Anno 1802.
den 17. May.
No. 20.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
CC
H04.
1
kr ſ p
Ein Pfund Ochſenfleiſch
10
2
Rindfleiſch .
1
—
2
Kaldfleiſch
1
—
Hammelfleiſch.
1
- Schaaffleiſch
10
- Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert. Schink. u. Doͤrrfl. 16
20
1 Pfund Speck
1
Nierenſett.
15
p
1
Hammelsfett
1Pf. ausgel. Schweinenſchmalz-
15
— Unausgelaſſenes
Ein Kaldsgekroͤſe
8dis112
Ein Kalbsgeluͤng
„
Ein Hammelsgeluͤng
1 Pfund Ochſengelung .. 4
Ghlzen. 4
- Fratwuͤrſte
1
13
1 Leder=u. Blutw.
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
gnadigſtem Privilegio.
Frag= und
GLALi
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
T a x e.
Ein Kalbskopf
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Maas Maͤrz=Bier im Hauſe;
außer dem Hauſe
1 Maas Jung=Bier im Hauſe
außer dem Hauſe
Brodtaxe und Gewicht.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr. ditto
Buͤr 6 Lr. ditto
Fuͤr 12 kr. ditto
Fuͤr 1kr. Klimmzl=odes
Gemiſchtesbrod.
„
Fuͤr 2 kr. ditto.
„
Fur 1kr. Baſſerweck
Fur 1kr. Milchweck .
pf.
Fuͤr 1kr. Milchbrod .
2
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laid Brod ſoll gel=
1 ten 11 Kr. 2Pf.
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
2)
Ein Malter Korn.
„
Ein Malter Gerſi=
„
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
„
Ein Malter Hafer
„
Ein Malter Rockenmehl
„
Ein Malter Weißmehl
0
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grob. geſchr. Gerſte
Mar.
ktpreiſe.
r
55
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
51 1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
2
1 Maas Bierhefe
- Kuh=oder Geiſemilch
1
3-
401 1 Pfund friſche Butter
- der deſten Handkaͤſe
1
20 DieuͤbrigenHandkaͤſe das Stuͤck,
alſEier 6 Stuͤck fuͤr,
a0lTin aufgeſetzter Kumpf Kartefeln
Fruchiyreiſe
von nachſtehenden Aemtern:
ümt Rüſſelsheim
Amt Dornberg
Amt Lichtenberg
Amt Pfungſtadt,
Cent Arheilgen
Amt Zwingenberg
Emt Seeheiw
I. Edictalladungen.
Es werden hiermit alle diejenige, welche an die Nachlaſſenſchaft des
verſtor=
benen Fuͤrſtl. Heſſen=Darmſtaͤdtiſchen Obriſtlieutenant von der Suite der
Infan=
terie, Ernſt Adolph Cuhn, aus irgend einem Rechtsgrunde, Anſpruͤche und
Forderungen zu machen glauben, hiermit aufgefordert, dieſelde binnen einer
un=
erſtrecklichen Friſt von vier Wochen, von heute an gerechnet, bei
unterſchriebe=
ner Kriegs=Collegiat=Commiſſion anzuzeigen, und mittelſt Vorlegung ihrer
be=
ſitzenden Urkunden, oder ſonſt habenden Beweismittel, rechtlicher Ordnung nach,
zu liquidiren, ſofort, dieſem vorgaͤngig, ſich weiterer Verfuͤgung, nach Ablauf
die=
ſes Termins aber zu gewaͤrtigen, daß ſie nicht weiter gehoͤrt, ſondern ab und zur
Ruhe werden verwieſen werden. Darmſtadt den 23ten April 1802.
Von Kommiſſions wegen
Serida, Fuͤrſtl. Heſſiſcher Kriegsaſſeſſor.
Nachdeme der Gemeindsmann Johann Adam Georg jun. zu Kelſterbach
ſo viele Schulden contrahiret hat, daß ſein Vermoͤgen zu deren Zahlung nicht
am eicht, dahero der Concurs von Hober Behoͤrde erkannt worden; ſo werden
alle diejenige, welche Forderung an ihn haben, hiermit vorgeladen, ſich
Dien=
ſtag, den 25ten May, zu Kelſterbach einzufinden, ihre Forderungen einzuklagen,
und richtig zu ſtellen, gegenfalls die Praͤcluſion von dieſer Concursmaſſe zu
gewaͤr=
tigen. Moͤrfelden den 21ten April 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt Kelſterbach.
II. Verpachtung.
Die auf Petritag kuͤnftigen Jahres leihefaͤllig werdende Sommer= und
Winterſchaafwaide in der Pfungſtaͤdter Gemarkung ſoll Mondtags den 17ten
kuͤnf=
tigen Monats Mahz Vormittags 9 Uhr, in loco Pfungſtadt, adermals auf weitere
6 Jahre, obne Vorbehalt der Rattfieation, unter den in dem Termin bekannt
ge=
macht werdenden Bedingungen, verpachtet werden, welchts hierdurch zu dem
Ende bekannt gemacht wird, damit de Liebhaber ſich in dem deſtimmten Termin
einfinden - dieten - und ſich des Zuſchlags gewaͤrtigen moͤgen.
Darmſtadt den 24ten Av il 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt Pfungſtadt daſelbſl.
Frey.
III. Verſteigerungen.
Naͤchſten Dienſtag den 18ten May wird der diesjaͤhrige Futterertrag von
ohngefaͤhr 3 Morgen Wieſen auf den Niederwieſen verſteigt, wozu die
Steiglu=
ſtige gedachten Tag Morgens um 6 Uhr auf denen Wieſen ſich einfinden moͤgen.
Darmſtadt den 12ten May 1802.
Reſtel.
Dienſtags den 18ten dieſes, Vormittags 9 Uhr, ſollen dahier in dem
Herr=
ſchaftlichen Schloßgarten etliche 50 Stuͤck tragbare, und ſchoͤn gewachſene
Zitro=
nendaͤume, desgleichen 4 Stuͤck Zitronaten -— 83 Stuͤck ſuͤſſe und dittere
Pom=
meranzenbaͤume - 12 Stuͤck Lorbeerſtaͤmme, und mehrere andere Orangerie=
Gewaͤchſe, an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden: Liebhader
delie=
den ſich an obig gemeldtem Tage und Stunde dahier einzufinden. Auch koͤnnen
die beſchriebene Baͤume und Gewaͤchſe vor der Verſteigerung ſelbſt laͤglich in den
Gewaͤchshaͤuſern eingeſehen werden. Heuſenſtam bei Ofendach den 3ten May 1802.
(L.8.) Graͤflich Schoͤnborniſche Kellerei daſelbſt.
In der Behauſung des dahier verſtordenen Burgers und Ackermanns Ludwig
Dickel ſollen — Mittwochs den 19ten dieſes, Vormittazs um 9 Uhr, eine traͤch=
tige und 2 ſriſchmelkende Kuͤhe, ein Rind, eine Mocke und fuͤnf Friſchlinge,
ſo=
dann obngefaͤhr7 Malter Winterkorn, 2 Malter Spelz, ein Malter Sommerkorn,
ein Malter Wicken, ein Malter Erbſen und ein Malter Lein,
Donnerſtag den 20ten dieſes und die folgende Tage Vor= und Nachmittags
aber Silber, Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen,
und allerhand Hausrath, gegen gleich baare Zahlung an den Meiſtbietenden
ver=
ſteigt werden. Darmſtadt den 14ten May 1892.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Mittwochs den 19ten hujus ſoll in der alten Vorſtadt in Nro. 117. eine
Par=
thie meiſtens theologiſcher Buͤcher, woruͤber das Verzeichniß ſowohl als die
Buͤ=
cher daſelbſt eingeſehen werden koͤnnen, gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich
verſteigt werden. Darmſtadt den 14ten May 1802.
Das zur Verlaſſenſchaft des Handelsmanns Johann Wilhelm Haußmanns
dahier gehoͤrige von jenem mit dem gleichfalls verſtorbenen Johann Konrad
Haußmann gemeinſchaftlich beſeſſene, in der Marktſtraſe, zwiſchen dem
Metzger=
meiſter Schnell und Schmiedmeiſter Noͤll gelegere Wohnhaus ſoll Mittwoch den
19ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus, unter denen
in dem Terwin bekannt zu machenden Bedingungen verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ſten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Mittwochs den 19ten May, Nachmittags um 2 Uhr, werde ich in dew
Gaſt=
haus zur Krone dahier meine neue Hofraithe nochmalsoͤffentlich verſteigernlaſſen,
und mache dieſes mit der Bemerkung hierdurch bekannt, daß dieſe Hofrarthe uͤbe=
100 Ruthen Raum enthaͤlt, daß in dem Wohnhaus auſſereinemgeraͤumigen Keller
a) im untern Stockwerk 3 heizbare Zimmer, 2 Kammern und 2 Kuͤchen,
b) im odern Stockweik ader 5 heizdare Zimmer, 3 Kammern, 3 Kuͤchen und
2 Vorplaͤtze, und
c) auf dem Boden 7 verſchloſſene Kammern
ſch befinden, daß zwei detraͤchtliche Kuͤh= und Schweinſtaͤlle vorhanden ſind,
und daß endlich eine groſe Scheune und eine geraͤumige Chaiſenremiſe dazu
ge=
hoͤren. Darmſtadt den 30ten April 1802.
Johann Peter Creter.
Mittwoch den 19ken dieſes, Nachmittags um 3 Uhr, ſollen auf dem
hieſſ=
gen Rathhaus nachfolgende, dem Burger und Handelsmann Liebig dahier
gehoͤ=
rige Feldſtuͤcke auf deſſen Anſuchen verſteigt, und dem Meiſtbietenden
unwieder=
ruflich zugeſchlagen werden; als:
Im Oberfeld.
No. Ruth. Schu. Gew.
18. 160.
6. am Traiſaer Weg, bef. Johannes Schober, giebt 1 Kpf.
Korn zur Rentſchreiberei, iſt mit Korn beſaamt.
3. 83. 3. 40. rechter Hand des Herlenwegs dei der Breitwieſe, def.
Jonas Klebers Wittwe, giedt 1Kumpf Korn zur
Rent=
ſchreiderei, iſt mit Spelz und Magſaumen beſaamt.
Im Nieherfeld.
25. 61 - 11. hinter dem Fuͤrſil. Holzgarten, bef. Philipp Jakob
Weicker, iſt mit Welchkorn deſaamt.
Im Loͤcherfeld.
55 Eine Wieſe an der Chauſſe, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft.
2. 3. 12.
2. zur Roͤhre genannt, def. Chriſtoph Weder, iſt mit
Kar=
toffel beſetzt.
16. 38. 12. 32. unter der Schneidmuͤhle, rechter Hand des
Graͤfenhaͤu=
ſer Wegs, bif. Pflaͤſterer Fuchs, iſt zehendfrei und
mit Magſaamen beſuamt.
16. 10. -
34. ſtoͤßt auf den Schachgraben, bef. Henrich Emmel, giedt
1Apf.Korn zur Rentſchreibtrei, iſt mit Kartoffeln deſetzt.
21. 100.
9.
Ne Rath. Schu. Gew. Ferner im Loͤcherfeld.
34. ſtoͤßt auf den Schachgraben, bef. Henrich Emmel, giedt
1 Kumpf Korn zur Rentſchreiderei, iſt mit Kartoffeln
beſetzt.
21. 100. - 45. am Graͤfenhaͤuſer Weg uͤberm Schachgraben, bef. die
Miterden.
Im Heinheimer Feld.
6. 85. I. 47. uͤber dem faulen Graben, rechter Hand der alten Straſe,
bef. Konrad Preß, iſt mit Kartoffeln beſetzt.
7. 81. - 61. an der Weich, rechter Hand des Kranichſteiner Wegs,
bef. Henrich Klein.
61. daſelbſt, def. ſich ſelbſt und den Weg.
Darmſtadt den 7ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Da das in der Schultheiſen=Baugaſſe dahier neben dem Fuͤrſtl. Lieutenant
Kuͤhn und dem Burger Samuel Frank gelegene Wohn= und Brauhaus des
ver=
ſtordenen Burgers und Bierbrauermeiſters Heinrich Diehl, nedſt einem Bier=
Brandenwein= und Kartoffelkeſſel, wie auch Malzdoͤrre, Mittwoch den 26ten
dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem Rathhaus dahier nochmalin verſteigt
un dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden ſoll; als wird
ſol=
ches hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Obrramt daſelbſt.
Mittwoch den 26ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr, ſoll das zur
Verlaſ=
ſchaft des Burgers und Sattlermeiſters Rudrauf dabisr gshoͤlige, in der neuen
Stadtanlage gelegene Wohnhaus, nebſt Hofraithr ”— Gatten, auf dem
Rath=
haus hieſelbſt nochmalen verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zu=
geſchlagen werden. Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiches Oberamt daſelbſt.
Mondtag den 31ſtin dieſes, Vormittags um 9 Uhr, ſollen in der Behauſung
des dahier verſtordenen Burgers und Bierdranuers Heinrich Diehl
Mehrere Ohm Brandenwein
Eine Parthie Faß
Verſchiedene Brau= und Brenngeraͤthſchaften
1 Ochs und 2 Kühe
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Das in der langen Gaſſe dahier gelegene, den Buchdinder Sinnigſohn und
Juden Ephraim befurchende Wohn= und Brauhaus des dahier verſtorbenen
Bur=
gers und Ackermanns Ludwig Dickel ſoll Mondtag den 31ten dieſes, Pachnittags
um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus unter denen in dem Termin dekannt zu
machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der dem Burger und Schuhmachermeiſter Georgi dahier geboͤrige, 80½
Ruthen haltende Garten, im Heinheimer Feld No 1. in der 27ten Laag am
Breit=
wieſer Berg, rechter Hand des Meßler Wegs, jenſeits der Breitwieſe, bef. die
Wieſen und Wendel Kleinhands Wittwe, ſoll Mondtag den 31ten dieſes,
Nachmit=
tags um 3 Uhr, auf dem bieſigen Rathhaus, ſalva rattficatione, verſteigt werden.
Darmſtedt den 14ten May 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oderamt daſilbſt.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu Nro. 20.
Da die im Darmſtaͤdter Salzmagazin befindliche alte und unbrauchbare
Salzſaͤcke Dienſtags den 15ten des naͤchſtkommenden Monats Juny in Darmſtadt
im Herrſchaftlichen Holzhof, ſalva ratificatione, an den Meiſtbietenden gegen
baare Zahlung verſteigert werden ſollen; ſo wird dieſes bierdurch denen
Liebha=
bein hierzu bekannt gemacht, um ſich an vorbemeldtem Tag des Morgens um 9
Uhr in gedachtem Holzhof einzufinden.
Ruͤhl, Fuͤrſtl. Salzinſpektor.
IV. Feilgebotene Sachen.
Ein naͤchſt dem Jaͤgerthor gelegener Garten, mit einer Mauer umgeben,
und welcher 105 Ruthen haͤlt, auch mit einem wohleingerichteten Haͤuschen
ver=
ſehen, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
Zur 20ſten F. Heſſen=Darmſtaͤdtiſchen und 22ſten Frankfurter Klaſſen=
Lot=
terie ſind Ganze, Halde, Drittels= und Viertels=Looſe bei Unterzeichnetem
planmaͤſig zu haben.
Ely Abraham,
wohnbaſt aufm Geiſtberg bei Handelsmann Emrich.
Bei dem Fuhrmann Adam Allmann in der Sackgaſſe iſt friſches Fachinger,
Selzer und Schwaldacher Waſſer von dem Wein= und Stahlbrunnen, groſe und
kleine Kruͤge, um den billigſten Preis zu haben.
Bei Nikolaus Bechtold, wohnhaft auf dem Ritzſtein bei Johannes Wirth.
niden Hrn. Gruͤnewald, ſind alle mineraliſche Waſſer zu baben: Selzer
Waſſer=
mit dem Krugl2kr. ohne denſelden 8 kr. Schwalbacher, das naͤwliche.
Fachin=
ger, mit dem Krug 13kr. ohne den Krug 9 kr.; wie auch extra guter Eſſig, die
Maas zu 14 kr. Er bittet um geneigten Zuſpruch.
6o Ellen graues feines flaͤchſenes Tuch iſt zu verkaufen. Ausgiber dieſes
ſagt wo
50 Ellen ungebleichtes haͤnfenes Tuch und 61 Ellen ungebleichtes gebildtes
Handtuͤcher=Zeug iſt zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
Ein haldes Dutzend nußbaumene rohrgeflochtene Stuhle mit einem Armſeſſel
ſind zu verkaufen, und bei Ausgeber dieſes der Eigenthuͤmer zu erfragen.
Ein neues nußdaumenes Commode mit 4 Schubladen iſt zu verkaufen.
Bei=
wem, erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei.
Hrei Bodenkammern ſind zu vermiethen. Bei wem ? erfaͤhrt man bei
Aus=
geder dieſes.
Bei Loͤw Pfungſt in der kleinen Ochſengaͤſſe Nro. 449. ſind etwas rauhe
Stei=
ne um einen billigen Preis zu haben, wie auch 2gute brauchbare viereckigte Oefen.
V. Vermiſchte Nachrichten.
150 fl. Kirchenkaſtengelder liegen bei Unterzeichnetem gegen gerichtliche
Ver=
ſſcherung zum Ausleihen dereit. Balkhauſen am 27ten April 1802.
Muth, Kaſtenmeiſter.
Unterzeichneter, deſſen Wohnung gegenwaͤrtig auf dem Bruͤckelchen, beim
Schweinenmitzger Schuſter iſt, empfiehlt ſich in Verfertigung von
Kleidungs=
ſtuͤcken nach der neueſten Mode.
Schneidermeiſter Acker.
In der Viebhofsgaſſe iſt ein Logis zu vermiethen; es beſteht in Stube,
Stuhenkammer, Kuͤche und Holzplatz, und kann ſogleich bezogen werden bei
Johann Philipp Oppermann.
Nahe am Kollegienhaus in Nro. 603. in der dritten Etage iſt eine Stube,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, es kann auch eine Kammer darzu
gege=
ben werden.
Nahe am Ludwigsbrunnen in Nro. 159. iſt ein Logis, welches in einer
Stu=
be, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen, und
kann dis Johanni bezogen werden.
In Nro. 378. iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen, welches
in einigen Tagen bezogen werden kann.
Unterſchriebener erbietet ſich anjetzo, da er nicht nach gegenwaͤrtigem
Zunft=
meiſter= und Geſchwornen Taxatum gerade arbeiten muß, fuͤr einen Jeden,
Mi=
litair= und Civilſtand, mit dem Verſprechen guter Arbeit, zu Verfertigung
nach=
ſtehender Kleidungsſtuͤcke um beigeſetzte Preiſe:
1.) Eine Uniform 2fl.
2.) Ein Oberrock 1fl. 54kr.
3.) Ein Klappenrock 1fl. 54kr.
4.) Ein Schanzenlaufer 1fl. 20 kr.
5.) Ein Ermelkamiſol 48kr.
6.) Ein Gillet 32kr.
7.) Ein Paar Hoſen 40 kr.
Peter Habel, Schneidermeiſter,
wohnhaft dei Herrn Senator Enßling.
Angekommene Fremde: vom 8ten bis den 15ten May 1802.
Herr Jakoby, Kaufmann, nebſt Kinder, aus Frankfurt; Hr. St. Georgio, Handelsmann, aus Italien, log. im
Darmſtädter Hof.
Herr von Billier, Lieutenant, in pfälziſchen Dienſten, log. im Heſſiſchen Haus.
Herr Simon Chan, von Worms; Hr. Maver, aus Enningen; Hr. beſſe, aus Böhmen; Hr. Nicoleiy und
Cu-
petha, aus Mayland, Handelsleute, log. im Schwan.
Herr Neurath, Förſter und Zollbereiter, von Frohnhauſen; Hr. Neurath, Förſter, aus Allendork a. d. Lumda;
Hr. Strobel, aus Schwaben, ſodann Hr. Kelterer, aus dem Schwarzwald, Handelsleute, log. in dem
fröhlichen Mann.
Die Herrn Gebrüder Witthammer, Handelsleute, aus dem Bergiſchen, log. in der Kron.
Herr Schloſſer, Handelsmann, von Elbenroth, log. im Löwen.
Herr Wammersberg, Handelsmann, aus Baiern, log. im wilden Mann.
Herr Hertlinger, von Stuttgart: Hr. Bergmann, und Hr. Willens, von Gernsheim, Handelsleute, log im Anker.
Herr Joas, und Familie, von Bopfingen, Handelsleute, log. im Hirſch.
Ad= und durchgereiſte Fremde:
Reichsfreiherr von Nadov, aus Wien, den 8ten May. Herr Häfely, Doctor, aus Bremen, den 11ten.
Herr von Villier, Hofkammerrath, von Mannheim, eod. Herr Lichtenberg, Bezirksrath, von
Wel=
ſtein, eod. Herr Hildenbrand, Gefallverweſer, von Bacherach, eod. Herr Zurein, Regierungsrath:
von Würzburg, den 12ten. Hr. Plitt, Geheimerath, von Frankfurt, den 13ten. Die verwittibte
Frau Reichsgräſin, von Montfort, aus Mannheim, denLaten. Herr Eeclerey, geweſener Liͤeutenant in
L. k. Dienſten, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 9ten May, dem Burger und Strumpfwürkermeiſter, Chriſtoph Dieterich Weiß, ein Sohn: Joh. Chriſtoph.
Eodem, dem Burger und Leinwebermeiſter, Georg Wilhelm Horneff, eine Tochter: Anne Marie Apollonie.
Den 11ten, dem Fürſtl. Pfarrer zu Schafheim, Hrn. Johann Chriſtoph Daudt, eine Tochter: Chriſtiane Florentint.
Den 14ten, dem Burger und Fuhrmann, Valentin Bernhard, eine Tochter: Eliſabethe.
Gedohten bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 10ten May, dem Burger und Schloſſemeiſter, Wenzel Stoſchügty, ein Soͤhnlein: Friedrich.
Kopulirte.
Den 11ten May, Meiſter Georg Ludwig Arnheiter, Burger und Metzger allhier, des allhieſigen Burgers und
Metzgermeiſters, Johannes Arnheiter, ehelicher Sohn; und Eliſabethe Roſine, des allhieſigen Einwohnerd
Johannes Weplers, einzige eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 11ten May, Chriſtiane Caroline, des Burgers und Schuhmachermeiſters, Johann Georg Geider, Cteſtau,
35 Jahre, 1 Monat und 7 Tage alt
Den 13ten, Jungter Katharine Margarethe, des Fürgl. Rechnungseath, Hrl. Schard, eheliche Tochter:
26 Jahre, 4 Monate und 11 Tage alt.
Gebohren bei der Judengemeinde:
Den 14ten, dem hieſigen Schuhluden, Eiy Asraham, eine Tohter: Amalie.