Einzelnummer 10 Pfennige
R
Temſtädtt
Tgblatt
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
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diere We
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die 22 mm brelie Zelie Imm he
piennig Zur Zelt
„Fenf obne Verbindlichkelt für und.
Ne
3 Afſc.
Nummer 138
poſſcheckonto: Fran
Montag, den 20. Mai 1935
M. 1301. Banklonte:
197. Jahrgang
DD=Bonlk und Darmſtädter und Nalonabon.
ArNte
Rnrtaiu
deitſch
Hder Pahrer erofiel die Reiasaaiobahn.
zeieſſcher Staaksakk. — Hunderkkauſende von Volksgenoſſen jubeln dem Führer zu. — Der Zug der fünfkauſend Kraftwagen.
Ehrung der Arbeikerſchaft. — Die Beier eine Tak bewundernswerker Organiſakion und Diſziplin.
Dey eſte Abſchnitt eines Werkes friedlicher Aufbauarbeit
urnegörtem Ausmaß iſt vollendet. Als eine der erſten
oßtaug des Dritten Reiches, alsbald nach der Machtüber=
Ewegahme, mahl der Führer den Bau der Reichsautobahnen. Mit
im ruen Deutſchland gewohnten Diſziplin und Gefolg=
Eahrt aſtstuteu ſchritt man an die Ausführung des Befehls. Mit
ſpiellot Tatkraft wurde das gigantiſche Werk in ſeinem
—2 Dayzen fürfange theoretiſch vorbereitet und alsbald auch
prak=
an h beuunen. Mit einem Schlage wurden viele Hundert=
Be Mamch i.
„iau ſend / Abeiter der Stirn und der Fauſt aus jahrelangem
mürktewen Zuſtand der Tatenloſigkeit, der harten Arbeits=
Amt” gkeit fuchtbringender Arbeit zugeführt und in das gewal=
Mmchmel
zu19. Arutsgebiet der Reichsautobahnen an vielen Stellen des
nchuiecht terlands zugleich eingeſpannt. Ein Projekt von unerhörtem
Dnemi zuaßt zurde Wirklichkeit.
emuter. In ſu Geſchichte des Dritten Reiches wurden die Städte=
Uhio, nen A1mſtadt und Frankfurt mit markanten Lettern
getrang und werden nie wieder daraus zu löſchen ſein.
C ſens ſhuptſtadt und die Stadt Frankfurt gaben ihre Namen
durtr Tgülrecke zu deren Verwirklichung der Führer ſelbſt
kieba, erſt inspatenſtich tat, und die er nun als erſte vollendete
Sionls Deu mſten Reich als erſter nach der Freigabe für den öffent=
Wollen 9
cehr durchfuhr, nachdem er
ſymboliſch — das
ucwe be 20) mit ſeinem Kraftwagen zerriß und unter dem
Bwwue zel im Hunderttauſenden ſich an die Spitze von Tauſend
einai, megiſtraftwagen ſetzte um die ganze Strecke in langſamem
bern 1u1
zrie ſvo Kufahren. Von Kilometerſtein 00 bis Darmſtadt und
äimzar mu Frankfurt bis an den Main, wo ein Volksfeſt von
wu zwu erlelimn Ausmaß vor allem den Arbeitern gewidmet
keuen” / deue ſelbſtloſem Fleiß die Vollendung in ſo kurzer Zeit
nu
eiſterm uie zu danken iſt. Durch Tauſend wehende Fahnen
EIo
barnuſetl 48 ianpf= und Hoheitszeichens, durch Girlanden und
wlatzllimen 17nr der Führer und der Jubel und die Heilrufe der
UueHlan
toge w dertſiaende begleiteten die Fahrt.
uekonzoes Zwair er Wettergott war nicht ſehr gnädig. Es regnete am
„ec uSta/ nd regnete am Sonntag morgen Und immer wieder
Fwctzae! ch dut Zonne durch, wenn auch nur für kurze Zeit. Kurz
Begfu des Staatsaktes ging ſogar ein ſchwerer Hagelſchlag
Sder
intenſiv, daß die SA. ſich mit Schneebällen
Hcfgkürnern bombardieren konnte. Als der Führer
ang den hitz der Menge einfuhr, fuhr er aber in ſtrahlendem
menng n und auch die Fahrt über die Bahn (der 5000
Auos) (hnnte wenigſtens zeitweiſe im Sonnenſchein vor ſich
Unglsluer groß und der gigantiſchen Tat der Bauarbeit
wür=
wart le Vorbereitung des feierlichen Staatsaktes und der
mit vstundenen Feſtlichkeiten. Es iſt im dritten Reich nicht
ich, di an Feiern ähnlicher Art nur einige wenige Bevorzugte
lnehms Jedem Volksgenoſſen ſoll Gelegenheit gegeben ſein,
uem Sützakt von ſo ungeheurer Bedeutung beizuwohnen. Und
Mr ſo) zuwohnen, daß damit nicht körperliche Strapazen oder
Gefialen verbunden ſind. Alle ſollen den Führer und ſeine
M 4Müarbeißt ehen und hören können, ganz gleich an welcher
ewg” lelle 2 a30 Kilometer langen Bahnſtrecke ſie ſtehen oder ſitzen.
der übün gr, daß es ſich um viele Hunderttauſend handelt, die
De unt erbefördert wurden und denen Platz angewieſen
wer=
i mußy ußer den Tauſenden von SA.= und SS.=Männern, die
m Orkmnasdienſt handhaben, der Sanitätsmannſchaften uſw.
ElNo, decr un ſich ein Bild von dem Umfang der Organiſation
cen, 1 dier im Weſentlichen in den Händen des Oberregie=
WSracGutterer=Berlin lag. Ueber die Großlaut=
Der Führer und Reichswehrminiſter v. Blomberg.
ſprecheranlagen und den Verpflegungsdienſt des
Hilfs=
zugs Bauern. einem beiſpielloſen Werk. finden unſere Leſer
weiter noch Sonderausführungen.
Samstag! Schon am Mittwoch war, wie unſere Leſer
wiſſen, Preſſebeſprechung in Frankfurt. Aus allen Gauen
Deutſch=
lands ſind die Schriftleiter der Tageszeitungen und die
Kol=
legen von der anderen Fakultät, die Film= und
Bildbericht=
erſtatter nach Frankfurt geeilt, um ihren
verantwortungsvol=
len, ſchweren Dienſt zu verſehen. (Sie ſind nicht immer ſo zu
be=
neiden, wie Viele es tun, weil „die von der Preſſe” immer mit
der Naſe vorne dran ſein dürfen.) Heute werden an die
Bild=
berichterſtatter die letzten Weiſungen gegeben. Eines der
ſchwie=
rigſten Kapitel der Organiſation. Sie ſind, müſſen es ſein, die
Findigſten und auch die, die ſehr gern einmal die Vorſchriften
um=
gehen, um einen beſonders intereſſanten „Schnappſchuß” zu
ergat=
tern. Und von der Bildberichterſtattung wird heute verlangt, daß
auch ſie lückenlos iſt. Jeder drängt nach möglichſt günſtigem
Platz, aber ſie müſſen über die ganze Strecke verteilt werden, alſo
Hand in Hand arbeiten. Was ſehr ſchwer iſt! Da werden Plätze
verteilt, Kraftwagen und Flugzeuge angewieſen, die die
be=
lichteten Platten noch am Nachmittag nach Berlin, nach München
uſw. bringen, denn am Montag verlangen die Leſer ihre Berichte
und Bilder, die auch von Frankfurt in die Welt gefunkt
werden.
Wer Samstag vormittag noch mitten in dem Trubel der
letz=
ten Fertigſtellungen ſtand, konnte kaum glauben, daß heute am
Sonntag pünktlich alles fertig iſt und wie am Schnürchen klappt.
Hunderte von Autos flitzen hin und her. Wagen der
Reichsſende=
leitung, Großlautſprecher, Wagen, Rieſenomnibuſſe und haushohe
Wagenungetüme der Feuerwehr mit Türmen, die für
Bildbericht=
erſtatter geradezu ideal wären. Ueberall ſind SA.=Männer mit
dem Verlegen von Feldtelephonen beſchäftigt, alle Befehlsſtellen
müſſen telephoniſch von überall her erreichbar ſein. Da klingts
ltut über den Platz — der Sprecher iſt nirgends zu ſehen:
Laut=
ſprecher=Probe! Die Funkwarte müſſen an ihre Poſten, um
feſtzuſtellen, daß das geſprochene Wort überall auf der ganzen
Strecke zu hören iſt.
Und all dieſe letzten Vorbereitungen laufen in die
Gehirn=
zelle der ganzen Organiſation zuſammen, in dem kleinen
Rund=
bau der Oberbauleitung Frankfurt, der bei 0,1 ſo freundlich aus
dem Grün der Bäume hervorlugt und in deſſen unmittelbarer
Nähe die Tribüne für den Führer und die Redner errichtet iſt.
Noch ſind Handwerker dabei, ihnen die Farbenvollendung und
den letzten Feſtſchmuck zu geben.
Hohe Fahnenmaſten ringsum. Ein Weniges weiter nach
Süden drei ſchlanke Maſten mit Blumenſockel und langen
ſchma=
len Hakenkreuzfahnen. Hier wird das Band geſpannt, das der
Führer mit ſeinem Wagen durchfährt, zerreißt, um mit dieſem
ſymboliſchen Akt die Schranke zu beſeitigen, die die Bahn der
Oeffentlichkeit noch verſchließt.
Und in dieſe Vorbereitungen hinein, auf dem Heimweg
be=
gegnen ſie uns, ſchon anmarſchierende SA., Kraftwagenkolonnen,
Abteilungen des NS. Kraftfahrkorps mit Motorrädern und
Kraftwagen. Dem NSKK. war die kraftfahrtechniſche
Durch=
führung übertragen worden, und zwar in erſter Linie der
neu=
gebildeten Motorgruppe Heſſen, die in mehreren
hundert Krafträdern verſchiedenſter Stärke Hunderte von SA.. Angehörigen beförderte. Andere Abteilungen rücken noch
in der Nacht ein, denn am frühen Sonntag morgen, muß der
Sicherheits= und Ordnungsdienſt durchgeführt werden, der ja
unerläßlich iſt, wenn mit dem Andrang von Hunderttauſenden
gerechnet werden muß.
Sonntag. Am frühen Morgen ſchon fahren wir von
Darmſtadt ab. Die Bildberichterſtatter müſſen um 9 Uhr an
ihrem Platz ſein, wir haben eine Stunde länger Zeit. Aber die
Straße nach Frankfurt iſt ſchon dicht mit Autos, Motorrädern,
Fahrrädern und Fußgängern bevölkert. In weitem Umkreis iſt
abgeſperrt bzw. ſind zur Durchführung des reibungsloſen
Ver=
kehrs beſtimmte Anmarſchwege vorgeſchrieben. Die Orte und
Städtchen, die wir durchfahren, haben Feſtſchmuck angelegt. Es
wehen Hitlerfahnen über alle Straßen! Und vielfach tragen
Girlanden und Ehrenpforten zum Feſtſchmuck bei, der naturgemäß
in Frankfurt beſonders reich und vielgeſtaltig iſt. Die Straßen,
die wir zum Sammelplatz der Preſſe — vor dem Hauptgebäude
der Reichsbahndirektion — durchfahren, ſind ſchon längſt durch
Spalier der SA. abgegrenzt. Und hinter dem Spalier der
Hitler=Soldaten drängen ſich Tauſende, die zu Hunderttauſenden
werden, je näher wir in dichter, unüberſehbarer Autokolonne
zum Kilometerſtein 0,0, d. h. zum Feſtplatz, fahren, wo der große
feierliche Skaaksakk
ſtattfindet. Kopf an Kopf ſteht die Menge, obwohl hier nur
ge=
ladene Gäſte und Dienſttuende ſtehen. Zur Linken der Einfahrt
ſtehen dichte Kolonnen SA. und Arbeitsdienſt tiefgegliedert
an=
getreten, und oben hinter der Tribüne des Führers ſpielt
uner=
müdlich die Muſik der SA. Drüben auf der Autobahn ſteht ſchon
die endlos lange Reihe der Laſtwagen mit der Arbeiterſchaft.
Dazwiſchen die Rieſentürme der Feuerwehr mit Filmleuten und
Fotografen. Autos mit Funktionären flitzen hin und her. Aber
alles geht in tadelloſer Diſziplin vor ſich, und überall trotz der
Regen= und Hagelſchauer frohe, erwartungsvolle Stimmung.
Gegen 11.45 Uhr überfliegt hoch eine dreimotorige Maſchine
den Feſtplatz. Allgemein wird auf das Flugzeug des Führers
getippt, das urſprünglich in Darmſtadt landen ſollte,
zuſam=
men mit 3 weiteren Flugzeugen der Regierung, die jedoch des
ſchlechten Wetters wegen, das auch die Verſpätung verſchuldet
haben mag, in Frankfurt landen.
Um 1.30 Uhr verkündet von fernher ein Brauſen von
Heil=
rufen das Nahen des Führers! Wie immer ſteht er
inks: Von links Generglinſpektor Dr. Todt, Dr. Dorpmüller, Dr. Goebbels, Dr. v. Rentelen, der Führer, Reichswehrminiſter v. Blomberg, rechts Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger.
(Fünf Photos: Horſt Weißgärber, Darmſtad
Bild rechts: Dr. Todt unterrichtet den Führer.
Seite 2 — Nr. 138
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
aufrecht und barhaupt in ſeinem Wagen und dankt unaufhörlich
und lächelnd für die Grüße und Heilrufe. Nur langſam kann ſein
Wagen durch das dichte Spalier ſich ſeinen Weg bahnen, und mit
jedem Schritt näher ſchwillt das Hoch= und Heilrufen zum
brau=
ſenden Jubel an. Sofort nach Eintreffen vor der Tribüng und
kurzer Begrüßung ſteigt der Führer die Treppe empor und grüßt
von der Tribüne, von allen weithin ſichtbar, noch einmal ſeine
jubelnden Volksgenoſſen, bis ſich, nach Minuten erſt, der Jubel
legt und der erſte Redner das Wort ergreifen kann, das alle die
Hunderttauſend bis Darmſtadt hin hören und darüber hinaus die
Welt durch den Rundfunk:
In Begleitung des Führers ſind u. a. erſchienen die Herren
Reichswehrminiſter v. Blomberg, die Reichsminiſter Elz v.
Rübenach, Dr. Schacht, Dr. Frick. Dr. Goebbels,
errl und Franck. Ferner Stabschef Lutze, der Führer des
NS.
KK., Koxpsführer Hühnlein, die Staatsſekretäre
Kö=
nigs, Ohneſorge, Körner, Stuckart, die Gauleiter
Sprenger, Simon, Florian, Saukel,
Mutſch=
mann, Klagges, Krogmann, Looſe, Wagner,
Bürckel, General der Landespolizei Dalugue und als
Ver=
treter von Dr. Ley Dr. v. Rentelen.
Der Badenweiler Merſch begrüßt den Führer. Dann trat
Generalinſpettor Dr. 2001
an den Führer heran, um ihm die Fertigſtellung der erſten
Teil=
ſtrecke zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt zu melden.
Mein Führer! Vor 20 Monaten haben Sie am Anfang der
jetzt fertiggeſtellten Strecke am Main=Ufer bei Frankfurt mit dem
Spaten in der Hand den Befehl gegeben, die Bauarbeiten für das
modernſte Straßennetz der Welt in Angriff zu nebmen.
In ſtiller und zäher Arbeit ſind 20 Monate vergangen. Aus
jenen 700 Arbeitern, die nach jahrelanger Arbeitsloſigkeit am
23. September 1933 hinter Ihnen zur Arbeit angetreten ſind, ſind
250 000 geworden, die direkt und indirekt beim Bau der
Reichsauto=
bahnen beſchäftigt ſind. Mit rund 4000 Beamten und Angeſtellten
hat die Geſellſchaft „Reichsautobahnen” die Bauarbeiten auf einer
Geſamtlänge von 1500 Kilometern in Angriff genommen.
Die Geſellſchaft zur Vorbereitung der Reichsautobahnen hat
nahezu für das Geſamtnetz von rund 7000 Kilometern die
generel=
len Pläne fertiggeſtellt. Die geſamte deutſche Bauinduſtrie iſt mit
über 1000 Unternehmungen beim Bau der Reichsautobahnen
be=
ſchäftigt. Mit einer bisher geleiſteten Erdbewegung von
insge=
ſamt 60 Millionen Kubikmetern ſind durch Ihren Willen nicht nur
bildlich, ſondern wörtlich Berge verſetzt worden.
Ich melde die Fertigſtellung der erſten Teilſtrecke
zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt.
Ich melde zur Verkehrsübergabe in ſechs Wochen die
zweite Teilſtrecke bei München.
Insgeſamt werden rund 400 Kilometer im Lauſe dieſes
Jah=
res an zehn Stellen des Reiches fertig.
Wir haben uns bemüht, bei dieſem großen Werk der Technik,
das ſchon heute die Ehre hat, die Straßen Adolf Hitlers zu heißen,
nicht nur den rein techniſchen Zweck zu erfüllen, ſondern dem Werk
auch in der Form die Vollendung zu geben, zu der Ihr Name
ver=
pflichtet.
Jahrzehntelang mußte ſich die Technik den Vorwurf gefallen
aſſen, daß ſie in ihrer materiellen Gebundenheit keine kulturellen
Werke ſchaffe. Wir haben verſucht, die Technik von dieſem
Vor=
wurf zu befreien. Als Nationalſozialiſten ſind wir mit kühner
Energie, aber auch mit Liebe zu Volk und Landſchaft an die
Ar=
beit gegangen.
Dieſe Straßen dienen nicht nur dem Verkehr, ſie dienen
auch der Erſchließung unſeres herrlichen Vaterlandes.
Mit den Reichsautobahnen ſoll auch die Technik einen Ausdruck
finden, der dem Geiſte und der Geſinnung der
nationalſozialiſti=
ſchen Bewegung entſpricht.
Zur erſten Fahrt über die Strecke ſind heute alle angetreten,
die daran mitgearbeitet haben. 4000 Arbeiter ſollen nach
Ihnen als erſte über die Strecke fahren. Bei kargem Lohn und
oft bei ſchlechtem Wetter haben ſie hier einen Kubikmeter Boden
nach dem anderen geſchaufelt. Jeder Einzelne von ihnen nimmt
heute über den materiellen Lohn hinaus die Ehre und die
Er=
innerung mit nach Hauſe: Auch ich habe mitgearbeitet, an den
Straßen Adolf Hitlers, und der Führer kam ſelbſt und hat meine
Arbeit abgenommen.
Unter den Arbeitern ſtehen auch die Angehörigen jener vier
Arbeitskameraden, die heim Bau an dieſer Strecke
töd=
lich verunglückt ſind. Sie haben ihr Leben gelaſſen auf ihrem
Arbeitsplatz, wie der Soldat im Felde auf ſeinem Poſten.
Wir gedenken ehrend dieſer Gefallenen der Arbeit.
Angetreten iſt ſerner die Geſellſchaft Reichsautobahnen mit
ihrer Direktion und mit ſämtlichen oberſten Bauleitungen aus
dem Reichsgebiet und mit Abordnungen der Arbeiter aus dem
ganzen Reiche. Dieſer erſte Erfolg der fertigen Strecke iſt die be=
friedigendſte Anerkennung der unermüdlichen Arbeit aller Stellen
der Geſellſchaft.
Angetreten iſt ferner die Geſellſchaft zur Vorbereitung der
Reichsautobabnen, die deutſche Induſtrie und alle, die ſonſt noch
bei dieſem Werke mitgewirkt haben.
Neben dieſen Helfern beim Bau warten auf die Freigabe der
Strecke die künftigen Benutzer der Straße. Der
ge=
werbliche Güterverkehr, die Pioniere des Kraftverkehrs auf der
Straße, ſtehen mit ihren Fahrzeugen neben der Reichsbahn, dem
jüngſten Benutzer der Landſtraße. Das NSKK. und der DDAC.
ſind mit je einer Einheit angetreten, und mit ganz beſonderer
Be=
geiſterung iſt als guter Kamerad des Straßenbauers die
Auto=
mobilinduſtrie gekommen, die mit 300 Fahrzeugen ihre
Bereit=
ſchaft für dieſe Straßen zum Ausdruck bringt.
Und außer all dieſen, die hier zur erſten Fahrt, angetreten
ſind, ſteht das deutſche Volk an der Strecke rechts und links. Und
wer nicht hier nach Frankfurt kommen konnte, nimmt zu Hauſe
Anteil an der Fahrt über das erſte Teilſtück eines gewaltigen
Straßennetzes, das in Bälde alle deutſchen Gaue als Symbol des
geeinten Reiches verbinden wird.
Als Ihr Generalinſpektor übergebe ich die erſte Strecke mit
der Bitte, ſie abzunehmen und die Straße, die die Männer der
Fauſt und der Stirn geſchaffen haben, als Erſter zu befahren.
Und ich ſchließe dieſer Bitte eine zweite an: Vor 20 Monaten
haben Sie uns den erſten Spatenſtich vorgemacht. Bleiben Sie
unſer Vorarbeiter bei dieſem Werk. Bewahren Sie dieſem Werk
wie bisher Ihr bis in die Einzelheiten gehendes Intereſſe, dann
werden dieſe Straßen weit über unſere Zeit hinaus beſtehen als
Denkmal der Arbeit eines aus dem grenzenloſen Elend der
Ar=
beitsloſigkeit wieder emporgeführten, wieder fleißig gewordenen
Volkes.
Und ein Gelöbnis geben wir in dieſer Stunde: Ein Teilziel
iſt erreicht. An ſo manchem Tag in der früheren Kampfzeit waren
wir Nationalſozialiſten in ähnlicher Stimmung wie heute — meiſt
waren es auch Sonntage —, und aus jener Zeit haben wir auch
für den heutigen Tag die richtige Parole, die Sie uns oft gegeben
haben, ſie heißt:
Ein Teilziel iſt erreicht, eine Schlacht iſt gewonnen. Nach
der Schlacht bindet den Helm feſter. Morgen geht die Arbeit
weiter. Mit dem Streben nach noch höherer techniſcher
Voll=
kommenheit, nach noch vollendeterer Form und mit noch
grö=
ßerem Fleiß, das geloben wir.
Der Führer
dankt kurz und herzlich mit folgenden Worten: Ich danke Ihnen
und allen Mitarbeitern am Werk, und ich freue mich, daß ich
heute ſchon den erſten fertigen Teil der deutſchen
Reichsauto=
bahnen dieſes Dokument der Arbeit der Nation übergeben kann.
(Brauſende Heilrufe!)
Als äußeres Zeichen ſeiner Anerkennung hatte der Führer
bereits bei ſeinem Eintreffen auf dem Kundgebungsplatz dem
Generalinſpektor Dr. Todt einen großen Mercedes=Sechsrad=
Geländewagen als Geſchenk übergeben.
Gauleiter Reichsſkatkhalter Sprenger
führte dann u. a. aus:
Mein Führer! Ich grüße Sie namens der Parteigenoſſen des
Gaues Heſſen=Naſſau und dieſem Gruß der Partei ſtellt ſich die
geſamte Bevölkerung zur Seite. Ganz Deutſchland iſt in dieſem
Augenblick bei uns. Ich grüße die Reichsminiſter, Reichsleiter,
Gauleiter und alle Volksgenoſſen, die hierher geeilt ſind, um dem
feierlichen Akt der Uebergabe der erſten Teilſtrecke der
Reichsauto=
bahn beizuwohnen.
Mein Führer! „Deutſche Arbeiter, fanget an!”, das war der
Ruf, den Sie am 23. September 1933 beim erſten Spatenſtich an
Hunderte von Arbeitern ergehen ließen, und ſie gingen ans Werk.
Heute nun ſehe ich die hellen Augen deutſcher Arbeiter, aus denen
die Freude herausleuchtet, durch Sie wieder in den Arbeitsprozeß
eingeſchaltet worden zu ſein. Sie gingen ans Werk, die Männer,
wiſſend, daß hier keine Reichtümer zu gewinnen waren, und in der
Arbeit fanden ſie ſich. Wie mancher von ihnen hatte noch nicht
ein=
mal die notwendigen Kleidungsſtücke, Schuhwerk, um ſich vor den
Härten der damals bald einſetzenden Herbſtwitterung ſchützen zu
können. Sie hielten aus, denn wir waren mit ihnen und alles,
was helfen konnte, griff helfend ein. Die Nationalſozialiſtiſche
Deutſche Arbeiterpartei, hat ſich hierbei, immer aufs neue als
Mittler bewährt. Heute war es ihr möglich, dem Unternehmer
Lücken aufzuzeigen, und dieſer verſchloß ſich dem Rate nicht;
mor=
gen betreute ſie zuſätzlich die Familien. Kurz, was immer geſchehen
konnte geſchab. So wurden die Männer im Vertrauen darauf.
daß ſie nunmehr Boden unter den Füßen gewonnen hatten, härter
und härter. Und ſo erwies ſich das, was Sie, mein Führer, einige
Hundert Meter von dieſer Stelle beim erſten Spatenſtich am Bau
der Reichsautobahn damals ſagten, als wahr: Dieſe Stunde iſt
nicht nur eine Stunde der Einleitung zum Bau des größten
Stra=
ßennetzes der Welt, ſondern zugleich wieder ein Markſtein für den
Bau der deutſchen Volksgemeinſchaft.
Heſſiſches Landeskheaker.
Großes Haus. — Sonntag, den 19. Mai.
„Hier ſind Gemſen zu ſehen!”
Volkskomödie von Sigmund Graff.
Hier ſollten Gemſen ſtehen! Warum ſind keine Gemſen
zu ſehen? Weil keine da ſind!
Das iſt in kürzeſter Formel die Ueberraſchung, die der
Verkehrs=Verein den Gäſten des Berggaſthauſes „Zur Hochalm”
unfreiwillig bereitet. Dies hindert aber nicht, daß ſich die
ſämt=
lichen Gäſte an dem Preisausſchreiben des Verkehrs=Vereins
beteiligen: wer den ſchwarzen Gamsbock mit dem weißen Fleck
zuerſt erblickt und ſeinen Standort richtig angibt, erhält den
Preis. Alle haben ihn geſehen, obwohl — die zwei verſchmitzten
Bergführer, die den ausgeſtopften Bock im Auftrag des
Ver=
kehrsvereins an Ort und Stelle bringen ſollten, ihn unten hinter
dem Ofen verſteckt haben.
Die Maſſe unterliegt der Suggeſtion. Das Un=
Private der Sommergäſte auf der Alm, die Anonymität der
Einzelperſonen tritt nach der Abſicht Sigmund Graffs in
Er=
ſcheinung, und ſie verſagt vor der Natur.
Die Abſicht, dies zu kennzeichnen, iſt von dem Verfaſſer
er=
reicht. Zugleich gibt er ein buntes, unterhaltſames Bild von
dem bewegten Fremden=Betrieb auf der Alm. Ein
Kaleido=
kop, in dem ſich die mannigfaltigſten Käuze dieſer Erde
ſpiegeln.
Jochen Poelzig ſtellte das Kaleidoſkop luſtig ein, Fritz
Riedl gab die bunten Farben dazu.
Nicht minder bunt waren die Mundarten der verſchiedenen
landſchaften, die in dem Gaſthaus auf der Alm ſich
zuſammen=
fanden.
Den Vogel ſchoß die ſächſiſche Familie Kurt
Weſter=
mann, Käthe Gothe Elli Hall ab, der — trotz verſchiedener
Provenienz — Eigenart und Sprache von der Pleiße die ſtärkſte
Luſtſpiel=Wirkung, wie üblich, gewannen.
Den Studienrat, der ſeine Mitmenſchen die Grundgeſetze der
Logik lehren will, und der hierfür hinausfliegt, zeichnete Ludwig
Linkmann mit köſtlicher Komik. Echte bayeriſche Töne gab
Hans Baumeiſter als „Mann am Fernrohr” mit dem
ſenti=
mentalen Lied vom verſtorbenen König Ludwig. Hans
Ausfel=
der und Beatrice Doering boten auf der Hütte ein luſtiges
Schlaf= und Gähn=Duett: Martha Liebel war die tüchtige
Hüt=
tenwirtin. Mit anſteckendem Humor ließen die Bergführer Ed.
Göbel und J. J. Bartſch den falſchen Gamsbock in der Tiefe
verſchwinden.
Von dem aufgeblähten Getriebe des Berghotels hebt ſich ein
ſtilles Liebespaar unberührt ab: es geht nur der Natur nach, und
es findet auf der Höhe der Berge die Gemſen — ohne Fernrohr
und ohne Preisausſchreiben! Hildegard Wahry gab dem
jungen Mädchen eine ſtarke Innigkeit, Hans Stelzer dem
Mann Friſche und Urwüchſigkeit. —
Die unterhaltſame und angeregte Aufführung galt zugleich
als Feier der 25jährigen Zugehörigkeit von Kurt
Weſtermann zur hieſigen Bühne. Lebhafte und warme
Kund=
gebungen der Verehrung und Dankbarkeit wurden dem Künſtler
zuteil.
Mit Recht! 25 Jahre ſind es her, daß Kurt Weſtermann in
der raſchen Folge von vier Wochen den ſtürmiſchen „Graziano” im
„Kaufmann von Venedig”, den forſchen Gardeleutnant in
Wol=
zogens „Kinder der Exzellenz”, den zelotiſchen Kaplan in Halbes
„Jugend” und den ſcharfgezeichneten Japaner „Tokeramo” in
Lengyels „Taifun” mit gleichem Erfolg auf die Bühne ſtellte. Die
Vielſeitigkeit ſeiner reichen Begabung kündigte ſich hiermit an,
und ſie hat in den 25 Jahren ſeiner Tätigkeit ihre Beſtätigung
gefunden.
Mit ſtets ſich bewährendem künſtleriſchem Ernſt und
künſtleri=
ſcher Gewiſſenhaftigkeit hat Kurt Weſtermann einen
über=
aus reichen Rollenkreis vortrefflich ausgefüllt; ein Vorbild —
namentlich auch in ſeiner ausgezeichneten Sprechkunſt — für alle
jüngeren Kräfte! Wir wünſchen ihm und uns, daß ſeine
vorbild=
liche Wirkſamkeit der hieſigen Bühne noch lange erhalten
bleibe!
T.
* Ein Buch über Seeſchlangen.
Es iſt das gute Recht des Naturwiſſenſchaftlers, ſolange Zwe
fel an der Exiſtenz eines vorgeſchichtlichen Lebeweſens wie d
„Seeſchlange” zu hegen, ſolange ihm ein einwandfreier Beweis f.
dieſe Exiſtenz nicht geliefert wird. Er kann ſich aber nicht de
Argument verſchließen, daß prähiſtoriſches Leben, wenn es ſi
überhaupt auf der Erde erhalten hat, in allererſter Linie in de
unergründlichen und unerforſchten Tiefen des Weltmeeres v
mutet werden darf. „Auf die Dauer wird es ihm auch kaum mög
lich ſein, die zahlreichen „Seeſchlangen”=Berichte als Humbu
beſtenfalls als Sinnestäuſchungen und Verwechſlungen abzutuf
Es ſcheint mir in dieſem Zuſammenhang recht zweckmäßig zu ſe
daß der hier zu erwähnende Autor, der für die Seeſchlange pl.
diert, den Naturwiſſenſchaftler an zwei Dinge erinnert. Darg
daß erſt ein Jahrhundert vergangen iſt, ſeitdem die zünftige
Kreiſe nicht mehr jene Menſchen für verrückt erklären, die Stein
Montag, 20. Mai 108 n
Dieſe Teilſtrecke der Reichsautobahn verbindet im engen Roung
des rhein=mainiſchen Städtekranzes von der Wetterau zum Nocnut
2 Millionen deutſcher Menſchen, die zwar ehemals durch dyoß
ſchen Widerſtreit künſtlich getrennt waren, die aber über a.d
Zweifel hinweg ſich zuſammengehörig fühlten, deren wirtſchaftis=
Tatkraft ſie immer wieder zuſammenführte und deren gemeinſoner
Kultur ein enges Band um ſie ſchloß. Herrlich fügt ſich dieſei
Strecke in das abwechſlungsreiche Landſchaftsbild. Der Redneg
ging dann näher auf die landſchaftlichen Schönheiten der umſien
genden Gebiete ein und fuhr fort: Dieſes Gebiet, in dem die eruch
Strecke der deutſchen Reichsautobahn geſchaffen wurde, iſt ein gſtell
Knotenpunkt von wichtigen internationalen Verkehrs= und
Hont=
delsſtraßen. Hier trafen ſich die alten handelspolitiſchen
Verkeb=
linien vom Mittelländiſchen Meer zum Nordland, vom Ferveg
R
Oſten, dem Schwarzen Meer nach dem Weſten. Auf dieſen gltoll
Linien trafen ſich in ihrer Entwicklung die Eiſenbahnen, und nur
entſteht vor unſeren Augen eines der modernſten Verkehrsmitte!
die deutſche Reichsautobahn. In friedlicher Weiterentwicklung wirh
das Autobahnnetz, das von hier ausgeht, ſich in die anderen 95r0
der Europas erſtrecken. Hier werden ſich kreuzen, wie in gſtell
Zeiten die Straßen, ſo heute die Autobahnen von Weſt nach 00
von Nord nach Süd. Wenige Meter ſüdlich erſteht auf der Meiſſ
ſeite der neue große Verkehrsflughafen und Zeppelinlandenſon
als Symbol gewiſſermaßen des Beherrſchers des modernen Nr0 g
kehrs, des Motors. Freudig hören wir den Rhythmus der m
toren, der Kraftwagen, aus dem dann der Rhythmus der Fln
zeug= und Luftſchiffmotoren ſich deutlich heraushebt. Die nabeid
unfaßbare Kraft des Motors, der die Luft beherrſcht, zeigt
Welt das neue Zeitalter des Verkehrs an.
zich.
Volksverbindend ſind die Autobahnen. Von Entfernunna W AdIAMe
kann man ſich innerhalb unſeres Vaterlandes nach der Füſlauf bei Aſchaffe
tigſtellung dieſes Monumentalwerkes deutſcher Willens= m Wſeligten Arbeite
Schöpferkraft nicht mehr ſprechen. Volksverbindend ſind ſie nut en Führer. eh
der Reichsautobe
nur, ſondern darüber hinaus völkerverbindend. Sie ſind beſtims),i daß wir un
den Nationen vor Augen zu führen, wie nahe aneinander ſie gerlleg huiben beit.
ſind, wie ſtark ſie aufeinander angewieſen ſind, wie das, was r0 Geiſt, den Si
zrſammenführt, weit ſtärker iſt, als das, was ſie trennt. So ſehile von
ihm auf de
tskamera.
wir, die deutſche Autobahn auch als Friedensinſtrument, als
ziderhall.
Hand, die ſich dem anderen entgegenſtreckt, damit er einſchlage, 10ih bewegt re
der Führer ſelbſt
ſtiſchland viele ?
den Weg zu gehen zu gemeinſamer Arbeit und gemeinſamzn ſie lange umſchlt
Aufſtieg.
tei, ſahen ſich
Und nun, meine Volksgenoſſen, laßt uns noch einen kurzuuung der Tatſache
Blick nach rückwärts werfen: Da ſteigt der Kampf vor u gefolgsmann des
auf, den der Führer entfalten mußte, um den deutſchen Me
ſchen, die deutſche Seele, wach zu rufen. Noch iſt der Kam
Noichemi
unſerer Erinnerung, den der Führer hart führen mußte, „
icl=
die Einigung aller Deutſchen herbeizuführen. Noch ſehen I.zinen am Mikrop
den Abgrund, der zur Auflöſung von Volk und Staat häll
auf üührer! Unten a
führen müſſen. Um ſo mehr ergriffen ſind wir, daß na
kurzer Zeit der Aufbauwille unſeres Führers uns ſo weit M”. Man hat d
bracht hat, daß wir ſtaunend vor dieſer tatgewordenen Willentel die Arbeiter
kraft des Führers und ſtaunend vor dieſem Werk ſchöpferiialſf iüien dieſe Erde
deutſchen Könnens ſtehen dürfen.
Mein Führer! Knapp 20 Monate iſt es her, daß Sie /uenſtich dieſes n
Pionieren der Arbeit der Autobahn zuriefen: Deutſche Arbeitin Führer, bege
fanget an!, und ſie leiſteten Folge, und aufs neue bewieſemnſ!
wiederum, daß Deutſchlands armſter Sohn ſein beſter Sohn/üchſuhrbar. Vo
So wie ſie ſteht Deutſchland heute als eine Gefolgſchaft hiüt=” hervorgegang
Ihnen, mag kommen, was kommen mag, mögen Sie runf die Straßen Ad
aus welchem Grunde Sie auch immer das Volk rufen miüf Abeiter der N
Eine Gefolgſchaft wollen wir ſein, und jeder Gefolgsmtziſen, und es iſt ei
wird freudig ſeine Gefolgſchaftstreue durch die Tat zu u0 Mit ſtolzer Fr
weiſen haben und beweiſen. Dieſe Treue mein Führer,
ieure, um Zeuge
Dank des deutſchen Volkes für dieſe Großtat. Ihre Großtaz=!” mein Führer,
Als während der Rede des Generaldirektors der deutfü hanzen großzügi
Reichsbahn
irgeben. Stellt
ſeitens der Res
des in Angriff
Dr. Dorpmüller.
all iſt, ich glaube
ein ſchwerer Hagelſchauer niedergeht, veranlaßt der Führerr/S wäre deutſchem
Redner, die Kopfbedeckung aufzuſetzen. Er ſelbſt bleibt ſe Latkraft
gelun=
jetzt barhaupt vor dem Redner ſtehen.
ſes des Frieden=
Dr. Dorpmüller wies darauf hin, daß die Deutſche Re.) Awoſen ſtatt
die kommen, um
bahn ihren Stolz und ihre Ehre darein ſetze, die Pflichtene
erfüllen, die ihr durch den Auftrag des Führers, den Baua/” Machen und die
Reichsautobahnen zu übernehmen, zugefallen ſeien. Das Ey Aohugig gedack
nur in monu
deſſen erſter Abſchnitt heute eröffnet würde, werde zu. Unnd deshalb mui
großen Ingenieurbauten ſich rechnen dürfen, von denen
hunderte erzählen, ſo wie wir heute ſprechen von der Chineſig”. Me wenigſten
Mauer, dem alten Kaiſer=Kanal, den ägyptiſchen Königsgräuu: „Lclaubt, daß
Mich des Führe
und von den Kanälen von Suez und Panama in neuerer
Dr. Dorpmüller begrüßte dann den Führer als den M
vom Bau, deſſen Gedanken die Männer der Reichsautohglstaßen werden no
in die Tat umſetzten Dr. Dorpmüller überreichte dann
Ner Schöpferkra
Führer unter dem Jubel der Menſchenmenge das bon M
Reichsautobahngeſellſchaft anläßlich der Eröffnung der eN‟ Don Kilomete
die deutſche Le
Autobahnſtrecke geſtiftete Ehrenzeichen.
FDagens, die
Bifen auch
vom Himmel fallen ſehen, und weiterhin daran, daß die Knüies erſchlie
rieſenhafte Tintenfiſche, noch vor 60 Jahren zu den reinen 0092 Führers, ſonder
tieren zählten,
i Sie verde
Der engliſche Commander R. T. Gould hat über die 7yheit deutſchen
ſchlange” zwei reich bebilderte Bücher geſchrieben. „Ih
Wensceh, id in
the sea-serpent” iſt eine ausgezeichnete Sammlung der wic
Dr Welt ge
Hide is den a
Augenzeugenberichte, die Ernſthaftigkeit für ſich beanſpr
nen. Wir nennen aus dem umfangreichen Material nur deſ ſſ
ziellen Bericht über das 1817 im Hafen von Clouceſter viele
nd uch
lang von Hunderten von Menſchen beobachtete Meeresung
die „klaſſiſche” Begegnung des engliſchen Kriegsſchiffes „Däd0097 A die neue
mit einer Seeſchlange 1848 im Südatlantik und die faſt unbehldt. Don Arbeiter
gebliebene Beſchießung einer Seeſchlange durch den engileh, T wurden
Hilfskreuzer „Hillary” im Jahre 1917. Das zweite Büch.
Stdier Bele
Loch Ness Monster” beſchäftigt ſich auf Grund eigener 900l N Mie Zwan
ſchungen eingehend mit dem 1934. ſchottiſchen Loch 9eh L ne Plichterfü
getauchten rieſigen und unbekannten Waſſertier.
in der Me
Der ehemalige U=Boot=Führer G. G. Fhr. von Fokſk. Er Moore
der ſelbſt im Weltkrieg anläßlich der Verſenkung eines ſeigdls 2a dnal m
in
Dampfers ein Seeungeheuer beobachten konnte, hat die WeeAM
eibend h
Bücher zuſammen in einem Band („Begegnungenmi, L.La
rzeſter
ungeheuern” Gretlein u. Co. Nachf., Leipzig. 4
4n
deutſchen Publikum zugänglich gemacht. Forſter hat ſich 2
Aus
zweifellos ein Verdienſt erworben. Das Buch wender
d aue
nur an die ſtreitenden Parteien; es wird vor allem 0as
ener zahlreichen Leſer finden, die zwar in dem Strei..!
Meinung vertreten, in denen aber die Tatſache, daß *"
Ne 2ur bech
nüchternen Zeit ſo etwas wie ein Seeſchlangen=Problem.!"
Ver
gibt, längſt den Wunſch geweckt hat, endlich einmal etwas 2
F
Dr. 10
darüber zu erfahren.
Lei
Fritz Würthle: „Wiederkehr der Venus”. Von beriſahlente, ich ud Berla
vergeſſenen Modellen. Verlag „Das Bergland=Buch"
Mit liebevoller Mühe hat Fritz Würthle in den meiſt
päiſchen Bibliotheken Material über, wie er ſelbſt ſagt, deh olche daure 4.
und vergeſſene Modelle zuſammengetragen und darols.
geformt, das ſich zwar peinlichſter hiſtoriſcher Genaulict..
dem aber größter Unterhaltſamkeit rühmen kann. 20. "
wohl abgewogenen Worten, dabei mit feinem Eſprit i.
ſchen Geſtaltung führt uns der Schriftſteller nach dem 10hl.
MN
Athen, nach dem leichtlebigen Paris, nach den kommerde.
kenden Städten Venedig und Florenz, nach dem bürgerlighe.
Man könnte Würthles Werk ein Kompendium der Il.
nennen, weil der Verfaſſer in den elf mit reichhaltigen hec et.
Material belegten Eſſays allen Variationen der Beuſi
ſchen Künſtler und Modell Rechnung trägt. Natutrlich ſt öde
von Liebe und Haß die Rede, weil die menſchlichſten.”.
ziehungen nun einmal im Leben ſehr in den Vordeibi.
In den elf Kapiteln zeichnet Würthle das Bitölle=
Künſtlermodelle nicht als tote Figuren, ſoider).
wihre und lebendige Geſtalten, umgeben von deß 2o
worfenen Erſcheinungen ihrer Zeit
Darmſtädter Tagblatt 7 Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Monkal 20. Mai 1935
Nr. 138 — Seite 3
Der Führer grüßt die Arbeiter der Autobahn.
Der Führer durchfährt die Autobahnſtation Darmſtadt.
Ae Haſchanfe Labtoig Btorzeer
ſch gus Saſſaf bei Aſchaffenburg als Vertreter der am Bau der
ſtrecke bietiligten Arbeiter begrüßte im Namen ſeiner Arbeits=
„meradeunden Führer. Jetzt haben wir wieder, ſo erklärte er, durch
Eit ſuas Wern dr Reichsautobahnen Beſchäftigung. Wir Arbeiter ſind
ziuuhplz darmu, daß wir unſeren Teil an der Fertigſtellung dieſer
n eilſtreckt aben beitragen können. Noch ſtolzer aber ſind wir auf
n neuen heiſt, den Sie der Arbeit und den Arbeitern gegeber
ſe nmiben. Da von ihm auf den Führer ausgebrachte Sieg=Heil fand
Hiuſtwgei ſeinen Arbeitskameraden und den übrigen Feſtteilnehmern
mit e mürmiſchom Widerhall.
ud w. Sichuſch bewegt reichte der Führer dem Arbeiter die Hand
d hielt ſe lange umſchlungen. Beide Männer, der Führer und
Arbeutr, ſahen ſich dabei feſt in die Augen, gleichſam als
nas vekräftigu der Tatſache, daß der deutſche Arbeiter mit der
Hin eueſte Obeblgsmann des Führers geworden iſt.
Mi
im Erſohenen am Mikrophon ſtürmiſch begrüßt, führte etwa aus:
1.0 Meimäihrer! Unten an der neuen Mainbrücke liegt ein kleiner
8mfligel Esd. Man hat dieſen kleinen Hügel Erde einfrieden
ni iſſen, mel die Arbeiter dieſer erſten Strecke der Reichsauto=
Veiſehn in Iten dieſe Erde mit nach Hauſe nahmen, es iſt die
de, die edr Führer ſelbſt an jenem Septembermorgen hier beim
hu gten Srienſtich dieſes neueröffneten Werkes geſchaufelt hat
: Luſhimals, min Führer, begannen Sie das Werk, und ich weiß, es
fs nu b in Deuſchland viele Nörgler und Zweifler, die da meinten,
ein hiu ſei unduchführbar. Von dieſem kleinen Hügel Erde aus ſind
Gio”, Straſie hervorgegangen, die einmal in kommenden
Jahr=
vöm ndertem ſie Straßen Adolf Hitlers genannt werden müſſen.
Joum; erſtes Arbeiter der Nation, mein Führer, haben Sie dies
jeh gerkbegomen, und es iſt einem heute faſt ſo, als wäre es geſtern
rch Muz geweſtn Mit ſtolzer Freude ſtehen in dieſer Stunde Arbeiter
win für) Ingemiure, um Zeugen zu ſein des hiſtoriſchen Augenblicks
Mutdem Semein Führer, das Band durchſchneiden und die erſte
MiiSHsnner De. Gorooers,
in recke des anzen großzügig geplanten Reichsautobahnnetzes dem
rkehr üübegeben. Stellt man ſich heute vor, daß ſeit 1918 in
utſchlamd ſeitens der Regierungen ſo großzügig die Probleme
eres Lades in Angriff genommen worden wären, wie das
der fal iſt, ich glaube, man ſagt nicht zu viel, wenn man
„uüRuptet,,6 wäre deutſchem Fleiß, deutſcher Unternehmungsluſt
deutſahe Tatkraft gelungen, trotz der Niederlage Deutſchland
in Panaies des Friedens und der Wohlfahrt zu verwandeln.
haben Ulmoſen ſtatt Arbeit und Brot gegeben, und der
die Nhrer maße kommen, um dem Staat der Almoſen und Bettelei
wMEEnde umachen und die großzügige Initiative zu geben zu
ühres Urken, daegroßzügig gedacht auch für die Jahrhunderte geplant
ſtiül en. Ben nur in monumentalen Werken kann ein Volk ſich
Wewigenn nd deshalb muß ein Volk lernen, auf lange Zeit zu
mhken. Mu die wenigſten haben damals an jenem grauen
Sep=
mmichbermounga geglaubt, daß in ſo kurzer Zeit ſchon aus dem
ſchen ſiten Spainſtich des Führers dieſes ſtolze Werk hervorgehen
munlerde.
W 9 Dieſe Sfmßen werden noch in Jahrhunderten Zeugen ſein
vurder Schöpferkraft des Nationalſozialismus,
MTauſempe von Kilometern werden ſie ſich mit majeſtätiſcher
göüfnun ſeite dund die deutſche Landſchaft ziehen. Die Erfindung
SVoll’swagens, die auf dem beſten Wege iſt, wird
e Söaßen auch für die breiten Maſſen
un=
kes Vſokes erſchließen, ſie werden damit nicht nur
un Wfaßen dasFührers, ſondern nach ſeinem Willen auch Straßen
MMVolkees ſin. Sie werden dem, der ſie befährt, einen Begriff
der Shheit deutſchen Landes geben, und die Arbeiter, die
zuP ihnen ozeiteten, ſind in der Tat die Pioniere des modernſten
enbaau der Welt geweſen. Wie bei jedem anderen Werk,
daren uh bei dieſem am Anfang Schwierigkeiten zu
über=
en.
Die 29mik und auch die breiten Maſſen der Handarbeiter
ißten ſiſh auf die neue Aufgabe einſtellen. Viele von den
N Antauſeran von Arbeitern, die beim Bau der Reichsauto=
08 tätigg uren, wurden aus ihrer ſtädtiſchen Umgebung, von
itie umſpertrauter Bekanntſchaft weggeriſſen, und vor ihnen
o nun /m harte Zwang des großen Werkes. Ein ſchweres
oen in uer Pflichterfüllung begann nun für ſie, abgeſchie=
2 manchnl von der Welt, lebend in der Einſamkeit der
* odenx er Moore oder der weiten Wälder des deutſchen
es. Xſachmal mußten ſie zuerſt in Unterkünften hauſen,
Soueniſtunzureichend waren. Wiederum griff der Führer
Iſt ein, „10 in kürzeſter Friſt war es gelungen, dieſe
Ver=
miſſe 12 Jändern, dem Arbeiter würdiges Wohnen,
aus=
ſende 1ſorung und auch geiſtige Koſt für die Freizeit zu
en. Nigſtilſo nur in der materiellen Planung dieſer großen
Leit, ſonn auch in der ideellen Fürſorge für den Arbeiter,
In ihr lſtg war, bewies der Führer, daß er in der Tat
Pater rhiſes großen Werkes iſt.
Dan bhſche Arbeiter iſt die ſtolze Stunde gekommen, daß
Dührem ie erſte Teilſtrecke, die Ihr in ſchwerer und bitterer
ig greut geichut und geplant habt, einweiht. Die ganze
2n Mvon demſelben Stolze erfüllt, der
Eelre Bruſt ausfüllt. Denn dieſe Straßen hat
Jatione /s eigener Kraft geſchaffen, und es iſt mir deshalb
edenNldüürfnis, all den Zehntauſenden von unbekannten
„eltern 1n danken, die an dieſen Straßen mitgewirkt haben
2 damit chrem Teil mit dafür ſorgten, daß das
national=
iariſtich ntegime Taten zu Tage förderte, die die
Jahr=
werre Ihdnuern werden. Euere Namen, deutſche Arbeiter
Jen Einml vergehen, Euere Straßen aber, deutſche Arbeiter,
LetDen bechter, und in kommenden Jahrhunderten wird die
Bthon noicnet Stolz ſagen: Es ſind die Straßen, zu denen
Sthreien Plan und die Initiative gab, und es ſind die
Stoßen, 15d-utſche Arbeiter gebaut haben.
SerieMir in dieſer Stunde einen Blick in die weite Welt,
Derdermit mit Stolz feſſtellen können: Während man
uerShop Aie- hat das deutſche Arbeitertum den Spaten ge=
Sildert 1Amit der Arbeit begonnen, während die anderen
Sopfiehlumen aufſtellten, haben wir neben der Armee der
ine DieIhee des Spatens und der Arbeit aufgebaut. Wir
ſind nicht weinend und bettelnd in die Welt gegangen und
haben Almoſen erfleht. Wir haben uns ſelbſt geholfen und
wün=
ſchen von der Welt nur, daß ſie uns in unſerer Arbeit in Ruhe
laſſen möge (ſtürmiſcher Beifall).
Das deutſche Volk iſt ein modernes Volk geworden, und es
macht den ernſthaften Verſuch, den großen Aufgaben der
modernen Zeit gerecht zu werden. Das deutſche Volk will keinen
Krieg, es hat im Inneren genug Probleme zu löſen; es hat
auch eine Armee nicht aufgebaut um Krieg zu führen, ſondern
um den Frieden zu garantieren. Und mit ſtolzer Freude (
Bei=
fall) ſtellt der deutſche Arbeiter wieder feſt, daß ſeine Arbeit
nicht mehr der Willkür der Welt preisgegeben iſt, ſondern daß
neben dem Arbeiter, der den Spaten ſchultert, der Soldat ſteht,
der das Gewehr ſchultert, um die Arbeit des Arbeiters zu
beſchützen (Beifall).
Ueber allem aber hält der Führer die Wacht, und auch in
dieſer Stunde vereinigen wir uns im Dankgelöbnis an ihn.
Alle dieſe vielen Arbeiter, mein Führer die in dieſer
Stunde um Sie verſammelt ſtehen, danken Ihnen nicht nur
ihre Arbeit, ſondern ſie danken Ihnen auch ihren neuen
Glau=
ben an die Nation und ihre neue Hoffnung auf die Zukunft
und ihre Zuverſicht auf das Leben des deutſchen Volkes; und
es iſt für mich eine ſtolze Freude, mein Führer mich zum
Dolmetſcher dieſes Dankes vor Ihnen machen zu dürfen. (
Heil=
rufe und langanhaltender Beifall.)
Das Horſt=Weſſel= und das Deutſchland=Lied beſchloſſen den
Feſtakt.
Die erſte Fahrk über die Bahn.
Alsbald nach Beendigung des Staatsaktes beſtieg der Führer
ſeinen Wagen, um ſich an die Spitze einer ſchier endloſen Kolonne
von Kraftfahrzeugen zu ſetzen. Langſam fährt ſein Wagen an das
veiße Band, das der Wagen zerreißt. Mit erhobener Rechten
fährt der Führer in die erſte Teilſtrecke der Deutſchen
Reichsauto=
bahnen. Obwohl eine Zeit verging, bis alle Wagen von den Park
plätzen herangezogen waren, die die erſte Fahrt mitmachen
durf=
ten — eswaren wohl an 4 —5000 Fahrzeuge —, war
die Kolonne faſt geſchloſſen.
Die erſte Fahrt wurde zu einem unvergeßlichen Erlebnis.
Von Frankfurt bis Darmſtadt und darüber hinaus bis Pfung
ſtadt war kein Meter zu beiden Seiten der Bahnſtrecke ohne
Zu=
ſchauer, ſo daß der Führer durch ein Meer von Heilrufen und
erhobenen Armen fuhr. Faſt hunderttauſend SA.=Män
ner bildeten Spalier und hielten gemeinſam mit Polizei
uſw. den Ordnungsdienſt.
Immer wieder brach die Sonne durch Regen= und Gewitter
wolken und vergoldete das Bild der unerhörten Schönheit und
Eindringlichkeit. Hinter dem Wagen des Führers und der
Regie=
rungsvertreter fuhren alsbald 185 Laſtwagen mit den Arbeitern
der Autobahn. Zwiſchendurch durfte die Preſſe fahren, für die
die Reichsbahn große Omnibuſſe zur Verfügung geſtellt hatte. Auf
den Ueberführungen ſtanden SA.=Fahnenabordnungen und HJ.
uſw. und immer wieder — viel Volks! Die Ortſchaften zu beiden
Seiten der Bahn hatten große Ehrenpforten mit Grußinſchriften
für den Führer aufgebaut.
Kurz vor der Darmſtädter Einfahrt nahm der Führer dann
an vorbereitetem Platz in ſeinem Wagen Aufſtellung und ließ
ſtehend und immer wieder grüßend die endloſe Kolonne an ſich
vorüberfahren. Hier ſtanden auch einige hiſtoriſche
Fahc=
zeuge aus den Anfängen der Automobilinduſtrie. Einer der
Veteranen, ein uralter Benz, fuhr die ganze Strecke mit 5
In=
ſaſſen bis Frankfurt mit. In dem Zuge der Kraftwagen fuhren
etwa 300 ganz neue Fahrzeuge der deutſchen Automobil=
Induſtrie. Vom Motorrad über den kleinen bis zu den größten
Perſonenwagen und zu den Rieſenomnibuſſen und Laſtkraftzügen
war alles vertreten. Wundervoll die neueſten großen ſchnittigen
Stromlinienautobuſſe, die „Straßenzepp”s”, und
beneidenswert ſchöne Perſonenwagen aller Konſtruktionen. Viele
große Werke ließen ihre Belegſchaften in Berufskleidung
mit=
fahren.
Endlos die Reihe der Wagen und Motorräder des NSKK.
und viele hunderte Wagen des DDAC. folgten im Zuge, der von
zahlloſen Wagen der Ehrengäſte beſchloſſen wurde.
Die Kolonnen der Fahrzeuge wurden nach der Vorbeifahrt
am Führer bis Pfungſtadt weiter gezogen, während der Führer
in Darmſtadt die Bahn überquerte und ſo wiederum an der
Spitze auf der Oſtſeite bis Frankfurt fuhr, und zwar bis zum
Main, wo unterhalb der Brücke am Ufer
die Feſtwieſe
hergerichtet war, wo ſich bald ein echtes rechtes Volksfeſt
ent=
wickelte, das leider durch den ſtrömenden Regen ſtark
beeinträch=
tigt wurde. Hier wurden die Arbeiter und Gäſte durch den
Hilfszug Bayern geſpeiſt.
Kurz nach 4.30 Uhr ſah man das Flugzeug des Führers vom
Flugplatz aufſteigen und nach einer Schleife über dem Feſtplatz
in Richtung Berlin entſchweben.
Für hunderttauſende deutſcher Volksgenoſſen war hiermit ein
unvergeßliches Erlebnis abgeſchloſſen.
Selbſtverſtändlich nahmen wir den Rückweg nach Darmſtadt
wieder über die Autobahn. Und wieder war es ein fa
geſchloſſener Korſo bis Darmſtadt! Zu denen, die
dem Staatsakt beiwohnen konnten, kamen nun Tauſende von
Wagen, die alsbald nach der Freigabe die Autobahn benutzen
wollten. Der Verkehr dauerte ununterbrochen trotz Gewitter und
Max Streeſe.
Wolkenbruch bis tief in die Nacht.
„Graf Zeppelin” iſt Sonntag früh um 5.08 Uhr trotz
de=
ſtarken Bodenwindes zu ſeiner vierten diesjährigen
Südamerika=
fahrt nach Pernambuco und Rio de Janeiro unter Führung von
Kapitän Lehmann geſtartet. Die Kabinen ſind ſämtlich voll
be=
etzt. Unter den Fahrgäſten befinden ſich der berühmte
Schau=
ſpieler Werner Krauß und Profeſſor Dr. Wallerſtein, von der
Staatsoper in Wien.
Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der tſchechoſlowakiſche
Außen=
miniſter Dr. Beneſch den öſterreichiſchen Miniſter, für Aeußeres,
Berger=Waldenegg, nach Tabor zu einer Unterredung eingeladen.
Außenminiſter Berger=Waldenega wird ſich am Montag nach
Tabor begeben.
Aiertedang eaddt-Gbeing i Mntad.
EP. Paris, 19. Mai.
Die Tatſache, daß Außenminiſter Laval und Miniſterpräſident
Göring am Samstag in Krakau eine faſt dreiſtündige
Unter=
redung miteinander hatten, hat in Paris eine wahre Senſation
hervorgerufen. Man war auf ein Geſpräch zwiſchen den beiden
Staatsmännern durch Zeitungsmeldungen der letzten Tage zwar
vorbereitet worden, aber daß die Unterredung faſt drei Stunden
dauern würde, das hat man nicht gedacht. Man ſchließt daraus,
daß alle deutſch=franzöſiſchen Fragen eingehend erörtert worden
ſind und die beiden Staatsmänner vollſtändige Klarheit über die
gegenſeitige Haltung erhalten haben.
Der Sonderberichterſtatter des „Petit Journal” ſchreibt, daß
die Unterredung ſehr freimütig geweſen ſei. In der Beſprechung
ſeien die allgemeinen Probleme, die Deutſchland und Frankreich
intereſſierten, erörtert worden. Dieſe Unterredung ſei ein gutes
Zeichen. Sie berechtige zu der Hoffnung, daß eine Entſpannung
in dem Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich möglich
ſei. Wenn die Diplomatie des franzöſiſchen Außenminiſters, der
niemals die Tür zuſchlagen wolle und die Mitarbeit aller
Na=
tionen zur Gewährleiſtung des europäiſchen Friedens wünſche,
verſtanden worden ſei, wie man aus der geſtrigen Unterredung
ſchließen könne, ſo dürfe man annehmen, daß verhältnismäßig
bald direkte Beſprechungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland
nicht mehr ausgeſchloſſen ſeien.
Der „Matin” behauptet, daß Außenminiſter Laval ſich vor
allem bemüht habe, die deutſchen Befürchtungen hinſichtlich des
Ruſſenpaktes zu zerſtreuen
Der „Paris Midi” berichtet, daß Laval nach Schluß der
Unter=
redung folgendes geſagt habe: „Ich habe eine ſehr intereſſante
Unterredung mit General Göring gehabt.” Mehr habe der
fran=
zöſiſche Außenminiſter nicht ſagen wollen.
Außenminiſter Laval auf der Durchreiſe in Berlin.
DNB. Berlin, 19. Mai.
Der franzöſiſche Außenminiſter Laval traf am Sonntag
abend in Berlin auf dem Schleſiſchen Bahnhof ein, begleitet
von Botſchafter Frangois Poncet, der dem Miniſter bis
Frank=
furt a. d. O. entgegengefahren war. Zur Begrüßung Lavals
war Legationsrat v. Rintelen, der Leiter der Weſteuropa=
Abteilung im Auswärtigen Amt, erſchienen. Mitglieder der
franzöſiſchen Kolonie und der internationalen Preſſe hatten ſich
gleichfalls eingefunden. Nach einem halbſtündigen Aufenthalt
auf dem Bahnhof ſetzte der franzöſiſche Außenminiſter ſeine
Reiſe nach Paris fort. Fräulein Laval, die ihren Vater auf
der Reiſe begleitete, fuhr vom Schleſiſchen Bahnhof im Auto
nach Berlin, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen.
Die Wahen, i der Tichecolloisater.
Ueberwältigender Erfolg
der Sudekendeutſchen Parkei Henlein.
EP. Prag, 19. Mai.
Die Wahlen für die geſetzgebenden Körperſchaften ſind,
ſo=
weit bisher bekannt wurde, im ganzen Staatsgebiet der
Tſchecho=
ſlowakei ohne Störung verlaufen. Nach den aus den deutſchen
Gebieten einlaufenden vorläufigen Ergebniſſen ſcheint die
Sudetendeutſche Partei Henleins einen überwältigenden Erfolg
errungen zu haben, während die deutſche Sozialdemokratiſche
Partei eine ſchwere Niederlage erlitt. Die Sudetendeutſche
Par=
tei erhielt in Aſch, der Heimatſtadt des Parteiführers Henlein,
75 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Die Sozialdemokraten
haben dort zwei Drittel, die Kommuniſten ein Drittel ihrer
Stimmen verloren. — In Karlsbad erhielt die Partei Henleins
74 Prozent der Stimmen, während die Sozialdemokraten 60
Prozent ihres Beſitzſtandes einbüßten. Die Sudetendeutſche
Partei hat ferner in Eger 68 Prozent und in Marienbad 72
Prozent der Stimmen auf ſich vereinigt. Bei den tſchechiſchen
Parteien dürften, ſoweit man bis jetzt beurteilen kann, keine
nennenswerte Verſchiebung eintreten. In der Provinz hat die
Nationale Vereinigung Kramarſch=Stribrny, die am weiteſten
rechts ſtehende tſchechiſche Partei, bis jetzt nur mäßige Erfolge
errungen. — Die Fasciſten Gajda haben bis jetzt nur eine
geringfügige Stimmenzahl erhalten.
In Prag ſelbſt hat die Stimmzählung erſt um ½7 Uhr
abends begonnen. Bereits nach Beendigung der Abſtimmung
um 16 Uhr ſammelten ſich jedoch große Menſchenmaſſen vor
den Hauptquartieren der großen Parteien an, um auf die
Ver=
kündung der Wahlergebniſſe zu warten.
Oberſt Lawrence, der am Montag vormittag in der
Graf=
ſchaft Dorſet mit ſeinem Kraftrad verunglückte und ſeitdem be
wußtlos im Militärhoſpital lag, iſt am Sonntag kurz nach 8 Uhr
geſtorben.
Der bekannte franzöſiſche Juriſt und Sachverſtändige für
internationales Recht, de la Pradelle, hat das Amt eines
Schiedsrichters in dem italieniſch=abeſſiniſchen Konflikt, das ihm
von der abeſſiniſchen Regierung direkt angetragen worden iſt,
angenommen.
960 Jahre iſt es her, daß man in Paris im Monat Mai
wieder Schnee fallen ſieht. Winterliches, zum Teil froſtiges
Wetter wird auch aus der Provinz gemeldet. Die
Pyrenäen=
päſſe ſind völlig verſchneit. Die Ernte hat beſonders im
Nord=
weſten und Südweſten ſchweren Schaden gelitten. An der
fran=
zöſiſchen Weſtküſte toben gewaltige Stürme, die die Schiffahrt
ſtark behindern.
Der Ausſtand der Seeleute in Le Havre, der einige Tage
gedauert hat, iſt abgeblaſen worden. Die Vertreter der Seeleute
haben die Vorſchläge des Handelsmarineminiſters angenommen
und beſchloſſen, die Arbeit unverzüglich wieder aufzunehmen.
Damit iſt auch die Jungfernfahrt des neuen Rieſen=Luxusdampfers
„Normandie” am 29. Mai geſichert.
Der öſterreichiſche Handelsminiſter Stockinger iſt in Paris
eingetroffen, wo er im Beiſein des franzöſiſchen Handelsminiſters
die öſterreichiſche Abteilung der Pariſer Meſſe eröffnete.
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Seite 4 — Nr. 138
Montag, 20. Mai 1975
Aus der Landeshauptſtadt
Darmſtadt, den 20. Mai 1933
* Treue Schulkameradſchaft.
Vor kurzem fanden ſich zur feſtlichen Begehung der 45jährigen
Wiederkehr ihres auf dem hieſigen Ludwig=Georgs=
Gym=
naſium abgelegten Maturitäts=Examens Oſtern 1890 die
da=
maligen Abiturienten in Darmſtadt zuſammen. War der erſte
Tag einem gemeinſamen Ausflug unter Beteiligung eines der
wenigen noch am Leben befindlichen Lehrer, des Herrn Profeſſors
Dr. Karl Lindt=Darmſtadt, und einem daran anſchließenden
gemütlichen Zuſammenſein gewidmet, ſo folgte am darauffolgenden
Tag die gemeinſame Beſichtigung des alten Gymnaſiums unter dem
Geläute de salten Schulglöckleins. Zur Führung ſtellte ſich
freund=
licherweiſe der derzeitige Rektor des alten Ludwig=Georgs=
Gym=
naſiums, Herr Oberſtudiendirektor Dr. Malzan=Darmſtadt,
zur Verfügung, der auch an dem ſich anſchließenden gemeinſamen
Mittagsmahl zur Freude aller Erſchienenen teilnahm.
Aus den einzelnen Reden ging hervor, welche große
Bedeu=
tung die bumaniſtiſche Bildung für unſer deutſches Vaterland
beſitzt und welche hervorragenden Männer aller Berufszweige in
den vergangenen Zeiten aus dem alten Ludwig=Georgs=Gymnaſium
hervorgegangen ſind. Von den Lehrern, die damals
unterrich=
teten, ſind nur noch 3, von den 33 Abiturienten ſind nur noch 15
am Leben.
Der Nachmittag vereinigte die Beteiligten zu einem
gemein=
ſamen Ausflug. Am Abend erfolgte die Trennung in der
leben=
digen Erinnerung an eine unverbrüchliche Erneuerung ihrer alten
Schulkameradſchaft.
Die noch am Leben befindlichen Abiturienten des Ludwig=
Georgs=Gymnaſiums Oſtern 1890 ſind: 1. Oberbaurat Wilhelm
Diefenbach, Darmſtadt; 2. Prälat D. Dr. Wilhelm Diehl Darm=
3. Oberſtudiendirektor, Dr. Julius Dutoit, München;
ſtadt:
4. Medizinalrat Dr. Wilh. Hallwachs, Freiburg i. Br.; 5.
Mini=
ſterialrat Paul Hechler, Darmſtadt: 6. Kaufmann Auguſt Henſolt,
München; 7. Rechtsanwalt Karl Neuſchäffer Darmſtadt; 8.
Medi=
zinalrat Dr. Joſef Peters, Darmſtadt: 9. Sanitätsrat Dr.
Wil=
helm Pfannmüller, Bierſtadt b. Wiesb.: 10. Sanitätsrat Dr.
Heinrich, Rumpf, Frankfurt a. M.; 11. Oberſtleutnant a. D.
Emanuel Schenck Darmſtadt: 12. Sanitätsrat Dr. Friedrich Sell.
Darmſtadt; 13. Präſident des Verwaltungsgerichtshofes und der
Oberrechnungskammer Guſtav Spamer, Darmſtadt; 14
Poſtdirek=
tor a. D. Otto Scheich, Darmſtadt; 15. Oberamtsrichter i. R.
Guſtav Wahl, Bad Salzſchlirf.
VDA. Die Darmſtädter Gruppen fordern ihre Mitglieder auf,
die „Grenzdeutſche Vortragsreihe” zu beſuchen, eine
dankenswerte Veranſtaltung des NS.=Dozentenbundes an der
Tech=
niſchen Hochſchule, der durch hervorragende Sachkenner die
Kennt=
nis von der Bedeutung und den Nöten des Außendeutſchtums
ver=
tiefen will. Die Vorträge finden jeweils um 20 Uhr in der Otto=
Berndt=Halle ſtatt. Es wird ein Unkoſtenbeitrag von 20 Pfg.
er=
hoben. Heute, Montag, den 20. Mai, ſpricht Profeſſor Dr.
Küntzel aus Frankfurt über das Thema: „Deutſches Volk und Reich
und ſeine weſtöſtliche Grenzgeſtaltung.”
— Darmſtädter Künſtler auswärts. Ueber die junge Sängerin
Maria Kraft, hervorgegangen aus der Geſangsſchule Maria
Franke, gehen uns aus Konſtanz folgende Kritiken zu: „
Fliegen=
der Holländer”: Allen voran die hervorragende Senta der Maria
Kraft, die an dieſem Abend eine Schönheit und eine ſtrahlende
Pracht der Stimme entwickelte, die den Zuhörer in höchſtes
Er=
ſtaunen prſetzte. Faſt mühele
os übertönte ihr klarer Sopran das
Orcheſter. „Luſtige Witwe‟
Die Titelrolle gab Maria Kraft.
Man kann nur ſagen, die Darſtellerin übertraf in ihrem Charme
und ihrer ſchlichten Natürlichkeit alle Erwartungen. Ihr merza
roce=Geſang im letzten Akt war von beſtrickender Schönheit. Im
Dialog iſt ſie glänzend.
Heſſiſches Landestheaker Darmſtadi.
GROSSES HAUS
20. Mai Anfang 20.00 Ende 23.00 Uhr. — Kraft durch
Freude (geſchloſſene Vorſtellung). „Der Zigeuner=
baron”, Operette von Johann Strauß. Dienstag.
21. Mai Anfang 20 Uhr. — Hauptmiete A, 23. Vorſtellung.
Uebertragung der Rede des Führers aus dem Reichs=
tag. Anſchließend: „Hier ſind Gemſen zu ſehen”,
Volksſtück von Sigmund Graff. Mittwoch.
22. Mai Anfang 20.00. Ende 22.00 Uhr.
— 9. Sinfonie=
Konzert. Leitung: Karl Friderich. Soliſtin: Elſe
C. Krauß. KLEINES HAUS Dienstag.
21. Mai Anfang 1630. Ende gegen 18.30 Uhr. — Deutſche
Bühne. Jugendring II (geſchloſſene Vorſtellung),
Die Märchentante erzählt. Hierauf: „Coppelia”,
Ballett von Delibes. Mittwoch.
A.-Rg Anfang 20,00, Ende 22,00 Uhr. — Deutſche Bühne
17. Vorſtellung: Zuſatzmiete Xll; Kinderreiche
Mütter Nr. 251—300. „Ein Kerl, der ſpekuliert”,
Komödie von Dietrich Eckart.
Arbeitsbeſchaffung
für das oberheſſiſche Handwebergewerbe.
Es iſt der Oeffentlichkeit bereits bekannt, in welchem Maße
die nationalſozialiſtiſche Staatsführung ſich für die Erhaltung und
Belebung der handwerklichen Volkskunſt einſetzt. Auch dem
not=
leidenden oberheſſiſchen Handwebergewerbe ſoll nunmehr nach
Möglichkeit Hilfe zuteil werden. Maßgebende behördliche Stellen
haben mit dem Inhaber einer Darmſtädter Firma das
Notſtands=
gebiet der oberheſſiſchen Handweber beſucht und den Eindruck
ge=
wonnen, daß die Not dieſes Gewerbes dringender Abhilfe bedarf.
Es iſt leider nicht möglich, ſtaatliche Geldmittel zur Hilfeleiſtung
einzuſetzen; die Hilfeleiſtung muß von allen Volksgenoſſen, die
dazu in der Lage ſind, durch Abnahme der Erzeugniſſe der
ober=
beſſiſchen Handweber getragen werden.
Es wird Linnen vom gröbſten bis zum feinſten Gewebe
her=
geſtellt, das ſich hervorragend für Uebergardinen, Tiſchdecken,
Kiſſen und, da man es in jeder gewünſchten Farbe indanthren
färben kann, auch für Polſterungen von Möbeln eignet. Die
Dauerhaftigkeit dieſes Werkſtoffes läßt auch die ſchönſten
Aus=
ſchmückungen zu. Dieſe Erzeugniſſe aus deutſchem Leinen, die ſich
durch außerordentliche Dauerhaftigkeit auszeichnen werden zu
Preiſen hergeſtellt, die auch für die weniger begüterten
Volks=
genoſſen tragbar ſind.
Es iſt beabſichtigt, in aller Kürze in Darmſtadt wie auch in
den größeren Städten und Badeorten Heſſens eine Muſterſchau und
ſpäterhin auch größere Ausſtellungen von Erzeugniſſen
oberheſſi=
ſcher Handwebekunſt durchzuführen. Die Heſſiſche
Handwerkskam=
mer wird darüber wachen, daß den Handwebern ein gerechter
An=
teil am Erlös ihrer Erzeugniſſe geſichert iſt und daß ein etwaiger
Zwiſchenverdienſt ſich in beſcheidenen Grenzen bewegt.
Alle Volksgenoſſen werden aufgefordert, daran mitzuhelfen,
daß eine edle Volkskunſt aus einer troſtloſen Lage heraus wieder
zur Geſundung geführt wird, und, ſo gut es in ihren Kräften ſteht,
durch Kauf oberheſſiſchen handgewebten Leinens die
Arbeits=
beſchaffung zu fördern und ein Zeugnis heimatlichen
Gemein=
ſchaftsgefühls abzulegen.
Sporkkurſe der NS-Gemeinſchaff „Kraft durch Freude‟
Heute, Montag, beginnt Kurs 1: Allgemeine
Kör=
perſchule (Männer und Frauen). Platz: Hochſchulſtadion;
Zeit: 18.00 bis 19.15 Uhr.
Achtung! Folgende Kurſe fallen wegen des
Ge=
meinſchaftsempfanges der Reichstagsſitzung dieſe Woche aus:
Kurs 5: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele (nur für Frauen),
Platz: Woogswieſe; Zeit: Dienstag, von 20—21 Uhr.
Kurs8: Leichtathletik (Männer und Frauen); Platz:
Hoch=
ſchulſtadion; Zeit: Dienstag, von 19.00—20.30 Uhr.
Deutſcher Reichskriegerbund „Kyffhäuſer”.
Sonderurlaub zum Reichskriegerkag in Kaſſel.
Der Reichsminiſter des Innern hat auf Antrag des
Kyffhäuſerbundes an die Reichsſtatthalter, den
Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes, die
Lan=
desregierungen und für Preußen an die Behörden der preußiſchen
Staatsverwaltung, Gemeinden, Gemeindeverbände, ſonſtige
Kör=
verſchaften des öffentlichen Rechts, ſowie die Hauptverwaltung
der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und Reichsbahndirektion eine
Verfügung erlaſſen, nach der zur Teilnahme an dem vom
Kyff=
häuſerbunde in den Tagen vom 6. bis 8. Juli in Kaſſel
veran=
ſtalteten 5. Deutſchen Reichskriegertag Beamten,
Behördenange=
ſtellten und =arbeitern, die Mitglieder des Kyffhäuſerbundes ſind,
auf Antrag der erforderliche Urlaub mit Fortzahlung der
Ge=
halts= und Lohnbezüge und ohne Anrechnung auf den
Erholungs=
urlaub gewährt werden kann, ſoweit dienſtliche Belange nicht
entgegenſtehen.
Reichskreffen der Allvekeranen in Bad Harzburg.
In Vorbereitung:
„Friedemann Bach”, Oper von Paul Graener.
„Die Tänzerin Fannv Elßler”, Operette von Johann Strauß.
Nachdem der Kyffhäuſerbund für die ehrwürdigen Kameraden
aus den Einigungskriegen bereits im Vorjahr ein
wohlgelunge=
nes Treffen im ſchönen Oſtſeebad Heringsdorf durchgeführt hat,
werden die alten Herren in dieſem Jahre für die Zeit vom 24.
Auguſt bis 2. September vom Kyffhäuſerbund nach Bad Harzburg
zuſammengerufen. Die Kurverwaltung dieſes am Nordrand des
Harzes inmitten herrlicher Waldungen ſchön gelegenen Kurortes
gewährt den Teilnehmern freien Beſuch der Kurkonzerte und
freien Zutritt der Kuranlagen, Leſe= und ſonſtigen
Geſellſchafts=
räume. Außer einem Empfangsabend ſind an Veranſtaltungen
vorgeſehen Führungen in die Umgebung, eine gemütliche
Kaffee=
tafel, Lichtbildervortrag, ein Autoausflug in die prächtigen
Harz=
berge und ein Begrüßungsabend der Ehrengäſte. Den Höhepunkt
des Treffens bildet eine Sedan=Feier am 1. September, die
an=
läßlich der 65. Wiederkehr des Sedantages zu einer beſonderen
Ehrung der Altveteranen ausgeſtaltet wird.
irfſe
Skeuer= und Waiſchaftskalender
für die Zeit vom 15. bis 31. Mai 1935.
Aufbewahrenm
Ausſchneiden!
20. Mai; Abführung der Lohnſteuer für die in der Zeit vorn
bis 15. Mai 1935 erfolgten Lohnzahlungen, falls dieg
in der erſten Hälfte des Kalendermonats einbel
Lohnſteuerbeträge für ſämtliche in einem Betriebe ſen
ſchäftigten Arbeitnehmer den Betrag von 200— Rma
überſtiegen haben. (Keine Schonfriſt.)
20. Mai: Zahlung der durch Lohnabzug einbehaltenen Bürger
ſteuer auf Grund der näheren Beſtimmungen, (Keinüt
Schonfriſt.) Zahlung an die Gemeindekaſſe.
25. Mai; Erſtes (gemeindliches) Ziel der Gemeinde=, Kreieſ
und Provinzialumlagen für, das Rechnu
jahr 1935/36 (hellblauer Steuerzettel). Schonfriſt ziſt
zum 5. Juni 1935.
25. Mai: Entrichtung der Filialſteuer in der Stadt Darno
ſtadt, erſtes Ziel für das Rechnungsjahr 1935/36, Schonu
friſt bis zum 5. Juni 1935.
25. Mai: Entrichtung der Warenhausſteuer in der Sta)l
Darmſtadt, erſtes Ziel für das Rechnungsjahr 193590
Schonfriſt bis zum 5. Juni 1936.
25. Mai: Zahlung der Müllabfuhr=, Straßenreinn.
gungs= und Kanalbenutzungsgebühren
in der Stadt Darmſtadt, erſtes Ziel für das Rechnunan
jahr 1935/36 (roſa Steuerzettel). Schonfriſt bis zug
5. Juni 1935.
25. Mai: Letzter Tag an dem das 2. Ziel der Hund
ſteuer 1935 bei Meidung der Beitreibung und Koſtoſt
berechnung noch an die Stadtkaſſe Darmſtadt gezall
werden kann. Vergleiche die Bekanntmachung in Nr1.
des Darmſtädter Tagblatts vom 11. Mai 1935.
Schulgeld.
Die Anforderungszettel gehen in dieſen Tagen heraus. Mäu
res über die Zahlungstermine, beſonders über die Schonfriſt.
das urſprünglich am 30. April fällig geweſene 1. Ziel im nächſtä
H. W. Wohmann!
Steuerkalender.
Bereins= und lokale Beranſtallungen.
(Ohne Verantwortung der Schriftleitung.)
chweit int
Epangeliſche Stadtmiſſion, Mühlſtraße 2
Mitgliedern und Freunden der Stadtmiſſionsarbeit zur Ken
daß am Dienstag, den 21. Mai, nachm. 4 Uhr., Frau Miſiovrigland - Schwp
Hoffmann aus Lindenfels wiederum eine Frauenbibelſtunde .
ten wird.
eſte Handball=O
Deutſcher Hauptverein vom Blauen Krermm) und der Schw
Zweigverein Darmſtadt. Wegen der großen Führernut Uugsburger Sch
am Dienstag abend wird die ſonſt um dieſe Zeit ſtattſinde3 rn ſtat. Er enp
Blaukreuzverſammlung im Stadtmiſſionsſaal ausfallen, han vor, mit eil
nächſte Blaukreuzſtunde wird daher erſt am Dienstag, den 2. Mfzne der efſohrene
abends 8.30 Uhr, ſein.
Was die Lichkſpiel=Thealer bringen.
4 14,6(3) Toren.
Nourt noch jünger P
demach als eine r
— Das Union=Theater zeigt heute letztmals „ Vorſta/elid der großen Ro
varieté”, mit Luiſe Ullrich, Mathias Wiemann, Oskar Scunr deutſchen Mant
und Anton Pointner. Regie; Werner Hochhaum.
— Die Helia=Lichtſpiele zeigen bis einſchließlich Donners) Cieffen wohnten
den unerhörten Ufa=Großfilm. Das Mädchen Johann
ſah neben den
mit Angela Salloker, Guſtaf Gründgens, Heinrich George, TDſhn Handballſyo
dor Loos und René Deltgen in den Hauptrollen. Regie iü kuſtagten Brigade
Guſtav Uciky.
den Führer der de
Die Palaſt=Lichtſpiele zeigen heute letztmals den ſpamt,, von Halt.
den Film: „Mein Leben für Maria Iſabel!” mit
ührende Perſö
tor de Kowa und Maria Andergaſt in den Hauptrollen. Roicz
Erich Waſchneck.
Reſi=Theater zeigt heute letztmalig den herrlichen Großé
(Thereſe Krones), mit Madl
Ihr, größter Erfolg
Eggerth, Leo Slezak, Theo Lingen, A. Schoenhals. Jugendaſt eſchienen die
haben Zutritt.
. Nach einem Vol
ſten betraten die
Das Kind adelk die Mukker! fagk Adoff Hiller
Gebt daher euere Spende dem Hilfswerk „Mutter und Kind”
auf das Konto der Kreisamtsleitung des Amtes für
Volks=
wohlfahrt Nr. 5990 bei der Städtiſchen Sparkaſſe Darmſtadt
und Poſtſcheckkonto Nr. 8801 Frankfurt a. M.
weißer Hoſe, d
beißem Hemd mit
Mannſchaften
Die alte Garde des Führers braucht Erholung! Fauſſelng nach
Schweizer Nati
Bolksgenoſſen, meldek Hilkerfreiplatzſpendidtus und Horſt We
ielſührer Wimpel
bei euerer NSB.-Orksgruppe!
Weiterberichl.
folgender Auft
Ein Tiefdruckgebiet, an deſſen Vorderſeite geſtern etwas u A,, — GMſi; Stal
mere Luft nach Mitteleurova vordrang und namentlich auch0e . Streib, Sin
Oſtdeutſchland höhere Temperaturen hervorrief, iſt raſch naüue? Eämd, Seiterl
wärts abgewandert, ſo daß wir neuerdings in die kältere, pelhland: Olyy
Weſten vorſtoßende Luft kommen. Die Temperaturen ſind duhſaln,
Nutſchng
erneut zurückgegangen, diesmal aber unter verbreiteten Nel”, Aiſch Goldſtein
ſchlägen. Mit kräftig anſteigendem Luftdruck iſt jetzt im Be29.
dr
der Weſtſtrömung allmählich Erwärmung und zunächſt wieder IAel Hoff der
vorübergehende Beſſerung des Wetters zu erwarten, ſchon im 2
des Montags wird aber mit neuergings einſetzendem DrudMaſie
Nompſch=
wieder Bewölkungszunahme erfolgen.
eien Minute
Wiitterungsausſichten für Dienstag: Im ganzen wärmeres 200Andwurf von S
mit wechſelnder Bewölkung und einzelnen, meiſt kurzen, Fliſten auch eint
weiſe etwas gewitterhaften Niederſchlägen.
Gwarst du nie von mir gegangen-
Dne avieg
33)
Roman von Erich Ebenstein
Nachdruck verboten
„Wie märchenhaft das alles klingt!!“
„Nicht wahr? Man glaubte ein Stück „Tauſendundeine
Nacht zu erleben — wenigſtens hatte ich dies Gefühl.”
„Und wie heißt dieſer edle ,Harun al Raſchid, der ſich ſo
klug und wohlmeinend für dich einſetzte? Woher kennt er dich
und wußte um deine Entführung?"
„Ich weiß es nicht. Der Konſul erklärte, er wünſche
durch=
aus nicht genannt zu werden, und dadurch wird die Sache
noch rätſelhafter.”
Anſelma denkt eine Weile angeſtrengt nach, dann lacht ſie,
den rotbraunen Lockenkopf in den Nacken werfend,
trium=
phierend auf.
„Und doch iſt die Löſung ſehr einfach — ich war blöde, daß
ich nicht ſofort daraufkam! Höre, Fred. jener Fürſt kann ja
gar niemand anderes ſein als der Inder, bei deſſen Tochter
Sigrid Geſellſchafterin wurde!"
„Du meinſt?” fragt Manfred verblüfft.
„Selbſtverſtändlich — denke ſelbſt nach: Nur von ihr kann
er alles über dich erfahren haben. Sie waren ja auch in
Port Said — mehrere Tage ſogar — Sigrid ſchrieb mir eine
Karte von dort. Auch erwähnte ſie einmal, welch ſelten edler,
gütiger Mann der Fürſt iſt. Und daß er fabelhaft reich ſei und
daß ſie ab Konſtantinopel auf einer eigenen Jacht reiſen. Da
ſtelle ich mir vor, daß ſie auch an Jaffa vorübergekommen ſind,
und Sigrid wird traurig geweſen ſein, weil ſie an dich dachte
und hat dem Jnder vielleicht bei dieſer Gelegenheit von ihrem
Kummer erzählt.”
„Wenn du recht hätteſt! Dann würde ich meine Freiheit alſo
letzten Endes Sigrids Liebe verdanken!“
„Und der Wertſchätzung, die ſie ſich in ſo kurzer Zeit in
ihrer neuen Umgebung erwarb! Aber horch — da kommt Papas
Auto — huh wird der Augen machen, wenn er dich hier ſieht!“
Es iſt wirklich Kommerzienrat Mehersbach, der zum
Mittag=
eſſen heimkommt und ſehr erfreut ſcheint, Manfred nun doch noch
perſönlich begrüßen zu können.
Bei Tiſch dreht ſich das Geſpräch zumeiſt um Manfreds
Aufenthalt in Paläſtina und ſeine Erlebniſſe dort.
Den Kommerzienrat intereſſiert in erſter Linie das
Schick=
ſal der Fabrik und des Stapelplatzes. Manfred muß ihm
aus=
führlich darüber berichten, und daß ihm zuletzt nichts anderes
übrigblieb, als beide ſo raſch wie möglich zu verkaufen, wozu
ſich zum Glück Gelegenheit bot.
„Alſo alles verloren?
„Beinahe alles. Aber es war nicht anders zu machen. Ich
hatte den Eindruck, daß nicht nur jener Said Haſchib ein
Gauner war, ſondern ein ganzes Konſortium von Betrügern es
ſeit langem darauf anlegte, unſern dortigen Beſitz in die Hand
zu bekommen. Auch der Konful iſt dieſer Anſicht. Er meint,
vor allem wäre das fremde Unternehmen den Engländern, die
Paläſtina als ihre Intereſſenſphäre betrachten, ein Dorn im
Auge geweſen. Es iſt ja auch zu auffallend, daß nach meiner
Rückkehr aus der Gefangenſchaft bereits ein Kaufangebot von
engliſcher Seite beim Konful vorlag, das in Anbetracht der
Um=
ſtände überraſchend günſtig war. Was ſollte ich tun — als
zugreifen.”
„Schade! Dein Vater und Doktor Rutte hatten ſich
ſeiner=
zeit viel von dem neuen Unternehmen verſprochen und viel
Geld hineingeſteckt.”
„Trotzdem war es bei den dort herrſchenden politiſchen
Ver=
hältniſſen wohl von Anfang an kein lebensfähiges Unternehmen.
Durch den Verkauf retteten wir nun doch noch einen Teil des
Kapitals und bekamen die Hände frei. Was wir verloren, hoffe
ich hier nun durch doppelten Fleiß wieder einzubringen.”
„Wirſt du auch! Du biſt jung und tüchtig, da kann es nicht
fehlen.”
Wie im Fluge vergehen die Stunden. Der Kommerzienrat,
der ſtets nur am Vormittag nach ſeinem Bureau in der Stadt
zu fahren pflegt, ſchlägt vor, nachmittags einen gemeinſamen
Spaziergang nach dem nahen Neuwaldegger Park zu unter=
paite. In d
nehmen und in der Rohrerhütte Kaffee zu trinken, ein 2 , hr duch eiver
ſchlag, dem Anſelma lebhaft beiſtimmt.
„Du mußt fortan, bis Sigrid zurückehrt, überhaupt MN. 24 20 Vier ?
freie Zeit mit uns verbringen. Daheim in deiner berödee ie Spengl
Wohnung würdeſt du ja doch nur Trübfal blaſen!” ſagt ſel 7/6 Lonbingt
1. Minute
Manfred nickt melancholiſch.
Lutein
„Höchſtwahrſcheinlich! Kann es denn anders ſein!“
in die e
„Wir wollen immer gleich für den nächſten Tag ein Awoe
eiet, den
gramm entwerfen”, fährt Anſelma fort „wo wir uns tiehe. Slie, ols er ei
und was wir unternehmen, denn tagsüber wirſt du welen g. 7 Aürther H:
Bureau ſein?"
Ein Nen
„Selbſtverſtändlich.”
i Sice
tage.
„Es handelt ſich alſo nur um die Abende und um die Sie 3
Und weißt du, was ſehr nett wäre?”
„Nun?”
Diter ge
eiden
Ein eches
„Wenn du dann deinen Vetter Hallberger mitbrächteſt. ”
mer
dritt iſt ſozuſagen immer einer überflüſſig, wenn aber 2 0 ad Soſt
berger mitkommt, ſind wir mit Pa zu viert und bilden ” Luten Spal
Paare.”
Ante
„Wie du befiehlſt. Livius wird gewiß ſehr gern vo . 2 7hian ſehenten
Partie ſein. Der arme Junge iſt ſeit Papas Tode dehei Affn
recht vereinſamt.”
ie Kauf
Mit dem Trübſalblaſen fängt es bei Fred ſchon anl bel
Abend an. Zwar hat Anſelma erreicht, wos ſie bechſchid e ide Siſtaßis.
der in ihrer Geſellſchaft verbrachte Tag — Fred mußte 09 L
Abendeſſen in Dornbach bleiben — hat ihn vor ſeinel der 34.
Gedanken abgelenkt und den furchtbaren Eindruck, deu 9e.
ſprache mit ſeiner Mutter auf ihn gemacht hate, eint wel. .
wiſcht, aber als er dann ſpät abends heimnkonmt, 1ie.
wieder mit verdoppelter Wucht über ihn herein.
Die leeren Zimmer — die Stille — Siarids 9i0, 2
Herrenzimmer über ſeinem Schreibtiſch hängt, und al. De JMo
Erinnerungen an ſie ſtürmen qualvoll auf ihn eit.
Sehr bald kommt er zu der Erkenntnis daß e N. De=
Haufe nicht bleiben jann, ſoller nicht ale Fählet, i hine.
verlieren. Auch der Muter wegen nicht. Es dünt hu do.
lich mit ihr an einen Tiſch zu ſten, zu reden. 9” Hoe e.
geſchehen — ihr auf Schritt und Trit zu begegnel. .
fühlt, daß alle Fäden zwiſchen ihr und ihm zerriſſel. L
(Fortſetzung folgt.)
20. Mai 1935
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neue
Nr. 138 — Seite 5
4
Sabeie Saobaer .0 beſiehl.
Zeutſchlands neunter Handballſieg.
werden konnten. So fielen durch Miſchon und
Hufſchmid zwei Treffer, nach denen der
Eridr Länderkampf gegen
die ſchweiz in Augsburg.
Deuſchland — Schweiz 14:6 (7:3).
Derr rſte Handball=Länderkampf zwiſchen
audeutſchhad und der Schweiz fand am Sonntag
uf dem lugsburger Schwaben=Platze vor 9000
Zuſch uiern ſtatt. Er endete, wie nicht anders
erwaten war, mit einem eindeutigen und
ſaren Age der erfahreneren deutſchen
Mann=
haft mrt 4 :6 (7:3) Toren. Die Schweizer, deren
nandba ort noch jüngeren Datums iſt,
erwie=
i n ſich danoch als eine recht gute Mannſchaft,
ie ledüuſch der großen Routine und der beſſeren
Lechnikior deutſchen Mannſchaft nicht gewachſen
mr.
Dem reffen wohnten zahlreiche Ehrengäſte
ei. Män ſah neben den maßgebenden Leitern
s deunſten Handballſportes, den bayeriſchen
partbomitragten Brigadeführer
Schneider=
ſünches, den Führer der deutſchen Leichtathleten,
ſr. Rint von Halt, ſowie zahlreiche
Offi=
hunchere un) führende Perſönlichkeiten von Staat
nd Paut. Nach einem Vorſpiel zweier
Jugend=
dnüitr kannſchäten betraten die beiden Mannſchaften
en Plocz
Zuerſterſchienen die Schweizer, in rotem
end un weißer Hoſe, dann folgten die
Deut=
gen inn wißem Hemd mit Adler und ſchwarzen
ſen.
Mannſchaften nahmen in der
Spiel=
ütedmittt kufſtellung, nach kurzer Begrüßung
er=
duiten / Schweizer Nationalhymne ſowie das
fütf deutſchlap= und Horſt=Weſſel=Lied, dann
tauſch=
een die Zelführer Wimpel aus und der Kampf
gunn.,
Diit leiden Ländermannſchaften
vielten zu folgender Aufſtellung:
Sch:Miz; Gyſi; Stammbach, Herkenrath;
ie geüen Hantenlliet, Streib, Simon; Köpfli, Miſchon,
na ſuiſchmng Schmid, Seiterle.
Deutchland: Olpp; Brohm, Müller;
M Stahl., hr. Rutſchmann; Holzwarth, Spalt,
pral” ipenglen, Hirſch, Goldſtein.
necht
Uufer Skart der Deukſchen.
Die detſche Mannſchaft hatte Anwurf und
ie hon in i erſten Minute ſtand der Kampf nach
inem Puhtwurf, von Spengler 1:0. Die
i eScweizatr eiteten auch einige Angriffe ein und
Miütztürmer erwies ſich als ein ſehr
ge=
ührlichen korſchütze. In der 4. Minute ſtand
M Kannyaber durch einen Treffer des Fürthers
Birſchälteits 2:0. Vier Minuten ſpäter iſt ein
Rittes 2— von Spengler geworfen, der Er=
M W olg eingls hönen Kombinationsſpieles der
Deut=
hen, uur an der 11. Minute erhöhte der Fürther
e Rechtsaufa. Goldſtein auf 4:0. Bei dieſem
ſtande, inen dann die Eidgenoſſen zu ihrem
ndeu rſten Gentreffer, den Mittelſtürmer Huf=
Am id Fielte, als er einen Strafwurf ver=
Dandelt”, der Fürther Hirſch ſorgte aber
ſo=
dart wieit für den alten Abſtand. Die
Schwei=
er hatg dann, einige Torgelegenheiten, bei
enen de eutſche Hüter gezwungen wurde, ſein
hanzes 4 önen zu zeigen. Zweimal wehrte Olpp
i perſährli El ürfe ab, aber dann fielen doch durch
die beßlte Flügelſtürmer Seiterle und
RäpFlIivr Schweizer Tore, die das Ergebnis
MAAuf 53 (kbiſſerten. Spalt erhöhte aber dann
ſt P 63 50, eine Minute vor der Pauſe ſchoß
Kampf 13:6 ſtand. Kurz vor Schluß ſorgte dann
Spalt dafür, daß die zweite Halbzeit genau
den gleichen Ausgang wie die erſte nahm. Nach
dem Schlußpfiff gab es noch einen kleinen
Feſt=
akt, der mit dem gemeinſamen Geſang des
Deutſch=
land= und Horſt=Weſſel=Liedes beendet wurde.
Kriliſch geſehen.
war die deutſche Elf in allen Teilen beſſer
als der Gegner. Die Mannſchaft ſpielte wie aus
einem Guß, verſtand ſich beſtens und kombinierte
wie eine Vereinsmannſchaft, die ſeit Jahren
zu=
ſammenſpielt. Es gab in der Mannſchaft vom
Tormann bis zum Flügelſtürmer keinen
ſchwa=
chen Punkt, alle taten ihre Pflicht und alle
wur=
den ihrer Berufung in die Nationalmannſchaft
gerecht. Hervorzuheben ſind die Stürmer
Speng=
ler, Hirſch und Goldſtein durch ihr durchdachtes
Spiel.
Die Schweizer hatten eine recht ſtarke
und ballſichere Abwehr. Ihr fehlte nur die
Er=
fahrung, um den raffinierten Angriffen der
deut=
ſchen Mannſchaft gewachſen zu ſein. Die
Läufer=
reihe fand ſich nach anfänglicher Unſicherheit recht
gut. Im Angriff war der Mittelſtürmer
Huf=
ſchmid, der gefährlichſte Mann. Seine
Allein=
gänge waren immer gefährlich, da er über einen
techt ſtarken Wurf verfügte. Auch die beiden
ſchnellen Flügelſtürmer zeigten einen guten
Tor=
wurf.
Schiedsrichter Marquardt=Eßlingen
leitete den Kampf gut.
K.
Sceintet Siutt der 1oer m Kramfart.
ſener Lehmboden, ſo daß die Spieler ſich auf
f—
einer Rutſchbahn befanden. Die Parteien waren
390. Fkuntfurt — 49G. 4b
gleichſtark, jedoch hatten die Gäſte die beſſeren
n4 Solzm th den ſiebenten Treffer.
A0t
W
Aughiach der Pauſe zehn Tore.
L2a Auch Uweite Spielabſchnitt ergab ein 7.3‟
Zald nonchdim Beginn ſtand der Kampf durch
io ſchone 2Uüe von Hirſch und Spalt ſchon
2 2. Die Meutſchen hatten dann eine kurze Zeit
mit ibrcntirwürfen Pech, und auf der anderen
Seite mie Olp einen ſchönen Wurf eines
Spechis Spalt buchte dann den zehnten
Treſſer A Goldſtein, ſchoß das elſte Tor,
Deen dic Gültigkeit die Schweizer zu Unrecht
Degen 1Aus Proteſt erhoben. Das Spiel der
Eigenoſſelwurde nun immer beſſer, und
Sei=
er1e ahis den vierten Treffer anbringen,
Sbort u4 Unſpiel an unternimmt der Mann=
heimer Werigler einen Alleingang, der Lei
MWölfter leſfer einbringt. Die Schweizer
ver=
choſſen A üchendurch einen Eckball, und in der
2 Maß, fiel der 13. Treſſer der Deutſchen.
Diß Tais und gab an Spalt weiter, der
Whaltbichtzinſchoß. Die Schweizer hatten dann
WDder 14 Meibe von Torgelegenheiten, die
nicht 2Umm deutſchen Tormann, gemeiſtert
Durmftaer b.1 tS.eh.
Knapp 200 Zuſchauer ſahen in dieſem
Vor=
ſpiel die Elf des FSV. als die beſſere
Mann=
ſchaft, die auch in dieſer Höhe verdient die
Ober=
hand behielt und mit Zuverſicht am kommenden
Sonntag an der Rheinallee dem Rückſpiel
ent=
gegenſehen wird. Die Darmſtädter dagegen
ver=
ſagten im ganzen Spiel und ſchienen ihr großes
Ziel vergeſſen zu haben. Was man ſah, kann man
nicht als Leiſtung, groß vermerken. Frankfurt
ſpielte unbekümmert auf dem naſſen Grasboden
darauf los, während die 46er mit einer
ver=
krampft wirkenden Vorſicht an die Dinge
heran=
gingen und dabei im Zuſpiel erſchreckende
Unfer=
tigkeiten zuwege brachten. Die Mannſchaft machte
einen ſehr müden Eindruck, und hatte man
er=
wartet, daß ſie nach der Halbzeit, mit Schneid
einſetzen und das Blättchen wenden würde, ſo ſah
man ſich auch darin enttäuſcht. Ein ſolches
Er=
gebnis iſt ihr in den letzten Jahren nicht mehr
vorgekommen — 1 Tor wurde erzielt! Immerhin
kann die Elf im Rückſpiel Revanche nehmen, aber
dann muß ſie mit einem geſchloſſenen Willen und
einer abgerundeten Leiſtung in allen Reihen
aufwarten.
Die 7 Tore
Schon der 1. Angriff der Frankfurter iſt durch
Kipfer erfolgreich, der anſchließend an Greſſer
gibt, und die Sache ſteht 2:0. Die Darmſtädter
kommen jetzt beſſer in Fahrt, aber an der
har=
ten Abwehr des FSV. ſchlecht vorbei, zumal die
Außenſtürmer ſchwach eingeſetzt wurden. Zudem
zogen die Frankfurter Stürmer ſich ſofort nach
abgeſchlagenem Angriff zur Hilfe in der
eige=
nen Verteidigung zurück. Der frühere
Polizei=
hüter Kipfer und Greſſer waren auch darin nicht
zu überbieten. Greſſer wirft durch Strafball das
3:0, während, die Heiner drei Chancen
ver=
geben. Nach dem Wechſel hat der leichte Regen
aufgehört. Ein Strafwurf Greſſers iſt der 4.
Treffer. Krämer trifft den Pfoſten. Nach dem
5:0 durch Strafwurf Greſſers verſtärken die 46er
ihre Verteidigung, was ſich ſchwächend im
An=
griff auswirkte — oder konnte man nicht mehr?
Ein harter Dreizehnmeter, von Greſſer
gewor=
fen, macht das halbe Dutzend Tore der
Frank=
furter voll. In den letzten 10 Minuten macht
der 46er Sturm verzweifelte Anſtrengungen, den
Torabſtand zu verringern. Auf Zuſpiel Krämers
bucht Witzleb einen Gegentreffer, der auch der
Ehrentreffer ſein ſollte, denn Krämer ſetzt
nach=
her auf die Latte.
Kritiſch geſehen
zeigte Frankfurt zwar nicht immer
geſchloſ=
ſene Leiſtungen, aber im Zuſammenſpiel war die
Elf überlegen. Die beſten Leute waren die
Halbſtürmer Kipfer und Kroll, die beiden
Ver=
teidiger Bode=Menger und Meiſinger im Tor.
Sehr hart die Läuferreihe. — Bei TSG. 46
verdienten ſich die drei Beſten die Note „gut”.
Man wird erwarten dürfen, daß die Mannſchaft
am kommenden Sonntag wieder auf dem Damm
iſt, wenn auch vielleicht eine Umſtellung im
Sturm Vorteil verſpricht.
SR. Bauer=Biebrich pfiff ſicher, war aber
gegen die harte Spielweiſe der Frankfurter
O
etwas zu nachſichtig.
Pfeddersheim Endſpielkeilnehmer?
Mtv.
„ Ludwigshafen —
Tade. Pfeddersheim 6:5 (3:2).
Die Platzverhältniſſe in Ludwigshafen waren
die denkbar ungünſtigſten. Naſſer, grasbewach=
Torchancen. Sie ließen jedoch einen Großteil
davon unverwertet. Sehr hart wurde gekämpft,
oft an den Grenzen des Erlaubten. Die
Ent=
ſcheidungen des Schiedsrichters Wilke=Frankfurt
löſten Widerſetzlichkeit bei den Spielern aus.
Als er mit Platzverweiſen drohte, trat Ruhe auf
dem Spielfeld ein. Gemeſſen an den Leiſtungen
darf man im Rückſpiel die Pfeddersheimer als
Sieger erwarten, und weil dann das
Torver=
hältnis entſcheidet, werden die Pfeddersheimer
wohl ins Endſpiel ſteigen.
Die Zußball=Ergebniſſe.
Deulſche Meiſterſchaft.
Gruppe 1.
Gleiwitz: Vorw.=Raſ. Gleiwitz
— York Inſterburg
2:2 (2:1),
Berlin; HerthaBSC. — Polizei
Chemnitz
1:2 (0:0),
...
Gruppe 2.
Hannover: Hannover 96 — Tvd.
Eimsbüttel
.. . . . . . . 9:3 (7:1),
Gruppe 3.
Erfurt: 1. SV. Jena — VfB.
Stuttgart . . . . . . . . 2:3 (1:2),
Gruppe 4.
Mannheim: Phönix Ludwigs=
5:0 (3:0),
hafen — VfR. Mannheim . .
Köln: VfR. Köln — VfL. Benrath 0:4 (0:1).
Süddeutſche Aufſliegsſpiele.
Gau Südweſt: Polizei Darmſtadt —
Ger=
mania Bieber 4:3; Reichsb. /Rot=Weiß Frankfurt
a. M. — Opel Rüſſelsheim (Sa.) 3:3; FV.
Saarbrücken — Ludwigshafen 04 1:0.
Gau Baden; VfR. Konſtanz — Amicitia
Viernheim 4:2.
Gau Württemberg: FV. Zuffenhauſen —
Sppg. Cannſtatt 2:2; VfB. Friedrichshafen —
FC. Tailfingen 1:0.
Gau Nordheſſen, Süd: FV. Wetzlar — Al.
Niederbrechen 1:3: SV. 1910 Klein=Steinheim
SV. 06 Bad=Nauheim 3.1.
Gau Mittelrhein, Gruppe 4: Hanſa Trier
— FV. Neuendorf: ausgef.; SV. Brachbach —
SV. Beuel: ausgef.; Gruppe B: Tura Bonn
FC. Kottenheim 0:3.
Süddeutſche Freundſchaftsſpiele.
Boruſſia Fulda — FC. Egelsbach (Sa.) 2:2;
Freiburger FC. — Karlsruher FV. (in Zell) 5:1;
Südſtern Karlsruhe — Phönix Karlsruhe 3:5;
Weſtmark Trier — Eintr. Frankfurt (Sa.) 1:1;
„V. Ulm — Stade Franoais 0:0; Jeuneſſe
Eſch — Eintracht Frankfurt 1:7; Sparta
Schaff=
hauſen — Spfr. Stuttgart 2:3.
Um den Bereinspokal.
Spiele in Süd= und Südweſt=
Deutſchland.
Gau Südweſt.
1. FC. Kaiſerslautern — VfL. Neckarau 2:1,
Pfalz Ludwigshafen — FC. 08
Mann=
heim (Samstag), nach Verlängerung 3:2,
Sppg. Mundenheim — FV. Daxlanden
nach Verlängerung".
.. . 2:2,
FV. Frankenthal — TV. Speyer . . . . 2:1,
Vereinsſperren
im Kreis Skarkenburg.
Betr. Einheitsſatzungen.
Nachdem eine ganze Reihe der DFB=Vereine
des Kreiſes Starkenburg die wiederholten
Be=
kanntmachungen der Gau= und Kreisbehörde
(„Kicker” Nr. 18 vom 30. 4. 35, „Sportecho” Nr.
49 vom 1. 5. 35 und Nr. 55 vom 15. 5. 35), die
Annahme und Einreichung der
Einheitsſatzun=
gen betreffend, nicht beachtet haben, ſehe ich mich
zu meinem Bedauern gezwungen, die angedrohte
Strafe wirkſam werden zu laſſen. Die
nachfol=
gend aufgezählten Vereine ſind ab
ſo=
fort von jeglicher Spieltätigkeit
ausgeſchloſſen, und zwar ſo lange,
bis Vorlage der Satzungen und
Be=
kanntgabe der Aufhebung der
Spielſperre erfolgt iſt,
Die ab ſofort geſperrten Vereine des Kreiſes
ſind:
SpV. Germania Babenhauſen,
VfR. Beerfelden,
FC. 07 Bensheim,
FC. Ballſport 07 Dietesheim,
SpV. Dudenhofen,
SpV. Froſchhauſen,
FC. Germania Groß=Steinheim,
SpVgg. Groß=Umſtadt,
SV. Oympia Hahn,
C. Blau=Weiß Hainhauſen,
SpV. Hainſtadt,
FSpV. Heuſenſtamm,
R.
Höchſt i. O.,
FC. Alemannia Jügesheim.
TuspV. Jugenheim a. d. B.
FSvV. Viktoria Kleeſtadt,
TuspV. Kleinhauſen,
FSpV. Klein=Welzheim,
Olympia Lampertheim,
1. FC. Langen,
FC. Germania Leeheim,
TuspV. Lengfeld,
TuSpV. Meſſel,
FV. Ober=Abſteinach,
Kraftſpp. 1910 Rimbach i. O.,
SpV. Viktoria Schaafheim,
FSyV. Seeheim a. d. B.,
SpVgg. 1934 Ueberau i. O.,
FC. Odin Unterſchönmattenwag.
Ich weiſe ausdrücklich auf die Beſtimmungen
über Vereinsſperren hin.
gez.: Dr. Grünewald,
Kreisführer.
Wormatia Worms — VfR. Bürſtadt, n. V. 2:1,
FV. Weiskirchen — Haſſia Dieburg, n. V. 2:3,
Germ. 94 Frankfurt — Union Niederrad, 5:1,
Kickers Offenbach — Blau=Weiß Bürgel:
ausgefallen.
FV. Saarbrücken — SV. Konz=Karthaus
(Samstag)
.. . . 3:1,
Haſſia Bingen — Jahn Kirn ...."
Gau Baden: SV. Waldhof — FK. Pirmaſens
(Sa.) 3:2; VfB. Mühlburg — Germ. Brötzingen
Sa.) 6:4: FC. Villingen — Freiburger FC. 0:1,
FV. Niefern — Karlsruher FV. 0:1: FV. Kehl
— 1. FC. Pforzheim 1:4: SC. Freiburg — FV.
Lörrach 3:2; FV. 04 Raſtatt — FV.
Emmen=
dingen 1:0; Germ. Karlsdorf — FV. Homburg
(Saar) 1:2: FV. Bretten — FV. Hockenheim 2:0.
Gau Württemberg: VfR. Gaisburg — Spfr.
Stuttgart (Sa.) 0:1; SC. Schwenningen —
Stuttgarter Kickers 2:1: SV. Schorndorf —
SSV. Ulm: ausgef.; FC. Lindenberg — TG.
Biberach 5:3; Sppg, Oberndorf — SC.
Stutt=
gart 3:4, n. Verl.: Sppg. Tübingen — SV.
Feuerbach 0:1; SV. Neutlingen — Spfr.
Eß=
lingen 1:3: FV. Kornweſtheim — Union
Böckingen 1:0; MTV. Stuttgart — SV.
Göp=
pingen 0:3: FC. Eislingen — Ulmer FV. 94 3:4,
Gau Bayern: FC. München — 1860 München
0:1; Sppg. Moßburg — FC. Gern=München 1:0;
BC. Augsburg — Vikt. Augsburg 4:1: FC.
Bur=
gau — Schwaben Augsburg 0:14; MTV.
Ingol=
ſtadt — Bayern München 0:6; FC. Vilshofen
— Jahn Regensburg 0:2; Tſchft. Regensburg
Wacker München 4:5, n. Verl.; Sppg.
Er=
langen — W
V. Nürnberg 2:4: Sppg. Hof —
Sppg. Weiden 4:3: TV. 46 Nürnberg — Wacker
Nürnberg 1:2, n. Verl.; Sportring Bayreuth—
FC. Michelau 2:3; Tgd. Schweinfurt — FC.
Schweinfurt 0:3; Würzburger Kickers — 1. FC.
Nürnberg 1:4.
Gau Nordheſſen: Boruſſia Fulda — SV.
Neu=
hof 9:1; Reichsb. Dillenburg — Gießen 1900:
auf 26. 5. verlegt. SV. Eckelshauſen — SV.
Bot=
tenhorn 0:1: SV. Wirges — Sppg. Hadamar
6:4: V
R. Büdingen — Germ. Fulda 1:1, n. V.
Eintracht Windecken — VfB. Friedberg 2:1; SV.
Seite 6 — Nr. 138
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 20. Mai 1935
Brachrain — Heſſen Hersfeld 1:3: Germ. Groß=
Krotzenburg — 01 Fauerbach 5:4.
Gau Mittelrhein: Weſtmark Trier — Spfr.
Saarbrücken 2:1; SV. Ehrang — Saar 05
Saar=
brücken 4:5; 1. FC. Idar — SV. Gersweiler
(Saar) 1:2: Eintracht Bad Kreuznach — SV.
Schierſtein —: Kölner SG. 99 — Union Rheydt
8:0; Godssberg 08 — Rheydter Spv. 0:1;
Brach=
bach 09 — Herdorf: ausgef. Hönningen=
Neuen=
dorf — Oberlahnſtein —: SV. Andernach —
Engers —: VfL. Poll — Kölner CfR. 2:5;
Mülheimer SV. — Troisdorf 3:2; Sieglar—
Sülz 07 3:2; Eintracht Trier — Bor.
Neun=
kirchen 5:1.
Pokalſpiele im Reich.
Gau Oſtpreußen: Pruſſia Saml. Königsberg
— Hindenburg Allenſtein 2:4; SV. Inſterburg
Conc. Königsberg 2:2; Raſtenburger SV.
Preußen Königsberg 3:2.
Gau Pommern: Germania Stolp — Sturm
Lauenburg: ausgef. TSV. Stralſund — Preuß.
Stettin 1:8; Preußen Köslin — Viktoria Stolp
2:4: Nordring Stettin — Machenſen
Neuſtet=
tin 2:1, n. Verl.
Gau Brandenburg: BV. Luckenwalde — Guts
Muts Dresden 1:3; Berliner SC. — Askania
Forſt 3:0; Grün=Rot Min. Wittenberg —
Ten=
nis=Boruſſia 1:6; Eintr. Landsberg — Minerva
93 Berlin 0:5; Spvg. Forſt — Spfr. 01 Dresden
:3: VfB. Senftenburg — Meißen 08 1:2.
Gau Schleſien: Alemannia Breslau —
Bres=
lauer Spvg. 02 4:1; Breslauer FV. 06 —
Ber=
liner SV. 92 3:0; Sppg. Bunzlau — VfB. 03
Dresden 3:2: Schleſien Haynau — Dresdenſia
Preußen Goldberg — Hertha
Dresden 2
Breslau 1:4: Beuthen 09 — Deichſel
Hinden=
burg 0:2: Preußen Hindenburg — Ratibor 03
0:0, n. Verl.
Gau Sachſen: Dresdener SC. — Blau=Weiß
Berlin 4:1; VfB. Leipzig — Spandauer SV.
5:1; VfB. Glauchau — Pol.=SV. Berlin 1:2:
Konkordia Glauchau — S.= u. BC. Plauen: —;
BC. Elſterberg — Fortuna Leipzig 3:2; 1.
Vogt=
länd. FC. Plauen — Spvg. Leipzig 3:4: FC. 02
Zwickau — Wacker Leipzig 3:2; Chemnitzer BC.
— Vikt. 89 Berlin 3:1: BC. Hartha — FV.
Sachſen Dresden 3:1; Spfr. Harthau —
Olym=
pia 96 Leipzig 0:3.
Gau Mitte: SV. Zeitz — Krick.=Vikt.
Mag=
deburg 2:2; Thüringen Weida — Merſeburg 99
0:2: Pr. Magdeburg — Wacker Halle 1:0; Sppg.
Weiſe Halle — Spfr. Halle 3:0; SC. Apolda—
Halle 98 4:1; SV. 04 Schmalkalden — Steinach
08 0:4; SC. Leinedelde — SC. Erfurt 3:5.
Gau Nordmark: Vikt. Hamburg —
Alger=
miſſen 1911 3:2: Altona 93 — Polizei Lübeck:
ausgef. Schwerin 03 — FC. St. Pauli 3:4;
Union Altona — Vikt. Hamburg: ausgef.;
Bo=
ruſſia Kiel — Pol. Hamburg: ausgef.; Kilia
Kiel — Hamburger SV. 0:8; SC. Oldesloe —
Holſtein Kiel 0:3.
Gau Niederſachſen: VfB. Oldenburg —
Wer=
der Bremen 2:5; SC. Northeim — Arminia
Hannover 1:0: Eintr. Braunſchweig —
Klee=
blatt Stöcken 4:0; VfB. Peine — Hildesheim
06: ausgef.
Gau Weſtfalen: Vikt. Recklinghauſen —
Weſt=
falia Bochum 4:2; Preußen Münſter — Spvg.
Herten 2:3; Hüſten 09 — SV. Herdingen 6:0.
Gau Niederrhein: Homberger Spv. — FV. 08
Duisburg 1:2; Vikt. Wehofen — Hamborn 07
0:6; Union Hamborn — Turu Düſſeldorf 3:2
Rhenania Würſelen — Blau=Weiß Köln 7:2;
Odenkirchen 05/07 — Bonner FV. 7:1.
Länderſpiele.
In Paris: Frankreich — Ungarn 2:0 (1:0).
In Amſterdam: Holland — England 0:1 (0:0),
Verkagke Enkſcheidung
Herkha/ BSC. Berlin- Pol. Chemnik
1:2 10:0).
35 000 Zuſchauer wohnten bei windigem
und kaltem, aber trockenem Wetter dieſem
Großkampf bei. Die Sachſen hatten eine recht
große Anhängerſchar mitgebracht, die ſich mit
ihren grün=weißen Fähnchen und der
An=
feuerung der Chemnitzer Elf ſtark bemerkbar
machte. Die Sachſen haben den Kampf den
Chancen nach verdient. Sie fanden ſich ſchnell
mit den Verhältniſſen ab, ſpielten trotz ſtarken
Windes ein ſchönes kurzes Paßſpiel und
hiel=
ten den Ball am Boden. Bis zur Pauſe kamen
beide Tore oft in Gefahr und ſowohl
Geel=
haar als auch Weggel mußten wiederholt
ein=
greifen, um Tore zu verhindern. Nach der
Pauſe ſpielten die Berliner mit dem Wind
weſentlich beſſer und Weggel mußte
verſchie=
dentlich in kritiſchen Momenten eingreifen,
wobei er vielfach Glück hatte, zumal dann,
wenn er ohne Grund ſein Tor verließ. Der
erſte Treffer fiel dann in der 17. Min. durch
Kirſey auf Zuſpiel Sobecks für die
Ber=
liner. In der 20. Min. erzielte Munkelt den
Gleichſtand und weitere 3 Min, ſpäter ſchoß
Schneider nach einem Vorſtoß des rechten
Flügels den ſiegbringenden Treffer. Bis Schluß
waren die Chancen verteilt, weitere Treffer
fielen aber nicht mehr.
Die Entſcheidung fällt nun am nächſten
Sonntag, wo die beiden Gegner von Berlin
in Gleiwitz und Inſterburg ſpielen müſſen.
Bleiben beide Mannſchaften ſiegreich, ſo ſind
die Berliner auf Grund des beſſeren
Torver=
hältniſſes Meiſter. Gleiwitz und Inſterburg
ennten ſich in Gleiwitz unentſchieden mit
2 (2:1).
8:
1. Hertha/BSC. Berlin .5
137
5
2. Polizei Chemnitz
3. Vorw. Raſp. Gleiwitz 5
7:10
7:27 1:9
5
4. York Inſterburg
Beim Fußball=Länderkampf
gegen Bulgarien
am 26. Mai in Sofia wird vorausſichtlich
folgende deutſche Mannſchaft ſpielen:
Jüriſ=
ſen; Munkert, Schwartz; Heermann, Sold,
Bender; Elbern, Reinmann, Schön.
Dam=
minger Günther. Die Spieler Riechert,
Dah=
men, Klodt und Fricke werden wahrſcheinlich
bei dem zwei Tage ſpäter ſtattfindenden
Bel=
grader Treffen gegen Jugoſlawien verwendet.
Ein Duhend Tore
bei Hannover 96 — Eimsbükkel
in der Gaugruppe II.
Die Fußball=Gaugrupppe 2, in der der deutſche
Fußballmeiſter Schalke 04 den erſten
Tabellen=
platz bereits endgültig ſicher hat, führte am
Sonntag nur ein Spiel durch. In Hannover
ſpielte Hannover 96 gegen den Nordmarkmeiſter
Eimsbüttel, der ſich mit nicht weniger als 9:3
Treffern geſchlagen bekennen mußte. Die Tabelle
nach 5 Spielen:
Noch keine Entſcheidung
Die Gaugruppe 4 wird ihren
Tabellen=
erſten und Teilnahmeberechtigten an der
Vor=
ſchlußrunde zur Deutſchen Fußball=
Meiſter=
ſchaft erſt am letzten Spieltag benennen können.
Der Favorit VfL. Benvath ſiegte zwar über
den VfR. Köln in Köln ſicher mit 4:0 (1:0),
aber auch Phönix Ludwigshafen wahrte ſich
ſeine Reſtchance durch einen klaren 5:0=Sieg
über den VfR. Mannheim. Die Entſcheidung
wird nun bei den beiden letzten Spielen am
26. Mai — VfL. Benrath gegen VfR.
Mann=
heim und Phönix Ludwigshafen gegen VfR.
Köln — liegen. Nach fünf ausgetragenen
Spielen hat die Tabelle folgendes Ausſehen:
VfL. Benrath
5Sp. 14:3 Tore 9:1
2. Ludwigshafen
5Sp. 15:2 Tore 7:3 P
8 P.
3. VfR. Mannheim 5 Sp. 7:13 Tore
4. VfR. Köln
5Sp. 5:18 Tore 2:8 P.
Wieder 5:0 für Phönik.
Phönix Ludwigshafen — VfR. Mannheim
5:0 (3:0).
Auch im Rückkampf feierte der
Südweſt=
meiſter Phönix Ludwigshafen über den Baden=
Meiſter VfR. Mannheim einen eindeutigen
Sieg. 5:0 lautete wieder das Ergebnis für die
Ludwigshafener, nur war diesmal die
Feld=
überlegenheit der Pfälzer nicht ſo
hervor=
ſtechend wie beim erſten Zuſammentreffen am
Oſtermontag. Die Mannheimer hielten ſich
ſo=
gar ſehr gut und nur großes Pech verhinderte,
daß ſie zu Torerfolgen kamen. Die
Mann=
heimer, die in veränderter Aufſtellung und
ohne den geſperrten Mittelläufer Kamenzien
antraten, waren nach der Pauſe im Feldſpiel
überlegen.
Ludwigshafens Verteidigung
im Verein mit dem überragenden Torhüter
Zettl zerſtörte jedoch alle
ausſichts=
reichen Angriffe des badiſchen Meiſters,
Neben der Verteidigung arbeitete beim
Südweſt=Meiſter noch die Läuferreihe ſehr
gut. Im Sturm gefielen die energiſch
ſpielen=
den Halbftürmer Müller und Hörnle, die den
ſchnellen Außen und dem Mittelſtürmer Degen
immer wieder Gelegenheit zu Torſchüſſen
gaben. Beim Mannheimer VfR. war die
Hin=
termannſchaft in den erſten 10 Min. nicht au
dem Damm, ſo daß Degen bereits für einen
2:0=Vorſprung ſorgen konnte. Mitte der erſten
Halbzeit erhöhte Hörnle auf 3:0 und bei
dieſem Stand blieb es bis zur Pauſe, trotzdem
die Mannheimer bei ihren wenigen Vorſtößen
immer ſehr gefährlich wurden.
Nach der Pauſe hatte der VfR. im Feld
ein Uebergewicht, aber die Angriffe des Phönix
beſaßen die größere Durchſchlagskraft. Hörnle
und Statter ſchoſſen noch zwei weitere Treffer,
während den Mannheimern ſelbſt das
ver=
diente Ehrentor verſagt blieb. Dem Spiel
wohnten 5000 Zuſchauer bei, Schiedsrichter
Dörtebecker=Stuttgart leitete zufriedenſtellend.
Stukkgark und Fürt
im Endkampf.
Aus der Gaugruppe 3. — Stuttgart ſchlägt
Jena 3:2.
Nach dem 19. Mai ſind von den vier
Teilneh=
mern der Gaugruppe 4 Hanau 93 und Jena
end=
gültig ohne Ausſichten. Der VfB. Stuttgart
ge=
ſtaltete ſein Spiel in Erfurt gegen den
Mittel=
gau=Meiſter 1. SV. Jena mit 3:2 (2:1)
erfolg=
reich und wurde damit an der Spitze mit der
Spielvgg. Fürth punktgleich. Am kommenden
Sonntag ſtehen ſich die beiden Mannſchaften in
Stuttgart im entſcheidenden Kampf gegenüber
und der Sieger dieſes Treffens iſt Sieger der
Gaugruppe und zugleich Teilnehmer an der
Vor=
ſchlußrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft. Der
Aus=
gang des Jenaer Treffens Jena — Hanau hat
dagegen keinerlei Bedeutung mehr. Die
Ta=
belle hat nach dieſem Spiele folgendes
Aus=
ſehen:
1. Sppgg. Fürth 5 Spiele 9:6 Tore 6:4 Pkt.
2. VfB. Stuttgart 5 „ 10:9 „ 6:4 „
5 „
5:7 „ 4:6 „
3. 1. SV. Jena
5 „
6:8 „ 4:6 „
4. Hanau 93
Freundſchaftsſpiele.
Biblis — Heppenheim
4:3,
Groß=Rohrheim — VfR. Alsheim 6:1,
Boruſſia Fulda — FV. Egelsbach 2:2,
Bensheim 07 — Jungliga Ried 2:2.
Die beiden Tore für die Ried=Jungliga ſchoß
Angert, den man nach der Pauſe auswechſelte.
Weihrich und Arzberger waren für Bensheim
erfolgreich. Die beſten Kräfte des Ried=
Nach=
wuchſes waren Landgraf und Bickermann,
wäh=
rend bei Bensheim der Linksaußen Arzberger
hervorragte. Das Spiel trug eine nicht gerade
gelinde Note, die zu dem Charakter des Treffens
in gar keinem Verhältnis ſtand.
Der repräſentative Verteidiger Konrad
(früher 1. FC. Kaiſerslautern) wurde jetzt für
die Frankfurter Sportgemeinde Eintracht
ſpiel=
berechtigt.
(
Ponzei=Rebacte dee Sieder.
geht Germania 2:3 in Führung,
In den Aufſtiegsſpielen im Gau Südweſt
konnte der FV. Saarbrücken am Sonntag
wieder die Tabellenführung übernehmen, da
Germania Bieber bei Polizei Darmſtadt durch
die 3:4 (2:2)=Niederlage beide Punkte laſſen
mußte, und die Conen=Elf zu Hauſe über
Ludwigshafen 04 einen knappen 1:0 (0:0)=Sieg
davontrug. Opel Rüſſelsheim das am
Sams=
tag in Frankfurt gegen Reichsbahn/Rotweiß
3:3 (1:2) ſpielte, liegt mit Bieber punktgleich,
während Rotweiß den vierten Platz einnimmt.
Die Tabelle. „
8 4:10
FV. Saarbrücken — Ludwigshafen 94
1:0 (0:0).
Beide Mannſchaften zeigten bei dem
ſchwa=
chen Beſuch nur mäßige Leiſtungen und
ſtell=
ten ſich vollkommen auf Defenſivſpielen ein,
ſo daß der Kampf nie richtig in Fluß kam
In der Geſamtleiſtung waren die Platzbeſitzer
die Beſſeren. Nach einer torloſen erſten Hälfte
ſchoß Conen in der 7. Min. nach dem
Wech=
ſel das einzige Tor des ganzen Treffens. Sehr
gut gefiel in der Saarbrücker Elf der
Mittel=
läufer Sold. Schiedsrichter Klöckner leitete
nicht genügend.
Reichsbahn=Rotweiß Frankfurt —
Opel Rüſſelsheim 3:3 (1:2).
Im Gau Südweſt trugen Reichsbahn=Rotweiß
Frankfurt und Opel Rüſſelsheim ihren fälligen
Aufſtiegskampf aus. Auf dem Platz an der
Frankfurter Feſthalle hatten ſich etwa 3000
Per=
ſonen eingefunden, die einen äußerſt
dramati=
ſchen Kampf zu ſehen bekamen. Die Frankfurter
zeigten ſich ihren Gäſten, im Felde überlegen,
aber Opel war vor dem Tor entſchieden
gefähr=
licher. Die Rüſſelsheimer konnten auch eine 2:0=
Führung durch Tore von Schucker und Bitter
herausholen. Erſt eine Minute vor dem
Pau=
ſenpfiff gelang dem Frankfurter Theiß der erſte
Gegentreffer. Nach dem Wechſel wurde die
Ueberlegenheit der Frankfurter drückend. Es
dauerte aber immerhin noch bis zur 19. Minute
bis Dietzel das 2:2 herſtellen konnte. Zur großen
Ueberraſchung der Zuſchauer gingen jedoch die
Opel=Leute durch ein Tor von Buttyroni erneut
in Führung, das aber Scheuermann mit
Kopf=
ſtoß bald darauf wieder ausglich. So endete
das Treffen gerechtermaßen, unentſchieden 3:3.
Schiedsrichter Wengrzcoyk=Worms leitete
zufrie=
denſtellend.
Polizei Darmſtadt
Germania Bieber 4:3 (2:2
* Dieſer Sieg
war gar keine leichte Sache,
wie das am Anfang ſchien. Da freuten ſich die
ca. 2000 Zuſchauer auf dem Exert 20 Minuten
lang, wie der Polizeiangriff den Ball wie am
Schnürchen laufen ließ und ſchon in der 2. Min.,
vom Fuß Sauers dirigiert, zum erſten Male
ins Bieberer Tor rollte. Und 7 Min. ſpäter
kombinierten ſich Pfeiffer=Keck=Seipp in den
Gäſteſtrafraum, und die Partie ſtand 2:0 für die
Landespoliziſten.
Nun kann nichts mehr ſchief gehen, dachten
ſich die elf Grünen. Aber zunächſt kam es
ein=
mal ganz anders. Die Gäſte nahmen ſich
nun=
mehr gehörig zuſammen. Immer wieder ſetzte
ihr großer Sturmführer mit hohen Vorlagen
ſeine Außen ins Feuer, die nicht lange fackelten
und mit ſehr gefährlichen Vorlagen an den
In=
nenſturm aufwarteten, der ſich bald als im
Kopfballſpiel einen Deut überlegen zeigte.
Klein im grünen Tor bekommt nunmehr
rechtſchaffen Arbeit. Zwei Strafſtöße fängt er
ab, die 1. Ecke der Gäſte boxt er ins Feld, einen
Angriff des Gäſtemittelſtürmers unterbindet er
im hohen Sprung, aber in der 25. Min.
unter=
nimmt Tochtermann von Halblinks einen
Solo=
gang, und
die Zwiſchenbilanz heißt 2:1.
Der Anſtoß der Grünen wird abgefangen,
Salz=
mann als Mittelſtürmer paßt wieder zu
Toch=
termann, aber Klein hält deſſen gefährlichen
Kopfball. Die 2. Ecke für Bieber wird verköpft,
und die anſchließende dritte landet im Aus.
Das Spiel wird immer temperamentvoller
von den Gelb=Blauen geführt. Die anfängliche
Ueberlegenheit der Grünen iſt gewichen. Ihre
Läuferreihe und Verteidigung machen manchen
Zug umſonſt, denn die Gäſte kämpfen mit einem
vorbildlichen Eifer um jeden Ball. Die 2. Ecke
für Polizei wird abgewehrt. Ebenſo geht es der
nächſten Eckhereingabe der Gäſte, die Kaſpar ins
Feld ſchlägt.
Alles ſieht ſchon nach der Uhr: da kommt es
im Torraum zwiſchen Tochtermann=Dumont zu
einem ungewollten Duell, und Fritz=Oggersheim
verhängt indirekten Freiſtoß, der durch die
Mauer von grünen Beinen tief in die Ecke
rollen kann. Schnall hatte den Ausgleich
ge=
bucht.
Nach dem Wechſel
ſtellt Polizei im Sturm um. Seipp iſt auf
Links=
außen gegangen, während Pfeiffer als
Verbin=
der zu Sauer geht. Keck und Blank bilden die
rechte Seite des Angriffs.
Verteufelt eklig ſah es in der 2. Min. aus
Kreher hatte eine ſaubere Vorlage
aufgenom=
men, aber kurz vor dem von Klein verlaſſenen
Tor verſchießt er dieſe Chance. Doch bald jubelt
der ſtarke Bieberer Anhang: denn in der 7. Min.
Klein hatte mit dem Ball nach Tochtermann
ſtoßen, und der fällige Elfmeter wurde nuſc
Kaiſer wuchtig verwertet. Kein Wunder, Ahw
die Gäſte zwiſchendurch nun erſt einmal etmuck W in
„auf Zeit” ſpielten. Polizei erzielte die 3. G
die aber ins Feld geſchlagen wird, der unne
hoffte Fernſchuß Dumonts trifft leider die TD,8 ghotell
*
Fe.
iN
M
H e
zuenans Bot
19
willen de
latte. Eine anſchließende Kombination Sen=
Neicswekrlan
Pfeiffer endet knapp neben dem Laden, und
P Sr
ſchließend rettet Deierling eine gefährll!
füner Erinn
Situation, gerade, als Pfeiffer zum Schuß ki
Ueberhaupt iſt jetzt die linke Sturmſeite
Sauer der beſte Teil des grünen Angrr
FFrN
Knapp feuert Pfeiffer über das Bieberer 2.
Wuae
noch zweimal zeigt ſich Deierling, als ſichßu
Hüter.
Das wird den Anhängern der Darmſtän
Mannſchaft denn doch zu bunt, und während on
in Zuda
Spiel gleichzeitig etwas robuſter wird, want Milf
die Anfeuerungsrufe den Südheſſenmeiſter
Sauer wird, in der 35. Min. im Strafrru
regelwidrig vom Ball gedrängt, und nackkg kautſacher Unter
Seipp erſt den Elfmeter verſchoſſen h0.
verwertet Sauer die Wiederholung, da rszwend Alhe.
F ü0 Fulda, und
Gäſtehüter vorher ſeine Torlinie verlaſſen Hyt hin vr eiwa
zum
eAlverkennung. B
3:3=Ausgleich.
Eae, die am 1e1
Die Gäſte legen ſich nunmehr noch einmall 4, 70 gewonnen
Energie ins Zeug, kommen auch zu einigen 4 ſ men guten recht
fährlichen Beſuchen, aber nun hält die Po 0)u der aber durch
deckung dicht.
drva. Eine b
In der 42. Min. beſchließt Sauer, üsmös Hinterman
ſchöne Kombination mit Seipp zum
A.;, der ſich in de
Uh entwickelt ha
unhaltbaren 4:3=Siegestreffer.
äußerſt ſchnelle
Nach wenigen Augenblicken muß Klein uuſſenſch hoher Stu
letzt ausſcheiden, Sauer zieht den Torwä zn
Iie eine etwas
Trikot an, vereitelt noch einen ſtrammen Tor
des Gäſte=Mitelſtürmers, und dann bejubeln W0 m der Schlel=
M
Grünen einen Sieg, bei dem ihnen das
auf der Seite ſtand. Ein Unentſchieden Fu/ Benachteilis
den beiderſeitigen Leiſtungen entſprechenkl Wote eiſte Mind
lönnen, wenn
weſen. Aber da im Vorſpiel die entſprechi)
Doſis Pech den Grünen anhing, ſo freute enM ene Vorlage
ſich allgemein um ſo mehr über den Erfolgei / erreicht hätte
Bieber von ſeiner Führungsrolle in den M aus Heſt in die
nie aiſt der Gäſte
ſtiegskämpfen herunterpurzeln ließ.
M. Schuch hielt
IM4
nichte ſich E. frei.
Das „neue Syſken, der Polizer ſ.=ste. Mom der
behagte heute manchem Zuſchauer nicht, de ſuru ſchoß an d
die Leiſtung des Vorſonntags gegen FSV. M/ef
Führung=
dachte. Immerhin hielt die Elf konſequent 4/ Lachſel erzielte
feſt. Manche ſchwachen Momente im Spie /4uen wunderbare
man nicht dem „Sicherheitsſyſtem” in die S de Pauſe dr
ſchieben, ſondern den Schwächen der Spieſroh an den me
denen ja auch dieſes Syſtem noch in Fleiſa: /0rDungen des Sch
Denken feſt übergehen muß. Man kanm iſt
Situation im
jedem Syſtem gewinnen, aber auch verl he ſe Platzelf al
das hängt meiſt allein bei den Ausübend m A—uſſen in der 2
Klein im Tor hat den Elfmeter auf H/R.,0 daß die B
Konto. Von den übrigen Toren konnte er u Gangart über
retten. Die „drei Verteidiger” Muth=Diu/6t I0 wurde der 2
Balſer fanden ſich recht gut zuſammen, D—ſä„ldinie gedräf
als Mittel=„Verteidiger” und =Läufer F a0 überſchritt
etwas hervor. Die Außenläufer Kaufmanm keliümer den Ball
Kaſpar, der den „2. Mittelläufer” und diess Eme er unter
zwiſchen hinten und Sturm ausfüllen ſolld
mn 2. Treſſer
rig in der neuen Formation aushelfendy
un alles au
Verbindung zwiſchen Läuferreihe und d /KMbendete gn
klappte noch nicht ganz wie gedacht. Das Iymſ dem mehr
zum Teil ſtark daran, daß Keck heute rechrin
ein Zuſchauer:
wirkte, er hätte gegen ſeine alten Biebere!
kannten ruhig mehr Einſatz zeigen könne g . w das Spie
war ſchon richtig, als man umſtellte um eheullige einen
Draufgänger Sauer in die Mitte nahm—4 MSgang.
rend Pfeiffer, der auch als
Außenſtürme=
her ſehr wirkungsvoll in die Erſcheinung / 01 Mufſtad
ſich mehr dem Aufbau und dem „Ball=2)
widmen mußte. Seipp und Blank fügten
11ſt
dieſen Rahmen paſſend ein.
Raud ale
Meine Ueberrg
Die Bieberer Germanen laudier Niek Ktärl
Donmmen 5.
hatten zwei Mann Erſatz mitgebracht?
Nuit, mit
Linksaußen ſtürmte Wiegand und Reitz gif=
Rechtsaußen, während Kreher=Salzmannn
EDe Auit, u
termann, der gefährlichſte Teil des St” Merſchätzt
h=
waren. Salzmann und Tochterrch dud nicht zun
waren die treibenden Kräfte, die ſich ni
ie Dor
drießen ließen. Recht tapfer ſchlug ſich Hieß. „El nach den
ſamte Läuferreihe Kaiſer=Maier=.
estlichen
Deierling hielt, wie geſagt, einige
iie er
Bälle ſehr ſicher. Taktiſch wendig und mit .
den von
Körpereinſatz ſpielten die beiden Verted
*
Schnall=Lukas.
Miön
SR. Fritz=Oggersheim pfiff enereil MK0ch
ahndete aufkommende Rauhbeinigkeiten,
Men
das ging.
auite Hn
beuiteter
Uor
Gen
Mie d
Ne
98er Ausflug in die Weliatz
T5N. Bußbach — Sp. 98 Darmf /4
1:2 10:2).
Anläßlich ſeines B5jährigen Beſtehenst 10 M
der TSV. Butzbach die Darmſtädter A5
eNer
einem Jubiläumsſpiel am Samstag einte‟
Sie wurden herzlich empfangen. Der Vor Pic
des TSV. überreichte den Gäſten ein wN
bares Blumengebinde, während die Darm2
mit einem Wimpel in ihren Vereins ?0
dankten: Danach ſtellten ſich die beiden AM
ſchaften dem SR. vor. Darmſtadt war 1
Ruppel komplett. Die „Lilien” hatten
und ſetzten ſich gleich in des Gegners h0l”
Sie ließen dieſen faſt nicht zu Wort ioh
Man ſah von den Blauen bis zur Paul
hervorragenden Fußball, was ſich durch e
Tore des Mittelſtürmers ausdrückte.
Nach Seitenwechſel ſchienen ſich die Gan”
ihren Lorbeeren auszuruhen. Obwohl II.
Spiel jederzeit in der Hand hatten, wurde.
Zählbares mehr erreicht. Es wurde 1eh.—
kombiniert und in die Breite geſpie."
hatten die Butzbacher ſich nun beſſer. e
und unternahmen gefährliche Angriſſe
blaue Hintermannſchaft leiſtete ſich 90c
ſchwere Schnitzer und verhalf dadurch e.
gebern zum Ehrentreffer, einem leicht, e
Mbag, 20. Mai 1935
U
Caöe
Uh
eiſt
ein A
ein
ſte G
Eein A
za musor. Nun beſannen ſich die Blauen eines
Be/y konnten aber an dem Reſultat nichts
mawidern.
tik: Die 98er lieferten, insgeſamt
geſſſtit, wieder eine feine Partie. Alle Mann
wag auf ihren Poſten, nur hätte man ſich in
derne ten Hälfte nicht im Einzelſpiel
verzet=
telmleen. — Butzbach hatte eine kräftige
un frige Mannſchaft zur Stelle, die in der
dowoin, Bezirksklaſſe einen guten Mittelplatz
einuunrt. Vier Mann gehören der Reichswehr
an. Am Abend waren die Darmſtädter zur
Juhöſtrasfeier eingeladen, wo im erſten Teil
des hyxramms Boxen, Turnen und
Freiübun=
genu uiggeboten wurden. Darauf ſpielte eine
flotzut keichswehrkapelle, zum Tanz auf. Der
Aussitz wird jedem ein Erlebnis geweſen ſein,
das/t ſchöner Erinnerung bleiben dürfte.
H. Sch.
Sheſſen=Bezirksklaſſe
gefällk.
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Nr. 138 — Seite 7
4ei
Mufiens Hreufſig Fulda — Sb. Egelsbach
2:2 11:1).
Gndt ud
verſt
f9sbacher Unternehmungsluſt führte am
Derhial
musgabend zum vorjährigen Gauligameiſter
imie heui Borzuſt Fulda, und die Vorſtellung, die
Egels=
bach ei vor etwa 800 Zuſchauern gab, fand
Eeih ſtarkzelnerkennung. Boruſſia hatte dieſelbe Elf
nehr nc ſnzur „Elle, die am letzten Sonntag gegen
Nie=
auch zu derr—d7:0 gewonnen hatte. Egelsbach mußte
n häl ) auf uſten guten rechten Läufer Vollhardt
ver=
gicht ider aber durch E. Anthes ausgezeichnet
jeßt Szuerſetzüt varr. Eine hervorragende Leiſtung bot
Seivp um Egelrstchs Hintermannſchaft, vor allem Schuch
im „ſo der ſich in den letzten Spielen ganz er=
Siegsitet ſtauruli entwickelt hat.
n muß 8) „Düäußerſt ſchnelle Spiel ſtand auch techniſch
jeht den 4auf ihüialrch hoher Stufe, nahm aber in der
zwei=
nen ſtranna ten jöifte eine etwas zu ſcharfe Note. Schuld
und dam ſa daram eug der Schiedsrichter Kaufmann=Horaß,
dem ihnen der ide Unwillen der Zuſchauer durch ſeine
Unentſchie daueusne Benachteiligung der Gäſte hervorrief.
gen eninn Scholkr ie erſte Minute hätte ein Tor für E
diel die u brin lönnen, wenn der Linksaußen die ſcharf
nhing, ſe ſtevorgwiſente Vorlage des Mittelſtürmers
Hal=
über den Eler uu erreicht hätte. Dann nahm Fulda
zu=
olle i nächlit as. Heft in die Hand, aber die
Hinter=
zein ließ man ſaſt der Gäſte überſtand dieſe
Drang=
verichde Schuch hielt ſchwerſte Sachen. Allmäh=
Wdn
lich iſnchte ſich E. frei. In der 30. Minute ließ
M M WHallexner Mann der Fuldaer Deckung einfach
Zuſchauer ni ſtehetzund ſchoß an dem herauslaufenden Hüter
ags geon zvorb i ſem Führungstreffer. Unmittelbar vor
ſe Eſfionien dem ᛋLchſel erzielte der Ex=Offenbacher Meid
mie m mit tiſim wunderbaren Köpfler den Ausgleich.
sſyſtem utz Moder Pauſe drehte E. mächtig auf,
ſchei=
hwächen meerteſt ſoch an den mehr als unverſtändlichen
em noch in Entſitheuungen des Schiedsrichters, der jede
ge=
zuß. Ma kährlat Situation im Strafraum Fuldas
zu=
aber ud zunſtiuerder Platzelf abpfiff. Umgekehrt ließ er
den Auüsſen /Bruſſen in der Wahl ihrer Mittel zuviel
Eiit
nit afrei.=; ſo daß die Begegnung in eine etwas
Toren juncheu ſchlſe Gangart überging. Eine Viertelſtunde
ſiger Me ſor /äuß wurde der Fuldaer Rechtsaußen übear
t zuſannt ſie 1/ſall=Linie gedrängt, der Ball hatte, die
und Aüt Liniek eit überſchritten, trotzdem nahm der
läufer hur Mitthelürmer den Ball wieder an, und
unbehin=
uſer u dert tünke er unter Mithilfe des Armes das
ausfült Ledek um 2. Treffer Fuldas ins Tor lenken.
tion ausb E. ſe,&t nun alles auf eine Karte, und 2 Min.
ferreiſt A hor /1suus beendete Knöß eine prächtige
Kombi=
ſie geduct hatiginnit dem mehr als verdienten Ausgleich,
Ked hut Der uiden Zuſchauern gerechten Beifall erhielt.
e alten 9 Dam jahm das Spiel gegen die ſtarke
Nord=
zeige heſſeibſarliga einen für die Gäſte höchſt
ver=
in unſtll dientr Ausgang.
sch.
je Mit
1./4 Bürſtadt — Wormalia Worms
2:1 (1:0) n. Berl.
Ihküt ſtadt gab es vor zirka 1000 Zuſchauern
hſoftxleine Ueberraſchung, als die Bürſtädter
R
Raſellſeler viel ſtärker waren, als man allge=
Geidd mein egenommen hatte. Namentlich die
Hin=
ſatz mittekermanſch aft, mit dem überragenden Gotha,
d und Rü ſchlugh ſehr gut, und da die Wormaten ihren
reherEue begmzunterſchätzt hatten, konnten ſie zunächſt
eil Rüher,wf nicht zum Zuge kommen. Bei der
7T000 Pauſes tgen die Wormſer auch 0:1 im
Hinter=
di” rreſficnErſt nach dem Wechſel konnte Gölz durch
ſdh Stracſtz ausgleichen. In der notwendigen Ver=
Muß langrEig buchte er denn auch in der 27.
Mi=
zut, 0 hute Aolech den von den Wormſern erſehnten
pends Siegreeifer. Bei Worms fehlten lediglich
heiel Fathe id Anton Müller.
*
Gbeinict
APärchen —Haſſia diebutg 2:3.
2eeeburger Haſſianer hielten, ſich beim
Rreimiſſe nvertreter der Offenbacher Kante recht
79 penn ſchon auf dem kleinen Platz in
Geiksmm das Gewinnen nicht leicht iſt, ſo
MA warekl)ſt. Gäſte doch ſtark genug, um ſich in
woneMWform den Endſieg zu erkämpfen.
Die Radfernfahrt
„Mild roße Preis des Saatlandes”
jger 2e.
Jache, die u9sunntag ausgefahren wurde, brachte bei
Dea E hussfahrern einen Sieg des Nürnbergers
Ambnauer in 8:06:26 Std. für die 135,5 Kilo=
Weros au-ge Strecke vor Geyer=Schweinfurt,
Shiokzit, Berlin und Kiewſti=Dortmund. Bei
Den E hafteuren ſiegte Wendel=Schweinfurt in
8:30/
Std. vor Seufert=Hambach, Ruland=
Nölg, 0 Heller=Schweinfurt.
*Peter=Schleſinger=Gedächt=
2Smnen, das über eine viermal zu run=
Wenwe) Rilometer lange Strecke bei Offenbach
ausAkragen wurde, ergab einen Sieg des
räAArters Hermann Mang vor Schramm=
SchFfn
ſurt und Bär=Frankfurt.
Heger im Davispokalſpiel
wilt Bolland und Japan in
Scheve=
lingeß murde Japan, das ein 5:0
heraus=
holt Der Kampf zwiſchen der Tſchechet
WpaMaoflawien, der in Prag ſtattfand,
EndMLII für die Tſchechoflowakei.
Der Darmſtädter Groß=Staffellauf
am kommenden Sonntag
im Hochſchul Skadion.
Ueberall findet im Reich in der Zeit vom
26. 5. bis 2. 6. 1935 die
Reichsſportwerbe=
ſwoche ſtatt, die hier in Darmſtadt wegen des
Gau=Parteitags auf die letzte Juniwoche
ver=
legt wurde. Eine Veranſtaltung wird aber am
26. Mai ſtattfinden: der alljährlich
wieder=
kehrende Großſtaffellauf, der ſeit dem letzten
Jahr mit der Verlegung in das
Hochſchul=
ſtadion nicht mehr den Namen „
Stadtſtaffel=
lauf” ſondern „Damrſtädter Groß=Staffellauf”
erhalten hat. Dieſe Veranſtaltung, an der alle
Darmſtädter Vereine teilnehmen, die in
irgend=
einer Form Leibesübungen pflegen, iſt die
all=
jährlich wiederkehrende Werbung für die
Leibesübung allgemein durch
einen gemeinſchaftlichen
Auf=
marſch und für die Leichtath letik
als olympiſcher Kernſportart im
beſonderen durch die Austragung
der Staffelläufe in 6 verſchiedenen
Klaſſen. Allen, den Männern, Frauen,
Jugend=
lichen, den Aelteſten und den Jüngſten, iſt die
Möglichkeit der Teilnahme gegeben und die
Vereine ſelbſt benutzen an dieſem Tag die
Gelegenheit, um durch den Aufmarſch ihrer
Mitglieder und die Teilnahme an den
Staf=
feln und dem Einzellauf in aller Oeffentlichkeit
zu zeigen, daß in ihren Reihen der Gedanke
zur Mitarbeit in der Gemeinſchaft lebt und
praktiſch der Marſch auf dem Wege zur
Er=
reichung des gemeinſchaftlichen Ziels angetreten
iſt. Alle Volksgenoſſen aber haben
bei freiem Eintritt die
Möglich=
keit, fich von der
Gemeinſchafts=
arbeit der Vereine auf dem Gebiet
der Leibesübung einen Eindruck zu
verſchaffen und ihre Arbeit auf
dem Gebiet des olympiſchen
Spor=
tes kennen zu lernen.
Das Fachamt für Leichtathletik führt dieſe
Großſtaffelläufe in Deutſchland durch. Die
Ausſchreibung für Darmſtadt iſt bereits ſeitens
des Kreisfachamtsleiters Lindner=Darmſtadt
unter Zuſammenarbeit mit der Ortsgruppe des
Reichsbundes für Leibesübungen ergangen.
Den Vereinen Darmſtadts und der näheren
Umgebung iſt die Teilnahme an dieſer großen
Werbeveranſtaltung zur Pflicht gemacht. Wer
einem dieſer Vereine angehört,
muß am Sonntag eintreten in die
Reihe der Teilnehmer und
Auf=
marſchierenden! Wer Anhänger der
Leibesübungen iſt oder werden
will, muß am Sonntag dieſen
dies=
jährigen Großſtaffellauf beſuchen!
Aufmarſch
der Jung=Leichkakhleken.
SV. 98 Darmſtadt im Kampf gegen 36.
und SC. 1880 Frankfurk.
Am Samstag fand in Frankfurt auf dem
Platz des SC. 1880 an der Adickes=Allee der erſte
größere Aufmarſch der Jung=Leichtathleten des
Gaues Südweſt anläßlich eines Klubkampfes
zwiſchen JG. 1880 und SV. 1898 Darmſtadt ſtatt.
Der Wettergott war dieſem Klubkampf, der
zwi=
ſchen JG. und SV. 98 ſeit Jahren
traditions=
gemäß durchgeführt wird und dem ſich diesmal
die 80er angeſchloſſen hatten, nicht gerade hold.
Die Kämpfe mußten bald wegen eines kalten
Gewitterregens abgebrochen werden, was zu
einer nicht unerheblichen Verzögerung in der
Ge=
ſamtabwicklung führte. Trotz der ungünſtigen
äußeren Umſtände ließ der Kampfgeiſt unſeres
Leichtathletiknachwuchſes nichts zu wünſchen
übrig. Die erzielten Leiſtungen, die 100=Meter=
Ergebniſſe ſind mit leichtem Rückenwind zuſtande
gekommen, ſprechen jedenfalls für ſich.
Beacht=
lich iſt bei einfacher Punktwertung das
Abſchnei=
den der einzelnen Altersklaſſen, von denen vier
im Kampf ſtanden. Bei der A=Jugend (1917/18)
war JG. mit 65 Punkten glatter Sieger vor
„V. 98 und 1880 mit je 54½ Punkten. Bei der
B=Jugend (1919/20) erzielten JG. 37, 1880 35.
der SV. 98 dagegen nur 20 Punkte. Die G1=
Jugend (1921/22) teilte ſich mit 35 (JG.), 21
(80) und 34 (98) in die Punkte. Bei den
Jüng=
ſten holten ſich die Lilienträger alle erſten und
zweiten Plätze, und damit 25 Punkte, vor JG.
(12) und 1880 (10). In der Geſamtwertung,
bei der die große Abſchlußſtaffel nicht mitzählte,
gewann ſchließlich erwartungsgemäß JG. mit
49 Punkten vor SV. 98 mit 133½ und SC.
1880 mit 118½ Punkten. Von den erzielten
Einzelleiſtungen werden einige am Ende des
Jahres in der Jugendbeſtenliſte noch zu finden
ſein.
Die Ergebniſſe.
(D — Darmſtadt, 80 — SC. 1880 Frankfurt,
JG. — JGSV. Frankfurt.)
A=Jugend (1917/18), 100 Meter: 1. Rompel,
80, 11.5 Sek. 2. Bangert, JG., 12 Sek. 3.
Hel=
lex, JG. 12,2 Sek. 4. Hermann, 80, 12.3 Sek.
5. Lommatzſch, D., 12.4 Sek. 6. Buch, D., 12.5 Sek.
— 400 Meter: 1. Raab, D., 57,1 Sek. 2. Rompel,
80, 57,4 Sek. 3. Weidemann. D., 57,5 Sek.
4. Schreff, JG., 58,4 Sek. 5. Burchardt, 80, 58,4
Sek. 6. Rudi, JG., 59,5 Sek. — 1000 Meter:
1. Raab, D., 2:56,7 Min. 2. Carnier, JG., 2:56,7
Min. 3. Stumpf, D., 2:56,9. 4. Müller, 80,
2=57,2 Min. 5. Urbanek, 80, 3:01,7 Min. 6.
Hei=
mann, JG., 3:02,5 Min. — Kugelſtoßen: 1.
Her=
mann, 80, 13,66 Meter. 2. Koob, D., 12,28 Met.
3. Bangert, JG., 12.13 Meter. 4. Schröder, JG.,
11,25 Meter. 5. Weidemann, D., 11,22 Meter.
6. Rompel, 80, 10,98 Meter. — Weitſprung:
1. Emmel, JG., 5,69 Meter. 2. Burchardt, 80.
5,52 Meter. 3. Buch, D., 5,51 Meter. 4.
Em=
mel 3., JG., 5,38 Meter. 5. Rompel, 80, 5,34
Meter. 6. Lommatzſch, D., 5.30 Meter. —
Dis=
kuswerfen: 1. Hermann, 80, 37,50 Meter. 2. Ban=
gert. JG., 33,60 Meter. 3. Weidemann. D.,
28,20 Meter. 4. v. Stein, D., 27 Meter, 5.
Bur=
chardt. 80, 21,50 Meter. 6. Emmel 2.. JG.,
25,70 Meter. — Hochſprung: 1. Hellex u. Emmel,
JG., je 1,57 Meter, 2. v. Stein, D., u. Urbanek.
80, 1.54 Meter. 3. Rompel, 80. 1,50 Meter.
4. Ackermann, D., 1.44 Meter. — Speerwerfen:
1. Emmel, JG., 44,25 Meter. 2. Koob, D., 37,80
Meter. 3. Carnier, JG., 36,45 Meter. 4.
Her=
mann, 80, 34,60 Meter. 5. v. Stein, D., 32.70
Meter. 6. Löwe, 80, 31.40 Meter. — 4X100
Me=
ter: 1. JG. in 47.7 Sek. 2 SC. 1880 in 48 Sek.
3. SV. 98 in 49 Sek.
B=Jugend (1919/1920), 100 Meter: 1. Löwe,
80, 11.4 Sek. 2. Rauecker, JG., 11,6 Sek. 3.
Ol=
denburg, JG., 12,3 Sek. 4. Walbrecht, 80, 13
Sek. 5. Bermingham, D., 13,2 Sek. 6.
Mar=
quard, D., 13,5 Sek. — 800 Meter: 1. Creter,
D., 2:23,5 Min. 2. Oldenburg, JG., 2:24,2 Min.
3. Gießler, JG., 2:26 Min. 4. Grimm, D., 2:30,7
Min. 5. Paquet, 80; 6. Fiſcher, 80. —
Hoch=
ſprung: 1. Löwe, 80, 1.43 Meter. 2. Oldenburg
u. Quennet, JG., 1.38 Meter. 3. Müller, 80;
Traiſer u. Marquard, D., je 1,28 Meter. —
Kugelſtoßen: 1. Löwe, 80, 13.06 Meter. 2.
Quen=
net, JG., 10,35 Meter. 4. Walbrecht, 80, 9,33
Meter. 3. Oldenburg, JG., 10,46 Meter. 5.
Ber=
mingham. D., 8,44 Meter. 6. Marquard. D.,
7,85 Meter. — 4X100 Meter: 1. SC. 1880 in
49 Sek. 2. JG.=SV. in 49,6 Sek. 3. SV. 98 in
Mife
C1=Jugend (1921/1922), 100 Meter: 1. Hüner,
„ 13.1 Sek. 2. Heimpel, JG., 13,8 Sek. 3.
Schmidt, D., 14 Sek. 4. Höfling, 80, 14,8 Sek.
5. Boßler, D., 14,9 Sek. 6. Pfeifer, 80, 15,2 Sek.
— 800 Meter: 1. Michel, D., 2:33 Min. 2. Schott,
D., 2:35 Min. 3. Müller, 80, 2:39,5 Minuten.
4. Storp. JG., 2:42,5 Min. 5. Kuckuck, JG.
2:44,5 Min. 6. Peter, 80, 2:45,5 Minuten. —
Kugelſtoßen: 1. Boßler, D., 8,37 Meter. 2.
Pfei=
fer, 80, 7.70 Meter. 3. Hüner, JG., 7,67 Meter.
4. Schmidt, D., 7.33 Meter. 5. Höfling, 80, 7.25
Meter. 6. Heimpel, JG., 6,93 Meter. —
Weit=
ſprung: 1. Heimpel, JG., 4,48 Meter. 2. Stoy,
JG., 4,25 Meter. 3. Schmidt, D., 4.21 Meter.
4. Müller, 80, 4.18 Meter. 5. Boßler, D., 4.07
Meter. 6. Frey, 80, 3.98 Meter. — 4X100
Me=
ter: 1. JG.=SV. in 57,5 Sek. 2. SV. 98 in 58
Sek. 3. SC. 1880 in 58,8 Sek.
12=Jugend (1923 ff.), 50 Meter: 1. Haas.
D., 7,6 Sek. 2. Matthes, D., 7.8 Sek. 3.
Wal=
brecht, 80, 8,0 Sek. 4. Schmidt, JG., 8,4 Sek.
5. Klähr, JG., 8,6 Sek. 6. Schult, 80, 9,4 Sek.
Weitſprung: 1. Haas, D., 3,74 Meter. 2.
Matthes, D., 3,72 Meter. 3. Walbrecht, 80, 3,60
Meter. 4. Klähr, JG., 3,42 Meter. 5. Schmidt,
JG., 3,22 Meter. — 4X50 Meter: 1. SV. 98 in
30,7 Sek. 2. JG. in 31,8 Sek. 3. SC. 1880 in
33,5 Sek.
10 X ½ Runde=Abſchlußſtaffel: 1. JG.=SV.
in 4:22,7 Min. 2. SV. 98 in 4:34,3 Minuten.
3. SC. 80 in 4:40 Minuten.
Geſamtwertung: 1. JG.=SV. mit 149 Punkt.
2.
SV. 98 mit 133½ Punkten. 3. SC. 80 mit
118½ Punkten.
Zugendfeſt 1935‟
„Deutſches
Spiei, Beikkallgie
und Sonnenwendfeier
7n
am 22. und 23. Jani.
Die Reichsregierung wird in nächſter Zeit die
deutſche Jugend zum 3. Deutſchen Jugendfeſt
auf=
rufen. Mit der Durchführung werden, wie in den
Vorjahren, der Reichsjugendführer und der
Reichsſportführer beauftragt. In Spiel,
Wett=
kämpfen und Sonnenwendfeiern ſoll die geſamte
Jugend aller Gaue Deutſchlands den 22. und 23.
Juni als deutſches Volksfeſt feiern. Im Rahmen
dieſes Jugendfeſtes werden von allen
Jugend=
lichen vom 10. bis 18. Lebensjahr ſportliche
Wett=
kämpfe (die früheren Reichsjugendwettkämpfe)
durchgeführt. Das Wettkampfprogramm ſoll durch
Spiele, Freiübungen, Volkstänze und
Zuſatzwett=
kämpfe erweitert und umrahmt werden. Die
feſt=
liche Umrahmung der Sportwettkämpfe ſowie
die Durchführung der Sonnenwendfeiern wird
von der Hitler=Jugend im engſten Einvernehmen
mit der Propagandaſtelle der örtlichen
Partei=
leitung durchgeführt.
Die ſportlichen Wettkämpfe anläßlich des
Deut=
ſchen Jugendfeſtes ſind in dieſem Jahr die
gro=
ßen Leiſtungsprüfungen der geſamten deutſchen
Jugend. Den Mittelpunkt der Wettkämpfe
bil=
den die Sportwettkämpfe der Hitler=Jugend. Das
Deutſche Jungvolk und die Jungmädel führen
ihre Wettkämpfe am Samstag, 22. Juni, dem
Tag des Deutſchen Jungvolks,
und die Hitler=Jugend und der Bund Deutſcher
Mädel am Sonntag, dem 23. Juni, dem
Tag der Hitler=Jugend,
durch. Die Wettkämpfe der Hitler=Jugend ſind
Mannſchaftsmehrkämpfe, an denen als Träger
der Wettkämpfe alle Kameradſchaften, Jungen=
ſchaften, Mädelſchaften und Jungmädelſchaften
teilnehmen. Die nicht der Hitler=Jugend und
ihren Untergliederungen, angehörenden
Jugend=
lichen nehmen als Einzelmehrkämpfer an den
ſportlichen Wettkämpfen teil. Ihre Teilnahme
iſt auf Grund des Erlaſſes des
Reichserziehungs=
miniſters Pflicht. Sie werden durch die Schulen
und den Reichsnährſtand erfaßt. Für die
Vorbereitung der Wettkämpfe
berufen die Landräte und Oberbürgermeiſter der
Stadtkreiſe (in den außerpreußiſchen Ländern
die ihnen gleichſtehenden Beamten) Ausſchüſſe
für das Jugendfeſt ein, die ſich aus den
Vertre=
tern aller zuſtändigen Körperſchaften und
Par=
teigliederungen zuſammenſetzen. Für die
tech=
niſche Organiſation der ſportlichen Kämpfe iſt
der Beauftragte des Reichsſportführers in
Zu=
ſammenarbeit mit den Vereinen des
Reichsbun=
des für Leibesübungen verantwortlich.
Die Wettkämpfe
beſtehen für die 10= bis 14jährigen männlichen
und weiblichen Jugendlichen aus: 60=Meter=Lauf,
Weitſprung und Schlagball=Weitwerfen (80
Gramm); für die 15= bis 18jährigen männlichen
Jugendlichen aus 100=Meter=Lauf, Weitſprung
und Keulenweitwerfen (500 Gpamm); für die
15= bis 18jährigen weiblichen Jugendlichen
M. bis 21 Jahre) aus 100=Meter=Lauf,
Weit=
ſprung und Schlagballweitwerfen (80 Gramm).
Die Wertung der Leiſtungen erfolgt nach der
100=Punktwertung, die eine Staffelung nach
Al=
tersklaſſen vorſieht. Die beſten Gruppen
erhal=
ten eine Ehrenurkunde mit der Fakſimile=
Unter=
ſchrift des Führers und Reichsbanzlers. Alle
Wettkämpfer erhalten, wenn ſie insgeſamt 180
Punkte erreichen, eine Siegernadel. Für das
„Deutſche Jugendfeſt” iſt ein beſonderes
Feſt=
abzeichen geſchaffen worden. Am Abend des
23. Juni werden im ganzen Reich
Sonnenwend=
feiern von der Reichsjugendführung
durch=
geführt.
Rieſiger Erfolg
des Solikude=Rennens.
Skeinbach (NSu) ſiegt in der
Halbliker=
klaſe mit Tagesbeſtzeit.
Nach vierjähriger Pauſe fand auf der
Soli=
tude=Rennſtrecke bei Stuttgart wieder eine
motorſportliche Veranſtaltung ſtatt. Trotzdem
das Wetter ſehr kühl war und ſtändig Regen
drohte, hatten ſich weit über 100 000 Zuſchauer
an der Rennſtrecke eingefunden, die die
hervor=
ragend beſetzten Motorradrennen mit größter
Spannung verfolgten. Unter den Zuſchauern
bemerkte man u. a. auch Reichsſtatthalter Murr,
den Führer des DDAC., Freiherr von
Egloff=
ſtein, und DDAC.=Sportpräſident Kroth. Die
Organiſation klappte vorzüglich, die Rennen
ſelbſt verliefen ohne größere Unfälle.
Abſagen und Ausfälle.
Ueberraſchend hoch waren die Abſagen und
Ausfälle. Der für die acht Qualifikations=
Run=
den geforderte Durchſchnitt lag ſehr hoch, ſo daß
ſchon vor dem Hauptrennen zahlreiche bekannte
Fahrer ausſchieden. U. a. erfüllte auch
Europa=
meiſter Möritz die geſtellten Bedingungen nicht.
Von den 11 Ausländern kamen nur 4 in die
Hauptrennen, und hier konnte ſich lediglich der
über eine hervorragende Fahrtechnik verfügende
Engländer Mellors auf NSU. behaupten.
Das Duell NSU.-OKW.
in der Halbliterklaſſe war das Hauptereignis
der ganzen Veranſtaltung. Diesmal behielten
die NSU.=Fahrer klar die Oberhand. Bemerkt
muß allerdings werden, daß der Sieg etwas
glücklich war, denn 12 Runden lang führte der
Breslauer Mansfeld unangefochten und hatte
mit ſeiner DKW.=Maſchine bereits einen
Vor=
ſprung von 1:15 Minuten herausgeholt, als er
tanken mußte und durch Zündkerzenwechſel
ſo=
viel Zeit verlor, daß er ſpäter entmutigt
auf=
gab. Bauhofer und Ley (beide DKW.) waren
ſchon lange vorher wegen Schalthebel= bzw.
Ge=
triebebruchs ausgeſchieden. Der erſt 21jährige
SU.=Fahrer Steinbach, der Mansfeld ſtets auf
den Ferſen geblieben war, kam ſo an die Spitze
und fuhr wenig ſpäter mit 5:55 Min. (117,6
Stdkm.) auch die ſchnellſte Runde. Steinbach
fuhr das Rennen dann ſicher nach Hauſe.
Ein dramatiſches Rennen gab es auch
in der 350er=Klaſſe:
Sönius hatte bald einen 1:30=Minuten=
Vor=
ſprung herausgefahren, als er auf der durch
einen leichten Regenfall glatt gewordenen,
Strecke bei größtem Tempo in der Kurve im
Schattengrund ſtürzte und mit einer leichten
Ge=
hirnerſchütterung liegen blieb. Zur gleichen
Zeit ſtürzte auch Mellors, und zwar am
Glems=
eck. Mellmann (NSU.) holte ſich ſo den erſten
Platz vor ſeinem Markengefährten Rüttchen.
In der kleinſten Klaſſe der
Lizenzfah=
rer waren die DKW.=Leute unter ſich. Geiß
ſteuerte hier ſeinen fünften Solitude=Klaſſenſieg
in guter Manier. Spannende Rennen gab es
auch in den Seitenwagen=Kategorien.
Braun=Karlsruhe auf Horex und
Kahr=
mann=Fulda auf DKW. belegten in den
hei=
den Klaſſen die erſten Plätze.
Auch die Ausweisfahrer warteten mik
guten Leiſtungen auf. Die beſte Zeit erreichte
hier der Stuttgarter Scheurer in der Klaſſe
bis 1000 Kubikzentimeter mit einem Durchſchnitt
von 102,4 Stdkm.
Das Karlshorſter Heeres=Jagdrennen über
4500 Meter am Samstag wurde eine Beute
des Leutnants von Guſtedt mit „Al Raſchid”
vor „Elvira” und „Dalfin”. Der Sieger konnte
nach Schluß des Wettbewerbs den Ehrenpreis
des Führers durch den Reichswehrminiſter
Generaloberſt von Blomberg in Empfang
nehmen.
In Hoppegarten wurde am Sonntag
das mit 14 300 Mark ausgeſtattete und über
1600 Meter führende Kiſaßzony=Rennen der
dreijährigen Stuten gelaufen. Siegerin wurde
Dornroſe unter W. Printen vor Fiduzia und
Oho. Der Toto zahlte auf Sieg 30:10 Mark.
Der „Cup Deutſch de la Meurthe‟
für Landflugzeuge geſtaltete ſich in dieſem Jahr
zu einem Rennen der Rekorde. Als Sieger ging
der Franzoſe Delmotte hervor, der die
insge=
ſamt 2000 Kilometer lange Strecke mit einem
Stundenmittel von 443,965 in neuer Rekordzeit
durchflog.
Die Deutſchland=Riege der DT.
turnte am Samstag in der Hamburger
Han=
ſeaten=Halle vor 20 000 Zuſchauern.
Seite 8 — Nr. 138
Darmſtädter Tagblatt 7 Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Aus Heſſen.
J. Griesheim, 18. Mai. RLB., Gemeindegruppe
Griesheim. Der Ausbildungslehrgang unſerer
Gemeinde=
gruppe wurde bei guter Beteiligung fortgeſetzt. Der
Gemeinde=
gruppenführer, Herr Lehrer Pabſt, gab zunächſt einen
geſchicht=
lichen Ueberblick über die Entſtehung und Entwicklung des
Gas=
kamnfes und des Gasſchutzes. Darauf machte er die Teilnehmer
mit Len verſchiedenen Kampfſtoffen, ihrer Wirkungsweiſe und
Ab=
wehr bekannt. Hand in Hand hiermit ging die Erläuterung der
Gasmaske, ihres Baues und ihrer Anwendung. Sein klarer und
überaus anſchaulicher Vortrag, der durch Verſuche unterſtützt
wurde, fand aufmerkſame und dankbare Zuhörer. Der zweite Teil
des Abends brachte eine ſehr lehrreiche Einführung in den
Schutz=
raumbau. Bei Kamerad Berufsſchullehrer Engel war dieſer
Vor=
trag in den beſten Händen. Zeigte doch ein Fachmann alle
Mög=
lichkeiten für die Einrichtung und den Ausbau von Schutzräumen.
Auch dieſe Darbietung fand allgemein großes Intereſſe. Die
Lei=
tung des Abends lag in den Händen des ſtellv.
Gemeindegruppen=
führers, Lehrer Rohde. Er wies auf die Wichtigkeit des nächſten
Schulungsabends hin, der eine Beſichtigung des von den
Amts=
trägern des RLB. ausgebauten Luftſchutzkellers bringen wird
Außerdem werden praktiſche Uebungen mit Gasmasken und die
Wirkungsweiſe moderner Brandſätze ſowie ihre Bekämpfung
vor=
geführt. Dieſe praktiſchen Vorführungen ſind allen Einwohnern
gegen einen kleinen Unkoſtenbeitrag zugänglich. Sie werden jedem
die Wichtigkeit der Luftſchutzbewegung und die Möglichkeit der
wirkſamen Bekämpfung der Brandbomben vor Augen führen. Es
wird deshalb auf dieſe Veranſtaltung (Montag, den 20. Mai
abends 8,30 Uhr im Hofe der alten Schule) beſonders aufmerkſam
gemacht. Am Dienstag, den 14. Mai, wiederholte Gemeindegrup
penführer Lehrer Pabſt ſeinen Vortrag über den Gaskampf und
die Kampfſtoffe in der Adolf=Hitler=Schule vor den Schülern der
Oberklaſſen. Auch hier wirkten die anſchaulichen Schilderungen
und Verſuche ſehr eindrucksvoll.
. Eppertshauſen, 18. Mai. Schulungsabend. Die
hie=
ſige Ortsgruppe hielt im Parteilokal ihren monatlichen
Schu=
lungsabend. Schulungsleiter Pg. Dr. Schmidt=Darmſtadt ſprach
über „Die Rätſel des jüdiſchen Freimaurertum‟ Er ſchilderte in
leicht verſtändlicher Art die Vorgänge und Urſachen, die bei der
Bildung der Freimaurerlogen im Anfang des 18. Jahrhunderts
mitgewirkt haben. In dem im Monat Juni ſtattfindenden
Schu=
lungsabend will der Redner in einem zweiten Vortrag das für
unſer deutſches Volk ſo unheilvolle Wirken der
Freimaurerlm=
in den letzten 150 Jahren der deutſchen Geſchichte beleuchtenn.
Herzſchlag im Schulſaal Geſtern morgen, kurz nach
ginn des Unterrichts, wurde die 10jährige Schülerin Elüſalo
Müller von einem Herzſchlag im Schulſaal betroffen. Der ſoi=
herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen.
Cp. Wolfskehlen, 17. Mai. 14 Erbhöfe ſind hier inne
Erbhofliſte eingetragen worden. Bei einem Teil der Erbhoſhanno
befinden ſich die Höfe bereits ſeit dem Ende des 17. oder ſeit m
des 18. Jahrhunderts im Beſitz der Familien.
Hauptſchriftleitung: Rudolf Mauve.
Gegenwart” Tagesſpiegel
ild u. Vort: Dr. Herbert Nette Im.
Bare
für
Nr
Willy Kuhle; für den Inhalt der Anzeigen verantwortlich: Panl 2i,
ſämtlich in Darmſtadt. D. A. TV. 35. 20486. Pl. 3.
nd Verlag: 2. C. Bii
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Darmſtadt Rheinſt
Für unverlangte Beiträge wird Gewähr der Rückſendung nicht übernommmr Lmicll Mcl
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Geduld getragenem Leiden unſere liebe, gute Mutternd
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