Anno 1802.
den 24. May.
No. 21.
gnaͤdigſtem Privitegio.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Frag=. und
Darmſtaͤdtiſches
Lakt,
Anzeigungs=
zu finden in der Hochfuͤrſtl. E.
Hoblicey
Hof= und Kanzleibuchdruckeref.
Ta x e.
„
Ein Pfund Ochſenfleiſch
„
Rindfleiſch
1
„
1
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch.
1
„
- Schaaffleiſch
1
1
Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Dorrfl. 16
1 Pfund Speck
-
Nierenfet.
1
„
Hammelsfett.
1
1Pf. ausgel. Schweinenſchmalz 20
18
- unausgelaſſenes
Fuͤr 12 kr. ditto
Ein Kaldsgekroͤſe 8 bisl12 IFuͤr 1kr. Kuͤmmel= oder
Ein Kalbsgelung
Gemiſchtesbrod..
Ein Hammelsgeluͤng.
Für 2 kr. ditto.
„
1 Pfund Ochſengeluͤnz
Fur 1kr. Baſſerweck
4,
Fur 1kr. Milchweck
Sulzen;
1
„
1 Bratwuͤrſte
14
Fuͤr 1kr. Milchbrod .
1 Leber=u. Blutw.
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod
ten 12 Kr.
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
10 ¼ Ein Hammelskopf 21Ein Kalbsfuß 1½ 21 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe 2) außer dem Hauſe 211 Maas Jung=Bier im Hauſe 10 außer dem Hauſe Brodtaxe und Gewicht. 20 pf. L. 18 Für 2 kr. Brod ſoll wiegen 25 18 Fuͤr 4kr. ditto 1 19 Fuͤr 6 kr. ditto
13 4 26 16 Gll 9
2) M
Eln Malter Korn
Ein Malter Gerſte
„
Ein Malter Waizen
„
„
Ein Malter Spelz
1
Ein Malter Hafer
„
Ein Malter Rockenmehl
1
Ein Malter Weißmehl
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grob. geſchr. Gerſte
preiſe.
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erdſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe
1 Kuh=oder Geiſemil.
1 Pfund friſche Butter
1
der beſten Handkaͤſe
DieuͤbrigenHandlaͤſe das Stuͤck.
Eier 6 Stuͤck fuͤr
Ein aufgeſetzker KumpfKartoffeln
Früchtpreiſe
N. Korn. M.Gerſte.
von nachſtehenden Aemtern: fl. kr. ſfl. kr. Cf.I kr. fl. kr. K.kr. Amt Rüſſelsheim 40 5 — — 2 70 Amt Dornberg 39 6 — 10 3. Amt Lichtenberg„ — 5 30 2 22 Amt Pfungſtadt
— Cent Arheilgen 6 15 4 45 — 45 2 Amt Zwingenberg 45 Awt Seehein 6 — 5 — 1— 3 40 2 20
M. Waiz. M. Spelz. M. Hafer.
[ ← ][ ][ → ] I. Fuͤrſtl. Policeydeputations=Publicandum.
Es iſt zwar in der den 27ten Decemb. 1777 erlaſſenen Hochfuͤrſtlichen
Ver=
otdnung §. 1. unter anderm aus druͤcklich verordnet, „daß an Conn= und andern
Feſt=Tagen, welche ganz feierlich begangen werden, alles Tanzen ohne
Aus=
nahme bei Funfzig Gulden, ingleichem das Aufſpielen bei Mahlzeiten, in
den Wirthshaͤuſern, oder ſonſt an einem Orte, wo es wolle, in ſolchen
Ta=
gen bei Zehen Reichsthalern Strafe verboten ſeyn ſolles; Da aber dieſer
belobten Verordnung bisher nicht durchaus nachgelebt, vielmehr an dergleichen
Tagen hin und wieder aufgeſpielt, getanzt und eben dadurch mancher Unfug,
Streit und Schlaͤgerei veranlaßt worden; ſo wird hiermit verordnet, und
oͤf=
fentlich bekannt gemacht, daß der=oder diejenige, welche uͤber kurz oder lang
hiergegen handlen werden, in jedem Uebertrettungsfall zur gleichdaldigen
Er=
legung der geſetzmaͤſigen Strafe unfehlbar condemnirt werden ſollen.
Darmſtadt den 15ten May 1802.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Policeydeputation daſelbſt.
II. Edictalladung.
Nachdeme uͤber das dem abweſenden hollaͤndiſchen Hauptmann Zickwolf aus
der Wildmeiſter Fabriciuſiſchen Verlaſſenſchaft dahier zugefallenen Vermoͤgen
von F. Regierung der Coneursprozeß erkannt worden iſt; ſo wird allen
denjeni=
gen, welche an daſſelbe rechtliche Anſpruͤche zu haden glauden, hierdurch
auf=
gegeben, ſolche 2 dato binnen Sechs Wochen Endesunterzogenem anzuzeigen,
und liquidando ſodann richtig zu ſtellen, nach Adlauf dieſes Termins aber ſich
der Praͤcluſſon ohnfehldar zu gewaͤrtigen.
Sign. Darmſtadt den 15ten May 1802.
Von Kommiſſions wegen
Reh, Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr.
III. Verſteigerungen.
Den 24ten dieſes, des Vormittags um 9 Uhr, ſollen in der geheimen
Kam=
merrath Kleinſchmidtiſchen Behauſung in der neuen Vorſtadt leere Faͤſſer und
Buͤtten, ingleichem einige Malter Korn und Gerſt, jodann ader des
Nachmit=
tags und an folgenden Tagen, jedesmal des Morgens von 9 bis nad 11 und
des Nachmittags von 2 dis 5 Uhr, Gold, Silber, Zinn, Kupfer, Meſſing,
Eiſen, Porcellain, Glas= und allerhand Holzwerk, gegen gleichbaldige baare
Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden, welches daher zu Jedermanns Nachricht
hiermit bekannt gemacht wird. Sign. Darmſtadt den 22ten May 1802.
Vermoͤge Auftrags
Reh, Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr.
Da das in der Schultheiſen=Baugaſſe dahier neben dem Füͤrſtl. Lieutenant
Kuͤhn und dem Burger Samuel Frank gelsgene Wohn= und Brauhaus des
ver=
ſtorbenen Burgers und Bierdrauermeiſters Heisrich Diehl, nebſt einem Bier=
Brandenwein= und Kartoffelkeſſel, wie auch Malzdoͤrre, Mittwoch den 26ten
dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem Rathhaus dahier nochmalen verſteigt
un dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden ſoll; als wird
ſol=
ches hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Mittwoch den 26ten dieſes, Nachwittags um 3 Uhr, ſoll das zur
Verlaſ=
ſchaft des Burgers und Sattlermeiſters Rudrauf dahier gehoͤrige, in der neuen
Stadtanlage gelegene Wohnhaus, nebſt Hofraithe und Garten, auf dem
Rath=
haus hieſelbſt nochmalen verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zu=
geſchlagen werden. Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiches Oberamt daſelbſt.
Mondtag den 31ſten dieſes, Vormittags um 9 Uhr, ſollen in der Behauſung
des dahier verſtordenen Burgers und Bierdrauers Heinrich Diehl
Mehrere Ohm Brandenwein
Eine Parthie Faß
Verſchiedene Brau= und Brenngeraͤthſchaften
1 Ochs und 2 Kuͤhe
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Das in der langen Gaſſe dahier gelegene, den Buchdinder Sinnigſohn und
Juden Ephraim befurchende Wohn= und Brauhaus des dahier verſtorbenen
Bur=
gers und Ackermanns Ludwig Dickel ſoll Mondtag den 31ten dieſes, Nachmittags
um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus unter denen in dem Termin bekannt zu
machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der dem Burger und Schuhmachermeiſter Georgi dahier gehoͤrige, 80 12
Ruthen haltende Garten, im Heinheimer Fels No 1. in der 27ten Laag am
Sreit=
wieſer Berg, rechter Hand des Meßler Wegs, jenſeits der Breitwieſe, bef die
Wieſen und Wendel Kleinhands Wittwe, ſoll Mondtag den 31ten dieſes,
Nachmit=
lags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus, ſalva rattficatione, verſteigt werden
Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Mittwochs den 2ten Junii, Nachmittags um 2 Uhr, werde ich in dem
Gaſt=
haus zur Krone dahier meine neue Hofraithe zum letztenmal, und zwar obne
Vordehalt der Ratification, verſteigern laſſen. Ich mache dieſes mit
der Bemerlung hierdurch bekannt, daß dieſe Hofraithe uͤber 100 Ruthen Raum
enthaͤlt, daß in dem Wohnhaus auſſer einem geraͤumigen Keller,
a) im untern Stockwerk 3 heizbare Zimmer, 2 Kammern und 2 Kuͤchen,
b) im odern Stockwerk ader 5 heizbare Zimmer, 3 Kammern, 3 Kuͤchen und
2 Vorplaͤtze, und
c) auf dem Boden7 verſchloſſene Kammern
ſich befinden, daß zwei detraͤchtliche Kuͤh= und Schweinſtaͤlle vorhanden ſind,
und daß endlich eine groſe Scheune und eine geraͤumige Chaiſenremiſe dazu
ge=
hoͤren. Darmſtadt den 21ten May 1802.
Johann Peter Creter.
Da die im Darmſtaͤdter Salzmagazin defindliche alte und unbrauchbare
Salzſaͤcke Dienſtags den 15ten des naͤchſtkommenden Monats Juny in Darmſtadt
im Herrſchaftlichen Holzhof, ſalva ratificatione, an den Meiſtbietenden gegen
baare Zahlung verſteigert werden ſollen; ſo wird dieſes bierdurch denen
Liebha=
dern hierzu bekannt gemacht, um ſich an vorbemeldtem Tag des Morgens um 9
Uhr in gedachtem Holzhof einzufinden.
Ruͤhl, Fuͤrſtl. Salzinſpektor.
IV. Feilgebotene Sachen.
Bei dem Fuhrmann Adam Allmann, wohnhaft in der Sackgaſſe, ſind
die=
ſen Sommer, wie auch im Winter, folgende mineraliſche Waſſer zu haben:
Fachinger Waſſer, der Krug 4
9 Kr.
Selzer Waſſer, der Krug
= 8 xr.
Schwalbacher Waſſer, der Krug 3
7 Kr.
Der halbe Frag Schwalhacher Waſſer
4 Kr.
Ein Garten von 94 Ruthen am Herlenweg, welcher mit guten Reden und
vielen jungen fruchttragenden Obſtbaͤumen, auch einem Haͤusͤchen verſehen, iſt
zu verkaufen. Ausgeder dieſes giebt naͤhere Nachricht.
Bei Unterzeichnetem ſind Fußteppiche zu 2 Zimmern und einem Kabinet zu
Ludwig Gottlieb an der Waiſenpumpe.
verkaufen.
Eine wohlconditionirte groſe Badduͤtte iſt zu verkaufen. Ausgeber dieſes
ſagt wo.
Zwei ſteinerne 5 Schuhe lange Schweintroͤge ſind zu verkaufen. Ausgeber
dieſes ſagt wo.
V. Vermiſchte Nachrichten.
Seiner des regierenden Herrn Landgrafen Hochfuͤrſtliche Durchlaucht haben
ſeit der neuen Anlage des Fuͤrſtlichen Bosquets dem ganzen Publico den freien
Eintritt in daſſelbe gnaͤdigſt erlaudt. So ſehr nun dieß zum allgemeinen
Ver=
gnuͤgen beitragen muß, und ſo ſehr man ſich daher uͤberzeugen darf, daß
Jeder=
mann ſich beeifern werde, jenes nicht durch Beſchaͤdigungen zu ſtoͤren oder
ſtoͤ=
ren zu laſſen; ſo glaubt doch die Direktion, aus jener Hoͤchſten Willensmeinung
Veranlaſſung nehmen zu muͤſſen, Jedermann aufzufordern, eine Anlage, die
nicht ohne detraͤchtlichen Koſtenaufwand gemacht werden konnte, mit moͤglichſter
Schonung zu behandeln, und mit dahin zu ſehen, daß Baͤume, Pflanzen und
Blumen underuͤhrt, die Raſenplaͤzze unbetretten, die aufgeſteuten Baͤnke und
Stuͤhle an ihren angewieſenen Orten gelaſſen und Hunde von der Anlage
ent=
fernt werden, indem dadurch der Ruin derſelden befoͤrdert und ihr Zweck
ver=
fehlt werden wuͤrde.
Vorzuͤglich wird jeder Hausvater erſucht, Kinder nicht ohne Aufſicht dahin
gehen zu laſſen, ihren Waͤrterinnen aber auch einzuſchaͤrfen, daß ſie ſich auf die
ohnedies geraͤumigen Wege einſchraͤnken, und mit dem Anſtand benehmen, den
ſie dem Ort und dem Vergnuͤgen des Pudlikums ſchuldig ſind, damit man nicht,
wie man ſich leider ſchon in die Nothwendigkeit verſetzt ſah', Maasregeln
er=
greifen muß, die mit dem wahren Zweck der Anlage ſehr im Widerſpruch liegen
wuͤrden. Darmſtadt am 15ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberhofmarſchallamt daſelbſt.
Nachdem fuͤr noͤthig befunden worden, uͤber das dem geweſenen
Regierungs=
referendarius Hanitzſch dahier; nach vergleichsmaͤſiger Abfindung ſeiner
bisheri=
gen Glaͤubiger annoch uͤbrig gebliebene Actiovermoͤgen einen Curator in der
Per=
ſon des hießigen Handelsmann Weber zu deſtellen; ſo wird ſolches hiermit
oͤffent=
lich mit dem weiteren Anfuͤgen bekannt gemacht, daß alle diejenige, welche von
nun an dem geweſenen Regierungsreferendarius Hanitzſch ohne ausdruͤckliche
Bei=
ſtimmung des gedachten Curctors, ereditiren, oder uͤberhaupt Vertraͤge, welche
ſein Vermoͤgen betreffen, mit ihm eingehenwuͤrden, ſich keiner richterlichen Huͤlfe
desfalls zu gewaͤrtigen haben, vielmehr alle dergleichen, ohne Einwilligung des
Curators, von demſelben contrahirte Verbindlichkeiten als null und nichtig
be=
trachtet werden ſollen. Sign. Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſche Regierung daſelbſt.
Endesunterzeichneter macht bekannt, daß bei ihm die Muſterkarte von der
berhͤymteſten Druckerei zu Ofenbach zu haben iſt, und er unentgeldlich die
Befragung der Waaren nach den Moden aller Art uͤbernimmt.
Schloſſer junior, Schneidermeiſter.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu Nro. 21.
Es wird ein junger Menſch von guter Erziehung nach Frankfurt, in ein
ſolides Geſchaͤft, in die Lehre geſucht. Naͤhere Nachricht giedt
Roſt, Buchdrucker dahier.
Es wuͤnſcht Jemand verſchiedene gerichtliche Hypotheken, einige von 200 fl.
einige von 700 fl., zuſammen 3200 fl., die im Amte Kelſterdach ſtehn, gegen
baares Geld abzugeben, und iſt erboͤtig, Etwas dabei zu verlieren. Ausgeber
dieſes giedt naͤhere Nachricht.
Ein Maͤgdchen aus der Wetterau ſucht bei einer Herrſchaft als Magd oder
Kindsmaͤgdchen in Dienſt zu kommen. Ausgeber dieſes giedt naͤhere Auskunft.
In Nro. 10. in der Schloßgaſſe iſt ein Logis, vorne heraus auf die Straſe
gehend, zu vermiethen; es deſtehet in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Holz=
platz und Boden, und kann zu Ende des Monats Junii bezogen werden.
Nahe am Ludwigsbrunnen in Nro. 159. iſt ein Logis, welches in einer
Stu=
be, Studenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen, und
kann dis Johanni bezogen werden.
Nahe am Kollegienhaus in Nro. 603. in der dritten Etage iſt eine Stube,
mit oder ohne Meudles, zu vermiethen, es kann auch eine Kammer darzu
gege=
den werden.
In des Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr Reh Behauſung ſind im Hinterbau fuͤr
eine ledige Perſon zwei in Garten gehende geraͤumige Studen vacant, welche in
einigen Tagen bezogen werden koͤnnen.
Vor dem Jaͤgerthor in des Burgers und Bierbrauermeiſters Ludwig Appfel
Behauſung iſt die ganze untere Etage zu vermiethen, ſie beſteht in 3 Studen,
2 Kammern, Kuͤche, Keller, Boden und Holzplatz.
Nabe vor dem Beſſunger Thor in No 646. ſind zwei Stuben und eine
Kam=
mer, zwei Stiegen hoch, zu vermiethen, welche in wenig Tagen bezogen
wer=
den koͤnnen.
n der Viezhofsgaſſe iſt ein Logis zu vermiethen; es beſteht in Stube,
Studenkammer, Kuͤche und Holzplatz, und kann ſogleich bezogen werden bei
Johann Philipp Oppermann.
In Nro. 356. unweit dem kleinen Roͤhrbrunnen ſind zwei Logis zu
vermie=
ihen, eins auf der Erde, und das andere eine Stiege hoch, eine Stube,
Kam=
mer, Kuͤche und Holzkammer, welche gleich bezogen werden koͤnnen.
Bei dem Munzſchloſſer Goͤttmann iſt eine Treppe hoch Stube, Kammer,
Kuͤche, Holzplatz, auf dem Boden eine Kammer, wie auch die Werkſtaͤtte,
welche zu allerlei gebraucht werden kann, zu vermiethen.
Bei dem Schloſſermeiſter Goͤttmann junior iſt ein Logis zu vermiethen, es
beſteht in einer Stude, Kuͤche und Kammer, auf dem Boden einer Kammer,
nebſt Keller, und kann bis zu Ende im Juny bezogen werden.
In Nro. 378. iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen, welches in
inigen Tagen bezogen werden kann.
Angekommene Fremde:
Vom 15ten bis den 2.ten May 1802.
Herr Dufour und Herr Pallard, Kaufleute von Leipzig, logiren in der Poſt.
Herr Kohlhager, von Neuenrode, und Herr Kratz, von Eldenrode, Kaufleute,
logieen im Heſſiſchen Haus.
Herr Meyer, von Enuingen, Herr Buͤgel, von Solingen, und Herr Chan, von
Worms, Handelsleute, log. im Schwan.
Frau Pfarrer Müͤllerin, von Duttenheim, logirt im Loͤwen.
Herr Strobel, u. Hr. Augter, Handelsleute aus Schwaden, log. im froͤhl. Mann.
Herr Wammersberger, aus Baiern, und Herr Geiſert, von Duͤſſeldorf,
Han=
delsleute, log. im wilden Mann.
Herr Keick, Handelsmann von Gernsheim, log. im Anker.
Herr Rohleder, von Bodenheim, Herr Herbolz, von Weiſenau, und Hr.
Bern=
des, von Winterderg, Handelsleute, log. im Hirſch.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Albert, Brigade=Chef in franzoͤſiſchen Dienſten, nebſt Frau, den 17. May.
Herr Loͤbel, Rittmeiſter in wirtembergiſchen Dienſten, eod.
Herr Kopp, Heſſen=Caſſeliſcher Kriegsrath, den 18ten.
Herr Golbing, Kapitain in k. k. Dienſten, eod.
Herr Baron von Loͤwenſtein, aus Liefland, den 19ten.
Herr Graf von Stadian, geht nach Heidelberg, eod.
Herr Chaussée, Oberehirurgus in pfaͤlziſchen Dienſten, eod.
Herr Stein, Beamter von Crumbach, eod.
Herr Rempflée, koͤnigl. preuſſiſcher Kriegsrath, den 21ten.
Herr Reatz, Doktor von Aſchaffenburg, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 16ten May, dem Fuͤrſtl. Rentſchreider, Herrn Johann Heinrich Siebert,
ein Sohn: Johann Philipp.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Chriſtine.
Den 18ten, ein unehelicher Sohn: Johann Heinrich.
Den 19ten, ein unehelicher Sohn: Johann Peter Karl.
Den 21ten, dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Nikolaus Diefenbach,
eine Tochter: Suſanne Dorothee.
Bei der katholiſchen Gemeinde ward gebohren:
Den 13ten May, dem Staͤrkfabrikant, Georg Libel, von Herd aus dem
Ober=
amt Germersheim, ein Toͤchterlein: Regina.
Kopulirte.
Den 15ten May, der Burger und Peruquenmachermeiſter, Johann Georg Hieb,
des Burgers und Peruquenmachermeiſters, Johann Georg
Pe=
ter Hieb, aͤlteſter ehelicher Sohn; und Helene, des verſtordenen
Sergeanten bei dem Fürſtl. Leibregiment, Hrn. Peter Laux,
hinterlaſſene eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 16ten May, Frau Friederike Luiſe, des Fuͤrſtlichen Regierungsadvokaten,
Herrn Dr. Georg Philipp Muhl, Chegattin, 37 Jahre und
8 Monate alt.
Den 18ten, Marie Katharine, des Burgers und Schneidermeiſters, Balthaſar
Leihdecker, Ehefrau, 25 Jahre, 9 Monate und 20 Tage alt.
Den 20ten, Frau Chriſtiane Juliane, des Fuͤrſtl. Hofjaͤgers, Herrn helfer,
Ehe=
frau, 37 Jahre unr 6 Monate alt.
Den 22ten, Jungfer. Friederike Luiſe Chriſtine, des verſtorbenen Fuͤrſtl.
Haus=
ſchenk, Herrn Johann Friedrich Hartfuß, nachgelaſſene
eheli=
che Tochter, 48 Jahre, 3 Monate und 22 Tage alt.
Bei der reformirten Gemeinde wurde beerdigt:
Den 21ten May, dem in Dienſten Sr Hochfuͤrſtl. Durchlaucht des Prinzen
Georg=
ſtehenden Oekonomierath, Herrn Georg Karl Kuͤchler, eine
Tochter, Eliſabethe Georgette, 7 Monate alt.