Anno 1802.
den 19. April.
No. 16.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs.
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
1) P o
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
1
1
Kalbfleiſch
„2
1
Hammelfleiſch
1
Schaaffleiſch
1
- Schweinenfleiſch
1Pf.geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrſ.
Speck
1 Pfund
Nierenfett
1
1
Hammelsfett.
1Pf. ausgel. Schweinenſchmal,
1- unausgelaſſenes
Ein Kaldsgekroͤſe. 8 bis
Ein Kaldsgeluͤng
„
Ein Hammelsgeluͤng.
=
1 Pfund Ochſengelung
Sulzen,
1
„
Bratwuͤrſte
1
1
Leber=u. Blutw.
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
gnaͤdigſtem Privilegio.
Frag= und
B=vALt,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
Lare.
Ein Kalbskopf
„
kr.
ſEin Hammelskopf
Ein Kaldsfus,
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
außer dem Hauſe
1 Maas Jung=Bier im Hauſ=
6
außer dem Hauſe; 4
Brodtaxe und Gewicht.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wieger
20
Fuͤr 4kr. ditto
1
Fuͤr 6 kr. ditto
2½23
Fuͤr 12ke. ditto.
514
Fuͤr 1kr. Kuͤmmel=oder
Bemiſchteshrod.
3½ 2
Fuͤr 2 kr. ditto.
1.
„
Fuͤr 1kr. Waſſerweck.
6½ 2
Fuͤr 1kr. Milchweck .
6
Fuͤr 1kr. Milchbrod .
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſoſt
gel=
ten 10 Kr. 2 Pf.
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
2) Marktpreiſe.
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen.
Ein Malter Spelz
2
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl „
Ein Malter Veißmehl
„
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grod. geſchr. Gerſte
29 1 Kof. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl. 50 1 Kumpf Erbſen 1 Kumpf Linſen.
26 1 Maak Bierbefe 2 16 1 Kuh=oder Geiſemilch 6
10 1 Pfund friſche Butter
- der deſten Handlaͤſe
1 20
41)
40) Die uͤbrigen Handkaͤſe das Stuͤck.
Eier 6 Stuͤck foͤr,
Ein ausgeſetzter Kumpf Kartoffeln .
le
24
20
29
36
17
1
4
5
von nachſtehenden Aemtern: W. Korn. M.Gerſte.W. Waiz.M. Spelz. M. Haſer fl. kr. 1fl. kr. fl. 1 kr. f. kr. LA. kr. Amt Ruͤſſelsheim. „ 30 4 30 9 — 2 10 Amt Dornberg
4 N. „= — 2 30 2 30 Amt Lichtenberg
„ 30 50 45 2 20 „
Amt Pfungſtadt — Cent Arheilgen 4 10 — 8 Amt Zwingenberg 10 15 r Seebeis 30 5 G G— 30 2 17 [ ← ][ ][ → ]
l. Fuͤrſtl. Policeydeputations=Publicandum.
Es iſt zwar in der den 31ten Aug. 1765 erlaſſenen, beſonders den hieſigen
Metzgern wohl bekannten, Schlachtordnung §. 27. ausdruͤcklich verordnet, daß
die Koͤpfe, Fuͤſſe, Geraub, wie auch die ganz blutige und faſt nicht genießbare
Stuͤcker vom Hals, als welch letztere an arme und unvermoͤgende Leute um einen
geringern und billigen Preis verkauft werden, von den Zugaben gaͤnzlich
ausge=
ſchloſſen, und derjenige, ſo hiergegen handelt, das erſtemal in eine Strafe von
Drey Gulden, das zweitemal und ſo weiter aber in eine jedesmal zu
verdopp=
lende Strafe verfallen ſeyn ſoll.— Auch iſt unterm 3ten Maͤrz 1797 in
denoͤffent=
lichen Blaͤttern allgemein bekannt gemacht worden, daß derjenige Metzger,
wel=
cher ſeinFleiſch uͤber den jedesmaligen obrigkeitlichen Preis mit oder ohne
Zu=
gabe verkauſen werde, in jedem Contraventiensfall in eine unachlaͤſſige Strafe
von Zehen Reichsthalern ohnfehlbar condemniret werden ſolle. Daaber ſeit
einiger Zeit mißfaͤllig wahrgenommen worden, daß dieſen beiden ohnehin auf
Recht und Billigkeit ſich gruͤndenden, alſo zum Beſten des Pudlikums abzielenden,
Verordnungen von den hieſigen Metzgern nicht gehoͤrig nachgelebt, vielmehr von
ſolchen die Koͤpfe, Fuͤſſe, Geraub ꝛc. als Zugaden, mit beigegeben werden, und
dieſe ſich wie das Fleiſch ſtrafharer Weiſe zahlen laſſen, ſodann das Fleiſch ſelbſt
bald mit und bald ohne Zugaben uͤher den jedesmaligen obrigkeitlichen Preis,
vorzuͤglich zum Nachtheil und Druck der Armen, verkanft, dieſem Unweſen aber
kuͤnftighin durchaus nicht nachgeſehen werden ſoll; ſo wird hiermit wiederholt
oͤffentlich bekannt gemacht, daß derjenige Metzger, welcher Koͤpfe, Fuͤſſe,
Ge=
raub ꝛc. als Zugaben, verordnungswidrig mit verkaufen wird, zumerſtenmal in
eine Strafevon Drey Gulden= zum zweiten und mehrmalen aber in eine
jedes=
mal zu verdopplende Strafe verfallen; und der, welcher ſein Fleiſch =uͤber den
jedesmalig obrigkeilichen Preis mit oder ohne Zugabe verkauſen wird, der
Kaͤufer mag hierzu ſeine Einwilligung. gegeben haben oder nicht, in jedem
Con=
traventionsfall in eine unnachlaͤſſige gleichbalden zu erlegende Strafe von
Ze=
den Reichsthalern ohnfehldar condemnirt werden ſolle.
Es wird zugleich jeder Kaͤufer hierdurch aufgefordert, der von einem oder
dem andern hieſigen Metzger, er ſei euch wer es wolle, uͤber kurz oder lang
hietuͤder verordnungswidrig bebandelt= und vervortheilt werden ſollte, den
ſirafwuͤrdigen Metzger auf der Stelle anzuzeigen, wo dann auch derſelbe zur
Satisfaktion des Publikums mit der ordnungsmaͤſigen Strafe allemal
ohnfehl=
dar delegt werden wird. Darmſtadt den 9ten April 1802.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Policeydeputation daſelbſt.
II. Verſteigerrungen.
Da das Sattler Rudraufiſche, in der neuen Stadtanlage dahier gelegene
Haus, Mittwoch den 21ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhaus unter denen in dem Termin bekannt zu machenden Bedingungen
ander=
weit verſteigt werden ſoll; als wird ſolches hiermit bekannt gemacht.
Darmſtadt den 1ſten April 11802.
Fuͤrſtl. Heſſiches Oberamt daſelbſt.
Da das denen Leihdecker Wolfiſchen Cheleutenzzuſtehende in der 11ten
Ge=
wann des Niederfelds hinter dem Fuͤrſtl. Holzgarten neden Nikolaus Herbſten
Erben liegende, 35 16tel Ruthen haltende, Feldſtuͤck, ſo zehendfrei iſt, und
2 Geſcheid Korn zur Rentſchreiberei giebt, Mittwochs den 21ten dieſes;
Nach=
mittags 3 Uhr, auf dem Rathhaus nochmalen verſteigt und dem Meiſtbietenden.
zugeſchlagen werden ſoll; als wird ſolches hiermit dekannt gemacht:
Darmſtadt den 5ten April4802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt;
Donnerſtag den 22ten dieſes und folgenden Tag ſollen die Effekten der
ver=
ſtorbenen Wilddereuter Wolfiſchen Wittib, beſtehend in Silber, Weißzeug,
Bettwerk, Holz= und Schreinerwerk, Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen, auch
ſonſt allerhand Hausrath in der Behauſung des Fuͤrſtl. Wieſenkommiſſaͤr Jakob
Bellaͤr zu Arheilgen, Morgends 9 Uhr, an den Meiſtbietenden gegen gleich
daa=
re Bezahlung öͤffentlich verſteigt werden, welches hiermit zu Jedermanns
Nach=
richt dekannt gemucht wird. Arheilgen den 14ten April 1802.
Vermoͤge Auftrags,
H. C. Mallinekrodt mppris.
Mittwoch den 28ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, ſollen folgende zur
Verlaſſenſchaft des Burger und Fuhrmann Ludwig Dickel gehoͤrige Feldguͤter
auf hieſigem Rathhaus verſteigt und den Meiſtbietenden unwiderkuflich
zugé=
ſchlagen werden, als:
Laut Flurduch
Im Oberfeld.
Nro. Ruth. Gew.
Ein Baumſtuͤck in der 32flen Lage am vorderſten Buſenberg,
L. 2. 151.
bef. Balthaſar Gebauer und Gaſthalter Leonhard.
19. linker Hand den Wingerten am Buſenberg, bef. gnaͤdigſte
50½. 46.
Herrſchaft und vacant.
27. am Kuͤchenmeiſter Fallthor, bef. Bernhard haan und Rein=
16. 17. 110.
hard Martin.
25. ſtoͤßt auf den Beſſunger Wald, bef. Nikolaus Roth und
20.
135₈
Andreas Leißler.
92. 28. am Scheftheimer Weg, bef. Henrich Emmel und ſich ſelbſt.
7.
82⁄₈. 28. daſelbſt, bef. ſich ſeldſt und Juſtus Bierach.
9.
9½. 55. ſtoͤßt auf den Wildzaun u. Forſtacker, def. Georg Schneider.
14.
55. daſelbdſt, bef. Henrich Kleder und Valentin Moͤſer.
9½
220
57. zwiſchen der vorderſten und mittelſten Seiterswieſe, bef.
88½₈
7.
Herrn geheimen Rath von Barkhaus Excellenz und iſt der
letzte in der Gewann-
58. ſtoͤßt auf vorige Gewann, bef. Konrad Stumpf.
140.
5.
Wieſen im Oberfeld.
in der 8ten Laag in den vorderſten Seiterswieſen, bef.
16.
49⁄₈
Adam Allmann.
Henrich Klein, giedt 3 Alb. Beed. 17. 18. 75¾ in der 8ten Laag in den vorderſten Seiterswieſen, iſt ze=
hendfrei, bef. ſich ſeldſt. 19. 65. daſelbſt, bef. ſich ſeldſt und gnaͤdigſte Herrſchaft.
Im Niederſeld. 38. 80. 9. zwiſchen dem Griesheimer Weg und der neuen Allee, bef.
Beſſunger Hofguth, iſt zehendfrei. 45 u.
45½. 120. 13. zwiſchen dem Griesheimer und Dornheimer Weg, bef. va=
cant und Philipp Dreſſel, giebt2Kumpf Martinshafer. 19. 80. 18½ am Oppenheimer Gau, bef. Peter Buͤttner und ſich ſelbſt. 20. 160. 20. daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Nikolaus Roth. 2. 241¾ Eine Wieſe in der 7ten Laag in den Schmalwieſen, bef.
Waiſenhaus Erbleihguth und Fuͤrſtl. Mayerei 19. 40. 9. zwiſchen dem Griesheimer Weg und dir neuen Alle=, bef.
Daniel Schuhknecht. 20. 20. 9. daſeldſt, beim Rußbaum, bef. Kaͤufer ſelbſt und Johannes
Becht. 73. 74. 120. 9. zwiſchen den beiden Alleen, bef. Kontad Krekler. [ ← ][ ][ → ] Nro. Ruth. Gew. 1I. 55⁄₈ 3. 7. 80. 6. 4. 40. 8. 5. 40. 8. 31. 37. 17. 18. 745. 18. 10. 12. 795. 20. 40. 53⁄₈. 31., 30. 79¾. 46. 37. 88. 53. 38. 39. 58½. 53. II. 11173. 66. 12. 1191s. 66. 7. 88194. I. 2. 271¾⁄₈. 16. 1943. 40b 106⁵⁄₈ 400 14. 441ſ4. II. 18. 40. 52. 8. 40. 39. 7. 60. 25. 5. 40. 8. 13. 581¾. 19. 86 1. 46 1⁄
Im Loͤcherfeld.
am Sensfelder Weghinaus, bef. Nikolaus Großmanns
Er=
be und Hr. Senator Metzger, giebt 1Kumpf Korn zur
Rent=
ſchreiberei.
daſeldſt, bef. Henrich Kleber, giebt 2 Kumpf Martinshafer.
angefangen gegen Chriſtbellen am Sensfelder Weg, bef.
Chriſtian Moͤſer.
daſeldſt, bef. ſich ſelbſt und Nikolaus Roth, iſt zehendfrei,
giebt 3 Geſcheid Korn zur Rentſchreiberei.
9. daſeldſt, zwiſchen der Loͤcherwieſe und den Graͤben, giebt
3 Geſch. Martinshaſer.
linker Hand des Loͤcherwegs gegen dem Schneppenzahl, bef.
Georg Seipel und Andreas Schmalbach. Hieran ſind 40
Ruthen zehendfrei, giedt 1. Kumpf Martinshafer.
vornen am Weg, ſodurch den Schachgraben zieht. Hieran
ſind 30 1ſ2 Ruthen zehendfrei, bef. Weitzeliſche Erben zu
beiden Seiten.
neben der Loͤcherwieſe, ſtoßen theils auf einen Angewaͤnder,
bef. Chriſtoph Moͤſer und ſich ſelbſt, giedt 2 Geſcheid
Mar=
tinshafer.
rechter Hand am Pallaswieſer Weg unter der Remiſe, def.
Wittwe und Matern Winter.
naͤchſt dem Grohberg, ſtoͤßt theils auf den Pallaswieſer
Weg, bef. ſich ſeldſt.
daſelbſt, bef. ſich ſeldſt und Ludwig Har.
am weißen See, bef. Jakob Friedrich und ſich ſelbſt.
daſelbſt, bef. ſich ſeltſt und das Stadtſtuͤck.
Wieſen daſelbſt.
In der erſten Laag in der Methwieſe bef. ſich ſelbdſt und
Georg Nungeſſer giedt ein Kumpf 115 Geſch. Korn zur
Collektorei.
in der zweiten Laag die Loͤcherwieſe genannt, bef. den
Sensfelder Weg, und Chriſtoph Traiſer, giebt 11ſ2 Kpf.
Korn zur Rentſchreiberei.
daſelbſt, bef. Valentin Moͤſer, und Michel Mahr, giebt 6
Alb. 2 Pf. Beed.
31. neben der Loͤcherwies, theils auf die Loͤcherwies, theils auf
einen Angewaͤnder, bef. ſich ſeldſt, und Philipp
All=
mann.
zwiſchen der Rethwieſe und weißen See, bef. Georg
Rahn, und Pbilipp Moͤſer.
hinter der Prinzenſchanz, bef. Balthaſar Klepper.
linker Hand des Graͤfenhaͤuſer Wegs, bef. Philipp Haas,
im tiefen See am hohlen Weg, bef. Valentin Allmann,
giebt 1 Geſch. Korn zur Collektorei.
gegen Chriſtbellen am Sensfelder Weg, iſt zehendfrei,
bef. Almanns Wittwe.
11. am Loͤcherweg, bef. Heinrich Klein.
Im Heinheimer Feld.
ſtoͤßt auf ſolgends und die Landſtraſe, bef. Hr. Senator
Metzger, und Amends Wittwe,
Nro. Ruth. Gew. Im Heinheimer Feld.
17 12 8018. 47, uͤber dem faulen Graben rechter Hand der Straſe nech
Arheilgen, def. Johannes Heß, und Friedrich Boͤttirger,
iſt zehendfrei, giedt 3 Geſch. Korn zur Rentſchreiberei.
6073. 50. daſelbſt bef. Waiſenhaus Erbleihgut, und Georg Rahn,
18.
giebt 3 Geſch Martinshafer.
A. 160 3ſ8. 64. an der Weich uͤder dem Graben dis etwas uͤber den
Kra=
nichſteiner Weg, bef. Georg Ruͤkkert, und Heinrich Klein,
giebt 1 Kpf. Korn zur Kollektorei.
ſtoͤßt auf vorige hinter der Alle, def. Bernhard Haan und
41. 83588. 62.
ſch ſelbſt.
83518. 62. daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, und Heinrich Klein.
7. 6o. 62. noch daſelbſt, dieſſeits des Kranichſteiner Wegs, bef.
Bal=
thaſar Hirſch.
31588. 62. daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, und Peter Buͤttner.
11.
14. 3513. 8312 auf der Haard, bef. das Stadtſtuͤck.
11. 33k6. 83 152. daſelbſt, def. ſich ſelbſt, und Johannes Heß.
15 1. 50 1. 20. an dem Arheilger weg, bef. Philipp Moͤſer, giebt 2 Geſche
Korn zur Rentſchreiberei.
581. 26. daſelbſt beim Roͤdelpfad, bef. Heinrich Stein, giebt 3
17.
Geſch. Korn zur Rentſchreiberei.
40. 30. hinterm Bangert, bef. Friedrich Boͤttinger, giedt 11ſ4
23.
Kumpf Korn zur Pfarr Beſſungen.
534. 46 1ſ2 neben der Chauſſee, bef. Georg Rahn.
18.
Waldwieſen.
5. r067¾. - auf dem Scheftheim, bef. Hr. Kriegskommiſſaͤr Geilfuß.
daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, und Heinrich Klein.
6. 94144.
erner daſelbſt, bef. Johannes Heß, und ſich ſelbſt.
20.
55188.)
noch allda, bef. ſich ſelbſt, und Konrad Preß.
20 1ſ2. 5518.)
daſeldſt, bricht ſich und ſtoͤßt auf den Wald.
51.
25.
31288. - auf der Wiedermanns Wieſe, bef. Ludwig Schneider, giebt
1 Kpf. Korn zur Rentſchreiberei.
Darmſtadt den 9ten April 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Das in der Schultheiſen=Baugaſſe dahier neben dem Fuͤrſtl. Lieutenant Kuͤhn
und dem Burger Samuel Frank gelegene Wohn= und Brauhaus des verſtordenen
Burgers und Bierbrauermeiſters Heinrich Diehl, ſodann ein Bier=Brandtwein=
und Kartoffelkeſſel, nebſt Malzdoͤrre, ſoll Mittwoch den 5ten kunftigen Monats
May, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen Ralhhaus unter denen in dem
Termin bekannt zu machenden Bedingungen verſteigt werden.
Darmſtadt den 17ten April 1802.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſeldſt.
Mittwochs den 5ten May, Nachmittags um 3 Uhr, ſoll in dem Haus
Darmſtadt zu Grosgerau ein komodes, noch ſehr gut conditionirtes
Jagd=
waͤgelchen, worin 3 bis 4 Perſonen bequem ſitzen koͤnnen, und das ſich mit
Einem Pferd fahren laͤßt, an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
III. Feilgebotene Sachen.
Es iſt eine Kaute voll geloͤſchter Kalk von 13 Buͤtten Darmſtaͤdter Maaſes,
entweder im Ganzen oder getheilt, zu verkaufen. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Naͤhere zu erfragen.
Ein naͤchſt dem Jaͤgerthor gelegener Garten, mit einer Mauer umgeben„
und welcher 105 Ruthen haͤlt, auch mit einem wohl eingerichteten Haͤuschen
ver=
ſehen, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeder dieſes ſagt von wem
Ein Garten von 94 Ruthen am Herlenweg, welcher mit guten Reben und
vielen jungen fruchttragenden Obſtbaͤumen, auch einem Haͤuschen verſehen, iſt
zu verkaufen. Ausgeber dieſes giedt weitere Nachricht.
Ein ſteinern Thuͤrgeſtell, mit vier Kloben, habe ich zu verkaufen.
Steiner.
Zwoͤlf doppelte ſteinerne Fenſtergeſtell, nebſt 24 Fenſter mit Spiegelglaß
ſind bei mir um dilligen Preis zu verkaufen.
Muͤller, Burger und Haͤndler.
Beſter und ganz reiner teutſcher Kleeſaamen iſt bei dem Handelsmann
Gru=
newald im allerdilligſten Preis zu haben.
Unterſchriebener hat neuen Teutſchen und Ewigen Kleeſaamen, nebſt allen
Gorten Farben, Lein= und Terpentinoͤl um die genaueſte Preiſe erhalten. Auch
habe wieder von der Ederhardtiſchen Fabrik beſten Hollaͤnder Schnupftabak
in Blei pr. Pf. 28 kr. friſch erhalten.
Karl Brenkmann, in der Schloßgaſſe.
IV. Vermiſchte Nachrichten.
Im Birngarten in Nro. 47. ſtehet eine Stube auf dem Seitenbau am
eine ledige Perſon mit oder ohne Meubles zu vermiethen, und kann ſogleich
bezogen werden.
In der neuen Vorſtadt iſt eine mit fünf, groͤſtentheils tapezierten
Zim=
mern, Kuche, Keller, Holzplatz und allen andern Beduͤrfniſſen verſehene
Woh=
nung gleicher Erde, zu vermiethen. Sie kann nach zwei Monaten bizogen,
und dazu auch allenfalls der Genuß eines geraͤumigen Hausgartens gegeben
werden. Ausgeber dieſes ertheilt daruͤber naͤhere Nachricht.
In des Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr Reh Behauſung naͤchſt dem Frankfurter
Thor ſind im Hinterbau zwey in den Garten gthende Stuben vacant, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen. Darmſtadt den 15ten April 180x.
Bei dem Ackermann Emmel in der alten Vorſtadt iſt ein Logis zu verlehnen,
es beſteht in einer Stube, Kammer, Kuͤche und Keller, und iſt ſogleich zu beziehen.
Es wird ein Logis von einer Stube und Kammer, welches bis Ende May's
bezogen werden kann, zu miethen geſucht. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
Angekommene Fremde:
Vom 10ten bis den 17ten April 1802.
Herr von Rheims, Obriſtlieutenant la Suite, in hieſigen Dienſten; Hr. von
Rheims, Lieutenant, in waldeckiſchen Dienſten; Hr.
Schnei=
der und Comp., Muſici, von Sachſin=Gotha; Herr
De=
ſchen, Kaufmann von Duisburg; Hr. St. Giorgio, und Hr.
Lino Recamonti, Handelsleute, aus Italien, log. in dem
Darmſtaͤdter Hof.
Herr Schmidt, Hr. Lieſching, Hr. Kilius und Hr. Kapff, Handelsleute, and
Stuttgart, log. im Heſſiſchen Haus.
Herr Mollier, Handelsmann, von Mannheim, und Hr. Gimon Chan,
Han=
delsmann, von Worms, log. im Schwan.
Herr Ketterer, aus dem Schwarzwald, und Hr. Benner, aus Muͤhlhauſen;
Handelsleute, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Zahn und Hr. Minnigerode, Studenten, von Gieſen, log. in der Krone:
Herr Reichardt, Banmeiſter, von Pirmaſens, und Hr. Schneider,
Thorſchrei=
ber, von Pirmaſens, log. im wilden Mann.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr von Zeppelin, wirtembirgiſcher=Kammerherr, den 1rten April.
Herr Frick, Adjut. Major, de la place dé Juliers, den 13ten.
Herr Koͤbler, Fuͤrſtl. Biſchofl. Wormſiſcher Amtskeller, den 14ten.
Mr. Du Fes, Major, in batoviſchen Dienſten; eod.
Herr Graf von Sickingen, geht nach Frankſutt, eod:
Herr George, Oekonomieinſpektor, geht nach Frankfurt, den 15ten.
Herr Gadel, Margoräfl. Badiſcher. Kurier, eyd.
Herr Giron, Hofinſpektor, von Mannheim, eod.
Herr Leiſenfeld, Lientenant, in Pfalzdaleriſchen Dienſten, den 16ten.
Herr Sartor, Amtmann, von Umſtadt, Lod.
20 Chaiſen mit Kaufleute.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 11ten April, dem Burger und Schloſſermeiſter, Johann Ludwig Goͤttmann,
eine Tochter: Eliſabethe Karoline.
Eodem: dem Burger und Schoͤnfaͤrbermeiſter, Chriſtian Kahlert, eine
Toch=
ter: Marie Margarethe.
Den 12ten, dem Burger, Pluͤſch= und Zeugmacher, Georg Peter Reinhardt,
eine Tochterz Anne Marie.
Den 13ten, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Konrad Fiſcher, eine
Toch=
ter: Anne Katharine.
Den 15ten, dem Burger und Handelsmann, Hrn. Johann Jakob Weber, ein
Sohn: Johann Valentin.
Den 16ten, dem Burger und Ackermann, Anton Bumm, eine Tochter: Anne
Marie Eliſabethe.
Kopulirte.
Den 13ten April, Meiſter Georg Sohl, Burger und Schneider dahier, ein
Wittwer; und Anne Margarethe, des Gemeindsmanns,
Konrad Schmidt, zu Beſſungen, einzige eheliche Tochter.
Bei der reformirten Gemeinde wurden kopulirt:
Den 13ten April, der hieſige Burger und Seifenſieder Georg Konrad
Grot=
haus, mit Caroline Friederike, des in Dienſten Ihrer
Hoch=
fuͤrſtl. Durchlaucht der Frau Furſtin Georg ſtehenden
Wagen=
meiſters, Johannes Hergenroeders einzige eheliche Tochdr.
Beerdigte.
Den 13ten April, die Hoſpitalitin, Katharine Gimbelin, 52 Jahre alt.
Den 15ten, Frau Marie Katharine, des verſtorbenen Fuͤrſtl. geheimen
Kammer=
raths, Herrn Johann Ernſt Kleinſchmit, hinterlaſſene Frau
Wittwe, 53 Jahre und 2 Monate alt.
Den 17ten, aus dem Hoſpital, der Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Matthaͤus Kohl, 51 Jahre und 12 Tage alt.
Bei der katholiſchen Gemeinde ſtarben:
Den 11ten April, aus der Armenkaſſe, der Wittwe Weberin, ein Toͤchterlein,
Jahre alt.
Den 14ten, desgleichen aus der Armenkaſſe, der hier durchgereisten Eliſabetha
Scherell, von Wetzlar, ein Toͤchterlein, 3 Wochen alt.
Den 15ten, dem Fuͤrſtl. Hofjaͤger, Herrn Johann Jakob Helfer, ein Soͤhnlein,
3 Wochen und 6 Tage alt.
Verbeſſerung.
Im vorigen Wochenblatt leſe man auf der 6ten Seite Zeile 28. von oben
ſtatt Nro. 571. - 577.