Darmstädter Tagblatt 1805


11. Februar 1805

[  ][ ]

den 11. Febr.

8o5.

No. 6.

Mit Landgraͤflich Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeige=
zu
finden in der Landgräflichen


Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch

Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
1 Speck
1 Nierenfett
1 - Hammelsfett
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

1 unausgelaſſenes
Ein Kalbsgekroͤſe = 10 bis
8 bis
Ein Kalbsgelung
6 bis
Ein Hammelsgelung
1 Pfund Ochſengeluͤng
Suͤlzer,
1
Bratwhͤrſte
Ein Pfund gute pure Schwei=
nen
=Leber=oder Blutwurſtmit
Grieben
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, worin

I. Poalizey=Taxe.
10 kr pf
9

gnaͤdigſten Priviſegio.
Frag= und

Blatt,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

12

8

Lunge, Leber oder Blut von anderm kr
Schlachtvieh iſt
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
10 bis 12 kr.
Ein Hammelskopf
6bis8
Ein Kalbsfuß
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
1 Maas Jung=Bier im Hauſe
4
auſſer dem Hauſe 4
Brod=Taxe und Gewicht.
Pf 2. O.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
27
Fuͤr 4 kr.
1½22 1
Fuͤr 6 kr.
21.

rhur 12kr.
-522
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel= oder

gemiſchtes Brod
2
Fur 2 kr.
15

Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
62
Fuͤr 1 kr. Milchweck
52
Fuͤr 1 kr. Milchbrod5
Ein fuͤnſpf. Laib Brod ſollgelten 11 kr. 2pf.

Landgräflich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
f. AeirerereAe ie r Ae.nsre.e.rirns snri. Airne. Ge.
1I.
Marktpreiſe.

Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſie-
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer-
Ein Malter Rockeſmehl
Ein Malter Weißmehl

5fl. 43krh1 Maas Bierhefe
4 33
Kuh= oder Geiſemilch

1 Pfund friſche Butter
25
der beſten Handkaͤſe
3 22 onden uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
6¼ 40 EEyer 6 Stuͤck fuͤr
10 - Em aufgeſetzter Lumpf Kartoſſeln

WidAintrnitAAitetvttate
Fruchtpreiſe . F Muri.
72⁄₈. rsAittn
Horn; Lazzs ErDinteanix reſen.
M. Gerſtez M. ½ 4a grns Aienik.
Waiz. ßöz C. WRinw iiraon
Rpel; 53 Haſer. von nachſtehenden Aemtern: fl. ke. ſl. kr
fl. kr.
ſi. kr. fl. kr. Am. Rüſſclsheim . 50 4 30
9 9 30 Amt Dornberg 40 4 30
c) 20 Amt Lichtenberg 45 1 45 10 20 Amt Pfungſtadt ⁄⁄ Cent Arheilgen . Amt Zwingenberg 50 4 40 25 Amt Seeheim 30 4 30 10 7 Amt Heppenheim Amt Bensheim G Amt Fürth 6 4 30½ 40 Amt Gernsheim 5 50 4 30 G 50 3 20) Amt Lorſch [ ][  ][ ]

Verſteigerungen.
1) Dieſchon in dem letzt= und vorletzten Anzeigeblatt auf Montag den 11ten Febr. Nach=
mittags
um 2 Uhr, in dem Gaſthaus zur Krone dahier anberaumte Verſteigerung, der,
des Herrn Geheimeraths Martin hinterbliebenen Wittwe zugehoͤrigen Feldguͤter, wird
nunmehr in gedachtem Termin, unter denen ebenfalls ſchon bemerkten, bei der Verſtei=
gerung
aber nochmalen wiederholt werdenden Bedingungen vorgenommen, die Guͤter

aber den Liebhabern, wie folget, bekannt gemacht: Nro.
4 Ruth.
132) 66 Gew. Acker im Loͤcherfeld, ſtoͤßt auf die Chauſſe, bef. Philipp Gotz 16 901¾ 20½ und Juſius Bierach.
Aecker im Heinheimer Feld.
ſtoͤßt linkerhand auf den Arheilger Weg, bef. Johannes Schlei= 12 80½ 20½ ning und Waiſenhaus Erbleihguth, giebt 1 Kpf. Martinshafer
und 1½ Kpf. Heimberger Korn, iſt zehendfrey.
daſelbſt, bef. Herrn Miniſter von Barkhaus Excellenz und Conrad 6 162 22 Reumann, giebt 1 Gſch. Markinshafer, iſt zehendfrey.
bei Winters Nußbaum, zieht auf den faulen Graben, bef. Hein= 14 86 22 rich Nutz und Daniel Friederich.
daſelbſt, bef. Waiſenhaus Erbleihgut und den Garten bei der Muͤhle. 1 134 47 Baumſtuͤck uͤber dem faulen Graben, bef. die Wieſe bei der Muͤhle 2 544¾ 47 und ſich ſelbſt, giebt 2½ Kpf. Martinshaſer.
desgl. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten. 3 60 47 desgl. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten. 4 132) 47 desgl. daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Friedrich Leßz, 100 Ruthen 5 62½ 48 davon ſind zehendfrey.
am vorderſten faulen Graben, linkerhand des Arheilger Wegs, 15 67) 48 bef. Henrich Emmel und den Graben.
daſelbſt., bef. Jacob Helfmann, giebt 1 Kpf. Korn zur L. 17½ 61 48 Rentſchreiberey.
daſelbſt, bef. Philipp Gotz und Soldat Gilbert. 8 102½ 51 rechterhand des Arheilger Wegs, uͤberm faulen Graben, bef. 9 102⁄₈ 51 Waiſenhaus Erbleihguth und ſich ſelbſt, giebt 1 Kpf. Korn zur
L. Rentſchreiberey.
daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Philipp Haas, giebt 1 Kpf. Korn 5 159½ 84 zur L. Rentſchreiberey.
ſtoͤßt auf den Schleifweg, bef. Mattern Winter und ſich ſelbſt, iſt 6 259½ 84 zehendfrei.
daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und gnaͤdigſte Herrſchaft, iſt zehendfrei.

Sodann werden noch in obigem Termin nachfolgende, andern Eigenthuͤmern zuſtehen=
de
Aecker verſteigt:

11 60 6 Im Loͤcherfeld, linkerhand der Chauſſe, bef. Hrn. Nicolaus
Berger und Philipp Diehl. 42 63 52 rechterhand am Graͤfenhaͤuſer Weg, an der Schmalwies, bef.
Andreas Leißler und Huſar Hennemann, giebt 3 Gſch. Korn zur L. Rentſchreiberey, iſt zehendfrey. 19 80½ 20 im Niederfeld, unter der hohen Stube, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft
und Chriſtoph Kipp. [ ][  ][ ]

Gew.
Nro. Ruth.

6 50½ 21 10 80½⁄₈ 21 52 120 9 7 35 14 7 97¾ 22 Darmſtadt der

Acker im Niederfeld, ſtoͤßt von der Landwehr in den Bachgang,
bef. Philiop Rindfuß und Chriſtoph Moͤßer, giebt 1 Kumpf
Martinshafer.
daſelbſt, bef. Andreas Leißler und Philipp Rindfuß, giebt 3
Gſch. Korn zur Collectorey.
daſelbſt, zwiſchen dem Griesheimer Weg und der neuen Allee,
bef. Margaretha Hildebrandtin und Kraͤmer Bruͤcknerin.
Garten im Heinheimerfeld, am Arheilger Weg linkerhand, bef.
Michael Mahr und Herrn Miniſter von Barkhaus Excellenz,
giebt 1 Alb. Beed.
Acker im Heinheimer Feld, an Winters Nußbaum, bef. Herrn
Geh. Rath Martin und Philipp Beſt, giebt 1 Kpf. Korn zur
L. Rentſchreiberey.
1ten Febr. 18o5.

F. Siebert, Stadtſchreiber.
2) 400 Malter herrſchaftliche Spelz werden den 11ten Februar l. J. Morgens fruͤh 10
Uhr bei der hieſigen L. Kellerei gegen baare Bezahlung und vorbehaltlich der hohen Kame=
ral
=Genehmigung verſteigert, welches zu jedermanns Nachricht bekannt gemacht wird.
Heppenheim den 1ten Februar 1806.

Landgraͤfl. Amtskellerei Heppenheim.

Gießen.
3) Da der dem Hofſchmidt Wuͤſt ehemals zuſtaͤndig geweſene, nachher aber von dem Meſ=
ſerſchmidt
Wuͤſt dahier erſteigte Wingert, lt. Beſſunger Flurbuchs pag. 273. Nro. 23.
u. 24. - 5½ Viertel oder 121 Ruthen Wingertsfeld am Heerdweg, bef. Wingerts=
meiſter
Wentz und die Angewandt, Montag den 11. kuͤnftigen Monats Febr., Nachmit=
tags
um 4 Uhr auf dem Rathhaus zu Beſſungen nochmalen verſteigt, und dem Meiſt=
bietenden
unwiederruflich zugeſchlagen werden ſoll; ſo wird ſolches hiermit bekannt ge=
macht
. Darmſtadt den 25ten Jaͤnner 18o5.

Landgraͤfl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Da Donnerſtags den 14ten kuͤnftigen Monats Februar in der hieſigen Herrſchaftl.
Meierei vor dem Sporerthor 6 Zugpferde, 3 Paar Zugochſen und 1 Paar fette Ochſen,
2 Faßelforrn, 24 Kuͤhe, 3 Stiere, 4 zweijaͤhrige und 6 einjaͤhrige Rinder, ſaͤmtlich
von vorzuͤglich guter Art, 10 alte und 9 junge Schweine, 3 Waͤgen und 3 Pfluͤge an
die Meiſtbietende gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden ſollen, ſo koͤnnen die
Kaufliebhaber Morgens um 9 Uhr an Ort und Stelle ſich einfinden.
Darmſtadt am 30ten Januar 18o5.
Landgraͤflich Heſſiſche fuͤr das Fuͤrſtenthum Starkenburg
angeordnete Rentkammer.
5) Montag den 18ten dieſes und die folgende Taͤge ſollen zur gewoͤhnlichen Zeit in der Be=
hauſung
des dahier verſtorbenen Huthſtaffierers Henn Band, Schnuͤr, Zwirn, Garn

und ſonſtige Waaren gegen baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 18o5.

Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
6) Dienſtag den 19ten Februar 1805. Morgens 9 Uhr ſollen auf dem Benßheimer Hof=
guth
ohnweit Leeheim

[ ][  ][ ]


3 3jährige Zugſtiere,
2 2jährige dergleichen;
1 1jähriger Faßelochs;
2 3jährige Kuhrinder,
7 2jährige ditto,
6 1jährige dergleichen,
11½= und ¼jährige dergleichen,
ſammtlich von ſchweizer Rase,
9 Stuͤck nutzbare Landkuͤhe,
ſodann
8 Stuͤck aͤchte ſpaniſche Staͤr,
2 Stuͤck dergleichen Mutterſchaaſe mit den Laͤmmern,
103 Stuͤck Landſchaafe mit den veredelten Laͤmmern,
62 Stuͤck Mutterjaͤhrling, und
10 Stuͤck Hammeljahrling,
nebſt etwas altem Bau= Brenn= und Wagenholz, auch eine Parthie verſchiedenes Ge=
pflaͤnz
, im oͤffentlichen Auſſtrich gegen baare Bezahlung an den Meiſibietenden verkauft
werden. Karlshof den 7ten Febr. 18o5.
Freiherlich von Barthauſenſcher Verwalter
L. Walz.
7) Da der ohnfern Hahn, Amts Pfungſtadt, gelegene Herrſchaftl. Hof Graͤfenbruch, im
Amt Dornberg, gewoͤhnlich der Bruchhof genannt, auf Petritag 1806 wiederum leihe=
faͤllig
wird, und von ſolcher Zeit an auf anderweite 9 Jahre an einen oder mehrere tuͤch=
tige
Beſtaͤnder verpachtet, auch zu ſolchem Ende auf dem Rathhaus zu Hahn eine
oͤffentliche Aufſteckung vorgenommen werden ſoll; ſo wird ſolches zu dem Ende hierdurch
bekannt=gemacht, damit diejenige, welche erſagten in 410 Morgen 17⁄₈ Ruthan an
Hofraithe, Baumſtuͤcken, Aeckern, Wieſen, Viehweiden und Daͤmmen beſtehenden und
mit hinreichenden landwirthſchaftlichen Gebaͤuden verſehenen Hof in Beſtand zu nehmen
Luſten haben, ſich Dienſtags den 5ten Maͤrz dieſes Jahrs, Vormittags 10 Uhr, als den
zur Verſteigerung feſigeſetzten Termin auf dem Rathhaus zu Hahn einfinden, allda die
Verſteigerungsbedingungen vernehmen, ſofort nach gehoͤriger Legitimation, daß ſie das
zu einem ſolchen Beſtand noͤthige Vermoͤgen ſowohl, als auch die ſonſten erſorderliche
Eigenſchaften beſitzen, mitbicten und nach Befund ſich, vorbehaltlich der hohern Geneh=
migung
, des Zuſchlags gewaͤrtigen moͤgen. Darmſtadt den 11ten Jan. 18o5.
Landgr. Heſſ. fuͤr das Fuͤrſtenthum Starkenburg angeordnete Rentkammer.
Feilgebotene Sachen.
1) Bei dem Burger und Schreinermeiſter Loͤßer vorm Sporerthor ſind zwei tannene= und
eine Feldbettlade zu verkaufen.
2) Bei dem Zimmermeiſter Petri ſind 16ſchuhige Latten von Kienholz um billigen Preis
zu haben.
3) Bei Unterzeichnetem ſind wieder alle Tage friſch gebackene Kreppel zu haben, das
Lachmann.
Stuͤck zu 2 Kreuzer.
4) Ein halb Dutzend neue nußbaumene Seſſelſtuͤhle ſtehen zu verkaufen. Bei Ausgeber
dieſes erfahrt man wo.
5) Vorm Beſſungerthor beim Unteroffzier Cappes ſind gute doͤrre Zwetſchen das Pfund
zu 6 Kreuzer zu haben.
6) Es ſind bei mir Stockfiſch und Lapperdan trocken und gewaͤſſert zu haben. Auch habe
H drich.
ich Schellſiſch ganz friſch erhalten.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 6.

7) Von Unterſchriebenem ſind wieder folgende Sorten Weine angekommen:
Weiſſer Tokayer,
ditto Edelwein 1te Sorte,
ditto ditto 2te Sorte,
ditto ditto 3te Sorte,
ditto Pfalzer,
Edler rother extra Sorte,
ditto ditto 1te Sorte,
ditto ditto 2te Sorte,
ditto ditto 3te Sorte,
von welchen eine Niederlage in Darmſtadt in der neuen Vorſtadt gegen dem Pfoͤrtchen in
Nro. 593. bei Frau Rechnungsraͤthin Gerau, ſo wie auch bei Herrn Kammerrath En=
gelbach
in Grosgerau iſt, und welche Ohm= und Viertelohmweiſe verkauft werden.
Joh. Daniel Kugler, Weinhaͤndler von Strasburg.
8) Ein Comode mit 3 großen und 3 kleinen Schubladen ſteht zu verkaufen. Ausgeber
dieſes giebt naͤhere Nachricht.
9) Ein vorzuͤglich gutes Haͤmmerchenklavier, ein ganz neuer Eirkulirofen, verſchiedene
heckige, große und kleine eiſerne Oefen, ſodann Stabeiſen fuͤr Schmiede und Schloſſer,
und Schloß und Bande und dergleichen, ſind bei Unterzeichnetem zu verkaufen.
L. Gottlieb.
10) In der Gegend des Brückelchens ſteht ein Haus aus freier Hand zu verkauſen. In
der Hofbuchdruckerei wird naͤhere Nachricht ertheilt.
Zu vermiethen:
1) In Nro. 515. hinterm Rathhaus, 3 Stiegen hoch ein Logis, beſtehend in Stube,
Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und Keller, und kann in der Mitte Febr. bezogen werden.
2) In Nro. 466. nahe am Ludwigsbrunnen, ein Logis im dritten Stock, beſtezend in
Stube, Kuͤche, Stubenkammer auf dem Gang, eine Kammer auf dem Boden, bis den
9ten Mai zu beziehen.
5) In einer gelegenen Straße ein Logis mit Meubles an ein honettes Frauenzimmer oder
einen Paͤdagogſchuͤler. Ausgeber dieſes ertheilt naͤhere Nachricht.
4) In des Mehlhaͤndler Gloͤckner Behauſung in der langen Gaſſe, ein Logis gleicher
Erde, welches im April bezogen werden kann.
5) In Nro. 7. am Schloßgraben eine Stiege hoch ein Logis, es beſtehet in 2- rezier=
ten
Stuben, einer Kuͤche und Kammer, und einer Kammer, welche auf die Straße
geht, und Platz im Keller.
6) In Nro. 215. in der langen Gaſſe ein auf die Straße gehendes Logis, beſtehend
in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer und Keller, und kann bis den 1ten Maͤrz
bezogen werden.
7) In der großen Ochſengaſſe in Nro. 484. ein Logis zwei Stiegen hoch, beſtehend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und verſchloſſener Holzkam=
mer
und kann ſogleich bezogen werden.
8) In Nro. 293. in der Viehhofsgaſſe ein Logis, in Stube, Kammer und verſchloſſe=
nem
Holzplatz beſtehend.
9) Eine Stube und eine Kammer, ſodann ein Pferdſtall und Platz zu einer Chaiſe, und
kann ſogleich bezogen werden.

[ ][  ]

10) Ein ſehr gutes Fortepiano, mit mehreren Veraͤnderungen, in kleiner Fluͤgelſorm, iſt
zu verkaufen. Bei Ausgeber dieſes erfaͤhrt man den Eigenthuͤmer.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß die auf den 20ten dieſes angekuͤndigte Verſteigerung des der Garderenter Wal=
ziſchen
Wittwe gehoͤrigen Wohnhauſes nicht Statt findet, wird hiermit bekannt gemacht.
Darmſtadt den 7ten Februar 18o5.
Landgraͤfl. Heſſiſches Garniſonsgericht daſelbſt.
2) Wer Briefe oder Beſtellungen in das Amt Pfungſtadt zu machen hat, beliebe ſolche im
Viehhof allhier abzugeden, Montags und Donnerſtags Vormittags werden ſie puͤnktlich
beſtellt. Darmſtadt den 1. Febr. 18o5.
Schroth, Centdiener.
3) Es ſucht Jemand, der ſchon ſeit einiger Zeit in der Calligraphie, ſowohl Deutſch als
Engliſch, wie auch im Rechnen Unterricht giebt, noch einige junge Leute in die Abend=
ſtunden
von 5 7. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.

Angekommene Fremde vom 2ten bis den 9ten Febr.
Im Trauben. Hr. Fiſchbach, Kommiſſions=
Im Löwen. Hr. Pfeiſſer, Kaufmann, von

rath, und Hr. Ebermann, Kanzliſt, von Bres=
lau
; Hr. Sonnenmeyer, Rathſchultheiß, von
Heilbronn; Hr. Müller, und Sohn, Dottors,
ſodann Hr. Winkler, Kaufmann, von Nürnberg.
Im Darmſtädter Hof. Hr. von Gottes=
heim
, von Pirmaſens; Hr. Alberti, Rentmei=
ſier
, von Berſtadt; Hr. Hildmann, Prakrikant,
von Gernsheim; und Frau Eckhard nebſt Sohn,
von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Hauſe. Hr. Graf von
Diesbach, von Dresden; Hr. Müller, k. k. Wund=
arzt
, von Inſpruk; Hr. Knorr, Regierungs=
rath
, von Friedberg, und Hr. Kaſt, Kaufmann,
von Gernsbach.
Im fröhlichen Mann. Hr. Jeſe
Scheuer, Handelsmann, von Mannheim.
In der Sonne. Hr. Roth, von Nürnberg,
und Hr. Pailly, von Offenbach, Handelsleute.

Frankfurt.
Im Anker. Hr. Meder, von Neuwied; Hr.
Willems, von Gernsheim, Hr. Marſchall, von
Friedberg, und Hr. Kirchhof, von Caſſel, Han=
delsleute
.
Im Hirſch. Hr. Dubole, Fechtmeiſter, von
Mannheim; die Herrn Gebrüder Luͤtticke, von
Winterberg, Handelsleute, ſodann Hr. Nagel,
Operateur, von Gelnhauſen.
Bei Herrn Oppermann. Hr. Schulz,
von Mondernheim; Hr. Gerck, von Wien, ſo=
dann
Hr. Faller, von Göttingen, Handelsleute.
Ab= und durchgereißte Fremde:
Hr. von Formey, k. preuſſiſcher Geſand=
ter
, den 4ten Febr. Hr. von Staedel, Gehei=
merath
, in Löwenſteiuiſchen Dienſten, den 6ten.
Hr. von Feder, Kammerpräſident, in Löwenſtei=
niſchen
Dienſten, den 7ten.

Getaufte, und Beerdigte in voriger Woche.
Den 5ten, der Burger und Beckermeiſter, Si=
Getaufte.
mon Friedrich Wannemacher, 70 Jahre, 6 Mo=
Den 4ten Febr., ein unehelicher Sohn: Peter. nate und 21 Tage alt.
Den 5ten, dem Schneidermeiſter zu Beſſun=
Eodem, Marie Eliſabeth, des Bedienten bei
gen, Johann Bernhard Joſt, ein Sohn: Chriſtian dem Herrn Hofmarſchall, Reichsfreiherrn von
Eodem, dem Burger und Ackermann, Georg Perglas, Johannes Dittmar, Ehefrau, 59 Jahre alt.
Seipel, eine Tochter: Ehriſtine Margarethe.
Den 6ten, der Burger und Schneidermeiſter,
Den 6ten, dem Burger und Schneidermeiſter, Joh. Philipp Schöpf, 70 Jahre, 1 Monat und
Nikolaus Dieffenbach, eine Tochter: Eliſabeth 22 Tage alt.

Margarethe.
Den 7ten, dem Burger und Leinenwebermei=
ſter
, Friedrich Jakob Blumer, ein Sohn, Johann
Friedrich Wilhelm.
Den 9ten, dem Prorector am Landgräfl. Päda=
gogium
dahier, Herrn Ernſt Ludwig Sartorius,
ein Sohn: Philipp Ludwig.
Beerdigte.
Den 4ten Febr., aus der Armenkaſſe: Anna,
des verſtorbenen Gemeindsmanns zu Niederweid=
bach
, Amts Königberg, Heinrich Benz, hinter=
bliebene
Wittwe, 57 Jahre alt.

Eodem, Friedrich Leonhard, des verſtorbenen
Burgers und Handelsmanns, Herrn Johann
Ludwig Bruͤckner, nachgelaſſener zweiter ehelicher
Sohn, 22 Jahre, 2 Monate und 9 Tage alt.
Eodem, Agnes, des verſtorbenen Hofſalpeter=
ſieders
im Kurbadiſchen, Daniel Streib, hinter=
bliebene
Wittwe, 7o Jahre, 5 Monate und
12 Tage alt.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde.
Den 3ten Febr., dem Burger und Uhrmacher,
Herrn Abraham Jakob Linz, ein Sohn, 3 Jahre,
6 Monate und 2 Tage alt.