Darmstädter Tagblatt 1811


27. Mai 1811

[  ][ ]

D a r m ſt a dtiſches
allergnädigſt privilegirtes
9= Und Anzeige.æ
r=ht
Montag den 27. May

1011.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Ein
Rindfleiſch
Ein

Kalbfleiſch

Ein


Hammelfleiſch
Ein
Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
ſEin
Speck
Ein Nierenfett
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein = Ochſenleber,
Gülzen,
Ein

Ein
Bratwürſte
Ein
- gute pure Schweine= Leber =oder
Blutwurſt mit Grieben
Ein
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck,
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5 pfünd. Laib Brod ſoll gelten9 kr.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe


12

II. Marktpreiß=
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß

Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl

Ein Kernmehl

Ein
Bollmehl

Gefluͤgel.
Eine Gans
Eine Enie

Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
Ein Weisſiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kub=oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkäſe
Von den übrigen das Stück
Eier 6 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

e.

fl.

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

10

14

emter.

Ilzenau
Bensheim
darmſtadt
Dieburg
dornberg
jürth
Hernsheim
geprenheim
elſterbach
ampettheim
ichtenbe:g
indenfels

Forn ſGerſteſWaiz. Spel Hafer. Aemter. Datum. D a tu m. fl. 1k. f. r. fl. kr. fl. kr. fl. r. Horn.
H. xr. Ge=
fI
. rſte
kr. 7
fl. aih.
kr. 7Sr. Fel5 Ha 22 May 4¼ 45 6 3150 33- 3 Lorſch I. ir. fl., 21 May 4 355 3 5 8. Pfungſtadt. 24 May 4 4 2 145 7½2l 501 Reinheim Rüſſelsheim Schaafheim Geeheim
Seeligenſtadt 22
19 41404
4140 7 Steinheim, .. Umſtadt 20 May 4 0 8 15 May 3 Wimpfen 4j40 41 3 50 3 Zwingenberg . 1

Großherzoglich Heſſiſche Polizey= Deputation.

[ ][  ][ ]

Edietalcitation.
1) Der gegenwaͤrtige Beſitzer des verlornen Pfandſchei=
nös
1424 wird aufgsfordert binnen hier und 30 Tagen ſeine
Anſpruͤche hierauf vor unterzeichneter Stelle um ſo gewiſſer
geltend zu machen, als nach Verlauf dieſes Termins das
unter obiger Nummer verſetzte Unterpfand dem rechtmaͤßi=
gen
Eigenthuͤmer unter Beobachtung der Pfandhaus= Ju=
ſtructions
=Artikeln uͤberliefert werden wird.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Pfandhaus=Verwaltung daſ.
2) Alle diejenigen, welche an den geringen Nachlaß der
verſtorbenen Wittwe des geweſenen penſionirten Hoboiſten
Conrad Delfink dahier etwas zu fordern haben, werden
auf Dienſtag den 7ten Juny d. J. Vormittags 9 Uhr un=
ter
dem Rechtsnachtheil vor unterzeichneter Gerichtsſtelle
vorgeladen, daß ſie im Ausbleibungsfall von der Maſſe
ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 17ten May 1811.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſonsgericht daſ.
3) Diejenige, welche an den Nachlaß der dahier ver=
ſtorbenen
Burger und Schornſteinfeger Jacob Appiſchen
Eheleute aus irgend einem Grund Forderungen haben,
werden hiermit angewieſen, ſolche um ſo gewiſſer binnen
14 Tagen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen und
richtig zu ſtellen, als ſie ſonſten damit nicht mehr gehoͤrt,
ſondern von der Maſſe werden ausgeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) In der Verhoͤrſtube der Infanteriekaſerne werden
kuͤnftigen Dienſtag, Nachmittags 2 Uhr, die zum Nach=
laß
des verſtorbenen Cadett=Corporals Valtins gehoͤrige
Kleidungsſtuͤcke nebſt Bettwerk Weißzeug u. ſ. w. gegen
gleich baare Zahlung verſteigt werden. Darmſtadt den
Schenck.
24ten May 1811.
2) Die zum Nachlaß der Wittwe des dahier verſtorbe=
nen
Burgers und Schornſteinfegers Jacob App gehoͤrige
Effecten, beſtehend in Silber, Kleider, Weißzeug, Bett=
werk
Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen und allerhand
Hausrath, ſollen Dienſtag den 4ten Juny und die folgende
Tage in der Behauſung des hieſigen Burgers und Sieb=
machers
Bruͤckners gegen baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
3) Nachdem zum anderweiten oͤffentlichen Verkauf des
hieſigen ſtaͤdtiſchen Schaafhofs mit allen darin befindlichen
Gebaͤuden, Theilweiſe oder im Ganzen, unter Vorbehalt
Großherzogl. Regierungs=Ratiſication, Termin auf Don=
nerstag
den 30ten dieſes, Vormittags 11 Uhr, auf dem
hieſigen Rathhaus, anberaumt worden iſt; ſo wird dieſes
hierdurch bekanntgemacht. Darmſtadt den 20. May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Frey.
4) Zukuͤnftigen Montag den 27ten dieſes um 9 Uhr des
Morgens werden in der Behauſung des Herrn Sinnig=
ſohn
Nro. 717. der Neuſtadt allerlei Effekten als:
Porzellain, Steingut, Uhren, Glaͤſer, Pferdegeſchier,

Satteldecken ꝛc. und verſchiedenes Hausgeraͤthe an den
Meiſtbietenden gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlich ver=
ſteigert
.
5) Mein in der kleinen Ochſengaſſe neben Hrn. Loͤw
Pfungſt und Hrn. Joſeph Hirſch zu jedem offenen Gewer=
be
ſehr gelegenes und mit einem gewoͤlbten Keller verſe=
henes
Wohnhaus No. 450. laſſe ich Dienſtag den 4ten
Juny Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zur Crone dahier
unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich verſteigern und
dem Meiſtbietenden unwiederruſlich zuſchlagen. Liebhaber
koͤnnen das Haus taͤglich in Augenſchein nehmen.
Georg Adam Kiſtinger, Mehlhaͤndler=
6) Das zur Verlaſſenſchaft der Wittwe des dahier ver=
ſtorbenen
Zimmermanns Wilhelm Ningler gehoͤrige, in
der langen Gaſſe, neben dem Weisbindermeiſter Querner
und dem Maurer Joſt gelegene Wohnhaus ſoll Mittwoch
den 5ten kuͤnftigen Monats Juny Vormittag um 11 Uhr
unter denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
wiederholt verſteigt werden. Darmſtadt den 13ten
May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
7) Das dem Schumacher Johann Michael Weidmann
gehoͤrige, in der großen Bachgaſſe, neben Valentin Bei=
tziſchen
Erben gelegene Wohnhaus ſoll Mittwoch den 5ten
Juny Nachmittag 4 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus un=
ter
denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedins
gungen verſteigt werden. Darmſtadt den 13ten May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
8) Den 29ten dieſes des Nachmittags um 2 Uhr ſol=
len
auf dem hieſigen Rathhauſe nachbeſchriebene Feldguͤ=
terſtuͤcke
, als naͤmlich:
Ruth. Nro. Gew.
Im Niederfeld.

317½ 62 13 Zwiſchen dem Griesheimer und Dorn=
heimer
Weg, bef. Georg Ruͤckert und
Heinrich Klein, giebt 1Simmer1Kpf.
Korn zur Pfarrei Beſſungen; iſt ze=
hendfrei
. 145 53 9 Zwiſchen dem Griesheimer Weg und
der neuen Allee, bef. Philipp Götz und
des Herrn Landgrafen Georg Carl Hoch=
fuͤrſtliche
Durchlaucht. 419¾ 49.53 11 Vor dem Rheinthor am Weiterſtaͤdter
Weg, bef. Heinrich Weber, giebt 1
Smr. 1 Geſcheid Korn zum Rentamt,
120 Ruthen ſind zehendfrei. 107³₈ 5 18 Im Bachgang, rechterhand des Schleif=
wegs
, bef. Johannes Schneider und
Adam Knoͤß. 80 18 18) Am Oppenheimer Gau, rechterhand
dem Dornheimer Weg, bef. Heinrich
Klein und Johannes Hildebrand. 160 1 23 Zwiſchen der vorigen und der Ullner
Tann, bef. ſich ſelbſt und iſt der erſte
in der Gewann. 160 2 23 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt. 160 3 23 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt. 160 6 23 Daſelbſi, bef. Freiherrn von Barkhaus
und ſich ſelbſt. 160 7 23 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt. [ ][  ][ ]

Ruth. Nro
160 8

160
160
160
160
160

9
10
11
12
13

Gew.
23
23
23
23
23
23

131½ 29 14 131½ 29½ 14 Ae 200 26 32 451¾
52 27
28 32
32 561½ 29 32 561¾ 30 32 97½ 20 41 80 21 41 216½ 19 42 120 66 52 160 67 52 1551 17 57 155½ 18 57 160 27 57 160 28 57 160 29 57 160 30 57 160 35 57 71 24 58 737¾ 12 59

Im Niederfeld.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Herrn
Poſthalter Wiener.
Auf dem Oppenheimer Gau, linkerhand
des Dornheimer Wegs, bef. Johannes
Fuchs und ſich ſelbſt; iſt zehendfrei.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Ackermann
Klein; iſt zehendfrei.
cker im Loͤcherfeld.
Rechterhand am Graͤfenhaͤuſer Weg,
bef. Nikolaus Roth und ſich ſelbſt; iſt
zehendfrei.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Kpf.
Korn zum Rentamt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf
Korn zum Rentamt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Chriſtian
Ruͤckert, giebt 1 Kumpf Korn zum
Rentamt.
Stoͤßt theils auf den Graͤfenhaͤuſer,
und theils auf den Pallaswieſer Weg,
bef. vacant mit Steuerkapital und ſich
ſelbſt, giebt 2 Albus Beed und 1 Kumpf
Haͤuſenſtammer Korn.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und vacant mit
Steuerkapital, giebt 3 Alb. 7pf. Beed.
Am Grohberg, rechterhand des Graͤfen=
haͤuſer
Wegs, bef. Philipp Moͤſer und
iſt der letzte.
Hinter der Prinzenſchanz, bef. Johan=
nes
Poppert und ſich ſelbſt, giebt 2
Geſcheid Korn zum Rentamt.
Daſelbſt bef. ſich ſelbſt und Chriſtian
Ruͤckert, gibt 1 Kpf. Heinberger Korn.
Auf die Landwehr, bef. Philipp Moͤſer
und ſich ſelbſt, giebt 1 Albus Beed.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Herrn
PoſthalterWiener, giebt 1Alb. Beed.
Daſelbſt, bef. Herrn Poſthalter Wie=
ner
und ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Daniel
Rechel.
Daſelbſt, bef. Herrn Poſthalter Wie=
ner
und Georg Dillmann.
Im 2ten Theil, linkerhand am Pallas=
wieſer
Schleifung, bef. Valentin Moͤ=
ſer
und den Hammelstrieb.
Rechterhand der Landwehr zieht auf
den Pallaswieſer Graben, bef. die Land=
wehr
und ſich ſelbſt.

Im Loͤcherfeld.
Ruth. Nro. Gew.
213¾ 15 59 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Johannes
Klepper.
unter denen in termino bekannt zu machenden Bedingun=
gen
zum dritten und letztenmal oͤffenilich aufgeſteckt, und
den Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 16 May 1811.
Reh,
Vermoͤge Auftrags.
Großherzogl. Canzleirath=
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter hat die Ehre einem verehrungswuͤr=
digen
Publikum bekannt zu machen, daß bei ihm alle Sore
ten Saiten=Inſtrumente, ſowohl alte als neue Violinen,
Alt=Violen, Violoncellen, Contre=Baͤſſe, Guitarven Boͤ=
gen
und Saiten aller Art zu haben ſind und ſchmeichelt ſich,
daß er ſowohl mit dieſen als auch mit denjenigen Inſtru=
menten
, die man ihm zu repariren anvertraut, ſich durch
gute Arbeit und billige Behandlung die Zufriedenheit ale
ler Muſikfreunde erwerben wird.
Nicolaus Diehl, Großherzogl. Hof= Inſtru=
mentenmacher
, in der Holzſtraße Nro. 407.
wohnhaft.
2) Unterzeichneter macht hierdurch bekannt, daß bei
ihm wieder Eberſtaͤdter Faß= und Krugbier zu haben iſt,
verſpricht prompte Bedienung und bittet um geneigten
Brenkmann.
Zuſpruch.
3) Bei Unterzeichnetem ſind Maagſaamenkuchen, das
Stuͤck zu 2½ kr., 100 Stuͤck, fl. 4., Hollaͤndiſche Herin=
ge
, das Stuͤck zu 10 bis 12 kr. zu verkauſen.
J. Val. Wambold in der Holzſtraße.
4) Mein in dem Winkelgaͤßchen gelegenes Wohnhaus,
zwiſchen Schuhmachermeiſter Kuͤhn und Leinenwebermei=
ſter
Horneff, bin ich Willens unter ſehr annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkauſen.
Philipp Delpp, Schneidermeiſter.
5) Unterzeichneter hat gut gemachte ganz fertige Stuͤh=
le
und Kanapé's, wie auch verſchiedenes Bettwerk jeder=
zelt
zu verkaufen oder zu vermiethen. Auftraͤge uͤber=
nimmt
er auf alle in ſein Fach einſchlagende Artikel, und
glaubt ſich damit denenjenigen, welche ihn mit ihrem
Zutrauen beehren durch gute und billige Bedienung, aufs
Beſte zu empfehlen.
PhilippLucas, Tapezierer,
wohnhaft bei Hrn. Metzgermeiſter Rummel
in der Marktſtraße.
6) Ich habe eine Anzahl medieiniſcher und chirurgiſcher,
noch ſehr brauchbarer Buͤcher, die groͤßtentheils aus der
neueſten Epoche dieſer Wiſſenſchaften ſind, gegen baare
Heinrich Ollweiler,
Zahlung abzugeben.
in der Behauſung des Herrn Kriegskom=
miſſar
Becker.
7) Bei dem Schreinermeiſter Bernhard in der Stadt
Linz ſtehen 2 Schreibſekretaͤre, ein nußbaumener und ein
kirſchbaumener, nach der neueſtenArt gearbeitet, zu verkaufen.
Löw Schwab
8)
wohnhaft in der langen Gaſſe Nro. 193. verkauft
und vermiethet neues und altes Bettwerk, auch
ſind Schreibmaterialien zu den billigſten Preißen
bei ihm zu bekommen.

[ ][  ][ ]

17) In Nro. 515. hinterm Rathhauſe ein Logis zwei
Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Kel=
1) Bei der Wittwe des Schreinermeiſter Kunz in der ler Holzplatz und Bodenkammer, welches ſogleich zu be=

Zu vermiethen.
Brandgaſſe Nro. 384. iſt ein Logis von Stube, Kuͤche ziehen iſt.
un d Holzplatz zu vermiethen.
18) In No. 19. der Schloßgaſſe zwei Zimmer mit Moͤ=
2) In Nro. 2. ein Logis, beſtehend in 2 heizbaren bel, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
Vermiſchte Nachrichten.
bald bezogen werden kann.
1) Ich mache einem verehrten Publikum hierdurch be=
3) In Nro. 470. der großen Ochſengaſſe ein Logis auf kannt, daß kuͤnftigen zweiten Pfingſtfeiertag nach der Mit=
die
Straße gehend, welches ſogleich bezogen werden kann. tagskirche, ſodann den dritten Feiertag Nachmittags in

4) Im Birngarten Nro. 46. iſt ein großer Keller zu
vermiethen, und ſogleich in Gebrauch zu nehmen.
5) In Nro. 493. der großen Ochſengaſſe ein Logis im
Hinterbau, welches in 2 heizbaren Zimmern, Kammer,
Kuͤche, Kammer auf dem Boden, Keller und in dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehet, und im Auguſt bezogen
werden kann.
6) In der Hauptſtraße der Neuſtadt Nro. 717. im er=
ſten
Stock zwei Zimmer, mit der Ausſicht auf die Straße,
nebſt Bedientenſtub= und Stallung zu 3 Pferden, welches
bis den erſten Juny bezogen werden kann.
7) In der alten Vorſtadt Nro. 70. iſt eine Schener zu
vermiethen, welche auf kuͤnftigen Johannistag in Gebrauch
genommen werden kann.
8) In Nro. 584. ein Logis mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche, Keller und
Holzplatz.
9) In der Neuſtadt iſt eine ganze Etage, beſtehend in
7 Piegen, einer Kuͤche, Boden, verſchloſſenem Holzplatz;
ſerner eine große oder 2 kleine Stuben, in einem und dem=
ſelben
Hauſe zu vermiethen und in 4 bis 5 Wochen zu be=
ziehen
.

dem von mir erkauften und ſehr bequem eingerichteten
Schießhaus vorm Neckarthor Wirthſchaft getrieben und
Tanz ohne Entrée gehalten werden wird. Sollte aber den
2ten Feiertag Regenwetter einfallen, ſo wird in meinem
großen Saale zum Erbprinzen nach der Kirche Tanz gegen
einen Gulden Entröe gehalten. Darmſtadt, den 18ten
Frey.
Mai 1811.
Gaſthalter zum Erbprinzen.
2) Die am 14ten dieſes verſtorbene Wittwe des geweſe=
nen
herrſchaftlichen Futtermeiſters Hochſtaͤtter hat in dem
von ihr errichteten Teſtament ihren Sohn, den hieſigen
Burger Abraham Hochſtaͤtter, aus guter Abſicht von ih=
rem
geſammten Nachlaß ausgeſchloſſen, und ſtatt ſeiner,
ihre Enkel, deſſen Kinder erſter und zweiter Ehe, zu ih=
ren
Ekben eingeſetzt, dabei unter andern verordnet, daß
alle Geſchaͤfte und Angelegenheiten, welche ihr nachgelaſ=
ſenes
in der Thurmgaſſe gelegenes Wohnhaus, ſo wie den
vor einigen Jahren erkauften Garten in den Roͤder, be=
furcht
Jakob Balz und Ackermann Fuchs, die vorzuneh=
menden
Veraͤnderungen des gegenwaͤrtigen Zuſtandes bei=
der
Immobiliarſtuͤcke, insbeſondere die bauliche Unterhal=
tung
des erſtern, die Vermiethung der darin entbehrlichen

Koͤhler, Zimmermeiſter.
werden
11) Nahe am Markt ein Logis gleicher Erde, mit der
Ausſicht auf die Straße, wo moͤglich fuͤr eine ſolide ſtille
Haushaltung, welches zu Ende July oder Anfangs Au=
guſt
bezogen werden kann.

mindeſte fuͤr ſich guͤltig ſolle vornehmen koͤnnen. In deſ=
ſen
Gemaͤsheit iſt von unterzeichneter Gerichtsſtelle der
von der Teſtirerin in Vorſchlag gebrachte hieſige Buͤrger
und Tapezier Ludwig Lukas als Curator uͤber das auf die
Futtermeiſter Hochſtaͤtteriſche Enkel vererbte großelterliche

12) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 438. ein Logis mit Vermoͤgen obrigkeitlich beſtaͤtigt worden. Alle ohne Vor=
der
Ausſicht auf die Straße, und mit Moͤbel fuͤr 2 ledige, wiſſen und Autoriſation dieſes Curators von dem mehrer=
Perſonen, wobei auch die Koſt gegeben werden kann.
waͤhnten Sohn der Verſtorbenen etwa kuͤnftig in Anſehung
13) In einer der beſten Lagen nahe am Loͤwenbrunnen des ſchon beſchriebenen Wohnhauſes und Gartens abzu=
iſt
eine Stiege hoch ein ſchoͤnes Logis zu vermiethen, wel= ſchlieſende Contrakte und ſonſten zu treffende Diſpoſitionen
ches taͤglich bezogen werden kann. Das Naͤhere kann man der oben bemerkten Art werden ſonach im voraus fuͤr nich=

in Nro. 499. erfahren.
11) In der alten Vorſtadt Nro. 109. iſt das untere Logis, in
3 heizbaren Zimmern und 2 Kammern, Küche. Boden, Keller,
Holzplatz und Waſchküche beſtehend, für eine ſtille Haushal.
tung zu vermiethen, und kann nach Umſtänden auch mit
Scheuer und Stallung ausgeholfen werden
15) In Nro. 483. in der großen Ochſengaſſe iſt eine
Stube mit Moͤbel zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden kann.
16) Auf dem Markt in Nro. 545. ein Logis 2 Stiegen
hoch, mit oder ohne Moͤbel fuͤr jedige Perſonen.

tig und unwirkſam hierdurch erklaͤrt, und das Pu=
blikum
zu dem Ende hiervon oͤffentlich in Kenntniß geſetzt,
damit jedermann ſich darnach bemeſſen und vor Schaden
huͤten koͤnne. Darmſtadt den 17ten Mai 1811.
Großherzogl. Heſſiſche Marſtalljuſtiz=
Deputation daſelbſt.
3) Es werden 2 bis 4 Abweisſteine, um ſolche vor
ein Haus zu ſtellen, zu kaufen geſucht.
4) Ein noch gut konditionirtes Clavier wird zu miethen
geſucht.

(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Dkluggs zu uto.2.

5) Alle diejenige, welche ſich mit ihren Forderungen
an die Rathsverwandten Gruͤnewaldiſche Verlaſſenſchafts=
maſſe
weder in dem auf den 18ten Februar dieſes Jahrs
zur Liquidation anberaumt geweſenen Termin noch kisher
gemeldet haben, werden nun mit ſolchen hiermit ab= und
zur Ruhe verwieſen. Darmſtadt den 15ten May 4844.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Frey.
6) Alle diejenige Glaͤubiger des Beiſaſſen Michael Spieß
zu Niederbeerbach, welche in dem auf heute anberaumt
geweſenen Liquidationstermin ihre Forderungen nicht an=
gezeigt
haben, werden nunmehr von der Concursmaſſe
ausgeſchloſſen. Pfungſtade den 14ten May 1811
Großherzogl. Heſſiſches Obeuamt daſelbſt.
L. Welcker.
7) Es wird eine Perſon als Kammerjungfer gegen gute
Bezahlung geſucht; dieſelbe muß mit hinlaͤnglichen Zeug=
niſſen
verſehen ſeyn, gut weiß Naͤhen und etwas Schnei=
dern
koͤnnen.
8) Unterzeichneter macht hierdurch einem geehrten Pu=
Plikum bekannt, daß er ſein bisheriges Logis auf dem

Markt verlaſſen, und nunmehr in der Ochſengaſſe im
Schuhmacher Ewaldiſchen Hauſe Nro. 490. wohnt; zu=
gleich
empfiehlt er ſich in allen in ſein Fach einſchlagenden
Arbeiten, vorzuͤglich Vergolden und Plattiren, und ver=
ſpricht
die beſte und billigſte Bedienung.
Georg Kunz, Guͤrtlermeiſter.
9) Die Cglonialwaaren duͤrfen nun wenn der Tariſ,
ſchon einmal bezahlt iſt, frei ohne dieſe Abgabe verkauft
werden.
Ob ich nun zwar in dieſem Monat mich nicht darauf
einlaſſen kann, die Preiße meiner fuͤhrenden Waaren viel
niedriger, wie bisher, zu ſtellen, ſo verſichere ich doch
daß dieſes, ſo bald es nur immer moͤglichiſt, geſche=
hen
wird. Hiermit alſo nur dies einzige: daß, wie
ſchon mehrmalen geſagt, die Preiße eines Andern auch
die meinigen ſind. Darmſtadt den 22ten May 1811.
L. A. Ollweiler.
10) 2 bis 3000, 1200, 1000, 200 und 100 fl. liegen
gegen gerichtliche Sicherheit auf liegende Guͤther zum Aus=
leihen
bereit. In der Schloßgaſſe Nro. 18. das Naͤhere.
11) Eine treue Magd, welche kochen kann, wird auf
Johanni in Dienſt geſucht.

Angekommene Fremde vom 18ten bis den 23ten May 1811.

Im Trauben: Hr. von Ammerongen, Rittmeiſter in hie=
ſigen
Dienſten; Hr. von Wießenhütten, Geheimerrath, von
Frankfurt; Hr. von Röden, nebſt Sohn, von Aſchaffenburg;
Hr. Lauptmann, von Virnheim; Hr. Saalig, von Frank=
furt
; Hr. Walacher, von Kaſſel; Hr. Bechle und Hr. Meſſer,
von Mannheim; Hr. Binda, aus Italien; Hr. Willich, von
Mannheim, Kaufleute; Hr. Schnitzel, Architect, von Düſſel=
dorf
; Hr Loriolle, Gemähldehändler, von Mainz; Hr. Wal=
ter
, Hr. Hennig und Hr. Skerl, Tuchfabrikanten, auch Sach=
ſen
; Hr. Hübinger, Lieutenant, Hr Schiller und Hr. Müller,
Sergeanten bei der Bürgergarde, von Heidelberg; Hr. Lenz
undHr. Gautier, Kunſtbereuter, von Frankfurt; Hr. Lam
bert, mit Geſellſchaft, von Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Schönberger, Landſchafts=
mahler
, nebſt Frau, von Wien; Hr. Reuling, Silhoueteur,
von Gieſen; Hr. Geyer, Forſtbereiter, von Lißberg; Hr. von
Scharzkoppen, Kammer=und Jagdjunker, von Frankfurt;
Hr. Rüding, Amtsverwalter, und Hr. Hofmann, Kaufmann
von Gernsheim; Frau Schmedding, mit Sohn, Kaufleute,
von Münſter; Hr. Homann, Dechant, von Münſter.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Ammerongen, Kam=
merherr
, in hieſigen Dienſten; Hr. Baron von Cramm, Escat
dronschef, in weſtphäliſchen Dienſten; Hr. Kern, Rechtsgelehr=
ter
, von Strasburg; Hr. Haacke, mit Familie, von Leirzig:
Hr. Lang, Kanonikus, von Drepnitz; Hr. Marx, Tonkünſt=
ler
, von Frankfurt; Hr. Muſſard, Kaufmann, von Stras=
burg
; Hr. Eckſtein, von Gieſen; Hr. Ochs, Mahler, von
Offenbach.

Im Schwanen: Hr. von Oberkirch, von Strasburg.
Im fröhlichen Mann: Hr. Augter, Handelsmann, voß
Abts emünd.
Im Löwen: Hr. Stroh, Handelsmann, von Hombueg.
Im wilden Mann: Hr. Vogel, Hofkammerbotenmeiſter,
von Gieſen; Hr. Wammersberg, aus Baiern und Hr. Daum,
nebſt Frau, Handelsleute.
Im Anker: Hr. Brandenthaler, von Azhauſen, und Frau
Bockries, nebſt Tochter, von Werthheim, Handelsleute.
Im goldnen Stern: Hr. Emanuel, von Heiternheim,
und Hr. Wolf und Frau von Orb, Handelsleute.
Im Viehhof: Frau Roſenberg. von Pirmaſens, Fran
Feller, von Freiburg; und Hr. Gramer, von Nürnberg,
Handelsleute.
Im Hirſch: Hr. Ordinger, aus Italien; Hr. Robette, aus
Italier, und Hr. Kalck, von Augsburg, Handelsleute; Hr. Wül=
ler
, Schauſpieler, von Augsburg; Hr. Schäffer, Chirurgus,
von Gieſen; Hr. Herdel, Handelsmann, von Schönhaiden.
Im grünen Laub: Hr. Trommer, Schauſpieler, aus
Sachſen.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Baron von Selbitz, und Hr. von Beulwitz, Oberforſt=
meiſter
, von Lobenſtein, den 19ten; Hr. Schützler, Bandi=
rektor
, von Düſſeldorf, den 20ten; Hr. Schwab, Sekretair,
geht nach Aſchaffenburg, eod.; Hr. von Berckheim, Geheimer=
rath
; von Karlsruhe, den 21ten; Hr. von Baunbech, gehe
nach Karlsruhe, eod.; Hr. Graf von Liewen, yys Heidelberg
kommend, den 24ten.

[ ][  ][ ]

Edietalcitation.
1) Der gegenwaͤrtige Beſitzer des verlornen Pfandſchei=
nes
1424 wird aufgefordert binnen hier und 30 Tagen ſeine
Anſpruͤche hierauf vor unterzeichneter Stelle um ſo gewiſſer
geltend zu machen, als nach Verlauf dieſes Termins das
unter obiger Nummer verſetzte Unterpfand dem rechtmaͤßi=
gen
Eigenthuͤmer unter Beobachtung der Pfandhaus= In=
ſtructions
=Artikeln uͤberliefert werden wird.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Pfandhaus=Verwaltung daſ.
2) Alle diejenigen, welche an den geringen Nachlaß der
verſtorbenen Wittwe des geweſenen penſionirten Hoboiſten
Conrad Delfink dahier etwas zu fordern haben, werden
auf Dienſtag den 7ten Juny d. J. Vormittags 9 Uhr un=
ter
dem Rechtsnachtheil vor unterzeichneter Gerichtsſtelle
vorgeladen, daß ſie im Ausbleibungsfall von der Maſſe
ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 17ten May 1811.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſonsgericht daſ.
3) Diejenige, welche an den Nachlaß der dahier ver=
ſtorbenen
Burger und Schornſteinfeger Jacob Appiſchen
Eheleute aus irgend einem Grund Forderungen haben,
werden hiermit angewieſen, ſolche um ſo gewiſſer binnen
14 Tagen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen und
richtig zu ſtellen, als ſie ſonſten damit nicht mehr gehoͤrt,
ſondern von der Maſſe werden ausgeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Alle diejenige, welche aus irgend einem Rechtsgrund An=
ſprüche
an den Nachlaß der kürzlich dahier verſtorbenen Wittwe,
des geweſenen Herrſchaftlichen Mönchwagenknechts Wagner
machen zu können glauben, haben ſolche binnen vier Wochen
a dato bei dem unterzeichneten Commiſſär Großherzogl. Marſtall=
Juſtizdeputation anzuzeigen und richtig zu ſtellen, nach Ablauf
dieſes Termins aber ſich zu gewärtigen, daß ſie von der Erb=
maſſe
ausgeſchloſſen und dieſelbe nach Maasgabe respectivedes
am 22ten dieſes publicirten Teſtaments und des zwiſchen beiden
Wagneriſchen Eheleuten unterm 15ten December 1790 errichte=
ten
Erbvertrags an die beiderſeitigen Leſtamentserben vertheilt
werden wird. Darmſtadt den 31ten May 1811.
L. Stamm, Oberforſtſekretär.
Verſteigerungen.
1) Die zum Nachlaß des dahier verſtorbenen Schutz= und
Handelsjuden Bonum Callmann gehörige Waaren, beſtebend
in Tücher, Bieber, Cattun Muſſelin, Nanquin und ſonſti=
gen
Ellenwaaren, ſollen, um die Erben aus einander zu ſeben,
Montag den 17ten Juny und die folgende Täge in der Behau=
ſung
der Callmänniſchen Wittwe gegen baare Zahlung verſteigt
werden. Darmſtadt den 28ten May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
2) Künſtigen Freitag den 7ten Juny, Vormittags 9 und
Nachmittags 2 Uhr ſollen in des Fuhrmann Laufers Behauſung
dahier am Hinkelſtein die zum Nachlaß der verſtorbenen Mönch=
wagenknecht
Wagneriſchen Wittwe gehörigen Efſecten, beſte=
hend
in Kleidungsſtücken, Bettung, Weißzeug und allerhand
Hausrath, gegen gleich baaxe Zahlung öffentlich an
den Meiſtbietenden verſteigert werden Darmſtadt den 31ten
Von Commiſſions wegen.
May 18.1.
L. Stam m.
3) Künftigen Mittwoch den 5ten Juny, Nachmittags um 1
Uhr ſoll das Gras auf den Städtiſchen Pallaswieſen, unter
den vorher bekannt gemacht werdenden Bedingungen, öffent=
lich
verſteigt werden. Darmſtadt den 31ten May 1811.
Ensling.
Von Stadtraths wegen.
4) Mittwochs den 12ten nächſten Monats Juny, Nachmittags

2 Uhr ſoll in dem Chauſſeehauſe zu Beſſungen, das dem Lata=
rethverwalter
Ruſchkau zu Bickenbach gehörige, gegen der Ka=
valleriekaſeine
uͤber zu Beſſungen gelegene, zu einer Wirth=
chaft
eingerichtete, aus zwei abgeſonderten Wohnungen von 2
Stuben, 2 Kammern, 2 Küchen, 2 Speicher und 2 Keller be=
ſtehende
einſtöck ge Wohnhaus, Stallung und Garten laut
Flurbuch pag. 101. Nro. 3. Ruthen 37153 Hofrailhe in der er=
1t n Ghewann auf dem Schaafberg. bef. Frau Oberförſter Lud=
wigs
Wittwe und Johannes Nohl, giebt 1 Alb. 1pfenn Beed
und 1 Rauchhuhn, unter den bekannt gemacht werdenden Be=
dingungen
an den Meiſtbietenden öffentlich verſteig: und wenn
ein annehmliches Gebot geſchiehet, ſogleich unwiederruflich zu=
geſchlagen
werden. Darmſtadt den 31ten May 18.1.
Vermöge Auftrags.
Lange, Garniſons Auditeur.
5) Den 11ten Juny, Vormittags von 9 bis 12 und
Nachmittags von 2 bis 5 Uhr wird in dem neuen Armen=
hauſe
mit der erſten Vergantung angefangen, die Fort=
ſetzung
derſelben jedesmal durch die Schelle bekanntgemacht,
und das gedruckte Verzeichniß der zu verſteigernden Eſſek=
ten
einige Tage vorher ausgegeben werden.
Darmſtadt den 31ten May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Vergantungs=Anſtalt daſelbſt.
6) Die zum Nachlaß der Wittwe des dahier verſtorbe=
nen
Burgers und Schornſieinfegers Jacob App gehoͤrige
Eſſecten, beſtehend in Silber, Kleider, Weißzeug, Bett=
werk
, Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen und allerhand
Hausrath, ſollen Dienſtag den 4ten Juny und die folgende
Tage in der Behauſung des hieſigen Burgers und Sieb=
machers
Bruͤckners gegen baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 21ten May 1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
7) Mein in der kleinen Ochſengaſſe neben Hrn. Loͤw
Pfungſt und Hrn. Joſeph Hirſch zu jedemoffenen Gewer=
be
ſehr gelegenes und mit einem gewoͤlbten Keller verſe=
henes
Wohnhaus No. 450. laſſe ich Dienſtag den 4ten
Juny Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zur Crone dahier
unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich verſteigern und
dem Meiſtbietenden unwiederruflich zuſchlagen. Liebhaber
koͤnnen das Haus taͤglich in Augenſchein nehmen.
Georg Adam Kiſtinger, Mehlhaͤndler.
8) Das zur Verlaſſenſchaft der Wittwe des dahier ver=
ſtorbenen
Zimmermanns Wilhelm Ningler gehoͤrige, in
der langen Gaſſe, neben dem Weisbindermeiſter Querner
und dem Maurer Joſt gelegene Wohnhaus ſoll Mittwoch
den 5ten kuͤnftigen Monats Juny Vormittag um 11 Uhr
unter denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
wiederholt verſteigt werden. Darmſtadt den 13ten
May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
9) Das dem Schumacher Johann Michael Weidmann
gehoͤrige in der großen Bachgaſſe, neben Valentin Bei=
tziſchen
Erben gelegene Wohnhaus ſoll Mittwoch den 5ten
Juny Nachmittag 4 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus un=
ter
denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
verſteigt werden. Darmſtadt den 13ten May 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
10) Montags den 17ten Juny Nachmittags um 5 Uhr
ſoll das diesjaͤh'ige Gras auf den zum Carlshof gehoͤrigen
Niederwieſen oͤffentlich verſteigt werden. Kaufluſtige wer=
den
eingeladen, ſich zur beſtimmten Zeit bei den gedach=
ten
Niederwieſen einzufinden.

[ ][  ][ ]

12) Da Freitag den 7ten Juny, Morgens um 9 Uhr
eine ſtarke Quantitaͤt altes Kupfer Parthieenweiſe an den
Meiſtbietenden verſteigt werden ſoll; ſo macht man dieſes
den Kaufliebhabern hiermit bekannt. Darmſtadt am 29.
Vermoͤge Auftrags.
May 1811.
Schmitz, Großherzogl. Heſſ. Bauſekretaͤr.
Feilgebotene Sachen.
1) Auserleſene ſchoͤne Kanarienvoͤgel, 2 Hahnen und 3
Weibchen, werden benebſt einem Hekkeſicht zu 2 Paar und
4 andern Koſichten, zu verkaufen angeboten. Ausgeber
dieſes ſagt, von wem.
2) Mein in dem Winkelgaͤßchen gelegenes Wohnhaus,
zwiſchen Schuhmachermeiſter Kuͤhn und Leinenwebermei=
ſter
Horneff, bin ich Willens unter ſehr annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
Philipp Delpp, Schneidermeiſter.
3) Ein neuer runder nußbaumener Tiſch mit Politur
ſteht bei der Schreinermeiſter Ewaldin am Ritzſtein zu
verkaufen.
4) Eine friſchmelkende Kuhe ſteht zu verkaufen.
5) Eine zweiſchlaͤferige Bettlade und ein großer eiche=
ner
Tiſch, welcher zuſammen gelegt werden kann, ſtehen in
Nro. 702. zu verkaufen.
6) Ein gutes Clavier, von 5½ Oetaven, ſteht zu ver=
kauſen
.
7) Bei dem Schreinermeiſter Bernhard in der Stadt
Linz ſtehen 2 Schreibſekretaͤre, ein nußbaumener und ein
kirſchbaumener, nach der neueſtenArt gearbeitet, zu verkaufen.
8) Unterzeichneter hat gut gemachte ganz fertige Stuͤh=
le
und Kanapé's, wie auch verſchiedenes Bettwerk jeder=
zeit
zu verkaufen. Auſtraͤge uͤbernimmt er auf alle in
ſein Fach einſchlagende Artikel, und glaubt ſich damit de=
nenjenigen
, welche ihn mit ihrem Zutrauen beehren,
durch gute und billige Bedienung, aufs Beſte zu empfehlen.
Philipp Lucas, Tapezierer,
wohnhaft bei Hrn. Metzgermeiſter Rummel
in der Marktſtraße.
9) Friſches Pyrmonter Waſſer iſt in der Traube dahier, die
große Bouteille 36 kr. die kleine 24 kr. zu haben.
10) Ich bin im Beſitz einer Parthie aͤchter Havanna
Cigarren, die ſehr billig abgegeben werden.
L. A. Ollweiler.
Zu vermiethen.
1) Am Ballonplatze in Nro. 67. iſt die mittlere Etage
zu vermiethen, welche in 4 heizbaren Zimmern, 2 Kam=
mern
, einem großen Boden, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehet, und bis Ende Auguſt
bezogen werden kann.
2) In Nro. 336. ein Logis im Hinterbau, welches in
Stube, Kuͤche und Platz im Keller beſtehet, und in 5
Wochen bezogen werden kann.
3) In No. 205. der langen Gaſſe ein Logis eine Stiege
hoch auf dem Seitenbau, welches in einer großen Stube,
Stubenkammer, Bodenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz
beſtehet, und in 14 Tagen oder in einem Vierteljahr bezo=
gen
werden kann.
4) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 138. ein Logis mit
der Ausſicht auf die Straße und mit Moͤbel fuͤr 1 oder 2
ledige Perſonen, wobei auch die Koſt gegeben werden kann.

5) In Nro. 493. der großen Ochſengaſſe ein Logis im
Hinterbau, welches in 2 heizbaren Zimmern, Kammer,
Kuͤche, Kammer auf dem Boden, Keller und in dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehet, und im Auguſt bezogen
werden kann.
6) In der Hauptſtraße der Neuſtadt Nro. 717. im er=
ſten
Stock zwei Zimmer, mit der Ausſicht auf die Straße,
nebſt Bedientenſtube und Stallung zu 3 Pferden, welches
bis den erſten Juny bezogen werden kann.
7) Nahe am Markt ein Logis gleicher Erde, mit der
Ausſicht auf die Straße, wo moͤglich fuͤr eine ſolide ſtille
Haushaltung, welches zu Ende July oder Anfangs Au=
guſt
bezogen werden kann.
8) In No. 19. der Schloßgaſſe zwei Zimmer mit Moͤ=
bel
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
9) Nahe am Ludwigsbrunnen No. 187. ein Logis, welches
in Stube, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet, und
bald bezogen werden kann
7) In der alten Vorſtadt Nro.770. iſt eine Scheuer zu
vermiethen, welche auf kuͤnftigen Johannistag in Gebrauch
genommen werden kann.
10) In meinem Hauſe naͤchſt dem Rheinthor iſt die gan=
ze
mittlere Etage nebſt Stallung fuͤr 4 Pferde, 2 Remi=
ſen
, 2 Boͤden, Keller, Holzplatz und der Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen; auch kann das Logis ohne
Stallung und Remiſe abgegeben und im July bezogen
werden.
Koͤhler, Zimmermeiſter.
16) Auf dem Markt in Nro. 545. ein Logis 2 Stiegen
hoch, mit oder ohne Moͤbel fuͤr ledige Perſonen:
Vermiſchte Nachrichten.
1) Ich mache einem verehrten Publikum hierdurch be=
kannt
, daß kuͤnftigen zweiten Pfingſtfeiertag nach der Mit=
tagskirche
ſodann den dritten Feiertag Nachmittags in
dem von mir erkauften und ſehr bequem eingerichteten
Schießhaus vorm Neckarthor Wirthſchaft getrieben und
Tanz ohne Entrés gehalten werden wird. Sollte aber den
2ten Feiertag Regenwetter einfallen, ſo wird in meinem
großen Saale zum Erbprinzen nach der Kirche Tanz gegen
einen Gulden Entröe gehalten. Darmſtadt, den 18ten
Mai 1811.
Frey,
Gaſthalter zum Erbprinzen.
2) Die am 14ten dieſes verſtorbene Wittwe des geweſe=
nen
herrſchaftlichen Futtermeiſters Hochſtaͤtter hat in dem
von ihr errichteten Teſtament 'ihren Sohn, den hieſigen
Burger Abraham Hochſtaͤtter, aus guter Abſicht von ih=
rem
geſammten Nachlaß ausgeſchloſſen und ſtatt ſeiner,
ihre Enkel, deſſen Kinder erſter und zweiter Ehe, zu ih=
ren
Erben eingeſetzt, dabei unter andern verordnet, daß
alle Geſchaͤfte und Angelegenheiten; welche ihr nachgelaſ=
ſenes
in der Thurmgaſſe gelegenes Wohnhaus, ſo wie den
vor einigen Jahren erkauften Garten 'in den Roͤder, be=
furcht
Jakob Balz und Ackermann Fuchs, die vorzuneh=
menden
Veraͤnderungen des gegenwaͤrtigen Zuſtandes bei=
der
Immobiliarſtuͤcke, insbeſondere die bauliche Unterhal=
tung
des erſtern, die Vermiethung der darin entbehrlichen
Logis, Abſchließung und Aufkuͤndigung der Miethakkorde ꝛc.
betreffen, bis zur Volljaͤhrigkeit ihrer Enkel durch ei=
nen
obrigkeitlich zu beſtellenden Curator dergeſtalt aus=
chließend
beſorgt werden ſollen, daß ihr Sohn Abraham
Hochſtaͤtter, in allen vorgedachten Beziehungen nicht das

[ ][  ]

mindeſte fuͤr ſich guͤltig ſolle vornehmen koͤnnen. In deſ=
ſen
Gemaͤsheit iſt von unterzeichneter Gerichtsſtelle der
von der Teſtirerin in Vorſchlag gebrachte hieſige Buͤrger
und Tapezier Ludwig Lukas als Curator uͤber das auf die
Futtermeiſter Hochſtaͤtteriſche Enkel vererbte großelterliche
Vermoͤgen obrigkeitlich beſtaͤtigt worden. Alle ohne Vor=
wiſſen
und Autoriſation dieſes Curators von dem mehrer=
waͤhnten
Sohn der Verſtorbenen etwa kuͤnftig in Anſehung
des ſchon beſchriebenen Wohnhauſes und Gartens abzu=
ſchlieſende
Contrakte und ſonſten zu treffende Diſpoſitionen
der oben bemerkten Art werden ſonach im voraus fuͤr nich=
tig
und unwirkſam hierdurch erklaͤrt, und das Pu=
blikum
zu dem Ende hiervon oͤffentlich in Kenntniß geſetzt,
damit jedermann ſich darnach bemeſſen und vor Schaden
huͤten koͤnne. Darmſtadt den 17ten Mai 1811.
Großherzogl. Heſſiſche Marſtalljuſtiz=
Deputation daſelbſt.
3) Kavier Godtfurneau, welcher mit hoͤchſter
Erlaubniß im Franzoͤſiſchen und Engliſchen Unterricht
ertheilt, hat gegenwaͤrtig noch einige Stunden unbe=
ſetzt
. Seine Wohnung iſt in der alten Vorſtadt No. 111.
4) In eine hieſige Schreinerwerkſtätte wird ein braver Lehr=
junge
geſucht. Bei guter Aufführung wird die beſte Behand=
lung
von Seiten des Suchenden zugeſichert.

5) Es wird eine Perſon als Kammerjungfer gegen guke
Bezahlung geſucht; dieſelbe muß mit hinlaͤnglichen Zeug=
niſſen
verſehen ſeyn, gut weiß Naͤhen und etwas Schnei=
dern
koͤnnen.
6) In der ſonntägigen Vorſtellung des Großherzoglichen Hof=
theaters
, am 19ten May, iſt ein Perſpectio abhanden gekom=
men
, deſſen Wieder=rhaltung man bis daher vergeblich entge=
gen
geſehen hat. Der redliche Finder wird gebeten, ſolches ge=
gen
ein Douceur an die Expedition des Wochenblatts abzugeben.
7) In vorzüglich guten Weinen und billiger Bedienung, ſa
wie auch den 2ten und 3ten Pfingſtfeiertag in vollſtändiger Tanz=
muſik
, empfiehlt ſich Unterzeichneter einem geehrten Publikum
aufs beſte.
J Dan. Kugler.
8) Es wird eine noch brauchbare Pferdskrippe mit
oder ohne Eiſenblech beſchlagen, von wenigſtens 12 Fuß
lang, zu kaufen geſucht.
9) Bei Unterzeichnetem iſt am 2ten und 3ten Pfingſt=
Feiertag gute Tanzmuſik anzutreffen.
F. Enes.
10) Eine treue Magd, welche kochen kann, wird auf
Johanni in Dienſt geſucht.
11) Im Gaſthaus zum Wolf zu Eberſtadt iſt am 2ten
Pfingſtfeiertag vollſtaͤndige Tanzmuſik anzutreſſen.
12) In eine Handlung im Fuͤrſtenthum Starkenburg
wird ein junger Menſch von guter Erziehung, gegen bil=
lige
Bedingungen, in die Lehre geſucht. Ausgeber dieſes
ertheilt hieruͤber naͤhere Nachricht.

Angekommene Fremde vom 23ten May bis den 1ten Juny 1811.

In der Traube: Hr. Poltz und Hr. Coppel, von Heilbronn;
Hr. Notter, von Strasburg; Hr. Buch, nebſt Frau, von
Mühlburg; Hr. Michel, von Frankfurt; Hr. Zickerer, aus Schwa=
ben
, ſämmtlich Kaufleute; Frau von Bethmann, von Frank=
furt
; Hr. von Schmidts, von Wetzlar; Hr Albrecht, Actua=
rius
und Hr Stäubler, Inſrektor, von Dresden; Frau Graͤſin
von Malsburg und Fräulein von Kalenberg, von Kaſſel; Hr.
Coump, Courier, von Lyon; Hr Lechner, Mechanikus, von
Metz; Hr. Loriol, Gemähldehändler, von Mainz; Hr. Gau=
thier
, nebſt Geſellſchaft, Kunſtbereuter, aus Frankreich.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Schönberger, Landſchafts=
mahler
, nebſt Frau, von Wien; Hr. von Scharzkoppen, Kam=
mer
= und Jagdjunker von Frankfurt; Hr. von Blandow,
Partikulier. von Frankfurt; Hr. Geyer, Forſtbereiter, von Liß=
berg
; Hr. Reuling, Stlhoueteur, von Gieſen; Hr. Cell, Hof=
ſchauſpieler
, von Mannheim; Hr. Schunk, Kaufmann, von
Frankfurt; Hr. Daroni, Kaufmann, aus Italien.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Ammerongen, Kam=
merherr
, in bieſigen Dienſten; Hr. Gſchickt, Kirchen= und Schul=
Rathsſekretair, von Arnöberg;Hr Bertrand, Kaufmann, von Lyon.
Im Schwan: Hr. von Oberkirch, von Strasburg.
Im fröhbichen Mann: Hr. Dillmann, Burger, von
Blintrop.
Im Löwen: Hr. Stroh, Handelsmann. von Homburg.

Getaufte, und Beerdi
Getaufte:
Den 26ten, dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Chri=
ſtian
Friederich, eine Tochter: Regine Chriſtiane.
Den 27ten, dem Großherzoglichen Hofrath und Hofgerichts=
advokaten
, Herrn Ernſt Ludwig Wilkens, eine Tochter: Geor=
gette
Auguſte Charlotte.
Eod., eine uneheliche Tochter: Marie Magdalene.
Den 28ten, eine unsheliche Tochter: Eliſabethe.
Den 29ten, der Wittwe des veyſtorbenen Bungers und Dre=
hermeiſters
, Karl Frederich Auguſi Strauß, eine= Lochter: Frie=
zerike
Chriſtjanz.

Im wilden Mann: Hr. Ranft, Partikulier, von hier;
Hr. Iel, nebſt Frau, Steinhauermeiſter, von Lengfeld.
Im goldenen Stern: Hr. Wolf und Frau, von Orb;
Hr. Frank, von Storbruck; Hr. Rindskopf, von Frankfurt,
Handelsleute.
Im Viehhof: Hr. Gramer, Handelsmann, von Nuͤrnberg.
Im Hirſch: Hr. Kappel, Student, von Kaſſel; Hr. Eyers,
Handelsmann, aus Tyrol; Hr. Großwald, Handelsmann,
von Steinbach.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Ein franzöſiſcher Courier, geht nach Strasburg, den 25ten;
Frau von Strube, von München, eod.; Hr. von Krug, Regie=
rungs
Aſſeſſor, von Gieſen, eod.; Hr. von Maillardon, Ca=
pitaine
, aus der Schweiz, den 27ten; Hr. von Laroche, Ritt=
meiſter
, in badiſchen Dienſten, eod.; Frau von Weſſenburg,
nebſt Suite, geht nach Heidelberg; den 28ten; Hr. von Schmidts,
von Wetzlar, eod.; Hr. von Brandenſtein, Rittmeiſter, in wür=
tembergiſchen
Dienſten, den 29ten; Hr. Schmidt, Appellations=
rath
, von Frankfurt, eod.; Frau Gräfin von der Malsburg und
Fräulein von Kalemberg, von Kaſſel den 30ten; Hr Kornmeſ=
fer
, Amtmann, von König, eod.; Hr. Vogel, Hofkammer=
Botenmeiſter, von Gieſen, eod.; Hr. Graf Platen, von Hei=
delberg
kommend, den 31ten.
3te in voriger Woche:
Den 31ten, dem Großherzoglichen Oberforſtkollegiums= Rech=
nungsjuſtiſikator
, Herrn Ferdinand Rudolph Chriſtoph David
Schazmann, eine Tochter: Auguſte Ferdinande.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 29ten May und getauft am 30ten, dem
durchreiſenden Artiſten, Herrn Anton Argatzi, aus Parma in
Italien, ein Sohn: Wilhelm Ludwig.
Beerdigte:
Den 27ten, der Burger, Alexander Beiſt, 49 Jahre und
2 Monate alt,