Dienstag, den 26. November 1929
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Bfe
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je Aufhebung des Sonntags in Rußland.
„muß es der Sowvjetrepublik zugeben, daß ſie unter
Leitung ihre Ziele mit radikaler Folgerichtigkeit
ver=
his Vernunft zum Unſinn wird, Um das ruſſiſche
„ſtsleben aufrecht zu erhalten, iſt es notwendig geworden,
„duktion des Landes weſentlich zu ſteigern. Arbeiter und
en Induſtrie und Landwirtſchaft müſſen alles hergeben,
en Kräften aufbieten können. Um dieſe Steigerung des
ertags zu ermöglichen, griff man in Rußland zu einem
„nen Mittel, deſſen Folgen noch gar nicht abzuſehen ſind.
einfach ununterbrochen gearbeitet werden, eine
Arbeits=
die ohne Unterbrechung das ganze Jahr hindurch
fort=
oll die Erzeugung aller Produkte derart ſteigern, daß
„ſem Mehrgewinn die ſchwer bedrohte Wirtſchaft des
über Paſſer gehalten werden kann. Am 1. Oktober wurde
„eitere Vorbereitung und Vorarbeiten die Woche von
mit dem Sonntag als Ruhetag abgeſchafft. Die Woche
„f 5 Tage verkürzt, von denen einer ein Ruhetag iſt.
eitet demnach jedermann 4 Tage und ruht dann am
Der Sonntag als gemeinſamer Ruhetga für das ganze
damit aufgehoben, eine ſoziale und religiöſe
Ueber=
g von Jahrhunderten wird damit zerſchlagen. Das neue
ſt alſo 72 Wochen von je 5 Tagen; Es bleiben dabei 5,
ltjahren 6 Tage übrig; dieſe ſollen als die einzigen
ge=
ſen Feiertage begangen werden als die großen
Gedächt=
ver Sowjetrepublik, der 22. Januar, der Todestag Lenins,
„Vater der Revolution”, der 1. und 2. Mai der
bolſche=
n Internationale, der 7. und 8. November den
Fort=
der Revolution.
Neuordnung bedingt eine völlige Umgeſtaltung der
erhältniſſe in Stadt und Land. Die geſamte Arbeit im
Land, die Hand= und Geiſtesarbeit, Handel und Verkehr,
und Bauernarbeit muß nunmehr von 5 verſchiedenen
oder Schichten verſehen werden. In jedem Beruf und
müſſen 5 Abteilungen geſchaffen werden, von denen
h der andern ihren Ruhetag hat, während die Arbeit
anderen 4 Gruppen weiter geleiſtet wird. An jedem
eine Schicht Ruhetag. So ſoll taſächlich erreicht werden,
Arbeit nirgends unterbrochen wird. In Stadt und Land
Arbeit ohne Raſt und Ruhe weitergehen, niemals ſollen
er ſtille ſtehen. Niemals haben alle Arbeitsgruppen
mihren Ruhetag, die Arbeit ſoll wie ein einziger Orkan
s ganze Land brauſen ohne Ruhe und Unterbrechung,
zig durch die Fabriken und Büros, durch alle Schulen
talten, durch alle Geſchäfte und Kaufhäuſer, auf der
ind der Bahn. Der Einzelne hat ja ſeine Ruhetage, er
mehr wie ſeither; an 72 Tagen hat er Arbeitsruhe;
t jeder Arbeiter und Angeſtellte Anſpruch auf einen
on 2 Wochen. Aber das Ganze des Volbes hat außer
Nationalfeiertagen keinen gemeinſamen Ruhetag mehr.
die „Ununterbrochene Produktionswoche” aus. Das
lk wird an die Maſchine geſtellt und zur Arbeit
heran=
ihne alle Unterbrechung, das ganze Land wird zu einer
Werkſtatt umgewandelt. Wahrlich ein Unterfangen von
rlichem Ausmaß. In der franzöſiſchen Revolution hat
h den Sonntag abgeſchafft, aber man hat doch die
Woche mit einem gemeinſamen Ruhetag beſchloſſen,
kußland iſt überhaupt kein Raum mehr für ein
gemein=
ihen und Feiern. Schaffen! Schaffen! Schaffen! iſt die
Jarole des Lebens geworden. Die Wirtſchaft hat es
andioſer Ueberhebung unternommen, alle höheren Werte
ſchen auszuſchälten und bei Seite zu ſchieben.”
ich dieſe Vergewaltigung des Seeliſchen durchführen
if die Dauer gewiß nicht. Der Puſſe mit ſeiner Neigung
aulichkeit läßt ſich nicht für lange Zeit zu einem
Arbeits=
stempo zwingen, das ſelbſt dem Amerikaner zu groß
as Chaos der ruſſiſchen Wirtſchaft wird durch dieſes
ſaſten und Jagen noch größer werden. Die Qualität
t wird bei dieſem Schnellbetrieb noch mehr ſinken. Die
und anderen techniſchen Einrichtungen müßten durch
erbrochene Benutzung in ganz kurzer Zeit gänzlich
her=
rtſchaftet ſein. Außerdem iſt das ruſſiſche Volk zu
it ein Bauernvolk. Wer will den Muſchik auf ſeinem
enen Dorf denn zu ſolch einſchneidender Umgeſtaltung
beitslebens zwingen, das weder Menſchen, noch vor
h in ſeiner ununterbrochenen Anſtrengung aushielten.
o verwüſtend erſcheinen die Folgen dieſer radikalen
ng in ſozialer und kultureller Beziehung. Wenn jeder
inen anderen Ruhetag hat, dann hat niemals die ganze
emeinſam ihren Feiertag. Vater, Mutter, die
einzel=
r und Hausgenoſſen haben, ſoweit ſie beruflich tätig
ihren beſonderen Ruhetag, ſo daß im Hauſe niemals
ihe herrſcht. Wenn aber im Hauſe der gewohnte
Werk=
weitergeht und ebenſo auf der Straße und überall,
ſo iſt doch auch für den, der gerade nicht arbeitet, ein wirkliches
Ruhen und Ausſpannen kaum möglich. Und dann die Frauen?
Sie haben in Wahrheit überhaupt keinen Ruhetag. Ihre
Haus=
arbeit kennt ja dann überhaupt keine Unterbrechung. Denn ein
Teil der Familie iſt immer auf Arbeit, ein anderer ruht ſich
daheim aus. Die Frau hat dann überhaupt keine Möglichkeit
zur Ausſpannung. Gerade den Frauen, die nicht in einem Beruf
außerhalb des Hauſes tätig ſind, wird hier eine faſt unmenſchliche
Bürde auferlegt. Die Frauen werden darum mit dieſer
Ver=
gewaltigung des Familienlebens am meiſten unzufrieden ſein.
Und es ſind in der Geſchichte ſchon ernſtere und gründlicher
vor=
bereitete Reformgeſetze geſcheitert an dem ſtillen paſſiven
Wider=
ſtand der Frauen. Das Familienleben wird durch dieſen
Ein=
griff auf alle Fälle aufs ſchwerſte getroffen, die ruhige
Behag=
lichkeit des ruſſiſchen Hauſes geradezu vernichtet. Aber vielleicht
iſt das gerade der unausgeſprochene Zweck dieſes rückſichtsloſen
Bruchs mit einer Einrichtung, die über ein Jahrtauſend zum
Segen doch auch des ruſſiſchen Volkes beſtand.
Auch aus andern Gründen wird es augenſcheinlich, daß bei
der ganzen Neuordnung der letzte Zweck gar nicht die Steigerung
des Arbeitsertrags der ruſſiſchen Volkswirtſchaft iſt, ſondern man
will, wie man auch ganz offen zugibt, dem chriſtlichen Sonntag
und damit der chriſtlichen Kirche und jeder Religion den
Todes=
ſtoß verſetzen. Denn wenn kein gemeinſamer Ruhetag mehr
mög=
lich, dann kann auch kein gemeinſamer Gottesdienſt mehr
ſtatt=
finden. Man hat mit wachſender Beſtürzung in den leitenden
Sowjetkreiſen bemerkt, daß das religiöſe Leben in Rußland trotz
aller religionsfeindlichen Bekämpfung, trotz ſtaatlicher Schikanen,
trotz Aufhetzung durch atheiſtiſche Freidenker, auch im
entfern=
teſten Dorf, trotz Verhöhnung und Verſpottung aller religiöſer
Uebungen einfach nicht auszurotten iſt. Die Kirchen ſind gefüllt,
die Feiertage werden — ſelbſt in Moskau — unter großer
Be=
teiligung gefeiert, die Kirche lebt trotz aller Totenſcheine die
man ihr ausgeſtellt hat. Ja in weiten Kreiſen iſt über das
Kirch=
liche hinaus ein ſtarkes religiöſes Bedürfnis erwacht. Dieſes
Leben will man zertreten und vernichten. Darum raubt man
dem chriſtlichen Volk ſeinen Sonntag und den jüdiſchen
Gemein=
den ihren Sabbat. Man will die Religion ins Herz treffen, denn
alle Religion drängt zur Gemeinſchaft; wenn es ihr aber
un=
möglich gemacht wird, dieſe Gemeinſchaft zu pflegen in ihren
Gottesdienſten, dann muß ſie ſchwere Einbuße erleiden. Das hat
man gewollt. Aber es wird ihnen ſchwerlich gelingen. Das
ruſſiſche Volk iſt in ſeiner Mehrheit ein tief religiöſes Volk, iſt
es auf alle Fälle auch heute noch in den weiten Gebieten ſeines
Bauerntums. Das läßt ſich nicht ſo leicht um ſeinen Sonntag
bringen. Der religiöſe Sinn des ruſſiſchen Volkes wird ſich
auf=
bäumen gegen dieſen Gewaltakt, der ihm ſeinen Sonntag und
ſeiner Familie alle Ruhe rauben will. Es wird ein Ringen
ein=
ſetzen zwiſchen der Gewalt und dem Geiſt. Und es wird ſich
zei=
gen müſſen, daß die religiöſen Kräfte ſtärker ſind als die
gott=
feindlichen Maßnahmen der Sowjetmachthaber. Denn der Geiſt
läßt ſich nicht dämpfen.
Geſchäftliches.
1000 Reichsmark für ein Lichtbild! Wemn die
licht=
arme Jahueszeit kommt, ſollte die Kamera des eifrigen Lichtbildners
nicht in Winterſchlaf ſinken, ſondern fleißig für Heimaufnahmen bei
künſtlichem Licht benutzt werden. Wer hierzu die bequem zu handhabende
vorzügliche Osram=Nitraphot=Lampe verwendet, erzielt ſicher gute
Auf=
nahmen mit jedem gewünſchten Lichteffekt und kann ſich vor allem an
dem großen Wettbewerb beteiligen, den die Osram G. m. b. H. jetzt
veranſtaltet. Es winken Preife von insgeſomt 6000 RM., der 1. Preis
beträgt 1000 RM. Die Bedingungen des Wettbewerbs erhält man bei
jedem Photohändler.
O—
Beiterbericht.
Die Lage des atlantiſchen Tiefs hat ſich wenig verändert, ſein
Kerngebiet hat ſich ſogar wieder etwas vertieft. Wenn auch die Störung
mehr nordöſtliche Zugrichtung einzuſchlagen ſcheint, ſo macht ſich
vor=
erſt doch noch ihr Einfluß auf unſere Witterung geltend, ſo daß die
milde Luft der Südſeite die Temperaturen beeinflußt und gelegentlich
Bewölkung mit Niederſchlägen verurſacht.
Ausſichten für Dienstag, den 26. November: Noch verhältnismäßig
mildes, teils wolkiges, teils aufheiterndes Wetter, vereinzelte
Nieder=
ſchläge.
Ausſichten für Mittwoch, den 27. November: Neblig=wolkig mit
Auf=
heiterung, kälter
Hauptſchriftleitung: Rudelf Maupe
Veranwwortich für Poltik und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feullleton, Reich und
Ausiand und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann;
für den Handel: Dr. C. H. Queiſch; für den Schlußdienſt: Andreas Bauer;
für
„Die Gegenwart”: Dr. Herbert Nette; für den Inſeraientell: Wiliy Kuhle; Druck
und Verlag: L. C. Wittſch — ſämtlich in Darmſtadt
Für unverlangte Manufkripte wird Garantie der Rückſendung nicht Übernommen.
Schwimmen.
Poſeidon 94 Gelſenkirchen -Jung=Deutſchland.
Montag, den 2. Dezember, 20 Uhr.
Wie wir bereits am Sonntag kurz berichten konnten, iſt es Jung=
Deutſchland im Anſchluß an den Länderkampf Süddeutſchland—
Weſt=
deutſchland in Stuttgart gelungen, die erſtklaſſige Mannſchaft der
Schwimmvereinigung 04 und Poſeidon Gelſenkirchen zu einem
Klub=
kampf zu verpflichten. Dem Darmſtädter Publikum iſt daher noch
ein=
mal kurz vor Jahresſchluß Gelegenheit geboten, einem erſtklaſſigen
Schwimmkampf beizuwohnen. Die Gelſenkirchener ſtellen nämlich eine
hervorragende Mannſchaft ins Feld, denn in ihren Reihen befinden ſich
drei Leute, die den Weſten in Stuttgart in Schwimmwettkämpfen und
einer von ihnen auch im Waſſerballſpiel vertritt. Der bekannteſte von
ihnen iſt der deutſche Meiſter im 200=Meter=Freiſtilſchwimmen, Hans
Balk, der bis vor kurzem noch in Göppingen war und jetzt wieder in
ſeine Heimatſtadt zurückgekehrt iſt. Gerade in dieſem Jahre begann
Balks glänzender Aufſtieg mit ſeiner glatt gewonnenen
Meiſter=
ſchaft über 20 Meter, die eine der größten Ueberraſchungen der
dies=
jährigen Meiſterſchaften darſtellte. Daß ſein Sieg kein Zufall war,
be=
wies er ſpäter bei verſchiedenen Länderſtaffeln über 4 mal 200 Meter,
bei denen er immer mit ausgezeichneten Leiſtungen aufwartete. Kein
Unbekannter iſt auch Erich Günther, der ehemalige Rekordmann im
Rückenſchwimmen über 200 und 400 Meter, der auch im Freiſtil als ſehr
guter Sprinter bekannt iſt. Dazu kommt in Feuerſtein Weſtdeutſchlands
linker Verteidiger in der Waſſerballmannſchaft und repräſentativer
Bruſtſchwimmer, ferner in Sewing ein vielverſprechender
Freiſtilſchwim=
mer. Man ſieht, daß Poſeidon 04 Gelſenkirchen eine Mannſchaft ins
Feld ſtellen kann, die kaum zu ſchlagen ſein wird. Die Darmſtädter, die
mit Schwartz antreten werden, können daher nur durch ganz erſtklaſſige
Leiſtungen auf ein ehrenvolles Abſchneiden rechnen. Der Kampf, der
um 20. Uhr im ſtädtiſchen Hallenbad ſtattfindet, beſteht aus zwei
Frei=
ſtilſtaffeln 3 mal 200 Meter, 4 mal 100 Meter, und einem
Waſſerballe=
ſpiel mit Fünfermannſchaften.
Krafſpork.
Polizei — Bieber 17:2 (Liga).
Am Sonntag hatten beide obenangeführten Vereine einen
Verbands=
kampf auszutragen, der 10.45 Uhr in der Polizeiſporthalle angeſetzt
war. Bieber hatte jedoch die Autofahrt der Eiſenbahnfahrt
vorge=
zogen und kam aus dieſem Grunde 25 Minuten ſpäter an das Ziel.
Die Folge hiervon war, daß der Schiedsrichter den Verbandskampf, nach
Ablauf der in der Wettkampfbeſtimmung vorgeſehenen Wartezeit, für
die Polizei als gewonnen erklärte. Das Publikum, welches glaubte
un=
verrichteter Dinge wieder nach Hauſe gehen zu können, kam durch den
beſtimmungsgemäß auszutragenden Freundſchaftskampf doch auf ſeine
Rechnung. Der unparteiiſche Schiedsrichter, Herr Lotz aus Dieburg,
konnte gefallen.
Eskämpften:
Bantamgewicht: Hahl (P.)— Waldmann (B.) 0:2.
Federgewicht: Schanz (P.)— Geiſt (B.) 3:2.
Leichtgewicht: Erbes (P.)—Boll (B.) 6:2.
Weltergewicht: Schrauder (P.)— Brechenmacher (B.) 9:2.
Leichtmittelgewicht: Feldmann (P.)— Bergmann (B.) 11:2.
Schwermittelgewicht: Krauß (P.)
(B.) 14:2.
Schwergewicht: Sißfeld (P.)—Weißenbach (B.) 17:2.
Geſamtringzeit B:10 Minuten.
Am kommenden Samstag abend 7.30 Uhr ringt 4=Klaſſe Polizei—
Werſau. Am kommenden Sonntag früh 11 Uhr ringt Ligaklaſſe
Poli=
zei — Offenbach.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt a. M.
Dienstag, 26. Nov. 13.30: Schallplatten: Muſik aus der
vor=
klaſſiſchen Zeit. O 15.15: Jugendſtunde. Dr. Laven und Redakteur
Nebhut: Sportkleidung und Sportgerät. O 16: Konzert des
Funk=
orcheſters. Mitw.: Erna Groß (Sopran), E. J. Kahn (Klavier),
Konzertm. Amar (Violine), M. Frank (Violoncell). o 18:
Bücher=
ſtunde. O 18.20: Vortrag über Geſundheitspflege. O 18.40: Hofrat
von Gleiſe=Horſtenau: Oeſterreich vor 400 Jahren. 19: Prof.
Keßler: Die Arbeit als Wirtſchaftselement. (Von Leipzig.) 0 19.30:
Frankfurter „Mundart=Abend. Ausf.: Lene Obermeyer und H.
Nerking. O 10.30: Stuttgart: Sende=Oper. o 21.30: Unterhaltungs=
Konzert des Funkorch. Leitung: Kapellm. Merten. O 22.30:
Tanz=
muſik.
Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle. Dienstag, 26. Nov. 9: E. Soltau: Im
Arbeitsſchutzmuſeum. 10: W. Mayer: Praktiſche Anleitung zum
Bau von Flugzeugmodellen. O 12: Franzöſiſch f. Schüler. 0 12.30:
Schallplatten. o 14.30: Margarete Wallmam: Tanzturnen für
Kinder. o 15: Jugendſtunde: W. Mayer: Flugzeugmodellbau.
15.45: Frauenſtunde: Künſtleriſche Handarbeiten (Das
Bilder=
buch. 16.30: Leipzig: Kammermuſik
für Bläſer. Mitw.: Erſtes
Alfons Paquet lieſt ſeine Erzählung „Der Knecht”
298. Pof.
Dr. Mersmann: Kleine Formen der Klaviermuſik. 18.30:
Fran=
zöſiſch für Fortgeſchrittene. o 18,55: Carmen Hertz: Eine Frau
reiſt allein durch das aſiatiſche Rußland. o 19.20: Prof. Dr.
Saitſchick: Diktatur des Proletariats und Kultur. o 20:
Pro=
gramm der Aktuellen Abteilung. o 20.30: Stuttgart: „
Grin=
goire‟ Oper in einem Akt. Muſik von Jgnaz Brüll. o Danach:
Berlin: Unterhaltungsmuſik. Kapelle Geza Komor,
Die heutige Nummer hat 12 Geiten.
Der NameNA
He gelb-rote Jckung
nnem. 6
II Sp.
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Grüner
id neue
große
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ſige
Flugel
1zſaitig.
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lig.
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230 ℳ.
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Ludwigſtraße 2.
Vr
Junger Deutſcher
Schäferhund
(Hündin), auf den
Namen „Elſe”
hö=
rend, entlaufen
Abzugeben bei
Friedrich Fiſcher,
Traiſa, Röderſtr. 13.
O
Kanarienvogel,
gelb entflogen. Um
Rückgabe gegen
Be=
lohnung wird
gebe=
ten. — Dr. Koepke,
Kiesſtraße 90.
Seite 8
Dienstag, den 26. Lovember 1929
Reich und Ausland.
Tödliche Unfälle.
Frankfurt a. M. Ein bedauerlicher
Un=
glücksfall ereignete ſich in Oberrad. Der
Fuhrunter=
nehmer Buhl aus Oberrad hatte auf einem ſchwer
beladenen Fuhrwerk, auf einem als Notſitz
ange=
brachten Brett Platz genommen. Das Brett brach
in der Mitte durch, ſo daß Buhl vom Wagen fiel.
Die Räder gingen über ihn hinweg. Er wurde ſo
ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. — Am
Vil=
beler Berg wurde ein etwa 50jähriger Mann von
einem Lieferauto erfaßt und überfahren. Der Tod
trat auf der Stelle ein. — In ſeiner Wohnung in
Oberrad kam der Arbeiter Saueracker auf tragiſche
Weiſe ums Leben. Er ſtieß verſehentlich gegen den
Gashahn und wurde durch das ausſtrömende Gas
betäubt. Als die Familienangehörigen das Unglück
bemerkten, war es zu ſpät; man konnte nur noch den
inzwiſchen eingetretenen Tod feſtſtellen.
Vom Schnellzug überfahren.
Frankfurt a. M. Geſtern morgen, kurz vor
acht Uhr, wollte der Schrankenwärter Konrad
Mar=
tern die Gleiſe innerhalb des Bahnhofs Frankfurt=
Weſt überſchreiten. In dem gleichen Augenblick kam
aus Richtung Frankfurt=Hauptbahnhof der nach
Ham=
burg fahrende Schnellzug D. 73. Er erfaßte den
Mann und tötete ihn auf der Stelle,
Wieder ein Mädchen vermißt.
Am Sonntag vormittag iſt laut „M.” bei der
Kriminalpolizei eine Meldung aus Wald bei
Solingen eingelaufen, nach der dort ſeit dem
12. November ein junges Mädchen vermißt wird.
Es handelt ſich um die 20 Jahre alte Elſe
We=
ber, die aus Wald ſtammt und in Burg bei
Solingen in Stellung war. Elſe Weber ſoll von
Bekannten zuletzt in Düſſeldorf geſehen worden ſein.
Die Kriminalpolizei hat ſofort die erforderlichen
Er=
mittlungen angeſtellt.
Millionenbetrügereien eines Generaldirektors.
Wie die „M.=P.” berichtet, iſt die
Staatsanwalt=
ſchaft einem weitverzweigten Betrugsmanöver auf die
Spur gekommen, als deſſen Führer der Berliner
Generaldirektor Adolf Wüſt gilt. Die
Vorunter=
ſuchung gegen ihn iſt eröffnet worden. Die
Ermitt=
lungen erſtrecken ſich weiter auf einen Berliner
Rechtsanwalt, ſind aber noch nicht abgeſchloſſen.
Direktor Adolf Wüſt erwarb 1927 das Bergwerk
Schleſiſch=Rettko zum Preiſe von 25 000 RM. Ein
Gutachten über den Wert des Bergwerks wurde
der=
art gefälſcht, daß aus den angegebenen 30000 RM.
eine Millionenſumme gemacht wurde. Wüſt erwarb
dann den Aktienmantel der Ueberſee=Export=A.=G.
Zürich. In Berlin wurde ein Büro der Geſellſchaft
gegründet, in das als Geſchäftsführer der erwähnte
Berliner Anwalt eingeſetzt wurde. In die
Geſell=
ſchaft, deren Kapital von 200 000 auf 800 000 Franben
erhöht wurde, brachte Wüſt das Ausbeutungsrecht
auf das Bergwerk ein und legte dabei das gefälſchte
Gutachten vor. Als erſte große Transaktion der
Ueberſee=Export=A.=G. wurde mit der Hamburger
Importfirma Carlos Walther ein Vertrag über die
Lieferung von portugieſiſchen Oelſardinen getätigt.
Da zur gleichen Zeit eine andere Berliner Firma
ebenfalls auf unredlicher Baſis den Import von
por=
tugieſiſchen Oelſardinen betrieb, ſetzte in ganz
Deutſch=
land ein Preisſturz in Oelſardinen ein. Als Carlos
Walther erfuhr, mit wem er es bei dem
Oelſardinen=
geſchäft zu tun hatte, war es ihm zunächſt nicht
ein=
mal möglich, von dem Geſchäft zurüchzutreten, da
langfriſtige Wechſelkredite vereinbart waren. Wüſt
und der Berliner Anwalt wurden in Zürich mitten
aus der Verwaltungsratsſitzung heraus verhaftet.
Die Schweizer Behörden hoben jedoch den Haftbefehl
auf und gaben die Akten nach Deutſchland weiter.
Dreiſter Schaufenſtereinbruch.
Berlin. Wie die Blätter melden, wurde am
Sonntag früh ein dreiſter Schaufenſtereinbruch in
der Rankeſtraße, kaum hundert Schritte von der
Kaiſer=Wilhelm=Gedächtniskirche entfernt, verſucht.
Vorläufig noch unbekannte Leute, die mit einem
Auto gekommen waren, ſchlugen ein Loch in ein
Schaufenſter eines Pelzgeſchäfts, durchſchnitten mit
einer Drahtſchere ein Gitter und ſtahlen drei
wert=
volle Pelze im Werte von mehreren tauſend Mauk.
Die Pförtnersfrau eines gegenüber befindlichen
Hau=
ſes, die den Einbruch beobachtet hatte, wurde von
einem der Verbrecher mit einem Revolver in Schach
gehalten. Die Täter entkamen unbehelligt.
Schon wieder ein neuer Eiſenbahnanſchlag
in Braunſchweig.
Braunſchweig. Nachdem in ſechs Fällen
Attentäter durch Hinderniſſe, die ſie auf die Schienen
legten, auf den Eiſenbahnverkehr in der Umgebung
Braunſchweigs Anſchläge verübten, ſcheinen ſie
ſich nunmehr einer anderen Technik zu bedienen,
indem ſie die Signalvorrichtungen beſchädigen. Am
Samstag abend wurde auf der Strecke Braunſchweig
—Celle, noch innerhalb des Braunſchweigiſchen
Stadtweichbildes, die Fernbedienungsvorrichtung einer
Schranke durch Zerſchneiden der Bedienungsdrähte
zerſtört. Als der Schrankenwärter beim Herannahen
eines Zuges die Schranke herunterlaſſen wollte, war
dieſe nicht zu bewegen. Ein Unglück konnte jedoch
vermieden werden.
Schwerer Verkehrsunfall.
Ein rückſichtsloſer Kraftwagenführer.
Berlin. Die Rüchſichtsloſigkeit der
Kraftwagen=
führer an den Halteſtellen der Straßenbahn forderte
am Sonntag nachmittag in der Potsdamer Straße
nene Opfer. Als eine große Zahl von Menſchen die
haltende Straßenbahn beſteigen wollte, fuhr in
raſen=
dem Tempo eine Kraftdroſchke heran und jagte, ohne
zu bremſen, mitten in die Menſchen hinein. Fünf
Perſonen wurden ſchwer, vier andere leicht verletzt.
Der Chaufeur verſuchte ſogar, ohne ſich um die
Opfer ſeiner Tat zu kümmern, mit ſeinem Wagen zu
flüchten. Er wurde aber doch noch feſtgenommen.
Schweres Motorradunglück zweier Reichswehr=
Gefreiten.
Dresden. Auf der Freiberger Straße ſtieß
am Samstag, kurz vor 6 Uhr nachmittags, ein mit
zwei Reichswehrgefreiten beſetztes Kraftrad gegen
ein Pferdegeſchirr. Dabei wurde der Eigentümer
und Führer des Kraftrades, Bochmann, getötet, ſein
Mitfahrer Wander ſchwer verletzt. Die beiden
ver=
unglückten Gefreiten ſtehen bei der 4. Eskadron des
Reiter=Regiments 12 in Dresden=Albertſtadt.
Eine neue evang2liſche Heimfkäkke.
Das neue Bodelſchwingh=Haus in Berlin.
Pfarrers
ingh=Heim in Berlin ſeiner Beſtimmung übergeben, 1. von Gernsdorf der Präſident
idenburgiſchen Provinzialkirchenrats betonte in ſeiner Eröffnungsrede, daß der Name des
Bodelſchwingh, des Gründers der Fürſorgeſtadt Bethel bei Bielefeld, ein Programm ſei,
in dem die ſoziale Aktivität der Großſtadtkirche zum Ausdruck komme.
Die ſchweren Studenken=Anruhen in Prag.
Die Polizei drängt die Demonſtranten zurück.
Wie in anderen europäiſchen Univerſitätsſtädten, kam es auch in Prag zu ſchweren
Zuſammen=
ſtößen zwiſchen Polizei und Studenten, die gegen die unbeſchränkte Zulaſſung ausländiſcher
Studie=
render demonſtrierten und die Einführung des Numerus Clauſus forderten.
Kern
Schweres Autounglück bei Moosburg.
Moosburg a. d. Jſar. Der vierzigjährige
Kaufmann Albert Seidel aus München fuhr mit
ſei=
nem Kraftwagen, in dem ſeine Frau und ſeine
65jährige Schwiegermutter ſaßen, in der Nähe von
Moosburg infolge Schleuderns gegen einen Baum.
Seidel, dem das Steuerrad gegen Kopf und Bruſt
gedrückt wurde, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß
er nach Verbringung ins Bezirkskrankenhaus ſtarb,
während ſeine Schwiegermutter noch am Sonntag
abend ihren Verletzungen erlag. Frau Seidel kam
mit geringeren Verletzungen davon.
Großfeuer bei Landeck in Tirol.
Der Ort Brunnen eingeäſchert.
Innsbruck. In der Nacht zum Montag brach
in dem bei Landeck gelegenen Ort Brunnen,
anſchei=
nend infolge Brandſtiftung, ein Großfeuer aus.
We=
gen Waſſermangels konnte von den 13 Wohnhäuſern
nur ein einziges gerettet werden. Außer den übrigen
12 Wohnhäuſern fielen auch ſämtliche Nebengebäude
der Brandkataſtrophe zum Opfer. „Insgeſamt ſind
18 Familien mit 52 Perſonen obdachlos geworden.
Sehr viel Kleinvieh iſt in den Flammen
umgekom=
men. Dem ſehr bedeutenden Schaden ſteht nur eine
geringe Verſicherungsſumme gegenüber.
Großfeuer während bes Feuerwehrballes.
Marktredwitz. In der Nacht zum Sonntag
brach in dem Anweſen des Gaſtwirts Knopf während
eines F uerwehrballes in der Scheune ein Feuer aus,
das raſch um ſich griff und insgeſamt drei Scheunen,
mehrere Schuppen und Ställe einäſcherte. Sämtliche
Getreide= und Futtervorräte ſind mitverbrannt,
da=
gegen konnten das Vieh und die landwirtſchaftlichen
Geräte gerettet weiden. Es liegt Brandſtiftung vor.
Schweres Straßenbahnunglück bei Athen.
Sechs Tote, zehn Schwerverletzte.
Athen. Bei einem Wagen, der nach dem
Sta=
dion fahrenden Straßenbahnlinie verſagten die
Brem=
ſen, ſo daß der Führer auf dem abſchüſſigen Gelände
den Wagen nicht, zum Halten bringen konnte. Unter
den Fahrgäſten brach eine Panik aus, da die Gefahr
beſtand, daß den Wagen in den Fluß Iliſſos ſtürzen
konnte. Sie verſuchten daher, während der Fahrt
abzuſpringen, oder wurden heruntergeſtoßen, wobei
ſechs Perſonent tödlich, zehn ſchwer und viele leicht
verletzt wurdeln. Schließlich gelang es, den Wagen
doch noch zun: Stehen zu bringen. Der Führer iſt
ſpurlos v rſchſwunden. Eine Unterſuchung wurde
ein=
geleitet.
Revolveranſchlag in der Pekerskitche.
EP. Rom. In der Peterskirche hat ſich am
Samstag nachmittag ein dramatiſcher Vorfall
abgeſpielt. Als die Domherren nach der Veſper
die Vorkapelle verließen, um ſich in die Sakriſtei
zu begeben, näherte ſich ihnen eine Ausländerin,
zog einen kleinen Revolver aus der Handtaſche,
richtete ihn gegen den holländiſchen Prälaten
Smith und drückte wiederholt ab, ohne daß
jedoch die Waffe losging. Der Domherr Prinz
Georg von Bayern ſchlug der aufgeregten
Frau den Revolver aus der Hand. Es kam in
der Peterskirche ſofort zu einer Anſammlung
von Gläubigen und Prälaten, bis ein
vatika=
niſcher Poliziſt in Zivil die Attentäterin
feſt=
nahm und auf die Wache der päpſtlichen
Gen=
darmerie brachte. Hier wurde ſie in Haft geſetzt
und vom vatikaniſchen Polizeikommiſſar und vom
Unterſuchungsrichter verhört. Es handelt ſich um
die 22jährige Schwedin Margarethe Ramſtad
Gudun. Sie iſt ſeit mehreren Jahren in Rom
als Weißzeugnäherin tärig. ie Artentäterin
verweigerte jede Auskunft. Der Domherr Smith
wurde ebenfalls vernommen. Er war einige
Zeit apoſtoliſcher Vikar in Norwegen
und iſt auch Titularbiſchof. Ueber ſeine
Aus=
ſagen wird ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt.
Fräulein Gudun ſoll vor einigen Tagen bei ihm
um Unterſtützung vorſtellig geworden, aber
ab=
gewieſen worden ſein. Die Attentäterin wurde
in ein proviſoriſches Gefängnis des Vatikans
eingeliefert. Der Vorfall erregt in Rom
natür=
lich großes Aufſehen. Der Revolver war mit
6 Patronen geladen.
Der Kardinalſtaatsſekretär hat bereits mit
in ihre Heimat zurückbefördern werden. Der
„Oſſervatore Romano bezeichnet die Attentäterin
als geiſtesgeſtört.
Ein neuer Anſchlag auf den Orient=Expreß.
Angora. Nach einer Meldung der
Anato=
liſchen Telegraphenagentur iſt auf den Orientexpreß
in der Nähe der Stadt Prograde, auf bulgariſchem
Gebiet, ein neuer Anſchlag von Banditen, die nach
den Berichten der Reiſenden mit Bomben und
Ge=
wehren bewaffnet waren, verübt worden. Nur der
Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers, der den Zug
auf höchſte Geſchwindigkeit brachte, war es zu
ver=
danken, daß der Expreß den Angriffen der Banditen
entging. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden,
derzufolge der Orientexpreß in Stambul mit fünf
Stunden Verſpätung einlief.
Furchtbares Expl ſid
unglück in Efin.
Eine mafſive Markthalle indt
Bisher 3 Toke. — 18 Scht Frua
Eſſen. Ein furchtbares Expl
eignete ſich am Montag morgen ge
dem Weberplatz in Eſſen, wo gerade
ten wurde. Die Exploſion iſt offen
dichtwerden einer Gasleitung zurü
furchtbarem Getöſe ſtürzte ein auf
ſtehendes, maſſives Mavktgebäude z
die Gewalt der Exploſion wurden
genden Häuſer im Umkreis bis zu
beſondere die gegenüberliegende, z
fernte Häuſerreihe, ſchwer beſchädig
liche Fenſterſcheiben ſind zertrün
Steine des zuſammenſtürzenden G
in die Wohnungen und Läden geſch.
glücksſtelle bietet ein Bild wüſter 3
zei, Feuerwehr und Sanitätsperſon
Aufräumungsarbeiten beſchäftigt.
acht Schwerverletzte und vier Leichtt
und in die Krankenhäuſer überführt
daß noch weitere Opfer unter den
Marktgebäudes liegen.
Das Exploſionsunglück auf dem
Eſſener Altſtadt gelegenen Weber)
zwei Todesopfer gefordert. Die u
mern begrabene Markthändlerin Fre
aus Eſſen hatte ihren Stand in der
die Exploſion zerſtörten Marktgebä
von den umherfliegenden
Steinblöck=
wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie ber
Ueberführung ins Eliſabeth=Kranken.
weitere Tote, die Inhaberin eines
ſtandes in dem zerſtörten Marktgebäu
alte Roſa Schorſchinſki, wurde nac
Bergungsarbeiten furchtbar verſtün
Trümmern des eingeſtürzten Gebäud
Zahl der Schwerverletzten iſt auf 17
denen 11 im Eliſabeth=Krankenl
Huyſſen=Stift und einer in den Stä
anſtalten Aufnahme gefunden
habe=
einiger der Schwerverletzten iſt ſehr
ben leichter Verletzte konnten nach
Notverbänden wieder entlaſſen wer
gungsarbeiten geſtalten ſich außerord
da die Exploſion mit derartiger Wr
die ſchweren, durch Eiſenſtreben verl
fundamente und Mauern herausgeri
den Weg ins Innere des
einſtöckige=
ſperrten. Man iſt dabei, die
Eiſe=
borſtenen Mauerwerks mit Sauerſt
einanderzuſchweißen. Glücklicherweiſe
tiefer gelegene große Marktplatz, der
glücks außerordentlich ſtark beſucht
Mitleidenſchaft gezogen worden.
Von den bei dem Exploſionsung
vormittag ſchwerverletzten Perſonen
Huyſſen=Stift eine weitere Schwer
Nadowſki ihren Verletzungen erleger
Zen
An
ähe
8 un
getre
Böh
(s ſtar
arremn
die
wehrt
It um
gebot
Kraftwagenunglück bei
Paris. Ein Laſtkraftwagen,
etwa 20 Fußballſpieler in eine Sta
von Metz befördern ſollte, ſtieß mit
bahmwagen zuſammen, wobei der 9
kommen zerſtört wurde. Von den
einer ſofort getötet, während zwei au
letzungen auf dem Wege ins Krand
Fünf Teilnehmer der Fahrt liegen
oder weniger ſchweren Verletzungen
Ein Dampfer in Seer
Paris. Havas berichtet aus A
dort aufgefangener Funkſpruch be
Dampfer „Erie Leonidas” in der C
mouth, 50 Grad 5 Minuten nördli
4 Grad 45 Minuten weſtlicher Läng
befindet und abtreibt.
Unwetterſchäden im Norden
Liſſabon. Der Norden Port
ſchweren Stürmen heimgeſucht. Nag
ung aus der portugieſiſchen Grenzſtal
iſt der ganze in der Nähe des Fluſſ
der Stadt unter Waſſer geſetzt. Zah
konnten nur mit größten Schwier
werden. Der Schaden iſt ſehr grof
Fabriken aufgeſtapelten Fertigfabri
materialien werden trötz aller An
Feuerwehr weggeſchwemmt. Menſche
weit bisher feſtſteht, nicht zu beklage
Bt
rer
Fos
Ge 31
en
B
und
en
Großer Theaterbrand in Santi
Vier Frauen verbrann
Santiago (Chile). Ein verl
feuer zerſtörte in der Nacht zum
Mo=
didtheater in Santiago in Chile. W.
ſtellung ſtand plötzlich der Vorhang
men, die an der Bühnenausſtattung
fanden. Im Zuſchauerraum brach e
Alles drängte nach den Ausgängen, u.
ein wildes Gedränge. Vier Frauen ſti
während die Menge ſchonungslos 1
das Freie ſuchte. Als das Theater bis
mauern niedergebrannt war, fand ma
Leichen der vier Frauen unter den
große Anzahl von Verletzten mußte
Japans neue Flugpoſt
Nun hat auch Japan ſeine erſte.”
Sie zeigt ein Verkehrsflugzeug 10‟
niſchen Gebirgslandſchc
er 328
Dienstag, den 26. November 1929
Seite 9
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Einträge in das Handelsregiſter
Ab=
teilung A: Am 20. November 1929
hin=
ſichtlich der Firma; E. Angrick,
Haupt=
niederlaſſung Berlin,
Zweigniederlaſ=
ung Darmſtadt: Die
Zweigniederlaſ=
ſung in Darmſtadt iſt aufgehoben. Die
Prokuren des Diplom=Ingenieurs Ernſt
Werner Angrick und des Ingenieurs
Franz Ernſt Angrick ſind erloſchen.
Am 20. November 1929: Neueintrag:
Gerda Wuthe, Darmſtadt. Inhaberin:
Gerda Wuthe, Kunſtgewerblerin in
See=
heim an der Bergſtraße —
Als nicht
eingetragen wird veröffentlicht: Die
Geſchäftsräume befinden ſich
Wilhel=
minenſtraße 11. Angegebener
Geſchäfts=
zweig: Vertrieb von Kunſt= und
Ge=
brauchsgegenſtanden (Porzellan, Kriſtall
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Darmſtadt. 23. November 1929.
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fahrzeugbesitzers, Type, Motornummer, Hubraum in ccm (evtl.
PS), Art des Fahrzeugs. Fabrikneue Wagen sind durch
kenntlich gemacht. Die Meldungen sind geordnet nach den drei
Provinzen (VS, VR, VO) und Kreisen und innerhalb dieser nach
Polizeierkennungsnummern. Abgemeldete Wagen werden
geson-
dert aufgeführt. Die Auto-Listen sind eine wichtige
Ergän-
zung des Auto-Adreßbuches (Adreßbuch der
Kraftfahrzeug-
besitzer im Volksstaat Hessen), Ausgabe 1929, und
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liefern. Sie erscheinen alle 14 Tage, also monatlich zwel Listen.
Die am 10, eines Monats ausgegebene Liste enthält die Meldungen
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eines Monats ausgegebene Liste die Meldungen vom 1.— 15. des
gleichen Monats.
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12 Monate: zum monatlichen Pauschalprels von
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Gebote ſind. bis 4. Dezember d. J.,
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1—2 leere Zich. 11 Uhr vormittags, an uns einzureichen.
Nähere Auskunft erteilt das
unter=
mit Küche, Ang. u. zeichnete Amt oder der Strommeiſter
U. 69 a. d. Geſch.” Krauß zu Biebesheim (Ried). (18509
Beſchlagnahmefreie Worms, den 23. November 1929.
2= bzw. 1=Zimmer=
Heſſiſches Waſſerbauamt Worms.
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Derſfeiger ung.
Am Mittwoch, den 27. Novemb.
1929, vormittags 11 Uhr, verſteigere
ich im Anweſen Weiterſtädterſtr. 70
gemäß 8 373 H.G.B. meiſtbietend gegen
(18547
Barzahlung:
on
d Benzimanttd une Beyulttr.
Darmſtadt, den 26. Nov. 1929.
Huckelmann
ſtellvertr. Gerichtsvollziehen.
Nummer 328
Vom Holzmarkt
ſchreibt uns unſer Mitarbeiter: Die Zuſammenbrüche im Bankgewerbe,
in der Induſtrie und im Handel lähmen auch die Entwicklung des
Holzgeſchäftes. Die Aufträge gehen in der Möbelinduſtrie ſpärlich ein,
der Baumarkt iſt wenig beſchäftigt, die Kiſtenfabriken klagen über den
ſchleppenden Eingang der Beſtellungen. Insbeſondere hat ſich in
aller=
letzter Zeit eine Abſchwächung der Preiſe für geſägtes Bauholz ergeben,
die der Rentabilität der Sägewerke, welche auf den Einſchnitt von
Bau=
holz angewieſen ſind, äußerſt abträglich iſt. Namentlich ſind Balken
nach Liſte angeboten, ohne daß ſich dafür Käufer finden. Auch in
Tannenbalken liegen erhebliche Angebote von Firmen vor, die aus den
demnächſt beginnenden Einſchnitten größere Mengen zur Lieferung
übernehmen wollen. Bemerkenswert iſt die flaue Tendenz am
Waggon=
holzmarkt, der nur wenig Bewegung zeigt. Die Preiſe, die zurzeit
frei Grenze bei Bentſchen geboten werden, ſchwanken zwiſchen 57 und
59 Mark je Kubikmeter. Dabei werden ſchwierige Lieferungsbedingungen
geſtellt. Das Schwellengeſchäft liegt ungünſtig, ſoweit der inländiſche
Markt in Frage kommt. Etwas lebhafter lag das Geſchäft in Sleepers
für den engliſchen Markt. Die polniſche Staatsforſtverwaltung verkaufte
für 9 sh 1p je Stück insgeſamt 200 Sleepers an Danziger Exporteure,
die zugleich auch bei der Sowjethandelsvertretung ein gleich großes
Quantum zur Lieferung über Danzig kauften. Die Termine in den
Staatsforſten erwartet man mit Zurückhaltung und beabſichtigt nur dann
Rohholz zu kaufen, wenn dieſes weſentlich billiger als im letzten
Win=
ter fallen wird. Verkäufe, die bereits ſtattfanden, lagen 15—20 Proz
unter den vorjährigen. Dabei zeigt ſich eine erſchreckende Abneigung
gegenüber dem Ankauf von ſchwächeren Rohhölzern. Das Geſchäft in
Tiſchlerhölzern war nicht ganz unbelebt, wobei allerdings in der
Haupt=
ſache nur Nachfrage nach Abmeſſungen von 40 Millimeter aufwärts
beſtand.
Wirkſchaftliche Rundſchau.
Eine Schweizer Holding=Gründung der Firma E. Merck in
Darmſtadt. Die Chemiſchen Werke E. Merck in Darmſtadt haben,
der beſſeren Geldmarkt= und Zinsverhältniſſe wegen, in Zürich
mit einem Kapital von 3 Millionen Franken eine Holding=
Geſell=
ſchaft, die Holding A.=G. für Merck=Unternehmungen, Zürich,
ge=
gründet und das Kapital ganz übernommen. In die Holding=
Geſellſchaft werden ſämtliche deutſchen, europäiſchen und
über=
ſeeiſchen Beteiligungen von Merck und ſolche Beteiligungen, welche
Merck’ſche Verfahren, Patente und Marken ausbeuten, eingebracht.
Durch die neue Holding=Geſellſchaft ſoll der künftige Kapitalbedarf
des Darmſtädter Mutterhauſes E. Merck zu günſtigen Bedingungen
aufgebracht werden. — Dem Verwaltungsrat gehören u. a. an:
Herr Dr. Merck und Direktor Bernhard Pfotenhauer, beide in
Darmſtadt.
Maſchinenpapierfabrik W. Euler A.=G., Bensheim. Der
Direktor, Dipl.=Ing. Ernſt Arnold, iſt in den Vorſtand der
Ge=
ſellſchaft berufen worden.
Konſervenfabrik Roth u. Sohn, A.=G., Doſſenheim b. Heidelberg.
In der Gläubigerverſammlung einigte man ſich auf eine Quote von
30 Prozent, zahlbar in drei Raten: am 1. 2. 1930, am 1. 4. 1930, und
1. 10. 1930. Die Forderungen der nicht gedeckten Gläubiger betragen
nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung etwa 580 000 RMM.
Zahlungseinſtellung der Kaſſeler Bankfirma H. Schirmer. Nach der
am Samstag erfolgten Einſtellung der Zahlungen durch das
Privat=
bankgeſchäft Fiorino u. Sichel hat geſtern auch die Kaſſeler
Privatbank=
firma H. Schirmer ihre Zahlungen eingeſtellt, nachdem die wegen einer
Stützungsaktion eingeleiteten Verhandlungen ſich zerſchlagen hatten.
Zahlungseinſtellung des Bankhauſes Max Sichel u. Co., Düfſeldorf.
Das Bankhaus Max Sichel u. Co., das ſich ſeit einiger Zeit in
Zah=
lungsſchwierigkeiten befand, die durch Bereitſtellung eines
Ueber=
brückungskredites von befreundeter Seite zunächſt beſeitigt ſchienen, iſt
nun durch ungünſtige Börſenlage und Verluſte bei der Kundſchaft zur
Zahlungseinſtellung gezwungen worden. Ueber die Höhe der
Verbind=
lichkeiten ſind beſtimmte Angaben noch nicht zu erhalten. Die Firma
beſteht ſeit etwa 20 Jahren und hat nur lokale Bedeutung.
Produkkenberichke.
Mannheimer Produktenbericht vom 25. November. Auf die in
Aus=
ſicht ſtehende Erhöhung der Getreidezölle hin verkehrte die Börſe in
feſter Haltung. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr gegen 12,30
Uhr in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 27,
bis 27,50, dto. ausl. 27,25—32, Roggen inl. 2, Hafer inl. 17,50—18.
Braugerſte, badiſche, württembergiſche und rheinheſſiſche 20—2,50,
pfäl=
ziſche 2,50—21,75, Futtergerſte 17—18, Mais mit Sack 19—19,25, ſüdd.
Weizenmehl, Spezial Null 38,75, dto. 2. Sorte 37,75, ſüdd.
Weizenaus=
zugsmehl 42,75, ſüdd. Weizenbrotmehl 28,75, ſüdd. Roggenmehl 29,25
bis 33,75, Weizenkleie 10—10,25, Leinſaat 47.
Berliner Produktenbericht vom 25. November. Die Produktenbörſe
eröffnete den neuen Abſchnitt in feſter Haltung. Die überſeeiſchen
Terminmärkte hatten am Samstag mit überraſchenden Steigerungen
geſchloſſen, und die heute vorliegenden Cifofferten für Auslandsweizen
waren beträchtlich erhöht. Vom Inlande lag in Weizen etwas mehr
Angebot vor, da aber das Mehlgeſchäft ziemlich befriedigend iſt, waren
etwa 2 Mark höhere Preiſe zu erzielen. Roggen wird angeſichts der
Unſicherheit über die kommenden Regierungsmaßnahmenn zurückgehal
ten, und da die Mühlen nur ſchwach verſorgt ſind, findet das
heraus=
kommende Material hier und an der Küſte zu etwa drei bis vier Mark
höheren Preiſen Unterkunft. Der Lieferungsmarkt folgte dieſer
Preis=
bewegung. Die heute erſtmalig in dieſer Saiſon notierten Maiſichten
wurden mit einem Aufgeld von 9½ bzw. 7½ Mark gegen Märzlieferung
bewertet. Weizen= und Roggenmehle ſind wieder etwas beſſer gefragt
und in den Mühlenofferten um 25 Pfennig bis 50 Pfennig erhöht.
Hafer bei mäßigem Angebot in den Forderungen feſter gehalten. Von
Gerſten finden nur feine Brauqualitäten, die ziemlich knapp offeriert
ſind, weiter Beachtung.
Biehmärkke.
Ferkelmarkt Groß=Gerau. Auf dem letzten Ferkelmarkt wurden
aufgetrieben: 439 Stück; Ferkel koſteten 25—38 Mk., Läufer 50—60
Mark pro Stück. Der nächſte Ferkelmarkt findet Mittwoch, den 4.
Dezember 1929, vorm. 8.30 Uhr, auf dem Marktplatz zu Groß=Gerau
ſtatt.
Mannheimer Viehmarkt vom 25. November. Dem heutigen
Groß=
viehmarkt waren zugefahren: 265 Ochſen, 200 Bullen, 319 Kühe, 421
Färſen, 630 Kälber, 118 Schafe, 3253 Schweine, 138 Arbeitspferde, 125
Schlachtpferde und 2 Ziegen. Bezahlt wurden für Ochſen 36—59, Kühe,
16—50, Färſen 44—61, Kälber 58—84, Schafe 50—54, Schweine 64—8,
Arbeitspferde 800—1700, Schlachtpferde 30—110, Ziegen 12—24.
Markt=
verlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern mittelmäßig,
geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, kleiner Ueberſtand; mit Arbeits=
und Schlachtpfevden ruhig.
Frankfurter Viehmarkt vom 25. November. Der Auftrieb des
heu=
tigen Hauptmarktes beſtand aus 1653 Rinder, darunter 347 Ochſen, 97
Bullen, 706 Kühen, 455 Färſen, ferner 348 Kälber, 83 Schafen und
4722 Schweinen. Im Vergleich mit dem Auftrieb des Hauptmarktes
der vergangenen Woche waren heute 154 Rinder, 49 Kälber und 435
Schweine mehr aufgetrieben, während 172 Schafe weniger zum Verkau
ſtanden. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueberſtand, Schweine
ſchleppend, Ueberſtand, Kälber und Schafe ruhig, ausverkauft. Bezahlt
wurde pro Zentner Lebendgewicht: Ochſen al) 57—60, 2) 53—56,
b1) 48—52, Bullen a) 53—56, b) 48—52, Kühe a) 46—49, b) 42—45,
c) 34—41, d) 28—33, Färſen a) 57—60, b) 53—56, c) 48—52, Kälber
b) 82—85, c) 77—81, d) 68—76, Schafe nicht notiert. Schweine a) 81—84,
c) 82—85, d) 81—84, e) 79—82. Verglichen mit den Notierungen des
Hauptmarktes vom 18. November waren Bullen bis zu 4 Mark billiger
Ochſen gaben nur in geringen Qualitäten etwas nach. Kühe und
Färſen lagen bis zu einer Mark billiger. Gegenüber den Preiſen des
Nebenmarktes der vergangenen Woche waren Kälber bis zu einer Mark
teurer. Schweine lagen bei einem Vergleich gegenüber des letzten
Hauptmarktes — am Nebenmarkt der vergangenen Woche waren
Schweine bekanntlich nicht notiert — bis zu zwei Mark billiger.
Fleiſch=
großmarkt: Ochſenfleiſch 1) 90—100, 2) 80—90, Bullenfleiſch 88—92,
Kuhfleiſch 2) 65—75, 3) 50—65, Kalbfleiſch 110—115, Schweine inl. 110
bis 114, dto, ausl. 100—105, Gefrierfleiſch, Nindfleiſch, Vorderviertel,
zollfrei 56, und Hinterviertel 65.
Frankfurker und Berliner Effeklenbörſe.
Frankfurt a. M., 25. November.
Zum Wochenbeginn erlebte die Börſe weitere Kursrückgänge und
eine allgemeine Enttäuſchung. Man erwartete, daß angeſichts der
bedeutſamen und günſtigen Ausführungen der J. G. Farbeninduſtrie
aus ihrer Herbſtſitzung und die günſtige Beſprechung der amerikani
ſchen Preſſe über die Transaktion der J. G. Farbeninduſtrie—Standard
Oil der geſamten Börſe einen ſtärkeren Impuls geben würde. Jedoch
traten die ſich häufenden Inſolvenzen gerade aus dem Bankfache und
die damit verbundene Vertrauenskriſe in den Vordergrund und ließen
erfreuliche Nachrichten ohne jeden Eindruck bleiben. Am Montag morgen
liegen zwei Bankinſolvenzen vor, eine aus Düſſeldorf, eine aus Gotha.
Letztere unterhielt zahlreiche Filialen in Thüringen. Exekutionen
hieraus, ſowie die Exekutionen aus den letzten Zahlungsſchwierigkeiten
der Vorwoche drückten das geſamte Kursniveau. Das
Stützungskon=
ſortium mußte in erheblichem Umfange in Tätigkeit treten. Dazu
kommt, daß am Dienstag Prämienerklärungstag iſt und ſchon deshalb
größeres Material glattgeſtellt wird. An Kursverluſten verzeichneten
J. G. 2½, Rheinſtahl 2 Prozent. Kaliwerte ſtärker gedrückt ebenfalls
in Zuſammenhang mit den letzten Hannoverſchen Schwierigkeiten. Die
Kursverluſte betrugen hier 6—8 Prozent. Auch Großbankaktien 1½
bis 2½ Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt verloren Siemens 3½
Schuckert 234, AEG. ¼, Licht und Kraft 1½ Prozent. Von
Montan=
werten büßten Stahlverein 1, Gelſenkirchen 1, Phönix ¾ Prozent ein
Zellſtoffwerte ſchwächer, Waldhof um 3½, Aſchaffenburger um ¼ Proz
Auch Schiffahrtswerte gaben leicht nach bis auf Nordd.=Lloyd, die gur
behauptet waren. Die übrigen Börſenmärkte lagen ſämtlich gleichfalls
ſchwächer. Eine Ausnahme machten Zucke=, die in Erwartung einer
höheren Dividende 1½ Prozent anzogen. Der Rentenmarkt blieb
voll=
kommen umſatzlos. Der Börſenverlauf blieb unſicher und brachte
wei=
tere Kursrückgänge. Tagesgeld weiter leicht bei 7 Prozent. Reichsmark
Pfunde 20,38, —Dollar 4 1777, London—New York 4,8780. Die
Nach=
börſe war geſchäftslos und weiter ſchwach. Farbeninduſtrie 174½.
Schwächere Anfangskurſe aus New York und die bevorſtehende
Prämienerklärung riefen an der Abendbörſe verſtärkte Zurückhaltung
hervor, ſo daß die Geſchäftstätigkeit auf ein Minimum beſchränkt blieb.
Da aber andererſeits Abgaben in nennenswertem Umfang nicht mehr
vorgenommen wurden, blieben die Kurſe meiſt knapp behauptet. AEG.
Phönix und J. G. Farben gaben um Bruchteile eines Prozentes nach.
Anleihen vernachläſſigt. Im Verlaufe traten blötzlich, namentlich in
J. G. Farben und Siemens, Abgaben hervor, die zu 1—2=proz.
Rück=
gängen führten. Die Haltung wurde allgemein wieder ſchwächer.
Berlin, 25. November.
Nachdem man im heutigen Vormittagsverkehr eine beſonders große
Zurückhaltung und Unſicherheit beobachten konnte, eröffnete die erſte
Börſe der neuen Woche in ſchwächerer Haltung. Geſprächsſtoff war
heute reichlich vorhanden. So unterhielt man ſich über das Farben=
Communiqué, nahm von dem befriedigenden Geſchäftsgang, der
wahr=
ſcheinlich unveränderten Dividende und dem Abkommen mit der
Stan=
dard Oil Kenntnis, erwog die Gefahren eines evtl. ausbrechenden
mittel=
deutſchen Braunkohlenſtreiks, beurteilte die Möglichkeit einer baldigen
Diskontveränderung bei der Reichsbank verſchieden, bedauerte den Tod
Clémenceaus, beſchäftigte ſich aber in erſter Linie wieder mit den
ſchwe=
benden Inſolvenzen. Zu den beiden kleineren Firmen vom
Sams=
tag in Hannover kam geſtern die Zahlungseinſtellung der Kaſſeler
Bank=
firma Fiorino u. Sichel. Heute wurden zwei weitere Schwierigkeiten
bekannt. Bei der einen handelt es ſich um das alte angefehene
thüringiſche Hofbankhaus Max Müller in Gotha; bei der anderen um
eine Düſſeldorfer Firma. Es iſt anzunehmen, daß die zu den erſten
Kurſen in überraſchend großem Umfange herauskommende Ware aus
Executionen für dieſe Firmen und aus Verkäufen für das Publikum,
das vor der Schiebung immer beſonders effektenmüde wird, herrührt.
Ein angeblich bei einzelnen Papieren beſtehender Stückemangel konnte
ſich jedenfalls in der Kursgeſtaltung nicht ſtärker auswirken. Die
An=
fangsverluſte betrugen im allgemeinen eins bis drei Prozent, und bei
Spezialwerten bis zu ſechs Prozent. Auch nach den erſten Kurſen neigte
die Tendenz weiter zur Schwäche. Trotz Interventionstätigkeit der
Banken verloren die Hauptwerte erneut bis zu ein Prozent. Später
ſtagnierte das Geſchäft auf dieſer Baſis faſt ganz.
Mekallnokierungen.
Die Berliner Metallnotierungen vom 25. November 1929 ſtellten ſich
für Elektrolytkupfer auf 170, Originalhüttenaluminium 190, desgleichen
194, Reinnickel 350, Antimon Regulus 66—70, Feinſilber 67.25 bis
69.00 MM.
Die Berliner Metalltermine vom 25. November 1924 ellten”
Kupfer: Januar 136.75 (136.75), Februar 136.75
137.00 (137.50), April 137.00 (137.75), Mai 137.25 (138.
und Auguſt 137.25 (137.75), September 137.75 (138.00)
(138.25), November 135.00 (137.00), Dezember 136.75 (13,
ſtetig. — Für Blei: Januar 42.25 (43.00), Februg 42,50
März 42.75 (43.00), April, Mai und Juni 42.75 (4:
Auguſt 43.00 (43.50), September und Oktober 43.25 (4
41.00 (43.00), Dezember 42.25 (42.50). Tendenz: befeſtigt.
Januar 40.25 (42.00), Februar 40.75 (42.25). März
(42.50), Mai 41.00 (43.00), Juni 41.50 (43.00), Juli bi
(43.00), November 40.00 (41.00), Dezember 40.25 (41.00).
Die erſten Zahlen bedeuten Geld, die in Klammern Br
Amerikaniſche Kabelnachrichker
Es notierten nach Meldungen aus ChicagomB.
Getreide. Weizen: Dezember 123½, März 130
Juli 134½; Mais: Dezember 87½, März 92½, 9
95½; Hafer: Dezember 46½, März 48½4, Mai 5.
Dezember 102½, März 104, Mai 10438.
Schmalz: Dezember 10,25, Januar 10,85, Mär
11,30
Fleiſch. Rippen: —: Speck, loko 9,75; leichte
bis 9,25; ſchwere Schweine 8,60 bis 9,30; Schn
Chicago 70 000, im Weſten 186 000.
Es notierten nach Meldungen aus NewYor
Schmalz: Prima Weſtern, loko 11,00; Talg, e=
Getreide. Weizen: Rotwinter n. Ernte 140,
Ernte 138; Mais: 100½; Mehl: 5,90—6,25; Fra
land 1,6 bis 2,0 Schilling, nach dem Kontinent 8is 90
Kakao. Tendenz: ſtetig; Umſatz: 683; Loko: &
8,58, Januar 8,79, Februar 8,89, März 9,10, Mai!
September 9,76
Kleine Wirkſchaftsnachrichten.
Ab Ultimo November wird zwiſchen Frankfurt un hambu
neue Ultimoſtück= und Ultimozahlungsausgleich in Wiy mkeit
Die Grundlage entſpricht den mit Berlin getroffenen
Vier größere feinmechaniſche Betriebe in Göttingen
Dresdner Bank, Hannover, ein Mehrheitspaket von Ak k der
kaliſchen Werkſtätten A.=G., Göttingen, erworben, um e/ Zuſay
arbeit mit dieſer Geſellſchaft zu ermöglichen.
Auf der am 2. März beginnenden Leipziger Früh Esmeſſe
werden zum erſten Male Polen und Chile mit größerer Cusſtell
vertreten ſein.
Das Bankhaus Max Mueller in Gotha hat ſich gezt
am heutigen Tage die Schalter zu ſchließen und beim An Fericht
die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zu beantragen.
Kommerzienrat Adam Kaſtner in Fürth hat als
der Pfarrnbacher Weißbierbrauerei Kaſtner u. Co. in
bach das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt. Von
der Vergleich der Brauerei abgelehnt und das Konku
öffnet.
Bei der Brauerei Zirndorf, A.=G., in Zirndorf hab
nahmen für Bier infolge des weſentlich erhöhten Abſatz
1,77 Mill. RM. erhöht. Der Reingewinn, einſchließl
Vortrag aus dem Vorjahr beträgt 153 000 RM. Der auf
ber einberufenen G.=V. wird die Verteilung einer Di
(i. V. 12) Prozent vorgeſchlagen werden.
die Süddeutſche Zinkblechhändler=Vereinigung, Sitz
hat ihre Preiſe mit Wirkung ab heute um 1½ Prozent
dieſe am 22. November um 7 Prozent ermäßigt worden
Nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen der Fachgruppe 1
den
Induſtrie im Saargebiet erzeugten die Saarhütten
178 822 To. Roheiſen (174 055 To im Vormonat), und 19
ſtahl (184 510 To. im Vormonat). Von den Hochöfen be ſden
im Vormonat 26 unter Feuer, 4 waren in Reparatur.
Von dem gemiſchten engliſch=deutſchen Schiedsecht
deutſche Regierung zur Zahlung eines
425000 engl. Pfund als Entſchädigung an die
John Fowler and Cy. in Leeds, die ſich mit der
Dampfflügen befaßt, verurteilt worden.
22
K
5). Tenl
3
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Berliner Kursbericht
vom 25. November 1929
Oeviſ
vom 25. Nor
Ke
Danatbank
Deutſche Bant
Disconto=Geſ.
Dresdner Ban
Hapag
Hanſa Dampfſch.
Nordd. Lloyd
A. E. G.
Bayr. Motorenw.
J. P. Bembere
Bergmann Elektr.
Berl. Maſch.=Bau
Conti Gummi
Deutſche Cont. Gas
Deutſche Erdöl
Vife
233.25
1477.775
147.75
144.50
100.875
145.—
99.—
157.875
86.50
195.—
199.-
5.75
*
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92.50
Mi Hee
J. G. Farben
Gelſenk. Bergw.
Geſ. f.elektr. Untern.
Harpener Bergbau
Soeſch Eiſen
Phil. Holzmann
Kali Aſchersleben
Klöcknerwerke
Köln=Neueſſ. Bgw
Ludw. Loewe
Mannesm. Röhr
Maſch.=Bau=Untn.
Nordd. Wolle
Oberſchleſ. Kofsw.
Orenſtein & Koppell
158.50
174.50
121.50
162.-
28.2!
106.—
K2.;
57.
92.—
106.25
161.—
Af
3.—
101.—
95.375
71.25
Meee
Rütgerswerke
Salzdetfurth Kau
Leonh. Tietz
Verein. Glanzſtof
Ferein. Stahlwerke
Weſteregeln Alkali
IAgsb.=Nrnb. Maſch.
Baſalt Linz
Berl. Karlsr. Ind.
Hirſch Kupfer
Hohenlohe=Werke
Lindes Eismaſch.
Herm. Poege
Vogel Telegr. Draht
ſWanderer=Werke
N
70.—
310.—
154.50
175.—
100.375
194.—
0.-
32.—
71.—
120.—
Helſingfors
Sien
Prag
Budape!
Sofia
Holland
Lsl
Kopenhagen
tockholm
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uenos-Aires
lew York
Belgien
Italien
Paris
Währung
100 finn. M
100 Schilling
100 Tſch. Kr.
100 Pengt
100 Leva
100 Gulder
100 Kronen
100 Kroner
100 Kronen
1 E=Stg.
1 Pap. Pe u
1 Dollat
100 Belgo
100 Lire
100 Francs
Raat
0.49
58.70
12.37
73.03
3.016
168.43
111.81
111.8!
112.25
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4. 1740
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1.721
58.485
21.89
16.47
Schweiz
Spanien
Danzig
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Zugoſlawien
Portugal
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Konſtantimopel
Kairo
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4. 1820/Urugug
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Tallinn (Eſtl.
Riga
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100 Peſ
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100 Din
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1 ägyt
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1 Goldr
100 eſtl.
100 eſtl.
1100 Laté
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9.4
Frankfurter Kursbericht vom 25. November 1929.
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anl. v. 27 ....."
6% Baden Frei
ſtaat v. 27 ....."
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ſtaat v. 27.. .."
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ſtaat v. 28 ...."
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anl. v. 28 .....
6% Sachſen Frei
ſtaat v. 27 ..."
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Thüringer
Frei=
ſtaat v. 27 ...."
Dtſche. Anl.
Auslo=
ſungsſch. +:/.Ab
löſungsanl. . . . .
Dtſche. Anl. Ablö
ſungsſch. (Neub.
Dtſche. Schutzge
bietsanleihe .. . .
8% Bad.=Bad.v. 26
% Berlin v. 24 ..
8% Darmſtadt v. 26
v. 28
720 Frkf.a.M.v.26.
%o Mainz v. 26 ..
Mannh. v. 26.
8% Nürnbergv. 26
8% Heſſ. Landesbk.
Goldpfbr.. .
8% Heſſ. Landesbk.
Goldoblig. .. ..
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Pfbr. . . . . . ..
Freuß. Lds.
Pfbr.=Anſt. Gold
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Preuß. Lds.=
Pfbr.=Anſt.
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pbl ...... ......"
87.3
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76
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3.75
84
84
82
84.5
96.15
93.5
G
98
W
8% Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl
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[ ← ][ ][ → ]mmer 328
Dienstag, den 26. November 1929
Seite 11
R
VOM
MN Lewetrcaus MARkEN
Rechtsſchutz durch Verlag O3kar Meiſter, Werdau . Sa.
Nachdruck verboten
Towler antwortete nicht ſogleich. Er ſchien ſehr
über=
t ſein.
glich klang ſeine Stimme wieder. „Eine unglaubliche
Ich freue mich über Sie, Mr. George. Das haben Sie
omacht. Wie ſind Sie denn eigentlich dahintergekommen,
as los iſt?"
on wollte ihm George die Wahrheit ſagen, als er ſich
ann und ſagte: „Ja, wir haben unſere Naſen überall,
woler. Langſam wiſſen wir, was geſpielt wird.
Towler ſagte noch ein paar liebenswürdige Worte und
Jann an.
rge aber verließ als Mr. Maggens das Präſidium. Erie
war bis auf weiteres Polizeipräſident, und Bebberley
zur Hilfe beigegeben.
ge trat ſeine Stellung als Wirt vom Eden an.
5.
Das Ohr von Chicago.
Eden ging alles ruhig ſeinen Gang.
neue Wirt war ein ſehr entgegenkommender Herr, der
was er konnte, der jeden Wunſch der Gäſte berück=
Telephone wurden in alle Zimmer gelegt, auch die ent=
Niſchen, die für verliebte Paare nur zu ſehr geſchaffen
rhielten Telephone.
alles aber ging ſehr raſch vonſtatten.
Wirt richtete es ſo ein, daß nachts gearbeitet wurde,
rophone waren glänzend untergebracht. In manchem
waren ſogar zei aufgeſtellt.
übrigen bemühte ſich aber der neue Wirt, Mr.
Mag=
ſtlich, in den Fußtapfen Mr. Huizenbroeks zu wandeln.
Lauſcherzimmer war fertig.
Anlage wurde ausprobiert. Es klappte wundervoll. Die
r arbeiteten glänzend.
lerweile hatte ſich George über ſeine Gäſte informiert,
ging.
er erfuhr nicht viel. Die Laufkundſchaft, die aß, trank
te, intereſſierte ihn nicht.
ſatte ſein Hauptaugenmerk auf die Gäſte der
Clubzim=
htet. Nur unter einem der vielen Klubs oder einer der
Sekten konnten ſich die Verbrecher verſtecken. Die Kellner
kann=
ten ſie kaum. Sie kamen und verſchwanden durch die beſonderen
Ausgänge.
Am 23., 24. und 25. Februar hatten die Beamten im
Lauſch=
zimmer regelmäßig Aufnahmen gemacht. Aber bis jetzt war
nichts Verdächtiges zutage getreten.
Sie belauſchten die Zeremonien verſchiedener Sekten, die das
berühmte Kapitel von der Dummheit der Menſchheit ſtark
berei=
cherten, hörten allerlei ganz Intereſſantes, aber es war nichts
dabei, was irgendwie mit kriminellen Dingen zuſammenhing.
George war nicht enttäuſcht. Er hatte ſeine Erwartungen ſe
niedrig wie nur möglich angeſetzt. Dann hoffte er auf die Sitzung
der Brüder vom ewigen Leben, die am 27. Februar wieder
ſtatt=
fand. Sie hatten ein eigenes Zimmer, das ſonſt die ganze Woche
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leer ſtand und immer verſchloſſen war. Das Zimmer ſelbſt
ent=
hielt nichts von Bedeutung. Einen kleinen Schrank entdeckten
Georges ſuchende Augen, aber ſonſt war nichts von Belang im
Zimmer.
Der Inhalt des Schrankes intereſſierte George.
Es gelang ihm ohne Mühe, den Schrank zu öffnen, aber er
wurde enttäuſcht, er war leer.
Der Tag, an dem die Sitzung der Brüder vom ewigen Leben
ſtattfand, kam heran, und George konnte ſich einer leichten
Span=
nung nicht erwehren.
An dieſem Abend wäre er gern im Lauſchzimmer geweſen,
aber er war als Wirt verpflichtet, ſeine Honneurs zu machen.
Der Betrieb war ausgezeichnet. George erkannte, daß es
eine Goldgrube war, vor allem durch das exakt arbeitende
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George hatte eine ſo wundervoll geſchulte Schar von
Kell=
nern, die ohne überflüſſige Worte zu machen, Hand in Hand
ar=
beiteten, noch nie beiſammengeſehen.
*
Währenddeſſen hatte es Jörns nicht leicht, den Präſidenten
zu vertreten. Beſonders unangenehm war es, als er von Heliane
angerufen wurde.
Aber da wand er ſich aus der Schlinge, indem er ſagte, daß
der Chef nicht anweſend ſei. Er werde dann anrufen.
Er ließ dann George Maggens anrufen und unterrichtete
ihn durch Vermittlung von Irving, der als Kellner einfach
glän=
zend war.
Es ging alles in Ruhe ſeinen Gang.
*
Die letzten Gäſte verließen Eden. Die Kellner ſtanden
ſchlaf=
trunken, ihre Geſichter waren ſchlaff.
„Und wenn man dreißig Jahre Kellner iſt,” klagte der
Kell=
ner Jean zu Irving, „man gewöhnt ſich doch nicht dran, ſich die
halbe und dreiviertel Nacht regelmäßig um die Ohren zu
ſchlagen.”
„Glaub’s Kollege,” ſagte Irving. „Iſt die Mitternacht
über=
ſchritten, dann tritt die Erſchkaffung ein. Iſt nichts dagegen zu
tun. Iſt eben ungünſtig: Wenn die anderen arbeiten, dann müſſen
wir feiern.”
„Biſt du heute zufrieden?” fragte ihn Jean.
„Es geht! Habe achtundneunzig Dollar umgeſetzt.”
„Das läßt ſich hören. Biſt du mit unſerem neuen Chef gut
bekannt?
„Was man gut bekannt nennt. Kenne ihn von New York
her.”
„Wie iſt er denn ſo, oder iſt er wirklich ſo, wie wir ihn in
dieſen Tagen kennen gelernt haben?”
„Wer ſeinen Kram gut macht, dem ſagt er kein Wort. Da
kennt er keine Vorſchriften. Aber einem Faulenzer, dem kündigt
er umgehend.
„Iſt ja ſein gutes Recht. Ah, der letzte Gaſt zahlt. Gott ſei
Dank
Jean wandte ſich dem Gaſte zu.
Dann kam er wieder zu Irving, der unter dem Namen Morin
arbeitete.
„Höre, Morin, biſt du fertig?”
„Ja, aber ich muß noch warten. Der Chef will mit mir noch
etwas beſprechen.”
„Verſtehe. Male uns nicht zu ſchwarz.”
„Kommt nicht in Frage. Du irrſt dich. Darüber verliert Mr.
Maggens nicht ein Wort. Würde ſich doch nur blamieren. Er hat
ſelber ſcharfe Augen und mehr Erfahrungen geſammelt als ich.”
Nachts drei Uhr im Lauſcherzimmer.
George, Irving und drei Polizeibeamte, die aus Neu York
gekommen waren, ſpielten die aufgenommenen Platten vor.
Sie waren im höchſten Grade intereſſant.
Bereits nach wenigen Worten wußte George, daß ſich unter
der Geſellſchaft der Brüder vom ewigen Leben tatſächlich eine
Verbrechergeſellſchaft verbarg.
(Fortſetzung folgt.)
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