Darmstädter Tagblatt 1800


26. Mai 1800

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Anno 1800.

den 26. May.

No. 21.

Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs

zu finden in der Hochfuͤrſtl
1) P o

gnädigſtem Privilegio.
Frag= und
EII½T
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Ta x e.

Ein Pfund Ochſenflelſch.
1:
Rindfleiſch

Kalbſeeiſch

1
Hammelfleiſch

- Schaaffleiſch
1
Schweinenfleiſch
1
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrtfl. 118
1 Pfund Speck,
.
Nierenfett.

1
- Hammelsfett.
1
1
Schweinenſchmalz22
Vor 12 kr. ditto.
Ein Kaldsgekroͤſe 8bisl12
Vor 1kr. Kuͤmmel=oder
Ein Kaldsgeluͤng
Ein Hammelsgelung
Gemiſchtesdrod

4
1 Pfund Ochſengelung

Vor 2 kr. ditto.

Suͤlzen.
Vor 1kr. Waſſerweck.
1
15
Bratwuͤrſte
=
Vor 1 kr. Milchweck
1
2
8
1 Leber=u. Blutw.
Vor 1kr. Milchbrod
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod,
1 ten 11 Kr.
Ein Kaldskopf
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.

kr.
12 pf Ein Hammelskopf
Ein Kaldsfuß
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe; außer dem Hauſe 8 71 Maas Jung=Bier im Hauſe 11 außer dem Hauſ= Brodtaxe und Gewicht. 20
18
18 Vor 2 kr. Brod ſoll wiegen.
Vor 4 kr. ditto. ſ pf. L.
21 Vor 6 kr. ditto.
2 18 18 3 6 ſoll 6

Hr.

6
5
1

2) Mar.
fl.
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte

Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
=
Ein Malter Hafer
.
Ein Malter Rockenmeh
6
Ein Malter Weißmehl

Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Apf. grob. geſchr. Gerſte,

kt
Ir

preiſe.

20
20
30
40

1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
Maas Bierhefe.
1
Kuh=oder Geiſemilch
1
1 Pfund friſche Butter.
Handkaͤſe der beſten
1
Dieuͤbrigen Handkaͤſe das Stuͤck.
Eier 8 Stuͤck vor .
ſEin aufgeſezter Kumpf Karteffeln

kr
20
30
32
32
20
1
4

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: M. Korn. M. Gerſte. M. Waiz. M. Spelz. M. Hafer. fl. kr. fl. kr. f. - kr. [f. kr. A. kr. Amt Rüſſelsheim. = 0. D. Amt Dornberg
1. Amt Lichtenberg . Amt Pfungſtadt
5 3 30 Cent Arheilgen
5 45 4 20 ½ 15 Amt Zwingenberg
Amt Seeheim . 1½ [ ][  ][ ]

1. Fuͤrſtl. Polizeydeputations=Publicandum.
Es iſt zwar ſchon oft und vielmalen verordnet und oͤffentlich bekannt gemacht worden,
daß kuͤnftighin ſamtliche Gaſſen, publique= und privat Plaͤtze in hieſig Hochfürſtl. Reſi=
den
;, alle Mittwochen und Samſtag, und zwar zu Mittag des Sommers praͤcis um zwei
Uhr, des Winters aber ſogleich um Ein Uhr, rein geſäubert, mithin alker Unrath ſchon
einige Zelt vorher von den Hausbeſipern und uͤbrigen Behoͤrden auf Haufen zuſammen ge=
bracht
, durch die dazu beſtellte Stadtkaͤrcher ſelbigen Tags annoch hinaus gefahren - nach
dieſem aber bei Vermeidung einer unausbleiblichen Strafe von Drey Gulden kein Koth
mehr auf die oͤffentliche Straſen zum Wegfahren gerragen, und überhaupt kein Unrath
ſonſt auf die ſowohl in= als auſſerhalb der Stadt gelegenen Straſen oder andere oͤffent=
licdhe
Plaͤtze geſchüttet - ubrigens aber auch eben ſo wenig uͤber die vor der Stadt lie=
gende
Fuzpfade gefahren und geritten werden ſolle.
Da aber der in den Straſen und Haͤuſern geſammlete Unrath oft, entweder allzu=
fruͤh
, oder zu ſpaͤt zuſammen getragen und geſchuttet- auch die Fußwege vor der Stadt
durch Fahren und Reiten ſchon verdorben, dadurch aber die hierunter erlaſſene Verordnun=
gen
übertretten worden; ſo wird zu Jedermanns Nachricht hierdurch wiederholt bekannt
gemacht und verordnet, daß der in den Haͤuſern und Straſen gefammlete Unrath nachdem
zuvor die Straſen und die darzu gehoͤrige Floͤſſer behoͤrig gereinigt worden, zur bemeldten
beſtimmten Zeit an die hierzu ebenfalls ſchon beſtimmte und genugſam bekannte Plaze zum
ungeſaͤumten Wegfahren, als wozu die Fuhrleute ebenwohk ernſtlich angewieſen worden,
zuſammen gebracht, und überhaupt der eben hieruͤber erlaſſenen Vorſchriften nachgelebt-
widrigenfalls
aber deren Uebertretter in die ſchon angedrohete Strafe von Drey Gulden
ohnfehlbar condemnirt werden ſollen. Darmſtadt den 17ten May 1800.
Füͤrſtl. Heſſiſche Polizei=Deputation daſelbſt.
II. Edictalladung.
Auf Anſtehen der Vormuͤnder der Generalſtaabsmedikus Dr. Reulingiſchen
minderjaͤhrigen und uͤbrigen Erbsintereſſenten, werden alle diejenige, welche
an die Verlaſſenſchaftsmaſſe des verſtorbenen Generalſtaabsmedikus Dr. Reuling
und deſſen gleichfalls verſtorbenen Ehegattin, aus irgend einem rechtlichen Grun=
de
Anſpruͤche zu machen haben, hiermit aufgefordert, dieſelde, in ſo fern es noch
nicht geſchehen iſt, dinnen Drei Wochen bei unterſchriebener Kommiſſion an=
zuzeigen
und, mittelſt Vorlegung ihrer in Haͤnden habenden Urkunden und ſon=
ſtig
rechtlichen Beweismittel, klar und richtig zu ſtellen, widrigenfalls aber ſich
zu gewaͤrtigen, daß ſie; nach Ablauf dieſer Friſt, nicht mehr= gehoͤrt und mit ih=
ren
allenfallſigen Forderungen und Anſpruͤchen abgewieſen und die Maſſe an die
Erbsintereſſenten uͤberliefert werden wird. Darmſtadt den 16ten May 1800.
Von Kommiſſions wegen
Seriba, Fuͤrſtl. Heſſiſcher Kriegsaſſeſſor.
III. Verſteigerungen.
In dem Rodauer zemeinen Wald ſollen 39 Klafter Buchen Scheitholz, nekſt
1500 Wellen Mittwochs den 28ten dieſes,
ſodann in dem ohnfern Rohrbach gelegenen Wald der Gemeinde Obermodau
Staͤmme Eichen,
316 Klafter Buchen Scheitholz,
62 Klafter Bengelholz und 10650 Wellen
Donnerſtags den 29ten dieſes oͤffentlich verſteigt, und dem Meiſtbietenden ge=
gen
baare Zahlung uͤberlaſſen werden.
Solches wird hierdurch bekannt gemacht, damit die Luſthabende ſich an vor=
bemeldeten
Tagen, naͤmlich den 28ten zu Rodau und den 29ten dieſes zu Ober=
modau
jedesmal Morgens 8 Uhr einfinden, das Holz in Augenſchein nehmen
und mitbieten koͤnnen; welchem noch weiter deigefuͤgt wird, daß im Fall ein oder
der andere Kaͤufer von einer betraͤchtlichen Quantitaͤt Holz mit daarem Geld nicht

[ ][  ][ ]

verſehen waͤre, auf geſchehendes Anmelden und gegen annehmliche in dem hieſi=
gei
Amt zu ſtell=nde Sicherheit wegen der Zahlung Nachſicht auf 2bis 3 Monate,
nach Pefinden, geſtattet werden koͤnne. - Ferner, daß die Pechbrenner Ge=
bri
er Hallſtein von dem bereits zu Obermodau uͤberhaupt erkauften Stuͤck
Tannenwalds 8o zum Bauen dienliche Staͤmme aus der Hand zu verkaufen ge=
ſonnen
ſeien und die Luſthabende ſogleich nach der Bekanntmachung ſich an die=
ſelbe
wenden koͤnnten. Lichtenberg den 17ten May 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Freitags den 30ten May fruͤh von 9 Uhr bis 12, und Nachmittags von 2dis
6 Uhr, werden in dem Gaſtwirthshaus zum Schwanen in Darmſtadt, aus der
Verlaſſenſchaft Sr Excellenz des Reichsfreiherrn von Groſchlag zu Diedurg, deſ=
ſelben
Gewehre und ſonſtiges Jagdgeraͤthe, beſtehend in doppelt und einfa=
chen
Flinten, Büchſen, Piſtolen, Fuchseiſen ꝛc. ꝛc. an den Meiſtbietenden ge=
gen
gleich daare Zahlung oͤffentlich verſteigert werden, welches den Herren Liebha=
dern
, um ſich an genanntem Tage hiezu einfinden zu koͤnnen, hierdurch bekannt
gemacht wird.
IV. Feilgebotene Sachen.

Der vor dem Beſſunger Thor gelegene, mit einem in dem Brandeataſter
auf 2000 fl. beiſicherten wohnbaren Haus verſehene Freyherrl. von Gatzertiſche
Garten ſtehet aus der Hand zu verkaufen, kann beliebig in Augenſchein genom=
men
werden, und iſt ſich wegen der Bedingungen bei der Eigenthumsdehoͤrde
des naͤhern zu erkundigen.
Ich bin willens mein Haus Nro 355, befurcht Johann Philipp Diehl und
Henr. Jakob Feid, unter annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
J. M. Darmſtaͤdter.

Ohngeachtet ich vorausſetzen darf, daß mein ſchon mehrere Jahre etablir=
ter
Weinhandel einem geehrteſten Publico bekannt genug iſt, wozu mich der bis=
herige
Abſatz hinlaͤnglich berechtiget, ſo finde ich es dennoch wegen dem in den
hieſigen Anzeigeblaͤttern bisher angeruhmten neuen Detailhandel, von Burgun=
der
Weinen, fuͤr nicht unnoͤthig, hierdurch abermals bekannt zu machen, daß bei
mir folgende Sorten Weine, von der reineſten Guͤte, und hier unten bemerk=
ten
billigſten Preiſen zu haben ſind:
Vin de Nuits das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 12.
die einzele Bouteille fuͤr
fl. 1. 6 kr.
Vin de Pomard das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 10. einzele Bouteille fuͤr
54 kr.
Vin de Mercurey rothen und weißen das Duzend Bouteillen fuͤr fl. 6. 24kr.
die einzele Boteille fuͤr
34 kr.
Vin de Mallaga das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 1I.
die einzele Bouteille fuͤr
fl. 1.

fl. 1. 20 kr.
fl. 1. 30 kr.

Vin de Muscat die Bouteille fuͤr
Arrac de Batavia die Bouteille fuͤr
Auch loͤnnen von den Burgunder Weinen in Feuillets abgegeben werden.
Obige Preiſe verſtehen ſich mit den Bouteillen, und wenn mir dieſe naͤmliche
Bouteillen wieder um rein zuruͤckgeliefert werden, ſo verguͤte ich fuͤr das Stuͤcks kr.
Sodann ſind auch bei mir extra feine franzoͤſiſche Bouteillenſtopfen das
Hundert fuͤr 48 kr. und feine, ganz lange dergleichen fuͤr 66 kr. zu haben.
Darmſtadt den 6ten May 1800.
F. W. Meyer, Burger und Handelsmann.

[ ][  ][ ]

Zwei tannene Tafeln von 8 und 9 Fuß Laͤnge ſind zu verkaufen. Ausgeber
dieſes ſagt von wew.
V. Vermiſchte Nachrichten.
Ich habe das vormalige Dickeliſche Fuhrweſen an mich erkauft, und fahre
woͤchentlich zweimal, wie gewoͤhnlich, nach Frankfurt. Denjenigen Freunden,
ſo mir geneigt zuſprechen und mir Fracht und Beſtellung geben, werde alles
richtig und gut beſorgen. Wer mich kennt, wird uͤberzeugt ſeyn, daß mir
Geld und Werth anzuvertrauen iſt.
Juſtus Bierach.
Der Zeitungsbote Muͤller, in der Kaplaneigaſſe wohnhaft, beſorgt alle
Auftraͤge nach Frankfurt mit Puͤnktlichkeit und Treue, welche ihm Sonntags
und Mittwochs Adends zugeſtellt werden.
Eine Frauensperſon, die Nuͤhen, Stricken, Spinnen, etwas Schneidern,
mit der Waſche und Plaͤtten, Aufwartung bei Damen und Kindern gut umzu=
gehen
weiß, und mit guter Recommendation verſehen iſt, wuͤnſcht auf Johanni
zu einer Herrſchaft in der Stadt oder auf dem Lande in Dienſte zu kommen.
In Nro 579. in der neuen Vorſtadt in dem Hinterbau iſt ein Logis zu vermie=
then
; es beſtehet aus 4 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, einer Kammer auf dem Bo=
den
, einem verſchloſſenen Keller und Holzplatz, einem Bhaͤlter zu Federvieh,
und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche, und kann den 1ten Auguſt
bezogen werden.
In der neuen Vorſtadt Nro 572. ſind auf dem Seitenbau, eine Treppe hoch,
zwei Stuben, wovon die vordere tapezirt iſt, nebſt einer daran ſtoſſenden Kam=
mer
zu vermiethen, und koͤnnen ſolche gleich bezogen werden.
In der groſen Ochſengaſſe Nro 451. auf dew Hinterbau iſt ein Logis, beſte=
hend
in 2 Zimmern einer Kammer, Kuͤche, Boden und verſchloſſenem Holz=
platz
, auf den 1ten Auguſt zu vermiethen.
Nro 220. in der langen Gaſſe iſt eine Stube mit Stubenkammer, Kuͤche,
eine Kammer eine Treppe hoch, eine Kammer auf dem Boden, Holzplatz und
Platz im Keller, zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Beim Schuhmacher Daum an der Eich ſind zwei Logis zi vermiethen, das
eine im obern Stock, und das andere im untern, welche taͤglich bezogen wer=
den
koͤnnen.
Bei dem Seiler Link, hinter dem Rathhaus, iſt ein Logis, beſtehend in zwei
Stuben, einer Kuͤche, einer Bodenkammer, verſchloſſenem Holzplatz und Keller,
zu vermiethen, welches bald bezogen werden kann.
Nro 37. in der Schloßgaſſe ſind zwei Logis zu vermiethen; das 1te beſtehet
in zwei Stuben, einer Kammer, Kuͤche und Platz im Keller. Das 2te iſt fuͤr
eine ledige Perſon, mit Bett und Meubles.
Bel dem Fuhrmann Roth in der neuen Stadtanlage iſt die zweite Etage zu
vermiethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche und Keller, und kann
ſogleich bezogen werden.

( Hierzu eine Beilage.)

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Beilage zu Nro 21.

Angekommene Fremde:
Vom 17ten bis zum 24ten May 1800.
Herr von Traiteur, und Herr Butzini, Rath, von Mannheim; Herr Muͤller,
Kaufmann von Hanau, logiren im Trauben.
Herr von Rothenhauſen, General in kurpfaͤlziſchen Dienſten; Herr Sander,
Partikulier von Hannover, und Herr Moiſa, Handelsmann
aus Italien, log. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Wammersberg, aus Baiern, und Herr Ruͤck, von Ellwangen, Handels=
leute
, log. im Schwan.
Herr Rittmuͤller, von Heidelberg, Herr Kraͤmer, von Fuld, Herr Ulrich, aus
dem Schwarzwald, und Herr Gaͤrtner, aus Boͤhmen, Han=
delsleute
, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Muͤller, aus Thuͤringen, Herr Albrecht, von Schmalkalden, Herr Can=
jon
, und Herr le Mair, aus Frankreich, Handelsleute, log.
in der Krone.
Herr Stroh, Handelsmann von Homburg, logirt im Loͤwen.
Herr Vollhardt, von Heidelberg, log. im wilden Mann.
Herr Meter, Handelsmann von Neuwied, log. im Hirſch.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Graf von Arzt, kurpfaͤlziſcher Kammerherr, den 17ten May.
Herr Graf von Wallendorf, von Frankfurt kommend, eod.
Herr Brauer, Kammerrath von Ofenbach, eod.
Herr Malgus, kurmainziſcher Kammerrath, den 19ten.
Herr von Gailing, von Bobenhauſen, den 22ten.
Herr von Traiteur, von Mannheim, geht nach Frankfurt, eod.
Frau von Weſcher, von Karlsruhe kommend, eod.
Herr Ries, Lieutenant in kurmainziſchen Dienſten, den 24ten.
Herr von Franquemont, Kapitain in wirtembergiſchen Dienſten, eod.
Herr Berland, Aſſeſſor von Braunſchweig, eod.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 18ten May, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Friedrich Andreas
Kraͤtzinger, ein Sohn: Georg Philipp.
Den 21ten, dem Füͤrſtl. Rentſchreiber, Herrn Johann Heinrich Siebert, eine
Tochter: Marie Helene Wilhelmine.
Den 22ten, dem Herrſchaftlichen Kutſcher, Valentin Weber, ein Sohn: Jo=
hann
Heinrich.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Peter Keller, eine Tochter: Apol=
lonie
Margarethe.
Den 23ten, dem Burger und Wirth, Herrn Johann Peter Creter, ein Sohn:
Georg Wilhelm.
Eodem: dem in Dienſten Sr Hochfuͤrſtl. Durchlaucht des Prinzen Chriſtian ſte=
henden
Johannes Becker, ein Sohn: Johann Konrad Martin.

[ ][  ]

Bei der katholiſchen Gemeinde ward gebohren:
Den 14ten May, dem Burger, Johann Kaſpar Schroͤger, ein Toͤchterlein:
Eva Eliſabetha Chriſtiana.
Kopulirte.
Den 19ten May, Meiſter Johann Konrad Fayd, Burger und Schuhmacher
dahier, des hieſigen Burgers und Schuhmachermeiſters,
Heinrich Jakob Fayd, ehelicher Sohn; und Anne Eliſabeth,
des Gemeindsmanns und Kirchenaͤlteſten, Jakob Heyd, zu
Braunshard, aͤlteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 22ten May, dem Beiſaſſen und Zimmergeſellen, Daniel Rühl, ein Sohn,
6 Jahre, 3 Monate und 7 Tage alt.
Den 23ten, dem verſtordenen Burger und Handelsmann, Herrn Georg Hein=
rich
Bauer, ein Sohn, 1 Jahr und 27 Tage alt.
Den 24ten, dem Burger und Glaſermeiſter, Johann Jakod Hauer, eine Toch=
ter
: 5 Jahre und 1 Tag alt.
Eodem: dem Burger und Schoͤnfaͤrbermeiſter, Johann Adam Geminder, eine
Tochter, 2 Jahre, 8 Monate und 16 Tage alt.
Beerdigt bei der Judengemeinde:
Den 19ten May, dem hieſigen Judenſchuldiener und Baſſiſten, Iſrael Salo=
mon
, ein todtgebohrner Sohn.