Darmstädter Tagblatt 1804


02. Januar 1804

[  ][ ]

1804
Mit Hochfuͤrſtlich Heſſiſchem

2. Jan.

No.

gnadigſten Privilegio.

zu fipden in der Hochfuͤrſtl.
E.
EilN
I. P

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Mindſteiſch
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schoaffleiſch
2
Sdhweinerfleiſch
1 Pf geraͤuch. Schink. u. Doͤrrſl.
Speck
Nierenf=tt
Hammelsfett.
4
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

unausgelaſſenes
10 bis
Ein Kalbsgerroͤſe
8 bis
Ein Kalbsgeloͤng
6 bis
Ein Hammelsgeluͤng
1 Pfund Ochſengelung
Soͤlzen.
1
Bratwuͤrſte
Ein Pfund gute pure Schwei=
nen
=Leber=oder Blutwurſt mit
Grieben,

olizey

10kr. pf 51 8 7 10 15 20 20 20 22 20 12 10 7 4 14 14 12

Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
Taxe.

Schlachtvieh iſt

2 jEm Kalbskopf
10 bis 12 kr.
2 Ein Hammelskopf
6 bis
2 5Ein Kalbsfuß
1. Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
51 Maas Jung=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
Brod=Taxe und Gewicht.

kr.

9Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
Foͤr kr.
Fir 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
zöur 1 kr. Kummel= oder
gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck

Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fur 1 kr. Milchbrod

Pf

4

26

Ein fuͤnfpf. Laib Brodſollgelten 1
Ein Pfund gemiſchte Wurſt,worin
Polizey=Deputation dahier.
Furſtlich= Heſſiſche

Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte-
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz

Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl

Marktpreiſe.
LI.

5fl. 24kr 14 33 20 4 9

1
Kuh= oder Geiſemilch
1 Pfund friſche Butter
1
der beſten Handkaͤſe
16 Von den uͤbrigenHandkaͤſen das Stuͤck
Eyer 3 Stuck fur
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln


Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: M. Korn. TEilte Rertarugi,. centseuranz,
ErAtarir.
79
77
M. Gerſſc; A.. Wasz. N. Spelz. 4A. Hafer. fl. kr. fl.
kr. 7I. 5r. fl. ir. fl. kr. Amt Rüſſelsheim . G Amt Dornberg 3 30 4 4 7 20 8½ Amt Lichtenberg 5 15 12
. 5 10 Amt Pfungſtadt 5 30 12 10 40 Cent Arheilgen G. =
Amt Zwingenberg G Amt Seeheim 20) 4 30 . sräch.
5.
Amt Gernsheim 20 4 30 20 Oberamt Staykeybhrg ElEblstEn 5 30 4 30 3 70 3 20

Oberamt Starkenburg

brL huiſ.

10
.ö2o

[ ][  ][ ]

Verſteigerungen.
Dienſtags den 3ten und Montags den 10ten Januar Vor= und Nachmittags, wird
in hieſiger Stadtwage eine Parthie aͤchter hollaͤndiſcher Rauchtabak in verſchiedenen Sorten,
wornnter auch Guuiasier ſind, parthieweis gegen baare Zahlung verſteigt, welches denen
Vermoͤge ouftrags
Liebhabern hiermit bekannt gemacht wird.
Kuntz, Marktmeiſter.
Freitags den 6ten Jan. 1804, ſollen des Nachmittags um 2 Uhr, nachbemeldte,
zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Geh. Raths und Staatsminiſters von Heſſe gehoͤrige,
ſehr wohl gehaltene Weine, als neml ch:
1 Stück Hosheimer 1795ger,
3 Stuͤck Hochheimer 177öger,
1 Stuͤck Aisheimer 1798ger,
2 Stuͤck Bechtheimer 1798ger,
2 Stück Dienheimer 1802ter,
in der vormnaligen Behauſlung bemelcken Herrn Statsminiſters gegen baare Bezahlung
an den Meiſibierenden öffentlich verſieigt werden.
Man macht daher dieſes den Liehabern mit dem Bemerken bekannt, daß die Proben
der Weine am Verſteigerungstag, des Vormittags von 10 bis 12 Uhr in dem Keller
abgegeben, und nach gehaltener Verſteigerung der Weine auch ſogleich die Faͤſſer, worin
ſie liegen, und noch verſchiedene andere verſteigt werden.
Darmſtadt den 22ten Dec. 18o5.
Den 9ten Jaͤnner 1804 und die folgende Tage, jedesmal des Nachmittags um 2
Uhr, wird dahier in der vormaligen Behauſung des verſtorbenen Herrn geheimen Raths
und Staatsminiſters von Heſſe eine anſehnliche Sammlung wohlkonditionirter Buͤcher aus
allen Theilen der Wiſſenſchaften, vorzuͤglich aber der beſten Ausgaben klaſſiſcher Autoren,
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden. Kataloge werden
gratis ausgegeben in der neuen franzoͤſiſchen Buchhandlung dahier, welche die Haupt=
Spedition davon uͤbernommen hat, zu Gieſen in der Heyeriſchen Buchhandlung, welche
auch Commiſſionen uͤbernimmt, und zu Frankfurt in der Strengiſchen Buchhandlung.
Commiſſionen nehmen Herr Feldprediger Wagner, Herr Kandidat Schmidt und Herr
Ober=Appellations=Kanzelliſt Bauer von hier an.
Auf den 9ten Januar 1804 ſoll in meiner Behauſung am Pfoͤrtgen eine Parthie
Rothwildhaͤute, vorbehaltlich der hoͤhern Genehmigung verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten Dec. 18o5.
Fritz, Fuͤrſtl. Hofjaͤger.
Auf Anſuchen des Burgers und Beckermeiſters Karl Stoͤrger dahier ſollen
1) die demſelben zuſtaͤndige, in der Schültheiſen=Baugaſſe gelegene Behauſung Nro. 257
ſodann
2) der demſelben gehoͤrige Garten laut Flurbuch pag. 278. Nro. 2. 374 Ruthen
12 Schuh im Oberfeld in der 35ſten Laag am heiligen Kreuß, rechter Hand am
Brunnen, mit einem Haͤuschen und Obſtdoͤrre, giebt 2 Alb. 35 Pfenn. Beed,
Mittwoch den 11ten kuͤnftigen Monats Jaͤnner, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſi=
gen
Rathhaus unter denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedingungen verſteigt
werden. Darmſtadt den 23ten December 18o3.
Fuͤrſtlich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

[ ][  ][ ]

Mittwochs den 18ten Januar kommenden Jahres, Vormittags 9 Uhr, ſollen auf
dem Rathhauſe zu Niederramſtadt die Erbleihmuͤhle und hierzu gehoͤrige Guͤter des Müͤller=
meiſters
Henrich Lukhaupt in der Mordach, welche zuſammen in 1486 Ruthen, theils Acker=
feld
, theils Wieſen beſtehen, mit Vorbehalt hoͤherer Ratiſikation und unter den, im Stei=
gerungstermin
bekannt gemacht werdenden Bedingungen, Schulden halben, an den Meiſt=
bietenden
oͤffentlich verſteigert werden. Pfungſtadt den 17ten December 18o5.
Vermoͤge Auftrags
L. Welcker.

Mein am Ludwigsbrunnen neben dem Rathsherrn Gruͤnewald und Uhrmacher Kraft
gelegenes Wohnhaus, und meiven an der Breitwieſe gelegenen Garten, bin ich Mittwochs
den 18ten Januar 1804 Nachmittags um 2 Uhr in dem Gaſthaus zum Loͤwen, unter denen
alsdann bekannt zu. machenden vorthoilhaf en Bedingungen, freiwillig, oͤffentlich verſtei=
gern
zu laſſen Willens. Liebhaber koͤnnen vorher Alles in Augenſchein nehmen.
Darmſtadt den 30ten Dec. 18o3.
Johannes Wirth, Traiteur dahier.
Feilgebotene Sachen.
In der Hofouchdruckerei ſind Klaſſenlotterie salender fuͤr 1804. 4 kr. und Com=
toirkalender
mit beigefuͤgter franzoͤſiſch=republikaniſcher Zeitrechnung 3 kr. zu haben.
Bei dem Fuhrmann Dickel in der langen Gaſſe iſt ein zweiſpaͤnniger guter Wagen mit
3 Paar Leitern, und ein Paar Weinbaͤumen zu verkaufen; ſodann aber auch bei demſelben
ein groſer gewoͤlbter Keller, und ein Stall für 4 Pferde und Platz zu Aufhebung des dazu
benoͤthigten Futters zu vermiethen.
Eine neue wohlgebaute Oehlenmuͤhle mit allem Zugehoͤr, ſteht hier aus freier Hand zu

verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo?
Fein Hafuer=Erz habe ich wieder erhalten, auch habe ich alle Sorten meſſingene
Leuchter, wie auch alle Gattungen gutes Jagd= und Büchſenpulver, und alle Sorten Ei=
Johannes Iſſel.
ſenwaaren um billigen Preiß zu verkaufen.
Zwei junge gewoͤhnte jochbare Zugkuͤhe ſind zu verkaufen. Im Gaſthaus zum
Schwanen dahier iſt das Naͤhere zu erfragen.
Unterzeichneter hat friſche Buͤckinge und Heringe erhalten, und billigen Preißes zu
Jnſtus Diehl, am Schloßgraben.
verkaufen.
Ich bin geſonnen, meinen am groſen Woog liegenden Garten, welcher 88 Ru=
then
haͤlt, mit einem Haͤuschen und vielen Obſtbaͤumen verſehen iſt, unter ſehr annehmlt=
chen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen, wobei noch zu bemerken, daß die Bache
vorbei fließt, und man bei der groͤſten Duͤrre Waſſer hät. Liebhaber koͤnnen taͤglich den
Johann Peter Klink,
Schluͤſſel haben, um den Garten zu beſehen.
Kiefer; und Bierbrauermeiſter.
Rechter Hand am Hoͤlgesweg, ſtehet ein Garten von 68 Ruthen, mit einem Haͤus
chen und vielen Obſtbaͤumen verſehen, aus freier Hand zu verkaufen. Das Weitere iſt
in der Hofbuchdruckerei zu erfahren.
Vermiſchte Nachrichten.
Es iſt bekanntermaſſen gnaͤdigſt befohlen, daß uͤber die Herrſchaftl. Bauarbeiten orb=
nungsmaͤſſige
Bauconſignationen aufgeſtellt werden ſollen. Damit unn ſelbige zu rechter Zeik
eingereicht werden koͤnnen, ſo iſt noͤthig; daß die Bauhandwerksleute, ihres eigenen Ru=
hens
wegen, ihre vom lanfenden Jahr noch habende reſp. Rechnungen binnen den erſten 14
Tagen des kuͤnftigen Monats gehoͤrig atteſtirt den einſchlaglichen Behoͤrden uͤbergeben, in=
dem
ſie ſonſt es ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn ihnen ihre zur geſezwidrigen Zeit uͤher=

Bberamt Stärkenburd.


20
5 30 4130-

[ ][  ][ ]

gebene Rechnungen wieder zuruͤck geſchickt werden; und wird ihnen ſolches daher hiermit zu
wiſſen gethan. Darmſtadt den 22ten Dec. 1805. Fromann, Fuͤrſtl. Secretaͤr.
Den 4ten des nachſtfolgenden Monats und Jahres geſchiehet die Ziehung der erſten
Klaſſe der allhieſig 23ten Klaſſenlotterie wie gewoͤhnlich auf allhieſigem Rathhauſe, wo=
mit
Morgens um 9 Uhr angefangen wird; ſolches wird hierdurch mit dem Anfuͤgen
bekannt gemacht, daß zu dieſer Klaſſe noch Ganze, Halbe, Drittels= und Viertelslooſe
bei den bekannten Herrn Kollekteurs um den im Plan beſtimmten Preis, zu haben ſind.
Darmſtadt den 30ten December 18o5.
Von Generaldirektions wegen

Des regierenden Herrn Landgraſen zu Heſſen Hochfuͤrſtliche Durchlaucht haben
unſere Handlung zu Hoͤchſt Ihrer Hofbuchhandlung gnaͤdigſt zu ernennen geruhet. Unter=
zeichnete
Virma. hoͤrt alſo von nun an auf, und tritt dagegen jene Fuͤrſtliche
Hofbuchhandlung! an die Stelle, unter welcher wir kuͤnftig unſere Geſchaͤfte
führen werden. Wir erſuchen jedermann, wer uns kuͤnftighin mit Auftraͤgen beehren
will, darauf gefalligſt Ruͤckſicht zu nehmen.
Bei dieſer Gelegenheit wiederholen wir nochmals daß unſer Handel ſich nicht blos
auf Werke der franzoͤſiſchen, ſondern auch auf die der teutſchen, engliſchen, italieniſchen
und aͤltern klaſſiſchen Litteratur, Kupferſtiche, Landkarten, engliſche, hollaͤndiſche und
ſchweizeriſche Zeichen= und Schreibpapiere, auch ſonſtige Schreib= und Zeichen= Materia=
lien
erſtrecke. Vorzuͤglich dient dem hieſigen Publikum zur Nachricht, daß alle im hieſi=
gen
Gymnaſium eingefuͤhrte Buͤcher bei uns zu haben ſind.
Darmſtadt den 31ten Dec. 18o3.

Neue franzöſiſche Buchhandlung.
Da mir die Erhebungen der Staͤdtiſchen Contribution, Verwilligungsgeld, Quar=
tiergeld
, Laternengeld ꝛc. von den einſchlaͤglichen Behoͤrden uͤbertragen worden ſind, ſo
mache ich ſolches hiermit oͤffentlich bekannt, und erinnere zugleich diejenigen, welche der=
gleichen
Gelder fuͤr das Jahr 1803 noch ſchuldig ſind, ſolche aufs baldigſte an mich zu
bezahlen.
Darmſtadt den 30ten Dec. 18o5.
J. M. Hofmann.
Auf kommenden Neujahrstag Abends iſt Ball, nebſt Illumination, im Gaſthaus
zum groſen Trauben. Der Anfang iſt praͤcis 6 Uhr, das Entré 1 fl. 12 kr.
Fritſch zum Trauben.
In ein Handelshaus zu Frankfurt wird eine gute Koͤchin geſucht. Ausgeber dieſes
giebt naͤhere Auskunft.
Nro. 57. im Virngarten bei der Frau Expeditions=Raͤthin Neſtel, iſt im unterm
Stock ein Zimmer mit einem Cabinet, mit oder ohne Meubles, fuͤr eine ledige Perſon
zu vermiethen, und kann in 14 Tagen bezogen werden.
Nahe am Schloßgraben in Nro. 7. ſind 2 tapezirte Stuben nebſt Kuͤche, Holzkam=
mer
und einer Kammer auf die Straße, wie auch Keller zu vermiethen, und koͤnnen auf
das neue Jahr bezogen werden.
Bei dem Schreinermeiſter Trumpf iſt ein auf die Straße gehondes Logis an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen.
200 Gulden liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit. Ausgeber
dieſes giebt naͤhere Nachricht.

(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. I.

Es ſucht eine Koͤchin, welche zugleich zu aller ſonſtigen Hausarbeit ſich verſteht,
einen Dienſt.
In der Viehhofsgaſſe in Nro. 296. iſt ein Logis fuͤr einen oder zwei ledige Per
ſonen mit Meubles, zu vermiethen, beſtehend in Stube und Stubenkammer, und kann=
ſogleich
bezogen werden.
In Nro. 117. am Ballonplatze iſt im Vorderhauſe ein geraͤumiges Logis zu ver=
miethen
, wo die Ausſicht in den Hof gehet. Es beſteht in einer Stube, 2 Stuben=
kammern
, Kuͤche und Kuͤchenkammer, verſchloſſenen Keller und Speicher, nebſt dem ge=
meinſchaftlichen
Gebrauch der Waſchkuͤche, und kann zu Aufang des Monats Maͤrz be=
zogen
werden.
Am kleinen Roͤhrbrunnen in der Amendiſchen Behauſung, iſt zwei Stiegen
hoch ein Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Holzplatz,
und kann ſogleich bezogen werden.

Hr. Muſäus, geheimer Regierungsrath, von fenbach, Syndikus, von Alsfeld; Hr. Merkel,

Hr. Koch, geheimer Rath und Canzler, und
Gieſen; Hr. von Riedeſel, Kammerjunker, in
oraniſchen Dienſten; Hr. von Heuſſer, Banquier,
von Frankfurt; Hr. Ewald, Poſtmeiſier, von
Grosgerau; Hr. Seyb, von Reinheim, und Hr.
Kern, von Zwingenberg, landſtändiſche Deputir=
ten
, ſodann Hr. Lindemann, Handelsmann, aus
Weſiphalen, logiren im Trauben.
Hr. von Mylius, Domherr, von Arnsberg;
Hr. Briel, Syndicns, und Hr. Hartmann, Bur=
germeiſter
, von Grünberg; Hr. Lippert, Bereu=
ter
, von Frankfurt; Hr. Jeruſa, Handelsmann,
aus Italien; Hr. Spiro und Hr. Baruch; von
Frankfurt; Hr. Heftersdorf, Amtsſchreiber, von
Steinheim, und Hr. Rerling, von Frankfurt,
logiren im Darmſtädter Hof.
Hr. Heyde, kurköllniſcher Rath, von Mün=
ſter
in Weſtphalen; Hr. Billmann, Regierungs=
raeh
und Familie, und Hr. Haumann, Gxxedi=
tor
, von Rechlinghauſen; Hr. von Arensdorf;
aus Schreden, und Hr. Neçol, Weinhändler,
ven Niedesheim, log. im Heſſiſchen Haus.
Hr. Mollier, Handelsmann, von Mannheim,
log. im Schwanen.

Angekommene Fremde vom 23ten bis den 31ten Dec.
Hr. Krug, Syndikus, von Gieſen; Hr. Dief=
Stadtſchreiber, von Homberg, und Hr. Rube,
Stadtſchreiber, von Nidda, log. in der Krone.
Hrn. Gebrüder Herrmann, Handelsleute, von
Gemnmingen, log. in der Sonne.
Hr. Baedur, Mundkoch, von Berlin, log.
im Löwen.
Hr. Bockries, Hr. Bergmann, Hr. Willems,
und Hrn. Gebrüder Georgt, aus Italien, Han=
delsleute
, log. im Anker.
Hr. Roleder, von Bodenheim, Hr. Herbolz,
von Weiſenau, und Hr. Gumbel, von Mühl=
heim
, Handelsleute, log. im Hirſch.
Hr. Nitter, und Hr. Bruſt, Handelsleute,
von Brenſpach, log. im Viehhof.
Hr. Schulz, Handelsmann, von Modernheim,
log. bei Hrn. Oppermann.
Ab= und durchgereißte Fremde.
Hr. Louis, Particulier, aus Paris, den 29ten.
Hr. Siminiakow, ruſſiſcher Courier, kommt von
Heidelberg, eod. Hr. von Kuder, chemaliger
konigl. polvi ger Collegienrath, den 30ten.

Getaufte und Beerdigte in voriger Woche.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter
Getaufte.

Amt Gernsheim
Oberamt Starkenburg.

5
20
5 30

3 10
3 20

[ ][  ]

Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 25ten, dem Schutzjuden, Salomon Joa=
chim
, eine Tochter: Illabet.
Beerdigte.
Den 26ten Dec., dem Burger und Koch, Ludwig
Carl Morneweck, ein Sohn, 8 Monate und 7
Tage alt.
Den 27ten, dem Beiſaſſen und Weinſchröter,
Johann Chriſtian Pretſch, eine Tochter, 17 Wo=
chen
alt.
Den 29ten, Jungfer Theodore Eliſabethe, des
verſtorbenen Kammerdieners, bei Sr. Hochfuͤrſtl.
Durchlaucht dem Prinzen Ludwig, Herrn Dreſer,

nachgelaſſene jüngſte Tochter, 17 Jahre, 1 Monat
und 24 Tage alt.
Den 31ten, dem kurhannöverſchen Hauptmann,
Herrn Franz Philipp Aldrander Chriſtian Mül=
ler
, eine Zwillingstochter, 9 Monate und 10
Tage alt.
Eodem: aus dem Zuchthauſe, Eliſabethe Sei=
min
, von Langenhain, 40 Jahre alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 27ſten, des verſtorbenen hieſigen Burgers
und Handelsmanns, Hrn. Caſpar Gottfried Gon=
zenbach
, Ehefrau, 75 Jahre alt.

Verbeſſerung:

In dem vorigen Wochenblatte muß es ſtatt des Burgers und Knopfmachermeiſters Georgi hin=
terlaſſene
Wittwe, heißen: Margarethe Georgin, von hier, eine ledige Perſon.

Gebohrne, Kopulirte und Beerdigte bei den hieſigen Gemeinden im
verfloſſenen Jahre.

Bei der Stadtgemeinde
= 273
=
Gebohren:
=
=
=
=
Kopulirt:
64 Paar
=
=
= 206
Beerdigt:
Bei der Garniſonsgemeinde
=
=
Gebohren:
96
Kopulirt: In der Garniſon
40 Paar, auſſerhalb der
Garniſon 64 Paar = 104 Paar
Beerdigt: 70
Bei der reformirten Gemeinde
(incl. des Militairs.)
=
Gebohren:
=
7

Kopulirt:
=
=
=
5 Paar
=
Beerdigt:
8
=
=
Bei der katholiſchen Gemeinde
(incl. des Militairs.)
Gebohren:
=
=
=
14
=
Kopulirt:
=
=
1 Paar
=
=
=
Beerdigt:
9
Bei der jüdiſchen Gemeinde
Gebohren:
=
=

9
Kopulirt:
=
=
=
2 Paar
Beerdigt:
=
=
5