Darmstädter Tagblatt 1802


31. Mai 1802

[  ][ ] Anno 1803. Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem Darmſtaͤdtiſches Anzeigungs. zu finden in der Hochfuͤrſtl. 1) Po

den 31. May.

No. 22.

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
1
Kaldfleiſch
- Hammelfleiſch
1
5Go
Schaaffleiſch
1
1
Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrfl. 116
26
1 Pfund Speck

18
Nierenfett .
1
18
Hammelsfett
1Pf. ausgel. Schweinenſchmalz 20
18
unausgelaſſenes

Ein Kaldsgekroͤſe 10 bis 74
Ein Kalbögelung
8disl10
6bis
Ein Hammelsgelung
1 Pfund Ochſengelung
4
Sulzen.

- Bratwuͤrſte
1.
1
Leber= u. Blutw.
1
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge1fl

gnaͤdigſtem Privilegio.
Frag= und
BAatt,
Hof= und Lanzleibuchdruckerei.
ey =Taxe.
kr. pflEin Kaldskopf
12bis 161kr.
0 2Ein Hammelskopf 6bis 8
9) 2Ein Kaldsfuß
21 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe.
2
außer dem Hauſe
3 211 Maas Jung=Bier im Hauſe
außer dem Hauſe 4
Brodtaxe und Gewicht.
pf. L.2.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
2
19
Fuͤr 4 kr. ditto
Fuͤr 6 kr. ditto
1262
Fuͤr 12 kr. ditto.
321
Fuͤr 1kr. Kuͤmmel=oder
2
Gemiſchtesbrod..
Fuͤr 2 kr. ditto
Fuͤr 1kr. Waſſerweck "
62
Fuͤr 1kr. Milchweck.
Fuͤr 1kr. Milchbrod
2
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſell ge=
ten
16 Kr.
Fuͤrſtlich= Heſſiſche Polizeideputation dahier.

2) M
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte .
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
1
Ein Malter Hafer

Ein Malter Rockenmehl

Ein Malter Weißmehl

Ein Kumpf Hafermehl

Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grob. geſchr. Gerſte;

30

30

tpreiſe.
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erdſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe
- Kuh=oder Geiſemilch
1
1 Pfund friſche Butter
1 - der beſten Handkaͤſe
DieuͤbrigenHand kaͤſe das Stuͤck.
ſEier 6 Stuͤck fuͤr.

Einaufgeſetzter Kumpf Kartoffeln .

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: W. Korn. M.Gerſte. M. Waiz. M. Spelz. . Hafer A.. kr. fl. kr. L1 kr. fl. kr. L.Lkr. ümt Rüſſelsheim.
Amt Dornberg
Emt Lichtenberg

Amt Pfungſtadt
1 5 Cent Urheilgen
. Amt Zwingenberg
1

[ ][  ][ ]

1. Fuͤrſtl. Policeydeputations=Publicandum.
Es iſt zwar in der den 27ten Decemb. 1777 erlaſſenen Hochfuͤrſtlichen Ver=
ordnung
§. 1. unter anderm aus druͤcklich verordnet, daß an Sonn= und andern
Feſt=Tagen, welche ganz feierlich begangen werden, alles Tanzen ohne Aus=
nahme
dei Funfzig Gulden, ingleichem das Aufſpielen bei Mahlzeiten, in
den Wirthshaͤuſern, oder ſonſt an einem Orte, wo es wolle, in ſolchen Ta=
gen
bei Zehen Reichsthalern Strafe verboten ſeyn ſolle'; Da aber dieſer
belobten Verordnung disher nicht durchaus nachgelebt, vielmehr an dergleichen
Tagen hin und wieder aufgeſpielt, getanzt und eben dadurch mancher Unfug,
Streit und Schlaͤgerei veranlaßt worden; ſo wird hiermit verordnet, und oͤf=
fentlich
bekannt gemacht, daß der=oder diejenige, welche uͤber kurz oder lang
hiergegen handlen werden, in jedem Uebertrettungsfall zur gleichdaldigen Er=
legung
der geſetzmaͤſigen Strafe unfehlbar condemnirt werden ſollen.
Darmſtadt den 15ten May 1802.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Policeydeputation daſelbſt.
II. Edictalladung.
Nachdeme uͤber das dem abweſenden hollaͤndiſchen Hauptmann Zickwolf auk
der Wildmeiſter Fabriciuſiſchen Verlaſſenſchaft dahier zugefallenen Vermoͤgen
von F. Regierung der Concursprozeß erkannt worden iſt; ſo wird allen denjeni=
gen
, welche an daſſelbe rechtliche Anſpruche zu haben glauben, hierdurch auf=
gegeben
, ſolche a dato binnen Sechs Wochen Endesunterzogenem anzuzeigen,
und liquidando ſodann richtig zu ſtellen, nach Ablauf dieſes Termins aber ſich
der Praͤcluſion ohnfehldar zu gewaͤrtigen.
Sign. Darmſtadt den 15ten May 1802.
Von Kommiſſions wegen
Reh, Füͤrſtl. Regierungsſekretaͤr.
III. Verſteigerungen.
Mondtag den 31ſten dieſes, Vormittags um 9 Uhr, ſollen in der Behauſung
des dahier verſtordenen Burgers und Bierdrauers Heinrich Diehl
Mehrere Ohm Brandenwein
Eine Parthie Faß
Verſchiedene Brau= und Brenngeraͤthſchaften
1 Ochs und 2 Kuͤthe
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten May 1802
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Das in der langen Gaſſe dahier gelegene, den Buchbinder Sinnigſohn und
Juden Ephraim befurchende Wohn= und Brauhaus des dahier verſtorbenen Bur=
gers
und Ackermanns Ludwig Dickel ſoll Mondtag den 31ten dieſes, Nachmittags
um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus unter denen in dem Termin bekannt zu
machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der dem Burger und Schuhmachermeiſter Georgi dahier gehoͤrige, 80 12
Ruthen haltende Garten, im Heinheimer Feld No 1. in der 27ten Laag am Breit=
wieſer
Berg, rechter Hand des Meßler Wegs, jenſeits der Breitwieſe, bef. die
Wieſen und Wendel Kleinhands Wittwe, ſoll Mondtag den 31ten dieſes, Nachmit=
tags
um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus, ſalva ratificatione, verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

[ ][  ][ ]

Kuͤnftigen Mittwochen als den 2ten Juny, Nachmittags 2 Uhr, ſollen vor
dem Jaͤgerthor in dem Arbeitshaus, ſodann nach dieſem an dem Beſſunger
Thor in dem Stadtbau=Zwinger eine Parthie 6 und 8 Schuh lange eichene
Planken, hundertweis, gegen baare Zahlung verſteigt, und an die Meiſtbieten=
de
uͤberlaſſen werden, welches hierdurch bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 29ten May 1802.
Von Stadtraths wegen.
Mittwochs den 2ten Junii, Nachmittags um 2 Uhr, werde ich in dem Gaſt=
baus
zur Krone dahier meine neue Hofraithe zum letztenmal, und zwar ohne
Vordehalt der Ratification, verſteigern laſſen. Ich mache dieſes mit
der Bemerkung hierdurch dekannt, daß dieſe Hofraithe uͤber 100 Ruthen Raum
enthaͤlt, daß in dem Wohnhaus auſſer einem geraͤumigen Keller.
a) im untern Stockwerk 3 heizbare Zimmer, 2 Kammern und 2 Kuͤchen,
b) im obern Stockwerk ader 5 heizbare Zimmer, 3Kammern, 3 Kuͤchen und
2 Vorplaͤtze, und
c) auf dem Boden verſchloſſene Kammern
ſich definden, daß zwei detraͤchtliche Kuͤh= und Schweinſtaͤlle vorhanden ſind,
und daß endlich eine groſe Scheune und eine geraͤumige Chaiſenremiſe dazu =
hoͤren
. Darmſtadt den 21ten May 1802.
Johann Peter Creter.
Den 8ten künftigen Monats Junii, Morgens 9 Uhr, will die Gemeinde
Langen 150 Klafter gut geſetztes Buchen=Scheitholz, am Sandhuͤgel, an der
breiten Allee, mit Hoͤchſter Erlaubniß, oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſtei=
gern
, weſches den Liebhabern mit der Nachricht bekannt gemacht wird, daß die
annehmliche Bedingniſſe dei der Verſteigerung vorgelegt werden.
Moͤrfelden den 24ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt Kelſterbach
Da die, zur Obriſtlieutenant Cuhniſchen Verlaſſenſchaft gehoͤrige Buͤcher=
Kupferſtiche= Planen= Landkarten= und Muſikalien=Sammlung, den 21ten
Juny dieſes Jahrs und die folgenden Tage, jedesmal Nachmittags um 3 Uhr,
in dem Gaſthaus zum Darmſtaͤdter Hofe, dem oͤffentlichen Meiſtgebot ausgeſetzt
werden ſollen; ſo wird dieſes zur Wiſſenſchaft der Kaufliebhaber hierdurch be=
kannt
gemacht. Darmſtadt den 18ten May 1802.
Von Kommiſſions wegen
Scriba, Kriegsaſſeſſor.
IV. Feilgebotene Sachen.
Ein naͤchſt dem Jaͤgerthor gelegener Garten, mit einer Mauer umgeben,
und welcher 105 Ruthen haͤlt, auch mit einem wohleingerichteten Haͤuschen ver=
ſehen
, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt voͤn wem.
Ein Garten von 94 Ruthen am Herlenweg, welcher mit guten Reden und
vielen jungen fruchttragenden Obſtbaͤumen, auch einem Haͤuschen verſehen, iſt
zu verkaufen. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
Ein neues nußbaumenes Commode mit drei Schubladen iſt zu verkaufen;
das Naͤhere iſt in der Hofbuchdruckerei zu erfahren.
V. Vermiſchte Nachrichten.
Geiner des regierenden Herrn Landgrafen Hochfuͤrſtliche Durchlaucht haben
ſeit der neuen Anlage des Fuͤrſtlichen Bosquets dem ganzen Publico den freien

[ ][  ][ ]

Eintritt in daſſelbe gnaͤdigſt erlaubt. So ſehr nun dieß zum allgemeinen Ver=
gnuͤçen
deitragen muß, und ſo ſehr man ſich daher uͤberzeugen darf, daß Jeder=
mann
ſich deeifern werde, jenes nicht durch Beſchaͤdtgungen zu ſtoͤren oder ſtoͤ=
ren
zu laſſen; ſo glaubt doch die Direktion, aus jener Hoͤchſten Willensmeinung
Veranlaſſung nehmen zu muͤſſen, Jedermann aufzufordern, eine Anlage, die
nicht ohne betraͤchtlichen Koſtenauſwand gemacht werden konnte, mit moͤglichſter
Schonung zu behandeln, und mit dahin zu ſehen, daß Baͤume, Pflanzen und
Blumen unberuͤhrt, die Raſenplaͤzze unbetretten, die aufgeſtellten Baͤnke und
Stuͤhle an ihren angewieſenen Orten gelaſſen und Hunde von der Anlage ent=
fernt
werden, indem dadurch der Ruin derſelden befoͤrdert und ihr Zweck ver=
fehlt
werden wuͤrde.
Vorzuͤglich wird jeder Hausvater erſucht, Kinder nicht ohne Aufſicht dahin
gehen zu laſſen, ihren Waͤrterinnen aber auch einzuſchaͤrfen, daß ſie ſich auf die
ohnedies geraͤumigen Wege einſchraͤnken, und mit dem Anſtand benehmen, den
ſie dem Ort und dem Vergnuͤgen des Pudlikums ſchuldig ſind, damit man nicht,
wie man ſich leider ſchon in die Nothwendigkeit verſetzt ſah', Maasregeln er=
greiſen
muß, die mit dem wahren Zweck der Anlage ſehr im Widerſpruch liegen
wuͤrden. Darmſtadt am 13ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberhofmarſchallamt daſelbſt
Es wuͤnſcht Jemand verſchiedene gerichtliche Hypotheken, einige von 200 fl.
einige von 700 fl., zuſammen 3200 fl., die im Amte Kelſterbach ſtehn, gegen
baares Geld abzugeben, und iſt erboͤtig, etwas dabei zu verlieren. Ausgeber
dieſes giedt naͤhere Nachricht.
Es werden fuͤr 2000 Gulden Landſtaͤndiſche Obligationen geſucht. Das
Naͤhere iſt bei=dem Ausgeber dieſes zu erfahren.
beo fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen dereit. Wo?
ſagt Ausgeber dieſes.
600 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen dereit. Ausge=
der
dieſes giebt weitere Nachricht.
In einer ſtillen Haushaltung allhier wird eine Magd von geſetztem Alter,
die alle haͤusliche Arbeiten verrichten kann und keinen Anhang hat, gegen einen
billigen Lohn geſucht. Bei Ausgeder dieſes erfaͤhrt man wo.
Es wird ein junger Menſch von guter Erziehung nach Frankfurt, in ein
ſolides Geſchaͤft, in die Lehre geſucht. Naͤhere Nachricht giedt
Roſt, Buchdrucker dahier.
Ein Maͤgdchen aus der Wetterau ſucht bei einer Herrſchaft als Magd oder
Kindsmaͤgdchen in Dienſt zu kommen. Ausgeber dieſes giedt naͤhere Auskunſt.
In einer gelegenen Straſe hieſiger Stadt iſt ein, zu einem oͤffentlichen Ge=
werbe
ſehr bequemes Haus im Ganzen zu vermiethen. Bei Ausgeber dieſes er=
faͤhrt
man das Naͤhere, und wird nur dabei bemerkt, daß ſich allenfallſige Lieb=
haber
dinnen acht Tagen melden moͤgen.
In Nro. 8. am Schloßgraden iſt ein Logis, in einer Eckſtube, Kammer und
verſchloſſenem Holzplatz beſtehend, mit oder ohne Meubles zu vermiethen, und
kann den 15ten Junii bezogen werden.
Ein vollſtaͤndiges Logis, beſtehend in 4 Stuben, 3 Kammern, Kuͤche, Kel=
ler
, Holzplatz, in der dritten Etage, nebſt Gebrauch des Waſchhauſes und Brun=
nens
im Hof, iſt Nro. 528. naͤchſt der Stadkirche in 3 Monaten zu vermiethen,
bei dem Eigentbuͤmer iſt das Naͤhere zu unterreden.
Bei dem Muͤnzſchloſſer Goͤttmann iſt eine Treppe hoch Stube, Kammer,
Kuͤche, Holzplatz, auf dem Boden eine Kammer, wie auch die Werkſtaͤtte,
welche zu allerlei gebraucht werden kann, zu vermiethen.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 22.

In Nro. 356. unweit dem kleinen Roͤhrdrunnen ſind zwei Logis zu vermie=
then
, eins auf der Erde, welches auch zu einer Werkſtaͤtte tauglich iſt, und das
andere eire Stiegehoch, eine Stude, Kammer, Kuͤche und Holzkammer, welche.
gleich bezogen werden koͤnnen
W499. in der groſen Ochſengaſſe nahe am Loͤwenbrunnen iſt ein Logis zu
vermiethen, zwei Treppen hoch, es beſteht in einer Stube, zwei Kammern und
Kuͤche, und kann ſogleich bezogen werden.
Nahe am Ludwigsbrunnen in Nro. 159. iſt ein Logis, welches in einer Stu=
de
, Studenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen, und
kann dis Johanni dezogen werden.
Nahe am Kollegienhaus in Nro. 603. in der dritten Etage iſt eine Stube,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, es kann auch eine Kammer darzu gege=
den
werden.
In des Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr Reh Behauſung ſind im Hinterbau fuͤr=
eine
ledige Perſon zwei in Garten gehende geraͤumige Studen vacant, welche in
einigen Tagen bezogen werden koͤnnen.
Zwei Zimmer, nebſt einer Kammer, Kuͤche, etwas=Keller und Holzplatz,
wird zu miethen geſucht, um Anfangs Septembers zu bezigen werden zu koͤnnen.

Angekommene. Fremde:
Vom 22ten bis den 29ten May 1802.
Herr Moſengeil, Fuͤrſtl. Heſſen=Homburgiſcher Oderkammerrath, und Herr
Weiller, Kaufmann von Strasburg, logiren im Trauben.
Herr Hoffmann, Juſtizrath von Roͤdelheim; Herr Muͤller, Amtskeller von Bens.
heim; Herr Bricken, nebſt Frau, von Luͤttich, Herr Sar, von
Mannheim, Herr Wagner, und Herr=Haͤrling, von Frank=
furt
, Kaufleute, logiren im Darmſtaͤdter Hof.:
Herr Meyer, Student, Herr Etzel, Baukontrolleue, und Herr Naͤgele, Archi=
tekt
, von Stuttgart, logiren im Heſſiſchen Haus.
Herr Augter und Gohn, aus Schwaben, Herr Letterer, aus dem Schwarzwald,
und Herr Gaͤttner, aus Boͤhmen,Handelsleute, logiren im
roͤhlichen Mann.
Herr Otte, von Mainz, und Herr Kolb, von Heppenheim, Handelsleute, log.
in der Krone.
Herr Strob, Handelsmann von Homburg, log. im Loͤwey.
Herr Wammersderger, aus Baiern, und Herr Geiſert, von Duͤſſeldorf, Han=
delsleute
, log. im wilden Mann.
Herr Rohleder, von Bodenheim, und Herr Herdolz, von Weiſenau, Handels=
leute
, ſodann Herr Dimmler, Kandidat von hier, log. im Hirſch.
Herr Janſon, Muſikant, nebſt Frau, von Fuͤrth, log. bei Oppermann.
Frau Albrecht, Handelsfrau von Tuͤbingen, logirt im Viehhof.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr von Rheims, Obriſtlieutenant in hieſigen Dienſten, den 22ten May.
Herr von Gemmingen, geheimer Rath, von Frankfurt kommend, eod.
Herr Reichsgraf von Aſpremont, kommt aus Brabant, geht nach Ungarn, eod.
Herr von Fechendach, von Strasburg kommend, den 23ten.
Herr Baron von Dernberg, nebſt Familie, geht nach Heidelberg, den 24ten.
Herr von Kleder, ehemaliger Offizier in pfaͤlziſchen Dienſten, eod.

[ ][  ]

Herr Schandier, und Herr Ort, teutſchen Ordens Beamten, gehn nach Caſſel,
den 25ten.
Frau von Wallerhof, geht nach Worms, den 27ten.
Herr von Klein, geheimer Rath, von Franlfurt kommend, eod.
Herr von Wolffen, Obriſtlieutenant in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten, den 28ten.
Herr Graf von Daun, kaiſerlicher Major, eod.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 22ten May: dem Burger und Ackermann, Johann Heinrich Wambold,
ein Sohn: Johann Heinrich.
Den 23ten, dem Burger und Schreidermeiſter, Franz Chriſtian Werner, eine
Tochter: Marie Henriette.
Den 28ten, eine unebeliche Tochter: Margarethe Friederike.
Den 29ten, dem Fürſtl. Rechnungsjuſtifilator, Herrn Georg Abraham Olff,
eine Tochter: Marie Margarethe.
Kopulirte.
Den 22ſten May, der Burger und Ackermann, Johann Heinrich Wambold, des
Burgers und Ackermanns, Johann Heinrich Bambold, aͤl=
teſter
ehelicher Sohn; und Chriſtine, des verſtorbenen Ge=
meindsmanns
und Schneidermeiſters, Daniel Hohl, zu Ar=
heilgen
, nachgelaſſene eheliche Tochter.
Den 23ſten, Meiſter Chriſtian Linck, Burger und Seiler dahier, des weiland
dahier geweſen Burgers und Seilermeiſters, Chriſtoph Linck,
hinterlaſſener zweiter ehelicher Sohn; und Anne Katharine,
des hießigen Burgers und Ackermanns, Johann Philipp Moͤ=
ſer
, eheliche Tochter.
Den 28ſten, Meiſter Johann Jakod Bernhard, Burger und Perukenmecher
dahier, ein Wittwer; und Anne Marie, des weiland gewe=
ſenen
Burgers und Zolleinnehmers zu Worms, Johann Ja=
Lod Boͤymer, hinterbliebene Wittwe.
Beerdigte.
Den 24ſten May, dem Burger und Schloſſermeiſter, Johann Friedrich Pfeil,
ein Sohn, 8 Wochen alt.
Den 27ſten, dem Beijaſſen, Chriſtoph Sorg, ein Sohn, 11 Monate alt.