Darmstädter Tagblatt 1801


16. Februar 1801

[  ][ ]

den 16. Febr.

gnädigſtem Privilegio.
Frag= und
BAILi
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Anno 180I.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzetgungs.
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
1) Policey=Taxe.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch . . . 10.
Kaldſleiſch
1
hammelfleiſch

Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1Pfgerkuchert. Schink.u. Doͤrrfl. 20
Brodtaxe und Gewicht.
22
1 Pfund Speck.
=
22
Nierenfett

Bar 2kr. Brod ſoll wiezen
22
1
- Hammelsfett
Vor 4 kr. ditto
1 Schweinenſchmalz 22
Ver6kr.ditto
Ein Kaldoͤgskroͤſe 8dis 12
Verr2kr. ditto.
Ein Kaldsgäluͤng .
Vor 1kr. Kuͤmmil=oder
Ein Hammelsgelung
Gemiſchkesbrod
1 Pfund Ochſengeuung
Dor 2 kr. ditto.
. 1 4
=
L Sulzen,
Vor 1kr. Waſſerwack.

1 Bratwuͤrſte
18
Ver 1kr. Milchweck .
1 Leber=u. Blutw.
Vor 1kr. Milchbrod.
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge.
Ein faͤnſpfuͤndigtrLalb Brod ſoll g
4 ten9 xr.
Ein Kalbskopf
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.

2) Marktpreiſe.

No. 7.

kr. p. 11 Ein Hammelskopf Ein Kalbsfuß 7 1 Maas Marz=Bier im Hauſe
außer dem Hauſe 1 Maas Jung=Bier im Hauſe 12 außer dem Hauſe! pf. L. 30 29 1 2¾

5e.

4

Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen

Ein Malter Spelz

Ein Malter Hafer

Ein Malter Rockenmehl

Ein Malter Weißmehl

Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grod. geſchr. Gerſte

fl. kr. d. 55 3 51 15 52 33 30 29 30

1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erbſen
=
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe.
1 - Kuh=oder Geiſtmilch
1 Pfund friſche Butter
- der deſten Handkaͤſe
DieuͤbrigenHandkaͤſe das Stuͤck.
Eier 3 Stuͤck fuͤr.
g0lTin aufgeſetzter KumpfKartoffen

le
20
28
26
32
6
24
1
8

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: M. Korr. M. Gerſte. R. Waiz. M. Spelz. M. Hafer. E. kr. L. kr. f. kr. kr. fl. kr. Amt Rüſſelsheim
4 . 30 L. 2 42 Amt Dornberg 4 = Amt Lichtenberg
5 2 3 7 57 2 40 Amt Pfungſtadt
4 . 3 10 45 Cent Arheilgen 4 37 3 10 15 2 10 Amt Zwingenberg Amt Seeheim . [ ][  ][ ]

l. Fuͤrſtl. Polizeydeputations=Publicanda.
Nachdem ſeit einiger Zeit mehrmalen mißfaͤllig wahrgenommen worden,
daß die hieſige Kaminfeger ſich ihre Arbeit uͤber die in ihren Leihebriefen und be=
ſchwornen
Inſtruktionen beſtimmte Gebuͤhren zahlen laſſen; dieſem Unweſen aber
durchaus nicht nachgeſehen werden ſoll: ſo wird zu Zedermanns Nachricht hier=
mit
oͤffentlich bekannt gemacht, daß die Kaminfeger von einem Schornſtein, der
zum Dach hinaus lauft, er ſey niedrig oder hoch, in hieſig Hochfuͤrſtl. Reſidenz
und denen Landſtaͤdten nicht mehr denn fuͤnf Kreuzer, auf dem Lande aber nur
vier Kreujer, ſodann von einem Kamin, welches in den unterſten Schornſtein
lauft und von einem Ofen zu putzen, edenfalls nicht mehr denn vier Kreuzer
fordern und ſich zahlen laſſen duͤrfen. Darmſtadt den 6ten Febr. 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſche Polizeydeputation daſelbſt.
Da mehrmalen mißſaͤllig wahrgenommen worden, daß an Sonn= und
Feyertaͤgen waͤhrend der Kirche mehrere Wirthshaͤuſer der unterm 28ten Jan. 1709
erlaſſenen Hochfuͤrſtlichen Verordnung zuwider mit Gaͤſten ſehr beſetzt geweſen,
welche oͤfters gelaͤrmt und geſpielet, beſonders mehrere junge Handwerker, ſtatt
ſich an dieſen Tagen auf eine anſtaͤndige und ſittliche Weiſe zu vergnuͤgen, ſich ge=
dachten
Arten von Unſug ergeben; ſo wird hiermit verordnet und oͤffentlich de=
kannt
gemacht, doß diejenige, welche an Sonn= und Feſttagen waͤhrend der
Kirche in den Wirthshaͤuſern ſich betretten laſſen werden, durch die Patrouillen
arretirt, und dann mit den Wirthen noch beſonders beſtraft werden ſollen.
Darmſtadt den 7ten Fedr. 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſche Polizeydeputation daſelbſt.

II. Verſteigerungen.

Kuͤnftigen Dienſtag den 17ten dieſes, Vormittags um 10 Uhr, ſoll ein gut
conditionirter eiſerner Strumpfwebſtuhl in dem hieſigen Gaſthaus zur Sonne oͤf=
fentlich
aufgeſteckt und an den Meiſtdietenden gegen baare Bezahlung uͤberlaſſen
werden, welches dahero zur Nachricht der Kaufluſtigen hiermit dekannt gemacht
wird. Oberramſtadt den 12ten Febr. 1801.
W. B. Hach, F. Heſſiſcher Oberſchultheiß.
Kuͤnftigen Mittwoch den 18ten dieſes, Morgens um 9 und Nachmittags
Um 2 Uhr, ſollen in des Regierungskanzleidiener Berres Behauſung in der lan=
gen
Gaſſe, die zur Regierungsrath Sumpfiſchen Verlaſſenſchaſtgehoͤrige Effekten,
als Gold, Silber, Weißzeug, Zinn, Kupfer, Meſſing, Holzwerk und allerlei
Hausrath, ſodann Freitags den 20ſten, Nachmittags um 2 Uhr, juriſtiſche und
andere Buͤcher, ſodann mehrere Convolute Fuͤrſtl. Verordnungen und Deductio=
nen
, an den Meiſtbietenden, gegen baare Bezahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Fedr. 1801
Von Kommiſſions wegen
Buchner, Regierungsſekretaͤr.
Die in der kleinen Bachgaſſe zwiſchen dem Kupferſchmied Balthaſar Groͤckler
und dem Schuhmacher Daum gelegene, des dahier verſtordenen Burger und
Beckermeiſter Heintich Menges Wittib zuſtaͤndig geweſene Behauſung und Hofrai=

und
he,
120 Ruthen Acker im Niederfeld No69 6 70. in der 9ten Gewand zwiſchen
dem Griesheimer Weg und der neueo Allee, ſo zehendfrei, bef. Ackerleute Gelfius
und Fuchs, ſollen Mittwoch den 18ten kuͤnftigen Monats Februarii, Nachmittags
um 2 Uhr, auf dem bieſigen Rathhaus, unter denen bei der Verſteigerung be=
kannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 24ten Jaͤnner 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

[ ][  ][ ]

Ich bin geſonnen, meinen am Niederramſtaͤdter Weg gelegenen, ohngefaͤhr
einen Morgen enthaltenden, ganz zehndefreien Garten, welcher mit einem guten
Brunnen, einem zweiſtoͤckigen Haͤuschen, einer Obſtdoͤrre, Holzſchoppen und Ab=
tritt
, ſodann mit Kammerlatten, und vielen und guten Obſtbaͤumen, verſehen iſt,
Mondtags den 23ten dieſes, Nachmittags 2 Uhr, in dem hieſigen Gaſthaus zur
Krone, unter annehmlichen Bedingungen - nach welchen die Haͤlfte des Kauf=
ſchillings
verzinslich darauf ſtehen dleiben kann - an den Meiſtdietenden zu ver=
ſteigern
. Kaufluſtige koͤnnen zu jeder Zeit den erwaͤhnten Garten in naͤheren
Augenſchein nehmen. Darmſtadt den 5ten Febr. 1801.
Reichenbach.
Da die zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Burger und Handels=
manns
, Johann Wilhelm Haußmanns, gehoͤrige Effekten, deſtehend in Sil=
ber
, Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen, ſodann
Holzwerk und verſchiedenem Hausrath,
Mondtag den 23ten dieſes, und die folgende Tage
deſſen hinterlaſſene Waaren aber, als: Halstuͤcher, Sacktuͤcher, Kappen, Struͤm=
pfe
, Handſchuh, wollen Garn, Zwirn, Seide und Band ꝛc. wie auch verſchiedene
Galanteriewaaren
Mondtag den 2ten kuͤrſtigen Monats Maͤrz und die folgende Taze
in der Behauſung des Verſtorbenen, gegen baare Zahlung, verſteigt werden ſollen,
ſo wird dieſes hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 9ten Febr. 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Mondtag den 23ten dieſes Monats, Nachmittags um 2 Uhr, ſollen in der
groſen Ochſengaſſe in dem Wohnhaus Mea52 drei tragbare Kuͤbe und ein Rind,
wie auch allerlei Hausrath, verſteigt werden. Darmſtadt den 13ten Febr. 1801.
Unterzeichnete findet in ihrem nunmehrigen Wittwenſtande ſich und ihren
Kindern vortraͤglich, folgende Grundſtuͤcke vermittelſt oͤffentlicher Verſteigerung
zu verkaufen:
1.) Ein Garten 297 Ruth. 14 Sch. haltend, im Niederfeld in der 11ten Gewann,
zwiſchen dem Griesheimer Weg und der groſen Allse, bef. Leonhard Rückſers
Erben und Hrn. Rathsverwandten Kopp, mit ei em zweiſtoͤckigen wohlein=
gerichteten
Gartenhaus, zwei kleinen Gartenhaͤuſern, einem ergiebigen
Brunnen nebſt Pumpe, gemauerter Dunggrube, 150 Stuͤck trogbaren und
im beſten Wachsthum ſtehenden Obſtbaͤumen, auch mit 24 Spargellaͤndern;
2.) Ein Garten184 56tel Ruthen heltend No20. in der 31ten Lage, em Buſen=
berg
auf der Hoͤhe, bef. Joh. Knoͤßen Erden, mit einem Gartenhaus, daran
befindlicher wohleingerichteter Obſtdoͤrre, Brunnen und Pumpe, ſodann
mit 65 Stuͤck groſen Aepfel und Birnbaͤumen von den beſten Arten, auch
vielen tragbaren Steinobſtbaͤumen;
3.) 210 Ruthen vormaligen Wingert jetzt Baum= und Grabſtuͤck N.4 12. in
der 29ten Lage im Oberfeld, auf dem Buſenderg, linker Hand des Wegs
ſo durch den Buſenbergzieht, bef. Peter Kramer und Joh. Fuhr, mit einem
Gartenbaͤuschen, 70 groſen Aepfel= und Birnbaͤumen von den beſten Sor=
ten
, und Kammerlatten.
Kaufluſtige delieben ſich daher Mittwochs den 25ten Febr. Nachmittags um
2 Uhr in der Behauſung der Unterzeichneten Nobo2. in der neuen Vorſtadt einzu=
finden
, die Bedingungen zuvernehmen - woruſter auch die ſeyn witd, daß der
Kaufſchilling auf Verlangen guten Theils ſtehen bleiben kann- und mitzubieten.
Darmſtadt den 7ten Febr. 1801.
Des verſtordenen Fuͤrſtl. Kammerrath Miltenbergs
nachgelaſſene Wittwe, gebohrne Runkel.

[ ][  ][ ]

Mittwochs den 4ten Maͤrz d. J. Nachmittags um 2 Uhr ſoll in dem Gaſthaus
zur Krone der vormals Maurer Fritziſche Garten von 134½. Ruthen an dem Weg
nach dem Baͤchel gelegen, welcher mit einem Haͤuschen, einer Pumpe, Einfahrt
und Dungſtaͤtte, ſodann mit 37 Obſtbaͤumen von verſchiedener Sorte, und mit
einer Kammerlatte von allerhand Arten guter Trauben verſehen iſt, vermoͤge
freiwilliger Subhaſtation an den Meiſtbietenden, ohne Vorbehalt der Ra=
tification
, verkauft werden. Darmſtadt den 13ten Febr. 1801.
Vermoͤge Auftrags
Reuling, Regierungsadvokat.
III. Feilgebotene Sachen.
Ein Garten, ganz nahe vor dem Jaͤgerthor, welcher mit vielen fruchtdaren
Obſtdaͤumen, einem Brunnen und Haͤuschen verſehen iſt, ſtehet aus freier Hand
zu verkaufen. Das Naͤhere iſt dei Ausgeber dieſes zu erfahren.
Ein ſebr gut conditionirtes vollſtaͤndiges Reutzeug iſt zu verkaufen. Aus=
geber
dieſes ſagt bei wem.
Ein Pelzroqueleaur, mit ſchwarzem Pelz gefuͤttert und ausgeſchlagen, iſt
zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo
Ein neues nußdaumenes eingelegtes Commode, ohne Beſchlaͤg, iſt zu ver=
kaufen
. Ausgeder dieſes ſagt von wem.
Im Adler dahier iſt guter Schweizer Kaͤs, das Pfund 24 kr., zu haben.
Ein Bettcommode von Eichenholz, wie auch fein geſponnenes flaͤchſenes
Garn, iſt zu verkaufen. Das Naͤhere erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei.
IV. Vermiſchte Nachrichten.
Es wird hiermit nachrichtlich bekannt gemacht, daß bei der Geſellſchaft des
ſchon laͤngſt deſtehenden Sterb= und Begraͤbniß=Kaſſe=Inſtituts dahier verſchie=
dene
Stell=Rumern dermal erledigt ſind, und hierzu allenfalls entſchloſſene Sub=
jekte
um deren vorſchriftliche Einnahme bei unterzeichneter Behoͤrde ſich bald= ge=
faͤllig
melden koͤnnen. Darmſtadt den 13ten Febr. 1801.
Von Sterb=und Begraͤdniß=Kaſſe=Inſtituts wegen.
Da nunmehro meine Wohnung in der langen Gaſſe bei dem Schloſſermeiſter
Hintz iſt, ſo finde ich mich veranlaßt, dieſes einem geehrten Pudlikum dekannt
zu machen, und erditte mir ferneren Zuſpruch ſowohl in Kronen, Kraͤnzen, als
Betzin.
auch in Todtenkleidern zu machen.
Ein junger Menſch, welcher die engliſche, italieniſche, und franzoͤſiſche
Sprachen vollkommen ſpricht, und auch von verſchiedenen Profeſſoren gute At=
teſtate
ſeiner gruͤndlichen Kenntniſſen derſelden aufzeigen kann, wuͤnſcht vorziig=
lich
in derengliſchen Sprache Unterricht zu geben, womit er ſich einem geehrteſten
Publikum empfiehlt. Sein Logis iſt in der Schloßgaſſe No 31.
1500 Gulden, ſodann 600 Gulden, ſind gegen gerichtliche Sicherheit aus=
zuleihen
. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
Eine Stude, ſo in einem Vierteljahr bezogen werden kann, iſt mit oder ohne
Meubles in der neuen Vorſtadt Nro. 595. zu vermiethen.
Beim Schneidermeiſter Stuͤcker in der langen Gaſſe iſt zwei Stiegen hoch eine
Stube, Stubenkammer und Kuͤche, mit Bett und Meudles, fuͤr eine ledige Per=
ſon
zu vermiethen, und kann ſogleich dezogen werden.
In Nro. 306. an der Hinkelspumpe ſtehet ein Logis gleicher Erde zu ver=
miethen
, und kann dis den Maͤrz bezogen werden.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 7.

Eine ledige Perſon ſucht in der Gegend des Markts, oder der=Poſt,
ein Logis von einem Zimmer nebſt Kammer, ohne Meubles. Ausgeber dieſes
giebt weitere Auskunft.
Eine Stube und Kammer gleicher Erde im Hof, iſt in Nro. 537. fuͤr ein=
ledige
Perſon zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.

Angekommene Fremde:
Vom 7ten bis den 14ten Febr. 1801.
Mr. Thomase, Capitain-Adjutant, vetat Major-Général de Parmée du Rhin,
und Herr Schraudt, von Lichtenderg, logiren im Darm=
ſtaͤdter
Hof.
Herr von Lindau, General, nebſt Frau Gemahlin, in hieſigen Dienſten; Herr
Schneider, Forſtmeiſter vom Woogsdamm; Herr Schott,
Forſtmeiſter vom Moͤnchsdruch; Herr Muͤller, Rath, von
Stockſtadt, und Herr Kaſt, von Stockſtadt, logiren ſaͤmtlich
im Trauben.
Herr Augter, und Sohn, Baumwollhaͤndler von Abtsgemünd, log. im froͤhli=
chen
Mann.
Herr Hatzel, Steinhauer von Reiſenhauſen; Herr Rett, und Herr Hermann,
Handelsleute von Tuͤbingen, log. in der Sonne.
Herr Schmidt und Frau, von Heilbronn; ſodann Herr Faber, von Leyhgeſtern,
log. im wilden Mann.
Extralogirt:
Geine Hochfuͤrſtl. Durchlaucht der Prinz Ludwig von Heſſen=Homburg, logiren
an Hof.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Baron von Formey, Miniſter=Reſident in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten,
den 8ten Febr.
Mr. Chouant, franzoͤſiſcher Brigade=Adjutant, eod.
Letissier, Commissaire-Général de finance de Parmée du Rhin, den 11ten.
Meta, Commandant des trouppes francaises et Aide de Camp Général,
den 12ten.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte
in voriger Woche.
Getaufte.
Den 8ten Febr., dem Burger und Schumachermeiſter, Johann Georg Muͤller,
ein Sohn: Johann Wilhelm.
Den 9ten, eine uneheliche Tochter: Anne Friederike Chriſtine.
Den 13ten, dem Burger und Metzermeiſter, Johann Philipp Har, eine Toch=
ter
: Katharine Margarethe.

[ ][  ]

Kopulirte.
Den 8ten Febr., der Burger und Ackermann, Nikolaus Moͤſer, des Burgers
und Ackermanns, Johann Valentin Moͤſer, aͤlteſter ehelicher
Sohn; und Marie Katharine, des verſtorbenen Beiſaſſen,
Johann Philipp Jakobt, aͤlteſte eheliche Tochter.
Den 11ten, der Fürſtl. Regierungsadvokat, Herr Ludwig Karl Ernſt Schuͤler,
des verſtorbenen Fuͤrſtlichen Kanzleiſekretaͤrs, Herrn Georg
Chriſtian Schuͤler, nachgelaſſener aͤlteſter Herr Sohn; und
Jungfer Juliane Henriette Juſtine, des verſtorbenen Raths=
verwandten
, wie auch Burgers und Beckermeiſters, Herrn
Jakod Wilhelm Dambmann, nachgelaſſene juͤngſte eheliche
Tochter.
Den 13ten, der Burger und Weißbindermeiſter, Johann Martin Zerkel, des
Burgers und Weißdindermeiſters, Johann Ludwig Chriſtian
Zerkel, juͤngſter ebelicher Sohn; und Jungfer Dorothee Chri=
ſtiane
, des Schullehrers, Herrn Heinrich Wilhelm Lepper,
zu Crumbach, Amts Blankenſtein, dritte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 8ten Febr., dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Leonhard Klein, ein
Sohn., 2 Jabre, 5 Monate und 18 Tage alt.
Den 9ten, Anne Sophie, des Burgers und Huthmachermeiſters, Johann Chri=
ſtoph
Hoffmann, Ehefrau, 55 Jahre alt.
Den 11ten, der Burger und Saͤcklermeiſter, Johann Chriſtoph Reißner, 8o Jah=
re
weniger 1 Monat alt
Den 13ten, Anne Eliſabethe, des Burgers und Leinenwebermeiſters, Johann
Jakob Moͤſer, Ehefrau, 46 Jahre, 8 Monate und 11 Tage all.
Gebohren bei der Judengemeinde.
Den 10ten Febr., dem Schutzjuden Loͤb Aſcher Homburger, ein Sohn: Manaſſe.