1809
den 20. Februar.
No. 8.
Mit Großherzoglich Heſſiſchem
Lobd
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AN
5
zu finden in ber Großherzoglichen
2Dx¾
AN
riaTEi
I. Po
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
4
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
2 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrſl.
Speck
1 — Nierenfett.
Hammelsfett
Pf. ausgelaſſenes
Schweinen=
ſchmalz
unausgelaſſenes
20 bis
Ein Kalbsgekroͤſe
6 bis
Eine Kalbslunge
10 bis
Eine Kalbsleber
Ein Hamnielsgeluͤng
4 Pfund Ochſenleber
Suͤlzen,
„
Bratwuͤrſte
2
Ein Pf. gute pure Schweinen=
Le=
ber=oderBlutwurſt mitGrieben
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, worin
liz
allergnaͤdigſten Privilegio.
a kk,
Hof= und Kanzleibuchbruckerei.
S.
Joög=ni,
4
21 4. 17 F. 20 20 7 20 22 20 ſ10 12 8 12 2 10 5¾ 4 4 16 12 50
= T a xe.
Lunge, Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
ine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
in Kalbskopf
12 bis 16 kr.
auſſer dem Hauſe
Maas Jung=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
Brod= Taxe und Gewicht.
PrlL.
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen
28
ur 4 kr.
124
4e
8
10
1½
5
4
1 kr. Kuͤmmel= oder
gemiſchtes Brod
2 kr.
1 kr. Waſſerweck
20
8
8
17
57)
6)
5
LL.
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte-
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer -
Tin Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl
ia
Fruchtpreiſ=
von nachſtehenden Aemt
CN
Raae
Marktpreiſe.
4fl.155krh 1 Maas Bierhefe
4 20 p 1
Kuh= oder Geiſemilch
6l30 a 1 Pfund friſche Butter
der beſten Handkaͤſe
2
49
2
7 (Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
6
4 EEyer 5 Stuͤck fuͤr
8
15
ſEin aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
rn
Amt
Amt
Amt
Amt
Cent
Amt
Amt
Amt
Amt
Amt
Rüſſelsheim
Dornberg
Lichtenberg
Pfungſtadt
Arheilgen
Fwingenberg
Beeheim
Heppenheim
Bensheim
Fürth
Gerzsheim
36
8
20
2
4
AG
A. Korn. M. Gerſtel R. Walz. N. Spelz. M. Hafer fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. —
45 —
12 6 G.
30 —
2
45
54
— 15 4 45 2 2 56 4 50 4 20 C
—
„ 2
3 44 5
— 20 5 10 4 20 10 5
10
G. 4 20
„ 4 50 4 2 3
30 [ ← ][ ][ → ]
Edictalcitation.
1) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des verſtorbenen Invaliden Andreas Gruͤndler
rechtliche Forderungen haben werden hierdurch aufgefordert, ſolche binnen 3 Wochen
bei Strafe der Praͤcluſion, bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen und richtig zu
ſtellen. Darmſtadt den 10ten Februar 1809.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſons=Gericht daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Samſtag den 25ten Februar, des Nachmittags um 1 Uhr, ſollen in dem Gaſthaus
zur Krone nachbemerkte Guͤther, unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden unwiederruſlich zugeſchlagen werden.
Im Oberfeld:
44. Vor der Seiterswieſe, zwiſchen den zwei Schleifwegen, bef.
Jo=
hannes Scharmann, giebt 3 Geſch. Korn zur Großherzoglichen
Rentſchreiberei.
44. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf Korn zur
Großher=
zoglichen Rentſchreiberei.
44. Daſelbſt, beſ. ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf 2 Geſcheid Korn zur
Pfarrei Beſſungen.
Im Loͤcherfeld:
Zur Roͤhre genannt zwiſchen den Graͤben; iſt der erſte in der
Gewann, giebt 2 Geſch. Korn zur Großherzogl. Rentſchreiberei.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 2 Geſch. Korn zur
Großherzogli=
chen Nentſchreiberei.
Daſelbſt, hinter voriger Gewann, bef. Georg Wilhelm Lefz,
giebt 1 Simmer Martinshafer.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf Heimberger Korn.
Daſelbſt bef. ſich ſelbſt und den Flurgraben, giebt 1 Kpf. Korn
zur Großherzogl. Rentſchreiberei; 40 Ruthen ſind zehendfrei.
Daſelbſt, bef. Beſſunger Hofguth, giebt 1 Kumpf Heimberger
Korn, iſt zehendfrei.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, und den Flurgraben, giebt 2 Geſcheid
Martinshafer, iſt zehendfrei.
Zwiſchen der Methwieſe und dem weiſſen See, bef. Waiſenhaus=
Erbleihguth, giebt 1 Kumpf 2 Geſcheid Korn zur
Rentſchreibe=
rei; 8o Ruthen ſind zehendfrei.
Gegen Chriſtbellen am Flurgraben, bef. Jakob Helfmann, giebt
1 Kumpf Korn zur Großherzogl. Rentſchreiberei.
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Simmer 1 Kumpf 14tel Geſch.
Korn zur Rentſchreiberei.
Im Oberfels:
10. 1055. 10½. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 2 Kuͤmpf Korn zur
Rentſchreibe=
rei; iſt zehendfrei.
10½. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Hrn. Orttenburgers Wittib, giebt
1 Kumpf 1 Geſcheid Korn zur Rentſchreiberei.
11. Stoͤßt auf den Loͤcherweg und die Loͤcherwieſe, beſ. Heinrich Klein,
giebt 2 KLuͤmpf Korn zur Collektorei.
11. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 2 Kpf. Korn zur Rentſchreiberei.
11. Daſelbſt, beſ. ſich ſelbſi, giebt 2 Kuͤmpf Martinshafer.
50. Im erſten Theil, linker Hand am Pallaswieſer Schleiſweg, bef.
Valentin Moͤſer und Heinrich Philipp Fuchs.
58. Daſelbſt, bef. Mattern Winter.
66. Am weiſſen See, bef. Juſtus Bierach und Heinrich Moͤſer.
Im Heinheimer Feld:
51. 79. Ueber der Spitzeichwieſe, am Weg, bef. den Weg, giebt 3 Geſch.
Korn zur Nentſchreiberei.
4. 140. 79. Daſelbſt, bef, ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf 3tel Geſch. Korn zur
Rent=
ſchreiberei; iſt zehendſrei.
79. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Wendel Kleinhard.
37. Auf der Hardt, bef. Vacant mit Steuerkapital.
87. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
87. Daſelbſt bef. ſich ſelbſt.
87. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Balthaſar Hirſch.
Wieſen.
32. 75½. 2. In der Niederwieſe, bef. Georg Bitter giebt 5 Alb. Beed.
2. Daſelbſt, bof. ſich ſelbſt, giebt 5 Alb. Beed.
34. 135. 2. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, giebt 1 Kumpf 175tel Geſcheid Korn
zur Rentſchreiberei.
55½.
2. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
54½.
2. Daſelbſt, bef. ſich ſeluſt und Johannes Fuchs.
42½
543.
5. Daſelbſt, auf der hohen Stube, beſ. Johannes Kutſcher.
504.
7. J.
1177.
5. Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Johannes Schubkegel, giebt 1 Kpf.
9.
Korn zur Rentſchreiberei, und 1 Alb. 6 Pfenn. Martinszinß.
8.
1. Im Loͤcherfeld, auf der Methwieſe, bef. Freiherrn von Barkhaus
465½.
und Heinrich Kleber, gie16 Alb. Beod.
2) Da die auf Mittwochen den 15ten Februar heſtimmt geweſene Verſteigerung von Gold,
Silber, Porcellain, Zinn, Kupfer, Meſſing, Eiſen= und Blechverk, Meubles,
Haus=
rath, Bettungen, Weiſzeug, Kleidern, Spiegel und einem Oberndoͤrferiſchen Clavier,
unvermuthet eingetretener bekannter Hindenniſſe wegen, nicht voogenommen werden
konn=
te; ſo wird ſolche nunmehr Montags den 20ten Februar Nachmittags um 2 Uhr, und
an den folgenden Tagen, um gleiche Zeit in No. 543. auf dem Markte - inſofern nicht
die vorhinige unvorhergeſehene Hinderniſſe abermals vorfallen - Statt finden.
5) Auf kommenden Donnerſtag als den 23ten dieſes, ſoll Nachmittags um 2 Uhr auf dem
heilgen Kreutz ein gnaͤdigſter Herrſchaft zugehöriges Stuͤck Gartenfeld ſo 66½ Ruthen
ent=
haͤlt und im Heinheimerfeld No. 55. in der 28ren Gewann linkerhand des Herienwegs
bei dem Brunnen liegt, bef. Feldwebel Heinrich Georg und Philid Har, und 6 Pſenn.
22
J.
Beed giebt, an den Meeiſtbietenden, jedoch mit Vorbehalt ber Raciſibation
Hochverordne=
ter Hofkammer, oͤffentlich ve ſieigert werben, welches man den Kaufliebhabern hiermit
be=
kannt macht. Dermſtadht den 16ten Febr. 1809.
Groſiherzogl. Heſſiſches Rentamt daſelbſt.
.
4) Kommenden Mittwoch den 1ten Maͤrz, Vo mittags um 9, und Nachmittags um 2
Uhr, ſoll in dem Biengarten in No. 49. Gold, Gilber, Prerioſen, Kleider,
Weiß=
zeug, Zinn, Kupfer, Maſſing und Eiſenwerk, ſodann allerlei Hausgeraͤthſchaften, gegen
gleich baare Zahlung verſteigt werden. Darmſtadt den 17ten Febr. 1809.
5) Nachdem zur nochmaligen Verſteigerung der zum Nachlaß des verſtorbenen Invaliden
An=
dreas Gruͤndler dahier gehoͤrigen Immobilien, als
Ein Antheil an dem in der runden Thurmgaſſe zwiſchen Johannes Stilp Erben und Georg
Groß gelegenen Haus und Hof, ſodann 24½ Ruthen Garten im Oberfeld Nro. 6. in der
15ten Lage am großen Woog, ſtoͤßt auf die Stadtwuͤſtenei, bef. Andreas Leißler und Peter
Zißler, giebt den noch zu regulirenden Renterei=Zinß, iſt zehendfrei, Termin auf Mittwoch
den 8ten Maͤrz d. J. Nachmittags 2 Uhr in dem hieſigen Nathhauſe anberaumt worden, ſo
wird dieſes, und daß der unwiderrufliche Zuſchlag erfolgen ſoll, zur Wiſſenſchaft der
Kauf=
luſtigen hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 16ten Februar 1809.
Großherzogl. Heſſiſches Garniſons=Gericht daſelbſt.
6) Das zum neuen Armen=Arbeitshaus gehoͤrige Feld ſoll eingetrettener Verhinderung
wegen nicht den 21ten dieſes, ſondern den 7ten Maͤrz dieſes Jahres, des Vormittags
um 9 Uhr, im neuen Armenhaus ſtückweiſe oͤffentlich verſteigt und den
Mehreſtbieten=
den auf drei nacheinander folgende Jahre in Beſtand gegeben werden.
Darmſtadt den 18ten Februar 1809.
Von Polizei, und Armen=Deputations wegen.
J. M. Hofmnnn.
Ensling.
Klunk.
7) Montags den 6ten Maͤrz Mrgens praͤcis 9 Uhr werden auf dem Hof Grebenbruch bei
Crumſtadt ungefaͤhr 150 Centner Geſuͤtter Parthieweis oͤffentlich verſteigt. Stockſtadt den
Großherzogl. Heſſ. Neutamt daſ.
11. Febr. 1809.
8) Dienſtags den 7ten Maͤrz Morgens praͤcis 9 Uhr werden auf dem Hof Waſſerbiblos bei
Crumſtadt 700 Stuͤck Boͤllenbaͤume Parthieweis oͤffentlich verſteigt. Wer dieſe Baͤume
vor=
her einſehen will, beliebe ſich deßfalls an den Schuͤtzen Hartmann auf gedachtem Hof zu
Großherzogl. Heſſ. Rentamt daſ.
wenden. Stockſtadt den 11. Febr. 1809.
9) Mittwochs den 8. Maͤrz Morgens praͤcis 9 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Crumſtadt
15 Mltr. Korn, 55 Mltr. Gerſte, 150 Mltr. Spelz und 1 Mltr. geſchaͤlter Hirſen
oͤffentlich verſteigt. Stockſtadt den 11. Febr. 1809.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt daſ.
10) Donnerſtags den 9. Maͤrz Morgens praͤcis 9 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Goddelau
57 Mltr. 1 Sr. Korn 60 Mltr. Gerſt, 60 Mltr. Spelz Oppenheimer Maas
oͤffentlich verſteigt. Stockſtadt den 11. Febr. 1809.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt daſ.
11) Freitags den 10ten Maͤrz Morgens praͤcis 9 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Erfelden
40 Mltr. Korn, 45 Mltr. Gerſte, 50 Mltr. Spelz Oppenheimer Maas; 10 Mltr.
Korn, 10 Mltr. Gerſte 10 Mltr. Spelz Darmſtaͤdter Maas
oͤffentlich verſteigt. Stockſtadt den 11. Febr. 1809.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt daſ.
12) Donnerſtags den 16ten Maͤrz Morgens um 9 Uhr ſollen auf dem Rathauſe zu Aſtheim
bei Trebur
376 Boſen Kornſtroh, 1700 Boſen Waizenſtroh und 1900 Boſen Futterſtroh
oͤffentlich verſteigt werden. Stockſtadt den 11. Febr. 1809.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt daſ.
Feilgebotene Sachen.
1) In der Großherzoglichen Baumuͤhle in hieſiger Infanteriekaſerne, iſt eine betraͤchtliche
Quantitaͤt guter Kleyen der Centner zu 2fl. 50 kr., zum Verkauf vorhanden. Diejenige,
welche zu Fuͤtterung des Viehes und anderem Behufe dergleichen noͤthig haben, koͤnnen
ſolche bei dem Proviantmuͤller Dietz in erwaͤhnter Muͤhle erhalten. Darmſtadt den 16ten
Februar 1809.
2) Bei Unterzeichnetem ſind ertra ſchoͤne Buͤckinge, das Stuͤck zu 4 bis 5 kr. Heringe, das
Stuͤck zu 5 bis 9 kr., Winterſaat=Kuchen, das 100 zu fl. 4. 10 kr., zu verkaufen.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße.
5) Ein Glasſchrauck mit 2 Thüren, eine Weißzeugpreſſe mit einem Schrauck darunter, eint
Fliegenſchranck, Brodhange, eine Lichterbanck mit 32 Formen, einige Tiſche, ein
Weiß=
zeug=Schranck eine einſchlaͤſerige Bettlade und einige Kiſten, alles gut konditionirt, ſind
billigen Preißes zu verkaufen. Bei Ausgeber dieſes erfaͤhrt man, wo.
4) Bei dem Hoboiſt Feldhaus wohnhaft in der langen Gaſſe in des Herrn Leihbecker
Schuͤlers Behauſung, ſind alle Gattungen Wollengarn zu verkaufen.
5) Sehr guter Burgunder und Champagner, ſo wie auch ordinaͤrer rother und weißer
Wein iſt billigen Preißes zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
6) Eine mit Stabeiſen gebundene noch wenig gebrauchte große Buͤtte, welche 18 Malter
Gerſte in ſich faßt, iſt um einen billigen Preiß zu verkaufen. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Naͤhere zu erfragen.
7) Ein noch neuer engliſcher Sattel iſt um einen billigen Preiß zu verkaufen. Wo?
ſagt Ausgeber dieſes.
8) Etliche und 60 Ellen ſlaͤchſenes Tuch ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
9) Beim hieſigen Handelsmann Gruͤnewald ſind ganz billige Seehund=Schaͤfte und braune
Stiefelumſchlaͤge zu haben.
10) Da ſchon ſo oft Nachfrage wegen Servelatwuͤrſten bei mir geſchehen iſt, ſo habe ich die
Ehre meine ſchuldige Anzeige zu machen, daß gegenwaͤrtig wieder große und kleine
bei mir zu haben ſind; der Guͤte wegen empfehlen ſie ſich ſelbſten. Auch iſt feiner alter
Conjack, oder Franzbranntewein die Bouteille zu 1 fl., bei mir zu haben. Lachmann.
11) Bei Jakob Trier in der großen Ochſengaſſe iſt alte und neue Bettung zu verkaufen oder
zu verleihen. Auch ſind daſelbſt moderne Holzgeraͤthſchaften und ein guter mit Eiſen
be=
ſchlagener Gewehrkaſten zu verkaufen.
12) Ich bin geſonnen, nachfolgende Aecker aus freier Hand zu verkaufen:
159 Ruthen im Oberfeld No. 24. in der 54ten Gewann am Judenpfad, bef. Philipp
Dreſ=
ſel, und Freiherrn von Barkhaus Excellenz.
90½ Ruthe im Heinheimerfeld No. 11. et 12. in der 21ten Gewann gegen Winters
Ruß=
baum, bef. Friederich Mahr, giebt 1 Kumpf Martinshafer. Davon ſind 60
Ru=
then zehendfrei.
60 Ruthen im Loͤcherfeld No. 3. in der 5½. Gewann neben der Straße, liegt uͤber dem
Flurgraben, bef. Frau Regierungsraͤthin Stumpf, und Wilhelm Heß.
Michael Orth.
15) Nachſtehende Weinſorten ſind mir zum Verkauf in Commiſſion gegeben:
1) Mallaga, die Bouteille zu 1 fl. 20 kr.
2) Muscat de Lunelle zu ½
3) Rother Burgunder, das Vrtl. ½
5 = 12
4) Geringerer rother Wein
5 = 12
5) Weiſſer Wein
2 = 12
6) Geringerer weiſſer
Probe=Bouteillen koͤnnen jeden Morgen abgeholt werden, und zwar
von Nro. 3 für 30 kr.
4 O4
5LL4=
6 18
Auch koͤnnen 12 Bouteillen zuſammen verabſolgt werden. Diejenige, welche Weine wollen
fuͤllen laſſen, belicben die Gefaͤße Abends zuvor zu uͤberſchicken.
Ph. Meyer, geborne Stoll, wohnhaft in No. 50 im Birngarten.
Zu vermiethen:
1) In der groſen Ochſengaſſe No. 454. ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
verſchloſſener Bodenkammer und Boden, ſodann noch einem beſonderen Boden, einer
Schloſſerwerkſtaͤtte, Kohlenkammer und gewoͤlbten Keller, welches den 1ten April
be=
zogen werden kann.
3) In der neuen Stadtanlage No. 704. ſind fuͤr eine ledige Perſon zwei Zimmer wovon
eines die Ausſicht auf die Straße hat, zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
von Zimmern, 2 Kabinets, Bodenkammer, Holzplatz, Keller und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches in der Haͤlfte des Monats Mai bezogen werden kann.
6) In No. 471. ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in 2 Stuben, nebſt Kammer, eine
Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem Keller und Holzplatz, welches den 1ten Mai
be=
zogen werden kann.
7) In No. 400. der Holzſtraße ein Logis, welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und
Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
8) Bei dem Garkoch Gros ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich
bezogen werden kann.
9) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold in der langen Gaſſe ein Logis, beſtehend
in Stube, verſchloſſener Kuͤche, 2 Kammern und Holzplatz.
10) In No. 183. bei Philipp Schmitt in der langen Gaſſe ein Logis mit der Ausſicht auf
die Straße, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Speicher
be=
ſtehet, und den 17ten Mai bezogen werden kann.
11) Nahe am kleinen Roͤhrbrunnen in No. 396. iſt die zweite und dritte Etage zu
vermie=
then, erſtere kann den erſten Mai und letztere den 8ten April bezogen werden.
11) In No. 72. der alten Vorſtadt, in dem 2ten Stock des Seitenbaues 2 Stuben,
Kam=
mer, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und Keller, bis den 14ten April zu beziehen.
13) In der neuen Stadtanlage No. 712. ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße,
beſte=
hend in zwei Stuben, zwei Kabinetten Bodenkammer und Holzplatz; (für eine ſtille
Haushaltung kann eines dieſer Kabinette zu einer Kuͤche eingerichtet werden), welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
14) In No. 696. der neuen Stadtanlage iſt im untern Stock ein Zimmer, mit oder ohn=
Moͤbel, zu vermiethen, welches in 8 bis 14 Tagen bezogen werden kann.
15) In No. 7. am Schloßgraben ein Logis eine Stiege hoch, mit oder ohne Moͤbel, wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
16) In No. 49. im Birngarten iſt Stallung fuͤr 3 Pferde und ein großer Speicher zu vermiethen.
17) Im Viehhof ein Logis, welches in 2 Stuben, Stubenkammer, Kuͤche und Boden
be=
ſtehet, und im April bezogen werden kann.
18) In No. 483. ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, ſogleich zu beziehen,
29) Neben dem Schnelliſchen Garten ein Logis eine Stige hoch, welches in 2 Stuben, 3
Stuben=
kammern, Bodenkammer, Kuͤche, Holzplatz und Keller beſiehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Fuͤr einer dahier neuerlich zum Vorſchein gekommenen Sorte falſcher Brabaͤnter= oder
ſogenannter Kronenthaler mit der Jahrzahl 1796, und dem Buchſtaben C unter dem
Bruſtbild, findet man das Publikum zu warnen fuͤr noͤthig. Dieſelben ſind ſehr gut
nach=
gemacht und deßhalb ſchwer zu erkennen, jedoch ſind die Haarſtriche in den Buchſtaben,
und vorzuͤglich die Querſtriche in den H, da ſie gegoſſen ſind nicht gut ausgelauſen, ſo
wie man auch bei gehoͤriger Aufmerkſamkeit leicht wahrnimmt, daß die Contouren der
Gra=
virung und beſonders der Kronen nicht ſo ſcharf ſind, wie auf gepraͤgtem Geld; anſſerdem
haben alle uͤber dem Wort Lothringen auf der Reversſeite und namentlich uͤber den
Wich=
ſtaben L. O. kleine Erhabenheiten. Der Klang derſelben iſt weit helltoͤnender als der der
aͤchten und iſt als ein vorzuͤglich eharakteriſtiſches Kennzeichen anzuſehen, und ihr Werth
iſt ganz unbedeutend. —- Ferner ſind neuerlich verſchiedene Sorten falſcher Großherzoglicher
Sechskreutzerſtuͤcke mit der Jahrzahl 1807, und dem gekroͤnten L auf der Aversſeite
vorgekoln=
men. BeideSorten ſind ſehr leicht durch das aͤuſſerſt ſchlechte Gepraͤge, vorzuͤglich aber durch die
ſehr ſchlechte Schrift zu erkennen. Die eine Sorte beſteht aus Kupfer, die andere aus
Meſſing, und beide ſind nur leicht verſilbert, weshalb ihr Werth in Verhaͤltniß zu den
R. Fehr.
aͤchten kaum in Anſchlag zu bringen iſt.
2) Daß der auf verſloſſenen Dienſtag, als auf Faſtnacht angekuͤndigt geweſene Ball in
meinem großen Saale nunmehr Sonntag den 19ten dieſes gehalten wird, habe
ich die Ehre hiermit bekannt zu machen. Der Anfang iſt Abends 7 Uhr, das Entree 1
J. W. Frey zum Erbprinzen.
Gulden.
5) Einem geehrten Publikum mache ich hierdurch bekannt, daß ich dermalen und von jetzt
an, ſtatt Kuͤlber und Haͤmmel, Rinder ſchlachte. Ich werde es an guter Waare und
Be=
dienung nicht ermangeln laſſen, und bitte daher um geneigten Zuſpruch.
Adam Rummel, Metzgermeiſter, wohnhaft oben an der Schloßgaſſe.
4) Unterzeichneter giebt Unterricht in Banzeichnungen nach dem verjuͤngten Maaßſtabe, ſo
Seekatz.
wie auch im Blumen= und Landſchaftzeichnen.
6) Meinen Freunden und Goͤnnern zeige ich hiermit an, daß ich mein bisheriges Logis am
Schloßgraben veraͤndert habe und nunmehr bei dem Schuhmachermeiſter Lerſch in der
Viehhofsgaſſe wohne. Ich empfehle mich deshalb einem geehrten Publizum zu ſernerem
Joh. Phil. Eckhard, Burger und Küfermeiſter.
geneigten Zuſpruch.
6) Ein kleiner Garten zum Vergnuͤgen in der Naͤhe der neuen Stadtanlage wird zu
miethen geſucht. Ausgeber ſagt von wem.
7) Ein junger verheuratheter Mann, welcher rechnen und ſchreiben, ſchon in Dienſten
geſtanden, und Zeugniſſe ſeines Wohlverhaltens vorzeigen kann, wuͤnſcht wieder auf eine
oder die andere Art angeſtellt zu werden. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
8) In eine Waarenhandlung nach Frankfurt wird ein wohlerzogener Menſch, der die
noͤ=
thigen Vorkeuntniſſe beſitzt, gegen billiges Koſtgeld in die Lehre geſucht. Naͤheres bei
Ausgeber dieſes.
9) 650 fl., 500 fl. und 200 fl. koͤnnen auf liegende Guͤther ausgeliehen werden. In No. 18.
der Schloßgaſſe das Naͤhere.
10) Es wird auf Oſtern dieſes Jahrs eine Kochin, gegen einen anſehnlichen Lohn, in Dienſt
geſucht. Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
11) Ich mache hierdurch einem verehrlichen Publikum und insbeſondere meinen ſchaͤtzbaren
Handelsfreunden bekannt, daß ich in Gemaͤsheit hochlandesherrlicher Verordnung
mei=
nen bisher gefuͤhrten Namen Ely Abraham in den unterzeichneten verwandelt habe,
und bitte ergebenſt hierauf in vorkommenden Faͤllen guͤtige Rückſicht zu nehmen, indem
ich mich hinfuͤhro in allen Gelegenheiten nur dieſes Namens bedienen werde.
Darmſtadt am 30ten Jan. 18o9.
Auguſt Wallenſtein.
T h e ater=Nachricht.
Dienſtag den 28ten Febr. 1809 wird im hieſigen neu erbauten Theater, zum Beſten des
Schauſpieler Brock und ſeiner Familie, aufgefuͤhrt:
Eliſene, oder der Wald bei Hermanſtadt.
Ein romantiſches Ritterſchauſpiel in 4 Aufzuͤgen, aus dem Franzoͤſiſchen von Johanna von
Weiſſenthuren. (noch Manuſeript) — Die resp. Herrn Abonnenten belieben mir
guͤ=
tigſt vom Behalten, oder nicht Behalten Ihrer Logen Nachricht zu geben. Billets
ſind in meiner Wohnung in der Schloßgaſſe im goldenen Stern zu haben.
Wilhelm Brock.
Angekommene Fremde vom
In der Traube: Hr. Klein, von Hanau;
Hr. Jauer, vun Miltenberg; und Hr. Dary,
von Steinheim, Kaufleute; Hr. Prening,
Gold=
arbeiter, von Einbeck, ſodann Hr. Freſenius,
Handelsmann, von Neuſtadt.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Münch,
Geheimerrath, von Gieſen; Hr. Höflich,
Se=
kretair, von Aſchaffenburg; Hr. Weiß,
Auts=
verweſer, von Breuberg; Hr. Haaſenkleber, und
Hr. Liebhold, Kaufleute, von Frankfurt; Hr.
Geiger, Poſſamentier, von Mainz; Hr. Jakob,
Weinhändler, von Nackenheim; Hr. Fauſt,
Wirth, von Aſchaffenburg, und Hr. Sachs,
Kaufmann, von Jena.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von
Amme=
rongen, Partikulier, aus Holland; Hr. von
Wambold, von Mannheim; Hr. Lindemann;
von Lahr; Hr. Löſer, und Hr. Riß, von St.
Gal=
len; Hr. Labaume, und Hr. Jaqueſon, von
Cha=
lon, Kaufleute.
Im Erbprinzen: Hr. Miniſtersky,
Muſi=
aus, aus Rußland.
11ten bis den 18ten Februar 1809.
Im Schwan: Hr. Heſſe, Handelsmann,
aus Böhmen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Heil,
Gerber=
meiſter, von Michelſtadt, und Hr. Küfer,
Bür=
ger, von Erbach.
Im wilden Mann: Hr. Webe,
Weinhänd=
ler, von Frensheim,
Im Anker: Hr. Dade, Hr. Berſort, und
Hr. Bellegrüner, Handelsleute, aus Italien.
Auſſer den Gaſthaͤuſernlogirt:
Bei Herrn Hofkammerrath Moldenhauer: Hr.
von Greiffenberg, von Unterliederbach.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Graf von Latour, von Mannheim, den
14ten Februar. Mr. Oudinot, Général fran-
çois, eod. Mr. Cochorn; Général fran-
çois, den 15ten. Hr. Säger, Amtmann, von
Worms, eod. Hr. Piagiano, Hofkammerrath,
von Frankfurt, den 16ten. Hr. von Gersbach,
von Heidelberg, eod. Mr. Duvivier, Ingenieur-
Capitaine françois, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte:
Den 12ten Februar, dem Burger und
Schuh=
machermeiſter, Johann Ludwig Schuknecht, eine
Tochter: Katharine Eliſabethe Sophie.
Den 14ten, dem Großherzogl. Hoffourier,
Herrn Auguſt Walther, eine Tochter: Sophie
Regine Magdalene.
Den 15ten, dem Privatſeribenten, Herrn
Jo=
hann Kaſpar Matthias Leithäuſer, ein Sohn:
Friederich Philipp Ludwig.
Den 16ten, ein unehelicher Sohn: Chriſtian
Peter.
Getauft bei der reformiren Gemeinde:
Den 15ten Februar, dem hieſigen Einwohner,
Johann Ernſt Steingrübner, eine Tochter:
Ot=
tilie Caroline Henriette.
Kopulirte:
Den 12ten Februar, Meiſter Johann Peter
Möſer, Burger und Schreiner, ein Wittwer;
und Suſanne Eliſabethe, des Burgers und
Bek=
kersmeiſters, Johannes Fiſcher, einzige eheliche
Tochter.
Eodem, Johann Philipp Häfner, Burger und
Ackermann, des zu Kleingerau verſtorbenen
Schuh=
machermeiſters, Johann Balthaſar Häfner,
hin=
terlaſſener vierter ehelicher Sohn; und Anne
Ka=
tharine, des Burgers und Ackermanns,
Johan=
nes Bangert, einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 14ten Februar, dem Burger und
Schnei=
dermeiſter, Johann Philipp Og, eine Tochter,
10 Monate und 20 Tage alt.
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Johann Ludwig Schuknecht, eine Tochter, 6 Tage
alt.
Den 16ten, der Burger und Schneidermeiſter,
Leonhard Wolfarth, 51 Jahre, 10 Monate und
28 Tagealt.
Den 17ten, der Großherzogl. Amtmann und
Stadtſchultheiß, Herr Carl Franz Philipp Sues,
33 Jahre und 4 Monate alt.
Den 18ten, Johann Caſpar Oppermann, des
Strumpfwirkers, Johann Philipp Oppermann,
ehelicher Sohn, 16 Jahre, weniger 12 Tage alt.
Verbeſſerung:
Im vorigen Wochenblatte muß es, unter den Getaͤuften, heißen, ſtatt: Johanne-Suſann=
Maxie.