, königl.
baieri=
ſcher Geſandter am hieſigen Hof, Hr. Primabeſi, Mahler,
von Mannheim; Hr. Loß, Forſtmeiſter, von Homburg; Hr.
Sator, nebſt Frau, Vermeſſungs=Reviſor, von Aſchaffenburg;
Hr. Schwarz, Kaufmann, von Alsfeld, Hr. Reichel und Hr.
Roſenlöcher, Kaufleute, von Frankfurt; Hr. Dail und Hr.
Gröſſer, Kaufleute, von Mainz; Fräulein von Scholtern, von
Stuttgardt; Hr. Gödecke, Kaufmann, von Ems; Hr.
Zim=
mern, Kaufmann, von Heidelberg; Hr. Rüdinger,
Kauf=
mann, von Mannheim; Hr. Kollermann, Kaufmann, von
Gernsheim; Hr. Ruffener, Gutsbeſitzer, von Langendiebach;
zwei Hrn. Stuky, Kauſleute, von Rückingen; zwei Hrn.
Koch, Kauſleute, von Hernhag, und Hr. Jenkel, Stadt=
Con=
ſulent, von Homburg.
Getaufte, Kopulirte und Bee=
Getaufte:
Den 15ten Dec.: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Daniel Sohl, ein Sohn: Ludwig Ferdinand Ignatius.
Eodem: ein unehelicher Gohn: Johannes.
Den 18ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Georg
Carl Liebig, ein Sohn: Georg Carl,
Den 19ten: dem Burger Kuͤfer= und Bierbrauermeiſter,
Jo=
hann Heinrich Kleber, eine Tochter; Helene Eliſabeth.
Kopulirte:
Den 15ten: Meiſter Johann Heinrich Alter, Burger und
Schneider dahier, des Burgers und Schneidermeiſters Nikolaus
Alter zu Schlüchtern bei Gelnhauſen dritter ehelicher Sohn; und
Wilhelmine Roſine, des Burgers und Metzgermeiſters, Chriſtian
Jakobi, einzige eheliche Tochter.
Eodem: Johann Martin Achtelſtätter, Burger und Ackermann
dahier, ein Wittwer; und Anne Eliſabeth, des zu Braunshardt
verſtorbenen Gemeindsmanns Conrad Bender hinterlaſſene
einzige eheliche Tochter.
Den 17ten: Meiſter Johann Peter Stumpf, Burger und
Schumacher, des verſtorbenen Burgers und Ackermanns,
Jo=
hann Gottlieb Stumpf, hinterlaſſener dritter ehelicher Sohn,
und Anne Marie, des Gemeindsmanns, Adam Roth, zu Eich,
Amts Pfungſtadt, dritte eheliche Tochter.
14ten bis den 21ten Dec. 1811.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Sulpitz Boiſſerse,
Partiku=
lier, und Hr. Fuchs, Mahler, von Cölln; Hr. Baron von
Nimptſch, von Gundernhauſen; Hr. Scharff, Kaufmann, von
Frankfurt, und Hr. Kaſt, Kaufmann, von Stockſtadt.
Im Schwanen: Hr. Bayerle, Badewirth, von Wiesbaden.
In der Krone: Hr. Albrecht, von Schmalkalden und zwei
Hrn. Senghaus, von Ober=Witſtadt, Handelsleute; Hr. Eck,
hardt, Bürger, von Heidelberg.
Im Löwen: Hr. Stroh, Handelsmann, von Homburg.
Im wilden Mann: Hr. Ritter, Inſpektor, von
Hom=
burg; Hr. Heyer, Pfarrer, von Bitkenau; Hr. Hotter,
Kauf=
mann, von Frankfurt; Hr. Brezold, Chirurgus, von
Bir=
kenau; Hr. Rothenhäuſer, von Heppenheim, und Hr. Huth,
Präceptor, von Michelſtadt.
Im Anker: Hr. Dominick, Handelsmann, aus Italien.
Im goldnen Stern: Hr. Wolff und Frau,
Handels=
mann, von Orb; Hr. Erlanger, Handelsmann, von
Hettern=
heim; Hr. Geligmann, Maurer, von Carlsruhe, und Hr.
Jahel, Lehrer, von Frankfurt an der Oder.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. v. Poly, Capitkin, in Großherzogl. badiſchen Dienſten,
den 14ten; Hr. Buſch, Lieutenant, in öſtreichiſchen Dienſten;
eodem; Hr. von Hadel, Lieutenant, in naſſauiſchen Dienſten,
eodem; Hr. Cloßmann, Lieutenant, in Großherzogl. badiſchen
Dienſten, eodem; Hr. von Alopäus, ruſſiſcher Geſandter, geht
nach Stuttgardt, den 17ten.
rdigte in voriger Woche:
Eodem: Johann Georg Wagner, Beiſaß dahier, des
Ge=
meindsmanns zu Wommelshauſen, Amts Gladenbach, Adam
Wagner, zweiter ehelicher Sohn, und Anne Eliſabeth, des
dahier verſtorbenen Burgers und Ackermanns, Heinrich
Wam=
bold, hinterlaſſene vierte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 16ten Dec.: dem Burger und Glaſermeiſter, Johann
Valentin Allmann, eine Tochter, Marie Catharine, 2 Jahre,
6 Monate und 17 Tage alt.
Den 18ten: des Bürger und Ackermanns, Ludwig Göbel,
Ehefrau, 51 Jahre, 3 Monate und 9 Tage alt.
Den 19ten: der Hoſpitalit, Johann David Weingarten, 72
Jahre und 4 Monate alt.
⁄.
Den 20ſten, Frau Luiſe Henriette Suſanne, des Großherzogl.
Peinlichen Gerichtsſecretärs, Herrn Alexander Gottlieb Wiener,
Ehegattin, 26 Jahle, 16 Monate und 14 Tage alt.
Eodem: Marie Catharine, des verſtorbenen Burgers und
Seilermeiſters, Johann Georg Hein, hinterbliebene Wittwe,
68 Jahre, 3 Monate und 13 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 19. Dec.: Jungfer Gertrudis Vogler, von Würzburg, 76
Jahr, und 19 Tage alt.