Anno 1800.
den 10. Nov.
No. 45.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs.
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
gnädigſtem Privilegio.
Frag= und
BLatt,
Hof= und Kanzleiduchdruckerei.
1) Polieey=Taxe.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch 9
Kalbfleiſch
- Hammelfleiſch
1
- Schaaffleiſch
1
- Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrfl. 118
1 Pfund Speck
2.
1
Nierenfett.
Hammelsfett
1
Schweinenſchmalz.22
Ein Kaldsgekroͤſe 8 dis 12
Vor12 kr. dinto
Ein Kaldsgeluͤng
Vor 1kr. Kummel=oder
Ein Hammelsgelung
Gemiſchtesdrod.
2
1 Pfund Ochſengelung
Vor 2 kr. ditto.
Buͤlzen=
Vor 1kr. Waſſerweck.
2 „
1
Bratwuͤrſte
15
Vor 1kr. Milchweck
- Leber=u. Blutw.
Vor 1kr. Milchbrod
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge.
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſoll e
Ein Kaldskopf
1 ten 10 Kr.
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
10
O pf Ein Hammelslopf.
Ein Kalbsfuß
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe; außer dem Hauſe, 11 1 Maas Jung=Bier im Hauſe
außer dem Hauſe Brodtaxe und Gewicht. 20
20 Vor 2kr. Brod ſoll wiegen,
Vor a kr. ditto. pf. L.
29
26 Vor 6kr. ditto. 2 2: 5 14 10
20 8
L.
4
O.
2) M
Ein Malter Korn.
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Haſer
„
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmebl,
„
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grob. geſchr. Gerſte
Fruchipreiſe
von nachſtehenden Aemtern
Amt Ruſſelsheim
Amt Dornberg
Umt Lichtenberg
Amt Pfungſtadt
Cent Urheiſgen
Amt Zwingenberg
Amt Seeheiw
ar
fl.
5
5
ktpreiſe.
kr.
20
30
32
32
6
20
M. Korn. M.Gerſte. M. Waiz. M. Spelz. M. Hafer.
2
41.
10
43
2½
48
30
20
30
40
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erdſen
„
1 Kumpf Linſen
1 Mäas Bierhefe
1 - Kuh=oder Geiſemilch
1 Pfund friſche Butter.
1 - Handkaͤſe der beſten
DieuͤbrigerHandkaͤſe dad Stuͤck.
ſCier 3 Stuͤck fuͤr.
Ein aufgeſetzter KumpfKartoffeln
40 — —
10 „
2 .
40 —
2 30 6 5 4
.
—
— 2
— 50 3 5 5 .
3 —
40 —
— —
— —
2 „
40 2 —
50 . [ ← ][ ][ → ]
I. Verſteigerungen.
Nachdeme Mittwoch den 12ten November, Vormittags um 9 Uhr, die
dem dahieſigen Stadthoſpital gehoͤrige, von deſſen Guth zu Dornheim
einkom=
mende Pachtfruͤchte, beſtehend in ohngefaͤhr
74 Malter Waizen;
60
Korn,
Geiſten,
82
100 Hafer
partbieenweis, jede Parthie zu 5 und 10 und mehr Malter, ſo wie ſich Liebhaber
zu groͤſeren oder kleineren Parthien einfinden werden, auf dahieſigem
Rath=
haus offentlich verſteigert, und dem Meiſtbietenden gegen baare Zahlung
uͤder=
laſſen werden ſollen, ſo wird dieſes zu dem Ende hiermit bekannt gemacht,
da=
mit diejenige, welche von ſolchen Fruͤchten zu kaufen Luſt haden, ſich deſagten
Tag zur deſtimmten Stunde daſelbſt einfinden moͤgen.
Zugleich wird dadei noch zu wiſſen gemacht, daß alle thunliche Sorgfalt
angewendet worden, um dieſe Fruͤchte in guter und marktreiner Qualitaͤt
lie=
fern zu laſſen. Darmſtadt den 26ten Oct. 1800.
Heßemer, Hoſpitalmeiſter.
Mittwochs den 12ten November, Nachmittags um 2 Uhr, ſoll das
ſoge=
nannte Koͤrneriſche, der verſtorbenen Kammerdiener Wgneriſchen Wittwe
zu=
gehoͤrigg weſene, zwiſchen der vormalig Knopfmacher Baueriſchen und Kraͤmer
Diefenbachiſchen Wohnung am Markt dahier, und zu jedem burgerlichen
Ge=
werbe und Nahrung, insbeſondere aber zu einem Handlungsladen, Wein= oder
Branktwein=Wirthſchaft vorzuͤglich wohl gelegene, mit verſchiednen Kellern,
ei=
nem Ausgang auf den Marki, und einem dergleichen in die Marktſtraſe, ſowie
dabin ſtoſſenden kleinen Kramladen verſehene, fuͤnf dewohnbare Etagen, und
in dieſen zuſammen ein und zwanzig Stuben und Kammern, nebſt ſieben
Kuͤ=
chen enthaltende Eckhaus nedſt Hofraithe und Hinterdau,
0 wie
der gedachter Kammerdiener Wagnerin zugehoͤrig geweſene, mit einem
Garten=
haus und einer Pumpe verſehene, naͤchſt dem Beſſunger Thor in der 2ten Lag
Gaͤrten des Oberfelds, hinter der Kirch, linker Hand an den neuen Gebaͤuden
gelegene 49 12 Ruthen haltende Garten, befurcht Hr. Stadtpfarrer Lichthammer
und Georg Kellers Wittwe, welcher zehendfrei iſt, und 1Alb. 1Pf. Berd giebt,
in obigem Haus ſelbſt, welches, ſo wie der Garten, von den Kaufliedhadern
taͤglich in Augenſchein genommen werden kann, unter den ſodann dekannt zu
machenden Bedingungen an den Meiſtdietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 30ten Oct. 1800.
Von Kommiſſions wegen
Buchner, Regierungsſekretaͤr.
Ich bin geſonnen, meinen Garten und darin befindliche Werkſtaͤtte, worin
zwei verfertigte Zimmer eingerichtet ſind, vor dem neuen Thor rechter Hand in
der groſen Allee, kuͤnftigen Freitag, als den 14ten Nov., Nachmittags um 2 Uhr,
in dem Gaſthaus zum Darmſtaͤdter Hof, oͤffentlich zu verkaufen. Liedhader
da=
zu koͤnnen es taͤglich deaugenſcheinigen. Darmſtadt den 8ten Nov. 1800.
Konrad Ningler, Zimmermeiſter.
Nachdem Hoͤheren Orts verordnet worden, daß das Adam Hufnageliſche
Wirtbshaus zum Loͤwen dahier, beſtehet in einem geraͤumlichen Wohnhaus,
wo=
rin ſich unten und oben 4 geraͤumige Stuben, nebſt Kammern und groſer Boden,
ſodann einem Brauhaus ohne Keſſel und Geſchirr, hesgleichen einem
Brandten=
wein=Brennhaus, worin ſich ein groſer und ein kleiner Brandenweinkeſſel, nebſt
Schlangen, Huͤthen und Deckel, auch ſonſt dazu gehoͤrigem Geſchier befinden,
eine geraͤumliche Scheune, ein Kuhſtall, groſer Pferdeſtall und Schoppen,
inglei=
chem 4 Gefach chweinſtaͤlle, nebſt bei dieſer Hofraithe liegendem mit einer Mauer
umgebenen Pflanzgarten, ohne Vorbehalt Hoͤherer Ratification, unter
annehm=
lichen Conditionen, zum letztenmal oͤffentlich verſteigt werden ſoll, und terminus
auf Dienſtag den 18ten Nov. a. c. Nachmittags 2 Uhr hierzu anberaumt worden:
als wird ſolches zu Jedermanns Wiſſenſchaft hiermit bekannt gemacht, damit
diejenige, ſo hierzu Luſten haben, ſich gedachten Tages und Stunde auf dem
Rathhaus zu Pfungſtadt einfinden, vorhero aber alles dieſes in Augenſchein
nehmen, und nach B. fallen alsdann mitbieten koͤnnen.
Pfungſtadt den 29ten Oct. 1800.
Vermoͤge Auftrags
Welcker, Fuͤrſtl. Marſcheommiſſarius.
Die in der Obergaſſe zwiſchen dem Rathsverwandten Hoffmann und
Meſ=
ſerſchmied Sel=mann gelegene Behauſung des Metzger Philipp Fahr dahier ſoll
Mittwoch den 19ten dieſes, Nachmittags 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus,
vordehaltlich der Ratification, offentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ten Novemder 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſeldſt.
Auf Mittwoch den 19ten dieſes Monats, des Nachmittags um 2 Uhr, ſoll
der zur Odriſtlieutenant Welckeriſchen Concursmaſſe gehoͤrige, in der 15ten
Ge=
wann des Niederfeldes liegende Garten 131 Ruthen haltend, ſodann der daran
ſtoſſende Acker, 184 354 Ruthen am Maaß, unter adermaligem Vorbehalt der
Ratification, auf dem hieſigen Rathhaus zur nochmaligen Sudhaſtation gebracht
werden. Darmſtadt den 7ten Nov. 1800.
Von Kommiſſions wegen
Wittich, Fuͤrſtl. Heſſiſcher Kriegsſekretaͤr.
Vermoͤge eines dazu erhaltenen Auftrags werde ich Mittwochen den 19ten d.
Nachmittags 2 Uhr, in dem Gaſthauszur Sonne dahier
einen Garten und Baumſtuͤck im Oberfel=No 1o und 10 12, in der 8ten
Lage linker Hand des Beſſunger Wegs, befurcht Gottlied pein und
Phi=
lipp Dieblmann, haͤlt im Ganzen 151 1ſ2 Ruthen, iſt zehendfrei, und
giedt 2 Ald. 5 Pf Beed, hat ein zweiſtoͤckiges, mit allen
Bequemlich=
keiſen verſhenes Haus, einen Brunnen und Obſtdoͤrre,
unter ſehr annebmlichen, in dem Termin ſelbſt naͤher zu etoͤffnenden,
Bedin=
gungen verſteigern.
Ich mache dies hiermit zum Beſten der Kaufluſtigen mit dem Anhang
oͤffent=
lich dekannt, daß das Grundſtuͤck an jedem Tag in Augenichein genommen und
der zum Eingang noͤthige Schluͤſſel in der Wittichiſchen Buchdruckerei abgeholet
werden kann. Darmſtadt am 6ten Nov. 1800.
K. Frowein, Regierungsadvokat.
Ich din geſonnen, mein dermalen deſitzendes Wohnhaus am
Ludwigsbrun=
nen, beſtehend in drei Etagen, nebſt einem Keller, Schwein= und Holzſtall,
alles ganz neu und maſſiv gebaut, ohne Vordehalt der Ratiſication, auf den
25ten Nov. in dem Gaſthaus zur Krone oͤffentlich zu verſteigern; welches den
Kaufluſtigen mit dem Anfuͤgen dekannt gemacht wird, daß der halbe
Kauf=
ſchilling auf 5 pro Cento jaͤhrlicher Zinſen ſtehen bleiden kann.
Darmſtadt den 31ten October 1800.
Wittemann, Fuͤrſtl. Hofduͤchſenmacher.
II. Feilgebotene Sachen.
Zwei Gartenhaͤuſer ſind auf den Abbruch zu verkaufen. Von wem, ſagt
Ausgeber dieſes.
Kuͤrſchnermeiſter Graͤff verkauft einen Acker im Loͤcherfeld 96 Ruthen haltend.
Eine noch wohl conditionirte Hand=Schrotmuͤhle ſtehet zu verkaufen.
Aus=
geber dieſes ſagt wo.
Ein Klavier zu 5 Oetaven mit Haͤmmern, einem nußbaumenen Kaſten und
dergleichen Fußgeſtell, iſt zu verkaufen. In des Herrn Kammerſekretaͤr Beckers
Behauſung in der alten Vorſtadt zu erfragen.
Bei Endesunterzeichnetem ſind gute rothe Kartoffeln, Simmer=halb=und
Malter weis um dilligen Preis zu verkaufen.
Mayer, Beckermeiſter.
Beim Peruͤkenmacher Baͤr in der langen Gaſſe iſt ſüſſer Aepfelwein, die
Maas 16 kr., zu haben.
Leere, gut beſchaffne Brandtenwein= und Ruͤdoͤl=Faͤſſer, wie auch ſehe
ſchoͤne gegoſſene 8ter Unſchlitt=Lichter, ſind dato im Adler hieſeldſt billigen
Preiſes zu haben.
III. Vermiſchte Nachrichten.
Den 6ten dieſes Monats endigte ſich die am 29ten des vorigen Monats
Octo=
ber angefangene Ziehung der Fuͤnften Klaſſe der alhieſigen Sechs;=henten
Klaſſen=
lotterie, und koͤnnen nunmehr die Gewinnſte nach Verlouf von 14 Tagen, vom
letzten Ziehungstage an gerechnet, gegen Ruͤckgabe der Hriginaldillets bezogen
werden.
Die Ziehung der Erſten Klaſſe der folgenden Siebenzehenten Lotterie
geſchie=
het den 5ten Jan. des naͤchſtkuͤnftigen 1801ten Jahrs, zu welcher die neue Looſe
und Plane dei den dekannten Herrn Kollekteurs zu haben ſind. Diejenige,
wel=
che eine Koll=kte davon uͤderneymen wollen, delieden ſich dei der
Generaldirek=
ton zu melden. Darmſtadt den 8ten Nov. 1800.
Von Generaldirektions wegen.
Nachdeme die bei Fuͤrſtlichem Oberhofmarſchallamt gegenwaͤrtig
eingefuͤhr=
te Rechnungseinrichtunges ſchlechterdings nothwendig macht, daß alle fuͤr dahin
geſchehene Lieferungen und Arbeiten eingehen ſollende Rechnungen und Zettel nicht
nur monatlich aufgeſtellt, ſondern allch aufs laͤngſte dis zum 5ten des darauf
folgenden Monats dei den verſchiedenen Behoͤrden zur weiteren Beſorgung
wirk=
lich eingebracht werden; ſo werden alle, die dieſe Verordnung detreffen wird,
hierdurch aufgefordert, ſich genau nach derſelben zu benehmen, wenn ſie nicht der
ſonſt erſchwerten Berichtigung ihrer Forderung und andern Unanneymlichkeiten
ſich ausſetzen wollen. Darmſtadt am 10ten October 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberhofmarſchallamt daſ=lbſt.
Wer ſeine Gebaͤude dahier im Brand=Cataſtro erhoͤhen, oder erniedrigen
laſſen will, hat ſich 2 dato an, dis den letzten December, dei der
Stadtſchreide=
rei zu melden. Darmſtadt den 31ten Oct. 1800.
Buͤrgermeiſter und Rith.
Wenn Jemanden, welcher wegen ſeines Wohlverhaltens glaudwuͤrdige
Zeugniſſe beizuhringen hat, daran gelegen iſt, fuͤr die drei devorſtehenden
Mo=
nate, Decemder, Januar und Februar, freies Logis nebſt Kuͤche, mit Bett und
Licht, auch etwas Holz — dicht vor der Stadt - gegen Uebernehmung der
Auſſicht im Hauſe und Garten - zu denutzen, ſo kann derſelbe ſich dei
Ausge=
der dieſes um weitern Beſcheid meden.
Es wird in ein Haus eine treue Dienſtmagd geſucht, welche gut zu kochen
und noch ſonſten mit allen haͤuslichen Ardetten umzugehen weiß. Bei Ausgeber
dieſes erfaͤhrt man das Naͤhere.
Eine ledige Perſon ſucht ein ruhiges Logis, aus 2 Stuben, einer Kammer
und Holzplatz deſtehend. Bei Ausgeder dieſes iſt das Weitere zu erfragen.
(Hierzu eine Beilage.)
Nahe am Schloß iſt in der unteren Etage ein Logis, aus mehreren Stuben
und Kammern, einer Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehend, zu vermiethen,
und kann ſogleich bezogen werden. Naͤhere Auskunft giebt Ausgeber dieſes.
Nahe am Schloßgraben in Nro 8. iſt ein Logis in einer Eckſtube und
Kam=
mer beſtehend, mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, und kann ſogleich
de=
zogen werden.
Ohnweit dem Frankfurter Thor iſt im unterſten Stock ein Logis zu
vermie=
then, welches aus 3 Stuben, einer Kuͤche, einer Kammer auf dem Boden,
einem verſchloſſenen Keller und verſchloſſenem Holzſchoppen beſtehet, und kann
dis zu Ende Decembers dezogen werden. Iſt in Ne614. im Hinterhaus zu
erfragen.
Gegen der Stadtkirche uͤber iſt in Nro 526. ein Logis, beſtehend in 4
Stu=
ben, davon 2 auf die Straſe gehen, 4 Kammern, 1 Kuͤche, nebſt Kuͤchen=und
Speicherkammer, einem verſchloſſenen Keller und Holzplatz, wie auch
gemein=
ſchaftlichem Gebrauch der Waſchküche, zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
werden kann. Allenfalls kann auch eine Stude auf die Straſe weniger
adgege=
ben werden.
In Nro. 446. in der kleinen Ochſengaſſe iſt eine Stiege hoch ein Logis zu
vermiethen; es beſtehet in 2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller und
Holz=
platz, und kann naͤchſtens bezogen werden.
In der langen Gaſſe in Nro. 203. im mittlern Stock iſt ein Logis zu
ver=
miethen, es beſtehet in 2 Stuben, 2 Kammern, verſchloſſener Kuͤche, Keller und
Holzplatz, 2 Kammern auf dem Boden, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch der unterſte Stock adgegeben werden.
In No 285. in der Viehhofsgaſſe iſt ein Logis, beſtehend aus einer groſen
und daran ſtoſſenden kleinern Stude, nebſt Kuͤche und Holzplatz, zu vermiethen,
und kann ſogleich bezogen werden.
Ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche, und einer Stuben= und
Boden=
kammer, iſt in dem Viehhof zu vermiethen, und kann bald bezogen werden.
In Nro. 331. in der Viehhofsgaſſe iſt eine Stiege hoch ein Logis zu
vermie=
then, beſtehend in einer Stube, zwei Kammern, Kuche, Keller, Platz zu Holz,
und kann bald bezogen werden.
Nabe an der neuen Farb in Nro. 228. iſt ein Logis gleicher Erde, beſtehend
in einer Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz, zu vermiethen, und kann
in einem Vierteljahr, auch nach Umſtaͤnden, fruͤher bezogen werden.
Beim Fuhrmann Roth in der neuen Stadtanlage iſt ein Logis von einer
Stube, Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Keller und Holzplatz zu vermiethen,
und kann in Zoder 4 Wochen dezogen werden.
Angekommene Fremde:
Vom 1ten bis zum 8ten Nov. 1800.
Herr Chriſt, Kapitain beim oberrheiniſchen Kreis; Herr Weiß,
Kammerſekre=
raͤr von Koͤnig; Herr Faͤſch, von Baſel, Herr Schmidt, von
Offenbach, und Herr Fiſcher, von Frankfurt, Kaufleute;
ſodann Frau von Rotenhof, Regierungsraͤthin von Fuld,
lo=
giren im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Salomon, kaiſerl. königl. Lieferant, logirt im Schwan.
Herr Schmidt, nebſt Frau, von Heilbronn, log. im wilden Mann.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Mr. Fraignatte, Aide-Major, in franzoͤſiſchen Dienſten, den 5ten Nov.
Herr von Tauenzien, Major, in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten, eod.
Herr Gebhardt, Pfarrer von Kirchberg, den 6ten.
Herr von Scharlach, Kapitain, in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten, den 7ten.
Mr. Reiny, et Mr. Ligny, Capitains, in franzoͤſiſchen Dienſten, eod.
Herr von Kinckel, General, in preuſſiſchen Dienſten, den 8ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte
in voriger Woche.
Getaufte.
Den 2ten Nov., dem Burger und Kammmachermeiſter, Johann Paul Achen,
ein Sohn: Johann Georg.
Den 4ten, dem Herrſchaftlichen Vorreuter, Johann Philipp Wege, eine
Toch=
ter: Anne Margarethe.
Den 5ten, dem Burger und Seifenſiedermeiſter, Georg Wilhelm Maret, eine
Tochter: Marie Eliſabeth.
Den 6ten, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Georg Jakob Meglin, eine
Tochter: Katharine Eliſabeth.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Katharine Luiſe.
Den 8ten, dem Fuͤrſtl. Pfarrer zu Grosbieberau, Herrn Georg Andreas Frey,
ein Sohn: Jakob Wilhelm.
Kopulirte.
Den 2ten Nov., Meiſter Johann Georg Schauer, Burger und Schuhmacher
da=
hier, ein Wittwer; und Suſanne Dorothee, des weiland
ge=
weſenenBuchdruckers Zacharias Jenitſch, hinterlaſſene Wittwe.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 3ten Nov., der Burger und Schuhmachermeiſter dahier, Philipp Schlot,
mit Regina Margaretha, des verſtorbenen Burgers und
Schuh=
machermeiſters Klump, hinterlaſſenen ehelich ledigen Tochter.
Beerdigte.
Den 3ten Nov., Frau Johannette Margarethe, des verſtorbenen Fuͤrſtl
Mund=
kochs, Herrn Chriſtian Geibel, hinterlaſſene Wittwe, 80
Jah=
re, 3 Monate und 3 Tage alt.
Den 5ten, der Herrſchaftliche Knecht, Johann Wilhelm Wagner, 79 Jahre,
8 Monate und 12 Tage alt.
Berichtigung.
Der im letzten Wochenblatt unter den Beerdigten erwaͤhnte, bei Gr H. F. D.
Prinz Friedrich in Dienſten geſtandene verſtorbene Bediente,
hieß nicht Konrad, ſondern Georg Gens.