Darmstädter Tagblatt 1804


05. März 1804

[  ][ ]

804.
Hik Landgraͤlch Heſſichem

den 5. Maͤrz.

No. 10.

gnädigſten Privilegio.

21

F

zu finden in der Landgraͤflichen Esct.
De
L.
Polizey

Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Ein Pfund Ochſenfleiſch

Nindſteiſch
Kalofteiſc,
Hammelfleiſch
1
Schaaffteiſch
1
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.

Speck
Nierenfett
Hammelsfet,
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

- nausgelaſſenes
Ein Kalbsgekroͤſe; - 10 bis
Ein Kalbsgelung
8 bis
Ein Hammelsgeluͤng
6 bis
1 Pfund Ochſengeluing
Suͤllzen.
1
1
Bratwuͤrſte
Ein Pfund gute pure Schwei=
nen
=Leber=oder Blutwurſt mit
Grieben,
Ein Pfund gemiſchte Wurſt, worin

11kr pf.
10

= Taxe.
Lunge, Leber oder Blut von anderm kr.

Schlachtvieh iſt
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1fl.
Ein Kalbskopf
10 bis 12 kr.
Ein Hammelskopf
6 bis
8
Ein Kalbsfuß
51 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
51 Maas Jung=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe 5
Brod=Taxe und Gewicht.

12

Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
5Fuͤr 4 kr.
Fur 6 kr.

Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel= oder
gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck

Pf

Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
6
Ein fünfpf. Laib Brod ſoll gelten 10kr. 2pf.
Landgraͤflich= Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.

II.
Marktpreiſe.

Ein Matter Korn
Ein Malter Gerſte-
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
3
Ein Malter Hafer
6)
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl
f. . Gl.

5fl.1krz 1 Maas Bierhefe 30 Kuh= oder Geiſemilch 16½ 1 Pfund friſche Butter 3 1
der beſten Handkaͤſe 18 Von den uͤbrigenHandkaͤſen das Stuͤck, 8 IEyer 3 Stuͤck fur 8 3o Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern:


Amt Rüſſelsheim-

Amt Dornberg


Amt Lichtenberg


Amt Pfungſtadt

Cent Arheilgen
Amt Zwingenberg-

Amt Seeheim
Amt Gernsheim
Oberamt Starkenburg

5 M. Korn. M. Gerſtez M. Waitz. 5M. Spelz. M. Hafer.
fl. kr.
fl. kr.
kr.
kr. k ſl. kr.
fl.
fl.

2
J
o⁄.

55

50

20

20

20

[ ][  ][ ]

Landgraͤfl. Polizeideputations=Publicandum.
Nachdem bisher mehrmalen bemerkt worden, daß der unterm 15ten Juli 1765,
wegen Reinigung der hieſigen oͤffentlichen Straßen erlaſſenen Landgraͤflichen Verordnung-
wenigſtens
nicht in allen Punkten nachgelebt, und vorzuͤglich nachbemerkten in dieſem
Regulativ enthaltenen Stellen zuwider gehandelt worden;
§. 10.
Als welche Strafe (von einem halben Gulden) auch derjenige erlegen ſoll,
welcher Seifen= und anderes Waſſer, oder wohl gar Unreinigkeiten, es ſey
bei Tag oder Nacht, aus dem Fenſter auf die Gaſſe ſchuͤttet.
6.1½.
Auch ſollen weder Holz, Steine, Leimen, wie auch andere Handwerks= und
Baumaterialien, noch Faſſer, Käſten, Diehle und dergleichen, wodurch die
Passage mit Wagen, zu Pferd oder zu Fuß, und die Rettung bei Feuers=
gefahr
beſchwerlich gemacht wird, auf denen Gaſſen gedultet, ſondern dieſes
alles in Zellen, und zwar bei Vermeldung der Conſiskation, von da hinwie=
derum
weggeſchaft werden.
§. 15.
Nicht weniger ſollen auch die Wirthe und überhaupt Jedermann bei einem hal=
ben
Gulden Strafe dahin ſehen, daß diejenige, ſo bei ihnen ausgeſpannet,
mit ihren Wagen und Chaiſen die Gaſſen und Fußgaͤnge nicht verſperren, und
enge machen, ſondern die Wagen ſo viel thunlich, auf die Hoͤfe bringen, und
nicht uͤber Nacht auf denen Straßen ſtehen laſſen:e.
So wird dieſes zu jedermanns Wiſſenſchaft und Nachlebung mit dem ernſtlichen
Verwarnen hierdurch nochmals oͤffentlich bekannt gemacht, daß der oder diejenige,
welche hiegegen handeln werden, mit der angedrohten Strafe unfehlbar belegt werden
ſollen. Darmſtadt den 17ten Februar 1804.
Landgraͤflich Heſſiſche Polizeideputation.

Edictalcitation.
Um die Geh. Conſiſtoriglrath Wenkiſche Verlaſſenſchaftsmaſſe unter die Intereſſen=
ten
mit Sicherheit vertheilen zu koͤnnen, wird allen denjenigen, welche an dieſelbe etwa
noch rechtsbegruͤndete Forderungen haben, hiermit aufgegeben, ſolche unterzeichneter Com=
miſſion
binnen 2 Monaten anzuzeigen und ſich ſodann, nach vorgaͤngiger Liquidation, deren
Zahlung - nach fruchtloſem Ablauf dieſes Termins aber der Ausſchließung von jener
Maſſe zu gewaͤrtigen. Sign. Darmſtadt den 3ten Febr. 1804.
R e h, Landgraͤflich Heſſiſcher Regierungsſekretaͤr.
Ex Commissione.

Verſteigerungen.
Den 5ten künftigen Monats Maͤrz, Nachmittags 2 Uhr und die nachfolgende Ta=
ge
Tage um eben dieſe Stunden, ſoll die Mobiliarverlaſſenſchaft des verſtorbenen Rath
und Oberappellations=Gerichtsſekretaͤr Schulz, beſteſtend in Gold, Silber, Kleidungs=
ſtuͤcken
, Bett= und Holzwerk und allerlei Hausgeraͤthſchaften, in der Wohnung des
Verſtorbenen, gegen gleich baare Zahlung, an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt
werden, welches hiermit zur Wiſſenſchaft der Kaufliebhaber bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 25ten Febr. 1804.
Ex Commissione.
B u ſ ch, Landgraͤfl. Oberappellations=Gerichtsſekretaͤr.

[ ][  ][ ]

Zur Verſteigerung des Mobiliarnachlaſſes des vetſforbenen, penſionirten Brigadiers
Sipmann, beſtehend in Gold, Silber, Weißſeng, Bett= und Holzwerk, Kleidungs=
ſtuͤcken
und Leibgeraͤth, Zinn, Kupfer, Meſſing, Eiſen, Porzellain, Glaswerk und
Spiegeln, ſodann allerlei Hausgeräthſchaften, iſt auf den 14ten dieſes Monats, Vor=
und Nachmittags, ſodann die nachfolgende Tage, jedesmal um die gewoͤhnliche Stun=
den
, in dem Sterbehaus, Termin anberaumt worden. Es wird demnach dieſes, und
daß die Auctiox-gegen gleichbaare Zahlung geſchieht, zur Wiſſenſchaft der Kauf=
liebhaber
, hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 1ten Maͤrz 18o4.
Landgraͤfl. Heſſ. Kriegs= Collegialkommiſſion daſ.
Scriba, Kriegsrath und Oberauditeur.
Mittwochs den 14ten Maͤrz, Morgens um 8 Uhr, werden zu Aſtheim, bei
Trebur, 1½ Stunde von Mainz, dieſſeits des Rheins, mit Vorbehalt der Ratiſikation,
in Parthien zu 15 und 20 Malter oͤffentlich verſteigt:

250 Malter Waizen, 40 Korn, 170 Gerſte 50 Hafer 4½ Hirſen, nebſt etwas wenigem an Schoten=

fruͤchten;
ſodann
Donnerſtags den 15ten Maͤrz, Morgens um 8 Uhr daſelbſt,
500 Boſen Kornſiroh,
1600 - Waizenſtroh,
2000 Gebuͤnd Futterſtroh,
welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Fruͤchte auſſerhalh Landes
gehen koͤnnen, daß aber das Stroh nur innerhalb Landes verfahren werden darf.
Stockſtadt, den 23ten Febr. 1804.
Landgraͤfl. Heſſ. Rentei des Amts Dornberg.
Schleunig.
Der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Hofrath und Handelsmann Wachter gehoͤ=
rige
, in Oberramſtadt gelegene Eiſenhammer; ſoll den 24ten Maͤrz, Vormittags 10
Uhr auf dem Rathhaus daſelbſt salva ratiſicatione an den Meiſtbietenden oͤffentlich
verſteigt werden. Es gehoͤren dazu folgende Gebaͤude und Gütherſtuͤcke, naͤmlich:
1) Eine, auf dem rechten Uſer der daſigen Dorf=Bach liegende Hofraithe, nebſt
Gras= und Obſtgaͤrten, zuſammen 128 Ruthen haltend, worauf
a) Ein zweiſtoͤckiges Wohnhaus, 40 Schuh lang und 50 Schuh breit.
b) Ein Rebenban, 25 Schuh lang und 20 Schuh breit, mit einer Stube und
einem Pferdsſtalle verſehen.
c) Ein Backofen nebſt Obſtdoͤrre.
d) Vier Schweinſtaͤlle.
e) Eine Scheuer, 46 Schuh lang und 29 Schuh breit, ſtehet.
2) Die Gebaͤude des eigentlichen Hammerwerks, als:
1) Eine groſe anſehnliche Hofraithe.
b) Ein groſer hohler Bau, 50 Schuh lang und 37 Schuh breit, worinnen
der Eiſenhammer, zwei Feuerſtätte, die noͤthige Blasbaͤlge ꝛc. ſich befinden.
c) Ein langer einſtoͤckiger Bau von 85 Schuh in der Laͤnge und 20 Schuhe in

[ ][  ][ ]

der Breite, welcher die Wohnungen fuͤr die Arbeitsleute und eine Eiſen=
kammer
enthaͤlt.
d) Ein Viehſtall.
e) Eine Kohlen=Scheuer, 43 Schuh lang und 27 Schuh breit.
k) Drei Pflanz= und Grasgaͤrten, von zuſammen 100 Ruthen einſchließlich des
Hofraithplatzes.
3) Zwei Aecker, zuſammen von 360 Ruthen.
4) Ein Waſſerfall von 9½ Fuß, und endlich
5) Eine groſe Waſſerſchleuſſe.
Denjenigen, welche ſothanen Eiſenhammer zu kaufen geſonnen ſind, wird daher ſol=
ches
zu dem Ende hiermit bekannt gemacht, um ſich in dem ſeſigeſetzten Tormin auf dem
Rathhauſe zu Oberramſtadt einzufinden, die Bedingungen anzuhoͤren, und ſodann nach
Belieben mitzubieten. Sign. Darmſtadt den 14ten Febr. 1804.
Vermoͤge Auftrags.
Reh, Landgraͤfl. Heſſ. Reg. Sekretaͤr.
Feilgebotene Sachen.
Ich habe eine Parthie 3. 4, 5 und 6fache aͤchte engl. weiße Strickbaumwolle er=
halten
.
J. J. Gervinus.
Unterzeichneter hat ſchoͤne Buͤckinge, das Stuͤck zu 3 und 4 Kreuzer, wie auch
neue hollaͤndiſche Heringe billigen Preißes zu verkaufen.
L. Orth.
Bei Unterzeichneten ſind gute Heringe und Buͤckinge um billigen Preiß zu haben.
J. V. Wambold.
Vermiſchte Nachrichten.
Den 29ten vorigen Monats geſchahe die Ziehung der 3ten Klaſſe der allhieſigen
33ten Klaſſenlotterie, wovon nunmehr die Ziehungsliſten bei den Kollekteurs eingeſe=
hen
und die Gewinnſte planmaͤßig in Empfang genommen werden koͤnnen. Die Zie=
hung
der vierten Klaſſe geſchiehet den 28ten dieſes Monats.
Darmſtadt den 2ten Maͤrz 18o4.
Von Generaldirektions wegen.
Die Zapfwirthſchaft auf dem Karlshof ſoll verpachtet werden. Liebhaber hiezu
koͤnnen ſich bei Unterzeichnetem melden. Karlshof am 1ten März 1804.
Verwalter Walz.
Da des regierenden Herrn Landgrafen Landgraͤfliche Durchlaucht mich auf un=
terthaͤnigſtes
Anſuchen gnaͤdigſt entlaſſen haben, und ich jetzo von hier abziehe: Als
fordere alle diejenige, welche eine Forderung an mich zu machen haben, anmit auf, daß
ſie ſolche bei dem Landgraͤflichen Waiſenhausverwalter Hrn. Neſtel dahier a dato binnen
4 Wochen angeben, als welcher alle an mich machende liquide Forderungen noch vor
Ablauf dieſer oben beſtimmter Zeitfriſt auszuzahlen von mir beauftragt iſt.
Kaub, Lieutenant.
Darmſtadt den 23ten Februar 1804.
Ein Kindermädchen von 15 bis 17 Jahren wird auf kommende Oſtern gegen ei=
neu
anſehnlichen Lohn in Dienſt geſucht. In der Hofbuchdruckerei wird naͤhere Nach=
richt
ertheilr.
Ein Maͤdchen, welches kochen, ſtricken und ſpinnen kann, und mit allen noͤthigen
Arbeiten von Naͤhen, Waſchen, Buͤgeln umzugehen weiß, wuͤnſcht gleich oder bald
in Dienſt zu treten. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 10.

Es iſt in voriger Woche in einem hieſigen Kramladen ein Handkorb mit Geſchir
ſiehen geblieben. Wer ſich dazu legitimiren kann, hat ſich bei Ausgeber dieſes zu melden.
Ein junger Menſch von 17 Jahren ſucht eine Stelle als Keller oder Bedienter.
In der Hofbuchdruckerei ertheilt man naͤhere Nachricht.
Da ich nunmehr als Burger und Knopfmachermeiſter dahier gnaͤdigſt auf= und an=
genommen
bin, ſo wollte mich ſowohl mit aller moͤglicher Knopfmacherarbeit, als
Schaͤrpen, Hutſchleifen und Kordons, Portepées, Epaulets, Franzen, Knoͤpf, und
aller in dieſem Metier vorfallenden Arbeit, in billigen Preißen und guter Arbeit beſtens
empfehlen; auch iſt bei mir jederzeit in Vorrath Gold, Silber und Flitter zum Sticken
Daniel Otto,
zu haben.
wohnhaft beim Kiefermeiſter Kraft am Roͤhrbrunnen.
An der Stadtkirche iſt ein geraͤumiges Logis im dritten Stock zu vermiethen,
welches in einem Vierteljahre bezogen werden kann. Ausgeber dieſes giebt naͤhere
Nachricht.
Im Gaſthaus zum Hirſch am Jaͤgerthor iſt ein Logis zu vermiethen, welches be=
ſtehet
: in 2 Stuben und Stubenkammer nebeneinander, wovon die Ausſicht auf den
Ballonplatz und auf die Straße nach dem Jaͤgerthor gehet, ſodann in einer geraͤumigen
Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz. Daſſelbe kann ſogleich bezogen werden.
Zwei Stuben, Kuͤche, Keller und Holzplatz, ſind an eine ſtille Haushaltung, vorm
Beſſunger Thor, bei dem Unteroffizier Cappes zu vermiethen, und in 8 Wochen zu be=
ziehen
.
Nro. 220. in der langen Gaſſe beim Schneidermeiſter Sticker, iſt 2 Stiegen
hoch ein Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Stubenkammer, einer Kammer auf
dem Gange und einer Kuͤche, und kann zu Ende Aprils bezogen werden.
In Nro. 337. an der Eiche, iſt 2 Stiegen hoch ein Logis, Geilches in einer
geraͤumigen Stube, verſchloſſenen Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen.
Nro. 420. auf dem Bruͤckelchen, bei dem Schuhmacher Kuͤhn jun., iſt ein Lo=
gis
gleicher Erde zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kuͤche, Keller und 4 Kammern,
und kann bis den 15ten April bezogen werden.
In der langen Gaſſe, in Nro. 207. iſt ein Logis in der 2ten Etage zu vermie=
then
, beſtehend in Stube, Kuͤche, Kammer und verſchloſſenen Holzplatz, und kann in
14 Tagen bezogen werden.
In Nro. 5. am Schloßgraben ſind auf künſtige Woche 5ibis 4 Bodenkammern
zu vermiethen.
Unten im Birngarten iſt eine Stallung zu 4 Pferden, nebſt Futter: Boden= und
Chaiſen=Remiſe zu verlehnen, und ſogleich zu benutzen.

Angekommene Fremde vom 25ten Febr. bis den 1ten Maͤrz.
Hr. von Wreden, Obriſter, und Hr. Koch, ge= mann, von Bonn; Hr. Seriba, Wirth von
heimer Rath und Kanzler, von Gieſen, Hr. Born= Zwingenberg, und Hr. Lebecky, Kaufmann von
ges, und Hr. Löwer, Kaufleute, von Frankfurt, Heidelberg, logiren im Darmſtädter Hof.
logiren im Trauben.
Hr. Heyde, kurköllniſcher Rath, von Mün=
Hr. von Mylius, Domherr, von Arnsberg; ſter; Hr. von Grub, Fürſtl. Thurn und Taxi=
Hr. Jeruſa, Handelsmann aus Italien; Hr. Ho= ſcher Hofrath, von Regensburg; Hr. von Ame=

[ ][  ]

rongen, Kammerherr, zwei Herrn von Ameron=
gen
, Lieutenants, in hieſigen Dienſten, logiren
im Heſſiſchen Haus.
Hr. Meyer, von Enningen, und Hr. Cahn,
von Worms, Handelsleute, log. im Schwanen.
Hr. Ketterer; aus dem Schwarzwald; Hr. Je=
ſecker
, aus Tyrol; Hr. Kleber und Hr. Braun,
von Fuld; Hr. Becker und Hr. Wagner, von
Bielefeld, ſodann Hr. Wolf, von Wangen, Han=
delsleute
, logiren im fröhlichen Mann.
Hr. Pfaff, Obereinnehmer, und Hr. Rumpf,
Regierungsadvokat, von Gieſen; Hr. Merkel,
Stadtſchreiber, von Homberg, und Hr. Lotz,
Handelsmann, von Pappenheim, logiren in der
Krone.
Hr. Koch, Weinhändler, von Heppenheim,
logirt im Löwen.
Hr. Willems, von Gernsheim; Hr. Bergmann,

von Pforzheim, und Hr. Brenner, von Reichen=
bach
, Handelsleute, log. im Anker.
Hr. Schmitt, Mahler, von Frankfurt, Hr.
Herbols, von Weiſenau, und Hr. Brenckmann,
von Winterberg, logiren im Hirſch.
Hr. Theodor, Weinhändler, von Dirmſtein,
logirt in der Starkenburg.
Ab= und durchgereißte Fremde.
Hr. von Waldenfels, Lieutenant in preuſſi=
ſchen
Dienſten, den 25ten Febr. Hr. Baron von
Reding, kurbaieriſcher Geſandter, eod. Hr. von
Wildermuth, in hieſigen Dienſten, eod. Hr.
von Dort, Obriſter in kurbaieriſchen Dienſten,
den 29ten. Hr. Billmann, Regierungsrath, nebſt
Familie, und Hr. Haumann, Expeditor, von
Rechlinghauſen, den 2ten März. Hr. Zurnieden,
Lieutenant in kurbaieriſchen Dienſten, eod.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.

Getaufte.
Den 26ten Febr., dem Burger und Leinenwe=
bermeiſter
, Johann Philipp Knuſt, eine Tochter:
Anne Margarethe.
Den 27ten, dem Burger und Schneidermeiſter,
Johann Jakob Ruoff, eine Tochter, Eliſabethe
Henriette.
Den 28ten, dem Herrſchaftlichen Poſtillion,
Johann Georg Nothſtein, ein Sohn, Johann
Jakob.
Den 1ten März, dem Burger und Schreiner=
meiſter
, Ernſt Ludwig Keller, ein Sohn: Johann
Adam.

nen Burgers und Ackermanns, Georg Balthaſar
Reitz, nachgelaſſene zweite eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 28ten Febr., des Burgers und Kupfer=
ſchmiedtmeiſters
, Georg Balthaſer Kreckler, Ehe=
frau
, 26 Jahre und 21 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter, Eliſabethe Do=
rothee
, 2 Jahre, weniger 12 Tage alt.
Den 29ten, der Landgräfliche Geheimerath und
Kammerdirektor, Herr Carl Ludwig Rooſe, 51
Jahre und 6 Monate alt.
Den 1ten März, des verſtorbenen Herrſchaftli=

Den 2ten März, dem Burger und Metzgermei, chen Briefträgers, Marloffhinterbliebene Wittwe,
ſter, Georg Reichard Förſter, eine Tochter: Anne 83 Jahre und 21 Tage alt.
Margarethe Wilhelmine.
Eodem: eine uneheliche Tochter, Eliſabethe,
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde: Juſtine, 3 Wochen alt
Den 2ten, der Burger und Schneidermeiſter,

Den 28ten Febr., dem Handelsmann dahier,
Herrn Schwaben, eine Tochter: Maria Helena.
Kopulirte.
Den 26ten Febr., der Burger und uhma=
chermeiſter
Johann Chriſtoph Habermehl, ein
Wittwer; und Chriſtine Dorothee, des verſtorbe=

Johann Chriſtian Brüchweh, 45 Jahre und
2 Monate alt.
Den 3ten, dem Burger und Sattlermeiſter,
Johannes Kutſcher, eine Tochter, Johannette
Eliſabethe, 3 Jahre, 7 Monate und 4 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Beckermeiſter, Jo=
hannes
Berck, eine todtgebohrne Tochter.