Lebenserinnerungen Heinrich v. Hahn


Jugend und Familie

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Was euch nicht angehört,
Müsset ihr meiden.
Was euch das Innere stört,
dürft ihr nicht leiden.

Goethe []


Jugend
und Familie


1866-1872

[]


Was einer werden kann,
das ist er schon.

Hebbel[]
Jugend und Familie


Als im heißen Kriegssommer 1866 die
dralle Reichelsheimer Amme ein milchwei-
ßes Kind unter den Kastanienbäumen der
Hügelstraße spazieren trug, blieben viele Vor-
übergehende bewundernd stehen. Das Knäb-
lein mit leuchtend blauen Augen, hellblonden
Haaren, rosigen Bäckchen u. feinen Gliedern
beobachtete still lächelnd den Beschauer. Ein
strahlender gesunder Junge, umgeben von der
Liebe aller Menschen: das war ich, und es will
mir scheinen, als ob dies das Wesen meiner Per-
sönlichkeit von früh auf widerspiegelte, wie es
mir eingeboren und lange geblieben ist.


In der Mitte von 7 Kindern, 2 Mädchen,
1 Junge vor mir, 2 Buben, 1 Mädchen nach mir,
kam ich zur Welt, und dieses Verhältnis änder-
te sich nicht, als das Erstmädl Charlottchen schon sehr
früh starb, der dritte Junge Emil in seinem 12.
Jahre einer akuten Herzkrankheit erlag. Ein 5 Jahre
älterer Bruder Fritz, ein 15 Jahre jüngerer Bern-
hard, die 1 Jahr ältere Lili, das 8 Jahre jüngere []
Mariechen, wie mußte da nicht der ohnehin
wohl am vielseitigsten Begabte von oben und
unten geführt und geschliffen, unter Leitung
kluger, einsichtiger Eltern geborgen aufwachsen!
Auch der Kinderkreis der Verwandten stand uns
nah: drei, freilich 10 - 15 Jahre ältere Söhne Onkel
Karls, meines Vaters Bruders, und zwei mit
mir fast gleichalterige Töchter Onkel Augusts.
Von weiteren Verwandten waren es Sofie, Au-
gust, Ernst v. Hofmann, die elternlos unter Vor-
mundschaft Onkel Karls standen; von denen frei-
lich die beiden Jungens bald ins Kadettenkorps
kamen, und Sofie-Erika sich jung verheiratete.
Lieschen und Mila Pistor, beide älter als ich,
in Ingelheim lebend, sahen wir selten, und
auch erst später. Aber ein großer Kreis befreun-
deter Kinder trat hinzu, die uns im Heinrichs-
sträßer Hause Spielgenossen wurden. Das bau-
te aber mein Vater erst nach dem Tod des
Großvaters 1870. Vorher bewohnten wir den III.
Stock im Anschützischen Hause in der Hügelstraße,
gegenüber dem Neuen Palais des Prinzen Louis
u. der englischen Prinzeß Alice; unter uns dessen []
Hofmarschall v. Westerweller , mit dessen Kin-
dern August, Ludwig u. Maria wir gute Freund-
schaft hielten. Unser Kinderzimmer ging nach
hinten, u. sah auf den Schulhof der Schmitz'schen
Knabenschule, von dem in den Pausen der Buben-
lärm zu uns heraufschallte. Unsere schönen
Spielzeuge in diesem Kinderzimmer müssen wohl
bekannt geworden sein. Denn als Prinzeß Alice
mit ihren Kindern Viktoria, Ella, Irene, vielleicht
auch Erni eines Tages nach ihrer Gewohnheit un-
geniert Westerwellers besuchte, überfielen sie uns
überraschend beim Spielen, und waren so entzückt,
daß sie uns Puppen, Spiele u. Bilderbücher kurzer-
hand mitnahmen. Unsere Enttäuschung wurde
nächsten Tages durch Zusendung anderer Spielsachen
getilgt; ganz vergessen konnte, ich wenigstens,
diesen Raub nicht.


Die Prinzeß Alice war nicht die große glänzen-
de Erscheinung, wie wir Kinder uns Fürstinen
von Bilderbogen her vorstellten. Sie hatte eine klei-
ne, wenn auch nicht zierliche Gestalt, konnte aber auf
Hoffesten mit Diadem auf dem edlen u. gescheidten
Kopf wahrhaft königlich aussehen. In ihrem Auf-[]
treten war sie allen überlegen. Jedes ihrer
Worte bewies Verstand u. praktischen Sinn. Ihr
Benehmen war freier, als in der Hofgesellschaft
gewohnt. Sie hat die Frauen-Vereine in Hessen ge-
schaffen, die ihren Namen tragen. Sie mischte sich
unters Volk, verkehrte ohne Etikette mit Jedem, von
dem sie sich Nützliches für sich u. das Allgemeine
Wohl versprach, stieß wohl auch hierin manchmal
an. Uns zeigte sie sich freundlich, ja mütterlich;
auch die Prinzessinen waren kindlich natürlich.
Wenn ich mich nicht irre, waren wir im Palais
zu Kindergesellschaften geladen, harmlos vergnügt
bei Spiel u. Schokolade. Die Großherzogin starb, als
wir noch Kinder waren. Prinzeß Viktoria heirate-
te jung Ludwig Battenberg, mit Irene und Ella
ging Lili aus, u. mit Ernstludwig, der ein Ver-
ehrer Lilis war, stand ich eine Zeit lang recht
nahe. Großherzog Ludwig IV., sein Vater, war uns
Knaben das Sinnbild edler Männlichkeit. Als
Führer der hess[ischen] Division im Krieg [18]70/71 kehrte er an
der Spitze seiner ruhmreichen Truppen heim. Er lieb-
te meinen Vater u. befahl ihn oft zu sich. Vater
erhielt von ihm bei Eröffnung der neuen Kunst-[]
halle die goldene Medaille für Kunst u. Wissen-
schaft. Er ist es, der uns im Jahre 1890 den erbli-
chen Adel verliehen hat. Wenn der schöne Mann
in rotblondem Vollbart, in Rock u. Zylinder von
hohem Bock seinen Grauschimmel-Viererzug in flot-
tem Trabe durch Straßen u. Wege um scharfe Ecken
mit spielender Hand kutschierte, sah ein Jeder
bewundernd nach. Aber sein Kleid war die Uni-
form mit Reitstiefeln, in der er sich seinen Trup-
pen zeigte, keine Besichtigung, keine Uebung ver-
säumend. So erlebte ich ihn noch als Leutnant,
wie er, ein vorzüglicher Reiter, - er war Kavall[erie]-
Brigade-K[omman]deur 1866 - auf dunkelbraunem engl[ischem]
Vollblüter übers Feld daherbrauste, die Klappmütze
tief im Kopf, immer frisch, oft laut lachend; oder
wenn er - es war beim Geländeschießen im Knüll-
gebirge - absaß, ans Geschütz trat, sich die neuen
Richtgeräte erklären ließ, sich auf den Laffeten-
schwanz setzte, und selber einrichtete.


Den Großvater Hahn, vor dem männiglich Respekt
hatte - um auf die Familie zurückzukommen –
glaube ich mir erinnern zu können, wie er im
Garten des Sandsträßer Hauses Spargel stach. Aber []
das ist nicht wohl denkbar, da er starb, als ich ein
Jahr alt war. Die alte Exzellenz war mit den
scharfen gleichwohl gütigen Augen ein eifriger
Obst u. Gemüsezüchter in dem großen Garten, der
bis zur Riedeselstraße ging, u. ein Gartenhaus
besaß, dessen Innenwand ein mächtiger bunt-
gemalter Gockelhahn zierte. Onkel Karl folgte
ihm in der Wohnung nach, dessen kinderliebes,
etwas polterndes, aber zu jedem Spaß geneigtes
Wesen mir unvergeßlich ist. Tante Emilie, sei-
ne bescheidene Frau, war das Muster einer prak-
tischen Hausmutter. Sie bewahrte u. handhabte
die Kochrezepte der Hahnischen Familie pietätvoll,
- Blitzkuchen, Anisgebäck, Radon-Zwiebelkuchen,
Ingwerschnaps, Kirschenmichel u. a.; sie gab in
allen kleinen Hülfen sparsamsten, zweckmäßig-
sten Rat. Diesen Sinn hatte auch ihr Sohn August,
der ihr äußerlich ähnlich sah, während Karlo, der
dritte Sohn des Vaters Humor geerbt hatte. Beide
wurden Offiziere im Großh[erzoglichen] Artilleriekorps, das der
Urgroßvater s[einer] Z[ei]t 1790 neu aufgestellt hatte.


Der älteste dieser Brüder, Friedrich, war Kaufmann
geworden. Wenn der große und schwerfällig gebaute, []
schöne Mann mit seinem dunklen Vollbart,
während seine Brüder blond waren, aus Spani-
en zum Heimaturlaub uns besuchte, staunten
wir ihn als Weltreisenden an, u. lauschten gie-
rig seinen Erzählungen aus Barcelona u. Se-
villa.


Onkel Karl, wie meinen Vater u. Onkel Au-
gust müßt ihr euch mit Kotelett-Bart vorstel-
len, wie ich sie sah, mit dunklen Bratenröcken,
hellen Hosen, breiten Kravatten, Schaftenstiefeln,
seidener Weste, darauf die lange goldne Uhrkette
hing, u. am Hemd festen Umlegkragen. Onkel
August, als der älteste der Brüder u. intelligen-
teste, genoß besondere Verehrung. Er war vollen-
deter Kavalier, würdevoll in Gang u. Miene, hoch-
gebildet, höflich, ja oft bezwingend liebenswürdig,
rede- u. versgewandt; sein oft begehrter Rat war
treffend u. überzeugend.


Das verbindliche liebenswürdige Wesen hatte auch
mein Vater, der kleiner an Wuchs zur Beleibt-
heit neigte, u. als einziger der Familie eine
Glatze hatte, die indes seinem schönen Kopf gut
stand. Er war ein flotter Korpsstudent u. ein []
guter Tänzer. Er konnte ungeduldig auf-
brausen, verzieh aber bald aus gütigstem Her-
zen. In strenger Gerechtigkeit zog er keines
seiner Kinder dem anderen vor. Gewissenhaft
bis zur Pedanterie, wozu auch ich Anlage habe,
besaß er anderseits Neigung, z. T. auch Bega-
bung für die schönen Künste. Er hat gut ge-
zeichnet, wie dies Bruder Fritz geerbt hat, und
sang zur Guitarre, war unter den ersten Mit-
gliedern des Musikvereins (gemischter Chor), Grün-
der u. lange Jahre Vorsitzender des Kunstvereins
für Hessen. Er rauchte viel, meist lange Pfeife,
wie es bei den Korps Sitte war, u. verstand sich
auf ein gutes Glas Wein - aber nur Sonntags.
Bier war - als Kneipstoff- das übliche Getränk,
das meist im Hause vom Faß abgefüllt wurde.
Er hielt auf einfachen, guten Tisch, hatte gern
Gäste, mit denen er höchst aufgeräumt war, u.
schätzte schönes Tafelsilber u. Kristall. Er war ein
Finanztalent u. gab Vielen guten Rat. Er hatte
Redegabe; ich habe nie so gute Tischreden gehört,
wie von ihm.


In vielen Charakter-Eigenschaften gleich ihm die []
Mutter. Ich habe nie eine derart harmoni-
sche Ehe erlebt. Ihr Eindruck ging uns Kindern
tief in die Seelen ein. Zuweilen stieß Tempera-
ment auf Temperament, es war bei beiden
stark; bald aber trat stets völliger Ausgleich ein.
Während mein Vater nie Reisen [über der Zeile eingefügt: außer jener mit Herrn v. Ricou zur Wiener Weltausstell[un]g von der er Strohhüte mit lila Pensee mitbrachte für Lili u. Mar[iechen]] machte, auch
nie Urlaub genommen hat - der Garten genüg-
te ihm; freilich war der Dienst auf der "Kanzlei"
damals noch sehr gemütlich - wurde meine Mut-
ter öfter zur Erholung [über der Zeile eingefügt: Bad Laubach, Schönberg, Eberbach] weggeschickt; aber wie
ungern trennte sie sich von den Kindern, die ihr
alles waren. Und doch war es für sie wahrlich
keine Kleinigkeit, in ausreichenden, aber doch be-
messenen Verhältnissen, bei wachsenden Ansprüchen
der "Gründerzeit"; fünf starken Kindern die Mäuler
zu stopfen, für Reinhaltung, Pflege u. Kleidung
zu sorgen. Meine Mutter spielte leidlich Klavier,
u. hatte aufgeschlossenen Sinn für Musik, wenig
für bildende Kunst. Sie las viel, nur Romane,
u. die Zeitung. Dabei nickte sie Ab[end]s nach Tisch
zuweilen ein, worüber wir bösen Buben sie na-
türlich aufzogen. Oder sie bekam inquietude in
die Füße, sodaß sie in der Stube spazieren mußte. []
Onkel August hat später als seine Brüder ge-
heiratet, u. seine Ehe war kurz. Tante Amelie
bot das packende Bild einer rassigen Schönheit.
Groß u. voll von Wuchs, königlich in Gang und
Haltung, temperamentvoll in Wort u. Tat, eine
auffallende Erscheinung, verstärkt durch ihre stets
elegante Kleidung, während die unscheinbare
Figur der schlicht gekleideten Tante Emilie dage-
gen verschwand, unsere Mutter, klein aber gut
in den Verhältnissen, ebenso durch ihren bildschö-
nen Kopf, wie die bezaubernde Anmut ihres
Wesens gewann. Ich erinnere mich gut, wie
sie, von Nachtigal schön frisiert, - natürlich noch
Chignon - in einem neuen Damastkleid mit dem
Amethistschmuck angetan, zum Hofball ging;
ein andermal mit neuem Strohhut u. Sonnen-
schirm mit Elfenbeingriff zum Hofgartenfest,
während wir Buben mit unserem Keuchhusten-
Maulkörben im Garten herumliefen.


Onkel August erfreute sich nicht lange seines
ebenfalls in der Heinrichstraße errichteten Hauses,
da er nach Gießen versetzt wurde. Erst als seine
Töchter, Melie u. Röschen (Therese), zwei in Aussehen []
u. Charakter verschieden gebildete Kinder, mit
denen ich mich später eng verbunden fühlte,
fast der Schule entwachsen waren, kehrte er zu-
rück, während dessen im Hause zwei Offiziers-
familien des Leibgarde-Reg[imen]ts sich wohl fühlten:
Major u. Bat[aillon]sk[omman]deur v. Schmeling u. Hauptm[ann]
v. Tschammer-Osten, vornehme reizende Menschen,
ächte Norddeutsche. Der junge Franz v. Schmeling
hat eine Zeit lang mit uns verkehrt, was uns
Darmstädter Heinern recht heilsam war. Das
Schönste, was mir diese Offiziere brachten, waren
ihre Pferde und die Ständchen der Militärkapelle
unter Adam, die ich mit Ohren u. Augen verschlang,
Pulte aufstellen half, oder Noten hielt, wo solche
fehlten, während der verrückte Verdier, ein Musik-
simpel, danebenstand, das Notenbuch in Händen,
mit dem Kopf den Takt schlagend.


Von den anderen Vatersbrüdern war wenig die
Rede, nur von Onkel Emil, erster Chargierter Stark-
enburgia und Saxoborussia, der in der Blüte
seiner Jahre gestorben war: der dunkle Hahnsche
Typ, ähnlich wie Bruder Bernhard u. Emil.
Das Aussehen der Großeltern Hahn u. Urgroßvaters []
v. Hofmann übermittelten uns drei vorzüg-
liche Oelbilder in der "guten Stube", während wir
vom Urgroßvater General nur durch eine kleine
Miniatur auf Vaters Schreibtisch einen Begriff
bekamen. Von weiteren Verwandten stehen
zwei am lebhaftesten vor meinem Auge.


Tante Auguste von Grolmann, die Stief-
schwester meiner Großmutter [über der Zeile eingefügt: Hahn], die selbst kinder-
los, eine große Kinderfreundin, es verstand, in
ihren schönen Räumen in der Kasinostraße, in
denen der Onkel Eduard, früher hessischer Kriegs-
minister, selten sichtbar war, alle Glieder der
verzweigten Familien Hahn, v. Hofmann, v.
Grolmann, v. Klipstein gesellig zu vereini-
gen. Ihre stattliche Erscheinung verband die
zeremoniellen Formen der großen Dame mit
gewinnender Liebenswürdigkeit des Herzens,
und hatte die Liebe u. die Verehrung von uns
Allen auf ihrer Seite. Dort sahen wir auch wohl
den alten Baron v. Dewall mit schneeweiß
wallendem Bart aus Wiesbaden, dessen Frau
eine Schwester meiner Großmutter Rothe, also
eine geborene Zimmermann war; auch Konrad []
v. Grolmann tauchte manchmal auf, den ich
zum letztenmal in jovialer Stimmung auf Me-
lies Hochzeit mit Hans v. u. zu Egloffstein gesehen
habe. Tante Dewall [über der Zeile eingefügt: Schwester meiner Großmutter Rothe] war oft bei uns zu Besuch
u. fesselte uns durch Erzählungen aus Wiesbaden
u. Berlin, die sie mit ruheloser Lebhaftigkeit
vortrug. Auch ihre beiden hochblonden Töchter lern-
ten wir kennen. Guste, die ältere mit ihrem Bräu-
tigam Josias v. Heeringen, dem späteren Kriegs-
minister, ko[manndierender] General II. A[rmee] K[orps] u. Armeeführer im
großen Krieg, in deren Hause ich als Leutnant
bei meinen häufigen Kommandos in Berlin so
oft u. gern verkehrte; und Paula, die D[r.] Pfeiffer
heiratete. Beider Kinder traten erst später in
meinen Gesichtskreis.


Aber Gustchen Znaniecka diese ganz reizende
Frau, darf ich nicht vergessen, eine geb. v. Grol-
mann, Schwester Konrads, und auch ihre Schwester
Frau v. Klipstein mit ihren 3 Buben, August,
Diether u. Eduard, von denen der letztere mein
Regimentskommandant wurde, u. jetzt als einzig
Ueberlebender dieser drei in München lebt bei sei-
ner Schwester Melie, verheiratete Ritter, die als []
Mädchen mir noch in sehr lieber Erinnerung
ist.


Zum zweiten hatte ich in mein Herz geschlos-
sen den Onkel Hermann Pistor, meinen Paten-
onkel. Vater nahm mich immer mit, wenn er
ihn in Ingelheim besuchte, wo er eine Papier-
fabrik besaß. Es waren Festtage für mich: die
Fahrt über den Rhein, die gastliche Aufnahme,
die rheinische Stimmung. Zum erstenmal sah ich,
wie zwei ältere Männer, er und der Vater, in wah-
rer, aufgeschlossener Freundschaft verkehrten,
bei Wein u. gutem Essen, das Tante Mimi
mit ihren merkwürdig blauen Augen leitete,
in Mainzer Humor ausklang, der sich steiger-
te, wenn uns der Schwiegersohn Albert Denin-
ger und Kousine Lieschen mit tollen Streichen
überfiel. Die zweite Tochter Mila, die später
Dr. Kolbe in Radebeul heiratete, war damals
gerade flügge u. wanderte mit mir pfeifend
u. singend durch Feld u. Flur. Ich vergesse nie,
als mich dann jedesmal Onkel Hermann an der
Hand faßte, mich abseits zog u. mir ins Gewissen
redete. Einzig so drücke ich es richtig aus. []
Denn mehr als jeder Lehrer u. Pfarrer je
vermocht, es selbst die Eltern nicht immer so tra-
fen, haben seine ernsten Mahnungen u. kurzen
Lebensregeln mich im Innersten berührt, und
mir den Schwur eingegeben, ihnen zu folgen.
Er hat mir jedesmal etwas geschenkt; zur Ein-
segnung später die kostbare goldene Uhr, die ich
heute noch trage. Wie schnell verrinnt die Zeit:
heute sind seine Kinder Großmütter u. Urgroß-
mütter! Sein Bruder, Onkel Otto war uns das
Vorbild eines Junggesellen, und doch hat er noch
geheiratet, die so sympatische, ewig jugendliche
Tante Lina. Er schien mit seinem ungeschlachten
Körper, derben Baßstimme u. weinseligen breiten
Lachen der ewige Amtsrichter in kleinen Land-
städtchen zu sein. Es kam anders. Von seinen
zwei Kindern starb Mimi früh, an einen Kölner
Langen verheiratet, während Karl, Botschaftsrat
in Buenos-Ayres der nächste Freund meines Bru-
ders Bernhard wurde (zuletzt deutsch[er] Ges[andter] in Quito-Ecuador).
Es schließen sich noch einige Gestalten der wie-
teren Verwandtschaft an, die im Bild meiner
Kindheit stehen. Die Tante Kathinka Wenz, []
Schwester Tante Emiliens, eine weltmänni-
sche Dame, reich verheiratet, freigiebig im Schen-
ken, erzählte nicht ohne Pikanterie von Paris
u. Genf, wo sie lebte. Von ihres verwöhnten u.
etwas lüderlichen Sohnes abgelegter, kaum
getragener Garderobe Pariser Modehäuser, be-
kam ich manches Stück zum Auftragen. So-
dann Tante Trapp, deren Kakadu "Kardala",
von dem sie sich auch auf der Reise von Ragu-
sa, wo sie wohnte, nicht trennen konnte, uns
natürlich sehr interessierte. Minchen v. Kuder,
die Altertumssammlerin in Rom, auch Eugen
v. Kuder sahen wir selten. Aber über die 3
alten Damen Kekulé machten wir uns lustig,
weil sooft sie uns besuchten ihr vom Korsett
eingeschnürter Magen kullerte, was ihnen höchst
peinlich war. Sie waren stufenweise groß u.
wurden entsprechend nur Parterre, Beletage
u. II. Stock benannt. Mit Kekulés waren Mi-
nister v. Hofmanns verwandt. Von deren Söhnen
war Ludwig, der spätere Maler, mit Bruder Fritz
gleichen Alters, Hein, der Kavallerist, zwei Jahre
älter als ich. Im Garten des Ministerhauses in []
der Neckarstraße stand ein Gartenhaus, dessen
Wände mit Landschaften u. Figuren wie Fres-
ken ausgemalt waren. Es war eine Tapete,
die Ludwig phantastisch koloriert hatte, die ich
später, ohne Farben, in Großkarben im Leon-
hardischen Schlößchen wiederfand. Des Onkels
v. Kopp entsinne ich mich kaum mehr. Aber
seiner Söhne, beide Offiziere: Julius, der mit
Jetta verheiratet in Mainz stand, und der im
Krieg [18]70 am Arm schwerverwundete, unglückli-
che Wilhelm, den die Eltern oft zum Weihnachts-
abend baten. Er irrte berufslos durchs Leben u.
verkam schließlich. Die letzten dieser Reihe mög-
en die "alten Cousinen" u. der alte "Pentzel"
sein, Frankfurter Figuren, die noch ganz in der
Goethezeit verwurzelt, nicht mehr recht her paß-
ten, sentimentalisch, ja verzopft, weltfremd, ihre
letzten Tage - die Cousinen - in Darmstadt verbrach-
ten - uns Kindern aber sehr nette Legate vermacht
haben. Pentzel lud Fritz u. mich zuweilen nach Frank-
furt zu Museumskonzert u. Abendschmaus ein.


Mit diesen 70 u. 80 Jährigen bin ich nun wie-
der in der Familie Rothe gelandet. Da muß ich []
zuvörderst von meiner Großmutter Rothe er-
zählen, die eine sehr merkwürdige Frau war.


Sie wohnte zunächst noch im großen Zimmer-
mannschen Hause ihrer Eltern am Luisenplatz.
Wir mußten sie oft besuchen, die wenig aus-
ging, oder im Landauer Bolzen strack sitzend
- Anlehnen galt als unziemlich - spazieren
gefahren wurde. Die kleine Frau, mit klu-
gen Augen hinter der Brille im charaktervollen
Kopf, den stets das lila Häubchen schmückte,
trug meist ein schwarzes Taftkleid mit bau-
schigem Rock u. Zeugstiefel, auf der Straße
den Long-Schal u. das Kwastschirmchen. Meist
saß sie am Fenster u. tauschte, nachdem sie in
die Wilhelminenstraße umgezogen, Grüße vom
Fenster aus hinüber zur "alten Trotha", früheren
Hofdame einer Großherzogin. Mit anderen zu-
sammen lächelte sie immer verbindlich; allein mit
Tante Marie, ihrer unverheirateten Tochter, die den
Haushalt führte, konnte sie heftig knottern; da
fuhren die Nadeln am ewig bestrickten Strick-
strumpf erregt durcheinander, und alles war
"gräßlich". Sie stammte aus kunstsinnigem Haus, []
ihr Vater war eine Zeit lang Intendant
des Hoftheaters - und hatte mit der berühmten
Sontag Duette gesungen. Aber ihr Musik-
verständnis machte schon vor Beethoven halt.
Ich erinnere mich noch ihrer erstaunten Miene,
als ich ihr später mal auf dem alten meist ver-
stimmten graugrünpolierten Pianino eine Bee-
thoven-Sonate vorspielte, u. ihr den Komponist
nannte, worauf sie bekannte: aber das hat mir
doch recht gut gefallen. Goethe, den Heiden und
Frauenverführer haßte sie, Schiller war ihr Ab-
gott, dessen Braut von Messina sie am höchsten
schätzte. Viel allein, las sie viel, Romane kitschi-
ger Art u. Zeitung. Diese u. der Hofklatsch, wie sich
ihre Gedanken stets mit dem Großherz[oglichen] Hof be-
schäftigten, füllten den Inhalt ihrer Gespräche.
Gegen uns Kinder hatte sie immer viel Güte,
ohne wirkliches Verständnis für unsere Seelen.
An Festtagen aß die Familie bei ihr zu Mittag;
es war eine Staatsaktion, denn auch "der Saal", der
mit alten Empire-Möbeln ausgestattet war, wur-
de geöffnet und geheizt, wobei der Ofen immer
roch. Es gab stets Schwarzwurzel u. Kirschenmichel. []
Den Braten mußte unser Vater, der mit seiner
Schwiegermutter auf "Sie" stand, tranchieren, wo-
bei die Großmutter regelmäßig übern Tisch rief:
"Gelt, er ist hart". Dann wurde das nie sonst be-
nutzte Riesenmesser am langen Wetzstahl ge-
schliffen mit Lebensgefahr - und er war weich.
Tante Mariechen Rothe sah kritisch zu, u. Onkel
Karl erzählte Witze. Zu Ostern wurde uns im
Saal der Has gelegt: viele Bisquiteier, weil sie
bekömmlicher seien - und eins wurde nie gefunden.
Aßen wir mal Wochentags dort zu Abend, so gabs
fertige Butterbrode mit Schwartenmagen und ordent-
lich Senf drauf. Die alte Merianische Chronik war
unser liebstes Buch, drin gabs nur Mord u. Totschlag.


Ein Stockwerk höher am Luisenplatz lebte
aber auch noch eine Zeit lang die alte Urgroß-
mutter Zimmermann in ihren kostbar u. stilecht
eingerichteten Räumen. Sie konnte nicht mehr
gehen, u. empfing uns Kinder im Backenlehn-
sessel sitzend, mit majestätischer Würde, nicht ohne
uns mit einem in Wein getauchten Bisquit zu
belohnen. Im Erdgeschoß wohnte Onkel Bernhard,
Leutnant im Groß[herzoglichen] Artilleriekorps, 1870 Divisions-[]
Adjutant u. später bis zum Regimentsk[omman]deur
im Großen Generalstab, ein Vorbild militärischer
Tugenden. Der Stall seiner Pferde war im Hin-
terhofe; ich entsinne mich ihrer nur schwach; deut-
lich aber der Pferdeplastik in Gips in seinem Zim-
mer, in das wir einmal hineinsehen durften.
Seine schöne u. liebe Frau, Tante Anna, die er erst als
älterer Hauptm[ann] u. Generalstabsoffiz[ier] i[n] Freiburg
heiratete, lernte ich auf meinen Kommandos in
Berlin in ihrer großen Güte u. Gastfreundschaft
kennen. Die Töchter dieser Ehe, Lili u. Anni, ha-
ben einen ungewöhnlichen Lebensweg. Beide als
Krankenschwestern überschwänglich tätig, starb Lili
früh an ererbtem Leiden, Anni verzehrt sich in
opfervoller Freundschaft mit der Schwedin Brandström,
mit der sie der große Krieg unlöslich verband.
Onkel Karl Rothe galt uns als der kluge und
gewandte Hof- u. Staatsmann, wie er ja auch als
hessischer Staatsminister gestorben ist. Er war der
Pate, der mir den Namen Heinrich seines Vaters
gab. Er hat sich für mich immer warm interessiert
u. mich beschenkt. Seine einzige Tochter Marie
das Marikelchen zum Unterschied der vielen Marien – []
heiratete den General Bendemann. Ihre Blü-
tezeit war in Mainz, wo der Onkel lange Zeit
Provinzialdirektor war, daher wir mit ihr weni-
ger nahe standen. Zu Onkels Hochzeit mit Ma-
rie Merck - auch hier gabs Marien - durften
wir Kinder beim Dessert erscheinen. In neuem
Anzuge mit Stulpenstiefel u. Schottenmütze,
Lili im gestärkten weißen Kleid u. blauer
Schärpe, in offenem Goldhaar - so wie sie der
alte Hartmann gemalt hat - tranken wir dort
zum erstenmal Champagner, u. ergötzten uns
an den von den Mercks-Brüdern Emanuel und
Louis verfaßten Scherzliedern, die wir im Chor
mitsangen, zusammen mit dem jüngsten Bruder
Alfred, mit mir gleichaltrig, der ständig in die
Höhe hopste u. schrie: "Opium, Opium". Der Reim
aber lautete: „Marie, Marie, Mahopskiki,
Marie, Marie, Marie; wenn hier ein Topf
voll Bohnen steht, und hier ein Topf voll Lauch;
so laß ich Lauch u. Bohnen stehn, und nehm mir
die Marie! Echt Merckische Poesie!
Noch zweier Hochzeiten in der Familie entsinne
ich mich, an denen wir zum Nachtisch teilnahmen. []
Im Hause des Postdirektors Pfaltz in der Neckar-
straße, dessen Tochter Emmi Vetter Friedrich heira-
tete. Pfarrer Sell war ganz entzückt von Marie-
chens kindlicher Anmut, nahm sie [über der Zeile eingefügt: die ja auch bis späthin nur Schnuggi hieß] auf seine Beine
u. scherzte reizend mit der damals 5 jährigen.
Denn bei der Hochzeit von Vetter Carlo mit Emmi
Schenck, die im alten Darmstädter Hof stattfand,
dem schönen Biedermeierhause gegenüber der
Post in der Rheinstraße - wertvolle Gebäude, die
der sogen. Fortschritt abgerissen hat, um Groß-
stadtkitsch an ihre Stelle zu setzen. Ich war schon
Gymnasiast, Mariechen wiederum das Entzück-
en der Gäste, wobei der Regimentsk[omman]deur v. Prittwitz
sich in sie verliebte. Schließlich die Hochzeit Vetter
Augusts mit Marie von Rotsmann, schon aber
am Tische teilnehmend, der etliche Verlobungs-
schmäuse vorangegangen waren, wobei ich
ans Klavier genötigt wurde, um auswendig
aus Opern zu "phantasieren" oder die damals
neue Humoreske von Siegfried Ochs über "s' kommt
ein Vogel geflogen" zu spielen.


Im Anschluß an die Hochzeit Onkel Karls füge
ich an, daß zwischen den Familie Hahn
und Merck seit jeher Verkehr bestand, weil Frau Marie []
Merck, die Mutter von Tante Rothe, ja eine
Stieftochter der zweiten Frau geb. Hoffmann
des Großvaters Hahn war. Sie lud uns oft auf
ihren Landsitz in Jugenheim ein, wo sich all-
mählig so alle Mercks angesiedelt haben:
die Söhne Emanuel u. Louis, die Schwägerin
Anna Merck, geb. Schenck - die Männer waren
beide tot - die Söhne der letzteren, Menes und
Willy. Menes hatte die Apotheke, während dessen
Onkel Wilhelm Merck die chemische Fabrik in
der Mühlstraße übelriechenden Andenkens
vorstand. Dieser war sehr gastfrei u. ein Original,
ebenso in ihrer Art seine Frau, die Tochter des
Baumeisters Moller, der Darmstadt das archi-
tektonische Gesicht von 1830 gab. Sie hatten den
sarkastischen Witz des Kriegsrats u. Goethefreunds.
Es wurde tüchtig gemeckert. Sie nahmen uns
zu abendlicher Spazierfahrt in den Wildpark
mit. Am Georgenbrunnen wurden die Körbe
ausgepackt u. gegessen, das Bier im Ruthsenbach
gekühlt, womöglich eine Wildsau aufgestöbert,
oder Rehe aus dem Wald zur Wiese äsen gesehen;
dann mit einbrechender Dunkelheit nach Hause []
gefahren. Von den Söhnen war der ältere Ema-
nuel - genannt Nik - mit Fritz, der jüngere Ge-
org, der Lilis Freundin Rickel Schenk heiratete u.
in Amerika eine Mercksche Fabrik aufmachte,
mit mir befreundet.


Von den Fenstern des großen Merckschen Hau-
ses am Luisenplatz schräg unserem Zimmer-
mannischen gegenüber, durften wir Kinder
die Illuminationen, Fackelzüge u. Feuerwerke
ansehen, die 1870 aus Anlaß der Siege stattfan-
den, die mir großen Eindruck machten. Auch die
Sedan-Feste auf dem [gestrichen: Garde; über der Zeile eingefügt: Luisen u. Parade]platz vor dem da-
mals noch stehenden architektonischen Meister-
werk Schuknechts, dem alten Zeughaus, das auch
der völlig abwegige Fortschritt niederreißen ließ,
fallen in meine Kindheit. Der Lehrer Reineck
hielt die Rede; wir zogen bändergeschmückt, Fähn-
chen in der Hand durch die ganze Stadt bei bren-
nender Sommerhitze u. Ab[en]ds wurde es uns schlecht.
Aber schön wars doch! Aus den Kriegsjahren erin-
nere ich mir gut die Verwundeten-Züge durch die
Rheinstraße zum Lazaret, und sehr genau der
Gefangenenlager auf dem Exerzierplatz, wobei []
uns der fremde Typus der Turkos u. Zuaven
unheimlich berührte. Ich weiß aber noch,
daß unsere Darmstädter gebildete Gesellschaft,
besonders die Frauen sich gern mit diesen "Anglu-
lichen", die meist froh waren, den Krieg los zu sein,
unterhielten, um mit ihrem französisch zu prun-
ken. Von dieser Neigung waren die Hofkreise
u. auch meine Eltern nicht frei. Der Zeitgeist,
dem das packende Bild des ersten Napoleon un-
auslöschlich fesselte, stand noch ganz unter dem
Einfluß französischer Culture. Die Pariser Welt-
Ausstellung, die grand' opera, die Kaiserin Eugenie,
die Mode, der Roman: alles galt an erster Stelle;
wir fühlten uns als Barbaren. Der Sieg [18]70/71 u.
das Bismarckreich hat sie nationaler gemacht,
aber weder zuverlässig monarchisch, noch völkisch
deutsch. Demokratische Ideen u. liberale Weltan-
schauung blieben maßgebend.


In ihnen wuchs auch ich zunächst auf. Aber das
machte sich erst viel später geltend. Vorerst wars
die engere Familie, dann die erste Schule, die den
Haupteinfluß hatten. Während der Mutter fürsor-
gende Liebe u. mimmermüde Aufsicht uns Sauber-[]
keit, Wahrhaftigkeit, Arbeitslust beibrachte,
lehrte uns der Vater Ordnung, Pünktlichkeit,
Mut u. Ausdauer. Von beiden Seiten setzte es
niemals Prügel, aber doch manche Ohrfeige, oder
Eckenstehen u. der dunkle Wandschrank ab. Ge-
schwistergezänk gabs natürlich auch, mit zu-
weilen Hieben oder Thränen, hielt aber nie lan-
ge an. Wie bei den Eltern Harmonie herrschte, so
hat es auch bei uns Geschwistern keinen ernstli-
chen Streit gegeben. Wir vertrugen uns, je älter
wir wurden, um so besser: auch hier glückliches
Zusammenleben.


Welch' unvergleichlich schöne Kindheit hatten wir
aber auch verbracht!


Das neue große Heinrichsträßer Haus in einem
an der Bessunger Grenze eben erst erschlossenen
Stadtteil voll Alleen u. Gärten hatte 2 geräum-
ige Stockwerke u. eine große Mansarde. Wir bewohn-
ten das Erdgeschoß mit 7 Zimmern u. großer Diele.
Der erste Stock war an Fr[ei]h[errn] v. Bellersheim vermietet,
dessen alte Schwiegermutter Gräfin Bernstorf uns
Kindern aus ihrem oberen Fenster "Gutsel" an Bind-
faden herabließ. In der Mansarde hausten zwei []
alte Jungfern v. Gandenberger, die Sommers
die Treppen heruntertippelten, ihre Topfpflanzen
im Hofe zu begießen. Ich sehe noch alle Innen-
räume. Das Eß u. Wohnzimmer mit dunkelgrü-
ner Tapete, großem Sofa, Buffet, Kommode, Nähtisch,
Klavier - alles Mahagoni, Ausziehtisch u. Rohrstüh-
len, den weißen "Porzellan"-Ofen, der tapezier-
ten Türe, den Kupferstichen (die Potorka überm
Buffet). Die gute Stube war in weiß u. gold ge-
halten, hatte rote Peluche-Garnitur, Spiegelkom-
mode, die Oelbilder der Großeltern, das Oelbild der
Mutter, die kleinen Köpfe von Fritz u. Lili – alle
von Hartmann, das Mollersche Schloßbild, die Maul-
bronner Uhr, zeitlang auch das Oelbild [über der Zeile eingefügt: des] Großvaters
v. Hofmann. Vaters Zimmer war braun tapeziert,
u. barg die Biedermeier-Möbel seines Vaters, die
jetzt Fritzgebhard hat, außerdem des Großvaters
Untier von Schreibtisch, jetzt bei Fritz, Eckrauchtisch,
Kommode mit der Gipsstatuette Ludwig I. ohne Mantel,
Spiegel, Zündmaschine, die immer klirrte, wenn die Türe
zuflog, die den Ausgang zur Treppe u. Closet hatte,
das außerhalb des Glasabschlusses lag. Wasserlei-
tung kannte die Zeit noch nicht, auch nicht Kanal, []
nicht elektr[isches] Licht, noch Klingel. Bei Tisch wurde
geschellt, in manchen Zimmern liefen Zugdrähte
in die Küche, mit Porzellanknöpfen zum Ziehen
an der Wand. Licht spendeten die Petroleum-
Steh u. Hängelampen, im Salon ein Kerzen-
Lüster, auch einer beim Vater; auf dem Hofe
stand die Pumpe, aus der der tägl[iche] Bedarf in
einem Behälter in d[ie] Küche tägl[ich] eingepumpt
wurde. Der Abtritt war eine üble Angelegen-
heit; alle paar Monate wurde die Grube vom
Karlshöfer Oekonom Pitthahn entleert. Aber da
es überall so war, wußte mans nicht anders.
Den großen Vorplatz (Diele) darf ich nicht vergessen,
unseren Spielplatz im Winter, Lern u. Eßplatz
an Weihnachten, wenn das Eßzimmer besetzt war.
Darin der bewußte Wandschrank, zwei wackelige
himmelhohe Glasschränke voll Porzellan u. Glas, der
Amerikaner Ofen. Das Elternschlafzimmer auch in
iMahagoni, alles sehr gediegen. Das Zwischenzimmer
mit Mutters Schreibsekretär u. Chaiselongue, Lilis
Zimmer, Fritzens Kabine mit dem alten Rotheschen
Schreibtisch, den Overbeckschen Kupferstichen, dem Donner-
blech des Ofenschirms, dem Rigi-Oeldruck, der []
Tuschzeichnung eines Evangelisten von Vaters
Hand u. dem Ausstiegfenster in den Hof.
Unten die Waschküche mit [über der Zeile eingefügt: vergittertem] Ausgang zum Hof,
das Bügelzimmer und geräumige Keller. Die
Feuerung war vielfach noch mit Holz.


Der Hauptreiz für uns war der große Hof als
unser herrlichster Spielplatz. Drei Birnbäume,
die Müllgrube, der Bleichplatz, die Pumpe nebst
Wasserfaß ließen in der Mitte einen großen Platz
frei, der für Ballspiele [über der Zeile eingefügt: u. a.] ausgiebigen Raum her-
gab: Fangball, Broquillon, Kindchesschlagen,
Hickeln, Reifenspiel, Bickeln, Stelzenlaufen,
Soldaten u. Ritterspiele, Fangen, Anschlag, Ex-
Ex, Schneeballen, Schneemannmachen, und
was weiß ich noch!


Im Garten gabs allerlei Obst zu züchten u.
zu pflegen: Aepfel am Cordon, Aprikosen, Mira-
bellen, Pfirsich, vom Vater aus Kernen gezogen,
Sauerkirschen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Wein-
trauben am Spalier. Blumen in Menge, h[au]pts[ächlich]
Rosenhochstämme in einem großen Beet vor dem
Felsenplätzchen, in dem Eidechsen raschelten, am
Fuße einer angeschütteten Anhöhe, die ein Garten
haus []
krönte, wo im Sommer zu Abend gegessen
wurde. Der Vater hielt uns, mit mildem Zwang
belehrend u. anleitend, zur Gartenarbeit an,
- wie dank' ichs ihm - wodurch wir mit beiden,
dem Garten und dem Vater verwuchsen. Sinn
u. Freude an lebender Natur, Pflanze u. Tier
ward uns von frühester Jugend an eingeprägt.
Dazu diente auch der Kanarienvogel, der Spitz-
hund, die Schmetterling u. Stein-Sammlungen.
Der hinterste Teil des Gartens bestand aus einer
Allee alter Kastanien, die ein Rest des Riedesel-
schen Grundbesitzes, sich durch alle Nachbargärten
zog, bei uns aber den schönsten Bestand zeigte.
Ein erhöhtes Plätzchen am Ende der Allee, wo die
ausgeschweifte Bank stand, krönte eine 100jähr-
ige Platane mit mächtigem Stamm, in deren
Wipfel Krähen horsteten. Vögel aller Art, Am-
seln, Finken, Rotkehlchen, Meisen sangen uns
ihre Weisen, Schmetterlinge, auch viele Nachtfalter,
weckten unsere Aufmerksamkeit u. Sammel-
freude. In der Allee stand die hohe Schaukel,
war der Sandspielplatz; später wurde da das
Kroquetspiel aufgebaut u. Schwungkegelspiel. []
Hier war es in den damaligen glühend hei-
ßen Sommern immer kühl. Wie oft saß da hand-
arbeitend die Mutter, oft auch wir lesend, ja
Schularbeitend. Am Sandplatz ging das Ue-
berklettern der Mauern in Nachbargärten am
besten: Ueber ein schmales Gartenstück von
Lochmanns grenzte der Saalbaugarten hart
heran, in dem Sommers über jeden Sonntag
u. Donnerstag Militärkapellen spielten.
Schon als kleinen Jungen erregten mich diese
Konzerte aufs Lebhafteste. Ich schwang mich auf
die Mauer, die dort am Alleeplätzchen mit Platten
abgedeckt war, u. dirigierte die Stücke, die her-
überklangen, mit einem Taktstöckchen mit,
indem meine Phantasie die einzelnen Instru-
mente, denen ich die Einsätze gab, lebhaft vor
mir sah. Allmählig kannte ich die Stücke, die
sich bei den üblichen Programmen oft wiederhol-
ten, alle auswendig, u. begann schon damals,
ihre Ausführung kritisch zu verfolgen. Wie oft
lauschte ich noch im Bett ihren Klängen, um
zu erkennen, aus welcher Oper, von welchem
Meister sie seien.


Dieser Garten, dieser Hof war der Sammelplatz []
aller Nachbarkinder und der Schauplatz un-
serer gemeinsamen Spiele. Nebenan die Kin-
der des Hauptmanns Beck vom Großherzog[lichen]
Artilleriekorps, der in schöner Uniform mit
rotblondem Vollbart auf einem dicken Rap-
pen - er hatte die 4te, die Rappenbatterie –
aus dem Stall des Rückertschen (später von
Grancyischen) Hauses uns gegenüber die Stra-
ße hinunter zur Kaserne ritt. Seine Frau
[über der Zeile eingefügt: geb. Minnigerode], eine bildschöne Frau im Schwindschen Stil - [gestrichen: der; über der Zeile eingefügt: wie]
sie auch gezeichnet hat [gestrichen: oder war es Kupfer-
stecher Felsing?; über der Zeile eingefügt: der Dresdner Maler
Heinrich Hofmann, Onkel Ludwigs v. Hofmann], rief mit ihrer melodischen
Stimme oft in den Garten zum Essen. Ihre
Kinder: die vernünftige Guste, die bewegliche
Mathilde, beide begabt, doch verschieden im Tem-
perament, Fritz, dessen Blondkopf fast weiß
glänzte, ruhig u. bestimmt, zu Allem bereit, und
- der häßliche gelbe Hund Bimber. Die Lu
Rhader von holländischer Familie, die den Beck'
schen oberen Stock bewohnte, macht auch mit, ein
bildhübscher Tollpatsch mit wallenden Haaren.
Von weiter angrenzendem Haus - die 3 Häuser
sahen sich sehr ähnlich- die Kinder des Cabinets-[]
rats Becker, der wundervoll Klavier spielte,
und seiner ebenfalls bildschönen Frau, gebor.
Emmerling: das waren der böse August Becker,
ein geweckter, für Zeichnen u. Musik in glei-
cher Weise begabter Junge, die sanfte Viktoria,
u. die rassige Toni. Dazu kam noch Ferdinand
Noack, das zarte, etwas verwöhnte, intelligen-
te Söhnchen der geschiedenen Pfarrersfrau, die
mit Tante Lotte u. den betagten Eltern Frey
die Nachfolger des nach Emmerich versetzten v.
Bellersheims [über der Zeile eingefügt: in unserem Hause] geworden waren. Das war die
Spielgemeinschaft, die fast täglich nach dem
Lernen sich in unserem Hofe, weil er der
größte war, einfand. Manchmal gesellten
sich hinzu, auch etwa gleichen Alters, die
Zwillinge Weber u. der Philipp, zuletzt un-
sere Cousinen Melie u. Röschen Hahn. Die
fröhlichen, oft ausgelassenen Stunden, die wir
spielend, natürlich auch oft streitend u. schrei-
end verbrachten, oft auch beschaulig, wenn z.
B. wir Jungens Sonntags den Mädels ein The-
aterstück, eine Zauber- oder Zirkusvorstellung
vormimten, oder ein Wettrennen, einen Ritter-[]
Aufzug, eine militärische Parade darboten,
- alle sind mir unvergeßlich geblieben; sie
haben zu Freundschaften geführt, die fast alle
durchs Leben festhielten.


Als wir größer geworden, erweiterte sich der
Bekanntenkreis durch die Bubengesellschaften.
Die mit den Eltern befreundeten Familien mit
Kindern luden zu Kaffee u. Kuchen ein. Ging
dies für die Mädels im Winter in deren Häu-
sern vor sich, so wurden jene im Sommer u. zw[ar]
in Gärten außerhalb der Stadt abgehalten.
Man traf sich auf dem Karlshof, wo es in dem
freilich arg vernachlässigten Gutspark, in den
angrenzenden Ziegelhütten, oder in den Ställen
der Meierei viel Neues zu sehen gab. Man traf
sich auf dem Chausseehaus am Ende der Heidel-
bergerstraße, wo die Eisenbahn vorbeifuhr und
ein Karussel stand. Oder in Kranichstein, wo es
frische Milch von der Kuh gab, u. der hohe Sandberg
zum Springen einlud. Oder auf der Windmühle,
wo der nahe Amosenteich allerlei Getier u. Pflan-
zen hatte. Schließlich auch auf der Fasanerie, wo
es Wild u. Saue aufzustöbern galt. Da kamen []
nun vor Allen die Bubenschenks dazu, fünf
an der Zahl; der älteste sehr begabte August,
der mit mir gleichalterige liebe Carlo, der früh
auf Haiti starb [aus unterer Zeile eingefügt: und der gescheidte Alwin], der böse Max – die Geiß' – Man-
no, der vernünfigte.
Dann Reinhard Lotheißen, bedächtig u. klug,
Georg Merck, der schlaue, Ernst u. später Georg
Krug, zuweilen auch Wilfried v. Schenck u.
Kurt v. Frankenberg, der ein vorzüglicher
Schwimmer war. Zum Schlittenfahren den
Heinrichsträßer Berg hinunter kam oft Adal-
bert von Starck mit dem warm eingepackten
Carolchen Starck. Ich mußte ziehen, während
Adalbert meist auf dem Bisquit saß.
Starcks verdanke ich, als sie die Ministerloge
im Hoftheater hatten, meinen ersten Theater-
besuch. Adalbert hatte sich ein Puppenthea-
ter gebaut - er war ein Bastler - auf dem
wir zu Hause spielten u. so lud er mich auch
zum wirklichen großen Theater ein. Ich sah
mein erstes Schauspiel Wilhelm Tell mit Theod[or]
Wünzer als Tell, Werner als Geßler, Edward als
Melchtal; die erste Posse: Lumpacivagabundus, []
mit Butterweck und dem dicken Franke,
Dorewas und Swoboda im Ballet, die ersten
Opern: Freischütz u. Sizilianische Vesper. Das
alte Theater war 1870 abgebrannt. Das in Grün-
samt gepolsterte Interimstheater wirkte warm
u. gemütlich. Die unbeschreibliche Theaterluft weh-
te mich zum erstenmal an, um mich nie mehr
loszulassen. Die alte Frau v. Starck ermahnte
mich immer beim Weggehen: gib nur Acht auf
die u. die Szene, oder die u. die Melodie, und dann
sang sie uns sie vor. Mit Adalbert tauschte
ich auch Briefmarken; die Sammlung ist mir nie recht
gediehen. Schon besser gings mit Schmetterlingen,
die ich z. T. aus Raupen züchtete. Ich sehe noch
die grünen Viehcher in den mit Gaze überzo-
genen Zigarrenkisten herumkriechen. Die größ-
ten Nonnen fingen wir in der Griesheimer Tanne,
die schönsten Tagfalter am Hopfengarten. Dieser Hof
gehörte damals noch Westerwellers. Mit August u.
Ludwig u. den Zangensbuben traf ich mich dort
zum Milchtrinken. Das gabs übrigens auch in der
Großh[erzoglichen] Meierei am Herrngarten, da wo jetzt die
Technische Hochschule steht. Mit Reinh[ard] Lotheißen schlich ich mich
in den verwilderten Garten des Brentano'schen Schlosses, der später aufgeteilt zur
Weyprechtstraße u. Heylshof wurde. []
Vater machte mit uns Kindern oft Spazier-
gänge in die nähere u. weitere Umgebung, die
ja so viel Abwechslung bietet; auch Tagesaus-
flüge auf den Frankenstein, das Auerbacher
Schloß, Alsbach, Jugenheim, wo Großmutter Rothe
Sommeraufenthalt nahm, auf den Heiligenberg,
der ja früher im Besitz von Urgroßvater v. Hof-
mann war, auf den Felsberg mit dem Felsen-
meer, das hinab, hinauf überklettert wurde,
auf den Einsiedel meist mit Familie v. Ricou,
der uns als Jäger mit Flinte u. Jagdhund
schwer beeindruckte, um dort Saue zu sehen oder
Maiblumen zu suchen, auf den Steinbrücker-
teich, um den Oberförster Fr[ei]h[errn] Schenck zu besuchen,
der aus Korpsstudentenzeit ohne Nasenspitze
schon damals ziemlich versoffen war, - der ewige
Korpsstudent - u. mit Vater Studentenlieder sang;
ans Hartichsdenkmal mit Frau v. Westerweller,
die beim Kukuksruf mit der Börse raschelte, auf
die Fasanerie zu Dillmuths Handkäse, auf den
Karlshof zum Zwetschenkuchen. Einmal nach
Worms zu Kreisrat Lotheißen, wo ich vorm Dom
von den Nibelungen träumte, u. zur unvergeß-[]
lichen Rheinpartie - Bingen, Rheinstein, Nie-
derwald. Schließlich durfte ich auch [gestrichen: zwei; über der Zeile eingefügt: drei]mal die Mutter in Kurorten besuchen: in Bad Laubach,
bei Kapellen-Koblenz, wo sie mit der Großmut-
ter u. Tante Marie [über der Zeile eingefügt: u. der Schnuggi] weilte, [über der Zeile eingefügt: in Schönberg] und in Eberbach am
Neckar. Ich erinnere mir, daß ich einmal, er-
müdet auf dem Einsiedel angekommen, im
eigenen Wagen von Lichthammers mit nach
Hause genommen wurde. Ich fütterte zum Dank
ihre Hühner im Rheinsträßer Haus mit Maikä-
fern, die es in Massen bei uns im Garten gab.
Es gab Buben, die die Maikäfer zerlegten u.
ihre Köpfe wie Nußkerne aßen. Brrr!


Mir bekamen alle diese Ausflüge, so sehr ich
sie genoß, nie gut. Uebermüdet, weil ich
stark auffaßte, ohne alles verarbeiten zu kön-
nen, u. unregelmäßig verpflegt, folgte Nachts
in der Regel Kapitulation unter Ächzen und
Schmerzen. Uebrigens hatten die Bubengesell-
schaften meist ähnliche Folgen.
Wie verstanden es die Eltern uns Kindern die
Jahresfeste schön zu gestalten! Das Weihnachts-
fest stand schon mit Eintritt des Winters, der []
damals schon im November hart einsetzte,
im Mittelpunkt aller unserer Gedanken.
Vater u. Mutter u. z. T. die Geschwister mußten
ja auch von uns durch ausgedachte selbstver-
fertigte Geschenke überrascht werden. Unsere
Wunschzettel wurden vors Fenster gelegt.
Wochen vorher ging in Vaters oder Mutters
Zimmer Geheimnisvolles vor, die Türe war ver-
boten, auf die Gefahr hin vom Christkind die
Augen ausgeblasen zu bekommen. Die Pan-
toffel wurden Nachts vor die Türe gestellt, da-
mit der Nikolaus im Vorbeigehen Gebäck oder
Aepfel hineinlege. An seinem Tage erschien
dieser selbst uns zwar selten, aber für Jahre
hinaus unvergeßlich. Es mimte ihn einer der
Vettern August oder Carlo oder Wilhelm Hallwachs,
von dem später die Rede sein wird. Ein paar
Tage vorm Fest wurde das Eßzimmer gesperrt;
im Vorplatz stand alsdann der Auszugstisch,
an dem gelernt u. gegessen wurde. Am Bescher-
tag, wie wir ihn nannten, waren die Eltern
von früh bis Spätnachmittag beschäftigt; man
hörte klopfen u. nageln, schieben u. poltern, und []
die Neugier wuchs von Stunde zu Stunde. Um
4 Uhr erholte sich der Vater meist durch einen kur-
zen Gang die Straße hinunter. Kurz vor 5° wur-
de alles unter Licht gesetzt, die Kronleuchter im
Salon u. in Vaters Zimmer angezündet; wir
wurden reine gemacht u. frisiert u. traten in die
gute Stube, deren zum Bescherzimmer führende
Flügeltüre nur angelehnt war. Die Mutter war
bei uns u. nahm vielleicht hier schon die von uns
auf Blümchesbogen trotz unrettbar einer Ra-
sur sonst sauber auf gezogenen Linien geschrie-
benen Verschen oder das Geflochtene, Gestrickte,
Gestickte, Gezeichnete, Gemalte in Empfang.
Manchmal wurde etwas aufgesagt, später auch
gesungen. Dann kam vom Nebenraum das erste
kurze Klingelzeichen; von da ab gabs keine
Sammlung mehr auf anderes, als auf die Türe,
die beim dritten Klingelzeichen wie von selbst weit
aufsprang, um den brennenden Weihnachtsbaum
inmitten hell beleuchteter weißgedeckter Tische
sehen zu lassen. Er stand jedesmal auf einem
Tisch mitten in einem Garten, in dem vorne ein
Springbrunnen plätscherte, den hinten ein Puppen-[]
landhäuschen mit Terrasse u. kleinen Garten-
möbel abschloß (jetzt im Besitz von Fritz) In
den hohen Schornstein wurde das Wasser gegossen,
das in unterirdischer Zuleitung den Springbrun-
nen speiste. Der Baum war nur mit Bunt-
papierketten, vergoldeten Nüssen, Sternen, Ge-
bäck geschmückt, Lametta kannte man erst
viel später; um die äußersten Zweige zog sich
die lange Kette Biskuits auf roter Schnur.
An den Wänden u. in der Fensternische die
Gabentische, erhellt von Girandolen; rechts neben
dem Buffet die zweistöckige Puppenstube, der
Pferdestall, der Kaufladen, die Menagerie mit
immer neuen Inhalten. Der Christbaumgarten
u. diese größeren Sachen waren Erbstücke, oder
hatte sie der Vater selbst einst angefertigt.
Die Puppen der Schwestern aus der Puppenstube
machten dann Einkäufe beim Bruder Kaufmann,
Besuche beim Bruder vom Zoo, oder wurden von
Bruder Kutscher spazieren gefahren, zum Aus-
flug in die Villa im Christbaumgarten. Nach-
dem sich die erste Aufregung gelegt hatte, spielte
ich dann das Weihnachts-Klavierstück vor, das []
heimlich in Frau Meisters Wohnung einstu-
diert war, dann gabs eine Ruhepause, in
der der Vater gern in seinem Zimmer, ins Sofa
gelehnt, eine Flasche Bier trank, bis das Abend-
essen aufgetragen war: die riesige Kalbskeule,
die die Feiertage herhalten mußte, mit Kartoffel-
u. Endiviensalat u. Bier dazu "Obendrauf" das
in Wochen vorher gebackene Anis u. Butterbackes,
Zimmetstern u. Pfefferplätzchen, die immer steinhart
waren. Beim Anis-Zubereiten durften wir
helfen, Teig rühren, Formen ausstechen u. a.
Aber das Essen hielt uns nie lang bei Tisch; es
drängte uns zurück zu den Geschenken, die jetzt
erst in Ruhe betrachtet, verglichen, herumgezeigt
wurden. Die Aufregung war groß, sodaß einmal
Fritz Nachts schlafwandelnd zurückkam, bis er am
Baum anstoßend aufwachte. An den nächsten
Tagen kam viel Besuch von Verwandten, von den
nachbarlichen Spielkameraden. In der Regel war
Onkel Bernhard aus Berlin da, der uns immer
die schönsten, teuersten Bücher schenkte, u. sich aus
Max u. Moritz vorlesen ließ. Es kam die laut
schreiende Lili Schenck mit ihren bildhübschen []
Töchtern Alice u. Claire. Einmal auch Onkel
Herzog, österreichischer Kavallerist, der aus dem
Stegreif lustige Märchen zu erzählen verstand,
wobei sein dicker Körper, an den hohen Glasschrank
im Vorplatz gelehnt, diesen bei seinen Hupf-Hupf
zu beängstigendem Klirren brachte. Weihnacht
war es wohl auch, daß der vereinsamte Wilhelm
Köpp mit saurer Miene ankommend bei uns
auftaute. Wer mochte nicht von solchem Eltern-
glück und der aus Kinderaugen strahlenden
Freude mitgerissen werden! Schon am dritten
Feiertag mußte alles abgebaut werden, was
uns recht schmerzlich war. Die Eltern haben sich
gegenseitig nie beschenkt; sie gaben alles
den Kindern; deren Freude war die ihre.


Ostern wurden wenn irgend möglich im Garten
gefeiert. Da war dann auch das Suchen nach
Hasen u. Eiern weitaus schwerer u. interessan-
ter. Einmal fand ich oben am Häuschen einen
riesengroßen sitzenden Has aus rotem Zucker,
u. brach ihm aus Versehen ein Ohr ab. Der Vater
war sehr böse. Wir Buben erhielten außerdem
eine Peitsche u. Dobsch, die Schwestern Gummibälle. []
An Pfingsten wurden meist Ausflüge ge-
macht, von denen ich schon erzählte.


Die Eltern hatten einen großen Kreis zum Ver-
kehr, im Hause jedoch sah man zu unserer
Kinderzeit, da ja auch das Haus wirklich voll
war, u. Gastzimmer nicht vorhanden waren, we-
nig Gäste. Die Mutter lud Manche zum Tee,
und der Vater hatte seinen runden Tisch im
Kasino. Abendessen feierlicher Art hielten sie
vielleicht einmal im Winter für Freunde u.
Bekannte. Vorgesetzte wurden nicht eingeladen;
offizielle Besuche nicht gemacht. Diese Abendessen
aber stellten etwas vor durch das von uns stets
bewunderte Hahnsche Familiensilber, das gute
Porzellan, das Kristall, die Weinkaraffen, die
Girandolen; Blumenschmuck der Tafel war un-
bekannt. Wir bestaunten höchlich die Kochvorberei-
tungen der Frau Rühl mit der Schnapsnase an der
Pute, die es immer gab, am polnischen Salat, an der
Gelee und der Creme.


Unserem Hause gegenüber wohnte der alte Hall-
wachs, ein Original alten Schlages, der, das Mütz-
chen auf der großen Glatze, täglich früh den wilden []
Wein begoß, der von der Straße hinauf zum
Balkon gezogen wurde, dessen Schwägerin Fr[äu]l[ein]
Hofmann ihm den Haushalt führte, auch ein
Original an Mutterwitz. Der Sohn, der bitterböse
Wilhelm, der den ganzen Inhalt seiner Hosentasche
- Geldtasche, Schlüssel, Messer - in seinem Mund,
man ist schon versucht zu sagen Maul verschwin-
den ließ, u. der mit seinen vielen tollen Streichen,
mit denen er die Nachbarschaft in Atem hielt,
uns als Popanz vorgehalten wurde. Im Par-
terre wohnten Eckhardts, eine kluge Mutter,
zwei ausgefallene Kinder; die frömmelnde
Ida, die später katholisch wurde, der Christian,
der obwohl hochbegabt am § 175 scheiterte.
Er spielte fast genial Klavier, Schumann u.
Chopin, u. Liszt, aber auch als erster in Darm-
stadt Richard Wagner in freien Phantasien
nach dem Gehör: daher ihre Spitznamen:
Tristian und Idolde.


Weiter unterhalb ist Melchior Kern, der Maler
geboren, dann wohnte da der dackelbeinige
Johannsen mit zwei bildschönen Töchtern,
noch weiter war eine Kolonie englischer Zög-[]
linge, [über der Zeile eingefügt: bei Wilkinsons], die die englische Prinzeß wohl hierher
gezogen hatte, die in der Hofkirche englischen
Gottesdienst abhalten durfte, auch Familie
Ratclif mit 3 Söhnen u. einer Tochter, die spä-
ter eine Rolle gespielt hat. Ich sehe noch den
alten Ratclif, wie er, den Jagdfalken mit [gestrichen: der]
Haube auf dem Kopf auf seiner Faust, an uns
vorbei zur Krähenjagd ging. Diese Englischen
boys fuhren auf hohen Velocipeds, sie spielten
Fußball auf dem Infant[erie] Exerzierplatz, sie
lärmten laut u. betrugen sich ungebührlich
frei und frech. Aber Ausländern wird ja von
jeher in Deutschland vieles nachgesehen. Im
untersten Haus, einer kleinen Villa in großem
Garten bis zur Heidelberger Straße wohnten Busch-
hammers. Die Saalbaustraße führte noch nicht
zur Annastraße, sie hörte an der Heinrichstraße
auf. Wir spielten ein Jahr lang, dann zogen
sie weg, herrlich in ihrem Garten. Es ging ro-
mantisch zu. Eine Trauung wurde zelebriert.
Ich war der Bräutigam, Elisabeth Buschhammer
die liebliche Braut; Wilhelm, der Bruder, der Pfar-
rer. Im Hause sah ich wohl auch den Schenck []
von Schmittburg, die Zwillingsbrüder Au-
gust u. Hermann Maurer u. Rob[ert] Stein.
Gegenüber wohnte da unten der Rentner
Schlottner. Er fuhr täglich mit selbstkutschier-
tem Zweispänner Oldenburgischen Schlages
nach Griesheim oder Eberstadt die Landstraße.
Daneben konnte sich das elende Gespann vor
altmodischer Viktoria des greisen Herrn von
Stockhausen, das auch fast täglich die Straße
herunterfuhr, nicht sehen lassen. Später waren
er u. die alte Exzellenz v. Schenck ganz lang-
samen Schrittes mit tiefernsten Gesichtern Nach-
mittags regelmäßige Vorbeigänger. Ferner
wohnten da unten Herr Heß mit seinem mund-
fertigen Sohn Jule, auch der alte Herr v. Röder,
dessen Sohn Adolf, Artillerieoffizier, mich gern
ansprach; schließlich der alte Professor Uhrich,
den mein Vater [über der Zeile eingefügt: da er entfernt verwandt] schlichtweg Uhrich anredete,
was mir damals sonderbar vorkam.


Neben uns bergauf wohnte zuerst der tolle
Moritz v. Schenck, der weiße-Dragonerleutnant,
mit seiner Frau geb. van der Capellen, [über der Zeile eingefügt: deren Vater] Hofstall-
meister gewesen war. Diese hervorragende []
Frau war, jung wie alt, die größte, elegan-
teste Dame von seltener Schönheit, Anmut
u. Hoheit, die je in Darmstadt gelebt hat. Sie
ritten beide wie Teufel, u. hatten vorzügliche
edle Pferde, deren Putzen u. Pflegen mich na-
türlich lebhaft interessierte. Sie wurden versetzt,
u. Frau Major Hahn bezog das Haus, die Mutter
der Heyls in Worms, die in zweiter Ehe einen
Major Hahn heiratete - nicht mit uns verwandt,
- der im Krieg fiel. Der Sohn aus dieser Ehe,
ein vortrefflicher Offizier, ist der spätere letzte
Generaladjutant des Hessischen Großherzogs
Ernstludwig. Wir fürchteten uns immer vor der
strengen, unnahbaren Dame, zu der öfter die
Wormser Enkel Heyl - Addi u. Martha - zu Be-
such kamen, die neidisch zu uns stürmisch
spielenden Buben hinüberlugten, woran teil-
zunehmen ihnen die strenge Großmutter verbot.
Wenn ich nun noch den Hauptmann v. Werner
mit seinem Pudel, den Oberl[eu]t[nant] Zimmermann
die Etze – der sich einer freilich kurzbemessenen
Verlobtschaft mit der älteren Schwester von Lu
Rhader erfreute, erwähne; den Dr. Bennighof, []
und den alten Lehrer Bender, der als Beam-
ter noch in Uniform u. Degen zum Gymna-
sium ging, u. immer am neuen Hause einen
Augenblick stehen blieb, so sind fast alle An-
wohner der Heinrichstraße genannt, die da-
mals vor unseren Kinderaugen lebten.


Da ich von Kinderaugen spreche, fällt mir noch
etwas ein, wovon ich die Augen lange nicht
wegbekam: die Nubierschau im Saalbaugarten;
das erste Auftreten farbiger Menschen in Origi-
naltracht u. -wesen mit ihren Frauen, Tieren, Zel-
ten, Waffen. Wohl kannte ich die Turkos von 1871;
aber das waren ja Soldaten, uniformierte Ne-
ger, hier jedoch war es der Wilde. Da ereignete
sich nun in mir eine Wandlung alles dessen,
was mir gelehrt war, was ich glaubte. Diese
Wilden waren garkeine; es waren Gesittete
- nur von anderer Kultur - feine, taktvolle, lie-
benswürdige Menschen, die zwar anders rochen,
wie wir, aber mit denen durchaus zu verkehren
war. Instinktiv merkte ich das, nicht verstan-
desmäßig mit allen Folgerungen, so wie ich es
hier post factum niederschreibe. Es zog mich []
unwillkürlich an, nicht allein, weil ich es
bestaunte, auch weil es mich menschlich be-
rührte. Diese hochgewachsenen Männergestal-
ten mit kühnen Nasen u. sprechenden Augen,
diese schönen Weiber mit weichen Blicken u.
geschmeidigen Gliedern, der Geschmack ihrer
Kleidung, ihres Schmuckes, die Gewandtheit
im Fechten, Lanzenwurf, Lauf u. Sprung,
die kunstvollen Handarbeiten und - ihr melan-
cholischer Gesang. Alles beschäftigte lange u.
tief meine Phantasie.


Mein Bericht wäre unvollständig, wollte ich
nicht noch die Gesichter der vielen Handwerker
mindestens skizzenhaft zeichnen, die im El-
ternhaus ein u. ausgingen oder in der Stadt
von uns Arbeit erhielten.


Der Erbauer des Hauses, dessen allmähliges
Wachsen ich mir deutlich erinnere, war Zimmer-
meister H. Müller. Es gab, seitdem der geniale
Moller tot war, so gut wie keine gelernte
Architekten; es bauten erfahrene Handwerker,
wie ja der Erbauer des Zeughauses und der
Kanzlei ja auch Zimmerm[ei]ster Schuknecht war. []
Der zwei Zentner schwere Ofenputzer Brüch-
mann, ein Darmstädter Original von Schrot
u. Korn, erschreckte uns jedesmal durch sein
Getrampel, sein Schnaufen, den Schmutz, den
er hinterließ u. manche durchwachsene Redens-
art. In den "Porzellan"-Öfen war Holzbrand,
in der Küche [gestrichen: u.], im Amerikaner u. Fritzens Ka-
nonenöfchen Kohlen. Der Schlosser Möser im
Hinterhaus der Saalbaustraße, zu dem man d[ur]ch
einen Tunnel gelangte, bis einem der Eisen-
und Blasebalggeruch entgegenschlug, war von
Weitem an seinem weitausschreitenden Gang
u. seiner Baßstimme kenntlich. Der Schreiner
Geider mit pfiffiger Miene, der stille Buchbin-
der Gresser, bei dem wir Manche Kleberei u.
Leimerei uns absahen, des Weißbinders Weber
elastischer Gang, die Gärtner Krick, der alte
zahnlose, u. drei Junge, nie ohne kurze Pfeifen
im Mundwinkel u. eilenden Schrittes - Konrad –
durch den Garten laufend. Der unter der Brille
sinnierende Schuster Becker mit den kohlschwar-
zen Töchtern in der Grafenstraße; Bäcker Koch in
der Luisenstr[aße]; Bäcker Ewalds schöne Frau an der []
kath[olischen] Kirche - Bäcker haben immer schöne Frauen,
beim Metzger ist der Mann der appetitlichere –
Konditor Eichberg in der Rheinstraße. Der schlaue
Bauer Ost aus [gestrichen: Viernheim; über der Zeile eingefügt: Alsbach], der das Gleiche in
Kartoffel tat, wie die Butterfrau aus Gumpen,
die unsere mit der Messerspitze kostende Mutter
immer betrog; man nahm die Butter in Laiben,
den Zucker in Hüten. Der Dachdecker .....,
der Klavierstimmer List, dessen schwerer Körper
auf dem Drehschemel ängstlich schwob, bis er
schnaufend u. schwitzend den alten Schiedmayer
wieder in Ordnung hatte, wobei ich ihm nicht von
der Seite wich, und dank meinem guten Gehör
wohl merkte, daß er eine kleine Schwingung
über Kammerton zu stimmen liebte, die den Klang
sehr pikant machte, aber nicht hielt, daher bald
wieder verstimmte. Später konnte ich dem Pau-
kenist Omnus, der den Flügel stimmte – Pauke-
nisten müssen das feinste Gehör haben, ähnlich
wie Harfinistinen, da beide so oft umzustimmen
haben - oft nachweisen, daß hier u. da eine 1/8
Schwingung zu hoch od[er] zu tief eingestimmt war.
Der derbe Zahnarzt Schmidt, der noch die Zähne []
ohne Maschine, die es noch nicht gab, mit dem
Meisel ausbohrte. Der Photograph Backofen,
der weil sein Vater Maler war, sich den Künst-
ler einbildete, übrigens nicht schlecht arbeitete.
Der rotbenarbte Leibarzt Dr. Eigenbrodt und
der Krankenhauschefarzt Dr. Jäger, der Lili
von der Diphterie errettete. Der Arbeiter Ebert,
der Sommerabends zum Gießen kam, das Gieß-
fass füllte, in das Ferdinand Noack
einmal kopfüber fiel u. pudelnaß herausgezogen
wurde. Der Spenglermeister Hisserich, der Metzger
Arnheiter und Schneider in der Altstadt, der
Seiler Link ebenda, der Milchmann aus ?
der mit blaugefrorenem Gesicht blaue Milch
brachte, der Drogist Jochheim, der später das große
Loos gewann u. Künstmäzen wurde. Das
Handschuhgeschäft Hornmann; die Wolle bei
Arnheiters, Papier bei Hof, Bücher bei Schlapp
u. Bergsträßer, Noten bei Schorkopf, Bleistifte
u. schöne Malpinsel bei Schödler, Tapezier Glückert [unter der Zeile eingefügt: mit dem Glasauge].
Schulartikel bei Müller in d[er] Schulstraße.
Nun noch der Schneider Eichhorn aus Zwingen-
berg, der meist die schwere Aufgabe hatte, Altes []
neu zu machen. Der Schuhmachermeister Buch
aus Hanau, ein alter Narr, dessen Stimme
man schon lange hörte, bis er sich durchs Küchen-
personal durchpoussiert hatte, dessen "Maßstie-
felchen" aber unerreicht elegant u. passend wa-
ren. Schließlich das Näh-Gretchen u. das Bügel-
[gestrichen: Käth; über der Zeile eingefügt: Jettch]en, zwei emsige Schwestern. Vom Personal
die alte Köchin Sophie mit dem wackeligen Ge-
biß, die alte Elise, das Kindermädchen, u. letzt-
lich Bettchen, die treue.


Es wird in der Folge immer von Neuem von der
Familie zu reden sein. Denn sie ist nichts Totes,
Abgeschlossenes, sondern lebendiges Wachstum, das
sich entwickelt u. verändert, auf ebenen u. rauhen
Wegen, auch auf Irr- oder gar Abwegen. Mein Le-
ben führte mich mit u. gegen sie, nach dem Gesetz,
mit dem ich angetreten, unter Verarbeitung der
Umwelt u. den Einflüssen teils erfreulicher,
teils bitterer, eigener Erfahrungen.


Die Beschreibung muß in jedem Lebensabschnitt
mit Offenheit, gebotenem Takt, aber auch zu-[]
weilen unvermeidlicher Entschiedenheit
zu Allem Stellung nehmen, will sie für
die Nachfahren einigen Wert besitzen.

2

Aus: Johann Wolfgang v. Goethe, Faust. Die Tragödie zweiter Teil, Stuttgart, 1832 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/goethe_faust02_1832?p=340)

3

Hebbel, Johann Friedrich (1813-1863), Dramatiker und Lyriker, aus: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R. M. Werner, 4 Bände, 1903-04, 1842 (https://www.aphorismen.de/zitat/128353)

4

Hahn, Friedrich (Fritz) v. (1861-1952), Präsident der Brandversicherungskammer Darmstadt, Vorsitzender des Hessischen Roten Kreuzes, älterer Bruder Heinrich v. Hahns

5

Hahn, Marie (Mariechen) v. (1873-1966), verh. Wittich, jüngste Schwester Heinrich v. Hahns

6

Hahn, Charlotte (Charlottchen) (1863-1864), älteste Schwester Heinrich v. Hahns

7

Hahn, Emil (1868-1881), drittes Geschwister Heinrich v. Hahns

8

Hahn, Bernhard v. (1880-1935), Generalkonsul in Amsterdam, jüngster Bruder Heinrich v. Hahns

9

Hahn, Lili v., verh. v. Lindequist (1865-1935), Schwester Heinrich v. Hahns

10

Hahn, Marie v., verh. Wittich (1873-1966), Schwester Heinrich v. Hahns, Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566672&icomefrom=search))

11

Hahn, Friedrich v. (1829-1892), hessischer Geheimer Rat und Staatskommissar, Vater Heinrich v. Hahns, Porträt von 1870 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566643&icomefrom=search)), und Anna v. Hahn geb. Rothe (1838-1919), Mutter Heinrich v. Hahns, Porträt von 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566635&icomefrom=search))

12

Hahn, Friedrich v. (1849-1896), Kaufmann, Inhaber einer Weinimportfirma in Valencia, später in München; dessen Brüder August v. Hahn (1853-1923), Generalleutnant, Porträt um 1905 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6569670&icomefrom=search)) und Carlo v. Hahn (1857-1919), Oberst, Vorstand des Deutschen Roten Kreuzes in Darmstadt, Porträt von 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566629&icomefrom=search)), Cousins Heinrich v. Hahns

13

Hahn, Karl v. (1824-1892), Rechnungsrat bei der Hauptstaatskasse in Darmstadt, Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt um 1860 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566629&icomefrom=search))

14

Hahn, Amélie (Melie) v., verh. Freifrau v. und zu Egloffstein (1867-1941), Porträt um 1875 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566665&icomefrom=search)), und Schwester Therese (Röschen) v. Hahn, verh. Bossart (1868-1952), Porträt von 1890 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566762&icomefrom=search)), Cousinen Heinrich v. Hahns

15

Hahn, August v. (1821-1886), Präsident der Oberrechnungskammer Darmstadt, Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt um 1865 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563617&icomefrom=search))

16

Hofmann, Sophie-Erika Freiin v., verh. Scribell (1856-1937), Cousine Heinrich v. Hahns, Porträt um 1875 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563637&icomefrom=search))

17

Hofmann, August Freiherr v. (1858-1928), Cousin Heinrich v. Hahns, Porträt um 1914 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563625&icomefrom=search))

18

Hofmann, Ernst Freiherr v. (1862-1942), Cousin Heinrich v. Hahns, Porträt um 1905 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563627&icomefrom=search))

19

Pistor, Lieschen, verh. Deninger (1854-1941), Porträt um 1890 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563668&icomefrom=search))

20

Pistor, Mila, verh. Kolbe (1862-1945), Porträt um 1890 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566414&icomefrom=search))

21

Darmstadt, Heinrichstraße 27 (Adressbuch Darmstadt 1870, S. 7)

22

Hahn, Friedrich v. (1789-1867), Präsident des Oberappellationsgerichts Darmstadt, Großvater Heinrich v. Hahns

23

Darmstadt, Hügelstraße 34 (Adressbuch Darmstadt 1870, S. 9)

24

Darmstadt, Neues Palais in Bessungen, Wilhelminenplatz 1. (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/10)

25

Ludwig Erbprinz v. Hessen und bei Rhein (1837-1892), 1877 Großherzog Ludwig IV. v. Hessen und bei Rhein (1833-1892) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Hessen-Darmstadt)

26

Alice Erbprinzessin v. Hessen und bei Rhein geb. Prinzessin v. Großbritannien und Irland (1843-1878), 1877 Großherzogin v. Hessen und bei Rhein (https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_von_Gro%C3%9Fbritannien_und_Irland)

27

Westerweller v. Anthony, Paul Freiherr (1827-1912), großherzoglich hessischer Hofmarschall (https://www.lagis-hessen.de/pnd/117320234)

28

Westerweller v. Anthony, August Freiherr (1865-1944), Oberst a. D. (https://www.lagis-hessen.de/pnd/117320234)

29

Westerweller v. Anthony, Ludwig (1854-1912) (https://www2.unil.ch/elitessuisses/personne.php?id=52010)

30

Westerweller v. Anthony, Marie, verh. Freifrau v. Biegeleben (1869-1945) (https://www.lagis-hessen.de/pnd/117320234)

31

Darmstadt, Schmitz'sche Knabenschule: wurde 1822 von Heinrich Schmitz (1797-1876) gegründet, die "Schmitze Schul" genannt, bestand bis 1880. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/sch/schulwesen.html)

32

Viktoria Prinzessin v. Hessen und bei Rhein, verh. Prinzessin v. Battenberg (1863-1950) (https://de.wikipedia.org/wiki/Viktoria_von_Hessen-Darmstadt)

33

Elisabeth gen. Ella Prinzessin v. Hessen und bei Rhein, verh. Großfürstin Jelissaweta v. Russland (1864-1918) (https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hessen-Darmstadt_(1864%E2%80%931918)

34

Irene Prinzessin v. Hessen und bei Rhein, verh. Prinzessin v. Preußen (1866-1953) (https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_von_Hessen-Darmstadt)

35

Ernst Ludwig (Ernie) Erbgroßherzog v. Hessen und bei Rhein (1868-1937), 1892 Großherzog v. Hessen und bei Rhein (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Ludwig_(Hessen-Darmstadt,_Gro%C3%9Fherzog)

36

Darmstadt, Alice-Frauenvereine: Anfang 1867 gründete ein aus 7 Frauen und 4 Ärzten bestehendes Kommitee unter dem Vorsitz der Prinzessin Alice den Alice-Frauenverein für Krankenpflege. Ein zweiter Frauenverein, der auf die Initiative von Prinzessin Alice zurückgeht, war der Verein zur Förderung der weiblichen Industrie, der ab ca. 1872 den Namen "Alice-Verein für Frauenbildung und Erwerb" trug und neben dem Alice-Basar, das Alice-Lyzeum (1870) und eine Industrieschule für Mädchen (Aliceschule) begründete. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/a/alice-frauenvereine.html)

37

Alice Großherzogin v. Hessen und bei Rhein starb am 14. Dezember 1878 bei der Pflege ihrer an der Diphterie erkrankten Kinder

38

Battenberg, Ludwig Prinz v. (1854-1921), 1917 Louis Lord Mountbatten, 1. Marquess of Milford Haven, britischer Admiral (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_Battenberg)

39

Hessische Division: 25. (großherzoglich hessische) Division, Kontingentverband des Großherzogtums Hessen, selbständig operierender Großverband eines deutschen Staates und des Deutschen Reichs bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzoglich_Hessische_(25.)_Division)

40

Darmstadt, Kunsthalle: 1889 von Hermann Müller erbaute Kunsthalle am Rheintor, 1944 in der Brandnacht zerstört und 1957 nach Plänen des Architekten Theo Pabst ersetzt. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/k/kunsthalle.html)

41

Hessen (Großherzogtum), Medaille für Kunst und Wissenschaft. Die Verdienstmedaille für Wissenschaft und Kunst, Industrie und Landwirtschaft wurde am 21. Mai 1853 von Großherzog Ludwig III. gestiftet. Die Medaille wurde in Silber und Gold verliehen. Großherzog Ernst Ludwig stiftete am 4. Juni 1904 neue Medaillen für Kunst und Wissenschaft und für Landwirtschaft und Gewerbe. (https://www.ehrenzeichen-orden.de/deutsche-staaten/goldene-verdienstmedaille-fur-wissenschaft-kunst-industrie-und-landwirtschaft-1853.html)

42

Hahn, Familie v.: Verleihung des erblichen Adelstitels am 7. April 1890 durch Großherzog Ludwig IV. v. Hessen und bei Rhein (HStAD, O 59 v. Hahn Nr. 8)

43

Darmstadt, Sandstraße 32 (Adressbuch Darmstadt 1865, S. 23)

44

Hahn, Emilie v. geb. Koch (1822-1900), Tante Heinrich v. Hahns, Porträt von 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566625&icomefrom=search))

45

Hahn, Georg Gottlieb (1756-1823), Generalleutnant, Begründer des hessischen Artilleriekorps, Urgroßvater Heinrich v. Hahns, Porträt nach 1792 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563613&icomefrom=search)

46

Darmstadt, Musikverein: bereits 1819 existierte ein Musikverein für Instrumentalmusik, aber 1832 ist das Gründungsjahr des Musikvereins, der bis heute als Oratorienchor besteht. In seiner Blütezeit von 1839 bis 1889 leitete Carl Amand Mangold den Musikverein. Nach seinem Tod ging die Leitung an Willem de Haan über, der damit die Tradition begründete, dass der Generalmusikdirektor des Theaters auch die Leitung des Musikvereins übernimmt. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/m/musikverein.html)

47

Darmstadt, Kunstverein für Hessen: bereits 1833 wurde von Jakob Felsing ein erster Darmstädter Kunstverein begründet, der 1887 in "Kunstverein für das Großherzogtum Hessen" umbenannt wurde, mit Zweigstellen in Gießen, Offenbach, Worms und Mainz. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Verein als "Hessischer Kunstverein" weitergeführt und 1946 als "Neuer hessischer Kunstverein" neu begründet. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/k/kunstverein-darmstadt-e-v.html)

48

Hahn, Anna geb. Rothe (1838-1919), Mutter von Heinrich v. Hahns

49

Ricou, Carl Johannes Jakob Freiherr v. (1798-1871), hessischer Kammerherr, Geheimrat und Oberhofmeister in Darmstadt, Erzieher des Prinzen Karl v. Hessen (HStAD, F 23 A Nr. 325/12)

50

Wien, Weltausstellung: Die Weltausstellung 1873 fand vom 1. Mai bis zum 2. November 1873 in Wien statt. Sie war die fünfte Weltausstellung und die erste im deutschsprachigen Raum. (https://de.wikipedia.org/wiki/Weltausstellung_1873)

51

Pensée: französisch für Vergißmeinnicht

52

Inquiétude: französisch für Unruhe

53

Hahn, August v. heiratet 1866 Amelie Herzog

54

Hahn, Amelie v. geb. Herzog (1836-1880), Tante Heinrich v. Hahns, Porträt um 1870 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566468&icomefrom=search))

55

Nachtigall, Bernhard (1847-1932), Friseur in Darmstadt (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 671/3)

56

Chignon: französisch für Brötchen. Haarknoten oder Dutt, eine auf dem Scheitel oder auf dem Hinterkopf, selten auch in Stirnnähe, zu einem Knoten geflochtene, gezwirbelte oder gewundene Frisur des Kopfhaars (https://de.wikipedia.org/wiki/Haarknoten#Typen_und_Varianten)

57

Darmstadt, Heinrichstraße 99 (Adressbuch Darmstadt 1882, S. 210)

58

Hahn, August v. (1821-1886): Ernennung zum Direktor des Hofgerichts Gießen am 12. Februar 1877 (HStAD, S 1 Hahn, August (1821-1886))

59

Blecken v. Schmeling, Hermann v. (1838-1906), Bataillonskommandeur im Leibgarde-Regiment Nr. 115 (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Blecken_von_Schmeling)

60

Tschammer-Osten, Leo Freiherr v. (* 1842), Hauptmann im Leibgarde-Regiment Nr. 115, in: Fritz Beck, Geschichte des 1. Großherzoglich Hessischen Infanterie-(Leibgarde-Regiments Nr. 115, Berlin 1899, S. 552

61

Blecken v. Schmeling, Franz v. (1864-1936), Oberstleuutnant (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Blecken_von_Schmeling)

62

Adam, Theodor (* 1833), Kapellmeister 1. Infanterie-Regiment inn Darmstadt (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 24/5)

63

Verdier de la Blaquière, Carlo (1864-1888), (HStAD, O 12 Nr. 411)

64

Hahn, Emil v. (1831-1853), Stud. jur., Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt um 1850 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566471&icomefrom=search)

65

Als Chargen (französisch: la charge für Last, Bürde, Amt) werden die Führungsämter in Studentenverbindungen bezeichnet. Sie waren schon bei den Studentenorden und den Landsmannschaften üblich. Der Inhaber der Charge wird Chargierter genannt; beide Ausdrücke werden aber häufig in der Bedeutung von Amtsinhaber verwendet. Der Begriff ist dem militärischen Sprachgebrauch entlehnt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Charge_(Studentenverbindung)

66

Starkenburgia, Burschenschaft: Das Corps Starkenburgia ist eine Studentenverbindung an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von jeher im Gießener Senioren-Convent und damit im Kösener Senioren-Convents-Verband organisiert, steht sie zu Mensur und Couleur. (https://de.wikipedia.org/wiki/Corps_Starkenburgia)

67

Saxo-Borussia, Burschenschaft: Corps Saxo-Borussia ist der Namen von Studentenverbindungen in Dresden, Berlin, Heidelberg, Freiberg, Schweinfurt und Würzburg. (https://de.wikipedia.org/wiki/Corps_Saxo-Borussia_Heidelberg)

68

Hahn, Friedrich (1789-1867) und Ehefrau Charlotte geb. Freiin v. Hofmann (1802-1834), Porträt um 1830 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v7032233&icomefrom=search)

69

Hofmann, Friedrich Christian v. (+ 1797), Generalleutnant (HStAD, G 28 Darmstadt F 1649 a/1)

70

Grolmann, Auguste v. geb. Freiin v. Hofmann (1817-1899), Porträt um 1870 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563633&icomefrom=search))

71

Darmstadt, Kasinostraße 2 (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 49)

72

Grolmann, Eduard v. (1812-1890), Generalmajor und Kriegsminister, Kammerherr, Ehemann von Auguste v. Grolmann geb. Freiin v. Hofmann, Porträt um 1870 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563631&icomefrom=search))

73

Dewall, Johannes Baron v. geb. August Kühne (1829-1883), Schriftsteller und preußischer Offizier

74

Dewall, Marie Baronin v. geb. Zimmermann (1818-1901), Ehefrau von Johannes v. Dewall, Porträt um 1890 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563144&icomefrom=search))

75

Rothe, Emma geb. Zimmermann (1809-1887), Großmutter Heinrich v. Hahns, Porträt um 1830 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562463&icomefrom=search))

76

Grolmann, Konrad v. (1842-1897), großherzoglich hessischer Finanzminister, Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563647&icomefrom=search))

77

Egloffstein, Hans Freiherr v. und zu (1859-1925), Rittmeister, Porträt von 1915 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6568218&icomefrom=search))

78

Dewall, Auguste (Guste) v. (* 1853), verh. v. Heeringen, Ehefrau von Josias v. Heeringen, Porträt um 1885 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563172&icomefrom=search))

79

Heeringen, Josias v. (1850-1926). preußischer Kriegsminister, Porträt um 1885 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563160&icomefrom=search))

80

Dewall, Paula v., verh. Pfeiffer (1854-1921), Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563175&icomefrom=search))

82

Znamiecki, Auguste (Gustchen) geb. v. Grolmann (1856-1930), Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563645&icomefrom=search))

84

Klipstein, August v. (1865-1926), großherzoglich hessischer Oberstleutnant a. D., Kaufmann in Frankfurt am Main (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/5404)

85

Klipstein, Diether, wohl Georg v. (1866-1894), Oberleutnant und Bataillons-Adjutant (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/bio/register/person/entry/klipstein%252C%2Bgeorg%252A%2Bkarl%2Bmartin%2Bvon)

86

Klipstein, Eduard v. (1871-1939), preußischer Obereleutnant a. D., Porträt um 1914 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563656&icomefrom=search))

87

Ritter, Amalie (Melie) v. geb. v. Klipstein (1868-1955), Porträt um 1940 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563655))

88

Pistor, Hermann (1822-1883), Fabrikbesitzer in Ingelheim, Sohn von Charlotte Pistor geb. Hahn, Großonkel Heinrich v. Hahns, Porträt um 1870 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563673&icomefrom=search))

89

Pistor, Wilhelmine (Mimi) geb. Kupferberg (1825-1884), Ehefrau von Hermann Pistor, Großtante Heinrich v. Hahns, Porträt um 1855 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563669))

90

Deninger, Albert Dr. (1851-1922), Porträt mit Ehefrau um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563674&icomefrom=search))

91

Deninger, Elisabeth (Lieschen) geb. Pistor (1854-1941), Porträt mit Ehemann (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6563674&icomefrom=search))

92

Kolbe, Mila geb. Pistor (1862-1943), Porträt um 1890 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566414&icomefrom=search))

94

Pistor, Otto (1824-1941), Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt mit Familie um 1900 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566424&icomefrom=search))

95

Pistor, Lina geb. Ellmenreich (1842-1901), Porträt mit Familie um 1900 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566424&icomefrom=search))

96

Langen, Wilhelmine (Mimi) geb. Pistor (1880-1919), Porträt mit Familie um 1900 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566424&icomefrom=search))

97

Pistor, Karl (1882-1941), 1932-1936 Botschafter in Buenos-Aires, Porträt mit Familie um 1900 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566424&icomefrom=search))

98

Ragusa: Stadt in Sizilien

100

Kuder, Eugen v., 1858-1865 Postsekretär in Darmstadt (HStAD, S 1 Kuder, Eugen von)

101

Kekulé, Sofie (1826-1892), und Schwestern Luise Kekulé (1831-1891) und Marie Kekulé (1830-1890) (HStAD, O 12 Gliederung)

102

Hofmann, Karl v. (1827-1910), Staatsminister, und Ehefrau Cora (Cornelie) v. Hofmann geb. Kekulé v. Stradonitz (1835-1897) (HStAD, O 12 Gliederung)

103

Hofmann, Ludwig v. Prof. Dr. phil. (1861-1945), Maler (HStAD, O 12 Gliederung)

104

Hofmann, Heinrich (Hein) v. (1863-1921), Generalleutnant (HStAD, O 12 Gliederung)

105

Darmstadt, Neckarstraße 7 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 54)

106

Kopp, Friedrich Karl Julius v. (1817-1899), Kreisrat in Lauterbach, Onkel Heinrich v. Hahns (HStAD, S 1 Kopp, Friedrich Karl Julius v.)

107

Kopp, Julius v. (* 1817), Kreisrat (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 520/6)

108

Kopp, Jetta v.

109

Kopp, Wilhelm v. (* 1866), Lithograph (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 520/6)

110

Rothe, Emma geb. Zimmermann (1809-1887), Großmutter Heinrich v. Hahns, Porträt um 1860 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562456&icomefrom=search))

111

Zimmermann, Karl (1782-1856), Regierungsrat, und Ehefrau Johanna Margarethe geb. Tritsch (1790-1871) (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/11607)

112

Darmstadt, Luisenplatz 4 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 50)

113

Landauer Bolzen: Ein Landauer ist eine viersitzige, vierrädrige und an beiden Achsen gefederte Kutsche mit zwei via-à-vis und parallel angeordneten Sitzbänken. Das Verdeck ist meist in der Mitte geteilt und klappbar, gelegentlich auch einteilig. Es handelt sich um eine sog. „konvertible“ Kutsche, d. h., sie lässt sich von einem offenen in einen vollständig geschlossenen Wagen umwandeln, wobei Versionen bekannt sind, bei denen in der Wagenmitte ein fester Teil des Dachs stehen bleibt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Landauer)

114

Darmstadt, Wilhelminenstraße 31 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 86)

115

Trotha, Elisabeth Freifrau v., geb. Freiin v. Adlersberg zu Adlershöh (1811-1885), wohnhaft Luisenplatz 5 (Großherzogliches Palais) in Darmstadt (HStAD, D 12 Nr. 45/44; Adressbuch Darmstadt 1873, S. 12), Porträt um 1860 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3897626)

116

Mathilde Großherzogin v. Hessen und bei Rhein geb. Prinzessin v. Bayern (183-1862) (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/m/mathilde-grossherzogin-von-hessen-und-bei-rhein.html)

118

Zimmermann, Karl (1782-1856), 1833-1837, 1839-1843 Theaterintendant in Darmstadt (HStAD, S 1 Zimmermann, Karl (1782-1856))

119

Sontag, Henriette, eigentl. Gertrude Walpurgis Sontag (1806-1854), Opernsängerin (HStAD, S 1 Sontag, Henriette)

120

Beethoven, Ludwig van (1770-1827), Komponist und Pianist (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562456&icomefrom=search)

121

Schiller, Friedrich v. (1759-1805), Dichter, Dramatiker, Philosoph, Arzt und Historiker (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller)

122

Schiller, Friedrich v.: "Braut von Messina" Trauerspiel mit Chören, 1803 in Weimar uraufgeführt
(https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Braut_von_Messina)

123

Kirschenmichel: traditionelle detusche Süßspeise, v. a. in der Pfalz, Baden-Württemberg, Südbayern Südhessen und Frranken verbreitet (https://de.wikipedia.org/wiki/Kirschenmichel)

124

Merian, Matthäus "Historische Chronik" mit den Texten von Johann Ludwig Gottfried (1629–1632) (https://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us_Merian)

125

Rothe, Bernhard (1844-1923), Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt mit Familie um 1883 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562484&icomefrom=search))

126

Rothe, Anna, verh. v. Hahn (1838-1919), Porträt um 1860 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566452&icomefrom=search))

127

Rothe, Lili (1879-1923), Porträt mit Schwester Anni um 1884 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562485&icomefrom=search))

128

Rothe, Anni (1882-1953), Porträt mit Schwester Lili (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562485&icomefrom=search))

129

Brandström, Elsa (18888-1948), schwedische Philantropin (https://de.wikipedia.org/wiki/Elsa_Br%C3%A4ndstr%C3%B6m)

130

Rothe, Karl (1840-1906), großherzoglich hessischer Staatsminister und Geheimrat, Onkel Heinrich v. Hahns, Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562480&icomefrom=search))

131

Rothe, Heinrich (1794-1848), großherzoglich hessischer Geheimer Finanzrat, Porträt um 1820 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562458&icomefrom=search))

132

Rothe, Marie (Marikelchen), verh. Bendemann (* 1872), Porträt um 1878 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562482&icomefrom=search))

133

Bendemann, Hans (1852-1914), General, Porträt von 1896 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562493&icomefrom=search))

134

Rothe, Karl (1840-1906), Staatsminister, 1891-1898 Direktor der Provinzialdirektion Mainz, Porträt von 1901 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562509&icomefrom=search))

135

Rothe, Marie geb. Merck (1849-1929), heiratet am 8. Juli 1871 Karl Rothe, Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562479&icomefrom=search))

136

Hartmann, Joseph Adam (1812-1885), Maler (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Adam_Hartmann)

137

Merck, Emanuel (Menes) (1855-1923), Apotheker, Chemiker, Unternehmer (https://de.wikipedia.org/wiki/Emanuel_Merck)

138

Merck, Ludwig (Louis) Dr. phil., Dr. med. h. c. Dr. ing. e. h. (1854-1913), Unternehmer, Pharmazeut, Chemiker, Abgeordneter (https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Merck)

139

Merck, Alfred (1865-1879) (https://de.wikipedia.org/wiki/Merck_(Familie))

140

Pfaltz, Adolph, Ober-Postdirektor in Darmstadt

141

Darmstadt, Neckarstraße 1 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 58)

142

Hahn, Emilie (Emmy) v. geb. Pfaltz (1853-1934), heiratet 1878 Friedrich v. Hahn, Porträt um 1875 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6569667))

143

Hahn, Friedrich v. (1849-1896), Vetter Heinrich v. Hahns

144

Sell, Karl Prof. D. theol. (1845-1914), 1875-1890 Stadtpfarrer in Darmstadt (HStAD, S 1 Sell, Karl (1845-1914))

145

Hahn, Carlo v. (1857-1919), Oberst, Vorstand des Deutschen Roten Kreuzes in Darmstadt, Vetter Heinrich v. Hahns, heiratet 1883 Emmy Schenck, Porträt von 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6566629&icomefrom=search))

146

Schenck, Emmy, verh. v. Hahn (1858-1917)

147

Darmstadt, Darmstädter Hof, 1792 gegründet (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/g/gaststaetten.html)

148

Darmstadt, Rheinstraße 12, Gastwirt Ludwig Wiener (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 66)

149

Prittwitz und Gaffron, Ernst v. (1833-1904), preußischer Generalleutnant, Ritter des Johanniterordens (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Prittwitz_und_Gaffron)

150

Rotsmann, Marie v., verh. v. Hahn (1860-1932), heiratet 1883 August v. Hahn, Porträt um 1905 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6569669&icomefrom=search))

151

Ochs, Siegfried (Pseudonym: Diego Fischers) (1858-1929), Chorleiter und Komponist (https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Ochs)

152

Jugenheim an der Bergstraße, Villa Merck: 1860 erbaut, 1904 durch Prof. Heinrich Metzendorf (1866-1923) erweitert, seit 2010 Museum Stangenberg-Merck (Haus auf der Höhe, Helene-Christaller-Weg 13, Seeheim-Jugenheim) (https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_auf_der_H%C3%B6he https://www.museum-jugenheim.info/)

153

Merck, Antoinette (Anna) geb. Schenck (1830-1908), Porträt um 1900 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v711933&icomefrom=search))

154

Rothe, Karl (1840-1906), Legationsrat, Porträt um 1880 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6562480&icomefrom=search)); Merck, Georg Dr. phil. (1825-1873), Apotheker (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Franz_Merck)

155

Merck, August „Menes“ (1855-1923), Apotheker der Engel-Apotheke in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Merck_(Familie))

156

Merck, Willy (1860-1932), Chemiker (https://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Merck)

157

Darmstadt, Engel-Apotheke in der Rheinstraße 9: 1668 von Friedrich Jakob Merck gekauft (Adressbuch Darmstadt 1870, S. 11) (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Merck_KGaA#Die_Engelapotheke_%E2%80%93_Keimzelle_zweier_Weltunternehmen)

158

Merck, Wilhelm (1833-1899), Chemiker und Unternehmer (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Merck_(Unternehmer)

159

Darmstadt, Chemische Fabrik E. Merck: zunächst Rheinstraße 9, 1901 Umzug in den Norden Darmstadts (Adressbuch Darmstadt 1887, S. 269)

160

Darmstadt, Mühlstraße 33 (Adressbuch Darmstadt 1886, S. 256)

161

Merck, Caroline (Lina) geb. Moller (1841-1909) (https://de.wikipedia.org/wiki/Merck_(Familie))

162

Moller, Georg (1784-1852), Architekt und Stadtplaner in Darmstadt (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/m/moller-georg.html)

163

Merck, Johann Heinrich (1741-1791), Darmstädter Herausgeber, Redakteur und Naturforscher, Freund Goethes (https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Merck)

164

Kranichstein, Wildpark: mitten im Wald bei Darmstadt-Kranichstein gelegener Wildpark. 1572 Erwerb des Guts Kranichstein durch Landgraf Georg I. v. Hessen-Darmstadt (1547-1596), 1674 Ausbau zum Jagdschloss, u. a. mit Anlage des Wildparks (https://www.darmstadt.de/darmstadt-erleben/sehenswuerdigkeiten/parks-und-gaerten/wildpark-kranichstein)

165

Kranichstein, Georgenbrunnen im Kranichsteiner Forst: benannt nach Prinz Georg Wilhelm v. Hessen-Darmstadt (1722-1782) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georgenbrunnen_(Darmstadt-Kranichstein))

167

Merck, George (1867-1926), Unternehmer, 1891 Gründer der Chemischen Fabrik Merck & Co, Rahway, New Jersey (https://de.wikipedia.org/wiki/George_Merck)

168

Schenk, Rickel, verh. Merck (1856-1943), Ehefrau von Georg Merck (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/m/moller-georg.html)

169

Merck, (Familie) Fabrik in New York (https://de.wikipedia.org/wiki/George_Merck)

170

Sedan-Fest: Der Sedantag war ein Gedenktag, der im Deutschen Kaiserreich (1871-1918) jährlich um den 2. September gefeiert wurde. Er erinnerte an die Kapitulation der französischen Armee am 2. September 1870 nach der Schlacht bei Sedan, in der preußische, bayerische, württembergische und sächsische Truppen nahe der französischen Stadt Sedan den entscheidenden Sieg im Deutsch-Französischen Krieg errungen und den französischen Kaiser Napoleon III. gefangen genommen hatten. Anlässlich dieses Tages wurden ab 1871 im ganzen Deutschen Kaiserreich an zentralen Plätzen Siegesdenkmäler errichtet und meist mit feierlichen Zeremonien am Vortag des Sedantages eingeweiht. Bis 1873 setzte sich der Sedantag mehr und mehr als Feiertag durch. (https://de.wikipedia.org/wiki/Sedantag)

171

Schuknecht, Johann Martin (1724-1790), Architekt in Darmstadt (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/sch/schuknecht-johann-martin.html)

172

Darmstadt, altes Zeughaus (Exerzierhaus): erbaut 1770-1772 von Johann Martin Schuhknecht. Das Gebäude mußte 1892 dem Neubau des Hessischen Landesmuseums weichen. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/sch/schuknecht-johann-martin.html)

173

Reineck, Johann Heinrich, 1857 Lehrer an der Stadtmädchenschule Darmstadt, 1873 an der Mittelschule (HStAD, S 1 Reineck, Johann Heinrich)

174

Bessungen, Orangerie: Gebäude und Garten wurden im Krieg 1870/71 als Lazarett zweckentfremdet (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/o/orangerie.html)

175

Darmstadt, Exerzierplatz, auch "Exert" genannt, zwischen Rheinstraße und Holzhofallee. Im Krieg 1870/71 dienten dort aufgebaute Baracken als Kriegsgefangenenlager. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/e/exerzierplatz-/-exert.html)

176

Turko = farbiger Fußsoldat des französischen Kolonialheeres (https://de.wikipedia.org/wiki/Turkos)

177

Zuaven = Angehörige historischer Infanterieeinheiten. Der Name geht auf den kabylischen Stamm der Zuavas im Distrikt Zuavia in der algerischen Provinz Constantine zurück, der für seine Tapferkeit bekannt war. Im Algerienkrieg 1830 stellten die Franzosen ein "Corps de Zouaves" auf, das sich in den 19. Jahrhundert zu einer regulären Infanterietruppe der französischen Armee mit Elitecharakter entwickelte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Zuaven)

178

Anglu (maltesich) = Person, die in einer bestimmten Situation als Helfer oder Retter tätig ist (https://de.wiktionary.org/wiki/an%C4%A1l)

179

Napoléon Bonaparte (1769-1821), französischer General, Diktator und Kaiser Napoleon I. v. Frankreich (https://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_Bonaparte)

180

Paris, Weltausstellung 1867: Die Pariser Weltausstellung fand vom 1. April bis zum 3. November 1867 auf dem Marsfeld statt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Weltausstellung_Paris_1867)

181

Eugénie Kaiserin v. Frankreich geb. de Montijo (1826-1920), 1853-1870 Kaiserin, Ehefrau Kaiser Napoléons III. (https://de.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A9nie_de_Beauharnais)

182

Darmstadt, Heinrichstraße 99 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 35)

183

Bellersheim gen. Stürzelsheim, Maximilian Freiherr v. (+ 1914), Kammerherr, wohnahft Wilhelminenstraße 1 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 8)

184

Bernstorff, Natalie Freifrau v. (1807-1890), wohnhaft Wilhelminenstraße 14 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 10) (https://www.vonbernstorff.net/personenkarte?view=personenkarte&person_id=147)

185

Gutsel: hessisch für "Bonbons"

186

Gandenberger, Aug. und H., Töchter von Generalmajor Valentin Gandenberger (+ 1864) (HStA Darmstadt, G 28 Darmstadt F 1555/16; Adressbuch Darmstadt 1876, S. 35)

187

Carlone, Giovanni Andrea (1639-1697), italienischer Barockmaler, erste Arbeiten im Quartier Potorca (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025593/2003-09-03/)

188

Peluche: französisch für: Plüsch

189

Hahn, Friedrich (1789-1867), Porträt um 1830 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v7032241)) und Charlotte Hahn geb. Freiin v. Hofmann (1802-1834), Porträt um 1830 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v7032233&icomefrom=search))

190

Hahn,, Anna v. geb. Rothe (1838-1919), Porträt Oktober 1917 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v7032246&icomefrom=search))

191

Hartmann, Joseph Adam (1812-1885), Maler in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Adam_Hartmann)

192

Hofmann, August Konrad Freiherr v. (1776-1841) (HStAD, S 1 Hofmann, Johann August Konrad Freiherr v.)

193

Hahn, Fritz Gebhardt v. (1911-2003), Attachée im Auswärtigen Amt, 1943 Leiter des Referates III/ Judenfrage, Rassenpolitik, zuletzt Oberregierungsrat im Bundesverteidigungs-Ministerium, 1968 wegen Kriegsverbrechen (Beihilfe zum Mord an 30000 Juden) verurteilt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Gebhardt_von_Hahn)

194

Ludwig I. Großherzog v. Hessen und bei Rhein (1753-1830) (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/l/ludewig-i-grossherzog-von-hessen-und-bei-rhein.html)

195

Pitthahn, Friedrich (1830-1924), Pächter auf dem Karlshof in Darmstadt (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 719/7)

196

Amerikaner-Ofen: George B. Simpson erfand den Elektroherd in den 1850er Jahren. In die Platte eines Kohleherdes integrierte er einen Draht, der mit elektrischem Strom erwärmt wurde. Am 20. September 1859 erhielt er ein US-Patent auf diesen electroheater. Da damals jedoch kaum Haushalte über Strom verfügten und da man an dem Herd außer durch Ein- und Ausschalten nicht die Temperatur regeln konnte, wurden nur sehr wenige Exemplare nachgefragt. Zudem waren die Herde noch sehr teuer. (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroherd)

197

Chaiselongue: französisch (langer Stuhl), Liegesofa für eine Person

198

Overbeck, Johann Friedrich (1789-1869), Zeichner und Illustrator (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Overbeck)

199

Rigi: Bergmassiv zwischen dem Vierwaldstättersee, dem Zugersee und dem Lauerzersee in der Zentralschweiz (https://de.wikipedia.org/wiki/Rigi)

200

Kindchesschlagen, wohl Abschlage-Spiel

201

Hickeln: hessisch für auf einem Bein hüpfen, in: Robert Mulch (Bearb.), Kleines Südhessisches Wörterbuch., Historische Kommission Darmstadt 2004, S. 69

202

Bickeln: hessisch für kleine Spielkugel, Klicker, meist aus Ton oder Stein, in: Robert Mulch (Bearb.), Kleines Südhessisches Wörterbuch., Historische Kommission Darmstadt 2004, S. 24

203

Äpfel am Cordon: Erziehung des Spalierobsts erfolgt als Formobst mittels Schneiden, Biegen und Binden. Für Spalierobst werden Äpfel meist als "Schlanke Spindel" aufgebaut. Alte Bezeichnungen dafür sind "Senkrechter Kordon" oder "Senkrechter Schnurbaum". (https://de.wikipedia.org/wiki/Formobstbau)

204

Riedesel, Volprecht Hermann Baron v. (1732-1785), Oberjägermeister, 1765-1768 Anlage von Wohnhaus und Garten südwestlich der heutigen Ludwigskirche zwischen heutiger Riedeselstraße und Heinrichstraße bis zur Heidelbergerstraße
(https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/r/riedesel-zu-eisenbach-volprecht-hermann-friedrich-freiherr.html)

205

Croquet (auch Crocket bzw. dt. Krocket): eine Präzisionssportart, bei der es das Ziel ist, farblich markierte Bälle mit hammerförmigen Schlägern, genannt Mallets, in vorgegebener Reihenfolge durch Tore, in der Regel U-förmig gebogene Drahtbügel, zu stoßen (https://de.wikipedia.org/wiki/Krocket)

206

Lochmann, Adolf Dr. jur., Rechtsanwalt, wohnhaft Saalbaustraße 70 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt, 1876, S. 73)

207

Darmstadt, Saalbaugarten: Der Saalbau wurde in der Mitte des 19. Jahrunderts erbaut. Stilistisch gehört das zierliche Gebäude zum Klassizismus. Der städtische Saalbau wurde 1873 eröffnet. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/f/festhallen.html)

208

Beck, Friedrich (1837-1910), Major im großherzoglich hessischen Artilleriekorps, in: Fritz Beck, Geschichte des Großherzoglichen Artilleriekorps 1. Großherzoglich Hessischen Feldartillerie-Regiments Nr. 25 und seiner Stämme, Berlin 1912, S. 410, wohnhaft Heinrichstraße 101 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 7) (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Beck_(General))

209

Rückert, Carl Architekt und Bauunternehmer, wohnhaft Heinrichstraße 102 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 101)

210

Senarclens-Grancy, Albert Freiherr v. (1847-1901), Kammerherr, Hauptmann, Flügeladjutant, wohnhaft Heinrichstraße 102 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 101) (https://de.wikipedia.org/wiki/Senarclens-Grancy_(Adelsgeschlecht))

211

Beck, Emilie geb. Minnigerode (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Beck_(General)

212

Schwindt, Moritz v. (1804-1871), österreichischer Maler der Spätromantik (https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_von_Schwind)

213

Felsing, Jakob (1802-1883) oder Johann Heinrich (1800-1875) oder Otto Felsing (1831-1878), Kupferstecher in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Felsing)

214

Hofmann, Heinrich Prof. (1824-1911), Maler, Professor an der Akademie Dresden (HStAD, O 12 Gliederung)

215

Hofmann, Ludwig v. Prof. Dr. phil. (1861-1945), Maler (HStAD, O 12 Gliederung)

219

Rhader, Lu, Tochter von Johannes Rhader Herbertus, Rentner (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 181)

220

Becker, Ernst Dr. (1826-1888), Kabinettssekretär von Großherzogin Alice v. Hessen und bei Rhein geb. Prinzessin v. Großbritannien und Irland, Geheimer Kabinettsrat, wohnaft Heinrichstraße 103 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 12; HStAD, O 59 Becker Familie Gliederung; https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Becker_(Hofbeamter))

221

Becker, Mathilde geb. Emmerling (1835-1916), Porträt um 1863 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5664610&icomefrom=search))

222

Becker, August (1866-1951), Architekt und Maler (HStAD, O 59 Becker Familie Gliederung)

223

Becker, Viktoria, verh. Schleiermacher (1865-1945), Porträt mit Familie um 1905 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5664556&icomefrom=search))

224

Becker, Antoni (Toni), verh. Bracht (1868-1965), Porträt mit Familie um 1905 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5664556&icomefrom=search))

225

Noack, Ferdinand Prof. Dr. phil. (1865-1931), Archäologe (https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Noack)

226

Frey, Charlotte, gesch. Noack (1831-1917) (HStAD, G 28 Darmstadt Nr. F 978/4152)

227

Frey, Georg (1807-1890), Generalmajor, und Ehefrau Emilie Frey geb. Schleiermacher (1818-1894) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Frey_(General))

228

Darmstadt, Karlshof: Das ehemalige landwirtschaftliche Gut wurde zwischen den Jahren 1779 bis 1804 von Staatsminister Carl Ludwig Freiherr v. Wiesenhütten gegründet und war mit einer Meierei im englischen Stil, Wirtschaftsgebäuden und einer Gartenwirtschaft ein beliebtes Ausflugsziel. Heute ist es ein Studentenwohnheim. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/k/karlshof.html)

229

Darmstadt, Ziegelhütte: in der Vorstadt (Kranichsteinerstraße 110) gelegene Idylle mit Feld, Wiesen und Schrebergärten um die alte Ziegelei mit einem 300 Jahre alten Gebäude. In den 1970er Jahren war es Wohnhaus und Atelier des Darmstädter Theaterfotografen Pit Ludwig und wurde renoviert. Trägerverein ist der Verein Künstlerhaus Ziegelhütte e. V., der Veranstaltungen rund um Kunst und Kunsthandwerk organisiert.(https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/z/ziegelhuette-kuenstlerhaus.html)

230

Darmstadt, Meierei: Zum Jagdschloss Kranichstein gehörte ein Hofgut mit Meierei, Schäferei, Wiesen, Weingärten und Fischteichen. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hofmeierei.html)

231

Darmstadt, Chausseehaus: Im Zuge des Ausbaus der Chaussee Richtung Bergstraße wurde um 1770 im Süden Bessungens ein Gasthaus errichtet, das zugleich Poststation und Zollerhebungsstelle war, und später den Namen Chausseehaus trug. Im 19. Jahrhundert wurde es zum beliebten Ausflugsziel und bot Tanz, Musik, Militärkapellen und Theatervorführungen. Im Jahr 1958 wurde das 1903 abgerissene und neu errichtete Chausseehaus geschlossen. In dem Haus befindet sich heute eine Filiale der Darmstädter Sparkasse. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/c/chausseehaus.html)

232

Darmstadt, Windmühle: Die Windmühle am Weiterstädterweg wurde bereits 1588 urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert war sie mit ihrer Gastwirtschaft mit Garten ein beliebtes Ausflugsziel, beliebt bei studentischen Korporationen. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/w/windmuehle.html)

233

Darmstadt, Amosenteich: Der Amosenteich in Kranichstein, ursprünglich Brentanosee (nach Heinrich v. Brentano) genannt, hieß später nach seinem Besitzer Amos Schneider "Amosenteich" und ging 1895 zum Hofgut Kranichstein über, wurde abgelassen und als Wiese genutzt, bis er 1964 als Rückhaltebecken dauerhaft angelegt wurde. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/t/teiche-in-kranichstein.html)

234

Darmstadt, Fasanerie: Schon Landgraf Georg I. v. Hessen-Darmstadt ließ Fasane mit gestutzten Flügeln halten. Im Jahr 1715 entstand das Falltorhaus und das Forsthaus Fasanerie in Kranichstein, das Sitz des Fasanenhalters war. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/f/fasanerie.html)

236

Schenck, Carlo (1866-1889), Kaufmann auf Haiti (https://www.lagis-hessen.de/pnd/129440620)

237

Schenck, Alwin Dr. phil. (1868-1955), hessischer Forstmeister (HStAD, S 1 Schenck, Carlo; https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Alwin_Schenck)

238

Schenck, Max (1870-1915), preußischer Major (https://www.lagis-hessen.de/pnd/129440620)

239

Schenck, Emanuel (Manno) (1871-1953), preußischer Oberstleutnant (https://www.lagis-hessen.de/pnd/129440620)

240

Lotheißen, Reinhardt, Oberleutnant a. D. (HStAD, S 1 Lotheißen, Reinhard) Porträt von 1879 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6577314&icomefrom=search))

241

Krug v. Nidda, Ernst (1866-ca. 1930), Präsident des hessischen Oberversicherungsamts Darmstadt (HStAD, S 1 Krug von Nidda, Ernst)

243

Schenck zu Schweinsberg, Wilfried Freiherr v. (1864-1938), großherzoglich hessischer Kammerherr, geschäftsführender Obervorsteher des ritterschaftlichen Kaufunger Stiftungsfonds in Hessen (https://www.geni.com/people/Friedrich-Wilhelm-Wilfried-Schenk-zu-Schweinsberg/6000000022098304603)

244

Frankenberg, Kurt v. (* 1865) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 247/3)

245

Rinck gen. Freiherr v. Starck, Adalbert Dr. phil., Dr. jur. h. c. (1865-1916), großherzoglich hessischer Kammerherr, Regierungsrat, Aufsichtsratsvorsitzender (https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_Rinck_von_Starck)

246

Rinck gen. Freiin v. Starck, Caroline (Carolchen), verh. Hebbinghaus (* 1870) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 823/4)

247

Rinck gen. Freiherr v. Starck, Julius Dr. phil., Dr. jur. h. c. (1825-1910), 1879 Staatsminister des Ministeriums des Innern und der Justiz, Geheimer Rat, Abgeordneter 1. Kammer, und Ehefrau Marie geb. Faber (1829-1900) (https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Rinck_von_Starck)

248

Tell, Wilhelm , Schweizer Freiheitskämpfer, Drama von Friedrich v. Schiller, uraufgeführt 1804 (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Tell)

249

Wünzer, Theodor (1831-1897), sächsischer Hofschauspieler, Intendant am Hoftheater Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_W%C3%BCnzer)

250

Werner, Emil (1845-1934), 1867 Schauspieler am Hoftheater Darmstdt, ab 1881 Regisseur, ab 1900 Generaldirektor (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/w/werner-emil.html)

251

Edward, Hugo ((1849-1914), Hofschauspieler in Darmstadt (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 200/8)

252

Nestroy, Johann (1801-1862), Schriftsteller: Zauberposse "Der böse Geist Lumpacivagabundus oder das liederliche Kleeblatt" des Alt-WienerVolkstheaters, uraufgeführt 1833 (https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nestroy)

253

Butterweck, Hermann (1816-1898), Tänzer und Theaterschauspieler (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Butterweck)

254

Franke, Louis (* 1846), Hofschauspieler in Darmstadt (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 247/1)

255

Dornewaß, Otto, Solotänzer Hoftheater Darmstadt, 1893 Opernregisseur Staatstheater Wiesbaden (HStAD, D 8 Nr. 109/6)

256

Schwoboda, Betti, Hofsolotänzerin, in: Verzeichnis der Hofhandwerker, Hofkünstler und Hoflieferanten (HStAD, D 8 Nr. 231/7c)

257

Weber, Carl Maria v. (1786-1826), Komponist: Oper "Der Freischütz", uraufgeführt 1821 (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Freisch%C3%BCtz)

258

Verdi, Guiseppe (1813-1901), Komponist: Oper "Die Sizilianische Vesper", uraufgeführt 1855 (https://de.wikipedia.org/wiki/Les_v%C3%AApres_siciliennes)

259

Darmstadt, Hoftheater: wurde am 24. Oktober 1871 durch Brand völlig zerstört. Am 19. Oktober 1879 wurde die Eröffnung des Neubaus des Hoftheaters gefeiert. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hoftheater-grossherzogliches.html)

260

Darmstadt, Interimstheater: Während des Wiederaufbaus des abgebrannten Hoftheaters fanden die Aufführungen im alten Landgrafentheater (Barocktheater) statt. (https://sammlungen.theater.fu-berlin.de/objektdatenbank/s/theaterhistorische-sammlungen/item/453)

261

Darmstadt, Griesheimer Tanne: Jagdgebiet südöstlich von Darmstadt mit 1713 errichtetem Jagdhaus als Zentrum eines sternförmigen Schneisensystems (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/g/griesheimer-haus.html)

262

Darmstadt, Hopfengarten: Hof mit Garten in der Chausseestraße Nr. 202 (Seitenstraße der heutigen Holzhofallee, Straße "Am Hopfengarten" (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/fln?id=64182&tbl=flurname)

263

Westerweller v. Anthoni, Ludwig v. (1791-1874), Oberst (HStAD, S 1 Westerweller von Anthony, Ludwig von)

264

Darmstadt, Hofmeierei: landwirtschaftliches Gut südlich des Schlosses zur Versorgung des landgräflichen Hofes, 1816 von Georg Moller neu erbaut. 1892 wurde das Gelände an die TH Darmstadt abgetreten und 1896 die Hofmeierei in die Erbacher Straße verlegt. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hofmeierei.html)

265

Darmstadt, Heylshof: 1890 von Maximilian v. Heyl zu Herrnsheim (1844-1925), Berufssoldat, Kunstsammler und Mäzen, in der Weyprechtstraße in Darmstadt als Stadtvilla mit großem Garten erbaut. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/heyl-zu-herrnsheim-maximilian-von.html)

266

Jugenheim an der Bergstraße, Heiligenberg: Landgut von August Konrad Freiherr v. Hofmann, 1814-1816 wohl von Georg Moller auf dem Heiligenberg erbaut, 1826 an die Erbgroßherzogin Wilhelmine v. Hessen und bei Rhein (1788-1836) verkauft und zum Sommerschloss ausgebaut. (https://www.heiligenberg-jugenheim.de/schloss-park/)

267

Hofmann, August Konrad Freiherr v. (1776-1841), Finanzminister in Darmstadt, Urgroßvater Heinrich v. Hahns

268

Darmstadt, Forsthaus Einsiedel: mit Ausflugslokal, am Ostrand des Darmstädter Oberwalds gelegen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Einsiedel_(Darmstadt) https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Einsiedel_(Darmstadt))

269

Schenck zu Schweinsberg, Friedrich Freiherr v. (1835-1909), Oberförster (HStAD, S 1 Schenck zu Schweinsberg, Friedrich Freiherr v.)

270

Darmstadt, Hartig-Denkmal: Obelisk in der Fasanerie im Kranichsteiner Wald. Denkmal zur Erinnerung an den Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig (11764-1837), 1844 errichtet von Georg Moller (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hartig-georg-ludwig.html)

271

Westerweller v. Anthoni, Anna Freifrau v. (1831-1925), Schlüsseldame am großherzoglich hessischen Hof
(https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/current/3/entry/westerweller%2Bvon%2Banthoni%252C%2Bpaul%2Bfreiherr%2Bvon/sn/bio/register/person)

272

Darmstadt, Forsthaus Fasanerie: mit Ausflugslokal, links der Dieburger Straße gelegen, 1899 geschlossen, später durch das Oberwaldhaus ersetzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fasanerie_(Darmstadt))

273

Lotheißen, Martin Klaus Hermann Karl (1831-1888), 1876 Kreisrat in Worms (HStAD, S 1 Lotheißen, Martin Klaus)

274

Lichthammer, Friedrich (1818-1900), Geheimer Baurat, Direktion der Main-Neckar-Bahn (HStAD, S 1 Lichthammer, Friederich)

275

Darmstadt, Rheinstraße 44 (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 86)

276

Hallwachs, Wilhelm (1841-1891), Oberlandesgerichtsrat (HStAD, S 1 Hallwachs Wilhelmm Florentin)

277

Girandole aus dem Französischen „Girandole“ bzw. dem Italienischen „Girandola“ zu Deutsch „Feuerrad“: meist mit Ornamentik versehener mehrarmiger Kerzenleuchter. Girandolen kamen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Mode und wurden meist als Paar verwendet. (https://de.wikipedia.org/wiki/Armleuchter)

278

Schenck zu Schweinsberg Emilie (Lili) Freifrau v. (1836-1918) geb. Freiin v. Schnck zu Schweinberg (HStAD, S 1 Schenck zu Schweinnsberg, Emilie Freifrau von)

279

Schenck zu Schweinsberg, Alice Freiin v., verh. v. Baumgarten (* 1865) (https://www.geni.com/people/Alice-Elisabeth-Schenk-zu-Schweinsberg/6000000022098299306)

280

Schenck zu Schweinsberg, Klara (Caire) Freiin v., verh. Freifrau v. Soden (1868-1947) (https://www.geni.com/people/Freiin-Klara-Schenk-zu-Schweinsberg/6000000032313327879)

281

Herzog, (N. N.), Onkel Heinrich v. Hahns, württembergischer Oberfinanzrat

282

Möglicherweise Köpp, Wilhelm (* 1902), Dipl.-Ing., Assistent an der Hochschule Darmstadt (ST 12/18 Nr. 614/1)

283

Dobsch: hessisch für Spielkreisel aus Holz für Kinder (https://www.rhetos.de/html/lex/dopsch_als_hessischer_dialekt.htm)

284

Rühl, (N. N.), Köchin im Hause v. Hahn

285

Hallwachs, Ludwig (1826-1903), Medizinalrat in Darmstadt, Abgeordneter 1. Kammer, wohnhaft Heinrichstraße 104 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1876, S. 89) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Hallwachs)

286

Hallwachs, Wilhelm Prof. Dr. phil. (1859-1922), Professor für Physik an der Technischen Hochschule Dresden (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Hallwachs_(Physiker))

287

Eckhardt, (Familie); Friedrich Eckhard, Zollinspektor, wohnhaft Heinrichstraße 49 (Adressbuch Darmstadt 1873, S. 49); Christian Eckhardt (1823-1893), Geheimer Rat (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 199/4)

288

Eckhardt, Luise geb. Lichthammer (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 199/4)

289

Eckhardt, Ida (* 1858) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 199/4)

290

Eckhardt, Christian (* 1855) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 199/4)

291

§ 175: Der § 175 des deutschen Strafgesetzbuches (§ 175 StGB) existierte vom 1. Januar 1872 (Inkrafttreten des Reichsstrafgesetzbuches) bis zum 11. Juni 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe. Bis 1969 bestrafte er auch die „widernatürliche Unzucht mit Tieren“ (ab 1935 nach § 175b ausgelagert). Insgesamt wurden etwa 140.000 Männer nach den verschiedenen Fassungen des § 175 verurteilt. Am 1. September 1935 verschärften die Nationalsozialisten den § 175, unter anderem durch Anhebung der Höchststrafe von sechs Monaten auf fünf Jahre Gefängnis. Darüber hinaus wurde der Tatbestand von beischlafähnlichen auf sämtliche „unzüchtigen“ Handlungen ausgeweitet. Der neu eingefügte § 175a bestimmte für „erschwerte Fälle“ zwischen einem und zehn Jahren Zuchthaus. (https://de.wikipedia.org/wiki/%C2%A7_175_Strafgesetzbuch_(Deutschland))

292

Schumann, Robert (1810-1856), Komponist, Dirigent und Musikkritiker (https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Schumann)

293

Chopin, Frédéderic (1810-1849), polnischer Komponist und Pianist und Klvierpädagoge (https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Chopin)

294

Liszt, Franz (1811-1886), ungarischer Komponist, Dirigent, Theaterleiter, Pianist, Musiklehrer und Schriftsteller mit deutscher Muttersprache (https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Liszt)

295

Wagner, Richard (1813-1883), Komponist, Dirigent, Dramatiker, Schriftsteller, Dichter und Theaterregisseur (https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Wagner)

296

Verballhornung für "Tristan und Isolde": Musikdrama von Richard Wagner, uraufgeführt 1865

297

Kern, Melchior (Melch) (1872-1947), Maler. (https://de.wikipedia.org/wiki/Melchior_Kern) Lt. Darmstädter Adressbuch wohnte 1878 Joseph Kern, Rentner, in der Heinrichstraße 106 (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 68)

298

Johannsen, August (* 1829), Rentner, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 106 1/2 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 65; StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 447/1)

299

Johannsen, Julie (* 1864) und Alexandrine (* 1870) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 447/1)

300

Wilkinson, britischer Oberst, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 108 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 146)

301

Radcliffe, (Familie), 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 52 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 181)

302

Radcliffe, Charles (* 1864) und Brüder Henry (* 1866), John (* 1871) und Alfred (* 1879) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 733/3)

303

Radcliffe, Marie-Louisa (* 1870) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 733/3)

304

Radcliffe, Emilius (* 1832), britischer Oberstleutnant (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 733/3)

305

Velociped=Fahrrad, in der Schweiz "Velo" genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrrad)

306

Buschhammer, (Familie): Josef Buschhammer (* 1839), Kaufmann, 1880 wohnhaft in der Wienerstraße 77 (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 22; StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 148/8)

307

Buschhammer, Elisabeth (* 1864) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 148/8)

308

Buschhammer, Wilhelm, wohl Hermann Buschhammer (* 1865) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 148/8)

309

Schenck v. Schmittburg, Franz Christoph Freiherr v. (+ 1885), niederländischer Hauptmann i. P., 1878 wohnhaft Promenadenstraße 54 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 122; HStAD, O 5 Nr. 19))

310

Maurer, August und Hermann, Vater: Wilhelm Maurer, Oberlandesgerichtsrat, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 109 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 204)

311

Schlottner, Hermann, Rentner, 1880 wohnhaft in der Heinrichstraße 111 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 124)

312

Viktoria: Bezeichnung für einen Kutschentyp. Sie geht zurück auf den namhaften englischen Wagenbauer Cooper, der 1869 anlässlich des Einzuges der britischen Königin Victoria und des Prince of Wales diesen Wagentyp geschaffen haben soll. Seitdem hieß ein "Mylord" (die klassische Mylord besaß einen festen Bock für den Kutscher) mit leichtem, meist abnehmbarem Kutschbock, der in der Regel auf einem Eisengestänge befestigt war, Victoria. Jedoch hatte es in Paris schon früher Wagen gegeben, die auch als "Victoria-Kalesche" bezeichnet wurden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Viktoria_(Fuhrwerk))

313

Stockhausen, Eduard, Oberforstrat i. P., wohnhaft Wilhelminenstraße 28 (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 130)

314

Röder v. Diersburg, Ernst Dr. jur. (1813-1880), Oberpostdirektor, Geheimer Regierungsrat, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 105 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 181; HStAD, S 1 Röder von Dierbsburg, Ernst Freiherr (1813-1880))

315

Röder v. Diersburg, Adolph (1852-1920), Generalmajor, Flügeladjutant des Großherzogs Ludwig IV. v. Hessen und bei Rhein, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 105 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 181; HStAD, S 1 Röder von Diersburg, Adolph Freiherr)

316

Uhrig, Wilhelm Prof. Dr. (+ 1898), Gymnasiallehrer, 1878 wohnhaft in der Heinrichstraße 105 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 144; HStAD, G 28 Darmstadt, F 2870/23b))

317

Schenck zu Schweinsberg, Moritz v. (+ 1903), großherzoglich hessischer Kammerherr (HStAD, S 1 Schenck zu Schweinsberg, Moritz Freiherr von (+ 1903))

319

Capellen, Felix Maria Freiherr van der (ca. 1812-1893), Hofstallmeister in Darmstadt (HStAD, S 1 Capellen, Felix Maria Baron van der)

320

Hahn, Caroline Friederike Charlotte geb. Frommel, verw. v. Heyl zu Herrnsheim (1822-1889), verh. I.: Cornelius Heyl (1818-1844), Fabrikant; verh. II.: Ferdinand Hahn (1822-1870), Major und Bataillonskommandeur im großherzoglich hessischen Leibinfanterie-Regiment (https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelius_Wilhelm_von_Heyl_zu_Herrnsheim)

321

Heyl, Wilhelm (+ 1861); Heyl zu Herrnsheim Wilhelm Freiherr v. (1843-1923), Fabrikant, Wirklicher Geheimer Rat, Kommerzienrat, Abgeordneter, Ehrenbürger von Worms und Oppenheim am Rhein; Heyl zu Herrnsheim, Maximilian Freiherr v. (1844-1925), General, Mäzen, Kunstsammler - Söhne von Caroline Friedericke Hahn geb. Frommel, verw. Heyl (https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelius_Wilhelm_von_Heyl_zu_Herrnsheim)

322

Hahn, Ferdinand (1822-1870), Major und Bataillonskommander im großherzoglich hessischen Leibinfanterie-Regiment Nr. 117, in: A. Keim, Geschichte des Infanterie-Leibregiments Großherzogin (3. Großherzoglich Hessisches) Nr. 117 und seiner Stämme, A. Bath, Berlin 1903, S. 103*

323

Hahn, Ferdinand v. (1859-1940), Major, preußischer General der Kavallerie, Generaladjutant des Großherzogs Ernst Ludwig v. Hessen und bei Rhein (https://www.deutsche-biographie.de/sfz31768.html)

324

Heyl zu Herrnsheim, Adrienne (Addi) Freiin v., verh. v. Deichmann (1868-1949) (https://de.wikipedia.org/wiki/Heyl_zu_Herrnsheim)

325

Heyl zu Herrnsheim, Martha Freiin v., verh. Freifrau v. Leonhardi (1870-1954) (https://www.geni.com/people/MARTHA-Cornelia-von-Leonhardi/6000000104754672193)

326

Werner, Leopold v. (1867-1951), großherzoglich hessischer Kreisdirektor (https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Werner)

327

Zimmermann, Adolf (+ 1881), Oberst (HStAD, S 1 Zimmermann, Adolf (+ 1881))

328

Bennighof, David Dr. med, 1878 wohnhaft Heinrichstraße 98 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 13)

329

Bender, Ferdinand Dr. (+ 1891), Lehrer am Gymnasium Darmstadt (HStAD, S 1 Bender, Ferdinand (+ 1891))

330

Darmstadt, Nubierschau: Völkerschau, eine im Zeitalter des Kolonialismus in den USA und in Europa beliebte Volksbelustigung, in der Regel Teil eines Zirkusunternehmens, wo Mitglieder exotischer Völker mit ihren Sitten, Gebräuchen etc. in lebenden Bildern präsentiert wurden. In Darmstadt sind Völkerschauen für den Zeitraum von 1879 bis 1900 nachgewiesen. Carl Hagenbeck's Nubische Karawane im Saalbau in Darmstadt gastiert Anfang August im Saalbaugarten (Berichte im: "Darmstädter Tagblatt" vom 1. August 1879 Nr. 148 S. 1406; 5. August Nr. 1505 S. 1427; 7. August Nr. 153 S. 1438; 8. August Nr. 153 S. 1442)

331

Müller, Heinrich (* 1855), Bauunternehmer und Architekt, wohnhaft Caplaneigasse 59 in Darmstadt (HStAD, G 32 Nr. 982; Adressbuch Darmstadt 1878, S. 164)

332

Darmstadt, Kanzleigebäude: In den Jahren 1825/1826 wurde das von Georg Moller entworfene neue Kanzleigebäude auf der Südseite des Mathildenplatzes erbaut, das 1845 und 1889 mit dem Kollegiengebäude verbunden und 1944 zerstört wurde. Der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1949-1952. (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/k/kollegiengebaeude.html)

333

Schuhknecht. Johann Martin (1724-1790), Zimmermann und Baumeister (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/sch/schuknecht-johann-martin.html)

334

Brüchmann, Andreas, Maurer und Ofenputzer, wohnhaft Kiesstraße 38 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 189)

335

"Amerikaner" = Ofen mit gusseisernem Feuertopf, auch "Amerikaner" genannt, ein Regulierfüllofen mit Kocheinrichtung (https://www.deutsches-eisenofenmuseum.de/begriffserklaerung_hopewellofen.html)

336

Möser, Wilhelm, Schlosser, wohnhaft Saalbaustraße 33 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 220)

337

Geider, eventuell Geibig, Ludwig, Schreiner, wohnhaft Sandstraße 4 in Bessungen (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 249)

338

Gresser, Jakob, Hofbuchbinder, wohnhaft Mathildenplatz 6 (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 203)

339

Weber, Carl, Weißbinder, wohnhaft Elisabethenstraße 45 (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 170), oder Heinrich Weber, Weißbinder, wohnhaft Schlossgartenstraße 35 (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 140) oder Heinrich Weber, Weißbinder und Zimmermaler, wohnhaft Hölgesstraße 4 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 140)

340

Krick, Jakob Friedrich sen., Kunstgärtner, wohnhaft Frankfurterstraße 12 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 80)

341

Krick, Jakob Friedrich jun., Kunstgärtner, wohnhaft Rheinstraße 18, und Konrad Krick, Kunst- und Handelsgärtner, sowie Ludwig Krick, Kunstgärtner, beide wohnhaft Promenadenstraße 28 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 80)

342

Becker, Adam, Schuhmacher, wohnhaft Grafenstraße 20 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 12)

343

Koch, Hermann sen., Bäcker, wohnhaft Luisenstraße 16 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 76)

344

Ewald, Friedrich (* 1841), Bäcker, wohnhaft Wilhelminenplatz 12 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 34; StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 220/8)

345

Ewald, Marie Anna geb. Nold (* 1846) (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 220/8)

346

Eichberg, Friedrich, Conditorei und Kaffeerestauration, Inhaber Otto Glockner, Rheinstraße 16 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 32)

347

Ost, (N. N.), Bauer in Viernheim oder Alsbach

348

List, Jacob, Pianofortefabrik, Inhaber Jacob List, Schützenstraße 9 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1886, S. 94)

349

Schiedmayer: Name einer deutschen Instrumentenbauerfamilie, seit 1735 als Hersteller von Tasteninstrumenten tätig (https://de.wikipedia.org/wiki/Schiedmayer)

350

Omnus, Wilhelm (1854-1931), Theatermusiker (Paukenist), wohnhaft Heinheimerstraße 31 1/2 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1886, S. 111)

351

Schmidt, H. E., Zahnarzt, wohnhaft Hügelstraße 61 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1886, S. 227)

352

Backofen, Carl (1853-1909), Hoffotograf, wohnhaft Marienplatz 5 in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Backofen; Adressbuch Darmstadt 1886, S. 247)

353

Backofen, Franz (1806-1881), Maler, Musiker und Fotograf, Vater von Carl Backofen (https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Backofen)

354

Eigenbrodt, Carl Dr. med. (1826-1900), Leibarzt, Geheimer Medizinalrat und Geheimrat, wohnhaft Sandstraße 32 in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Eigenbrodt; Adressbuch Darmstadt 1886, S. 273)

355

Jäger, Wilhelm Dr. med. (1839-1910), Stabs- und Hospitalarzt, Geheimer Medizinalrat, wohnhaft Grafenstraße 5 in Darmstadt (https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/soziales-und-gesellschaft/kirchen/friedhoefe/ehrengraeber/wilhelm-jaeger; Adressbuch Darmstadt 1886, S. 215)

356

Ebert, Peter, Knecht, wohnhaft Große Caplaneigasse 12 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 30)

357

Hisserich, Georg, Hofspengler, Lampen- und Galanteriewarenhandlung, Inhaber Georg und Minna Hisserich geb. Scheerer, Elisabethenstraße 39 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 62)

358

Arnheiter, Carl Fr., Metzger, wohnhaft Lauteschlägerstraße 1/2 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 7)

359

Schneider, Georg, Metzger, wohnhaft Holzstraße 9 (Adressbuch Darmstadt 1880, S. 207) oder Friedrich Schneider, Ochsenmetzger, wohnhaft Obergasse 4 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 209)

360

Link, Friedrich, Seilerei, wohnhaft Schustergasse 7 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 226)

361

Jochheim, Karl Heinrich, Materialwaren und -samenhandlung, Inhaber Karl Heinrich Jochheim und Sophie Jochheim, Elisabethenstraße 22 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 169)

362

Hornmann, Galanteriewarengeschäft, Inhaber Carl und Heinrich Hornmann, Wilhelminenstraße 2a in Darmstadt, (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 236)

363

Arnheiter, Kurzwarenhandlung, Inhaberin: Susanna Arnheiter, Elisabethenstr. 19 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 169)

364

Hof, Georg, Hof-Papierhandlung en gros & en detail, Inhaber Georg Hof, Laden Ecke Elisabethen-, Ecke Grafenstraße 30 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 59)

365

Schlapp, H. L., Buch- und Antiquariatshandlung, Inhaber: Rudolph Schlapp, Schulstraße 5 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 115)

366

Bergsträßer, Arnold, Buch- und Papierhandlung, Inhaber: Arnold Bergsträßer, Rheinstraße 6 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 14)

367

Schorkopf, Friedrich Ludwig, Buch-, Kunst- und Musikhandlung, Inhaber: Friedrich Ludwig Schorkopf, wohnhaft Kiesstraße 80, Lokal: Schulstraße 11 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 121)

368

Schödler, August, Buch- und Kunsthandlung, Inhaber: August Schödler, Elisabethenstraße 7 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 120)

369

Glückert, Carl Friedrich (1875-1917), Hoftapezierer, wohnhaft Rheinstraße 47 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 44)

370

Müller, Ludwig Bernhard, Papier- und Schulwarenhandlung, Schulstraße 17 in Darmstadt (Adressbuch Darmstadt 1878, S. 93)

371

Eichhorn, (N. N.), Schneider in Zwingenberg an der Bergstraße in Darmstadt