Anno 180I.
den 19. Jan.
No. 3.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs.
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
gnadigſtem Privitegio.
Frag= und
Blatt,
1cey
1)
P o
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
Capk.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
„
Kaldfleiſch
1
1
Hammelfleiſch .
Schaaffleiſch
1
Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert.Schink.u. Doͤrrſt
1 Pfund Speck
1
„
Nierenfett
Hammelsfett
1
—
1
Schweinenſchmalz. 22
Vor 6kr. ditto..
Ein Kalbsgekroͤſe
Vor12kr. ditto..
8bisl 12
Ein Kaldsgelung
Vor 1kr. Kummel=oder
1 „
Ein Hammelsgelung
Gemiſchtesbrod.
Vor 2 kr. ditto.
1 Pfund Ochſengelung
Sulzen.
Vor 1kr. Waſſerweck
1
1
- Bratwuͤrſte
Vor 1kr. Milchweck
1
Leder=u. Blutw.
Vor 1kr. Milchbrod
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſoll 8.
Ein Kalbskopf
1 ten 10 Kr.
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
11
10 ſEin Hammelskopf
=
Ein Kalbsfuß
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe; auser dem Hauſe, 1 Maas Jung=Bier im Hauſe; 11 außer dem Hauſe 18 Brodtaxe und Gewicht. 2
22
22 Vor 2 kr. Brod ſoll wiegen,
Vor 4kr.ditto. pf. L. 2.
29
26 2 23 19 9
18
ꝛr.
2) Marktpreiſe.
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grod. geſchr. G.
„ „ 2 54 „ 40 28 „ 30 20 30 te 401
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe
- Kuh=oder Geiſemilch
1
1 Pfund friſche Butter.
- der deſten Handkaͤſe
1
DieuͤbrigenHandkaͤſe das Stuͤck.
Eier 3 Stuͤck fuͤr.
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemter
n:
Amt Rüſſelsheim
Amt Dornberg
Amt Lichtenberg
Amt Pfungſtadt
Cent Arheilgen
Amt Zwingenberg
Umt Seeheim.
— — — O.
„ 2
— 2
— —
— —
— — 52 2 40 5 45 — —
f. . 2 45 2 40 G½ . — . 1— [ ← ][ ][ → ]
I. Verpachtungen.
Nachdeme gnaͤdigſt verordnet worden, daß der Domanialhof Senßfelden
Donnerſtags den 29ſten laufenden Monats, Morgens um 10 Uhr, auf
Fuͤrſtli=
cher Rentkammer dahier in einen zwoͤlfjaͤhrigen Beſtand oͤffentlich verſteigt
wer=
den ſoll; als wird ſolches hiermit zu dem Ende dekannt gemacht, damit die
Steigluſtige ſich an dem beſtimmten Termin einfinden, die Bedingungen
ver=
nehmen und nach Gefallen mitbieten koͤnnen. Darmſtadt den 5ten Jan. 1801.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Rentkammer daſelbſt.
Zufolge hoͤherer Verfuͤgung ſoll wegen der auf naͤchſte Petri zu Ende
ge=
henden Beſtandzeit
das alleinige Aſchenſammlen in hieſig Fuͤrſtl. Reſidenz, zu Cranichſtein,
Beſſungen, in denen Centen Arheilgen und Pfungſtadt, ſo wie in
de=
nen uͤbrigen im Oberamts=Bezirk gelegenen Forſt= und Jagdhaͤuſern,
in eine 3= oder 6=jährige Leihe,
ſodann das Salpeter=Graben und Sieden in denen Centen Arheilgen,
Pfung=
ſtadt und zu Beſſungen, in einen weitern 3=jährigen Beſtand,
in hieſiger Renterei=Schreidſtube
Samſtags den 24ten Jaͤnner Vormittags um 10 Uhr,
ſalva ratificatione, an die Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 16ten Jaͤnner 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Renteiamt daſelbſt.
Goſtenhofer..
II. Verſteigerungen.
Naͤchſtkuͤnftigen Mondtag den 19ten dieſes, Vormittags 9 Uhr, ſoll im
hie=
ſigen Fuͤrſtlichen Bosquet eine detraͤchtliche Parthie Klaffterholz und Wellen gegen
gleich baare Zahlung an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Die Liebhader koͤnnen ſich demnach zur beſtimmten Zeit daſelbſt einfinden.
Darmſtadt am 13ten Janner 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberhofmarſchallamt daſelbſt.
Naͤchſten Dienſtag den 20ten Jan. Nachmittags um 1 Uhr werden im
Wai=
ſenhaus=Wald gegen 40 Stuͤck Bautannen gegen baare Zahlung verſteigt, wozu
die Liebhabere anmit eingeladen werden.
Reſtel
Da das dem Guͤrtler Muͤller dahier zuſtaͤndige, in der Brandgaſſe, zwiſchen
dem Schneidermeiſter Heyer und Schumachermeiſter Kirchhoͤffer gelegene
Wohn=
haus, Mittwoch den 21ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhaus nochmals unter denen in dem Termin vorzulegenden Bedingungen
verſteigt werden ſoll; ſo wird ſolches hiermit dekannt gemacht.
Darmſtadt den 2ten Jaͤnner 1801.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſeldſt.
Auf den 23ten hujus Vormittags um 9 Uhr ſoll in meiner Behauſung am
kleinen Thuͤrchen eine Parthie Rothwildhaͤute, vorbehaltlich Hoͤherer
Genehmi=
gung verſteigt werden. Darmſtadt den 16ten Jan. 1801.
Fritz, Fuͤrſtl. Hofjaͤger dahier.
Mondtags den 26ten Jaͤnner und die darauf folgende Tage werden in dem
Freiherrl. von Groſchlagiſchen Schloſſe Stockau dei Dieburg verſchiedene
Mobi=
lien, als Weißzeug, Bettung, Haarmatratzen, Porzellain in Service und Figuren,
Kuͤchengeſchirr in Kupfer, Eiſen und Zinn, Holzwerk, Fuhr= und Reitzeug und
ſonſtiges Geraͤthe, Morgens von 9bis 11 und Nachmittags von 1 dis 4 Uhr, durch
oͤffentliche Verſteigerung an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung abgegeben,
welches den Steigerungsluſtigen hierdurch dekannt gemacht wird.
Stockau am 14ten Jaͤnner 1801.
Schoͤdler, Amtmann.
Mittwochs den 28ten dieſes Monats, Nachmittags um 2 Uhr, ſoll in dem
Gaſthaus zur Krone, die dem Fuhrmann Friedrich Wilhelm Fahr zugehoͤrige
Be=
hauſung, mit Scheuer und Stallung, in der Sackgaſſe gelegen, bef. Kutſcher
Valentin Moͤßer und Ackermann Adam Allmann, oͤffentlich unter denen bei der
Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen verſteigt werden,
wel=
ches denen Liebhabern hierdurch bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 16ten Jaͤnner 1801.
Nachdeme auf Dienſtag den 3ten des kuͤnftigen Monats Februar,
Nachmit=
tags um 1 Uhr, allhier in Darmſtadt in der ſogenannten groſen Ochſengaſſe
Ne452. folgende Weine, und zwar
Nr. 8 Ohm Maſſenheimer 1783er
- 2. 8 Ohm Hochheimer 179ter
- 3. 8 Ohm Nierſteiner 1794er
4. 8 Ohm Alsheimer 1794er
- 5. 12 Ohm Deidesheimer 1798er
- 6. 8 Ohm Bechtheimer 1798er
- J. 9 Ohm Dirmſteiner 1798er
oͤffentlich verſteigt, und unter denen bei der Verſteigerung bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen an die Meiſtbietende uͤberlaſſen werden ſollen; ſo wird
ſol=
ches denen Liebhadern mit der Bemerkung hiermit wiſſend gemacht, daß die
Pro=
ben von ermeldten Weinen Vormittags vorher an den Faͤſſern genommen
wer=
den koͤnnen. Darmſtadt den 3ten Jänner 1801.
Ich bin geſonnen, mit erbetener gerichtlichen Leitung, mein in der langen
Gaß dahier deſitzendes Wohnhaus und Hofraithe, mit Vorder=Seiten= und
Hintergebaͤuden, willkuhrlich Mittwochs den 4ten naͤchſtkuͤnftigen Monats
Fe=
bruarii, Nachmittags um 2 Uhr, in dem Gaſthaus zum wilden Mann, unter
annehmlichen Bedingungen, an den Meiſidietenden verſteigern zu laſſen.
Er=
waͤhnte Gebaͤude, welche ſeit meiner neuern koſtſpieligen Einrichtung ſich disher
in Miethzinſen ſtets auf 9000 fl. verintereſſirten, ſtehen ſaͤmtlich um einen
ſchoͤ=
nen viereckigten gepflaͤſterten Hof, worinnen zugleich ein ſehr guter
Pumpbrun=
nen befindlich, der immer reichlich und gutes Waſſer hat.
Ueber drei geraͤumlichen und trocknen Kellern, enthalten obige Gedaͤude
zwoͤlf beſonders eingerichtete helle und geſunde Wohnungen, im deſten Stand,
wovon beſonders mein eigen Logis, da ſelbiges einen Kramladen, drei Stuben,
eine Kammer und eine Kuche, in gleicher Linie, auf ebener Erde, an einander
hat, zur Handlung und Wirthſchaft zugleich ſehr bequem iſt; bei meinem
haben=
den Feuerrecht und vielem Hofraum iſt auch leicht eine nutzliche
Brandtwein=
brennerei anzulegen. Die etwaige Liedhaber dazu koͤnnen, in gedachter
Zwi=
ſchenzeit, alles dieſes gefaͤlligſt naͤher deurtheilen. Geneigte ader Jemanden,
dieß mein Haus, ohne Verſteigerung, im Stillen zu erkaufen, ſo waͤre deßfalls
beliebigſt mit dem Handelsmann Klaunig allhier zu ſprechen.
Darmſtadt den 17ten Jan. 1801.
J. J. Haͤdrich.
Die dem hieſigen Burger Abraham Kaͤmerer zuſtaͤndige, und von dahieſiger
Pfarrkirche zu Erbbeſtand tragende Mahlmuͤhle in der oderen Vorſtadt ſoll
we=
gen ruͤckſtaͤndigem mehrjaͤhrigen Erbbeſtandszins, und hierauf ergangenen
Ca=
ducitaͤts=Erkaͤnntnis Mondtags den 23ten Februar d. J. als in dem hiezu
an=
beraumten 1ten, 2ten und 3ten Licitations=Termin auf dahieſigem Rathhauſe,
Morgends fruͤh 10 Uhr, oͤffentlich verſteigt werden.
Dieſe Erbbeſtandsmuͤhle beſtehet aus einem geraͤumigtn Wohnhaus, Scheuer
und Stallungen, ſamt einem bewohndaren Nedenbau, hat zwei Mahlgange, und
gehoͤren hiezu noch 3 Morgen in hieſiger Gemarkung liegendes Ackerland. Der
Erbbeſtands=Canon deſtehet in jaͤhrlichen 16 Malter Korn an die
Kirchenrecep=
tur, auſſer welcher Adgabe dieſer Erdbeſtand ſonſt mit keinem Laſt beſchweret iſt.
Die Steigluſtigen werden dahero zu dieſer Verſteigerung eingeladen, und
koͤnnen die naͤheren Steigerungsdedingniſſe dei unt rzeichneter Stelle
vernom=
men werden, ſo, wie Jedermann freiſtehet, von dem Haus und Muͤhlgebaͤuden
Einſicht zu nehmen.
Decretum Heppenheim an der Bergſtraſe den 7ten Jaͤnner 180r.
Kurfurſtl. Mainziſches Stadtvogteiamt.
In ſidem
Hellmandel.
III. Feilgebotene Sachen.
Ein etwas uͤber 3 Morgen haltender, gut eingerichteter Garten, nahe vor
der Stadt in einer angenehmen Gegend gelegen, welcher mit einer Mauer und
ſonſtiger guter Einfaſſung umgeben, 2 Brunnen hat, ein ganz neues Haͤuschen,
worunter ein Keller befindlich, mit Kammerlatten und vielen der ſchoͤnſten und
deſten Obſtbaͤumen aller Art verſehen, iſt entweder im Ganzen, oder nachdeme
ſich Liebhader finden, zertheilt, aus freier Hand zu verkaufen.- Liedhaber belieben
ſich der naͤhern Bedingungen wegen an den Senator Orttenburger zu wenden.
Darmſtadt den 9ten Jan. 1801.
Bei Endesuntekzeichnetem iſt fettes Ochſenfleiſch um den gewoͤhnlichen Preis
zu haben.
Leonhard Klein, wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe.
Ein nußbaumener Schreibpult, der zum Sitzen und Stehen eingerichtet und
mit Schubladen verſehen iſt, auch eine ganz neue zweiſchlaͤfrige Bettlade, mit
Hacken verſehen, ſodann ein gruͤner damaſtener Bettvorhang, ſind zu verkaufen.
Ausgeder dieſes ſagt von wem.
Zwei neue, eingelegte Commode, nach neueſter Façon, ſtehen zu verkaufen.
In der Hofduchdruckerei erfaͤhrt man bei wem.
IV. Vermiſchte Nachrichten.
Der neu angehende hieſige Burger und Buchbinder Georg Wuͤſt, empfiehlt
ſich mit ſeinen Arbeiten einem hochanſehnlichen Pudlikum zum geneigten
Zu=
ſpruch. Er verſpricht promte und dillige Bedienung. Seine Wehnung iſt in
der mittleren Etage des Metzger Rummeliſchen Hauſes in der Marktſtraſe.
Da ich geſonnen din, mich als Huthſtaffierer dahier niederzulaſſen, ſomache
ich dieſes einem geehrten Publikum hiermit dekannt, und erdlete alle moͤgliche
Huthſtaffiererarbeiten in den biaigſten Preiſen. Mein Logis iſt hinter dem
Rathhaus in dem Saͤckler Krafftiſchen Hauſe.
Chriſtian Karbe.
Da ich meine Wohnung auf dem Markt in der Koͤrneriſchen Behauſung
ver=
aͤndert, und ſolche in der ehemals Heyliſchen Behauſung dei der Schirm bezogen
habe, ſo finde ich mich veranlaßt, dieſes allgemein dekannt zu muchen, und
da=
durch mich allen meinen Goͤnnern zu fernerem Zuſpruch beſtens, ſowohl in Bein=
Holz= Meſſing= und Hornatdeit, zu empfehlen. Darmſtadt den 16. Jan. 1801.
Jakob Roͤßler, Drehermeiſter.
Es iſt Jemand nicht abgeneigt, in allen Arten von Rechnungen, ſowohl
ma=
thematiſchen als kaufmaͤnniſchen, ingl ichem der Schoͤn= und Rechtſchreidung,
Unterricht zu ertheilen. Wer ihm das Zutrauen des Unterrichts ſeiner Kinder
anvertrauen will, kann ſeinen Namen dei Ausgeber dieſes erfahren.
Eine gute Koͤchin, die auch allen andern Hausardeiten vorſtehen kann, ſucht
bei einer Herrſchaft in Dienſte zu kommen. Naͤhere Nachricht giebt Ausgeber dieſes.
Ein Logis, ohngefaͤhr in einer Stube und Studenkammer, oder 2
Boden=
kammern, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehend, welches bis Oſtern dezogen
werden kann, wird zu miethen geſucht. Ausgeder dieſes ſagt von wem.
Eine ledige Perſon ſucht ein ruhiges Logis in zwei Stuben und einer Kammer
beſtehend; nedſt Holzplatz. Bei Ausgeber dieſes iſt ein Mehreres zu erfragen.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu Nro. 3.
In Nro. 114. in der alten Vorſtadt gegen dem geweſenen Lottohaus uͤber ſtehet
ein Logis, in der 2ten Etage auf die Straſegehend, zuvermiethen; es beſtehet in
2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und einem gemeinſchaftlichen
Waſchhaus, und kann in einem Vierteljahr, auch etwas fruͤher, bezogen werden.
In der groſen Ochſengaſſe Nro. 452. iſt in der mittlern Etage ein Logis zu
vermiethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller und Holzſtall,
gemeinſchaftlichem Gebrauch des Waſchhauſes, das Waſſer im Hof, und kann
anfangs Maͤrz bezogen werden. Naͤheres iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
Ohnweit dem Frankſutter Thor iſt im unterſten Stock ein Logis zu
vermie=
then, welches aus 3 Studen, einer Kuͤche, einer Kammer auf dem Boden,
einem verſchloſſenen Keller und verſchloſſenem Holzſchoppen deſtehet, und kann
ſo=
gleich bezogen werden. Iſt in Nro. 614. im Hinterhaus zu erfragen.
Beim Schneidermeiſter Stuͤcker in der langen Gaſſe iſt zwei Stiegen hoch eine
Stube, Stubenkammer und Kuͤche, mit Bett und Meubles, fuͤr eine ledige
Per=
ſon zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Bei Handelsmann Fückel im Ritter iſt fuͤr eine ledige Perſon ein Logis,
ohne Meubles, zu vermiethen.
Ein Logis von einer Stube, Vorplatz und Holzplatz, fuͤr eine ledige Perſon,
welches taͤglich bezogen werden kann, iſt zu vermiethen. In der
Hofbuchdruk=
kerei erfaͤhrt man bei wem.
Ein Logis in Stube und Kuͤche mit Meubles beſtehend, iſt zu vermiethen,
und taͤglich zu deziehen. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Beim Fuhrmann Roth in der neuen Stadtanlage iſt ein Logis von einer
Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz zu vermiethen,
und kann naͤchſtens bezogen werden.
Angekommene Fremde:
Vom 10ten bis den 18ten Jan. 1801.
Herr Schulin, geheimer Rath, und Herr Treitlinger, Hofrath, von Frankfurt;
Herr Schott, Stallmeiſter von Gieſen; Herr Herz, Kaufmann, von
Frankfurt; Herr Reiß, und Herr Baͤr, Weinhaͤndler, von Goͤttingen,
logiren im Darmſtaͤdter Hof.
Herr von Roſſallino, Hofkammerrath, von Frankfurt; Herr Hirſchfeld, und
Herr Loͤw, Kaufleute, von Frankfurt, log. im Trauben.
Herr Adanck, Handelsmann, aus Graubuindten, log. im Schwan.
Herr Brocadi, Handelsmann, aus Italien, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Elinger, Weinhaͤndler, von Hanau, log. in der Krone.
Herr Herrmann, Handelsmann, von Tuͤbingen, und Herr Hatzel, Steinhauer
von Reißenhauſen, log. in der Sonne.
Herr Koͤhler, Strumpffabrikart von Eldenroth, log. im Loͤwen.
Herr Keick, Kupferhaͤndler von Gernsheim, log. im Anker.
Herr Schmidt, nebſt Frau, von Heilbronn, log. im wilden Mann.
Herr Schmidt, und Frau, Handelsleute, von Erfurt, log. im Hirſch.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Ling, Jagdrath von Mannheim, den 11ten Jan.
Herr Meyer, Doctor von Offenbach, den 12ten.
Herr von Linden, Lieutenant und Adjutant in preuſſiſchen Dienſten, den 15ten.
Frau Fellachrin, kommt von Salzburg, geht nach Holland, eod.
Herr Beltzner, Konſiſtorialrath aus dem Erbach'ſchen, den 16ten.
Die Familie von Laroche, von Strasdurg, kommen von Frankfurt, den 17ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 11ten Jan., dem Burger und Ackermann, Johann Georg Seipel, ein Sohn:
Friedrich Karl.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Ludwig Manck, eine Tochter:
Jo=
hannette Eliſabethe.
Den 12ten, dem Burger und Leinewehermeiſter, David Henning, ein Sohn:
Johann Jakob.
Den 13ten, dem Beiſaß, Johann Georg Rau, ein Sohn: Franz Chriſtian.
Den 13ten, dem Beiſaß und Schuhflicker, Johann Philipp Appel, eine Tochter:
Katharine Margarethe.
Den 15ten, dem Füͤrſtl. Rechnungsjuſtiſikator und Generalkaſſe buchbalter, Hrn.
Georg Abraham Olff, ein Sohn: Johann Georg Friedrich.
Eodem: dem Burger und Sattlermeiſter, Johann Philipp Hamm, ein Sohn:
Johann Philipp.
Den 16ten, dem Fuͤrſtl. Kammerrath, Herrn D. Moritz Balthaſar
Borckhau=
ſen, eine Tochter: Sophie Charlotte Johannette.
Eodem: dem Burger und Schmidtmeiſter, Johann Ludwig Wetzel, ein Sohn:
Johann Georg.
Kopulirte.
Den 11ten Jan., Chriſtian Ludwig Carbe, Burger und Huthſtaffierer dahier, weil. des
Bür=
gers und Schneidermeiſters, Johann Gerhard von Carbe dahier, dritter
hinterlaſ=
ener ehelicher Sohn; und Marie, weil. des hieſigen Burgers und
Buͤrſtenbinder=
meiſters, Johann Chriſtop Boͤckings hinterlaſſene Wittwe.
Lodem: Johann Henrich Wagner, Burger und Steinbrecher dahier, ein Wittwer; und
Appo=
onie Margarethe, weil. des Burgers und Fuhrmanns, Johann Michael Stumpf,
hinterlaſſene Wittwe.
Den 13ten, Meiſter Johann Philipp Hein, Burger und Seiler allhier, des weil. Burgers und
Seilermeiſters dahier, Georg Philipp Hein, aͤlteſter hinterlaſſener Sohn; und Marie
Katharine, des allhieſige Herrſchaftl. Portechaiſentraͤgers, Johannes Steuernagels
eheliche Tochter.
Den 15ten, der Burger und Bäckermeiſter, Georg Jakob Hochſtaͤtter dahier, weil des
Bur=
gers und Bäckermeiſters, Johann Daniel Hochſtaͤtter zu Worms, hinterlaſſener
aͤlte=
ſter ehelicher Sohn; und Katharine Wilhelmine, weil. des allhieſigen Burgers und
Wagnermeiſters, Johann Philipp Benner hinterlaſſene einzige eheliche Tochter.
Eodem: der Jaͤger bei dem Fuͤrſtl. Jagdjunker Freiherrn von Riedeſel dahier, Herr Johann
Georg Plätzer, des Gemeindsmann Johann Georg Kaſpar Plaͤtzers zu Dannenroth,
Amts Homberg an der Ohm, aͤlteſter ehelicher Sohn; und Anne Margarethe, des
verſtorbenen Gemeindsmann und Bäckermeiſters zu Semd, Johann Konrad Menges
nachgelaſſene eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 13ten Jan., Anne Margärethe, des verſtorbenen hieſigen Burgers und Metzgermeiſters
hacobi, hinterlaſſene Wittwe, 55 Jahre und 3 Monate alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Martin Lüther Fruͤhthaler, ein Sohn, 1 Monat
und 27 Tage alt.
Den 15ten, dem Burger und Kaufmann, Herrn Heinrich Wilhelm Hoͤſer, eine Tochter, 11 Tage alt.
Den 16ten, des verſtorbenen Burgers und Ackermanns dahier, Johann Philipp Weickert,
hinter=
laſſener einziger Sohn, 11 Mongte alt.