Anno 1798.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigung.
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
Viktualien
Lr.
13
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
12
1
ben 12. Febr.
No. 7.
gnadigſtem Privileglo.
Frag= und
Blaat,
Hof= und Kanzleibuchdruckerel.
- Kalbfleiſch
1 Hammelfleiſch.
„
1
„
Schaaffleiſch
1
Schweinenfleiſch
1Pf.geraͤuchert. Schink.u. Dorrfl.
1 Pfund Speck
„
Nierenfett.
„
Hammelsfett
1
„
Schweinenſchmal,
Ein Kalbogegroͤß . 12 bil
Ein Kalbsgelung
„
Ein Hammelsgelung
„
1 Pfund Ochſengelung
Sulzen=
„
Bratwuͤrſt.
1.
„
Leber= u. Blutw.
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein Kalbskop.
Ein Hammelskopf
Ein Kaldsfuß
„ „
Ein Malter Korn
=
Ein Malter Gerſten
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelzen,
„
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Tin Malter Beißmehl
Fuͤrſtlich=Heſſiſche
Ein Kumpf Hafermehl
1 Apf. geſchalter Hirſen
1 Kpf. grob. geſchr. Gerſten1fl.
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſten1fl.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
1 - Bierhefe
— Kuh=oder Geiſemllch
1 Pfund friſche Butter
Handkaͤs der deſten
Dieuͤbrige Handkaͤſe das Stuck
Eier 2 und 3 Stuck vor
Ein aufgeſezter Kumpf Kartoffeln
Brodtaxe und Gewicht.
pf.ſL.
Vor 2 kr. Brod ſoll wlegen
29
Vor 4 kr. dito
16
2
Vor 6kr. dito
Vor 12 kr. dito
al16
Vor 1kr. Kummel=oder
Gemiſchtesbrod
Vor 2 kr. dito
20, Vor 1kr. Waſſerwed
Vor 1kr. Milchweck
Vor 1kr. Milchbeod.
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laih Brod
ten 12 Kr.
18
2
ol gel
kr.
40
60
10
45
32
40
3
22
1
6
D.
von nachſtehenden Aemtern: Dtr.
Korr. Mltr.
Gerſte Altr.
Waiz. Mltr.
Spelz. Amt Ruͤſſelsheim
0 fl.
6 kr.
8 fl.
4 kr.
40 fl.
8 e.
20 fl. kr. Emt Dornberg
„ 3 10 Amt Lichtenberg.
0 6 30 5 15 3 15 Amt Pfungſtadt
Tent Arheilgen. 20 „1 6 15 5 10 10 At Zwingenberg 5 20)
Mtr
Hafe
fl. E.
3
10
[ ← ][ ][ → ] Belanntmachung von allerhand Sachen,
ſo dem gemeinen Weſen noͤthig und nuͤtglich ſind.
l. Verſteigerungen.
Kuͤnftigen Dienſtag den 13ten dieſes, Morgens um 10 Uhr, ſollen ohngefaͤhr
40 Malter gute Erdſen auf dem hieſigen Herrſchaftlichen Speicher, ſodann des
Nachmittags um 2 Uhr eine Parthie Heu in dem hirſigen Herrſchaftlichen Magazin
verſteigert werden, welches den Luſttragenden bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 2ten Febr. 1798.
Fuͤrſtl. Heſſiſche Rentſchreiberei.
Mondtags den 19ten kuͤnftigen Monats Februar, Morgens um 9 Uhr, ſollen
auf dem Rathhaus in Grosgerau ſolgende Artikel oͤffentlich an die Meiſtbietende
gegen daare Zahlung verſteigt werden, und zwar die Erbſen in Parthien zu 6 und
10 Malter, der Brandtewein in einzelnen Faß zu 1 12 Ohm, und der Reiß in
Faͤſſern zu 5 und 6 Centner, als:
1.) 27 Ohm Brandtewein,
2.) 56 Centner Carol. Reiß in 10 Faß,
3.) 150 Pfund Grieß,
4.) 400 Pf. Schmalzdutter,
) 150 Pf. geſalzene Butter,
6.) 100 Pf. gedoͤrrtes Odſt;
7.) 36 Pf. Speck
8.) 12 Centner Hirſen,
9.) 350 Pf. Schweizer Kaͤſe,
10.) 1600 Pf. Emder= und Handkaͤſe,
11) 90 bis 100 Malter Erbſen und Linſen,
12.) Wachholderdeeren,
welches denen Liedhadern andurch bekannt gemacht wird, um ſich in termino
ein=
zufinden und nach Gefallen mitzubieten. Darmſtadt den 30ten Jan. 1798.
Donnerſtags den 22ſten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, ſollen die dem
ver=
ſtorbenen Rathsverwandten Schmitt zugehoͤrigen Haͤuſer und Guͤter, um die
Er=
ben behoͤrig auseinander ſetzen zu koͤnnen, öffentlich auf dem hiefigen Rathhaus,
unter dinen bei der Verſteigerung Lekannt gemacht werdenden Bedingungen, an
den Meiſtbietenden verſteigt werden; als:
a) ein Zſtoͤckigtes Vorderhaus, befurcht Theobald Haußmann,
b) das Hinterhaus, bef. ſich ſeldſten und Georg Wilhelm Voͤglein
2) einen Garten im hohlen Weg, haͤlt 5763ſ4 Ruthen, def. Chriſtian Ruͤckers
und Georg Breidert
9) 110 Ruthen Acker in der 9ten Gew. des Niederfelds, zwiſchen dem
Gries=
heimer Wea und der neuen Allte, def. Ludwig Brückners Wittwe,
e) 8o Ruthen No9, ſder 55ten Gew. des Laͤcherfelds am Weiterſtaͤdter Weg,
bef. Daniel Thomaſin Wittwe und Weimar Dettenroth
5) 8o Ruthen daſeldſt, deſurcht Weimat Dettenroth und Dernhard Haan,
welches denen Kaufluſtigen hiermit bekannt gemacht wird. Darmſtadt den 2ten
Fehr. 1798.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oderamt daſeldſt.
Samſtags den 24ten dieſes, Nachmittags um 1 Uhr, ſollen in dem Gaſthaus
zur Krone nachfolgende Guͤtherſtuͤcke oͤffentlich an den Meiſtbietenden unter
an=
nehmlichen Bedingungen verſteigt werd n:
Im Oberfeld.
Ir. 77. 8. 25. ſtoͤßt auf den Beſſunger Wald und die Mauer, bef.
Daniel Friebrich und Jakod Sturm, giedt 152 Giſch.
Kornzur Pfarre Beſſungen.
L. a. 112. 10. 28. am Schiftheiwer Wig linke=Hand, bef. den Weg und
ſch ſelbſten, giedt 1 Kumpf Korn zur Rentſchreiberei.
2. 28. wie vordeſchrieben, bef. ſich ſelbſten, und Waiſenhaus
Erbleikguth.
32. am Scheftheimer Weg, def. Adam Mathes und
Gott=
lieb Nicolai, giebt 2 G'ſch. Korn zur Rentſchreiberei.
3. Einz Wieſe in denen vorderſten Seiters Wieſen, iſt
zehendfrei, def. Andreas Leißler.
Im Laͤcherfeld.
9. bei Chriſtdellen linker Hand dem Sandhügel, bef.
Neu=Vacand und ſich ſeldſten.
1½ 4r. 9. allda, bef. ſich ſeldſten und Henrich Moͤßer jun., giebt
3 Geſch. Korn zur Rentſchreiberei.
24½ 66. 2. 31. neden der Laͤcherwieſe, bef. Konrad Pr ß, iſt ein
An=
gewaͤnder, giedt ein Kumpf Martinshafer.
9½ 84. 8. 39. beſſer hinnnter binter der Prinzenſchanz, def. Philipp
Haas und Carl Pager, giedt 1 Kumpf Martinshafer.
22. 60. - 53. naͤchſt dem Grohberg, bef. Valentin Weber und
Fried=
rich Wilhelm Lefz.
Im Heinheimer Feid.
23½ 156. - 20. an dem Arheilger Weg uͤder dem Schleifweg, bef.
Johannes Schleitt und Senator Orttenburger.
2. 7r. 12. 69. ziehet uͤber den Cranigſteiner Weg nach der
Wild=
mauer, bef. Balthaſer Klenck und Michel Mahr.
2.
70. im kleinen Heynum, bef. Henrich Klein zu beiden Sei=
4. 40.
ten, iſt zehendfrei, giebt 2 Geſch. Korn zur
Rentſchrei=
berei.
eine Waldwieſe, auf der Langwieſe, bef. Johannes
1. 18. 4.
Schleitt, iſt zehendfrei.
Sodann werden in eben dieſem Termin verſteigt:
Nro. Ruth. Schu. Gew.
1ct 2. 80.
A. 20. eine Wieſe, a f der Niedet wieſe, unter der bohen Stube,
bef. Herrn Kuͤchenm iſter Struv, giedt 2 Geſch. Korn zur
Furſtl. Rentſchreiderei.
37 124.
7. 19. linker Hand denen Weingaͤrten am Buſenberg, bef.
Daniel Thomaſen Wittid und Senator Orttenhurger,
iſt zehendfrei.
I1. 62.
des Laͤcherfelds, ſtoßen auf den Sensſelder Weg und
5.
hinter Roͤhre, bis an den Flurgraden, def. Johannes
Fuhr und den Flurgraden, hieran ſind 40 Ruthen
ze=
gendfrei.
9et 10. 139.
14. in 3rſter Lage, auf dem Buſenberg. Ein Wingert, iſt
zebend=
frei, giebt 6 Pf. Beed und den wegen dem Ueberſchuß
noch zu regolirenden Grundzlns, def. Wilh. Eeidels
Erde und Georg Friedr. Pfeffer,
welches denen Liedhadern andurch dekannt gewacht wird. Daraſtadt den 10ten
Fedtuar 1798.
Donnerſtag den 1ten Maͤrz, Vormittags um 9 Uhr, und des Nachmittags
um 2 Uhr, ſodann die folgende Tage, ſoll in dem von Walldrunniſchen Haus in
der neuen Vorſtadt, Silber, Weißzeug, deſonders Tafelgedecke, Bettwerk,
Porcellan und Fayence, Zinn, Kupfer, Meſſing und Eiſen, perſchiedene
G=
maͤhlde, Holzwerk und allerhand Hausrath an den Meiſtdietenden oͤffentlich
ver=
ſteigt werden.
Es wird demnach ſolches den Liebbabern mit dem Bemerken hierdurch
dekann=
gemacht, daß hiernaͤchſt durch den Ausſcheller noch beſonders bekant gewacht werden
wird, was fuͤr Rudricken von obgemeldten jedweden Tag vorgenommen werden.
Darmſtadt den 7ten Fedr. 1798.
II. B e k a n n t m a ch u n g e n.
Vor ohngefaͤhr 12=14 Tagen ſind folgende Weißzeugſtuͤcke, naͤmlich:
1.) 35 Stuͤck vorzuͤglich feine Mannshemder mit Manſchetten, J. G. J. 12.
weiß gezeichnet.
2.) 13 Stuͤck ganz feine weiße, auf vier Kanten geſaumte Schnupftuͤcher mit
J. G. J. 12. bezeichnet.
3.) 14 Stuͤck dergleichen mit roth J. G. J. gezeichnet.
4.) 10 Stuͤck dergleichen mit roth geſtreiften Kanten, J. gezeichnet.
3 St. dergleichen ganz feine, auf 4Kanten geſaͤumte, mit J. G. J. gezeichnet.
b.) 12 Stuͤck der feinſten Halstücher mit weißen Kanten.
3 Stuͤck dergleichen mit weißen Saͤumen mit l. in der Mitte.
3.) 2 Stuͤck dergleichen mit ſchmalen weißen Kanten.
9.) 5 Stuͤck dergleichen mit bunten geſtreiften Kanten.
10.) 2 Stuͤck Halstuͤcher von Linon, und
11.) 3 Stuͤuͤck oſtindiſche ditto mit Borduͤre,
die ſich unter dem uͤbrigen ſchwarzen Geraͤth befanden, aus einer Bodenkammer
des vorm Neuen Thor neben dem Wirth Wiesner gelegenen Hauſes Sr.
Hoch=
fuͤrſtl. Durchl. des Prinzen Georg, diebiſcherweiſe entwendet worden.
Einen Theil davon, der in 12 Mannshemdern,
1 dreieckigten Halstuch mit rothen Kanten,
F weißen und
25 rothkantigen Schnupftuͤchern
beſtand, hat am 12ten d. ein fremder, im Loͤwen eingekehrter Mann, der
ſei=
nem Vorgeben nach von Frankfurt nach Mannheim reiſete, an den hieſigen
Bur=
ger und Troͤdler Frank verkauft, und diefer die benannten Stuͤcke an
unterzeichne=
tes Amtabgeliefert. Einen Theil nahm der Fremde mit. Dieſer war von
mitt=
ler ſtarker Statur, ſein bkeiches Geſicht mit Narben bezeichnet. Er trug einen
bkeifarbenen tuchenen Mantel, hatte gruͤne Ueberhoſen und Stiefel an, und auf
ſeinem Kopfe einen runden Huth. Er mag in dem Alter von 20 bis 30 Jahren
ſtehen, und ein rother Fleck in dem Weiſſen ſeines einen Auges — das er aber
bei ſeiner Ankunft mit einem ſchwarzen Band verbunden hatte - duͤrfte ihn
wohl am kenntlichſten unterſcheiden.
Ob man nun gleich keine ganz undezweifelte Data in Haͤnden hat, daß dieſer
beſchriebene Fremde der wahre Dieb ſey, ſo ruht doch wenigſtens deshalb, daß
er die geſtohlene Stuͤcke hier verkauft hat, auch ererbt zu haben, angegeben,
in ſtarker Verdacht auf ihm; und es werden hierdurch alle reſp. Ortsobrigkeiten
und Behoͤrden, vorzuͤglich auf der Route nach Mannheim zu, geziemenſt erſucht,
den Beſchriebenen im Betrettungsfall gerichtlich anzuhalten, ihn abzuhoͤren, nach
Umſtaͤnden gefaͤnglich niederzuwerfen, und unterzogenem Amte gefaͤllig baldige
Nachricht davon zu ertheilen; wenn ſich aber noch von den geſtohlenen Effekten
bei ihm vorfinden ſollten, dieſelbe ſogleich in gerichtliche Verwahrung zu nehmen.
Da es indeß leicht ſeyn duͤrfte, daß die Sachen jetzt ſchon zerſtreut waͤren, ſo
erſucht man ferner alle reſp. Behoͤrden, auf obenbemerkte geſtohlne Weißzeugſtuͤcke
ein wachſames Auge zu haben, ſie bei ihrem Erſcheinen in Verwahrung zu
neh=
men, um dem Thater eiligſt nachzuſpuͤren. Dem Entdecker des Diebs wird ein
Douceur von 10 Carolins zugeſichert. Darmſtadt den 26ten Jan. 1798.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſe.
Lehr.
Ein Tauſend Gulden Curatelgelder liegen bei Endesunterzeichnetem gegen
hinlaͤngliche Sicherheit zum Ausleihen dereit. Darmſtadt den 2ten Fedr. 1798.
Siedert, Fuͤrſtl. Regierungsſekretaͤr.
500 fl. liegen gegen gerichtl. Sicherheil zum Auslehnen dereit. Bei wem?
erfaͤhrt man dei Ausgeder die es.
Bei dem Zoͤllner Georg Philip Niebel zu Berſau, Oberamts Lichtenberg,
lie=
gen 500 fl. Vormundſchaftszelder gegen gerichtliche Veiſicherung zu verlichen.
400 fl. Kirchengelder liegen dei dem Kaſtenmiſter, Philipp Burkhard, zu
Schaafhuim, gegen gerichtl. Sicherheit zu 5 Procentz mAakleihen dereſt.
Zweihundert Galden Vorwundsgeld liegen gigen gerichtliche Vetſicherung
zum Ausleihin bereit. Wo, erfaͤhrt man dei Ausgeder dieſes.
Es werden5 bis 6 ſauſend Gulden für eine Gemeinde auf eine gerichtliche
Virſicherung zu lehnen geſucht; auch kann das Kapital in 2 dis 3 Obliganionen
zertheilt werden. Ausgeder dieſes fagt, wer die Kommiſſion daruͤder hat.
Diejenige Herrn in Darmſtadt und umliegender Gegend, die auf Herrn
Conſiſtorialrath Wencks Heſſiſche Landesgeſchichte ehemals ſubſcribirt
haben, belieben den neu herausgekommenen Theik derſelben, der zugleich das
Regiſter zu dem naͤchſtvorhergehenden enthaͤlt, in Fuͤrſtl. Hofbuchdruckerei zu.
Darmſtadt von dem Herrn Faktor Wilk in Empfang zu nehmen. Wir werden
Ihnen denſelben, mit Inbegrif der beiden illuminirten Landkuͤrten, um den
billi=
gen Preis zu 8fl. 24 kr. erlaſſen, da er ſonſt in dem Ladenpreis 10 fl. 30 kr.
koſtet. Um den Ankauf des Werks auch fuͤr ſolche Liebhaber zu erkeichtern, die
daſſelbe von vorn anfangen wolkken, erbieten wir uns, die beiden
vorherge=
enden Baͤnde noch auf einige Zeit um den Subſcriptionspreis, jeden zu 5 fl.
u erlaſſen. Wir koͤnnen wohk mit Grund hoffen, daß es einem Werk, das
auswaͤrts mit ſo groſem Beiſalk aufgenommen worden, am wenigſten in dem
Vaterland ſelbſt an patriotiſchen Theilnehmern fehlen werde.
Frankfurt den 2ten Febr. 1798.
Varrentrapp und Wenneriſche
Buchhandkung.
Eine Koͤchin, die hauptfaͤchlich die Fuͤhrung einer detraͤchtlichen
Haus=
haltung zu deſorgen weiß, wird auf das Land zu miethen geſucht. Dieſelbe kann
ſogleich, gegen gute Conditionen, in Dienſ rretſen. Bei wem, erſaͤhrt man
de Ausgeber dieſes.
Es wird in eine ſille Haushaltung eine Magd in. Dienſt geſucht, welche
ſo=
gleich eintretten kann. In der Hofbuchdruckerei iſt das Naͤhere zu erfahren.
In Numero 61. im Birngarten ſind ein Saal vornen auf die Straſe im
zweiten Stock, ſodann zwei Zimmer hintenaus, wovon eines mit einem Alcoven
verſehen, ſaͤmtlich tapezirt, allſtuͤndlich an ledige Herrn zu vermiethen.
In Nro72. der alten Vorſtadt iſt ein Pferdsſtall mit 4 Staͤnden zu vermiethen.
In der Schloßgaſſe in Nro. 26. iſt ein Stall fuͤr 4 Pferde zu vermiethen,
und kann ſogleich adgegeben werden.
III. Sachen, ſo zu verkaufen.
Aechte und gute Garten=Saͤmereien, wie auch teutſcher und ewiger
Kleeſaa=
min, wovon die Preiß=Currants das Mehrere beſagen, ſind dieſes Jahr hindurch
wieder zu haden bei
Heinrich Friedrich Petz,
n der neuen Vorſtadt.
Der Burger und Seifenfieder Herrmann allhier, wohnhaft im neuen Bad
an der Bach, recommendirt ſich mit gezogenen 6ter Lichter, wie auch Nachtlichter.
In dem Ochſen ſteht ein zweiſpaͤnniger Wagen billigen Preiſes zu
verkau=
fen. Liedhader koͤnnen ſich daſeldſt melden. Darmſtadt den 9ten Fedr. 1793.
Ein einſtoͤckigtes Gartenhaͤuschen von 10 Schuh im Quadrat, nedſt einem
Schweinſtall, ſtehen auf den Adoruch zu verkaufen. Aubgeber dieſes ſagt wo?
50 Einleger der deſten Sorten Fruͤhtrauben ſind zuſammen oder zertreut zu
verkaufen. Wo? erfaͤhrtman in der Buchdruckerei.
In der Hofbuchdruckerei iſt gedruckt=lineirtes Notenpapier, fuͤr Klavier=
und Violinmuſik adgetheilt, in verſchiednem Format, der Bogen 2, 3 und 4 kr.
zu haben.
Angekommene fremde Herrn Paſſagiers:
Vom 3ten Febr. bis den 10ten Febr. 1798.
Herr Kempöky, von Potzdam, und Hr. Zimmermann, von Erfurt, log im Trauben.
Herr Kaufmann, Kapitain in engliſchen Dienſten, log. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Augter, und Hr. Startz, aus Schwaben, ſodann Hr. Glaskopf, von
Steiermark, Handelsleute, log. im Engel.
Herr Eyſelle, Kaufmann, aus Duͤrrwangen, log. im Schwan.
Herr Vierony, Handelsmann, aus Italien; Hr. Hechelbach, und Hr. Eiler,
Muſikanten, von Amorbach, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Heumann, Candidat, von Reinheim, log. im Loͤwen.
Herr Klipſtein, Jaͤger, aus Ernſthoſen, und Frau Mathein, Handelsfrau,
von Werſau, log. im Anker.
Ertra logiren:
Herr von Wallbrunn, von Weinheim, logirt in dem von Ballbrunniſchen Haub.
Herr Huth, Hofrath, von Frankfurt, log. bei Herrn Stallmeiſter Huth.
Ab= und durchgereiſte Herrn Paſſagiers:
Herr Reichsgraf zu Ranzow, den 5ten Febr.
Herr Ulrich, Hofrath, von Erfurt, den 5ten.
Herr v. Geiſpitzheim, von Erfurt, eod.
Herr Baron v. Maier, aus Liefland, und Herr v. Salodheim, aus Turin, eod.
Herr v. Waitz, Heſſenkaſſeliſcher Geheimerrath, den 7ten.
Herr Rivals, franzoͤſiſcher Miniſter, geht nach Caſſel, den 8ten.
Herr von Wieſenhuͤtten, Geheimerrath, in hiefigen Dienſten, eod.
Gebohrne, Kopulirte, und Beerdigte,
in voriger Woche.
Getaufte.
Den 4ten Febr., dem Burger und Ackermann, Johann Valentin Moͤſer, eine
Tochter: Chriſtine Barbara.
Eodem: dem Reitknecht, bei Seiner Hochfürſtl. Durchl. dem Herrn Landgrafen,
Johann Konrad Ploch, ein Sohn: Lorenz.
Den 8ten, dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Martin Hahn, ein Sohn:
Johann Ludwig Bernhard.
Den 9ten, Herrn Anton Helfrich Dittmar Clotz, eine Tochter: Marie Friederilke.
Bei der reformirten Gemeinde ward gebohren:
Den 8ten Febr., dem Burger und Buͤchſenmachermeiſter, Philipp Ludwig
Eiſen=
menger, ein Sohn: Jakob Friedrich.
Bopulirte.
Den 4ten Febr., Meiſter Wilhelm Schneider, Burger und Schuhmacher allhier,
ein Wittwer; und Jungfer Sophie Eliſadethe, weiland des
Schullehrers, Herrn Jakod Becker, zu Biſchoffsheim, Amts
Ruͤſſelsheim, hinterlaſſene zweite eheliche Tochter.
Eodem: Johannes Sauer, Füͤrſtl. Muͤnzdeputalionsdiener allhier, ein Wittwer;
und Margarethe Friederike, weiland des allhieſigen Burgers
und Schloſſermeiſters, Johann Daniel Frieß, hinterlaſſene
eheliche Tochter.
Bei der reformirten Gemeinde ward kopulirt:
Den 8ten Fedr., der dahießige reformirte Schullehrer, Herr Karl Wilhelm
Schmidt, des verſtorbenen Burgers und Glaſermeiſters, wie
auch Kirchendieners bei der reformirten Gemeinde zu StPeter
in Heidelberg, Andreas Schmidt, jungſter ehelicher Sohn;
mit Jungſer Chriſtine Katharine, weiland des dabieſigen
Bur=
ger und Rothgerbermeiſters, Friedrich Balthaſar Keller,
hin=
terlaſſenen juͤngſten ehelichen Tochter.
Beerdigte.
Den 4ten Febr., eine uneheliche Tochter, 14 Tage alt.
Den 5ten, Marie Eliſabethe, des weiland Burgers und Schoͤnfaͤrbers, Friedrich
Michael Gemiͤnder, hinterlaſſene Wittwe, 63 Jahre, 9
Mo=
nate und 25 Tage alt.
Den 7ten, dem Fuͤrſtl. Regierungs= und Könſiſtsrialkanzleidiener, Chriſtoph
Wamſer, ein Sohn, 8 Jahre, 9 Monate und 16 Tage alt.
Den 8ten, Magdalene, des Beiſaß und Wollaͤmmer, Wilhelm Laudach,
Ehe=
rau, 59 Jahre alt.
Den 9ten, Freiſrau Friederile Charlotte von Schrautenbach, gebohrne Freifrau
von Freudenberg, aus Stockholm in Schweden gebuͤrtig,
Ober=
hofmeiſterin dei Ihro Hochfuͤrſtl. Durchl. der Frau Landgraͤfin,
73 Jahre alt.
Verbeſſerung.
Bei dem den 28ten Januar begrabenen Maurergeſell, Johannts Bell, muß
durchſtrichen werden: aus der Armenkaſſe, deſſen Vater bezahlte
die Leichenloſten.
H4ͤ.
Hes