Einzeinummer 20 Pfenzige
Bezugspreis:
 bentlich 7malgem Erſcheinen vom 1. A4. it 
Aipril 2.18 Reichsmark und 22 Pſentig 
ſebühe abgeholt 2.28 Neichsmarl, durch die 
2.40 Reichsmart ſrei Haus. Poſtibezugsprſeis 
ohne Beſtellgeld monatlich 2.25 Reichamckei. 
brtlichkeit für Aufuahme von Anzeigen Jan 
en Tagen wird nicht übernommen. 
            Nicht=
einzelner Nummern infolge höherer Gewalt 
den Bezieher nicht zur Kürzung des 
reiſes. Beſtellungen und Abbeſtellungen duſrch 
ſoöne Verbindlichkeit für uns. Poſiſcheckolnio 
Franfurt a. M 1304
 Heſſiſche Neueſte Nachrichten 
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Anzeigenreis:
 Wöchentliche illnſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort 
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet. 
Nummer 91 
Dienstag, den 2. April 1929. 
192. Jahrgang
 A mm brelte Zeile im Kreiſe Omſiadt 25 Reichspfg. 
Finanz=Anzeigen 40 Reichspfg. Liigmezelle (92 mm 
breit /2 Reichsmari. Anzeigen von aud ärts 40 Reichepfg. 
Finanz=Anzelgen 60 Reichspig. 92 I breite 
            Rellame=
zeile 3.00 Reichsmark. Alle Preiſe in Reichsmark 
(4 Oollar — 4.20 Marfl. — Im ſalle höherer 
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr, Streil ſiſw., erliſcht 
ſede Verpflichtung auf Erfüllung der 
            Anzeigen=
aufträge und Leiſſung von Schadenelntz. Bel 
Konkurs oder gerichticher Beitrelbung ſc4 ſeder 
Rabatt weg. Bankkonto Deuiſche Bank und 
            Darm=
ſtädter und Nationalbant.
 Der neue Bürgerkrieg in China. 
Tſchiang Kei Schek Herr der Lage.
 TU. London, 1. April. 
dem bisherigen Verlauf des neuen Bürgerkrieges in 
liegen alle Vorteile auf ſeiten Tſchiang Kei Scheks. Dem 
kiſchen Haupte der drei Nankinger Armeegruppen kommt 
ſtltung General Fengs zu Hilfel. Als ein weiterer, für die 
lage weſentlicher Umſtand iſt ein unblutiger Staatsſtreich 
ſton zugunſten Tſchiang Kei Schecks zu verzeichnen. Im 
ten liegen über die letzten Bewegungen folgende 
            Mel=
in vor: Die Nankinger Truppen gehen in drei Gruppen 
lle drei haben den Befehl Tſchiang Kei Scheks, wo ſie 
auch auf gegneriſche Streitkräfte ſtoßen ſollten, ſofort 
            an=
ſen. Der Vormarſch der drei Armeegruppen wird unterſtützt 
ſein Geſchwader von zwölf Kanonenbooten, das auf dem 
ſe operiert, und drei Luftgeſchwader, die vor allem der 
ſie der Truppen Aufklärungsdienſte leiſten. In engliſchen 
ſten wird behauptet, daß der geſamte Aufmarſchplan von 
ſeutſchen militäriſchen Ratgeber unter der Verantwortung 
berſt Bauer ausgearbeitet ſein ſoll. Auf verſchiedenen 
der Fkont iſt es bereits zu größeren Zuſammenſtößen 
inen. Aus dem Hauptquartier Tſchiang Kei Scheks wird 
            be=
daß die Regierungstruppen auf dem Nordufer des 
ſſe Kitſchab und Kwangtſi, 25 Meilen nordweſtlich 
Fuſueh, beſetzten, während die Regierungsſtreitkräfte auf 
ſüdufer des Yangtſe auf Tayeh vormarſchieren. Die 
ſfräfte der Wuhan=Regierung ſollen die öſtliche Ecke der 
ſtz Hupeh geräumt und ſich auf die zweite 
            Verteidigungs=
ſurückgezogen haben. Die Befehlshaber der erſten, zweiten 
ſeitten Nankinger Armee ſind angewieſen worden, zu einem 
Inten Datum einen gemeinſamen Vormarſch einzuleiten. In 
au ſelbſt ſind bereits ſtarke Zerſetzungserſcheinungen 
            feſt=
n. Zahlreiche Chineſen ſind in aller Heimlichkeit 
em ausländiſchen Niederlaſſungsgebiet übergeſiedelt und 
Banken werden mit Forderungen auf 
            Uebertra=
ber Guthaben nach ihren Schanghaier Niederlaſſungen 
mt. Mit der Einnahme der Stadt durch die 
            Nanking=
ſen wird überall gerechnet. Die militäriſchen Leiter der 
ſe Regierung legen nach weiteren Berichten auf Hankau 
entſcheidenden Wert mehr nachdem feſtſteht, daß General 
ſunmehr als Preis ſeiner Unterſtützung Tſchiang Kei Scheks 
ſ übernehynen will. Feng kam von ſeiner urſprünglichen 
die Provinz Schantung zu übernehmen, ab, nachdem 
al Tſchang Tſchung Tſchang wieder auftauchte und die 
ber Nordarmeen mit der Beſetzung von Tſchifu bereits 
weſentlichen Erfolg hatten. 
ſe Kontrolle Hankaus, durch Feng wird aber, von der 
ſt=Regierung nicht ungern geſehen, da damit, wie immer 
ieg auch ausgeht, die Macht Tſchiang Kei Scheks 
            entſchei=
ßeſchwächt wird. Ueber den unblutigen Staatsſtreich zu= 
Tſchiang Kei Scheks wird aus Hongkong berichtet, daß 
ſbangſi=Führer Wangſhao und Litſchung ſich in der 
genen Woche nach Wutſchau begaben, um alle 
            Vergel=
aßnahmen gegen die Verhaftung des Gouverneurs von 
in Litſchai durch die Nankinger Behörden einen Marſch 
Manking zu organiſieren. Wie „Reuter” aus Tſchifu 
            be=
iſt die Ruhe in der Stadt ſeit dem Einmarſch der 
            Trup=
ſchang Tſchung Tſchangs nicht geſtört worden. Tſchang 
Tſchang hat dem britiſchen Konſul die Zuſicherung ge=
 daß die chineſiſchen Truppen das internationale Nieder= 
Egebiet von Weihaiwei nicht betreten würden.
Bolſchafter Herrick geſtorben.
 EP. Paris, 1. April. 
erſten Oſterfeiertag, nachmittags 5 Uhr, iſt der 
            amerika=
fotſchafter in Paris, Herrick, im Alter von 75 Jahren 
berzſchlag erlegen. 
Fick, der erſt kürzlich eine ſchwere Krankheit überſtanden 
Jar bereits ſeit einigen Tagen erneut leidend, hatte aber 
an der Beiſetzung des Marſchalls Foch teilgenommen. 
Imstag trat eine Verſchlechterung ſeines Zuſtandes ein, die 
ſing, ſich ins Bett zu legen. Am Sonntag nachmittag erlag 
einem Herzſchlag. 
2 Präſident der Republik, Außenminiſter Briand, zahl= 
Adere Mitglieder der Regierung und politiſche 
            Perſön=
haben der Familie des Verſtorbenen und der amerika= 
Regierung ihr Beileid übermitteln laſſen. 
Franzöſiſche Preſſe widmet dem Toten Nachrufe, in denen 
ſtoßer Freund Frankreichs gefeiert wird. Man weiſt 
            dar=
daß er den Pariſer Poſten ſeit 1912 bekleidet hat und 
Hen amerikaniſchen Perſönlichkeiten gehörte, die die Ver= 
Staaten an der Seite der Alliierten zum Eintritt in den 
Eanlaßten. 
EP. Waſhington, 1. April. 
plötzliche Tod des Pariſer Botſchaſters Herrick hat in 
Kreiſen großes Aufſehen erregt. Präſident Hoover 
den in den Vereinigten Staaten weilenden Sohn des 
n, Parlemy Herrick, ein Beileidstelegramm, in dem
 Eiſchafter als einen der hervorragendſten Diener der 
Staaten bezeichnet. 
cenjenigen Perſönlichkeiten, die als Nachfolger Herricks 
mmen, werden der Brüſſeler Botſchafter Gibſon, der 
Vizepräſident der Vereinigten Staaten, Dawes, der
 tſchafter Fletcher, der ehemalige Kriegsminiſter Davis 
There Generalſtaatsanwalt Donovan genannt. 
 
Ker franzöſiſchen Kanmer u. des Henals. 
b Senat haben in Nachtſitzungen die 
            Nachtrags=
ſdet, und zwar die Kammer mit 470 gegen 112 
ſenat mit 270 gegen 18 Stimmen. Kammer und 
ſich hierauf auf den 23. Mai. Gegen die lange 
iſe haben in der Kammer die Linksparteien 
pben, ſo daß abgeſtimmt werden mußte. Die 
en 23. Mai wurde mit 325 gegen 260 Stimmen 
Die Regierung verhielt ſich neutral.
Vom Tage.
 Nach dreitägigen Bemühungen iſt es der Rechtsbeiſtand des 
            ver=
hafteten Abgeordneten Ulitz gelungen, die Haftentlafſung für 
den Verhafteten, der ſchon ſeit über ſechs Wochen ſich in Haft befand, 
gegen Stellung einer Kaution von 70 000 Bloty zu erwirken. 
            Abgeord=
neter Ulitz hat Samstag mittag um 12.30 Uhr das Gefängnis 
            ver=
laſſen. 
Der Luftdienſt England—Indien iſt eröffnet 
worden. 
Die ſeit 60 Jahren beſtehende Tageszeitung „Le 
            Gau=
lois”, die vor allem in ariſtokratiſchen Kreiſen geleſen wurde, iſt mit 
dem „Figaro” verſchmolzen worden und hat das Erſcheinen 
eingeſtellt. Beide Blätter gehören dem Parfürmfabrikanten Coty, 
der außerdem den reaktionären „Ami du Peuble” finanziert.
 Bei einem Motorradrennen in Angouleme rannte ein 
Rennfahrer in die Menge. Ein Zuſchauer wurde getötet 
und neun ſchwer verletzt. Der Fahrer ſelbſt brach beide Beine.
 Bei Beaumont im Stagte Kalifornien ſtürzte ein 
            Paſſa=
gierflugzeug infolge einer Exploſion des Benzinbehälters 
            bren=
nend ab. Die fünf Inſaſſen wurden getötet.
 Nach einem offiziellen Bericht des Geſundheitsamtes ſind in der 
Levante zahlreiche Peſt= und Pockenfälle feſtgeſtellt worden. 
So ſtarben in Aegypten 20 Perſonen an der Peſt, in Transjordanien 12 
und im Irak 35 Perſonen an den Pocken.
 Der New Yorker Korreſpondent der „Evening News” übermittelt 
ſeinem Blatt ſwiderſprechende Meldungen aus Mexiko über den 
            Ver=
lauf eines Gefechts zwiſchen Escalon und Imenez. Nach 
Berichten der Aufſtändiſchen ſollen die Bundestruppen 200 Tote und 
400 Gefangene verloren haben, wogegen die mexikaniſche Regierung 
            be=
hauptet, daß die Aufſtändiſchen vollſtändig geſchlagen worden ſeien und 
50 Tote zurückgelaſſen hätten, während auf ſeiten der Bundestruppen 
nur fünf Mann gefallen ſeien.
 Vebernahme des Freiſtaakes waldeck in den 
preußiſchen Skaaksverband.
 Arolſen (Waldeck), 1. April. 
Heute wurde hier die llebernahme des Freiſtaates Waldeck 
in den breußiſchen Staatsverband unter großer Beteiligung der 
Vievölkerung feſtlich begangen. Die offizielle Feier fand um 12. 
Uhr mitjags vor dem Regierungsgebände ſtatt. Nachdem der 
Vizepräſident des Landesdirektoriums Waldeck, Dr. Herberg, die 
Teilnehmer begrüßt hatte, ergriff der preußiſche Miniſter des 
Inuern, Grzeſinſki, das Wert und hieß die Bevölkerung des 
bisherigen Freiſtaates Waldeck als nunmehr preußiſche 
            Bevöl=
kerung herzlich willkommen. Danach wurde unter dem Geſange 
des Deutſchlandliedes auf dem Regierungsgebäude die 
            preu=
ßiſche Flagge gehißt.
 Dr. Schacht über den Verlauf der 
            Sachverſtändigen=
konferenz.
 w. Paris, 1. April. 
Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat, da private 
            Aeußerun=
gen von ihm in der ausländiſchen Preſſe mißverſtändlich 
            wieder=
gegeben zu ſein ſcheinen, den Pariſer Vertreter des W. T.B. zu 
folgender Erklärung über ſeine Auffaſſung von dem bisherigen 
Verlauf der Konferenz ermächtigt: Die Pariſer Beſprechungen 
innerhalb der Reparationskonferenz haben ſich bisher in 
            durch=
aus freundwilligem Geiſte bewegt. Bedeutung des Gegenſtandes, 
nämlich die finanzielle Regelung internationaler Beziehungen, 
auf Jahrzehnte und damit die endgültige Liquidierung des 
Krieges, laſſen jedoch noch manche Schwierigkeiten erwarten und 
eine längere Dauer der Verhandlungen vorausſehen. Bei dem 
allſeits vorhandenen guten Willen bei der Verſtändigung und 
zur Aufbringung der notwendigen Geduld bei den ſchwierigen 
Verhandlungen beſteht jedoch die Hoffnung auf einen 
            erfolgrei=
chen Verlauf der Konferenz durchaus weiter.
 Was haben wir bei einer Rückkehr zum Dawesplan 
zu verlieren?
Der große Sieg.
 Die franzöſiſche Preſſe ſetzt ihre Beeinfluſſungsverſuche 
gegenüber den deutſchen Sachverſtändigen fort, wobei ſie ſich 
            be=
müht, die Lage Deutſchlands bei einem Scheitern der 
            Verhand=
lungen ſo ſchwarz wie möglich zu ſchildern. Man hätte an jeder 
Möglichkeit einer Einigung zweifeln können, meint der „Temps”, 
falls man ſich nicht vor Augen gehalten hätte, wie ſchwierig ſich 
die Lage Deutſchlands bei einem Mißerfolg der Verhandlungen 
geſtaltet hätte. Demgegenüber muß geſagt werden, daß ſich die 
Lage Deutſchlands bei einem Abbruch der Verhandlungen bitter 
ernſt geſtalten würde, jedoch hat der „Temps” nicht berückſichtigt, 
daß Deutſchland einer Kataſtrophe entgegengehen würde, falls 
es Verpflichtungen für zwei Menſchenalter übernehmen wollte, 
die es nicht erfüllen könnte. Auch die Beibehaltung des 
            Dawes=
planes, die heute nicht nur vom „Temps”, ſondern von faſt allen 
franzöſiſchen Blättern empfohlen, wird, iſt für Frankreich ſehr 
viel bedenklicher, als für Deutſchland. Die Transfer=Klauſel muß 
über kurz oder lang die Weiterzahlung der 
            Kriegsentſchädigun=
gen verhindern und die deutſche Wirtſchaft vor dem 
            Zuſammen=
bruch ſchützen, während die Franzoſen, falls die Zahlungen aus 
dem Dawesplan eingeſtellt werden, ihre Schulden an die 
            Alliier=
ten aus eigenen Mitteln begleichen müßten. Die ſtändigen 
            Be=
hauptungen der Franzoſen, daß Deutſchland allein alles zu 
            ver=
lieren habe, falls die Konferenz, ſcheitere, können die deutſchen 
Sachverſtändigen alſo wenig ſchrecken. So gibt „Journal de 
Debats” denn auch bereits zu, daß Frankreich einen etwaigen 
Abbruh der Verhandlungen ohne Freude, aber auch, wie das 
Blatt hinzufügt, ohne Furcht hinnehmen werde. Allerdings 
tröſtet es ſich ebenfalls damit, daß die beſtehenden Regelungen 
teiterbeſtehen bleiben würden und Frankreich die Beſetzung des 
Rheinlandes bis 1935 fortſetzen könne.
 Von unſerem F=Korreſpondenten. 
Rom, Ende März. 
Nachdem man jetzt die erſten Aeußerungen aus dem 
            Aus=
land über die italieniſchen „Wahlen” vom Palmſonntag in der 
römiſchen Preſſe zu ſehen bekommen hat, darf man nach der 
Luxus=Beeren=Ausleſe, die der Draht aus Berlin nach Rom 
            ge=
ſandt hat, wohl ſagen, daß offenbar nur wenige deutſche 
            Zeitun=
gen ſich richtig fasciſtiſch über Muſſolinis Wahrlerfolg ausgelaſſen 
haben. Und doch wird vielleicht bei harmloſen Beurteilern der 
italieniſchen Verhältniſſe der Eindruck entſtehen, daß es ſich bei 
dieſer „Wahl” womöglich doch um die Kundgebung einer 
            politi=
ſchen öffentlichen Meinung hätte handeln können. Es iſt deshalb 
notwendig, dieſen Wahlen eine Grabrede zu halten, auch wenn 
            ar=
ſich weder der Autor noch der Leſer darüber beſonders ergötzt 
zeigen. 
Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß die Wahlen nicht nur aus 
            tech=
niſchen und politiſchen Gründen keine Wahlhandlung dargeſtellt 
haben. Techniſch, weil keine Wahlfreiheit oder freie 
            Wahlmög=
lichkeit gegeben war, politiſch, weil es ſich überhaupt nur um 
eine Zuſtimmungserklärung für eine „befohlene” 
            Abgeordneten=
liſte handelte und nicht um die Mitwirkung des „Wählers” bei 
der Ernennung von Abgeordneten als Vertreter des Volkes. 
Es hat ſich ausſchließlich um eine Zuſtimmungsadreſſe aller 
ſogenannten Wahlberechtigten gehandelt, etwa ſo, wie man ſich 
in eine Glückwunſchliſte einſchreibt, aus Höflichkeit und aus 
ſozialer Ueblichkeit, nicht aber aus wahrem inneren Anteil. 
            Des=
halb hat auch von den rund 140 000 Neinſagern (einſchließlich der 
ungültigen Stimmen) bei 8,5 Millionen Wählern nur ein ganz 
verſchwindender Prozentſatz gegen das „Regime” geſtimmt. Faſt 
alle Neinſtimmen waren gegen die Zuſammenſetzung der 
            Abge=
ordnetenliſte gerichtet. Hierbei hat es ſich nicht um einen 
            Wider=
ſtand oder einen Kampf gegen den Fascismus gehandelt, 
            ſon=
dern nur um interne Intrigen innerhalb der Parteikonventikel. 
Das beweiſen die Abſtimmungszahlen in verſchiedenen 
            Pro=
vinzen. 
Es haben alſo ungefähr 1½ Prozent aller Abſtimmenden in 
ganz Italien mit „Nein” gegen die Liſte geſtimmt (— hier war 4: 
vor der Wahl die Wette auf ein Prozent angeboten Btettin — 
den —). Nun zeigt ſich, daß der Süden des Landes weitaus,5.
 „beſten” geſtimmt hat. In den Provinzen von Süditalien od.s 
erg 2:6 
Sizilien hat auch diesmal das Volk ſich genau ſo an der Wahl=
 urne geäußert, wie der „Padrone”, der Mann, von dem 
            Ange=
ſtellte, Arbeiter oder Bauern abhängig ſind, es vorher beſtimmt 
hatte.: Das war gerade ſo ſchon in den Vorkriegszeiten. Der 
„Süden” ſtimmte, wie die maßgebenden Herren in dieſen 
            Provin=
zen es befahlen. Sowohl die Wahlbeteiligung wie die „Ja”=
            Zah=
len waren am höchſten in den Bezirken des „Mezzogiorno‟. Wenn 
man 2 Prozent Neinſtimmen als Grenze des günſtigen 
            Ergeb=
niſſes in einer Provinz bei einem Geſamtdurchſchnitt von 1½ 
Prozent im ganzen Lande annimmt (bei einer „Wahl” unter 
Aufſicht und ohne Gegenpropaganda oder Gegenliſte iſt dies eite 
immerhin erwähnenswerter Satz), ſo zeigt ſich, daß Lecce und 
Taranto mit 98 Prozent Wahlbeteiligung bei 4 bezüglich 40 
            Nein=
ſtimmen an der Spitze ſtehen. Man muß bedenken, daß die 
            Pro=
vinz Lecce unten am Ende des Abſatzes des italieniſchen Stiefels 
100 046 Abſtimmende gehabt hat, von denen nur dier Leute nein 
zu ſagen wagten. Dies beweiſt eine ſtramme Zucht, die nicht 
einmal von der Hochburg des Fascismus in Ferrara (in 
            Nord=
italien) überboten wurde, wo ebenfalls 98 Prozent ſtimmten, aber 
bei nur rund 80 000 Stimmen doch wenigſtens 200 Neinſager 
            ge=
zählt wurden. 
Den Vogel aber haben zwei Orte abgeſchoſſen, die beide weit 
außerhalb der übrigen italieniſchen Welt liegen. Der eine iſt 
Zara, die „Exklave” Italiens an der dalmatiſchen Küſte der 
Adria. Hier haben von 2783 Wahlberechtigten tatſächlich 2782 
mit „Ja” geſtimmt. Nicht einmal die eine fehlende Wahlſtimme 
iſt auf ein Nein gefallen. Offenbar war der Inhaber dieſer 
Stimme gar nicht in Zara. Denn nachträglich erzählt die Preſſe, 
daß es trotz aller Vorſicht doch vorgekommen ſei, daß Leute an 
zwei Orten in den Wahlliſten geſtanden, natürlich aber nur an 
einem Platze abgeſtimmt hätten. Vielleicht hat dieſer eine einzige 
fehlende Zaraer in Rom gewählt, während er in Zara dem 
            Wahl=
leiter durch ſein Fernbleiben Kummer gemacht hat. Der andere 
außerhalb der Welt liegende Ort iſt Matera in Apulien. Nicht 
einmal eine richtige Bahnlinie verbindet ihn mit „beſſeren” 
            Lan=
den. Deshalb konnte man die Wahlbeteiligung wohl auch nur 
auf 91 Prozent bringen, hat dafür aber trotz faſt 30 000 Wählern 
keine einzige Neinſtimme zu verzeichnen gehabt. Wenn man 
            be=
denkt, von welch hohem Bildungsgrad beſonders die 
            Analpha=
beten dieſer gottverlaſſenen Gegend heimgeſucht ſind, ſo kann 
man ermeſſen, wie glänzend die Wahlmacher in der Aritmethik 
beſchlagen ſind. Auch Enna, mitten drin in Sizilien, hat bei 
rund 60 000 Wählern und 97 Prozent Wahlbeteiligung ebenſo 
wie Benevento in Süditalien bei faſt den gleichen Verhältniſſen 
das Kunſtſtück fertig gebracht, ſich nur eine einzige Neinſtimme zu 
leiſten. 
Neben dieſer Tüchtigkeit verblaſſen die Zahlen der 
            Haupt=
ſtädte des Reiches. Neapel war ebenſo wenig eifrig wie Rom, 
denn nur 86 bezüglich 87 Prozent ſtimmten; aber es gab in 
Neapel nur ½ Prozent und in Rom 1 Prozent Neinſager. 
            An=
ders aber ſieht es in den Städten des Nordens aus. Genua hat 
bei nur 86 Prozent Wahlbeteiligung 5 Prozent Neinſtimmen und 
Mailand bei der hohen Beteiligung von faſt 93 Prozent ſogar 
6 negative Prozente. Hier äußert ſich aber, ebenſo wie in einigen 
anderen oberitalieniſchen Städten, die als Hochburgen des 
            Fas=
cismus gelten, wie bereits geſagt, der innerparteiliche Neid gegen 
die auf der Abgeordnetenliſte ſtehenden Parteigenoſſen. Grade 
in dieſen „urfasciſtiſchen” Städten, den Geburtsorten der Partei, 
wagen es Leute, deren Parteitreue gar nicht angezweifelt werden 
kann und die auch dem Wahlleiter als unverdächtig gelten müſſen, 
ihre verärgerte Meinung auf dieſe Weiſe zu ſagen. Wirkliche 
            Geg=
ner des Regimes ſind viel zu vorſichtig und viel zu bekannt, als 
daß ſie ſich für den Nein=Zettel entſcheiden könnten, ohne Gefahr 
nach den verſchiedenſten Richtungen zu laufen. So ſehen wir, 
daß Parma, Piacenza, Bologna, Aleſſandria und andere ober=
 n 
Ae 
 
r 
nut 
lit 
ch 
nd 
tte
 31 
:46 
1:43 
3:39
 * 
inn 
            t=
erf.
Dienstag, den 2. April 1929
 Seite 2 
Prozent/Wahlbeteiligung bei 
italieniſche Städte nur 86 bis 
3 bis 4 Prozent Neinſtimmen zind die/Ergebniſſe jener Orte, 
Zeſonders intereſſant abazbezirk oder in den „eroberten” 
die im alten venezianiſchen (ihre Wohlzahlen ſprechen doch im 
neuen Gebieten liegen. Dſität eine ziemlich klare Sprache, die 
Selamtbilde in ihrer Relär die faseiſtiſche Herrſchaft ſind. Es 
Hiont grade ſehr erfreulieProvinzen: Velluno und Udine, alſo 
handelt ſich um folgen: 
„Altbeſitz”, und Trient32r3 und Bozen, den Stücken der 
            Kriegs=
beute. In Belluno ben nur 68 Prozent bei 4 Prozent 
            Nein=
ſtimmen ſich an der ne eingefunden. Das iſt die niedrigſte Zahl 
in ganz Italien. Udine ſind es aber auch nur 74 Prozent bei 
3 Prozent „nein geweſen. In den ehemalig öſterreichiſchen 
Landen aber he man trotz aller Gewalt (ſo haben in gewiſſen 
ſüdtiroler Gerinden die Pfarrer als Dank für den Lateran=
 Uien i Wroien eiteie eiſce iden eit ind Danſt dich 
Maximr von 7 Prozent Neinſtimmen zuſammengebracht und 
Görz =Prozent. 
Dieſe Zahlen aus den altöſterreichiſchen Landen ſind 
            bezeich=
nenß wenn man bedenkt, welchem ſtarken Druck die dortige 
            Be=
völbrung unterworfen wird. Außerdem ſind natürlich 
            vorwie=
gend echte eingewanderte Italiener in die Wahlliſten 
            aufgenom=
men, viele deutſchſprachige Südtiroler aber ſchon gar nicht zu 
den „Wahlberechtigten” zugelaſſen worden. Es iſt unter dieſen 
Umſtänden alſo auf keinen Fall von einer freiwilligen 
            Zuſtim=
mung der Deutſchen in Südtirol zur römiſchen Herrſchaft zu 
ſprechen, wenn auch mancher, vorher feindlicher eingeſtellte, fromme 
Bauer unter dem Einfluß ſeines Pfarrers ſich zu einem „Ja” 
            ent=
ſchloſſen haben mag. Aber es hat ſich ja auch gar nicht um eine 
Abſtimmung für oder wider das fasciſtiſche Regime gehandelt, 
der fasciſtiſchen Propaganda, die wieder einmal für zwei Wochen 
ſondern um eine an ſich gar nicht recht erklärliche Unternehmung 
das geſamte Volk mit Reden und Artikeln betäuben wollte. Denn 
daß die fasciſtiſche Herrſchaft in Italien innenpolitiſch vollkommen 
geſichert und unangreifbar iſt, das brauchte durch keinen „
            Wahl=
ſieg” mehr bewieſen zu werden.
 EP. Rom, 1. April. 
Die letzten Stimmen Ter Plebiſzitwahlen ſind im 
            Zentral=
büro in Rom eingetroffen, ſo daß noch am gleichen Tage die 
Verkündung des endgültigen Ergebniſſes erfolgen konnte. Es 
lautet wvie ſolgt: Wahlberechtigte 9 673 049, Wähler 8 6c3 412. 
Davon Ja 3 512 55), Nein 135 761, 8092 Stimmen waren 
            un=
gültig. Da ſomit die Kandidatenliſte für das Ständeparlament 
vom Volk genehmigt wurde, ſind die Kandidaten als gewählt 
proklamiert worden.
 Grubenkataſtrophe in Belgien. 
Bisher 23 Tote geborgen. 
w. Brüſſel, 31. März. 
In einer Kohlengrube in der Nähe von Genck (Provinz 
Limburg) erfolgte geſtern abend um 9 Uhr in einer Tiefe von 
700 Metern, als gerade die zweite Tagesſchicht ſich anſchickte, 
hinaufzufahren, eine Exploſion ſchlagender Wetter. Die 
            Ar=
beiter flüchteten unter Schreckensrufen nach allen Richtungen. 
Der ſofort eingeleitete Rettungsvienſt ſtellte feſt, daß zahlreiche 
Arbeiter ſich noch in der brennenden Grube befanden. Bis heute 
vormittag wurden 23 bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen 
zwei Verletzte in hoffnungsloſem Zuſtande geborgen. 
Auch die Rettungskolonne verunglückt. 
Deber die Urſache der Kataſtrophe, die ſich in einer Kohlen= 
Je in der Nähe von Genck (Provinz Limburg) ereignete, wird 
y folgendes bekannt: Die 28 Mann ſtarke Belegſchaft wartete 
dicht gedrängt in einem Loch die Zündung einer Mine ab, durch 
die Geſieinsmaſſen geſprengt werden ſollten. Unglücklicherweiſe 
traf der Sprengſchuß auf eine mit ſchlagenden Wettern gefüllte 
Felsſpalte. Das Feuer dehnte ſich über eine Strecke von 55 
Metern aus und erreichte ſämtliche in dem Loche hockenden 
Bergarbeiter. 25 von ihnen wurden getötet und die drei 
            an=
deren durch Brandwunden ſchwer verletzt. 
Heute nachmittag ereignete ſich ein neues Unglück. Eine 12 
Mann ſtarke Rettungskolcune wurde teilweiſe unter 
            herabitür=
zeuden Geſteinsmaſſen begraben. Zwei Arbeiter wurden getötet 
und acht verletzt. Ju ganz Limburg herrſcht eine ungeheure 
Erregung.
Von Dr. Herbert Nette.
 In der Kirchengeſchichte des Sozomenes kann man leſen, wie 
das Prieſterkollegium der Etrusker die Stadt Narnia mit 
            Don=
nerſchlägen gegen Alarich verteidigte; Livius und Plinius 
            be=
richten, daß Tullus Hoſtilius bei einem phyſikaliſchen Experiment, 
das er an Hand einer Prieſterhandſchrift vornahm, durch einen 
elektriſchen Schlag getötet wurde; daß die ägyptiſchen Tempel 
Laboratorien enthielten, hat man von jeher gewußt; das 
            be=
rühmte griechiſche Feuer (angeblich eine Miſchung aus Salpeter, 
Schwefel und Kohlenwaſſerſtoff), auf das Alexander bei Kteſias 
ſtieß, war eine Erfindung aus chaldäiſchen Tempeln — aus all 
dem geht hervor, daß die Prieſter früherer Jahrtauſende das 
            ge=
ſamte Wiſſen ihrer Zeit verwalteten und ſomit auch, im 
            Maß=
ſtabe ihrer Zeit, Elektrotechniker, Ingenieure und Chemiker 
waren und es überdies verſtanden, ihre Kenntniſſe im Dienſt 
ihrer Beſtrebungen und im Kampf um die Macht anzuwenden. 
Von dem merkwürdigen Sieg, den ein Prophet des Alten 
Teſtaments durch ein ſorgſam gehütetes techniſches Wiſſen und 
ein geheimes Mineralölmonopol davontrug, finden wir Könige 
I, 18 eine dramatiſche Schilderung. 
In der Zeit der großen Kämpfe zwiſchen den Prieſterſchaften 
Jehovas und Baals wagt es Elia trotz der äußerſten 
            Gefährlich=
keit vor Ahab zu erſcheinen, in deſſen Gebiet bei den Maſſakern 
durch Iſebel alle Prieſter des Jehova ermordet worden ſind. Er 
ſpricht mit dem König über die Frage der rechten Lehre und 
            ver=
langt ein öffentliches Gottesgericht. Nach ſeinem Vorſchlag ſollen 
zwei gleiche Opfer gerüſtet werden und die Propheten des Baal 
und der Aſchera ſollen zu ihren Herren beten, daß ſie das Opfer 
ſelßſt entzünden. Die Altäre werden bereitet, Holz aufgeſchichtet 
und die geſchlachteten Opfertiere darauf niedergelegt. Elia macht 
um ſeinen Altar der zwölf Stammesſteine eine breite 
            Ring=
grube und fordert im Angeſicht der Menge die Baalprieſter auf, 
den Verſuch zuerſt zu machen, weil ihre Zahl ſo groß ſei und 
weil ſie zu ihren Gebeten lange brauchen werden, wie er ein 
bißchen ironiſch meint. Dann, als ſie das Wunder nicht 
            voll=
bringen können, läßt Elia ſein eigenes Opfer dreimal mit vier 
Kad Waſſer völlig übergießen. „Da fiel das Feuer des Herrn 
herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte 
das Waſſer auf in der Grube.‟ Die unterlegenen Baalprieſter 
werden daraufhin von der Menge ergriffen und am Bache Kiſon 
niedergemacht.
 Einen weiteren Abſchnitt von Bedeutung, der dieſen Bericht 
kommentiert, finden wir in Makkabäer II, 1, Vers 19ff. Dort
Darmſtadt, 2. April.
 — Neuerwerbungen der Stadtbücherei (außer Romanen): Valeriu 
Marcu: Das große Kommando Scharnhorſts. Die Geburt einer 
Militärmacht in Europa. Mit Abbildungen. 1928. 1 Bk 120; Valeriu 
Marcu: Lenin. 30 Jahre Rußland. Mit Abbildungen. 15 Bf 270; 
Leo Trotzki: Die wirkliche Lage in Rußland. 15 Bf 488; Raymond 
Poincaré: Memoiren. 2. Band: Der Ausbruch der Kataſtrophe 
1913 bis 1914. 1928. 7 B 401; Maurice Paléologue: Cavour, 
ein großer Realiſt. 1998. 20 Bf 350; T. E. Lawrence; Aufſtand 
in der Wüſte. Mit Abildungen. 1928. 45 Bk 235; Alfons Paquet: 
Der Neckar. Ein Lebensbild. Mit Zeichnungen von Joachim Lutz. 
1928. 20 Cz 240; Guido Rey: Das Matterhorn. Mit Abbildungen. 
1926. 10 C 42;, Bengt Berg: Tookern. Der See der wilden Schwäne. 
Mit Abbildungen. 1928. 1 Dz; Hubert Schonger: Auf Islands 
Vogelbergen. Mit Abbildungen. 1927. 1 Dz: Ernſt Dietz: Die 
Kunſt Indiens. Mit Abbildungen. 65 Kg; Hermann Schmitz: Der 
ſchöne Wohnraum. Mit einer Einführung in die Geſchichte des 
            Wohn=
raums der letzten zwei Jahrhunderte. Mit Abbildungen. 2 Ka; Alfred 
Kerr: Die Welt im Drama. 5 Bände. 10 Kl 180/184; Charmian 
London: Jack London. Sein Leben und Werk. 1928. 5 L 5050; 
Monika Hunnius: Aus Heimat und Fremde. Erinnerungen. 1929. 
5 L 3918; Ernſt Bödeber: Das Geflügelbuch. Zucht, Haltung und 
Verwertung des Hausgeflügels. Mit Abbildungen. 1921. 40 G 20; 
Th. Huperz: Geflügelzucht. Anleitung zur Haltung und Pflege des 
Hausgeflügels. Mit Abbildungen. 1921. 40 G 80. 
— Diamantene Hochzeit. Am Mittwoch, den 3. April, feiern die 
Eheleute Bahnbeamter i. R. J. Hatzenberger, Erbacher Str. 69, 
in voller körperlicher und geiſtiger Friſche das ſeltene Feſt der 
            diaman=
tenen Hochzeit. Der Jubilar, ein Veteran von 1866 und 1870/71, ſteht 
im 8ſten und ſeine Ehegattin im 83ſten Lebensjahr. Möge dem grei: 
ſen Ehepaar ein ſonniger Lebensabend beſchieden ſein! 
— Heffenflieger=Verein für Luftfahrt. Am Sonntag, den 7. April 
1929, wird der Kapitänleutnant g. D. Frhr. Treuſch von Buttlar=
            Bran=
denfels um 11.30 Uhr vormittags im Helia=Lichtſpieltheater einen 
            öffent=
lichen Lichtbildervortrag über die Amerikafahrten des Z. R. 3 ſowie des 
Graf Zeppelin und über die Entwicklung der Zwppelinwerke ſowie über 
den Bau der Luftſchiffe halten. Der Vortragende iſt einer der engeren 
Mitarbeiter Dr. Echkeners und verfügt über einen großen Schatz von 
            Er=
fahrungen und Kenntniſſen als Luftſchiffkommandant, deſſen kühne 
Fahrten während des Weltkrieges Bewunderung erregten. An Hand 
von vorzüglichen Lichtbildern werden wir in die hochintereſſante Materie 
der Konſtruktion und des Baues der Rieſenluftſchiffe eingeführt werden. 
Auch der Laie wird ſich von dew Werdem eines ſolchen Luftrieſen ein 
klares Bild machen können, da der Vortragende es meiſterhaft verſteht, 
ſeine Darbietungen im volkstümlichen Rahmen zu halten. Auch die 
Vorführung der vorzüglichen Bilder der Ozcanfahrten der bewährten 
Luftſchiffe wird allgemeines Intereſſe finden. Jeder, dem die deutſche 
Luftfahrt am Herzen liegt, ſollte den Vortrag beſuchen. Eintrittskarten 
ſind bereits jetzt zu haben an der Kaſſe des Union=Theaters während 
den üblichen Kaſſeſtunden. 
— Der Jugendherbergsverband (Gau Südheſſen) ſchreibt uns zu der 
in dieſer Woche erſchienenen Notiz über die Burg Otzberg: Wir 
haben uns über die Anerkennung der jugendlichem Darmſtädter Wanderer 
ſehr gefreut. Aber der Dank gebührt einigen Jugendlichen, die zum 
Teil ihre freie Zeit opferten, um die Räume ſo ſchön im Sinne der 
Jugendbewegung zu geſtalten. Es war nicht nur unſer Wunſch, der 
Jugend dort obem in der alten Burg ein ſchönes Heim zu bieten, 
            ſon=
dern wir wollten damit unſere Jugend anregen, in Erfüllung der 
Meißner=Formel die übrigen Jugendherbergen ebenſo ſchön zu 
geſtalten, und zwar durch eigene ſelbſtloſe Mitarbeit, dem was nützen 
Worte und Gelübde, wenn nicht Taten folgen! Wir hoffen auch gern 
daß ſich noch einige Wandergruppen — vor allem in den Ferien — bei 
uns melden, um Arbeitsfahrten zur Verſchönerung anderer 
            Jugend=
herbergen zu machen, z. B. Sandbach, Neuſtadt, Waldmichelbach, 
            Main=
flingen, Dorndiel uſv. Arbeitsgerät (Pinſel, Farbe uſw.) wird gern 
geſtellt! Uebernachtung koſtenlos! Auf dieſe Weiſe kann die Jugend auch 
zur Hebung des Verkehrs beitragen und ſo den Gemeinden den Dank 
für ihre Ausgaben abſtatten, die durch die Einrichtung von 
            Jugendher=
bergen entſtehen. Was die Zuſchüſſe des Heſſiſchen Staates für einen 
beſcheidenen Innenausbau der Bura Otzberg anlangt, ſo ſind auch wir 
davon überzeugt, daß die Bitte der hefſiſchen wandernden Jugend bald 
erfüllt wird, den Otzberg als „Heſſiſche Jugendburg” 
            ein=
weihen zu können. Zudem handelt es ſich hierbei nicht nur um eine 
Gabe an die Jugend, ſondern vor allem würde damit dem ſchönen 
            Städt=
chen Hering gedient ſein, das auf dieſe Weiſe ſehr wohl ein 
            vielbe=
ſuchter Luftkurort werden kann, ſelbſt jedoch keine Mittel beſitzt, 
die nötigem Vorausſetzungen zu ſchaffen. Hier gilt es für Regierung 
und Landtagsabgeordnete, die Worte zu verwirklichen, daß „die Jugend 
die Zukunft unſeres Volkes” ſei. Sonſt bleiben all die ſchönen Worte 
O.B. 
auch nur Worte.
 die wundervolle goldklare Haarwaschseife 
für jedes Haar, auch als Shampoon
 heißt es: Das Feuer vom Altar verſteckten unſere Prieſter einſt, 
bevor ſie nach Perſien wandern mußten, in einen tiefen, trockenen 
Brunnen. Als aber Nehemia zurückkehrte und die Nachkommen 
der Prieſter, die das Feuer verborgen hatten, den Ort angeben 
ſollten, fand man dort nicht das Feuer, ſondern ein dickes Waſſer. 
Man goß es über Holz, und als die Sonne wohl 
            heraufge=
kommen war und die Wolken vergangen, da zündete ſich ein 
großes Feuer an”; als man das übrige Waſſer über die (vom 
Opferfeuer erhitzten) Steine gießt, ſchlägt eine Flamme auf. Am 
Ende dieſes Kapitels ſteht, zwar nicht die chemiſche Formel des 
Verſuchsſtoffes, aber doch ſeine damalige Benennung: Nephtar 
oder Nephta. 
Unter Naphta nun verſtehen wir auch heute noch beſonders 
leichtentzündliche Mineralöle. In beiden Fällen alſo war dieſes 
Waſſer Petroleum irgendwelcher Reinheit oder Konzentration. 
In dem Bericht über Elia iſt vorausgeſchickt, daß große Hitze 
und ſtärkſte Sonne herrſchten, die vorhergehende anhaltende 
Dürre wird ausblücklich erwähnt, und die Sonne ſteht hoch, denn 
die Baalleute haben am Morgen mit ihren Verſuchen begonnen. 
In beiden Fällen entzündet die Sonne das Waſſer Nephtha. 
Eine ſolche Selbſtentzündung iſt bekannt und hat die 
            natür=
lichen Petroleumquellen oft genug zerſtört und große Beſtände 
vernichtet. Daß die beiden Texte eng zuſammengehören, iſt 
            zwei=
fellos. Der Makkabäertext ſpricht aus einer gewiſſen Ferne der 
Erinnerung, er ſpricht davon, daß man einſt vor dem Abzug nach 
Perſien dieſes Feuer des Altars für eine Erfindung hielt, die 
man durchaus nicht den Feinden preisgeben wollte. Als man zu Aenderungen im Ausdruck, zu der andere einen Ueber 
zurückkam, fand man an der Stelle, an der man das „Feuer” 
verborgen hatte, ein dickes Waſſer, das heißt wohl, es hatten ſich 
beſtimmte Beſtandteile des Erdöls verflüchtigt, aber auch die 
ſchwereren Subſtanzen reichten noch zur Entzündung aus. 
Gelernt und erfahren hatten Teile der Völker von Paläſtina 
dieſe Materialverwendung aller Wahrſcheinlichkeit nach in 
            Be=
rührung mit den kaukaſiſchen Völkern, von denen ſie wohl auf 
dem Karawanenwege immer weiter Erdöl für den Dienſt des 
Altars kommen ließen. Ein ſolcher Handel kann für die ältere 
Zeit in keiner Weiſe unwahrſcheinlich gemacht werden. Es iſt 
nur ſeltſam, daß den Perſern dieſes Material unbekannt geweſen 
ſein ſoll. Entdeckte doch Graf Gobineau noch in der Mitte des 
vorigen Jahrhunderts in der Nähe von Baku einen Tempel, 
deſſen ewiges Feuer durch eine geheime Oelleitung geſpeiſt wurde. Oreſt J. Sterns. Als Gaſt ſang H. Gorina v." 
und deſſen Kultgegenſtände altperſiſcher Herkunft waren. Viel= Düſſeldorf die Elektra. Ihre in etwa kleine B29 
leicht aber war damals das Vorkommen des Naphtha nicht auf dem Eindruck der inneren Größe der Elektra he 
Balu beſchränkt, denn ebenſo wie Paläſtina ſtellenweiſe reiche 
Aſphaltbeſtände hatte, kann es auch Erdöllager gehabt haben 
mit Quellen, die heute verbraucht oder verloren ſind. 
Nummer /
Stener= und Wirkſchaftskalender
 für die Zeit vom 
Ausſchneiden!
 bis 15. April 1929. 
Aufbewaſ=
 ſchaft, Zahlung der Halbjahresgrundſchuldzinſen. Sho Graf Poei 
1 Woche. 
1. (2.) April: Obligationenſteuer. Zahlung der Halhian könhie 
rate der erhöhten Obligationenſteuer gemäß Steuerſ4) 
Schonfriſt 1 Woche.
 1. (2.) April: Letzter Tag für die Entrichtung des Schilng für Qusb 
des für die Darmſtädte: höheren Schulen und die geweb 
Forrbildungsſchulen für März 1929 an die Stadtkaſſe. e 7 
onetten 
friſt bis 10. April 1929. 
1. (2.) April: Rentenbankzinszahlung der Landof. 
des Pol 
und 
5. April: Abgabe der Beſcheinigung an die Finanzſa 
daß die Summe der im März 1929 abgeführten Steuenle‟ 
beträge mit der Summe der im März einbehaltenen Sſc 
beträge übereinſtimmt. Keine Schonfriſt. 
5. April: Abführung der Lohnſteuer für die in der Zit 
16. bis 31. März 1929 erfolgren Lohnzahlungen. Falls di 
zum 15. März 1929 einbehalrenen Beträge 200 RM. na 
reicht haben, im Ueberweiſungsverfahren Abführung del 
ſteuer für die in der Zeit vom 1. bis 31. März 1929 (f 
Lohnzahlungen. Keine Schonfriſt. 
6. April: Letzter Tag, bis zu dem bei Meidung der Beitreilln” 
zahlen ſind: 6. Ziel der Gemeinde=, Kreisᛋ 
Provinzialſteuer. 4. Ziel der Filialſe 
6. Ziel der Straßenreinigungs=, MüllabfXoſer 
und Kanalbenutzungsgebühren. (Vgl. die Zeig=ſchaut 
machung der Stadtkaſſe Darmſtadt in Nr. 85 des Darm. delndem 1. 
blatts vom 26. März 1929.) 
10. April: Ablauf der Schonfriſt für die Entrictol 
des Schulgeldes für die Darmſtädter höheren Schueiſchlicht 
Unverbi. 
die gewerblichen Fortbildungsſchulen für März 1929. 
At 
10. April: Zahlung der Börſenumſatzſteuer, ſoweit dei 
Abrechnungsverfahren entrichret wird. 
auf der 5 
0. April: Umſatzſteuer=Voranmeldung und Vorauszahln/öhrich der 
das 1. Vierteljahr 1929. Schonfriſt bis 15. April 1929. Eich geichm 
10. April: Einkommenſteuer=Vorauszahlung für das 1rdt vom Lal 
teljahr 1929. Nicht für Landwirte! Keine Soolun 
10. April: Körperſchaftsſteuer=Vorauszahlung für dasl. 
zng. Witzler 
teljahr 1929. Nicht für Landwirte! Keine Spſl= 
15. April: Ablauf der Schonfriſt für die am 10. 
            Apüllßbel=
fällig geweſene Umſatzſteuer=Voranmeldung und ſor 
H. W. Wohmſun 
zahlung. 
den 
Bp. Wiebderaufnahme ber parlamentariſchen Arbeiten. Wie Priedenen R 
ſident des Landtags in der letzten Plenarſitzung bereits mitteille, 
den zwiſchen Oſtern und Pfingſten die Landtagsausfchüſſe ihre Armen 
fortſetzen. Der Finenzausſchuß iſt für Mittwoch, den 3. April, Uſ4ſ: daß
 einberufen. Die Tagesordnung ſieht neben einer Reihe dM Jaus Zur 
gaben und Anträgen die Berarung der Regierungsvorlage. Wchr beſonders eig 
Umſtellung der Landwirtſchaft im hohen Vogelsberg — in Verſ: zu Gehör gebr 
mit 3 Landbundanträgen — und die Regierungsvorlage über,0 auf einer beſo 
tung und Sicherung von Baudenkmälern vor. 
werdten. 
— Der Kampf um Tſingtau 1914. Major a. D. Rotenbek,, 
Karlsruhe, ein Mitkämpfer an der Verteidigung Tſingtaus gegen ne ſein 
ſpricht am Mittwoch, dem 3. April, abends 8 Uhr, im Bürgerh) mit reichem 
Der Kampf um Tſingtau 1914” und anſchließend über „Die Rew, 
und der Bürgerkrieg im heutigen China bis zu den neueſterf wer Zhllin 
tung des 
niſſen”. Im erſten Teil des Vortrags, den der Redner an Had” 
 
Spezialkarte vom Kiautſchau=Gebiet hält, behandelt er u. a.: Dit 
politiſcke Lage in Oſtrſien 1914 — Japans Eingreifen — Kritder Ei 
„ie in ſeiner geiſ 
niſſe zu Lande und zu Waſſer — Das chineſiſchrjapaniſche Schi uns bei dem Le 
abkommen 1922 — Die N=volution im heutigen China uſw. EhertrauteE. 
zweiten Teil des zweiſtündigen Vortrages werden ausgezeichmet der Pflege des 
bilder gezeigt und erläuterr, u. a.: Die Stadt Tſingtau (öffentltze 
bäude Europäer= und Chineſenſtadt, Hafenanlagen, altchineſiſchr 
pel, Yamen, Forſtgarten, Sportplätze, Badeſtrand uſw.), Chin 
der Stadt und in ihren Dörſern, Hinterland: Lauſchan=Gebirge, H/4nd 9 
burghaus, Schantung=Eiſenbahn, Bergwerke, die 3000 Kilometefſt inh 
Nächſte Ver 
chineſiſche Mauer uſiv. Die deutſche Beſatzung, Kriegsbilder, 
und japaniſche Aufnahmen, Kampfgebiet, japaniſche Truppen, 1Aüher: „9 
ſchiffe — Der deutſche Friedhof Kriegergräder. Allen Koloni 
den uſw. ſei der Vortrag aufs beſte empfohlen. (Vgl. auch Anx 
— Neue Kurſe. In einer Zeit der Ueberfüllung vieler Ben)tzung des Landez 
der dadurch bedingten Stellenloſigkeit gilt es, in der Berufsausſvint 
nicht rückſtändig zu bleiben, um für kommende andere Zeiten güſſes fan 
zu ſein. Kenntniſſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ſind” zur 
pfeiler im kaufmänniſchen und Bureau=Beamtenberuf. Die 
Fſichen ſtaatl 
männiſche Stenographen=Gefellſchaft E. V. 
wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, in ihren eigenen Unterrichtsil d. de 
Ecke Wieſen= und Schleiermacherſtraße 26 (am Amtsgericht) am MRaliche 
1 ausſtel 
den Mittwoch, den 3. April, Freitag, den 5. April, und 2 
tag, den 9. April, jeweils abends 8.30 Uhr, neue Kurſe i/ſn die 
wird 
Fächern. Die Kurſe ſtehen unter bewährter Leitung. Die 6 
ſtelle der genannten Geſellſchaft gibt während der Tagesſtund wrrad 
10—12, 2—4 und von 7—10 Uhr abends bereitwilligſt Auskun 
nimmt Anmeldungen entgegen. 
Bp. Arbeitsmarktlage im Kreiſe Darmſtadt. In der Berick /uus 
hat ſich die Arbeitsmarktlage in Stadt und Kreis Darmſtadt gefn Etn
 der Vorwoche etwas gebeſſert. Es ſind zu verzeichnen: Arbeirl leichre 
(Stadt und Kreis): Männer 11 839, Frauen 1887; Unterſtützutz hrende
 fänger (Stadt und Kreis): Männer 5267, Frauen 1128; Kriſc 
ſtützungsempfänger (Stadt und Kreis): Männer 752, Frauen 61 
derfürſorgeunterſtützungsempfänger (Stadt und Kreis): Männ 
Frauen 235.
 ru0d mu 
Wenha 
Euieder
ahrrad.
 Mit irgendeinem Gott hat der Sieg, den Elia über dif 
prieſter davonträgt, gewiß nur ſehr bedingt zu tun, er ber) 
einer einfachen techniſchen Erkenntnis. Aber man muß feſ. 
daß unter den Prieſtern früher Zeiten nicht ſchrzärmeriſc
 lige und weltferne Mönche zu verſtehen ſind, ſondern die 
und eigentlichen Führer der Politik, Wirtſchaft und Wiſſel 
Im Dienſte welchen Geiſtes oder Gottes ſie jeweils ihre 
durchführten, iſt eine andere Frage, die nicht hierher gehr
 Dirigentengaſtſpiele Dr. Richard Strauß. 
Man hat ſich mit der Zeit ganz daran gewöhnt, in 
Strauß in erſter Linie den bedeutenden Komponiſten zu 
und man hat faſt vergeſſen, daß er auch einer der hervorra() 
deutſchen Dirigenten iſt. Er war zuletzt vor 1½ Jahren 
hat im Rahmen der Internationalen Muſikausſtellung de 
ten Teil ſeiner Werke dirigiert. Es iſt bedauerlich, daß 
auch diesmal wieder zwei ſeiner Opern — das „Intermez 
die „Elektra” — ausgeſucht hat. Wer z. B. den „Figart 
ſeiner Leitung gehört hat, wird den Eindruck nicht v 
Immerhin blieb auch mit der Einſchränkung des Herrlid 
R. Strauß iſt kein Dirigent der großen Geſte, Aeußer! 
irgend welcher Art ſind ihm fremd. Mit einer beiſ
ſerſ
magiſchen Kraft beherrſcht er das Orcheſter. Kleine, kau
 liche Bewegungen der Hand oder des Kopfes geben die Au 
von körperlicher Bewegung benötigen. Die Stimme des 
iſt ihm von derſelben Bedeutung wie die Stimme des 
Noch kein Sänger iſt von einem unter ſeiner Leitung 
Orcheſter irgendwie erdrückt worden. So ergaben ſich 
bindung mit der bei ihm ſelbſtverſtändlichen Beherrſ 
Stoffes zwei Aufführungen von hohem Rang. Ueber d/ 
mezzo” und die „Elektra” ſind die Akten geſchloſſen. 
ſind zu nennen die Frau Hofkapellmeiſter der Frau 
Fiſcher, die in der Wiedergabe dieſer Rolle erſtaunliche 
gemacht hat, der charakteriſtiſche Baron H. Brandt;) 
wenigen guten Charaktertenöre iſt, und — in „au 
pſychologiſch plaſtiſch geſehene Klytämneſtra derr., 
die darſtelleriſch prachtvolle Momente hatte, 
            undD=
anerkennenswerter war es, wie ſie durch Auf 
Momente eine Geſtalt zu ſchaffen wußte, die 1 
Schluß auch durch ihre Größe überwältigte.
Dienstag, den 2.A ril 1929
Ceite 3
 ing für Ortsgeſchichte und Heimatkunde. 
267. Veranſtaltung. 
z/arionettenabend hatte Alt=Darmſtadt 
            ein=
bihrung gelangte: „Das Eulenſchloß” vom 
Graf Pocci iſt dem Kenner der Literatur und vor 
des Puppenſpiels kein Fremder. Welche 
            Einfach=
an könnte ſagen Primitivität, tritt einem entgegen, 
lOwerke und ſeine Dichtungen Blatt um Blatt und 
y die Hände gleiten läßt: Gelegenheitszeichner und 
Anzhe und Schriftſteller, alles dies vereinigt er in ſich. 
Steuerter Dramen, Märchen, Legenden, Gedichte, 
            Schatten=
nen ſichzer, Puppenkomödien; als Muſiker komponierte er 
dazwiſchen auch eine Oper, und als Zeichner 
            illu=
gh alles, was ihm unter die Finger kam. Das tiefſte 
s eichneriſch geſchaffen hat, ſind ſeine Blätter, ums 
„Totentanz mit Bildern und Sprüchen”; ſie haben 
der grreicht, und ſind in ihrer holzſchnittartigen Wucht 
1923 ℳ½ Kompoſikion wahrhaft unerreicht und halten den 
(nnz andersartigen Rethelſchen Bildern aus. Als 
z emlich aggreſſib, er verſchonte niemand, auch fehlte
 Zug, die Selbſtironie, nicht im Bilde ſeines 
            We=
löUngliche Geſtalten ſind aus der Zwieſpältigkeit ſeiner
alſ Der Stattshämorroidarrius” und der Held ſeiner
lablaſperle Larifari”. Nur einer, der tief in die Ab=
Ageſchaut hat, konnte eine Figur von ſo ausgelaſſe=
 We Zurnſd elndem Uebermut und weltüberbrückendem Humor 
laperl, der keine Hanswurſtfigur im gewöhnlichen
 Entricholl tragiſcher Fronie und genialem Tiefblick. Seine 
eren Schuſfchlichren Volkstum, dem Kinde, denn hier ſah er 
189. Unverbildetes. So wurde der geborene Ariſtokrat 
oweit zzuter einfachen deutſchen Volkstums; als ſolcher hat 
ſeirungen. — Das Marionettentheater, das techniſch 
auf der Höhe der Zeit ſtand, iſt hergeſtellt von 
Möhrich, der es mit allen Feinheiten ausgeſtattet 
lich, ſlich geſchmitzten Puppen ſtammen aus der Werkſtatt 
Urdt vom Landesmuſeum. An Eleganz der Be= 
Schlungsweiſe können ſie mit dem Schauſpieler der 
das! Die techniſche Führung der Figuren wurde von 
eine Schtig. Witzler und Barth meiſterhaft 
            durchge=
er Sprecher waren verteilt unter die Herren 
            Schau=
am 10. A. 
dung und Abbel, der den Kaſper Larifari in 
            unvergleich=
ör brachte, und neben der ſtürmiſchen Heiterkeit, 
2 Vohy humor auslöſte, durch die Wahrheit der Satire die 
den tragiſchen Ernſt der Situation treffend 
            kenn=
en. Wie 
liedenen Rollen von Bauern, Miniſtern, des 
            ver=
dre Ab wurden von Herrn Franz Harres mit der 
inen feinen Gabe des Stimmwechſels hervorragend 
2 Bbaa Uhn; das gleiche gilt von der Rolle der Gretel, der 
Maus „Zur Eule”; dieſe wurde von Fräulein Elſe 
ehr beſonders eigenen feinen ſchauſpieleriſchen 
            Ta=
zu Gehör gebracht. Techniſch und ſchauſpieleriſch 
auf einer beſonderen Höhe und darf als wohl= 
„werden. Vor allem waren es die Feinheiten, die 
otenb 
„onettenſpiel für den engeren Kreis ein guter 
            Weg=
ne ſein kann. Die Darbietung wurde von den 
mit reichem Beifall aufgenommen. Mit Recht
„Herr Philipp Weber bei ſeinen Dankes=
 ſerlltzung des Landeswahlausſchuffes. Am 4. April 
viel 
er Berufsauslſwirtſchaftskammergebäude eine öffentliche Sitzung 
dere Zeiten ſufſes ſtatt, in der das endgültige Ergebnis der 
ndilr zur Landwirtſchaftskammer ermittelt wird.
eſſiſchen ſtaatlichen Hagelverſicherung im Sommer.
 ſid die Arbeiten im Miniſterium für Arbeit und 
fhratliche Hagelverſicherung ſoweit fertiggeſtellt, daß 
c ausſtehenden Unteplagen und Beſprechungen mit 
ien die Vorlage wahrſcheinlich ſchon im Sommer 
wird. 
 
undtorradunfall. Ein ſchwerer Motorradunfall 
            ereig=
ſkumftrg vormittag gegen 8 Uhr Ecke der Kaſino= und 
eer Stelle, die ſchon ſehr oft zu Unfällen Anlaß 
Berichurs der Kaſinoſrraße kommender Motorradfahrer 
adt gelle Straßenbahn zuſammen. Während der Lenker 
lrbeiſſeichren Stirnverletzungen davon kam, erlitt der 
rſtützunhrende Traidel ven Frankfurt ſehr ſchwere 
            Kopf=
griſglund wurde von einer Autodroſchke in bedenklichem 
Frauen 6unkenhaus verbracht. T. hatte bis zum Mittag 
Minng u ieder erlangt. Die Kriminalpolizei iſt mit der 
ubfrage beſchäftigr.
 — Fahrrad. Auf der Straße nach Goddelau kam 
und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Die 
            Frei=
brachte den Verunglückten ins hieſige Stadtkran=
das Bewußtſein wiedererlungt zu haben, ſtarb.
 in Pfleger Franz Vonderſchmitt, der in der 
            Heil=
äftigt war. 
zu Darmſtadt. Kleinhshdels=Tagespreiſe vom 
berſtehen ſich für das Pund bzw. Stück in Pfg.) 
eils ihre bi 40—45; Erdkohlrab/! 2—B; Gelbe Rüben 
½. Schwarzwurzeln 70/10; Spinat 70; Römiſch= 
25—30; Weißkraut 8—30; Wirſing 25—30; 
en kohl 70—80: Zwiebeln 25—30; Knoblauch 80; 
ſbſalat 200—240: Endittenſalat 30—40; Kor glat 
19; Blumenkohl 80—/ 50; Rettich 5—15; 
            Meer=
schen W; — 2. Kagltoffeln: Spätkartoffeln 
gieläpfel 30—50; Wlitſchaftsäpfel 20—30; 
            Wirt=
ſefelfinen 10—15; Atronem 10—2; Bananen 60 
cen: 200—220; Latdbutter 180—200; Weichkäſe 
rvorra/ /; Eier, friſche 16—17. — 6. Wild= und Ge= 
—140; Tauben 8/—100: Ziegenlämmer 90. — 
ahren 
ſurſtwaren: Ritdfleiſch, friſch, 80—110: 
            Kalb=
ſch 80; Schweineflliſch 126—140; Dörrfleiſch 150; 
70—140; Wurſtfex 60; Schmalz, ausgelaſſen 110. 
nder für Diefztag, den 2. April. 
later. Groß Haus: Anfang 19 Uhr, Ende
 dn Carlos” Kleines Haus: 16 und 20 Uhr. 
tadt Hollyfd‟. — Orpheum. Abends 
Oberſteigert) — Konzerte: Schloßkaffee, 
Kinoporſtellungen: Union=Theater,
 An. Arheilgen, 30. März. Karfreitag. Wie ſchon ſeit Jahren, 
fand auch diesmal am Gründonnerstag abends 8 Uhr in unſerer 
            Ge=
meinde eine Abendmahlsfeier ſtatt. Die gleiche Feier ſchloß ſich an den 
Hauptgottesdienſt am Karfreitag. Am Schluſſe wurde eine Kollekte für 
das ſyriſche Waiſenhaus in Jeruſalem erhoben. Als eine ganz 
            beſon=
ders eindrucksvolle Veranſtaltung muß die Feier der Todesſtunde Jeſu 
(um 3 Uhr nachmittags) bezeichnet werden. Zur Verherrlichung dieſer 
liturgiſchen Karfreitagsfeier trug beſonders Frau Miſſionar Jürgens 
durch ihre geſanglichen Darbietungen bei. 
J. Griesheim, 30. März. Schulentlaſſungsfeier. Erhebend 
war die Entlaſſungsfeier unſerer diesjährigen Konfirmanden, die im 
Feſtſaal „Zum grünen Laub” hier ſtattfand. Die Feier wurde durch 
einen von Konfirmanden ſchneidig geſeielten Marſch unter 
            Klavier=
begleitung des Herrn Lehrer Hering eingeleitet. Ein Chor aus hellen 
Kinderſtimmen, unter Leitung des Herrn Lehrer Mall, erhöhte die 
Stimmung weſentlich. Hierauf begrüßte Herr Rektor Schütz die 
            An=
weſenden, bedauerte lebhaft, unſeren zurzeit erkrankten Bürgermeiſter 
nicht begrüßen zu könnem und wünſchte ihm baldige völlige Geneſung. 
Dann richtete er herzliche Worte an die junge Schar und ermahnte 
ſie, Körper und Geiſt von allen Laſtern rein zu halten, und ſich zu 
            tüch=
tigen und brauhbaren Menſchen heranzubilden. Chöre, geleitet von den 
Herven Lehrern Mall und Grohe, Muſikſtücke, entzückende Reigen und 
kleinere Theaterſtücke, folgten in bunter Reihenfolge. Die Schlußrede 
hatte Herr Lehrer Mall übernommen; er fand ebenfalls herzliche 
            Ab=
ſchiedsworte für die Konfirmanden, die dankbare Aufnahme fanden. 
Reicher Beifall wurde allen Dmbietungen zuteil und die Veranſtalter 
der Abſchiedsfeier dürfen ſich mit der Gewißheit abfinden, daß die 
            Ver=
anſtaltung die allerbeſten Eindrücke hinterlaſſen hat. 
F. Eberſtadt, 28. März. (Stenographiſches.) Der hieſige 
Stenographenverein „Gabelsberger” veranſtaltete am letzten Montag im 
Saale „Zur Roſe” (Hill) aus Anlaß der Beendigung eines Lehrganges 
in Einheitskurzſchrift einen Elternabend, mit dem eine Prüfung 
der Teilnehmer des Lehrganges verbunden war. Bei dieſer Gelegenheit 
wies der Vorſitzende des Vereins, Peter Heißt, in einer Anſprache 
an die in großer Zahl erſchienenen Eltern der Schüler auf die 
            Not=
wendigkeit einer gründlichen Ausbildung der Jugend, die ſich dem 
            kauf=
männiſchen Berufe oder dem Bureaudienſt zuwendet, in der Kurzſchrift 
und Maſchinenſchreiben hin, ohne die ein Vorwärtskommen im Kampfe 
um die Exiſtenz heute nicht mehr möglich ſei. Die Prüfung der 41 
Teilnehmer zeigte, daß der Stenographenverein ſich eine gründliche 
Unterrichtung der Jugend in den beiden Fächern ſehr angelegen ſein 
läßt. Er ſprach dem Unterrichtsleiter Lang für die mit den Schülern 
erzielten Erfolge den Dank des Vereins aus. Von den bei dem 
vorausgegangenen Preis=Richtig= und Schönſchreiben abgelieferten 41 
Arbeiten, konnten 29 Arbeiten mit der Note „vorzüglich”, 10 mit der 
Note „gut” und 2 mit der Note „beſtanden” ausgezeichnet werden. Die 
9 beſten Arbeiten wurden außerdem mit Bücherpreiſen prämiiert. Die 
Namen dieſer Preisträger ſind: Georg Schanderl, Eliſe Büttel, Georg 
Guthier, Martha Meckel, Karl Dächert, Peter Hufer, Lenchen Geiß, 
Martha Wurm und Kätha Schmidt.
 ſtung des Marionettenſpiels hin, daß eine ſolche 
er A balſchen in unſerer raſchlebigen Zeit zur ſtillen Be= 
Er erinnerte daran, wie gerade das Puppenſpiel 
eche in ſeiner geiſtigen Entwicklung mitbeſtimmend 
uns bei dem Leſen von Storms Novelle „Pole 
vertraute Erinnerungen an die Marionette 
            leben=
der Pflege des Orts= und Heimatgeſchichtlichen, 
heimatdichtung, der Mundart und des Volkskund= 
MMMarionettenſpiel, das in alten Zeiten ein Erſatz 
und das gute alte Haustheater geweſen iſt, das 
zgt und pflegt und auch an dieſem Abend vielen 
Rilemete ſe. Nächſte Veranſtaltung am 11. April: Vortrag 
ngsüider, Itehl über: „Die Denkmäler der Stadt= 
Tru
 Dr. Thompsons Seiſfenpulver 
zum Einweichen. 
Ozonil 
zum Kochen
(TV.536
 Ak. Nieder=Ramſtadt, 30. März. Holzberſteigerung. Am 
Dienstag, den 2. April I. J., findet die letzte Holzverſteigerung im 
            hie=
ſigen Gemeindewald ſtatt. — Obſt=undGartenbauverein. Das 
ſyſtematiſche Beſpritzen der Obſtbäume mit Obſtbaumkarbolineum nimmt 
ſeinen Fortgang. Die Arbeir mit der dem Verein von ſeiten der 
            Land=
wirtſchaftskammer zur Verſügung geſtellten fahrbaren Baumſpritze 
            für=
dert ſehr. Gine größere Anzahl Bäume iſt bereits geſpritzt. Nach den 
bisherigen Erfahrungen dürften ſich die entſtehenden Koſten in 
            erträg=
lichen Grenzen halten. Je nach der Größe des Baumes dürften ſich dieſe 
auf 20 bis 30 Pfg. pro Baum belaufen, ein Betrag, der durch den mit 
dem Spritzen verbundenen Nutzen hinlänglich aufgewogen wird. 
— Groß=Umſtadt, 31. März. Nadioklub. In der 
            Hauptver=
ſamrmlung des Radioklubs Groß=Umſtadt wurde zum erſtenmal ein 
Bikdfunkempfänger, Syſtem Fultograph, gezeigt. Die Uebertragungen 
gelangen recht gut. Der ferner vorgeführte elektrodynamiſche 
            Laut=
ſprecher für Rundfunkempfang befriedigte außerordentlich in 
            Klangrein=
heit und Lautſtärke. In der weiteren Verſammlung wurde neben 
            ge=
ſchäftlichen Angelegenheiten beſchloſſen, gegen die Störungew des 
            Rund=
funks durch unvorſchriftsmäßig gebaute Heilapparate uſw. energiſch 
            ein=
zuſchreiten. — Die Vereinsabende ſollen wie bisher jeden erſten 
            Diens=
tag im Monat im Gaſthaus. Zur Krone” ſtattfinden (außer am 2. 4.).
 Bz. Reinheim, 30. März. Gemeinderatsbericht. Die 
Heinrich= und Gartenſtraße ſoll wegen angemeldeter Hochwaſſerſchäden 
durch den Gemeinderat eingeſehen und evtl. Abhilfe geſchaffen werden. 
— Das Geſuch der Sägewerksfirma Georg Nikol. Rühlinger 3., um 
Vergütung für Hochwaſſerſchäden wird ſeitens der Gemeinde abgelehnt. 
— Die Gemeinde übernimmt die Koſten für Uebungsſchäden bei der 
Verbandsübung der Feuerwehr am 3. Juni 1928, desgleichen für 
            Her=
ſtellung der Uebungspläne. Das Geſuch Georg Anton Dieter, um 
            Er=
höhung des Streichwehres an der Gerſprenz wird abgelehnt mit der 
Begründung, daß Geſuchſteller den Mühlgralen richtig aushebt und 
            da=
mit das Waſſer ſeinem Triebwerk in der Mühle zuführt. — Die 
            Ge=
meinde hat nichts gegen die Beſeitigung der Wegunterführung hinter 
der Hofreite Peter Appel einzuwenden unter der Vorausſetzung, daß 
die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft einen Waſſerdurchlaß anlegt, wie 
die Reichsbahn. Das Geſuch Heinrich Philipp Damm um Errichtung 
eines Seitenbaues imn der Straße „hinter der Stadt” wird abgelehnt. 
Dem Volkshausbauverein wird die Einfriedigung ſeines Geländes im 
Teichweg nach den angelegten Plänen genehmigt. Das Geſuch Leonhard 
Fornoff um Zinserlaß für Baugelände wird abgelehnt. Desgleichen ein
 Zuſchuß zum Organiſtengehalt R 
fond eine nichtöffentliche Sitzungdangeliſchem Kirche. — Anſchliebend 
ſtützungsgeſuche, Bürgſchaftsüßerngtt, in welcher verſchiedene 
            Unter=
h. Friedberg, 39. März. Gn und anderes erledigt wurdem 
arbeiten an der Nidda in dße 
            Flußregulierungs=
karben, Kloppenheim, Ilbenſtadt undGemarkungen der Orte 
            Groß=
zieder=Wöllſtadt ſind nunmehr 
ausgeſchrieben. Es handelt ſich um die Mebung von insgeſamt 122000 
Kubikmeter Erdbewegung, 121 000 Kubikme Raſenarbeit und Lieferung 
von 3400 Kubikmeter Bruchſteinen.
DER HALBSTE
 Ueberall e hältlich. Falls nicht verlangen Sie Prosdkt 
und Bezugeguellennachweiz von der Eterna-Krogez- 
Fabrifz, Pasdnu/Bavern. 
(TV.5414
 Muſik im Hauſe — längſt kein Luxus mehr! Die Zeit liegt 
            aller=
dings noch nicht gar ſo lange zurück, wo weite Kreiſe auf muſikgliſche 
Genüſſe verzichten mußten, weil ſie kein Inſtrument beherrſchten. Heute 
braucht niemand mehr auf Muſik im Hauſe zu verzichten. Wer nicht 
ſelbſt Muſik auszuüben vermag, dem geivähren die modernen, ſo 
            hochent=
wickelten Sprech=Apparate mit den unzähligen Schallplatten jeder Art 
einen immer und immer wieder zu erneuernden Genuß. Wer ſeine 
Freude daran hat, ſelbſt zu muſizieren, dem bietet die ſo hochſtehende 
deutſche Muſik=Inſtrumenten=Induſtrie die Möglichkeit, ein eigenes, 
            zu=
ſagendes Muſik=Inſtrument bei billigſten Anſchaffungskoſten zu erwerben. 
Ganz beſonders werden die Sprechapparate, Wiener Harmonikas, 
            Ban=
donion=Harmonikas und Guitarre=Zithern der ſeit Jahrzehnten bekannten 
Firma Husberg u. Comp. in Neuenrade W Nr. 416 gerühmt, 
auf deren Anzeige in heutiger Nummer hierdurch beſonders 
            hinge=
wieſen ſei.
 Vollen Erſatz für bas fehlende friſche Sutzpengrün bietet die 
            altbe=
währte Maggi=Würze. Tatſächlich genügen wenige Tropfen, um faden 
Fleiſchbrühſuppen augenblicklich friſchen Wohlgeſchmack zu verleihen. 
Eebenſo überraſchend verfeinert Maggi’s Würze — in kleinſter Menge 
zugeſetzt — Soßen, Gemüſe und Salate.
 Aus beutſchen Bädern. 
Nach dem Nordſeebade Borkum verkehren die Dampfer täglich 
fahrplanmäßig. Durch die lange Froſiſperiode war der Dampferverkehr 
unregelmäßig, einige Zeit ſogar eingeſtellt. Die Vorarbeiten am 
            Nord=
bad, das neu errichtet wird, ſchreiten rüſtig fort. Im neuen Nordbad 
kann unabhängig von Ebbe und Flut täglich von 8—13 Uhr gebadet 
werden. Vor dem breiten Familienſtrand iſt prächtiger Wellenſchlag. 
Umgeben iſt das Nordbad von mächtigen Dünen, in denen ſich die Gäſte 
den ganzem Tag ſonnen können. Der reichilluſtrierte Proſpekt iſt 
            ſo=
ebem erſchienen und wird auf Wunſch koſtenlos von der Badeverwaltung 
Borkum zugeſchickt.
 Frankfurt. 
Dienstag, 2. April. 6.30: Morgengymnaſtik. O 13.30: 
            Schals=
platten. 15.05: Jugendſtunde: Wander ngen und Ausflüge in 
Natur. Kunſt, Geſchichte und Sage: Für Frankfurt a. M.: Rektor 
Hürten: Dom und Nömerberg. — Für Kaſſel: Bibliothekar 
            Heidel=
bach: Ein Gang durch Alt=Kaſſel. 6 15,55: Hausfrauendienſt. 0 16.3:5 
Konzert des Funkorch.: Brahms. Mitw.: Paula Ley AAlt), 
            Wig=
gelaar=Quartett des Rundfunks, E. J. Kahn (Klavier). o 18.10: 
Leſeſtunde: Aus „Effi Brieſt”, von Fontane. O 18.30: Kaſſel: 
Ratſchläge für den Garten reund. O 18.40: Kaſſel: Vortvag. 19: 
Dipl.=Ing. Liebmann: B. rdenarbeit einſt und jetzt. o 19.20: 
O. Schwerin: Wie der —ymuggel arbeitete. o 19.40: Engliſche 
Literaturproben. 19.59: Engliſcher Sprachunterricht. O 20.15: 
Stuttgart: „Tannhäuſer”. Zukunftspoſſe mit vergangener Muſik und 
gegenwärtiger Handlung in drei Aufzügen von Joh. Neſtroy. Muſik 
von Binder. Perſ.: Landgraf Purzel, ein Muſikenthuſiaſt; Eliſabeth, 
ſeine Nichte: Veuus. Inhaberin eines unterirdiſchen Delikateſſenkellers; 
Witgl. des landgräfl. Männergeſangvereins: Heinrich Tannhäuſer, 
Wolfram Dreſchenbach. Walter Finkenſchlag, Fridolin Taubenklee; 
Katafalker, landgräfl. Trauerbote: Ein Schafhirt; Vier Kritiker; 
Edle des Landes beiderler Geſchlechts; Vaſallen; Knappen; Reiſige= 
Schleppenträger: Jäger; Minneſänger; Herolde: Leichenträger; 
            Nym=
phen: Bacchantinnen. Die Handlung ſpielt gleichzeitig in mehreren 
Jahrhunderten, der erſte Aufzug an einer Champagnerquelle, der 
zweite anderswo, der dritte nach dem zweiten. 8 21.15: Schallplatten: 
Weber: „Der Freiſchütz” als Kurzoper. Mitw.: Mitglieder der 
Staats= und der Städtiſchen Oper Berlin Chor der Staatsoper 
Berlin. O 22.15: Mannheim: Konzert Walter Rehberg. 
Königswuſiernbaufen. 
Deutſche Welle. Dienstag, 2. April. 12: Franzöſiſch für Schüler. 
15: Jugendſtunde. Dr. Hausmann: Was ich auf einem Dampfer 
auf der Fahrt nach Island erlebte. Franziska Jordan: Das 
religiöſe Suchen der Gegenwart und die Aufgabe der Frau. o 16: 
Dr. Klopfer: Erziehungsberatung. 16.30: Dr. Stein: Neuere 
Hausmuſik für Klavier. 0 17: Leipzig: Konzert. Funkorch. o 18: 
Dr. Günther: Exploſionen und Exploſivſtoffe. o 18.30: Franzöſiſch 
für Fortgeſchrittene. 18.55: Stud.=Rat Thiel: Wie kommen 
Entdeckungen und Erfindungen zuſtande? o 19.20: Prof. Dr. 
Tandler:; Kommunale Fürſorge in Wien. 9 20: P. Bildt: Berli. 
O 20.30: Intern. Programmaustauſch. Orcheſterkonzert. Berliner 
Funkorch. Mitw.: Prof. Szigéti (Violine). D Anſchl.: Preſſe= 
Umſchau des drahtloſen Dienſtes. O 22.45: Bildfunk.
 Gine Rinne tiefen Druckes erſtreckt ſich von Island ſüdöſtlich über 
Südſkandinavien und Dänemark bis nach Polen hin. An ihrer 
            Rück=
ſeite werden kühle, maritime Luftmaſſen in unſer Gebiet verfrachtet, 
ſo daß mit unbeſtändigem Wetter zu rechnen iſt. Bei meiſt wolkigem 
Himmel werden die Temperaturen infolge der lebhaften kalten Winde 
verhältnismäßig niedrig gehalten. Auch werden vereinzelt 
            Nieder=
ſchläge auftreten. 
Ausſichten für Dienstag, den 2. April: Wolkig bis bedeckt, für die 
Jahreszeit ziemlich kühl, vereinzelte Niederſchläge. 
Ausſichten für Mittwoch, den 3. April: Noch unfreundliches Wetter 
mit vereinzelten Niederſchlägen. 
Die Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.
 Hauptſchriftleltung: Rudolf Mauve 
Verantwortlich für Polltſk und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feulſleton, Reich und 
Ausland und Heſſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann; 
für den Handel: Dr. C. 6. Quetſchi für den Schlußdſenſt: Andreas Bauer; für 
„Die Gegenwart”; Dr. Herbert Nette; für den Inſeratenteil: Willp Kuhle; Druck 
und Verlag: C. C. Wiitich — ſämtlich in Darmſſadt 
Für unverlangte Manuſteipte wird Garantle der Rückſendung nicht übernommen,
Die heutige Nummer hat 8 Geiten.
 MAGGlS Würze und achten Sie genau darauf, daß Ihr Fäschchen aus MAGGl großer Originalflasche 
gefültt wird. In dieser darf nach dem Gesetz nichts anderes feilgehalten werden als
wer
 R.5 
Glaucha 
Germa= 
Zwickau
Wacke
 2:4; 
nburg 
hs Dr 
Ring 2 
L. Zwi 
unde H=
 Beuth 
e Zweite 
Saganer 
Sp.) 4
 rnberg 
Stetti 
6:5. 
Nürnbe 
nania S
 Idt 
ich 
ſtadt 
:1 (Priv 
rkenburg 
h zugeſpi 
lörfelden 
Sp. V. 
f der an 
piele 
de. Aber 
). Spren 
unkte hin 
licklichen 
werden. 
wurde n 
zur Stell 
e Dinge 
en dort ne 
ausgeſtellt 
ßten 25 
ederlage
Sporkv=
 te den Pl. 
ſe Dröll ri 
— die Spie 
„Läufer der 
erletzt. Er 
der 18. M. 
öolizei mit 
iterguß vor 
ieſem Zeit 
Spiel. be 
ten Läufe 
er von S1
 Se 
italieniſ 
3 bis 4 
Bei 
die im 
neuen ( 
Geſamt 
nicht gr. 
handelt 
„Altbeſi 
beute. 
ſtimmen 
in ganz 
3 Proz 
Landen 
ſüdtirol 
vertrag 
urne ge 
Trient 
in Görz 
Maximt 
Görz 
Dieſ 
nenß w. 
völerur 
gend eck 
men, vi 
den „W 
Umſtäni 
mung 1 
ſprechen 
Bauer1 
ſchloſſen 
Abſtimn 
der fase 
ſondern 
das geſe 
daß die 
geſichert 
ſieg” m
 Die 
büro in 
Verkün 
lautct 
Davon 
gültig. 
vom V 
proklan
 In 
Limbu 
700 M 
hinauf 
beiter 
Der ſo 
Arbeite 
vormit 
Je 
9fo 
dicht g 
die Ge 
traf de 
Felsſp. 
Meter: 
            Berga=
deren 
He 
Mann 
zeitden 
und a 
Erreg:
 das P 
nerſchl 
richten 
das er 
elektriſ 
Labor/ 
rühmt 
Schwe 
ſtieß, 1 
dem ge 
ſamte 
ſtabe 
waren 
ihrer 
V. 
Teſtan 
ein ge 
I, 18 
Jehob 
keit vr. 
durch 
ſpricht 
langt 
zwei g 
und de 
ſelß&t 
und d 
um ſe 
grube 
den A 
weil 
bißche 
bringe 
Kad 
herab 
das 2 
werde 
niederge.
Seite 4
Dienstag, den 2. Arril 1929
 Sdes=Anzeige. 
„Att beſonderer Anzeige.) 
Mein lieber 1ter Mann, unſer treuſorgender Vater, Bruder, 
Schwiegervater, wager und Onkel 
Auleſſer Nal: Setlen 
iſt am Seitag nachmittag nach längerem Leiden in die Ewigkeit 
abgerufe worden. 
Die tieftrauernden Hinterbliebenen: 
Marie Seriba, geb. Buddé 
Dipl.=Ing. Fritz Seriba 
Marie Seriba 
Wilma Seriba, geb. Lange 
Apotheker Julius Seriba. 
Darmſtadt, Reinheim, den 31. März 1929. 
Die Beiſetzung findet am Mittwoch, den 3. April 1929, vormittags 
½11 Uhr, von der Kapelle des Friedhofes an der Nieder=
            Ramſtädter=
ſtraße aus ſtatt. 
Von Beileidsbeſuchen bitten wir dankend abzuſehen. 
(5633
 Todes=Anzeige. 
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben 
Mann, unſeren guten Vater, Bruder, Schwager, Onkel 
und Neffen 
(5641 
Sakob Erzgräber II. 
Landwirt und Gaſtwirt 
nach ſchwerem Leiden zu ſich zu rufen. 
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 
Marg. Erzgräber Wtw. 
Arheilgen, den 31. März 1929. 
Die Beerdigung findet ſtatt am Dienstag, den 2. April, nachm. 3 Uhr.
 Todes=Anzeige. 
Gott dem Allmächtigen hat es 
gefallen, meinen lieben Mann 
Herrn Georg Ruhl 
Bürodiener in Ruhe 
am 30. März, plötzlich und 
            uner=
wartet zu ſich in die Ewigkeit 
(5640 
abzurufen. 
Tieftrauernd: 
Frau Klara Ruhl 
Darmſtadt, Grafenſtr. 28, 
Beerdigung am Mittwoch um 
3 Uhr vom Portale des 
            Wald=
friedhofes aus.
Kriegerkameradſchaft Germanſa.
 Am 30. März verſtarb unſer 
treues Mitglied 
Herr Georg Ruhl 
Bürodiener i. R. 
Die Beerdigung findet am 
            Mitt=
woch, 3. April um 3 Uhr auf dem 
Waldfriedhof ſtatt. — Die 
            Lame=
raden werden um recht zahlreiche 
Beteiligung gebeten. Treffpunkt 
23 Uhr am Portale. (5639
 Krieger=Verein 
Darmſtadt 1874
 Am Karfreitag verſchied unſer 
Kamerad und langjähriges treues 
Mitglied 
Profeſſor
 Altveteran von 1870/71 
Die Beerdigung findet am 
            Diens=
tag, den 2. If. Mts, vori. 11 Uhr, 
auf dem Friedhof an der Nieder= 
Ramſtädterſtraße, ſtatt. 
Wir bitten, um zahlreiche 
            Be=
teiligung. 
Der Vorſtand. 
5638)
 Vervielfältigangen 
Nur Qualitätsarbeit! 
1. Seite mit 
Papier: 
100 X v. 2.90,K an 
500 X v.7,30.K an 
2000 X v. 20.K an 
Bäumer’s Büro 
Rheinſtraße 8. 
Tel. 1223. (5a 
Wrie Hfff 
brauchte 
Damen- und 
Herren-Räder 
äußerſt billig abzug. 
Teilz. geſt. (5526a 
Benz & Comp. 
Grafenſtraße 20/22.
 Spel 
iſithzer 
äußerſt preiswert 
abzugeben. (4068b 
Donges e Bieſ 
Zu verkaufen 
wegen Anſchaffung /Wilhelminenſtr. 33. /* 
größerer Wagen: 
2 kl. Lieferwagen 
Opelu. Benz,½u.1 to. meiner Köchin tüchtig. 
Loff. Perſonenwag 
4Sitzer, Aga. 
Fernſprecher 705. (. 
Zafrrauer 
beſte Fabrikate,
 BettfedernRe 
einigu 
Mafrafze
 Inlett / Bettfedernn M 
* Vor 
Drelle / Patent-Tocei. 
Aufarbeiten und Neuanfekeunde 
heit, m 
Matratzen und Polstermölie B. 
ch dure 
ünſtler 
MrRorny Taſhrieb 
ungsbi, 
Magdalenenstr. 11 
piele, 
—ziemliſ 
gas er 
Mittag= und Motorrsener
 Abendtiſch 
von 50 bis 95 Pfg. 
vegetariſche und 
Fleiſchküche. (1a 
Reform=Reſtaurant 
Alexanderſtr. 4, I.
große Auswahl,
 allerbilligſte Preiſe 
ſchon v. ℳ 48.— an 
J. Donges & Wieſt 
Eliſabethenſtr. 25½ 
(4254a) 
Trockener 
Fußbodenſand 
zu verk. H. Braun, 
Nd.=Ramſtädterſtr. 18 
Telephon 1988. (*d2i
 Ein ordentl., ſchulfr. 
Laufrädchen 
(Radfahrerin) für 
ſofort geſucht. 
Blumen & Kunſt 
Wegen Verheiratung 
(rſatz geſucht, evtl. d. 
gut bürgerl. kochen k 
Hausmädch. vorhand. 
Fuhrmannſtraße 2/Vorzuſtellen Dienstag 
Annaſtraße 33. (* 
Fortbildungsſchulfr. 
für klein. 
Rädchen Haushalt 
bis nach dem Spülen 
bald geſucht. 
            Bis=
marckſtr. 73, I. lks.
 Baumert, Erbaelidert 
röße de 
den 
ar er 
Hohe Verhtiſche 
vergä 
Abgebaute Ingen: 
mit größeren der 
ſucht, die Prbens” 
koliektion beſ, ſpru 
bote unt. F. hen 9 
ſenſtein E Bern o. 
Ma n. 
dem 
und 
en Dei 
Mit CSbeer 
verdienenyung 
nahrat R 
u. ziert 
Genetiſtha 
WParſtel 
monatleeren. 
Konknrrapl.=Jf 
läuflich!len de. 
kommt da d. Go 
reeller & Gehil 
o ganiſanen So 
erforderla wan 
hat. Auverſch 
bung erſt uſpr 
an die Gz eigee 
gebracr 
Gaſt! 
em in 
4Taktb 
tungi
 Am 30. März 1929 ſiarb nach ſchwerem 
Leiden unſer lieber Kollege 
Herr 
Mcanf Shnt 
Oberſteuerinſpektor 
im Alter von 43 Jahren. 
Wir werden ihm ſiets ein treues 
            An=
denken bewahren. 
Die Beamten 
des Landesſinanzamts Darmſtadt. 
Darmſiadt, den 30. März 1929. (5640
 Verreist Trauergarderoben 
bis 12. April.
 Prof. 
Das Braug 
Facharzt für 
Chirurgie 
Osannstraße 8. 
Haarausfalt 
lindert 45o 
Brennessel- 
Haarwasser 
Fl. 1 60 u. 2.40 
Parfümerie 
Müller 
Rheinſtraße
 Trauer-Hüte 
Spezial-Abteilung 
Ludwigstraße 10, 1. Stock 
(5273a 
Telefon 2768
 Doll 
Whnen
TaNZS
 etwa 50 Formen, alle Weiten, weiß u. bunt, größte Auswah 
chf. 
I. 
u. Fala, z. Hüller dr Stadtkirche 
Kirchstraße 12 
Darmstadt (5622a/ Kirchstraße 12
 Hesunden Schlgf 
kraffige Heren 
Auersschaff4
 VUZ 34268L Men achtr auf 
den ges gesch Namen. 
In dabni Didedn ulogen. 
becämmlin der: 
Drog. Schwinn, 
Drogerie Fr. 
            Bechen=
haub, Eche Schulſtr., 
Drogerie Liebig, 
Lutſenſtr. 4, 
Drogerie Fiſcher, 
Frankfurterſt. 12-14 
(1L 174)
 werden in einigen Stunden ſchwarz gefärbt 
Reingold 
Kranichſteinerſtr. 28 Eliſabethenſtr. 28 
Telephon 736 
Telephon 736 
Marktpaſſage 
(374 
Bitte genau auf Firma und Straße zu achten 
Geben Sie Ihrem Gesicht einen 
markanten Husdruck 
 
durch meine Spezialität (2185= 
 
Hugenbrauen- U. Wimpernärben. 
Römerbadfriseur Zimmerſtraße 7. 
Fahrrad=Reparaturen 
Gg. Thiete, Obergaſſe 32 44057a 
An- und 
Verkaut von Brillanten 
Gold- und Silbergegenständen. (3973a 
Kurtz-Wulff, Rheinstr. 22
Unrsen
 Ehrl. fleißig. 
            Mäd=
ſchen für Hausarbeit 
tagsüber in herr= 
Oimraſtie ſchaftlich. Haushalt 
faſt neu, (4070b ſofort geſucht. Zu 
weit unter Preis. erfragen in der 
            Ge=
ſchäftsſtelle. 
* 
Suche für ſofort ein 
Donges & Wieſt ſMädchen, ſchulfrei,
 Tüch iges 
met 
MMat 
Aubüh 
rern 
Antenn 
ſende 
            Bedev=
nicht unter 25 Jahren, das gut ſelbſtäMſten; 
kochen kann und alle Hausarbeit verſüte. 9 
per ſofort geſucht. Prinz ChriſtianwegGoete 
wie 
Serleiy
 Ruſſenpferd 
billig zu verk., ſowie 
Geſchirr und leichte 
Federrolle. Näheres 
Geſchäftsſtelle,
Arzt
 ſucht möbl. od. unmöbl 
Proxisräumein günſtig. 
Lage. Angeb. unter 
P 51 an die 
            Ge=
ſchäftsſtelle. 
ſucht un= 
Student genierteg 
Zimmer (mögl. ſep 
Angebote unt. P 52 
Geſchäftsſt.
 Kräftige Ernährung 
 
allein nützt nichts 
wenn die Speiſen nicht reſtlos verdaut werden. 
Wer alſo bei Schwächezuſtänden, nach 
            Krank=
heiten oder viel körperlicher und geiſtiger Arbeit 
ſich richtig ernähren will, der trinke zu den 
            Mahl=
zeiten das echte Köſtritzer Schwarzbier. durch 
den hohen Röſtmalzgehalt werden die Speiſen 
gut und ſicher verdaut. Dieſer gibt ihm auch den 
herben vollwürzigen Geſchmack. Wem zu herb, 
 
ſüße mit Zucker nach. Hertretungen: Sg. Herth, 
Stiftſtraße 89, Lernſprecher 1244; H. Oſtertag, 
(I.Mgd. 42e 
Hügelſtraße, Fernſprecher 2468.
 Einen wei.— 
kommentiert, finden
 Pädagogium Neuenheim Meidelberg 
Kl. Gymnas.- u. Realklass. Sexta-Reifeprüfg. Seit 34 Jahren 
bewährte Einrichtungen für geistige u körperliche Erziehung. 
Tägl. Arbeitestunden. Förderung körperl. Zarter. Erziehung 
zu Pflicht und Kameradschaftlichkeit. Chem.-physikalisches 
Praktikum, Lichtbilder. Rudern. Sport. Feldbau. Eigene 
Landwirtsch, Gute Verpfleg. Familienheim, Prüfungserfolge
 achte 
ju 
Paſte 
bleicht und beſeitigt 
Sommer= 
D Sproſſen 
und Teintflecken. 
Klärt und verſchönt 
die Geſichtshaut. 
Drogerie Schwinn. 
Drogerie Fiſcher. 
Parflmerie Frank. * 
Parfümerie Müller jr. —
 DiF PRAU 
v. Dr. med. H. Pauil 
mit 76 Abbuidungen. 
Inhalt: Periode, Ehe, 
Geſchlechtstrieb, 
Krankh., Abweich. v. 
d. natürl 
            Geſchlechts=
mpf., 
            Schwanger=
ſchaft, Verhüt. un 
Unterbrechung, 
            Wo=
henbett. Pflege d. 
Säugl, Proſtit., 
            Ge=
ſchlechtskrankheiten. 
Wechſeljahre. Preis 
4 ℳ. geb. 5 ℳ und 
Porto. R. Oſchmann 
Konſtanz 136 
1 .Ka 2031
 Neues 
            Grammo=
phon mit Platten 
für 70 Mark zu
 Warun dsfagangen 
Mütttgtuetltutftutututufttunttutlf 
wenn man ſie vermeiden kann ? (ine „kleine 
Anzeige” im „Darmſtädter Tagblatt” nimmt 
der vielbeſch ftigten Hausfrau alle Sorgen 
ab, die ein Perſonalwechſel, Käufe, Verkäufe, 
Wohnungsangelegenheiten uſw. mit ſich bringen. 
498)
Baschdte
 leicht, kleidsam, regenfest! 
Dürerhaus 
Blisebetnenstr. 2514 (5527a
 MSU.-Pony- 
Motorrad 
jetzt ſtener= u. 
            füh=
rerſcheinfrei. Dieſe 
Maſchine iſt 
            bekannt=
lich keine 
            unauspro=
bierte Neu=
            Erſchei=
nung, ſondern das 
Produkt jahrelanger 
Erfahrung. Sie 
            kau=
fen nichts beſſer als 
dieſes Rad. 
Beſondere Vorzüge: 
Viertaktmotor, 
            Drei=
ganggetriebe. (4703a 
Mk. 790 ab Werk 
auch mit 
            Kettenan=
trieb lieferbar.
 Günſtigſte 
            Zahlungs=
bedingungen. 
Vertreter: 
Benz & Comp. 
Grafenſtraße 20/22. 
Ke 
Darmſtädter 
Pädagogium 
Elias 
Vorber. auf Abitur. 
Prima= Sekunda=
 verkaufen Näh. 
Reife. Martinſtr. 34 
der Geſchäftsſt. (* Tel. 2554. (4358a
 Spei 
Simoufine 
4/16, in tadelloſem 
Zuſtand, ſehr billig 
abzugeben) (4067b 
Donges & Wieft
A
 Aypor 
Eheken 
vermittelt diskret 
und ſchnell 
August Rrück 
Schützenſtr. 8, I. 
Telephon 1778. (3a
Belätigung mit Kapitall!
 ſucht Dame aus guten Kreiſen, Anfang 
der 40er, intelligent, geſchäftskundig, 
perfelte Hausfrau mit verträglichem, 
freundlichen Weſen auch gegenüber 
der Kundſchaft, per bald oder ſpäter. 
Etwa erforderliche Tauſchwohnung. 
ſowie eigenes Haus zur Verfügung! 
Nur ſolide Angebote, die ſorgfältig 
geprüft werden, finden Beachtung, 
Ausführliche Angebote unter P 54 
an die Exp. d. Bl.
 das etwas kochen k., 
zu einzeln Dame in 
kleinen Haushalt. 
Naheres in der 
            Ge=
chäftsſtelle.
MANMLICH
 Für unſer kaufm. 
(5637 
Büro 
Lehrling 
mit guter 
            Schulbil=
dung (nicht mehr 
            fort=
bildungsſchulpflicht.) 
per Anfang April 
            ge=
ſucht. Vorzuſtellen! 
vormittags zwiſchen 
9—11 Uhr. 
Möbelfabrik 
Karl Klenk Nachf 
Lambeck & Co. 
Darm adt 
Landwehrſtr. 31.
 Zunger Friſeurgehilfe 
ucht Stellung als 
Herrenfriſeur. jAnge 
m. Gehaltsangab. u. 
P 53 a. Geſchftef.
 2 Schreineſ= 
Lehrlingez 
per ſofort geſuch 1 
Möbelfabrit / Hans Schran 
Aelteſtes Photogk 
Karl Klenk Nachhlgegr. 1880, Kom 
Lambeck & Co., firmanden=Bilder 
Darmſtadt (5636/Aufnahmen geöffn
 Paben 
er 4 
„das i 
mit Lebensbieke 
Spez.-)t heiſ 
(2 Läden) nachw. A 
halb. für Mk. 25: De 
zahlung zu verka 
Conrae 
Waldſtraße 3 
Etaede 
in oder nahe h 
priv. Hand b ſit 
zu kaufen geſt ſtit 
im Tintenvier/og 
O. 223 an die no:
 Sdentt 
in beſſerer Lage, 
Mk. 10—15000. An 
die Geſchäftsſtelle d:
 in allerbeſter Laſ 
haltend großen 
räumen im Ausüe 
Einfahrt, 2:/, Etch. 
Küche, Bad, iſt ſt 
Weiteren Aufſchk 
ernſte Reflektan; 
Sebaſtian Echt 
Fernſpitz
 Durch die Post die besten /Koßez. 
Darch „Lebewotle — — grVd 
Gemeint Ist natürlich d 
empfohlene Hühneraugen-Le! 
Filzring für die Zehen und Leb/. 
Eußsohle. Blechdose (8 Pflaster 
gegen empfindliche Füße und F. 
50 Pf., erhältlich in Apotheken 1 
Drog. G. Hübver, Karlstr. 56, I.: 
Roßdörferstr. 5, Chr Schwinn, 
traße 8. Drog Ph Secker N 
Schwanen-Drogerie O. Walter. 
I Roßderi: Drog. A. Löffler.
Nummer 94
Oienstag, den 2. Ppril 1929
Seite 3
 Zußball am Ofterſonnkag. 
Der Fußball des Oſterſonntags hat keine größeren 
            Ueber=
raſchungen gebracht. Meiſt verliefen die angeſetzten Kämpfe 
            pro=
grammgemäß. 
Die ſüddentſchen Endſpiele 
haben nur wenig Begegnungen gebracht. In der Runde der 
Meiſter gab es nur einen Kampf, den der Boruſſia 
            Neun=
kirchen gegen die Bayern München. Hatte man mit einem 
            über=
aus ſicheren und auch hohen Sieg der Gäſte gerechnet, ſo erwies 
ſich Neunkirchen ganz unerwartet als ein durchaus ebenbürtiger 
Gegner, der erſt in der letzten Viertelſtunde mit 2:0 unterlag, 
nachdem die Halbzeit 0:0 gelautet hatte. Dabei bot München eine 
ſehr gute Leiſtung und war keineswegs unter Form. In der 
Troſtrunde 
herrſchte in Abteilung Südoſt vollkommene Ruhe, während man 
in Abteilung Nordweſt zwei Kämpfe unter Dach und Fach brachte. 
Der F. S. V. 05 Mainz vermochte auch im Rückſpiel gegen 
            Iſen=
burg die Oberhand zu behalten und ſiegte in einem nicht recht 
begeiſternden Kampf mit 4:2 (2:2). Während bei Iſenburg der 
junge Erſatz überwiegend verſagte, bewährte er ſich bei Mainz. 
Und das gab den Ausſchlag. Union Niederrad mußte zuſehen, 
wie ſein Gaſt V.f.R. Mannheim diesmal den Spieß umdrehte 
und das Rennen in Frankfurt mit 3:1 gewann. Niederrad ſpielte 
weit unter Form, während Mannheim ſehr zu gefallen wußte. 
Vielleicht hätte bei etwas größerer Aufmerkſamkeit der 
            Hinter=
mannſchaft wenigſtens ein Punkt gerettet werden können. 
Die Freundſchaftsſpiele 
erbrachten in Süddeutſchland klare Siege der Eintracht 
Frankfurt mit 3:0 über Preußen Eſſen, D. S. V. München mit 3:1 
über H.A. S.K. Agram, München 1860 mit gar 8:0 gegen Viktoria 
Berlin, Trier 05 mit 7:5 gegen F.C. Brühl St. Gallen und 
Schwaben Augsburg in Mannheim mit 3:2 gegen den V.f.L. 
Neckarau. 
Im Reich mußte ſich Wacker München mit einer ganz 
empfindlichen 1:6=Niederlage gegen Aachen abfinden, während 
der V.f.R. Heilbronn einen ſchönen Sieg mit 5:1 in Düſſeldorf 
gegen Turu erfocht. 
Im Ausland 
haben ſich unſere Vertreter durchweg ausgezeichnet gehalten. Im 
Luxemburger Turnier erfocht der Karlsruher F. V. einen ſicheren 
4:1=Erfolg über Spora Luxemburg. Der Freiburger F.C. erſtritt 
gegen den F.C. Biel ein 3:3. V.f.B. Stuttgart vermochte in Biel 
gegen den F.C. Biel ein glattes 2:0 zu erreichen. Noch beſſer 
machte es der F. S.V. Frankfurt, der Zidenice Brünn mit 5:2 
Hfertigte. Die Stuttgarter Kickers mußten ſich indeſſen in Lugano 
gen den dortigen F.C. mit einem 1:1=Unentſchieden begnügen.
 Die Endſpiel=Tabellen. 
Runde der Meiſter.
 Troſtrunde Südoſt. 
Unverändert.
 Uuwbalt am Bſtermontgg. 
Während der Oſterſonntag noch für einige ſüddeutſche 
            End=
ſpiele in Anſpruch genommen worden war, hatte man den 
            ſüd=
deutſchen Vereinen für den Oſtermontag volle Freiheit gelaſſen. 
Dieſe Freiheit wurde aber nicht in allen Fällen wahrgenommen, 
was einerſeits darauf zurückzuführen ſein mag, daß Oſterſpiele 
in den letzten Jahren meiſt die finanziellen Erwartungen 
            ent=
täuſchen, andererſeits ein Ruhebedürfnis bei vielen Vereinen 
beſteht, die nach langer Saiſon, noch vor weiteren ſchweren 
Punktekämpfen ſtehen. 
In Süddeutſchland 
gab es ein wirklich mageres Programm, da viele Mannſchaften 
ſich in andere Landesverbände oder gar ins Ausland begeben 
hatten, wo man unſere Vertreter außerordentlich ſchätzt. 
            Mün=
chen hatte durch das Turnier des S. V. München 1860 ein ganz 
intereſſantes Programm. Nachdem D.S.V. München am 
            Mon=
tag gegen Viktoria Berlin mit 0:1 unterlegen, München 1860 aber 
mit 1:0 gegen Agram Sieger wurde, iſt der Veranſtalter 
            Turnier=
ſieger geblieben. Ein ſchöner Erfolg nach den verſchiedenen 
            Fehl=
ſchlägen der letzten Zeit. — Der F.V. Saarbrücken hatte ſich in 
dem F.C. Brühl/St. Gallen einen ſchweizeriſchen Gaſt 
            verſchrie=
ben, der aber mit einem 3:1 die Ueberlegenheit der Saarländer 
anerkennen mußte. Eintracht Frankfurt unterlag trotz der 
            vier=
fachen Chancen gegen die Schwaben Augsburg, die nach 0:1 bei 
der Pauſe durch Elſer auf 0:2 verbeſſerten.
 Süddenkſche Mannſchafken im Reich. 
Die hier erzielten Ergebniſſe muß man als ſüddeutſcher 
            In=
tereſſent mit einem lachenden und einem weinenden Auge 
            be=
trachten. Gut wie immer repräſentierte uns der 1. F.C. 
            Nürn=
berg, der nach einem 1:0 in Köln gegen Köln=Sülz am Sonntag, 
am Montag Schalke 04 ſeine Ueberlegenheit durch ein klares 
4:1 dokumentierte. Auch die Sp.Vg. Fürth gaſtierte im Weſten, 
und zwar bei Schwarz=Weiß Barmen. In überaus ſicherer Weiſe 
wurde auch hier ein Sieg mit 3:0 erfochten. Die Sportfreunde 
Neuß dagegen brachten den weſtdeutſchen Fußball durch ein 3:1 
über den V. f. R. Heilbronn zur Geltung. Unbegreiflich mutet 
das Verſagen von Wacker München an. Nachdem am Sonntag 
bereits das Ergebnis gegen Agchen verheerend war, lautete 
            dies=
mal die Niederlage gegen eine Kombination Homberger S.V./ 
V. f. B. gar 8:1. 
Die Süddeukſchen Mannſchafken im Ausland 
haben uns reſtlos Ehre gemacht. An erſter Stelle iſt hier der 
Tabellenführer der Troſtrunde Nordweſt, F. S. V. Frankfurt, zu 
nennen. Der Altmeiſter vom Main hatte tags zuvor die 
            ausge=
zeichnete Mannſchaft von Zidenice Brünn mit 5:2 über den 
Haufen gerannt, und man war geneigt, an einen zufällig guden 
Tag zu glauben. Am Montag indeſſen mußte ſich auch Vienna 
Wien mit 1:0 beugen, und nach dieſem Ergebwis müſſen wir an 
die derzeitig ausgezeichnete Form der Frankfurter glauben, denen 
man zu dieſem außerordentlichen Erfolg über dieſe ſtarke Wiener 
Berufsſpielermannſchaft gratulieren muß. Der Karlsruher 
F V. errang im Luxemburger Turnier den Sieg durch ein ſicheres 
4:2 über den F.C. St. Gallen. Der Sieg der Badener ſtand 
            kei=
nen Augenblick in Frage. Rot=Weiß Frankfurt traf in 
            Nord=
frankreich auf den F.C. St. Malo und ſüherte ſich den Sieg durch 
ein 1:0. Die Stuttgarter Kickers haben ihre Schweizer Reiſe mit 
einem Unentſchieden von 1:1 gegen Lugano begonnen und auch 
mit einem 1:1 am Montag gegen die Grashoppers Zürich 
            be=
ſchloſſen. Auch dieſe Ergebniſſe müſſen als ein Erfolg für den 
Süden gebucht werden, denn beide Gegner ſind ſpielſtark und 
hatten den Vorteil des eigenen Platzes, der, zumal in Lugano, 
ſchwer wiegt. Nach einem ſolch anſtrengenden Spiel tags darauf 
noch den Grashoppers ebenbürtig zu ſein, iſt aller Ehren wert. 
Faßballergebniſſe aus den Reich. 
Süddeutſchland. 
1. Feiertag. Bor. Neunkirchen — Bayern München (Endſpiel) 
0:2 (0:0); FSV. Mainz 05. — V. f. L. Neu=Iſenburg (
            Troſt=
runde) 4:2 (2:2); Union Niederrad — V. f. R. Mannheim (
            Troſt=
runde) 1:3 (1:1); Phönix Ludwigshafen — Alemannia Worms 
(Beo=Pokal) 2:0; DSV. München — HASK. Agram (Turnier) 
3:1; München 1860— Viktoria Berlin (Turnier) 8:0; V. f. L. 
Neckarau — Schwaben Augsburg 2:3; S.=V. Trier 05 — F.=C. 
Brühl—St. Gallen 7:5: Eintracht Frankfurt— Preußen Eſſen 
3:0; Offenbacher Kickers —Germania Bieber 2:1; 1. F.=C. 
Langen — Spvg. Kaſſel 3:2; Ludwigshafen 03 — Germania 94 
Frankfurt 1:1; S.=V. Wiesbaden — Kölner B.=C. 0:2; Eintracht 
Trier — Mülheim (Ruhr) 4:5. Süddeutſche 
            Mann=
ſchaften auf Reiſen: Spvg. Memel —ASV. Nürnberg 
2:4: Alemannia Aachen — Wacker München 6:1; Turu 
            Düſſel=
dorf — V. f. R. Heilbronn 1:5; Caſtrop 02 — Sppg. Fürth 0:9: 
Kurheſſen Kaſſel — F.=V. Würzburg 04 3:0; Sppg. Köln=Sülz 07 
— 1. F.=C. Nürnberg 0:1; F.=C. Völklingen 06 — Düſſeldorf 99 
1:5. — Süddeutſche Mannſchaften im Ausland: 
F.=C. St. Malo — Rot=Weiß Frankfurt (Turnier) 0:1; V. f. R. 
Fürth — Red Star Olymp. Paris (Turnier) 4:2: Karlsruher 
F.=V. — F.=C. St. Gallen (Turnier) 4:2; Vienna Wien — FSV. 
Frankfurt 0:1; Grashoppers Zürich — Stuttgarter Kickers 1:1. 
2. Feiertag. DSV. München — Viktoria Berlin (Turnier) 
0:1; München 1860 —HASK. Agram (Turnier) 1:0; F.=V. 
Saarbrücken — F.=C. Brühl—St. Gallen 3:1; Eintracht 
            Frank=
furt — Schwaben Augsburg 0:2. — Süddeutſche 
            Mann=
ſchaften auf Reiſen: Schalke 04 — 1. F.=C. Nürnberg 1:4; 
Homberger S.=V. / V. f. B. Ruhrort — Wacker München 8:1; 
Schwarz=Weiß Barmen — Spvg. Fürth 0:3; Sportfr. Neuß — 
V. f. R. Heilbronn 3:1; B. u. EV. Danzig — ASV. Nürnberg 
2:6; Tura Bonn — Phönix Ludwigshafen 1:1. — 
            Süddeut=
ſche Mannſchaften im Ausland: Londoner Amat. — 
Not=Weiß Frankfurt (Turnier) 1:3; V. f. N. Fürth — F.=C. Chaux 
de Fonds (Turnier) 0:0; Karlsruher F.=V. — Spora 
            Luxem=
burg (Turnier) 4:1; F.=C. Biel — Freiburger F.=C. 3:3; 
Lauſanne Sports — V. f. B. Stuttgart 0:2; Zidenice Brünn — 
FSV. Frankfurt 2:5; F.=C. Solothurn — Saar 05 Saarbrücken 
0:5: F.=C. Mülhauſen — Phönix Karlsruhe 0:3; F.=C. Lugano 
— Stuttgarter Kickers 1:1. 
Weſtdeutſchland. 
1. Feiertag. Düſſeldorf 99 — F.=C. Völklingen 06 5:1; Alem. 
Aachen — Wacker München 6:1; Turu Düſſeldorf — V. f. R. 
            Heil=
bronn 1:5; S.=C. München=Gladbach — Ilford London 2:3; 
            For=
tuna Düſſeldorf — SSV. Elberfeld (Entſcheid.) 3:2; Schalke 04 
— Schwarz=Weiß Eſſen (Entſch.) 2:1; Union Krefeld — EDO. 
Haarlem 1:1; Caſtrop (2 — Spog. Fürth 0:9: Union Herford — 
S.=V. Harburg 3:1; Kurheſſen Kaſſel — F.=V. Würzburg 04 3:0; 
Spbg. Köln=Sülz 07 — 1. F.=C. Nürnberg 0:1; S.=V. Meiderich 
— Sppg. Oberhauſen (Entſch.) 6:1. 
2. Feiertag. Düren 03 — Ilford London 4:4; Homberg 
Ruhrort, komb. — Wacker München 8:1; Turu / Vikt. Düſſeldorf 
— EDO. Haarlem 2:4; Schalke 04 — 1. F.=C. Nürnberg 1:4; 
Sppg. Göttingen — Hannover 96 2:4; Spvg. Oberhauſen — 
            Mei=
dericher S.=V. (Entſch.) 1:6; Schwarz=Weiß Barmen — Spvg. 
Fürth 0:3: Sportfreunde Neuß — V. f. R. Heilbronn 3:1; V.f. R. 
Bünde — S.=V. Harburg 2:2. 
Norddeutſchland. 
1. Feiertag. Hamburger S.=V. — Boldklubben Kopenhagen 
2:1; Alem. Hamburg — Lübecker S.=V. 1:0; Wacker Hamburg — 
Nordmark Flensburg 2:1; Komet Bremen — Cechoſlovan Prag 
1:7; V. f. B. Oldenburg — Ottenſen Hamburg 2:5; Hannover 97 
— Gelſenkirchen 07 0:4; V. f. B. Peine — Eintracht Bremen 2:2;
 Holſtein Kiel — Duisburger S.=V. 1:1; Güſtrower F.=C. — F.=C. 
St. Pauli Hamburg 3:0; Schwerin 03 — F.=C. Blankeneſe 
            Ham=
burg 2:3; Roſtock 95 — Eimsbüttel Hamburg 1:1; Phönix 
            Lü=
beck — Nord/Nordweſt Berlin 1:2. 
2. Feiertag. Holſtein Kiel — Boldklubben Kopenhagen 2:2; 
Arminia Hannover — Cechoſlovan Prag 4:4; Spbg. Hildesheim 
— Gelſenkirchen 07 3:6: Union Altona — Boruſſia Harburg 5:2; 
Komet Hamburg — Nordmark Flensburg 1:5; Wilhelmshavener 
S.=V. — F.=C. Ottenſen Hamburg 3:4; Polizei Lübeck — F.=C. 
Blankeneſe Hamburg 3:4; Roſtock 95 — F.=C. St. Pauli 
            Ham=
burg 0:3: V. f. L. Schwerin — Eimsbüttel Hamburg 1:0; 
            Bre=
mer S.=V. — Duisburger S.=V. 1:5. 
Berlin. 
1. Feiertag. Hertha Berliner S.=C. — Dresdener S.=C. 3:1; 
Spandauer S.=V. — Altona 93 1:2; Weißenſee 1900 — Tasmania 
Neukölln 3:1; Südſtern Berlin — 1. F.=C. Neukölln 1:3. 
2. Feiertag. Norden/Nordweſt Berlin — Blue Stars Zürich 
1:0; Union Oberſchöneweide — Adlershofer B.=C. 2:1. 
Mitteldeutſchland. 
1. Feiertag. Olymp. Germ. Leipzig — F.A.F. London 2:1: 
Eintracht Leipzig — Halle 96 7:2: V. f. B. Glauchau — Polizei 
Wien (Samstag) 2:3; V. f. B. Glauchau — Germania 
            Magde=
burg 0:3; Zwickau (3— Polizei Wien 2:5; Zwickauer S.=C. — 
M. T. K. Budapeſt 1:2; Concordia Plauen — Wacker Chemnitz 
1:4; S.=C. Erfurt — Crick./Vikt. Magdeburg 2:4; Guts Muths 
Dresden — Blue Stars Zürich 4:0; Brandenburg Dresden — 
Halle 96 4:4; Favorit Halle — Teutonia Chemnitz 5:1. 
2. Feiertag. Chemnitzer B.=C. — M. T.K. Budapeſt 4:1; 
Plauener Sp.= u. B.=C. — F.A.F. London 1:3; V. f. B. Leipzig 
— Vienna Wien (Amateure) 1:2; Guts Muths Dresden — 
            Ber=
liner S.=V. 92 3:0; Crick./Vikt. Magdeburg — Ring Dresden 1:1; 
Meerane G7 — Wacker Chemnitz 5:2; V. f. L. Zwickau — 
            Ger=
mania Magdeburg 4:1; Gotha 01 — Sporfreunde Halle 5:5. 
Südoſtdeutſchland. 
Runde der Erſten: Preußen Zaborze — Beuthen 09 2:2; 
Kottbus 98— Viktoria Forſt 0:4. — Runde der Zweiten: Preußen 
Glatz — Breslau 05 2:3; V. f. B. Liegnitz — Saganer S.=V. 2:4; 
Sportfreunde Breslau — Rapid Prag (Geſ.=Sp.) 4:2. 
Baltenverband. 
1. Feiertag. Sppg. Memel — ASV. Nürnberg 2:4; V. f. B. 
Königsberg — S.=C. Weimar 5:2; Titania Stettin — Kickers 
Schöneberg 3:1; Viktoria Stolp — Halle 98 6:5. 
2. Feiertag. B. u. EV. Danzig — ASV. Nürnberg 2:6; 
            Ti=
tania Stettin — S.=C. Weimar 10:3; Germania Stolp — Halle 
1898 4:7. 
Zußball im Kreis Skarkenburg. 
Sp.V. Mörſelden—Viktoria Walldorf 
4:2 (2:0) 
F. V. Sprendlingen—Rot=Weiß Darmſtadt 7:1 (1:1) 
Sp. V. Münſter—Germania Ober=Roden 
1:1 (0:1) 
Germania Pfungſtadt-Viktoria Urberach 1:3 (0:2) 
Pol. Sp. V. Darmſtadt—Sp. V. 98 Darmſtadt 0:0 
Union Darmſtadt—Union Wixhaufen 1:1 (Privatſpiel). 
Die Lage in der Spitzengruppe der Starkenburger Kreisliga 
hat ſich durch die Oſterſpiele wieder ziemlich zugeſpitzt. Nachdem 
einerſeits der Spitzenreiter Walldorf in Mörfelden ſeine 
            tradi=
tionelle Niederlage erlitten hat, aber auch Sp.V. 98 Darmſtadt 
an die Poliziſten einen Punkt abgab, auf der anderen Seite 
Sprendlingen und Viktoria Urberach ihre Spiele gewannen, 
ſehen wir jetzt keinen eigentlichen Favoriten mehr, ſondern 
5 Mannſchaften haben wieder Ausſichten, den Titel zu erringen. 
Zwar liegen die Walldorfer noch an der Spitze, aber nur 
            rela=
tiv, da, nach Verluſtpunkten gerechnet, der Sp.V. 98 mit einem 
Punkt vor den Walldorfern rangieren würde. Aber auch dieſer 
kann fortgedrängt werden, denn Urberach, Sprendlingen und 
die Polizei Darmſtadt liegen nur noch 2 Punkte hinter den 
            Leu=
ten vom Böllenfalltor, und bei der augenblicklichen Lage können 
dieſe Punkte leicht aufgeholt bzw. verloren werden. Das Treffen 
Union Darmſtadt gegen Union Wixhauſen wurde nicht als 
            Ver=
bandsſpiel gewertet, da kein Schiedsrichter zur Stelle war. 
In Sprendlingen ſcheinen unerfreuliche Dinge vorgekommen 
zu ſein. Von Rot=Weiß Darmſtadt wurden dort nach uns 
            vor=
liegenden Mitteilungen drei Spieler herausgeſtellt und drei 
weitere verletzt, ſo daß Rot=Weiß die letzten 25 Minuten nur 
noch mit 5 Spielern beſtritt. Die hohe Niederlage iſt daraus zu 
erklären.
 Polizeiſporkverein Darmſtadt — Sporkverein 98 
Darmſtadt 0:0. 
Eine große Zuſchauermenge umſäumte den Platz des 
            Poli=
zeiſportvereins. Der Herr Kreisvorſitzende Dröll richtet vor 
            Be=
ginn des Kampfes mahnende Worte an die Spieler. Die 98er 
ſind zu Beginn tonangebend. Der linke Läufer der 98er (Geyer) 
wird von dem rechten Läufer der Polizei verletzt. Er kann trotzdem 
nach wenigen Minuten weiterſpielen. In der 18. Min. erfolgt ein 
Zuſammenſtoß des rechten Läufers der Polizei mit Becker (Spv. 
98.) Becker wird mit einem ſchweren Bluterguß vom Feld 
            getra=
gen und iſt ſpielunfähig, ſo daß von dieſem Zeitpunkt an der 
Sportverein 98 mit 10 Spielern das Spiel beſtreiten muß. 
Bei einem Zuſammentreffen des rechten Läufers des 
            Poli=
zeiſportvereins mit dem rechten Stürmer von Sportverein 98,
Tunmer 93
Seite 6
 rellung, ſo daß er für 10 Minu= 
Wenner, erleidet Wenner einerſt. Der Schiedsrichter 
            Brenner=
ten zum Pauſieren gezwungnmniſſe mit Strafſtößen. 
Stuttgart ahndete dieſe Vonmt es links von der Tribüne zu 
Streitigkeiten zwiſchen er nicht wiederzugebenden Zurufen der 
Polizeibeamte greifen Flichem Lärm ein. 
Zuſchauer und ungehe 
In der zweiten eibzeit, in der 65. Minute, muß ein Spieler 
vom Polizeiſportvein wegen unfairen Spiels den Platz 
            ver=
laſſen. In der 78. Linute erzielt der Polizeiſportverein ein Tor. 
Es wird vom S edsrichter nicht gegeben. So endet das Spiel 
unentſchieden. eſer Ausgang entſpricht den gezeigten 
            Lei=
ſtungen. 
Bauern Pancen 11. 393.)Sporiverein Darmſt. 98 
(1. 1g3.) 3:1 0:1).
 DieGäſte aus München zeigten ein vollendetes Spiel; ſie 
            er=
konne. Die Sportvereins=Jugend war für dieſe Mannſchaft kein 
Minnſchaft fand ein überzeugendes und klares Abbild in der erlaubter Härte der Kampfesweiſe in der 2. Halbzeit ſich in 
Spielweiſe ihrer Jugend.
 Forlung Ragdeburg (1. 39d.)Sporkverein 
            Darm=
ſadt 98 11b 3gd.) 1:1.
 Die Mitteldeutſchen ſtellten wohl eine körperlich ſehr kräftige 
Mannſchaft, die jedoch in der Spielweiſe nicht überzeugen konnte. 
Die 1b Jugend der 98er ſpielte ſehr aufopfernd, ſodaß der 
            un=
entſchiedene Ausgang verdient war. 
Germ. 03 Pfungſtadt-Bikkoria Urberach 1:3 10:2). 
Der Bedeutung des Kampfes entſprechend ſpielten beide 
ſtadt erzielt gleich 2 Eckbälle, die jedoch nichts einbringen. 
            Urbe=
rach iſt glücklicher. Eine Flauke des Rechtsaußen verwandelt 
der Mitelſtürmer mit placiertem Flachſchuß. Pfungſtadts 
            Gegen=
angriffe erweiſen ſich als wenig gefährlich und werden von der 
rachs Halblinker durch Kopfball nach vorausgegangener Flanke 
des Rechtsaußen über den herauslaufenden Petri hinweg auf 
2.0. Eine klar= Chance für Pfungſtadt vergibt Steinmetz durch 
Fehlſhuß. Nach dem Wechſel nimmt der Kampf bei unvermn= keinen Augenblick von ſeinem Gegner Pabſt freigelaſſen wird. 
unhaltbaren Schuß ſeinen 3. Treffer. Die Gaſtgeber kommen 
mehr und mehr auf, während der Gegner ſich nunmehr auf die 
Abwehr konzentriert. Auf Zuſpiel von Nickel 2. verbeſſerte 
Steinuetz auf 9:1. Trrtz aller Bemühungen Pfungſtadts ändert erfolglos, zumal Henß diesmal ſehr gut auf dem Poſten iſt. Als 
überrugenden Kraften im Mittelläufer und Torwart gewann 
verdient durec die beſſere Stürmerleiſtung. Pfungſtadts Sturm 
enttäuſkte, ſihlechtes Kombinieren und Schießen machten alle 
Anſtrengungen der Hintermannſchaft, die insgeſamt gefiel, 
            zu=
uichte. Der bekannte Unparteiiſche Wesp=Frankfurt a. M. bot 
eine nur mäßige Leiſtung. 
Bikkoria Griesheim-5.B. Knielingen b. Karlsr. 0:0. 
Am 1. Oſterfeiertag empfing Griesheim den Kreisligaverein 
Trefſen. welches durch einen ſtarken Wind ſehr beeinflußt wurde, 
gelang es keiner Partei, ein Tor zu erzielen. In der erſten 
Hälfte ſpielt Eriesheim mit dem Wind und hat ſichtlich mehr 
vom Spiel, wihrend in der zweiten Hälfte trotz ſtärkerer 
            Wind=
verhältniſſe das Spiel ausgelichener iſt. Ein Gäſteſpieler muß 
leider ſchon in der 10. Minute infolge einer Prellung 
            ausſchei=
den, doch wird die Elf durch einen Erſatzmann wieder 
            dervoli=
liche Situationen vor den Toren, aber die Verteidigungen laſſen 
es zu keinem Erfolg kommen. Mit dem Schlußpfiff endete ein 
jederzeit faires und ſpannendes Spiel, welches von Herrn 
            Eiſen=
hauer=Darmſtadt ſehr gut geleitet wurde. Die Gäſte hinterließen 
in jeder Beziehung den beſten Eindruck und begaben ſich am 
Abend noch nach Geinsheim, wo ſie am zweiten Feiertag ein 
Spiel austrugen. 
Vor dieſem Spiel mußte die 2. Mannſchaft von Viktoria 
eine 0:1=Niederlage gegen Geinsheim 2. hinnehmen. 
Hoden. 
Hockeykurnier in Hannover. 
Der zweite Tag. 
Am Samstag traten in dem Internationalen Oſter=Hockeh= 
Turnier zu Hannover zunächſt die engliſche Mannſchaft des 
Bradford H. C. und die Uhlenhorſter Klipper in Aktion. Die 
Engländer enttäuſchten in jeder Beziehung; ihr Spiel iſt 
            ziem=
lich primitid, ohne Zuſammenhang, außerdem fehlt die körperliche 
Gewandtheit, ſo daß es den Klippern nicht ſchwer fiel, mit 4:1 
(1:0) zu gewinnen. Erſt in der letzten Viertelſtunde bemerkte man 
bei der Bradford=Mannſchaft Anſätze eines Zuſammenſpiels. Die 
engliſche „Haslam”=Elf hat ſich nach ihrer geſtrigen Niederlage 
ganz gut eingeſpielt. Sie lieferte dem Sportklub 1880 Frankfurt 
eine überlegene Partie und gewann mit 6:2 (3:1). Flottes 
            An=
griffsſpiel, diktiert durch die ausgezeichnete Arbeit des engliſchen 
Iuternationalen Gregory, brachte das Frankfurter Tor dauernd 
in Gefahr, und nur die gute Hintermannſchaft der 
            Süddeut=
ſchen verhindert eine höhere Niederlage. — Die Damen des 
D. H.C. Hannover waren über die Uhlenhorſter Klipper mit 3:1 
(2:0) erfolgreich, weiter ſiegten Heidelberger H. C. (Knaben) 
            ge=
gen Deutſcher Hockey Club mit 2:0 (1:0).
 Der dritte Tag. 
Am Oſterſonntag ſpielte eine kombinierte Mannſchaft von 
Braunſchweig und Hannover, gegen die engliſchen Gäſte von 
Bradford und ſchlug dieſe hoch mit 9:4 (4:1) Toren. Auch hier 
zeigte ſich wieder, daß die Bradforder Elf nur über drittklaſſiges 
Können verfügt. Einen ausgezeichneten Kampf lieferten ſich 
            Cam=
bridge — D.H.C. Hannover; letzterer ſiegte knapp mit 2:1 (1:0); 
der beſſeren Stürmerreihe der Engländer ſtand eine ſchwer zu 
überwindende Hintermannſchaft gegenüber. Das einzige Tor der 
Gäſte war ein leichter Schiebeball, den der deutſche Tormann 
hätte halten müſſen. Die engliſche Mannſchaft von Haslam er= 
1ang einen neuen hohen Sieg; auch das hervorragende Spiel von 
Willens in der Verteidigung des Klubs zur Vahr Bremen 
konnte die 8:2=(4:1=)Niederlage nicht verhüten. Bei den Gäſten 
fiel das ausgezeichnete Kombinationsſpiel beſonders auf. Die 
Damen des S.=C. 1880 Frankfurt ſchlugen die Uhlenhorſter 
            Klip=
pers mit 3:0 (2:0). 
Das Turnier in Haznsver beendei.
 Am Schlußtage des Internationalen Hockeyturniers in Har 
nover litt der gebotene Sport unter ſchlüpfrigem Boden, au 
dem ſich die Spieler nicht recht entfalten konnten. Cambridg 
mit etwas veränderter Manuſchaft ſpielte gegen S. C. 80 Fran 
furt. Die Sſddeuiſchen erlitten eine ehrenvolle 2:0 (0:1)=Nie 
derlage Uhlenhorſter Klippers ſpielten gegen Haslam ur 
führten bis Halbzeit 1:0. In der zweiten Spielhälfte kamen di 
Eügländer gut auf und erzielten zwei Treffer und damit de 
Sieg. Bradiord H.C. ſpielte gegen den D.H.C. Hannover un 
bot ein beſſeres Suel als bisher. Der D.H.C. gewann, mi 
4:1 (2-.. Ein Damenſpiel gewann S.C. 80 Frankfurt gege 
D.S. C. Hannycer mit 2:1 (1.0).
Dienstag den 2. A ril 1929
 Hungott. 
Bährend des Spielsſchauern. Bewaffnete uniformierte Sporiverein Barmſtadt 1898 — Rickers Slukigark 
7:1 (3:0). 
Trotz des glatten Reſultats war das Spiel der 98er gegen den 
Meiſter von Württemberg-Baden keineswegs ein „
            Oſterſpäzier=
gang” für die Einheimiſchen. Ganz im Gegenteil: Sämtliche 
Treffer fielen erſt nach härteſter und aufopferndſter Gegenwehr 
der Gäſte, ſo daß die Sportvereinsmannſchaft nur mit 
            größt=
möglichem Energieaufwand zu Erfolgen kommen konnte. So kam 
es zu einem Spiel, deſſen Charakter ausgeſprochen hart und ſcharf 
war. Beide Parteien gaben ſich in dieſer Beziehung nichts 
nach. Offenſichtlich war auf ſeiten der 98er das Beſtreben 
            vor=
handen, zu demonſtrieren, daß man troß Entthronung von der 
Meiſterwürde an Können nicht eingebüßt hatte, während, die 
wieſenſich ſo tadellos durchgebildet, daß ihr Spiel reſtlos gefallen Schwaben als tatſächlicher Meiſter ſchon aus Preſtigegründen 
ein möglichſt gutes Reſultat erzielen wollten. Der aufregende 
gleihwertiger Gegner. Die Spielkultur der aktiven Bayern= Kampf, der von Anbeginn auch ſehr ſchnell war, hätte bei aller 
etwas ruhigeren Bahnen bewegen dürfen. Hier war der 
            Schieds=
richter, der ſonſt befriedigen konnte, doch zu nachläſſig und gegen 
verſtecktes unfaires Spiel ſehr wenig gewappnet. Im übrigen 
befriedigte das Spiel vollkommen. Es gab Kampfbilder von 
            un=
erhörter Wucht, placierte Torſchüſſe und raffinierte Tricks im 
Feldſpiel in Maſſe, ſo daß die anſehnliche Zuſchauermenge — 
annähernd 2000 — befriedigt den Heimweg antreten konnte. 
Das Spiel ſelbſt war nahezu reſtlos ausgeglichen. Wohl 
waren die Gäſte in der erſten Spielhälfte etwas feldüberlegen, 
doch wurde dieſer Umſtand nach dem Wechſel ausgeglichen, da 
gegen Spielende hin ſich die größere Ausdauer der 
            Einheimi=
ſchen durchſetzte. Die Kickers ſind in den erſten Minuten 
            tonan=
gebend. Mit ihrem raſchen Start ſind ſie mehr am Ball als 
Mannſhaften von Beginn an mit voller Aufopferung. Pfung= die 98er. Zu Erfolgen reicht es nicht, da der Sturm, der gut und 
fließend kombiniert, zu wenig Wurfvermögen beſitzt. Schon der 
erſte Gegenangriff des Platzbeſitzers läßt erkennen, daß die 
Schwäche der Gäſte die Stärke der 98er darſtellt. Der 
            Innen=
ſturm hat ſich durchgeſpielt; aus unmöglichem Wurfwinkel gelingt 
Güſteverteidigung ſtets unterbunden. Wenig ſpäter erhöht urbe= Fuchs durch ungemein ſcharfen Wurf das erſte Tor für 
            Darm=
ſtadt. Nach wie vor greifen die Kickersleute eifrig an. Da es in 
der gegneriſchen Deckung fehr gut klappt, langt es jedoch nicht zu 
Erfolgen, zumal ihr beſter Maun — Stumpp als Linksaußen 
Wenn dagegen die 98er angreifen, wird es immer gefährlich. 
dartem Tempo härtere Formen an. Urberach erzielt bald durch Fiedler erringt nach ſeinem Durchbruch den zweiten Treffer und 
Freund durch Strafwurf das 3. Tor noch vor dem Wechſel. 
Die zweite Halbzeit ſieht nur in den erſten Minuten das Bild 
der erſten Hälfte. Doch die Kickersangriffe bleiben nach wie vor 
ſich an dieſem Ergebnis nichts mehr. Viktoria Urberach mit 2 die einheimiſche Läuferreihe jedoch immer beſſer wird, zerfällt 
das Angriffsſpiel der Gäſte. Die 98er ſpielt jetzt Handball in 
kaum zu übertreffender Güte, ſo daß weitere Erfolge fallen 
            muß=
ten. Bei dem Stand von 6:0 gelingt der Kickersmannſchaft das 
Ehrentor. Werner ſtellt das Reſultat dann auf 7:1. 
Sportv. 98 Darmſt.—-Sporkv. Wiesbaden 10:4 14:3). 
Am zweiten Oſterfeiertage abſolvierte die Handball=Liga ein 
Privatwettſpiel gegen den Sportverein Wiesbaden in Wiesbaden. 
Durch das ſchwere Spiel am erſten Feiertag gegen Stuttgart be= 
F.V. Anielingen bei Karlsruhe zum Rückſpiel. Bei dieſem dingt, mußte die Mannſchaft ohne Fiedler, Fuchs, Hennemann 
und Werner antreten. Die Mannſchaftsaufſtellung lautete daher: 
Henß, Rothenburger, Jäger, Pabſt, Delp, Lotz, Spiegel, Wehr, 
Reuter, Freund und Riedel. Reuter hat ſich ſomit wieder 
            ein=
mal als Stürmer probieren können. Das Spiel, das auf dem 
Reichsbahnplatze ausgetragen wurde, ſah anfänglich gar nicht 
ſiegesſicher für die Darmſtädter aus, was in der 
            Mannſchafts=
ſtändigt. Beide Stürmerreihen ſchaffen immer wieder gefähr= umſtellung ſeine Begründung hatte. Erſt als Wiesbaden nach 
etwa 20 Minuten Spieldauer mit 3:2 Toren in Führung ging, 
ſing die Kombinationsmaſchine an zu laufen, und die Ruhe fand 
ſich ein. Halbzeit 4:3. In der zweiten Hälfte konnte Wiesbaden 
dem Tempo nicht mehr ſtandhalten. Von den Toren erzielten: 
Freund, Reuter und Wehr je 3 Tore und ein Tor Delp. Es foll 
nicht unerwähnt bleiben, daß es ſich der Sportverein Wiesbaden 
in Anbetracht der zu den 98ern beſtehenden guten ſportlichen 
            Be=
ziehungen nicht nehmen ließ, der Darmſtädter Mannſchaft einen 
Oſterhaſen (ein Körbchen mit 12 Oſtereiern) vor dem Spiel zu 
überreichen. 
Sporkverein Darmſtadt 1898, 1. Jgd. — Sporkklub 
Köln 1899, 1. J9d., 8:4. 
Die beiden Jugendmannſchaften, beide Meiſter ihrer Kreiſe, 
lieferten ſich vor dem Ligaſpiel ein diſzipliniertes und techniſch 
gutes Spiel, das die Jugend der 98er verdient gewann. Die 
Kölner, deren Stärke in der Hintermannſchaft lag, konnten nicht 
ganz die techniſche Reife, die die einheimiſche Jugendmannſchaft 
beſitzt, aufweiſen. Den Darmſtädter Sturm hätte man lieber 
etwas ſchneller und unter beſſerer Ausnutzung der Flügel ſpielen 
ſehen. 
Polizei Darmſtadt — Alemannia Aachen 11:5 (6:1). 
Das Spiel hat das gehalten, was man ſich von vornherein 
verſprochen hatte. Die Zuſchauer bekamen ein ſehr ſchönes, auf 
hoher Stufe ſtehendes Spiel zu ſehen. Alemannia verfügt über 
eine ſehr ſtabile und flinke Mannſchaft. Wenn auch das 
            Zuſam=
menſpiel noch viel zu wünſchen übrig ließ, ſo iſt doch aus der 
Mannſchaft zu erſehen, daß ſie in Weſtdeutſchland mit zu den 
führenden zählt. Man merkt deutlich, daß auch das Handballſpiel 
in Weſtdeutſchland populärer wird. Die Polizei war trotzdem 
eine ganze Note beſſer. Bei Aachen mEigelt es vor allen Dingen 
im Sturm. Die Stürmer waren vor dem Tor vollſtändig ratlos. 
Sie müſſen ſich unbedingt merken, daß ſie zum Tore ſchießen da 
ſind. Der Mittelſtürmer ragt etwas hervor. Er war derjenige, der 
den Sturm mit Ueberlegung führte, ohne daß ſeine Nebenſpieler 
auf ſeine ſchön eingeleiteten Variationen eingingen. Die noch 
jungen Außenſtürmer ſind talentiert, ragen aber über den 
            Durch=
ſchnitt der Mannſchaft nicht hinaus. Der Sturm und auch die 
Läuferreihe iſt nur auf Innenſpiel eingeſtellt. Der hier ſchon 
            be=
kannte Mittelläufer Kruſe, der wiederholt die Weſtdeutſchen 
            Far=
ben repräſentativ vertreten hat, konnte nicht überzeugen. Die 
            Ver=
teidigung war ſehr eifrig und machte eben, was ſie konnte. Der 
Torwächter war gut. Er hielt, was er halten mußte. Die 
            Poli=
zei konnte in allen Teilen befriedigen. Wenn auch kleinere Fehler 
noch auftreten, ſo ſind die ja immer leicht zu kritiſieren. 
            Inwie=
weit Otto, der von ſeinem Läuferpoſten nach vorne ging und auch 
ein Tor warf, recht hatte, bleibt dahingeſtellt. Auf alle Fälle 
mußte er auf ſeinem Poſten bleiben. Der Mitteläufer Schmitt 
ſpielte etwas unter Form. Trotzdem haben wir das Vertrauen 
zu ihm noch nicht verloren. Alle anderen ſpielten in bekannter 
Weiſe. Die Tore für die Polizei ſchoſſen: Schliffer und Huber je 
drei, Koch zwei, Bohl, Jans und Otto je eins. Nur einige 
            Hun=
dert Zuſchauer waren Zeugen von dem äußerſt ſchönen und für 
den Handballſport werbenden Spiel. Der Schiedsrichter, Herr 
Bauer aus Arheilgen, war ein gerechter und würdiger Leiter. 
Rel-Weiß Ligg-Erſah-Poſt- Spu. Frankfurk Lisg- 
Erſaß 7:6 11:4). 
Auch dieſes Spiel nahm, wie ſchon das Reſultat beſagt, einen 
ſehr ſpannenden Verlauf. In der erſten Halbzeit war das Spiel 
ausgeglichen, doch konnte Rot=Weiß den 4 Toren der Poſt infolg 
der kataſtrophalen Schußunſicherheit des Sturmes nur eins ent=
 gegenſetzen. Nach der Pauſe trat aber hier ein gewaltiger 
            Um=
ſchwung ein. Durch oerſtändises Stürmerſpiel kommt Rot=Weiß 
zum Ausgleich und kann in wechſelvollem Kampfe ſogar mit 
einem Tor Vorſprung Sieger bleiben. Die Unſicherheit der erſten 
Halbzeit mag wohl von der langen unfreiwilligen Pauſe 
            her=
rühren. 
1. J9d. Rol-Beiß-1. 393. 5.C. 99 Köin 4:4 14:1). 
Es war ein ſchönes und feſſelndes Spiel, das ſich die Not= 
Weißen mit ihren Gäſten aus Weſtdeutſchland lieferten. Die 
Kölner ſtellten eine ſelten kräftige und ſtabile Jugend=Mannſchaft 
ins Feld. Um ſo überraſchender der Verlauf der erſten Halbzeit. 
Die körperlich wefentlich ſchwächeren Not=Weißen verſtehen es, 
obwohl Köln das erſte Tor erzielt, durch gewandtes 
            Stürmer=
ſpiel einen Vorſprung von 4:1 Toren herauszuholen. Es ſchien 
alſo, als ſollte Rot=Weiß zu einem recht hohen Siege kommen, 
doch drehten, die Kölner in der zweiten Halbzeit den Spieß um 
und holten ein Tor nach dem anderen auf, bis ſie den verdienten 
Ausgleich erzwungen hatten. Rot=Weiß kam erſt gegen Ende 
wieder auf, konnte jedoch durch das glänzende Spiel de3 Kölner 
Torhüters am Reſultat nichts mehr ändern. 
Beikere Handball-Ergebnifſe in Sädgeulfeteeg. 
Klubkampf F. C. Krenznach—Sp.Vgg. Arheilgen, Herren 1. 
8:4: 2. Mannſchaften 2:2: Damen 9:0. — Oſterſamstag: 
Wormatia Worms—Alemannia Aachen 3:6. — Sonntag: 
F. S. V. Frankfurt—S.V. Waldhof 3:4; Hakoah Wiesbaden—- 
Pfalz Ludwigshafen 1:4; Frankenthal—V.f.R. Schwanheim 2.5. 
Montag: Hakoah Wiesbaden—S.V. Koblenz=Mülheim 
13:0; Wormatia Worms—V.f.R. Schwanheim 1:2; H.S.V. 
Frankfurt—Waldhof 5:2. 
Hazdbalkaxnigr in Wien. 
An dem „nternationalen Handballturnier in Wien beteiligte 
ſich deutſcherſeits der V.f.R. Mannheim. Die deutſche 
            Mann=
ſchaft erlitt eine Niederlage und erfocht einen Sieg. Am erſten 
Tage unterlagen ſie gegen Vienna Wien mit 5:7, am zweiten 
Tage ſiegten ſie knapp gegen Siemens Wien mit 5:4, nachdem 
ſie bereits bei der Pauſe mit 4:3 geführt hatten.
 „Jung=Deuffchlands” Weſtfalenreiſe. 
S.=C. „Jung=Deutſchland‟ Darmſtadt konnte den 
            weſtdeut=
ſchen Meiſter Barmen im Waſſerball 8:7 bezwingen. Im 
            Klub=
kampfe gegen Dortmund verlor er ſämtliche Staffeln, gewann 
aber das Waſſerballſpiel 9:1, ſo daß das Endergebnis 6:2 Punkte 
für Dortmund lautet. Wir kommen noch darauf zurück.
 4. Bezirksſporkwoche des 3. Bezirks in 
Offenbach a. M. 
Die vierte Bezirksſportwoche des 3. Bezirks findet dieſes 
JJahr in Offenbach ſtatt. Dieſer Verband hat die Austragung 
übernommen und gut vorbereitet. Der Bezirk umfaßt die 
            Ver=
bände Aſchaffenburg, Bensheim, Darmſtadt, Hanau, Gelnhauſen, 
Neu=Iſenburg und Offenbach. Verbunden mit dieſer 
            Sport=
wrche iſt die Weihe des neuen Banners, das der Verband 
            Offen=
bach ſich beſchafft hat. 
Es finden Städtewettkämpfe, Klubwettkämpfe ſowie 
            Einzel=
wettkämpfe ſtatt. Auch für die Frauen iſt Gelegenheit geboten, 
an Klubwett= und Einzelkämpfen ſich zu beteiligen. 
Die Eröffnung der Bezirksſportwoche ſand am Oſterſonntag, 
10 Uhr, ſtatt, und ſetzt ſich bis zum 7. April fort. Die 
            Beteili=
gung iſt eine ſehr gut=, haben ſich doch 13 Städtemannſchaften 
und 60 Klubriegen zum Start gemeldet. 
Darmſtadt iſt mit einer Städtemannſchaft und mehreren 
Klubriegen vertreten, die am 7. April ſtarten und hoffentlich 
von Erfolg begleitet ſind.
 Am 1. Oſtertage fand die Eröffnung der 4. Bezirksſportwoche 
ſtatt. Na=h kurzen, einleitenden Worten des 1. Vorſitzenden des 
Verbandes Offenbach ſprach der Bezirksſportwart über die 
Bedeutung der ſportlichen Veranſtaltung und gab nach einem 
„Gut Holz” auf Gau, Bund und Verband Offenbach die 
            Bah=
nten frei 
In dem Leglerheim „Bieberer Straße” begannen die 
Städtewettkämpſe — 10er=Maunſchaften, 500 Kugeln —— Es 
            itar=
teten die 1. und 2. Mannſchaſt von Offenbach, jedoch außer 
            Kon=
kurrenz. Die 1. Mannſchaft erreichte das gute Reſultat von 
2640 Holz und bewies damit ihr Können. Die 2. Mannſchaft 
enttäuſchte und erreichte nur 2325 Holz. Der Verband Hanau 
batte ſich mit 2 Mannſchaften angeſagt, blieb aber aus. Der 
Start ſindet im Lauſ: der Woche ſtatt. Es wurden nur noch 
eine geringe Anzahl (hrenkarten auf Induſtriebahn abgeworfen 
und damir war die Tätigkeit für den 1. Feiertag auf dieſen 
Nahnen beendet. Die ungünſtige Zeit der Oſterfeiertage machte 
ſich bemerkbar. 
In der Turnhallenbahn wickelten ſich die Klubwettkämpfe 
—— Her=Mannſchaften, 250 Kugeln — ab. Auch dort verlief es 
nicht programmäßig und es blieben 4 Klubriegen aus. Eine 
Riege von Fechenheim ſtartete nicht, weil ſie ſich weigerte, die 
Ehrenkarte zu löſen. Ein recht unfportliches Verhalten. 
Es wurden erreicht von: Naß Handtuch Offenbach 1147 Holz, 
Gemütlichkeit 1. Offenbach 1245, Offenbach=Bieber 2. 1191, 
Offenbach=Bieber 1. 1212 Holz. 
Der zweite Tag — Oſtermontag — brachte den Start der 
Städtemannſchaften Wiesbaden, Schwanheim und 
            Aſchaffen=
burg. Kelſterbach blieb leider ohne Entſchuldigung aus und 
ſchädigte damit den Verband Offenbach. 
Es erreichten: Wiesbaden 2414 Holz, Schwanheim 2521, 
Aſchaffenburg 2363 Holz. 
An Klubriegen ſtarteten 7 Verbandsriegen und 5 
            Nichtver=
bandsriegen. 
Es erzielten: „Jimem” Marburg 1078 Holz, Alle Neun 
Frankfurt 1273, Koſtverein Frankfurt 1184, Mars Wiesbaden 
1306, Gut Fauſt Frankfurt 1253, „Es fällt nix” Wiesbaden 1253, 
„Falken” Aſchaffenburg 1228 Holz. 
Nichtverbandsklubs: „Donnerstag 1888” Offenbach 1109 
Holz. „Gut Holz” 1. Dietersheim 980, „Gut Holz” 2. 
            Dieteis=
heim 967. „Germania” Offenbach 1089, „Innzucht”, Offenbich 
116 Holz. 
Ehrenbahn (10 Kugeln): Höchſtleiſtung 64 Holz. 
Induſtriebahn (4 Kugeln): Höchſtleiſtung 29 Holz. 
Bohlenbahn (1 Kugeln): Höchſtleiſtung 33 Holz. 
Die Tage vom 2. 3, 4. und 5. April ſind mit lokalen 
            Kämp=
fen aussefullt, die nachmitags beginnen. Am 6. und 7. April 
ſetzen ſich die Mannſchaftskämpfe fort. Es ſtarten noch Hanau, 
Söhſt, Griesheim, Gelnhauſen, Worms, Riederwald. 
            Darm=
ſtadt, Mainz und Frankfurt, ferner noch ciwa 30 Klubriegen. 
Verbunden mit der Bezirksſportwoche iſt die Weihe des 
neuen Vanners, das ſich der Verband Offenbach durch freiwillige 
Caben beſchaffen konnte. 
Dieſelbe iſt mit einer größeren Feier am Samstag abend in 
m grußen Saale der Turngeſellſchaft Offenbach verbunden. 
qeinſtadt hat dabei Patenſtelle übernommen.
 Nummer 94 
Dienstag, den 2. Axril 1929 
Seite 7
 tete, ſo daß die Heidelberger meiſt das Nachſehen und das 
            ver=
gebliche Nachlaufen hatten. Weiter verdient die Tatſache 
            Erwäh=
nung, daß Oxford das Spiel faſt lautlos durchführte.
 Luenen. 
Main=Rhein-Gau 9.T. 
Vorbereijung zum Gau=Frauenturnen. 
Gleichwie im Männerturnen das Gauturnfeſt die 
            Turn=
ſchau für jenes bedeutet, ſo iſt auch im Turnen der Frauen das 
Gau=Fruuenturnen, deren neuntes der Main=Rhein=Gau dieſes 
Jahr in Nieder=Mauſtadt begehen kann, der Tag, au welchem 
Zeuignis abgelegt werden ſoll, auf welcher Stufe das Turnen 
des weiblichen Geſchle us ſteht. Es iſt nunmehr üblich, auch den 
Feſt=Vorabend zum eigentlichen Feſttag auszuwerten in 
            turne=
riſcher Hinſicht. Der Leitgedanke iſt der, daß aus der 
            Samstags=
arbeit möglichſt ſtarke und wertvolle Anregungen ausgehen für 
die andueſenden Leiter und Leiterinnen der Turnerinnen=
            Abtei=
lungen. Für dieſes Jahr iſt nun eine Folge von turneriſchen 
Darbietungen aus dem unerſchöpflichen Gehiete des 
            Frauen=
turnens vereinbart tvordeu, die als Muſter dienen und getragen 
werden follen vou der Mitarbeit verſchiedener Turnerinnen=
            Ab=
teilungen innerhalb des Gaues. 
Dieſer Abſitt dient ein Uebungsabend am Donnerstag, dem 
4. April, abenos 8 Uhr, in der Turnhalle der Turngemieinde 
Veſſungen=Darmſt,dt, Heidelberger Straße, zu welchem das 
            Er=
ſcheinen ſämtlitiher Leiter und Leiterinnen notwendig iſt, die 
            be=
reit ſind, mit ihren Abtetlungen ſich in den Dienſt der 
            allgemei=
neit Sa ½ze zu ſtellelt. 
Für die praktiſche Arbeit werden die Darmſtädter Vereine 
eine entſprechende Zahl Turnerinnen verſammeln, ſo daß es 
nicht erſerderlich iſt, neben den Leitern auch noch auswärtige 
Turnerinnen, wie gelegentlich der Gauübungsſtunden, zu 
            ent=
ſenden. Die Leitunx liegt in den Händen von Turn=Oberlehrer 
Kilenk=Beusheim, dem Gauwart für Frauenturnen. 
Gppf.
 Um den Dapis=Cnp. 
Monacv ſchlägt die Schweiz 3:2. 
Im erſten Ausſcheidungsſpiel der europäiſchen Zone um 
den Davis=Cup ſtanden ſich in Monte Carlo die Vertreter der 
Schweiz und des erſtmalig teilnehmenden Fürſtentums Monaco 
gegenüber. Gallepe und der Schweizer Aeſchlimann gewannen 
ihre beiden Einzelſpiele, ſo daß das Doppel den Ausſchlag gab. 
Dieſes fiel an die Einheimiſchen Gallepe/Landau mit 4:6, 6:1, 
6:4, 3:6, 8:6 gegen Aeſchlimann/Wuarin, ſo daß das Ergebnis 
am Schluß 3.2 für Monaco lautete. Die Ergebniſſe der 
            einzel=
nen Spiele waren: Aeſchlimann—Gallepe 5:7, 6:3, 7:5, 3:6, 7:5: 
Landau—Wugrin 41, 0:3, 6:2, 6:3; Aeſchlimann-Landau 6:4, 
6:1, 6:2; Gallepe—Wuarin 6:3, 6:8, 6:4, 6:4. 
Dänemarks Hallen=Tennismeiſterſchafken. 
Die deutſchen Spitzenſpieler in Front. 
Die Wettſpiele um die däniſchen Hallen=
            Tennismeiſterſchaf=
ten gelaugten am Montag in Kopenhagen vor einem zahlreich 
intereſſierten Publikum zum Abſchluß. Für den deutſchen Sport 
bedeutet der Oſtermontag einen großen Erfolg, wurden doch 
ſämtliche Meiſterſchaften von unſeren Spielern und Spielerinnen 
gewonnent, nachdem ſthon am Vortage Moldenhauer zuſammen 
mit dem Dänen Aßmuſſen auf die Meiſterſchaft im Herrendoppel 
Befchlag gelegt hatte. Beſonderes Intereſſe beanſpruchte das 
Finale der Damenmeiſterſchaft zwiſchen Fräulein Roſt=Köin und 
der mehrſachen deutſchen Meiſterin Frau Dr. Friedleben=
            Frank=
furt a M. Es gab einen harten Kampf, in dem ſchließlich die 
Jugend den Sieg dacontrug Fräulein Roſt gewann mit 77, 
4:6, 6.1. Mit Frau Friedleben als Partnerin gewann die 
            Köl=
nerin die Meiſterſchaft im Damendoppel 6:4, 6:2 gegen die 
            Dä=
nen Irl. Brehm/ Frau Nielſen. Zum dritten Male konnte ſich 
Fräulein Roſt mit Meiſterehren ſchmucken, als ſie zuſamnen 
mit Moldeuhauer auct das Gemiſchte Doppel 6:3, 4.6, 6:2 gegen 
Frau Friedleben Heurickſen gewann. Ebenſo wie Fräulein Roſt 
kam auch Moldenhauer zu einem dreifachen Erfolg. Er gewann 
die Herrenmeiſterſchaft überaus ſicher 6:4, 6:4, 6:3 gegen 
Henrikfen.
 Heidelberger R.K.-Orford Grenhounds 9:31 19:10). 
Heidelberg und Frankfurt waren das Ziel der Oſterreiſe, die 
die bekannte Mannſchaft des Rugby=Football Club Oxford 
            Grey=
hounds unter der Führung des Profeſſors Bourne von der 
            Uni=
verſität Oxford in dieſem Jahre unternahm. Die Mannſchaft traf 
bereits am Karfreitag in Frankfurt ein, wo ſie Gaſt des 
            Frank=
furter Sportelub 1880 war. Am Karſamstag fuhr ſie dann nach 
Heidelberg weiter, um dort gegen den deutſchen Meiſter, den 
            Hei=
delberger Ruderklub, anzutreten. Hatte man ſchon vorher von 
den Oxforder Studenten ganz beſondere Leiſtungen erwartet, ſo 
wurden alle Erwartungen durch die überragende Art und Weiſe, 
wie die Engländer das Spiel gewannen, bei weitem übertroffen. 
Oxford war eine ganze Klaſſe beſſer als der deutſche Meiſter. 
Ihre Spieler, alles große und ſportgeſtählte Geſtalten, 
            beherrſch=
ten ſouverän das Spielfeld. Dagegen konnte Heidelberg in faſt 
keiner Spielphaſe erfolgreich dagegen aufkommen. Je beſſer die 
Oxforder wurden, je mehr ließ der Widerſtand der Heidelberger 
nach. Dabei verſtanden es die Engländer ausgezeichnet, bei aller 
Ueberlegenheit das Spiel flüſſig zu halten und immer wieder 
neue Spannungen hineinzutragen. Vorbildlich war ihre 
            Ver=
bindung, die reibungslos mit einer ſpieleriſchen Leichtigkeit arbei=
 Oeſord Greyhounds in Frankfurk. 
S. C. 1880 Frankfurt—Oxford Greyhvunds 14:24 (5:11). 
Vor ungefähr 3000 Zuſchauern trug die bekannte Mannſchaft 
der Orforder Greyhounds ein hochſtehendes Spiel gegen 
            Frank=
furt 1880 aus. Die Engländer blieben entgegen allen 
            Erwar=
tungen nur nach ſchärfſtem Kampfe ſiegreich. Frankfurt hätte 
ſogar mit etwas mehr Glück und Sicherheit weſentlich beſſer 
            ab=
ſchneiden können. Nach Anpfiff des Schiedsrichters Funk vom 
S.C. Charlottenburg ging 1880 zu ungeſtümen Angriffen über. 
Jedoch verfehlt zweimal Peter Berg ein Zuſpiel ſeines Bruders 
kurz vor dem Mal. Dafür kam Oxford ſehr ſchnell zu einem 
            Er=
folg. In einen Angriff von 1880 hinein ſtößt plötzlich eine 
            Gegen=
attacke der Studenten, maſchinenmäßig wandert der Ball von 
Mann zu Mann, er kommt zu Taylor, der dem zu tief packenden 
Griff Leipprands entgeht und den erſten Verſuch ſetzt. Genau in 
gleicher Weiſe kommen noch zwei weitere Verſuche der 
            Grey=
hounds zuſtande, von denen der zweite durch Berklay in 
            pracht=
voller Manier erhöht wird. Dann kommt endlich 1880 zu ſeinem 
verdienten Erfolg durch einen geſchickten Vorſtoß von Prinz und 
Haux, der über die Linie kommt. Bockenheimer erhöht. 
            Beider=
ſeitige, ſeitens der Briten etwas gefährlichere Angriffe bleiben 
erfolglos. Nach der Pauſe war lange nur ein Feldkampf zu 
ſehen, wobei 1880 leicht überlegen war. Ein Verſuch von Haux 
bringt dies zum Ausdruck. Ein völlig verfehlter Croßkick der 
Verteidigung von 80 gibt Walker eine günſtige Gelegenheit, raſch 
in die Mitte des Feldes einzulaufen. Lovegroves ſicherer Tritt 
ſchraubt die Skore auf 16,38. Bei Sportklub verſagt die Deckung, 
wodurch Taylor einen neuen Verſuch erzielen kann. Ein 
            Straf=
ſtoß für 80 und ein Verſuch von Koß, der ein Zuſpiel des 
            Geg=
ners abfängt, brachte die Frankfurter zu einem erneuten Erfolg. 
Doch mißlingt die Erhöhung. Sportklub läßt nun nach, und faſt 
ohne Widerſtand fällt der letzte Treffer für Oxford, deren größere 
Routine wieder einen Sieg herbeiführte. Der Sportklub 80 darf 
auf dieſes Reſultat ſtolz ſein, waren doch die 
            Trainingsmöglich=
keiten ſehr gering. Der Kampf war ſchnell, fair und ſtets 
            ſpan=
nend. Funk war, bis auf wenige Ausnahmen, ein ſehr guter 
und neutraler Leiter.
 die neuen Analeur-Bormeiſter. 
In der Dortmunder Weſtfalenhalle kamen während der 
            Feſt=
tage die Aus= und Entſcheidungskämpfe zu den Meiſterſchaften 
des Reichsverbandes für Amateurboxen zur Durchführung. Die 
Schlußkämpfe am Oſtermontag abend zeitigten folgende neue 
Meiſter: Fliegengewicht: Ausböck=München; 
            Bantam=
gewicht: Ruſtemeyer=Eſſen: Federgewicht: Fuchs=Berlin; 
Leichtgewicht: Bechler=Berlin; Weltergewicht: Kugler= 
München; „Mittelgewicht: Skipinſki=Bochum; 
            Halb=
ſchwergewicht: „Saenger=Breslau; Schwergewicht: 
Neuſſel=Bochum. 
Mehr als 50 Vor= und Zwiſchenrundenkämpfe mußte der 
deutſche Reichsverband für Amateurboxen in der Dortmunder 
Weſtfalenhalle durchführen, ehe aus den verſchiedenen 
            Landes=
verbandsmeiſterſchaften die 16 Anwärter für die 
            Entſcheidungs=
kämpfe um die deutſche Meiſterſchaft ermittelt waren. Aus allen 
Teilen des Reiches war hervorragendes Material zur Stelle, und 
für die Ausgeglichenheit der Paarungen ſpricht auch, daß es nur 
einen einzigen entſcheidenden Sieg vor Ablauf der Endrunde gab, 
und zwar den, den der Danziger Schwergewichtler Haaſe, ein 
ausgezeichnet veranlagter Mann, über den Berliner Eggert 
            er=
rang. Mit Ausnahme der Bantamgewichtsklaſſe, wo der beſte 
Mann Ziglarſki=Berlin durch Disqualifikation ausſchied, ſind alle 
Endkämpfe gleichmäßig gut beſetzt, und der Amateurboxſport 
hat in Kürze den Verluſt ſeiner beſten Kämpfer durch 
            Abwande=
rung in das Profilager voll und ganz ausgeglichen. Auch in 
            ver=
waltungstechniſcher Hinſicht ſind ebenfalls Fortſchritte zu 
            ver=
zeichnen, ſo daß der Reichsverband der Amateurboxer ſtärker denn 
je daſteht. 
Für die Endkämpfe konnte ſich im Fliegengewicht der 
            Titel=
verteidiger Ausböck, der Krämer=Karlsruhe und Fickert=Chemnitz 
ſchlug, für das Finale qualifizieren. Er trifft auf Abels=Köln, 
der Taudien=Danzig und Schmidt=Dortmund meiſterte. — In 
der Bantamgewichtsklaſſe ſind Gabler=Koblenz, der Uwis=
            Dort=
mund und Heſſe=Hannover ſchlug, ſowie Ruſtemeyer=Eſſen, der 
Stippel=Augsburg und Langmann=Frankfurt a. M. abfertigte, im 
Endkampf. — Beſonders ſchwer hatte es im Federgewicht der 
Berliner Fuchs, der Bartneck=Breslau, Schwager=Dortmund und 
Mitzel=Mainz ſchlagen mußte, ehe er gegen den guten Techniker 
Götze=Hamburg, der Fiſcher=München und den Titelverteidiger 
Dalchow=Berlin erledigte, in die Entſcheidung gelangte. — In 
der Leichtgewichtsklaſſe ſind Bechler=Berlin und Häußer=
            Mann=
heim die Endgegner. Bechler gewann gegen Meſeberg=
            Magde=
burg und Mietſchke=Stettin, während der ſtarke Schläger Häußer= 
Mannheim den Bremer Wellmann und Kartz=Oberhauſen 
            abfer=
tigte. Volkmar=Berlin ſiegte im Weltergewicht über Heinrich= 
Stettin und Wieſer II.=Bochum. Er kämpft nun mit Kugler= 
München, der Schmidt=Hamburg und Weſſelmann=Köln 
            auspunk=
tete. — Im Mittelgewicht hatte Selig=Berlin in Bernlöhr=
            Stutt=
gart, Rigo=Eſſen und Sabottke=Stettin drei ſchwere Gegner zu 
ſchlagen. Skipinſki=Bochum, ſein Widerſacher im Titelkampf, 
zeigte ſich Lang=München, dem Titelverteidiger Kievernagel=Köln 
und dem guten Hannoveraner Eifel überlegen. Im Endkampf 
des Halbſchwergewichtes ſtehen Saenger=Breslau, der Gaikowſki= 
Berlin und Maier=Singen ſchlug, ſowie der ſtarke Figge=Elber=
 feld, der ſich gegen Klein=Hannober und Scheithauer=Pirna 
            er=
folgreich durchſetzte. Die Ueberraſchung der Schwergewichtsklaſſe 
iſt Haaſe=Danzig, der Eggert=Berlin und Hareus=Ludwigshafen 
ſchlug und im Endkampf auf Neuſſel=Bochum, der durch Erſolge 
über Häuſer=Bonn und Lücke=Hannover glänzte, treffen wird. 
Die Entſcheidungskämpfe ſelbſt brachten vor 5000 Zuſchauern 
ausgezeichneten Sport. Im Fliegengewicht konnte 
            Aus=
böck=München in einem heftigen Kampf, der faſt nur aus 
            Schlag=
wechſel beſtand, gegen den tapferen Abels=Köln eine klare 
            Ent=
ſcheidung buchen. Nuſtemeher=Eſſen ſiegte im 
            Bantam=
gewicht über Gabler=Koblenz. Sehr heftig bekämpften ſich im 
Federgewicht Fuchs=Berlin und Götze=Hamburg. Letzterer 
unterlag erſt in der letzten Runde dem ſcharfen Endſpurt des 
Berliners. Das Leichtgewicht brachte zwei ganz 
            verſchie=
dene Syſteme zuſammen. Hier ſiegte der ruhiger boxende 
            Ber=
liner Bechler gege nden hart ſchlagenden Mannheimer Häußer. 
Im Weltergewicht ſetzte ſich überraſchenderweiſe Kugler= 
München gegen Volkmar=Berlin durch. Sehr knapp, aber gerecht 
war die Eutſcheidung im Mittelgewicht, wo Skipinſti= 
Bochum einen knappen Sieg gegen Selig=Berlin erfocht. Im 
Halbſchwergewicht holte ſich Sgenger=Breslau durch einen 
klaren Punktſieg über Figge=Elberfeld zum dritten Male den 
Meiſtertitel. Unerwartet war der Ausgang der 
            Schwer=
gewichtsklaſſe. Der ſavoriſierte Hagſe=Danzig war nach 
zweimaligem Niederſchlag von Neuſſel=Bochum ausgezählt. 
2ASB=Boxmeiſterſchaften in Aachen. 
Zur gleichen Zeit mit dem deutſchen Reichsverband für 
            Ama=
teurboxen trug auch der deutſche Schwerathletik=Verband von 
1891, und zwar in Nachen ſeine Boxmeiſterſchaften aus. Die 
            End=
kämpfe am Oſtermontag gingen vor 1800 Zuſchauern vor ſich und 
brachten folgende Meiſter: 
Im Fliegengewicht ſchlägt Natterfeld=Weſel den 
            Aache=
ner Dronſen nach Punkten. Ein erbittertes Gefecht gab es im 
Bantamgewicht. Hier ſiegte Lutz=Mannheim über Pleſſing= 
Stuttgart nach Punkten. Die recht ausgeglichene Begegnung der 
Federgewichtler entſchied Schleimkofen=München durch 
ſeine beſſere Nahkampfarbeit gegen Leitner=Stuttgart zu ſeinen 
Gunſten. Im Leichtgewicht war Virmich=Köln ſeinem 
            Geg=
ner Haas=Stuttgart überlegen. Im Treffen der 
            Welter=
gewichtler war Müſer=München in jeder Runde im Vorteil 
und gewann nach Punkten über Brepohl=Rüſſelsheim. Beiſchun= 
Eſſen ſicherte ſich im Mittelgewicht den Titel knapp gegen 
Dodeck=Aachen. Im Halbſchwergewichtstreffen ſtreckte 
Krauſe=Stuttgart gegen Leitmann=München bereits in der 
            zwei=
ten Nunde die Waffen. Im Schwergewichtstreffen, das 
recht bewegt verlief, konnte der Mannheimer Tuß, trotz 
            zwei=
maligen Niederſchlags in der dritten Runde gegen Oebel=
            Stutt=
gart die Siegespalme davontragen, da er in den beiden erſten 
Runden erhebliche Punkte geſammelt hatte. 
Pferdeſpotk. 
Rennen zu Dresden. 
1. Eröffnungsrennen: Ehre preis und 3500 Maxk 1200 Meter: 
1. Gebr. Röslers Mongole (Varga); 2. Sophiſt; 3. Freude. Tot.: 25. 
6—8 Lg. 
2 Wiederſehen=Rennen: 3500 Mark, 1400 Meter: 1. D. Blumenfeld 
und R. Sanſons Rückkunft (Haynes); 2. Cocktail; 3. Araber. Ferner 
Mumm, Heimatliebe, Oreſtes, Wink, Rom, Prüngs, Coriolan. Tot.: 
38, Pl.: 14, 13, 13:10. 5.—1 Lg. 
3. Begrüßungsrennen: 3000 Mark, 1200 Meter: 1. A. Hebers 
Schattenmorelle (Gehke); 2. Frintrop; 3. Irmingard. Ferner Bulgarin, 
Mohrenfürſtin, Bereitſchaft, Turnei, Rheinſonne, Ruth, Minka, Rabat. 
Tot.: 137, Pl.: 98. 22, 17:10. 1—38 Ly. 
4. Preis von Chemnitz: Ehrenpreis und 3500 Mark, 1900 Meter: 
1. D. Blumenfeld und N. Samſons Lorbeerkranz (Haynes); 2. 
            Landes=
hauptmann; 3. Gerber. Ferner Grafenſtein. Montalta, Orthos, Ruhr, 
Mannestreue, Borgie, 9Gombre. Tot.: 147, Pl.: 36, 23, 17:10. Hals 
bis 1 Lg. 
5. Ehrenpreis=Ausgleich: Ehrenpreis und 7000 Mark, 1600 Meter: 
1. Stall Weismanns Lebenskünſtler (M. Schmidt): 2. Schneeberg; 
3. Mondnacht. Ferner Forno, Pompejus, Curacao, Aſſuan, Oberon II, 
Loblied, Pilladig. Tor.: 40. Pl.: 18, 23, 37:10. Kopf—2½ Lg. 
6. Maiden=Rennen. Ehrenpreis und 3000 Mark, 1100 Meter: 
1. Graf Seidlitz=Sandr. Orchilla (Ludwig); 2. Lea; 3. Kißling. 
            Fer=
ner Heliodor, Blaubeere, Grasnelke, Die Pfalz. Tot.: 61, Pl.: 14, 
11, 13:10. Kopf—3 Lg. 
7. Oſter=Ausgleich: 3900 Mark, 1400 Meter: 1. D. Blumenfeld und 
R. Samſons Caſanova (Hahnes); 2. Mareion, 3. Der Fakir. Ferner 
Laß ſein, Stalliebling, Reichskrone, Praxedis, Cinderella. Tot.: 4. 
Pl.: 19, 31, 27:10. 3—2 Lg. 
Rennen zu München Riem. 
1. Begrüßungs=Rennen: 1600 Mark, 1400 Meter; 1. J. Sechſers 
Dollar (Göbl); 2. Bardenland; 3. Guſcha. Ferner Miles, Kapuziner. 
Tot. 32, Pl.: 13, 12:10. 3—1½ La 
2. Glück auf Jagörennen: 1600 Mark, 3200 Meter: 1. G. 
            Wagen=
knechts Trapper (Machan); 2. Johannisfeuer; 3. Kabalia; Ferner 
            Avia=
tor, Kamor, China, Pedro. Tot.: 16, Pl.: 12, 16, 14:10. 1—3 Lg. 
3. Oſter=Ausgleich: 1600 Mcrk, 2000 Merer: 1. A. Baer und H. 
Sohers Patriotin (Unterholzner); 2. Creta; 3. Pan Robert. Feruer 
Koral, Florimel, Glockner. Tor.: 38, Pl.: 24, 35:10. Hals—3 Lg. 
4. Freiherr von Redewitz=Rennen (Jagdrennen): 1600 Mark, 3000 
Meter: 1. G. Gautſchis Robert der Teufel (Oblt. v. Imhof); 2. 
            Poti=
phar; 3. Fruſzi. Ferner Rochebelle, Juif Errant. Tot.: 23, Pl.: 18, 
15—10. 4—3 Lg. 
5. Preis von Laim: 1600 Mark, 1600 Meter: 1. J. Kuttſchinftis 
Mydear (Göbl); 2. Albana: 3. Giſelher. Ferner Stammherr, 
            Heidel=
beere. Tot.: 15, Pl.: 14, 23:10. 2—1½ Lg. 
6. Preis von Fröttmanning (Jagdrennen): 160 Mark, 3400 
Meter: 1. Dr. O. Deutſch=Zeltmanns Srurm (2. Keil), 2. Montagne 
Ruſſe; 3. Countryſide. Ferner Contrahent, Feuermal. Tot.: D. 
Pl.: 13. 13:10. Weile. 
7. Preis von Oberwieſenfeld: 1600 Mark. 1200 Meter: 1. C. 
            Schwei=
zers Erfindung (Matz); 2. Manon; 3. Mylady. Ferner Kühleborn, 
Sonnegöttin, Glückhaft. Tot.: 29, Pl.: D, 48:10. 1½—2 Lg.
 ick und 
Motorhaube 
zeigt ihnen die vorkrefliche Einblock-Konskriklion unserer Moloren, die als 
Vier- oder Sechszylinder — je nach Wunsch und Beanspruchung — in unsere 
Laslwogen und Omnibusse eingebauf werden. Mit dieser Konstrukſion haben 
wir einen modemen Molor geschslſen, desen hohe Leislung bei 
            ein=
lscher, übersichtlicher Form von jedem Kenner immer wieder beuundert wird. 
VORZUGEDERHENSCHEL-MOTOREN: 
sbnehmbare Zylinderköpie (beim 6 Zylinder gefeilt und A 
abnehmbar)/ hängende Ventleggünsiger 
            Zündkerzen-
silz / einfache Anordnung der beidlen Vergaser (6 Zyl.) 
Wmit Luftilter / Auspufisbleitung in der Moformilie, zum 
MSchutze des Führerraumes vor Ausstrahlungen 
            /Molor-
bremse, leicht zu bedienen und immer betriebssicher. 
Die Vorteile unserer Konstruktion sind Ihr Mutzen. 
Lassen Sie sich unsere Wagen vorführen.
Generalvertretung für Darmstadt und Umgegend: Gebrüder Lutz A.-G., Darmstadt, Landwehrstraße 38-42. Fernruf 406
[ ← ][ ]Geite 8
Oienstag den 2. Aprit 1929
Rummer 93
 Volksverband 
für Filmkunst.
 SAALBAU 
6. 
April. 20½ Uhr
 Nach dem berühmten Roman von 
Emile Zola, mit Cathérine Hessting, 
Werner Krauss und Valeska Gert 
in den Hauptrollen.
 Erwerbslose, Klein- und Sozialrentner zahlen 
in der SONNTAG-Nachmittagsvorstellung, 
16½ Uhr, gegen Ausweis RM. —,40.
Das erwachende Aegypten
 Eintrittspreise RM. 1.— bis RM. 1.50. 
Vorverkauf: Bücherstabe Bogenheimer, 
Rneinstr., Buchhandlung Saeng, 
            Kirch-
straße, =Volkstreund--Buchhandlung. 
Neckarstr., und Deutsche Wertarbeit, 
(5634 
Gelbe Läden.
 date Krefkgora 
Dienstag, 2. April 
Frünlings-Fest wit Tavz 
Sonder-Tänze mit Preisen
 Bis einschl. Sonntag, den 7. April 
finden täglich Sonder-Tänze mit 
Preisen statt, bei herrlicher 
            Früh-
lings-Dekoration des Cafés
 Gvang. Martinskirche 
Schütz Hiſtoria der 
Aufe ſtehung (1623) 
Erſtaufführung. 
Freitag, den 5. April, 
abends 8 Uhr. 
Karten zu 1 Mk. und 
2 Mk. bei Chriſtian 
Arnold am Weißen 
Turm. 
(5642
ORPHEUM
 Einige gebrauchte 
Rähmaſchinen 
u. Zahrrader 
bill. abzug. (5142a 
Schuchardſtr. 10,Lad.
 Verein Deutscher Ingenieure 
Ortsgruppe Darmstadt. 
Zur Einführung in die Ausstellung über 
            Ver-
triebstechnik, die in der Technischen 
            Hoch-
schule stattfindet, hält Herr Dipl.-Ingenieur 
Zeldler, am Donnerstag, den 4. April 1929, 
abends 8 Uhr, Hörsaal 326 der Technischen 
Hochschule, einen Einführungsvortrag. 
            Hier-
zu werden de Mitglieder der 
            Vortrags-
gemeinschaft Technisch-Wissenschaftlicher 
Vereine sowie andere interessierte Kreise 
freundlichst eingeladen. 
Der Vorstand: Heidebrock.
 gailalsiatieft 
bei 
Arnold am Weißen Turm 
Musik-Spezlalgeschäft. 
(3518a
 Heute 
Dienstag 
8½, Uhr 
Kl. Gastspielpreise 
von 1 bis 3.50 Mk.
 „Ber Obersteigen 
Operette in 3 Akten — Musik von Carl Zeller 
Mitwirk.: Erich Lange vom Staatstheater Wiesbaden 
Friedel Gierga, Willi Strasser usw. 
Vorverkauf: Verk.-Büro u. Hugo de Waal, Rheinstr.
 Großes Haus Antang 19 Uhr 
H8 
Hessisches 
Landestheater T1,2,3(1-150)
 Dienstag. 
2. Aprll 1929
Kleines Haus Anfang 16 u. 20 Uhr
 Don Carlos 
Dramatisch. Gedicht von Fr. v. Schiller 
Preise: 1—10 Mk.
 Kulturfilmbähne 
Die Filmstadt Hollywood 
Preise: 0.80—2 Mk.
 Etwas Beſonderes! 
Künftliche 
Duſchfeivefträmgie 
ſchön und beſonders dauerhaft, das Paar Mk. 2.50 u. 2.90 
Flor mit Seide, ſtarker, undurchſichtiger Strumpf, Paar 3.50 
Handſchub=Hauptmann
Ludwigsplatz 2
(2349a
 Fünfmonatige Kurse an der 
Haushaltungsschule der 
            Landwirt-
schaftskammer in Michelstadt i. Odw. 
Boliſtändige Ausbildung in allen Zweigen der 
            Hauswirt=
ſchaft, Molkerei und Kleintierzucht, ferner gründliche 
            Unter=
weiſung in der Fertigung von Handarbeiten, Weißzeugnähen, 
Kleidermachen, ſowie theoretiſcher Unterricht auf den 
            ver=
ſchiedenſten Gebieten. Billigſter Penſionspreis einſchließlich 
Schulgeld uſw. Beginn des nächſten Kurſus 2. Juli 1929. 
Auskunft ſowie Verſand der Aufnahmebedingungen durch 
die Landwirtſchaftskammer in Darmſtadt, Rheinſtraße 62 
(4834b
 Meinz 
Darmstadt Mennheim 
Große Bleiche 23 P Rheinstrasse 28 P W. 3. 7/a 
FeL.s334 
FELIeau3s 
AMf. 606
Farben=Krauth, Eſchollbrückerſtr. 3 8
 Bohneradachs 
Beste Qualität, Gelb- Weiß 
11, kg 0.85 
), kg 1.60 
11, kg 0.45 
Bei größerer Abnahme billiger 
Parfümerie Filimann 
Elisabethenstraße 21 
(4847a
 Geſchäfts=Verlegung. 
Ab 1. April verlege ich mein Nähmaſch.= 
Geſchäft von Graſenſtraße 31, nach 
Seekatzſtraße 25. 
Empfehle die gute Adler=Nähmaſchine. 
F. Lepper 
Nähmaſchinen=Reparaturen, aller Fabrikate. 
Telephon 3975. (*) Telephon 3975.
 Kenner kaufen 
Kaim-Klaviere
 nur bei: 
(4353a 
Christian Arnold 
am Weißen Turm
 35769 
Druckſachen liefert billigſt 
Druckeren Eifler Mühlſtr. 28, Tel. 1518
Ert krelungen
 bei Alimentations= Eheſcheidungs=, 
Strafprozeſſen, Feſtſtellnng 
            ano=
nymer Briefſchreiber u. Verleumder 
Befreiung von Erpreſſern
Beobachtungen
 für alle Zwecke, an allen Orten 
Reiſebegleitung. Alle Aufträge 
werden durch geſchultes Perſonal 
diskret und reell ausgeführt bei 
„Eberhards‟" 
Welk-Detektiw-instituk 
Darmſtadt, Kariſtr 60 Tel. 1523 
Zweigbüro: New Fork City. 
            Sheri-
dan Avenue 1571 B
 
            Salat=
pflanzen 
gibt ab (5166a 
Gemüſegärtnerei 
Karl Walter 
Arheilgerſtr. 132.
 Radfahrer. 
Achkung! 
Durch günſt. Eink. 
im letzten Winter 
ſind wir in d. Lage, 
gute Fahrräder zu 
auß. billig. Preiſen 
anzubieten. (4776a 
Herrenräder 
mit Freil. u. Gar. 
ℳ 55, 65, 75, 85 uſw. 
Damenräder 
65, 80, 90, 100 ℳ. 
Freilaufnaben 
3. 10 bis 12 ℳ. 
Alle Erſatz= u. 
            Zu=
behörteile billigſt. 
Bekannt günſtiges 
Teilzahlungsſyſtem. 
Benz & Comp. 
Grafenſtr 20/22. 
Geſchäftsgründ. 1899
 Wegen Verlegung meines Geſchäftes 
von EErnſt=Ludwigſtraße 21 nach 
Einſtsaboigl. De 
(im Hauſe Gebr. Höslein) 
bleibt dasſelbe wenige Tage geſchloſſen. 
Telephoniſche Beſtellungen erbitte ich 
unter Nr. 581. Dieſelben werden 
prompt ausgeführt. 
A. Storper 
Weine und Südtrüchte (5632
Beitfedern=Reinigung!
 Neueſte und modernſte Anlage am Platze 
Barchente und Inletts in allen 
Farben — Bettfedern u. Daunen 
Matratzen — Metallbetten
 Friedrich Eigenbrodt 
Herdweg 18 Fernruf 1692 Karlſtraße 66, an der Annaſtr.
(4812a)
 Mathis 
Ipor. 
Zweiſitzer, 
ſehr ſchöner Wagen 
ehr billig abzugeb. 
donges & Wieſt 
(4069b)
 fahrrad=Decken 
und (5141a
 äußerſt billig nur bei 
Fr. Gütting 
Schuchardſtraße 10.
 Wurz 
Uhren 
billig und gut 
Kein Laden 4152a 
Dieburgerstr. 8
 Vervielältigungen 
Ahschriften 
S. Guttmann 
B Wilheiminenstr. B. 
40a)
 Die 
weltberühmten 
UI AA Hauug
 kaufen Sie nirgends günstiger 
und billiger wie bei der General- 
Vertretung der Opel-Werke 
Haus d verHiatd 
19 Rheinstraße 19 
Sehr günstige 
            Zah-
lungen.
4964a
 Aparte ſilb. Zigaretten=Etuis 
und ſonſtige 
Silbergegenſtände 
ſehr preiswert bei (4436a 
Kunſt im Handwerk 
Ecke Schul= und Schützenſtraße, 1. Etage.
 Die neuen 
Rückſtrahler 
mit P. f. R.=Stempe 
von 75 9 an. 
Carl Lorſch, 
            Fahr=
zeuge, 
            Reparatur=
werkſtatte. Tel. 1613 
Pankratiusſtr. 2½, 
(4449a)
 Mangn 
Elekiro- 
Sprechapparat Harmonikas 
wle Abbileung, in beste Quali- genau so zu splelen 
Eiche, Schlager I tät m. Stahl- wie Ziehharmonikas u. 
1925 mit Elektro- stimmen, 10 Ton einem Bandoneon 
Schalldose, Größe / Tasten,4 Bäs- ähnlich, mit echtem 
42x42x31 cm, mit se, RM. 11, Bandoneon-Hebel a. d. 
la Federwerk RM. 2i Tasten, 8 Luftklappe und abge- 
37, mit Doppel- Bässe,RM.18, schrägten Lyraecken. 
federschnecken- 31 Tasten, 12 1 10 Tast. 4 Bäss. RM. 24 
werk RM. 43.—, Bässe,RM.39. 21 „ 8 „ „ 26 
Jedem Apparat / Vers and per /21 „ 12 „ „ 42 
legen wir 7 Elek- Nachnahme. 34 „ 12 „ „ 50 
tro-Platten und 400 Nadein im 34 16 „ „ 55 
Werte von 22 RM. gratis bei. Garantie: Umtausch 
— Prachtkatalog über Schall- oder Geld zurück. 
platten u. alle anderen Musikinstrumente gratis u. franco 
Husberg 2 Comp, Neuenrade Nr. 418 (Westf.)
 Bandonson- 
Harmonikas
 Drahtgeflechte 
aller Art, fertige 
            Ein=
friedigungen. 
            Beet=
einfaſſungen aus 
            ver=
zinktem Bandeiſen, 
Pfoſten, Spann= u. 
Stacheldraht. Karl 
Srückner, Darmſtadt, 
Holzſtraße, (*0i
 Reparaturen 
an Sprechapparaten 
werden prompt und 
billig ausgeführt von 
Fachmann. (81a 
Muſikhaus Bund 
Schuchardſtr 9 
            Jahrrad=
reparaturen 
ſowie Erſatzteile. 
am billigſten bei 
B. Orio (3880a 
Karlſtr. 14/16.
 Wer dort 
Hier V. Schatz 
Komme ſof. u. kaufe 
getragene Herren 
Rleider, Federbetter 
Schuhe, Wäſche uſw 
V. Schatz 
Darmſtadt. (945 
Tel, 1924. Sch.oßg. 23 
Haare 
ausgekämmte u. 
            ab=
geſchnittene, kauft 
laufend G. Kanzler 
Friſeur, Schulſtr. 12 
(5536a)
At
 Tauſche 
meine ſchöne 
            abge=
ſchloſſene 1Zimmer= 
Wohnung, beſtehend 
aus Küche u. allem 
Zubeh., gegen 2 bis 
3 Zimmer. Näh. in 
der Geſchäftsſt. (*
 Wachwels 
möbl. Zimmer und 
möbl. Wohnungen 
in der Geſchäftsſtelle 
d. Hausfrauenbundes, 
Rheinſtr. 7, 1. St., Tel. 
4114. Sprechſt. von 
10—12½ Uhr, außer 
Sams ag 100a
Ghertolek
 Innenſteuer=Limouſine, neu moderner 
Bauart, ſehr preiswert 
6556b 
Müller & Ober 
Rheinſtr. 39 
Darmſtadt
 OR 
Edelstahl-Rasierklingen 
Asradeld 
10 Stück zu 95 Pfg. 
50a 
bekommen Sie nur in der 
Parfümerie FRANK 
Elisabethenstraße 9 (Alleinverkauf).
 Große Fahrrad=Anlieferungen zwingen 
uns, unſer großes (5007a 
Nähmaschinen
 =Lager 
kaufen
 ſchnellſtens zu räumen. Wir 
            ver=
aher die neueſten Modelle mit
 großem Rabatt! 
Benutzen Sie die günſtige Gelegenheit. 
Eliſabethen= 
J. Donges & Wieſt ſtraße 254.
 Kreide, Zement, Gips, Kall s 
empf. Drog. Secker Nachf,Ludwighöhſtr 1.
 Konkarbässterkaa 
Müller 
Hochstraße 18 
Zu bedeutend herabgesetzten 
Preisen.
 Luiſenſt. 32, I. Vhd., 
mbl. Z. zu vm. (*im
 Nd.=Ramſtädterſt 16 
Vdh., II. I., mbl. ſonn. 
Erkerzimm., el. Licht. 
ſofort zu verm."
 Soderſtr. 104, Erd. 
geſchoß, möbl. 
            Schlaf=
zim. ſof. zu vm.
 Gut möbliertes Zim. 
mer mit Penſion zu 
vermieten. 
Braun, Karlſtr 68 
Karlſtr. 30, II. r. 
gut möbl. Z. z. v. (*fi 
Eliſabethenſtr. 52, I. 
gut mobl. Wohn= u. 
Schlafz., el. L., etw. 
Küchenben., zu vm. 
(5237a) 
Vikkoriaſtr. 42 
ſchönes, ſonn. 
            Dop=
velzim., an berufst. 
Herrn z. 1. 4. z. vm. 
(3862a)
 Wittmannſtr. 25, II. 
2—3 möbl. Zim. 
m. Küchenben. z. v. 
(5036a)
 Aus den Amtsverkündigungen des Kreisamts 
Darmſtadt und den Bekanntmachungen des 
Polizeiamts Darmſtadt. 
Gefunden: 2 Portemonnaies mit 
            In=
halt. 1 Herrenſchirm. 1 zweirädiger 
Handwagen. 1 Zehnmarkſchein. 1 
            Glacé=
handſchuh. 1 Waſſerſportabzeichen. 1 
Anhanger mit einem Ohrring. 1 ſilb. 
Ring. 3 Doublé=Armbandkettchen. 1 
ſilb. Vorſtecknadel. 3 Badehauben. 1 
Taſchentuch. 1 große u. 1 kleine Schere. 
1 Anhänger und 1 Manſchettenknopf. 
2 gold. Damenringe. 1 Taſchenſpiegel 
mit Kamm. 1 Marktnetz. 1 leeres 
            Por=
temonnaie. 1 Taſchenmeſſer. 1 
            Notiz=
buch. 1 wollener Handſchuh. 1 Zwicker. 
1 ſilb. Herrenuhr mit Zipfel. 1 
            Inſtru=
ment für Schwerhörige. 5 Schachteln 
Reißnägel. 1 Kontrollbuch. 1 wollener 
Schal. 3 Schlüſſel. 
Zugelaufen: 1 Rehpinſcher. 
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel. 
Wir machen wiederholt darauf 
            auf=
nerkſam, daß auch noch 
            Fundgegen=
ſtände vorhanden ſind, die in früheren 
Bekanntmachungen verzeichnet ſind. — 
Intereſſenten können die 
            Fundgegen=
ſtande während der Büroſtunden auf 
Zimmer 1 beſichtigen.
 Allgemeine Ortskrankenkaſſe 
Darmſtadt, Biumenthalſtr. 7 
Bekanntmachung. 
Ab 1. April 1929 betragen die 
            Bei=
träge 7½% vom Grundlohn. Tabellen zur 
Berechnung der Beiträge wurden jedem 
Arbeitgeber zugeſandt. Arbeitgeber, denen 
dieſe Tabelle nicht zugegangen ſein ſollte, 
wollen dieſelben am Schalter 4 uuſerer 
(5435 
Kaſſe abholen. 
Darmſtadt, den 30. März 1929 
Der Borſitzende: Auguſt Storck.
 Wendelſtadtftr. 26, 
2. St, 2 gut möbl 
Zim. m el. Licht u. 
Schreibt, z. vm. (*di,