Darmstädter Tagblatt 1800


17. Februar 1800

[  ][ ]

Anno 1800.

den 17. Febr.

Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs
zu finden in der Hochfuͤrſtl.

No. 7.
gnädigſtem Privilegio.
Frag= und
BaAtt
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Poli.
1)
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch

1
Kalbfleiſch
1
Hammelfleiſch
1
Schaaffleiſch
Schweinenſleiſch
Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrfl.
Pfund Speck,
Nierenfett.
1

Hammelsfett
1
1
- Schweinenſchmal;
bis
Ein Kaldsgekroͤſe
Ein Kaldsgelung
Ein Hammelsgelun,

1 Pfund Ochſengelung
Sulzen:
1
1 Bratwuͤrſte

Leder=u. Blutw.
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
Fuͤrſtlich=Heſſiſe

C C y =Taxe. kr. pf Ein Hammelskopf Ein Kaldsfuß 1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe außer dem Hauſe 1 Maas Jung=Bier im Hauſe 10
außer dem Hauſeſ Brodtaxe und Gewicht. pf. L. Vor 2kr. Brod ſoll wiegen 249 18 Ver gkr. ditto 10 16 20 Vor 6kr. ditto [2 12 Vor12kr. ditto. 4 20 Vor 1kr. Kuͤmmel=oder Gewiſchtesbrod. 9 Vor 2 kr. ditto 16) Vor 1kr. Waſſerweck Vor 1 kr. Milchweck 5 Vor 1kr. Milchbrod . Ein fuͤnfofuͤndiger Laid Brod ſoll 6 te. 12 Kr. e 4 olizeideputation dahier.

2) Marktpreiſe.


Ein Malter Korn. fl.
6 Hr
35 Ein Malter Gerſte 5 29 Tin Malter Waizen 9 =
Ein Malter Spelz 4 Ein Malter Hafer
52
Ein Malter Rockenmehl 24 Ein Malter Weißwebl
11 =
Ein Kumpf Hafermehl
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grob. geſchr. Gerſte 10¼ 28
40

1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1ſi.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen

=
1 Maas Bierheſe
1 Kuh=oder Geiſemlch
1 Pfund friſche Butter.
Handkaͤſe der beſten
1
Dieuͤbrigen Handkaͤſe dad Stuͤck
Eier 5 Stuͤck vor .
- Ein aufgeſezter Kumpf Kartoffeln

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: M. Korn.MGerſte. M. Waiz. M. Spelz. M. Hafer. fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. 1kr. fl. ko. Amt Rüſſelsheim .
Amt Dornberg 20 9 4 30
Amt Lichtenberg 15 20 45 45 Amt Pfungſtadt
30 5 30 4 Cent Arheilgen 35 15 10 15 Amt Zwingenberg 7 4 Amt Seeheim . [ ][  ][ ]

l. Edictalladungen.

Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe der, vor Kurzem allhier
verſtorbenen Tochter des penſionirten Hauptmanns Pfaff, Friederika Hedwig
Pfaff, rechtliche Anſpruͤche zu machen haben, werden hiermit aufgefordert,
dieſelbe binnen Drei Wochen, von heute an gerechnet, bei unterzeichneter Kom=
miſſion
anzuzeigen, und durch Vorlegung ihrer in Haͤnden habenden Urkunden,
oder ſonſtigen rechtlichen Beweismittel, richtig zu ſtellen, im Gegenfall aber nach
Ablauf dieſes Termins ſich zu gewaͤrtigen, daß ſie abgewieſen und praͤcludirt wer=
den
. Darmſtadt den 30ten Jan. 1800.
Von Kommiſſions wegen.
Serida, Fuͤrſtl. Heſſiſcher Kriegsſekretaͤr.
Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des zu Beſſungen verſtorbenen
Tannfoͤrſter Gadriel Wegners gegruͤndete Forderungen zu machen haben, wer=
den
hiermit angewieſen, Mittwochs den 19ten dieſes, Vormittags um 10 Uhr,
vor Oberamt zu erſcheinen, und dieſelbe richtig zu ſtellen, oder ſich der Praͤclu=
ſion
zu gewaͤrtigen. Darmſtadt den 6ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

II. Verſteigerungen.

Da die bereits verſchiedentlich angekuͤndigte, und durch vertheilte gedruckte
Kataloge, bekannt gemachte Auktion einer Sammlung von Buͤchern aus verſchie=
denen
Wiſſenſchaften, beſonders aber aus der Arznei= und Wundarzneikunde ꝛc.
Mondtags den 17ten dieſes Menats und die nachfolgende Tage, und zwar jedes=
mals
Nachmittags um 2 Uhr, im Gaſthaus zum Trauben, ſtatt finden wird; ſo
wird dieſes hiermit nochmals zur Wiſſenſchaft der Kaufliedhaber notifierrt.
Darmſtadt den 14ten Febr. 1800
Von Kommiſſions wegen.
Seriba, Fuͤrſtl. Heſſiſcher Kriegsſekretaͤr.

Da die im Wochenblatt bereits beſchriebene, in die Verlaſſenſchaft des
peinlichen Gerichtsdiener Luft gehoͤrige Feldguͤter Mittwochs den 19ten dieſes
Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus nochmalen, und zwar ohne
Ratification, verſteigt werden ſollen; ſo wird ſolches hiermit oͤffentlich bekannt
gemacht. Darmſtadt den 1ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der in die Verlaſſenſchaft des Beiſaſſen Arnold Helfmanns dahier gehoͤrige
Wingert Nro 4. 40 Ruthen, 7 Schuh in der 31ten Gewand, rechter Hand des
Herlenwegs auf dem Wingertsberg, bef. Daniel Wambold und Leonhard Roth,
ſo zehendfrei iſt, ſoll Mittwochs den 19ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr, auf
dem Rathhaus dahier nochmalen, und zwar ohne Ratification, verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Die in die Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Schreinermeiſter Heßlers
gehoͤrige Feldguͤter, als:

Nro Ruth. Gew,
14. 123. 11.

40¾. 12.

Im Gberfeld.
ſtoͤßt auf den Herrſchaftlichen Weingarten vor dem groſen
Woog, bef. Herr Kammerrath Zimmermann, iſt zehendfrei.
Auf dieſem Stuͤck befindet ſich ein Haͤuschen und ein Pump=
brunnen
mit einem ſteinernen Waſſertrog.
hinter Herrn Ludwig RoͤmersGarten, bef. ſich ſelbſten, giebt
1 Kumpf Korn der Pfarr Beſſungen.

1.

[ ][  ][ ]

Nro Ruth. Gew.
2. 36½. 12. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten, giebt 1 Kumpf Martins=
hafer
.
3. 335. 12. noch ada, bef. ſich ſelbſten und Herrn Kammerrath Zimmer=
mann
, giebt 2 Geſch Korn zur Rentſchreiberei.
P. N. Dieſe vier Stuͤcke ſind Garten, ſie werden aber jedes
einzeln verſteigt.
7½. 57. 38. rechter Hand des Herlenwegs, bef. Philipp Moͤſer und ſich ſelb=
ten
, giedt 2Geſch. Korn zur Rentſchreiberei, iſt zehendfrei.
28. 49k. 38. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten.
29. 711. 38. ferner, bef. ſich ſeldſten und Senator Heſſemer, giebtrKumpf
Heimburger Korn und 2 Kumpf Martinshafer, iſt zehendfrei,
ſollen Mittwoch den 19ten dieſes, Nachmittags um 4 Uhr, auf dem hieſigen
Fathhaus nochmalen, und zwar ohne Ratification, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ten Februar 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.

Mondtags den 24ten dieſes Monats, den Vormittag um 9, und den
Nachmittag um 2 Uhr, ſodenn die folgende Tage, ſoll in dem Wießneriſchen
Eckhaus in der neuen Stadtanloge, eine Stiege hoch, allerlei zur Verlaſſen=
ſchaft
des dahier verſtorbenen Rath Zeißlers gehoͤriges Gold und Silber, Klei=
dungsſtuͤcke
, Weißzeug und Hausrath, ins beſondere mehrere moderne goldne
und andre Tabatieres, verſchiedne goldne Sackuhren, goldne und ſilberne
Schaumuͤnzen, ein Theeſervicee von feinem Porcellan und ein groſer Spiegel mit
vergoldeter Rahme gegen baare Bezahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich ver=
ſteigt
werden; welches demnach den Liebhadern zur Nachricht hierdurch dekannt
gemacht wird. Darmſtadt den 13ten Febr. 1800.
Von Kommiſſions wegen.
Siebert, Fuͤrſtl. Reg. Sekretaͤr.
Zu Grosgerau auf dem Rathhaus ſoll den 24ten Febr. d. J. Nachmittags um
1 Uhr Zinn, Kupfer, Eiſen und Holzwerk, den 25ten und 26ten Morgens um
8 Uhr und Nachmittags um 1 Uhr Kleider und Weißzeug, den 27ten und 28ten
Silber, Bettwerk und allerhand Hausrath an den Meiſtbietenden gegen gleich
baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden, welches zu Jedermanns Nachricht
hiermit bekannt gemacht wird. Darmſtadt den 12ten Febr. 1800.
Von Kommiſſions wegen
Heſſe.

Mittwoch den 26ten Febr. ſollen in dem Gaſthaus zur Krone nachſtehende
Guͤter oͤffentlich verſteigt werden, als:

Nro Ruth. Schu. Gew.

42. 99. 19. 42½. 93. 19. 39. 28. 3. 19. 40. 107. 19. 44. 140. 3. 19. 7. 91. 7. 30.

Im Gberfeld.
inker Hand hinter den Weingaͤrten am Buſenberg, bef.
Henrich Klein und ſich ſelbſt, hieran ſind 40 Ruthen ze=
gendfrei
; mit Klee beſaamt.
daſelbſt, def. ſich ſeldſt und Weitzeliſch Erbleihgut;
mit Klee beſaamt.
ferner allda, def. Georg Seipel und ſich ſeldſt, iſt ze=
hendfrei
, giedt 1 Kumpf Korn der Pfarr Beſſungen.
noch ferner allda, bef. ſich ſelbſt und Henrich Klein,
iſt zehendfrei.
weiter allda, bef. Weitzeliſch Erbleihgut und Peter Klep=
per
, giebt 2 Kumpf Heimberger Kornpfacht.
ſtoͤßt auf die Gaͤnshecken, bef. Henrich Klein und Adam
Allmann; mit Klee beſaamt.

[ ][  ][ ]

Nio Ruth. Schu. Gew.

7. 26. 31. 8. 80. 31. 12½. 50. 4. 31. 7f 156. 14; 35. 14. 160. 53. I. 155. 54. 42.)
43.) 109. 4. 10½ 11½. 76. 14. 32. 31. 115. 8. 32. 33. 36. 14. 32. 33½. 36. 14. 32. 9. 40. 20. 10. 40. 20. 3. 82. 38. 56. 4. 42. 3. 55. 4. 42. 1. 179. 14. 88. 5. 104. 8. 11. 1. 79. 4. 12. 2.
2½.
9½. 52.
52.
42. 8.
8. 12.
12.
18.

ziehet neben dem Scheſtheimer Weg hinaus, giebt 1 Alb.
Beed, bef. Henrich Klein und ſich ſeldſten.
ferner, bef. ſich ſelbſt und Valentin Moͤſer, giebt 1Kpf.
Korn zur Rentſchreiberei und 4 Alb. Beed.
noch ferner allda, giebt 3 Geſch. Kornzur F Rentſchrei=
berei
, bif. Peter Buttner und Daniel Friederich.
von der hinterſten Seiterswieſe dis hinauf auf den
Graben, bef. Herrn Wiener, iſt der letzte in der Gewann.
am Judenpfad uͤber der Dell, die krumme Gewann, iſt
zehendfrei, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft und Henrich Klein;
mit Klee beſaamt.
am Judenpfad, ſtoͤßt auf den Wald, bef. Nikolaus Heß
und Georg Thomas.
Im, ochrfeld.
gegen Chriſtbellen angefangen am Flurgraben, bef.
Matern Winter und Herrn Kammerrath Klipſtein, giebt
2 Kumpf 2 Geſch. Martioshafer.
rechter Hand am Graͤfenhaͤuſer Weg, bef. Herrn Kam=
merrath
Klipſtein und Adam Allmann.
allda, def. Henrich Guͤtlich und Waiſenhaus Erbl. ihgut,
hieran ſind 60 Rutdenzehendfrei, giebt rKumpf; Geſch.
Korn zur F. Rentſchteiberei
noch ſerner alloa, bef. Woiſenhaus Erdleihgut und ſich
ſelbſt, giedt 1Kumpf 1Geſch. Martinshafer.
weiter allda, bef ſich ſeldſt und J. H. F. D. Prinz
Georg Karl, iſt zeyenefrei.
Im -inheuzbr Feo.
an dem Arbeilger Weg ide= dem Schleifweg, bef. Daniel
Friederich und ſich ſ lbſ, giebt 1 Kuppf Korn zur F.
Rentſchreiberei; geduͤvgt und mit Korn beſaamt.
allda, bef. ſich ſeldſten und Chriſtoph Moͤſer; geduͤngt
und mit Korn beſaamt
in denen Elternaͤckern, ſtoͤßt auf den Schleifweg, bef.
Johannes heß und Herrn Oittenburger, giebt 1Kpf.
Korn zur R ntſchreiberer; geduͤngt u mit Korn beſaamt.
linker Hand des Ziegelſcheuerwegs, ſtoͤßt auf die Rott=
wieſe
, bef. Balthajar Hirſch und ſich ſelbſt, giebt 15pf.
Korn zur F. Rentſchreiberei; ſriſch geduͤngt und mit
Korn deſaamt.
allda, bef. ſich ſelbſt und Henrich Klein, giebt 5 Alb. 5 Pf.
Martinszins; friſch geduͤngt und mit Korn deſaamt.
auf der Haardt, bef. Jakob Sturm; ein Kleeacker,
friſch geduͤngt und mit Waiz deſaamt.
Garten im Heinhemmerſeid.
rechter Hand des Ziegelſcheuer Wegs, iſt zc=) liegen bei=
hendfrei
.
ſammenin
linker Hand des Meßler Wegs, giedt 1Alb.) einem zu=
Beed, iſt zehendfrei.
gemachten:
daſelbſt, giedt 2 Alb. Beed, iſt zehendfrei.d Garten;

noch daſelbſt, iſt zehendfrei.
uͤber dem Ziegelſcheuerweg, giebt 1156 Geſ.
Korn.

durchaus
friſch ge=
duͤngt
.

[ ][  ][ ]

Nro Ruth. Schu. Gew. Garten im Heinheimerjeld.
10. 77. 8. 18. daſeldſt, giebt 4 Alb. 1 Pf. Martinszins und 4 Pf.
Beed, iſt zehendfrei.
Wieſen.
5. auf der Schmalwieſe, bef. Philipp Haas und ſich ſeldſt.
4. 32.
5. 103. 9. 5. allda, bef. ſich ſelbſt und Jakod Luh.
Donnerſtag den 27ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, ſollen auf dem Rath=
haus
dahier folgende in die Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Maurermei=
ſter
Fritz gehoͤrige Feldguͤter, als:
Nro Ruth. Schu. Gew.
1.2. 134. Ir. 39. Garten im Heinheimer Feld, im Kepſer Garten, rech=
ter
Hand des Ziegelſcheuer Wegs, bef. den Graden, und
des HerrngeheimenRathund Staatsminiſter von Bark=
haus
Reichsfretherrliche Excellenz, giedt 1Kpf. 2Geſch.
zur Rentſchreiberei, und 2 Alb. 2 Pf. Martinszins, und
Ir. 110. 4. in der 33ſten Laag Garten im Oberfeld auf dem Buſenberg,
bef. Ludwig Schneider und Konrad Becker, giebt 4½ Pf.
Beed; ſodann
das in gedachte Verlaſſenſchaft gehoͤrige, bef. dem alten Waiſenhaus und Bier=
brauer
Diehl gelegene Wohnhaus, ohne Ratification, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Donnerſtag den 27ſten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr, ſollen auf dem Rath=
haus
die dem Burge und Fuhrmann Kilian Totz dahier zuſtaͤndige Feldguͤter, als:

Nro Ruth. Schu. Gew. m Gbetfeld. 3. 159. 12. 26. am Scheftheimer Weg, bef. Johannes Fuchs. 4. 103. 26. daſelbſt, def. des Herrn geheimen Rath und Staats=
miniſter
von Heſſe Excelleiz. 24. 204. 36. hinter der hinterſten Seiterswieſe, gegen Gattern Fall=
thor
, def Georg Schleitt, und iſt der letzte in der Gew.
Im Nieverfl. 10. 160. 7. 20. unter der hohen Stube, an der Niederwieſe, bef. Jo=
hannes
Klepper und Philipp Knoͤß, giebt 2 Kumpf
Martinshafer.
Im Locherſeld. 28. 57. 6. 10½. wieder gegen Chriſidellen angefangen am Flurgraben,
bef. Philipp Frunner und Georg Rahn, giebt 1Kumpf
Korn zur Pfarr Beſſungen. 35. 69. 2. 28. uͤber dem Schachgraben an der Weich, bef. Heinrich
Moͤſer und Heinrich Muͤller.
Im ephemerſeld. 5.a 87. 6. 56. ſtoͤßt auf vorige, ziehet theils durch den Kranichſteiner
Weg, bef. Matern Winter und Juſtus Bierach. Nro Ruth. Schu. Waidweſen. 7. 255. 12. auf der Oppermannswieſe, bef. Konrad Preß zu beiden Sei=
ten
, giebt1 Simmer Kornzur Rentſchreiderei. 13½. 196. 11. auf dem Scheftheim, bef. Heinrich Emmel und Juſtus Bie=
rach
, giedt 1 Kumpf Korn zur Rentſchreiberei.

vorbehaltlich der Ratification, verſteigt werden.
Darmſtadt den 1ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſeldſt.

[ ][  ][ ]

Die in die Verlaſſenſchaft des Bedienten Karl Gengenbachs gehoͤrige 6o Ru=
then
Acker im Niederfeld Nro 6. in der 8ten Gewand unter dem Herrenacker,
linker Hand des Griesheimer Wegs, bef. Philipp Moͤſer und Beſſunger Hofguth,
giebt; Geſch. Korn zur Rentſchreiberei, ſollen Donnerſtag den 27ten dieſes, Nach=
mittags
hald 3 Uhr, auf dem Rathhaus dahier, ohne Ratification, verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten Febr. 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der verſtorbnen Mundſchenk Stauchiſchen
Wittwe gehoͤrige in der 20ten Laage des Oberfeldes gelegne 395 Ruthen, 2 Schuh
haltende, zehendfreie Garten, beforcht Hr. Obriſt Baͤrwolf und Georg Gott=
fried
Wilke, welcher groͤſtentheils mit einer Mauer umgeben, und mit vielen
Obſtbaͤumen, Spalierlatten, einem Brunnen und Haͤuschen verſehen iſt, ſoll:
Dienſtags den 4ten Maͤrz des Nachmittags
um 2 Uhr auf allhieſigem Rathhaus
unter Vorbehalt der Ratiſikation, und unter den dei der Verſteigerung annoch
bekannt gemacht werdenden Bedingungen an den Meiſtbietenden oͤffentlich ver=
ſteigt
werden; welches demnach den Liebhabern mit dem Bemerken dekannt ge=
macht
wird, daß, wer allenfalls den Garten zu beaugenſcheinigen Willens ſeyn
ſollte, den Schluͤſſel darzu bei der Frau Kammeraſſeſſor Siffertin erhalten kann.
Darmſtadt den 14ten Febr. 1800.
Von Hofdeputations=Kommiſſions wegen.
Siebert, Füͤrſtl. Regierungs= und Hofdeputations=Sekretaͤr.

Den 5ten kuͤnftigen Monats Maͤrz, Nachmittags um 2 Uhr, ſollen auf dem
hieſigen Rathhaus nachdemeldte Guͤterſtuͤcke, als naͤmlich:

Nr. Ruth. Schu. Gew. II. 15245 9. 1re 150½⁄. 115 150½. 116 150½ 11a 150½ 11e 1501¾ 25½ 336. 12. 45. 6. 385. 49. 7. 185. 8. 49. 7. 160. 23. 8. 160. 23. 9. 160. 23. 10. 160. 23. II. 160. 23. 12. 160. 23. 28. 105. 12. 2.

a) Aecker im Gberfeld.
iſt zehendfrei, giebt 2 Kumpf 223 Geſch. Korn zur
Kollektorei.
hieran ſind 30 Ruthen zehendfrei, giebt 4 Ald. 4 Pf.
Beed.
an demſelben.
an demſelben.
an demſelden.
an demſelden.
b) Aecker im Loͤcherſeld
theils rechter, theils linker Hand des Graͤfenhaͤuſe:
Wegs über dem Schachgraden, bef. Henrich Philip,
Fuchſen Erben, und vacant mit Steuerkapital.
ziehet nach der Pallaswieſe, def. Konrad Preß und ſich
giebt 1 Kumpf Korn Heuſenſtammer Pfacht.
daſelbſt, bef. ſich ſeldſt, und vacant mit Steuerkapital.
c) Aecker im Niederfeld.
zwiſchen voriger Gewann und der Ullmer Tanne, bef.
Heinrich Tiſchler und ſich ſelbſt.
daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten.
daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten.
daſelbſt, bef. ſich zu deiden Seiten.
daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten.
daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Matern Winter.
d) Wieſen daſelbſt.
auf den Niederwieſen, bef. Waiſenhaus=Erbleihgut
und die Weitzeliſche Erben, iſt zehendfrei.

[ ][  ][ ]

Nro Ruth. Schu. Gew.
) wieſen im Loͤcherfeld.
29a 108. 14. 2. auf der Loͤcherwieſe, bef. Johannes Heß zu beiden
Seiten, iſt zehendfrei
2. daſelbſt, bef. Johannes Heß und Martin Moͤſer, iſt
zehendfrei.
5) wieſe im Niederfeld.
I7. 4r. I1. 7. in denen Schmalwieſen, def. Friedrich Boͤttinger.
8) Waldwieſen.
1. auf der Wiedermannswieſe, bef. Philipp Brunner und
Ludwig Schnauber,giebt1Kpf Korn zur Rentſchreiberei.
4. ebendaſelbſt, bef. Matern Winter und Joh. Ruͤck.
5½. 80. 12. 4. hinter dem Steinbruͤcker Teich, bef. Philipp Brunner,
giedt 1 Kumpf Korn.
auf der Mauswieſe, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft und ge=
meine
Stadt.
auf der Langenwieſe, bef. Joh. Schleitt und ſich ſelbſten.
- allda, bef. ſich ſelbſten und Jakob Sturm.
- auf der Hausſchulzen=Wieſe an der Mark, liegt allein,
giebt 4 Alb. 2 Pf. Martinszins.
auf der Landeswieſe, bef. Henrich Emmel und Valen=
tin
Allmann.
in der Kernwieſe, bef. Georg Rahn und Rathsverwand=
2. 170. 14.
ter Orttenburger.
daſelbſt, def. Philipp Moͤſer und Konrad Stumpf.
z1. 52.
offentlich an den Meiſtbietenden, ohne Vorbehalt einiger Ratification, unter
denen in præfixo annoch naͤher bekannt zu machenden Bedingungen, verſteigt
werden ſollen; als wird ſolches zu Jedermanns Nachricht hiermit dekannt ge=
macht
. Sign. Darmſtadt den 14ten Febr. 1800.
Ex Commiſſione
Reh, Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr.
III. Feilgebotene Sachen.
Das Wohnhaus Nro 282. in der Viehhofsgaſſe, zwiſchen Philipp Schaͤfer
und Leinenweber Moͤſer gelegen, iſt aus freier Hand zu verkaufen, und kann
von Liebhabern taͤglich in Augenſchein genommen werden.
Der Gemeindsmann Chriſtoph Loos in Pfungſtadt iſt Willens ſein einſtoͤcki=
ges
, 33 Schuh langes und 20 Schuh breites Wohnhaus, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche, Stall ꝛc. beſteht, auf den Abbruch zu verkaufen; welches den
Liedhabern hiermit bekannt gemacht wird.
IV. Vermiſchte Nachrichten.

296 108. 14. 9½. 31. 14. 5. 188. 12. 2½. 60. 2. 393. 12. 3. 160. 1. 1088. 2. 17. 16r. 8.

Eintauſend Gulden Vormundsgeld koͤnnen gegen ſichere Verlegung abge=
geben
werden. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
200 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit zu 5 Procent zum Ausleihen be=
reit
. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Es ſind zwei Stuben nebſt einer Kammer, welche die Ausſicht gegen den
Paradeplatz haben, zu vermiethen, und koͤnnen gleich bezogen werden. Aus=
geber
dieſes ſagt bei wem.

[ ][  ]

Nahe am Ludwigsbrunnen in Nro 159. iſt ein Logis, Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz, fuͤr eine ſille Haushaltung oder fuͤr eine ledige
Perſon, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
Wem eine haldwaͤchſige weiße Katze - zwiſchen denen Ohren und aufm Kreuz
mit rothen - ſodann am Schwanz mit ſchwarzen Flecken veiſehen, entlaufen iſt,
kann ſolche abholen. Beiwem, ſagt Ausgeder dieſes.

üngekommene Fremde: Vom 8ten bis zum 15ten Febr. 1800.
Herr Munieür, Hr. Mayer und Hr. Bache, Kaufleute, von Frankfurt, log. im Trauben.
Herr von Capellen, Jagdjunker, in hieſigen Dienſten; Hr. v. Ameronges, nebſt Sohn von Of=
fenbach
; Hr. Sander, Partikulier, von Hannover; Hr. Prohl, Kaufmann, von
Frankfurt; Hr Kohlhaar, Kaufmann, von Neurath, log. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Heſſe, Handelsmann, aus Boͤhmen, log. im Schwanen.
Herr Kerner, Handelsmann, aus dem Schwarzwald; Hr. Braun, Rothgerber, von Michel=
ſtadt
, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Werle, Weinhaͤndler, von Forſt; Hr. Heil und Hr. Heiß, Rothgerber, von Michelſtadt,
log. im Loͤwen.
Auſſer den Gaſthaͤuſernlogiren:
Herr von Schaͤfer, Obriſter, in hieſigen Dienſten, log. bei Hrn. Kanzelliſt Weyland.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Baron von Zobel, Oberlieutenant, in k. k. Dienſten, den 8ten Febr.
Herr Graf von Erbach, von Zwingenberg, den 11ten.
Herr Graf von Sickingen, geht nach Männheim, eod.
Seine Hochfuͤrſtl. Durchlaucht der Prinz von Anhalt=Coͤthen, nebſt Dero Suite, den 14ten.
Herr von Wittenbach, Oberlieutenant in k. k. Dienſten, eod.
Herr von Wiſthoff, Oberlieutenant in k. k. Dienſten, den 15ten.

Getaufte, Kopulirte, und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 10ten Febr., dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Georg Geider, ein Sohn:
Ludwig Daniel.
Eodem: dem Fürſtl. Kanzleidiener bei der Hanau=Lichtenbergiſchen Regierung, Martin Mül=
ler
, eine Tochter: Katharine Magdalene.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Friedrich.
Den 12ten, dem Burger und Ziegler, Georg Juſtus Feuchtmann, eine Tochter: Dorothee.
Den 13ten, dem Fürſtl. peinlichen Gerichtsaſſeſſor und Regierungsadvokat, Herrn Karl Frie=
drich
. Brill, eine Tochter: Sophie Henriette Louiſe.
Den 15ten, dem Burger und Ackermann, Joh. Philipp Weickert, ein Sohn: Johann Balthaſar.
Kopulitte.
Den 9ten Febr., Ludwig Gattlieb, Beiſas und Kleiderhaͤndler allhier, und Eliſabethe, weiland
des Herrſchaftlichen Zieglers, Georg Noͤdings dahier, hinterlaſſene eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 10ten Febr., dem Burger und Schreinermeiſter, Philipp Friedrich Balkner, eine Tockter,
2 Jahre weniger 7 Tage alt.
Eodem: dem Herrſchaftlichen Wagentnecht, Balthaſar Spengler, eine Tochter, 4 Monate und
28 Tage alt.
Den 12ten, dem Burger und Stadtbader, Herrn Johann Anton Müͤller, ein Sohn, 3 Jahre,
4 Monate und 26 Tagealt.
Den 14ten, Fraulein Wilhelmine Luiſe von Bock, genannt von Wülfſingen, geweſene Hof=
dame
bei der verſtorbenen Reichs und Burggraͤfin Luiſe, von Kirchberg=Sayn Hachen=
burg
, 81 Jahre weniger 3 Monate alt.
Eodem: Frau Suſanne Marie, des Fürſtl Baumeiſters, Herrn Friedrich Schuknecht, Che=
gattin
, 48 Jahre, 5 Monate und 15 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Baltheſar Leidhecker, ein Sohn, 3 Jah=
re
, 10 Monate und 4 Tage alt.