Darmstädter Tagblatt 1810


30. April 1810

[  ][ ]

1810.

den 30. April.

Mit Großherzoglich Heſſiſchem

zu finden in der Großherzoglichen

allergnaͤdigſten Privilegio=
Frag= und
BLati,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

R

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
Speck
Nierenfett.
2
Hammelsfett
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

unausgelaſſenes
20 bis
Ein Kalbsgekroͤſe
6 6is
Eine Kalbslunge
10 bis
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
1 Pfund Ochſenleber
- Suͤlzen,
2
Bratwuͤrſte
Ein Pf. gute pure Schweinen= Le=
ber
=oder Blutwurſt mitGrieben
Ein Pfunogemiſchte Wuͤrſi, wo=

wePöiniey -Care.

12

pfl rin Lunge, Leber oder Blut von an=
derm
Schlachtvieh iſt
2
ſEine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
11 Maas Lager=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
1 Maas Jung=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
Brode Taße und Gewicht.
Pfi L.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
130
Fuͤr 4 kr.
1ſ20

FFür 6 kr. -
22
4Fur 12 kr.
520
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder
gemiſchtes Brod
2

Fuͤr 2 kr.
7)
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
FFuͤr 1 kr. Milchweck
6)
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
6
ſEin fuͤnfpf. Laib Brod ſoll gelten 10 kr.

Großherzoglich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
Lee
C
De
II. Marktpreiſe.

Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl

4 fl. 126kr.

36

48 ½ 1

1 Maas
1
1 Pfund

Bierhefe
Kuh= oder Geiſemilch
friſche Butter
der beſten Handkaͤſe

50 Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
32 EEyer 6 Stuͤck fuͤr
EEin aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

C eeld.
Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: . Korn. MM. Gerſte
fl.1kr. M. Waiz. M. Spelz. K. Hafer fl. kr. K. Lr. A. kr. H. Lr. Amt Rüſſelsheim G. G. Aml Dornberg 4 15 30 7 2 48 2 41 Ket Lichtenberg 4 38 3 50 2 55 2 55 Amt Pfungſtadt 4 20 3 30 2 45 Cent Arheilgen Amt Zwingenbeeg 4 30 30 2 45 2 50 Amt Seeheim 9 30 3 40 G 2 50 2 55 Amt Heppenheim Amt Bensheim Aut Fürth Amt Gernsheim

Großher

ſoglich Heſſiſch=

Polizey

Deputation.

[ ][  ][ ]

Verſteigerunge n.
4) Das zur Verlaſſenſchaft des Burgers und Maurermeiſters Jacob Graf dahier gehoͤrige,
in der Neuſtadt gelegene Wohnhaus No. 712. nebſt dem dabei befindlichen Garten ſoll
Montag den 7ten Mai, Vormittag um 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmals
verſteigt und dem Meiſtbietenden auf jeden Fall unwiederruflich zugeſchlagen werden. Mit
dem Anfuͤgen, daß der groͤßte Theil des Steigſchillings verzinslich ſtehen bleiben kann,
macht man dies hiermit bekannt. Darmſtadt den 19ten April 1810.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt.
2) Auf hoͤhern Befehl ſollen Dienſtags den 8ten kuͤnftigen Monats May, Nachmittags
um 2 Uhr, mehrere hundert Ries Endbuͤcher von den feinſten Sorten Royal=Median=
Poſt=Propatria= Schreib=und Konzept=Papier, in Velin und Verjure beſtehend, in
dem Seſſions=Saal Großherzogl. Hofkammer dahier, jedoch nur gegen gleich baare
Zahlung, verſteigert werden. Darmſtadt den 27ſten April 1810.
Großherzogl. Heſſiſche Schreibmaterialien=Verwaltung.

Roſenſtiel.
3) Das der hieſigen Schuͤtzencompagnie zuſtehende Schießhaus ſoll Mittwech den 14ten naͤch=
ſten
Monats May, Vormittags um 11 Uhr, auf dem Rathhaus dahier anderweit verſteigt
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
werden. Darmſtadt den 27ten April 1810.
4) Mittwoch den 9ten May des l. J. des Morgens um 9 Uhr ſollen in dem Wirthshaus
des Johann Peter Schafners dahier
29 Malter Korn
180 Malter Spelz,
90 Malter Hafer
parthieenweiſe unter denen in der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen
Mangold.
oͤffentlich verſteigt werden. Wolfskehlen den 26ten April 1810.
Rheinwein=Verſteigerung.
In der zweiten Meßwoche, Samſtag den 5ten May l. J., Nachmittags um 2 Uhr, wer=
den
zu Frankfurt in dem Hauſe des Herrn Hofmann, Profeſſors der Architectur, Liit. I.
Nro. 248 auf dem Weißfrauen=Kirchenplatz zu Frankfurt nachſtehende Weine oͤffentlich ver=
ſteigert
, als:

24 Stuͤck Steinberger

dergleichen
6
dergleichen
Markbrunner.
dergleichen
2
Hattenheimer
dergleichen

Ruͤdesheimerberg.
Hochheimer Dechaney
Saͤmmtliche Weine, worunter ſich mehrere ehemals Herzogl. Naſſauiſche Kabinetsweine
befinden, ſind von den vorzuͤglichſten Lagen und beſtens gehalten.
Klebinger, Ausrufer.
Frankfurt a. M. den 16ten April 1840.

Wein 1804er,
1806er,
1807er,
1806er,
1807er,
1806er,
1807er,
1807er,
1807er:

Feilgebotene Sachen.
1) Einem geehrten Publikum habe ich hiermit die Ehre bekannt zu machen, daß ich meine
bisherige Wohnung verlaſſen, und nunmehr meine eigene Behauſung neben Herrn Hirſch
und Schuhmachermeiſter Herrn Ewald in der großen Ochſengaſſe bezogen habe. Moͤbel
nach der neueſten Fagçon, als Conſol=Commode, Kaunitze, Cylinder, Sopha's, Stuͤhle,
Commode mit 3 Schuhladen, Bettung, Jagdgewehre, Buͤchſen, Saͤbel, runde und
viereckigte Oefen von allen Sorten eiſerne Heerdplatten, ſind um die billigſten Preiße
Gottlieb.
bei mir zu verkaufen. Auch vermiethe ich Moͤbel, und trokire auf alte.
2) Eine vierſitzige ganz bedeckte, in vollkommen guten Zuſtande befindliche Chaiſe,
ſo wie auch gute rothe Kartoffeln, ſind zu verkaufen bei
Sinnigſohn in der Neuſtadt.
5) Pothe und gelbe Kartoffeln ſind in der Hinkelgaſſe Nro. 321. zu verkaufen.
4) Bei Unterzeichneslem ſind ſchoͤne Hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck zu 8 bis 10 kr., Buͤ=

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Meiſtbietenden auf weitere 6 Jahre unter denen in der Verſteigerung ſelbſt bekannt gemachk
werdenden Bedingungen verſteigt werden. Darmſtadt am 4ten Mai 1810.
Großherzoglich Heſſiſches Rentamt daſelbſt.
8) Kuͤnſtigen Mittwoch den 9ten dieſes Monats, Vormittags 9 Uhr ſoll in No. 591. der
Straße nach dem kleinen Thuͤrgen zu, auf gleicher Erde, mit dem oͤffentlichen Verkauf des
Mobiliar=Nachlaſſes der verſtorbenen Ehegattin des Herrn Generalmajors von Schaͤffer,
beſtehend in Gold, Silber, Weißzeug, Kleidung, Bettung und allerhand Hausrath, an=
gefangen
werden; welches man allen Kaufliebhabern mit dem Aufuͤgen notificirt, daß nur
gegen gleich baare Zahlung gekauft werden kann. Darmſtadt den 1ten Mai 1840.
Von Ober=Kriegs=Collegial=Commiſſions wegen.
Fabricius.
9) Das zur Verlaſſenſchaft des Burgers und Maurermeiſters Jacob Graf dahier gehoͤrige,
in der Neuſtadt gelegene Wohnhaus No. 712. nebſt dem dabei befindlichen Garten ſoll
Montag den 7ten Mai, Vormittag um 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmals
verſteigt und dem Meiſtbietenden auf jeden Fall unwiederruflich zugeſchlagen werden. Mit
dem Anfuͤgen, daß der groͤßte Theil des Steigſchillings verzinslich ſtehen bleiben kann,
macht man dies hiermit bekannt. Darmſtadt den 19ten April 1810.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt.
10) Auf hoͤhern Befehl ſollen Dienſtags den 8ten kuͤnftigen Monats May, Nachmittags
um 2 Uhr, mehrere hundert Nies Endbuͤcher von den feinſten Sorten Royal=Median=
Poſt=Propatria= Schreib= und Konzept=Papier, in Velin und Verjure beſtehend, in
dem Seſſions=Saal Großherzogl. Hofkammer dahier, jedoch nur gegen gleich baare
Zahlung, verſteigert werden. Darmſtadt den 27ſten April 1840.
Großherzogl. Heſſiſche Schreibmaterialien=Verwaltung.
Roſenſtiel.
11) Das der hieſigen Schuͤtzencompagnie zuſtehende Schießhaus ſoll Montag den 14ten naͤch=
ſten
Monats May, Vormittags um 11 Uhr, auf dem Rathhaus dahier anderweit verſteigt
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
werden. Darmſtadt den 27ten April 1810.
12) Mittwoch den 9ten May des l. J. des Morgens um 9 Uhr ſollen in dem Wirthshaus
des Johann Peter Schafners dahier
29 Malter Gerſte,
180 Malter Spelz,
90 Malter Hafer,
parthieenweiſe unter denen in der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen
Mangold.
oͤffentlich verſteigt werden. Wolfskehlen den 26ten April 1810.
13) Mit der in hieſiger Zeitung auf den 7ten l. M. bereits angekuͤndigten Buͤcherverſteige=
rung
in Nro. 615. der neuen Vorſtadt, wird an gedachtem Tage, Nachmittags um 2
Uhr unfehlbar der Anfang gemacht.
Feilgebotene Sachen.
1) Einem geehrten Publikum habe ich hiermit die Ehre bekannt zu machen, daß ich meine
bisherige Wohnung verlaſſen, und nunmehr meine eigene Behauſung neben Herrn Hirſch
und Schuhmachermeiſter Herrn Ewald in der großen Ochſengaſſe bezogen habe. Moͤbel
nach der neueſten Façon, als Conſol=Commode, Kannitze, Cylinder, Sophas, Stuhle,
Commode mit 3 Schubladen, Bettung, Jagdgewehre, Buͤchſen, Saͤbel, runde und
viereckigte Oefen, von allen Sorten eiſerne Heerdplatten, ſind um die billigſten Preiße
bei mir zu verkaufen. Auch vermiethe ich Moͤbel, und trokire auf alte.
Gottlieb.
2) Strohhuͤthe, Sacktuͤcher und Koͤrbchen ſind billigen Preißes zu haben bei
Sophie Stork, Modehaͤndlerin.
5) Ein Miſtbeet von 6 Fenſter ſteht zu verkaufen, und No. 595. zu erfragen.
5) Eilf Pfund fein geſponnenes haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
5) Ein nußbaumener Tiſch und 2 Mehlkaͤſten ſiehen zu verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.

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5) Fuͤnf gut konditionirte eichene Schraͤnke mit Glasauffaͤtzen, ein jeder mit 14 Schubladen,
zu einem vollſtaͤndigen Laden in einem jeden Zimmer aufzuſchlagen, ſtehen um einen billi=
gen
Preiß zu verkaufen.
) Ein noch ſehr gutes Kinderwaͤgelgen ſteht im Birngarten Nro. 49. zu verkaufen.
7) In einer der ſchoͤnſten Lagen der hieſigen Neuſtadt iſt ein gut gebautes, mit allen Be=
quemlichkeiten
verſehenes, vorzuͤglich zur Wirthſchaft oder Handlung ſehr vortheilhaft ge=
legenes
Haus, aus freier Hand zu verkaufen. Daſſelbe hat in drei Etagen 1 Saal, 8
Stuben, 3 Kabinets, 3 Kuͤchen, ſodann 4 Bodenkammern, einen viermal unterſchlage=
nen
Keller, ferner in dem Hinterbau 3 Stuben, 1 Kabinet, 1 Kuͤche, 1 Waſchkuͤche nebſt
Holzſtaͤllen und einen geraͤumigen Hof und Garten. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
8) Eine Waſchbuͤtte, 16 bis 18 Laͤſte haltend, iſt zu verkaufen.
9) Einige Hundert Stuͤcke Lampen ſind um billige Preiße zu verkaufen.
10) Feines flaͤchſenes Tuch iſt zu verkaufen.
11) 15 Pfund gekochtes haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
12) Montags den 7ten dieſes Monats wird abermals eine Parthie Graſſen,
1 fl. die Maas, in dem Großherzoglichen Teichhauſe abgegeben.
Zu vermiethen:
1) In No. 128. die untere Etage im Vorderhauſe, nebſt dem daranſtoßenden Seitenbau,
mit allen dazu erforderlichen Bequemlichkeiten noͤthigen Falls auch Stallung und Chaiſen=
Remiſe, zuſammen, nach Umſtaͤnden auch getheilt, und im Auguſt zu beziehen.
2) In der Behauſung des Kriegskommiſſaͤr Becker in der neuen Vorſtadt ſtehet im Vorder=
hauſe
die ganze mittlere eine vorzuͤglich ſchoͤne Ausſicht gewaͤhrende Etage, mih
andern erforderlichen Miethsbequemlichkeiten verbunden, zu vermiethen. Auch koͤnnen
noch einige Zimmer auf dem mit jenem Logis ganz nahe verbundenen Seitenbau und ein
Pferdeſtall nebſt Chaiſenremiſe dazu abgegeben, das Logis ſelbſt aber im kuͤnftigen Monat
Julius bezogen werden.
In demſelben Hauſe iſt eine Parthie gehauener Sandſteine und Schwellen - zu Fenſter=
geſtellen
, Poſtamenten ꝛc. dienlich, gegen billige Preiße abzugeben.
3) In Nro. 458. nahe an der Judenſchule ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon,
wobei auf Verlangen auch die Koſt gegeben werden kann. Sogleich zu beziehen.
4) In Nro. 556. bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert ein Logis eine Stiege hoch, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Holzplatz beſtehet, und bald bezogen werden kann.
5) Es ſtehet eine Stube im Birngarten Nro. 50. zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden kann.
6) In No. 400. der Holzſtraße ein Logis, welches in Stube, Stubenkammer und Kuͤche
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
7) In No. 444. ein Logis gleicher Erde im Hinterbau, welches bis den 16ten Juli bezogen
werden kann.
8) In No. 284. der Viehhofsgaſſe ein Logis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett
und Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
9) In der langen Gaſſe No. 224. ein Logis gleicher Erde, welches bis den 13ten Juni be=
zogen
werden kann.
10) In Nro. 527. iſt die unterſte Etage in dem Vorderbau, und ein Zimmer mit oder ohne
Moͤbel zu vermiethen, welches letztere bis zum 15ten Mai, das erſiere aber in drei Mo=
naten
bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 4ten dieſes endigte ſich die Ziehung der 5ten Klaſſe der allhieſigen 35ten Lotterie,
wovon die Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen und die Gewinnſte nach
Verlauf von 14 Tagen, gogen Ruͤckgabe der Originalbillets, bezogen werden koͤnnen.

Die Ziehung der 1ten Klaſſe der folgenden 36ſten Lotterie geſchiehet den 4ten Juli dieſes
Jahrs, zu welcher die neue Plane und Looſe bei den Herrn Kollekteurs zu haben ſind.

[ ][  ][ ]

Diejenige, welche eine Kollekie dazu uͤbernehmen wollen, belieben ſich bei der Generalbt=
rektion
zu melden. Darmſtadt den 7ten Mai 1810.
Von Generaldirektions wegen.
2) Es iſt neuerlich wieder eine Sorte falſcher Brabanter oder ſogenannter Kronenthaler zum
Vorſchein gekommen, fuͤr denen man das Publikum zu warnen fuͤr noͤthig findet. Dieſel=
ben
fuͤhren die Jahrzahl 1796 und unter dem Bruſtbild den Buchſtaben M, ſind gegoſſen
und daher auch vorzuͤglich daran kenntlich, daß die Gravirung nirgends ſcharf, ſondern
theils ſogar unfoͤrmlich, theils ſo wie auch in den Buchſtaben nicht ausgegoſſen iſt. Der
Klang derſelben iſt hell und etwas gedaͤmpft; ſie haben gar keinen inneren Werth.
Darmſtadt den 3ten Mai 1810.
K. Fehr.
3) In der unterzeichneten Niederlage werden leinene, baumwollene und gebildte Tuͤcher zur
Offenbacher Schweizerbleiche angenommen und zuruͤckbefoͤrdert. Dieſe in vollkommenſten
Ruf ſtehende Bleichanſtalt beſchaͤftiget ſich lediglich mit der in der Schweiz angenommenen
Bleichart, ohne Anwendung kuͤnſtlicher, meiſtens der Dauerhaftigkeit der Waare nachthei=
ligen
Mittel. Proben gebleichter Waare koͤnnen bei der Niederlage eingeſehen werden.
Alle Waaren werden vollſtaͤndig garantirt.
Die Preiße ſind ſolgende: 2 Viertel breite Tuͤcher 2 kr. per Frankfurter Elle, ½ breite
glatte 3½ kr., ditto gebildt 4 kr. Baumwolle die Haͤlfte. Struͤmpfe per Dutzend 1 fl.
Rheiniſch. Darmſtadt.
Ernſt Emil Hoffmann.
4) Es wird ein Logis von 3 Stuben und 2 Kammern, oder von 2 Stuben und 3 geraͤumi=
gen
Kammern ſamt Kuͤche, Keller und verſchloſſenem Holzplatz zu miethen geſucht, wel=
ches
im Mai bezogen werden kann. Koͤnnte noch ein beſonderer Keller, worinnen man 12
bis 45 Stuͤck Wein legen kann, abgegeben werden, ſo waͤre es dem Suchenden um ſo ange=
nehmer
. Ausgeber dieſes giebt deshalb Auskunft.
5) Unterzeichneter benachrichtiget ein geehrtes Publikum, daß ſein bisheriger Handlungsdie=
ner
ſeine Dienſte verlaſſen hat, und bittet diejenigen, welche ihn mit fernern Auftraͤgen
beehren wollen, unter der Verſicherung reeller Bedienung, ſich an ihn ſelbſt zu wenden,
und noch ruͤckſtaͤndige Zahlungen nur unmittelbar an ihn zu entrichten. Darmſtadt den
Auguſt Wallenſtein.
4ten Mai 1810.
6) Ein lediger Menſch von geſetzten Jahren, der einige Schreib= und Rechnungskenntniſſe
beſitzen und mit Zeugniſſen ſeines Fleißes, der Treue und Reinlichkeit verſehen ſeyn muß,
wird als Diener, mit gleichbaldiger Anſtellung, geſucht. Wer dieſe Eigenſchaften zu be=
ſitzen
glaubt, und dieſen Dienſt anzunehmen gedenkt, erfaͤhrt das Naͤhrre in der Hof=
buchdruckerei
.
7) Es wird ein Logis von 2 bis 3 Stuben, eben ſo viel Kammern und wo moͤglich mit ei=
nem
dabei befindlichen Garten, auſſerhalb den Thoren zu miethen geſucht, welches ſogleich
bezogen werden koͤnnte. Naͤhere Nachricht ertheilt Ausgeber dieſes.
8) Ich habe mein bisheriges Logis veraͤndert und wohne gegenwaͤrtig bei Herrn Sattler=
meiſter
Prinz in der großen Ochſengaſſe No. 493.
Arras, Schneidermeiſter.
9) Ein Capital von 15,000 Gulden wird gegen doppelte gerichtliche Sicherheit in Zeit 3
Monaten zu leihen geſucht. Ausgeber dieſes ertheilt naͤhere Nachricht.
10) 2500, 1600, 500 und 100 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit auf liegende Guͤther
zu 5 Prozent auszuleihen. Das Naͤhere iſt in der Schloßgaſſe No. 18. zu erfahren.
11) Ein Maͤdchen, welches ſchnell naͤhen, waſchen, buͤgeln, gut ſchreiben und rechnen, und
gute Zeugniſſe beibringen kann, wird bald moͤglichſt in Dienſt geſucht. Ausgeber dieſes
ſagt wo.
12) Jeden Mittwoch und Samstag iſt bei mir waͤhrend des Sommers vollſtaͤndige Harmo=
nie
mit blaſenden Inſirumenten, und Sonntags, wie gewoͤhnlich, gute Tanzmuſik zu fin=

den. Karlshof den 5ten Mai 1810.
3) Sonntag den 6ten Mai iſt gute Tanzmuſik anzutreffen bei

D. Kugler.
Enes.

Angekommene Fremde vom 28ten April bis den 5ten Mai 1810.
In der Traube: Hr. Haſenpflug, Oberapf de Teſone, und Hr. Kley, Kaufmann, von
vellationsrath, von Kaſſel; Hr. von Almendin, Mannheim; Hr. Traut, Pfarrer, und Hr. Haupt=
gen
, Oberappellationsrath, von Hadamar; Mad. mann, Kaufmann, von Virnheim; Hr. Steiz,

Großherzoglich
Heſſiſche. Polizey=Deputatio

[ ][  ][ ]

Fabrikant, von Plauen; Hr. Breitenſtein, Hof=
prediger
, von Homburg; Hr. Gernand, und Hr.
Many, Kaufleute, von Mannheim; Hr. von Bu=
chenhagen
, Kaufmann von Frankfurt, und Hr.
Steinmann, von Lampertheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Cayn=
Wittgenſtein von Philipps=Eich; Hr. von
Preuſchen, Hofgerichts Rath, von Gieſen; Hr.
Behagel von Flammerdinghe, Ober=Lieuter ant,
in k. k.öſtreichiſchen Dienſten; Hr. Benfeld, Re
giſtrator, von Arnsberg; Hr. Riem, Adrekat,
von Speier; Hr. Walloth, von Oppenheim; Hr.
Hagen, von Frankfurt, Kaufleute, und Hr. Don
ninger, Fabrikant, nebſt Frau, von Mokenheuſen.
Im Heſſiſchen Haus: Prinz von Witt=
genſtein
, Kapitaine, in hieſigen Dienſten: Hr.
Lippert, Stallmeiſter. von Frankfurt; Hr. Johms,
Mahler, von Franlfurt; Hr. Kiefer, Kaufmann,
von Mannheim; Freiherr von Nagel, nebſt Fa=
milie
, von Neuwied, und Hr. Bub, Kaufmann,
von Stutgart.
Im fröhlichen Mann: Hr. Rougier
Sprachlehrer von Ruſfa; Hr. Leſſer, Employe,
von Strasburg; Hr. Herld Handelsmann, aus
Böhmen, und Hr. Neſſel, Weinhändler, von
Dipmſtein.
In der Krone: Hr. Pitz, Handelsmann,
von Wiesbaden.

Im wilden Mann: Hr. Wirth, Cent=
hauptmann
, von Aſchaffenburg, und Hr. Mül=
ler
, von Weißkirchen.
Im Anker: Hr. Kleun, Schauſpieler, nebſt
Frau, von Berlin.
Im goldnen Stern: Hr. Reinsberg,
Handelsmann, von Stadtberg.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Ihro Hochfürſtl. Durchl. die Prinzeſſin Ama=
lie
von Baden, nebſt Suite, den 28ten April.
Hr. Baron von Kiſter, General, in franzöſiſchen
Dienſten, den 29ten. Hr. Hauck, Profeſſor
von Heidelberg, eod. Baroneſſe von Wölfsesg=
von
Mannheim, den 30ten. Hr. May, Proteſ=
ſor
, von Heidelberg, eod. Hr. Graf von Wal=
deck
, gehl nach Heilbronn, eod. Hr. Cherp,
Oberſtlieutenant, in franz. Dienſten, eod. Hr.
von Bodt Rittmeiſter, in wirtembergiſchen
Dienſten, den 1ten May. Hr. Sander, Amt=
mann
, von Karlsruhe, eod. Hr. Müller, Ge=
heimerrath
, von Gieſen, eod. Hr. Albert, Ge=
neral
, in franz. Dienſten, den 2ten. Hr. von
Bieſenrodt, Hausmarſchall, in würtembergiſchen
Dienſten, den 3ten. Hr. Baron von Heidenheim,
geht nach Frankfurt, eod. Freiherr von Nagel,
von Neuwied, den 4ten. Mr. Louis Duplessis,
Aide de Camp Capitaine von der franzoſiſchen
Garde, eod.

Getaufte, Kopulirte und B.
Getaufte:
Den 29ten April dem Großherzogl. Kutſcher,
Johannes Gehhardt, eine Tochter: Anne Mar=
garethe
.
Eodem dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Johann Chriſtoph Beck, eine Tochter: Wilhel=
mine
Johannetre Caroline.
Eodem, dem Burger und Bäckermeiſter, Jo=
hannes
Nick, eine Tochter: Louiſe
Den 30ſten, dem Burger und Bäckermeiſter,
Philipp Herbſt, eine Tochter: Margarethe Wil=
helmine
.
Den 1ten May dem Regiſtrator bei Grofher=
zog
1 Oberforſtcollegium, Herrn Chriſtian Friede=
rich
Ernſt Rauch, ein Sehn: Ludwig Hermann.
Den 2ten, dem Poſtillion im Großherzogl. Mar=
ſtall
, Johann Leonhard Berz, ein Sohn: Frie=
derich
Wilhelm.
Den 5ten, dem Burger und Ackermann, Jo=
hann
Adam Schneider, eine Tochter: Eliſabeth
Barbarg.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 29ten April, dem Großherzogl. Bauſekre=
tair
, Herrn Joſeph Schmitz, ein Söhnlein:
Ludwig Wilhelm.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 3ten May, dem Handelsmann, Löw
Pfungſt, eine Tochter: Amalie.
Kopulirte:
Den 29ten April, Meiſter Georg Gottfried
Bosler, Burger und Meſſerſchmiedt, ein Witt=
wer
; und Jungfer Marie Salome, des verſtorbe=
nen
Burgers und Gaſthalters zum goldenen Hirſch,
Herrn Johann Nikolaus Held, hinterlaſſene ein=
zige
eheliche Tochter.

eerdigre in voriger Woche.
Den 1ten May, Johann Philipp Chriſtian Tu=
gend
, Reurknecht bei Großherzogl. Marſtall da=
hier
, des zu Gieſen verſtorbenen Burgers und
Schneidermeiſters, Philipp Ernſt Tugend, hin=
terlaſſener
ehelicher Sohn; und Marie Margare=
the
, des penſionirten Grenadierzimmermanns da=
hier
, Matthäus Melchior, jüngſte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 1ten May, dem Burger und Bäckermei=
ſter
, Johannes Nick, eine Tochter, eine halbe
Stunde alt.
Den 2ten, dem Burger und Wagnermeiſter,
Juſtus Benner, ein Sohn, 4 Jahre, 10 Monate
und 12 Tage alt.
Eodem, dem Burger und Leinenwebermeiſter,
Nikolaus Dickerhof, ein Sohn, 8 Monate und
4 Tage alt.
Eodem, des verſtorbenen Burgers und Bücker=
meiſters
Johannes Berck, eheliche Tochter,
1 Monat und 18 Tage alt.
Den 3ten, dem Großherzogl. Hoflaquai, Jere=
mias
Wiegleb, eine Tochter, 6 Jahre, 1 Monar
und 26 Tage alt.
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Johann Philipp Schuhmacher, ein Sohn, 1 Jahr
weniger 12 Tage alt.
Den 4ten, dem Burger und Perückenmacher=
meiſter
, Ludwig Melchior Eberhardt, ein Sohn,
6 Monate weniger 3 Tage alt
Eodem, der Großherzogl. Oberforſtrath, Herr
Georg Hartfuß, 56 Jahre, 3 Monate und 27 Tage
alt.
Eodem, aus der Armenkaſſe: ein unehelicher
todtgebohrner Sohn.
Den 5ten, dem Burger und Ackermann, Je=
hann
Nikolaus Weber, eine Tochter, 2 Jahre,
2 Monate und 20 Tage alt.

[ ][  ][ ]

ckinge, das Stuͤck zu 3 kr. und das Hundert zu 4½ Gulden, ſodann Reis, 8 Pfund fuͤr
einen Reichsthaler, zu haben. Ferner empfehle ich mich in Specereiwaaren von vorzuͤg=
licher
Guͤte und geringſt moͤglichſten billigſten Preißen, und bitte um geneigten Zuſpruch.
Joh. Val. Wambold in der Holzſtraße.
5) In Nro. 73. der alten Vorſtadt ſteht ein gutes Oberndoͤrferiſches Clavier, ſodann ein
Flaſchenkeller zu 12 Bouteillen, welchen man verſchließen kann, zu verkaufen.
Zn vermiethen:
1) In No. 128. die untere Etage im Vorderhauſe, nebſt dem daranſtoßenden Seitenbau,
mit allen dazu erforderlichen Bequemlichkeiten, noͤthigen Falls auch Stallung und Chaiſen=
Remiſe, zuſammen, nach Umſtaͤnden auch getheilt, und im Auguſt zu beziehen.
2)
In der Behauſung des Kriegskommiſſaͤr Becker in der neuen Vorſtadt ſtehet im Vorder=
hauſe
die ganze mittlere eine vorzuͤglich ſchoͤne Ausſicht gewaͤhrende Etage mit
andern erforderlichen Miethsbequemlichkeiten verbunden, zu vermiethen. Auch koͤnnen
noch einige Zimmer auf dem mit jenem Logis ganz nahe verbundenen Seitenbau und ein
Pferdeſtall nebſt Chaiſenremiſe dazu abgegeben, das Logis ſelbſt aber im kuͤnftigen Monat
Julius bezogen werden.
In demſelben Hauſe iſt eine Parthie gehauener Sandſteine und Schwellen - zu Fenſter=
geſtellen
, Poſtamenten ꝛc. dienlich, gegen billige Preiße abzugeben.
3) In Nro. 458. nahe an der Judenſchule ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon,
wobei auf Verlangen auch die Koſt gegeben werden kann. Sogleich zu beziehen.
4) In Nro. 191. in der langen Gaſſe ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine oder zwei ledige
Perſonen.
5) In Nro. 556. bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert ein Logis eine Stiege hoch, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Holzplatz beſtehet, und bald bezogen werden kann.
6) Nahe am kleinen Roͤhrbrunnen in Nro. 396. in der dritten Etage ein Logis, beſtehend
in Stube, Kammer, Kuͤche und einer Kammer auf dem Boden.
7) In Nro. 388. am kleinen Roͤhrbrunnen ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in Stu=
be
, Stubenkammer, Kuͤche, Kammer, Holzplatz und Platz im Keller, welches Anfangs
Juni bezogen werden kann.
5) Gegen dem alten Bad uͤber ein Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, ver=
ſchloſſenem
Keller und einer Kammer auf dem Boden.
9) Es ſtehet eine Stube im Birngarten Nro. 50. zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden kann.
10) In No. 353. nahe am Paͤdagog ein Logis, welches in Stube, Kammer und Kuͤche be=
ſtehet
und ſogleich bezogen werden kann.
11) In No. 116. dem Ballonplatze gegenuͤber ſind zwei Stuben, mit oder ohne Moͤbel, fuͤr
ledige Perſonen zu vermiethen. Auch kann zugleich die Koſt dabei gegeben werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Es hat ſich am 24ten dieſes des Abends ein brauner Huͤnerhund, maͤnnlichen Geſchlechts,
mit weißen Fußen in der Dunkelheit zwiſchen Erfelden und Wolfskehlen verlaufen. Der
Hund hatte ein ſchmales ledernes Halsband. Derjenige, welchem er zugelaufen,
wird gebeten, ihn gegen eine Belohnung an den Herrn Praͤſident von Senden zu Darm=
ſtadt
abgeben zu laſſen.
2) Es wird ein Logis von 3 Stuben und 2 Kammern, oder von 2 Stuben und 3 geraͤumi=
ger
Kammern ſamt Kuͤche, Keller und verſchloſſenem Holzplatz zu miethen geſucht, wel=
ches
im Mai bezogen werden kann. Koͤnnte noch ein beſonderer Keller, worinnen man 12
bis 45 Stuͤck Wein legen kann, abgegeben werden, ſo waͤre es dem Suchenden um ſo ange=
nehmer
. Ausgeber dieſes giebt deshalb Auskunft.
5) 2000 fl. liegen gegen doppelt gerichtliche Sicherheit, ganz oder zertheilt, auf liegende
Feldguͤther zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
4) Eine treue Magd die gut ſpinnen und waſchen kann, auch mit der noͤthigen Haus=
arbeit
wohl umzugehen weiß, wird auf Johanni in eine ſtille Haushaltung in Dienſt ge=
ſucht
. Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
5) Ein Frauenzimmer von honetter Herkunft und untadelhaften Sitten, welches in allen weib=
lichen
Arbeiten geſchickt und des Dienens gewohnt iſt, wuͤnſcht bei einer Herrſchaft als

[ ][  ]

Kammerjungfer einzuſtehen. Unintereſſirte Perſonen koͤnnen ſie empfehlen. Ausgeber die=
ſes
ſagt das Naͤhere.
6) Sonntag den 29ten April iſt gute Tanzmuſik anzutreffen bei
Enes.
7) Jeden Mittwoch und Sonntag iſt bei mir waͤhrend des Sommers vollſtaͤndige Harmo=
nie
=Muſik zu finden. Karlshof den 28ten April 1810.
J. D. Kugler.

In der Traube: Hr. von Nagel, Generalma=
jor
, und Hr. Beck, Obriſter, in hieſigen Dienſten;
Hr. von Almendingen, Oberappellationsrath, von
Hadamar; Hr. von Kettenburg, mecklenburgiſcher
Kammerherr; Hr. von Hohenſtein, königl. baieri=
ſcher
Geheimerrath, von Neuburg; Hr. Haſenpflug,
Oberappellationsrath, von Kaſſel; Hr. Wolfsſohn,
Profeſſor, und Gebrüder Beer, aus Berlin; Hr.
Gies, Doktor, nebſt Familie, von Hanau; Hr.
Heinrichs, von Neunkirchen; Hr. Leclaire, Platz=
Commandant, von Hanau; Hr. Bindewald, Rek=
tor
, von Lauterbach; Hr Vigeltus, Vikarius, von
Krainfeld; Hr. Zerwes, von Brünn; Hrn. Ge=
brüder
Fiſcher, von Stuttgard; Hr. Apiano, und
Hr. Opitz, von Aſchaffenburg; Hrn. Gebrüder
Hornis, und Hr. Kley, Kaufleute von Mann=
heim
, Hr. Sander, Amtmann, von Karlsruhe.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Sayn=
Wittgenſtein, von Philipps=Eich; Hr. von
Preuſchen, Großherzoglicher Hofgerichts=Aſſeſſor,
von Gieſen; Hr. von Flammerdinghe, Ober= Lieu=
tenant
, in öſtreichiſchen Dienſten; Hr. von Wil=
lig
, Obriſtlieutenant, in hieſigen Dienſten, nebſt
Familie; Hr. Lohmann, Advokat, von Brilon;
Hr. Zumpr, Student, von Heidelberg; Hr. Leon=
hard
, von Neckargemünd; Hr. Simon, von Hei=
delberg
; Hr. Meyer, von Kalb, und Hr. Hophan,
von Sohlingen, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Frau Gräfin von
Tettenbach, und Hr. Graf von Sickingen, von
Mannheim; Hr. Lippert, Stallmeiſter, von Frank,
furt; Hr. Wunder, Hofſänger, von Sachſen Go=
tha
; Hr Griesbach, Profeſſor, von Jena; Hr.
von Piere'ſiel, Bergwerker, nebſt Frau aus Ober=
Getaufte:
Den 23ten April, dem Wagenmeiſter, in Dien=
ſten
Seiner Hoheit des Groß= und Erbprinzen,
Michael Veit, eine Tochter: Chriſtine Margarethe.
Den 24ten, ein unehelicher Sohn: Carl.
Den 25ten, dem Burger und Ackermann, Jo=
hann
Thomas Büchler eine Tochter: Charlotte
Eleonore Wilhelmine Friederike
Getauft bei der reforwirten Gemeinde:
Den 22ten April, dem Burger und Schneider=
meiſter
Johann Heinrich Hofmann, ein Sohn:
Jakob Chriſtoph.
Den 27ten, dem Großherzoglichen Hoflaquai, re, 6 Monae und 25 Tage alt.
Herrn Johann Philipp Reuting, ein Sohn:
Juſtus Wilhelm.
Kopulirte:
Den 23ten April, der Burger und Obſthänd=
ler
, Friedrich Morneweck, ein Wittwer; und
Marie Catharine, des verſtorbenen Burgers und
Gärtners, Johann Melchior Eberhard, nachge=
laſſene
eheliche Tochter.

Angekommene Fremde vom 21ten bis den 28ten April 1810.
Steyermark; Hr Volmar, von Hohenſietzen, und
Hr. Chateauneuf, von Paris, Kaufleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Fenner, und
Hr. Kuhn, Sattlermeiſter, von Gieſen; Hr. Dei=
bel
, Marmorirer, von Weilburg; Hr. Rougier,
Sprachlehrer, von Ruffa; Hr. Becher, und Con=
ſorten
, Leinwandhändler, von Bielefeld.
In der Krone: Hr. Kiſterus, von Marburg.
Im Löwen: Demoiſelle Glüt, von Alsfeld.
Im wilden Mann: Hr. Krämer, Forſt=
Mitaufſeher, von Gieſen.
Im goldnen Stern: Hr. Reichenbach,
nebſt Knecht, Handelsmann, von Waſſerlos.
Im Hirſch: Hr. Brickmann, von Butzbach,
nebſt Tochter, und Hr. Boller, von Bamberg,
Handelsleute.
Im Viehhof: Hr. Schnaufer, Handels=
mann
, von Potsdam.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Müller, Geheimerrath, nebſt Sohn, von
Gieſen, den 21ten. Hr. von Budberg, Gene=
ral
in ruſſiſchen Dienſten, den 22ten. Frau Grä=
fin
de la Valitte, geht nach Srasburg, eodem.
Hr. Bourgeois, Kriegs=Commiſſär, von Stras=
burg
, den 25ten. Hr. May, Profeſſor, von Hei=
delberg
, eod. Hr. Ceclaire, Platz=Commandant,
von Hanau, eod. Hr. Bettinger, Hofrath, geht
nach Heidelberg, den 26ten. Hr Sreppes, Amt=
mann
, vor Lampertbeim, eod. Hr. Reuter, Hof=
Kammerrath, von Bensheim, eod. Hr. Ablay,
franzöſiſcher Bataillons=Chef, eod. Hr. Hoffer,
Doktor, von Heilbronn, eod. Hr. von Weimer,
von Frankfurt kommend, eod. Hr. Kraus, Re=
gierungsrath
, von Adelsfurth, den 27ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Beerdigte:
Den 23ten April, der Burger und Metzgermei=
ſter
, Friedrich Juſtus Har, 8o Jahre, 8 Monate
und 8 Tage alt.
Eodem, der Burger und Schneidermeiſter, Jo=
hann
Ludwig Manck, 39 Jahre, 6 Monate und
25 Tage alt.
Eodem, dem Burger und Seilermeiſter, Jo=
hann
Philipp Hein, ein Sohn, 1 Jahr, 1 Mo=
nat
weniger 1Tag alt.
Den 25ten, dem Burger und Leinenwebermei=
ſter
, Johann Konrad Drabant, ein Sohn, 3 Jah=
Den 26ten, der zu Pirmaſens geſtandene Fürſt=
liche
Oberförſter, Herr Auguſt Pferdsdorf, 58
Jahre, 3 Monate und 16 Tage alt.
Den 27ten, Chriſtine Seilerin, von Biſſers=
heim
in der Pfalz, 56 Jahre, 7 Monate und 12
Tage alt.
Den 28ten, dem Burger und Gärtner, Johan=
nes
Holz, eine Tochter, 26 Tage alt.