L. Polizey=Tax
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
—
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
—
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck
Ein — Nierenfett
Ein - Hammelsfett
Ein - nnausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein = Ochſenleber;
Gülzen,
Bratwürſte
gute pure Schweine=,Leber =oder
Blutwurſt. mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
G
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fur 2 kr.
Ein
Eiy
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Tin
.
—
12
Für 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5 pfünd. LaibBrod ſoll gelten 12 kr. -
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hanſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hanſe
II. Marktpreiße
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 ke.
Eine Kalbsleber
20 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng.
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalhskopf
12 bis. 16 kr.
Ein Hammelskopf—
Ein Kalhsfuß
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein -
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl.
Ein - Griesmehl
Ein =— Kernmehl
Ein - Bollmehl
—
Gefluͤgel.
Eine Gans,
Eine Ente.
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein Karpfen
Ein
Weisfiſch
—
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh =oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkäſe
Von den übeigen das Stück
Eier 5 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
—
10
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
emter.
Ilzenan
Bensheim
darmſtadt
fl dieburg
r Jornberg
jürth
as
ernsheim
eppenheim
elſterbach
ampertheim
ichtenberg
indenfels
orn. 5I. r ſr. Nr. fl. r. fl. r. fl. r. fl. kr. fI. Gerſie
fr. f7. Wai.
1r. Si
I. pels
r. ſſHaf 72 Gept. 5 9 4 20) 3 Lorſch
Pfungſtadt 11 Sept. 3 fI. 13 Gept. 5 20 1¼ 4 20 5 9 3 Reinheim, 11 Sept. 5. 37) 3. 20) Rüſſelsheim 10 Sept. 6, 4
5. 1½ 2 12 Sept. 5 9 5 10 Schaafheim 10 Seeheim 10 Gept 5 5 Seeligenſtadt
Steinheim 11 Sept. 5 4) 18
17 4 3) Umſtadt, — — Wimpfen Zwingenberg 0
Großherzoglich
Heſſiſche Polizey=Deputation.
10.
[ ← ][ ][ → ]i zei
1
e a
m.
Von der Behoͤrde iſt bei unterzeichneter Stelle die beſchwerende Anzeige geſchehen, daß in den nahe gelegenen
Laubwaldungen ohne alle Erlaubniß die noch nicht einmal reiſen Eicheln und Bucheln geſammelt, dieſelbe ſogar
naͤcht=
lich von den Baͤumen abgeſchlagen und dieſe durch Abreiſſen der Aeſte zum Theil ruinirt wuͤrden. Indem man die
hie=
ſign Einwohner hiergegen ernſtlich warnt, bemerkt man zugleich, daß denjenigen, welche ſich der erwaͤhnten Frevel
fernerhin ſchuldig machen, die hierher gebrachten Eicheln und Bucheln durch die Thorwache und Polizeidiener nicht
nur abgenommen, ſondern ſie auch ſelbſt mit nachdruͤcklicher Strafe belegt werden ſollen. Darmſtadt den 13.
Sep=
cember 1811.
Geoßherzoglich Heſſiſche Polizei= Deputation.
Edietalcitationen.
benen hinterlaſſenen Kriegsſekretaͤr Rubeſchen Tochter, haus Nro. 125. in dem Hauſe ſelbſt an den Meiſtbietenden
Marie Louiſe Friederike Rube, richtig zu ſtellen, werden oͤffentlich verſteigt, und, Falls ein annehmliches Gebot
ge=
hiermit alle etwaige Glaͤubiger derſelben aufgefordert, ſchieht, auch zugeſchlagen werden. Die Kaufbedingungen
ihre Forderungen binnen 4 Wochen peremtoriſcher Friſt bei werden bei der Verſteigerung bekannt gemacht und die
Lieb=
mir anzuzeigen und liquid zu ſtellen, nach deren fruchtlo=, haber koͤnnen inzwiſchen taͤglich das Haus in Augenſchein
ſen Ablauf aber ſich der Praͤcluſion zu gewaͤrtigen.
Darmſtadt den 7ten September 1811.
Von Oberkriegs=Collegial Cemmiſſions wegen.
Fabricius, Kriegsſekretaͤr.
denſelben rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, auf werden, welches Liebhabern bekannt gemacht wird.
Montag den 7ten October dieſes Jahrs, Vormittags 9
Uhr vor Oberamt dahier vorgeladen, um dieſelbe richtig
zu ſtellen, im Ausbleibungsfall aber ſich zu gewaͤrtigen, mit
ihren Anſpruͤchen nicht weiter gehoͤrt zu werden.
Darmſtadt,den 4ten September 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
hier verſtorbenen Burgers und Handelsmanns Lorenz Orth
aus irgend einem Grund rechtliche Forderungen haben,
haken ſolche Donnerſtag den 3ten Oetober, Vormittags 9 Nro. 7., 39 Ruthen in der 41ſten Gewann, ſtoßt theils
Uhr um ſo gewiſſer auf der Amtsſtube dahier anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſten damit nicht mehr
ge=
hoͤrt, ſondern von der Maſſe werden ausgeſchloſſen
wer=
den. Darmſtadt den 9ten September 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
4) Diejenigen, welche an den geringen Nachlaß der
ver=
ſtorbenen Wittwe des geweſenen Militair=Wagenmeiſters Nro. 2 und 3., 102 Ruthen daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und
Platt allenfalls Forderungen haben, werden hiermit
auf=
gefordert, ſolche in dem auf den 18. naͤchſten Monats
September anberaumten Termin vor unterzeichneter
Ge=
richtsſielle, unter dem Praͤjudiz der Praͤcluſion, anzuzeigen
Sodann 131¾ Ruthen daſelbſt, bef. Vacant,
tnd richtig zu ſtelleg.
Nro. 15., 60½ Ruthen in der 21ten Gewann gegen Win=
Darmſtadt den 23. Auguſt 1811.
tersnußbaum, bef. Johannes Ruͤck, iſt zehendfrei,
Großherzogl. Heſſ. Garniſonsgericht daſelbſt.
5) Diejenigen, welche an den Nachlaß des verſtorbenen Nro. 23., 82 Ruthen in der 461 Gewann daſelbſt, bef.
Waiſenhaus Erbleihguth und iſt der letzte in der
Invaliden Johannes Hinkel dahier allenfalls Forderungen
Gewann,
haben, werben hiermit aufgefordert, ſolche in dem auf den
Nro. 4½., 45 Ruthen in der 67ten Gewann, die Kochers=
18. naͤchſten Monats Geptember anberaumten Termin vor
wieſe genannt, bef. Adam Allmann,
unterzeichneter Gerichtsſtelle, unter dem Rechtsnachtheil der
ſollen Mittwoch den 25ten Gept., Nachmittags um 2 Uhr
Praͤcluſion anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
im Gaſthaus zur Krone auf 6 Jahre in Beſtand an den
Darmſtadt den 23. Auguſt 1811.
Meiſtbietenden gegeben werden.
Großherzogl. Heſſ. Garniſonsgericht daſelbſt.
4) Den 24ten Sept., Vor= und Nachmittags um die
gewoͤhnlichen Stunden wird in dem neuen Armenhauſe mit
Verſteigerungen.
2 Uhr ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Candidaten
1) Um den Activ=Nachlaß der kuͤrzlich allhier verſtore Goͤtz dahier gehoͤrige an dem Ballonplatze gelegene
Wohn=
nehmen. Darmſtadt den 14ten September 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Schulz sen., Hofgerichts=Advokat.
2) Kuͤnftigen Dienſtag den 17ten dieſes, Morgens 9
2) Da der Gemeindsmann Wilhelm Kleinſtaͤuber zu Uhr und Nachmittags um 2 Uhr, und die folgenden Tage
Arheilgen ſo viele Schulden kontrahirt hat, daß dieſelbe ſoll in der Behauſung des Forſtrath Spamer in der alten
deſſen Activvermoͤgen bei weitem uͤberſteigen; ſo wird der Vorſtadt, Gold, Silber, Kleider, Bettwerk und aller=
Concurs hierdurch erkannt, und alle diejenige, welche an hand Hausrath gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigt
Darmſtadt den 13ten September 1811.
3) Nachſtehende Feldguͤther:
Loͤcherfeld.
Laut Flurbuch Nro. 28½, 57½ Ruthen in der 10ten
Ge=
wann gegen Chriſtbellen, angefangen am
Flur=
graben, bef. Philipp Moͤſer,
3) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaſt des da= Nro. 5., 60 Ruthen in der 15ten Gewann über dem
Flurgraben an der Pfarrwieſe, bef. David Spieß,
iſt zehendfrei,
auf den Graͤfenhaͤuſer, theils auf den
Pallaswie=
ſer Weg, bef. Conrad Neumann und Johannes
Klepper,
Nro. 4., 102 Ruthen in der 15ten Gewann, gegen dem
tiefen See uͤber neben der Pfarrwieſe, bef. ſich
ſelbſt,
Philipp Fuchs.
Heinheimerfeld:
Nro. 9., 984 Ruthen in der 88ſten Gewann auf der
Hardt, bef. Jacob Sturm,
Den 25ten September, Mitt richs Nachmittags um
der vierten Vergantung angefaͤngen, die Fortſetzung der=
[ ← ][ ][ → ] ſeiben jedesmal durch die Schelle bekannt gemacht, und
das gedrückte Verzeichniß der zu verſteigernden Effecten
ei=
nige Tage vorher ausgegeben werden. Darmſtadt den 13.
September 1811.
Großherzogl. Heſſ. Vergantungsanſtalt daſelbſt.
5) Kuͤnftigen Montag uͤber acht Tage als den 23ten
die=
ſes Monats ſoll dahier im Forſtrath Spameriſchen Hauſe
eine Sammlung Oelgemaͤlde von verſchiedenen ſehr guten
Meiſtern, als Geekatz, Loͤwenſtern, Trautmann u. ſ. w.
gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden, das
Ver=
zeichniß kann in erwaͤhntem Hauſe taͤglich eingeſehen
wer=
den. Darmſtadt den 13ten Sept. 1811.
6) Ueber 200 Ohm weingruͤne, gut konditionirte
Faͤſ=
ſer inlaͤndiſche Arbeit, in der Groͤße von L - 10 Ohm,
hauptſaͤchlich aber von 4 Ohm und darunter ingleichem
eine Parthie großer Fleiſchſtaͤnder, ſollen Mittwochs den 18.
Sept. von 9 Uhr Vormittags an, in dem Hauſe des
Beun=
nenmeiſters Sinnigſohn in der großen Ochſengaſſe
verſtei=
gert werden. Man garantirt fuͤr die innere Guͤte und
Reinheit der Faͤſſer.
7) Die von dem Burger und Ackermann Juſtus Bierach
aus der Verlaſſenſchaft der verſtorbenen Frau Keiegsrath
Merkiſchen Wittwe erſteigte 350 Ruthen 3 Schuh
Wie=
ſen im Schefthum auf der Wiedermanns Wieſe in der 1ten
Gewann in der Ecke, bef. Joh. Geyer und Balthaſar Hirſch
ſollen Montag den 23. Sept., Vormittags 11 Uhr auf dem
hieſigen Rathhauſe anderweit verſteigt werden.
Darmſtadt den 30. Auguſt 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Sahl.
L. C.
8) Mein in der Marktſtraße Nro. 560. gelegenes 3
ſtoͤcki=
ges Eckhaus, zum Ritter=genannt, laſſe ich Montags den
16ten dieſes, Nachmittags 4 Uhr unter annehmlichen
Be=
dingungen im Gaſthaus zur Crone oͤffentlich verſteigern,
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zuſchlagen.
W. Frey.
Feilgebotene Sachen.
1) Hinter dem Armenhauſe im Ditſchleriſchen Garten iſt
guter Traubenmoſt, die Maas zu 24 kr., zu haben.
2) Ein gut konditionirtes Lagerſaß von 17 Ohm mit 8
Reifen von Stabeiſen ſodann zwei Stuͤckfaͤſſer in Eiſen
gebunden und mehrere kleine Faͤſſer in der Groͤße von 1
Ohm und 8 - und 15 Viertel ſind bei dem Kuͤfermeiſter
Buͤrger dahier zu verkaufen.
3) Bei dem Fuhrmann Leisler in der Kaplaneigaſſe iſt
gutes Pyrmonterwaſſer, die Bouteille zu 30 kr., zu haben.
4) Ein Garten von 209 Ruthen iſt unter annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Das Naͤhere
iſt bei dem Feldſchuͤtz Bluͤmmel zu erfahren.
Blumen= Zwiebeln.
5)
In der Faſſeliſchen Saamenhandlung in Frankfurt
am Main, Döngesgaſſe Lit. G. No. 44. ſind ächte
hol=
ländiſche Blumenzwiebeln zu haben, als gefüllte
Hya=
einthen in allen Farben, Tazetten, Nareiſſen,
Jonquil=
len, Annemones, Ranunkeln, frühe Tulipanen,
Cro=
cus ꝛc. Ein Verzeichniß wird gratis ausgegeben.
Briefe und Gelder werden franzo erbeten.
Zu vermiethen.
1) In No. 601. der neuen Vorſtadt iſt der zweite
Stock, beſtehend in 7 an einander haͤngenden Zimmern,
2 Kammern, einer Kuͤche, Keller und Holzplatz, zu
vermie=
then, und kann auf Michaelis bezogen werden. Auf Vere
langen kann auch ein Pferdeſtall und Bedientenzimmer
da=
zu gegeben werden.
2) Nahe am Markt iſt eine Stube mit oder ohne
Moͤ=
bel und mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann. Das Naͤhere
er=
faͤhrt man bei dem Hofbuchbinder Wuͤſt.
3) In der langen Gaſſe Nro. 191. ein Logis mit
Moͤ=
bel fuͤr eine ledige Perſon.
4) In Nro. 187. der langen Gaſſe nahe am
Ludwigs=
brunnen ein Logis, beſtehend in Stube, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches in 2 Monat bezogen werden kann.
5) Eine große Stube mit Alkof, Stubenkammer, Kuͤche,
Kellerantheil, Spei her und Holzplatz, dem Mitgebrauch des
Waſchhauſes benebſt einigem Gartenland, bei C. Klaunig
vor dem Mainthor.
6) Im Birngarten Nro. 52. iſt im Hinterbau mit der
Ausſicht nach dem Garten ein Logis, mit oder ohne
Moͤ=
bel fuͤr eine ledige Perſon, aus Stube, Kammer und
ver=
ſchloſſenem Holzplatz beſtehend, ſogleich zu vermiethen.
7) An der Eiche in Nro. 335. ein Logis, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, einer Kammer auf dem Boden
Kuͤche, Keller und Holzplatz.
8) In einer der beſten Lagen der Neuſtadt iſt ein
ge=
woͤlbter Keller, in welchen mehr als 12 Stuͤck Win
gelegt werden koͤnnen, zu vermiethen.
9) In der Neuſtadt ſind gleicher Erde, mit der
ſchoͤn=
ſten Ausſicht, drei ſchoͤne an einander ſtoßende Zimmer,
nebſt Bedientenſtube und Holzplatz, zu vermiethen.
10) In der alten Vorſtadt Nro. 111. mit der Ausſicht auf
die Straße ein Logis fuͤr eine ledige Perſon beſtehend in
einer Stube, Kammer und Alkov, mit Moͤbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
11) Gegen der Infanteriekaſerne uͤber in Nro. 127. iſt
ein Logis mit Bett und Moͤbel zu vermiethen, welches
ſogleich bezogen werden kann.
12) Ein Logis im neuen Hinterbau des letzten Hauſes
am ſogenannten kleinen Thuͤrgen, von 4 Zimmern und 3
Ka=
binetten, mit der Ausſicht auf die vorbeiziehende Straße,
nebſt Kuͤche, Bodenkammer, Keller, Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche, welches vom 1ten naͤchſtkuͤnftigen
Monats an bezogen werden kann.
13) In einem ſchoͤnen Garten nahe bei der Stadt iſt an
eine honette Familie ein Logis mit der angenehmſten
Aus=
ſicht, beſtehend in 2 Stuben, einem Kabinet und Kuͤche,
zu vermiethen.
14) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 438. iſt im dritten
Stock eine abgeſonderte Stube mit der Ausſicht auf die
Straße an eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett und
Moͤbel, wobei auf Verlangen auch die Koſt gegeben
wer=
den kann, zu vermiethen .und kann ſogleich bezogen
werden.
15) Nahe bei der Stadtkirche iſt ein Logis fuͤr eine
ledi=
ge Perſon zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zu den oͤffentlichen Pruͤfungen der hieſigen
Stadt=
ſchulen, welche Mittwochs den 18ten dieſes und den darauf
folgenden Freitag Vor= und Nachmittags in dem erſten
Stadtſchulhauſe werden gehalten werden - laden die
Leh=
rer derſelben alle Freunde jugendlicher Bildung und
ins=
beſondere die Eltern der ihremn Unterrichte anvertrauten
Kin=
der hierdurch ein. Darmſtadt den 14ten Sept. 1811.
rungswuͤrdigen Publikum bekanat, daß ich nunmehr wis
der in derſelben fortfahre, und bitte um geneigten Zue
ſpruch, wogegen ich gute prompte Bedienung gegen die
billigſten Preiße verſpreche.
J. Steinius, Tapezierer und Sattlermeiſter,
wohnhaft bei Hrn. Mehlhaͤndler Fiſcher nahe bei
der Stadtkirche.
4) Ich wohne gegenwaͤrtig in dem Kammerrath Nau=
2) Eine treue Dienſtmagd, die mit aller haͤuslichen Ar= maͤnniſchen Haͤuſe in der alten Vorſtadt. Koͤrnlein=
beit umzugehen weiß, wird auf Weihnachten in eine
Haus=
haltung in Dienſt geſucht.
3) Da ich durch meine Abweſenheit im oͤſtreichiſchen
Feldzuge als Diviſions=Gattler meine Arbeiten als
Tape=
zierer nicht fortſetzen konnte, ſo mache ich einem vereh=
5) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publikum
hier=
mit bekannt, daß ich mich als Buchbinder dahier etablire
habe. Ich verſpreche gute und billige Bebienung= und
bitte um geneigten Zuſpruch. G. Wimmenauer,
wohnhaft in der Schloßgaſſe Nro. 19.
Angekommene Fremde vom 7ten bis den 14ten September 1811.
In der Traube: Hr. von Mondrond, Obriſter, in
hieſi=
ſigen Dienſten; Hr. Raade, Cammermuſikus, von Gotha;
Hr. Dingler, Profeſſor, von Wien; Hr. Deißenau, und
Hr. Wenck, Officiere, in öſtreichiſchen Dienſten; Hr. Heuſel,
von Frankfurt; Hr. Baron von Zwierlein, von Stuttgardt;
die Gebrüder Hrn. Moriſſen, Rentier, von Maſtrich; Hr.
Langsdorf, Regierungs=Referendär, von Gieſen; Frau von
Ohlenſchlager, von Frankfurt; Frau von Waitz, von Caſſel;
Ihro Durchlaucht die Fürſtin von Leiningen, Gräfin von
Rech=
tern, und Fräulein von Spath, von Schönberg kommend;
Hr Schubert, Schauſpieler, von Berlin; Frau Witte, von
Treburg; Hr. Bindewald, Rektor, von Lauterbach; Hr. Win=
Lelbrecht, Inſpektor, von Alsheim; Hr. Pareus, von Mainz;
die Hrn. Gebrüder von Malsburg, von Kleinbockenheim; Hr.
von Hertling, mit Familie, von Mannheim; zwei Hrn.
Jä=
ger, Hr. Micheleißen, und Hr. Rall, von Enningen; Hr.
Bamberger, von Memmingen: Hr. Le Groß, von Aix la Chapelle,
Hr Fiſcher, von Lahr; Hr. Signorino, von Amſterdam; Hr.
Ackermann, und Hr. Laderberg, von Mannheim; Hr.
Rei=
chardt, von Forſt; Hr. Heinzerling, von Biedenkopf; Hr.
Bitter, von Heidelberg; die Gebrüder Häneler, von
Gönnin=
gen; Hr. Magnus, von Strasburg; ſämmtlich Kaußeute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Sulzer, königl.
baieri=
ſcher Geſandter am hieſighen Hof; Hr. Juſti, Superintendent,
und Hr. Uſener, Pfarrer, von Marburg; Hr. Friederich, und
Hr. Weygand, Baudirektoren, von Homburg; Hr.
Heyne=
mann, nebſt Frau, von Magdeburg; Hr. Thuring von
Len=
nez; Hr. Graupner, von hier; Hr. Nack, von Mainz; Hr.
Strop, und Hr. Neuhaus, von Münſter; Hr. lFulda, und Hr.
Landame, von Stuttgardt; Hr. Giuline, von Augsburg; Hr=
Alochoff, von Neuwerda; ſämmtlich Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Beck,
Generallieute=
nant in großherzogl. bad. Dienſten; Hr. Iffland, General=
Direktor, und Hr. Beer, Banquier, mit Familie. von Berlin;
Frau von Böhme, vor Raſtadt; Hr. von Ellrodt, nebſt
Fray=
von Frankfurt; Hr. Blanck, von Augsburg; Hr. Jordan,
von Forſt, ſämmilich Kauſleute; ſodann Hr. Hauptmann,
nebſt Frau, von Wien.
Im Schwan: Hr. von Oberkirch, von Strasburg.
Im Löwen: Hr. Degen, Handelsmann, von Grünſtadk.
Im wilden Mann: Hr. Franz, Hr. Hardt, Hr. Lembt,
und Hr. Ramſeck, Buͤrger, von Gießen.
Im Hirſch: Hr. Rabenau, Seribent, von König; Hr.
Helm, Handelswann, von Magdeburg; Hr. Walter, und Hr.
Kempf, Bürgermeiſter, von Seckmauer.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Baron von Nereu, großherzogl. badiſcher Kammerherr,
den 9ten Sept.; Hr. Steinmep, Hofkammerath, von
Geligen=
ſtadt, eod.; Ihro Durchlaucht die Fürſtin von Leiningen,
Gräfin von Rechtern, und Fräulein von Grath, gehn nach
Schönberg den 11ten; Hr. von Alopäus, ruſſiſcher Geſandter,
eod.; Hr. Baron von Ende, von Heidelberg kommend, den
12ten; Hr. Baron von Ludwig, geht nach Mannheim, eod.;
Hr. Baſchborn, Diviſions=General, von Caſſel kommend,
eod.; Hr. von Piſtor, General in ruſſ Dienſten, den 13ten,
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 8. Sept., dem Burger und Wagnermeiſter, Ludwig
Wuͤrtenberger, eine Tochter: Cathartne Regine.
dem Herrn Landgrafen Chriſtian, Johannes Becker, eine
Toch=
ter: Wilhelmine Philippine.
Eodem, dem Burger und Gürtlermeiſter, Friederich Andreas Tage alt.
Volkhardt, ein Sohn, Daniel Wilhelm.
ler, eine Tochter: Marie Eliſabethe.
Den 13ten, Dem Großherzoglichen Hofſecretair, Herrn
Frie=
derich Chriſtian Ludwig Maurer, eine Tochter: Theckla Ma= manns, Balthaſar Beſt, eheliche Tochter, 31 Jahre, 9
Mo=
riane Theodore Caroline.
Kopulirte:
Den 5ten September, zu Hirſchhorn: der Großherzogliche 5 Monate und 12 Tage alt.
Hofkammer Aſſeſſor, Herr Georg Gottlieb Schmitt, des
Groß=
herzoglichen Geheimen Referendairs, Herrn Wilhelm Theophil
Schmitt, ehelicher Sohn; und Jungfer Helene Theodore, des, Hofgerichts Canzelligen Herrn PhilippChriſtian Kuhn ein Sohn,
Großherzoglichen Rechnungsraths, Herrn Höfer, eheliche Tochter. Phielipp Chriſtian, 9 Jahre. 11 Monate und 29 Tage alt.
Verbeſſerung.
Im vorigen Wochenblatte, unter den Copulirten, muß es heißen,
Herr Georg Hettinger zu Kirchbera.
Beerdigte:
Den 9ten Sept., Anne Dorethee, des verſtorbenen
herr=
ſchaftlichen Brunnenmeiſters, Johann Valentin Lucä, nachge=
Eodem, dem Kutſcher bei Gr. Hochfürſtlichen Durchlaucht, laſſene, eheliche Tochter, 54 Jahre, 2 Monate und 1 Tag alt.
Eodem, dem Burger und Nagelſchmiedmeiſter, Johann
Bal=
thaſar Schmidt, ein Sohn, Georg Wilhelm, 1 Jahr und 3
Den 12ten, Anna Catharine, des Burgers und Schloſſer=
Den 9ten, dem Burger und Schreinermeiſter, Johannes Witz meiſterk, Emmerich Bernhard Stahl, hinterbliebene Wittwe,
47 Jahre, 2 Monate und 17 Tage alt.
Eodem, Carharine Margarethe, des Burgers und
Acker=
nate und 12 Tage alt.
Den 13ten, dem Großherzogl. Hofkapelle=Muſicus, Herrn
Conrad Friedrich Wagner, ein, Sohn, Carl. Jacob, 2. Jahr,
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 12ten September, dem Großherzogl. Secretaire und
ſtatt: Herrn Georg Beringer zu Kirchheim,