den 27. Aug.
No. 35.
gnaͤdigſten Privilegio.
1804.
Mit Landgraͤflich Heſſiſchem „
Frag= und
Darmſtatliſchev
Flatt,
Anzeige=
(
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
zu finden in der Landgräflichen
= Taxe.
I.
Polizey
Lunge, Leber oder Blut von anderm kr.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
12 kr pf
Rindfleiſch
2
Kalbfleiſch
1
Hammelfleiſch-
Schaaffleiſch
2
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
1
Speck
1 — Nierenfett.
Hammelsfett
1
2 Pf. ausgelaſſenes
Schweinen=
ſchmalz
unausgelaſſenes
2
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis
8 bis
Ein Kalbsgeluͤng
6 bis
Ein Hammelsgelung
1 Pfund Ochſengelung
Suͤlzen,
1
Bratwuͤrſte
Ein Pfund gute pure
Schwei=
nen=Leber=oder Blutwurſt mit
Grieben,
Ein PfundgemiſchteWurſt, worin
12
Schlachtvieh iſt
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
10bis 12 kr.
Ein Hammelskopf
6 bis8
Ein Kalböluß
1
5
⁄1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe 5
1 Maas Jung=Bier im Hauſe
4
auſſer dem Hauſe 4
Brod=Taxe und Gewicht.
Pf. L. 2.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
20
Foͤr 4 kr.
1126
Fur 6 kr.
223
5ür 12 kr.
- 5114
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel= oder
gemiſchtes Brod
2
9
—
53ür 2 kr.
—
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
8.
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
6½
5öur 1 kr. Milchbrod
5 2
in fuͤnfpf. Laib Brod ſoll gelten 10kr.
Landgräflich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
gtvII Andd .
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein-Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl,
II.
4fl. 57kr. 4 12 7 20 259 12 ß 19
52 8 30
1 Maas Bierhefe -
Kuh= oder Geiſemilch
1 Pfund friſche Butter
der beſten Handkaͤſe
Amt Rüſſelsheim
Amt Dornberg
Amt Lichtenberg
Amt Pjungſtadt
Cent Arheilgen
Amt Zwingenberg
Amt, Seeheim
Amt Gernsheim
Amt Bensheim,
Amt Heppenheim
Amt Fürth
Amt Lorſch
V. Spelz. EE2
M. H. Aemtern: fl. kr. fl. Ir. fl. ſi= fl. kr. ſi. —
— bo.
5 20
10 4
4
4 710
10
50 7 20
— —
2
—
2
5
2 —
—
50 3
—
3 5 5
50 4
4
4
4 5
15
—
.
— —
— 15
50
— —
3 — 4 10 — — 5 30
10
30 4
4
4 10
10
40 —
—
— 3 —
3.
20
kr.
10
30
[ ← ][ ][ → ] Edictalladung.
Die Erbsintereſſenten der, zu Arheilgen verſtorbenen Jungfer Dorothee Charlotte
Louiſe Seriba, fordern alle diejenige, welche an deren Verlaſſenſchaftsmaſſe Anſpruͤche zu
machen und ihre Rechnungen und allenfallſige Schuldbekenntniſſe noch nicht eingereicht oder
produeirt haben, hiermit auf, dieſelbe annoch binnen einer Friſt von drei Wochen, von
heute an gerechnet, bei Unterſchriebenem, hierzu komittirten Miterben, unfehlbar
anzu=
zeigen und richtig zu ſtellen, widrigenfalls die Erbmaſſe vertheilt, und die Intereſſenten ſich
nicht verbunden erachten werden, ſich weiter einzeln einzulaſſen.
Darmſtadt am 15ten Aug. 18o4.
Scriba, Landgr. Heſſ. Kriegsrath und Oberauditeur.
Verſteigerungen.
Das dem Martin Amend dahier zuſtaͤndige, in der Zwerggaſſe, ſo aus der groſen
Holzſtraße in die lange Gaſſe fuͤhret, zwiſchen des Baumeiſter Schuhknechts Wittwe und
Wilhelm Heß gelegene Wohnhaus, ſoll Montag den 27ten dieſes, Nachmittags 4 Uhr auf
dem hieſigen Rathhaus nochmalen verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zuge=
ſchlagen werden, und wird ſolches hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 9. Aug. 1804.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Kuͤnftigen Dienſtag den 28ten Aug. ſollen in dem Gaſthaus zum goldnen Hirſch,
Silber, Weißzeug, Kleidungsſtuͤcke, Holzwerk, Porcellain und Zinn, Vor= und
Nach=
mittags um die gewoͤhnliche Stunden gegen gleichbaare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Es wird demnach dieſes zur Wiſſenſchaft der Kaufliebhaber hierdurch bekannt gemacht.
Die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des verſtorbenen Landgraͤfl. Baumeiſter Schuhknecht
ge=
hoͤrige, in der neuen Stadtanlage gelegene, neu erbaute Behauſung, ſoll den 29ten
naͤchſt=
kommenden Monats Auguſt des Nachmittags um 3 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe unter
denen alsdann anzugebenden Bedingungen, an den Meiſtbietenden, salva ratiſicatione,
oͤffentlich verſteigt werden, und wird daher ſolches den Steigluſtigen zur Nachricht hiermit
bekannt gemacht. Sign. Darmſtadt den 24ten Jul. 1804.
Reh, Landgraͤfl. Regierungs=Sekretaͤr.
Vermoͤge Auftrags.
Da die Erben des verſtorbenen Kirchenraths Seriba zu Arheilgen, ihrer
Auseinander=
ſetzung wegen, entſchloſſen ſind, das, von ihrem Erblaſſer hinterlaſſene, zu Arheilgen, in
der Straße nach Frankfurt, zwiſchen der Luxpforte und dem Gaſtwirth Scherer gelegene,
72 Fuß lange und 33 Fuß breite, zweiſtoͤckige, 1 Saal, 6 Stuben, 5 Kammern, 3
Kuͤchen, 2 Keller, 2 Speicher und mehrere andere Bequemlichkeiten enthaltende Wohnhaus,
mit den dabei befindlichen Nebengebaͤuden, als zwei Scheunen, geraͤumigen Pferde=
Rind=
vieh= und Schweinſtaͤllen, Brunnen und Hausgaͤrtchen, wie nicht weniger das, hinter den
Gebaͤuden liegende, und mit demſelben den Flaͤchenraum von 487 Ruthen haltende, mit
einem Gartenhäuschen, eichener Plankenverzaͤunung und vielen fruchtbaren Obſtbaͤumen
verſehene Pflanzfeld, oͤffentlich an den Meiſibietenden zu verſteigern, und hierzu auf
Mitt=
woch den 29ten dieſes Monats, Nachmittags um 2 Uhr, in loco Arheilgen, in dem
Gaſthauſe zum goldenen Loͤwen, Termin feſtgeſetzt haben; ſo wird den Kaufliebhabern
die=
ſes, daß die Ratification vorbehalten bleibt, und daß die weitere Bedingungen im Termine
ſelbſt werden eroͤfnet werden, daß uͤbrigens die ganze Anlage zu einem herrſchaftlichen
Landhauſe ſehr geſchickt iſt, auch wegen der Frequenz der Straße, zu einem
wirthſchaftli=
chen Geſchaͤfte, Brauerei, Brennerei u. ſ. w. mit reellem Nutzen verwendet werden kann,
und daß endlich, da das daran liegende Schereriſche Gaſthaus zum weißen Roß,
gegenwaͤr=
tig gleichfalls zu verkaufen ſteht, das Etabliſſement einer betraͤchtlichen Erweiterung faͤhig iſt,
zur Wiſſenſchaft hierdurch bekannt gemacht. Darmſtadt den 8ten Aug. 1804.
Zur Verſteigerung des Mobiliarnachlaſſes der verſtorbenen Majorin von Witzleben,
beſtehend in Gold, Silber, Weiszeug, etwas Bett= und Holzwerk, Kleidungsſtuͤcken,
Leibgeraͤth, Zinn, Meſſing, Eiſen, und ſonſtigen Geraͤthſchaften, iſt auf Mittwoch, den
29ten dieſes Monats, Vor= und Nachmittags, ſodann die nachfolgende Taͤge, jedesmal
um die gewoͤhnlichen Stunden in dem Gaſthaus zur Roſe Termin anberaumt worden.
Dieſes ſowohl, und daß die Auction gegen gleich baare Zahlung geſchieht, wird
hier=
durch den Kaufluſtigen zur Wiſſenſchaft bekannt gemacht. Darmſtadt den 22. Aug. 1804.
In Auftrag Landgraͤfl. Kriegscollegs
Zimmermann, Kriegsſekretaͤr.
Mittwochs den 29ten d. Monats, ſollen Nachmittags; nach der Kirchenrath
Seribai=
ſchen Haus= und Guͤterverſteigerung zu Arheilgen, weiter 2 eilfjahrige Wallachen: Zug=
Pferde, von welchen das eine zugleich zum Reiten gebraucht werden kann, ſodann ein ganz
neues Zuggeſchier, wie nicht weniger ein aͤlteres, wie wohl noch ſehr brauchbares
Akkerge=
ſchier, im Gaſthaus zum Loͤwen, gegen gleich baare Bezahlung, oͤffentlich verkauft werden,
welches zur Wiſſenſchaft bekannt gemacht wird. Den 21ten Ang. 18o4.
Das ehemalige Landſiscal Eßweiniſche, nachherig Amtsſchreiber und dermalig
Kriegs=
kaſſier Sickeniuſiſche; an dem Oberthor der hieſigen Stadt gelegene= ganz von Stein
er=
baute, mit einem guten Keller verſehene Haus und Hofraithe, nebſt dabei befindlichen
Grab=Obſt= und Wingertsfeld, in welchem Haus wegen ſeiner guten Lage und ſonſtigen
Bequemlichkeiten ein und andres oͤkonomiſche Gewerb ſehr gut betrieben werden kann ſoll
Dienſtag den 4ten September, Morgens 9 Uhr in dem Haus ſelbſten, ſodann beſagten
Tags, Nachmittags 2 Uhr, gegen 150 Ohm gute weingrüne Faſſer allerhand Gattung und
andern Herbſtgeraͤthſchaften, oͤffentlich an die Meiſtbietende unter den alsdann bekannt
ge=
macht werdenden Bedingungen verſteigt werden, welches zu dem Ende oͤffentlich bekannt
gemacht wird, damit ſich die Liebhaber gefalligſt einfinden moͤgen.
Sign. Zwingenberg den 4ten Auguſt 1804.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
Hof=Distillateur Roſenſtiel, in der alten Vorſtadt Nro. 116., halt feine
Fran=
zoͤſiſche und Danziger Doppel=Liqueurs, Mannheimer Waſſer, Doppel=Kuͤmmel,
Si-
rop de Punsch, von Himbeeren mit Burgunder Eſſig, Bavaroise, Mandelmilch und
Ca-
pilaire Sirop; veritables Koͤllniſches Waſſer, nebſt mehreren Sorten Bau de Lavande etc.
Unterſchriebener hat nachbemeldte Oberelſaßer Weine in Grosgeran niedergelegt und
ſind ſolche um nachſtehende Preiße zu haben:
72 fl. ditto 2te Sorte = = =
60 fl. ditto 3te Sorte = = =
50 fl. Zwicker 1te Sorte = = =
50 fl. ditto 2te Sorte - = = =
42 fl. ditto 3te Sorte = = 55
5 f. ditto 4te Sorte = = =
50 fl. Rother 1te Sorte = = 52 fl. ditto 2te Sorte = = 50 fl. Orleans=Brandenwein Ohm= und Viertelweis =
110 fl. Diejenige Herren, welche davon verlangen, belieben ſich deswegen an Hrn. Kammer=
gelbach zu Grosgerau, welcher auch Proben davon abgeben wird, zu wenden.
Joh. Daniel Kugler, Weinhaͤndler von Strasburg.
Unterſchriebener hat neue Ender, wie auch fernere Hollaͤndiſche Heringe billigen
Prei=
ſes erhalten. Das ſeit etlichen Tagen bei mir fehlende Mineral Grün, Blau, 6e, iſt
in der ſchon bekannten Guͤte wieder zu haben, welches ich meinen Abnehmern hierdurch
an=
zeigen will.
Carl Brenckmann.
Unterzeichne er empfiehlt ſeine neue hollaͤndiſche Heringe, guten Moſiſenf und ertra
guten Weineſſig billigen Preiſes.
Juſtus Diehl, Conditor und Handelsmann am Schloßgraben.
Unterzeichneter hat Heringe das Stuͤck zu 5 bis 6 kr. zu verkaufen.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße.
Vermiſchte Nachrichten.
Die am 14ten dieſes Monats Abends in ihrem Garten auf dem heiligen Kreuz
ermordete Ackermann Jakob Hachenburgerſche Ehefrau, hat zwar den naͤmlichen Tag Rock
und Schurz von blau, roth und weißgeſtreiftem Hausmacherzeug getragen, allein beide
Klei=
dungsſtuͤcke haben ſich bei dem Koͤrper nicht gefunden, und es iſt hieraus und aus andern
Umſtaͤnden hoͤchſt wahrſcheinlich, daß ſie der Moͤrder mitgenommen - und in der
Ge=
gend des Hachenburgeriſchen Gartens in den Hecken und Fruͤchten verſteckt oder begraben
hat. Man macht daher das Publikum, beſonders aber diejenige, welche in erwaͤhnter
Gegend Grundſtuͤcke beſitzen, hierauf aufmerkſam, und fordert denjenigen, welcher
gedach=
te Kleidungsſtuͤcke findet, auf, dieſelbe unverzuͤglich der unterzeichneten Behoͤrde zu uͤberbringen.
Auſſerdem werden alle diejenige, welche von dem arretirten Adam Wiegler Eſſekten
in Verwahrung und ſeit einiger Zeit kaͤuflich erhalten haben, angewieſen, hiervon
eben=
falls ſogleich gerichtliche Anzeige zu thun. Darmſtadt den 25ten Aug. 18o4.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt.
Lehr.
Eine eingehaͤuſige glatt goldne franzoͤſiſche Sackuhr mit einem emaillen Ziſferblatt,
auf welchem an dem Schlüſſelloch ein kleines Stück ausgeſprungen iſt, an der das Glas
leicht herausfallt, und die an dem Ring des Deckels mehrere kleine Beulen und
Vertie=
fungen hat, an welcher ferner ein mit einem ſtaͤhlenen Schluͤſſel und ein dergleichen kleinen
ovalen - mit dem Buchſtaben J. verſehenen Pettſchaft, behangtes — von dunkel= und
hellblauer Seide geſtreiftes - und inwendig mit eiem hellblauen Band beſetztes
Uhr=
band iſt, iſt dahier entwendet worden. Man erſucht daher alle diejenige, welchen dieſe
Uhr zu Geſicht kommen ſollte, ſolche in Beſchlag zu nehmen und dieſer Gerichtsſtelle
ſo=
gleich die Anzeige davon zu thun. Darmſtadt den 24ten Auguſt 18oh.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Lehr.
Unterzeichneter hat ſich mit höͤchſtgnaͤdiger Erlaubniß Seiner Landgraͤflichen
Durch=
laucht, nach einem vieljaͤhrigen Auſenthalt in Frankreich, und verſchieden bekleideten
Hof=
meiſterſtellen in einigen vorzüglichen deutſchen Familien, allhier als Lehrer der
franzoͤſi=
ſchen und italieniſchen Sprache niedergelaſſen. Er empfiehlt ſich daher in dieſer doppelten
Hinſicht dem hieſigen geehrteſten Publikum, und ſchmeichelt ſich um ſo mehr eines
ge=
neigten Zuſpruchs und der Zufriedenheit der Eltern, die ihm Scholaren anvertrauen, als
er ſowohl durch ſeine praktiſche Methode, wie durch ſeinen Pflichteifer, ſich des ihm
ge=
ſchenkten Vertrauens nach allen Kraͤften wuͤrdig zu machen beſtreben wird.
Daniel Halberſtadt, wohnhaft im wilden Mann.
Es ſucht jemand ein 2 oder 1 zohmiges und einige oͤhmige weingrüne gute Faſſer
zu kaufen. Ausgeber dieſes Blatts giebt naͤhere Nachricht.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu Nro. 35.
Zur Nachricht wird hierdurch bekannt gemacht, daß den 29ten dieſes Monats die
Zie=
hung der 3ten Klaſſe der allhieſig 24ten Klaſſenlotterie wie gewoͤhnlich in dem hieſigen
Rath=
haus=Saal geſchiehet, womit Morgens um 8 Uhr angefangen wird, zu welcher noch
Gan=
ze=, Halbe; Drittels= und Viertels=Kauflooſe um den im Plan beſtimmten Preis bei den
bekannten Herrn Kollekteurs zu haben ſind. Darmſtadt den 24ten Aug. 1804.
Von Generaldirektions wegen.
Auf ein in der ſchoͤnſten Gegend des Fuͤrſtenthums Starkenburg gelegenes Guth
wer=
den 6500 fl. auf gerichtliche Hypothek von doppeltem Werthe zu leihen geſucht; wer alſo
mit ſolchem Kapital verſehen, und ſolches wohl anzulegen wuͤnſchet, kann das Weitere bei
Ausgeber dieſes erfahren.
Ich bin geſonnen, in der doppelten Buchhaltung und denen damit verbundenen
Wech=
ſel=Arbitrage=Berechnungen fuͤr angehende Kaufleute geeignet, mit Anfang Monats
Sep=
tember, praktiſch gruͤndlichen Unterricht zu geben, und mache ſolches hiermit einem gehr=
Schwebel,
ten Publikum bekannt.
in dem Hauſe des Herrn geh. Rath Martin auf dem Ballonplatz logirend.
Kommenden Sonntag Mittag iſt Tanzmuſik im groſen Concertſaal zum Trauben.
Wegen Aufrechthaltung guter Ordnung wird die beſimoͤglichſte Vorkehrung getroffen werden.
Fritſch, zum Trauben.
Mit höͤherer Erlaubuiß wird Sonntag den 26ten nach geendigter Mittagskirche Tanz
auf dem neuen Schießhaus gehalten, fur Muſik zahlen Mannsperſonen 30 kr.
Bei Gelegenheit der vorgeweſenen Vermaͤhlungsfeierlichkeiten iſt ein goldner
blau=
emaillirter Ring, mit einem Frauenzimmer=Schatten, verlohren gegangen, an deſſen
Wie=
derempfang dem Eigenthuͤmer viel gelegen iſt. Wer ihn daher gefunden oder erkauſt hat,
und ihn dem Eigenthümer wieder zuſtelle, erhaͤlt neben dem Werth deſſelben ein
anſchuli=
ches Douceur. Bei Ausgeber dieſes erfaͤhrt man den Eigenthuͤmer.
Vor 14 Tagen iſt dahier ein goldner Ring gefunden worden. Wer ſich als
Eigen=
thuͤmer dazu legitimiren kann, hat ſich in der Hofbuchdruckerei zu melden.
Es ſucht jemand Portmanns Muſikaliſchen Unterricht fuͤr Schulmeiſter und
Schul=
kandidaten zu kaufen, wer ſolche beſitzt und verkaufen will, kann ſich bei Johannes
Caſtri=
tius an der Schirm melden.
Es hat ſich ein junger kleiner ſchwarzer mit weißen Füßen gezeichneter
Pommer=
hund dahier verlaufen. Der, dem er zugelauſen iſt, wird erſucht, ihn gegen ein Douceur
in der Hofbuchdruckerei anzuzeigen.
Es ſucht eine ſtille Haushaltung, welche nach Weſtphalen geht, gegen anſehnlichen
Lohn eine Magd, welche etwas kochen kann und mit ſonſtigen weiblichen Arbeiten
umzu=
gehen weiß. Sie kann ihren Dienſt ſogleich, oder auf Michaelis antreten. Das Naͤhere
iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
In eine ſille Haushaltung wird eine Dienſtmagd geſucht, welche ſogleich eintreten,
und ſich wegen ihres bisherigen Wohlverhaltens gehoͤrig legitimiren kann.
Nahe am Markt iſt ein groſes tapezirtes Zimmer, auf die Straße gehend, nebſt
ei=
ner Nebenſtube zu vermiethen. Ebendaſelbſt iſt eine Violine mit 2 Voͤgen, das Kaͤſtchen
mit Zugehoͤr dazu, auch 2 groſe Muſikpulten mit Lampen, und ein kleiner diſio zu verkaufen.
In einer gelegenen Straße iſt eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in Stube,
Stu=
benkammer und Kuͤche, und ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen, und kann ſogleich
bezogen werden. Ausgeber tjeſes giebt naͤhere Nachricht.
In Nro. 537. iſt ein Zimmer, von welchem die Ausſicht auf den Markt gehet, mit
Meubles zu vermiethen.
In der langen Gaſſe in Nro. 207. iſt auf gleicher Erde ein Logis zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, auch eine Kammer auf dem Gang nebſt Kuͤche,
ſo=
dann gleicher Erde ein Laden, und Holzplatz, ſolches kann in 3 Wochen bezogen werden.
Nahe am Ludwigsbrunnen iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon mit Bett und Meubles
zu vermiethen. Naͤhere Nachricht giebt Ausgeber dieſes.
In der Hechelgaſſe Nro. 406. iſt in der 2ten Etage eine Stube mit Bett und
Meu=
bles zu vermiethen, welche in 4 Wochen bezogen werden.
Bei dem Beckermeiſter Meyer in der Viehhofsgaſſe iſt eine Kaute gute Schweinsdung
zu verkaufen.
In der groſen Ochſengaſſe in Nro. 483. iſt die obere Etage zu vermiethen,
ent=
haltend 2 Stuben, Kammer und Bodenkammer, Kuͤche, Holzplatz, gemeinſchaftliche
Waſchküche und Keller, und kann ſogleich bezogen werden.
In Nro. 480. der großen Holzſtraße iſt gleicher Erde ein Logis zu vermiethen,
wel=
ches leicht zu einem oſſenen Gewerbe dienen kann. Es kann auf Michaeli bezogen werden.
In der groſen Ochſengaſſe, in des Lederhaͤndler Baͤr Behauſung Nro. 468., ſind in der
2ten Etage zwei heizbare Stuben und eine Kuͤche mit Bett und Meubles zu vermiethen.
gen Dienſten, von Werle; Hr. von Coppet, Kam, ler, logiren im Hirſch.
merrath, von Gieſen, und Hr. Köhler,
Kunſt=
händler von Frankfurt, logiren im Trauben. logirt bei Hrn. Oppermann.
Hr. von Mylius, Domherr, von Arnsberg;
Hr. Hugo, von Raſtadt; Hr. Koch, von
Karls=
ruhe; Hr. St. Georg, Hr. Wanoi, Hr. Badiſt, Geheime Referendär Zimmermann.
Hr. Conelini, und Hr. Corti, Handelsleute aus
Italien, und Hr. Kugler, Kaufmann von Baſel,
logiren im Darmſtädter Hof.
Dienſten; Hr. Francke, von Münden, und Hr. Frankfurt kommend, den 21ten. Hr. Vigelius,
Müller, von Frankfurt, Kaufleute, logiren im Regierungsrath, von Wiesbaden, eod. Hr. von
Heſſiſchen Haus.
girt im Schwanen.
Hr. Valler, aus dem Schwarzwald, und Hr. Amtsactuarius, und Hr. Achenbach, Advocat,
Brocadt, aus Italien, Handelsleute, logiren im von Heidelberg, eod. Hr. von Geismar,
Ge=
fröhlichen Mann.
logirt in der Kron.
Hr. Schäfer, Handelsmann von Heilbronn, Wambold, kurerzkanzleriſcher Kämmerer, d. 23ten.
logirt im Löwen.
Aſchaffenburg, und Hr. Lipphard, Handelsmann von Anhalt=Cöthen, den 24ten. Hr. von
Pfen=
aus Baiern, logiren im wilden Mann
leute von Benfeld; Hr. Mann, Laquai; Hr. kar, und Hr. Roeden, Regierungsräthe, aus der
Mann, Kutſcher, und Hr. Schneider, von Pirz-Schweiz, eod.
Angekommene Fremde vom 18ten bis den 25ten Aug.
Hr. Baron von Lilien, Kammerherr, in hieſi= maſens; Hr. Horneck, Kutſcher von Buchswei=
Hr. Schneider, Thorſchreiber von Pirmaſens,
Auſſer den Gaſthaͤuſernlogirt:
Madame Iffland aus Berlin, logirt bei Herrn
Ab= und durchgereißte Fremde:
Hr. von Howen, von Karlsruhe kommend,
Hr. Klipſtein, Obriſtlieutenant in hieſigen den 18ten Aug. Frau von Pfenningen, von
Dienſten; Hr. Klotz, Legationsrath in hieſigen Mannheim, eod. Gräfin von Montford, von
Bernegg, Rittmeiſter in bataviſchen Dienſten, eod.
Hr. Meyer, Handelsmann von Enningen, lo= Hr. Haup, Hofkammerrath, von Frankfurt, eod.
Hr. Rau, Doctor, von Hanau, eod. Hr. Sell,
neralmajor in kurwirtembergiſchen Dienſten
Hr. Konradi, Lieutenant in hieſigen Dienſten, den 22ten. Hr. von der Lühe, Hofrichter und
Geheimerrath, von Stuttgart, eod. Hr. von
Hr Graf von Sandreezky, von Frankfurt kom=
Hr. Hildmann, Hof=Kammerkanzelliſt von mend, eod. Hr. von Rieger, Oberhofmeiſter,
ningen, von Mannheim, eod. Hr. von Sten=
Hr. Schreuer, und Hr. Fohrenkrap, Handels= gel, kurbaieriſcher Geheimerrath, eod. Hr. Stok=
etaufte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 19ten Auguſt, dem Burger und Ackermann,
Johann Heinrich Wambold, eine Tochter: Anne
Eliſabeth.
Den 24ten, dem Beiſaſſen und
Weißbinderge=
ſellen, Johann Juſtus Jäger, eine Tochter:Anne
Sophie.
Beerdigte.
Der 29ten Auauſt, Eva Maria, des Burgers
und Ackermanns, wie auch geweſenen
Viehhof=
wirths, Johannes Hachenburger, geſchiedene
Ehe=
frau, 54 Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 22ten Aug., der Landgräfliche Hoflaquai,
Anton Ferdinand Loßmann, 71 Jahre und 9
Mo=
nate alt.