Ginzelnummer 10 Pfennige
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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
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nar 2,48 Reſchemaik und 22 Pfennig
abgeholl 2.25 Reſchsmark, durch die
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esBeſſellgeld monatſch 2.25 Reichemart.
Bckseit ſür Aufnahme von Anzelgen an
mSo gen wird nicht übernommen.
Nicht=
mtzullner Nummern infolge höherer Gewalt
n Bezieher nſcht zur Kürzung des
zu Beſtelungen und Abbeſelungen durch
R Werbindſichkeit für uns. Poſiſcheckonto
Franfurt a. M. 1304
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 19
Samstag, den 19. Januar 1929.
192. Jahrgang
27 mm breite Zeile im Kreiſe Darmſtadi 25 Reichspfg.
FinanzAlnzeſgen 40 Reſchepfg. Relamezelle (92 mm
breitl2 Reſchsmark.Anzelgen von auswärts 40 Reichspfg.
Finanzämpelgen C0 Reſcheifg. D2mm breie
Relane=
zeille 300 Reſchsmart. Alle Preiſe in Reiſchemark
(4 Dollar — 420 Mark. — Im Falle höherer
Gewall, wie Krieg. Auffuhr, Streil uſw., erliſcht
ſede Verpflichtung auf Erfüllung der
Anzeigen=
aufträge und Teſtung von Schadenerſatz. Bei
Konlurs oder gerſchtiſcher Beſtreibung fäll ſeder
Rabalt weg. Banſtonio Deutſche Banl und
Darm=
ſtädter und Nationalbant.
Zehn Jahreneues Deutſchland.
Reicpeint von 9s Mniatoen Mutt.
Zum 19. Januar 1919/1929.
Sie
ſih t im kommenden Jahr aufgebürdet werden,
undſtzugt zu einer Verſchärfung unſerer
wirt=
hen Situgtion und zur Verſchlechterung
hüc en Lage unſeres Volkes führen müſſen.
ſerhsfinanzminiſter hat am Freitag abend die Preſſe
Murnmelt und ihr auseinanderzuſetzen verſucht, wie un=
MHarki
isrig es für ihn war, dieſen Etat aufzuſtellen und
ereren. Als er die einzelnen Etats von den Reſſorts
tle ſich ein Deflzit von insgeſamt 850 Mil=
MS= hat dann aber gewaltige Abſtriche
vorge=
mi),ſo daß jetzt noch ein Defizit von 303
Mil=
ur 2 Auspon e m erblieb, das abzudecken war. Wenn man einen
auflit. Ausgabenſeite wirft, muß man ihm zugeben, daß
Freitag und 2 beſchnt te Einſpanungsmöglichkeiten vorhanden waren. An
uu ſtuverrückbaren Poſitionen erſcheinen im Etat: Ueber=
FWALung an die Länder und Beiträge zu den Polizeikoſten
Butere „0 Rilliwerr, Kriegslaſten, wozu die Reparationen, die inneren
verget Aunälnftelt n 1m ie Verſorgung des alten Heeres gehören, 3,4
Mil=
zollgſt. Scweſztzll en, 7) ſ ozialen Laſten 0,750 Milliarden, Reichsſchuld 0,450
n poſther auſt” avdtzl perſönliche Ausgaben für Heer und Marine und
n. augfuer Lnduäilt ionutetwa 1 Milliarde, ſo daß ſich insgeſamt 9,1 Milliarden
ſt gan Stad üit ſeng Senen ſo gut wie nichts geſpart werden kann. Es
ſz gobgelle 20 althlur ein Betrag von 800 Millionen übrig. Auch hierbei
iſte M Süt ” wagicht vergeſſen, daß die einzelnen Reſſorts doch
zahl=
tere Eüſbeihel Ahäahben zu erfüllen haben, die ſich nicht einfach
unter=
de sachlaut, Den Illen. Immerhin wird man im kommenden
tiüſſ auf mancherlei verzichten müſſen. An
Sauſccbm ſieht der neue Etat gegenüber dem Vorjahr rund
„Nillſen vor, an Weniger=Ausgaben rund 170 Millionen, es
Baſlleibzck mit noch immer ein Mehr von rund 358 Millionen,
ige
ber te Reichsfinanzminiſter noch um 55 Millionen für die
erbshtenfürſorge gekürzt hat, die er anderweitig berechnet.
haus/ beſipie er Wichtigkeit iſt es,
wickt das Defizik aus der Welk zu ſchaffen
beifſchiſl.
ſeiſt Darlegungen hat er Steuererhöhungen und Maß=
ekied bie 72 ten 10 Auge gefaßt, die einen Ausgleich ſchaffen ſollen. Im
Ineuſl ill er folgende Wege gehen: Die Reichspoſtſoll
gM illl u nen mehr abliefern, auch die
Verwal=
fe Hod, gsihwahmen ſollen ſich um 35 Millionen
WhM2 Oa ſich in der Praris ergeben hat, daß die Ueber=
„üAſen an die Länder in der Regel den Voranſchlag
ſteig hund auch im laufenden Etatjahr um 170 Millionen
ſeiſtverden, will er vorweg die Ueberweiſungen um 120
29 kiuNn kärzen. Die Vierſteuer ſoll 165 Mil=
Menklechr ergeben. Bei der Branntweinſteuer
ſir 2MErhöhung um 90 Millionen vorgeſchlagen.
Eirlc aftsſteuer — bei dem Gattenerbe — ſoll 20
Liu) mehr einbringen und auch für die
möhtn sſteuer iſt eine 2prozentige
Er=
unlſorgeſehen, die 104 Millionen im nächſten Jahr
en 14 Insgeſamt würden dadurch Einnahmen von 539
eoe onei Nandekommen. Da aber der Miniſter weiß, daß im
Mamen is zahlreiche Widerſtände ergeben werden, ſcheint er
ſbei ſten Deckungsvorſchlägen von dem Gedanken haben
lalſt aus dem Kranz dieſer Vorlagen nur ſoviel heraus=
Weifens pie zum Ausgleich des Defizites von 303 Millionen
de 2 Nderlich iſt. Der Reichsfinanzminiſter erklärte in der
ſebeftlchrung, daß
O iſtegierung der wirlſchaft neue Opfer
Waflagen miſe.
ihregiße rpflichtungen gegenüber den Gläubigerſtaaten zu
zugen Kl0 die Ordnung in den Finanzen zu erhalten. Die
Wie Na Bomit allerdings noch nicht beanwortet, ob die Auf=
We Kt. Adin Med Meie Mei Ruie Ri Rce
hein uchr möglich ſei und ob nicht durch dieſes eine Jahr
mützin errungene Fortſchritte wieder verloren gehen. Man
iſte n
Folgen
Märfung der Steuern übriggeblieben. Als es
hrd 2x malt, die Währung zu ſtabiliſieren, habe Deuſch=
*yr Opfer, das zum Teil der Subſtanz der Wirtſeäft
Bn.-Laſten dem deutſchen Volk und ſeiner kanntes Recht auf angemeſſene Lebenshaltung jenes Januartages, die ſich irgendwie im myſtiſchen Dunkel zu
Tatſachen zu ſeinen Gunſten ſprechen würden.
Die deutſche Wirkſchaft gegen die Skenerſteigerung.
Berlin, 18. Januar.
deutſchen Groß= und Ueberſeehandels e. V. ſaßte
nach eingehender Ausſprache über die wirtſchaftliche Lage, über
ſchließung, in der u. a. feſtgeſtellt wird, daß der Steuerdruck
in Deutſchland ein unerträglich hoher ſei. Erſei
eine weſentliche urſache der zahlreichen Not= Die deutſche ſozialiſtiſche Näterepublik hatte zu beſtehen
aufge=
bung des deutſchen Ausfuhrhandels und die Behebung des
drückenden Kapitalmangels. Die in Ausſicht ſtehenden neuen
Geſetze riefen daher ſchwerſte Enttäuſchung und Entrüſtung her= immer wieder von gewiſſer Seite gern glauben machen möchte,
vor. Es wird darauf hingewieſen, daß die beſten
Erleichterungs=
vorſchriften des Finanzausgleichsgeſetzes nicht durchgeführt
wor=
den ſeien, und daß nun auch die Verſprechungen der
gegenwär=
tigen Reichsregierung auf Steuererleichterung durch ihr jetziges leidiges Lächeln hervorrufen könnte, wenn — ſie nicht doch wahr
Vorgehen gebrochen worden ſeien. Der deutſche Groß=
und Ueberfeehandel fordert demgegenüber auch auf
die Gefahr eines vorübergehenden Defizits hin, mit
Entſchieden=
heit nicht bloß eine vollſtändige Ablehnung jeder
Steuererhöhung, ſondern darüber hinaus eine
wirkſame Ermäßigung der beſtehenden Steuer= republikaniſche Staats form habe in Deutſchland vor dem 9.
laſten durch eine tiefgreifende Einſchränkung der übertriebenen
öffentlichen Ausgaben, die ſich ein armes Land wie Deutſchland. November nicht beſtanden. (Wobei von den Hanſeſtädten mit ihrer
unmöglich leiſten könne. Der gegenwärtige Zuſtand
der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen
Außenhandels machten die Beſchaffung eines
zwecke für abſehbare Zeit unmöglich, umſomehr als Demokratie und Kaiſertum, wie es einſt Naumann gedacht hatte,
Gleichgewichts Deutſchlands bedeute und die deutſche Wirtſchaft
ſchweren Störungen ausſetzen müßte.
ſchaft nachgeben oder ob er endlich anerkennen werde, daß eine Seite, die ſonſt unitariſch eingeſtellt ſein möchte, aus parteipoliti=
Finanzpolitik dauernder Laſtenſteigerung die
die Stabilität der öffentlichen Finanzwirt= faſſung gegeben; einer Verfaſſung, die in ihrer Verbindung von
laſſen. Alle Schichten des deutſchen Volkes, Handel,
Arbeiter, Begmte, Hausfrauen und Rentner hätten ein un= erſten Novembertage, insbeſondere durch den 9. November 1918.
mittelbares gemeinſchaftliches Intereſſe da= Mit der geltenden Rechtsordnung wurden auch jene
obenerwähn=
um Ausgabendroſſelung” müſſe im Augenblick die
bewußten ſein.
Auf den 18. folgt der 19. Januar. Und es iſt eine merkwürdige
ine A 1Balkige Laſten für das deutſche Bolk. — Anziehen der Steuerſchraube. — Verſchärfung der wikl= Fügung der Geſchichte, daß an dieſen beiden Tagen das Schickſal
des Deutſchen Reiches in beiderlei Geſtalt ſich vollzog.
ftitlen Situgkion. — Berſchlechkerung der ſozialen Lage. — Erfüllung der Reparakionsverpflichkungen
Am 18. Januar 1871 wurde das Lebenswerk Bismarcks
ge=
krönt, in des Wortes wahrſtem Sinne: die Novemberverträge
bis zur Grenze des Tragbaren.
zwiſchen dem Norddeutſchen Bund und den ſüddeutſchen Staaten
— die Gründung des Deutſchen Reiches am 1. Januar 1871
entnommen worden war, den Uebergang zu einer beſſeren Zeit betreffend — wurden zum feierlichen Abſchluß gebracht durch die
zu ſchaffen vermocht. Heute ſei die Frage der Endrege= Kaiſerproklamation von Verſailles.
ſichsfinanzminiſter Hilferding
Der Weg des Reiches ging vom Berliner Kongreß nach
lung der Reparationen aufgeworfen. Es gelte die Algeciras.
Vege vorzubereiten für eine Regelung, die
über den Ekal.
Es kam der Krieg und die Revolution. Und der 19. Januar,
Deutſchlandnotwendig eineweſentliche Erleich= deſſen zehnjähriger Wiederkehr wir heute gedenken, als des
terung ſeiner Laſten bringen müſſe, ſolle ſie Tages, der uns das neue Deutſchland gab. In einem ganz
prüſläch 850 Millionen Defizik. — Gewalkige Ab= wirtſchaftlich vernänftig ſein. Aus dem Willen, bis andern Maße als etwa der 2. November 1918 oder der 11. Auguſt
zu dieſer Löſung auszuhalten auch mit Anſtrengungen, die ſich 1919. Von dieſen beiden Tagen hat man viel geleſen und wird
MeANden einzeinen Ausgaben. — 303 Millionen für längere Zeit laum aufrechterhalten ließen, könne ein viel zu leſen haben bei ihrer zehnjährigen Wiederkehr. und mmer
Schluß nicht auf die Leiſtungsfähigkeit, ſondern wieder wird die Behauptung aufgeſtellt werden, an ihnen habe
Defizik verbleiben.
nur auf den Leiſtungswillen gezogen werden, ſich das Schicſal Deutſchlands entſcheidend gewendet von der
* Berlin, 18. Januar. (Priv=Tel.) Deutſchlandzweiflenicht, daßdieunabhängigen Reaktion und dem Militarismus zur Revolution — oder zur
Da/s 4 ichstabinett hat am Donnerstag den Reichsetat Sachverſtändigen dies ertennen und keine Mühe Ordnung Weimars. Je nach Bedarf und Partei.
Und ſo ſicher ſich Widerſpruch kaum erheben wird, wenn man
30f4 t1 den dazugehörigen Deckungsvorlagen verabſchiedet, ſcheuen würden, das rechte Maß der deutſchen Leiſtungsfähigkeit
un fütreiche Material geht jetzt unberzüglich dem Reichsrat, zu erhalten. Deutſchland verzichte in dieſemAugen= im 18. Januar den Beginn des von Bismarck geeinten Deutſchen
Reiches feierlich begeht, ſo wenig wird man auf Gegenliebe rech=
Diec tuſchlacht kann alſo beginnen, und ſie wird, darauf blick auf Worte der Abwehr gegenüber Forde= nen dürfen, wenn man als des neuen Deutſchland Anfang den
atz uns alle verlaſſen, außerordentlich heftig werden, rungen, die ohne Rückſicht auf die wahre wirt= 19. Januar 1919 bezeichnet. Teils aus parteipolitiſchen Gründen,
Endziffer des Etats, der mit 39 Mil=
Eoldmark balaneiert, zeigt, welche ge= ſchaftliche Kraft Deutſchlands und ſein aner= teils aus unkenntnis. Beides fordert dazu auf die Bedeutung
ſeiner Bevölkerung erhoben würden. Es habe die verſtecken ſcheint, zu erweiſen, zu klären und ins rechte
Verhält=
unabhängigkeit der Sachverſtändigen gefordert und ſei davon nis zu bringen zum 18. Januar 1871, zum 9. November 1918 und
überzeugt, daß beſſer als Worte die wirtſchaftlichen zum 11. Auguſt 1919. (Wobei zu letzterem Datum nur am Rande
bemerkt ſei, daß die Beratungen der verfaſſungsgebenden
Natio=
nalverſammlung in Weimar am 31. Juli abgeſchloſſen wurden,
und daß die Verfaſſung — ihr Werk — am 14. Auguſt in Kraft
trat und daß die Urkunde in — Schwarzburg unterzeichnet iſt.)
Verfaſſunggebende Nationalverſammlung! Damit. iſt uns der
Fingerzeig gegeben zu unſeren weiteren Betrachtungen, an deren
Präſidium und Vorſtand des Reichsverbandes des Beginn wir die Tatſache ſtellen wollen, um derentwillen wir ſie
zu unternehmen für nötig hielten:
Am 19. Januar 1919 wurden die Wahlen zur
die Steuerlaſten und über die Reparationsfrage eine Ent= Verfaſſunggebenden Deutſchen
Nationalver=
ſammlung vollzogen.
Damit wurde dem Chaos in Deutſchland ein Ende bereitet.
ſtände der deutſchen Wirtſchaft, erſchwere die Beles hört und an ihre Stelle war der deutſche demokratiſche Volksſtagt
wieder getreten.
Allerdings: wieder. Denn es iſt ja nicht ſo, wie man es
als habe die Revolution den freiheitlich=demokratiſchen Staat, die
Beteiligung aller an der Regierung, gebracht. Im Gegenteil:
ſie hat ihn vernichtet. Eine Behauptung, die Aerger und
mit=
wäre.
Gewiß — eine Einſchränkung ſei von vornherein zugegeben,
Eine Republick beſtand vor dem 9. November bzw. 19. Januar
nicht. Wer rein formal politiſches Geſchehen und Staaten zu
beurteilen pflegt, der allerdings kann mit Recht ſagen, eine
ſpezifiſch hanſeatiſch=patriziſchen Verfaſſung abgeſehen werden
kann). Wer aber über reinen Formalismus hinaus, das Weſen
des Staates zu faſſen ſucht, der wird nicht leugnen, daß vor dem
Ueberſchufſes an Deviſen für Reparations= 9. November ein demokratiſch regiertes Deutſchland beſtand.
auch die handelspolitiſche Abſperrung insbeſondere der Gläu= waren in den Stürmen des Weltkrieges nahe gekommen. Dem
bigerländer das nowwendige ſtarke Anwachſen der deutſchen Aus= Volke, dem Träger ſchwerer Laſten, wurden auch größere Rechte
fuhr verhindere. Die Entſchließung ſpricht ſich ſchließlich gegen eingeräumt. Seiner Vertretung — dem Reichstag — eine
ſtär=
eine Aufhebung des beſtehenden Transferſchutzes aus, die über kere Kontrolle über die Regierungsführung, die bis dahin in den
rurz oder lang eine ſchwere Gefährdung des wirtſchaftlichen Händen des Bundesrates und ſeines Vorſitzenden, des
Reichs=
kanzlers ſowie des Kaiſers gelegen hatte. So entſtanden die
Geſetze „betreffend Abänderung der Reichsverfaſſung” und „
be=
treffend die Stellvertretung des Reichskanzlers” beide vom 28.
Auch der Hanſa=Bund wendet ſich gegen die Oktober 1918. Sie führten i Deutſchland den Parlamentarismus
Steuerpläne der Regierung in einer öffentlichen Er= zum Siege. Die Negierung war fortan dem Reichstag für ihre
klärung unter dem Motto „Falſche Front!”. Drrin wird u. a. Handlungen verantwortlich und konnte durch Mißtrauensvotum
ausgeführt, daß ſich bei den kommenden Reichstagsvenhandlun= entfernt werden. Beibehalten wurde die geſchickte Verknüpfung
gen über die weitere Entwicklung der öffentlichen Finanzen und des preußiſchen Staates und ſeiner Leitung mit dem Geſamtreich.
(Jene Verknüpfung, die, ein Meiſterwerk Bismarckſcher
Staats=
der deutſchen Wirtſchaft entſcheiden werde, ob der Reichstag er= kunſt, in den erſten Wirren der Revolution gelöſt wurde, um deren
neut den Forderungen der Verwaltungsbureaukrarie in Reich Erneuerung in irgendeiner Form man ſich jetzt nach zehn Jahren
und Ländern zu Laſten der Geſamtheit der deutſchen Volkswirt= ernſthaft bemüht und bemühen muß, wenn ihr auch von gewiſſer
ſchen Gründen heftig widerſtanden wird.) Beibehalten wurde
auch das erbliche Kaiſertum, und ſo waren alle Vorbedingungen
wirtſchaftlichen Kräfte zermürben und damit auch zu einer glücklichen und friedlichen Weiterentwicklung der
Ver=
ſchaft unmittelbar gefährden müſſe. Die deutſche Oeffent= erblichem Herrſchertum und demokratiſchem Parlamentarismus
lichkeit dürfe ſich nicht in eine falſche Frontſtellung hineindrängen, jener glich, die ſich ſeit Jahrhunderten im engliſchen Staate
ent=
wickelt und bewährt hat.
Dieſe legitime organiſche Fortentwicklung — eine Evolution,
Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft, Arbeitgeber, Angeſtellte, wenn man ſo will — wurde abgebrochen durch die Ereigniſſe der
ran, gegen eine weitere Erhöhung des Steuer= ten erſten Anſätze zu einer Ausgeſtaltung der Bismarckſchen
Verfaſſung vernichtet. Der demokratiſche Volksſtaat war
zer=
druckes anzukämpfen, der Einengungen der deutſchen trümmert und wurde erſetzt durch die Diktatur des Proletariats.
Produktionsfähigkeit, Preisſteigerungen, erneute Schwichungen Die Maſſen der revolutionären Arbeiter und Soldaten riſſen die
des deutſchen Binnenmarktes und eine weitere Vergrößerung der politiſche Macht an ſich und übertrugen ſie den von ihnen ge=
Not und des Elends der Arbeitsloſen nach ſich ziehen müſſe, wählten Organen, den „Arbeiter= und Soldatenräten”. Als
Nicht „Kampf umneue Steuern”, fondern „Kampf höchſte Inſtanzen traten in den erſten Novembertagen an die
Spitze der nunmehrigen „deutſchen ſozialiſtiſchen Näterepublik”
einmal der „Vollzugsrat der Großberliner Arbeiter= und Sol=
Parole aller einſichtigen und Verantwortungs= datenräte” und der „Nat der Volksbeauftragten”, der ſich aus je
drei Mehrheits=Sozialiſten und Ungbhängigen zuſammenſetzte,
Seite 2
Samstag, den 19. Januar 1929
Schon bald kam es zuiſchen ihm und dem „Berliner
Vollzugs=
rat” zu Kompetenzſtreitigkeiten und Reibereien, die nur
allzu=
deutlich zeigten, daß die geſamte Löſung der deutſchen Frage durch
Errichtung einer proletariſchen Rätediktatur nicht herbeigeführt,
ſondern unmöglich wurde. Mehr und mehr erwies ſich — und
die Einſichtigen unter den nunmehr Regierenden ſahen dies auch
ein —, daß das Proletariat allein zu ſchwach war, um Ruhe und
Ordnung in Deutſchland aufrecht zu erhalten, und in den
be=
vorſtehenden ſchweren Verhandlungen mit dem Feindbund ſich,
ſoweit dies überhaupt möglich war, Geltung zu verſchaffen. Man
mußte, wollte man nicht Deutſchland im Innern dem Bürgerkrieg,
nach außen den Feinden preisgeben, auch das Bürgertum in den
Staat einzubeziehen verſuchen. Aus dieſen Erwägungen heraus
ſtellten ſich die gemäßigten Sozialdemokraten unter Führung
Eberts auf den Standdunkt der Demokratie, d. h. der Herrſchaft
des Geſamtvolkes, und befürworteten deshalb die Wahl
einer allgemeinen Verfaſſunggebenden Nationalverſammlung. Die
Anhänger des radikalen Sozialismus wünſchten ſelbſtverſtändlich
eine ſtraffere Durchführung des Rätegedankens und ſtanden jedem
Verſuch einer innerpolitiſchen Beruhigungsaktion — und eins
ſolche war die Wahl einer Nationalverſammlung zweifelsohne —
ablehnend gegenüber. Sowohl im Berliner Vollzugsrat als auch
im Rat der Volksbeauftragten kam es zu ſchärfſten Differenzen
zwiſchen den feindlichen ſozialiſtiſchen Brüdern. Jedoch ſetzte
ſich der Gedanke der Einbeziehung auch des Bürgertums in den
neuen Staat gegenüber den rein auf Vermehrung der
Proletarier=
macht ausgehenden Beſttebungen durch. Eine Konferenz der
einzelſtaatlichen Regierungen am 25. November wie auch die vom
16.—19. Dezember tagende Reichskonferenz der Arbeiter= und
Soldatenräte entſchied ſich für die Einberufung einer
National=
verſammlung. Schon am 30. November hatte der Rat der
Volks=
beauftragten eine ausführliche Verordnung über die Wahl der
„Verfaſſunggebenden deutſchen Nationalverſammlung” erlaſſen,
die dann am 19. Januar 1919 ſtattfand.
Nicht nur die inner=, ſondern auch die außenpolitiſche
Situa=
tion war auf das äußerſte geſpannt. Im Weſten waren die
deutſchen Heere über den Rhein zurückgegangen, nachdem ſie auf
Grund der Waffenſtillſtandsbedingungen die beſetzten Gebiete
Frankreichs, Belgiens und das geſamte linksrheiniſche
Deutſch=
land hatten räumen müſſen. Nach war die Auflöſung des
Heeres mit ihren vielſachen Komplikationen und Gefahren in
vollem Gange, während im Oſten die Truppen in heftigen
Kämpfen mit Polen und Bolſchewiſten lagen. Noch war auch die
Blokade nicht aufgehoben, und im ausgehungerten Deutſchland
drohten dauernd neue Unruhen auszubrechen. Trotz alledem war
die Beteiligung an den Wahlen zahlreich, und ihr Ergebnis wurde
mit Stannung erwartet. Cine große Ueberraſchung war es, daß
die Unabhängigen mit nur 22 Sitzen vertreten waren. Noch
überrcſchender, daß ſie, auch mit den 165 Mehrheitsſozialiſten
zuſammen, keine Mehrheit im Parlament erringen konnten. Wenn
natürlich auch die Parteien der Rechten verhältnismäßig ſchwach
vertreten waren, (Deutſchnationale 42, Volkspartei 21) ſo gaben
ſie doch zuſammen mit den 89 Vertretern des Zentrums und
74 Demokraten dem Bürgertum die Oberhand. Damit war die
Entſcheidung über die politiſche Zukunft Deutſchlands gefallen,
der Bolſchewismus mußte ſeine Hoffnungen endgültig zu Grabe
tragen. Es kam dann nach langen Verhandlungen zur Bildung
jener Koalition, die als „Weimarer” immer wieder eine Rolle zu
ſpielen ſich bemüht. Am 6. Februar 1919 trat die Verſammlung
in Weimar im Nationaltheater zuſammen, um auf Grund des
Preuß’ſchen Entwurfs „dem deutſchen Volke eine Verfaſſung zu
geben”.
Dies die tatſächlichen Vorgänge. Sie juriſtiſch zu werten, muß
umfänglicheren ſtaatsrechtlichen Spezialarbeiten überlaſſen
blei=
ben. Wohl aber darf und muß man ſie in das politiſche
Ge=
ſchehen einzuordnen verſuchen. Man muß, wie oben bemerkt, die
organiſche Verbindung mit dem 18. Januar und dem 11. (bzw. 14.)
Anguſt herſtellen.
Aus den Tatſachen ſchon ergibt ſich eindeutig, daß der 19.
Januar eine Rückkehr zum 18. bedeutet. Zum deutſchen Reich,
das vorübergehend deutſche Räterepublik war. Mit dieſem
Tage hat der deutſche Staatsgedanke, geſchaffen von Bismarck,
erweitert und neuzeitlichen Beſtrebungen angepaßt, durch die
Ge=
ſetze vom 28. Oktober 1918, über einen internationalen
Sozialis=
mus endgültig geſiegt. Ein Ergebnis, das nicht hoch genug
ein=
geſchätzt werden kann, und das — wenn man ſich von
engpartei=
politiſchen Erwägungen frei macht —, um zu allgemein deutſchem
Denken vorzudringen — wichtiger erſcheint, als die formale
Be=
ſtätigung dieſes Sieges am 11. Auguſt. Der 19. Januar hat,
in=
dem er zum 18. zurückkehrte, den 9. November überwunden. Er
hat danit unter die trübſten Kapitel Deutſchlands einen Strich
gezoger.
Und zugleich hat er eine neue Epoche eingeleitet. Eine
Epoche, die zunächſt gekennzeichnet war durch die Schaffung der
Weimarer Verſaſſung. In dieſer ſelbſt zeigen ſich dem
Beur=
teiler deutlich die Einwirkungen des 18. Januar, eben des
Bis=
marck’ſchen Deutſchland. So ſehr dies vielleicht von manchen
In einer Sitzung der von den bayeriſchen Bauernkammern in
München veranſtalteten Kundgebung wurde eine Reſolution
angenom=
men, in der erktärt wird: Wenn bis Ende der Ernte die Forderungen
der Landwirtſchaft nicht erfüllt ſeien, werde die Landwirtſchaft die
Be=
lieferung der Städte einſtellen und nur für die Verſorgung der
Bauern=
familien und Dienſtboten arbeiten.
Die ſchweizeriſche Regierung hat eine Kommiſſion
zum Schutze der Zivilbevölkerung gegen die
Gas=
kriegs=Wirkungen eingeſetzt. In dieſer Kommiſſion, die
ge=
meinſam mit dem ſchweizeviſchen Roten Kreuz gebildet wurde, ſind
Generalſtabsoffiziere, Militärwiſſenſchaftler, Politiker ſowie Militär=
und Zioilärzte vertreten.
In einer Verſammlung des Vollzugsausſchuſſes der
franzöſi=
ſchen radikalen Partei hielt der Parteiführer
Dala=
dier eine Rede, die einen Appell zur Wiederherſtellung
des Linkskartells darſtellt.
Der amevikaniſche Botſchafter Herrick iſt in
Pa=
ris eingetroffen, um nach fünfmonatigem Aufenthalt in den
Vereinigten Staaten ſeine Amtsgeſchäfte wieder auſzunehmen.
Der bisherige Gouverneur von New York und
Kan=
didat der demokratiſchen Partei bei den Präſidentſchaftswahlen, Al
Smith,iſt zum Direktor eines New Yorker
Bank=
hauſes, deſſen Präſident einer ſeiner Freunde iſt, ernannt
worden.
Berlin, 18. Januar.
Die Zuſtimmungder amerikaniſchen
Sachver=
ſtändigen zu ihrer Ernennung iſt nunmehr erfolgt,
ebenſo das Einverſtändnis der Waſhingtoner
Regierung. Der engliſche Gefandte in Waſhington ſprach
geſtern bei Staatsſekretär Kellogg vor und teilte dieſem mit, daß
er von ſeiner Regierung angewieſen ſei, namens der alliierten
Regierungen und Deutſchlands anzufragen, ob gegen die
Be=
rufung der Herren Owen Young und Morgan Bedenken
vor=
lägen. Kellogg erklärte darauf das Einverſtändnis der
amerika=
niſchen Regierung. Der engliſche Geſandte hat ſich darauf nach
New York begeben, um die beiden Erwählten zu fragen, ob ſie
eine formelle Einladung der Reparationskommiſſion annehmen
würden. Der Sachverſtändigenausſchuß ſelbſt wird
zwiſchen dem 5. und 15. Februar, vermutlich aber am
9. Februar, zu ſeiner erſten konſtitutuierenden
Sitzung zuſammentreten.
Nach New Yorker Meldungen" werden die Herren Owen
Young und Morgan dem Reparationskomitee mitteilen, daß es
die feſtſtehende Anſicht der amerikaniſchen Regierung ſei, daß
kein Verſuch gemacht werden ſolle, deutſche
Bonds zu verkaufen um die deutſchen
Reparationsver=
pflichtungen zu liquidieren. Die amerikaniſche
Regie=
rung wünſche daß das Reparationskomitee ſich
darauf beſchränke die Geſamtſumme
zubezeich=
nen, die Deutſchland zahlen könne, und den
Zeitraum beſtimme, während deſſen die
Zah=
lungen geleiſtet werden ſollen.
Vortrag von Profeſſor Behn im Mainzer Altertumsverein.
Im Mainzer Altertumsverein berichtete
Diens=
tag abend Profeſſor Behn von den überraſchenden Ergebniſſen
ſeiner zehumonatigen Ausgrabungen, welche er in ſeiner
Eigen=
ſchaft als Denkmalpfleger der Provinz Starkenburg in den
Jah=
ren 1927 und 1928 auf dem Gelände der ehemaligen freien
Reichs=
abtei Lorſch durchführte. Insbeſondere iſt es die vollkommen
neuartige, erſt in den letzten Jahren entwickelte
Ausgrabungs=
methode geweſen, welche zu Reſultaten führte, die zu erzielen
früheren Forſchern allein wegen der Unzulänglichkeit der
ange=
wandten Mittel und Wege nicht vergönnt war. Die neue
Me=
thode der Unterſuchung beruht darauf, nicht mehr ausſchließlich
poſitive Mauerreſte feſtzuſtellen, ſondern deren Negative an Hand
der Bodenfärbung, an Hand der in den gewachſenen Boden
ein=
getieften Fundamentgräben, die heute mit Schutt angefüllt ſind,
aufzuſuchen.
Auf dieſe Art und Weiſe ließ ſich feſtſtellen, daß die
wohl=
bekannte, ſogenannte „Torhalle” mit ihren beiden
Treppen=
türmen, welche ſich als zugehörig erwieſen, nicht etwa die
Ein=
gangshalle des Kirchenbezirkes als ſolchem darſtellte, ſondern
daß ſie vielmehr in der Mitte des „Atriums”, inmitten des
freien, unüberdachten Vorplatzes der Kirche, geſtanden hat.
Ferner konnte die von Adamy im Jahre 1889 unternommene
Rekonſtruktion des Weſtbaues, der Kirche ſelbſt berichtigt werden
dahingehend, daß ein dreiteiliger Abſchluß, beſtehend aus zwei
Türmen, deren außergewöhnlich mächtige Fundamente in einer
Stärke von 2,60 Metern ergraben wurden, und einem Mittelbau
als dem eigentlichen Eingang zur Kirche vorhanden war.
Zwi=
ſchen dieſem Weſtbau und der Kirche, beide der zweiten Hälfte des
8. Jahrhunderts angehörend, lag das urſprüngliche „Atrium”
welches nach Annahme des Redners noch vor der Jahrtauſend=
wende überdacht und zu dem Kirchenraum zu deſſen
Vergröße=
rung hinzugezogen wurde. Die Weihe der Uranlage fand nach
der erſtqunlich kurzen Bauzeit von nur ſieben Jahren im Jahre
774 ſtatt. So bildete nunmehr der urſprünglich freiſtehende
Weſt=
bau vom 10. Jahrhundert an das Weſtwerk der erweiterten
Kirche. Der Glockenſtuhl befand ſich in dem Weſtwerk der erſten
Kirchenanlage.
Bei einem Brande im Jahre 1090 wurden die Türme, ein
Teil des Kirchendaches und der Glockenſtuhl vernichtet. Es kann
ſich hier nur um den Teil der Anlage handeln, welcher das
ur=
ſprüngliche Atrium bildete. Die Kirche ſelbſt war bereits zehn
Zum 409.
Kgkechismus.
Dr. Martin Luther als Mönch.
Nach einem Holzſchnitt von Lukas Cranach d. A.
Am 20. Januar ſind es 400 Jahre, daß Luther die erſte
Tafel=
gruppe des kleinen Katechismus zur Verſendung gebracht hat.
Faſt alle evangeliſchen Kirchen werden den 400. Geburtstag des
grundlegenden Werkes feierlich begehen.
Wochen nach dem Brande wieder kultfähig. Die erſte Anlage iſt
demnach unverſehrt erhalten geblieben: 40 Jahre lang hat man
dann an der Wiederherſtellung der Kirche gearbeitet.
Mit Hilfe der dem modernen Forſcher zur Verfügung
ſtehen=
den Mittel der Bodenunterſuchung gelang es auch, die Längen
aus=
dehnung der geſamten Anlage aufs genaueſte feſtzulegen.
Deut=
lich hoben ſich in dem feinen Sande des Untergrundes die mit
Schutt angefüllten Fundamentgräben durch ihre dunkle Färbung
Numm=
Adelung zur
beſtritten werden mag, die glauben, mit ihr ſei etwas ganz und
gar Neues, grundlegend Geändertes in Erſcheinung getreten. Wir
glauben, daß das, was — allerdings leider nicht in übermäßig
ſtarkem Umfang — die Weimarer Verfaſſung vom Geiſte
Bis=
marcks in ſich birgt, ihr ſicherlich nicht zum Schaden gereicht. Ja,
wir glauben, daß dieſe Verfaſſung — geboren in einer Zeit
größter innerer und äußerer Not, ſeeliſcher und geiſtiger
Zer=
rüttung — auch über Bismarckſches Erbe hinaus, manche neue
und beachtenswerte Anregung gebracht hat. Aber wir meinen
doch auch, daß vieles an ihr (was ſie ſelbſt nur als Anregung und
fragmentariſch gab) unvollkommen und der Erweiterung, wohl auch
vieles der Verbeſſerung bedürftig ſei, ſo daß ihr ein „28. Oktober”,
eine Evolution nicht zum Schaden ausſchlagen werde.
Dies ſind politiſche Erwägungen, die in die Zukunft ſchauen.
Wie ſchließlich jede Politik ein Prüfen der
Zukunftsmöglich=
keiten iſt.
Sie kann es mit Erfolg nur ſein, wenn ſie zugleich ſich dem
rückſchauenden Blick als Geſchichte offenbart. Bedeutſame
Etappen reizen am ſtärkſten zu ſolchem Rückblick an. So auch
der heutige Tag, der nach 10 Jahren uns weit genug entrückt hat,
um unbefangen und klar die Geſchehniſſe beurteilen zu können,
und der doch noch nahe genug, um die ſchweren Schickſalskämpfe
und die Bedeutung jenes Schickſalstages für Deutſchlands weitere
Entwicklung in ihrer ganzen Tragweite wie auch in ihrer ganzen
W. S.
Lebendigkeit uns nahe zu bringen.
Darmſtadt, 18.,
Die Heſſiſche Amtliche Preſſeſtelle verbreitet eine Auskiln
Staatspräſidenten Dr. Adelung über Heſſens
Beſatzungs=
er u. a. ausführte:
Der Reichstag habe von der Reichsregierung die Vo=
Dentſchrift über die Verhältniſſe im beſetzten Gebiet und in
gebieten und Vorſchläge für Hilfsmaßnahmen zur Erhaltung
tung der Wirtſchaft und zur Behebung der kulturellen Notſti,
dert. Heſſen ſei dieſer Aufforderung gerne nach gekommeny
Denkſchrift gebe willkommene Gelegenheit, dem Reichstag in :
zuſammenfaſſenden Ausarbeitung die Not des Heſſenlandes
beſetzten Gebietes darzuſtellen. Zu dem Einwand, daß bei dir
ten Finanzlage des Reiches die Bereitſtellung ausreichender
Schwierigkeiten ſtoßen könne, bemerkte der Staatspräſident A5
der Zeitpunkt für die Hilfsaktion gewiß nicht beſonders günſeſt
aber nicht überſehen werden könne, welch bedeutende Summ
letzten beiden Jahren trotz auch damals beſtehender ſchwier:
verhältniſſe für die ſogenannten Grenzgebiete vom Reichstya
wurden. (Ueber 150 Millionen Mark.) Bewilligungen, an im
trotz aller Bemühungen nicht teilnehmen konnte, weil es keer
grenzen befitzt.
Dieſe Nichtbeteiligung Heſſens an dem Grenzfendssnt
als große Ungerechtigkeit empfunden werden, wein M
weislich auch Heſſen durch die neue Grenzziehurmeu
Weſten des Reiches ganz bedeutende Abſatzverluſte gord
hat und weil die heſſiſche Wirtſchaft insbeſondere „ä
Provinz Rheinheſſen noch heute ſtark unter den verärnelt
Grenzverhältniſſen leidet.
Staatspräſident Adelung führt dann noch aus, im übrige=
Reichstag ſelbſt die Initiative ergriffen und die Bereitſtellunge
teln für eine Hilfsaktion zu Gunſten des beſetzten Gebietes inu
faßt. Die Begründung der Forderung Heſſens erfolge in der M
durch eine zahlenmäßige Belveisaufnahme. Aber auch ohne zaud
Belege würden folgende fünf Geſichtspunkte zum
der heſſiſchen Theſe führen, daß das Land in gu
derem Maße und mehr als die übrigen deutſchen Länder untem
kriegsverhältniſſen zu leiden hat:
1. Ujeber ein Viertel des Staatsgebietes und über 36 PeozenyP!
ſchen Geſamtbevölkerung entfallen auf das beſetzte Gebiet. Eu
2. Umfang und Wert des befetzten Gebietes, vor allem aber d=
und wirtſchaftliche ſehr enge Be bundenheit des unb=ſ tzten Aſhe
dem beſetzten Gebiet haben zur Folge, daß das ganze Landäuä
Folgen der B=ſatzung und des Ruhrkampfes zu leiden hat.
3. Die Folgen der Beſetzung ſind in Heſſen beſonders greß, wau
ſiſch: Gebiet die ſtärkſte B ſatzungslaſt zu tragen hat.
4. Das unbeſetzte Heſſen gehört zu einem großen Teil in die A
50 Kilometerzone, di Artikel 43 des Verſailler Vertragess
hat. Die Folgen dieſer Zugehörigkeit kinnen beute nech us
ſehen werden, wirken ſich aber zum Teil ſchon aus.
5. Das heſſiſch= beſetzte Gebiet gehört ganz der dritten
Brſau=
an, die am längſten beſetzt bleiben ſoll.
Die vorſtehend ſtizzierten Tatſachen treffen für kein ausk=
ſches Land zu. Auch ohne zahlenmäßige Nachweiſe müßten E3t
beſonderen heſſiſchen Nöte Anerkennung finden. Zum
Schlu=
der Staatspräſident, die Hilfsaktion ſolle der Erhaltung und
der Wirtſchaft, ſowie der Behebung der kulturellen Notſtände dn
umg
EP. Paris, 18. He
Nach einer hier vorliegenden Waſhingtoner Meldung ge
amerikaniſchen Bankierkreiſen die Nachricht u, daß mit Lard
Paris eine Vereinbarung über den Plan für eine Reparation:n
zuſtande gekommen ſei. Dieſer Plan ſehe die Aufhebung der
Klauſel mit gleichzeitiger Ermäßigung der deutſchen Jahres./
die Verteilung der Annuitäten auf 32 Jahre und die Untern
eines Teiles der Repavatonsobligationen auf dem amerikaniſcn
vor. Dieſe Unterbringung ſolle jedoch erſt nach einer
endgül-
ſerung der Lage auf dem amerikaniſchen Emiſſionsmarkt erfo?
Die Ernennung der amerikaniſchen Sachverſtändigen in E0
rationsausſchuß, Owen Young und Pierpont Morgan, wir
ſichtlich am Samstag nachmittag von der Reparationskommiſſie
ſam mit der deutſchen Regierung offiziell vollzogen werden.
Die „Liberté” will wiſſen, daß der deutſche Botſchafter v.
der nach ſeinen Beſprechungen mit Streſewann und Hinden-A
Paris zurückgekehrt iſt, heute oder morgen mit dem Außs)
Briand über die gegenwärtig ſchwebenden Fragen der interrn
Politik und insbeſondere über die deutſch franzöſiſche Politik e7
redung haben werde.
ab. Der Oſtabſchluß wurde in Geſtalt einer rechteckige‟
niſche feſtgeſtellt. Noch weiter gen Oſten ſchloß ſich an die
niſche der Kirche mit einem Niveauunterſchiede der Bä5
mindeſtens ſechs Metern eine Krypta an.
Ueberraſchende Erfolge zeitigte gleichfalls die genau.
uchung der Innenſeite der Wände im Obergeſchoß der 2
kapelle, der ſogenannten „Torhalle‟. Nach der Entferr—
Verputzes ſtellte ſich heraus, daß ſich hier drei verſchiedetl
malereien, eine früh=karolingiſche mit figürlichen Darſtt)
eine ſpät=karolingiſche Architekturmalerei ſowie eine ſpm40
Malerei, Reihen muſizierender Engel darſtellend, übere!
gelagert befinden.
Reſte von ſuark byzantiniſch beeinflußten Wande)
wurden auf dem Gelände der Krypta gefunden, etwa 8ub W
ſtücke an der Zahl. Von ganz beſonderer Schönheit ſin
haltenen Köpfe, mit kraftvollen Srichen gezeichnet, der
große Augen eine ganz beſonders eindringliche Sprach
Die Durchführung der Arbeiten wurde ermöglicht dim g
gehendſte finanzielle Unterſtützung zahlreicher ſtaatlichen
in Heſſen, insbeſondere ferner der Notgemeinſchaft der
Wiſſenſchaft.
Der Redner ſchloß mit dem Hinweis, daß er hol
ſeine Ausführungen, unterſtützt durch eine Reihe herbol-
Lichtbilder, gezeigt zu haben, daß es auch auf dem Bodel.
deutſchen Heimat Schätze gibt, daß in ihm ungeahnte We
Hebung entgegenſchlummern, die ſich ohne Scheu den Na.
ſenen Denkmälern des Auslandes an die Seite ſtellen E‟
Der Vortrag erfreute ſich eines ungewöhnlich ſich.
ſuches. Insbeſondere ſei erwähnt die Anweſenheit be=
Dr. Gebhardt, des Provinzialdirektors von Stan
nebſt einiger ſeiner Herren ſowie die Teilnahme einige.
Adolf R.
der des Mainzer Domkapitels.
p. Die franzöſiſche Akademie der Wiſſenſchaften als Vurleg”
iſt bekannt, daß die Akademie, nicht zufrieden damit, das Wör
auszugeben, ſich in den Kopf geſetzt hat, demnächſt eine Gichh."
franzöſiſchen Sprache zu veröffentlichen. Man hann dieſer Pe
einen ſtarken buchhändleriſchen Erfolg vorherſagen, der aug
viel einbringen wird. Denn das Buch wird raſch in die Hane.
liſierten Welt gelangen. Auch beabſichtigt die Akademie, einen —
zu ſchaffen, der ihr das Erſcheinen der Grammatik ermöglich)
Preiſe für das literariſche Unternehmen ausſetzen? Oder V
vielmehr, ein Erholungsheim oder einen Ruheſitz für arme"
Schriftſteller zu errichten? (Aus „Le Progres Civique‟.)
hmer 49
Eamstag, den 19. Januar 1929
Seite 3
des Reichskages zum
2k. Junänt.
biampf um den Etak beginnk. — Skurmzeichen!
* Berlin, 18. Jan. (Priv.=Tel.)
Aelteſtenrat des Reichstages hat
be=
eun, die erſte Sitzung des Reichstages in
Fahr auf den 24. Januar, nachmittags 3 Uhr,
u aumen. Die erſten Sitzungstage ſollen mit dem
rginheitlichungsgeſetz, verſchiedenen Vorlagen über die
ruy der Kleinrentner und der Handwerkernovelle
ausge=
wm. Damit kommt das parlamentariſche Leben wieder
noch die oſt geforderte drejährige Durchſchnittbeſteuerung
zuge=
ſtehen kann.
Was nun werden ſoll, weiß noch kein Menſch. In
politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen blickt man recht
be=
ſorgt in die Zukunft. Recht intereſſant iſt dabei eine Aeußerung
der „Kölniſchen Volkszeitung”, die dem Zentrum zugehört. Sie
erklärt unter Hinweis auf die notwendige parlamentariſche
Fun=
dierung des Kabinettes, daß man dringende
Staatsnotwendig=
keiten aufs Spiel ſetze, wenn man ſich dem Wahn hingebe, daß
man auch ſo noch eine hübſche Zeit fortwurſteln könne. Da die
Oppoſition nicht daran denke, den Regierungsparteien die
Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, ſtehe der ſozialdemokratiſche
Reichsfinanzminiſter, wenn ſeine eigene Partei darauf beſtehe,
„freie Hand” zu behalten, vor unlösbaren Aufgaben. Wenn aber
die Kriſe erſt einmal da ſei, werde man doch nicht über klare
Entſcheidungen hinwegkommen. Die Frage ſei alſo, ob man
jetzt dazu gewillt und imſtande ſei, oder ob man erſt durch den
ganzen Wirrwarr einer Kriſis oder vielleicht einer
Reichs=
tagsauflöſung hindurchgehen müſſe. Da ſchon jetzt die
Situation vollkommen undurchſichtig iſt, „und man aus den
Schwierigkeiten, die der Verabſchiedung des Etats erwachſen
werden, kein Hehl macht, iſt es durchaus nicht ausgeſchloſſen,
daß vielleicht ſchließlich doch noch von dem allerletzten Mittel
Ge=
brauch gemacht werden muß. Was aber eine
Reichstags=
auflöſung im Augenblick der
Reparationsver=
handlungen für verheerende außenpolitiſche
Folgen haben würde, brauchen wir gar nicht erſt
auseinander=
zuſetzen.
hgas ſeinen Höhepunkt in einer Reihe von
Fraktions=
nnden wird, die ſchon für die nächſten Tage angeſetzt
s Zeutrum will am Samstag tagen und wahr=
Mübſei dieſer Gelegenheit ſeinen neuen
Fraktions=
füemden wählen. Die Sozialdemokraten
wer=
iſen Montag und Dienstag verſammeln, die
jührmten am Mittwoch. Es liegt auf der Hand, daß
allſeGitzungen der Etat und ſeine Deckungsvorlagen zur
battuiieſcen werden, dann aber auch die Möglichkeiten, die
be=
enſtnfden Etat mit den Steuererhöhungen zu verabſchieden.
iſtuc ſanteſten verſpricht jedenfalls die
Fraktions=
uſii) er Bayeriſchen Volkspartei zu werden, die
Mk dag ſteigen ſoll. Die Fraktionsführung hat am Freitag
tlühz Abgeordneten telegraphiſch nach Berlin berufen, was
enſtie: Aufſehen erregt hat und was als ein
Sturm=
ſh wetrachtet wird. Man darf wohl annehmen, daß die
mthun rommelung dieſer Fraktion mit der letzten
Kabinetts=
aſummenhängt, in der noch einmal
Nach der Ratifizierung in Waſhington.
Mafkminiſter Schäßel gegen die Erhöhung der
Merx und die Berkürzung der Ueberweiſungen
an die Länder
und 5
uhrkampfis zu lih
heeFFront gemacht hat. Er will jetzt bei ſeiner Fraktion
auf las bützte Grckeillllung ſuchen, doch braucht man deswegen noch keines=
Rkniet, vor aln egs ſir UUeberraſchungen zu rechnen, weil ſämtliche mit der
wenhit ds mörzienky fin Verbindung ſtehende Parteien immer wieder er=
Dic: B5 Me8 Wkl t Mun, daß ſie an dieſes Kabinett nicht direkt gebunden ſind,
Heſſen beſonkr” a eAs dglich eine Arbeitsgemeinſchaft darſtelle, die auf
voll=
gslaſt zn tragen m. mätigenen Füßen ſtehe. Aber die Nervoſität bei den Bayern
einen goßn 2„ſt. A was bevorſteht. Die Länder, die ſchließlich wieder
ds Verſailler Anen /eelllichen Teil der ihnen zufließenden Ueberweiſungen
it kennen kmt: Mſte” an die Gemeinden wei erleiten müfſen, fühlen ſich
aus, rcheni Vorſtoß Dr. Hilferdings in die Enge
ui ſtriflen, weil auch ſie beider Aufſtellungihrer
atſſiſkt jeder Mark rechnen müfſen. Herr Dr.
üe ing ſteht zwar auf dem Standpunkt, daß
ange=
tnſerer allgemeinen Notlage nicht
ſos Reich, ſondern auch die Länder zur
ſolle der Erhaltm
ckuhwes Defizits beitragen müßten, ein Standpunkt,
mſavollkommen verſtehen kann, den aber die Länder
des=
en ilekämpfen gezwungen ſind, weil ſie ſich ſelbſt in zahl=
Gekuchik ſhentz bien befinden. Für Bayern ſpielt ſpeziell die Bier=
ᛋ öhung eine Rolle. Man hat ausgerechnet, daß
Trensſer Häf Sle liter umgerechnet eine Belaſtung von 2,5
1g kkommen würde. Herr Hilferding iſt der optimiſtiſchen
Aunultalen! faftſe,, daß das Brauergewerbe den Steuerſatz ſelbſt tragen
ie Praxis hat aber in der Vergangenheit auch hier ge=
BR. Bm/
weis beſſer iſt, wenn man ſich einem derartigen
Optimis=
üu hingibt. Welche Beſchlüſſe die Bayern faſſen werden,
uft ſich noch nichts vorausſagen. Sie werden aber für
Plam für eine Nur wodlite RRichtung dieſer Partei unzweifelhaft von ausſchlag=
An ſche die Auftehr endhiesi deutung ſein. Ebenſo iſt es ein Ding der Unmöglich=
ug der deutſchen *
f 32 Jahre id W
tionen auf dem amr.
doch erſt nach einer 79
RriA
Gis
Morga 1 1
Zr-eit
A
w Butſchet
der
M
ei
die Halkung der übrigen Fraktionen
MBken. Sie werden zunächſt einmal in aller Ruhe zu
ehmben, nach welcher Richtung hin die Steuervorſchläge
ſicwerden können. Wir haben bereits früher geſagt, daß
eie Vermögensſteuer einen heftigen Widerſtand aus=
,SHerr Hilferding, der ſich der bevorſtehenden Schwie=
1olr bewußt iſt, hat ſich entſchloſſen, ein Pflaſter auf die
er Parteien zu legen; er will als Gegenſtück zu der
ſmkung eine fünfprozentige Ermäßigung der kleinen
4mn Einkommen bis zu 25 000 RM. vorſchlagen. Man
Borlage ſicherlich begrüßen. Volkspartei und
Demo=
ken es aber auch gerne geſehen, wenn der Miniſter noch
ie weitergegangen wäre und der Wirtſchaft wenigſtens
Mennes Zugeſtändnis gemacht hätte. Dr. Hilferding iſt
Aſicht, daß er weder die Kapitalertragsſteuer ſenken
Schakkenſeiken des Kellogg=Pakkes.
Der Widerſpruch zwiſchen Völkerbund und Kellogg=
Paki. — Troß Völkerbend und Kellogg=Pakt noch
Kriegsmöglichkeiten genug.
Von unſerem A.=Korreſpondenten.
* Paris, 18. Januar.
Die mit großer Mehrheit erfolgte Ratifizierung des Kellogg=
Paktes durch den amevikaniſchen Senat wurde in Paris mit
einer fühlbaren Erleichterung begrüßt. Man hat hier das
Schlimmſte befürchtet; die Ratifizierung des Paktes durch eine
allzuknappe Mehrheit oder gar ihre Ablehnung lag nach der
hie=
ſigen Auffaſſung im Bereiche der Möglichkeiten.
Demgemäß ſollte jetzt ob der Ratifizierung eine große Freude
herrſchen, das iſt aber nicht der Fall. Man aumet wohl
er=
leichtert auf; eine Ablehnung durch den Waſhingtoner Senat
wäre peinlich geweſen — ſchon die langen Debatten über den
Pakt in Amerika hat man peinlich empfunden — aber das iſt
alles. Die Schattenſeiten des Kellogg=Paktes hat man hier nicht
vergeſſen.
Die Intenpellation des Senators Lémery im franzöſiſchen
Senat hat den Zweifeln über den Wert und die Winkungen des
Paktes einen milden Ausdruck gegeben. Nur einen milden
Aus=
druck; denn der Senator von Martinique wollte Briand gar nicht
ſcharf angreifen.
Man fühlt aber in Frankreich, daß zwiſchen dem
Völ=
kerbund und dem Kellogg=Pakt ein Widerſpruch
beſteht, uind die Andwort Briands klang gewunden. Man fühlt
gleichſalls, daß das Schwanken der ſtreitenden zwei
ſüdamerika=
niſchen Staaten zwiſchen dem Völkerbund und der
panamerika=
niſchen Union charakteriſtiſch für die heikle Lage des Völkerbundes
auf dem amerikaniſchen Kontinent iſt. Trotzdem hält wan die
Vermittlungsaktion Briands für einen großen Erfolg für den
Völkerbund und für ihn ſelbſt.
Was der Senator Lémery unterließ zu ſagen, nämlich, daß
der Kellogg=Pakt kein Körnchen zu einer allgemeinen
Entſpan=
nung beitrug, fühlt man trotzdem überall. Es wäre törichtes
Beginnen, darüber zu ſtreiten, ob die Wirkungen des Paktes und
des Völkerbundes parallel gehen oder divergieren, ſolange dieſe
Wirkungen illuſoriſch bleiben. Die Welt ſtrotzt vor Waffen; es
iſt vielleicht ein Troſt, daß dieſe Waffen für diejenigen
Kriegs=
mnöglichkeiten, die nach dem Kellogg=Pakt und dem
Völkerbunds=
pakt offenbleiben, beſtimmt ſind, aber dieſe
Kriegsmöglich=
keiten ſind reichlich genug, um neue Weltbrände
zu entfachen...
Briands Rede wurde mit Beifall, jedoch ohne Begeiſterung
aufgenommen. Innenpolitiſch war an ihr die Betonung ſeiner
Einigkeit mit Poincaré das wichtigſte. Man behauptet, daß er
diejenige Vermittlerrolle in dem Kabinett übernommen hat,
welche im früheren Kabinett Herriot oblag.
Adams als Kabinettstiſch benutzt wird. Ihm zur Linken nahmr
Kellogg Platz, zur Rechten ſetzte ſich General Dawes. Hinter
ihnen ſaßen die Mitglieder des Senats, darunter viele, die
ur=
ſprünglich Gegner des Vertrages waren. Coolidge unterzeichnete
dann zwei Abſchriften, die von Kellogg gegengezeichnet wurden.
— Der nächſte formelle Schritt wird darin beſtehen, den anderen
14 urſprünglichen Unterzeichnern des Kellogg=Paktes von der
Ratifizierung durch Amerika Kenntnis zu geben. Nach der
Rati=
fizierung durch die anderen Mächte wird der offizielle Vertrag in
den Archiven des Staatsdepartements niedengelegt. Für die
Ar=
chive der anderen Staaten werden Kopien mit Siegel und
Unter=
ſchriften ausgefertigt.
Polen, das ruſſiſche Angebok und der Kellogg=Pakk.
EP. Warſchau, 18. Januar.
Nachdem der Kellogg=Pakt im amerikaniſchen Senat
ange=
mommen und von Briand der franzöſiſ=
Helfdt e eie e Geteteiche.
unterbreiten. Da die Warſchauer Regierung hofft, daß der
Vorſchlag Litwinows wegen Unterzeichnung eines europäiſchen
Sonderprotokolls durch das baldige allgemeine Inkrafttreten des
Kellogg=Paktes ſich von ſelbſt erledigen werde, deuten offiziöſe
Kreiſe bereits jetzt ihr Desintereſſement an dem weiteren Verlauf
der ruſſiſchen Friedensaktion an.
Marſchall Pilſudſki empfing den Außenminiſter Zaleſti und
den Leiter der Oſtabteilung im Miniſterium des Aeußern,
Ho=
lowko, in längerer Audienz, in deren Verlauf die polniſche
Antwort auf die zweite Note Litwinows beraten
wurde. Es verlautet, daß die Erwiderung Zaleſkis bereits in den
nächſten Tagen nach Moskau abgehen und den Vorſchlag
einer gemeinſamen Beſprechung der Vertreter
aller Randſtaaten einerſeits mit den
Vertre=
ternder Sowjetunion andererſeits enthalten werde,
womitnach Anſichtder polniſchen Regierungder
Vorſchlag Litwinows zum Scheitern verurteilt
ſei.
*
Wie aus Moskau berichtet wird, bringt die „Iſtweſtja” eine
halbamtliche Erklärung der Sowjetregierung, in der u. a.
hervor=
gehoben wird, daß der Kellogg=Pakt durch den amerikaniſchen
Senat ratifiziert worden ſei, ſei für die Weltfriedenspolitik von
nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Trotzdem ſei es unerläßlich,
daß die Ausführungen Litwinows, den Kellogg=Pakt zu einem
Beſtandteil der großzügigen Pläne für die Befriedung
Oſt=
europas zu machen, verwirklicht werden. Wenn auch die
Ver=
einigten Staaten von Ameriba den Kellogg=Pakt jetzt ratifiziert
hätten, würde es doch noch eine geraume Zeit dauern, bis alle
beteiligten Mächte des Paktes ratifiziert hätten. Aus dieſem
Grunde ſei die Annahme berechtigt, daß das letzte ſowjetruſſiſche
Angebot an Polen bis auf weiteres zeitgemäß bleiben werde.
Die Unkerzeichnungszeremonien in Waſhingkon.
EP. London, 18. Januar.
Die Unterzeichnung des Kellogg=Vertrages
durch den amerikaniſchen Präſidenten Coolidge
fand in feierlichſter Form ſtatt. Der Präſident benutzte die
Feder, die Kellogg von der Stadt Le Havre als Geſchenk erhalten
hatte. Die Räume waren mit Scheinwerfern erleuchtet und die
Kinooperateure eröffneten ihr Schnellfeuer, als Coolidge in
Be=
gleitung ſeiner militäriſchen und Marineadjutanten ſowie des
Generals Dawes den Saal betrat. Coolidge ſetzte ſich an den
be=
rühmten Schreibtiſch, der ſeit den Zeiten des zweiten Präſidenten
Sien ſchlaß 0. 4 den Darmſtädker Lichtſpieltheatern.
„Gez Iſrael” (Keren Hayeſod, Jeruſalem). In den
ryptaaſ. 94 ichtſpielen” lief der hochintereſſante Jeruſalem=
Mden Aufbau einer jüdiſchen nationalen Heimſtätte in
eichfall
aſtichzägte. Es war ein Werbefilm, der als ſolcher ſeine
kumicheer nicht verfehlte. Die Aufnahmen des neuen
Jeru=
de 59S=iedlungen eingewanderter Oſtjuden, ſind ungewöhn=
BeiAAt ggemacht. Sie geben einen ſtark illuſtrativen Einblick
asMZftllühen der jüdiſchen Siedlungen.
Vorr )aginn der Filmvorführung hielt Herr Dr. Iſaak
n iſcheſſanten Vortrag, in dem er intereſſante Daten gab
Dombeginn der zioniſtiſchen Bewegung, ihrer
Weiterent=
ſuße lungz hres materiellen Aufbaues und der ungeahnten Er=
S 1chsher zu verzeichnen ſind. Erfolge, die überzeugend
*D 5 Aſt wenige Zahlen illuſtriert werden. Grundſätzlich
han=
zen geieghl es Aiun nicht mehr und nicht weniger als um einen
Wieder=
dringligk 2 au m Alf ſtinas durch die Juden. Anfänge der Idee wurden
EE 22 der großen Not der Oſtjuden (Polen, Rumänien,
reicher e a Ndige in der Vorkriegszeit durch Progrome, unter dem
Hehchiſcsen Regime, unter anderen aber nicht minder furcht=
Sſſtict ungen zu leiden haben. Für die Oſtjuden hat das
GeRchiſwe Regime keine Befreiung gebracht, ſondern ein
D Nr u Zyehr Heimatlosmachen. Der Wiederaufbau Paläſtings,
SrEmig von Land und die Entſtehung blühender
Sied=
eNS ſol gt ausſchließlich durch friedliche und aufbauende
Weit R er 2000 jährige Druck, ſo führte der Redner aus, hat
S MA Schengeiſt und die Schöpferkraft des jüdiſchen Volkes nicht
(Velßoſſ en. Größter Heroismus war notwendig zu dem
* keſthten, aber er wurde aufgebracht und wird auch in
ienantigeebracht werden, das beweiſt die immer fortſchreitende
Mies g von Wüſte und Sumpf, die in wenigen Jahren in
Nendshärfer und Städte verwandelt werden.
Dechunfbau einer jüdiſchen nationalen Heimſtätte in
Miyſciſ heute eine Tatſache geworden. Ihre politiſchen
Rin Dtcit ſind durch die Balfour=Deklaration vom 2. November
URuurch das Völkerbunds=Mandat vom Jahre 1922 ge=
L e wirtſchaftlichen und kulturellen Grundlagen hat
We WDrſiche Bewegung in einer 45jährigen Arbeit vorbereitet.
Dieißturdlagen auszubauen, wurde im Jahre 1920 in Lon=
Derc ir en Hajeſſod als allgemeiner jüdiſcher Aufbau=
E Begind et. Er ſoll die Möglichkeiten, die die Zuſtimmung der
gentohſulturwelt dem jüdiſchen Volke bietet, mit einem
gchaftlichen und kulturellen Leben erfüllen. Führende
Juden und Nichtjuden aller Völker haben ſich über das in
Palä=
ſtina bisher geleiſtete Aufbauwerk begeiſtert ausgeſprochen. In
den ſieben Jahren ſeiner Tätigkeit hat der Keren Hajeſſod
un=
gefähr 3½ Millionen Pfund durch eine freiwillige
Selbſtbeſteue=
rung der Juden aller Länder geſammelt. Er hat dieſen Betrag
zu konſtruktiven Aufbauarbeiten verwendet.
Die Filmvorführungen brachten dann ſehr hübſche und ſehr
intereſſante Bilder aus dem Leben und wirtſchaftlichen Aufbau
der Siedlungen, deren jüngſte am Jordan im Entſtehen
be=
griffen ſind, und deren nächſtes Ziel der Ausbau des Hafens von
Haifa zu einem Welthafen iſt. Als Ganzes genommen, gab der
Film in Wahrheit das Bild des werdenden Landes. —
Im U.=T. läuft „Die rote Tänzerin” in der Regie von
Raoul Walſh mit Dolores del Rio in der tragenden
Frauen=
rolle und Charles Farrell, Dorothy Riever, Andreas de
Sugurola, Ivan Linow, Boris Charſky in den weiteren
Hauptrollen. Auch dieſer Film iſt ruſſiſcher Krieg und ruſſiſche
Revolution. Aber er unterſcheidet ſich von den bekannten
ruſſi=
ſchen Filmen ſehr erheblich. Raoul Walſh hat ſich die
Auf=
gabe ſehr leicht gemacht. Er hat von ſeinen größeren
Regie=
kollegen manches abgeſehen, aus dem Film „Die rote Tänzerin”
aber eine Operette mit etwas realiſtiſch=ernſtem Hintergrund
geſchaffen. Hinter dem operettenhaften, ſpieleriſchen der
Hand=
lung tritt die Tendenz völlig zurück, wenn auch wie immer bei
den Ruſſen die Revolution ſiegt. Aehnlich wie in „Sein letzter
Befehl” rettet die rote Tänzerin ſchließlich den Großfürſten
Michael, weil ſie ihn liebt und mit der Flucht des Paares im
Flugzeug ſchließt der Film.
Alle Konfliktslöſungen hat ſich der Schöpfer des Drehbuches
leicht gemacht. So rollt dieſer Film ohne allzu große
Spannungs=
momente ab, iſt aber als Ganzes ein guter Unterhaltungsfilm.
Neben Dolores del Rio ſpielen in den Vorgenannten ein paar
ſehr gute Köpfe und ſehr gute Geſtaltungskünſtler. Der Film
bringt eine Menge ſchöner Bilder landſchaftlicher Art, er iſt auch
eine gute Milieuſchilderung.
Aus dem reichen Beiprogramm, das zunächſt einen Ausſchnitt
aus einer Expedition „Zu den Kopfjägern Ecuadors”
bringt, iſt ganz köſtlich das „Rieſenzirkus=Luſtſpiel”. Eine
an und für ſich harmloſe Begebenheit mit viel derbem,
ameri=
kaniſchem Humor, in dem aber eine Reihe fabelhaft gut dreſſierter
Tiere ihre Rollen meiſterhaft ſpielen und die Filmtechnik, die das
Unmöglichſte möglich mecht, Triumphe feiert. — Sehr hübſch und
ſehr eindrucksvoll ſind die Aufnahmen des Oſtpreußenfilms der
Englandfeindliche Kundgebungen in New York.
EP. New York, 18. Januar.
Infolge der von den engliſchen Behörden in Indien
verfüg=
ten Ausweiſung des Amerikaners Jonſon, dem ſeine Teilnahme
als amerikaniſcher Vertreter an der Konferenz gegen den
Im=
perialismus in Indien im vergangenen Monat unmöglich gemacht
worden war, kam es heute in New York zu einer gegen England
gerichteten Kundgebung vor dem engliſchen Konſulat. An der
Kundgebung beteiligten ſich etwa 300 Perſonen, die von der
Poli=
zei zerſtreut wurden. Die Rädelsführer der Kundgebung wurden
verhaftet.
„Die Burg im Oſten” zeigt (Marienburg) in heutiger
Ge=
ſtalt und mit gutem Leben erfüllt, ſchließend mit dem
Abſtim=
mungsdenkmal und deſſen Inſchrift: „Dieſes Land bleibt
deutſch!“
Helia.
EAm. In der neuen Filmfolge läuft zunächſt ein Film „Der
feſche Huſar” mit Evelyn Holt. Der Film, der in Ungarn
ſpielt, ſchöpft mit vollen, lebensluſtigen Zügen aus dem uralten,
aber immer noch brauchbaren und zündenden Motiv von Zigeunern
und der Liebe, von flotten Huſaren und hübſchen Mädchen. Im
Mittelpunkt der Handlung, die der Regiſſeur Geza von Bolvary
in den Rahmen ſtimmungsvoller, echter ungariſcher
Land=
ſchaftsbilder und Volksſzenen geſtellt hat, ſpielen Evelyn Holt
und Jvor Novello die Hauptrollen mit Temperament und
liebenswürdigem Geſchid bis zum glücklichen Ende. Unter den
Nebenperſonen ragt Ernſt Verebes durch ſein luſtiges Spiel
her=
vor. — Der zweite Film nennt ſich „Mädchen hütet Euch!“
und knüpft an das bekannte alte Drama „Die Kindesmörderin”
von H. L. Wagner an, die Geſchehniſſe auf der Bühne und hinter
den Kuliſſen bei dem Ablauf dieſes Stückes auf der Bühne in
geſchickter Weiſe mit der Handlung des eigentlichen Films
ver=
bindend. Von Valy Arnheim in Szene geſetzt, rollen in
mehreren, nebeneinander laufenden Schickſalen die Tragödien ab,
die junge, von ihren Liebhabern verlaſſene Mädchen durchmachen
müſſen. Der Film wirkt ergreifend, nicht zuletzt durch das
aus=
drucksvolle, beſeelte Spiel von Gritta Ley. — In der
Wochen=
ſchau bemerkenswert ein Abſchnitt „Stadt im Spiegel”,
filmtech=
niſch ſehr glücklich erfaßt. Recht anſprechend auch die von
Kapell=
meiſter Ernſt zuſammengeſtellte Muſik zum „Feſchen Huſar”.
EP. 150 Jahre Altersunterſchied bei zwei Brüdern. Kürzlich
verſtarb in einem Londoner Vorort ein gewiſſer Wheeler im
Alter von 94 Jahren. In einem nachgelaſſenen Brief drückte
der Verſtorbene den Wunſch aus, an der Seite ſeines im Jahre
1778, alſo vor 150 Jahren geſtorbenen Bruders beerdigt zu
wer=
den. Zunächſt glaubte man allerdings, daß dieſe Jahreszahl
auf einem Schreibfehler beruhe; eine Nachprüfung ergab jedoch
die Richtigkeit derſelben. Der Vater Wheelers war 1758
ge=
boren und hatte ſich im Jahre 1777, alſo mit 19 Jahren,
ver=
heingtet. Im Jahre 1778 ſchenkte ſeine Frau einem Kinde das
Leben, das jedoch kurz nach der Geburt ſtarb. Nach dem Tode
ſeiner erſten Frau ſchloß Wheeler ſen, im Alter von 75 Jahren,
d. h. 1833 eine zweite Ehe, aus der ein zweiter Sohn
hervor=
ging, eben der, der jetzt 150 Jahre nach ſeinem Bruder ſtarb.
Seite 4
Camstag, den 19. Januar 1929
Nummer
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſeren
herzensguten, brapen Sohn, meinen lieben Bruder
und guten Onkel
Karl Schmitt
Angeſtellter beim Finanzamt=Tand
Donnerstag Abend 9 Uhr plötzlich unerwartet zu
ſich in die Ewigkeit zu nehmen.
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen:
Valentin Schmitt, Oberpoſtſchaffner u. Frau
Alfons Schmitt und Frau.
Darmſtadt, Soderſtr. 34, Kaſſel, 18. Januar 1929.
Die Beerbigung findet Montag, den 21. Januar, um
2½ Uhr vom Portale des Waldfriedhofs aus ſtatt.
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
an=
läßlich des Hinſcheidens meines lieben Mannes, des
Heſſ. Notars und Rechtsanwalts
Hermann Schollmagen
ſage ich innigen Dank.
Berta Schollmayer, geb. Kucher.
Groß=Gerau den 17. Januar 1929.
(1447
Transportanhänge=
wagen, H.=Fahrrad,
Kanarienvogel mit
Käfig zu verkaufen.
Müller
Mollerſtraße 41. (*
ihha
AALSaAräſiamm
Lge. 3.85 m.
Durch=
meſſer 0.40 m.
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wert zu vk. Näh. b.
Juſtus. Dieter,
Waſchenbach b. D.
Gashügel=
jaſchine
nebſt Bügeltiſch
bil=
lig zu verkauf.
Ein=
zuſehen v. 3½—5½=
Uhr nachmitt.
Wie=
nerſtraße 72, III.
g. erh. Marengo=
Ueberz. (Maßarb.),
f. ſehr ſt. Fig. bill.
z v. Anz. bis
Sonn=
tag 2 Uhr. Ahaſt. 14
Fr. Mechler.
Klawier-
Stlmmen und Reparliu
A. W ZIMMERMANMA
Darmstadt, Grafenstr. 21. 0/4
Die Afthmaka
nach Dr. Alberts hat
nachwe=
bertroffene Heilerfolge bei run
Aſthma und Katarrhen. Aerzt
ſtunde in Frankfurt, Mainz;
ſtraße 133, 1. Stock. jeden Mit:u
Samstag von 8 bis 12 Uhr.
Allen an
Heute entſchlief ſanft nach ganz kurzem
Krankſein unſer lieber Vater, Großvater und
Onkel
Sulemen Sicher
im faſt vollendeten 90. Tebensjahre.
Die trauernden Hinterbliebenen:
In deren Namen:
Guſtav Sichel.
Darmſtadt, Frankfurt, Friedberg (Heſſen)
New=Vork (U. S.A.), den 18. Januar 1929.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. Januar 1929,
nachmittags 3½½, Uhr, auf dem Friedhof der iſrgel.
Religionsgemeinde Darmſtadt ſtatt. (1504
Aupuo, Bieilen anb Beilen
bisher erfolglos behandel en Leidenden wi d der
Nachweiz erbeicht, geſtützt auf die Anerkennung
med wiſſenſchaftlicher Autoritäten des In= und
Anslandes, daß dieſe Kranken durch un ſer
Spe=
zialverfahren in kurzer Zeit geheilt werden
können. Den Leidenden wrd durch Unterlagen
bew eſen, daß der Erfoly in der kurzen
Be=
ha dlungsdauer liegt.
Reform=Ambulatorium. Darmſtadt, Grafenſtr. 37
Tätowierungen. Muttermalen, Blutſchwamm
werden in einigen Tagen unter Garantie entfernt.
Sprechzeit von 10 — 12 und 3 —6 Uhr.
Sonntags nur nach vorher. Anmeldung.
(TV1459b
Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen
lieben, guten Mann und treubeſorgten Vater,
Groß=
vater und Bruder
Auun Benet k.
im 62. Lebensjahre unerwartet zu ſich zu rufen.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Eliſabethe Vetter, geb. Vetter.
Winterkaſten, den 17. Januar 1929.
Die Beerdigung ſindet Sonntag, den 20. Januar
ſtatt.
Am Donnerstag, den 17.
Ja=
nuar entſchlief unerwartet ſchnell
meine liebe Frau, unſre gute
Mutter, Tochter, Schweſter und
Schwiegertochter
Frau
Lilſt Plöſer
geb. Dolle.
Im Namen aller Hinterbliebenen:
Willy Plöſer
und Kinder.
Darmſtadt, Müllerſtr. 8, Liebenau
(Kr. Nienburg a. W.), Premen,
Hannover.
Die Beerdigung findet am
Mon=
tag, den 21. Januar, nachmittags
3 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Krieger=Verein
Darmſtadt 1874
Geſtern verſchied, unſer lieber
Kamerad und langjähriges, treues
Mitglied
Jahob Haas
Privatier.
Die Beerdigung findet am
19. ds Mts., nachmittags 2½ Uhr,
auf dem Friedhof an der Nieder=
Ramſtädterſtraße ſtatt.
Wir bitten um zahlreiche Be=
teiligung.
Der Vorſtand.
Selbſt. Handwerker
(Meiſter).
Nähe Darmſt., mit
eig. Haus u.
Grund=
beſ., wünſcht auf d
Wege mit jungem
Mädch. mit etwas
Barverm. bek. zu
werden zwecks ſpät.
Heirat. Bedingung
geſund u. tüchtig i.
Haush. Nur
ernſt=
gem. Angeh. mög
mit Bild unt. C. 96
a d. Geſchäftsſtelle.
Anonym
Papier=
korb. (*ms
Arb.. Witwer. 50
J.. evang., kinderl.
ſtrebſam. Mann in
Baufach tät kein
Trinker, ſucht paſſ.
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billig und gut.
Thiele Nachf.
nur Bleichſtr. 9. Tel. 1921
Zwangsverſteigerung.
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit de
Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der
Friederichke, geb. Ortwein, Witwe des Gärtners
Johannes Rußler in Darmſtadt, im Grundbuch einge
tragen war, ſoll
Dienstag, den 29. Januar 1929, nachm. 31, Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht an Gerichtsſtelle, Zimmer 219,
verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der
Zwangsvoll=
ſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. April 1928 in
das Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
Verſteige=
rungsvermerks aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren
ſind ſie ſpäteſtens im Verſteigerungstermin vor der Auffor
derung zur Abgabe von Geboten bei dem unterzeichneten
Gericht anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,
glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung
des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der
Ver=
teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des
Gläu=
bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung
entgegenſtehen=
des Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des
Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des
Zerfahrens herbeizuführen, widrigenfalls, für das Recht der
Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten
Gegen=
ſtandes tritt.
(132a
Darmſtadt, den 23. November 1928.
Heſſiſches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtüchs:
Grundbuch für Darmſtadt, Bezirk II, Band X, Blatt 749.
Betrag der
Nr. Flur Nr. Kulturart u. Gewann am Schätzung
1 II 1441 Hofreite Nr. 1
Pankra=
tiusſtraße
162 25 000 RM.
Samstag, den 2. Februar 1929,
nachmittags 3 Uhr,
wird in der hieſigen Turnhalle die Ge
meindejagd, 1325 ha Feld, Wieſen und
Wald umfaſſend, auf weitere neun Jahr
öffentlich verpachtet. Bemerkt wird, daß
in guter Rehſtand vorhanden iſt und
das Jagdrevier vom hieſigen Bahnho
aus bequem zu erreichen iſt. (133b
Frei=
Schlachtho panr.
Von 8—11 Uhr (540
und von 4 Uhr ab
Rind=u. Schweinef!
Wer lie ert
Anzüge gegen We
ß=
binder= u.
Tapezier=
arbeiten Ang, unt.
C 239 Geſch.
Wien. Schaukelſtuhl,
Aus den Amtsverkündigungen des Kreisamts
Jarmſtadt und den Betanntmachungen des
Polizeiamt: Darmſtadt.
Gefunden: 1 ſilberne Remontoiruhr,
1 Nickeluhr. 1 Nickelarmbanduhr, 1
gol=
dene Brille, mit Futteral, 1 goldene
Broſche. 1 kleines Geldmäppchen. 1 Fahr
ſcheinheftchen. 2 Portemonnaies, 1 Ring.
1 Schal, 1 Damengürtel, 1 grauer
Her=
renhut. 1 Peitſche. 2 Zigarettenſpitzen
und 1 Radiergummi, 1
Herrenhand=
ſchuh. 1 Schlüſſel und 1 Patentſchlüſſel.
Zugelaufen: 2 Dobermänner, 2 ſchwarze
Spitze
Wir machen wiederholt darauf
auf=
merkſam, daß auch noch
Fundgegen=
ſtände vorhanden ſind, die in früheren
Bekanntmachungen verzeichnet ſind.
Intereſſenten können die
Fundgegen=
ſtände während der Büroſtunden auf
Zimmer 1 beſichtigen.
Sonn ags i nſt und Nachtdienſt in
den Apotheken armſtadts: Es verſehen
den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachto enſt vom
19. Jan bis einſchließlch den 26. Jan die
Merck’ſche Apotheke, Rheinſtr. 9,
Beſſun=
ger Ipotheke Wittmannſtr. 1.
Solzoerheigerang M. 0.
Freitag, den 25. Januar 1929,
vor=
mittags 9 Uhr wird in Darmſtad
(Wirtſchaft Heiliges Kreuz) aus
Di=
ſtrikt V Steinackerſchlag 5. Hinterſte
Wand 10. Im Jagen 24.
Mörsbacher=
ſchlag 26. Im Bogen 28, Vl Zinkeneck
2. Mörsbachergrund 3. 4. 5.
Licht=
ſchlag 21. 22. 23. Saufangteil 24. 25.
Rauſchen 26. 27 28. Kühruh 39. 40,
Kleeneck 41. 42. 43. 44, 45. 46. 47.
Silz=
ſchlag 48 nachſtehendes Holz verſteigert:
Stammholz im: Birke 1.07 2. 0.86 3.
Fichte 3.44 1a. 8,24 1b 6,75 2a, 5.32 2b
Derbſtangen Stück: Fichte 7 I. 24 II.
54 III: Nutzſcheitholz rm: Eiche 18,5
geſpalten. Hainbuche 14,7 II rund.
Scheiter rm: 670.3 Buche, 46 Hainbuche,
235 Eiche, 47 Birke. 8 Erle, 1 Aſpe.
6 Fichte 5 Weymouth; Knüppel rm:
184 Buche. 62.2 Hainbuche. 200 Eiche.
16 Birke. 9 Erle, 15 Aſpe. 9 Kiefer.
6 Fichte: Reiſerholz I. Kl. (
Knüppel=
reis) rm: 68 Buche, 26 Hainbuche 44
Eiche. 3 Birke, 2 Weymouth; Stöcke
rm: 2 Buche, 38 Eiche, 2 Birke.
Das Holz iſt vor der Verſteigerung
einzuſehen. Auskunft durch Forſter
Wex. Meſſ. Falltorhaus und
unter=
zeichnetes Amt.
(1486
Darmſtadt, den 18. Januar 1929.
Heſſ. Forſtamt Kranichſtein.
Donnerstag, den 31. Januar 1929
nachmittags 1 Uhr, ſoll die der Ge
meinde Wenings zuſtehende Wald= und
Feldjagd, beſtehend aus zirka 1700 ha,
auf weitere 6. evtl. 9 Jahre im hieſigen
Rathausſaale öffentlich meiſtbietend
ſerpachtet werden. Auf Wunſch kann
das Jagdrevier in zwei Teilen zum
Ausgebot kommen. Bemerkt wird noch.
daß das Jagdrevier von der Bahn
ſtation Merkenfritz ½ Std. entfernt iſt.
Wenings den 15. Januar 1929.
Heſſ. Bürgermeiſterei Wenings.
Reutzel.
(1440b
Mehrere geſpielte
Veterinär-Rat
Neunhöff!
hat seine tierärztl,
TätisrM=
wieder aufgenommen.
Bismarckstr. 44. Tel. 4
(Gemeindewald, Ober=Ram/.
Montag, den 21. Januar Eü-7
mittags 9 Uhr anfangend, mu
den Foxſtorten Eichelberg 142
kelbach 15a verſteigert:
Stämme:
Stück Buchen Kl. 5
3 Stück Eichen Kl.
81 Stück Kiefern Kl. 2b—3b:
2 Stück Lärchen Kl. 2a
112 Stück Fichten Kl. 22—4b—
Zuſammenkunft der Stei
Forſtort Eichelberg 14 (li!
Frankenhäuſer Weges),
Ober=Ramſtadt, am 16. Jamu
Heſſiſche Bürgermeiſteren
Am Monlag, den 28.
1929, von vormittags 9 Iſch
ginnend, wird zu Mörfelden im ecnt
zum Saalbau, Bahnhofſtraße 59
gebnis an Dürr= und Windfall
der Förſterei Schlichter Diſtriſt
Neuer Schlichter Holznummer
und zwar:
Scheiter, rm: Buche 81, Hai= Uaufſt
Eſche 39, Eiche 234, Ulme 2
Erle 40, Linde 7. Kiefer 5
Knüppel, rm: Bnche 57, Ha5n
Eſche 14, Eiche 112, Ulme-
Linde 34, Kiefer 34,
Knüppelreiſig, rm: 36 pnA
Holzarten.
Blauunterſtrichene Nummerm
nicht zum Angebot.
Auskunft erteilt Herr Förſt.
zu Forſthaus Schlichter.
Mörfelden, den 17. Januan/
Heſſiſches Forſtamt Mörf!
Samstag, den 2. Februn”
nachmittags 2½ Uhr, wird
der Gemarkung Haſſenroth, ca. 6ll.
Wuld und 700 Morgen Feld 4n
in der Wirtſchaft von Adam 70
dahier auf weitere 6, eventuell!
öffentlich verpachtet.
Das Jagdgebiet iſt von dend
Lengfeld und Höchſt i. Odw. dei
vatomnibus=Verbiudung (und 9
Fuß in ca. 1 Stunde bequem zu 9.
Heſſ. Bürgermeiſterei Hoſſſ
Flath.
Mite
Dauerbrand=
Ofen
Shſt Buderus, blau Näh. Geſche
grün Porzellan, weg. Schlitm
U bau ſpottbillig ab= Einſpänner *
zugeben (1464b g läute zu
Rheinſtraße 39 Kiesſtraße
Sprungfkal
für 15 M1
Pianos
von 480 Mk. an
darunter 1 „Jbach” u
1 „Schwechten” mi
10 Jahren Garantie
billig zu verk. B1457
Hic. Berg
Heidelbergerſtr. 88.
Jazz=
Schlagzeug.
faſt neu, mit allem
Lederolmant, f. Zei= Zubehör billig
ab=
tungsfr bill. z. vk. zugeb. Näh. Heidel=
(*
Steinackerſtr. 9, I. (F bergerſtr. 72, I.
Hamstag, den 9. Februar 1929,
wird die am 15. Februar 1929 leihfällig
werdende Jagd der hieſigen Gemarkung,
beſtehend aus zwei Jagdbezirken mit
zuſammen 540 ha Wald, Feld und Wieſe,
auf weitere ſechs Jahre in der Wirt
ſchaft von Gg. Leonhardt Helm
da=
hier öffentlich verpachtet.
Die Jagd kommt getrennt und event.
auch zuſammen zum Aufgebot.
Es wird noch bemerkt, daß das
Jagd=
gebiet einen vorzüglichen Wildſtand
im=
mer beſitzt.
(1470
Güttersbach, 18. Jan. 1929.
Heſſiche Bürgermeiſterei Gütterzbach.
Helm.
Zwangsverſteigerung
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, daß
der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf 9.
des Heinrich Dörſam, Schreinermeiſter in Darm!
Grundbuch eingetragen war, ſoll
Dienstag, den 22. Januar 1929, nachmittags
durch das unterzeichnete Gericht, Zimmer 219, EM
werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der 9
ſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Juli 10
Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
rungsvermerks aus dem Grundbuche nicht erſichtlſt.
ſind ſie ſpäteſtens im Verſteigerungstermin vor 9
e=
derung zur Abgabe von Geboten bei dem unke‟
Gericht anzumelden und, wenn der Gläubiger wi”
glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der
des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und Ve.
eilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche
bigers und den übrigen Reihten nachgeſetzt werdel.
Diejenigen, welche ein der Verſteiger ung enig”
des Necht haben, werden aufgefordert, vor der Giiſe
Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſl.
Verfahrens herbeizuſühren, widrigenfalls. für da‟
Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigenee
ſtandes tritt.
Darmſtadt, den 19. November 1928.
Heſſiſches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks:
Grundbuch für Darmſtadt, Bezirk I, Band Xll.
O.=Nr. Flur Nr. Kulturart u. Gewann am
1 I 771 Wohnhaus Nr. 7 Dön=
100
gesborngaſſe
AAus der Landeshauptſtadk.
Darmſtadt, 19. Januar.
Zur Förderung des Rodelſporks
ou der Kraftsruhe nach dem Steinbergsweg.
Kosssberawveg vom Tempel bis Böllenfalltor=Tempel.
Gltze:. Wieſenſchneiſe von Koppſchneiſe bis Kirchenweg.
FAfifnreiſe vom Dommerberg bis Nieder=Namſtädter Chauſſe.
AEirwneiſe vom Ludwigshöh=Weg bis Ludwigsweg.
Iloe Schneiſe vom Döringspfad bis Alte Bogenſchneiſe.
Ue4. Ludwigshöhbahn d. Salzlackſchneiſe bis alte Bogenſchneiſe.
ſienuteiſe von Salzläckſchneiſe bis Alter Eberſtädter Weg.
Aubſarr Alle von Ackerſchneiſe bis Hartwigsdenkmal.
Mdar Ludwigshöhe, die beiden letzteren in der Faſanerie.
emeindewald Liufundt
ontag, den 21.1
189 Uhr an
orſtorten Eit
Komnittags 11 und 11.30 Uhr. Samstag geſchloſſen.
Weieſ e elche erlchen eret ete eine
i9 Arſte die Schau bereits vor Zuſtellung der Mitgliedskarde
be=
gent m. freien Beſuch aller vom Kunſtverein gebrachten Ausſtellun=
Eichelberg u. un Huuerdem zur Teilnahme an der Weihnachtsverloſung, bei der
nige /Bfllung iſt Werktags von 11—18 Uhr und Sonntags von 10
es=hanſtad, un l 18 11 geöffnet.
Heſſiſche Büwang —//Hſ ches Landestheater. Heute, Samstag, gelongt „Carmen”
Hzrr Aufführung. In den Hauptrollen ſind die Damen:
Land=
ich Stoſch, Kienzl, Liebel, und die Herren: Grahl, Komregg. Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen.
Mgordpei
KAt. Wünzer, Vogt und Neyz beſchäftigt. Muſikaliſche Leitung:
Ahlurger. Miete K des Bühnenvolksbundes.) Beginn 19 Uhr.
n Mon ag, 2 Im ſarnen Haus findet heute eine Aufführung des Schuankes
von vormiſtil he üblaucht alles” in der Beſetzung der Erſtaufführung ſtatt. (
Zu=
d. wird zu Märſilemiartzs 1— Beginn 20 Uhr.
m Lün m 4. Binlrungen ſtatt: Im Großen Haus nachmittags eine geſchloſſene
zuſtelltft ver Johann Straußſchen Operette „Der Zigeuner=
1o/Rtgends 20 Uhr die letzte Aufführung des Senſationsſtückes
er Alzeß Mary Dugan” (Gemeinden I und P) ſtatt. —
KHEn aus wird um 14½ Uhr für die Heſſenlandmiete II Oeſſings
m: Buch uſtſpitel4E inna von Barnhelm”, abends 20 Uhr Lortzings
ſiche 24 ur H1. Waffenſchmied” (Zuſatzmiete II gegeben.
Ulie 10. Lnde 77. 2lzü ata” von Verdi, in der erfolgreichen Juſzenierung Arthur
ria z ber galts gelangt Dienstag, den 2. Januar, uit Käthe Walter
Aippel, rm: 2n0 Aebt ) geger in den Hauptrollen, zur Wiederholmg.
B äundertjahrfeier der Uraufführung von Goethes „Fauft”, die
che 11
Mieſfe 2 1a4ſitnuar 1829 in Braunſchweig ſtattfand, geht heute in
Braun=
ippelreiſig, E iweigf te Feſtvorſtellung des Werkes in Szene. Carl Ebert und
Uzarte
* Allk npurden vom Braunſchweiger Landessheater eingeladen, bei
uumterſtrichem Ier in r. Geſchichte des Thegters hervorragend bedeutſamen Auffüh=
Uom Angebot. 7 fu 44 Hauptrollen mitzuwirken. Carl Gbert, ſpielt den Fauſt, Fritz
b0ſkawhiſto. Das Heſſiſche Landestheater betrachtet die Berufung
sunft erteilt hef bei nuch inſtler zu dieſer für das geſamte deutſche Theater
repräſen=
ſthaus Schliſchte, bens Tanbe als beſonders ehrenvoll.
örſelden, den 107 —1½ Herrnfeld=Theater im Orpheum. Die Darmſtädler
Pre=
erenst”e über das Herrnfeld=Gaſtſpiel beſtätigen den unbeſtrittenen
iſches Forſtaul eateltzl= auf der ganzen Linie. Beſonders wurden die
küntleri=
n Gütulleiſtungen der Gäſte gewürdigt, die nur den Zweck haben,
Laccts eln während zweieinhalb Stunden in ſteter Bewegung zu
en,Aitm Herrnfeld. Paul Herm und Rudolf Bergl ſind Meiſter
Aw-Otche denhrchgebiet; und ſo wird man bald von dem Darmſtädter Publi=
Unstag, den 10 33 Mrut bekommen: Wer lachen will, gehe ins Orpheum zu den
ernfttl — Die Kindervorſtellung „Max und Moritz”
be=
nitags 23 nt. Pe Samstag nachmittag pünktlich um 4 Uhr. (S. Anz.)
narktang 6oel. — Literariſch=Künſtleriſche Geſellſchaft. Die in dem Winter=
und 700 Mag” graurzu ungekündigte Vorführung der Aetherwellen=Muſik
Wirſchaft bo ch 7üt MagerBerlin iſt auf nächſten Dienstag, den 22.
auf weitere 9.4Kuarült Uhr, im Großen Saal des Elektrotechniſchen Jnſtituts der
lich verpachtet. iſicht bochſchule angeſetzt. Jörg Mager. Sohn eines
Schwarzwäl=
z gadgebiet iſt 9 19ühhus, eine überaus muſikaliſche Natur, löſt das
Kleininterhall=
oblein geriſch und hat auf dem Wege ſeines Sphäropbons wunder=
1Id und Höchſt
Efte erzielt. Deutſche Forſchertrelſe und deutſcher Muſiker=Sinn
inſus=Verblueln einiarlſiv in ihm in ſeltener Weiſe. Jürg Mager wird ſeine
Aether=
g. 1 Stundel b0 len=htl, die ungeahnte Möglichkeiten offen läßt, perſönlich
vor=
gürgermeiſteilkeu,” us die Veranſtaltung von hohem Lntereſſe iſt. Mit Rückſicht
glal), d9 ſ ränkten Raum kann nur eine kleine Anzahl Karten dem
entliäch Berkauf bei Buchandlung Bergſträßer unterſtellt werden.
ertand
Aſiwerein. Sigfrid Walter Müller=Leipzig, der mit Aug.
erus, blat
n. weg
taulſgbe
ſtraße
Hrund
gtſt Sonntag, 20. Januar. 11.30 Uhr. im Saale des
Vereins=
ſd iſes Mt Morgenmuſik für zwei Klaviere veranſtaltet, iſt (ine
aruct Soffnungen der Leipziger Schule. Seine Werke ſind alle
Brißly u. Härtel erſchienen und erleben häufige Aufführungen.
ad „Alaiwnen über ein luſtiges Thema” des erſt
Zweiundzwanzig=
t8bh Prigell atgen hier ihre Uraufführung. Auguſt Vogt iſt zun Zeit als
Bepellichte, am Stadttheater in Hagen tätig und hatte mit der Lei=
—g 10 Parbier” von Cornelius großen Erfolg. Seine vielſeitige
IAgabuch kmnte er in früheren Jahren in ſeiner Heimatſtadt
Darm=
eige Nt ſA käufig erweiſen. (S. Anz.)
—ſchsminiſter Dr. Külz in Darmſtadt. Wir weiſen erneut hin
N” deich lenr rag, den Reichsminiſter Dr. Külz heute, Samstag, in der
er o=BRtSalle auf Einladung der Männergruppe des „Vereins für
Destum im Ausland” hält. Auf Anfragen hin betonen wir, daß
Vockta, ſelbſtverſtändlich auch Damen zugänglich iſt.
Eintritts=
ten un9erkehrsbüro und an der Abendkaſſe. Beginn 8 Uhr.
Maluß des Inventur-Ausverlaufes
Heute Samstag!
unter re-
Inen-Strümple Wasch-
Rulärem
Rteide, reine WVolle, Flor-
1 flmpke ..
bis au90 0Preis.
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E lhe n-Strümpfe, Wasch-Kunstseide,
Msl, haltbare Oualität, Paar 1.95, 1.56, 199
Mhen-Strllmpfe, reine Cachemierwolle, d
Huend unter Preis .. . . . . . Paar 1.99
Geschäftshaus
RRHFELA
Darmstadt, Ludwlastraße 15
Samstag, den 19. Januar 1929
Seite 3
Akademiſche Reichsgründungsfeier.
Hochſchule eine Feier, an der als Ehrengäſte unter anderem Ver= führers an; denn der Kraftwagen kann anhalten der Zug nicht. In
treter der Staats= und ſtädtiſchen Behörden, der Lehrkörper und die Italien, einem Land, das ſicherlich den Verkehrsfortſchritt pflegt, gilt
ſedadt auch in dieſem Winter wieder verſchiedene Wald= Studentenſchaft teilnahmen. Auf den Galerien hatten die Damen Platz eine Vorſchrift, die das Anhalten aller
Straßenfahr=
gem und Wege zum Rodeln herrichten laſfen, genommen. Unter den flotten Klängen des Marſches „Yorkſches Korps zeuge an unbeſchrankten Ueberwegen anordnet. Die
Rodlern nunmehr, folgende 11 Bahnen zur Verfügung 1813” zogen in Wichs die Chargierten der ſtudentiſchen Verbindungen Zahl der Kraftwagenunfälle auf Ueberwegen iſt nach Inkrafttreten die=
Halbkreis um das Rednerpult. S. Magnifizenz der Rektor und der gegangen; bei uns nehmen dieſe Unfälle immer noch zu!
Große Senat in großer Amtstracht zogen alsdann unter den Klängen
des „Coburger=Foſias=Marſches” ein und begaben ſich zu den reſervier= zuſammen dasienige einer einheitlichen deutſchen Ver=
Olbo, Schneiſe von Koppſchneiſe bis Alter Ober=Ramſtädter Weg, ten Ehrenplätzen. Das Orcheſter ehemaliger Militärmaſiker, das unter kehrswirtſchaft überhaupt. Für Eiſenbahn und
Binnenſchiff=
der vorzüglichen Leitung ihres Dirigenten, des Obermuſikmeiſters Math. fahrt iſt dieſe nach der Reichsverfaſſung geregelt. Anders im öffent=
Weber, den muſikaliſchen Teil der Feier übernommen hatte, trug lichen Kraftverkehr. Hier herrſcht noch ein völliges
Durchein=
tonſchön ein Muſikſtück aus Mozarts „Zauberflöte” vor.
in der er auf die Bedeutung des 18. Januar als Geburtstag des Deut= werden, und innerhalb deren alle kleinräumigen Verkehrsmittel, alſo
BAhiyn eiſe von Arheilger Allee nach Weſten bis zur Bogenſchneiſe. Volkes ſo wichtig ſei, da er auch der Geburtstag der Gemeinſamkeit ſei, Sicht zu bewirtzſchaften wären. Die Hauptaufgabe läge in der Feſt=
Oltſigen neun Bahnen befinden ſich in der Nähe des Böllenfall= werde mit Recht feſtlich begangen. Aber man möge auch an dieſem ſtellung der wivklichen Verkehrsbedürfniſſe und der Zuweiſung der Ver=
Tage bedenken, daß nur die ungeſtörte Betätigung aller Kräfte den kehrsaufgaben an die jeweils wirtſchaftlich geeignetſten Verkel Zmictel,
Aufſtieg Deutſchlands gebracht habe, ſobeld Zerſplitterung eingetreten wobei Einzelmtereſſen zurücktreten müßten.
ſei, ſei der Abſturz gefolgt, die Macht habe ſich in Ohnmacht verwandelt.
ki Schloßzuſeum finden Führungen ſtatt: Sonntag bis Gerade jetzt habe das deutſche Volk wieder ſchwere Belaſtungsproben der wie die Eiſenbahn Perſonen, Güter und Poſt befördert und ſ=mit
zu beſtehen; Angſt der Gegner vor dem Wiedererſtarken Deutſchlands ſei, zu letzterer gleichfalls in die Beziehung von Zuſammenarbeit und Aett=
Ds-Jubiläums=Ausſtellung. Die Beteiligung bei der Eröff= unverkennbar. Unſere Lage könnte viel beſſer ſein, aber das alte bewerb tuſtt. Er betonte, daß nur im Zuſammenwirken das Heil liege.
ne ſo ſtarke, wie man ſie bis jetzt bei keiner andenen Aus= Erbübel der Germanen, die Zwietracht, hemme die geſunde Entwick= — Das hat ſchon Goethe 1828, alſo ſieben Jahre vor der Eröffnung
önnung zu verzeichnen hatte. Sehr erfreulich wor zu ſehen, lung. Nicht die Führer ſeien ſchuld: das Volk, die Demokratie, habe der erſten deutſchen Eiſenbahn, die er ſelbſt nicht mehr erlebte, em
ſtyur Anklang die gebotene Schau bei ſämtlichen Erſchienenen ſich die Führer geſchaffen, die es wünſche. Aber wie ſtark die Zerſplit= kannt, als er zu Eckermann ſagte: „Mir iſt nicht bange, daß
ut. Auch der weitere Beſuch der Veranſtaltung iſt ein be= terung ſei, ſehe man jeden Tag, ſehe man ſchon in der entſetzlichen Deutſchland nicht eins werde; unſere guten
Chauſ=
hoch, wenn das Erbübel, die Uneinigkeit, nicht beſeitigt werde. Jedem tun. Vor allem aber ſei es eins in Liebe untereinander und immer
Menſchen ſeien gute und ſchlechte Eigenſchaften in die Wiege gelegt, ſei es eins gegen den äußeren Feind.” Folgen wir dem Rat des Alt=
Die guten Eigenſchaften möge man entwickeln, die ſchlechten unter= meiſters und kämpfen wir, jeder an ſeinem Platz, gegen unſeren inneuen
gehlgin. Wunſch äußern ſollte, wird er auch gerne eine Voptrags= drücken. Gerade der deutſche Student möge ſeinen Idealismus nicht Feind: die deutſche Zwietracht.
umü rsch die Ausſtellung übernehmen, was für viele von großem zur Phraſe werden laſſen. Er habe die Aufgabe, dem deutſchen Volk
reuſſerr dürfte. Kunſtfreunde, die die Ausſtellung beſuchen wollen als Führer zu helfen, damit der Wiederaufſtieg des deutſchen das Deutſchlandlied geſungen wurde, verließ unter den Klängen des
ſiſle uccht haben, dem Kunſtvevein als Mitglied beizutreten, können Vaterlandes erreicht werde. Wenn dies Ziel erreicht ſei, dann werde die Fridericianiſchen Marſches, der Große Sengt und die Studentenſchaft
Uta ihres Namens in eine zu dieſem Zweck in der Kunſthalle Reichsgründungsfeier ein Feſt ſein, das man froh und ungetrübt feiern die Halle.
dürfe. Das wolle er hoffen.
gerſn 2,e letztere berectigen das Mitglied und ſeine Familienange= Der Vorſitzende des Ausſchuſſes der Studentenſchaft Kand. Schmuck.
(A.Ch.) gelobte in ſeiner Anſprache — anknüpfend an die Ausführungen der Darmſtädter Studentenſchaft wurde geſtern abend im Städtiſchen
S. Magnifizenz — die deutſche Studentenſchaft wolle ſtets an die ſchwe= Saalbau abgehalten. Die hieſige Studentenſchaft nahm geſchloſſen an
enhäuer Weggl!. Stubleges 10. Mitglied ein künſtleriſcher Gewinn entfällt. Die der= ren Zeiten Deutſchlands denken; ſie wolle den Gemeinſchaftsgedanlen dieſem Kommers teil, der mit dem Einzug der Chargen unter den
einheitliches Auftreten nach außen beweiſen. Durch ernſte Arbeit an die Fahnen der ſtudentiſchen Verbindungen im Halbkreis aufgeſtellt
ſich ſelhſt wolle der Akademiker Menſchen heranbilden, die auch bereit waren, nahmen die Chargierten Platz. Der Vorſitzende der
Darm=
ſeien, dem Staate Opfer zu bringen. Der Geiſt Bismarcks werde in ſtädter Studentenſchaft Kand. Schmuck übernahm das Präſidium des
Nachdem der Akademiſche Chor unter Profeſſor Dr. Noack3 die einzelnen Verbindungsfahnen befeſtigt waren, zu dem Feſtkommers
hielt Profeſſor Neuleaus die Feſtrede über das Themnt:
Mewu. Sonntag, finden inr den beiden Häuſern des Landestheaters „Die deuſſchen Eiſenbahnen im Rahmen der mung ſchuf. Der erſte Vorſitzende der Darmſtädter Studentenſchaft
deuiſchen Verfelrsenifcäunf”.
Seinen Ausführungen lagen folgende Gedanken zu Grunde: Als
man im Anfang des 19. Jahrhunderts gelernt hatte, mit der
Daupf=
lokomotive auf der glatten Schienenbahn bisher ungechannte Zugkräfte
auszuüben, erſtand der Menſchheit ein neues Verkehrsmittel, das
Land=
ſtraße und Waſſerweg durch Leiſtungsfähigkeit, Regelmäßigkeit, Ge= machtvoll von der ganzen Korona mitgeſungen wurde, gab gleichſau
ſchwvindigkeit und Sicherheit mit einem Schlage weit in den Schatten, dieſem Gelöbnis Kraft und Nachdruck. Das Orcheſter ehemal.
Militär=
ſtellte. Dieſes Angebot moderner wirtſchaftlicher Verkehrsarbeit fiel
in das Zeitalter der Technik, der Induſtrialiſierung der Welt, und ſo muſikaliſchen Teil beſtritt, brachte tonſchön das „Königsgebet” aus
eroberten ſich die Eiſenbahnen in einem Siegeslauf von wenigen Jahr= Lohengrin ron Wagner zu Gehör. S. Magnifizenz Profeſſor Rau
zehnten die erſte Stellung im Verkehrsweſen. Erſt das tragiſche Kriegs= dankte im Namen der Gäſte für die Einladung zum Kommers und
ende veranlaßte die deutſchen Länder, ihre Bahnen unter die Hoheit
des Neiches zu ſtellen, und heute ſind die deutſchen Neichsbahnen als dieſem Optimismus die ſchweren Zeiten, in denen wir leben, zu über=
Schrittmacher auf dem Wege zu einem Einheitsſtaat zu betrachten, der
ſtrebendes Ziel vorſchwebt. Die Deutſche Neichsbahngeſellſchaft,
Be=
meinen Verkehrs, iſt in den Dienſt der Rebarationen eingeſpannt und militonen, daß ſie dieſen Gedanken der Einigkeit pflegen; dann könne
hat jetzt jährlich einſchließlich der Beförderungsſteuer 950 Millionen man hoffen, daß das hohe Ziel des Wiederaufſtiegs Deutſchlands auch
Neichsmark an den Feindbund abzuführen. Sie hat damit die ſchwere erreicht werde. Auf das Wohl der Darmſtädter Studentenſchaft und
Aufgabe übernommen, etwa zwei Fünftel der Jahresentſchädigung für
den verlorenen Krieg aufzubringen und gleichzeitig der Wirtſchaft des Gäſte einen kräftigen Salamander. Nach dem gemeinſamen Lied „Wo
deutſchen Volkes beſtens zu dienen. Dieſe Aufgabe iſt um ſo ſchwerer,
als die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft in der Geſtaltung weder ihrer ſprache, in der er in überaus humoriſtiſcher Weiſe zunächſt der Damen
Selbſtkoſten noch ihrer Preiſe freie Hand hat; die Perſonalkoſten
wer=
den von außen her durch Beſoldungsordnungen und tarifliche
Schieds=
ſprüche feſtgelegt, und die Hoheit über die Tarife übt das Reich aus, kommerſen vermiſſe: er denke dabei beſonders daran, daß der Frau
Wenn man die Beziehungen zu anderen Verkehrsmitteln, d. h. die Nektor bei ſolchem Aulaß ein Blumenſtrauß überreicht worden ſei, daß
Frage nach Zuſammenarbeit und Wetbewerb mit ihnen betrachtet, ſo Vorträge häufig von Bedeutung aus den Neihen der Studenten
gehal=
iſt vorauszuſchicken, daß dieſes nur unter dem Geſichtspunkt des
Gemeinwohls und nicht unter einſeitiger Bebor= der Studentenſchaft von Nutzen ſein. Und zu ernſten Ermahnungen
zugung eines Verkehrsmittels geſchehen ſollte.
Mit der Seeſchiffahrt arbeitet die Eiſenbahn im allgemeinen
einträchtig zuſammen. Bei der Binnenſchiffahrt herrſcht ſeit unſeres Volkes arzueignen, um dereinſt mit Erfolg die Führerrolle im
Beſtehen der Eiſenbahnen Wettbelverb auf Strömen und Kanälen. Die
Eiſenbahnen haben in den letzten zehn Jahren in ſtiller emſiger Arbeit Kenntnis der Wiſſenſchaft der Minorität der Führer. Stets möge ſich
eine Verbeſſerung ihres Wirkungsgrades erreicht, die auf eine Senkung, die Studentenſchaft eingedenk ſein, daß ſie nur in Einigkeit und
Ge=
nun kurz die mengenmäßige Entwicklung des für die Be= Deutſchen, im kleinlichen Zwiſt ſich zu bekämpfen, dürfe nicht in der
fruchtung künſtlicher Waſſerſtraßen entſcheidenden Transportgutes Studentenſchaft Wurzel ſchlagen. Wie das deutſche Märchen, von dem
Kohle. Er betont weiter, das Kapital, das für Verkehrsanlagen
großen Stiles zu erhalten iſt, ſollte in den nächſten 10 Jahren, der ausog, das Gruſeln zu lernen, zeige, daß Kleinigkeiten von
aus=
in großem Umfange in unſere vorhandenen Straßen geſteckt ſchlaggebender Bedeutung ſein könnten, ſo möge ſich der Deutſche ſtets
werden, wo eine wirkliche Notlage herrſcht.
In einer ganz neuen Lage befinden ſich die Eiſeukahnen en= dem einen Ziel, Deutſchland Anſehen und Macht zu verſchaffen,
ab=
ſchließlich der Straßen= und Aleinbahnen, ſeit etwa zehn Jahren gegen= gedräugt wverden könne. Insbeſondere die gkademiſche Jugend möge ſich
über der Straße. Dieſe iſt durch den Kraftwagen zu neuem Liken berufen füllen, die Staatsidee und den Idealismus zu bewahren, und
erbläiht und hat eine Umſchichtung der Verkehrsarbeit, die Einigkeit ſo zu halten, wie ſie ſich bei dem heutigen Foſtommers in
unſerer trockenen Verkehrsmittel ganz großen Stils eingeleitet, ninn ſo ſchöner Weiſe zeige.
auch an eine Ablöſung der Schienenbahnen durch die Straße, wie oft
übertrieben behauptet wird, nicht zu denken iſt. Der Kraftwagen iſt
nach dem heutigen Aufbau ſeiner Selbſtkoſten für viele Güter, je nommenen Fanfarenmarſch hor, und gemeinſam geſungene
Studenteu=
nach ihrem Wert, auf Entfernungen bis 30, 50, 100, auch uehr Kild= lieder erhöhten die feſtliche Stimmung. — Jnzwiſchen hatte S.
Magni=
auf der Eiſenbahn, aber hier macht ſich gerade die Zeiterſparnis und ziellen Teiles, dem Auszug der Chargen, führte.
Anpaſſungsfähigkeit beſonders geltend. Die Reichsbahn hat
ſchätzungs=
weiſe 1927 im Perſonenverkehr 150 Millionen, im Güterverkehr 100
Millionen, zuſammen alſo 250 Millionen Reichsmark, an Cinnahmen
verloren, Beträge, die in Zukunft moch höher ſein werden.
ohne Schädigung der Wirtſchaft, als Unternehmen des Parteien des Landes ein Ende gemacht, Verfaſſung und Parlament
Verbeſſerung ihrer eigenen Leiſtungen, d. h. Transportbeſchleunigung, hat Jugoſlawien aber auch eine Menge nationaler Minderheiten:
Vereinfachung der Abfertigung, Erleichterung des Neiſeverkehrs, nicht Tſchechen, Rumänen, Albaneſen und etwa 600 000 Deutſche. Der größte
zuletzt Pflege des Anſchlußgleisverkehrs, Letzterer wird. Teil von ihnen wohnt als die ſogenannten „Donauſchwaben” in den
oft unteuſchätzt; und doch werden ſchon heute zwei Drittel aller Güter= von Ungarn losgelöſten Landſchaften Banat, Batſchka und Baranya.
mengen auf pridaten Anſchlußgleiſen und nicht auf öffentlichen Güter= „In dieſen deutſchen Stammesbrüdern, unter denen ſich auch die
Nach=
bahnhöfen abgefertigt. Alſo auch die Eiſenbahn vermag einen Haus= kommen vieler etwa um 1720 ausgewanderter Heſſen befinden, liegt ein
und viel wichtiger kommt in Frage, daß die Eiſenbahnen ſich aktib am ſerbung widerſetzt hat. Deutſche Seminare und Schulen, ſogar
Kin=
eigene Linien, ſei es durch maßgebende Beteiligung an Kraftverkehrs= Eigentum vielfach durch eine ſogenannte Agrarreform enteignet. Ju
Geſellſchaften. Wenn ſie das tun, ſtellen ſie ſich auf den Boden des welcher Weiſe durch eine Aenderung der Negierungsform die Anſprüche
Fortſchritts und vermeiden jeden ungeſunden Wettbewerb, der letzten der Deutſchen erfüllt oder wenigſtens beachtet werden, ſteht noch dahin.
Endes nur auf Koſten der Volksgeſamtheit ausgefochten wird.
Geht man den Urſachen für den raſchen Aufſchwung des Autos gen Führers etwas über Stammes= und Glaubensgenoſſen zu hören.
nach, ſo kommt man zur Kernfrage des Problems, zur Senior Kund, Senior des evangeliſchen Banats in Südſlawien,
Fahrbahn. Bildete bei der Eiſenbahn Fahrzeug und Fahrbahn, wird am Sonntag, den 10. Februar, abends 8 Uhr, in der Stadtkirche
von jeher eine untreunbare Einheit, ſo gilt vom Kreftwagen das zu uns reden über: „Deutſch=Edangeliſch in Südſlawien”, Karten zu
Gegenteil. Um den Konflikt zwiſchen Fahrzeug und Fahrbahn auszu= 50 und 30 Pfg. werden vorher durch die evangeliſchen Gemeindebereiue
gleichen, muß die deutſche Volkswirtſchaft in recht kurzer Zeit ein Ka= der Stadt vertrieben, ſind aber auch in den Buch=, Kunſt= und
Muſi=
pital von etwa 4 Milliauden Reichsmark aufvenden.
Schienenhöhe zu ſprechen. Die öffentliche Meinung iſt ja dauernd mit rechtzeitig mit Karten zu verſehen.
den ſtets zunehmenden Unfällen, auf Bahnübergängen
be=
ſchäftigt, und merkwvürdig oft kritiklos gegen die Giſenbahn eingenom= Darmſtadt abgehaltenen fünften Stenographielehrerprüfung waren 14
men. Die oft geſtellte Forderung, uan müſſe die bei der Reichsbahn Bewerber zugelaſſen; vier davun ſind von der Prüfung zurückgetreten,
vorhandenen 74000 ſchienengleichen Ueberwvege durch Bauverke erſetzen, 10 haben die Prüfung beſtanden: Lehrer
Barnewald=
iſt aus finanziellen und oft örtlichen Gründen nicht erfüllbar; es bleibt Michelſtadt. Divl.=Handelslehrer Dehmer=Gießen, Kaufmann
Fin=
nur ihre einlpandfreie Sicherung übrig. Hier iſt die Schranke kel=Maunheim, Fortbildungsſchullehrerin Friedhof=Bingen,
Ne=
jedenfalls kein deilmittel. Die Zahl der Unfälle auf Ueber= daktionsſekretärin Friedhoſ=Bingen, Buchhalterin LöhrerAachen,
wegen mit Schranken iſt euheblich größer als auf ſolchen ohne Schran= Veamtenanpärter, „Momberger=Gießen. Schulantsanwärten
ken durchhrochen oder widerrechtlich geöffnet. Es kommt alſo letzten. Lehrerin WeißMainz.
Am Jahrestag der Reichsgründung veranſtaltete die Techniſche / Endes in dieſer Frage entſcheidend auf das Verhalten des
Kraftwagen=
mit ihren Fahnen ein und gruppierten ſich auf und vor der Bühne im ſer Vorſchrift relativ zum Kraftwagenbeſtand um 50 Prozent zurück=
Mit dem Problem Eiſenbahn und Kraftwagen häugt ſchließlich eng
ander. Erforderlich wäre die Schaffung von Verkehrswirt=
S. Magnifizenz Profeſſor Dr. Rau hielt dann eine Anſprache, ſchaftsbezirken, die den wirklichen Zuſammenhängen gerecht
ſchen Reiches hinwies. Der Tag, der für die Geſchichte des deutſchen Kraftwagen, Kleinbahnen, Straßenbahnen, einheitlich und auf weite
Zum Schluß gedachte der Neferent kurz des Flugverkehrs,
Vielfältigkeit kleiner politiſcher Parteien. Deutſchland komme nicht ſeen und künftigen Eiſenbahnen werden ſchon das ihrige
Nach einem dreifachen Hoch auf das deutſche Vaterland, nach demr
Der Reichsgründungs=Kommers
pflegen, den Parteizwiſt meiden und ihre Geſchloſſenheit ſchon durch Klängen des Orcheſters ſeinen Anfang nahm. Auf der Bühne, auf der
ihnen leben und ihnen die Kraft geben, ihre ganze Perſon in den Kommerſes. Die Verbindungen in ihren farbigen Kneipjacken ſaßen
im Saale, zahlreiche Damen hatten ſich auf den Galerien, an denen
Leitung eine vorzügliche Geſangsdarbietung zu Gehör gebracht hatte, eingefunden. In ein Meer von Fauben war der Saalbau getaucht —
ein prächtiger Nahmen zu einem fröhlichen Kommers, zu dem das alto
Studentenlied „Sind wir vereint zur guten Stunde” die nötige Stim=
Kand. Schmuck hielt eine herzliche Begrüßungsanſprache, in der er
die Gäſte, den Lehrkörper und ſeine Kommilitonen willkommen hieß,
und die zugleich ein Gelöbnis war, einig zu ſein und gemeinſam, die
Intereſſen des Vaterlandes wahrzunehmen. Wir ſtänden in einem
ſchweren Kampfe, ſo führte er aus, und gerade der 18. Januar möge
jeden daran erinnern, daß er bereit ſein müſſe, ſich in den Dienſt des
Vaterlandes zu ſtellen. Das gemeinſame Lied „Burſchen haraus”, das
muſiker unter Obermuſikmeiſter Webers ſchneidiger Leitung, das den
betonte, daß der Jugend der Optimismus eigen ſei, und daß nur mit
winden ſeien. Dabei verkenne man nicht den Ernſt der Situation, denn
der Mehrheit des deutſchen Volkes in irgend einer Geſtalt als zu er= nur die Erkenntnis der wahren Lage könne die rechten Wege finden
laſſen. Weiter ſei unbedingt notwendig, die Einheit im deutſchen Volk
triebsführerin, nicht Eigentümerin der deutſchen Bahnen des allge= zu fördern und zu halten, und er beglückwünſche die Darmſtädter
Kom=
der gkademiſchen Jugend kommandierte S. Magnifizenz im Namen der
Mut und Kraft” hielt Geh. Baurat Profeſſor Walbe die
Feſtan=
auf der Galerie gedachte, und dann harmlos=humorvolle Kritik übte an
Dingen, die er heute im Gegenſatz zu ſeiner Studentenzeit bei den
Feſt=
ten worden ſeien uſw. Er wolle zwar alle dieſe Sitten nicht unbedingt
wieder eingeführt ſehen, aber ein Anklingen an jene Gebräuche könne
übergehend, forderte er die Studentenſchaft auf, ſich ſelbſt zu bilden,
ſich die genauen Kenutniſſe der kulturellen und politiſchen Entwicklung
Staate zu übernehmen. Die Erfolge einer Nation beruhen auf der
ihrer Selbſtkoſten gerade im Maſſenverkehr hinwirkt. Der Nedner ſtreiſt, meinſchaft ihrem Volke und Vaterland helfen könne. Das Urübel des
gegenwärtig halten, daß er, ſelbſt wenn er noch ſo furchtlos und
uner=
ſchrocken ſei, immerhin durch kleinlichen Hader und Zerſplitterung von
Die Kapelle Weber trug im Verlaufe der Feſifolge noch einige ſehr
ſchöne Muſikſtücke, Militärmärſche und einen beſonders dankbar
aufge=
meter überlegen. Im Perſonenverkehr ſind zwar die Koſten höher als fizenz das Präſidium übernommen, das er bis zum Abſchluß des pffi=
— Vortragsabend des Guſtav=Adolf=Vereins. Im Vordergrund des
politiſchen Intereſſes ſteht ſeit einigen Tagen das Königreich der Ser=
Wie muß ſich die Eiſenbahn hier einſtellen, um ben, Kroaten und Slowenen. König Alexander hat dem Gezänk der
deutſchen Volkes, ihre Verluſte auszugleichend. Auf der einen Seite beſeitigt und die Diktatur proklamiert. Außer den genannten Nationen
zu=baus=Verkehr ganz großen Stils zu leiſten. Auf der anderen Seite ſtarker deutſcher Kulturwille, der ſich in ſteigendem Maße der Ver=
Kraftwagenverkehr für Perſonen und Güter beteiligen, ſei es durch dergärten, werden zwangsweiſe aufgelöſt, den deutſchen Bauern ihr
Jedenfalls iſt es aber ſehr wertvoll, aus dem Munde eines
landkundi=
kalienhandlungen von Joh. Waitz (Eliſabethenſtraße), Heckmann Mühl=
Der Redner kam nun auf die Unfälle an Straßenkreuzungen in ſtraße), Arnold (Ernſt=Ludwigſtraße) zu haben. Es wird gut ſein, ſich
—Stenographielehrerprifung. Zu der am 14. und 15. Januar iur
ken!. Bei über brei Fünftel der erſteren wurden geſchloſſeue Schran= Schwinn=Darmſtadt. Kunſtgeverblerin Weichelt=Viederweimar,
Seite 6
Camstag, den 19 Januar 1929
Nummt
Die 4. Winterverſammlung des Oxtsgewerbevereins und der
Handwerkervereinigung Darmſtadt, die am 16. Janunr, abends,
im „Gelben Saale” bei Sitte ſtattfand und bei der Herr
Direk=
tor Weiler von der Darmſtädter Volfsbank über
obengenann=
tes Thema ſprach, brachte den Veranſtaktern wiederum einen
gro=
ßen Erfolg. Der Name des Redners und das Thema hatten ihre
große Anziehungskraft auf breiteſte Kreiſe des gewerblichen
Mit=
telſtandes nicht verfehlt, die dann auch den „Gelben Saal” und
den großen Nebenraum bis zum letzten Pläzchen füllten. Unter
den Verſammlungsbeſuchern wurden weiterlün noch eine Reihe
prominenter Perſönlichkeiten hieſiger Behörden ſowie des Handels
und der Induſtrie bemerkt. Der Redner des Abends verſtand es
in meiſterhafter Weiſe, ſein Thema allgemein verſtändlich zu
ent=
wickeln. Ausgehend von einem Ueberblick auf die Geſamtſtruktur
unſeres Wirtſchaftslebens kam Herr Direktor Weiler zunächſt auf
die beſonderen Bedürfniſſe des gewerblichen Mittzelſtandes in der
Gegenwart zu ſprechen. Er warf dabei die Frage auf ob
gegen=
über den übermächtigen Wirtſchaftsgebilden der ſelbſtandige
Handwerker, Gewerbetreibende, kleine und mittleye Kaufmann,
die kleine und mittlere Induſtrie noch mit Erfolg Feſtehen könne
und ob es ſich für ſie verlohne, den Kampf aufzunehixen. In der
Genoſſenſchaft ſei für die wirtſchaftlich Schwachen dunch
Zuſam=
menſchluß die Möglichkeit geboten, im Wirtſchaftskampf erfolgreich
zu beſtehen. Die Genoſſenſchaft müſſe gegenüber der Eüizelunter=
nehmung immer dann an Bedeutung gewinnen, wenn ein zu ſtark
wirkender Individualismus die Schwachen zum Zuſammenſchluß
zwinge, oder wenn, wie in der Nachkriegszeit, das
Einzelunter=
nehmen durch Schwächung des Nationalvermögens unterzeigehen
droße. Handwerk und Landwirtſchaft ſeien die erſten gaweſen,
die ſich im vorigen Jahrhundert auf den genoſſenſchaftlichen
Zu=
ſanmenſchluß beſannen, und dieſe Bewegung knüpfe ſich an die
Namen Schulze=Delitzſch für Handwerk und Gewerbe. Raiffgiſen
und ſpäter auch Haas für die Landwirtſchaft. Eines der
erfveu=
lichſten Kapitel des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens ſei im
ver=
floſſenen Jahre die Entwicklung der genoſſenſchaftlichen
VolK=
banken geweſen. Dieſe Entwicklung wurde im einzelnen durc
die Bilanzzahlen zum Ausdruck gebracht. Auch den
Waren=
genoſſenſchaften komme eine hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung
zu. Die genoſſenſchaftliche Betätigung wolle kein neues Monopol
ſchaffen oder alten Beſitz wahren, der innerlich nicht mehr haltbar
ſei, ſondern die Geſamtleiſtung der deutſchen Wirtſchaft heben
und dem einzelnen Unternehmen zu ſeinem Recht verhelfen.
Ge=
rade auch die Arbeit der Handwerkskammern ſei ſtreng und bis
ins kleinſte hinein genoſſenſchaftlich eingeſtellt als Bollwerk gegen
die auf die Vernichtung der Einzelexiſtenz in Gewerbe und
Hand=
werk einſtürmenden Gefahren. Der genoſſenſchaftliche Geiſt ſei
überall da lebendig wo Gemeinſchaftsarbeit, die auf die
Erhal=
tung der Lebensfähigkeit des einzelnen abziele, geleiſtet würde:
in den Innungen, in den kaufmänniſchen Berufsvereinignngen.
Aus der Praxis heraus belegte der Redner in ſeinen weiteren
Ausführungen das Geſagte an dem Beiſpiel der Darmſtädter
Volksbank, einer Kreditgenoſſenſchaft für den geſamten
Darm=
ſtädter Mittelſtand, für Handwerk. Gewerbe, Klein= und
Einzel=
handel, für die kleine und mittlere Induſtrie, für den
Beamten=
ſtand und die freien Berufe. Es entſtand das Bild eines
groß=
zügig geleiteten, innerlich ſtarken und volkswirtſchaftlich
bedeut=
ſamen, großen Unternehmens. Mit den Beſtrebungen der
Kam=
mern und Innungen gingen die Volksbanken Hand in Hand.
Be=
ſonderen Wert lege man auf die Erziehung zur Buchhaltung in
Handwerk und Gewerbe, weil ſie die Vorausſetzung für eine
ge=
ordnete Kalkulation ſei. Alles in allem ſeien die Kräfte, die ſich
im Mittelſtand regten, wenn man ſie addiere, ſo groß, daß ſie
jeden Vergleich mit anderen Intereſſen aushalten könnten. Im
Sinne der genoſſenſchaftlichen Beſtrebungen ſei vor zwei Monaten
von den genoſſenſchaftlichen Verbänden unter Mitwirkung der
Univerſität in Frankfurt und mit Unterſtützung u. a der
Hand=
werkskammer Darmſtadt ein achttägiger Genoſſenſchaftskurſus in
Frankfurt a. M. abgehalten worden, der zu einem großen Erfolge
geführt habe. — Die Bedeutung des Mittelſtandes dürfe nicht
unterſchätzt werden: in der Induſtrie würden etwa 4 Millionen
Menſchen beſchäftigt, in den ſelbſtändigen Betrieben des
Mittel=
ſtandes dagegen etwa 4½ Millionen. Es gehe nicht an, daß der
Mittelſtand immer gedrückt und vernachläſſigt werde. Es müßten
Unterlagen geſchaffen werden für die allgemeine Erkenntnis, daß
der Mittelſtand der Hauptträger einer geſunden Volkswirtſchaft
ſei und bleiben müſſe. Herr Direktor Weiler ſchloß ſeine
hoch=
intereſſanten und klaren Ausführungen mit einem
vertrauens=
vollen, Ausblick auf die Entwicklung des gewerblichen
Mittel=
ſtandes im Rahmen genoſſenſchaftlicher Arbeit
Der Leiter der Verſammlung, Herr Profeſſor Dr. W. Sonne,
unterſtrich den lebhafteſten und anhaltenden Beifall der Zuhörer
in herzlichen Worten des Dankes an den Redner. Er habe es
ver=
ſtanden, das ſo bedeutſame Thema in einer überaus klaren und
feſſelnden Darſtellung zu entwickeln. Als Vorſitzender des
Orts=
gewerbevereins und der Handwerkervereinigung Darmſtadt dankte
gleichfalls Herr J. O. Nohl dem Redner. Im Anſchluß an den
Vortrag entwickelte ſich eine lebhafte Ausſprache, an der ſich u. a.
die Herren Stadtv. Finger, Landtagsabg, Haury. Bäckermeiſter
Keller, Konditormeiſter Graßmann jr., Dr. Kollbach. Vorſ. J. O.
„Nohl. Prof. Dr. W. Sonne und Gärtnermeiſter Weicker
beteilig=
den Herr Direktor Weiler war in der Lage, die verſchiedentlich
a ihn gerichteten Fragen aus ſeiner großen Praxis als
Vorſitzen=
der des Landesverbandes der Heſſiſchen Erwerbs= und
Wirtſchafts=
gevoſſenſchaften erſchöpfend zu beantworten. Herr Prof. Dr.
Sonne ſchloß dann die in jeder Weiſe harmoniſch verlaufene
Ver=
ſammlung mit dem Hinweis auf die 5. Winterverſammlung des
Ortsgewerbevereins und der Handwerkervereinigung am 20. Febr.,
in der Herr Prof. O. Rückert=München über „Das deutſche
Hand=
werk zi ſeiner wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen
Bedeu=
tung” ßprechen wird.
Wochenſpielplan des Heſſiſchen LandeskEn
Großes Haus.
Sonntag, den 20. Januar, 15 Uhr, Ende 18 Uhr. Geſcho
ſtellung. „Der Zigeunerbaron”, Operete
Strauß. Kein Kartenverkauf.
20 Uhr, Ende 22 Uhr. M 3 und P 2 (Darmſts)
bühne). Zum letzten Male: „Der Prozeß 9
gan”, Stück von B. Veiller. Halbe Preiſe 0.5)
Montag, den 21. Januar, Keine Vorſtellung.
Dienstag, den 22. Januar, 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr.
nenvolksbund). Zur Feier von Leſſings 200.
Minna von Barnhelm”, Luſtſpiel v
Preiſe 1 bis 10 ℳ.
Mittwoch, den 23. Januar, 19.30 Uhr. Ende 22.45
Gruppe I, II, III, IV (Darmſtadter Volksbüht
Fledermaus”, Operette von Johann Strau
1 bis 10 ℳ.
Donnerstag, den 24. Januar, 19 Uhr, Ende gegen 22
„Die Verbrecher”, Schauſpiel von Ferdinand
Preiſe 1 bis 10 ℳ.
Freitag, den 25. Januar, 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. KS
4. 5 (Nr. 151—250). „Die Bohéme‟, Oper v
Preiſe 1 bis 10 ℳ.
Samstag, den 26. Januar, 19 Uhr Ende 22.30 Uhr.
Gruppe 6. 7. 8 (Nr. 251—400). „Die Fled
Operette von Johann Strauß. Preiſe 1 bis 10
Sonntag, den 27. Januar 18.30 Uhr. Ende 22.Uhr.
miete II (7) und III (6). Don Carlos”
von Schiller. Preiſe 1 bis 10 ℳ.
— „Liedertafel”=Maskenball. „Karneval in Nizza” bezeichnet die
Liedertafel ihr diesjähriges, am Samstag, den 26. Januar, in allen
Saalbauräumen ſtattfindendes Koſtümfeſt. Die Sonne des Südens
und der dieſer Gegend eigene Reiz ſoll dieſes Mal unter Palmen in
einem prächtigen ſüdländiſchen Garten die große Gemeinde vereinigen,
die alljährlich zu den traditionellen Liedertafel=Koſtümfeſten pilgert.
Zwei ſtark beſetzte Muſikchöre unter perfönlicher Leitung des Herrn
Kapellmeiſters Schlupp (Stadtorcheſter) werden im Verein mit der
bewährten techniſchen Leitung die Stimmung vermitteln, die ſeit 25
Jahren dieſe Koſtümfeſte auszeichnet. Da nicht mehr Karten
ausge=
geben werden, als Plätze vorhanden ſind, dürfte es ſich empfehlen,
als=
bald im alleinigen Vorverkauf: Zigarren=Wacker, Soderſtraße 14,
ſolche, zu beſchaffen. Vorverkaufspreis iſt 5 RM. (einſchl. Steuer) je
Perſon. (Siehe Anzeige.)
— Ein Ereignis für Darmſtadt iſt der heute abend 7,71 Uhr in
ſämt=
lichen Räumen des Saalbaus ſtartfindende Erſte Gala=
Masken=
ball des Velociped=Clubs Darmſtalt von 1899 e. V. — Harten bei S.
Guttmann. Obere Wilhelminenſtraße 8.
— Winterſportzüge am kommenden Sonntag. Am Sonntag, den
20. d. M., verkehren ab Frankfurt a. M.=Hbhf. folgende Winter ſportzüge:
1. Von Frankfurt nach dem Vogelsberg und zurück. Fvankfurt ab 7.17
Uhr über Offenbach-Hanau, Hartmannshain an 9.46 Uhr. Dieſer
Winterſportzug verkehrt auf der Rückfahrt ab Ilbershauſen 17,50 Uhr
(hierauf wird beſonders aufmerkſam gemach ), ab Hartmannshain 18,19
Uhr, Frankfurt=Hbhf. an 21,02 Uhr. — 2. Winterſportzug von Frankfurt
nach der Rhön. Frankfurt=Hbhf. ab 5,28 Uhr über Offenbach-Hanau—
Fulda, Schmolnau an 8,24 Uhr, Gersfeld an 8,43 Uhr. Gersfeld ab
18,25 Uhr, Schmalnau ab 18,46 Uhr, Frankfurt an B,45 Uhr.
3. Winterſportzug von Frankfurt nach dem Taunus. Frankfurt Hbhf.
n6 6,46 Uhr, Höchſt ab 7,09 Uhr, Königſtein an 7.,49 Uhr. Für die
Rück=
fahrt miſſen die fahrplanmäßigen Züge benutzt werden.
— Kinder und Kriegsbeſchädigte können wieder billiger reiſen. Die
Hauptverwaltung der Reichsbahn hat ſoeben zwei Verfügungen
heraus=
gegeben, durch die im weſentlichen die letzte Tariferhöhung, wenigſtens
für Kriegsbeſchädigte und erholungsbedürftige Kinder, wieder
ausge=
glichen wird. Die Reichsbahn dehnt die Preisermäßigungen auch auf
die Kriegsbeſchädigten aus, die auf Grund des ſogenannten
Härtepara=
graphen verſorgungsberechtigt ſind, das ſind diejenigen, die
nachträg=
lich eine Anerkennung von Körperſchäden und Krankheiten als mit dem
Kriege zuſammenhängend beſtätigt erhalten haben. Noch
weitgreifen=
der iſt die Ermäßigung der Fahrpreiſe für zur Verſchickung gelangende
Kinder. Sie müſſen den vierten Teil des Fahrpreiſes der 3. Klaſſe
ent=
richten, zahlen aber fortan nur den halben Schnellzugszuſchlag. Beide
Verfügungen der Reichsbahnhauptverwaltung treten mit ſofortiger
Wirkung in Kraft.
Sp. Große Strafkammer. Infolge der Verkehrsſtörungen konnte
die Sitzung erſt zu ſpäterer Stunde beginnen. Zur Verhandlung ſteht
die Verufung des Karl Kaupp von Lampertheim wegen fahrläſſiger
Tötung: es handelt ſich um den Bruder des Angeklagten. Das
Bezirks=
ſchöffengericht hat am 19. Oktober 1928 eine Strafe von ſechs Wochen
Gefängnis ausgeſprochen. Wir haben damals ausführlich den
Tat=
beſtand mitgeteilt. Die Berufung wird zurückgenommen.
Lokale Beranſtalkungen.
Die hierunter e cheinenden Notizen ſind ausſchließit
in keinem Falle irgendwie als
ch als Hinwelſe auf Anzeigen zu betrachten.
ſprechung oder Kritſt.
— Klub Rodenſtein Colonia Darmſtadt. Die
Vaterländiſchen Verbände haben zu der am Sonntag, den 20. Januar,
ahends im Ruonmelbräu ſtattfindenden Reichsgründungsfeier
einge=
laden.
— Bund Königin Luiſe. Die Kameradinnen werden
noch=
mals auf die Rehsgründungsfeier aufmerkſam gemacht, welche am
Sonntag, den 20. Januar, abends 20.30 Uhr, im Rummelbräu (
Rhein=
ſtraße) ſtattfindet.
— Train=Vereinigung. Die Kameraden der Train=
Ver=
einigung werden gebaten, ſich vollzählig an der Reichsgründungsfeier
zu beteiligen. Dieſelbe findet Sonntag, den 20. Januar, abends 20.30
Uhr, im Rummelbräu ſtatt.
— Kaballerie=Verein Darmſtadt. Wir machen unſere
Mitglieder auf die am Somntag, den 20. Januar, nachmittags 3,30 Uhr,
in der „Eintuacht” ſtattfiuidende Genevalverſammlung aufmerkſam und
bitten um vege Beteiligung.
— Kriegerkameradſchaft Germania. Wir machen
m=
ſere Kameraden nochmals au dieſer Stelle auf die am Sonntag, den 20.
Januar, nachm., im Vereinsſ kal Gunder, Schloßgartenplatz, ſtattfindende
Generalverſammlung aufmehſam und erwarten vollzähliges Erſcheinen
der geſamten Kameradſchaft.
— Schloß=Kaffee. Auf den anläßlich der Karnevalszeit heute
ſtattfindenden Tanzabend ſei hierdurch noch beſonders aufmerkſam
ge=
macht. (Näheres ſiehe Anzeigt=.)
Kunknotizen.
(eber Werke, Künſfler oder künffſieriſche Verazſtaltungen, deren im Nachſſiehenden Erwähnung
geſchicht. behäft ſich die Redaſtion ihr Arieli vor.
— „Die Größe des Welkalls und die Gottesidee‟,
Vortrag mit Lichtbildern am Sonntg, 20. Januar, 8 Uhr abends, in
der Aula des Realgymnaſiums (neben Buchhdlg. Saeng). Herr
Privat=
gelehrter A. Kahl=Hamburg wird an ,Hand klarer Lichtbilder in leicht
verſtändlicher Weiſe dieſes gewaltige Problem darlegen. Jedermann
iſt willkommen. (Siehe Anzeige.)
Aus den Paxkeien.
— Deutſche Demokratiſche Paxtei. Die Sitzung des
Organiſationsausſchuſſes am 15. Januar war trotz des ſchlechten
Wet=
ters außerordentlich ſtark beſucht. Es fand eme lebhafte und intereſſante
Ausſprache über politiſche und beſonders lokale Tagesfragen ſtatt.
Große Freude verurſachte die Anweſenheit einiger auswärtiger Damen
früherer Ausſchußmitglieder, welche ihre Awhänglichkeit durch ihren
Beſuch bezeugten. Auch an dieſer Stelle, ſei ihnen nochmals auf das
herzlichſte hierfür gedankt. Die nächſte Sitzung findet vorausſichtlich
am erſten Dienstag im Februar ſtatt.
Kleines Haus.
Sonntag, den 20. Januar, 11.15 Uhr. Lieder=
Theo Herrmann. Preiſe 0.50. 9.80, 1 ℳ.
— 14.30 Uhr. Ende 17 Uhr. Heſſenlandmiete II (6)
von Barnhelm” Luſtſpiel v. Leſſing. Pr
20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Zuſatzmiete II
Waffenſchmied”. Oper v. Lortzing. Pr.
Montag, den 21. Januar, 20 Uhr, 4. Schubert=A
Drumm=Quartetts Preiſe 1. 2. 3 ℳ.
Dienstag, den 22. Januar, 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr.
(6). „LaTraviata”. Oper v. Verdi. Pr. 1
Mittwoch, den 23. Januar. 20 Uhr. Ende 22 Uhr.
V (9). „Theo macht alles”. Schwank von
Armont Preiſe 1 bis 5 ℳ.
Donnerstag, den 24. Januar. 19.30 Uhr, Ende 22 1
Waffenſchmied” Oper von Lortzing. Pr. 2:
Freitag, den 25. Januar, 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr.
V (7). „Die tote Tante und andere B
heiten” von Curt Goetz. Preiſe 1 bis 5 ℳ.
Samstag, den 26. Januar. 15.30 Uhr, Ende 18 Uhr.
miete I (6). „Minna von Barnhelm”, 2—
Leſſing. Preiſe 1.20 bis 6 ℳ.
20 Uhr. Ende 22 Uhr. G 8. Gruppe I und
ſtädter Volksbühne). „Herr Lamberthie
ſpiel von Verneuil. Preiſe 1 bis 5 ℳ
Sonntag, den 27. Januar, 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr.
VII. (8), P Gruppe 1. 2. 3 (Nr. 1—150). „Fatn
von Flotow. Preiſe 120 bis 6 ℳ.
— 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Am 15. Januar feien
Eliſabeth Mahr das 25jährige Geſchäftsjubiläum be5
Strauß u. Mayer, Seiden= und Modehaus, hier. Zahlreicht
und Geſchenke von der Geſchäftsleitung, Kollegen und Freuu
von der Handelskammer und dem Darmſtädter Einzelhame
von der Anerkennung und Beliebtheit dieſes wertvollen Min)
— Stpffmalerei. Die Ausführung und Vorfük
Stoffmalereien mit Pelikan=Stoffarben im Seidenheiſte
findet infolge des ſtarken Intereſſes auch heute und M.mu
(Vergleiche geſtrige Anzeige.)
— Liederzweig. Der große Gala=Maskenball 2” findet, wie alljährlich, am Faſtnacht=Samstag, 9. Febr.aſ
8.11 Uhr, im Feſtſaal der Turngemeinde am Woogsplatz n
Muſikkapellen ſowie die Stimmungsmuſik in den Wein=, See=
Likörklauſen und der Wiener Kunſtgeiger mit ſeinem E;
der Kaffeeſtube werden mit eigenem Programm Staunen mt
erregen. (Alles Nähere ſiehe in den demnächſt erſcheinendem!
Die Wanderaßteilung der Kaufm. Stenographen=GeſellNh.
nimmt am Sonntag, den 20. Januar, ihre erſte Wanderunn
Vereinsjahrg. Der Jahreszeit entſprechend wurde nur eine 9M
Wanderung feſtgeſetzt. Abmarſch 2 Uhr vom Luiſenplatz dune
tinspfad, Luwigshöhe, Vordenberg, Mühltal nach Eberſtadu
Einkehr bei Mitglied Klenk im Gaſthaus „Zum Mühltal”. 2
zeit beträgt zweieinhalb Stunden. Gäſte ſind auf den Wandexn
willkommen. Fühver: Theo Denecke, Hch. Schröbel.
Verlegung der Dienſträume des Einwohnermelde 4
Dienſträume des Einwohnermeldeamtes des Polizeiamts ſim
von Hügelſtraße 31/33 nach Steinſtraße 21, Hinterh
geſchoß, verlegt worden.
Tageskalender für Samstag, den 19. Januar 120
Landestheatep, Großes Haus, Anfang 19 Uhr, Ende 0
K 7: „Carmen”. — Kleines Haus, Anfang 20 Uhr, En
Zuſatzmiete VI: „Theo macht alles”. — Orpheum, nack
Kindervorſtellung: „Max und Moritz”. Abends 20,15 Uhr.)
Gaſtſpiel: „Wer iſt der Vcter”. — Konzerte: Schloß=K-/
Schmitz, Spaniſche Bodega, Weinhaus Maxim, Stadt MMalcA
hof, Alte Poſt, Perk.o, Neckartor. — Karnevaliſtiſ
anſtaltungen: Kaffee Rheingold, Taunusburg, Solit
halben Mond, Z. Fäßchen, Reichshof, Stadt Nürnberg, All.
Städt. Saalbau, 20,11 Uhr: Großer Gala=Mashi
Velociped=Club. — Mathildenhöhſaal, 19,51 Uhr:
des Geſangvevein Liederhalle. — Bürgerhof, 20,11 Uh-/
ball des Männerquartett Eintracht — Otto=Berndxxy
20 Uhr: Deutſcher Abend des Vercins für das
Deutſchtur-
land. — Kinoporſtellungen: Union=Theater, Hel)
Lichtſpiele. — Eisbahnen: Woog, Hinter dem Woog,
haus, Herrngartenteich, Müllersteich.
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[ ← ][ ][ → ] Aus Heſſen.
ecker Neuſchnee in ganz Skarkenburg.
Ser Nacht zum Freitag ging über unſerer Gegend ſehr
auſchnee nieder, ſo daß die Schneedecke in der
ties 20 Zentimeter überſchritten hat. Im vordeven
Oden=
wiess in der Gegend Lindenfels, Neunkirchen, Steinau, hielt
in mit unverminderter Heftigkeit bis 10 Uhr morgens an.
ngedeche beträgt im Gerſprenztal bis Reichelsheim zitka 40
wWei Lindenfels, Neunkircherhöhe, Tromm, Wegſcheide etwa
Ur. En
zer. Auch von der Spreng werden 50 Zentimeter Schnee ge=
Darn
MRodelgelände iſt im ganzen Odenwald ausgezeichnet.
hnünzialdirektion hat umfangreiche Maßnahmen getroffen,
Hwerkehrsſtraßen für Fuhrwerke und Autos mit
Bahnſchlit=
eri gemacht werden. An einer ganzen Anzahl von Stellen
mdchlitten eingeſetzt. Vielfach blieben in den heutigen Vor=
Uhr End
u, Perſonen= und Laſtautos im Schnee ſt=cken, ſo auch bei
ieBoheme
ſtü dms Auto eines Arztes, der zu einer Entbindung über Land
Ur. Ende
„Di
Preiſe
Ur Ende 2
hängen Straßenkurven beträgt die Schneedecke bis zu Mannes=
Fünurden Arbeiter eingeſetzt, die den Weg paſſierbar machen,
günnit größter Vorſicht fahren, da die Spur der Bahnſchlitten
ſſyy weträgt, daß ein Fuhrwerk oder Auto fahren kann. Beim
„Don Car/nEffrf ſſen freie Stellen geſchaufelt werden.
Arſdt, 18. Jan. Der Frankenſtein als
Ski=
t50 Bei den gegenwärtigen Schneeverhältniſſen erweiſt ſich
whrer Frankenſtein mit ſeinen Höhenrücken und Abhängen
leklände. Schon ſieht wan täglich Skläufer aller Art, An=
FAwtgeſchrittene, in der Nähe des Flankenſteins Schneeſchuh
Myerlautet, unternimmt der Skiklub Darmſtadt am Sonntag
Dert 2. Leling 1 Ptzzerung nach dem Frankenſtein.
ite Zuſatzmiete 71ſſs tm Moſſautal, 18. Jan. Schneeſtürme. Die großen
Eſts haben uns ſehr viel Schnee gebracht. Der Schnee liegt
* SaubeitIEewcter hoch. An manchen Stellen ſogar 80 Zentimeter und
A. Der Autoverkehr iſt faſt eingeſtellt. Verſchiedene Autos
Unr. Ende 2 1 bühchree ſtrcken. Schmeepflüge ſind in Tätigkeit. — Der hieſige
Füx Eintracht” hält am Samstag, den 19. Januar, ſeinen
ſeltzelr reinsball bei Gaſtwirt Friedrich Knig ab.
Sicnder hohen Tromm, 18. Jan. Starker Schneefall.
ſeiſirnggen Tagen haben wir ſtarben Schneefall zu verzeichnen;
Mät, es unaufhörlich. Der Schnee liegt ſtellenweiſe 40
Zenti=
tn” noch höher. Die Einwohyer ſind bereits damit beſchäf=
MLer und begangene Pfade aufzuſchaufeln, denn am Sonntag
re und andenß Ar mtarken Beſuch von Skiſportlein.
WeeATichelbach, 18. Jan. Hoher Schneefall. In den
ANr. Ende 18 M0 üſe wen fiel außerordentlich viel Schnee. Die Schneedecke iſt
stnneter. Für Skifahrer die beſte Sportgelegenheit. Der
ctt an mehreren Stellen bzw. iſt mit Mühe und Not auf=
Hrlsen. Ein Winter, wie wir ihn ſchon lange nicht mehr
Bſlufüäölichen Odenwald, 18. Jan. Schnee. Die vergangene
r. Ende 21.45 Mf/t ie Schneedecke um 10 Zentimeter, und der dichte Schnee=
Fril ter Mittagsſtunden legte noch einmal 10 Zentimeter zu,
mithus den Höhen mit einer Schneedecke von mindeſtens 40—50
chchten kann. Daß unter dieſen Umſtänden die Bahnſchlitten
cht1 guch zahlreiche Schneeſchipper in Tätigkeit treten müſſen,
THüDer Verkehr nach auswärts wird vielfach mit Schlitten
be=
dieſem Schnee haben Auvos auch oft Not, durchzukom=
Aat keine Winter mehr wie früher”, meinen manche Leute,
iEichrieereichen und kalten Winter kehren prriodiſch auch heute
Dewerade ſo gut wie früher,
ſtoftlmch i. O., 18. Jan. Der Winter iſt in ſeiner ganzen
Aie ruch in ſeiner ganzen Schönheit bei uns eingekehrt. Die
Sei ſchſt ſchon eine reſpektable Höhe erreicht und unabläſſig
kom=
heute u breemaſſen vom Himmel. Unſer Lautertal, im Sommer
te. Fremden, bietet mit ſeinen beſchneiten Höhen jetzt ein
Maskenbal B/.mtraſtreiches Bild. Nur der Sportler kommt nicht voll auf
Wrig, ra die Schneedeche ſtellenweiſe verweht iſt.
le5 Haus.
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Preiſe 1
Oper v. Verd
Uhr. Ende
alles, Schn
19.30 Uhr. Er
ver von Lortzine
0 Uhr. Ende 2
Preiſe 1
bi=
von Barnheln
G 8. Gruppe
Herr Lambeit
iſe 1 bis 5 ℳ.
(Nr. 1—150
bis 6 ℳ.
Hier 19
Eamstag, den 19. Januar 1929
Seite 7
ROi4
dad
Raf
den 19. 3
Abends 2
rneb
rhof,
den Beit WHxrm, 18. Jan. Herr Rechnungsnat Kunz beim
Finanz=
ht n Darmſtadt, Sohn des Herrn Gemeinderechners Kunz,
z/Hberrechnungsrat einant worden. — Gewarnt wird vor
Afſex, der Beſtellungen auf Vergrößerung von Bildern
ent=
r täuſcht vor, im Auftvage einer Mannheimer Firma zu
lißt ſich Anzahlungen leiſten. In anderen Fällen wurden
nAluch geſchädigt, daß Reiſende ſich als Porträtmaler
vor=
uflch ebenfalls Anzahlungen auf Beſtellungen geben ließen.
Elbutt, 18. Jan. Gemeinderatsſitzung. Die erſte
2R4rneinderats im neuen Jahre fand geſtern abend im Rat=
A. Der Bürgermeiſter Dr. Uecker leitete die Sitzung und
rt imn die Tagesordnung dem Wunſch Ausdruck, daß die
des Einwohmr deiß larums auch im Neuen Jahre dem Wohle der Gemeinde
des Polizeians hs Die Sitzung ſelbſt begann mit einer lebhaften. Debatte
ſtraße 2½ bihnde Ahegegenheit, über die ſchon unſere Väter im Gemeinde=Par=
MyElent haben, ohne zu einem Reſultat zu kommen: die
Ver=
zWlsiFgſelſtalls. Es wurde nicht mit Unrecht hervorge=
=Herzeitige Unterbringung auf dem Schloßplatze
unbefrie=
ty mit der Bezeichnung Eberſtadts als „Luftkurort” nicht in
Auningen ſei. Andererſeits wurde aber auch betont, daß mit
orpheus/e , dieſes Betriebes an einen anderem Platz innerhalb des
er vü kerung nicht gedient ſei. Eine Verlegung des Faſelſtalls
Wrealb des geſchloſſenen Ortes liegenden Platz würde aber,
11sOgenA Sen Unbequemlichkeiten, die für die Benutzer entſtehen,
ih S”iſthent,y fmanziell erheblich belaſten. Der Gemeinderat konnte ſich
Mrunden nicht entſchließen, der Verlegung im Augenblick
en- und lehnte daher die Unterbringung in einer der Ge=
Myuenen Hofreite im Orte ab. Das Plenum will die Ange=
NAhE im Auge behalten und ihr bei einer ſich bietenden
beſſe=
ſegha=ſt nähertreten. Eine ausgedehnte Debatte rief auch die
itg;B Jahnſtraße — im Zuge Neue Schwanenſtraße—
Gries=
ir das A W- hervor. Die Verhandlungen mit den
Grundſtücksanlie=
ex bisetung des Straßengeländes führven hinſichtlich des Prei=
WeW Fkeistcmigung. Gemeinderat Heißt erörterte die Notwendigkeit
Ffriht, wie ſowohl im Intereſſe des Verkehrs als auch der
Grund=
ielmalboten ſei, weil in jener Gegend ſtarke Nachfrage nach
indct ſiehe. Er wünſcht, daß mit ihnen weiter verhandelt werde,
ſch MBürgermeiſter beveit erklärt. Die Allgemeine Gas= und
ntaatſllſchaft Bremen teilt mit, daß ſie ſich auf Grund der
kauſganötigt ſehe, den Gaspreis von 21 auf 22 Pfg. zu erhöhen.
emſhert ſtlmmt zu. Die Erhöhung wird am 1. Februar 1929
E ihen. Das Kreisamt hat in einer Verfügung die Vertilgung
Rahungeregt. Da nach Anſicht des Feld= und Waldausſchuſſs
wrc hirerorts nicht beſteht, wird davon Abſtand gevommen. Im
e ldar Verſuch gemacht werden, Tannenbäume anzupflanzen;
meMias erklärt ſich hiermit einverſtanden. Die Lieferung von
geit/hrahren für den weiteren Ausbau der Waſſerleitung in der
nurDruße wird dem Peter Kaltwaſſer zum Angebotspreis von
Buc ühertagen. Das Geſuch des Guſtav Weiſe, der auf dem
WüeteiA4enne anbringen will, mußte aus prinzipiellen Grün=
EieAurden. Nachdem die durch Gemeinderatsbeſchluß vom 19.
Mu ſtüllte Friſt für die Ausführung von ele riſchen
Inſtalla=
dn—hikht geprüfte Inſtallateure abgelaufen iſt, ſoll durch die
e dem Gaswerk dahin gewirkt werden, daß von nun ab
Henäicklich zugelaſſene Inſtallateure elektriſche Inſtallationen
enc ime Eingaßbe der G eindeboamten, in der erſucht wird, die
pbicin gan der Beamten in die veue Beſoldungsordnung einer
ühnſtyy unterziehen, und die neue Regelung vom 1. Oktober
ASmzkeit zu ſetzen, wird an den Finanzausſchuß zur Vorbe=
An Deeen. Gegen das Konzeſſionsgeſuch des Alois Hartmann
NeDe Dim. Betrieb der Gaſtwirtſchaft „Zur Eiſenbahn” findet das
9 Wan zau erinmern. In Abänderung eines früheren Gemeinde=
Mic werden die Steuerſätze für die Erhebung einer
allgemei=
g Mussſteuer dahin abgeändert, daß der niedrigſte Satz jetzt
Wner öchſte 50 Prozent beträgt. In geheimer Sitzung;
Stun=
zeſug2G undſtücksankäufe und Wohlfahrtsſachen.
* Syirdt. 18. Jan. Hohes Alter. Am Freitag, den 18.
Matharina Wambold, wohnhaft Bornſtraße 13, ihren 82.
Sta/; geShen. Am 25. Januar wird Johannes Wagner 1., Wald=
2 S ſlls 82 Jahre alt. Seinen 90. Geburtstag kann der in
Fne Euhs wohnende Peter Polſter 22 begehen. Katharina Jäger
* MNISeilerſtraße 17, kann am 29. Januar ihren 84. Geburtstag
—BfgII. Im blühenden Alter von 34 Jahren iſt Grorg
Vewrt- Fiſcher war Mitglied des Krieger= und Militär=
2. —auptperſammlung. Noch einem Beſchluß der
erſchhalung der Fr. Turngemeinde trägt der Verein jetzt den
Nwmhr men: Freie Turngemeinde, „Verein für Leib=Sühungen
MheIm ſewe‟. Der geſamte Vorſtand, an der Sbitze Pter
Nier=
wunzeimſtimmig wiedergewählt. Die Frauengbteilung iſt durch
Re2 IGorſtand vertreten. Der Sportplatz ſoll im neuen Jahre
hend Alusggebaut werden. Die Mitgliederzahl beträgt nahezu 300.
Rheinbrücke Nierſtein-Kornſand.
Ein Band zwiſchen Skarkenburg und Rheinheſen.
Von Bürgermeiſter Dr. Wollmer=Nierſtein.
Das Thema „Feſte Verbindung zwiſchen Gheinheſſen und der
Lan=
deshauptſtadt” flackert trotz aller Verſicherungen der maßgeblichen
Zen=
tralſtellen, daß die Erfüllung dieſes Wunſches in abſehbarer Zeit
aus=
ſichtslos ſein werde, immer wieder in den großen und kleinen
Tages=
zeitungen unſeres Heſſenlandes und mit ſtetig zunehmender Deutlichkeit
und Dringlichkeit auf. Es iſt ja auch nicht mehr daian zu zweifeln, daß
Rheinheſſens Verkehrsbedürfniſſe in gleicher Stärke wie Darmſtadts
Forderungen als Landeshauptſtadt die endgültige Schaffung einer
ſtra=
ßenmäßigen, d. h. feſten Verbindung über den Rheinſtrom hinweg mit
aller Beweiskraft, ihrer ſtatiſtiſchen Unterlagen über die Zunahme der
wechſelſeitigen Beziehungen zu fordern berechtigt ſind.
Im vergangenen Jahre fand eine Beſprechung zwiſchen den
betei=
ligten Miniſterien, Provinzialdirektionen, Kreiſen und
Anliegergemein=
den im Rathauſe zu Oppenheim ſtart, welche der hiſtoriſchen Bedeutung
nicht entbehrt: hier ſollte eingehend nachgeprüft werden, ob der Bau
einer feſten Brücke zwiſchen den beiden Kreiſen Oppenheim und Groß=
Gerau aus finanziellen und auch politiſchen Gründen etwa in Höhe der
„Fahrt” angängig wäre, oder ob vielleicht eine vorläufige Löſung der
dringenden Verkehrsfrage durch Erxichtung einer Schiffbrücke, wie es
der Büirgermeiſter von Nierſtein in einer größeren Denkſchrift an das
Finanz= bzw. Arbeitsminiſterium befürwortet hatte, gefunden werden
könne. In dieſer Verhandlung wurde durch den Vertreter des Heſſ.
Finanzminiſteriums gleich zu Beginn darauf hingewieſen, daß die
Er=
bauung einer feſten Brücke auf die größten Schwierigkeiten bei der
Be=
ſatzungsbehörde ſtoßen werde, und daß weiterhin das Land Heſſen
finan=
ziell nicht in der Lage wäre, den Landesanteil für die Erbauung der
feſten Brüche aufzubringen. Fraglich ſci auch, ob. das Reich — ähnlich
wie in Bingen — ſich bereit finden werde, einen größeven Prozentſatz
der Baukoſten zu übernehmen. Mit dieſen Ausführungen, denen der
Vertreter des Heſſ. Innenminiſteriums in vollem Umfange beipflichtete,
war ſchon das Profekt der feſten Brücke — wie nochmals hervorgehoben
ſein ſoll: zweifellos die beſte Löſung der Frage — zum Tode verurteilt.
Nunmehr erläuterte der Bürgermeiſter von Nierſtein ſeinen Vorſchlag
— der im übrigen ſchon zuvor von dem zuſtändigen Waſſerbauamt auf
ſeine praktiſche Durchführbarkeit hin geprüft war — vorerſt eine
Schiff=
brücke an der geeigneten Stromſtelle zu errichten. Dieſer G=danke wurde
von der ſehr ſtark an dieſem Profekt intereſſierten Stadt Groß=Gerau
auf das lebhafteſte unterſtützt, zumal zum Zeitpunkt der Verhandlung
drei Schiffbrücken zum Verkauf ſtanden (von denen eine, die bei Köln
ſtand, am näckſten Tage für nur 250 000 Mk. mit Maſchinen verkauft
wurde). — Hier kam nun von ſeiten Oppenheims durch ſeinen
Bürger=
meiſter die Anſicht zum Ausdruck, daß „Oppenheim an der Errichtung
einer Schiffbrücke kein Intereſſe habe, ſondem nur an einer feſten
Brücke‟. Nachdem das Finanzminiſterium bereits die völlige
Ausſichts=
loſigkeit dieſes Projektes dargetan, war dieſe Stellungnahme zumindeſt
befremdlich! Und als die Kreisſtadt Oppenheim dieſe das ganze
Rhein=
heſſen berührende und ſomit außerordentlich intercſſierende
Stellung=
nahme präziſiert hatte, wurden die Verhadlungen ſehr ſchnell
abgebro=
chen und die Verbindung Rheinheſſens mit Darmſtadt war nur noch eine
Illuſion.
Wie ſehr das Finanzminiſterium mit ſeinen politiſchen Bedenken —
die übrigens in Nierſteins Denkſchrift ſchon zum Ausdruck gebvacht
waren — recht hatte, zeigte eine Preſſenotiz, welche in den letzten Tagen
in den deutſchen Zeitungen ſtand und wohl allerorts größte
Beunruhi=
gung verurſacht hot: Die Beſatzung hat ihre Genehmigung zum Brücken:
bau in Maxau, Ludwigshafen und Speyer verweigert! Nunmehr dürfte
die rheinheſſiſche Brücke mehr denn je ausſichtslos ſein! Es gilt alſo,
Die Hindenburgbrücke bei Bingen.
Auf Einladung des Staatspräſidenten Dr. Adelung fand in
An=
weſenheit der beteiligten Heſſiſchen Induſtrie= ud Handelskammern,
Städte und Reſſorts eine Ausſprache ſtatt, die ſich mit den
Schwierig=
beiten befaßte, die dem Fahrverkehr über die Hindenburgbrücke bei
Bin=
gen durch die Gebührenerhebung der Reichsbahn erwachſen, der die
Brücke gehört. Das Bedürfnis, den Verkehr alsbald von der Gebühr
zu befreien, wurde allgemein aneikannt. Ebenſo trat der Wille aller
Bereiligten, namentlich der Heſſiſchen Behörden zutage, mit allem
Nach=
druck auf eine baldige befriedigende Löſung hinzuwivken. Die erheblichen
Hinderniſſe, die ſich der Freigabe der Brücke entgegenſtellen und alle
Maßnahmen zu ihrer Behebung wurden eingehend erörtert. Auch
hier=
bei zeigte ſich völlige Uebereinſtimmung in der Meinung der
Erſchiene=
nen. In der Bevölkerung darf allerdings nicht verkannt werden, daß
die verſtändnisvolle Mitwirkung auch anderer als der heſſiſchen Stellen
unerläßlich iſt, um zu dem gewünſchten Ziele zu kommen.
Bei
Grippe-Gcfahr
At
zur Vorbeugung.
Vieltausendfach von den Arzten anerkenntes
Schutz- u. Desinfektionsmittel für Mund und Rachen,
die Eingangspforte der meisten Krankheitskeimea.
Erhältlich in Apotheken und Drogeries
Aa. Hahn bei Pfundſtadt, 18. Jo. Theaterabend. Der
Män=
vergeſangverein „Sängerluſt” vevanſtaltet am kommenden Sonntag,
den 20. Januar, einen Theaterabend. Das Programm ſieht den
Vor=
trag mehrerer Chöre und die Aufführung zweier Theaterſtücke vor.
— Traffa, 17. Jan. Am Sonndag hielt der Arb.=Geſangverein
„Eintracht” ſeine Hauptverſammlung im Vereinslokal ab. Der
ſeit=
herige 2. Vorſitzende, Fr. Fiſcher 1., eröffnete die Verſammlung und
be=
grüßte die ſo zahlreich erſchienenen Mitglieder. Nach einem kurzen
Rüch=
blick auf die Tätigkeit des Vereins im vergangenen Jahre erteilte der
2. Vorſitzende dem Rechner Gg. Göckel das Wort, der dann die
Jahres=
abrechnung bekannt gab, und erfreulicherweiſe ein Uebeiſchuß zu
ver=
zeichnen war. Alsdann ging man zur Vorſtandswahl über und wurde
als 1. Vorſitzender Fr. Fiſcher 1., als 2. Vorſitzender Heinrich Bock
ge=
wählt. Bei den anderen Vorſtandsmitgliedern blieb es wie im
Vor=
jahre. Weiter wurde beſchloſſen, am 26. Januar eimen Vereinsball bei
Fr. Seibert abzuhalten.
G. Ober=Ramſtadt, 18. Ja. Brand. Heute vormittag entſtand
im Fabrikgebäude der Zelluloidwarenfabrik März und Ritſcher hier, ein
Brand, der einen Teil des Gebäudes und ſeimer Inweneinrichtung nicht
unerheblich beſchädigte.
(5) Roßdorf, 18. Jan. Arbeitsjubiläum. Am 15. d8. Mts.
feierte Herr Jakob Lenz, Schreiner, hier, ſein 25jähriges
Arbeitsjubi=
läum bei Schreinerei Oſterling in Darmſtadt, Lautenſchlägerſtraße 10.
Der Geſangverein „Liederkranz”, dem Herr Lenz als Mitglied
ange=
hört, beehrte den Jubilar am Abenr durch ein Ständchen. Unter der
auten Leitung des Herrn Dirigenten Iſterling wurden drei paſſende
Chöre vorgetragen, und der Vorſitzende, Herr Graf, gratulierte in einer
herzlichen Anſprache. In gerührten Worten dankte der Juhilar. — Am
Montag, den 21. d8. Mts., vorm. 9½ Uhr beginnend, findet in
Abtei=
lung 25 des Roßdörfer Gemeindewaldes eine Nutzholzverſteigerung ſtatt.
Zuſammenkunft der Steigerer am Brunnersweg, am Eingang des
Waldes.
— Roßdorf, 18. Jan. Die 400=Jahrgedenkfeier des
Klei=
nen Katechismus Luthers am Sonntag, den 20. Januar, wird
vormit=
tags mit eimem Gedächtnisgottesdienſt dahier zurſt begangen, in dem
Chriſtenlehrpflichtige den Kleinen Katechismus aufſagen. Abends iſt, vom
Evangeliſchen Bund veranſtaltet, ein Gemeindeabend im Soal der
„Sonne‟. Den Vortrag hält der Ortspfarrer über „Luther lebt”,
Kir=
chengeſanaperein und Poſqumenchor werden mitwirken. Einzelgeſang
(Georg Koop) und Gedichtvorträge werden ſich einfügen. Der Saal wird
gur geheizt.
— Kirch=Beerfurtg, 17. Jan. Unter dem Motto: „Nour kalt Blut,
s werd ſchon aut!” findet bei Gaſtwirt Leonhard Delp (Gaſthaus zum
Darmſtädter Hof) am Sonntag, den 20. Januar, abends, ein
Masken=
ball ſtatt.
mit aller Energie eine andere Löſung zu finden, wenn nicht
Rhein=
heſſens berechtigte Verkehrswünſche mit Nichtachtung beiſeite geſchoben
werden ſollen.
Zwei Wege ſcheinen gangbar: entweder das Brückenbauprojekt —
ſo ſeltſam es im erſten Augenblick klingen mag — für eine größere
In=
tereſſenſphäre auszuarbeiten oder, falls dies nicht angängig ſein ſollte,
ſich mit dem beſcheidenen Projekt der Schiffbrücke zu begnügen.
Vor kurzem war in Darmſtadt die Eröffnung der „Hafraba=
Aus=
ſtellung”, an der ich, ſoweit ich feſtſtellen konnte, als einziger Vertreter
aus dem mittleren Rheinheſſen teilnahm — ſeltſamerweiſe, denn ebenſo
heißumſtritten, wie die Linienführung dieſer internationalen, ſtreng
gradlinigen „Nurauto”=Straße Hamburg—Frankfurt-Baſel ſelbſt iſt in
den beteiligten oder auch nur mittelbar intereſſierten Kommunen die
Tracierung der gleich vollkommen ausgebauten Zubringerſtraßen. Nur
Mainz hatte zwei fertig ausgearbeitete Projekte für die Ausſtellung zur
Verfügung geſtellt, um mit bemerkenswerter Weitſicht dafür Ptopaganda
zu machen, daß die von Darmſtadt—Groß=Gerau ausgehende weſtliche
Zubringerſtraße an den Toren von Mainz entlang führe (etwa in Höhe
von Gonſenheim). Ein Projekt, die uralte, ſchon von den Galliern
be=
nutzte gradlinige Handelsſtraße Darmſtadt—Fahrt—Nierſtein-
Kreuz=
woch—Luxemburg-Paris, die doch gewiß im Laufe der Jahrtauſende
die Fewerprobe über ihre Zweckmäßigkeit beſtanden hat, nach modernſten
Prinzipien als internationale Autoſtraße auszubauen, fehlte vollkommen!
Hier dürfte es Aufgabe der intereſſierten Kreiſe und Kommunen
ſein=
das Verſäumte beſchleunigt nachzuholen und ein geeignetes Projekt der
Hafvaba vorzulegen. Wird dieſes Profekr genehmigt, dann iſt auch die
Brücke genehmigt und mit internationalen Mitteln baureif! Denn die
internationalen Automobiliſten ſollen ja nach dem Plan der Hafraba
eine Sondergebühr für die Benutzung der „Nurauto”=Straßen
ent=
richten.
Sollte aber auch dieſes Projekt aus irgend welchen Gründen nicht
zur Durchführung kommen können, dann bleibt als letzte, aber zurzeit
wenigſtens noch ausreichende Löſung (bis zur Räumung der beſetzten
Gebiete!) die Schiffbrücke. Stromtechniſch beſtehen kaum Bedenken, wenn
vorerſt, im Gegenſatz zum üblichen, die Schiffbrücke im allgemeinen
ge=
öffnet iſt, und nur zu beſtimmten Zeiten — etwa alle halbe Stunde —
für den Ueberſetzverkehr geſchloſſen wird. Die Koſten für die
Beſchaf=
fung ſind verhältnismäßig gering, da eine bereits gebrauchte Brücke
Verwendung finden kann. Die Perſonalkoſten werden ja erhöht
wer=
den, — aber das iſt nicht mehr zu umgehen, wenn den
Verkehrsbedürf=
niſſen ausreichend Rechnung getragen werden ſoll, und die Pendelfähre,
die doch längſt veraltet iſt und erſchrechend oft unter Störungen leidet,
aus dem Dienſt gezogen wird. Man ſehe nur, wie am Mittelrhein faſt
alle Fähren, die oft nur im Abſtand von 5—6 Kilometern liegen, in den
letzten Jahren moderniſiert wurden, wie faſt alle Pendelfähren beſeitigt
und an ihrer Stelle Dampf=, Akkumulatoren= oder elek riſche Fähren
eingeführt wurden. Heinesfalls kann ſich das mittlere Rheinheſſen mit
einer halben Maßwahme — Einbau eines kleinen Motors — zufriedem
geben, ſollen nicht ſeine Verkehrsintereſſen auf das empfindlichſte
ge=
ſchädigt werden. Die Konkurrenz der mittelrheiniſchen Weinbaugebicte
iſt ſehr groß, und dort wird mit allen Mitteln darauf hingearbeitet,
den Verkehr und damit die Kundſchaft heranzuziehen. Vom
rheinheſſi=
ſchen Weinbaugebiet dagegen ſagt man allgemein: Hier herrſchen noch
mitvelalterliche Vevbindungen!
Wir möchten wünſchen, daß i erſter Linie auch die
Landeshaupt=
ſtadt Darmſtadt ſich nunmehr unſerer Intereſſen mit größtem Nachdruck
im eigenſten Intereſſe annimmt!
Heſiſcher Straßenbericht
für die Woche vom 20. bis 28. Januar 1929.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hanptdurchgangsſtraßen in Heſſen.
Lauterbach—Schlitz—Hersfeld (Ortsdurchfahrt Schlitz) vom 3. 1. bis
cuf weiteres geſperrt. Umleitung: Angersbach—Salzſchlirf.
Sonſtige Straßen in Heſſen.
Fliegende Brücke zu Oppenheimer Fahrt wegen Umſtellug vom
3. 1. auf etwa vier Wochen für ſchwere Fuhrwerke und Laſtkraftwagen
geſperrt. Perſonenautos, leichte Fuhrwerke und Perſonen werden mit der
durch Boot geſchleppten Nähe übergeſetzt.
Sprendlingen-Buchſchlag vom 26. 11. bis aurf weiteres geſperrt.
Umleitung nach Bahnhof Buchſchlag—Sprendlingen über die
forſtfiska=
liſche Waldſtrecke zum Forſthaus Mitteldick.
Eppertshauſen—Hergershauſen, Km. 22,0—24,0 vom 5. bis 26. 1.
geſperrt. Umleitung: Münſter—Dieburg—Altheim.
Ortsdurchfahrt Gr. Karben (Heldenbergerſtr.) vom 11. 10. bis auf
weiteres geſperrt. Umleitung: Büdesheim, Rendel, Klein=Karben,
Ortsdurchfahrt Nieder=Eſchbach vom 19. 11. bis auf weiteres
ge=
ſperrt. Umleitung: Ober=Eſchbach-Ober=Erlenbach reſp. Bonames—
Harheim-Nieder=Erlenbach.
Ortsdurchfahrt Keſtrich vom 23. 11. bis auf weiteres für ſchwenen
Verkehr geſperrt. Umleitung: Romrod—Ober=Breidenbach.
— Michelſtadt, 18. Jan. Deutſche Jugendherbergen.
In Michelſtadt i. O. im neuen Schulhaus iſt uns eine neue prächtige
Jugendherberge erſtanden und wird heute der wandernden Jugend
über=
geben. Sie iſt auf das Beſte eingerichtet, und ſogar Dampfheizung
durch=
wärmt angenehm alle Räume. — Das alte Städtchen prangt im ſchönſten
Winterſchmuck und die Türme des alten Nathauſes haben alle Häubchen
aufgeſetzt. Die umliegenden Höhen bieten nun gute Schneebahn für
Rodel und Ski.
Bn. Hirſchhorn, 18. Jan. Von der evangeliſchen
Ge=
meinde. Am kommenden Sonntag, den 20. d. M., abens, wird in
der hieſigen ebangeliſchen Kirche der Film „Der hillige Born”
vorge=
führt. Der Film führt in die Krüppelheilanſtalt zu Vollmarſtein bei
Hagen ein. Er wird zeigen, zu welchen Fertigkeiten wan Menſchen
er=
ziehen kann, die verkrüppelte Glieder haben. — Hirſchhorner
Karnevalverein. Hier wurde endlich der langerſehnte
Karneval=
verein gegründet. Einige Kappenabende ſind bereits vorgeſehen. Die
Hauptſache wird aber jedoch am Faſtnachtdienſtag ein Faſtnachtszug ſein,
zu dem bereits ſchon einige der zur Beteiligung eingeladenen Vereine
ihre Teilnahme zugeſagt haben. — Bis jetzt ſind hier zwei Maskenbälle
feſtgelegt. Es iſt Aes am 2. Februar I. J. der Maskenball des
Klein=
kaliber=Schützenvereins Hirſchhorn im Soale zum Erbach=Fürſtenauer
Hof dahier und derfenige res Fußballvereins Hirſchhorn am 3. Februar
im Gaſthaus „Zum Naturaliſten” daſelbſt.
Bl. Mitlechtern, 18. Jan. Am Samstag wird Herr Lehrer Georg
Rößler unſer Dörfchen verlaſſen, um eine Stelle an der Deutſchen Schule
in Valdivia in Chile anzutveten. Er har ſich in den zwei Jahren ſeiner
hieſigen Tätigkeit die Herzen aller erworben, mit denen er zu tun hatte,
und namentlich ſeine Schüler laſſen ihn ungern ſcheiden.
— Gernsheim, 18. Jan. Waſſerſtand des Rheins am
17. Januar: —046 Meter; am 18. Januar: —0,54 Meter.
z. Biſchofsheim, 18. Jan. Feſtgenommen wurde ein früherer.
Fremdenlegionär, der in Sinsheim mehrere Einbrüche verübte.
Rheinhefſen.
* Wörrſtadt, 18. Jan. Grober Unfug und
Sachbeſchä=
digung. Bei der Auszahlung der Arbeitsloſengelder in den
Ge=
ſchäftsräumen der Bürgermeiſterei Wörrſtadt verübten junge Burſchen
dadurch groben Unfug und Sachbeſchädigung, daß ſie den zum
Aufent=
haltsraum zur Verfügung geſtellten Sitzumgsſaal in gröblichſter Weiſe
beſchädigten. Von den Wänden riſſen ſie die Tapeten herunter, löſten
den Speis von den Wänden und bewarfen ſich gegenſeitig. Andere
wie=
derum drangen in das Unterſuchungszimmer des Kreis=
Geſundheits=
amtes ein, entwendeten die Schwämme, zerriſſen ſie und warfen ſie in
den Saal. Eine exemplariſche Strafe dürfte den Uebeltätern gewiß ſſein.
9berheſſen.
v. Bad=Nauheim, 18. Jan. Unglücksfall. Die gemeldete
Gas=
vergiftung in einem Hauſe der Altſtadt war, wie bereits angenommen,
durch einen Rohrbruch der Erdleitung verurſacht. Das Gas drang von
der Erde aus ſeitlich vor und ſtieg im Mauerwerk des Hauſes hoch bis
zum Schlafzimmer des Verunglückten, des Schuhmachermeiſters Heinrich
Bär. Dieſer iſt inzwiſchen im Krankphaus an der ſchweren
Gasvergif=
tung verſtorben. Die übrigen Bewohner des Hauſes erlitten ſeinen
Gefundheitsſchaden. Der Verunglückte, der ſich hier großer Beliebtheit
und Achtung erfreute, iſt aus Groß=Eichen in Oberheſſen gebürtig
und war 62 Jahre alt.
Ceite 8
Samstag, den 19. Januar 1929
Beich und Ausland.
Der Berliner Weihbiſchof geſtorben.
Dr. Joſef Deitmer,
der katholiſche Weihbiſchof von Berlin, iſt
64jährig an der Grippe geſtorben.
Beim Schneeſchaufeln überfahren und getötet.
Limburg. Der Rottenarbeiter Karl Opel aus
Altendiez war am Donnerstag nachmittag am
Ran=
gierberg im Güterbahnhof Limburg damit
be=
ſchäftigt, den Schnee, der ſich in den Weichen
feſt=
geſetzt hatte, zu entfernen. Als eine
Rangierabtei=
lung von der Gegenſeite auf den Berg auffuhr und
ein Waggon von der Lokomotive abgeſtoßen worden
war, wollte Opel vom Gleis zurücktreten. Er kam
zu Fall, fiel auf die Schienen, wurde von dem
ab=
rollenden Wagen erfaßt und überfahren. Der Tod
trat auf der Stelle ein.
Betrügeriſche „Verhaftung” eines
Schiffs=
führers.
Duisburg. Am Donnerstag abend wurde ein
Schiffsführer von zwei jungen Männern, die ſich als
Kriminalbeamte ausgaben, „verhaftet” und in ein
bereitſtehendes Auto geſchafft. Scine Brieftaſche mit
etwa 270 RM. und verſchiedene Papiere wurden ihm
abgenommen. Während die Räuber das Geld
be=
hielten, gaben ſie dem „Verhafteten” die Papiere
zurück. Nach kurzer Fahrt wurde eine Frau in das
Anto aufgenommen, die angeblich Zeugin der
Straf=
tat des Schiffsführers geweſen war, und ein Mann,
der ſich als Kriminalkommiſſar vorſtellte. Der
Ent=
führte wurde ſchließlich abgeſetzt.
Gefährlicher Brand an einem Gaſometer.
Die Stadt Bottrop in großer Exploſionsgefahr.
Bottrop. Am Donnerstag nachmittag entſtand
aus bisher unbekannter Urſache om Gaſometer der
Zentralkokerei der Rheiniſchen Stahlwerke in
Bot=
trpp ein Brand. Durch die Hitze wurden an der
Gaſometerwand einige Nieten undicht, ſo daß das
Gas ausſtrömte und in Brand geriet. Den
Be=
mühungen der Feuerwehr gelang es, durch
Kalt=
halten der Gaſometerwandungen und Auftragen von
Schamotde auf die undichten Stellen das Feuer zu
er=
ſticken und die Gefahr zu beſeitigen. Die
vorſichts=
halber alarmierten Feuerwehren der Stadt Bottrop,
der Stadt Eſſen und der Firma Krupp brauchten
nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Der Gaſometer
iſt gebrauchsfähig geblieben. Der Schaden iſt nicht
allzugroß.
Die Duisburger Gasunfälle.
Duisburg. Unter Leitung von
Polizeipräſi=
dent Dr. Meyer fand im Polizeipräſidium eine
Be=
ſprechung über die Gasunglücke in Duisburg ſtatt.
Ganz beſonders galt die Beſprechung den
Fürſorge=
maßnahmen zur Sicherung von Leben, Geſundheit
und Gut der Bevölkerung von Duisburg. Zugegen
waren die Vertreter der Stadtverwaltung, der Gas=
und Waſſerwerke, der Gewerberat, Bau= und
Ma=
terialſachverſtändige, Vertreter der
Staatsanwalt=
ſchaft und Kriminalpolizei ſowie der Ihyſſen Berg=
und Waſſewverke und der Ruhrgas A.=G. — Von
den zuletzt genannten beiden Vertretern wurden die
bereits vorgenommenen und die noch in Ausſicht
ge=
ſtellten Sicherungsmaßnahmen zur Verhütung
wei=
terer Unglücke vorgetragen. Aus den Kreiſen der
übrigen Teilnehmer wurden dieſe Vorſchlöge
er=
gänzt. Es kann deshalb geſagt werden, daß alle
Mög=
ſichkeiten zur Verhinderung weiterer Unglücksfälle
geprüft wurden und dürchgeführt werden. Es iſt in
Ausficht genommen, weitere Einzelheiten nach
nähe=
ren Prüfungen der Oeffentlichkeit mitzuteilen.
Gasvergiftungen im Olmützer Armenhaus.
Olmütz. Am Donnerstag mittag ereignete ſich
im Olmützer ſtädtiſchen Armenhaus eine
Maſſeuber=
giftung durch Leuchtgas. Aus bisher nicht
feſtge=
ſtellter Urſache barſt das in die Mauer eingebaute
Gasleitungsrohr und das Leuchtgas drang in die
Räume ein. Sechs Perſonen erlitten
Gasvergiftun=
gen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Zuſtand der Vergifteten iſt ſehr ernſt.
Ein Kraftomnibus von einem Zuge überfahren.
Halle. Am Donnerstag nachmittag ſtieß auf der
Chauſſee Löbefün—Stumsdorf an der
Bahnüber=
führung ein Kraftomnibus mit einem Kleinbahnzuge
zuſammen. Der Omnibus wurde etwa 60 Meter
mit=
geſchleift. Der Chauffeur wurde ſofort getötet, eine
Frau erlitt l bensgefährliche Verletzungen, während
der Schaffner des Autobus leicht verletzt wurde.
Der älteſte preußiſche Lehrer geſtorben.
Glogau. Am Mittwoch nachmittag verſtarb
der in Broſtau bei Glogau im Ruheſtand lebende
Hauptlehrer und Kantor Guſtav Krauſe. Der
Ver=
ſtorbene, als älteſter Lehrer Preußens, wurde am
25. September 1826 in Nilbau, Kreis Glogau, wo
ſein Vater als Kantor amtierte, geboren. Er
ent=
ſtammte einer alten Lehrersfamilie, denn ſchon ſein
Großbater war als Kantor in Herundorf angeſtellt.
Nach 52½jähriger Tätigkeit trat er am 1. Januar
1899 in den Ruheſtand. Anläßlich ſeines 100.
Ge=
burtstages ſind dem greiſen Jubilar von der
Re=
gieruug, der Lehrerſchaft und der Gemeinde
zahl=
reiche Ehrungen zuteil geworden.
Einbruchsdiebſtahl in einer Silberfuchsfarm.
Goldberg (Mecklenburg). In der Nacht wurde
auf der Silberfuchsfarm Dinnier ein ſchwerer
Ein=
bruchsdiebſtahl berübt. Silberfüchſe in Werte von
vord
etwr 7000 Mark ſind en
Schneefkürme in aller Welk.
Ein rieſiger Schneepflug macht die Bahnſtrecke frei.
Die Schneemaſſen haben zu einer gewaltigen Störung des Eiſenbahnverkehrs geführt. Manche
Fernzüge haben ſtundenlange Verſpätungen erlitten. Vielfach mußten Schneepflüge eingreifen, um
die völlig verſchneiten Strecken wieder fahrbar zu machen. Nicht nur Deutſchland, ſondern auch ganz
Nord= und Mitteleuropa iſt in Eis und Schnee.
In Peking werden die Zöpfe zwangsweiſe abgeſchnitten.
Durch die Straßen Pekings ziehen Militärpatrouillen und Beamte, um diejenigen Männer die
noch die altmodiſchen Chineſenzöpfe tragen aufzugreifen und ihnen den ſorgſam gehüteten.
Haar=
ſchmuck” kurzerhand abzuſchneiden. Nach erfolgter Moderniſierung werden die „Reaktionäre”
wie=
der freigelaſſen.
Leichter Rückgang der Grippeerkrankungen
in Berlin.
Berlin. Das Hauptgeſundheitsamt teilt mit:
Eine weitere Zunahme der Grippeerkrankungen hat
in den letzten 24 Stunden nicht ſtattgefunden.
Viel=
mehr war die Zahl der Grippekrankmeldungen bei
der Allgemeinen Ortskranbenkaſſe Berlin am 16.
Ja=
nuar um über 200 kleiner als am Vortage. In die
Berliner Krankenhäuſer wurden am 17. Januar rund
40 Patienten weniger aufgenowmen als am Vortage,
Einige weitere Schulblaſſen dagegen, in denen die
Zahl der hauptſächlich wegen Grippe fehlenden
Kin=
der allmählich recht groß geworden war, kamen im
Einbernehmen mit den zuſtändigen Kreisärzten zur
Schließung.
Der Konkursverwalter einer Agramer Bank
verſchwunden.
Wien. Der Wiener Rechtsanwalt Koref,
Kon=
kursverwalter der Wiener Filiale der Agramer
Sla=
wenſka Banka, iſt unter Hinterlaſſung von Schulden
in Höhe von 17 000 Schilling ſpurlos verſchwunden.
Man vermutet, daß er Selbſtmord begangen hat.
Eine Tierbändigerin von einem Löwen verletzt.
Wien. Am Donnerstag abend wurde im Zirkus
Zentral nach einer großen Löwenbändigerſzene die
Dompteuſe Frau Fiſcher von einem bürzlich
ange=
kauften Löwen durch einen Prankenſchlag erheblich
verletzt.
Die Kataſtrophe des Rettungsbootes
„Prinz der Niederlande‟.
Amſterdam. Von der aus acht Perſonen
beſtehenden Beſatzung des Rettungsbootes „Prinz
der Niedeulande”, das bei dem Verſuche, dem
geſtran=
deten Dampfer „Valka” Hilfe zu leiſten, verunglückte,
ſind weitere drei Leichen bei Nockanje angeſpült
worden, ſo daß nunmehr fünf Leichen geborgen ſind.
Die umgekommenen Sceleute waren alle verheiratet.
Schwere Bombenexploſion in Detroit.
Detroit. Hier erfolgte eine Bomenexploſion,
bei der ein Wohnhaus zerſtört wurde. Es entſtand
weiter ein Brand, der auf ein benachbartes Gebäude
übergriff, in dem ſich ein Theater befindet. Man
nimmt daher an, daß hier etwa ſechs Perſonen, die
vermißt werden, den Tod gefunden haben. Die
Feuerwehr iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, die
Trümmer nach den Leichen der Verwßten
abzu=
ſuchen. Die Polizei fand an dem zerſtörten
Wohn=
haus ziuei ſch ververwundete Männer, die, wvie ſie
Erdbeben in Benezuela.
Paris. Havas berichtet aus Caracas: Nach
Funkſprüchen von verſchiedenn Dampfern hat ein
heftiges Erdbeben am Donnerstag früß 7,24 Uhr
eine große Anzahl von Häuſern der Stadt Cumana
zerſtört. Die telcphoniſchen und telegraphiſchen
Ver=
bindungen ſind unterbrochen. Das Erdbeben wurde
auch in Caracas, Porlamar und Barcelona verſpürt.
Die Zeitung „El Univerſul” melder, daß 25
Per=
ſonen ums Leben gekommen und daß zahlreiche
Ver=
letzte unter den Trümmern der Häuſer heworgezogen
worden ſind. Der Gouverneur der Provinz Cumana
hat an den Präſidenten Comez eine Nachricht
ge=
langen laſſen, nach der alle Gebäude von Cumana
zerſtört ſind.
Ueber 200 Tote.
London. Nach den neueſten Nachrichten
aus Caracas in Venezuela, ſind im
Erdbeben=
gebiet von Cumana bereits 200 Leichen aus den
Trümmern geborgen worden. Die Zahl der
Verletzten wird nun mit über 1000 angegeben
und der angerichtete Schaden auf 10 Millionen
Dollar geſchätzt. General Joſé Garbi beſtätigte,
daß die Zahl der Toten und Verletzten in
Cu=
mana außerordentlich groß iſt. Präſident Gomez
hat angeordnet, daß Schiffe mit Aerzten.
Nah=
rungsmitteln und Medikamenten nach dem
Erd=
bebengebiet abgehen.
Auf einer Skitvur erfroren.
Prag. Der adminiſtrative Direktor des
tſchecho=
ſlowakiſchen Preßbureaus, Nichaud Kalmon, iſt bei
einer Skitour im Rieſengebirge erfroren. Kalman,
der am Montag einen Urlaub angetreten hatte,
un=
ternahm am Dienstag eine Skifahrt im
Rieſenge=
birge und verirrte ſich in einem Schneeſturm. Eine
Hilfsexpodition hat die Leiche Kalmans aufgefunden.
Grubenunglück.
Prag. In der Kohlengrube von Handlova im
Bezirk Neutra ereignete ſich am Mitwoch ein
ſchwe=
res Grubenunglück. In einem Schacht, in dem etwa
40 Arbeiter mit Sprengungen beſchäftigt waren,
ent=
ſtanden infolge Ausſtrömens von Metangas
ſchla=
gende Wetter, die unter furchtbarer Detonation
ex=
plodierten. Drei Asbeiter wurden auf der Stelle
ge=
tötet; vier Arbeiter erlitten ſchwere und fünf leich=
Brandwunden.
Heilsarmeegeneral Beoih af
William Bramevell Boot!),
der greiſe General der Heilsarmee,
„Hohen Rat der Heilsarmee” mit. W
Stimmen abgeſetzt, da ſein ſchwagee
heitszuſtand ihm die Möglichkeit gernn
das Amt des Führers zu verſehe=
Booth iſt 73 Jahre alt. Seit
Beſtee=
ſeinem Vater 1878 begründeten Hel
er Mitglied dieſer in der ganzen
We=
ten militäriſch organiſierten, rel!,/
wohltätigen Gemeinſchaft. Von 18//
hat er den Poſten eines Generalſtc
1912 das Amt des Generals bel,
Zuſammenſtoß dreier Eiſenbahnzi!/
Vereinigten Staaten.
New York. Bei Short Lane
ſtießen am Donnerstag abend im
Nebe=
bahnzüge zuſammen. Zuerſt waren zw/
den fahrende Güterzüge ineinandergeram.
fuhr ein nach Süden gehender Zug in
mehrerer Güterwagen hinein. Vier Eiſe
wuvden getötet.
Verwegener Raubüberfall in Naoſ
NewYork. In der vornehmen 29
wurde am Donnerstag vormittag eim 1
Raubüberfall auf ein Juweliergeſchäfu 4 1
Fünf bewaffnete junge Burſchen drange- Ki/t
ſchäft ein, entwaffneten den Prwatdeter.
ſchäfts, knebelten die übrigen fünf Perſſu
im Laden befanden, und ſperrten ſie in —
raum ein. Sodann plünderten ſie den
men Schmuckſachen, und zwar hauptſächr
ten im Werte von etwa 200 000 Dollarny
entkamen. Mehrere Solitäre im Werte.:)
Dollar hatten die Banditen in der Eiü
Bergwerksunglück in Weſt=Pinnſ”
New York. In einer Grube b
(Weſt=Virginia) wurden durch eine Explu. c
glieder einer Hilfsabteilung verſchüttet, ANl
ſuch unternahm, einige vor mehreren Sce
ſchloſſene Bergarbeiter zu retten. — MFM
ploſion brach Feuer in dem Bergwerk 4
die Rettungsarbeiten ſehr erſchwert werte
Die Südpolexpedition Byr=
New York. Von ſeiner an der AEſ
richteten Flugbaſis „Little America” her
erſten Probeflug in das antarktiſche EN
nommen. Die Herſtellung der Flugbaſi-5)
der Eisblöcke große Schvierigkeiten, dockg
evſte Start und die Landung glatt von 1
Kufengeſtell des Flugzeugs hat ſich gut
Zür das welkrennen um dek
rekord.
Das neue „Ueberauto” des Welt. *
fahrers Campbell
vurde ſoeben vollendet. Die Maſch
leiche, mit der Campbell voriges
Veltrekord gebrochen hat jedoch iſe 2
uto in der Form des Chaſſis gan Ri
nämlich nach dem ſogenannten Sc E
yſtem konſtruiert. Kapitän Campb
ſird gleich nach dem „Goldenen
Majors Seagrave den Verſuch mas
neuen Weltrekord im Geſchwindig e90
rufzuſtellen. Unſer Bild zeigt eine
oben.
PHEU
der Heils
nere
geſetzt,
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re alt.
78 begr
nder
ſtoß dreier Eiſe
eines
Amt des Ge
M
9
Vereinigten Stu
AMlms MORITZ
„uoſf folgende Tage, abends
Nuchr, das umjubelte
Miein THeuter
Ein
Harzerfolg 1.Ranges
Wmfe ohne Zahl!
eitſielmmtdarſtelleriſcheLeiſtung
ſGöchſter Art.
ſalttlager wie ihn keine zweite
MM- aufzuweiſen hat.
Mift der Tater?
Akten von Anton und
aruFeld, mit Direktor
Hermn=
aucnerm und A. Bergl in den
(Sauptrollen
hrithe PPreiſe von Mark 1.00 bis
3.A9 hrarten im Verkehrsbüro
ſeilſt go de Waal, Rheinſtr 14.
(1483
elkun g Nr. 389
WHE
Fsing und morgenSonntag
Nhrnittags 4 Uhr
Mr- Vorstellung
kreistlPfg bis 1.50 Mark.
Mre Kind erhält eine Tafel
mritseriokolade. 1484
eun den 4
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Geſtorbene. Am 10. Januar: Margarete Gütz, ohne Beruf ledig,
78 J., Heinheimerſtr. 4. Hedwig Emilie Luiſe Hermine Großmann,
geb. Heſſemer, 31 J, Ehefrau des Architekten, Heinrichſtr. 89. Am 12.
Januar: Otto Matthias Zeller, Hilfsarbeiter, ledig, Holzſtraße 8. Am
11. Januar: Heinrich Mahr, Schloſſer, 78 J., Stiftſtraße 3. Am 12.
Januar: Heinrick, Hefermehl, Lademeiſter i. R., 70 J.,
Wendelſtadt=
ſtraße 56. Am 11. Jnuar: Katharinn Schifer, geb. Beſt, 66 J.,
Ehc=
frau des Inſtallateurs, Mauerſtraße 20. An= 12. Januar: Heinrich
Neumanz, Fuhrmanu, 55 J., Marienplatz 1. Aur 13. Januar: Friedrich
Eſvald, Fuhrknccht, 15 J., Jugenheim (Bergſtraße), her Grafenſtr. 20
Katharine Breitwiefer, geb. Rudolf, Ehefrau des Schloſſers,
König=
ſtädten, hier Erbacher Straße 25. Am 12. Januar: Herm. Lindenau,
geb. Budnick, 89 J., Witw des Kaufuanns, Woogſtr. 6. Am 14.
Jr=
nuar: Georg Delv 4. Reiſender, 17 J., Pfungſtadt, hier Grafenſtr. 9.
Am 13. Januar: Walter Nickel, 4 Mon., Pfuugſtadt, hier Grafenſtr. 9.
Anna Kebariua Elſabeih Schacner, geb. Steuernagel, Ehefrau des
Skloſſers, 73 J., Fuhrmannſtr. 16. Eliſabeth Bertſch, Bürogehilfin,
24 J., ledig, Nieder=Namſtadt, hier Lagerhausſtr. 21. Am 14. Januat:
Karl Adam Schneider, 9 T.ne, Feldbergſtr. 69. Margarete Schell, geb.
Noth, 69 J. Ehefrau des Aituars i. M., Erbacher Straße 25. Am 16.
Januar: „Auguſte Offenbä her, geb. Offenvächer, 83 J.. Witwe des
Lehrers i R., Soderſtraße 115. Am 15. Januar: Johauna Laubach,
ohne Veruf, ledig, Heidelbergeu Straße 47. Scorg Fiſcher, Bäcker,
36 J., Pfungſtadt, hier Grafeuſtraſie 9. Im 15. Januar: Johnn
Gein=
rih Shüfer, Prioatier, 71 J. Maihilbenſtr. 58. Johann. Heinri?
Shmitt, Konzertſänger, 63 J., ledia, Heinricſtr. 142. (liſabetha Racke,
geb. Laforſch, 65 J. Witwe des Baickefenbauers, Liebigſtr. 44. Suſann=
Marie Hoppe, geb. Arnheiter, 72 J., Witwe des Tapeziers,
Wendelſtadt=
ſtraße 26. Jacob Haas, Privatier, 79 J., Moosbergſtr. 10. Erich Wolfgang
Kögel, 28 Tage, Fraukfurt a. Mi., Kaiſerſtraße 40, hier Grafenſtr. 3.
Am 17. Jan.: Balthaſar Hechler, Schmied, Groß=Zimmern, hier
Er=
bacher Straße 25; Karl Valentin Schmitt Finanzamtsgehilfe, 22 J.,
Soderſtr. 34; Lilli Elsbeth Charlotte Plöſer geb. Dölle, 27 Jahre,
Müllerſtraße 8.
Kirchliche Nachrichten
Evangeliſche Gemeinden.
2. Sonntag nach Epiphanias (20. Januar).
Dankfeier zur Erinnerung an das 400jährige Beſtehen des Kleinen
Katechismus Dr. Martin Luthers.
Stadtkirche. Samstag, 19. Januar, abends 8,30 Uhr: Andacht. —
Sonntag, 20. Januar, vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Lautenſchläger. — Vorm. 11,15 Uhr: Kinbergottesdienſt. Pfarrer
Lautenſchläger.
Stadikapelle. Vorm. 8,30 Uhr: Morgenandacht. Pfavrer
Zimmer=
mann. — Vorm. 10 Uhr: Hauptgotkesdienſt. Pfarrer Heß. — Vorm.
11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. — Nachm. 5 Uhr:
Abendgottesdienſt. Pfarrer Vogel. — Mittoch, 23. Januar, abends
8 Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Vogel.
Schloßkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
hei=
ligen Abendmuhls. Pfarrer Zimmermann. — Vorm. 11,30 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
Konfirmandenſaal im Schloß. Montag, 21. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung),
Poſaunen=
chor. — Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr: Mädchenvereinigung der
Schloßgemeinde. — Mittwoch, 23. Januar, und Samstag, 25. Januar,
nachm. 2—4 Uhr: Handarbeitsſchule der Stadtgemeinde.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 20. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (B.d.J.). — Montag, 21. Jan.,
abends 8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde äältere Abteilung). —
Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtlirche. —
Jugendveranigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung). —
Mädchen=
vereinigung der Reformationsgemeinde (jüngere Abteilung). —
Mitt=
woch, 23. Januar, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtkapelle und
Schloßkinche. — Jugendbund der Markusgemeinde (ältere Abteilung). —
Mädchenvereinigung der Reformationsgemeinde (ältere Abteilung). —
Donnerstag, 24. Januar, abends 8 Uhr: Frauenverein der
Lukas=
gemeinde: Nothilfekreis. — Jugendbund der Lukasgemeinde (jüngere
Abteilung). — Jugendvereimnigung der Stadtgrmeinde (jüngere
Abtei=
lung). — Freitag, 25. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend der
Stadt=
gemeinde. — Jugendbund der Markusgemeinde (jüngere Abteilung). —
Jugendbund der Kaplaneigemeinde.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Marx.
Krankenpflege durch Diakonen: Hauptſtation im Diakonenhem,
Heidelbergerſtraße 21. Fernſprecher 2883.
Evang. Wohlfahrtsdienſt. Gemeindehaus, Kiesſtraße 17.
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ſtunden vormittags von 10—12 Uhr. Fernſprecher 2370.
Gemeindeomt für kirchliche Steuerangelegenheiten: „Gemeindehaus,
Kiesſtraße 17, Vorderhaus, 1 Treppe. Geſchäftsſtunden vorm. von 8 bis
12 Uhr und nachm. von 3—6 Uhr. Fernſpreher 2379.
Martinskirche. Vierhundertjahrfeier des Aleinen Katechismus
Luthers.) Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Bergér. — Vorm.
11 Uhr: Kindergottesdienſt für die Marbinsgemeinde Oſt. Pfarrer
Be=
ringer. — Abends 6 Uhr: Pfarre= Köhler.
Nachm. 3 Uhr: Bibelbeſpreilſtunde im Martinsſtift. — Mittwoch,
23. Januau, abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Prediger
Salomo. — Bibelſrunde im Gemeindehaus: Jeremia.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Sonntag, den 20. Januar,
nachm. 3 Uhr: Familienfeier des Frauenvereins in der Turnhalle am
Woogsplatz. — Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr, im Martinsſtift:
Kurchenchor, im Gemeindehnus: Jugendvereinigung. — Donnerstag,
24. Januau, abends 8 Uhr, im Martinsſtiſt: Mädchenvereiwigung Oſt;
im Gemeindehaus: Mädehenvereinigung Weſt; Mauerſtraße 5:
Poſau=
nenchor. — Freitag, 25. Januar, abends 8 Uhr, im Martiusſtift:
Mütterabend Oſt; im Gemeindehaus: Mütterabend Weſt;
Jugendver=
einigung (ältere Abteilung).
Johfanneskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfaurer Goethe.
— Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. — Mittwoch, den 23. Januar,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Gemeindehaus. Pfarrer Marx.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Vorm 10
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Georgi. — Vorm. 11.15 Uhr:
Kindergottesdienſt. — Dieiistag, den 22. Januar, abends 8 Uhr:
Mannerabend. — Donnerstag, den 21. Januar, abends 8 Uhr:
Mütter=
abend.
Befſunger Kirche (Petrusgemeinde). Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. — Pfarraſſiſtent Lic. zur Nieden. — Vorm. 11,15 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. zur Nieden. — Abends 6 Uhr:
Abend=
gottesdienſt. Pfarrer Weiß.
Veranſraltungen: Sonntag, 2. Jauar, nachm. 3 Uhr:
Generalverſammlung, der Jugendvereinigung. — Montag, 21. Januar,
abends 8 Uhr: Jahresderſammlung der Mädchenvereinigung.
8.15 Uhr: Aelterenkreis der Jugendvereinigung: — Dienstag, 22.
Ja=
nuar, abends 8,15 Uhr: Kirchenchor. — Mittwoch, 23. Januar, abends
8 Uhr: Bibeiſtunde im Gemeindeſaal über den Jakobusbrief. Pfarrer
Weiß; im Saal der neuen Trainkaſerne über den „Aufbau einer
chriſt=
lichen Geureinde”. Pfarraſſiſtent Lic. zur Nieden. — Donnerstag,
24. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend. — Freitag, 25. Januar,
abends 8,15 Uhr: Kinhenchor.
Pauluskirche. Vorm. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt zur 400jährigen
Gedenkfeier des Kleinen Katechismus Dr. Martin Luthers. Pfarrer
Rückert. — Vornr. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Nückert. —
Abends 8 Uhr: Gemeind=abend (Katechismusfeier), zugleich Elternabend
für die Konfirmanden und deren Angehörige des Oſtbezirks.
Veranſtaltungen; Montag, abends 8 Uhr: Jugendbund.
Dienstag, abends 8 Uhr: Kirchenchor. — Donnerstag, abends 8 Uhr:
Mütterabend. — Samstag, abends 8 Uhr: Turnen.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel. —
Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdfenſt. — Ev. Sonntagsverein: Nachm.
4—7 Uhr: Vereinsſtunden. — Donnerstag, 24. Januar, abends 8 Uhr:
Betſtunde.
Luth. Gotlesdienſt (ſelbſtändige evang.=luth. Kirche) am 2. Jamrar,
im „Feierabend”, Stiftſtraße 51, 10 Uhr: Predigt=Gotesdienſt.
Pfarr=
verwalter Lucius.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24). Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsſtunde.
— 11,15 Uhr: Kindergott=Soienſt. — Nachm. 3,30 Uhr: Bibelſtunde.
Pre=
diger Semmel. — Montag, nachm. 4 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. —
Dienstag, na mm. 4 Uhr: Fcauenbübelſtunde. — Abends 8,30 Uhr:
Blau=
krenz=Bibelſtunde. — Mittwo=l), abends 8,30 Uhr: Gemiſchter Chor. —
Donnerstag, abends 8.30 Uhr: Knobelsdorff=Feier. — Freitag, abends
8,30 Uhr: Bibelſtunde in der Kindesſchule, Beſſunger Straße 80.
Pre=
diger Semmel.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtraße 24). Sonntag, nachm. 2.30 Uhr:
Bibelbeſpreckhſtunde für junge Männer — 4,45 Uhr: Bibelbeſprechſtude
für junge Mädchen. — Dienstag, abends 8,30 Uhr: Mädchenkreis. —
Mittwoch, abends 8,15 Uhr: Freundeskreis für junge Männer. —
Don=
nerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde für junge Männer. — Samstag,
abends 8,30 Uhr: Poſaunenchor.
Chriſtlicher Pereiu junger Männer e. V. (Alexanderſtraße 22.
In=
fanteriekaſerne, Hof links), Sonntag, 20. Januar, vorm. 9 Uhr:
Weiß=
kreuzſtunde. — Nachm. 3—5 Uhr: Spiel und Untevhaltung, anſchließend
J C.=Biebelſtunde. — Abends 7,30 Uhr; Lichſtbildervortrag über „
Aller=
lei Intereſſantes aus der Vogelwelt”. — Montag, abends 8,30 Uhr:
Familienbibelſtunde. — Dienstag, abends 8,30 Uhr: Poſaunenchor. —
Mittwoch, abends 8.30 Uhr: Jungmännerbibelſtunde. — Freitag, abends
8.30 Uhr: Turnen (Kapellplatz). — Sonntag, 27. Januar:
Landheim=
ſonntag. (Näheres am ſchwarzen Brett)
B.=K., Bund deutſcher Bibelkreiſe (Alexanderſtraße 22,
Infanterie=
kaſerne, Hof links). Samstag, den 19. Januar, nachm. 4,30 Uhr: Spielen.
— 5,30 Uhr: Bibelſtunden für Treuburg und älteren Kreis. —
Mon=
tag, den 21. Januar, nachm. 4,30 Uhr: Heimnachmittag für Jung=
Sieg=
fried. — Abends 8 Uhr: Heimabend für Treuburg. — Freitag, 25. Jan.,
abends 8,15 Uhr: Budenabend.
M.=B.=K., Mädchenbibelkreiſe (Stiftsſtr. 14). Montag, 21. Jan.,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde (mittl. Kreſis). — Dienstag, 22. Jan,
nach=
mittags 4 Uhr: Untevhaltungsſtude (mittl. Kreis). — Abends 8 Uhr:
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ſtunde (jüng. Kceis).
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Akadem.)
Eliſabethenſtraße). Sonntag, den 20. Januau, vorm. E)
weihehandlung wit Predizt. Vorm 11.20 Uhr:
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Sonſtige Gemeinſchaftem
Möttliuge= Freundeskreis. Montag, den 21.
8 Uhr, im Feierabend, Stifkſtraße 51: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Eliſabethenſtraße 44.
Januar, vorm. 10 Uhr: Pcedigt. 11 Uhr: Kindergot
8 Uhr: Vortrag: Kampf und Sieg der erſten Chriſtem.
21. Januar, abenos 8,15 Uhr: Jugendverein — Dier=
Uhr: Singſrunde. — Mittnoch, nachm. 3 Uhr: Knab=m
bund; abends 8,15 Uhr: Frauenmiſſionsſrunde. — Do
8,15 Uhr: Bibelſtunde. — Jedermann iſt herzlich einnick
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Chriſtlich wiſſenſchaftliche Vereinigung (Chriſtian
Aula der Landesbauſchuile, Neckarſtr. 3.
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vorm. 10 Uhr, und jeden erſten Mittwoch im Menat,
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. Sonn
Uhr: Sonntaigsſchule. Nahm. 4,30 Uhr: Wortverkür,
woch, abends 8,15 Uhr: Geberſtunde. — Freitag,
abend=
betrachtung. Jedermann herzlich eingeladen.
Gemeinde glüubig getaufter Chriſten (Baptiſten)
Sonttag, den 20. Jan., vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt.
Sonntagsſchule. Nachn. um 4 Uhr: Predigt. Abu
Jugendſtunde — Mittwoch, den 23. Januar, abends 8
und Gebetsſtunde. (Prediger N. Rudnitzky.) Zu allen
jedermann herzlich eingeladen.
Auswärtige Kirchen.
Schloßkopelle Krauichſtein. 10 Uhr: Gottesdienſt
Darmſtadt.
Evangeliſche Kirche zu Gberſtadt. Sonntag, den-9
Uhr: Gottesdienſt: 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. —
Poſaunenchor. — Dienstag 19.30 Uhr Mädchenveremi
Frauenverein. — Mittwoch 20 Uhr Kirchengeſanaber ar
19.30 Uhr Wartburgberein.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt: Gottesdienſt 13.5
Ebang. Kirche zu Nieder=Ramſtads. Sonntag,
vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Gedächtnis de
ſcheinens des Katechismus vor 400 Jahren. — Mo
einigung. — Dienstag: Kirchenchor. — Mittwoch: Jm
— Donnerstag: Frauenverein.
Gvang. Gemeinde Traiſa. Sonntag, 20. Janu—
Jubiläum), vorm. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Anſchllet
gottesdienſt. — Montag: C. J. G. Mädchenabend. — 2
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8 Uhr bei Altmann; im Rathaus: E. J. G. Jugendabenn
Evang. Kirche zu Ober=Ramſtadt. Sonntay, den Z. u
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Katechismus=Gedä htnisfcl-
Mütterabend in der Kinderſchule, Jugendvereinigung nn
Mittwoch: Kirchengeſangverein. — Freitag: Mäd
zen=
tag : Tugendvereinigung.
Gpang Gemeinde Roßdorf. Sonntag, vorm. 10 154
dienſt unter Mitwirkung der Chriſtenlehrpflichtigen.
Gemeindeabend, veranſtaltet vom Edang. Bund im S=ſ
unter Mitwirkung des Kirchengeſangvereins und de
Einzelgeſang (Georg Koop). Gedichtvorträge. Vortrag
(Pfarrer Berck). — Montag; Frauenverein. — Dienste/)
verein. — Mittwoch: Jugendbund Wartburg. — Derug
mädchenverein.
Evangeliſche Kirche zu Erzhauſen. 2. Sonntag ich
Vorm. 10 Uhr: Vierhundertjahrfeier des Kleinen Ksa
Martin Luthers. Prediger: Miſſionar Jürgens=Aruk
kung des Kirchenchores, der Jugend und der Schulkinden
3.30 Uhr: Vortrag von Miſſionar Jürgens für Fraueß
über „Fraucnſchichſal oder Frauenglück”. Abends 8N
Abſchlußfeier der Evangeliſationswoche. Kirchlioſe
Dienstag 5 Uhr Jungſchar. Abends 8 Uhr FrauenaEn
Jungmannſchaft. — Donnerstag Kirchenchor. — Freitag /
gung (ältere Abteilung). — Samstag Jungmannſchaft.
Katholiſcher Gottesdienſit
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtraße 44). Samstell
20 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Sonntag, vorm. turctl
legenheit zur hl. Veichte. Um 7 Uhr: Frühmeſſe mü t
hl. Kommunion vor und in der hl. Meſſe. Genera d
Jungfrauenkongregation. Um 9,30 Uhr: Hochamt und W
Austeilung der hl. Kommunion Nachm. um 14 Uhr:
nahme neuer Mitglieder in die Jungfrauenkongregatüng
zeſſion Um 16,30 Uhr: weltliche Verſammkung. Weh
um 7.15 Uhr. Montag und Freitag, 20 Uhr: Jugendoi
mnanſtraße 43
Martinskapelle. An allen Sonn= und Feiertagen
und Predigt. Um 7,45 Uhr Beichtgelegenheit. Vor
Meſſe Austeilung der hl. Kommunzon. Während der
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Handball.
Preisſchießen des Gaues Neunkircher Höhe.
Handbalpokal-Zwiſchenrunde.
Um das Schießen während der Winterzeit fortzuſetzen, veranſtaltet
aoſentativſpiele um den Hondballpokal der Deutſchem
Sport=
ichtathletik werken im Februar fortgeſetzt. In der Vor=
MMitteldeutſchland durch traftvollen Endſput mit 6:5 einen
1 über Weſtdeutſchland. Süddeutſchland-Norddeutſchland
mrit 5:4 als ebenfalls faſt gleichwertige Gegner. Entſchie=
6 Spiel hatte der Verband Brandenburgiſcher
Athletik=
ſiher den Baltiſchen Sportverband mit dem hohen Ergebnis
mphierte. Der Südoſtdeutſche Leichtathletikverband kam
vi M ie Zwiſchenrunde.
Fabruar treffen ſich nun in Berlin, auf dem Platze des
u9 l=warlottenburg, der Verband Brandenburgiſcher
Aihletk=
ſer Südoſtdeutſche Leichtathletikverhand. — In
Darm=
deirr Platze des Polizeiſportvereins ſpielt der Süddeutſche
/eichtathletikverband gegen den Verband Mitteldeutſcher
4r
ſſ beginnen je um 1430 Uhr. Jähnert=Leipzig leitet das
(lt, während Pöthmann=Barmen in Darmſtadt ſeines
Mikkeldeukſchlands Pokalelſ.
31 mm 10. Februar in Darmſtadt ſtattfintenden
Handball=
jchAüts= gegen Mitteldeutſchland ſtellt Mitteldeutſchland
fol=
eiſung: Tor: Bär (Dresdner SC.); Verteidigung: Mordhorſt
*d)=burg), Reutſch (Polizei Leipzig); Läufer: Donath (Poli=
Föler (V.f. B. Leipzig), Willigmann (Polizei Halle); Sturm;
mina Leipzig), Hering (TuB. Werdau), Männel, Böhme
IMuard Beſſer (Raſenſport Dresden).
M4u ball in der Deutſchen Turnerſchaft.
epielwart Lehr mitteilt, fallen die Pflichtſpiele infolge der
ſiy 2n tterung am Sonntag aus.
Zußball.
Raäßdorf 1. — Groß=Gerau 1. 0:4 (0:0).
LFdorf 2. — Groß=Gerau 2. 1:2 (1:1).
6114 M oßdorfs erſte Mannſchaft am vergangenen Sonntag von
wee Ligaverein Griesheim infolge Verletzung von vier Spie=
Harſchlagen wurde — (die Spieler verließen nach Mitteilung
ſitfien vom Sportverein Roßdorf nicht, wie wir irrtümlich in
IByrnummer vom 11. Januar berichteten, aus Unſportlichkeit
ett: ndern, weil ſie verletzt waren. Es muß weiter feſtgeſtellt
lüthe Vorſitzende von Roßdorf es nicht notwendig hatte, einen
WHzSiielfeld zurückzuweiſen) —, war man auf den Ausgang
ftlyen Groß=Gerau beſonders geſpannt. Roßdorf trat mit
uſen, 2. Sont an und verfolgte eine anſehnliche Zuſchauermenge trotz
er des Rleinm/ Aen ſtets fairen Kampf, der bald dieſe, bald jene
Mann=
ſtel-I ſah, ohne jedoch in der erſten Holbzeit zu einem Erfolg
ireh hon ſchien es, als, o6 auch die zweite Halbzeit torlos
vor=
mo Rr ech eyſalt-, als Groß=Gerau 20 Minuten vor Schluß, einen Fehler
* Jurgens Mr E tſy urig ausnützend, in Führung ging. Roßdorf war durch
nSmoche, Lirc/Oe Elfmeter der Ausgleich geboten. Groß=Geraus Tormann
bnes Kombinationsſpiel der Gäſte verhalſen denſelben in
ben.s 8 Uhr FruueFtſdrn zu zwei weiteren Toren, während ein Selbſttor gebucht
Kirchenchor. —
Efſtze. Dem Spielverlarf entſprechend wäre ein „Unent=
Jungnchner F / kslatze geweſen, wenn nicht Roßdorfs Sturm von einem
ſcher Gottesdiekilſi Sech verfolgt geweſen wäre. — Die zweite Mannſchaft
rftraße 44). SmMik gewinnen müſſen, da ſie weitaus überlegen ſpielte.
ſchte. Sonntag, dund Fiſt (Sriesheim — Union Wixhauſen 3:1 (2:0, Ecken 6:3.
7 Uhr: Frühr
HPrrbandsſpiel gegen Dornheim abgeſetzt wurde, begab ſich
der hl. Meſſe.
a30 Uhr: Hocham uſutſin ſeinem Privatſpiel nach Wixhauſen zur dortigen Union.
Nachm. um 1 M. ſurzwierte zwei junge Leute aus und hatte außerdem Möſer
fmnenkonm? Darmſtadt) als Halbrechts ſt=hen. Griesheim mit Erſatz
M Merker lieferte in der erſten Hälfte ein überlegenes Spiel,
rhiN 4 Ecken waren in dieſer Zeit die Ausbeute, während
ſoller ausging. Das erſte Tor fiel nach ſchönem
Zuſammen=
thön! Mittelſtürmer, das zweite durch einen, wegen unfaixem
cen Elfmeter. — Nach Wiederbeginn iſt Griesheim weiter
arn kommt Wixhauſen beſſer auf und erzielt durch Möſer
. Gegen Schluß iſt Griesheim wieder tonangebend, kommt
Fd:, welche gut hereingegeben, vom Mittelſtürmer zum
drit=
giſtpft wird. Die ſechſte Ecke geht hinter das Tor, bald dar=
MAExiesheim war die beſſere Mannſchaft und ſiegte verdient,
i ſchaben die Torwächter keine Schuld. — Für den
ausge=
ſiSSrichter amtierte ein Herr von Wixhauſen in korrekter
und Edel
Sportverein 1898 (Jugend).
rü hohen Schneedecke fallen ſämtliche Spiele aus.
reiswert
Waſſerhall.
Rot=Weiß, VfR.
d7• Ende Januar beginnende Winter=Waſſerballrunde des
Lnsfurt), Kreis 5 (Süddeutſchland), des Deutſchen Schwimm=
15
üttet zu ſein, hat ſich Rot=Weiß den bekannten Frankfurter
ambeitialiſten, Herrn Greiner, der in den letzten Monaten ſchon
Arraining der Waſſerball=Mannſchaftem des Not=Weiß= VfR.
ndwehl
dreitagigen Lehrgang verpflichtet, der heute abend
ſei=
mſtädter 2u0 Eeckeurarmnt.
* /Spiel der Winterrunde ſteigt am Donnerstag, den 31.
49 halb 9 Uhr, in der großen Halle des Städt. Schwimm=
Ptülltreffen: Rot=Weiß VfR. — SC. Jungdeutſchland.
Näuſammentreffen des Liga=Neulings und des ſüddeutſchen
Obbei den zahlreichen Darmſtädter Waſſerball=Anhängern
Jutd
„n, beriſche NMtchenskraft nicht verfehlen.
Aitnre Groß=Veranſtaltung bringt der Donnerstag, 7. Febr.,
wecke
riampf: Rot=Weiß VfR. — Techniſche Hochſchule, der zum
n. Darmſtadt eine Freiſtil=Staffel über 30mal 50 Meter
m: Schluß ein Waſſerballſpiel zwiſchen dem Liga=Neuling
Haun Atichen Hochſchul=Meiſter bringt.
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an dieſer Stelle moch
der Schützeuverein Hoxhohl ab 13. Januar bis auf weiteres
allſonn=
täglich und auch unter der Woche ein Saalſchießen um wertvolle
Ehren=
preiſe, an dem jedermann ſich beteiligen kamn.
Winkerſpork.
Der Skiſport in Deutſchland ſteht, günſtiges Wetter vorausgeſetzt,
am Sonntag in voller Blüte. Der Skiklub Schwarzwald bringt in
Hin=
terzarten ſeinen Großen Dauerlauf zur Durchführung, in Baielsbronn
kommt der Schwäbiſche Verbandsſprunglauf, in Neſſelwang der Allgäuer
Meiſterſchaftswettbewerb zur Erledigung. Meiſterſchaften gibt es ferner
in Willingen (Sauerland), Braunlage (Harz), Friedrichsroda (Thüringer
Verbandsſtaffel). — Sehr lebhaft geht es auch im Gisſport zu. Auf dem
Riſſerſee geht die beutſche Eishockeymeiſterſchaft in Szene, die wieder ein
ſcharfes Duell zwiſchen SC. Riſſerſ=e und Berliner Schlittſchuhklub
bringen wird. Mehr als je ſind die Ausſichten vorhanden, daß Riſſerſee
ſich den Titel wieder einmal holt. In Frankfurt werden die
ſüdweſt=
deutſchen Meiſterſchaften im Eisſchießen ausgetragen, aber weit w
ſent=
licher iſt die Austragung der Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen
in Davos, die einen großen Kampf der beiden Rivalen Ballangrud=
Norwegen und Thunberg Finnland ergeben werden.
Die Europameiſterſchaft im Herrenkunſtlaufen iſt in Davos mit den
Pflichtübungen begonnen worden. Gillis Grafſtröm fehlte am Start, die
beſten Ausſichten haben die Oeſterrricher Schäfer und Wrede. Im
Eis=
hockeyſpiel ſiegte Davos mit 4:1 über Warſchau.
Finnlands Skiläufer waren auch beim 18 Km. Skilanalauf in St.
Moritz wieder überlegen. Sie belegten die erſten vier Plätze. Sieger
wurde M. Lappalainen vor Mattila.
Der Deutſche Olympia=Ausſchuß tritt am 9. Februar in Berlin zu
einer wichtigen Sitzung zuſammen.
Geſchäftliches.
Trinkt Fachinger. Bei Leberleiden und Gelbſucht iſt dem
natür=
lichen Geſundheitswaſſer „Staatl. Fachingen” wegen ſeiner
außerordent=
lich günſtigen Wirkung von maßgebender Seite das höchſte Lob
ausge=
ſprochen worden.
Verhaltungsmaßregeln bei Grippe
(nach Dr. Bruck und Dr. Arnheim, Berlin):
„Da die Grippeerreger hauptſächlich durch die Mund= und
Rachen=
höhle eindringen, iſt für deren gründliche Desinfektion zu ſorgen. Beſſer
als alle Gurgelwäſſer, die namentlich für Kinder unbequem ſind (oft
ſogar gefährlich), wivken dabei die Formamint=Tabletten; der
Forma=
mint=Speichel dringt in die kleinſten Falten und Fältchen der hinteren
Partien des Rachens ein und bewirkt zugleich durch allmähliche
Ab=
ſpaltung des Formaldehyds eine ſichere Desinfektion der geſomten
Mund= und Rach nhöhle (halbſtündlich bis ſtündlich eine Formamint=
Tablette langſam im Munde zergehen laſſen)!“
Formamint=Tabletten werden von allen Apotheken und Drogerien
vorrätig gehalten.
Amtliche Winterſportnachrichten
herausgegeben von der
Heſſ. Offentl. Wetterdienſtſtelle am Landwirtſch. Inſtitut der
Univerſität Gießen.
der
Schneedecke Sport-
möglichkeit heute morgen
eml er heute Vogelsberg:
Hoherodskopf
Af. 50 heiter A
35 Pulverſchnee Ski ſehr gut Odenwald:
Tromm
Gff. 50 Nebel 54 15. Ski u. Rodel
ſehr gut Neunkirchen
A. 50 ſtärkerer
Schneefal! 1 50 12.
15 Taunus:
Kl. Feldberg
Gſ 50 Nebel 50 etwas
verweht Rhön:
Waſſerkuppe
Bſf. 50 bewölkt Pulverſchnee Sh u. Rodel gu Schwarzwaid:
Feldberg
(1437 m) leichter
Schneefall 10 135 10 Hornisgrinde
(1160 m) Nebel 13: We
60 Sf u. Node.
ſehr au Ruheſtein
(920 m) bewölkt 11. 31.
45 Ski u. Rodel
gut Furtwangen
Gf 50. leichter
Schneefall —6 105 18.
20 Shi u. Rodel
ſehr gut Alpen:
Garmiſch= Parten=
kirchen (718 m) leichter
Schneefall —6 43 1o Skt u. Rodel
ſehr gut Berchtesgaden
AGf. 50 leichter
Schneefall 43 21.,
30 Ski u. Rodel
gut Harz:
Schierke
(620 m) heiter 53 3— Shi u. Rodel
ſehr gut Thuringer Wald;
Oberhof
810 m)
Rundfunkprogramme.
Frankfurk.
Samstag, 19. Jan. 6.30: Gymnaſtik. O 12.45: Schulfunk:
Franzöich. Einführung in das Weſen der Melodie, insbeſondere das
Motiv. O 13.15: Mittagskonzert des Funkorch. O 15: Bericht über
die Schneeverhältniſſe. O 15.05: Liedervorträge Frankfurter Schulen:
Kuhwaldſchule, Klaſe 3. O 16.35: Stuttgart: Konzert des
Funk=
orch.: Neue Tanzmu ik. O 18.10: Aus dem Roman „Doktor
Katzen=
bergers Badereiſe” von Jran Paul. O 18.45: Eſperanto. o 19.15:
Sekretär Riegel: Freigeiſtige We tanſchauung. 19.45: Stunde des
Frankfurter Bundes für Volksbi dung. K. O. Windecker: Bourneville
in England, die Fabrik im Garten. O 20.15: Bunter Abend. O
An=
ſchl.: Berlin: Tanzmuſik.
Skutigark.
Samstag, 19. Jan. 10.30: Schallplatten. O 12.15:
Schall=
platten. O 14: Jugendſtunde. Elſa Pfeiffer, K. Köſtlin Funlorch.
8 15: Unterhaltungskonzert. Leitung: C. Struve. Mitw.: Herm.
Achenbach (Bariton). Funkorch. o 15.35: Frankfurt:
Nachmittags=
konzert. O 18.15: Dr. Braun, Wien: Der Entdecker der Od=Lehre,
O 18.45: Handelsſchu aſeſſor Dr. Wolff: Buchführungskurs. Das
öffnungsinventar, die Eröf nungsbilanz. O 19.15; A. Beierle lieſt aus
„Ein Bekenntnis” und aus „Das weiße Schweigen” von Jack London.
O 20.15: Schwäbiſcher Abend. Leilung: E. Stockinger. Mitw.: Hilde
Keefer=Bluthardt (Sopran), Kammermuſikvereinigung des
Phil=
harmon. Orcheſters; G. Beerwald (Vio ine), W. Bärtich (Vio ine),
C. Heß (Bratſche), L. Schuyer (Cel.o), H. Reutter (Klavier), A.
Haagen (Klavier), H. Schu.z (Bari on), Eva Chriſta, E. Stockinger
(Retat.) Ha.m: Serenade für Streichtrio. — Epigramme von
Weckherlin. — Schubart: Der kalte Michel. — Zumſteeg: Ballade.
— Sailer: Schulz und Pſarrer. — Kerner: Aus den
Kindheits=
erinnerungen. — Rrutter: Die „Paſſion” aus bib iſchen Szenen
für Klavier. — Hermann: Lieder an einen Freund. — Gedichte:
Strauß: Ermunterung; Letzter Hauch. — Zu Cannſtatt an der
Brucken. — Zoler: Zwei Lieder. — Wolf: Aus den Mörike=Liedern.
Kurz: Im Zeichen des Steinbocks, Aphorismen. — Knayer:
Liebesleben. — Schuz: Unend ichkeit, Lied. — Schuſſen: Das war
mein Gang; Neujahr. — Bleye: Streichquartett. — „Im
Schwoba=
ländle ich guat ſein.” Heitere Dialektfolge mit Erna Faßbinder.
E. Stockinger und dem Volksliederquartett. O. Anſchl.; Tanzmuſik.
Tanzorcheſter Richard Wurmel.
Berlin.
Sonnabend, 19. Jan. 15.30: Forſchungsreiſender Dr. Baeßler:
Die amerikaniſche Völkerſtraße. (Die Urbeſied ung Nordamerikas.)
O 16: P. V. Metzelthin, Neuyork: Die berufstätige Frau in
Amerika. O 16.30: „Teigwaren leicht gefärbt.” Fr. Heſſel: Die
vernünftige Nephertete: Die verliebte Lokomotive: Der ſiebnte
Zwerg; Der älteſte Bruder; Ich ſehe ähnlich. Geleſen vom Autor,
6 17: Tee=Muſik. Kapelle Barnabas von Geczy. o 18.30: San.=
Rat Dr. F ank: Mediziniſch=hygieniſche Plauderei. 6 19: Prof. Dr.
Golther, Roſtock: Goethes „Fauſt” in der Muſik. (Zur 100.
Wiederkehr des „Fauſt”. O 19.25: Dr. Günther: Die Beziehungen
des modernen Menſchen zu Leſſing. O 20: Abendunterhaltung.
Mitw.: W. Weiß (Tenor), Linus Wilhelm (Kontrabaß), Berliner
den Dichter: Dr. Fechter. Aus ſeinen Werken: Gertrud Eyſoldt,
W. Franck. O. Anſchl.: Tagesnachrichten. O. Danach: Tanzmuſik.
Fred=Bird=Tanzorcheſter.
Deutſche Welle. Sonnabend, 19. Jan. 10.15: Berlin:
Nach=
richten. S 12: Schulfunk: Le ſing auf der Höhe des Schaffens.
Dichter und Kritiker. 13.30: Berlin: Nachrichten. O 13.45:
Bild=
funkverſuche. 6 14.30: Kinderbaſtelſtunde: Wir bauen einen
Schnee=
mann. O 15: B. K. Graef: Sprechtechnik. 15.30: Wetter und
Börſe. O 15.40: Helene Braun: Die Pflege der Hausmuſik. 6 16:
Prof. Dr. Lampe: Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht.
6 16.30: Hamburg: Italieniſche Volksweiſen und Lieder. o 17.30:
Prof. Dr. Laſſar: Der Beamte in England. 18: F. Wisniewſki:
Das Schlichtungsweſen in der ſozia en Geſetzgebung. O 18.30:
Spanich für Anfänger. o 18.55: Prof. Minde=Pouet: Die Leſſing=
Ausſtellung in der S aatsbib iothek. O 19.20: Vizepräſident Das
verge ſene Hinterpommern. o 20: Stunde des Landes. Prof. Jöde
mit ſeinem Singkreis. — Dr. Hahm: Segen und Bann im alten
bäuerlichen Jahreslauf. S 21: Sonderveranſtaltung. Orcheſter=
„Tannhäuſer”. O. Anſchl.: Preſſenachrichten. O. Danach: Tanzmuſik.
Kapelle Gerhard Hoffmann.
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* Gießen, 18. Januar.
Obwohl durch das ſkandinaviſche Druckfallgebiet die Polarluftzufuhr,
die die letzten Tage das Froſtwetter verurſachte, abgeſchnitten iſt, ſo hat
trotzdem über Deutſchland der Froſt in der vergangenen Nacht teilweiſe
zugenommen. Die Froſtverſchärfung wurde durch den hohen Druck
her=
vorgerufen, der Deutſchland mit in ſeinen Bereich nimmt, und diſſen
Kern ſich über die Weſtalpen, Südfrankreich bis Sponien hin erſtreckt.
Wahrſcheinlich wird der Hochdruckeinfluß noch ſtandhalten, und die an
ſeiner Nordſeite vorüberziehenden Störungen werden vorerſt keine, oder
nur eine langſame Erwärmung briugen.
Ausſichten für Samstag, ben 19. Januar: Teils neblig=wolkig, teils
auf=
heiternd, Froſt, meiſt trocken.
Ausſichten für Sonntag, den 20. Januar:
wahrſcheinlich.
Abſchwächung des Froſtes
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Hauptſchriftleltung: Rudolf Maupe
Verantwortlich für Poftiſk und Wiriſchaft: Rudolf Maupe; für Feullleten, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann;
für den Handel: Dr. G. H. Quetſch, für den Schlußdienſt: Andreas Bauer; für
„Die Gegenwart”: Dr. Herbert Nette; für den Inſeratenteil: Willp Kuble; Druck
und Verlag: L. C. Wittich — ſämtlich in Darmſtadt
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Samstag, den 19. Januar 1929
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Nachrichten des Standesamis Darmſiadt.
Geſtotbene. Am 10. Januar: Margarete Götz, ohne Beruf, ledig,
78 J., Heinheimerſtr. 4. Hebwig Emilie Luiſe Hermine Großmann,
geb. Heſſemer, 31 J, Ehefrau des Architekten, Heinrichſtr. 89. Am 12.
Januar: Otto Matthias Zeller, Hilfsarbeiter, ledig, Holzſtraße 8. Am
11. Januar: Heinrich Mahr, Schloſſer, 78 J., Stiftſtraße 3. Am 12.
Januar: Hcinrick, Hefermehl, Lademeiſter i. R., 70 J.,
Wendelſtadt=
ſtraße 56. Am 11. Jinuar: Katharinn Schifer, geb. Beſt, 66 J., Ehc=
frau des Inſtallateurs, Mauerſtraße 20. An= 12. Januar: Heinrich
Neumann, Fuhrmann, 55 J., Marienplatz 1. Am 13. Januar: Friedrich
Eivald, Fuhrknccht, 15 J., Jugenheim (Bergſtraße), hner Grafenſtr. 20
Katharine Breitwiefer, geb. Rudorf, Ehefrau des Schloſſers,
Ktönig=
ſtädten, hier Erbacher Straße 25. Am 12. Januar: Herm. Lindenau,
geb. Budnick, 89 J., Witw= des Kaufutanns, Woogſtr. 6. Am 14. Jr
nuar: Georg Deis 4. Reiſender, 17 J., Pfungſtadt, hier Grafenſtr. 9.
Am 13. Januar: Walter Nickel, 4 Mon., Pfuugſtadt, hier Grafenſtr. 9.
Anna Kcbariua Eliſabei0 Schacner, geb. Steuernagel, Ehefran des
Skloſſers, 73 J., Fuhrmannſtr. 16. Eliſabeth Bertſch, Bürogehilfin,
24 J., ledig, Nieder=Namſtadt, hier Lagerhausftr. 21. Am 14. Januar:
Karl Adam Schneider, 9 Tage, Feldbersſtr. 69. Margarete Schell, geb.
Roth, 69 J. Ehefrau des Aftuaus i. M., Erbacher Straße 25. Am 16.
Januar: Auguſte Offenbä=her, geb. Offenvä=her, 83 J.. Witwe des
Lehreis i R., Soderſtraße 115. Anf 15. Jaziuar: Johanua Laubach,
ohne Veruf, ledig, Heidelbergeu Straße 47. corg Fiſcher, Bäcker,
36 J., Pfungſtadt, hier Grafeuſtraſie 9. Im 15. Januar: Johlnn
Hein=
rih. Schüfer, Prioatier, 71 J. Maihilbenſtr. 58. Johann Heinri?
Shmitt, Konzertſänger, 63 J., ledig, Heinricſtr. 142. (liſabetha Racke,
geb. Laforſch, 65 J., Witwe des Backefenbauers, Liebigſtr. 44. Suſann=
Marie Hoppe, geb. Arnheiter, 72 J., Witwe des Tapeziers,
Wendelſtadt=
ſtraße 26. Jacob Haas, Privatier, 79 J., Moosbergſtr. 10. Erich Wolfzang
Kögel, 28 Tage, Fraukfurt a. M., Kaiſerſtraße 40, hier Grafenſtr. 3.
Am 17. Jan.: Balthaſar Hechler, Schmied, Groß=Zimmern, hier
Er=
bacher Straße 25; Karl Valentin Schmitt, Finanzamtsgehilfe, 22 J.,
Soderſtr. 34; Lilli Elsbeth Charlotte Plöſer geb. Dölle, 27 Jahre,
Müllerſtraße 8.
Kirchliche Nachrichken
Evangeliſche Gemeinden.
2. Sonntag nach Epiphanias (20. Januar).
Danffeier zur Erinnerung an das 400jährige Beſtehen des Kleinen
Katechismus Dr. Martin Luthers.
Stadtkirche. Samstag, 19. Januar, abends 8,30 Uhr: Andacht. —
Sonntag, 20. Januar, vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Lautenſchläger. — Vorm. 11,15 Uhr: Kincergottesdienſt. Pfarrer
Lautenſchläger.
Stadtkapelle. Vorm. 8,30 Uhr: Morgenandacht. Pfavrer
Zimmer=
mann. — Vorm. 10 Uhr: Hauptgotkesdienſt. Pfarrer Heß. — Vorm.
11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. — Nachm. 5 Uhr:
Abendgottesdienſt. Pfarrer Vogel. — Mittoch, 23. Januar, abends
8 Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Vogel.
Schloßkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
hei=
ligen Abendmuhls. Pfarrer Zimmermann. — Vorm. 11,30 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
Konfirmandenſaal im Schloß. Montag, 21. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung),
Poſaunen=
chor. — Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr: Mädchenvereinigung der
Schloßgemeinde. — Mittwoch, 23. Januar, und Samstag, 25. Januar,
nachm. 2—4 Uhr: Handarbeitsſchule der Stadrgemeinde.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 20. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (B.d.J.). — Montag, 21. Jan.,
abends 8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde (ältere Abteilung). —
Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtlirche. —
Jugendverainigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung). —
Mädchen=
bereinigung der Reformationsgemeinde (jüngere Abteilung). —
Mitt=
woch, 23. Januar, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtkapelle und
Schloßkinche. — Jugendbund der Markusgemeinde (ältere Abteilung). —
Mädchenv=reinigung der Reformationsgemeinde (ältere Abteilung). —
Donnerstag, 24. Januar, abends 8 Uhr: Frauenverein der
Lukas=
gemeinde: Nothilfekreis. — Jugendbund der Lukasgemeinde (jüngere
Abteilung). — Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (jüngere
Abtei=
lung). — Freitag, 25. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend der
Stadt=
gemeinde. — Jugendbund der Markusgemeinde (jüngere Abteilung). —
Jugendbund der Kaplaneigemeinde.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Marx.
Krankenpflege durch Diakonen: Hauptſtation im Diakonenheimm,
Heidelbergerſtraße 21. Fernſprecher 2883.
Evang. Wohlfahrtsdienſt. Gemeindehaus, Kiesſtraße 17.
Sprech=
ſtunden vormittags von 10—12 Uhr. Fernſprecher 2379.
Gemeindeomt für kirchliche Steuerangelegenheiten: Gemeindehaus,
Kiesſtraße 17, Vorderhaus, 1 Treppe. Geſchäftsſtunden vorm. von 8 bis
12 Uhr und nachm. von 3—6 Uhr. Fernſprecher 2379.
Martiuskirche. (Vierhundertjahrſeier des Kleinen Katechismus
Luthers.) Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Bergéu. — Vorm.
11 Uhr: Kindergottesdienſt für die Mardinsgemeinde Oſt. Pfarrer
Be=
ringer. — Abends 6 Uhr: Pfarre= Köhler.
Nachm. 3 Uhr: Bibelb=ſpreilſſtunde im Martinsſtift. — Mittwoch,
23. Januau, abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Prediger
Salomo. — Bibelſrunde im Gemeindehaus: Jeremia.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Sonntag, den 20. Januar,
nachm. 3 Uhr: Familienfeier des Frauenvereins in der Turnhalle am
Woogsplatz. — Dienstag, 22 Januar, abends 8 Uhr, im Martinsſtift:
Kuchenchor, im Gemeindehnus: Jugendvereinigung. — Donnerstag,
24. Januau, abends 8 Uhr, im Martinsſtiſt: Mädchenbereinigung Oſt;
m Gemeindehaus: Mädehenvereinigung Weſt; Mauerſtraße 5:
Poſau=
nenchor. — Freitag, 25. Januar, abends 8 Uhr, im Martiusſtift:
Mütterabend Oſt; im Gemeindehaus: Mütterabend Weſt;
Jugendver=
einigung (ältere Abteillung).
Johjanneskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgotlesdienſt. Pfaurer Goethe.
— Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. — Mittwoch, den 23. Januar,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Gemeindehaus. Pfarrer Marx.
Paul=Gerhazdt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Vorm 10
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Georgi. — Vorm. 11.15 Uhr:
Kindergottesdienſt. — Dielistag, denr 22. Januar, abends 8 Uhr:
Männerabend. — Donnerstag, den 21. Januar, abends 8 Uhr:
Mütter=
abend.
Beſſunger Kicche (Petrusgemeinbe). Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. — Pfarraſſiſtent Lic, zur Nieden. — Vorm. 11,15 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. zur Nieden. — Abends 6 Uhr:
Abend=
gottesdienſt. Pfarrer Weiß.
Veranſtaltungen: Sonntag, 2. Jauar, nachm. 3 Uhr:
Generalverſammlung der Jugendvereinigung. — Montag, 21. Januar,
abenbs 8 Uhr: Jahresverſammlung der Mädchenvereinigung.
8,15 Uhr: Aelterenkreis der Jugendvereinigung: — Dienstag, 2.
Ja=
nuar, abends 8,15 Uhr: Kirchenchor. — Mittwoch, 23. Januar, abends
8 Uhr: Bibeiſtude im Gemeindeſaal über den Jakobusbrief. Pfarrer
Weiß; im Saal der neuen Trainkaſerne über den „Auſbau einer
chriſt=
lichen Gemeinde”. Pfarraſſiſtent Lic. zur Nieden. — Donnerstag,
24. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend. — Freitag, W. Januar,
abends 8,15 Uhr: Kinhenchor.
Pauluskirche. Vorm. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt zur 400jährigen
Gedenkfeier des Kleimen Katechismus Dr. Martin Luthers. Pfarrer
Rückert. — Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. —
Abends 8 Uhr: Gemeindsabend (Katechismusfeier), zugleich Elternabend
für die Konfirmanden und deren Angehörige des Oſtbezirks.
Veranſtaltungen: Montag, abends 8 Uhr: Jugendbund.
Dienstag, abends 8 Uhr: Kirchenchor. — Donnerstag, abends 8 Uhr:
Mütterabend. — Samstag, abends 8 Uhr: Turnen.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel. —
Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdfenſt. — Ev. Sonntagsverein: Nachm.
4—7 Uhr: Vereinsſtunden. — Donnerstag, 24. Januar, abends 8 Uhr:
Betſtunde.
Luth. Gotlesdienſt (ſelbſtändige evang.=luth. Kirche) am 2. Janurar,
im „Feierabend”, Stiftſtraße 51, 10 Uhr: Predigt=Gotesdienſt.
Pfarr=
verwvalter Lucius.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24). Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsſtunde.
— 11,15 Uhr: Kindergott=Soienſt. — Nachm. 3,30 Uhr: Bibelſtunde.
Pre=
diger Semmel. — Montag, nacm. 4 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. —
Dienstag, na. hm. 4 Uhr: Fcauenbübelſtunde. — Abends 8,30 Uhr:
Blau=
krenz=Bibelſtunde. — Mittwocl, abends 8,30 Uhr: Gemiſchter Chor. —
Donnerstag, abends 3.30 Uhr: Knobelsdorff=Feier. — Freitag, abends
8,30 Uhr: Bibelſtunde in der Kinderſchule, Beſſunger Straße 80.
Pre=
diger Semmel.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtraße 24). Sonntag, nachm. 2.30 Uhr:
Bibelbeſprechſtunde für junge Männer — 4,45 Uhr: Bibelbeſprechſtude
für junge Mädchen. — Dienstag, abends 8,30 Uhr: Mädchenkreis. —
Mittwoch, abends 8.15 Uhr: Freundeskreis für junge Männer. —
Don=
nerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde für junge Männer. — Samstag,
abends 8,30 Uhr: Poſaunenchor.
Chriſtlicher Vereiu junger Männer e. V. (Alexanderſtraße 22.
In=
fanterſiekaſerne, Hof links), Sonntag, 20. Januar, vorm. 9 Uhr:
Weiß=
kreuzſtunde. — Nachm. 3—5 Uhr: Spiel und Untevhaltung, anſchließend
J C.=Biebelſtunde. — Abends 7,30 Uhr: Lichtbildervortrag über „
Aller=
lei Intereſiantes aus der Vogelwelt”. — Montag, abends 830 Uhr:
Familienbibelſtunde. — Dienstag, abends 8,30 Uhr: Poſaunenchor.
Mittwoch, abends 8.30 Uhr: Jungmännerbibelſtunde. — Freitag, abends
8.30 Uhr: Turnen (Kapellplatz). — Sonntag, 27. Januar:
Landheim=
ſonntag. (Näheres am ſchwarzen Brett)
B.=K., Bund deutſcher Bibelkreiſe (Alexanderſtraße 22,
Infanterie=
kaſerne, Hof links). Samstag, den 19. Januar, nachm. 4,30 Uhr: Spielen.
— 5,80 Uhr: Bibelſtunden für Treuburg und älteren Kreis. —
Mon=
tag, den 21. Januar, nachm. 4,30 Uhr: Heimnachmittag für Jung=
Sieg=
fried. — Abends 8 Uhr: Heimabend für Treuburg. — Freitag, 25. Jan.,
abends 8.15 Uhr: Budenabend.
M.=B.=K., Mädchenbibelkreife (Stiftsſtr. 14). Montag, 21. Jan.,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde (mittl. Kreis). — Dienstag, 22. Jam,
nach=
mittags 4 Uhr: Untevhaltungsſtunde (mittl. Kreis). — Abends 8 Uhr:
Bibelſtunde (ält. Kreis). — Samstag, 26. Jan., nachm. 3 Uhr:
Bibel=
ſtunde (jüng. Kceis).
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Akodemif
Eliſabethenſtraße). Sonntag, den 20. Januar, vorm. 10
weihehandlung mit Predigt. Vorm 11.20 Uhr. *
handlung.
Sonſtige Gemeinſchaftem
Möttliuge= Freundeskreis. Montag, ben 21.
8 Uhr, im Feierabend, Stiftſtraße 51: Bibclſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Eliſabethenſtraße 44.
Januar, vorm. 10 Uhr: Predigt. 11 Uhr: Kindergon=
8 Uhr: Vortrag: Kampf und Sieg der erſten Chriſten1.
21. Januar, abends 8,15 Uhr: Jugendverein — Diemt
Uhr: Singſrunde. — Mittnuch, nachm. 3 Uhr:
Knaben=
bund; abends 8,15 Uhr: Frauenmiſſionsſtunde. — Dach
8.15 Uhr: Bibelſtunde. — Jedermann iſt herzlich einn.
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vorm. 10 Uhr, und jeden erſten Mittwoch im Menat.
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. Sonnn=
Uhr: Sonntagsſchule. Nahm. 4,30 Uhr: Wortverküm.”
woch, abends 8,15 Uhr: Gebeiſtunde. — Freitag,
abends=
betrachtung. Jedermann herzlich eingeladen.
Geneinde glüubig getaufter Chriſten (Baptiſten).,/9
Sonntag, den 20. Jan., vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt.
Sonntagsſchule. Nachn. um 4 Uhr: Predigt. Abou
Jugendſtunde — Mittwoch, den 23. Januar, abends
und Gebetsſtunde. (Prediger N. Rudnitzky.) Zu aller,!
jedermann herzlich eingeladen.
Auswärtige Kirchen.
Schloßkopelle Kranichſtein. 10 Uhr: Gottesdienſt.,
Darmſtadt.
Evangeliſche Kirche zu Gberſtadt. Sonntag, den1
Uhr: Gottesdienſt: 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. —
Poſaunenchor. — Dienstag 19.30 Uhr Mädchenvereie
Frauenverein. — Mittwvoch 20 Uhr Kirchengeſangver
19.30 Uhr Wartburgverein.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt: Gottesdienſt 13.5
Evang. Kirche zu Nieder=Ramſtadd. Sonntag,
vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Gedächtnis des
ſcheinens des Katechismus vor 400 Jahren. — Mo
einigung. — Dienstag: Kirchenchor. — Mittwoch: J in
— Donnerstag: Frauenverein.
Gvang. Gemeinde Traiſa. Sonntag, 20. Janu=
Jubiläum), vorm. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt.
Anſchal=
gottesdienſt. — Montag: C. J. G. Mädihenabend. — T
kuſſionsabend. Dr. Georgi ſpricht über die ſexuelle M.
8 Uhr bei Altmann; im Rathaus: E. J. G. Jugendaben7.
Evang. Kirche zu Ober=Ramſtadt. Sonntay, den 2
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Katechismus=Gedä htnisfe‟
Mütterabend in der Kinderſchule, Jugendvereinigung
Mittwoch: Kirchengeſangverein. — Freitag: Mäd zenu
tag: Tugendvereinigung.
Evong Gemeinde Roßdorf. Sonntag, vorm. 10
dienſt unter Mitwirkung der Chriſtenlehrpflichtigen.
Gemeindeabend, veranſtaltet vom Edang. Bund im Sci
unter Mitwirkung des Kirchengeſanzvereins und der
Einzelgeſang (Georg Koop). Gedichtvorträge. Vortrag=
(Pfarrer Berck). — Montag; Frauenverein. — Dienst.‟
verein. — Mittwoch: Jugendbund Wartburg. — Drtz
mädchenverein.
Evangeliſche Kirche zu Erzhauſen. 2. Sonntag
Vorm. 10 Uhr: Vierhundertjahrfeier des Kleinen Ke
Martin Luthers. Prediger: Miſſionar JürgensAr.
kung des Kirchewchores, der Jugend und der Schulkim
3.30 Uhr: Vortrag von Miſſionar Jürgens für Frau
über „Fraucnſchichſal oder Frauenglück”. Abends 8. I
Abſchlußfeier der Evangeliſationswoche. Kirchli
Dienstag 5 Uhr Jungſchar. Abends 8 Uhr Frauenan:
Jungmannſchaft. — Donnerstag Kirchenchor. — Freitan
gung (ältere Abteilung). — Samstag Jungmannſchaft
Katholiſcher Gottesdien
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtraße 44). Samst
20 Uhrs Gelegenheit zur hl. Beichte. Sonntag, vorm. n
legenheit zur hl. Veichte. Um 7 Uhr: Frühmeſſe mi
hl. Komminion vor und in der hl. Meſſe. Generai‟
Jungfrauenkongregation. Um 9,30 Uhr: Hochamt und
Austeilung der hl. Kommnnion. Nachm. um 14 Uhr:
nahme neuer Mitglieder in die Jungfrauenkongregatt:
zeſſion Um 16,30 Uhr: weltliche Verſammlug. Wi
um 7.15 Uhr. Montag und Freitag, 20 Uhr: Jugendeu
mnanſtraße 43
Martinskapelle. An allen Sonn= und Feiertager;
und Predigt. Um 7,45 Uhr Beichtgelegenheit. Vor”
Meſſe Austeilung der hl. Kommunzon. Während deu
tags und Freitags hi. Meſſa. Vorher Beichtgelegenheſ
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ipfviele um den Hondballpokal der Deutſchem
Sport=
lybletik werken im Februar fortgeſetzt. In der Vor=
„Ideutſchland durch traftvollen Endſput mit 6:5 einen
Weſtdeutſchland. Süddeutſchland-Norddeutſchland
54 als ebenfalls faſt gleichwertige Gegner.
Entſchie=
uI hatte der Verband Brandenburgiſcher
Athletik=
ſdm Baltiſchen Sportverband mit dem hohen Ergebnis
ir rte. Der Südoſtdeutſche Leichtathletikverband, kam
Fwiſchenrunde.
a treffen ſich nun in Berlin, auf dem Platze des
ſomtenburg, der Verband Brandenburgiſcher Athlet k=
Güdoſtdeutſche Leichtathletikverhand. — In Darm=
„Loatze des Polizeiſportvereins ſpielt der Süddeutſche
Mgthletikverband gegen den Verband Mitteldeutſcher
ſarnnen je um 14.30 Uhr. Jähnert=Leipzig leitet das
ünährend Pöthmann=Barmen in Darmſtadt ſeines
D. Februar in Darmſtadt ſtattfintenden
Handball=
zSigegen Mitteldeutſchland ſtellt Mitteldeutſchland
fol=
m Lor: Bär (Dresdner SC.); Verteidigung: Mordhorſt
D, Reutſch (Polizei Leipzig); Läufer: Donath (Poli=
G.f.B. Leipzig), Willigmann (Polizei Halle); Sturm:
„Mr Beipzig), Hering (TuB. Werdau), Männel, Böhme
AAreſſer (Maſenſport Dresden).
uid in der Deutſchen Turnerſchaft.
ALwart Lehr mitteilt, fallen die Pflichtſpiele infolge der
örrng am Sonntag aus.
Zußball.
Wſo: 1. — Groß=Gerau 1. 0:4 (0:0).
Bo 2. — Groß=Gerau 2. 1:2 (1:1).
fdrrfs erſte Mannſchaft am vergangenen Sonntag von
wilrrverein Griesheim infolge Verletzung von vier
Spie=
gligen wurde — (die Spieler verließen nach Mitteilung
zom Sportverein Roßdorf nicht, wie wir irrtümlich in
umer vom 11. Januar berichteten, aus Unſportlichkeit
irn, weil ſie verletzt waren. Es muß weiter feſtgeſtellt
ir ſitzende von Roßdorf es nicht notwendig hatte, einen
fId zurückzuweiſen) —, war man auf den Ausgang
Broß=Gerau beſonders geſpannt. Roßdorf trat mit
ramd verfolgte eine anſehnliche Zuſchauermenge trotz
nets fairen Kampf, der bald dieſe, bald jene
Mann=
a, ohne jedoch in der erſten Halbzeit zu einem Erfolg
änfſchien es, als, ob auch die zweite Halbzeit torlos
vor=
il: Groß=Gerau 20 Minuten vor Schluß, einen Fehler
misnützend, in Führung ging. Roßdorf war durch
hrneter der Ausgleich geboten. Groß=Geraus Tormann
ſ Hombinationsſpiel der Gäſte verhalſen denſelben in
Mn. zwei weiteren Toren, während ein Selbſttor gebucht
1/2m Spielverlauf entſprechend wäre ein „Unent=
½ geweſen, wenn nicht Roßdorfs Sturm von einem
werfolgt geweſen wäre. — Die zweite Mannſchaft
innen müſſen, da ſie weitaus überlegen ſpielte.
MBeim — Union Wixhauſen 3:1 (2:0, Ecken 6:3.
AnDsſpiel gegen Dornheim abgeſetzt wurde, begab ſich
ſerr Privatſpiel nach Wixhauſen zur dortigen Union.
F” zwei junge Leute aus und hatte außerdem Möſer
munſtadt) als Halbrechts ſt=hen. Griesheim mit Erſatz
r lieferte in der erſten Hälfte ein überlegenes Spiel,
Merken waren in dieſer Zeit die Ausbeute, während
tging. Das erſte Tor fiel nach ſchönem Zuſammen=
—iBelſtürmer, das zweite durch einen, wegen unfairem
Elfmeter. — Nach Wiederbeginn iſt Griesheim weiter
diſ mmt Wixhauſen beſſer auf und erzielt durch Möſer
eien Schluß iſt Griesheim wieder tonangebend, kommt
AwEche gut hereingegeben, vom Mittelſtürmer zum drit=
*wird. Die ſechſte Ecke geht hinter das Tor, bald dar=
/Sim war die beſſere Mannſchaft und ſiegte verdient,
ven die Torwächter keine Schuld. — Für den ausge=
Wieter amtierte ein Herr von Wixhauſen in korrekter
Sportverein 1898 (Jugend).
hm Schneedecke fallen ſämtliche Spiele aus.
Waſſerball.
Rot=Weiß, VfR.
De Januar beginnende Winter=Waſſerballrunde des
t., Kreis 5 (Süddeuuſchland), des Deutſchen
Schwimm=
zy ſein, hat ſich Rot=Weiß den bekannten Frankfurter
Riſen, Herrn Greiner, der in den letzten Monaten ſchon
lumg der Waſſerball=Mannſchaften des Rot=Weiß= VfR.
u itägigen Lehrgang verpflichtet, der heute abend
ſei=
wil der Winterrunde ſteigt am Donnerstag, den 31.
aS 9 Uhr, in der großen Halle des Städt. Schwimm=
Weſeen: Not=Weiß VfR. — SC. Jungdeutſchland.
anzmentreffen des Liga=Neulings und des ſüddeutſchen
Den zahlreichen Darmſtädter Waſſerball=Anhängern
hutkLut nicht verfehlen.
ADBoß=Veranſtaltung bringt der Donnerstag, 7. Febr.,
— Rot=Weiß VfR. — Techniſche Hochſchule, der zum
Uhrmſtadt eine Freiſtil=Staffel über 30mal 50 Meter
Tch.uß ein Waſſerballſpiel zwiſchen dem Liga=Neuling
M Sochſchul=Meiſter bringt.
Mruf beide Veranſtaltungen an dieſer Stelle noch
Schießſpork.
Preisſchießen des Gaues Neunkircher Höhe.
Um das Schießen während der Winterzeit fortzuſetzen, veranſtaltet
der Schützenverein Hoxhohl ab 13. Januar bis auf weiteres
allſonn=
täglich und auch unter der Woche ein Saalſchießen um wertvolle
Ehren=
preiſe, an dem jedermann ſich beteiligen kann.
Winkerſpork.
Der Skiſport in Deutſchland ſteht, günſtiges Wetter vorausgeſetzt,
am Sonntag in voller Blüte. Der Skiklub Schwarzwald bringt in
Hin=
terzarten ſeinen Großen Dauerlauf zur Durchführung, in Baieisbronn
kommt der Schwäbiſche Verbandsſprunglauf in Neſſelwang der Allgäuer
Meiſterſchaftswettbewerb zur Erledigung. Meiſterſchaften gibt es ferner
in Willingen (Sauerland), Braunlage (Harz), Friedrichsroda (Thüringer
Verbandsſtaffel). — Sehr lebhaft geht es auch im Gisſport zu. Auf dem
Riſſerſee geht die beutſche Eishockeymeiſterſchaft in Szene, die wieder ein
ſcharfes Duell zwiſchen SC. Riſſerfe und Berliner Schlittſchuhklub
bringen wird. Mehr als je ſind die Ausſichten vorhanden, daß Riſſerſee
ſich den Titel wieder einmal holt. In Frankfurt werden die
ſüdweſt=
deutſchen Meiſterſchaften im Eisſchießen ausgetragen, aber weit w
ſent=
licher iſt die Austragung der Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen
in Davos, die einen großen Kampf der beiden Rivalen Ballangrud=
Norwegen und Thunberg Finnland ergeben werden.
Die Europameiſterſchaft im Herrenkunſtlaufen iſt in Davos mit den
Pflichtübungen begonnen worden. Gillis Grafſtröm fehlte am Start, die
beſten Ausſichten haben die Oeſterrricher Schäfer und Wrede. Im
Eis=
hockeyſpiel ſiegte Dovos mir 4:1 über Warſchau.
Finnlands Skiläufer waren auch beim 18 Km. Skilanalauf in St.
Moritz wieder überlegen. Sie belegten die erſten vier Plätze. Sieger
wurde M. Lappalainen vor Mattila.
Der Deutſche Olympia=Ausſchuß tritt am 9. Februar in Berlin zu
einer wichtigen Sitzung zuſammen.
Geſchäftliches.
Trinkt Fachinger. Bei Leberleiden und Gelbſucht iſt dem
natür=
lichen Geſundheitswaſſer „Staatl. Fachingen” wegen ſeiner
außerordent=
lich günſtigen Wirkung von maßgebender Seite das höchſte Lob
ausge=
ſprochen worden.
Verhaltungsmaßregeln bei Grippe
(nach Dr. Bruck und Dr. Arnheim, Berlin):
„Da die Grippeerveger hauptſächlich durch die Mund= und
Rachen=
höhle eindringen, iſt für deren gründliche Desinfektion zu ſorgen. Beſſer
als alle Gurgelwäſſer, die namentlich für Kinder unbequem ſind (oft
ſogar gefährlich), wivken dabei die Formamint=Tabletten; der
Forma=
mint=Speichel dringt in die kleinſten Falten und Fältchen der hinteren
Partien des Rachens ein und bewirkt zugleich durch allmähliche
Ab=
ſpaltung des Formaldehyds eine ſichere Desinfektion der geſomten
Mund= und Rach nhöhle (halbſtündlich bis ſtündlich eine Formamint=
Tablette langſam im Munde zergehen laſſen)!
Formamint=Tabletten werden von allen Apotheken und Drogerien
vorratig gehalten.
Amtliche Winterſportnachrichten
herausgegeben von der
Heſſ. Offentl. Wetterdienſtſtelle am Landwirtſch. Inſtitut der
Univerſität Gießen.
der
Schneedecke Sport-
möglichkeit heute morgen
C leml em heute Vogelsberg:
Hoherodskopf
(767 m) heiter 30.
3 Pulverſchnee Ski ſehr gut Odenwald:
Tromm
(523 m) Nebel —5 50 30 Ski u. Rodel
ſehr gut Neunkirchen
A5. 50 ſtärkerer
Schneefall —1 H 19 Taunus:
Kl. Feldberg
(820 m) Nebel 8 50 etwas
verweht Rhön:
Waſſerkuppe
G0. 50 bewölkt 12 K Pulverſchnee Sh u. Rodel gu Schwarzwaid:
Feldberg
Af 50 leichter
Schneefall 10 135 10 Hornisgrinde
(1160 m) Nebel 8 135 46-
60 Sf u. Rodel
ſehr au Ruheſtein
(920 m) bewölkt A 115 1
4 Ski u. Rodel
aut Furtwangen
(850 m) leichter
Schneefall —6 05 16.
20 Shi u. Rodel
ſehr gut Alpen:
Garmiſch= Parten=
kirchen (71s m) leichter
Schneefall 6 43 10 Ski u. Rodel
ſehr gut Berchtesgaden
Gfß. 50 leichter
Schneefall * 43 21.
30 Sfi u. Model
gut Harz:
Schierke
(620 m heiter -1 53 Shi u. Rodel
ſehr gut Thuringer Wald;
Oberhof
810 m)
Samstag, 19. Jan. 6.30: Gymnaſtik. O 12.45: Schulfunk:
Franzöich. Einführung in das Weſen der Melodie, insbeſondere das
Motiv. O 13.15: Mittagskonzert des Funkorch. O 15: Bericht über
die Schneeverhältniſſe. O 15.05: Liedervorträge Frankfurter Schulen:
Kuhwaldſchule, Klaſe 3. O 16.35: Stuttgart: Konzert des
Funk=
orch.: Neue Tanzmu ik. O 18.10: Aus dem Roman „Doktor
Katzen=
bergers Badereiſe” von Jran Paul. O 18.45: Eſperanto. O 19.15:
Sekretär Riegel: Freigeiſtige We tanſchauung. e 19.45: Stunde des
Frankfurter Bundes für Volksbi dung. K. O. Windecker: Bourneville
in England, die Fabrik im Garten. O 20.15: Bunter Abend. o
An=
ſchl.: Berlin: Tanzmuſik.
Samstag, 19. Jan. 10.30: Schallplatten. O 12.15:
Schall=
platten. O 14: Jugendſtunde. Elſa Pfeiffer, K. Köſtlin, Funlorch,
9 15: Unterhaltungskonzert. Leitung: C. Struve. Mitw.: Herm.
Achenbach (Bariton). Funkorch. o 10.35: Frankfurt:
Nachmittags=
konzert. O 18.15: Dr. Braun, Wien: Der Entdecker der Od=Lehre,
18.45: Handelsſchu aſeſſor Dr. Wolff: Buchführungskurs. Das
öffnungsinventar, die Eröf nungsbilanz. D 19.15; A. Beierle lieſt aus
„Ein Bekenntnis” und aus. Das weiße Schweigen” von Jack London.
O 20.15: Schwäbiſcher Abend. Leilung: E. Stockinger. Mitw.: Hilde
Keefer=Bluthardt (Sopran), Kammermuikvereinigung des
Phil=
harmon. Orcheſters; G. Beerwald (Vio ine), W. Bärtich (Vio ine),
C. Heß (Bratſche), L. Schuyer (Cel.o), H. Reutter (Klavier), A.
Haagen (Klavier), H. Schu.z (Bari on), Eva Chriſta, E. Stockinger
(Rezi at.) Ha.m: Serenade für Streichtrio. — Epigramme von
Weckherlin. — Schubart: Der kalte Michel. — Zumſteeg: Ballade.
— Sailer: Schutz und Pſarrer. — Kerner: Aus den
Kindheits=
erinnerungen. — Rrutter: Die „Paſſion” aus bib iſchen Szenen
ür Klavier. — Hermann: Lieder an einen Freund. — Gedichte:
Strauß: Ermunterung; Letzter Hauch. — Zu Cannſtatt an der
Brucken. — Zoler: Zwei Lieder. — Wolf: Aus den Mörike=Liedern.
— Kurz: Im Zeichen des Steinbocks, Aphorismen. — Knayer:
Liebesleben. — Schutz: Unend ichkeit, Lied. — Schuſſen: Das war
nein Gang; Neu ahr. — Bley’e: Streichquartett. — „Im
Schwoba=
ländle ich guat ſein.” Heitere Dialektfolge mit Erna Faßbinder,
E. Stockinger und dem Volksliederquartett. Anſchl.; Tanzmuſik.
Tanzorcheſter Richard Wurmel.
Sonnabend, 19. Jan. 15.30: Forſchungsreiſender Dr. Baeßler:
Die amerikaniſche Völkerſtraße. (Die Urbeſied ung Nordamerikas.)
6 16: P. V. Metzelthin, Neuyork: Die berufstätige Frau int
Amerika. O 16.30: „Teigwaren leicht gefärbt.” Fr. Heſſel: Die
vernünftige Nephertete: Die verliebte Lokomotive: Der ſiebnte
Zwerg; Der älteſte Bruder: Ich ſehe ähnlich. Geleſen vom Autor,
O 17: Tee=Muſik. Kapelle Barnabas von Geczy. o 18.30: San.=
Rat Dr. F ank; Mediziniſch=hygieniſche Plauderei. 6 19: Prof, Dr.
Golther, Roſtock: Goethes „Fauſt” in der Muſik. (Zur 100.
Wiederkehr des „Fauſt”., O 19.25: Dr. Günther: Die Beziehungen
des modernen Menſchen zu Leſſing. O 20: Abendunterhaltung,
Mitw.: W. Weiß (Tenor), Linus Wilhelm (Kontrabaß) Berliner
Mandolinen= und Lauten Orcheſter. Dirigent: C. Henze. Am Flügel:
Ben Genſel. 6 21: Strindberg. (Zu ſeinem 80. Geburtstag.) Ueber
den Dichter: Dr. Fechter. Aus ſeinen Werken: Gertrud Eyſoldt,
W. Franck. O. Anſchl.: Tagesnachrichten. O. Danach: Tanzmuſik.
Fred=Bird=Tanzorcheſter.
Deutſche Welle. Sonnabend, 19. Jan. 10.15: Berlin:
Nach=
richten. 12: Schulfunk: Leſſing auf der Höhe des Schaffens.
Dichter und Kritiker, 13.30: Berlin: Nachrichten. 13.45:
Bild=
funkverſuche. 6 14.30: Kinderbaſtelſtunde: Wir bauen einen
Schnee=
mann. O 15: B. K. Graef: Sprechtechnik. 15.30: Wetter und
Börſe. O 15.40: Helene Braun: Die Pflege der Hausmuſik. 6 16:
Prof. Dr. Lampe: Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht.
16.30: Hamburg: Italieniſche Volksweiſen und Lieder. o 17.30:
Prof. Dr. Laſſar: Der Beamte in England. e 18: F. Wisniewſki;
Das Schlichtungsweſen in der ſozia en Geſetzgebung. o 18.30:
Spanich für Anfänger. O 18.55: Prof. Minde=Pouet: Die Leſſing=
Ausſtellung in der S aatsbib iothef. O 19.20: Vizepräſident Das
verge ſene Hinterpommern. o 20: Stunde des Landes. Prof. Jöde
mit ſeinem Singkreis. — Dr. Hahm: Segen und Bann im alten
bäuerlichen Jahreslauf. S 21: Sonderveranſtaltung,
Orcheſter=
konzert. Berliner Funkorch., Dirig.: A. M. Szenkar. Mozart: Ouv,
„Figaros Hochzeit”; Notturno für vier Orcheſter; Marſch C=dur. —
Smetana: Die Moldau, ſinfoniſche Dichtung. — Wagner: Ouv.
„Tannhäuſer”. O. Anſchl.: Preſſenachrichten. O. Danach: Tanzmuſik.
Kapelle Gerhard Hoffmann.
Nur beim Fachmann
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Gießen, 18. Januar.
Obwohl durch das ſkandinaviſche Druckfallgebiet die Polarluftzufuhr,
die die letzten Tage das Froſtwetter verurſachte, abgeſchnitten iſt, ſo hat
rotzdem über Deutſchland der Froſt in der vergangenen Nacht teilweiſe
zugenommen. Die Froſtverſchärfung wurde durch den hohen Druck
her=
vorgerufen, der Deutſchland mit in ſeinen Bereich nimmt, und diſſen
Kern ſich über die Weſtalpen, Südfrankreich bis Spanien hin erſtreckt.
Wahrſcheinlich wird der Hochdruckeinfluß noch ſtandhalten, und die an
ſeiner Nordſeite vorüberziehenden Störungen werden vorerſt keine, oder
nur eine langſame Erwärmung bringen.
Ausſichten für Samstag, den 19. Januar: Teils neblig=wolkig, teils
auf=
heiternd, Froſt, meiſt trocken.
Ausſichten für Sonntag, den 20. Januar: Abſchwächung des Froſtes
wahrſcheinlich.
Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.
Hauptſchriftleitung: Rudolff Maupe
Verantwortlich für Pofttik und Wiriſchaft: Rudolf Maupe; für Feullleten, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann;
für den Handel: uetſch, für den Schlußdienſt: Andrea” Bauer; für
„Die Gegenwart”; Dr. Nettei für den Inſeralentell: Willp Kuble; Druck
und Verlag: L. C. Wittlch — ſämtlich in Darmſtadt
Für unveriangte Manuſtripte wird Garantie der Rückſendung nict übernommen.
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Samstag, den A
Luſtlos und nervös; dies ſind die Kennzeichen für die
Ten=
denzgeſtaltung der Berichtswoche. Selbſt die endlich eingetretene
Diskontermäßigung der Reichsbank, die ſeit Monaten das
Tages=
geſprach der Börſe bildete, vermochte anſcheinend in der
Kurs=
geſtaltung eine Belebung oder durchgreifende Tendenzbeſſerung
nicht auszulöſen. Nicht einmal die feſtverzinslichen Werte hat die
Diskontermäßigung beleben können, geſchweige denn die
Aktien=
märkte. Die Bankkundſchaft hält ſich infolge der trüben
Erfah=
rungen der beiden letzten Börſenjahre weiterhin vollkommen zu=
Fück, und die jetzt wenig kapitalkräftige Spekulation bleibt weiter
bdie alleinige Trägerin des Effektengeſchäftes. Hinzu kommt, daß
das Ausland ſich wieder mehr und mehr von den deutſchen
Effek=
tenmärkten zurückzieht, während der kapitalkräftige Teil des
Publikums zuſammen mit einem Teil der Großſpekulation
ver=
ſchiedentlich ſich den Auslandsbörſen zuzuwenden beginnt. Die
an ſich ſchon luſtloſe Stimmung erhält noch eine nervöſe Note
durch den jeweiligen Stand und die jeweilige Beurteilung des
Reparationsproblems. Jede Aeußerung über die Ausſichten der
Verhandlungen von der Gegenſeite ſetzt die Börſe in die größte
Unruhe und Nervoſität. Bei dieſer unſicheren und nervöſen
Grund=
ſtimmung und den minimalen Ausmaßen des Geſchäfts
vermoch=
ten naturgemäß die Vorgänge am Kunſtſeidemarkt auf die
allge=
meine Tendenz trotz der an und für ſich geſunden und durchaus
bereinigten Verfaſſung der Märkte einen durchgreifenden Einfluß
auszuüben. Die ſich in der letzten Zeit weiter zuſpitzenden
Ver=
hältniſſe am Kunſtſeidemarkt und der nunmehr ausgebrochene
offene Preiskampf wurden von der Baiſſepartei zu recht
ener=
giſchen Vorſtößen auf dem Kunſtſeidemarkt benutzt, die zeitweiſe
zu einem rapiden Tendenzumſchwung führten. Nur umfangreiche
Interventionen einiger intereſſierter Bankhäuſer konnten dieſe
Angriffe abſchlagen. Ein etwas erfreulicheres Bild bot der
Mon=
tanmarkt im Gegenſatz zu den übrigen Märkten. Günſtige Berichte
über die Lage der Eiſenmärkte. Nachrichten über fortſchreitende
Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen, ſowie der befriedigende
Ge=
ſchäftsabſchluß einiger Standardwerke regte zuſammen mit
anhal=
tenden Großbankkäufen kräftiger an. Faſt unabhängig von der
übrigen Kursbewegung ſcheint ſich hier langſam eine
Aufwärts=
bewegung aufzubauen. Auch der Farbenmarkt bot in der
Berichts=
woche eine angenehme Enttäuſchung. Kupferwerte waren im
Einklang mit der internationalen Kupferhauſſe zeitweiſe recht
rege gefragt. Die Autowerte bilden weiterhin noch ein gewiſſes
Beunruhigungsmoment. Die übrigen Märkte zeigten nur
mini=
male Umſätze ohne bemerkenswerte Kursbewegungen.
Die ſtarke Flüſſigkeit am Geldmarkt hat weder der am 10.
d. Mts fällige Steuerzahltag noch die Vorbereitungen zum Medio
weſentlich beeinträchtigen können. Das Angebot für kurzfriſtige
Gelder hat zwar etwas nachgelaſſen, doch iſt immer noch ein
gro=
ßes Ueberangebot vorhanden, das weiter Anlage am
Privat=
diskontmarkt ſucht. Der Satz konnte ſich daher wiederum
ermäßi=
gen, und zwar auf 534 Prozent.
An den internationalen Geldmärkten ſind keine weſentlichen
Veränderungen eingetreten Nur am New Yorker Markt trat in
den letzten Tagen über die Entwicklung der Geldverhältniſſe
in=
folge wieder ſchärferen Anziehens der Sätze eine gewiſſe Unruhe
in Erſcheinung, ſo daß verſchiedentlich wieder Befürchtungen über
eine dortige Diskonterhöhung verlauteten.
Der
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Januar hat ſich
die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks.
Lombards und Effekten in der zweiten Januarwoche um 442.6
Mill auf 1805.1 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die
Beſtände an Wechſeln und Schecks um 443.9 Mill. auf 1657,2 Mill.
RM. abgenommen während die Lombardbeſtände um 1,5 Mill.
auf 55.7 Mill. RM. angewachſen ſind. Die Effektenbeſtände ſind
mit 92.3 Mill. RM. annähernd unverändert geblieben.
An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind
418,8 Mill. RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der Umlauf an
Reichsbanknoten hat ſich um 403,8 Mill. auf 4080,4 Mill. RM.,
derienige an Rentenbankſcheinen um 15,1 Mill. auf 480,0 Mill.
RM. verringert. Unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche
Rentenbankſcheine in Höhe von 7.9 Mill. RM. getilgt worden
ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an
Rentenbank=
ſcheinen auf 42.2 Mill. RM. erhöht. Die fremden Glder zeigen
mit 609.8 Mill. RM. eine Abnahme um 9.5 Mill. RM.
Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zuſammen
haben um 1.2 Mill. auf 2885.5 Mill. RM., im einzelnen die
Gold=
beſtände um 63 000 RM. auf 2729.3 Mill. RM., die Beſtände an
deckungsfähigen Deviſen um 1.2 Mill. auf 156,2 Mill. RM.
ab=
genommen.
Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von
60.9 Prozent in der Vorwoche auf 66.9 Prozent, diejenige durch
Gold und deckungsfähige Deviſen von 64,4 Proz. auf 70.7 Prozent.
Hefſiſche Eiſenbahn AG. Darmſtadt. Die a.o. G.V. beſchloß, von
der Erledigung der Tagesordnung (Aufnahme eines Valutadarlehens)
abzuſehen und ermächtigte ſtatt deſſen die Verwaltung, daß das von der
Geſellſchaft, eniſprechend den Beſchlüſſen des Aufſihtsrates
aufzuneh=
mende Darlehen auch hypothekariſch geſichert werde. Wie wir erfahren,
wird das Kapital neben der Konſolibierung der ſchwebenden Schulden in
erſter Linie für die Bahnbauten in Jugenheim (Konzeſſion liegt vor),
Ober=Ramſtadt (Konzeſſion ſteht noch aus) und ſpäter Pfungſtadt
be=
nötigt. Die bisherige Abſicht, die Aufnahme einer vorerſt 4 Millionen=
Dollaranleihe ließ man wegen der offenbar auch im Hinblick auf die
Neparationsverhandlungen gerade im Augenblick ſehr ungünſtigen
amerikawiſchen Bedingungen für deutſche Anleihen, wie ſie auch die
Ge=
ſellſchaft hätte akzeptieren miſſen, fallen, ſowie im Hinblick auf die nicht
günſtigen Erfahrungen bei ſchon ausgelegten Anleihen (R. W. E.). Weiter
erfahren wir, daß man alſo nunmehr ein vorliegendes Angebot einer
Inlands=Anleihe, oder auch einer Schweizer Frank=Anleihe (10
Millio=
nen?, prüfen und ſich für eines der beiden Angebote entſ heiden werde.
Von der Heſſiſchen Eiſenbahn=Geſellſchaft ſind von den 4 Millionen
Reichsmatk Grundkapital die Stadt Darmſtadr mit 60 Prozent, die
Süd=
deutſche Eiſenbahn=Geſellſchaft Darmſtadt mit 37½ Prozent und mit
kleinſten Beträgen die Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg und Erbach
beteiligt. B’sher beſtehen 5,1 Millionen Rm. Schuldverſchreibungen und
eine Schuld an die Stadt Darmſtadt von 6,4 Mill. Rm., die auf Grund
der Einwirkung zweier Werke an die Geſellſchaft entſtanden iſt.
Inſolvenz Eſchweger Lederwerke Schmidt & Co., Frankfurt
a. Main. Die Geſellſchaft (Aktienkapital 500 000 RM.) mußte ſich
infolge der bekannten verſchiedenen Schwierigkeiten anderer
Fir=
men nunmehr ſelbſt an ihre Gläubiger wegen
Vergleichsmöglich=
keit wenden. Ein von der Gläubigerverſammlung eingeſetzter
Ausſchuß ſoll den Status prüfen und einer neuen Verſammlung
am 31. Januar Vorſchläge zur endgültigen Beſchlußfaſſung
unter=
breiten.
Heidesheimer Maſchinenfabrik Meinke, Krebs und Wegener,
Heides=
heim. Ueber das Vermögen der Firma ſowie über das des Kaufmanns
Hermann Wegener in Heidesheim wurde zur Abwendung des Konkurſes
das Vergleichsverfahren eröffnet. Termin über den Vergleichsvorſchlag
wurde auf den 30. Januar an dem Amtsgericht Ober=Ingelheim
an=
berqumt.
Mekallnokierungen.
Die Berliner Metallnotierungen vom 18. Januar ſtellten ſich für
Elektrolytkupfer 159 RM., Original Hüttengluminium 190 RM.,
des=
gleichen 194 RM., Reinnickel 350 RM., Antimon Regulus 78,82 RM.,
Feinſilber 77.,50—79,25 RM.
Die Berliner Metalltermine vom 18. Jan. ſtellten ſich für Kupfer:
Januar 146,50 (147,50), Februar 146 (146,50), März 145,75 (146,50),
April, Mai, Juni 146 (146,50), Juli 146,50 (146,50), Auguſt 146,25 (147),
September, Oktober 146,25 (146,75), November, Dezember 146,50 (146,75).
Tendenz;feſt. Für Blei: Januar 43,50 (44,75), Februar 44,25 (44,50),
März 44,2 (44,75), April, Mai. Juni, Juli, Auguſt. September,
Ok=
tober 44,50 (44,75), November, Dezember 44,75 (45). Tendenz: ſtetig.
Für Zink: Januar 52 (54), Februar 52.50 (54), März 52,50 (53),
April 52,50 (53,25), Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 52,50 (53,50),
Oktober 53 (53,50), November, Dezember 53 (53,75). Tendenz: ruhig.
— Die erſten Zahlen bedeuten Geld, die in Klammem beigefügten Brief.
Frankfurker und Berliner Effektenbörſe.
Frankfurt a. M., 18. Januar.
Zur Beginn der heutigen Börſe erfuhr die Tendenz eine weitere
Befeſtigung. Die Spekulation verhielt ſich jedoch ſehr zurückhaltend
und ſchritt nur in ganz vereinzelten Fällen zu Deckungen. Die ſehr
feſte geſtrige New Yorker Börſe ſowie die enorme Entlaſtung des
Reichsbankinſtituts und der wieder ſehr flüſſige Geldmarkt gaben der
Börſe eine kräftige Stütze. Als jedoch verſchiedene Auslandsorders
ein=
trafen, ging die Kuliſſe aus ihrer bisherigen Reſerviertheit heraus und
nahm beſonders in Spezialwerten Intereſſenkäufe vor. Das Fehlen
von Publikumsaufträgen hatte eine allgemeine Vernachläſſigung der
Nebenmärkte zur Folge. Im Vordergrunde ſtanden die bevorzugten
Werte, die recht lebhafte Umſätze bei Kursbeſſerungen bis zu 4 Proz.
gegenüber der geſtrigen Abendbörſe zu verzeichnen hatten. Starkes
Jutereſſe beſtand vor allem für Spenska mit plus 3,5 Proz.; man
verwies hier auf die ſtarke Steigerung der Kreuger u. Toll=Werte. In
Nachwirkung der beabſichtigten Gründung einer Holdinggeſellſchaft der
J. G. Farbeninduſtrie in Amerika konnte ſich auch in J. G. Farben
leb=
hafteres Geſchäft entwickeln (plus 2,5 Prozent). Von Elektrowerten
waren noch Siemens mit plus 2,5 Proz., Schuckert mit plus 1,75 Proz.
und A. E.G. mit plus 1,5 Proz, etwas lebhafter gehandelt. Chadeaktien,
Licht u. Kraft und Geſ. für El. lagen dagegen angeboten und etwas
ſchwächer. Die unveränderten Eiſenpreiſe und die günſtige Lage der
internationalen Eiſenmärkte hatte am Montanmarkt für einzelne Werte
lebhaftere Nachfrage zur Folge. Rheinſtahl waren 2 Proz., Otavi
Minen 1,5 Mk., Mannesmann 1,5 Prozent, und Rheiniſche
Braun=
kohlen 3,75 Proz. gebeſſert. Salzdetfurth 5 Proz. höher. Banken und
Schiffahrtswerte waren vernachläſſigt und etwas gedrückt. Autowerte
faſt ohne Geſchäft, Adlerwerke gut behauptet, Ungarn gefragter. Im
ger. — Die Rentenmärkte lagen ſtill. Deutſche Anleihen eher etwas
feſter. Von Ausländern Türken vernachläſſigt, Ungarn gefragter. Im
Verlaufe blieben Spezialwerte weiter lebhaft geſucht bei erneuten
Kurs=
beſſerungen bis zu 1,5 Prozent. A.E.G. mit einem Gewinn von
er=
neut 2,5 Prozent traten beſonders in Erſcheinung. Auch Rheiniſche
Braunkohlen wurden auf angebliche Käufe aus dem Rheinland, ſtärker
aus dem Markt genommen. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 5 Proz.
angeboten. Am Deviſenmarkt nannte man Mark gegen Dollar 4.2050,
gegen Pfunde 20.395/z, London-Kabel 4.8505, —Paris 124.09, —Madrid
29.72. —Mailand 92.69 und —Holland 12.0970.
An der Abendbörſe war wiederum der Farbenmarkt
beſon=
ders beachtet Trotz Berliner Abgaben hielt ſich offenbar wiederum
durch die Aufnahme zweier anſcheinend mit dem Farbentruſt in
Ver=
bindung ſtehende Bankinſtitute der Kurs noch über Berliner Schluß.
In Verbindung damit Rheinſtahl eine Kleinigkeit freundlicher.
Schiff=
fahrtswerte eher ſchwächer, jedoch kam ein amtlicher Abſchluß nicht
zu=
ſtande. Kaliwerte bis 1 Prozent gebeſſert. Lebhaft lagen A,E. G., da
die Börſe von einer 4prozentigen Steigerung der Dividende wiſſen will.
Das Hauptaugenmerk blieb auf den Farbenmarkt und A. E.G.=Aktien
konzentriert. Die Nachbörſe war freundlich.
Berlin, 18. Januar.
Die freundliche Haltung des vorbörslichen Freiverkehrs übertrug
ſich in verſtärktem Maße auf den offiziellen Börſenbeginn. Die
Speku=
lation ſchritt daher zu Rückkäufen und teilweiſe auch zu
Neuanſchaffun=
gen. Auch Käufe aus der Provinz für Süddeutſchland und für das
Rheinland waren zu beobachten. Wenn das Geſchäft im Vergleich zu
den Vortagen auch etwas an Lebhaftigkeit zugenommen hat, ſo bleiben
die Umſätze doch immer noch recht minimal. Das Hauptintereſſe zogen
Farben, Kupferwerte und Svenska auf ſich. Am Geldmarkt iſt die
Situation unverändert leicht. Die Sätze blieben unverändert. Gegen
Shluß des offiziellen Verkehrs flaute das Geſchäft beträchtlich ab.
17. 1 1 18. 1.
17 1
18.1.
Brodukkenberichte.
Wormſer Produktenbericht vom 18. Januar.
Produktenbörſe notierten bei ſtetiger Tendenz:
Weiz=
gen 23, Gerſte rheinheſſiſche 25,25—25,75, Gerſte Rie:
Pfälzer 26—26,50, Gerſte Ausſtich 26—27, Futtergerſt:
bis 23,50, Mais 23,50, Weizenmehl Baſis Null 33,59
proz. 32,50—33, Weizenfuttermehl 15—19,50, Rogeet
Nachmehl 17,50—21,50, Roggenkleie 14,50—15, grobe
feine Weizenkleie 14, getrocknete Biertreber 20—20,5C.
bis 20,00, Maisſchrot 24,50, Heu 11—13,50, Stroh
5,00—6,00 Mark.
Frankfurter Produktenbericht vom 18. Januar.
Getreidebörſe lag feſter. Roggenmehl iſt teilweiſe —
Preiſe geſtiegen. Es notierten je 100 Kilo: Weizen
Sommergerſte 24,25—24,50, Hafer 23,25—23,50, Masſt
zenmehl ſüdd. 32,75—33,25, desgl. niederrhein. 32,25
30—30,50, Weizenkleie 13,70—13,75, Roggenkleie 14,2:.
A. E. G. ..
Augsb.=Nürnb. Maſch
Baſalt . ..
Beramann . .
Berl. Karlsruhe Ind
Berl. Hand.=Geſ.
Braunkohl. Briketts
Bremer=Wolle".
Danatbank .
Deutſche Bank.
Diskontogeſ.
Dresdner Bank.
Deutſche Maſchinen
Deutſche Erdöl
Deutſche Vetroleur
Dynamit Nobel.
Elektr. Lieferung
J. G. Farben
Gelſent. Berg.
Geſ. f. elektr. Untern
Han. Maſch.=Egeſt.
Hanſa Dampfſch.
Hapag .
Harpener . . . .
Hemoor Zement=
12275
118.5
288.75
294.—
168.5
232.25
37.5
129.875
161.—
130.25
96.—
441.—
102.75
127.5
142 —
491. —
98.5
54.
101.75
147.5
44.75
Deviſenmarkk.
Helſingfors..
Wien.. .. . .
Prag ..
Budapeſt..
Sofia ...
Hol and ..
Oslo ......."
Kopenhagen.
Stockholm
London".
Buenos Aires
New York ..
Belgien ...
17. 1.
Geld Brief
10.57 10.59
59.055 59.175
12.436 12.456
73 28 3.42
3.030/ 3.040
168.46 168 80
112.02/112 24
112.11112 33
112.36 112.58
20.379 20.419
1.770 1.774
4.2030 4.211d
58 39 58.51
18. 1.
Geld /Brief
10.536 10.586
59.0 15 59.135
73.25
3.032/ 8.038
168.40
11 97
112.07
12.3
20.37.
1.769
14 2005
58 35
12.432/12 452
73.39
68.74
02.19
12. 29
112 53
20.414
1773
2085
58.47
Italien ...
Paris ......"
Schweiz ....
Spanien ....
Danzig ....."
Fapan. . . . . . ."
Rio de Janeiro
Jugollawien
Portugal. . .
Athen ..."
Konſtantinpel
Kanada ....."
Uruguay .. ."
18. 1.
u. 1.
Zeld Brief/Geld /Brief
21.99 22.03 ſ21. 985/22.025
16.425 16.465/16.42 116.38
80.83
81.43 81.61
1 908 1 91
0 5005
7.378
18.48
5 435
2 044
80.99
68.60 68.74 168.57
0.502:
7.39
18 52
5.445
2.0481
4.1915 4. 1995
4.296/ 4 304
80.785 30 945
81.42
1.91:
0.501
7.378
18. 48
2.039
4.191
4 .296
68.70
81.58
1.917
0.503
7.39 2
18.52
5. 425/ 5.435
1.043
4.199
4.304
* Chikago, 18. Janua
Weizen: Der Markt zeigte während des größten
laufes eine ſtetige Haltung. Später wurden dann
Mais Käufe vorgenommen, ſo daß die Kurſe bis
konnten.
Mais: Fortgeſetzt ſtarke Käufe bewirkten eine
des Preisſtandes. Begründet wurden die Käufe mit
in dieſer Woche nur ein Viertel der üblichen Regew
tinien gefallen iſt, wodurch die Schäden der Trock i;
ſchärft wurden. Auch aus Südafrika wurde Trocken
Termine ſchloſſen mit Preisgewinnen bis zu 22/s Cr=
Noggen: Beſſere Nachfrage des Kontinents undo
wirkten eine Befeſtigung.
Hafer: Exportnachfrage und Käufe des Handels
die Schlußtermine über die letzten Notierungen anzi
New York, 18. Janua-:
Kaffee: Nach unregelmäßiger Eröffnung erfolgte—
ſilianiſche und europäiſche Rechnung und eine Befeſticry
Zucker: Bei kleinen Umſätzen gaben die Preiſe
und kubaniſche Abgaben ziemlich nach.
Es notierten nach Meldungen aus Chicag
Getreide: Weizen, März 121½, Mai 125½, Fi.
März 99½, Mai 102½, Juli 104½; Hafer, März
Juli 49½; Roggen, März 166½, Mai 108½, Jul;
Fette: Schmalz, Jan. 11,70, Febr. 11,75, X
225; Rippen, Jan. 12,45, Mai 13; Speck lovl
Schweine 9—9,40, ſchſwere Schweine 9—9,30; S)
Chicago 44 000, im Weſten 150 000.
Chicagver Baumwolle: Jan. 19,65, März 1970
Es notierten nach Meldungen aus NewYo
Getreide: Weizen, Rotwinter 158½, Haruwin
neu ang. Ernte 113½: Mehl ſpr. wheat clears 5.4
nach England 1,6—3, nach dem Kontinent 14—15.,
Schmalz: Prima Weſtern loco 12,45; Talg exitl
Kakao: Tendenz ſtetig, Umſatz in lots 87, loco
Februar 9,90, Mänz 9,98, April 10, Mai 10,25, —
10,43, September 10,65.
arf
n
Kleine Wirkſchaftsnachrichke
Der Reichsbund der Deutſchen Metallwareninduſtun
ein Wjähriges Beſtehen zurücholicken kann, hielt ſeimer!
gliederverſammlung in Köln ab. Zirka 200 Beſucher
Metallinduſtrie waren erſchienen, ferner Vertreter
Stadtbehörden ſowie der Handelskammern uſw.
Infolge der andauernd geſtiegenen Selbſtkoſten h4I
verband genötigt geſehen, für landwirtſchaftliche und äi.
eine mäßige Preiserhöhung, die ſich unterſchiedlich am
Prozent beläuft, mit ſofortiger Wirkung eintreten zu
Eine Mitgliederverſammlung des Deutſchen Lichttn
im vorigen Jahre unter Führung der Bank für Mor m
lin, und der Bankkommandite H. Kahnheimer und Co.0
in eine A.=G. mit einem Kapital von 1 Mill. RM. unn
iſt, genehmigte den Kaſſen= und Geſchäftsbericht.
Die Geſamtausfuhr Litauens betrug im Monat Dud
Lit. Die Geſamteinfuhr für den gleichen Monat 19.,
ergibt eine Aktivität des Außenhandels von 3,7 Mi. Jahr 1928 ergibt die Außenhandelsbilanz jeden
von 34,2 Mill. Lit.
Die Stickereiausfuhr der Schweiz ſtellt ſich für d—
einen Exportwert von 115 181 Mill. Schweizer Frs.
menge von 32 951 Doppelzentnern. Der Ausfall gemn
jahre beträgt 1039 Doppelzentner oder 5,116 Mill. Schtn
Die Banque nationale belge, Brüſſel, bringt für
jahr wieder eine Nettodividende von 52,50 Frs. pro Aktt
Die allgemeinen franzöſiſchen Budgeteimnahmen ſa!
zember auf 3637 Millionen ud überſteigen damit d7
1927 um 242 Millionen Franken. Die geſamten EinmM
1928 erreichen damit faſt 43 Milliarden, d. h. 2,7 Mä.
im Vorjahre und 5 Milliarden 6B Millionen mehr alsn
tungsſchätzungen vorgeſehen war.
1
Frankfurter Kursbericht vom 78. Januar 1929.
6% Dtſche.
Reichs=
anleihe von 1927
6% Baden
Frei=
ſtaat von 1927..
6% Bay.
Freiſtaa=
von 1927 ......
6% Sachſen
Frei=
ſtaat von 1927..
7% ThüringerFrei
ſtaat von 1927.
Dtſche. Anl.
Auslo=
ſungsſch. +*
Ablöſungseleih.
Dtſche. Anl.
Ablö=
ſungsſch. (Neub.
Dtſche. Schusg
bietsanleihe. . . .
8% Bad.=Bad.v.2c
6‟ Berlin v. 24...
80 Darmſtadt .26
70 Frkf. a. M. v. 26
8% Mainz v. 26...
8% Mann). v. 26
8% Nürnberg v. 26
8% Berl. Hyp.;B!.
8% Frkf. Hyv.Bk.
A.
Pfbr.,
8% Hefſ. Landesbk
826 Kom. Lande
bank Darmſtadt.
53.85
14.75
„a6
95
97.5
97.5
97.5
97.25
89
85
Mein. Hup.Bk
Pfälz. Hnp. Bk.
Preuß. Ctr.=
Stadtſchaft. . .
93.8
85
81.5
93
90.75
97
8% Rhein.Hyp.=Bk.
8% Rhein.=Weſtf=
Bd.=Credit .....
D Südd. Bob.=
Cred.=Bank ..
8% Württ. Hyp.=B.
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöſ.=Anl.
* Ausl. Ser.
. Ser.I.
62 Dat:üller Benz
von. 27... .....!
80 Alöchner=Werkel
Berlin v. 26.
Mainkrw.v. 26.
7% Ver. Stahlwke
mit Opt. v. 26..
8% VoigtckHäffner
von 26 ........
5 % Bosn. 2. C. B.
v. 1914 .......
41/.% Oſt.
Schatz=
anw. v. 1914 ...
4%0 Oſt. Goldrente
4:/.% Rum. Gold
von 1913.
4% Türk. Admin.
1.Badgad
4½
49
Zollanl.
4:/,% 1913 Ungarn
41/.%1914.
4½ Ung. Goldr
Aktien.
97.75
97.25
521
67
93
87.75
37
Allg. Dt. Creditanſt. 1140
Bl. f. Brauinduſtr.
Berl. Handelsgeſ
Comm. u. Brivatb. 1198
Darmſt. u. Nt.=B!
Deutſche Bank ...
Eff.-u.
Wechſel=
bank ..
Vereinshe=
Diskonto=Seſellſch.
Dresvener Bank
Frankf. Bank..
„ Hyp.=B1..
Pfdbr.=Bk.....
Gotha. Grundkr. B.
Mein. Hyp.=Ban!
Metallbank.
Mittelb. Creditbl.
Nürnb. Vereinsbk
Oſt. Creditanſtalt . .
Pfälz. Hyp.=Bank
Reichsbank=Ant. ..
Rhein. Creditbk
Hyp.=Bank...
Südd. Bod.-Cr. Bk.
Wiener Banlerein
A.-G. ſ. Verkehrsw
Dt. Eiſenb.=Geſ...
7% Dt. Reichsbahn
Vorzge .... .."
Havag ..........
Nordd. Lloyd .. .."
Schantung=Eiſenb
Südd Eiſenb.=Gef.
Accum. Berlin.
Adlerw. (v. Kleyer)) 60.25
6% AEG Vorzu
AEG. Stamm 1817
Baſt Nürnberg 217
Bergm El. Werke’230.75
BrownBroverickCie 153.5
Brüning & Sohn..1123
286
171.5
Bu erus Eiſen
125
104
163
171
114
150
155
143
141.25
134
209
160
34.45
319
124.75
214.75
141.
170
170
135.5
130.75
125
92.25
11.25
Tement Heidelberg
Karlſtadt
Chem. Werke Albert
Fabrik Milch
Daimler=Genz .. .."
Dt. Atl.=Telegr. . . .
„Eiſenh Berlin.
„ Cx 161
Golb= u. Silb.=Anſtalt
„ Linoleumwer!
Sichbaum, Brauer
Elettr. Licht u. Kraft
Liefer.=Geſ.
Eſchw. Bergwerk
Eßlinger Maſchinen
Ettlinger Spinnere
Faber, Foh., Bleiſt.
F. G. Farbenindſtr.
Felt. & Guilleaum.
Feinmech. (Jetter)
Frfft. Gas ......"
„ Hof......"
Beiling & Cie..."
Gelſenk. Bergwer
Geſ. f. eleftr.
Un=
ternehmungen.
Goloſchmiot Th
Grisner Maſchinen
Brün E Bilfinger
dafenmühle Frrfi.
Hammerſen O8n.
Harpener Bergbau
Henninger. Kempf
Hilpert Armaturfb.
Hindrichs=Aufferm.
Hirſch Kupfer
Hochtief Eſſen
Holzmann. Phil.
35.5
179.5
68
58
136
186.25
343.75
310
238
202.5
47
225
Maa3e
144
99.5
142.25
87.5
127
256.5
92.6
107
176.5
136.25
174
91
110
139.5
102
134
Holzverk.=Dnduſtrte 99
Fine Bergb. Stamn
Genüſſe
Jung hans Stamm
Kali Aſchersleben
Salzdetfurtb
Weſteregeln.
Kammgarnſpinn
Karſtadt. R...
Klein Schanzl ...
Klöcknerwerke" .
Kraftw Alt=Württ.
Lahmeyer & Co.
Lech Augsburg.
Löwenbr. Münch.
Lüdenſcheid Metal!
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W bochſt.
Mainz. Aft.=Br.. .
Mannesm Röhrer
Mansfeid. Bergb..
Mars=Werk.
Metallge). Frankft.
Miag. Mühlenbau.
Motorenfb Darmſt.
Reckar), Fahrzeug..
Nicolay. Hofbr.
Oberbevar;
Oſterr. AlpineMon.
Otavi Minen".
Beters Union Fr:.
Phön x Bergbau
Reiniger. Gebb.
Rh Braunkohlen.
Eleftr. Stamn
Stahlwerke .
Riebeck Montan.
Roeder Gb. Darmſt.
Rütgerswerke ....
222.5
115.5
80.75
290
524
4
112
93
176.5
118.75
307
117.25
257
129.75
102.75
198
26
162
69.75
101
94.25
117
171
137.5
125
102.90
Schacht
Gf
Schramz
Sngn
Schucke—
Schwan
Siem
Siemer
Südd
Hrate
Tellue
Thur.
Tucher—
Anterk
tr.=
Mnd
Ver. ſo
GN
R1
gu
S-t
un
där
Voigt G.
Banß 2
Begelit—
Werger
Zellſtottr
R.A
E=
Alltan:
Berſis1
Friſt. *
Franiom”
Mitv.
Mauuk.
kommf die große Sensolion des Imventim
Ausverkoufs bei llet. Zwei gonz reizende
Kleldchen sind es, die wir Ihnen hier
vor-
fohren. lrotz der hübschen Ausfahrung
nofürlich wieder sehr, sehr billlg (
spott-
billig) Diese schonen Klelder sind extro
von uns für olle die Damen bereltgestellt
worden, welche sparen wollen und doch
Wert dorouf legen, gut gekleidet zu sein.
Tanzkleid
Crepe-Sodn
oderne Farben, zeß-
Ich gerogener Rock. m-
Dressanle schröge Ve
Knnn naann4
und Hurmpi
as gulem Popellne.
wgenöliche Drinzeh
Irm Glochenrock.
moderne Fecht-Nen
sdeiten und grober
Hndt
Kr Laantnan"
Die medrigen Tiefz-Preise
Samstag, den 19. Januar 1929
Ceite 13
Benteurer von Ehre.
Roman von Max Uebelhör.
(Nachdruck verboten.)
herrlichen Park mußte dieſer Pavillon liegen,
an Steinwurf entfernt; doch Hohlander bemuhte
grünen Wall der Bäume zu durchdringen.
„raud unter dem Grün hervor, mit eigentümlichen,
Schritten und die Uhr in der Hand über den
Direkt auf den Eingang des Sanatoriums zu.
mrker, erſichtlich ſchon an der Arbeit, um
Wahr=
rſeine Meinung uder dies Rätſel zu finden,
die Meinung überhaupt ſein ſollte
der Held in den Kriminalromanen, ſo ſtelzte
herum, und Hohlander grinſte leicht.
leichen Augenblick ſah Parker auf, kaum hatte
ſein reſpeitloſes Grinſen zu verwiſchen.
ager Mann! Einen netten Gehilfen habe ich da!
ſin den ſpäten Morgen! Doch kommen Sie
run=
grn, kommen Sie runter, ich will Sie unſerem
Frühſtück gleich vorſtellen.
erwrence war auch ein typiſcher Brite, doch an=
1W8—rher.
ungerſetzten, breitſchultrigen, mit einem ſoliden
iſenn und überhaupt maſſiven Geſtalt ſaß faſt ohne
och jugendlicher, runder, mit braunem
Locken=
gei Kopf mit einem feiſten Geſicht, rot und weiß,
aftſt lindlichem Mund und hurtigen, neugierigen
ſüuglein, all dies das gut gelungene Produkt einer
umräftigen Nahrung — Milch, Eier, Butter,
Schin=
nndere Weine —, einer ebenfalls geſunden und
Umnſchauung, die vielleicht etwas klein, die aber
umd war, mit der man ohne Hemmung durch das
zii die Billardkugel übers grüne Tuch, und das
ich des Vertrauens in einen Gott, über den man
de etſe zu beklagen hatte.
„hsingem Roman des heimlichen, humoriſtiſchen
Dik=
hueriem Stich vom mery old England heraus trat
Aerence in das Frühſtüdkszimmer, eine äußerſt ſym=
York, u A-Pickuuffriedenſtellende Erſcheinung.
zung war einfach und herzlich; der Reverend bot
üisaſtfreundſchaft, wie man ſie in England in allen
ha Bevölkerung bietet, als etwas Selbſtverſtänd=
W/6- Worte, ohne alle Umſtände, die der Brite
des=
ciu weil er ſie ſelbſt nie verlangt, entſprechend dem
rü/taß der Gaſt unter fremdem Dach ebenſo leben
rartgeber ſelbſt, alſo, nebenbei geſagt, gut.
tük war nach engliſcher Sitte und ſehr reichlich,
ſprachen natürlich über das Verbrechen, Parker
nün ſeiner, Sache ſicher iſt, der Reverend ſchon ſehr
rizwar anfangs eine böſe Angelegenheit geweſen,
hiſe in alles getan, was man tun konnte, und außer=
ſerner
r Bmi
geſamte angelſächſiſche Preſſe voll von Lobreden
utnrium, die meiſten Blätter hatten ſogar die beſte
Apmacht, indem ſie ſein Konterfei gebracht hatten;
züuſchließlich ſaß ſcharf zuhörend, vielleicht erfuhr er
ſänge aber ungeduldig, es drängte ihn danach, den
„Entſchuldigen Sie, Reverend” ſchloß Parker ſeine
Aus=
führungen, „aber Sie ſehen ja ſelbſt, wie mein junger Freund
auf Nadeln ſitzt; er iſt gekommen, jetzt will er ſehen, und ſiegen
will er auch — über mich natürlich. Denn auch Miſter
Hohlan=
der hat ſeine eigene Meinung.”
Parker lachte ein dünnes, ſpöttiſches Lachen, der Reverend
ſteuerte ein halb ſtaunendes, halb ermunterndes „Ah, in der
Tat!” bei, dann erhoben ſie ſich, und Parler und Hohlander
ver=
ließen den lichten, in Weiß und Gold gehaltenen Frühſtücksraum,
traten auf die Terraſſe und ſchritten dann dem Park zu.
Viele neugierige Blicke folgten den beiden.
Viele der Gäſte lagen ſchon vor ihren Zimmern auf den
brei=
ten Balkonen oder auf der mächtigen Terraſſe ſelbſt in ihren
be=
quemen Ruhebetten und machten ihre morgendliche Sonnen= und
Luftkur; dieſe Kur, gutes Eſſen, gutes Trinken, und maßvolle
Bewegung, das war nach der Anſicht des ſehr altmodiſchen
Re=
verend Lawrence mehr wert als alles, was ſeine drei Aerzte
ver=
ſchreiben konnten, doch ſogte er dies nicht, ſondern er behandelte
die Herren wit größter Hochachtung, Aerzte gehören nun einmal
zu einem guten Sanatorium, das ſeinige ſollte aber nicht nur
gut, es ſollte Englands beſtes und damit natürlich und
ſelbſtver=
ſtändlich das beſte Sanatorium der ganzen Welt ſein.
Und viele ſeiner Gäſte waren der gleichen Meinung; manche
von ihnen hatten ihren kranken Körper oder den leicht wirren
Kopf ſchon durch die guten Sanatorien von ganz England und
der ſogenannten reſtlichen Welt geſchleift, waren aber nach dieſen
kurzen, enttäuſchenden Verſuchen bald wieder reuig in die feiſten
Arme des Reverend Lawrence zurückgekehrt und bei ihm
Stamm=
gäſte geworden.
Ganz unvermittelt ſtand der Pavillon vor Hohlander
plötz=
lich da, eine dichte, hohe Hecke hatte ihn bis zum letzten
Augen=
blick dem Blick verborgen.
Es war ein merkwürdiger und ein wunderſchöner Bau;
achteckig, aber mit einem einzigen, großen und bis zum Dach
reichenden Fenſter, wurde er von einem den Raum machtig und
in leicht barocken Linien und Flächen einſpannenden Dach
über=
wölbt; dieſer Bau war wohl von einem der Herzoge von
Eaſt=
minſter jener georgiſchen Aera errichtet, die ſich durch große
Bau=
luſt, durch ſehr freies Leben und eine reichliche Liederlichkeit der
Sitten auszeichnete.
Wie ein verborgenes Liebesneſt ſah der zierliche und dennoch
geräumig wirkende Bau aus, der Treffpunkt zwiſchen Herzog
und bürgerlichen Geliebten etwa, fern von dem dekorativen,
Hal=
tung und Diſtanz verlangenden Schloß, und treu beſchützt von
den hohen, ſtummen Bäumen, von der dichten, verſchwiegenen
Hecke.
Sie betraten den einzigen Raum, er war einfach und vor
nehm ausgeſtattet, die Möbel im ſtrengen Stil des Empire, doch
als Konzeſſion an die moderne Zeit ein bequemer Liegeſtuhl, ein
fußtiefer Teppich und neben dem marmornen, offenen Kamin, der
eine der acht Wände einnahm, nüchtern und zweckmäßig das
Gerippe der bis hierher geführten Zentralheizung.
Alles war gelaſſen worden wie am Abend der Tat, und
Hohlander ſtellte an vielen Einzelheiten die Wahrheit jener
Zeitungsberichte feſt.
Da hing noch das halb herausgeſprengte Schloß mit dem
vorgeſchobenen Riegel, die Siſſen des Bettes lagen noch am
Boden, der Boden wies, dicht neben dem Rand des Teppichs,
einen dunklen Flecken auf, hier mußte der Kopf des Opfers
ge=
legen haben, das Nachttiſchchen war umgeworfen, deſſen
Marmor=
platte zerſprungen, und oben in der weißen Decke mit ihren
Schnörkeln und den flatternden Putten, faſt in der Mitte, ein
kleines, von der Kugel ſauber geſchlagenes Loch.
„Die Kugel ging dort durch”, erklärte Parker. „Ich habe ſie
auch gefunden, man kann bon hinten mit einer Leiter unters
Dach. Aber ſollte der Verbrecher durch dies Loch entwiſcht ſein
— kaum glaublich. Durch das ſchmale Gitter des Fenſters kann
er aber auch nicht, ein Stab iſt ja kaum eine Handbreit vom
an=
deren entfernt, und alles iſt vollkommen intakt.”
Hohlander, raſch von der Nutzloſigkeit ſeines Vorgehens
überzeugt, aber um Parker eine Freude und ſeinem neuen
Be=
ruf Ehre zu machen, ſuchte und unterſuchte er eifrig; er klopfte
mit ſeinem Spazierſtock den ganzen Boden und die Wände ab, er
rüttelte an jedem der eiſernen Stäbe, er ſtieg auf einen Stuhl
und beklopfte die Decke, er kroch unter das niedere, breite Bett,
er beſah ſich jeden Gegenſtand und vor allem den dunklen Flecken
an der Wand, er hatte die Form einer Hand, es war auch der
Abdruck einer blutigen, außerordentlich großen Hand.
Nein, ein übliches, normales Entweichen des Verbrechers
war hier ganz und gar ausgeſchloſſen, und er ſagte dies auch.
Parker rieb ſich zufrieden die Hände.
„Junger Mann, Sie haben’s erfaßt. Sie ſollen hierfür auch
belohnt werden. Heute nachmittag kommt der Coroner nochmals
her, um Miſtreß Blomm zu vernehmen. Direkt dürfen ſie nicht
dabei ſein, aber hören ſollen Sie doch. Und jetzt ſchon werde ich
Ihnen, aber im ſtrengſten Vertrquen, das Rätſel löſen. Hören
Sie!”
Doch da kam eben ein Junge gerannt, im hübſcher Uniform
und mit heller Stimme nach Parker rufend.
„Sir,” ſagte er noch faſt atemlos, „der Coroner iſt ſchon da.
Er wird gleich Miſtreß Blomm vernehmen. Der Oberarzt hat es
erlaubt, Miſtreß Blomm iſt bei Bewußtſein.”
(Fortſetzung folgt.)
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