Darmstädter Tagblatt 1796


29. Februar 1796

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Anno 1796.

ben 29. Febr.

No. 9.

Viktualien= und Marktpreis.

kr. 1pf.
12
Ein Pfund Ochſenfleiſch
10
2
1
Rindfleiſch
9
Kalbfleiſch
1
Hammelfleiſch
11
10
Schaafſteiſch
1
Schweinenfleiſch .12 2
1Pf.geraͤuchert. Schink. u. Dortfl. 24
Speck

L
29
Nierenfett

L.
10 2
Hammelsfett
L
Schweinenſchmalz 26
Ein Kalbsgegroͤß 12dis 118
Ein Kalbsgelung

Ein Hammelsgelung
4
1 Pfund Ochſengelung.
Sulzen,
1

- Bratwuͤrſt,
20
1
1 Leber=u. Blutw.
12
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge45
Ein Kalbskopf
Ein Hammelslopf.
Ein Kalbsfuß
. kr.
Ein Malter Korn
1136
Ein Malter Gerſten 8
16
16-
Ein Malter Warzen
Ein Malter Spelzen,
635
Ein Malter Hafer
Ein Maiter Rockenmehl
III56
Ein Malter Weißmehl

1ke
Ein Kumpf Hafermehl
56
1 Kpf. geſchaͤlter Hirſen
80
1 Kpf. grob. geſchr. Gerſten1fl.54
1 Apf. kleingeſchaͤlter Gerſten2fl.
1 Kumpf Erbſen 160
1 Kumpf Linſen . 64
1 Maas Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe.
5
1
- Bierhefe
98
Kuh= oder Geiſemilch6
1 Pfund friſche Butter 3234
Handkaͤs der' beſten
Dieuͤbrige Handkaͤſe das Stuck
2
Eier 4 Stuͤck vor .
Ein aufgeſezter Kumpf Kartoffeln 10 12
Brodtaxe und Gewicht.
pf. L. 2.
Vor 2 kr. Brod ſoll wiegen
16 2
Vor 4 kr. dito
1 1
Vor 6 kr. dito
117 2
Vor 1kr. Kuͤmmel=oder
Gemiſchtesbrod
⁵½2
Vor 2kr. dito .
II
Jor 1kr. Waſſerweck .
42
Vor 1 kr. Milchweck
4
14
Der 1kr. Miſchbrrd.
14
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laih, ſogenannt's
Ermmißbred ſoll 6élten 19 Kr. 2 Pf.

Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern:

Amt Ruͤſſelsheim
Emt Dornberg
Amt Lichtenbere
Amt Pfungſtadt
Lent Arheilgen
Emt Zwingenberg

Wltr. Mitr. Nitr. Krltr. Kltr. Korn Gerſte Wazz. Spelz. Hafer fl. kr. f. kr. fl. kr. fl. kr. fl. ke. 12 16 39 11 52 52 6 11 8 6 45 ( 50 [ ][  ][ ]

Bekanntmachung von allerhand Sachen,
ſo dem gemeinen Weſen noͤthig und nüglich ſind.

I. Fuͤrſtl. Polizeideputations=Publicanda.

Von unſers gnaͤdigſt regierenden Herrn Landgrafen Hochfuͤrſtl. Durch=
laucht
iſt, um das Publicum gegen alle Vervortheilungen beim Brod moͤglichſt
zu ſichern, verordnet worden, daß:
1) ſaͤmmtliche dahieſige und Beſſunger Baͤcker numerirt-
2) die Numer eines jeden Baͤckers ſichtdar groß in Blech an ſeinem=Laden
angeſchlagen
3) von jedem Baͤcker ſeine Rumer vermittelſt eines Stempels auf jeden Laid
ſeines Ladin=Brods gedruckt.
a) derjenige Baͤcker, welcher ſolches uͤberhaupt oder auch nur bei einem Laden=
brod
unterlaͤßt, nebſt der Conſiſcation des Brods mit Fünf Gulden
fuͤr die Armen und
5) der Baͤcker, welcher ſein Brod mit einer falſchen und andern Rumer,
als der, ſo ihm deim Verloſen zum Theil geworden, verſehen moͤchte,
mit Funfzig Gulden fuͤr die Armen deſtraft werden ſoll.
Nachdem nun alle Einrichtungen hierzu bei den Baͤckern vollzogen ſind, ſo
wird ſolches hiermit zu Jedermanns Nachricht oͤffentlich dekannt gemacht; wor=
nach
alſo jeder, welcher zu ſchlechtes oder zu leichtes Brod erhaͤlt, ſolches auch
allenfalls durch undekannte Pirſonen zur Policey ſchicken kann, ohne daß er noͤ=
thig
hat, ſeinen oder des Baͤckers Namen dabei anzugeben.
Zugleich wird hiermit weiter angezeigt, daß man dieſe Veranſtaltung noch
zur Zeit aufs Kundenbrod, worunter man das verſteht, welches entweder Sim=
mer
= oder Kumpfweis beim Baͤcker deſtellt oder wozu dem Baͤcker das Mehl
ſelbſt gegeden wird, nicht erſtrecken koͤnnen, weil dieſes bisher nicht in einem
feſtgeſetzten Gewicht, ſondern, je nachdem es einem Hausvater beliedte, in Laid
zu 3, 4, 5 und 6 Pf. gedacken worden, dadei aber noch zur Zeit etwas zweifel=
haft
iſt, ob die Feſtſetzung einerlei Gewichts fuͤrs Kundendrod beim Publieum
im Ganzen wegen oͤfonomiſcher Einrichtungen keinem beſondern Anſtand aus=
geſetzt
ſeyn moͤgte!
Man glaubt indeſſen, daß auch ein ſeſtes Gewicht fuͤrs Kundenbrod derge=
ſtalt
, daß gar keins von anderm Gewicht mehr gebacken werden
darf, beſtimmt werden koͤnne, nemlich 5 Pf. oder die Haͤlfte davon, 215 Pf.
fuͤr einen Laid, jenes fuͤr groͤßere und dieſes nach Belieden fuͤr kleinere Haushal=
kungen
; doch hat man hieruͤder vorher noch das Urtheil des Publici verneh=
men
wollen: Man deſtimmt demnach hierdurch eine Friſt von 4 Wochen a dato;
Wenn binnen dieſer Zeit dagegen keine erhebliche Bedenklichkeiten muͤndlich oder
ſchriftlich (im letztern Fall muß der Name des Verfaſſers unterzeichnet ſeyn)
der Policey angezeigt werden, ſo wird man das Gewicht auf bemeldte Art fuͤrs
Kundenbrod feſtſetzen, und alsdenn auch jene Veranſtaltung des Numerirens
darauf ausdehnen.
Einsweilen wird Jedermann hierdurch belehrt, daß die Baͤcker nach der
Vorſchriſt aus einem hieſigen gewogenen Simmer gewoͤhnlichen ſchwarz
Brod=Mehls, an wohlausgebackenem Brod 50 Pf. in leicht= oder Silberge=
wicht
- alſo von 15 Simmer 25 Pf. u. ſ. w. liefern muͤſſen und koͤnnen.
Sign. Darmſtadt den 12ten Febr. 1796.
Fuͤrſtl. Heſſiſche Policeideputation daſelbſt.

[ ][  ][ ]

In der den 27ten Jan. 1777 erlaſſinen Hodfuͤrſth. Verordnung ſind zwar 5. 2.
alle Hazardſpiele mit Karten, Wuͤrfeln urd ſonſten obne Unterſchied dergeſtalt ver=
baten
, daß diejenige, welche hiergegen handeln, jeder mit Dreiſig Reichsthaler
Strafe, derjinige ader, welcher ſolches in ſeinem Hauſe dulden und zulaſſen wirb,
in Funfzig Reichsthaler Strafe genemmen, und das zum Spiel ausgeſetzte Geld
zum Beſten der Armen co= ßeiret werdin ſolle.
Da jedoch dieſer Hochfuͤrſil. Verordnung ſeit einiger Zeit nicht durchgehends
nachgelebt, daſenders in einigen hieſigen Wirths= und Caffeehaͤuſern Hajardſpiele
von Einheimiſchen und Fremden geſpielt worden, und eben hierdurch nicht nur Un=
ordnungin
entſtanden, ſondern auch manche Perſonen auf eine hoͤchſt verderbliche
Weiſe um das Jhrige gelemmen; dieſem Unweſen aber kuͤnf ighin ſchiechterdings
nicht weiter nachgeſehen werden ſoll; ſo wird hiermit wiedetholt verordnet und oͤf=
fentlich
bekannt gewacht, daß diejenige, welche kuͤnftig gegen delodte ſo noͤthig als
nuͤtzliche Hochfuͤrſtl. Verordnung handlen werden, ohne alle Ruͤckſicht und Anſehung
der Perſon in die deruͤhrte ordnungsmaͤſige Strafe condemniref und zu deren gleich=
baldigen
Erlegung angehalten werden ſollen. Darmſtadt den 6ten Febr. 1796.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Polize deputation daſelbſt.
Es iſt zwar das Tadacksrauchen auf den Boͤden, in den Kammern, wo Betten
oder andere ſich leicht entzuͤndende Sachen aufbehalten werden, auf den Gtraſin
und Hoͤfen, wie inſonderheit auch in den Staͤllen, Scheuern, Heuboͤden, bei Miſt=
ſtaͤtten
, oder an andern geſaͤhrlichen Orten in der unterm 18ten Jun. Ir67 erlaſſe=
nen
Hochfuͤrſtl. Feuererdnung §. 18., ſodann in der den 21ten Octod. 1791 und 13ten
Jun. 1794 hieruͤber deſonders erlaſſenen allgemein bekannt gemachten Verordnung
ſo Tag als Nachts dei Fuͤnf Gulden Strafe verboten:
Da man aber mit groſem Befremden wieder erfahren moͤſſeny daß auch dieſer
das allgemeine Beſte ſo offenbar bezielenden Verordnung keineswegs nachgelebeth,
vielmehr an vorberuͤhrten gefaͤhrlichen Plaͤzzen und auf den Straſen noch immer
Taback gerauchet werde, und eden dadurch, wie die Erfahrung lehret, groſes Un=
gluͤck
veranlaßt werden kann
So wird das Tabacksrauchen an vorberuhrten Orten, inſonderheit auch in den
Schreinerwerkſtaͤtten . hiermit oͤffentlich abermals unterſagt, mit dem ernſtlichen
Verwarnen, daß derjenige, wecher ſich hierunter dennoch berretten laſſen wird, in
die Ordnungsmaͤßige Strafe von Fuͤnf Gulden unnachlaͤſſig condemniret und zu
deren gleichbaldigen Erlegung angehalten werden ſolle.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Polizeideputation daſ.

II. Edietalladung.

Der zu Walldorf im Fuͤrſtlich Heſſendarmſtaͤdliſchen Amt Kelſierdach giſtandene
reformirte Pfarier Etienne François Fuchs, aus Vevay in der Schwiz, zua Can=
ton
Bern gehoͤrend, gebuͤrtig, iſt jüngſthin im Wittwerſtand ohne Hin erlaſſang ehe=
licher
Leibeserben verſtorben.
Deſſen noch zur Zeit unbekannte naͤchſte Anverwandten ſowohl, als auch uͤber=
haupt
alle und jede, welche an den Nachlaß des verſtordenen Pfa rer Fuchs zu Wa3.
dorf gegruͤndeten Anſpruch zu habe/ vermeinen, werden deshalben diermit vorge=
laden
, binnen einer peremtoriſchen Friſt von Drei Menaten dei Endes demeldtem
angeordnetem Commiſſario entweder perſönlich oder durch hinlaͤ. glich Bevodlmaͤch=
tigte
zu erſcheinen, ihre Anſpruͤche anzuzeigen und geltend zu machen, widrigenfalls
ader, daß ſie damit nach Ablauf des geſitzten Termins nicht weiter mehr gehoͤrt,
ſondern auf immer adgewieſen werden, ſich zu gewaͤrtigen. Urkundich des hieraof
gedruckten Füͤrſtl. Conſiſtorial=Inſiegels. Darmſtadt den 18ten Februar 1796.
J. F. L. Schulz
L.8.)
Fuͤrſtl. Regierungs= und Conſiſtorial=Secretarius.

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III. Verpachtung.

Demnach der auf Petritag des naͤchſtſolgenden 1797ſten Jahrs leihefaͤllige Herr=
ſchaftliche
Hof Gehadern in dem dazieſigen Oberamt, beſtehend in geraͤumigen
landwirthſchaftlichen Gedaͤuden, ſodann 11 Morgen 3 Viertel 21 Ruſben Gaͤtten und
Ausfeidern, 407 Morgen 3 Viertel 29 Ruthen Ackerland u d 32 Morgen 8 Ru=
then
Wieſen und Waiden, in einen andtrweiter neurjährigen B'ſtand wieder de=
geden
werden ſolle, und hierzu terminus auf den 11ten Maͤ zdes laufenden Jahrs an=
deraumet
wordin iſt; ſo wird ſolches zu der Kdſicht hierwit dekanzt gemacht, da=
mit
diejenige, welche zu dieſem Beſtand Luſten babin, in vorgemeldtem Termin,
Vorwittags um 9 Uhr, auf Fuͤrſtl. Rentkammer ſich einfinden, die Bedingungen
vernehmen und mitdjeten koͤnnen. Darmſtadt den 29ten Jaͤnner 1796.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Rentkammer daſeldſt.

IV. Verſteigerungen.

Nachdeme Endesunterzeichneter entſchleſſen iſt, zwei Pferde, einen Pflug, eine
Cgse mit eiſernen Zinken, u allerle Pfe de'ſchier, in ſiver Wohnunz in der run=
den
Thurmgaſſe, nächſt dem Stockhaus, M. twochs den 2ten Maͤrz, Nachm tags
um 2 Uhr, gezen glechdaldige baare Zaslung, verſteigern zu laſſin; als wird
ſolches zu Jedermanns Nachricht hiermit dekarmt gemacht.
Darmſtadt den 19 en Febr. 1796.
Friedrich Konrad Ritter.
Mondtags den 7ten Maͤrz ſollen in Weiterſtadt, Morginds um 9 Uhr, a36
Boſen lang Kornſtroh, 89 Gedu. d verworren Kornſtroh, 84 Gebund Gerſtin= Ha=
fer
= und Hirſenſtroh, ſodann 19 Bedund Wicken= und Linſenſtroh, an die Meiſt=
dietende
oͤffentlich verkauft werden, welches denen Liedhadern hiermit nachrichtlich
bekannt gemacht wird.

V. Vermiſchte Nachrichten.

400 fl. Vormundsgeider liegen gezen ſichere gerichtliche Hppothel dei Kaſpar
Kraft in Trekur zu g Procent zum Auslehnen bereit
200 fl. Vormundsgelder liegen in Langen gegen gerichtl. Verſicherung zum Lus=
leihen
dereit. Ausgeder dieſes ſagt bei wem.
In der alten Vorſtadt iſt ein Logis auf dem Seitendau zu vermiethen; es biſte=
bet
in Stude und Kammer, einer Kuͤche und noch einem kleiren Stuͤdgen darneden,
Holzplatz, Boden, und einem Thell eines Kellers. Das Naͤhere iſt in der Buch=
druckerei
zu erfragen.
Auf dem Ritzſtein ſind 2 Logis, das eine im erſten und das ander= im zweiten
Stock, mit Meubies zu vermiethen. Naͤhere Nachricht erfaͤhrt man bei Rusgeder dieſes.
Ein Logis, mit guten Meubles verſehen, ſtehet fuͤr eine ledige Perſon zu verleh=
nen
dereit. Bei wem, iſt in der Buchdruckerei zu erfahren.
In der Amſelgaſſe in Nro 518 iſt ein Logis 2 Stiegen hoch zu ve zieſen, wel=
ches
in 2 Stuben, 3 Kammen, 1 Kuͤche, Piatz im Keller und einem Holzplatz de=
ſtehet
, auch ſogleich Lezogen werden kann. Edendaſelbſt iſt eine Stube hintenaus
fuͤr Perſonen mit Meudles zu vermie hen, w.lches edenfalls gleich zu deziehen iſt,
und wobei auch die Keſt gegeden werden kann.
(Hierzu eine Beilage.)

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Beilage zu Nro. 9.

VI. Be k a n n tmachu n ge n.

Unterzeichneter, wohnhaſt in der kleinen Ochſengaſſe in Numer a47. giebk
Anterricht ſowohl im Rechnen, Schoͤnſchreiben und der Orthographie, als auch in
Briefen und andern ſchriftlichen Auffaͤtzen.
G. J. Muͤller.
In der Wenkiſchen Handlung, anjtzo gegen der Stadtkirche wohnhaft, iſt friſch
grte Schmelzhutter Thaler=und Centnerweiß zu dilligem Preis zu haden.
Bei Handelsmann Jockel ſind alle Sorten Gemuͤß= und Teutſcher und Luzerner
Klee=Saamen billigen Preiſes zu haben.

Angekommene ſtemde Herrn Paſſagiers:

Vom 10ten bis den 27ten Febr. 1796.
Herr von Dracke, Kapitaͤn in hieſigen Dienſten, Herr von la Roche, Kapitaͤn,
und zwei Herren Thielemann, Lieutenants, in hollaͤndiſchen Dien=
ſten
, logiren ie Trauben.
Herr Eichholz, Staadbchirurgus in hieſigen Dienſten; Herr Schwaden, Kommiſ=
ſaͤr
deim k. k. Kommiſſariat, und Herr Beyer, Kaufmann von
Frankfurt, log. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Buffo, aus Italien, Herr Mack, aus Neuſtadt, und Herr Ledermann, aus
Schmalkalden, Handelsleute; ſodann Herr Reibold, aus Mi=
chelſtadt
, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Monte, aus Frankfurt, und Herr Lenz, aus Tyrol, Handelsleute, loziren
in der Krone.
Herr Boͤck, Oberſoͤrſter von Lichtenau, logirt im Löwen.

Ab= und durchgereiſte Herrn Paſſagiers:

Herr Baron von Gottesheim, kaiſerl. königl. Obriſter, den 22ten Bedr.
Herr Graf von Lehrbach, Major; Herr Phaſian, Kapitaͤn; Herr von Schwarzkoppen
und Herr Duͤringer, Lieutenants, in hieſigen Dienſten, den 29ten.
Herr von Buſeck, heſſenkaſſeliſcher Lieutenant, eod.
Herr Baron von Brier, von Bruͤſſel, eod.
Herr von Gaͤrtner, Reichshofrath, und Herr Frankenfeld, Oberbereiter, von Gie=
ſen
, den 26ten.

Gebohrne, Getaufte, und Verſtorbenz
in voriger Wochz

Gebohrne und Getaufte.
Den 2ten Febr., dem Burger und Schuhmachermeiſtr, Paulus Daniel Vartho=
lome
, eint Tochter: Anne Eliſabethe.

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Din 22ten, dem Burger und Gaſthalter zur Gonne, Herrn Friedrich Cheiſtoph
Sinnigſohn, ein Sohn: Tobias.
Den 24ten, dem fuͤrſtl. Regierungs= und Konſiſtorialſekretaͤr, Herrn Juſtus Jakod
Reh, ein Sohn: Karl Ludwig Friedrich.
Eodem: dem füͤrſtl. Rentſchreider, hirn Johann heinrich Siebert, ein Gohn:
Ludwig Philipp Alexander.
Den 24ten, dem Burger und Kammmachermeiſter, Johann Paul Achen, eine
Tochter: Katharine,
Eoden: dem herrſchaftlichen Knecht, Johannes Sonnemann, ein Sohn: Johann
Georg.
Eodem; dem Peruquenmacher zu Pirmaſens, Georg Philipp Schwanholz, ein
Sohn: Georg Philipp Heinrich.
Geſtorbene und Beerdigte.
Den 20ten Febr., die Hoſpitalitin, Anne Margarethe Friſchin, 76 Jahre alt.
Den 24ten, der Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Peter Stork, 66 Jahre,
4 Monate und 6 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Nikolaus Dieffenbach, eine
Tochter, 4 Monate und 18 Tage alt.
Eodem: aus der Armenkaſſe; Marianne, des Maurergeſells, Peter Bells, ledige
Tochter, 21 Jahre alt.
Den 25ten, der fürſtl. Sckretar, Herr Ernſt Heſſe, a1 Jahre, 7 Monate und 16
Tage alt.
Den 26ten, Sophie Bardara, des verſtorbenen Kanzleidieners, Johann Konrad
Kahn, hinterlaſſene Wittwe, 59 Jahre alt.
Eodew: dem Burger und Schneidermeiſter, Georg Thowas, ein Sohn, 10 Jahre
weniger 2 Tage alt.