Darmstädter Tagblatt 1804


01. Oktober 1804

[  ][ ]

zu finden in der Landgräflichen
I.
4 o
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Nirdfleiſch
Kalbfleiſch
J
Hammelfleiſch
4
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
3
Speck
1 Nierenfett.
Hammelsfett
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

unausgelaſſenes
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis
8 bis
Ein Kalbsgeluͤng
Ein Hammelsgeluͤng
6bis
1 Pfund Ochſengelung
- Suͤlzen
Bratwuͤrſte
Ein Pfund gute pure Schwei=
nen
=Leber=oder Blutwurſt mit
Gpieben,

Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

9
10
8
12
17
20
20
20
22
20
12
10
7
4
4
16

12

Ein Pfund gemiſchteWurſt, worin
Lanvgräflich=Heſſi

zey=Taxe.
Lunge, Leber oder Blut von anderm ikr.
pf
8
Schlachtvieh iſt
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
10bis 12 kr.
6bis18
2 Ein Hammelskopf
2 Ein Kalbsfuß
5
51 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe; 5
11 Maas Jung=Bier im Hauſe
4
auſſer dem Hauſe4
Brod=Taxe und Gewicht.
Pfi L. 2.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
29
126.
Fuͤr 4 kr.
Fuͤr 6 kr.
225

Fur 12 kr.
G.
514
Fur 1 kr. Kuͤmmel= oder
gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
19
Fur 1 kr. Waſſerweck
2
Fuͤr 1 kr. Milchweck
2

Fuͤr 1 kr. Milchbrod
5
Ein funfpf. Laib Brod ſoll gelten 10 kr.
Polizey=Deputation dahier.

Ein Malter Korn
Cin Malter Gerſte
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Haſer
Ein Malter Rockenwehl
Ein Malter Weifmehl

II.

che
24
Gez
Marktpreiſe.
5fl. 8krh1 Maas Bierhefe -
4 10
5
30 ) 1 Pfund friſche Butter
5

3 30 52 8 30 4

Kuh= oder Geiſemilch
der beſten Handkaͤſe
den lorigen Hardkaͤſen das Stuͤ
r6 Stuͤck fuͤr

36
6
18
1
4

Amt
Auc
Amt
Aur
Cept
Amt
Amt
Aunt
Aut
LAut
Almt
Amt

Fruchtpreiſe
von nahſiehenden Aemtern:

Lüſſelsheim
Vornberg
Lichtenberg
Pfungſtadt
Arheilgen
Zwingenberg
Seeheiu
Heppenheim
Bensheim
Fürth
Gernsheim
Lorſch

M. Korn. ern
M. Gerſte; M. Waiz. Arzargi.
M. Spelz. ſ M. Hafer. fl. kr. fl. I7
fl. kr. fl. kr. fl. kr. 5
30 4 5
30 30 . G 3 30 10 4 15 ½ 45 40 5 11 5 3
20 5 10 4
20 3 3 4 G 15 11 10 30 M. 50
9 50 G 40 19 20

[ ][  ][ ]

Alle diejenige, welche an den geringen Nachlaß der verſtorbenen Feldwebel Fehrin eine
rechtliche Forderung zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, Mittwochs den
10ten October l. J. fruͤhe 9 Uhr vor unterzeichnetem Gericht zu erſcheinen und ihre Forde=
rungen
gehoͤrig zu liquidiren, im Gegenfall aber zu gewaͤrtigen, daß ſie damit nicht weiter
gehoͤret, ſondern praͤcludiret werden ſollen. Darmſtadt den 20ten Sept. 18o4.
Landgraͤfl. Heſſiſches Garniſons= Gericht daſelbſt.
Verſteigerungen.
Nachdem den 3ten des naͤchſtkommenden Monats October die Lieferung des Oels zum
Behuf der Nachtlaternen in hieſig Landgraͤflicher Reſibenz auf die naͤchſtkommenbe drey Winter=
monate
oͤffentlich verſteigt und dem Wenigſiverlangenden ohne Vorbehalt der Ratiſikation ſo=
bald
uͤberlaſſen werden ſoll; ſo wird ſolches zu Jedermanns Nachricht beſonders den hie=
ſigen
Handelsleuten und Spezereykraͤmern, welche dieſe Lieferung zu uͤbernehmen geſonnen
ſind, zu dem Ende hiermit bekannt gemacht, um ſich in praeſizo termino auf dahieſigem
Rathhauſe, Nachmittags um zwei Uhr einzufinden, und wegen des zu erwaͤhntem Ge=
brauch
zu liefernden guten, alten, wohlabgelegenen, hellen und reinen Ruboͤls mitzubieten.
Darmſtadt den 21ten Sept. 18o4.
Von Polizeydeputations wegen=
Klunk.
J. M. Hofmann.
Mittwoch den 3ten October, Vormittags 9 Uhr, ſollen auf dem Rathhauſe zu Nie=
derramſtadt
, die Erbleihmuͤhle des Muͤllermeiſters Heinrich Luckhaupt in der Mordach und
die dazu gehoͤrigen, theils in Wieſen, theils in Ackerland beſtehende, zuſammen 1489 Ru=
then
enthaltende Guͤther, unter den, im Steigerungstermin bekannt gemacht werdenden
Bedingungen, oͤffentlich verſteigert, und dem Meiſibietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden, wobei zugleich bemerkt wird, daß durchaus kein Nachgebot ſtatt findet.
Vermoͤge Auftrags.
Eberſtadt den 12ten Sept. 1804.
L. Welcker.
Da zur nochmaligen Verſteigerung des der verwittweten Unterofficier Dillmaͤnnin
dahier zugehoͤrigen Gartens vor dem Beſſunger Thor, beſtehend in
147½ Ruthen Garten im Oberfeld Nro. 8 und 8½ in der 8ten Laag, linker Hand am
Beſſunger Weg, bef. Hanvtmann Pfaſſ und ſich ſelbſt, iſt zehendfrei und giebt den
noch zu regulirenden Renterei=Zins.
207½ Ruthen daſelbſt Nro. 9 und 9 1½ in der nemlichen Gewann, bef. ſich ſelbſt und
Kammerlaquai Bertram, iſt zehendfrei, giebt 1 Alb. 4 Pfenn. Beed und den noch
zu regulirenden Renterei=Zins
mit dem darinn beſindlichen Hauschen und Brunnen auf den 3ten October d. J. Nachmit=
tags
2 Uhr in dem dahieſigen Rathhauſe Termin angeſetzt worden iſt; ſo wird dieſes den
Kaufliebhabern mit dem Anhang hierdurch bekannt gemacht, daß nach. Beſinden der Zu=
ſchlag
ohne Vorbehalt der Ratiſikation geſchehen wird.
Darmſtadt den 14ten Sept. 1804.
Landgraͤfl. Heſſiſches Gonvernement daſ.
Nachdem des Landgraͤflichen Kriegskaſſier Sickenius dahier an dem Oberthor gelege=
ne
Hofraithe, beſtehend in einem zweiſtoͤckigten ſteinernen Hauſe, guten Keller, Scheuer

[ ][  ][ ]

und Stallungen, nebſt dabei befindlichen Gaͤrten und Wingerten, welches alles mit ganz
beſondern Freiheiten begabt iſt, und worauf bereits 5600 Gulden gebotten ſind, zum
dricten und letztenmal auf Montag den 8ten naͤchſtkuͤnftigen Monats Oktober, Mittags
2 Uhr auf hieſigem Rathhaus oͤffentlich verſteigt werden ſoll; ſo wird ſolches zu jeder=
manus
, beſonders der Kaufluſtigen Nachricht hierdurch oͤffentlich bekannt gemacht.
Sign. Zwingenberg den 18ten September 18o4.
Bender.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Die Baumeiſter Schuhknechtiſche vorm neuen Thor in der neuen Stadtanlage gele=
gene
Behauſung ſoll den 29ten nächſtkuͤnſtigen Monats Oktober, des Nachmittags um 3
Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe nochmalen oͤffentlich aufgeſteckt, und dem Meiſtbietenden
ohne Vorbehalt weiterer Ratiſikation ſogleich zugeſchlagen werden, welches daher zu je=
dermanns
Nachricht hiermit bekannt gemacht wird.
Sign. Darmſtadt den 21ten September 18o4.
Vermoͤge Auftrags vom Landgraͤflichen Hofgericht.
R e h, Landgraͤflicher Regierungsſekretaͤr.
Da bas zur Verlaſſenſchaft des Mehlhaͤndler Peter Ruths gehoͤrige, in der Schloß=
gaſſe
, neben Schuhmacher Jacob Trayſer und Peter Mendel gelegene Wohnhaus Mitt=
woch
den roten kuͤnftigen Monats October Nachmittags um 4 Uhr auf dem hieſigen Rath=
haus
unter denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedingungen anderweit verſteigt
werden ſoll; ſo wird dieſes hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 21ten Sept. 1804.
Landgraͤfl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dienſtags den 9ten Oktober und die darauf ſolgenden Tage, ſollen auf der Zeugmei=
ſterwohnung
bei Cranichſtein, allerhand Hausrath und verſchiedne landwirthſchaftliche
Geraͤthſchaften, als eine noch ganz gut konditionirte vierſitzige Chaiſe, eine Fegmuͤhle,
eine Strohſchneidebank, ein Wagen, zwei Pfluͤge, eine Egge; ſodann Korn, Spelz, Haſer,
Erbſen, Magſaamen, Rübſprenkel und Leinſaamen; eine Parthie Heu, Grummet,
Korn, Spelz, Hafer, Erbſenſtroh und Spreu - ein Morgen mit Gelberuͤben; ferner 3
brauchbare Ackerpferde, nebſt verſchiednem Pferdegeſchier, 5 tragende Kuͤhe, 2 tragende
und 2 nicht tragende Rinder, 4 fette Schweine, 1 Mutterſchwein mit 3 Jungen, 2
tragende Mutterſchweine, ein Faſſelſchwein und 17 Stuͤck andre Schweine von verſchied=
ner
Groͤſe, oͤffentlich gegen baare Zahlung verſteigt werden. Man macht dieſes denen
Liebhabern hierdurch bekannt, damit ſie das ihnen Anſtaͤndige zuvor in Augenſchein neh=
men
koͤnnen.

Das zur Verlaſſenſchaft des Andreas Fahren Wittwe dahier gehoͤrige, in der Schloß=
gaſſe
, neben dem Burger und Meßzgermeiſter Johannes Schober und dem Juden David
Windmuͤhl gelegene Haus und Hofraite, ſoll Mittwoch den 10ten kuͤnftigen Monats Octo=
ber
Nachmittags um 3 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus unter denen in dem Termin bekannt
zu machenden Bedingungen verſteigt werden. Darmſtadt den 21ten Sept. 18o4.
Landgraͤfl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

Feilgebotene Sachen.
Saͤmmtlichen hieſgen Einwohnern wird bekannt gemacht, daß Handelsmann Weber
dahier gute Winteraͤpſel in Commiſſion zu verkaufen habe. Man bittet aber die Beſtellun=
gen
baldigſt zu machen.

[ ][  ][ ]

Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten Publikum in Verfertigung neuer Parpluy's
von vorzuͤglicher Guͤte, welche jederzeit fertig bei ihm zu haben ſind. Auch uͤbernimmt
derſelbe alte auszubeſſern und neu zu uͤberziehen.
Friedrich Fuchs,
wohnhaft bei Hrn. Oppermann in der Viehhofsgaſſe.
Da die neue proviſoriſche Oberappellationsgerichts=Ordnung zum Beſten der Landgraͤfl.
Stempelpapier=Kaſſe verkauft werden ſoll: So wird ſolches mit dem Anhang hierdurch be=
kannt
gemacht, daß ſie bei mir, in Nro. 583. der neuen Vorſtadt, das Exemplar zu 24 kr.,
zu haben ſeye. Darmſtadt den 24ten Sept. 18o4.
Kek u le.
Ein ſtarkes in Stabeiſen gebundenes Faß, welches weingrün iſt und 20 Ohm zwei
Viertel halt, liegt in Nro. 537. zu verkaufen.
Ich habe aͤcht roth tuͤrkiſch Garn erhalten.
J. J. Gervinus.
Es ſind 2 noch ganz gut konditionirte Billard zu verkaufen, auch koͤnnen zu dem
einen Baͤlle und Quen gegeben werden. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
Alle Sorten meſſingene Leuchter, wie auch alle Sorten Eiſen= und Meſſiugwaaren
ſind bei mir um billigen Preiß zu verkaufen.
Johannes Iſſel, neben dem Gaſthaus zum Schwanen.
Vermiſchte Nachrichten.
Den 26ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung der 4ten Klaſſe der hieſig 24ten Lot=
terie
, wovon nunmehr die Ziehungsliſten bei den Kollekteurs eingeſehen und die Gewinnſte
plansmaͤſig in Empfang genommen werden koͤnnen. Mit Ziehung der 5ten Klaſſe wird den
24ten des naͤchſt folgenden Monats October angefangen.
Darmſtadt den 28ten Sept. 1804.
Von Generaldirektions wegen.
Es wird hiermit nachrichtlich ohnverhalten, daß die Sterb= und Begraͤbniß=Kaſſe=
Inſtituts=Rechnung vom Jahr 18o3 am 6ten naͤchſtkuͤnftigen Monats October ſamtlichen
Hrn. Mitgliedern oͤffentlich vorgelegt und abgehoͤrt werden wird, mit der an dieſelbe erge=
henden
Einladung, ſich zu dieſem Ende alsdann Nachmittags 3 Uhr auf hieſigem Rathhaus
einzufinden. Darmſtadt den 27ten Sept. 18o4.
Von loͤblichen Sterb= und Begraͤbniß=Kaſſe=Inſtituts wegen.
Da ich vor einiger Zeit von Landgraͤflicher Polizeideputation ein Decret als
Stadthebamme erhalten, und nach abgelegter Pruͤfung, von einem löbl. Stadtrath deswe=
gen
in Pflicht genommen worden, und wirklich ſchon Kinder empfangen habe, ſo wollte ei=
nem
geehrten weiblichen Publikum hiermit meine Dienſte ſowohl bei Geburten als andern
Vorfallenheiten beſtens empfehlen.
Eva Maria Webern,
Wer noch etwas an mich, wegen meinem ſeitherigen Bauen, rechtmaͤſig zu fordern
hat, wolle ſich innerhalb 14 Tagen, von heute an, mit mir abgleichen, nach dieſer Zeit
Haͤdrich.
ich nichts geſtatte.
Ein Oberndoͤrferiſches Haͤmmerchenklavier ſteht monatlich oder jahrweiſe zu vermie=
then
; bei wem, erfaͤhrt man bei Ausgeber dieſes.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 40.
In der Schloßgaſſe nahe am Schloßgraben Nro. 14. iſt ein Logis zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz.
In Nro. 537. iſt ein Zimmer, von welchem die Ausſicht auf dem Markt gehet, mit
Meubles zu vermiethen.
In der Schloßgaſſe Nro. 25. iſt ein Logis 2 Stiegen hoch zu vermiethen, beſtehend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Boden, und kann ſogleich
bezogen werden.
In der Holzſtraße in des Seilermeiſter Guͤtlichs Behauſung, ſind in der dritten
Etage zwei Zimmer mit oder ohne Meubles zu vermiethen, und koͤnnen in einigen Wochen
bezogen werden.
In der Viehhofsgaſſe in Nro. 296. iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz, und kann bald bezogen werden.
Bei dem Garkoch Gros iſt ein Logis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Meubles
zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Nahe am Frankfurter Ther, iſt in der untern Etage ein Logis fuͤr eine ſtille Haus=
haltung
zu vermiethen, beſtehend aus 3 Stuben, wovon 2 auf die Straße gehen, Küche,
Keller, Holzplaßz und Speicher, welches Anfangs December bezogen werden kann. Das
Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
In Nro. 515. hinterm Rathhaus iſt 2 Stiegen hoch ein Logis zu vermiethen, be=
ſtehend
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer; auch iſt ein guter Brun=
nen
im Hauſe, und kann ſogleich bezogen werden.
Nahe bei der Stadtkirche iſt im unterſten Stock, ein an die Straße graͤnzendes Logis,
beſtehend in 2 Stuben, 3 Kammern, 1 Küche und Holzplatz, ſo in ohngefahr 14 Tage
bezogen werden kann, zu vermiethen, und bei Ausgeber dieſes zu erfragen.

Angekommene Fremde vom 2aten bis den 29ten Sept.

Hr. Haſſenrflug, Regierungsrath, von Caſſel;
Hr. Spiro, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. von
Saden, und Hr. Bidder, Studenten, aus Cur=
land
; Hr. Haupr, Regierungsſekretär, von =
nig
und Hr. Leiſt, Amrsprakeikant, von Die=
burg
, logiren im Trauben.
Hr. von Molius Domherr, von Arnsberg;
und Hr. Raunen, Student, von Tübingen, log.
im Darmſtädter Hof.
Dr. Graf von Braſaſoff, von Petersburg, Hr.
Baron von Bleſen, Herzogl. Mecklenburgiſcher
Geſandter am Reichstag zu Regensburg; Hr. von
Nuͤnchhauſen, von Bamberg; Hr. Chaus, Kauf=
mann
, von Mosbach; Hr. Bauer, Kaufmann,
und Hr. Corvoy, lmployer, von Strasburg,
log im Heſſiſchen Haus.
Hr. Diehl, Hr. Meyer, Hr. Huber, und Hr.
Erlenwein, von Pirmaſens, log. im Schwanen.
Hr. Reibold, Hammerherr, von Michelſtadt;

Die zwei Herrn Seroni, Handelsleute, aus Ty=
rol
, log. im fröhlichen Mann.
Hr. Kullmann, Senior des Sapiens= Kolle=
giums
, von Heidelberg, logirt in der Krone.
Hr. Starck, Pfarrer, von Felda, logirt im
wilden Mann.
Hr. Schreuer, von Bendfeld; Hr. Stufenleſer,
aus Tyrol, und die zwei Herrn Lütrich, von Win=
terberg
, Handelsleute; Hr. Mann, Laquai; Hr.
Mann, Kutſcher; die zwei Herrn Schneider; Hr.
Horſt; Hr. Gromett, und Hr. Chriſtmann, von
Pirmaſens; und Hr. Horneck, von Buchsweiler,
log. im Hirſch.
Hr. Schneider, Thorſchreiber, von Pirma=
ſens
, und Hr. Gerck, Handelsmann, von Wien,
log. bei Hrn. Oppermann.
Frau Zimmerin, von Lerach, Handelsfrau;
Hr. Oberfeld, und Hr. Fleick, Uhrenhändler, von
St. Georgen, log. im Viehhof.

Mn 2o.

[ ][  ]

Ab= und durchgereißte Fremde:
Hr. Jhringk, Oberkammerrath, und Hr. Piſtor, Kam=
mer
=Probator, von Caſſel, den 22ten Sept. Hr. Graf Platen,
nebſt Gemahlin, gehn nach Caſſel, eod. Hr. von Cledy,
Rittmeiſter, in k. k. Dienſten, den 23ten. Hr. Reiter,
Profeſſor, und Hr. Eigenbuſch, Mediciner, aus Weſtpha=
len
, eod. Freiherr von Nicolay, kurwirtembergiſcher Ge=
neralfeldzeugmeiſter
, den 24ten. Hr. Baron von Steube,
Geheimerrath, in kurwirtembergiſchen Dienſten, eod. Hr.
von Liender, Preſid. Directeur, nebſt Gemahlin aus Hol=

land, geht nach Frankfurt, eod. La Comteſſe de Bra=
taſoffe
, von Petersburg kommend, den 25ten. Hr. von
Murath, nebſt Familie, von Zürch, eod. Hr. Hei=
meg
, Weyhbiſchoff, geht nach Frankfurt, eod.
Hr.
von Gekel, ehemals kurſächſiſcher Rittmeiſter, den 26ten.
Hr. Geſeker, Oberlieutenant in ſchweizeriſchen Dienſten, eod.
Hr. Graf von Stadian, k. k. Reichsgeſandter, eod. Hr. Graf
Benzel, nebſt Gemahlin, von Rothenburg, den 27ten. Hr.
Graf von Beroldingen, k. k. Rath, von Wien, eod. Hr.
Baron von Spiegel, Gutsbeſitzer, aus Weſtphalen, eod.

Getaufte, Kopulirte und 2
Getaufte.
Den 23ten Sept, dem Burger und Gaſthalter zum wil=
den
Mann, Herrn Georg Kern, eine Tochter: Helene Ca=
tharine
.
Eodem, dem Burger und Seifenſiedermeiſter, Johann
Juſtus Glöckner, ein Sohn: Juſtus Friedrich.
Den 27ten, dem Herrſchaftlichen Kutſcher, Johann Va=
lentin
Weber, eine Tochter: Marie Catharine.
Den 28ten, dem Burger und Häfnermeiſter, Johann
Ludwig Gärtler, ein Sohn: Wilhelm.
Den 29ten, ein unehelicher Sohn: Karl Ludwig.
Kopulirte.
Den 23ten Sept., der Burger und Ackermann, Daniel
Bauer, ein Wittwer; und Eliſabethe, des verſtorbenen
Burgers und Schneidermeiſters, Johann Georg Kießkalt
hinterbliebene Wittwe.

eerdigte in voriger Woche.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde.
Den 22ten Sept., Jacob Raquet, Burger und Schuh=
machermeiſter
dahier, des hieſigen Bürgers und Schuhma=
chermeiſters
, Vincenz Raquet alteſter ehelicher Sohn; und
mit ihm Anna Eliſabetha, des Gemeindsmanns und Ka=
ſienmeiſters
, Johannes Bergſträßer, in Malchen, zweite
alteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 26ten Sept., Helene Louiſe, des Herrſchaftlichen
Kutſchers, Johann Valentin Weber, Ehefrau, 25 Jahre
und 7 Monate alt.
Den 27ten, der Landgräfliche Forſtverwalterei=Aſſiſtent,
Herr Wilhelm Heinrich Spamer, 23 Jahre und 5 Monate
alt.
Eodem, dem Burger und Seifenſiedermeiſter, Johann
Juſtus Glöckner, ein Sohn, 4 Tage alt.

Verbeſſerung.
Im vorigen Wochenblatt leſe man auf der 3ten Seite in der 22ſten Zeile ſtatt den 9ten
29ten nächſtkunftigen Monats October.

den