Darmstädter Tagblatt 1794


07. Juli 1794

[  ][ ]

Anno 1794.
den 7. Jul.
No. 27

Viktualien= und Marktpreis.

kr. pf.
.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
ö0½ 2
Rindfleiſch
1
1
Kalbfleiſch
2
- Hammelfleiſch
2
1
Schaaffleiſch
1
2
1 Schweinenfleiſch
10
1Pf. geraͤuchert Schink.u. Doͤrrfl. ,18
20
Speck,

15
1
Nierenfett.
2
Hammelsfett
1
15
1
Schweinenſchmalz .20
Ein Kalbsgegroͤß
10bis;15
Ein Kalbsgelung
Ein Hammelsgeluͤng
1 Pfund Ochſengelung
Suͤlzen.
1
2

Bratwuͤrſt.
1
1 Leber=u. Blutw. 6
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 3.
Ein Kalbskop.
8tisſ14
Ein Hammelskopf
1
Ein Kalbsfuß
f
kr.
Ein Malter Korn.
Ein Malter Gerſten
5.
Ein Malter Watzen.

30
Ein Malter Spelzen.
.
336
Ein Malter Hafer
1
142
2
Ein Malter Rockenmehl
25
Ein Malter Weißmehl
9½30

kr.
Ein Kumpf Hafermehl
48
1 Kpf. geſchalter Hirſen .. 62
1 Kpf. grob. geſchr. Gerſten .140
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſten 60180
1 Kumpf Erbſen
36
1 Kumpf Linſen
40
1Maas Marz=od. Lager=Bier im Hauſe 5
- und auſſer dem Hauſe. 4
1 Maas Jung=Bier im Hauſe.
5
und auſſer dem Hauſe. 4
1
- Bierhefe

24
1
Kuh= oder Geiſemilch. 4
1 Pfund friſche Butter. 19 20
1
Handkaͤs der beſten
7
Die uͤbrige Handkaͤſe gauch5 Stuͤck 4
Eier 4 auch 5 Stuͤck vor .
4
Ein aufgeſezter Kumpf Kartoffeln
Brodtaxe und Gewicht.
pf. L. 2.
Vor 2 kr. Brod ſoll wiegen 124 2
Vor 4kr. dito.
117
Vor 6kr. dito
22
Vor 1kr. Kuͤmmel=oder
Gemiſchtesbrod.
2
Vor 2 kr. dito
15
Vor 1kr. Waſſerweck.
2
Vor 1 kr. Milchweck
5
2
Vor 1 kr. Milchbrod

Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib, ſogenanntes
Kommißbrod ſoll gelten 12 Kr.

Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern:

Amt Ruͤſſelsheim,
Amt Dornberg.
Amt Lichtenberg
Cent Pfungſtadt
Cent Arheilgen
Amt Zwingenbere

Mltr. Mltr. Mtr. Mitr. Mltr. Korn Gerſte Waiz. Spelz. Hafer fl. kr.: fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. 10 4 40. 9. 30 15 5 50 2 45 4130 6 15 = 4 30 6 3 30 50 5 40 2 30 4 45 7 20 6 20 3 140 4 50 [ ][  ][ ]

Bekanntmachung von allerhand Sachen,
ſo dem gemeinen Weſen noͤthig und nuͤglich ſind.

l. Fuͤrſtl. Polizeideputations=Publicandum.

Es iſt zwar das Tabacksrauchen auf den Boͤden, in den Kammern, wo Betten
oder andere ſich leicht entzuͤndende Sachen aufbehalten werden, auf den Straſen und
Hoͤſen, wie inſonderbeit auch in den Staͤllen, Scheuern, Heudoͤden, bei Miſiſtaͤtten,
oder an andern gefaͤhrlichen Orten in der umerm 18ten Jun. 1767 erlaſſenen Hoch=
fuͤrſtl
. Feuerordnung §. 18. und in der den 21ten Octob. 1791 hieruder beſonders er=
laſſenen
allgemein dekannt gemachten Verordnung ſo Tag als Nachts bei Fünf Gul=
den
Straſe verbotten.
Da man ader mit groſem Befremden wieder erfahren muͤſſen, daß auch dieſer
das allgemeine Beſte ſo offenbar bezielenden Verordnung keineswegs nachgelebet,
vielmehr an vorderuͤhrten gefaͤhrlichen Plaͤtzen und auf den Straſen noch immer
Tadack geraucht werde, und eben dadurch, wie die Erfahrung lehret, groſes Ungluͤck
veranlaßt werden kann; ſo wird das Tabacksrauchen an vorderuͤhrten Orten, inſon=
derheit
auch in denen Schreinerwerkſtaͤtten ꝛc. hiermit oͤffentlich wiederholt unterſagt,
mit dem ernſtlichen Verwarnen, daß derjenige, welcher ſich hierunter dennoch betret=
ten
laſſen wird, in die ordnungsmaͤſige Strafe von Fuͤnf Gulden ohnnachlaͤffg
condemniret und zu deren gleichbaldigen Erlegung angehalten werden ſolle. Darm=
ſtadt
den 13ten Jun. 1794.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Polizeideputation daſelbſten.

II. Edictalladung.

Auf Anſtehen des uͤber die hinterbliebene Lazaretehirurgus Croniſche Kinder dahier
gerichtlich beſtellten Vormundes, werden, um die Verlaſſenſchaftsſache der in dieſem
Jahr verſtorbnen Lazaretchirurgus Croniſchen Eheleute mit Gewisheit adſchlieſſen zu
koͤnnen, alle diejenige, welche aus irgend einem Grunde Forderungen an deren zuruͤck=
gelaſſenes
Vermoͤcen zu machen haden ſollten, zu deren rechtserforderlichen Beſchei=
nigung
, und hierauf zu erfolgender ſachgemaͤſen Verfuͤgurg, dinnen einer zerſtoͤrli=
chen
von heute an gerechneten Friſt von Sechs Wochen, vor das in dieſer Sache nie=
dergeſetzte
Garniſonsgericht dahier, hiermit vorgeladen. Die Nichterſcheinende ha=
den
ſich mit ihren Forderungen auf immer abgewieſen zu werden, zu gewaͤrtigen.
Darmſtadt, am 12ten Junius 1794.
Fuͤrſtlich Heſſiches Garniſonsgericht dahier.
Baron von Freudenberg,
Schlechter,
Auditor.
Generalmajor und Commandant allhier.

III. Verpachtung.

Da die Winterſchaaſweiden ſowohl dahier in Zwingenberg, als Auerbach, auf
Petritag dieſes Jahrs leihfaͤllig geworden, und in einen anderweiten dreijaͤhrigen
Beſtand begeben werden ſollen, und dann dergeſtalt Termin anberaumet worden,
daß die Auerbacher auf Mittwoch den 30ten Jul. Nachmittags 2 Uhr, auf daſigem
Rathhaus - die Zwingenberger aber auf Donnerſtag den 31ten Julii Morgens 9 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus, öffentlich aufgeſteckt werden ſoll; ſo wird ſolches zu dem
Ende beſannt gemacht, damit ſich die Liedhader auf die beſtimmte Taͤge an behoͤri=
gen
Orten einfinden koͤnnen. Zwingenberg den 27ten Jun. 1794.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſeldſt.
Bender.

[ ][  ][ ]

IV. Verſteigerungen.

Den 9ten Julii ſoll in dem gemeinſchaftlichen Darmſtaͤdter Wald das Gras
von denen vacanten Wieſenſtuͤcken, Mittags um 2 Uhr, oͤffentlich verſteigt werden.
Steinbruͤckerteich den 30ten Junii 1794.
Dambmann.
Metzger.
Den 16ten Julii ſoll in dem gemeinſchaftlichen Darmſtaͤdter Wald eine anſehn=
liche
Parthie Gras in dem ſogenannten graͤſigen Wald, Morgens um 9 Uhr, offent=
lich
verſteigt werden. Den 30ten Junii 1794.
Dam b mann.
Metzger.
Da den 29ten dieſes Vormittags 9 Uhr folgende, zur Verlaſſenſchaft des ver=
torbenen
Fuͤrſtl Regierungsrath und Oberamtsverwalter Schenk gehoͤrige, ſehr gut
conſervirte, Weine, als
Stuͤck - Ohm Viertel
Ruͤdesheimer

=
1779ger Nro 5.
Hochheimer
G

81-
2
4 und 21.
ditto
10
=
81
I8. -
G.

ditto
83-

1
8.
ditto
G I.
88- 2.
1
G.
Nierſteiner
G
81 - = 13.

dtto

.
81- I7.

ditto
81-
- 3
23
p d.
itto


88.
1
ditto
G
73
- 1 und 6.
2
G.

Maſſenheimer
81.
11.

ditto
83-
1
14.
G.
ditto
k. k 16
3:
16.
G
ditte
91
20.
ditto
2
28 und 29.
Nordenſtaͤdter
1
81
12
ditto

91-
26.
Dienheimer
27.
ditto
G.
.
93
- 31.32.u.33.
Weſthoſer

G.
91-
24 und 25.
.
dtto
33-
4
19.
Oſthofer
91- 22.
- Horchheimer
G.

9l
2
- 7 und 10.

.
= Bodenheimer
66-
9.

½
Oppenheimer 88-


15.

Gb.
10
Diedenberger
93 30.
in dem Sterbhaus dahier, oͤffentlich, an den Meiſtbietenden, gegen gleich baare Be=
ahlung
, uͤderlaſſen werden ſollen; ſo wird dies daß die Weine zum Theil von den
beſter Lagen ſind daß die Peoben vorher an den Faͤſſern genommen werden koͤnnen,
und daß endlich nicht nur diejenige, worin jene Weine liegen, ſondern auch noch an=
dere
weingruͤne Faͤſſer, zugleich verkauft werden - hiermit bekannt gemacht.
Darmſtadt den 5ten Julii 1794.
Siedert,
Fuͤrſtl. Heſſiſcher Regierungsſekretaͤr.
Da der zur Verlaſſenſchaft weiland des deim Loͤbl. Leibregiment geſtandenen Ser=
geanten
Caſpar Damm gehoͤrige, im Oberfeld am heil. Kreuz beim Brunnen rechter
Hand in der 34ten Lag gelegene Wingert zu Auseinanderſetzung deſſen hinterbliebenen

[ ][  ][ ]

Kinder, am 21ten dieſes Monals, Nachmittags 2 Uhr, in dem Gaſthaus zum Engel
dahier, unter denen in ſethanem Termin vorzulegenden Bedingungen oͤffentlich ver=
kauft
und dem Meiſtbietenden uͤderlaſſen werden ſoll; ſo wird dieſes zur Wiſſenſchaft
derer Kauflieshabern hierdurch bekannt gemacht. Darmſtadt am 4ten Julius 1794.
Von Garniſonsgerichts wegen.
Schlechter.

V. Waiſenhaus=Nachricht.

Was im zweiten Quartal dieſes Jahrs an Geſchenken und Legaten im Fuͤrſtlichen
Waiſenhaus eingelommen iſt, wird vierdurch ruhmlichſt angezeigt.
Den 5ten April, Hr. Hoflaquai Schuͤtz dem Waiſenhaus verehrt, 5fl. Eod. von
einem ungenannten Freund dei abermalig erlebtem Geburtstag, Gott fuͤr dieſe Wohl=
that
zu danken, 1fl. Den 9ten, ein Legat von der ſeligverſtorbenen Frau Oberjaͤger=
meiſterin
v. Reiſchach gebehrne Teufel von Birkenſee, von 400fl. Eod. Gott zu danken
fuͤr uͤberſtandene Krankbeit, 30kr. Eod. von einem Ungenannten, fuͤr wieder erlang=
te
Geſindheit ein Danklied zu ſingen und Gott ferner darum zu bitten, 30 kr. Den
14ten, von einem Ungenannten, fuͤr ein ſehr krankes Ki. d zu ditten, 30 kr. Den
21ten, bei der Beerdigung des Schmidt Meyers Kind beide Lieder zu ſingen: Gott Lob
die Stund iſt kommen; Einen guten Kampf had ich gekaͤmpfet, 1fl.
Den 6ten May, von einem Ungenannten, fuͤr ein krankes Kind zu ditten, 12 kr.
Den 8ten, von einem Ungenannten, Gott zu danken, daß das Kind wieder geſund
worden, 30kr. Den 9ten, von einem Freund auf dem Land, ihn in das Gebet ein=
zuſchlieſſen
, daß ihm Gott wieder die Geſandheit ſchenken moͤge, 1fl. Den 14ten,
von einem Ungenannten, Gott zu danken fuͤr empfangene Wohlthaten und um fer= Segen zu ditten, 1fl. Den 18ten, am Sontag Cantate Gott zu loben und
Gott fuͤr erzeigte Wohlthaten zu danken, 1 fl. Dan 24ten, an drei verſchiedenen
Sonntagen fuͤr die Waiſen zu Goddelau ins Opferſaͤcklein gelegt und durch Herrn In=
ſpektor
Schott zu Crumſtadt uͤberſchickt, 5fl. Den 25ten, ein Legat von Anna Ka=
tharina
Ochßin von Grosrohrheim, von 5fl. Den 30ten, ein Legat von der ledig
verſtorbenen Jungfer Aßmus, von 25 fl.
Den 1ten Junii, fuͤr die erlangte Geſundheit zu danken und ferner darum zu bit=
ten
, 1fl. Den 8ten, am erſten Pfingſttag aus dem Stadtkirchopfer fuͤr die Waiſen, 1fl.
Den 9ten, am zweiten Pfingſttag edendaher, 30 kr. Den 10ten, von einem unge=
nannten
Freund, fuͤr zwei Danklieder zu ſingen, 1fl. Den 13ten, ein Legat von dem
verſtorbenen Gemeindsmann Nicclaus Lipp zu Kleingerau, von 5 fl. Den 14ten,
am 2ten Pfingſtfeſt fuͤr das Waiſenhaus zu Goddelau geſteuert und durch Herrn In=
ſpektor
Schott zu Crumſtadt eingeſandt, 1fl. 30kr. Den 23ten, ein Freund auf dem
Land dem Waiſenhaus verehrt, 2fl. Den 24ten, ein Legat von dem ledig verſtorbe=
nen
Jakob Berdert zu Dornheim, von 5 fl. Eod. ein Legat von dem verſtordenen
Musketier Johannes Kraft daſelbſt, von 1fl. Bei der kuͤrzlich gehaltenen geiſtlichen
Wittwen=Societét in allhieſigem Waiſenhaus demſelben verehrt, 1fl. Im zweiten
Quartal ſind aus dem Opferſtock, incluſive 30 kr. mit der Bemerkung Gott zu loden
und zu danken, eingekommen, 12fl. 314 kr.
Gott, der keine dem Armen erwieſene Wohlthat ohnvergolten laͤßt, wird die reich=
liche
Geder fuͤr die in dieſem Quartal den armen Waiſen zugewendeten reichlichen Ge=
ſchenke
mit ſeinem Segen belohnen: denen hiermit dafuͤr der heiſſeſte Dank adgeſtat=
tet
wird.
(Hiezu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 27.
1794.

VI. Sachen, ſo zu verkaufen.

Auf der Papiermuͤhle ohnweit Niederramſtadt ſind extra feine Pappendeckel,
der Centner zu 6fl. und das Pfund zu 4 kr., wie auch alle Sorten Schreib= und
Lonceptpapier billigen Preiſes zu haben.
Jllig.
Ein hals Dutzend mit Leder uͤberzogene Stuͤhle ſind zuſammen oder einzeln zu
verkaufen. Ausgeder dieſes giedt naͤhere Nachricht.

VII. Vermiſchte Nachrichten.

Vierhundert Gulden liegen gegen eine gerichtliche Verſicherung zum Auslehnen
bereit. Das Naͤhere erfaͤhrt man in der Buchdruckerei.
250 fl. Wittwenkaſſengelder ſind zu verlehnen bei Konrektor Kaͤrcher.
150 fl. Vormundsgelder lieçen gegen gerichtliche Hypothek zu 5 Procent zum
Auslehnen dereit, und iſt ſich desfalls in der Buchdruckerei zu melden.
In Nro 25. in der Schloßgaſſe zwei Stiegen hoch iſt die ganze neu erbaute Etage,
ganz oder getheilt, zu vermiethen, ſie deſtehet in 2 Stuben, 2 Kammern, 1 Kuͤche,
einem Kuͤchenplatz, verſchloſſenen Keller, Holzſtall und Platz auf dem Boden, und
kann ſogleich dezogen werden.
Am Ballenplatz ſtehet ein Logis zu vermiethen, welches in drei Stuben, zwei
Kammern, Küche, Keller, Holzplatz, Boden und ſonſtigen Bequemlichkeiten deſte=
het
. In der Buchdruckerei erſaͤhrt man bei wew.
Im Rdler dahier ſind vier Stuben, Eine Stubenkammer, verſchloſſene Kuͤche,
Speicher, Keller und Holzplaͤtze, ſowohl einzeln, als auch zuſammen, zu vermiethen.
Drei Stuben davon koͤnnen ſogleich bezogen werden.
Hinter dem Rathhaus bei dem Kirſchnermeiſter Graͤff iſt ein Logis zu vermiethen.
Begen der Krone uͤber, eine Stiege hoch, iſt ein Logis, welches in einer Stube,
Stubenlammer und Kuͤche, nebſt 2 Kammern auf dem Boden beſtehet, zu vermiethen.
¼aͤhere Nachricht iſt in der Hofduchdruckerei zu erfahren.
In dem Stadthaus der Fleiſchſchirm iſt der groſe hintere Fruchtboden zu ver=
miethen
, Liebhaber koͤnnen ſich dei dem Bauinſpektor Sparſchneider melden.
Darmſtadt den 5ten Jul.i 1794.

Angekommene fremde Herrn Paſſagiers:

Vom 28ten Jun. bis den 5ten Jul.
Herr Reus, von Pirmaſens, und Herr Waldeck, von Wetzlar, logiren im Darm=
ſtadter
Hof.
Herr Pompe, Handelmann aus Boͤhmen, log. im Engel.
Herr Lauer, Amtsverweſer von Crumbach, Herr Herbols, von Weiſſenau, und Herr
Harderer, aus dem Schwarzwald, Handelsleute, log. in dem
roͤtzlichen Mann.
Herr le Dieu, Handelsmann aus Frankreich, log. in der Krone.
Herr Somje, Mahler von Muͤnchen, log. im Biehhof.

[ ][  ]

Ab= und durchgereiſte Herrn Paſſagiers:

Herr Baron von Oberkirch, und Herr Schindel, Offieiers in k. k. Dienſten, den
30ten Jun.
Herr von Geißmar, preuſſiſcher Kriegsrath, und Herr von Schenk, heſſenkaſſeli=
cher
kegationsrath, eod.
Herr Heilliger, Kammerſekretaͤr, und Herr Heilliger, Stadtſekretaͤr, aus London, eod.
Herr von Kahlden, hollaͤndiſcher Major, eod.
Die Suite Seiner Majeſtaͤt des Kaiſers, den 2ten Jul.
Herr von Vallentini, Obriſtlieutenant, und Herr von Berg, Major, in preuſſiſchen
Dienſten, den 3ten.
Herk von Rotenhan, preuſſiſcher Kammerherr, eod.
Herr Graf von Hilſen, von Mannheim, den gten.
Seine Durchlaucht der Fuͤrſt von Salm, k. k. Kaͤmmerer, den 5ten.

Gebohrne, Getaufte, und Verſtorbene
in voriger Woche.

Gebohrne und Getaufte.
Den 29ten Jün., der Wittwe des verſtorbenen Heudinders, dei Ihro Hochfuͤrſtl.
Durchl. dem Prinzen Georg, Friedr. Ludw. Huber, ein Toͤchterlein.
Den 2ten Jul, dem fuͤrſtl. Hoflaquai, Hrn Phil. Willh. Harteneck, ein Toͤchterlein.
Den 3ten, dem Beiſaß, Johann Henrich Ganß, ein Toͤchterlein.
Den 5ten, dem Burger und Strumpfwirkermeiſter, Chriſtoph Dieterich Weiß,
ein Soͤhnlein.
Geſtorbene und Beerdigte.
Den 30ten Jun., Anna Margaretha, des geweſenen Burgers und Schuhmacher=
meiſters
, Georg Simon Lichs, hinterdliebene Wittwe, 70 Jahre we=
niger
8 Tage alt.
Den 1ten Jul., Johannes, des Burgers und Ackermanns, Johann Michael Mahrs,
ehelicher Sohn, 33 Jahre, 1 Monat und 13 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Johann Peter Moͤſer, ein todtgebohr.
nes Toͤchterlein.
Den 4ten, Catharina Eliſabetha, des Burgers und Einwohners, Valentin Geyers
allhier, Ehefrau, 38 Jahre alt.
Codem: aus der Armenkaſſe, Anna Margaretha, weiland Philipp Jakobs, gewe=
ſenen
Beiſaſſen allhier, hinterbliedene Wittwe, 75 Jahre alt.
Geſtorben und beerdigt bei der reformirten Gemeinde.
Den 28ten Jun., Maria Varbara, des Burgers und Seifenſieders, Joſias Marets,
Ehefrau, 30 Jahre, 10 Monate und 27 Tage alt.