Darmstädter Tagblatt 1932


07. November 1932

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Einzelnummer 10 Pfennige

ichentlich 2maligem Erſcheinen vom 1. Noveml
November 2. Reſchemarkt und 20 Pfennſa
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en 2.20 Neſchsmari ſrei Haus. Poſtbezugspreſs
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Franfurt a. M. 139.

Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: Die Gegenwart, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit + verſehenen Original=Aufſätze und eigevev Nachrichten nur mit Quellenangabe Darmſi. Tagbl. geſtattet.
Nummer 310
Montag, den 7. November 1932.
195. Jahrgang

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aufträge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bei
Konlurs oder gerſchtlicher Beltreibung ſäll
Nabatt weg. Banſfonio Deuſche Bani und Darme
Nädier und Nationalbani.

don d.dodender 250

uieke Wahlbekeiligung. Die Nakionalſozialiſten verlieren 35, Sozialdemokraken 12, Zenkrum und Bayern 10 Mandake.
Atſchnakiongle und Bolksparkei gewinven 16, die Kommuniſten 11 Sihe. Keine poſikive Mehrheit im neuen Parlamenk

iltis vorläufige amkliche Endergebnis.
Am 3 Uhr nachls wurde das vorläuſige amkliche
Hergebnis bekanntgegeben, wonach von rund
manen mafferehligfen 753 01t guilſge
Aumen abgegeben worden ſind. Die Skimmen und
Randulserehnung gneifeien ich auf die eit
Men Parkeien wie folgt:
Goz. 11705 256 Skimmen, 195 (230) Mand.

aſteict

Dut
Ste

M.
Miädish.
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Mover.
Eereffel.

.

iI. Bauen
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Nt. 2bd.

231 194
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4228322
3061 626
1aet FG.
659703
331 871
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46 486
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1.I0
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12)

erMN Republik. 8 498
hMA ie übrigen Parkeien ſind leer ausgegangen.
10
WMserbender Partamentäeistans!

KapFlöre einzige wirkliche Ueberraſchung, die die Reichstagswahl
ſteaW 5. November gebracht, iſt eine abermalige ſtarke Wahl=
Aigung, die faſt überall mit faſt 80 Prozent annähernd die
eteiligung vom 31. Juli erreichte. Die Befürchtungen der
Rimiſten, daß die deutſchen Wähler abgeſtumpft durch die
er Wahlkämpfe in Maſſen zu Hauſe bleiben würden, iſt
icht eingetroffen. Das Bemerkenswerteſte an dem Wahl=
ia
bleibt die Tatfache, daß die Nationalſozialiſten zum
Male eine ſchwere Wahlniederlage erlitten, die ihnen mit
Weniger von rund 2 Millionen Stimmen 35 Mandate
4 hat. Für die NSDAP. ſelbſt dürfte das um ſo empfind=
29
ſein, als man dort offenbar mit einem weſentlich beſſeren
u MMeiden gerechnet hat. Der Reichspreſſechef der Partei, der
auf ſeinem Rundflug begleitet hatte, erklärte noch am
D RAoember: Die NSDAP. wird am 6. November deu größten
indrucksvollſten Sieg erringen, den die Geſchichte der
alſozialiſtiſchen Bewegung bisher zu verzeichnen hatte‟
minmehrige Ergebnis wird für die Anhänger der NSDAP.,
nSbeſondere für die Führung der Partei um ſo ſchmerz=
ſein
, als ja gerade das ſtändige ſchuelle Wachſen bisher
der Hauptkraftquellen der Bewegung bildeten. Im
iſtiſchen Lager haben die Sozialdemokraten 11 Mandate
uEen, die auf der anderen Seite die Kommuniſten gewvonnen
Die Radikaliſierung, befördert durch die wirtſchaftlichen
hat hier bedauerlicherweiſe weitere Fortſchritte gemacht.
Nuim und Baheriſche Vollspartei, die mit zuſammen acht
daten weniger in den neuen Reichstag einziehen, haben
wffenſichtlich ihre nichtkatholiſchen Wähler vom 31. Juli,
Mals die Perſönlichkeit Brünings wählten, wieder ver=
Deutſchnationale und Volkspartei haben relativ nicht
Rerächtliche Gewinne davongetragen, wenn auch vielleicht nicht
a Ausmaße, das von manchen Optimiſten erwartet worden
Auch der Chriſtlich=Soziale Vollsdienſt hat ſich gut ge=
, während die Staatspartei und die Wirtſchaftspartei nur
ſiwei bzw. ein Mandat davontragen konnten.
A Alitiſch geſehen, bedeutet der Ausgang der Wahlen immer=
enen
Achtungserfolg für die Regierung von Papen, auch
ſie latürlich in dieſem neuen Reichstag ebenſowenig über
ehrheit verfügt wie im vergangenen. Damit aber hat ja

wohl auch niemand ernſthaft gerechnet. Das parlamentariſche
Bild, das ſich ſo bietet, iſt recht trübe. Die rein negative Mehr=
heit
von Nationalſozialiſten und Kommuniſten iſt geblieben. Beide
Parteien verfügen zuſammen im neuen Reichstag über einige
Stimmen mehr. als zur Majorität notwendig ſind. Irgendeine
poſitive Mehrheit iſt aber, ſo wie wenigſtens z. Zt. die Dinge lie=
gen
, überhaupt kaum denkbar. Nationalſozialiſten und Zentrum
zuſammen mit der Bayeriſchen Volkspartei, die im letzten Reichs=
tag
noch eine Mehrheit hatten, haben ſie jetzt nicht mehr. Eine
Mehrheit der Mitte iſt ebenſowenig vorhanden wie eine Mehr=
heit
der Linken. Wenn man annehmen wollte, daß die Einſtel=
lung
der Parteien im neuen Reichstag die gleiche bleiben wird,
wie ſie im alten geweſen, ſo muß man zu dem Schluß kommen,
daß auch dieſe neuen Wahlen es nicht fertig gebracht haben, einen
arbeitsfähigen Reichstag zuſtande zu bringen. Immerhin aber
iſt es ja denkbar, daß auch unſere Parteien aus den Erfahrungen
der letzten Wochen und Monaten gelernt haben, daß ſie insbe=
ſondere
gelernt haben, daß es nicht die Aufgabe des Parlaments
ſein kann, jede Aktion jeder denkbaren Regierung nach Möglich=
keit
lahmzulegen oder zum mindeſten zu ſtören. Die deutſche Ge=
ſchichte
ſeit dem 31. Juli und der Ausgang dieſer Reichstags=
wahlen
gibt genug Stoff zu ernſthaftem Nachdenken, und ſo iſt
vielleicht die Hoffnung doch nicht ganz unbegründet, daß der
Wahlausgang vom 6. November und ſeine Lehren zur Beſinnung
führen, und daß ſich dadurch für die Zukunft neue Möglichkeiten
bieten.
UI.
Der Verlauf des Wahlkages.
Berlin, 6. November.
Der heutige Wahlſonntag iſt im allgemeinen erheblich ruhi=
ger
und reibungsloſer verlaufen als ſeine vier Vorgänger. Ob=
wohl
gerade diesmal der Wahlkampf mit beſonderer Schärfe ge=
führt
wurde, iſt es faſt nirgends in der vergangenen Nacht und
am heutigen Wahltag zu beachtlicheren Zwiſchenfällen gekommen.

Der Wahlakt ſelbſt ſtand am Vormittag im Zeichen einer
erheblich ſchwächeren Wahlbeteiligung, als bei den vergangenen
Wahlen. Wie üblich, fanden die Miniſterwahllokale ein beſon=
deres
Intereſſe. Das Kaffee in der Kanonierſtraße, in dem der
Reichspräſident wählt, war ſchon vor Beginn der Wahlzeit von
Schauluſtigen und Phetographen umlagert, die das Reichsober=
haupt
bei ſeinem Erſcheinen kurz nach 9 Uhr mit Begeiſterung
begrüßten. Auch der Reichskanzler, der gegen 10.30 Uhr zur
Wahlurne ging, wurde mit ſtürmiſche. Heilrufen empfangen.
Die Wahlbeteiligung, die in den Vormittagsſtunden nicht
beſonders ſtark war und wahl kaum 30 Prozent erreicht hatte,
verſtärkte ſich in den Nachmittagsſtunden erheblich. In einzel=
nen
Bezirken mußten die Wähler ſogar Schlange ſtehen, um ihrer
Wahlpflicht zu genügen. Es war eine Beteiligung feſtzuſtellen,
wie man ſie nach den vielen Wahlen, die in dieſem Jahre bereits
ſtattgefunden haben, kaum erwartete. Von einer Wahlmüdig=
keit
, wie ſie vielfach befürchtet wurde, kann man kaum ſprechen.
Die Wahlbeteiligung erreichte annähernd die der letzten Reichs=
tagswahl
.
Kleinere Zwiſchenfälle im Reich.
Auch nach dem aus dem Reiche vorliegenden Meldungen
iſt die Wahlbeteiligung in den Nachmittagsſtunden reger ge=
wefen
als am Vormittag. Die Wahlen ſind im allgemeinen
ruhig verlaufen. In Norddeutſchland kam es nur ju
Bremen zu einem kommuniſtiſchen Ueberfall auf National=
ſozialiſten
. Ein Nationalſozialiſt wurde ſchwer verletzt. Die
Polizei nahm 23 Perſonen feſt. Bei einer Schlägerei in
Braunſchweig erlitt ein Nationalſozialiſt einen Schädel=
bruch
, ein anderer einen Stich in den Arm, auch einige Reichs=
bannerleute
wurden verletzt. Kleine Plänkeleien gab es auch
in Misburg (Hannover), in Oldenburg und in Pinneberg, wo
ein Reichsbannerführer von Nationalſozialiſten niedergeſchlagen
wurde.

Das beſſiſche Ergebnis.

Kreiſe,
Provinzen,
Heſſen Nation=
ſozialiſt
.
1 Soziald.
Partei
2 Komm.
Partei
3 Zentrum
4 Mech
Volks=
partei

5 Mie
Mittel=
ſtand

5a Deutſche
Volks=
partei

7 Deutſche
Staats=
partei

8 Chriſtl.
Volksd.
9 ice
partei des
Mittelſt.
10 Deutſch.
Landvolk
13 Sonſtige Darmſtadt. . 38 022 27 949 11532 4610 4227 79 4 608 647 1883 41 82 100 (41 474) 831 02, 18 538) (5 123) (2 063) (2 422) (315) (1 220 a6h Bensheim. 15 033 7154 6 819 8950 929 22 905 147 676 137 U (16 908) (8 492) (5 798) (10 219) (599) (483) (124) (592) Dieburg ..." 16927 8009 5211 6680 465 138 80 229 47 74 (17 779) (10 03 (4 107) (7 23 (360) (25 (95) (181) (6) Erbach ...." 16 210 6 014 3 160 (130 199 18 525 115 215 15 47 72 (17 893) 7 178, (2 575) (419) (348) 164) (184) (55) Gr.=Gerau. 13 382 9 742 10 086 2577 614 25 85 25 370 23 144 178 (14 118) (11559) (8 58 (2 876) (345) 47 205 (347) (00 Heppenheim 8061 3 785 5 832 9166 3= 10 189 56 (9 412) (4 770) (5 28 (10 602) (280) 8. 3i (206) (5 Offenbach .." 25 629 31 499 2128. 18 685 2 371 ſo 3059 910 1328 229 75 1141 30 126) 25)
(39 02* (17 709) (20 250 (1 334) (1187) (913) (461) Gießen, ... 27
29 62, 16 278 5 07 1282 3 248 21. 910 65 714 (32 753 (19 298 (3 398) (1 398) 2 034) (1223 883 719) (149) Alsfeld ...." 16 123 3 365 955 951 574 515 120 149 (17 616) (3 892) (599) (1 030 (503 (31 (84) 19) Büdingen .. 16254 4661 2751 277 6is 163 159 84 (17 259) 625 (1 813) (410) (588) * 349 (155) (52) Friedberg .. 21861 15 107 6 668 5764 205* 151 339 728 101 3ö 114 (24 915) (18 4011 (4244 (6 693 (1 (926) (303 593) (195) Lauterbach. 13 154 166 60 705 1 02 70 98 12 (13 941)
(21 (367) (913 81 26) Schotten ..." 12696 21. 778 19 9. z2 47 8 (13 797) (2 73. (451) (395)
(1 38, (108) (18 Mainz....." 29 191 21 205 6 598 24 518 317z 92 2 5 11 1331 108 64 393 32 810) (28 186) (23 278) (25 764) (1 462) (1 104 12 (325) Alzey ....." 12 111 4391 1 144. 4200 815 566 12 59 16 (13 333) (4938) g77) (4 621) (515)
(244) i 155 (50) Bingen ...." 7 015 3 703 2050 9623 841 77 381 229 47 44 17 (8 629) (4 249) (1420) (10 400) (517) (356) (296 (19 (114) Oppenheim. 14 136 4804 1379 6 333 753 371 248 21 4 (15 614) (5 225) 978) (6 856) (401) 11e 338 (175) (0 Worms ...." 24 089 13389 7109 912, 1929 2 95 153 989 13 73 31 (26 359) (14 362) (6 059 (9 868) (1 358) 17781 (378) 583) (75) Starkenburg 133 264 97145 66 925 51 560 9435 10825 2389 1883 347. i 2 035 (147 710) (112 083) (52 599) (57 609) (5 400) 2 (5 400) (1 847) (3 643) (975) Oberheſſen. 109 715 43 190 16 828 9056 7 757 6 096 1083 2119 189 1349 173 (120 281) 52 677) (10 872) (10 549) (6 062) 3692) (939) (1 73. (459) Rheinheſſen 86 537 50 492 28 578 53 800 7508 7211 2 719 298 183 261 461 (96 745) (56 960) (22 712) (57 509) (4 253) (3 651) (2 054 (2 243) (604) Heſſen: 329 516 190 827 112331 114 416 24 700 25 24 132 6091 9989 722 2174 Nc Geſamt.. . . (364 736) (221 720) (86 183) (125 667) (15 715) (12443) (4 840) (7 621) (2 038)

Die Zahlen in Klammern bedeuten das Ergebnis der Reichstagswahl vom 31. Juli 1932.
Unter den kleineren Parteien erhielten: SAP. 1705 (3008), Rad. Mittelſtand 717, Dtſch. Landvolk 2174, Dtſch. Bauern 13,
Volksrecht=Partei 645, Großdeutſche Mittelſtandspartei für Mittelſtandsdiktatur 124. Hörſing=Partei 137, Freiwirtſchaftliche
Partei 208, Kampfgemeinſchaft der Arbeiter und Bauern 103 und Kleinrentner, Inflationsgeſchädigte und Vorkriegsgeldbeſitzer
397 Stimmen.
Stimmberechtigt waren 966 225 Perſonen, von denen 826 607 abgeſtimmt haben, alſo 85,5 Prozent,
*

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Seite 2 Nr. 310

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Montag, 7. November

So ſtimmten die deutſchen Wahlkreiſe ab.

Als Vergleichsziffern darunter die Ergebniſſe vom 31. Juli 1932. *) Thüringer Landvolk.

Nat.=Soz.
Deutſche
Arbeiterpart. Sozial=
demokr
.
Partei
2 Komun.
Partei
3 Zentrum
u. Bayr.
Volkspartei
4 Deutſchn.
Volkspartei
5 Radikaler
Mittelſtand
5a Deutſche
Volkspartei
7 Deutſche
Staats=
partei

8 Chriſtl.=ſoz.
Volksdienſt
9 Reichspartei
des
Mittelſtandes
10 Deutſches
Landvolk
13 S 1 Oſtpreußen ... . . . . . . .. ... 122 194 211 363 148 026 78 816 153 263 14897 5 958 15 243 1 248 536 278 223 938 147 393 88 069 107 998 9 519 6 399 12 422 1 614 950 2 Berlin .. . . . . . . .. . ....... 265 860 282 186 448 684 48 875 103 207 6 275 12 511 5 083 832 77
209 281 351 319 361 382 505 52 300 76 163 4 417 13 259 4 156 1 997 3 Potsdam II ....... ...... 341 883 267 559 272 149 53 708 178 951 20 146 22 416 6 214 1 293 333 371 693 296 309 228 222 58 499 122 641 12 727 23 616 5 087 2 772 232 4 Potsdam l ..... . . . .. .... 414 354 285 837 287 307 32 800 155 484 12 391 11 209 6 540 3 026 146 482 226 338 037 254 578 37 406 113 585 9 572 13 282 6 226 4 750 433 5 Frankfurt an der Oder ...." 389 003 207 634 104 229 56 656 118 905 12650 5 90) 5 312 451 080 219 885 90 300 59 369 86 565 9079 6 828 4 966 1274 6 Pommern .. . . . . . . . . . . . . . 424 816 195 105 119 116 12 052 203 656 10 799 5 658 7014 25 060 910 511 558 223 612 114 613 15 790 168 224 9 364 8 256 6 437 3 037 933 7 Breslau. .. . . . . . . . . . . . . .." 440 359 251 616 114 791 163 468 84 051 6 891 5 811 9912 1675 652 11 491 604 275 688 99 441 166 267 63 716 5 267 5 178 9 777 2 566 662 8 Liegnitz ...... .... ....... 290 395 181 577 68 067 49 279 68 308 7 969 5 906 9 701 3 365 2 512 349 206 191 136 55 244 52 162 50 290 5 654 7 259 7 632 3 976 1 302 9 Oppeln ..... . . . ........." 178 312 60 727 112 345 238 605 53 442 2 818 1 319 2 077 1 288 798 204 091 60 519 118 342 241 730 48 317 1 976 1 217 1 503 2 300 942 10 Magdeburg ............. 383 560 305 126 130 534 18 461 104 143 20 418 7 679 3 155 1 596 761 446 019 329 246 112 506 20 809 76 149 12 706 10 907 2 690 2 680 427 11 Merſeburg .............." 381 283 157 121 219 743 72 267 101 060 17 269 6 875 3 483 3 524 347 358 736 166 916 204 469 13 376 67 948 10 487 8 343 3 452 3 31c 108 12 Thüringen. . .. . . . . . . . .... 472 821 275 215 248 199 56 121 91 900 2 350 35 226 9 878 6 611 4 058 60 656-) 579 230 295 706 224 263 62 298 63 221 21 888 12 978 6 600 8 637 54 885 13 Schleswig=Holſtein .. . . . . ." 432 056 233 466 125 286 9 605 96 944 20 291 11 499 7 820 1 439 506 117 259 634 106 058 12 277 64 767 14 031 14 036 6 846 1 734 412 14 Weſer=Ems. . . . . . . . . . . . . . 263 867 183 052 86 687 150 730 91 407 30 347 9572 9 408 882 2 45 335 568 195 742 68 952 159 597 69 119 15 432 10 814 8 486 1 594 2 367 15 Oſt=Hannover ..........." 251 391 136 950 60 794 7 816 70 768 11 316 4 328 639 1 449 307 160. 152 025 50 633 8 829 52 123 8 263 6 207 4 309 712 16 Südhann.=Braunſchweig .. 184 840 369 918 127 600 55 966 88 850 26 296 375 867 933 571 418 390 612 101 079 61 216 63 221 16 476 9 509 5 633 1 728 674 17 Weſtfalen=Nord ........." 307 717 233 554 217 943 439 621 98 423 3 304 26 852 3 517 27 038 834 9854 368 416 258 514 187 042 472 150 81 597 17 957 4 817 23 745 5 716 4 944 18 Weſtfalen=Süd.........." 357 486 240 469 333 591 332 005 89 902 21 147 6 456 40 776 2 927 2 223 404 850 278 883 306 682 351 686 70 090 14 976 8 335 34 697 4 690 1 693 19 Heſſen=Naſſau ..........." 596 285 291 839 194 216 202 753 72 266 42 385 12 807 21 522 2 623 4 109 645 394 330 853 155: 033 222 580 59 171 23 573 10 287 18 489 4 818 4 105 20 Köln=Aachen.. . .. . .. ... .. 108 879 167 837 220 911 449 259 59 815 26 041 3 596 5 134 4 592 249 086 180 109 216 282 500 375 45 885 15 411 775 4 437 9 805 2 151 21 Koblenz=Trier ..........." 166 116 60 837 60 979 291 516 37 476 11 418 1 449 2 809 1 396 198 718 60 889 59 348 317 970 32 155 8 032 1 497 2 295 2 5 2 210 22 Düſſeldorf=Oſt..... . . . ..." 324 565 137 986 340 903 246 634 85 957 28 048 3 461 19 370 5 237 399 749 154 810 332 806 260 786 61 938 14 698 3 781 17 002 8 313 23 Düſſeldorf=Weſt........." 244 255 96 661 227 620 331 334 70 279 15 517 186 8 548 1 878 284 206 106 797 207 893 357 871 61 871 10 307 2 2: 8 307 3 876 24 Oberbayern=Schwaben .. ." 321 273 194 523 152 620 463 310 56 955 3 241 9 945 3 823 6 547 4 609 83 991 385 771 218 578 125 879 521 752 49 325 15 141 7 393 7 586 6 907 77 415 25 Niederbayern. . . . . . . . . . . ." 110 487 63 645 56 034 281 736 13 564 5 672 2 134 1686 1 428 129 818 70 969 51 901 305 297 9 606 6 277 2 851 1 880 2 362 52 619 26 Franken. . . . . . . .. . .. . ... 502 845 278 644 117 619 335 078 92 041 10 713 6 235 17 415 5 891 589 865 313 471 102 759 365 635 59 930 8 248 7 807 14 575 6 748 4474 27 Pfalz ... . . . .. ..... ....." 223 126 86 547 69 111 120 873 9 827 11 178 3 095 4 444 997 697 241 257 97 036 58 986 131 285 5 941 7 771 2 421 3 656 1 668 546 28 Dresden=Bautzen ........ 378 826 328 931 189 903 21 465 90 854 7
15 6 16 899 14 373 14 934 4 207 456 964 361 081 165 728 24 663 64 197 34 017 19 614 10 922 10 710 2 990 29 Leipzig ................." 262 710 272 342 95 877 8 936 60 837 28 131 11 040 7 332 8 249 632 300 425 275 900 156 04I 9 293 37 173 18 414 14 427 6 114 6 439 831 30 Chemnitz=Zwickau ........" 493 251 253 313 242 60) 7 027 57 912
15 916 6 982 24 564 15 535 Af 549 566 261 772 28 656 8 095 44 528 9 395 7 815 26 987 13 670 1 373 31 Württemberg ... . . ......" 344 535 209 036 190 713 268 658 69 739 19 463 39 308 55 829 1 293 105 175 426 533 247 651 155 499 306 165 54 123 13 277 33 869 50 368 2 578 1 917 32 Baden .................." 404 509 154 351 169 132 329 612 47 400 23 567 26 903 21 081 3 533 468 180 172 474 142 543 369 188 38 470 14 990 27 382 20 368 6 414 486 33 Heſſen=Darmſtadt . . . . . . . . 329 521 190 807 112 326 114 366 24 727 717 24 132 6 091 9 980 712 2 174 364 736 221 720 86 183 125 667 15 715 12 743 4 840 7 621 2 038 34 Hamburg .. . . . . . . . . . . ..." 206 705 218 057 166 650 13 303 70 914 25 167 40 944 7 176 1 937 254 983 239 428 133 713 15 254 39 651 14 833 45 706 6 535 3 258 35 Mecklenburg .. . . ........" 183 999 151 616 57 221 4672 76 094 11 752 3 585 3 118 945 318 243 749 170 411 51 049 6 308 51 981 9 096 4 860 2 736 1 573 361

Mainz: Natſoz. 23 185 (26 181), Sozialdem. 20 928 (24 441),
Komm. 14 152 (11 284), Ztr. 17 993 (18 815), Dtſchn. 2803 (1225),
Rad. Mittelſt. 84 (30). Deutſche Volksp. 2388 (1035), Staats=
part
. 1100 (681), Chriſtl.=Soz. Volksd. 1251 (1040), Reichsp. d.
Mittelſt. 98 (293), Dtſch. Landv. 36 (), Sonſtige 356.
Gießen: Nationalſoz. 8905 (10 111), Sozialdem. 4529 (5282),
Komm. 1970 (1469), Zentr. 1074 (1163), Dtſchn. 2095 (1048),
Rad. Mittelſt.
Deutſche Volksp. 1478 (756), Staats=
part
. 333 (233), Chriſtl.=Soz. Volksd. 434 (298), Reichsp. d.
Mittelſt. 42 (86), Dtſch. Landv. 22 (), Sonſtige 151.
Worms: Natſoz. 10 473 (11781), Sozialdem. 7008 (7521)
Komm. 5255 (4593), Ztr. 3205 (3384), Dtſchnatl. 1024 (723),
Rad. Mittelſt.
). Deutſche Volksp. 2048 (1230), Staats=
part
288 (226), Chriſtl.=Soz. Volksd. 698 (372), Reichspart, d.
Mittelſt. 10 (25), Dtſch. Landv. 5 (), Sonſtige 138 135).
*
Arheilgen: Nationalſoz. 1276 (1402), Soziald. 2335 (2814),
Komm. 781 (450), Zentr. 111 (124), Deutſchn. 74 (36), Radik.
Mittelſt. 2 (). Deutſche Volksp. 137 (96), Staatsp. 7 (9),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 252. (144), Reichspart d. Mittelſt. 1 (22),
Dtſch. Landv. 10 (), Sonſtige 22 (10).
Auerbach: Nationalſoz. 1284 (1471), Sgzialdem. 340 (431),
Komm. 136 (89), Zentr. 50 (45), Deutſchn. 183 (102), Radik.
Mittelſt. 1 (). Deutſche Volksp. 84 (51), Staatsp. 13 (10),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 49 (52), Reichspart des Mittelſt. 5 (16),
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 7 (10).
Babenhauſen: Nationalſoz. 880 (946), Sozialdem. 372 (429),
Komm. 52 (29), Zentr. 61 (66), Deutſchnatl. 70 (40), Radik.
Mittelſt. 3 (), Deutſche Volksp. 57 (25), Staatsp. 11 (13),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 49 (52), Reichspart, des Mittelſt. 5 (6),
Dtſch. Landv. 7 (), Sonſtige 3 (13).
Beerfelden: Nationalſoz. 684 (794), Soziald. 362 (393)
Komm. 51 (46), Zentr. 11 (18), Deutſchn. 52 (35), Radikal.
Mittelſt. 2 (). Deutſche Volksp. 89 (42), Staatsp. 5 (8),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 7 (13), Reichspart. d. Mittelſt. 1 ()
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 1 (1).
Bensheim: Nationalſoz. 1588 (1826), Soziald. 1044 (1146),
Komm. 768 (511), Zentr. 2063 (2227), Deutſchn. 195 (86), Rad.
Mittelſt. 1 (
. Deutſche Volksp 170 (86), Staatsp. 40 (22)),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 59 (61), Reichspart, des Mittelſt. 2 (7),
Dtſch. Landv. 2 (), Sonſtige 10 (18).
Birkenau: Nationalſoz. 639 (686), Sozialdem. 172 (193),
Komm. 409 (370), Zentr. 234 (274), Deutſchn. 11 (7), Radik.
Mittelſt. 1 (). Deutſche Volksp. 9 (10), Staatsp. 4 (8),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 11 (12), Reichspart, des Mittelſt. (),
Dtſch. Landv. 11 (), Sonſtige 1 ().
Crumſtadt: Nationalſoz. 499 (518), Sozialdem. 350 (351),
Komm. 78 (61), Zentrum 15 (22), Deutſchn. 20 (16), Radikal.
Deutſche Volksp. 16 (2), Staatsp. 4 (7),
Mittelſt. 0 (-
Chriſtl.=Soz. Volksd. 12 (12), Reichspart, des Mittelſt. 0 (2),
Dtſch, Landv. 13 (), Sonſtige (2).

Dieburg:: Nationalſoz. 598 (570), Sozialdemokr. 480 (703),
Komm. 870 (734), Zentr. 1468 (1595), Deutſchn. 40 (22), Rad.
Mittelſt. 1 (), Deutſche Volksp. 38 (17), Staatspart. 10 (4),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 9 (9), Reichspart. des Mittelſt. (7),
Dtſch. Landv.
). Sonſtige 3 (7).
Eberſtadt: Natſoz. 2195 (3239), Sozialdem. 1860 (2121),
Komm. 662 (467), Zentr. 170 (213), Deutſchn. 126 (87), Rad.
Mittelſt. 6 (), Deutſche Volksp. 180 (148), Staatsp. 32 (28),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 82 (55), Reichspart, des Mittelſt. 2 (8),
Dtſch. Landv. 6 (), Sonſtige 20 (9).
Eſchollbrücken: Natſoz. 204 (217), Sozialdem. 144 (168),
Komm. 24 (17), Zentr. (), Deutſchn. 7 (2), Radikal.
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 10 (7), Staatspart. (4),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 3 (1), Reichspart, des Mittelſt. (1),
Dtſch. Landv. 4 (), Sonſtige 1 (2).
Erbach: Nationalſoz. 1099 (1412), Sozialdem. 594 (742),
Komm. 265 (197), Zentr. 50 (99), Deutſchn. 58 (50), Radikal.
Mittelſt. (), Deutſche Volksp. 60 (46), Staatspart. 25 (28),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 23 (16), Reichspart, des Mittelſt. 2 (10),
Deutſch. Landv. (), Sonſtige 6 (4).
Erfelden: Nationalſoz. 352 (457), Sozialdem. 283 (357),
Komm. 88 (69), Zentr. 2 (8). Deutſchn. 9 (6), Radikal.
Mittelſt. 1 (), Deutſche Volkspartei 7 (17), Staatspartei 6 (1)
Chriſtl.=Soz. Volksd. 6 (4), Reichspart, des Mittelſt. 0 (1),
Dtſch. Landv. 8 (), Sonſtige 1 (3).
Ernſthofen (Dieburg): Natſoz. 173 (197), Soziald. 52 (56),
Komm. 1 (1), Zentr. (2). Deutſchn. 6 (8), Radikaler
Mittelſt. (), Deutſche Volksp. 5 (5), Staatspart.
), Reichspart, des Mittelſt. (),
Chriſtl.=Soz. Volksd.
Dtſch. Landv. 3 (), Sonſtige
Fränkiſch=Crumbach: Natſoz. 712 (716), Soziald. 273 (325),
Komm. 33 (24), Zentr. 1 (5), Deutſchnatl. 5 (9), Radikal.
). Deutſche Volksp. 10 (5), Staatspart. 7 (4),
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 4 (5), Reichspart, des Mittelſt. (1),
(4).
Dtſch. Landv. 2 (), Sonſtige
Fürth: Nationalſoz. 218 (270), Sozialdemokr. 59 (89),
Komm. 308 (282), Zentr. 385 (450), Deutſchnatl. 4 (7), Radik.
Mittelſt. (), Deutſche Volksp. 12 (8), Staatspart. 5 (3),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 3 (11), Reichspart, des Mittelſt. (2),
Otſch. Landv.
). Sonſtige (2).
Gernsheim: Nationalſoz. 433 (519), Sozialdem. 331 (378),
Komm. 627 (591), Zentr. 1050 (1157), Deutſchnl. 71 (33), Rad.
Mittelſt. 1 (). Deutſche Volksp. 18 (7), Staatspart. 9 (7),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 5 (11), Reichspart, des Mittelſt. 3 (11),
Dtſch. Landv. 9 (-
Sonſtige 3 (8).
Goddelau: Nationalſoz. 504 (501) Sozialdem. 376 (416),
Komm. 86 (55), Zentr. 57 (62), Deutſchn. 26 (19), Radikal.
Mittelſt. 0 (
Deutſche Volksp. 22 (6), Staatspart. 8 (6),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 3 (3), Reichspart, des Mittelſt. 3 (1),
Dtſch. Landv. 0 (-
Sonſtige 0 (1).
Gräfenhauſen: Natſoz. 332 (335), Sozialdem. 425 (462)
Komm. 127 (92),
Zentr. 5 (9), Deutſchn. 8 (4), Radikal.
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 13 (7), Staatsp. 4 (2),
Chriſtl.=Soz. Volksd.
(2), Reichspart, des Mittelſt. 1 (),
Dtſch. Landv. 5 (), Sonſtige 2 ().

Komm. 348 (814), Zentr. 69 (80). Deutſchn. 52 (35),

Griesheim: Nationalſoz. 1450 (1539), Soziald. 1934
Mittelſt. 1 (). Deutſche Volksp. 153 (71), Staatsp.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 31 (24), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 10 (), Sonſtige 14 (7).
Groß=Bieberau: Natſoz. 675 (669), Sozialdem. 370 0
Komm. 87 (69), Zentz. 5 (9). Deutſchn. 27 (24), N
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 20 (17), Staatsp.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 19 (9), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 3 (
Sonſtige 1 (3).
Groß=Gerau: Nationalſoz. 1560 (1620), Soziald. 818
Komm. 828 (716), Zentr. 154 (207), Deutſchn. 114 (46)
Mittelſt. 5 (
). Deutſche Volksp. 135 (79), Staatsp.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 71 (80), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 9 (), Sonſtige 10 (21).
Groß=Zimmern:: Nationalſoz. 495 (622), Soziald. 274
Komm. 1119 (1142), Zentr. 459 (491), Deutſchn. 34 (20)
Deutſche Volksp. 38 (19), Staatsp
Mittelſt. 3 (
Chriſtl.=Soz. Volksd. 73 (56), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 4 (), Sonſtige 10 (24).
Groß=Umſtadt: Nationalſoz. 1369 (1419), Soziald. 518
Komm. 284 (221), Zentr. 130 (128), Deutſchn. 39 (27),
(). Deutſche Volksp. 35 (28), Staatsp.
Mittelſt.
1
Chriſtl.=Soz. Volksd. 19 (), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 2 (), Sonſtige 16 (=
Gundernhauſen:: Natſoz. 385 (389), Sozialdem. 2090
Deutſchn. 1 (2), Rd
Komm. 84 (64), Zentr.
Deutſche Volksp. 7 (2), Staatsp.
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 6 (10), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 1 (), Sonſtige 1 (
Hähnlein: Nationalſoz. 373 (390), Sozialdem. 2570
). Deutſchn. 5 (3), 7
Komm. 176 (130), Zentr.
Staatsp.
Deutſche Volksp. 4 (),
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 10 (9), Reichspart, des Mittelſt.
Sonſtige
Dtſch. Landv. 4
Heppenheim: Nationalſoz. 833 (990), Sozialdem. 5770
Komm. 931 (701), Zentr. 1925 (2139), Deutſchn. 82 (45),
Mittelſt. 3 (), Deutſche Volksp. 139 (51), Staatsp. 206
Chriſtl.=Soz. Volksd. 30 (41), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 5 (), Sonſtige 17 ().
Hetzbach: Nationalſoz. 260 (286), Sozialdemokr.
Komm. 7 (2), Zentr. 1 (4). Deutſchnatl. 16 (5), RdM
Mittelſt. 1 (). Deutſche Volksp. 9 (10), Staatspart.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 1 (2), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv. 1 (), Sonſtige 1 (2).
Heubach: Nationalſoz. 342 (361), Sozialdemokr. 175
Komm. 37 (14), Zentr. 90 (116), Deutſchnatl. 6 (9), R
Mittelſt. (
Deutſche Volksp. 3 (14), Staatspart.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 4 (6), Reichspart, des Mittelſt.
Dtſch. Landv.
). Sonſtige
Hirſchhorn: Nationalſoz. 232 (307), Sozialdem. 139
Komm. 180 (161), Zentr. 541 (627), Deutſchnatl. 36 (32)
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 25 (19), Staatsp.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 5 (2), Reichspart, des Mittelſt,
Dtſch. Landv. (), Sonſtige: ().

[ ][  ][ ]

Wemhe Montag, 7. November 1932

*

ſucig verlaufen. Genau ſo ruhig wie bei den letzten Wahlen.
die immerhin überraſchenden und bedeutſamen Reſultate,
slyerhältnismäßig ſpät aus den verſchiedenen Teilen des Rei=
bekannt
wurden, wurden mit Ruhe entgegengenommen. Es
daß ſich die Leidenſchaften am Samstag vor der Wahl end=
ausgetobt
hatten. In mehr oder weniger ſtarken Stoß=
Jus zogen, bis in die Nachtſtunden hinein, die von Rechts und
durch die Rheinſtraße und andere Geſchäftsſtraßen der
und bewieſen durch die gegenſeitigen Zurufe, wie einig das
ſche Volk in allen ſeinen Stämmen iſt. Auch Fäuſte wurden
ſeird erhoben und man rempelte ſich gegenſeitig an. Bevor
wr zu Tätlichkeiten kommen konnte, war die Polizei auf dem
ſo daß es nirgends zu Zuſammenſtößen kommen konnte.
Lais Darmſtädter Reſultat, das wir in nachſtehender Tabelle
ſergeben, war gegen 9 Uhr bekannt. Die Wahlbeteiligung
recht rege. Sie betrug für Darmſtadt 86,1 Prozent, d. h. von
Wahlberechtigten machten 58 180 Wähler und Wählerinnen
Vahlrecht Gebrauch.
1ſeampertheim: Nationalſoz. 2133 (2478), Soziald. 642 (790),
m. 1760 (1650), Zentr. 1310 (1431), Deutſchn. 56 (22), Rad.
telſt. 5 (
). Deutſche Volksp. 190 (66), Staatsp. 33 (27),
H.
=Soz. Volksd. 276 (245), Reichspart, d. Mittelſt. (1),
17 Landv. 5 (), Sonſtige 8 (17).
Langen: Natſoz. 1742 (1875), Sozialdemokr. 1834 (2047),
im. 1437 (1137), Zentr. 176 (189), Deutſchn 110 (53), Rad.
Jelſt.
). Deutſche Volksp. 153 (74), Staatsp. 71 (66),
Iſtl.=Soz. Volksd. 34 (25), Reichspart. d. Mittelſt. 6 (15),
Landv. 3 (), Sonſtige 17 (16).
ſeengfeld: Nationalſoz. 494 (530), Sozialdemokr. 175 (184),
m. 63 (48), Zentr. 141 (145), Deutſchn 19 (13), Rad.
telſt.
(), Deutſch. Volksp. 10 (4), Staatsp. ()
ſtl.=Soz. Volksd. 7 (5), Reichspart. d. Mittelſt. 0 (2),
Landv.
), Sonſtige 2 (1).
Aindenfels: Natſoz. 442 (577), Sozialdemokr. 192 (250),
m. 102 (102), Zentr. 90 (154), Deutſchn. 26 (56), Rad.
Zelſt.
Deutſche Volksp. 25 (29), Staatsp. 4 (10),
1ſtl.=Soz. Volksd. 21 (22), Reichspart. d. Mittelſt. (2)
Landv. (), Sonſtige 2 (0).
Vorſch: Nationalſoz. 703 (733), Sozialdemokr. 556 (626),
. 506 (437), Zentr. 1349 (1403), Deutſchn. 11 (2), Rad.
-eiſt.
Deutſche Volksp. 15 (1), Staatsp. 2 (0),
ſtl.=Soz. Volksd. 8 (7), Reichspart, d. Mittelſt. 1 (1),
5ſ Landv. 2 (0), Sonſtige 2 (10).
Meſſel: Nationalſoz. 382 (329), Sozialdemokr. 245 (324),
äm- 117 (56), Zentrum 4 (3), Deutſchn. 7 (0), Rad.
-eſt.
Deutſche Volksp. 9 (7) Staatsp. 5 (7),
ſtl.=Soz. Volksd. 3 (2), Reichsp. des Mittelſtandes 0 (1),
volk
Sonſtige 2 (1).
Michelſtadt: Nationalſoz. 1070 (1185), Sozialdem. 838 (947),
. 256 (171), Zentr. 80 (104), Deutſchn. 61 (48), Rad.
10elſt. 1 (0). Deutſche Volksp. 108 (79), Staatsp 35 (36),
ſt.=Soz. Volksd
33 (25), Reichspart. d. Mittelſt. 5 (5),
4. Landv. 1 (0), Sonſtige 16 (1).
Münſter: Nationalſoz. 141 (169), Sozialdem. 303 (552)
m. 377 (287), Zentr. 911 (950), Deutſchn. 4 (0), Rad.
eſt. 1 (0), Deutſche Volksp. 4 (0), Staatsp.
L2ſt.=Soz. Volksd. 1 0), Reichspart d. Mittelſt. 2 (0),
Landv.

Sonſtige 4 (0).
Mieder=Beerbach: Natſoz. 279 (332), Sozialdem. 235 (246),
Mt. 32 (22), Zentr. 0 (1). Deutſchn. 7 (5), Rad.
Aſt.
Deutſche Volksp. 12 (5), Staatsp. 1 (3),
.=Soz. Volksd.
2 (1), Reichspart, des Mittelſt. 0 (1),
10 Landv. 3 (
Sonſtige 3 (2).
Meder=Ramſtadt: Natſoz. 962 (1041), Soziald. 515 (554),
Nch.* 114 (76), Zentr. 23 (31), Deutſchn. 29 (15), Rad.
eſſt. 1 (0). Deutſche Volksp. 39 (25), Staatsp. 7 (2),
ſt.=Soz. Volksd. 80 (43), Reichspart. de. Mittelſt. 0 (6),
Landv. 4 (0), Sonſtige 0 (5).
Ober=Beerbach: Natſoz. 264 (285), Sozialdem. 110 (134),
m. 23 (16), Zentr. 0 (5), Deutſchn. 6 (0), Radikaler
eiſt.
Deutſche Volksp. 4 (5), Staatsp. 0 (2),
ſtl=Soz. Volksd.
(), Reichspart. d. Mittelſt. (
2. Landv. 5 (0), Sonſtige 2 (4).
Ober=Ramſtadt: Natſoz. 1629 (1710), Soziald. 1064 (1131),
m. 477 (350), Zentr. 14 (15), Deutſchn. 17 (4), Radikal.
elſt.
Deutſche Volksp. 34 (23), Staatsp. 1 (2),
U.=Soz. Volksd. 14 (13), Reichsp. des Mittelſt. 0 (3),
Landv.
Sonſtige 3 (10).
1331 WPfaffenbeerfurth: Natſoz. 210 (249), Sozialdem. 35 (34),
37 (27) Zentr. 1 (5), Deutſchn. 4 (3), Radikaler
Gl zelſt. 2 (0), Deutſche Volksp. 2 (1), Staatspartei 1 (1),
taatsp.
=Soz. Volksd. 5 (2), Reichspart. d. Mittelſt.
Nittelſt.
Landv. 1 (0), Sonſtige 1 (1).
Pungſtadt: Nationalſoz. 2049 (2026), Soziald. 1446 (1570),
dem 30
1148 (1069), Zentr. 50 (50) Deutſchn. 35 (25), Rad.
(24), Mel ſt. 1 (0) Deutſche Volksp. 42 (32), Staatspartei 21 (19),
Staatsp. ſtl .=Soz. Volksd. 42 (22), Reichspart d. Mittelſt. 1 (9),
Mittelſt. 1. Dandv. 8 (0), Sonſtige 7 (9).
Reichelsheim: Natſoz. 699 (740), Sozialdem. 220 (256),
ziald, 81 (n. 249 (225), Zentr. 23 (28), Deutſchn. 10 (12), Rad.
114 (46)ke.ſt. (). Deutſche Volksp. 34 (0), Staatspartei (
gatsp. Mſtl .=Soz. Volksd. 26 (10), Reichspart. des Mittelſt. 0 (3),
mittelſt. Landv. 4 (0), Sonſtige 5 (5).
heinheim: Nationalſoz. 852 (894), Sozialdem. 382 (427),
ziald. 274 10- 261 (237), Zentr. 33 (43). Deutſchn. 25 (19), Rad.
Deutſche Volksp. 73 (22), Staatsp. 5 (5),
A (204 ſt.
ſtaatsp. -=Soz. Volksd. 15 (17), Reichspart des Mittelſt. 3 (2),
mittelſt. Landv. (), Sonſtige 3 (0).
Noßdorf: Nationalſoz. 1158 (1255), Sozialdemokr. 501 (569),

424 (378), Zentr. 11 (13). Deutſchn. 18 (11), Rad.
ſt.
Deutſche Volksp. 18 (10), Staatspartei 1 (0),
(
2 -=Soz. Volksd. 6 (9), Reichspart. d. Mittelſt. 0 (1),
Landv.
Sonſtige 6 (5).
Räüſſelsheim: Nationalſoz. 1413 (1567), Soziald. 1416 (1746),
1564 (1140), Zentr. 446 (464), Deutſchn. 82 (39), Rad.
ſt. 2 (0), Deutſche Volksp. 375 (219), Staatspart. 54 (40),
.=Soz. Volksd. 95 (56), Reichspart des Mittelſt. 1 (21),

Landv. 26 (0), Sonſtige 109 (101).
Shrendlingen: Natſoz. 1359 (1502), Sozialdem. 1440 (1597),
1626 (1259), Zentr. 139 (137), Deutſchn. 38 (0), Rad.
(), Deutſche Volksp. 102 (), Staatsp. 43 (),
Soz. Volksd. 57 (), Reichspart, des Mittelſt. (),
Landv. 7 (), Sonſtige 4 (120).

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Nr. 310 Seite 3

Darmſtädter Ergebniſſe.

Wahlbezirk Nation..
1 SPD.
2 KPD.
3 Zentr.
4 DNVP.
5 *
5a DVP.
7 Deutſche
Staats=
partei

8 Chriſtl.
ſozialer
Volksd.
(Ev.)
9 5.
*
85
10
13 *
8 Ins=
geſamt
1......." 466 537 241 2 116 85 103 133 49 74 34 11 8 2. 1 1135 1141 2......" 450 496 279 294 82 6 79 67 3 46 /4 17 1055 1024 3......" 46
2 53 26
26 5 132 15 101
43 103 47 18
11 6 1165 1024 4......" 4 489 386 436 99 98 10 3. 17 1 1168 1142 5......" 427 12
4561 6t
683 152 91 137 55 ½ 1473 1443 6......" 409 40
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90 17 55 3 4 11 1143 1143 T....." 558
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9 19 9 1313 1254 8......" 588 661 9
103 1 13 1285 1248 9......." 723 80: 2! 118 11e
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11
18 1463 1425 10......" 582 61 414 91 14 5 108 40 7
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70 12 3 1818 1870 12......" 664

48 408 434 134 47 71 2 10 1277 151 13......." 431 441 4, 46 1 3 14....... 399 10 19
2 5 1096 1131 15.... . .. 465 43
6. 31 2 1117 1131 16... . . .. 659 726 360
520 30 6 384 1363 17....... 439 491 144 * 20 2 1256 1256 18......" 504 58 83 10
154 40 13 65 20 1146 1176 19......." 718 779 2 7 53 147 14 17 1418 1312 20....... 599
6. 69 66 119 87 26 1316 121. 11....... 541 2. 120 54 63 10 1 4 1203 1142 22......." 258 6
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1 1182 113. 43......." 338
356 397 3
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3. 39
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50
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8 1 20
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Gr. 1/4
IIB
I/C
1ID
IIE
IIP
II/A
IIIB 214 224

T
(3 21
398 508

43 81


527 442


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16 20


15 10
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6




15

1

A
13 6


1
14

AA
4 5


1








1187 1222

.
4 199 223


II/C.
IIID 117 10 36 115 18 63 65 9 22 5 20 2 5 6 1 1 1 1 291 244 Summa 23585 26234 1594 10050 6509 3840 4093 4580 Mi 16l 763 Nif Vie 534 408/1314 998 94 97 17 115 8: 681e0 56400

IA/ Städt. Krankenhaus. I/B K.linik Dr. Walter. I/C Klinik Dr. Roſenthal. I/D Klinik Dr. Altſchüler. I/E. Klinik Dr. Wolf
nud Dr. Hoffmann. I/F Ev. Männerheim, Heidelberger Straße, II/4 Alice=Hoſpital. II/B Eliſabethenſtift. II/C Herz=Jeſu=
Hoſpital. II/D Marien=Hoſpital. Ungültig 509 Stimmen. Auf Stimmſcheine wählten 2115 Perſonen.

Seeheim: Nationalſoz. 567 (655) Sozialdem. 345 (394),
Zentr. 8 (15). Deutſchn. 52 (34), Rad.
Komm. 297 (269),
Mittelſt. (), Deutſche Volksp. 24 (19), Staatsp. 4 (9),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 31 (23), Reichspartei des Mittelſt. 1 (6),
Dtſch. Landv
Sonſtige 2 (6).
Spachbrücken: Nationalſoz. 328 (325), Sozialdem. 217 (258),
Komm. 95 (65), Zentr. 1 (0), Deutſchnatl. 7 (5), Radikaler
Deutſche Volksp. 2 (2), Staatspartei 2 (0),
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 1 (2), Reichspart, des Mittelſt. 0 5),
Sonſtige
Dtſch. Landv.
Steinbach: Nationalſoz. 321 (352), Sozialdem. 307 (412),
Komm. 170 (104), Zentr. 4 (16), Deutſchn. 12 (6), Radikaler
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 19 (16), Staatspart. 1 (4),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 5 (2), Reichspart, des Mittelſt. 1 (3),
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 0 (1).
Stockſtadt: Nationalſoz. 332 (390), Sozialdem. 231 (276),
Komm. 433 (409), Zentr. 9 (9), Deutſchn. 10 (10), Rad.
Mittelſt. (). Deutſche Volksp. 14 (4), Staatspartei 5 (6),
Chriſtl.=Soz. Volksdienſt 1 (2), Reichspart, des Mittelſt. 0 (5),
Dtſch. Landv. 1 (0), Sonſtige 1 (6).
Traiſa: Nationalſoz. 406 (437), Sozialdemokr. 272 (275),
Komm. 43 (31), Zentr. 10 (17), Deutſchn. 8 (5), Radikal.
Deutſche Volksp. 18 (6), Staatsp. 6 (0),
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 17 (16), Reichspart, d. Mittelſt.
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 2 (0).
Ueberau: Nationalſoz. 300 (291), Sozialdemokr. 116 (136),
Komm. 260 (256), Zentr. 0 (3). Deutſchn. 3 (3), Radik.
Staatsp. 1 (2),
Mittelſt. 1 (0). Deutſche Volksp. 7 (2),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 2 (4), Reichspart, des Mittelſt. 0 4),
), Sonſtige 0 (3).
Dtſch. Landv.
Weiterſtadt: Natioalſoz. 548 (529), Sozialdem. 620 (634),
Komm. 193 (178), Zentr. 6 (10), Deutſchn. 12 (5), Radikal.
Mittelſt. 1 (0), Deutſche Volksp. 15 (7), Staatspart. 2 (6),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 4 (6), Reichspartei des Mittelſt. 0 (2),
Dtſch. Landv. 2 (0), Sonſtige 7 (12).
Werſau: Nationalſoz. 276 (312), Sozialdemokr. 110 (124),
).
Deutſchn. 8 (7), Radikaler
Komm. 5 (3), Zentr. 1
Mittelſt. 0 (0). Deutſche Volksp 0 (4), Staatspart. 5 (3),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 1 (2), Reichspartei des Mittelſt. 2 (0),
Dtſch. Landv 1 (0), Sonſtige 1 (0).
Wiebelsbach: Nationalſoz. 260 (265), Sozialdem. 49 (60),
Komm. 24 (15), Zentr. 23 (31). Deutſchn. 3 (2), Radikal.
Mittelſt.
Deutſche Volksp. 0 0(1), Staatspart.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 1 (2), Reichspart, d. Mittelſt. 1 (2),
Dtſch. Landv. 1 (), Sonſtige 6 (4).
Wixhauſen: Nationalſoz. 334 (366), Sozialdem. 624 (737),
Komm. 436 (299), Zentr. 10 (4), Deutſchn. 8 (8), Radikaler

Mittelſt. 3 (0). Deutſche Volksp. 26 (16), Staatspart. 5 (8),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 3 (3), Reichspart, des Mittelſt. 8 (5),
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 1 (3).
Zeilhard: Nationalſoz. 133 (155), Sozialdemokr. 184 (186),
Komm. 25 (10), Zentr. 0 (2), Deutſchn. 3 (5), Radikaler
Deutſche Volksp. 5 (1), Staatspart. 0 (0),
Mittelſt.
Chriſtl.=Soz. Volksd. 6 (2), Reichspart, des Mittelſt. 0 (0),
Dtſch. Landv. 0 (0), Sonſtige 0 (1).
Zwingenberg: Nationalſoz. 598 (637), Sozialdem. 209 (268),
Komm 221 (192), Zentr. 35 (58), Deutſchn. 49 (33), Radik.
Mittelſt. 2 (0), Deutſche Volksp. 50 (25), Staatspart. 10 (11),
Chriſtl.=Soz. Volksd. 37 (31), Reichspart. des Mittelſt. 0 (6),
Dtſch. Landv. (), Sonſtige 4 (3).
In den Vergleichszahlen der Reichstagswahl vom 31. Juli
ſind unter Deutſchnational die Stimmen des Rad. Mittelſtandes
enthalten.
Guſtav=Adolf-Gedenkfeier
auf dem Lühener Schlachtfeld.
Lützen, 6. November.
Am Schwedenſtein auf dem Lützener Schlachtfeld, der zur Er=
innerung
an den Tod Guſtav Adolfs vor 300 Jahren errichtet
wurde, begingen am Sonntag Deutſche, Schweden und Finnen
eine Gedenkfeier zu Ehren des großen Schwedenkönigs. Schon in
den frühen Morgenſtunden waren die Straßen, die zum Schwe=
denſtein
vor den Toren der Stadt Lützen führen, von dichten
Menſchenmaſſen umſäumt. Für die deutſche Wehrmacht war der
Chef der Heeresleitung, General v. Hammerſtein=Equord, an=
weſend
.
Die Gedächtnisfeier nahm ihren Anfang in der zu Ehren
Guſtav Adolfs errichteten Kapelle. Zu Beginn der Feier entbot
im Namen des Deutſch=Evangeliſchen Kirchenbundes Präſident
D. Kapler der Feſtgemeinde den Gruß der deutſchen Kirchen.
Nach dem Gottesdienſt gruppierten ſich die Fahnenabordnun=
gen
um den Gedenkſtein. Der Kronprinz von Schweden in der
Uniform ſeines Leibregiments, trat vor den Stein und zeichnete
in längere Rede das Bild ſeines großen Ahnen.
Dann ſprachen Worte des Gedenkens der Vertreter des fin=
niſchen
Staatspräſidenten und der finniſchen Regierung, General
Frhr. v. Manenrheim, ſowie als Sprecher der Reichsregierug
Regierungspräſident Dr. Sommer=Merſeburg. Es folgten dann
in langer Reihe Kranzniederlegungen, durch die der große Schwe=
denkönig
von Vertretern ſtaatlicher und kirchlicher Behörden ge=
ehrt
wurde. Nach der Feier begab ſich das ſchwediſche Kronprin=
zenpaar
nach Weißenfels, wo ein Guſtav=Adolf=Gedenkſtein ent=
hüllt
wurde.

[ ][  ][ ]

Seite 4 Nr. 310

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Darmſtadt, den 7. November 1932.
Guftav=Adolf=Gedächknis-Abend.

Der Guſtav=Adolf=Verein hatte eingeladen zu einer ſchlich=
ten
Guſtav=Adolf=Gedächtnisfeier. Umrahmt war der Abend von
Geſangsvorträgen der beiden Kirchengeſangvereine der Stadt=
kapelle
und der Petrusgemeinde unter Leitung des Herrn Ober=
reallehrers
Pfaff ſowie von Darbietungen eines Klavierquar=
tetts
, dem Frau Marie Kleiner (Klavier), die Herren Paul Pa=
luczak
(Violine), Bruno Oelsner (Viola) und Heinrich Pfaff
(Cello) angehörten. Pfarrer Weiß, der die Anweſenden in war=
men
Worten begrüßte, führte die Verſammlung in Gedanken an
einen ſchlichten Stein, der vor 300 Jahren die Stelle gefunden
hat, wo er noch heute liegt, aufgerichtet vor Lützen, ein Mahner
an den Glaubenstod Guſtav Adolfs. Vor 100 Jahren ſammelten
ſich um den Gedenkſtein auf dem einſtigen Schlachtfeld Hunderte
evangeliſcher Männer und Frauen aus allen Gauen Deutſch=
lands
, aus Dankbarkeit nicht nur ein würdiges Denkmal in Erz
ſondern ein lebendiges Denkmal in Geſtalt des Guſtav=Adolf=
Vereins zu ſtiften, das Werk des Königs mit Waffen der Liebe
fortzuſetzen überall, wo Glaubensgenoſſen in Not und Bedräng=
nis
geraten ſind. Stunden ſolchen Gedenkens ſollten nicht Sache
der Form und Pflicht ſein, ſondern zu Jungbrunnen werden, die
unſerem Glaubensleben Kraft und Stärke zuführen. Mit herz=
lichem
Dank an alle Mitwirkenden ſchloß der Redner.
Nun erlebte man den Höhepunkt des Abends in dem Feſt=
vortrag
des Herrn Prälaten D. Dr. Dr. Diehl, der in ſeiner
rühmlichſt bekannten, tiefgründigen und von erſtaunlicher Ge
ſchichtskenntnis zeugenden Art über das Thema ſprach: Was
verdanken die evangeliſchen Kirchen Südweſtdeutſchlands den
Schwedenkönig Guſtav Adolf
Eine der vielen Gedächtnispre=
digten
, die im Jahre 1633 gehalten wurden, ſchildert den Schwe=
denkönig
als einen Kriegshelden, mit dem ſich wenige meſſen kön=
nen
, einen Joſua, d. h einen Retter und einen Heiland, nach
dem damaligen Sprachgebrauch einen Gottesmann, der einer
kranken, ſterbenden Welt neues Leben, Geſundheit und Kraft
brachte. Als Beiſpiel für die rettende und neu belebende Tätig=
keit
beleuchtete der Redner in feſſelnden Einzelheiten die kirch=
lichen
Verhältniſſe der Kurpfalz vor dem 30jährigen Kriege,
während der Gegenreformation im alten Amt Starkenburg und
nach dem Erſcheinen Guſtav Adolfs. In gleicher Weiſe traten
die Schickſale lutheriſcher Gebiete vor Augen, die ähnlich den
reformierten ohne Guſtav Adolf den großen Krieg niemals hät=
ten
überdauern können. Der ſchwediſche Fürſt eilte, weit über
ſeine Zeit hinausſchauend, ſeinen Zeitgenoſſen um 170 Jahre
voraus, indem er die Konfeſſionen, wie in Mainz, nebeneinander
beſtehen ließ und mit dem alten Snſtem aufräumte, das mit
Unterdrückung der Gewiſſen in der Religion die Landesfürſten
oder andere Herren allein zu entſcheiden haben ſollten. Hervor=
ragend
war ſein Plan, die unendlich vielen zerriſſenen Territo
rien zuſammenzufaſſen zu einer geeinten, großen. ſüdweſtdeut
ſchen Landeskirche, Gedanken, die ſich erſt heute langſam auf dem
Wege der Verwirklichung befinden. So iſt das Erſcheinen Guſtav
Adolfs mit Recht als Kommen eines gottgeſandten Helden auf=
gefaßt
worden, der, ein Retter in allerhöchſter Not, Leben und
Freiheit für Glauben und Gewiſſen, aber auch einer kranken Zeit
neuen Inhalt brachte. Mögen auch heute die beiden Konfeſſio=
nen
, wie es Guſtav Adolf wollte, nebeneinander in edlem Wett=
ſtreit
ihre Kräfte des Glaubens und der Liebe einſetzen zum
Wohle des geſamten Vaterlandes.
Reicher Beifall lohnte den geſchätten Redner für alles das,
was er einer geſpannt lauſchenden Zuhörerſchaft durch dieſen
Vortrag an neuen Erkenntniſſen bot.

Evang.=kirchliche Nachrichten. Zur Wiederbeſetzung werden
msgeſchrieben: die zweite evangeliſche Pfarrſtelle zu Langen
Dekanat Offenbach a. M., erneut: die evangeliſche Pfarrſtelle zu
Herbſtein, Dekanat Lauterbach, die evangeliſche Pfarrſtelle zu
Horrweiler, Dekanat Mainz, zur vorläufigen Verwaltung
und ſpäteren Beſetzung: die evangeliſche Pfarrſtelle zu Heuchel
heim. Dekanat Gießen. Beſetzungen gemäß § 4a des Kirchen=
geſetzes
vom 26. Februar 1925.

Darmſtädter Künſtler auswärts. Aus Pforzheim wird uns
geſchrieben: Fräulein Elfriede Vogelsberger aus der Ge
ſangsſchule Frau A. Mundſchenk=Schröer, Darmſtadt, hat in einer
Kirchenmuſikaliſchen Feierſtunde die Arie aus dem Oratorium
Elias von Mendelsſohn: Sei ſtille dem Herrn mit innerlichem
Ausdruck, ſchöner Tongebung und klarer Ausſprache geſungen, und
es hat die Wiedergabe gerade auch ſachverſtändigen Hörern und
allen Anweſenden ausgezeichnet gefallen.
. G.

Zur Deutſchen Woche. In der Zeit vom 7. bis 14. Novem=
ber
wird in Darmſtadt eine Deutſche Woche veranſtaltet. Hier=
mit
iſt vom 11. bis 14. November eine Ausſtellung deutſcher Er=
zeugniſſe
aus der Landwirtſchaft, des Handwerks und der Induſtrie
verbunden. Aus dieſem Anlaß werden von allen Bahnhöfen im
Umkreis von 35 Kilometern (Tarifentfernung) um Darmſtadt
Sonntagsrückfahrkarten (auch Blanko=Sonntagsrückfahrkarten)
nach Darmſtadt Hbf., Nord, Oſt oder Süd ausgegeben. Die Kar=
ten
gelten von Freitag, den 11. November, 0 Uhr, bis zum Mon=
tag
, den 14. November, 24 Uhr, mit jeweils eintägiger Geltungs=
dauer
von 0 bis 24 Uhr. Die Rückfahrt muß jeweils um 24 Uhr
angetreten ſein. Die Gültigkeit der über Sonntag, den 13. Novem=
er
, ausgegebenen feſten Sonntagsrückfahrkarten nach den
Darmſtädter Bahnhöfen wird durch dieſe Maßnahme nicht berührt.
In die gleiche Vergünſtigung werden auch alle Bahnhöfe der Strecke
Weinheim-Fürth (Odw.), Mörlenbach-Wahlen. Darmſtadt-
Wiebelsbach-Gaimühle und BabenhauſenWiebelsbach einbe=
zogen
.

Heſſiſches Landestheater.

Großes Haus Neut ze 5. November 2022 Uhr.
Zweites Einfoni=Konzert. Pr. 0.305 Mk. Mittwoch,
9. November Anf. 19.30, Ende vor 23 Uhr. B 6
Wilhelm Tell.
Preiſe 9.504.50 Mk. Donnerstag,
10. November Anf. 19.30. Ende gegen 23 Uhr. E 7
Don Carlos.
Preiſe 0.705 50 Mk. Kleines Haus Dienstag
8. November Anf 20, Ende geg. 22.30 Uhr. Zuſ.=Miete I, 2
Beripherie
Preiſe 0.703.30 Mk. Donnerstag,
10. November Anf. 20, Ende gegen 22.30. Zuſ.=Miete III, 2
Peripherie.
Preiſe 0.703.80 Mk.

Heſſiſches Landestheater
Neuin
zenierung des
Carloe
nach 64 Jahren.
Die Auffuhrungen des Don
Carlos übten ſeinerzeit eine beſondere Zugkraft aus. Zu
allen drei Aufführungen am 29 März. 13. April und 3 Mai 186
ging ein Sonderzug nach Frankfurt. Der Theaterzettel tragt den
Aufdruck: Abonnement ſuspendu, der freie Eintritt iſt ohne all
Ausnahme aufgehoben. Intereſſant iſt ferner der Hinweis auf
den Zetteln, daß die ſchwierige Zuſammenſtellung der neuen
von Hofmaler Schwedler und Hoftheater=Maſchinenmeiſter
Brandt geſchaffenen) Dekorationen vor dem 3. und 4. Akt län=
gere
Pauſen als gewöhnlich erfordere.
Zweites Sinfoniekonzert. Heute abend findet das zweite
Sinfoniekonzert des Landestheaters ſtatt. Die Leitung hat Dr.
S
ſchmidt
Iſſerſtedt. Soliſt iſt Georg Kulenkampff
(Violine), der die Uraufführung eines Violinkonzerts von
Kempff und das Rondo=capriccio von Saint=Saens ſpielt. An
Orcheſterwerken kommen zum Vortrag die D=Moll=Sinfonie vonr
Ceſar Frank und die Luſtſpiel=Ouvertüre von E. N. v. Rez=
nicek
. Morgen abend iſt im Kleinen Haus in der Inſze
nierung Hermann Adlers die Erſtaufführung des Volksſtücks
Peripherie von Fr. Langer, das inzwiſchen alle weſent=
lichen
Bühnen des Reiches erobert hat. Bühnenbild: Elli Büttner.
Premieren im Schauſpiel. Als nächſte Premiere des Schau=
ſpiels
gelangt das Volksſtuck Peripherie von Langer am
Dienstag, dem 8. November zur Erſtaufführung, das bei ſeinen
Erſtaufführungen im Deutſchen Theater Berlin durch Reinhardt
und an den Münchener Kammerſpielen in der Inſzenierung von

Otto Falckenberg, ein ganz großer Erfolg wurde. Die Inſzenie=
rung
hat Hermann Adler, Bühnenbild: Elli Büttner. In den

Hauptrollen: Karl Paryla, Grete Jacobſen. Erwin Faber, Ernſt
Ginsberg. Hugo Keßler, Hermann Gallinger, Käthe Gothe. Jenny
Wiener, Franz Zutſchera, Karlheinz Peters. Paul Maletzki. Han=
Zur Feier von Gerhart Haupt=
Baumeiſter, Walter Rießland.
manns 70. Geburtstag bereitet das Heſſiſche Landestheater eine
Aufführung von Roſe Bernd in der Regie Kurt Hirſchfelds
vor. Bühnenbild: Wilhelm Reinking.

Der Reformationsfeſtgottesdienſt am geſtrigen Sonntag war
Veranlaſſung, eine neue Kantate von Arnold Mendelsſohn:
Guſtav Adolfs Feldlied, Verzage nicht, Du Häuflein klein, zum
erſten Mal in Darmſtadt aufzuführen. Die Melodie entſtammt
einem Volksliede aus der 16. Jahrhundert; der vorliegende Text
Verzage nicht iſt zur Zeit des 30jährigen Krieges von Michael
Altenburg verfaßt worden und wurde Guſtavs Adolfs Schlacht
lied. Mendelsſohns Werk iſt komponiert für Baßſolo, gemiſchten
Chor, kleines Orcheſter und Orgel, und iſt dem evangeliſchen
Verein der Guſtav=Adolf=Stiftung zur Hundertjahrfeier ge
widmet. Dieſes Opus 107, des in voller Schaffenskraft wirken=
den
Meiſters ſcheint uns geradezu ein Höhepunkt in ſeinem
irchenkompoſitoriſchen Schaffen zu bedeuten. Die äußeren Mittel
ganz ſparſam; zum Streichquartett nur Trompeten und Pauken
und ſtützende Orgel; geradezu gewaltig, aber die Wirkung, die
von dieſer mit höchſter Meiſterſchaft der Geſtaltung und mit
hinreißender Wärme geſchaffenen Kantate ausgeht. In drei=
maliger
Steigerung baut ſich das Werk auf bis zum Jubel des
Sieges. Dieſe Chöre werden unterbrochen durch, von einer
Solobaßſtimme gebrachte, pſalmodiſch gehaltene Bibelſtellen.
Von höchſter Vollendung und Gewalt des Ausdrucks iſt der
Chor So wahr Gott Gott iſt und ſein Wort ein Meiſterwerk
kontrapunktiſcher Satzkunſt. Das Werk ſchließt in Gottvertrauen
und Siegesfreude mit dem Lobgeſang So wollen wir, Deine
Gemein, Dich loben und Dir dankbar ſein und fröhlich ſingen
Amen
Dieſem bedeutenden Werke durch eine liebevolle Ein=
ſtudierung
und Wiedergabe zur vollen Wirkung verholfen zu
haben, iſt das große Verdienſt des Herrn Kammermuſikers Adam
dem der gemiſchte Chor der Johannesgemeinde, Herr Opern=
ſänger
Kuhn (Baß), Herr Auguſt Niebergall (Orgel) und das
Orcheſter mit voller Hingabe folgten.
O.

Kleines Haus. Sonntag, den 6. Novemb=

Wohlkätigkeitskonzert der Evang. Männer=
vereinigung
der Pekrusgemeinde.

Winterhilfe! So lautet die Parole, von der die Stra=
ßen
unſerer Stadt und wohl auch anderwärts in deutſchen Lan=
den
in dieſen Tagen widerhallen, um der Not und der Sorge
des kommenden Winters begegnen zu können. So gebietet denn
chriſtliche Nächſtenliebe, Herz und Hände zu öffnen und den Brü=
dern
und Schweſtern zu helfen, denen das Nötigſte zum Leben
fehlt,
Auch die MV. der Petrusgemeinde, die ſtets ſoziale Liebes=
tätigkeit
als eine ihrer vornehmſten und wichtigſten Aufgaben
anſieht, will bei dieſem Liebeswerk nicht zurückſtehen. Um nun
die nötigen Mittel zu beſchaffen, veranſtaltet ſie, ähnlich wie im
vorigen Jahre, am Dienstag. 15. November I. J.. unter gütiger
Mitwirkung von Herrn Hofopernſänger Johannes Biſchof
Fräulein Gertrud Walz, dem Orthſchen Männerchor in
Stärke von 60 Mann, Leitung Herr Muſikdirektor R. Herber, ſo=
wie
dem Orcheſter ehemaliger Militärmuſiker (20 Mann) unter
perſönlicher Leitung von Herrn G. Greilich ein Wohltätigkeits=
konzert
. Da ſich ſämtliche Mitwirkenden in ſelbſtloſer Weiſe uns
zur Verfügung geſtellt haben, ſo hoffen wir im Hinblick auf der
edlen Zweck auf allſeitige Beteiligung, zumal den Teilnehmern
ein hoher Kunſtgenuß in Ausſicht ſteht. Eintrittskarten ſind im
Papiergeſchäft K. Fr. Bender, ſowie im Gemeindehaus bei Herrn
Fr. Fr.
Kropp zu haben.

Evangeliſcher Arbeiter= und Handwerkerverein. Die Mit=
glieder
werden auf die am Dienstag, dem 8. November, abends
8.30 Uhr, im Vereinshaus Feierabend. Stiftsſtraße 51, ſtattfin=
dende
Mitgliederverſammlung aufmerkſam gemacht.

Orpheum. Die Tegernſeer verabſchieden ſich heute. Mon=
tag
, mit dem Anzengruberſchen Meiſterwerk DerG wiſſens=
wurm

Von Montag bis Donnerstag fallen die Vorſtellungen
aus. (Siehe Anzeige.)

Kurs für neuzeitliches Kochen. Der unter Leitung von
Fräulein H. Meyer ſtattfindende Hausfrauenkurs wird ſtatt Frei=
tags
Mittwochs um 6.30 Uhr abgehalten. Meldungen an das
Sekretariat der Alice=Eleonorenſchule von 9 bis 2 Uhr, Friedrich=
ſtraße
4. Tel. 1839.

Die Kaufmänniſche Stenographen=Geſellſchaft hielt im
Fürſtenſaal ihre Mitgliederverſammlung ab, die außerordentlich
gut beſucht war. Neben ſonſtigen Eingängen und Mitteilungen
wurde die in Ausſicht genommene Beitragsermäßigung bekannt
gegeben. Nach Schluß des geſchäftlichen Teils fand die Vertei=
lung
der Diplome und Ehrenpreiſe des letzten Vereinswettſchrei
bens ſtatt. Wenn auch die Beteiligung an dieſem Wettſchreiben
unter dem Einfluß der jetzigen Zeitverhältniſſe nicht erheblich
ſtärker geweſen iſt, als bei früheren Wettſchreiben, ſo konnte doch
erfreulicherweiſe durch den 1. Vorſitzenden W. Weber feſtgeſtellt
werden, daß die Leiſtungen in den einzelnen Abteilungen erheb
lich geſtiegen ſind, gewiß ein Zeichen dafür, daß in der Geſell=
ſchaft
in den Unterrichtsſtunden gut gearbeitet wird. Der deutſche
Meiſterſtenograph Johannes Pringsheim ein Schüler
und Mitglied der Geſellſchaft, errang bei dieſem Wettſchreiben in
der höchſten Abteilung von 440 Silben den erſten un
hrenpreis. Pringsheim errang ſich bekanntlich bei 360
Silben im Jahre 1930 den Titel Meiſterſtenograph und erhielt
damals vom Verlag Ullſtein neben einem goldenen Füllfeder=
halter
eine Schreibmaſchine. Die Leiſtungen Pringsheims ſind
bis jetzt von keinem deutſchen Stenographen erreicht worden.

* Wegen Vergehens gegen die Terror=Notverordnung wurden
Nationalſozialiſten und ein Reichsbannermann dem Schnell
richter vorgeführt. In der Nacht zum Sonntag gingen einig
Arbeiterſänger aus der Waldkolonie nach Hauſe. An einer Ecke
ſtanden einige uniformierte Nationalſozialiſten. Einer der Heim=
kehrer
, namens K., fing mit dem einen Nationalſozialiſten, den
er kannte einen Wortwechſel an, der bald ausartete. Von den
beiderſeitigen Kollegen wurde verſucht, den Streit zu ſchlichten.
Zwei neu hinzukommende Nationalſozialiſten miſchten ſich ein
und es entſtand eine heftige Schlägerei, bei der K. erheblich ver
letzt wurde, ſo daß er ins Krankenhaus kam. Die drei Haupt=
beteiligten
werden ſich nun wegen Vergehens gegen die Terror=
Notverordnung zu verantworten haben.

Wochenmarkt=Kleinhandelspreiſe vom 5. November 193:
für ein Pfund bzw. Stück in Reichspf.: Gemüſe: Erdkohlraber
810, gelbe Rüben 67 rote Rüben 68, weiße Rüben 6-
Schwarzwurzeln 2025.
Spinat 810. Römiſchkohl 10. Rotkrauf
8, Weißkraut 35. Wirſing 57. Roſenkohl 1820 Stangen=
bohnen
40. Erbſen 30. Zwiebeln 810. Knoblauch 6080, To=
maten
35, Kaſtanien 25. Feldſalat 5060, Endivienſalat 510
Kopfſalat 510. Salatgurken 2035, Blumenkohl 1070. Rettich
515.
Meerrettich 70. Kartoffeln;
Spätkartoffeln 3
Obſt
Tafeläpfel 1525, Wirtſchaftsäpfel
1020.
Tafelbirnen
1525, Wirtſchaftsbirnen 1020 Quitten 15, Trauben 2535,
Nüſſe 3035. Zitronen 510, Bananen 3040
Eßwaren
Süßrahmbutter 160180. Landbutter 120130, Weichkäſe 2530.
Handkäſe 612. Eier, friſche 1012. Wild und Geflügel
Gänſe 80100. Hühner 7080. Enten 90100. Tauben 5080,
Haſen 65100. Hahnen 110
Fleiſch= und Wurſtwaren
Rindfleiſch. friſch
5670, Kalbfleiſch 70. Schweinefleiſch 7090
Dörrfleiſch 110. Schinken 120. Wurſt 55140. Wurſtfett 50
Schmalz, ausgelaſſen 70.
Briefkaſten.

Nach N. Maßgebend ſind das Kraftfahrzeuggeſetz vom Jahre
1909 und die Beſtimmungen des BGB. Nur, wenn im Falle der
Tötung der Verletzte kraft Geſetzes einem Dritten (hier der
Eltern) zur Leiſtung von Dienſten in deſſen Hausweſen oder Ge=
werbe
verpflichtet war, wäre für die entgehenden Dienſte
durch Entrichtung einer Geldrente Erſatz zu leiſten. (§ 845 BGB.
Auf Anſprüche aus dem Kraftfahrzeuggeſetz iſt aber § 845 BGB.
nicht anwendbar. Darüber liegen zahlreiche höchſtrichterliche
Entſcheidungen vor. Wir möchten deshalb im Fragefall von wei
teren Schritten entſchieden abraten, da eine Klage gegen den
Verurteilten nicht von Erfolg wäre.

Tageskalender für Montag, den 7. November 1932.
Union=Theater: Theodor Körner; Helia=Lichtſpiele: Das ſchön=
Abenteuer; Palaſt=Lichtſpiele: Buſter hat nichts zu lachen
Orpheum, 8,15 Uhr: Der Gwiſſenswurm. Fürſtenſaal,
15,30 Uhr und 20 Uhr: Vortrag Friedrich Fiſcher.

Lokalpoſſe von Heinrich Rüthlein.
Heinrich Rüthleins Mundart=Poſſe Piſtole
Tabakspfeife erzielte bei der Erſtaufführung im vo
Winter Stürme der Heiterkeit. Der durchſchlagende Erfos
ihr bei der geſtrigen Wiederholung treu geblieben.
Rüthlein iſt ein Meiſter in der Zeichnung des kI
bürgerlichen Lebens. Der Verein Gemütlichkeit
ſeinen Sorgen und Feſten iſt das Milieu, aus dem ſeine
ſtalten wachſen; ein Verein, deſſen Luft die Behaglichkeit
den Humor der Darmſtädter Mundart atmet. So wird
Satz zu einem Heiterkeitsſchlager!
Die Aufführung, von Eduard Göbel im übermün
Poſſenſtil gehalten, war dem Stück konform.
Maria Lamp=Welker als tatkräftiger Hausdrache
Richard Hinz als der zur Selbſtändigkeit ſich emporring
Ehemann kämpften höchſt heiter um die Vorherrſchaft im S.
und im ſchauſpieleriſchen Erfolg. Als nächſte Generation im
gleichen Kampfe kündigte ſich das Brautpaar Lili Mül
Neudecker und Hans Harres an. Die Darmſtädter T
der Herren Arras, Stöſel, J. Harres und Gut
ergänzten famos das ſicher gezeichnete Milieu.

Film-Morgenfeier im Helia.

Die ausgezeichneten Kulturfilme, die im Rahmen von I
Morgenfeiern im Helia laufen, finden erfreulicherweiſe
mehr Anklang. Verſtändlich, wenn man die Güte der
ſtreifen kennt, in denen der Beſucher meiſt in ferne, unbek /
Lande geführt wird. Diesmal zeigte der Film Ewiges
las Griechenland in Gegenwart und Vergangenheit. Beſo
gut iſt in der photographiſchen Bildzuſammenſtellung der Ko
zwiſchen antiken und modernen Bauten und Straßenzügen
vorgehoben. Die Lebensgewohnheiten der Griechen ſind
artig, aber anſchaulich gezeichnet. Unwillkürlich erinnert
ſich beim Anſchauen dieſes Films an die uns bekannteren 2
aus dem alten Italien und Rom, und ſtark feſſelt die ſo
Landſchaft Griechenlands, nach der ganz leiſe eine Sehnſucht
ſteigt. Solange aber der Beſuch dieſes herrlichen Fleckchens
aus naheliegenden (finanziellen) Gründen noch nicht Wi=
keit
werden kann, wird man ſich gerne an einem Film beraun
der uns dorthin verſetzt. Ein kleiner Beifilm, der Ausſchu
aus einer Expedition nach Südafrika bringt und unbek
ſchwarze Volksſtämme in ihren uralten Lebensgewohnheiten
vervollſtändigte das ſehenswerte Programm der geſtrigen"
Morgenfeier.

Im Union=Theater läuft heute und folgende Tage
monumentale Filmwerk aus der Zeit der Freiheitskriege M
dor Körner, ein deutſches Heldenlied für das deutſche Vo
die deutſche Jugend. Die Titelrolle ſpielt Willi Domgrafmmen.

e
4
Gruppe 2
zden Tabe
ſivalen Pl
3 Pun=
1, daß der
wür aber de
Rir

uig vom

bender. In weiteren Hauptrollen ſind Dorothea. Wieck. ine Art Vo
Arna, Siegurd Lohde, Wolfgang von Schwind und anden uterlag
prominente Darſteller beſchäftigt. Das erſtklaſſige Beiprogn
hiche
bringt u. a. Steinerne Märchen und die neueſte Ufawockſſ,

In den Helia=Lichtſpielen ſieht man heute und fol 2/ noch wirt
Tage die reizende Käthe von Nagy mit Wolf Albach=Ret
ſen den
dem neuen Ufa=Tonfilm=Luſtſpiel Das ſchone Abenteuer
ilen. Die
In den Palaſt=Lichtſpielen zeigt man heute und fol g iesmal ſc
Tage den beliebten Buſter Keaton in ſeinem neueſten
in der Gru
Buſter hat nichts zu lachen.

Zugunfall.

Auf dem Bahnhof Bickenbach ereignete ſich am Sonntag / Sie ſpiel
mittag ein glücklicherweiſe glimpflich verlaufener Zuſan-,) der ſtark
ſtoß. Der von Darmſtadt kommende Zug 922 ſtieß 12,08 Uh Rüſe nur no
einen rangierenden Triebwagen, deſſen Schlußteil ſchwer 50 für 1.0.
liert und aus dem Gleis geworfen wurde. Drei Reiſende i der Gru
Zuges wurden durch Glasſplitter leicht verletzt. Auf dem AA er Kaſte
wagen befand ſich nur der Führer, während der Schaffne/N Worms
fällig auf dem Bahnſteig ſtand und ſo einem Unglück entgin 4/mal, Alen
entſtand lediglich geringer Sachſchaden. Die Paſſagiere des En
ſonenzuges wurden mit dem nachfolgenden D=Zug 156 witſardbaye
befördert. Die Urſache iſt noch unbekannt, die Unterſuchung el ſehen in
geleitet.
liſt. Der
n gegen F2

Aenderun
n Hanau
ſnüſcher Kick

Zollkommiſſar im Auko vom Zug erfaßt und geid

ung vor d
Die Kl
ar 4:0

Ab. Bingen a. Rh., 5. Nov. Als der Bezirkszollkomruſ ſiegreich,
Carl Weingärtner aus Lauterbach (Oberheſſen) mit ſeinem A0 Südhau
ſonenkraftwagen auf der Dienſtfahrt einen ſchrankenloſen UBſän ſiegte
gang zwiſchen Alsfeld und Grebenau (der Eiſenbahnſtrecke,
feld-Niederaula) paſſierte, wurde das Auto von einem
nenzug erfaßt und zertrümmert. Weingärtner, als einziger.7 der Ba
ſaſſe, fand man mit überaus ſchweren Verletzungen vor 9½ beiden
Kühler ſeines Autos und überführte ihn ſofort ins Krankema0l und Pr
Alsfeld, wo er nach einigen Stunden, ohne das Bewußtſein Wüsmol Vie=
der
erlangt zu haben, verſchieden iſt. Carl Weingärtnex zr Meiſt=
im
47. Lebensjahre und hinterläßt eine Witwe, der vor Jc
bereits das einzige Kind durch den Tod entriſſen wurde. *Tüuen im
war in Bingen a. Rh. geboren und hier in Bingen beim Zo M lm happe
bis 1929 beſchäftigt, in welchem Jahre er nach Lauterbach ve), Achm der
wurde.
endiſten
Sen aus d
Ak. Nieder=Ramſtadt. 5. Nov. Obſt= und GartenE
Saarl

verein. Für das Anlegen der Leimringe an den Obſtbär
iſt es jetzt höchſte Zeit, wenn überhaupt die Maßnahmen
einen Wert haben ſollen. Sobald einmal die erſten Froſttage
floſſen ſind, erübrigt ſich das Anlegen von Leimringen, da
dann das Weibchen des Froſtſpanners ſeinen Unterſchlupf ind
Baumkrone bereits gefunden hat. Material iſt bei dem Obſt=
Gartenbauverein zu haben. Das beſtellte Torfmull triff
Laufe der nächſten Woche ein. Neuer Beſitzer. Die 49
wirtſchaft und Metzgerei Zum Schwanen (Krugſches Anw
ging dieſer Tage in den Beſitz des Gaſtwirts und Metzgermer
Otto Pullmann aus Groß=Zimmern zu Eigentum über.
G. Ober=Ramſtadt, 5. Nov. Winterhilfe. Die vom 27
ausſchuß für die Winterhilfe 1932/33 beſchloſſene Hausſamne9 Dotia g

Be/f

von Geldſpenden und Lebensmitteln wurde inzwiſchen aufgen!
*7

men. Möge ſich der Opferſinn der Einwohnerſchaft in dr

ain
*o
Min

Ne7

Jahre erneut bewähren, damit recht vielen Bedürftigen gehr,
werden kann. Aus der Landwirtſchaft. Nachdem
Regen in den letzten Tagen aufgehört, ſind die Landwirte e
damit beſchäſtigt, die rückſtändigen Herbſtarbeiten, insbeſorufß int 172
die Getreideausſaat, zu beenden, da der vorgerückten Jahre
wegen unter Umſtänden ſchon bald mit Froſtwetter gere‟
i
werden muß.
2 r
Erfelden, 5. Nov. Aus dem Gemeinderat.
ch
Beratung des Gemeindevoranſchlages wurde in der letzten 0),
meinderatsſitzung feſtgeſetzt. U. a. wurden die Zuſchüſſe fur
Gemeindearzt und die Hebamme geſtrichen. Die erſte 2
wächterſtelle ſoll neu beſetzt werden. Die zweite Nachtwächter?
wurde geſtrichen. Anſchließend wurde der Voranſchlag geneh
Rd
Von der Feldbereinigung. Die Zuteilung der n."
Grundſtücke, die nach Durchführung der Feldbereinigung notn?
dig war, erfolgte anfangs der Woche. Bis auf einige Klen"
keiten wurde den Wünſchen der Bevölkerung Rechnung gette
Das Schiedsgericht wird hierzu ſeine Entſcheidung fällen.
Ck Stockſtadt, 5. Nov. Winterhilfe. Bei einer Sa7
lung für die Winterhilfe wurden etwa 280 RM. geſamf?
Weitere Spenden nimmt die Bürgermeiſterei entgegen.
Da. Egelsbach, 5. Nov. Winterhilfe. Auch hier ſoll.
lich wie im vorigen Jahre, wieder eine Hilfsaktion durchge,
werden. Geſtern abend fand eine Sitzung dazu im Rathauſe
Am Sonntag, den 13. November, findet die erſte Hausſamme
ſtatt. Als Sammler fungieren ſämtliche Ortsvorſtandsverſe.
die Lehrerſchaft und noch eine Reihe weiterer Einwohner.
Rüſſelsheim. 6. Nov. Opel=Werkhochſchule
Mittwoch, dem 9. November. beginnen die Opelwerke mit

Winterhalbjahr ihrer Werkhochſchule. Univerſitätsproſ.
hält einen ein.
Dr. Fr. Deſſauer, M. d. R., Frankfurt a. M.
renden Vortrag über Technik und Wirtſchaft

[ ][  ][ ]

armſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Nr. 310 Seite 5

EOi

1Mtag, 7. November 1932

Porentſcheidung im ſüddeutſchen Fußball.

Heſſen ſetzt ſich Mainz an die Spihe. Am Main keine Veränderung. Karlsruher 5V. führt in Baden. Club und
eeblakk haben es geſchafft. Waldhof und Phönie Ludwigshafen Rhein=Berkreker. Auch Pirmaſens ſchiebt ſich vor.

Das Rennen wird inkereſſank.
ar erſte Novemberſonntag brachte bei den ſüddeutſchen Fuß=

Uunktekämpfen eine Reihe wichtiger Klärungen. So kam es
Gruppe Baden zu dem entſcheidenden Treffen zwiſchen
liden Tabellenerſten. Da der Karlsruher FV. ſeinen
künvälen Phönix 4:2 ſchlug und damit ſeinen Vorſprung wie=
lef
3 Punkte erhöhen konnte, ſo ſteht es hier jetzt außer
ünl, daß der KFV. wieder Meiſter werden wird. Phöni=
dfür
aber den wertvollen zweiten Platz ziemlich ſicher, denn
bsherige Mitanwärter, der VfB. Karlsruhe, ließ ſich in
adrg vom Sport=Club mit 1:0 eine neue Niederlage auf=
men
.
(lene Art Vorentſcheidung fiel auch in Württembers.
unterlag der Titelverteidiger FC. Pforzheim auf eigenem
Rielatz gegen den VfB. Stuttgart, wodurch er ſo ſtark zurückfiel,
wahrſcheinlich in den Kampf um die beiden erſten Plätze
noch wird eingreifen können. Dieſer dürfte ſich jetzt nur
wiſchen den beiden Stuttgarter Vereinen Kickers und VfB.
ſien. Die Kickers haben die beſte Ausſicht Meiſter zu wer=
eueſarhr
diesmal ſchlugen ſie den Stuttgarter SC. 3:2.
3 der Gruppe Main gab es intereſſante Spiele, aber
teAenderung. Der Fußballſportverein gewann das ſchwere
Elin Hanau 2:1 und führt nun weiter mit zwei Punkten vor
nacher Kickers. Die Eintracht liegt einen weiteren Punkt
Sie ſpielte erſtmalig mit Tiefel, der aber enttäuſchte.
hal der ſtark verteidigende Gegner, Germania Bieber, nach
1üuſe nur noch acht Mann im Felde hatte, gewann die Ein=
Anur 1:0. Offenbacher Kickers ſchlugen Neu=Iſenburg 2:0.
n der Gruppe Heſſen führt Mainz 05 nach ſeinem 3:0 Kaſtel klar vor den beiden Wormſer Vereinen. Wor=
Worms dürfte wieder Zweiter werden, denn ihr gelang
dismal, AlemanniaſOlympia im Lokalderby mit 2:1 zu
ſordbayerns Teilnehmer für die ſüddeutſchen End=
ſieſtehen
in 1. FC. Nürnberg und SpVg. Fürth nunmehr be=
seſt
. Der Club iſt immer noch ungeſchlagen, er gewann
gegen FV. Würzburg hoch 6:0, und mit ſeinen 3 Punkten
ottung vor der SpVg. Fürth dürfte er auch wohl Meiſter
En. Die Kleeblättler waren in Würzburg über die Kickers
2 ſiegreich.
R Südbayern iſt die Situation unverändert. Bayern

uen ſiegte über Jahn Regensburg 2:0, und 1860 war gegen
ſogar 4:0 ſiegreich. Die beiden Führenden haben je 20
aber Bayern iſt noch mit einem Spiel im Rückſtand.
1e beiden Vertreter der Gruppe Rhein werden wohl SV.
ſchof und Phönix Ludwigshafen heißen. Dem SV. Waldhof,
miesmal Viernheim 5:0 ſchlug, fehlen nur noch einige wenige
zur Meiſterſchaft, und Phönix Ludwigshafen drängte ſei=
Müvalen im Kampf um den zweiten Platz, den VfL. Neckarau,
eem knappen 3:2=Sieg zurück.
Auch an der Saar hat ſich jetzt die Lage etwas geklärt. Der
W. 5aarbrücken fiel durch eine ſenſationelle 6:1=Niederlage, in
Angen aus der Spitzengruppe heraus. Der FK. Pirmaſens
Mtin Saarbrücken über Saar 05 2:1 und ſetzte ſich an die Ta=
Apitze, da gleichzeitig der bisher punktgleiche FC. Kaiſers=
beim
3:3=Spiel in Trier gegen Eintracht einen wichtigen
iu einbüßte.
Die Fußball=Ergebniſſe.
rſviel in Saaz: Deutſchböhmen Süddeutſchland . . 4:2
Verbandsſpiele in Süddeutſchland.
Hilppe Heſſen: SV. Wiesbaden 1. FC. Langen 2:0.
3a. 03 Mombach Olympia Lorſch 4:1. Al.=Ol. Worms
hrmatia Worms 1:2. V. f. R. Bürſtadt Viktoria Urbe=
h
7:2. FVgg. Kaſtel 06 FSV. Mainz 05 0:3.
/KAppe Main: Eintracht Frankfurt Germania Bieber 1:0.
uers Offenbach V. f. L. Neu=Iſenburg 2:0. Sportfreunde
mnkfurt Union Niederrad 2:3. Hanau 1893 FSV.
unkfurt 1:2. Rot=Weiß Frankfurt V. f. B. Friedberg 4:1.
ppe Nordbayern: ASV. Nürnberg V. f. R. Fürth
1. FC. Nürnberg FC. Würzburg 6:0. Würzburger
ters SpVgg. Fürth 2:6. SpVgg. Erlangen Germ.
Armberg 2:1.
Gillpwe Südbayern: Ulmer FV. 94 SSV. Ulm 3:4.
München DSV. München 4:0. Bayern München
Ur Regensburg 2:0. Schwaben Augsburg Teut. München
SpVgg. Landshut Wacker München 2:1.
Gſpe Württemberg: SC. Stuttgart Stuttgarter
ders 2:3. FC. Birkenfeld Sportfr. Eßlingen 1:0. FC.
erzheim V. f. B. Stuttgart 0:1. Union Böickngen
rmania Brötzingen 3:3. Normannia Gmünd SV. Feuer=
(6 1:4.
we Baden; Karlsruher FV. Phönir Karlsruhe 4:2.
Freiburg V. f. B. Karlsruhe 1:0. Freiburger FC.
Mühlburg 0:0. FV. Raſtatt FV. Offenburg 1:3.
Aise Rhein: V. f. L. Neckarau Phönir Ludwigshafen
4 Mundenheim Sandhofen 1:2. FC. Mannheim 08
N. Mannheim 3:1. SV. Waldhof Amicitia Viern=
i
5:0. V. f. R. Kaiſerslautern Germania Friedrichs=
N 2:0.
ve Saar: Eintracht Trier 1. FC. Kaiſerslautern 3:3.
FC. Idar Boruſſia Neunkirchen 2:2. Saar 05 Saar=
ſicken
5K. Pirmaſens 172. SV. Völklingen FV. Saar=
rüiſcken
6:1.

Fußball im Ausland.
Länderſpiele:
In Baſel: Schweiz Schweden
.. 2:1 (0:1)
In Luxemburg: Luxemburg Schweiz B . . . 2:2 (1:2)
Berliner Fußball.
Viktoria 89 Poſt=Sportverein 4:3. Union Oberſchöne=
weide
Tennis=Boruſſia 2:5. Wedding V. f. B. Hermsdorf
1:1. Wacker 04 Spandauer SV. 3:2. Berliner SV. 92
Hertha BSC. 1:1. Norden=Nordweſt BV. Luckenwalde 7:1.
Preußen Bewag 1:1. Spandauer BC. Minerva 93 1:4,
Das Repräſenkakivſpiel in Sacz.
Die deutſchböhmen
ſodgen die ſchnche Wüdenſche eif 42.
Derartige Spiele wie das am Sonntag in Saaz ausgetragene
als Repräſentativſpiele zu bezeichnen, müßte eigentlich verboten
werden, denn es grenzt an eine vorſätzliche Irreführung des Pu=
blikums
, wenn man ihm Verbands= oder gar Ländermannſchaften
vorſtellt, die dieſen Namen nicht verdient haben. In Saaz trat
am Sonntag zum Rückſpiel gegen Deutſchböhmen eine ſüddeutſche
Vertretung an, die in der Hauptſache aus Kreisligaſpielern der
öſtlichen Bezirke Nordbayerns beſtand. Die Mannſchaft holte ſich
denn auch gegen die gut zuſammengeſtellte und ſpielſtärkere deutſch=
böhmiſche
Vertretung mit 2:4 die erwartete Niederlage. Der ſüd=
dutſchen
Elf muß zu ihrer Ehre aber geſagt werden, daß ſie ſich
ſehnbrav ſchlug. Sie hätte ſogar ein Unentſchieden erreichen kön=
nen
, wäre der Unparteiſche dieſes Spieles wirklich unparteiſch
geweſen. Der Schiedsrichter benachteiligte jedoch die Gäſte wie=
derholt
ſehr ſchwer.
Das Spiel verlief ſehr wechſelvoll. Wenn man auch keine be=
ſonderen
Leiſtungen ſah, ſo wurde man aber doch durch die zahl=
reichen
ſpannenden Momente immer wieder gefeſſelt. Die ver=
hältnismäßig
recht große Zuſchauermenge nahm denn auch an den
Ereigniſſen einen ſehr lebhaften Anteil. Von den vier Treffern,
die der Sieger erzielte, war einer ein Eigentor des Weidener
Verteidigers König. Die beiden Gegentore für Süddeutſchland
wurden von Panzer (Hof) und Reibl (Ingolſtadt) erzielt.
Hohe Torziffern in England.
Arſenal ſiegt 7:1 und führt weiter.
Hohe Tordifferenzen ſind zwar in England ſeit der Einfüh=
rung
der neuen Abſeitsregel keine Weltwunder mehr, aber ſie
gehören doch immer noch zu den Raritäten. Die Mannſchaften
innerhalb einer Klaſſe ſind ſich in der Spielſtärke meiſt doch eini=
germaßen
ebenbürtig. Am Samstag gab es aber in der erſten
Diviſion wieder einmal einige ganz hübſche Ziffern. Arſenal
London, eben erſt vom Ausflug nach Paris zurückgekehrt, konnte
auf fremdem Platz Wolverhampton Wanderers mit nicht weniger
als 7:1 ſchlagen und damit wieder beweiſen, wie gut zurzeit der
Sturm der Londoner iſt. Arſenal hat damit ſeine knappe Tabel=
lenführung
vor Aſton Villa (einen Punkt) behauptet. Die Aſto=
nians
, die am vorvergangenen Samstag ihre erſte Niederlage
eingeſteckt hatten, ſchlugen diesmal Blackpool ebenfalls ſehr glatt,
nämlich mit 6:2. Everton, der vorjährige Meiſter, erholt ſich
jetzt anſcheinend etwas. Jedenfalls konnte der Titelverteidiger
in Newcaſtle den Pokalmeiſter Newcaſtle United mit 2:1 ſchlagen.
Stoke City, der Tabellenführer der zweiten Klaſſe, konnte
durch ſeinen 2:0=Sieg über Swanſea Town ſeinen Vorſprung auf
vier Punkte ausdehnen, da der Tabellennächſte, Bradford City,
gegen Charlton Athletie nur 0:0 ſpielte. In Schottland verlor
der führende Club. Aberdeen, gegen Kilmarnock mit 3:4 und
wurde damit vom Altmeiſter Glasgow Rangers, der Clyde auf
dem Platz des Gegners 5:0 beſiegte, wieder eingeholt.
Die Kämpfe in Heſſen.
Mainz allein an der Spihe. Wormakia ſiegt
im Wormſer Lokalderby.
In der Gruppe Heſſen hat ſich die Situation weiter geklärt.
Die Wormſer Kombinierten AlemannialOlympia, die zwar
bislang fünfmal unentſchieden geſpielt hatten, aber noch unge=
ſchlagen
waren, holten ſich im Lokalderby gegen Wormatia mit
1:2 ihre erſte Niederlage und dürften damit wohl aus dem
engeren Wettbewerb um die beiden erſten Plätze ausgeſchieden
ſein. Mainz 05 ſchlug Kaſtel 3:0 und liegt damit als Meiſter=
ſchaftsanwärter
wieder klar in Führung. Lorſch und Urberach
ſind am ſtärkſten der Abſtiegsgefahr ausgeſetzt. Lorſch wuroe
in Mainz durch Mombach 4:1 geſchlagen und Urberach verlor
in Bürſtadt ſogar 7:2. Der SV. Wiesbaden ſicherte ſich durch
ſeinen 2:0=Sieg über Langen einen guten Mittelplatz.
Kaſtel 06 Mainz 05 0:3 (0:1).
Das Reſultat iſt etwas zu hoch ausgefallen, denn ſehr groß
war der Unterſchied in der Spielſtärke zwiſchen den beiden
Mannſchaften nicht. Mainz hatte aber den durchſchlagskräftigeren
Sturm und dieſer Vorzug war ſchließlich entſcheidend. Durch
einen von Becker verwandelten Elfmeter ging Mainz G5 in der
10. Minute in Führung. Nach der Pauſe konnten Schatz (16.)
und Scherm 42. Minute) zwei weitere Treffer anfügen. Das
von Brehm=Bürgel gut geleitete Spiel hatte den bemerkens=
werten
Beſuch von 8000 Perſonen.

Mombach Olympia Lorſch 4:1 (2:0).
Die Gäſte aus Lorſch enttäuſchten. Mombach war faſt
ſtändig im Angriff und ſiegte auch in dieſer Höhe verdienr.
Metzger und K. Brommershauſen ſorgten bis zur Pauſe für
eine 2:0=Führung. Schmidt 2, ſchoß nach dem Wechſel für Lorſch
ein Gegentor, aber durch zwei Treffer von Metzger in der 35.
und 36. Minute ſorgte dann Mombach doch für eine Tor=
differenz
, die dem Verlauf des Spieles entſprach. 600 Zuſchauer.
Schiedsrichter Jauch=Stuttgart gut.
VfR. Bürſtadt Viktoria Urberach 7:2 (3:2).
Das Spiel war in der erſten Halbzeit noch einigermaßen
verteilt, nach dem Wechſel riß aber Bürſtadt als beſſere Mani=
ſchaft
das Spiel ganz an ſich. Die Treffer für den Sieger
ſchoſſen Gläſer (drei), Maudry. Kainz, Ofenloch und Merkelbach.
Die beiden Gegentreffer für Urberach entfielen auf Wunderlich
und Braun. Birk=Frankfurt leitete den von 1200 Zuſchauern
beſuchte Kampf gut.
Alemannia/Olympia Worms Wormatia 1:2 (1:0).
6000 Zuſchauer kamen zum Wormſer Lokalderby. Es war
ein harter und ſpannender Kampf, der in Maul=Nürnberg den
nötigen energiſchen Leiter hatte. Wormatia lieferte nach einigen
Enttäuſchungen diesmal wieder eine recht gute Partie, die Eif
war im Ganzen beſſer als die Kombinierten und ſiegte auch
verdient. Die erſte Halbzeit verlief noch ziemlich ausgeglichen.
Alemannia/Olympia hatte allerdings etwas beſſere Chancin
und ging auch durch einen in der 22. Minute von Pohle ver=
wandelten
Elfmeter in Führung. Nach der Pauſe ſetzte ſich
dann Wormatia mehr durch und ſchließlich war der Altmeiſter
ganz klar überlegen. Der Ausgleich fiel in der 21. Minute
durch ein von Wandersleben in der Bedrängnis verſchuldetes
Selbſttor und die Entſcheidung erzwang Gölz in der 36. Minure
durch einen ſchönen Schuß.
SV. Wiesbaden FC. Langen 2:0 (1:0).
Der SV. Wiesbaden war in dieſem Spiel immer deutlich
überlegen, aber gefallen konnte er auch nicht. Das Zuſpiel ließ
zu wünſchen übrig, ſonſt hätte der Sieg über die recht mäßig
ſpielenden Gäſte höher ausfallen müſſen. Die beiden Treffer
wurden von Schreher (3.) und Kraus (46. Minute) erzielt.
Ketterer=Hanau war als Unparteiiſcher befriedigend. 2000 Zu=
ſchauer
.
* Fußball im Kreis Starkenburg.
Wieder keine weſentlichen Veränderungen.
SV. 1898 Darmſtadt FV. Sprendlingen 1:2 (0:1).
Germania Pfungſtadt Viktoria Walldorf 2:2 (2:1).
Haſſia Dieburg SV. Münſter 2:1 (0:1).
Union Darmſtadt SpVgg. 04 Arheilgen 0:0.
FC. 03 Egelsbach FV. Eppertshauſen 4:1.
Germania Oberroden Rot=Weiß Darmſtadt 3:1 (1:1).
Die Ergebniſſe des geſtrigen Sonntags haben in der Starken=
burger
Kreisliga die Lage nicht, ſonderlich verändert. In drei
Fällen haben Mannſchaften ihre Plätze mit vor ihnen liegenden
Gegnern gewechſelt, aber das Geſamtbild der Tabelle wird davon
wenig berührt. Es ſei denn, man beachtet die Tatſache, daß ſich
der FC. Egelsbach durch ſeinen klaren Sieg über Eppertshauſen
etwas mehr von den beiden an letzter Stelle der Tabelle liegen=
den
Mannſchaften entfernt hat. Dieſer 4:1=Sieg iſt überhaupt der
Schlager des Sonntags. Trotzdem wäre es verfehlt, nach dieſem
und nach der Sprenndlinger Niederlage an ein Abſacken der Ep=
pertshäuſer
zu glauben; ſolche Schwankungen kommen immer wie=
der
einmal vor. Ebenfalls als Ueberraſchung iſt das 0:0 Arheil=
gens
gegen Union Darmſtadt zu buchen und erfreulich, daß es
durchweg fair im Spiel zuging. Der SV. 98 unterlag diesmal
gegen Sprendlingen, doch ſtellte auch dieſes Spiel unter Beweis,
daß mit der Mannſchaft jetzt zu rechnen iſt. In Pfungſtadt
führten die Einheimiſchen nach temporeichem Spiel bis zur Pauſe
mit 2:1. In der zweiten Hälfte wurde ein Pfungſtädter Läufer
verletzt, ſo daß die Germanen nur noch 10 Mann im Felde hatten.
Durch Elfmeter kam Walldorf dann zum Ausgleich. 2. Mannſchaf=
ten
3:0 für Pfungſtadt. In Dieburg kam Münſter überraſchend
faſt vom Anſtoß weg in Führung: Dann wurde Dieburg ſtark
überlegen, aber es reichte doch nur zu einem 2:1=Sieg, da Mün=
ſter
eiſern verteidigte. Der Kampf war recht flott und ſpannend.
Rot=Weiß hielt ſich in Oberroden auch recht gut.

Der Tabellenſtand nach dem 6. November 1932.

Spiele Gew. Un. Verl. Tore Pkte. Polizei Darmſtadt 12. 10 2 30: 7
2. 22 Haſſia Dieburg 10 31:1 FV. Sprendlingen Viktoria Walldorf SpVgg. 04 Arheilgen FV. Eppertshauſen Germania Pfungſtadt SV. Mörfelden 9. Germania Oberroden 23:3. Germania Eberſtadt 2. Union Darmſtadt 23 FC. 03 Egelsbach 39: V. Münſter 3 98 Darmſtadt Rot=Weiß Darmſtadt 10 1531 [ ][  ][ ]

Seite 6 Nr. 310

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

SV. 98 Darmſtadt FV. Sprendlingen 1:2 (0:1).
Das Spiel der 98er gegen FV. Sprendlingen geſtaltete ſich
zu einem äußerſt harten Kampf um die Punkte, den die Gäſte
knapp für ſich entſcheiden konnten. Die Sprendlinger Elf hatte
in der erſten Halbzeit zweifellos mehr vom Spiel, und zwar dank
ihrer ruhigen Spielweiſe, die ſich hauptſächlich auf eine Bevor=
zugung
des Flügelſpiels ſtützt. Im Anſchluß an einen Eckball
gingen dann auch die Gäſte verdient in Führung. Bei einem
raſanten Durchbruch ihres Linksaußen konnten ſie unmittelbar
nach der Pauſe den Vorſprung auf 2:0 erhöhen. Von dieſem Zeit=
punkt
ab ſpielten die Einheimiſchen mit größter Intenſität
warum nicht von Anbeginn in der gleichen Weiſe? und be=
herrſchten
das Feld. Den Gäſten langte es jetzt nur ganz ver=
einzelt
, den 98ern gefährlich zu werden. Wohl konnten die Lilien=
träger
in der 58. Minute, als Lehr einen Strafwurf gut vors
Tor gab, ein Tor aufholen, der Ausgleich jedoch, der ſicher ver
dient geweſen wäre, blieb ihnen verſagt. Schwabe (Mainz 05)
als Spielleiter war dem harten Spiel in keiner Weiſe gewachſen.
Bei Sprendlingen gab es keinen ſchwachen Punkt. Beſonders
gut gefielen die Außenſtürmer, die Außenläufer und die Ver=
teidigung
einſchließlich des Torhüters, der durch ſeine mutige Ab=
wehr
mehrfach gute Torchancen des Gegners zunichte machte.
Nicht ſo einheitlich war die Darmſtädter Elf. Das Zuſpiel aus
der Läuferreihe ließ beſonders viel zu wünſchen übrig. Trotz der
Niederlage blieb ein nicht ſchlechter Geſamteindruck, zumal die
Elf vornehmlich in der zweiten Halbzeit mit aller Kraft
bemüht war, eine Wendung des Spiels herbeizuführen. Daß dies
nicht gelang, war beſtimmt Pech.
1a Jugend 1. Jugend Wixhauſen (dort) 5:0.
1b Jugend Eberſtadt (dort) 4:9.
2a Jugend 2. Polizei (hier) 2
1. Schüler 1. Schüler Sprendlingen (hier) 1:1.

Eintracht Darmſtadt TSV. Groß=Zimmern 2:2 (0:1).

Unter Berückſichtigung des Tabellenſtandes beider Vereine,
kann Eintracht mit obigem Reſultat zufrieden ſein. Die Ein=
heimiſchen
mußten Langenbach und Etzert erſetzen, die Gäſte er=
ſchienen
dagegen komplett. Der Spielverlauf entſprach im all=
gemeinen
nicht den Erwartungen. Eintracht merkte man ſichtlich
die längere Ruhepauſe an, es fehlte jeglicher Kampfgeiſt, Walter
und Rauſch machten eine lobenswerte Ausnahme, an letzterem
ſollte ſich Daab ein Beiſpiel nehmen. Die Gäſte konnten aller=
dings
auch nicht ganz überzeugen, zeigten aber im allgemeinen
das beſſere, zweckmäßigere Spiel. Die Mannſchaft iſt durchweg
ſehr ſchlagkräftig, die Außenſtürmer, Mittelläufer Mager und
beſonders Laumann, ſind die Hauptſtützen. Für Eintracht konnten
Heß und Straub die Tore erzielen. Schiedsrichter Lauſcher,
Reichsbahn Darmſtadt, etwas kleinlich, für Abſeitsentſcheidungen
zeigte er wenig Verſtändnis.

Union Darmſtadt Arheilgen 0:0.

Die zu obigem Treffen zahlreich erſchienenen Zuſchauer
konnten in jeder Hinſicht befriedigt die Rennbahn verlaſſen,
ſahen ſie doch ein Spiel, das in Punkto Anſtand nichts zu
wünſchen übrig ließ. Beide Mannſchaften befleißigten ſich eines
muſtergültigen Betragens, und zeigten ſomit in Verbindung mit
einem ausgezeichneten Schiedsrichter ein wirkliches Fußballſpiel
deſſen unentſchiedener Ausgang als völlig gerecht angeſehen
werden darf. Die neuzuſammengeſtellte Union=Elf enttäuſchte
angenehm, war doch der Ausfall der 7 zum Teil verletzten und
geſperrten Spieler nicht zu bemerken. Jeder tat heute wieder
ſeine Pflicht.
Das am Nachmittag ausgetragene Jugendfeſt verlief
in harmoniſcher Weiſe. Wir danken hiermit allen, die ſich an

dem Programm beteiligten. Die Spiele endeten 1. Jugend
Arheilgen 1. Jugend 2:2; Junioren SV 98 Junioren 2:3.
Germania Oberroden Rot=Weiß Darmſtadt 3:1 (1:1).

Es iſt dies in kurzer Zeit das dritte Mal, daß ſich der
Gaſt beklagt, in Oberroden von einem Schiedsrichter benach=
teiligt
worden zu ſein. Das Reſultat hat mit dem Spielverlauf
nichts gemein, denn heute gerade waren die Rot=Weißen in einer
ſolch guten Verfaſſung, daß ſelbſt die Anhänger Oberrodens
nicht viel Hoffnung hatten. Techniſch und auch taktiſch ſeinem
Gegner überlegen, war Rot=Weiß ſtets die beſſere Elf, und nur
die ſtabile Verteidigung Oberrodens brachte es fertig, nur einen
Erfolg zuzulaſſen, was allerdings in den kraſſen Entſcheidungen
des Schiedsrichters gegen die Darmſtädter einen guten Helfer
hatte. 15 Minuten vor Schluß ſtand das Treffen nach einem
wirklich fairen Verlauf 1:1, als der Unparteiiſche allem die
Krone aufſetzte und auf der Strafraumgrenze einen Strafſtoß
gegen Rot=Weiß diktierte, welcher völlig an den Haaren herbei=
gezogen
war. Der Strafſtoß wurde verwandelt, und Oberroden
ging damit in Führung. Schon in der nächſten Minute ſitzt
Darmſtadt wieder vor dem Tore des Gegners, wo Süßenböck
von hinten gelegt wird. Ein Elfmeter, welcher mehr als gerecht
geweſen wäre und den Ausgleich hätte bringen können, wurde
nicht gegeben! Durch dieſe Sachen werden die Darmſtädter all=
mählich
entmutigt, ſo daß kurz vor Schluß Oberroden mühelos
den dritten Treffer anbringen kann. Die Behörde ſollte ſich doch
nach dieſem dritten Fall bewogen fühlen und in dieſer Sache
nach dem Rechten ſehen, denn bei ſolchen Fällen brauchen die
Vexeine gut diſziplinierte Spieler, um dem Sport keinen Ab=
bruch
zu tun, und es war gut, daß dies heute der Fall war.

Die Hockey=Ergebniſſe.

Rot=Weiß Frankfurt SV. 98 Darmſtadt 2:1 (0:1).

Winkerſpork.

Von den Handballfeldern.

Erſte Enkſcheidungen...

Der ſüddeutſche Handball hat in einigen Gruppen bereits
die Entſcheidungen gebracht. Ulm 94 hat in der Weſt=Abteilung
der Gruppe Südbayern bereits am Vorſonntag die Meiſterſchaft
errungen, und am Sonntag folgte eine weitere Entſcheidung in
der Gruppe Saar, und zwar zugunſten des S.V. Merzig.
Dicht bevor ſteht die Entſcheidung in Südbayern in der Ab=
teilung
Oſt, wo München 1860 aus zwei ausſtehenden Spielen
nur noch einen Punkt benötigt, der den Löwen auch ſicher
zufallen dürfte. In den übrigen Gruppen haben ſich ebenfalls
bereits klare Spitzengruppen herauskriſtalliſiert, wenn man auch
noch nicht von ſicheren Entſcheidungen ſprechen kann.

Freundſchaftsſpiele.
TV. Sachſenhauſen Blau=Weiß Aſchaffenburg 9:0. Damen:
SC. 1880 Grün=Weiß Koblenz 2:1. Frankfurter TV. 60
JG.=Sportv. 1:1. Damen: Frankfurter TV. 60 Grün=Weiß
Koblenz 2:8. Stadt SV. Grün=Weiß Koblenz 1:4. Damen:
Poſt Frankfurt TFC. Hanau 2:0. Höchſter HC. Eintracht
Frankfurt 2:1. Damen: Höchſter HC. Eintracht Frankfurt 1:0.
Nürnberger HTC. V. f. R. Mannheim 3:3. Damen: Nürn=
berger
HTC. V. f. R. Mannheim 3:0. TV. 46 TV. 73
Nürnberg 4:1. 1. FC. Nürnberg Stein Nürnberg 4:1. Damen:
1. FC. Nürnberg H. G. N. 7:1. Wacker Jahn München 2:4
NSC. München 1860 München 1:2. MTV. Eiſenbahn
München 0:3. MSC. Jahn München (.) 2:0. TV. 46
Mannheim TV. Speyer 1:0. Bonner HTC. SC. 80 Frank=
furt
2:0. Eſſener TFC. SC. 80 Frankfurt 3:2.

Schwanheim und Eintracht klar in Front.
In der Gruppe Main müßten noch Wunder geſchehen
wenn der Tabellenführer VfR. Schwanheim ſeine führende.
Stellung noch einbüßen ſollte. Am Sonntag ſiegten die Schwan=
heimer
wieder mit zahlreichem Erſatz klar und verdient mit
8:3 (2:1) über Rot=Weiß Frankfurt. Sie führen mit 21:1 Punk=
ten
die Tabelle an. Eintracht Frankfurt ſiegte beim VfL.
Sachſenhauſen ebenſo klar und überzeugend mit 9:1 (4:0). Die
Eintrachtler ſtehen mit 17:5 Punkten an zweiter Stelle. An ein
Einholen der Schwanheimer iſt ſelbſt dann nicht mehr zu denken,
wenn Eintracht das Rückſpiel in Schwanheim für ſich ent=
ſcheiden
ſollte.

Nur zwei Spiele in der Gruppe Heſſen.

Durch die Befreiung der beiden Polizeimannſchaften aus
Worms und Darmſtadt kamen nur zwei Treffen zum Austrag.
Der Tabellenführer Sportverein 98 Darmſtadt ſiegte beim TV.
Königſtädten mit 17:9, einem Ergebnis, das immerhin über=
raſchend
kommt, ſoweit man die neun Gegentore des Platz=
vereins
berückſichtigt, nachdem die Poliziſten in Königſtädten
mit 15:1 weſentlich deutlicher ſiegen konnten. Im zweiten Spiel
des Tages ſiegte Wormatia Worms mit 6:4 über die Spvg.
Arheilgen. Die Emtſcheidung liegt nach wie vor zwiſchen den
beiden Darmſtädter Großvereinen, die je eine Niederlage er=
litten
haben, im Uebrigen aber alle Spiele gewannen. Da
kaum damit zu rechnen iſt, daß beide Mannſchaften in den noch
ausſtehenden Spielen Punkte abgeben, wird wohl erſt ein
Entſcheidungsſpiel den Heſſenmeiſter ermitteln können.

Sportverein Wiesbaden wieder Meiſter?
In der Gruppe Heſſen war am Sonntag das Zu=
ſammentreffen
zwiſchen Sportverein Wiesbaden und Haſſia
Bingen das wichtigſte Ereignis. Im Vorſpiel hatten die Binger
den SVW. ganz klar mit 11:3 geſchlagen, ſo daß man bereits
mit einer Verſchiebung des Stärkeverhältniſſes nach der Bingener
Richtung hin rechnete. Inzwiſchen hatte aber Haſſia ganz über=
raſchend
zwei Niederlagen (gegen Polizei und Siegfried Wies
baden) hinnehmen müſſen, die bewieſen, daß auch Haſſia nicht
unverwundbar iſt. Es iſt ſomit kaum als Ueberraſchung zu
werten, daß der SV. Wiesbaden ſein Rückſpiel gewann. Mit
12:4 entſchieden die Wiesbadener das Spiel für ſich. Sie führen
nun mit einem Vorſprung von vier Punkten, ſo daß man da=
mit
rechnen kann, daß der SVW. auch in dieſem Jahre wieder
Meiſter wird.
SV. Merzig Saarmeiſter.
In der Gruppe Saar iſt in der Abteilung II die Eni=
ſcheidung
zugunſten des SV. Merzig gefallen. In ſeinem letzten
Spiel ſiegte der Meiſter über die Saarbrücker Sportfreunde
überlegen mit 14:5. Der Meiſter hat nun noch gegen den bisher
nicht bekannt gewordenen Meiſter der Abteilung I um die
Saarmeiſterſchaft zu ſpielen.

Ulm 94 Abteilungsmeiſter.

Gleich den Fußballern ſtanden ſich auch die Handballer der
beiden Ulmer Vereine gegenüber. Ulm 94 gewann hier ſicher
mit 8:2 über den SSV. und beendete damit die Spiele unge=
ſchlagen
als Meiſter. Die Ulmer müſſen jetzt gegen den noch
nicht feſtſtehenden Meiſter der Abteilung Weſt, wahrſcheinli h
wieder München 1860, um die ſüdbayriſche Meiſterſchaft ſpielen.

Nur drei Treffen in Nordbayern.
Was in der Gruppe Heſſen die beiden Darmſtädter Rivalen
bedeuten, das ſind in Nordbayern der 1. FC. Nürnberg und die
Spvg. Fürth, die dort die gleiche Favoritenſtellung einnehmen,
ſich ſelbſt ungefähr gleichwertig und allen anderen Mannſchaften
klar überlegen ſind. Die Fürther fertigten diesmal Siemens=
Schuckert mit 23:4 ab. Die Entſcheidung liegt hier zwiſchen den
beiden genannten Großvereinen.

Kickers Stuttgart noch ohne Punktverluſt.
Die Stuttgarter Kickers fanden beim KSV. Zuffenhauſen
einen ſchwereren Widerſtand als ſie erwartet hatten. Sie ſiegten
mit 8:5 verhältnismäßig knapp, nehmen aber weiter mit 12:0
Punkten den erſten Platz ein. Tbd. Sindelfingen verwies durch
einen 8:4=Sieg über TV. Wangen dieſen auf den letzten Platz.
Spielausfälle in der Gruppe Rhein.
Die Treffen Phönix Mannheim Frankenthal und ASV.
Ludwigshafen
VfR. Mannheim wurden abgeſagt. Pfalz
Ludwigshafen ſchafften ſich durch einen 7:3=Sieg bei der MTG.
Mannheim auf den zweiten Platz vor, während Ludwigshafen 03
durch einen 14:0=Sieg über Mannheim 07 die Mannheimer
Poliziſten in der Tabelle überflügelte. Tabellenführer und wahr=
ſcheinlicher
Meiſter iſt nach wie vor der Sportverein Waldhof
mit 26:0 Punkten, alſo noch ohne Punktverluſt.

Die Handbal=Ergebniſſe.

Süddeutſche Verbandsſpiele.

In ihrem geſtrigen Spiel in Frankfurt mußte ſich der SV.
mit dem gleichen Reſultat wie das Vorſpiel geſchlagen bekennen.
Rot=Weiß fand ſich mit den ſchlechten Platzverhältniſſen beſſer
zurecht, obwohl Darmſtadt, dank ſeines großen Eifers, das Spiel
jederzeit offen hielt, teilweiſe ſogar überlegen geſtaltete. Von
den vielen Gelegenheiten konnten die 98er nur eine zum Tor=
erfolg
verwerten, während der Gaſtgeber in der zweiten Hälfte
zu zwei vermeidbaren Toren kam. Leider wurde das Spiel, be=
ſonders
von ſeiten Frankfurts, ſehr hart durchgeführt.

R
*
. Berliner SC. ſiegt engliſche National=Mannſchaft 4:2.
Mit einem ſchönen Erfolge begann der Berliner Schlittſchuh=
klub
am Wochenende in Birmingham ſeine kurze Gaſtſpielreiſe
in England. Im gut beſuchten Eispalaſt brachten die Berliner
der engliſchen National=Mannſchaft mit 4:2 eine glatte Nieder
lage bei. Die Deutſchen waren in den beiden erſten Dritteln glatt
überlegen und verhinderten vor allem durch ihre hervorragende
Hintermannſchaft viele Torgelegenheiten der etwas unglücklich
ſpielenden Engländer. In großer Form war der Mittelſtürmer
Herbert Brück, der nicht weniger als drei Tore ſchoß, während
Rudi Ball für den vierten Treffer verantwortlich zeichnete. Im
letzten Drittel griffen die Engländer noch einmal mit aller Macht
an, aber an dem Siege der Berliner war nicht mehr zu rütteln.

*
Handball in der 9.T.

9
U. 10.

2. Halbzeit 2 Spieler das Feld verlaſſen, ohne daß wirklich Eu
tigte Gründe zu dieſer Herausſtellung vorlagen. Doch ließen
die Spieler nicht durch die Leiſtung des Schiedsrichters
fluſſen, ſo daß das ziemlich faire Spiel gut zu Ende ging.
Kreisklaſſe: Langen Sprendlingen 3:2, abgebr.; 2
ſtadt . Bickenbach 1:5 (0:2); Griesheim Benshein/ Fühſte
(1:3).
Meiſterklaſſe 1: Reichsbahn Lorſch 3:3 (2:0); Seeh
Heppenheim 6:4 (4
Beſſungen 2:1 (1:1); Egelsback
Meiſterklaſſe 2: Nauheim Wallerſtädten 5:10 (2:6):.st.0
46 Darmſtadt. Walldorf 6:6 (2:4).
A=Klaſſe 1: Kirſchhauſen Zell 6:4 (4:4); Schwanhe
Hüttenfeld 4:2 (2:0)
Nieder=Ramſtadt ausgef
A=Klaſſe 2: Biebesheim
Griesheim 3. Crumſtadt 0:11
A=Klaſſe 3: Eberſtadt Münſter 6:3 (3:0); Weiterſtoll, 4ucn Tern
Ober=Namſtadt 3:7 (1:4).
Zie erſten
Ueberraſchungen in allen Klaſſen. Bickenbach hat ſich r.
die Spitze geſetzt und wird mit ſeiner alten Mannſchailn dem hei
ernſtes Wort zur Meiſterſchaft mitreden. Seeheim hat mit ne/ Weitl
die Beſſunger heimgeſchickt und ſich damit die erſten zwei Autz fndet d0
geſichert. Nauheim hat ſich trotz aller Vorausſage ſchlagen
nde. dürſ
Die Meiſterſchaftsmöglichkeiten ſind, an den ausgetragenen
len gemeſſen und ausgewertet, ganz andere. Ein Schiedsiß er 29.
pir hal
blieb aus, und Langen meldet einen Spielabbruch.
Die Vereine berichten: Pfungſtadt: Bickenba zwme iſt
mit einem Schwung gewonnen, der keine Spuren einer Kriſche 96 u
kennen ließ. Pfungſtadt mit Erſatz für Torwächter, Mittelä
und Linksaußen, Bickenbach für rechten Läufer. Das Spiel be
mit einem Tempo, das viel erwarten ließ und auch brachte
wechſelnd Einſchnürung auf der einen oder anderen Seit
den erſten 10 Minuten 4 Lattenſchüſſe für Pfungſtadt. Ein m. Pliei
hoffter Fernſchuß brachte Bickenbach nach 15 Minuten Sp
ietzte
den erſten Erfolg. Nach Halbzeit ſehr harte Abwehr, die
dingt bei Zeiten hätte unterbunden werden müſſen und dawſe Ne
welches
Pfungſtädter Mittelläufer zum Opfer fiel. Die weiteren
bund fai
folgten in gleichen Abſtänden. Muth=Frankfurt oft kleinlich, w.nit Elo
gegen hartes Spiel viel zu großzügig.
uf beide
Griesheim: Gegen Bensheims Mannſchaft waiß, No.
fach nicht aufzukommen, die Kombinationen des Sturmes m
Erfolge bringen. Sämtliche Tore waren Abſchlüſſe von blitzmuf im
len Durchbrüchen. Der Schiedsrichter hatte ein leichtes Amt.
cten
heim gab bald den Widerſtand auf, man ſah es an der D
der Fiedl
renheit des Sturmes. An Bensheim wird noch manche
ſchaft ſcheitern. Griesheim 2. Bensheim 2. 8:1.
ite
Langen: Da Sprendlingen Platzſperre hat,
das Spiel in Langen ausgetragen. Ein Lokaltreffen mit
bitteren Drum und Dran. Der Platzverweis des Sprend

Torhüters brachten Streitigkeiten, dem zufolge der Frank
er.
Schiedsrichter das Spiel abbrach.
Meiſterklaſſe: Die Reichsbahn wäre beinal=G,

wollte ſich unbedingt die Punkte ſichern und ſpielte deshalb
lich hart. Seeheim knöpfte den Beſſungern die erſtenm.
Punkte ab, die Beſſungen hätte gut gebrauchen können. Sceßf
war ſogar in der zweiten Halbzeit dauernd überlegen. Eg
bach hat ſeinen Sieg dem Linksaußen zu verdanken, der
5 Tore ſchoß.: Ein ſchnelles ſchönes Spiel. Nauheim hate Sidd

ſtrauchelt, obwohl ſie den Sieg faſt in der Taſche hatte. Lſ

nen ſchwarzen Tag. Bis auf einige Lichtblicke, in der zueſ Be

So

4N

Halbzeit war Wallerſtädten tonangebend. Vielleicht A=
der
Vereinsball am Samstag mit ſchuld. Die Tgde. 46 D
ſtadt hatte gegen die harten Walldörfer ſchweren G
zumal ſie das Spiel faſt ganz mit 10 Mann beſtreiten mußt
übrigen Vereine meldeten nicht.
4=Klaſſe: Kirſchhauſen verbeſſerte ſeinen Tab=Wonl
ſtand. Vielleicht hält es an. Schwanheim rückt bedenklch 100 Kr
Amerika
den Spitzenreiter. Auerbach wird auf der Hut ſein ni
In Biebesheim blieb der Schiedsrichter aus, und man
hielt ſich halt verlegenheitshalber ein bißchen. Griesheims
Berl
hatte mit 8 Mann nichts zu beſtellen. Eberſtadt war
en Uhle
ſchwachem Sturm tonangebend. Hamm=Büttelborn gut. ObM-) Eſſen
Namſtadt beklagte ſich ſehr über Weiterſtadt.
Schint
wird wohl darüber an gegebener Stelle ſprechen.

RAe
Odenwald=Gau: Kreisklaſſe: Groß=Zimmern Kirchbrom)
ein
8:6 (4:3).

* tüneh
Die Gäſte nahmen das Spiel ſehr ernſt. Es hat nicht v
Nru3 2i
fehlt und der Tabellenerſte war um die Punkte.

Gruppe Heſſen: TV. Königſtädten SV. 98 Darmſtadt 9:17.
Wormatia Worms SpVgg. Arheilgen 6:4.
Gruppe Main: Poſt Frankfurt TSV. Langen 5:3. V. f. L.
Sachſenhauſen Eintracht Frankfurt 1:9. Rot=Weiß Frank=
furt
V. f. R. Schwanheim 3:8.
Gruppe Südrhein: Kreuznach Mainz 05 5:2. SV. Wiesbaden
Haſſia Bingen 12:4. V. f. R. Wörrſtadt Poſt Wies=
baden
6:6.
Gruppe Württemberg: KSV. Zuffenhauſen Kickers Stuttgart
5:8. TV. Sindelfingen TV. Wangen 8:4.
Gruppe Nordbayern: SpVgg. Fürth
Siemens=Schuckert 23:4.
Kickers Würzburg Reichsbahn Nürnberg 4:6. Bayern Er=
langen
Bark. Nürnberg 9:1.
Gruppe Südbayern: Fürſtenfeldbruch Jahn München 4:2. Ulm
94 SSV. Ulm 8:2. Reichsbahn Schwaben Augsburg 4:4.
Gruppe Rhein: MTG. Mannheim Ludwigshafen 03 3:7.
Mannheim 07 Pfalz Ludwigshafen 0:14.
Gruppe Saar: SV. Merzig Sportfr. Saarbrücken 14:5.

Main=Speſſart=Gau.
Kreisklaſſe: Aſchaffenburg Leider 6:6 (2:2); Dan
Klein=Wallſtadt 3:3 (2:0); Wenig=Umſtadt Tgſ. 2
burg 4:5 (0:4).
Tgde, 46 Darmſtadt TG. Walldorf 6:6 (2:4).
Bei dem heute auf der Woogswieſe ſtattgefundenen Pf
ſpiele in der Meiſterklaſſe trennten ſich die beiden Mannſad
mit einem Unentſchieden. Beide Mannſchaften zeigten ein
les, abwechſlungsreiches Spiel. Schon in der 1. Min. erziele
46er das 1. Tor. Poſtwendend gleicht Walldorf aus und
ſogar den Führungstreffer. Nach ſehr ſchön vorgetragener
bination ziehen die 46er gleich. Dann mußte der rechte 9
der 46er wegen Nachtretens, das abſolut nicht am Platze
das Feld verlaſſen. Mit zehn Mann ſchlugen ſich die 46er
wacker, trotzdem die Walldorfer bis zur Pauſe einen Vor)
von 2 Toren erzielen konnten. In der 2. Halbzeit ſpielta
46er mit nur zehn Mann ganz groß und konnten den Vor
nicht nur einholen, ſondern kurz vor Schluß mit dem 6. T
Führung gehen. Da der Schiedsrichter einige Minuten nat
len ließ, konnten die Walldorfer in dieſer Verlängerung
Strafſtoß noch einen Punkt retten. Alles in allem verli
Spiel doch ſehr anſtändig, wenn auch ſeitens der Zuſchau
Entſcheidungen des Schiedsrichters nicht immer angenc
wurden. Die 46er, die 40 Minuten lang mit nur zehn geg
zu kämpfen hatten, leiſteten während dieſer Zeit Hervor
des, was an dieſer Stelle erwähnt werden ſoll.
Die Zweiten konnten ihre Vorſpielniederlage glänzen)
10:5 Toren wettmachen. Jugend 6:3 für D.

Wen,

09,

SV. 98 Darmſtadt Tp. Königſtädken 17:8 (10:4).

In einem Spiel, das auf nicht ſehr hoher Stufe ſtand, konn=
ten
ſich die Handballigiſten der 98er in Königſtädten gegen den
dortigen Turn= und Sportverein wiederum 2 Punkte ſichern.
98 mußte mit mehreren Erſatzleuten antreten und hatte das Spie.
immer in der Hand, obwohl Königſtädten in den erſten 10 Mi=
nuten
durch ein Mißverſtändnis der Hintermannſchaft ausgleichen
konnte. Zirka 100 Zuſchauer waren nur zu dem Spiel erſchienen,
das von Schiedsrichter Morgenſtern=Wiesbaden ſchwach und nach
ſeinem Gutdünken geleitet wurde. So mußten zum Schluß der

Reichsbahn Darmſtadt TV. Lorſch 3:3 (2:0).
Vor ſehr zahlreichem Publikum ſtanden ſich obige Vere
einem bis zum Schlußpfiff ſpannenden Treffen gegenüber.
Mannſchaften waren von Anfang an bemüht, durch Herau?
eines Vorſprunges in Vorteil zu kommen. Bis Halbzeit
Reichsbahn zwei wundervolle Tore vor, denen Lorſch da
guten Hintermannſchaft der Reichsbahn nichts entgege
konnte. In der 2. Hälfte unterliefen in der Läuferreihe de
grobe Schnitzer, die, nachdem Lorſch auf 2:1 und anſchließer!
auf 3:1 erhöht hatten, zum Ausgleich durch 2 unhaltbare
führten. Dem Spielverlauf nach, der je eine Partei eine
zeit lang in großer Form ſah, iſt dieſes Ergebnis vollauf 9
Der Rb. ſei jedoch empfohlen, bei knappem Torvorſprung 1.
kunft nicht allzu ſiegesgewiß und leichtfertig zu ſpielen. Se
richter Karn=Arheilgen einwandfrei.
Sportabt. Singer Darmſtadt Poſt Darmſtadt 6:4 (3:
Beide Mannſchaften lieferten ſich ein ſchönes Freund!
ſpiel. Singer konnte in ſtärkſter Aufſtellung antreten, we.
die Poſtler nur mit 9 Mann, da zwei dienſtlich verhindert T
das Spiel beſtritten. Während in der erſten Halbzeit die 2

[ ][  ][ ]

Mfung, 7. November 1932

hanu. Angriff lagen, war die zweite Hälfte ausgeglichener.
uc verfügte über eine kräftige Mannſchaft, in der beſonders
=Tudige Sturm hervorſtach. Die Poſt bewahrte die Hinter=
maſt
, vor allem Kögel im Tor, vor einer höheren Nieder=
ſchiedsrichter
Schmitt leitete gut.
Efe

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Nr. 310 Seite 7

Von der Tiſch=Tennis=Runde.

farhalb des Main=Rhein=Turngaues, hat ſich das Tiſch=
vel, als neuer Uebungszweig, ſtark eingebürgert. 8 Tur=
4 Turnerinnenmannſchaften tragen ab Dienstag, den
gehr Ahmber, die von der Gaufachleitung ausgeſchriebene Gau=
Benſtüuf u5. Geſpielt wird nach der internationalen Tiſch=Tennis=
Nachſtehend die erſten Termine (in Klammer Rückrunde):
146 TG. 1875 am 8. 11. (6. 1. 3:; Reichsbahn Ar=
am
8. 11. (6. 1. 33); Arheilgen TGB. 1865 am 11. 11.
Jugenheim Reichsbahn am 12. 11. (15. 1.): Bensheim
sheim am 12. 11. (7. 1.): TGB. 1865 TG. 1875 am 15
): TGD. 1846 Griesheim 18. 1. (29. 1.): TGD. 1875
F genheim am 19. 11. (14. 1.); Griesheim Arheilgen am
C7. 1.): Tgſ. 1875 D. Reichsbahn 25. 11. (10. 1.); Ju=
Bensheim am 26. 11. (8. 1.); Bensheim TGD. 1846
Weltet 19 11. (15. 1.); Reichsbahn TGB. 1865 am 29. 11. (18. 1.)
pteren Termine werden ſpäter bekanntgegeben.
Die erſten Spiele der Gaurunde im Tiſchtennis.
At dem heutigen Tage eröffnet der Main=Rheingau DT.
Milrenr Wettſpiele im Tiſchtennis in der Gaurunde. Als
iche eiz findet das Lokaltreffen zwiſchen Tgmde. 1846 und
/5 Darmſtadt in der Turnhalle am Woogsplatz ſtatt.
ande, dürfte durch ihre Freitennisſpieler eine ſtarke Mann=
Schie füter Tgſ. gegenüberſtellen. Reichsbahn hat TV. Arheilgen
wir halten das Treffen für offen. Auch bei den
enſrbinnen iſt das erſte Treffen ein Lokalkampf zwiſchen
1846 und 1865 Beſſungen, bei dem die 1846erinnen aller
itpfu ſicht nach überlegen ſein dürften.

Ein
ten
ehr, M

tes
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in der
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hat,
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beint
ſatte.
deshal
die erſt
men. *
gen. E
d

Kraffſpork.
Polizei Darmſtadt-Vorwärts Klein=Oſtheim 14:6.
letzte Kampf der Polizei in der Vorrunde wurde gegen
uts Klein=Oſtheim überraſchend hoch gewonnen. Klein=
welches
erſtmalig auf der Polizeimatte ſtand, hat an=
ſund
fair gekämpft. Schnauber im Bantamgewicht kämpfte
mit Elan und legte ſeinen ſtarken Gegner Groh im End=
puuf
beide Schultern. Gg. Schanz im Federgewicht machte
im Neuling Maget kurzen Prozeß und legte ihn nach einer
Minute auf beide Schultern. Etwas unintereſſanter war
mpf im Leichtgewicht, wo beide Kämpfenden Verwarnun=
ſeiſtecken
mußten und zum Schluß Rachor=Klein=Oſtheim
müber Fiedler wurde. Im Weltergewicht ſah man Klaſſen=
mpf
, bei dem der Punktgewinn abwechſelte. H. Rachor=
moſtheim
war jedoch der Stärkere und bekam die Punkte
Schanz. Knapp im Mittelgewicht hat ſchon manchem
zu denken gegeben und oftmals den Kampfgewinn für die
ſichergeſtellt. Auch in dieſem Kampf gegen Eiſert blieb
Eiger. Ließfeldt im Halbſchwergewicht beſiegte den ſtarken
ſchor nach 10 Minuten durch Schulterſieg, währenddeſſen
ſten Sonntag der bekannte Schultheiß=Hanau nur einen
Punktſieg über R. erringen konnte. Siebert im Schwer=
merkte
man an, daß er zurzeit Urlaubsfreuden verlebt.
ite nicht überzeugen, und ſo bekam er auch nur einen knap=
(nktſieg über G. Maget. Kampfleiter war Ditt=Weiſenau,
ier Sache gewachſen war.
Süddeutſche Rugby=Verbandsſpiele.
treis: BSC. 99 RV. 1874 Offenbach 8:6.
Freis: Heidelberger TV. Heidelberger RK. 0:0.
is: V. f. B. Stuttgart Stuttgart/Cannſtatter RC. 0:6.

ſtal de Bruyn, der deutſche Olympiateilnehmer am
onlauf, wurde bei der amerikaniſchen Zehn=Meilenmeiſter=
16.09 Km.) in 56:20,5 Min. nur Fünfter. Der Sieg fiel
Amerikaner Paul Mundy, der nur 54:09,2 Minuten
ſt Berlin gewann der BSC. den intereſſanten Hockey=
ygegen
Uhlenhorſter HC. mit 4:0. Der SC. 80 Frankfurt
in Eſſen von Etuf mit 2:3 geſchlagen.
n Schink, der rheiniſche Leichtgewichtsboxer, erreichte in
gegen den techniſch ausgezeichneten Italiener Spoldi ein
chieden.
heim Sechstagerennen in Chicago ſchied von
er teilnehmenden Deutſchen Frankenſtein in der dritten
aus. Die Führung hatten zu dieſer Zeit Binda=Hill,

Deutſches Kartell für Jagd= und Sport=Schießen, Abt. K.K.S.,
Gau Darmſtadt.
Ein ſelten ſchönes Schießen, die Meiſterſchaft von
Darmſtadt, auf 15 Meter Entfernung, um den Wanderpreis
der Stadt Darmſtadt, hat am geſtrigen Sonntag auf den Ständen
der Schützengeſellſchaft Weidmannsheil, Reſtaurant Gunter
ſeinen Abſchluß gefunden. Der Kampf zwiſchen den beiden
Favoriten Fledermaus und Hubertus, welche beide in ſtärkſter
Aufſtellung antraten, ſchien bereits durch das außerordentlich,
hohe Reſultat von 417 Ringen mit einem Siege der Fledermaus
zu enden. Zur allgemeinen Ueberraſchung drängte ſich S. S.C.
Kleeblatt vor und lieferte einen bis zum letzten Schuß hoch=
intereſſanten
und ſpannenden Kampf. Der ſchließlich mit einem
knappen, aber klaren Sieg der Kleeblätter mit 418 Ringen
endete.
Im Einzelſchießen lieferten ſich die bekannteſten Darmſtädter
Zimmerſchützen harte Kämpfe. Die Reſultate lagen ganz dicht
beieinander, ſchließlich konnte Preſtel, Fledermaus, den Sieg
mit 109 Ringen an ſich bringen. An dem gleichzeitig laufenden
Werbeſchießen nahmen alle Schützen regen Anteil.
Unter bewährter Leitung des Gauvorſitzenden, Karl Metz,
nahm das ſehr ſchöne Schießen einen reibungsloſen und glatten
Verlauf.
Die Reſultate: A. Mannſchaftskämpfe: 1. Meiſter von
Darmſtadt S.S.C. Kleeblatt (Schäfer, Grimm, Berghöfer,
Brey) 418 Ringe; 2. Fledermaus 1., (Rau, Preſtel, Gräf, Hand=
ſchuh
) 417 R.; 3. Hubertus (Seipel, Junk, Grün, Junk Jean)
404 R.; 4. Weidmannsheil 398 R.; 5. Fledermaus 2. 397 R;
6. Feurio, 391 R.; 7. Tell 369 R.
B Einzelmeiſterſchaft: 1. Meiſter von Darmſtadt:
Preſtel=Fledermaus 109 R.: 2. Seipel=Hubertus 108 R.; 3. Lin=
107 R.; 4. Ehrig=Fledermaus 107 R.; 5. Rau=Fledermaus 105 R.;
6. Grimm=Kleeblatt 105 R.; 7. Berghöfer=Kleeblatt 103 R.;
8.
Gräf=Fledermaus 103 R.; 9. Ehle=Hubertus 102 R.;
10. Wagner=Weidmannsheil 102 R.
C Werbeſchießen: 1. Hochmuth 35 R.; 2. Gräf: 3. Ehle;
4 Rauh; 5. Link: 6. Grün; 7. Schwab alle 34 R.; 8. Grimm;
9. Schäfer: 10. Handſchuh; 11. Junk Hr.; 12. Berghöfer; 13
Henkelmann; 14. Kunitſch; 15. Seipel, alle 33 R.

Ein Fußballkampf England Kontinent iſt
bisher in England entgegen den anderslautenden Meldungen
überhaupt noch nicht erörtert worden. Eine offizielle Anfrage
liegt beim Engliſchen Fußballverband überhaupt nicht vor.
Ein Tennisländerkampf zwiſchen Belgien und Hol=
land
wurde in der Brüſſeler Tennishalle von den Belgiern mit
2:1 gewonnen.
Oxford Cambridge, das klaſſiſche Achterrennen der
beiden engliſchen Univerſitätsmannſchaften, wird am 1. April
ausgetragen.
Der Boxkampf Bayern Südweſtdeutſchland
im Rahmen der Kämpfe um den deutſchen Amateur=Pokal wird
in München ausgetragen. Der Termin der Austragung ſteht noch
nicht feſt.

Geſchäftliches.

Ein 24=Stundenrennen in Montpellierwurde
von Piet pan Kempen=Louet vor Choury=Fabre und Boucheron
Mouton gewonnen.
Schön=Buſchenhagen gewannen in Münſter i. W. ein
100=Kilometer=Mannſchaftsrennen mit zwei Runden Vorſprung
vor Funda=Maidorn und Zims=Perelaer.
Flieger=Weltmeiſter Scherens (Belgien) ge=
wann
in Brüſſel den Königspreis vor ſeinem Landsmann Arlet,
dem Amerikaner Honemans und dem Dänen Falck=Hanſen
Mathias Engel (Köln) blieb unplaciert.
Wiederum mißglückt iſt ein Verſuch des Franzoſen
Archambaud, unter offizieller Kontrolle den Stunden=Weltrekord
des Schweizer Rennfahrers Oskar Egg zu überbieten.
Ein Radländerkampf Deutſchland=Frankreich für
Flieger, Steher und Straßenfahrer findet am 20. November in
Paris ſtatt. Deutſchland iſt durch Möller, Sawall, Engel Steffes,
Sieronſki und Stöpel vertreten.
Eine Erweiterung des
olympiſchen Pro=
gramms
wird für die Olympiſchen Winterſpiele angeſtrebt, und
zwar ſollen Abfahrts= und Slalomlauf, ſowie Staffellauf in das
Programm Aufnahme finden. Auch die Damen ſollen im olym=
piſchen
Winterſpielprogramm zu Worte kommen.
Um den Hockey=Silberſchild treffen ſich in der Vor=
ſchlußrunde
am 20. November Nord= und Mitteldeutſchland in
Hannover.
Deutſche Vereinsmeiſter im Schwimmen ſind
in dieſem Jahre Hellas Magdeburg bei den Herren vor Poſeidon
und Stern Leipzig. Nixe Charlottenburg vor Poſeidon Leipzig und
ASV. Breslau bei den Damen.
Sachſens Turner haben auf einer Fachwartetagung eine
Entſchließung gefaßt, nach der ſie auf die Verlängerung des Eini=
gungsvertrages
mit dem D.F.B. und der D.S.B. keinen Wert
legen.
Der Kreis Ausland der Deutſchen Turnerſchaft zählt
zurzeit in 21 Staaten 210 Vereine mit 36 531 Mitgliedern.
King Levinſky und Tuffy Griffith, zwei der
beſten amerikaniſchen Schwergewichtler, trafen ſich in Chicago.
Levinſky ſiegte überraſchend ſchon in der erſten Runde durch k.o.
Italen hat ſich bereit erklärt, die erſten Europa=
meiſterſchaften
in der Leichtathletik ſchon im Jahre 1933 durchzu=
führen
.

Haben Sie ſchon einmal die Ultra=Zigarette für 3/ Pf. der
Nein,
bekannten Qualitats=Zigarettenfabrik Zirini geraucht?
noch nicht?
Nun, dann empfehlen wir Ihnen, einmal einen
Verſuch mit dieſer mild=ſüßen Zigarette zu machen. Sie werden
von der vorzüglichen Qualität überraſcht ſein und dauernd bei
dieſer Marke bleiben.

Rundfunk=Programme.
Frankfurt a. M.
Montag, 7. November
Dr. Käthe Gaebel: Wie kann ein Mädchen ſprachliche, =
dagogiſche
oder künſtleriſche Befähigung beruflich ausnützen?
München: Nachmittagskonzert. Werke von Verdi, Mozart,
Lehar, Fucik u. a.
Prof. Dr. Sommerfeld: Die große Rolle.
Engliſch.
Literariſche Rätſel, aufgegeben von W. Weyrauch.
Werner Beumelburg ſpricht über ſein neueſtes Werk: Bis=
marck
.
Drittes Montagskonzert des Frankfurter Orcheſter=Vereins.
Werke von Mozart, Bach, Weber, Rich. Strauß. Soliſt:
Helge Roswaenge (Tenor). Ausf.: Rundfunk=Symphonie=
Orcheſter.
Wir wollen helfen, wer hilft mit?
Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport.
Nachtmuſik.

15.20
17.00
18.2*
18.50:
19.30:
19.50
20.05

22.00
22.45

Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle: Montag, 7. November
9.30: M. Schaffer: Seltſame Schickſale deutſcher Abenteurer
10.10: Schulfunk: Dichterſtunde: Heinrich Sohnrey ſpricht zur Ju=
gend
.
12.05: Schulfunk: Engliſch für Fortgeſchrittene.
15.00.
Kinderſtunde: Was Ihr wollt!
5.45: W. Suhr: Haltung oder Weſen.
Pädagogiſcher Funk.
16.
Berlin: Nachmittagskonzert.
Prof. Dr. Klei: Kulturpioniere
Dr. Juſt: Muſizieren mit unſichtbaren Partnern.
18.
dr. v. Wegerer: Die Kriegsſchuldfrage.
19.0
inde des Landwirts.
1.
): Ob.=Ing. Nairz: Viertelſtunde Funktechnik.
1
Heinrich Michaelis zum Gedächtnis.
20.C
Königsberg: Simon Dach. Eine Hörfolge über Simon Dachs
Leben.
21.00: Dublin: Europäiſches Konzert.
22.00: Wetter=, Tages= und Sportnachrichten.
Anſchl. Tanzmuſik der Kapelle Adalbert Lutter.

Während im nördlichen Teil des Reiches durch die Skandi=
navienſtörung
mildes Wetter vorherrſcht, werden in Süddeutſch=
land
die Temperaturen durch Hochdruckeinfluß beſtimmt. Der
geſtern abend über England und dem Kanal erkennbare Wirbel
rückt ſüdwärts nach Frankreich und der Biskaya weiter. Gleich=
zeitig
hat ſich über den Britiſchen Inſeln erneuter Hochdruck auf=
gebaut
. Die Wettergeſtaltung dürfte ſpäter wohl durch den
hohen Druck beeinflußt werden, jedoch wird porerſt einerſeits das
kandinaviſche Fallgebiet und andereſeits das Biskaytatief ſtörend
einwirken, ſo daß vorübergehend ſtärkere Bewölkung und gele=
gentlich
vereinzelte Niederſchläge nicht ausgeſchloſſen ſind.
Ausſichten für Montag, 7. Nov.: Nachtfroſtgefahr, lokale Früh=
nebelbildungen
, ſonſt aufklarend.
Hauptſchriffleitung: Rudolf Mauve
Veraniworiſich für Poliiik und Wirtſchaft
für Feuiſſeion, Reich und
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Spotf: Karl Böhmann;
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Ausland und Heſſiſe
für den Handel: D
T H. Quetſch; für den Schlußdſenſt: Andreas Bauer; für
Die Gegenwart Tagesſpiegel in Bild und Wort: Dr. Herbert Nette;
für den Inſeratenteil und geſchäftliche Mitteilungen: Willy Kuhle;
Druck und Verlag: L. C. Wittich ſämtlich in Darmſſadt
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Die heutige Nummer hat 8 Geiten.

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[ ][  ]

Seite 8 Nr. 310

Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten

Montag, 7. November 17

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und amüsiert sich über
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der Zeit der Freiheitskriege
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deutsche Volk, für die deutsche Jugend
Jngendliche haben Zutritt.
Beginn: 3.45, 600 und 8.20 Uhr. zu lachen Abenkeuen Jugendliche zugelassen.
Beginn 3.00, letzte Vorstell. 8.20 Uhr. (V.15484
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Beginn: 3.45, 6.00 uvd 8.20 Uhr

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Die Beerdigung findet Dienstag, den 8. November,
nachm. 3½ Uhr, von der Kapelle des alten Friedhofs,
Nieder=Ramſtädterſtr, aus ſtatt.

Batt

Dankſagung.

aufalleWaren, mit Ausnahme
von Putz und Netto-Artikel.

Anläßlich unſeres ſchmerzlichen Verluſies ſind
uns ſo viele Beweiſe wahrer Anteilnahme zu=
gegangen
, daß es uns unmöglich iſt, jedem einzel=
nen
zu danken. Es ſei uns daher erlaubt, auf
dieſem Wege unſeren aufrichtigſten Dank aus=
zuſprechen
.
Familie Lotz.

Darmſtadt, den 6. November 1932.
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