rag=
Num. 28.
D a r m ſt d t i ſ ch
allergnädigſt privilegirtes
und Anzeige
Montag den 9. July
1810.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
—
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Nierenfett.
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein - ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber,
Gülzen,
Bratwürſte
gute pure Schweine= Leber =oder
Blutwurſt mit Grieden,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein,
Ein
Ein
Ein
Ein
12
pD.
II.
Marktpreiß=
kr. pf.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
12
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
10
6 bis 8 kr.
8
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
9 2
Ein Hammelsgeluͤng
10
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
16
12 bis 16 kr.
Ein Hammeiskopf
20
20
Ein Kalbsfuß
—
20
Mehl.
—
20
Ein Mltr. Rockenmehl
—
22
Ein
Weismehl der verſchied. Sorten
4
Ein
Schwingmehl
—
3
Ein
Griesmehl
Ein
Kernmehl
—
Ein
Bollmehl
—
Gefluͤgel.
8
Eine Gans
—
Eine Ente
Pfi L.
ſS.
Ein Truthahn
1)
1
Ein altes Huhn
2
2
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
H)
3
Ein Paar junge Tauben
G½2
Fiſche.
8 2
Ein Pfund Hecht
17
Ein
—
Karpfen
Ein
Weisfiſchl
6
Andere Vietualien.
5 2
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
kr.
6
Ein Pfund der beſten Handkäſe
½
5
Von den übrigen das Stück
Eier 5 Stück;
5
4 Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
kr.
10
10
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Rorn., Gerſte, Waiz. Spelz Hafer, Korn. Gerſie Waiz. 7 Spelz, affer. Aemter. Datum. II. er. f. kr. fl. kr. fl.; kr. fl. kr. Aemter. D a t u m. . kr. flr. kr. fl. 7r. l. kr. Alzenau — Lorſch 3 July 4 14) H 30 3½ fl. kr. Bensheim — . Pfungſtadt 5 July 4 20 3 30 2 40 Darmſtadt . Reinbeim, 2 50. 3 Dieburg Rüſſelsheim 4 July 3 — Dornberg 5 July 4 20 3 30 3 . Schaafheim 4 20 8 30. 2 50 Fürth Geeheim — Gernsheim 1 July 2 40 — 4 Seeligenſtadt 27 Juni 20 3 6) Heppenheim 2 July 4 5. 3 10 5 12 3 15 Steinheim, 4 20 30 3 30 5 10 Kelſterbach Umſtadt — Lampertheim Wimpfen, — — Lichtenberg 4 July 2 68 Zwingenberg Lindenfels . —
Großherzoglich
Heſſiſche
Polizey=Deputation.
Edictalcitafion
1) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des
verſtorbe=
nen Storkenwipths Georg Leißler zu Traiſa rechtliche
For=
derungen zu haben vermeynen werden hiermit
aufgefor=
dert, Freitag den 20ten Juli d. J., Vormittags 8 Uhr
im Loͤwen zu Niederramſtadt zu erſcheinen, ihre
Forderun=
gen anzuzeigen und gehoͤrig richtig zu ſtellen,
widrigen=
falls ſie ſich des Ausſchluſſes von der Verlaſſenſchaftsmaſſe
ohnfehlbar zu gewaͤrtigen haben. Pfungſtadt den 8ten
Juny 1810.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
2) Da das unbedeutende Activ=Vermoͤgen des
Hofge=
richts Advokaten von Haupt von hier zur Bezahlung ſeiner
Schulden nicht hinlaͤnglich befunden und von Großherzogl.
Hofgericht die Eroͤffnung des Concurſes verfuͤgt worden;
ſo werden alle diejenige, welche an denſelben aus irgend
ei=
nem Grund etwas zu fordern haben, auf den 31. hujus,
Vormittags 9 Uhr auf Großherzogl. Hofgerichts=Kanzlei
eitirt, um ihre Forderungen anzuzeigen und liquid zu
ſtel=
len widrigenfalls ſich des Ausſchluſſes von der Maſſe zu
gewaͤrtigen. Sign. Darmſtadt den 5ten July 1810.
Vermoͤge Auftrags Großherzogl. Hoſgerichts.
Schleuning.
3) Da die Schulden des Beiſaßen und Kuͤfermeiſters
Peter Endlich zu Niederramſtadt, deſſen Activ=Vermoͤgen
bei weitem uͤberſteigen und deshalb der Concurs erkannt
worden; ſo werden alle diejenige, welche an gedachten
Pe=
ter Endlich rechtliche Forderungen zu haben vermeinen,
hier=
durch auſgefordert, ſolche Dienstag den 31ten July,
Mor=
gens 8 Uhr im Loͤwen zu Niederramſtadt bei
unterzeichne=
tem Amt gehoͤrig anzugeben und richtig zu ſtellen,
widri=
genfalls ſich dieſelbe des Ausſchluſſes von der Maſſe ganz
ohn=
fehlbar zu gewaͤrtigen haben. Pfungſtadt den 30. Juny
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
1810.
L. Welcker.
4) Da es zur Berichtigung der Verlaſſenſchaftsmaſſe des
geweſenen Gerichtsſchoͤffen Johannes Rindfrei zu Traiſa
er=
forderlich iſt, deſſen Schulden genau zu wiſſen ſo werden
alle diejenige welche an gedachten Rindfrei rechtliche
For=
derungen zu hahen vermeinen, hiermit aufgefordert,
ſol=
che Freitags den 3ten Auguſt, Morgens 8 Uhr im Loͤwen zu
Nieberramſtadt bei unterzeichnetem Amt anzugeben und
gehoͤrig richtig zu ſtellen widrigenfalls ſich dieſelbe des
Aus=
ſchluſſes von der Maſſe ganz ohnfehlbar zu gewaͤrtigen haben.
Pfungſtadt den 30ten Juny 1810.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
L. Welcker.
Verſteigerungen.
1) Die zur Verlaſſenſchaft der verwittweten Frau
Kriegs=
raͤthin Me=k gehoͤrige, in der erſten Gewann auf der
Wie=
dermanns=Wieſe in der Eck gel=gene 350 Ruthen 3 Schuh
Wieſen sub No. 1. 2. Ct o., bef. Johannes Geyer und
Balthaſar Hirſch, giebt 1 Alb. Martinszinß, ſollen
Don=
nerstag den 12ten kuͤnftigen Monats July, Nachmittag
um 4 Uhr in dem Gaſthauſe zur Krone verſteigert und dem
Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ten Juny 1840.
2) Möntag den 9ten July und die darauf folgenden
Tage, Vormittags um 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr ſoll
in der Behauſung der verwittweten Frau Hauptmann
Pfitz=
ner dahier Kleider, Bettwerk Zinn, Kupfer, Meſſing,
Eiſen= und Glaswerk, und allerhand Hausrath ſodann
Mittwochs den 11ten July, Nachmittags 2 Uhr eine
Samm=
lung der vorzuͤglichſten Kupferſtiche von Johann Gottlieb
Preſtel, an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung
ver=
ſteigert werden. Darmſtadt den 26ten Juny 1810.
3) Das zur Verlaſſenſchaft des Beiſaßen Heinrich
Schre=
ckenbergers dahier gehoͤrige, am Sprenzenthor auf der
Obergaſſe gelegene Wohnhaus ſoll Montag den 16ten
kuͤnf=
tigen Monats July, Vormittag um 11 Uhr auf dem
hieſi=
gen Rathhauſe anderweit verſteigt werden. Darmſtadt
den 28ten Juny 1810.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
4) Die ſchon mehrmalen durch oͤffentliche Blaͤtter zur
Verſteigerung ausgeſetzt geweſene ſogenannte Leibgesmuͤhle
bei Arheilgen ſoll nunmehr nebſt denen dazu gehoͤrigen, in
ohngefaͤhr 7 Viertel beſtehenden Feldguͤthern, Mittwoch
den 11ten July, Nachmittags 2 Uhr auf dem Rathhauſe
dahier, unter denen bei der Verſteigerung ſelbſt naͤher
be=
kannt zu machenden Bedingungen zum letztenmal verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen
wer=
den. Arheilgen den 25ten Juny 1810.
Vermoͤge Auftrags.
H. C. Mallinckrodt.
5) Das zur Verlaſſenſchaft des Burgers und
Baͤckermei=
ſters Daniel Rechel gehoͤrige, in der langen Gaſſe neben
Gottfried Caſtritius gelegene Wohn= und Backhaus.
44¾. Ruthen Acker aus 114 Ruthen im Niederfeld No.
43¾. in der 10ten Gewann vorm neuen Thor;
rech=
terhand der Allse, bef. Gardiſt Zehfuß und
Beſ=
ſunger Hofguth.
57 Ruthen Acker im Niederfeld No. 22. in der 13ten
Laag, zwiſchen dem Griesheimer und Dornheimer Weg,
bef. Valentin Koppert und ſich ſelbſt, und
60 Ruthen daſelbſt No. 28., bef. ſich ſelbſt und
Mar=
tin Rau, giebt 2 Kuͤmpf Martinshafer,
ſollen Montag den 16ten naͤchſten Monats July,
Nach=
mittag um 5 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmals
verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlas
gen werden. Darmſtadt den 28. Juni 1810.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
6) Die Winterſchaafweide der Gemeinde Roßdorf ſoll
Don=
nerstag den 26ten, und die der Gemeinde Gundernhauſen
Freitags den 27ten kuͤnftigen Monats Juli, jedesmal
Vor=
mittas um 9 Uhr auf den Rathhaͤuſern dieſer Orten,
un=
ter den bei den Verſteigerungen bekannt gemacht
werden=
den Bedingungen, in einen ein=oder mehrjaͤhrigen Beſtand
gegeben werden. Gundernhauſen den 20ten Juni 1810.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
Feilgebotene Sachen.
1) Eine kleine Orangerie von 150 Scherben,
diesjaͤh=
rige Gewaͤchſe, welche in jungen Hortenſien, Grasblumen,
immer bluͤhenden Roſen und andern Gewaͤchſen beſtehet, iſt,
nebſt zwei Blumengeſtellen, aus freier Hand zu verkaufen.
2) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit ſeinem neuen
Etabliſ=
ſement von Schrei= und Zeichenmaterialien, als:
Baſe=
ler und Hollaͤndiſches Imperoyal, sub und Royal-
Pa=
pier, groß und klein Median, Baſeler Staab, Loͤwen=,
Kanzlei=, und Conceptpapier, Hollaͤndiſch Propatria,
or=
dinaires und feines Poſtpapier, ganz feines engliſches Brief=
Poſt= und papier damour, mehrere Sorten fein Land=,
Schreib=, Mittel= und Conceptpapier, weißes und graues
Druck= und Makulaturpapier, Tabacks= und Packpapier,
alle farbige Papiere, raſtrirtes Notenpapier und
Notenbuͤ=
cher, verſchiedene Sorten Hamburger und Hollaͤndiſche
Fe=
dern, ganz feine und ordinaire Obladen von jeder Groͤße
und Farbe, Cire a cacheter parfumée in allen
Far=
ben, feines und ordinaires rothes Siegellack.
Eng=
liſches Velinpapier, alle Farben Zeichenpapier zum
Paſtelmalen Pariſer Bleiſtifte mit und ohne Holz,
roͤmi=
ſche und ordinaire ſchwarze und weiße Kreide, feine und
ordinaire Bley= und Roͤdelſtifte, Reisfedern, engliſche und
franzoͤſiſche Tuſchfarben, Palets= und Tuſchſchalen,
Muͤnch=
ner Fiſch= und Haarpinſel.
Auch ſind lineirte und unlineirte Schreibbuͤcher von jedem
Format, ſo wie auch alle Schulbuͤcher bei mir zu haben.
C. Diehl, Buchbinder,
der Krone gegenuͤber wohnhaft.
3) Gedoͤrrte Weinkirſchen, das Pfund zu 24 kr., und
aͤchter reiner Weineſſig, die Maas zu 12 kr., ſind bei
Han=
delsmann Jockel am kleinen Roͤhrbrunnen zu haben.
4) Sehr gute Heringe und gedoͤrrte Zwetſchen, 10 kr.
per Pfund, bei
Carl Liebig in der Holzſtraße.
5) Bei Unterzeichnetem ſind Hollaͤndiſche Heringe, das
Stuͤck zu 8 bis 10 kr., Geſundheits=Kaffee, das Pfund zu
16 kr., Reis, 8 Pfund zu 1 Reichsthaler, Eſſig von
vor=
zuͤglicher Guͤte, die Maas zu 8 bis 12 kr., zu haben.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße.
6) Das Haus in der Schloßgaſſe No. 28. ſtehet aus freier
Hand zu verkaufen.
7) Ein Oberndoͤrferiſches Piano Forte ſodann eine in
Eiſen gebundene Badbuͤtte, ſtehen zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In No. 583. der neuen Vorſtadt iſt auf dem
Hinter=
bau ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
2) Auf dem Markt in No. 545. im 2ten Stock ein
Lo=
gis mit oder ohne Moͤbel, welches bis den 1ten Auguſt
be=
zogen werden kann.
3) Vor dem Beſſunger Thor 6403. ein Logis mit
Cabi=
binet fuͤr einen ledigen Herrn.
4) In No. 548. auf dem Markt iſt ein Logis, beſtehend
in Stube, Stubenkammer, Bodenkammer, Holz= und
Kellerplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
5) Unterzeichneter iſt Willens ſein Haus Nro. 403. in
der Holzſtraße, ganz oder zertheilt, zu vermiethen.
Daſſel=
be iſt zu jedem oͤffentlichen Gewerbe gelegen und kann
ſo=
gleich bezogen werden.
J. D. Wambold,
wohnhaft in Nro. 401.
6) In No. 378. an der Stadtkirche iſt ein Pferdeſtall
fuͤr 2 bis 3 Pferde nebſt Fourageboden ſogleich zu vermiethen.
7) In meinem Vorderhauſe iſt ein Logis von 5 Stuben,
Kuͤche, Boden, Keller und Holzplatz, den 1ten November
beziehbar, zu vermiethen.
Ernſt Emil Hoffmann.
8) In der langen Gaſſe bei dem Schmiedmeiſter Stein
ein Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
Keller und ſonſtigen Bequemlichkeiten beſtehet, und in 3
bis 4 Wochen bezogen werden kann.
9) In der Viehhofsgaſſe No. 273. iſt eine Eckſtube,
Stu=
benkammer, Kuͤche und Holzplatz fuͤr eine ſtille
Haushal=
tung zu vermierhen, welches im September bezogen
wer=
den kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 4ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung 1ſter
Klaſſe der hieſig 36ſten Klaſſenlotterie, wovon die
Ziehungs=
liſten bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen, und die
Ge=
winnſte plansmaͤſig bezogen werden koͤnnen. Die Ziehung
der zweiten Klaſſe geſchieht den 1ten des folgenden Monats
Auguſt. Darmſtadt den 6ten July 1810.
Von Generaldirektions wegen.
2) Unterzeichneter macht dem Publikum hiermit bekannt,
daß er in ſeinem Garten an der Chauſſée eine
Leinwand=
bleiche angelegt und erſucht diejenige, welche ſich derſelben
bedienen wollen, ſich binnen den naͤchſten 14 Tagen an ihn
zu wenden, und der billigſten Behandlung verſichert zu
ſeyn.
Habel.
5) Meinen hieſigen und auswaͤrtigen Freunden und
Be=
kannten mache ich hierdurch die Anzeige, daß ich meine
Dien=
ſte, ſowohl im Betreſf des Reinigens der alten und neuen
Federn, ſo wie auch im Wichſen der Betten, anbiete und
verſpreche denjenigen, welche mir ihr Zutrauen ſchenken
werden, billige und prompte Behandlung. Auch ſind neue
Federn bei mir zu haben.
Daniel Duft, wohnhaft bei Fuhrmann Bauer
in der großen Ochſengaſſe No. 466.
4) In eine hieſige Haushaltung wird ein Livree=
Bedien=
ter geſucht, welcher arbeitſam iſt, Geſchick zur Aufwartung
hat, und Zeugniſſe uͤber ſeine Treue beibringen kann.
5) Die Buͤcher „Hahns Stoff zur Erweckung des
Nach=
benkens” und deſſen „Familie Bentheim” werden
bil=
lig zu kaufen geſucht.
6) Eine brave Magd, welche gleich eintreten kann, wird
gegen einen anſehnlichen Lohn in einen hieſigen Dienſt geſucht.
7) In dem Garten des Freiherrn von Barkhaus an der
Frankfurter Chauſſee kann von jetzt an in dem darin
be=
findlichen Badhaus gebadet werden. Ich ſchmeichle mir
mit einem geneigten Zuſpruch, da die Einrichtung des
Bad=
hauſes ſich von ſelbſten empfehlen wird. Nicht nur iſt
daſ=
ſelbe mit Canapée's und Stuͤhlen verſehen, ſondern die
Badwanne iſt auch von Kupfer, folglich reinlicher und
an=
genehmer als von Holz. Das Waſſer wird mit Krahnen
in das Bad gelaſſen und jeder Badende kann nach
Belie=
ben ſich das Bad kalt und warm machen. Der Garten,
ſo wie der obere Salon ſtehet denen Badegaͤſten, um
da=
rin zu promeniren, zu Beſehl, und iſt ſowohl durch ſeine
Anlage als auch durch ſeine ſchoͤne Ausſicht auf die
Frank=
furter Chauſſée, angenehm. Der Eingang zum Badehaus
iſt ſowohl von der Chaufſée, wie auch hinter dem Garten
des Herrn Ober=Appellationsgerichtsraths von Guͤnderrode.
Der Preiß von einem Bad von einer Stunde iſt 36 kr.,
wer aber ein Abonnement von 16 Baͤder nimmt, erhaͤlt
daſſelbe zu 6 fl. 24 kr. Die Perſonen, ſo ſich zu baden
belieben, bitte ich, es gefaͤlligſt vorher beſtellen zu laſſen, um
alles in Bereitſchaͤft zu finden. Die groͤßte Reinlichkeit und
beſtmoͤglichſte Bedienung werden dieſes Bad empfehlen und
ihm Zuſpruch verſchaffen.
Habel.
Angekommene Fremde vom 30ten Juny bis den 7ten July 1810.
In der Traube: Die drei Hrn. Gebrüder Hein, von
Frankfurt; Hr. Mais, nebſt Frau, Handelsmann, von
Hei=
delberg; Hr. Ravitſcha, Kaufmann, von Frankfurt; Hr.
Stroh=
meier, Oberappellationsrath, von Celle; Hr. Baron von
Mei=
nert, aus Holland; Hr. Eiche, Hr. Zeiſing, und Hr. Schäfer,
Pollzeibeamte, von Frankfurt; Hr. Kircher, Handelsmann,
von Zürich; und Hr. Ballauf, Kaufmann, von Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Wittgenſtein=
Witt=
genſtein; Hr. Graf von Gayn=Wittgenſtein, von Philipps=
Eich; Hr. Deutſch, Schauſpieler, von Wuͤrzburg; Hr.
Den=
ville, von Frankfurt; Hr. Löw von Heilbronn; die beide
Hrn. Spiro, von Frankfurt; die beide Hrn. von Sanſon, Par=
1iculier, aus dem Haag; Frau Sekretair Wolf, Jungfer Klein,
von Mannheim, und Hr. Lubecke, Baumeiſter, von Hamburg.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Leiningen,
Obri=
ſter, in baieriſchen Dienſten; Hr. Wilhelmi, Schauſpieler, von
Hannover; Hr. von Kahlten, Kammerherr, von Stuttgart;
Hr. von Potewitz, Lieutenant, von Stettin; Hr. Hoffmann,
Lieutenant, in dadiſchen Dienſten; Hr. Rothenberger,
Advo=
kat, von Gieſen; Hr. Sleingäſſer, Maire, und Hr. Klein,
Receveur, von Laubenheim; Hr. Siffert, von Pforzheim; Hr.
Frizdorf, von Mannheim, und Hr. Weichling, von
Amſter=
dam, Kaufleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Lauth, Tuchmachermeiſter,
von Berſelben; Hr. Heil, Rothgerbermeiſter, von
Michel=
ſtadt, und Hr. Böhm; Leinwandshändler, von Fulda.
In der Krone: Hr. Hollmick, Schauſpieler, von Frankfurt,
und Hr. Otto, Glockengieſer, von Gieſen.
Im wilden Mann: Frau Bonafonte, von Hanau, und
Hr. Daniel, Handelsmann, von Frankfurt.
Im goldenen Stern: Hr Philippſon,
Handlungsdie=
ner, von Presburg; Hr. Scheſinger, Handlungsdiener, von
Dresden, und Hr. Wolf, Pferdehändler, von Rohrbach.
Im Hirſch: Hr. Held, Scribent, von Wetzlar; Hr.
Bek=
ker, Schultheiß, von Kirdorf; Hr. Herbel, Forſtbereuker, von
Roſtock; Hr. Bonn, Handelsmann, von Weſel, und Hr.
Teu=
fert, Korbmacher, von Zimmern.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Charer, Hr. Clere, Hr. Duplaquet, und Hr. Neudaut,
Kapitains in franzöſiſchen Dienſten, den 1ten Juli. Hr.
Bo=
nafont, Obriſter, in franzöſiſchen Dienſten, den 2ten. Hr. Graf
von Sickingen, von Heidelberg kommend, eod. Hr.
Ger=
drit, Inſpecteur=General, in franzöſiſchen Dienſten, eod.
Hr. Graf von der Lippe, Kapitaine, in würtembergiſchen
Dienſten, den 3ten. Hr. Baron von Poſadowsky, von
Frank=
furt kommend, eod. Hr. Strohmeier,
Oberappellations=
rath, von Celle, den 4ten. Hr. Pennequin, Inſpecteur,
geht nach Strasburg, eod. Hr. von Meipens, aus
Hol=
land, eod. Hr. von Kaͤhlten, Kammerherr, vonKaſſel, den 5ten
Fran Gräfin von Königſtein, geht nach Stuttgart, eod. Hr.
Baron von Ende, von Karlsruhe kommend, eod. Hr. von
Stockmeier, Obriſtlieutenant und Commandant, in franz.
Dienſten, eod. Ein franz. Courier geht nach Frankfurt, eod.
Hr. Graf von Wallmoden, General, in öſtreichiſchen
Dien=
ſten, den 6ten. Hr. Baron von Melzter, Obriſter, in franz.
Dienſten, eod.
Getaufte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 1ten Juli, dem Burger und Mehlhändler, Johannes
Leichtweiß, ein Sohn: Philipp Ludwig.
Eodem, dem Burger und Koſtwirth, Jakob Kraft, ein
Sohn: Johann Philipp.
Eodem, dem Burger und Schuhflicker, Johann Jakob Klotz,
ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem, dem Reutknecht im Großberzogl. Marſtall, Jakob
Herrmann, eine Tochter: Eliſabethe Regine.
Den 3ten, dem Großherzogl. Kutſcher, Valentin Weber,
ein Sohn: Johann Wilhelm.
Den 7ten, dem Leibjäger Geiner Hoheit des Groß= und Erb=
prinzen, Herrn Ludwig Habich, eine Tochter: Catharine
Re=
gine Wilhelmine.
Beerdigte:
Den 1ten Juli, dem Burger und Gürtlermeiſter, Friederich
Andreas Volkhardt, ein Sohn, 2 Jahre und 10 Tage alt.
Den 2ten, der Jäger, Johann Wilhelm Gtilgebauer, 63
Jah=
re alt.
Den 4ten, dem Burger und Ackermann, Johann Heinrich
Klein, ein Sohn, 1 Jahr, 2 Monat und 14 Tage alt.
Den 6ten, dem Großherzogl. Canzleiſekretär, Herrn Georg
Ludwig Kloos, ein Sohn, 6 Jahre und 10 Tage alt.
Verbeſſerung:
Im verigen Wochenblatt unter den Getauften muß es ſtatt: Büchſenmacher meiſter Carl Wack, heißen: Büchſenmacher ꝛe.