oltchentlich 7 mallgem Erſcheinen vom 1. Dezembei
41 Dezembe, 2.18 Reichsmart und 22 Piennig
hrasgebuhr, abgehol 2.25 Reichsmart durch die
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Frankfurt a. M. 1301.
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Rorgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche iAuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufjätz= und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſi. Tagbl.” geſtattet
Nummer 351
Montag, den 19. Dezember 1927.
190 Jahrgang
27 mm brelte Zcile m Kreile Darmſiladt 25 Reichsptg.
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breit 2 Reibsmarl. Anzeigen von aus wärie 40 Reichk spfg.
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Gewall, wie Krieg. Au ruht. Streil uſw. erliſcht
ede Vervoſichtung au Erfüllung der
Anzeigen=
auſträge und Ceiſtung von Schadenerlatz. Bel
Konturs oder gerichtlicher Beitreibung äll” eder
Nabatt weg. Bantonto. Deutſche Ban und
Darm=
ſtädtei und Natonalban
ppen
PBenntl
urmillel
Bbelspiell
selschal
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epenni
etz
Reudvf
Secheill
ſie Lage der Deutſchen in Südtirol.
7 Dualismus zw. ſchen der asciſtiſchen Partei
und den Verwaltungsbehörden.
Mie Lage der Deutſchen in Südtirol hat ſich nach der ſchar=
Himmelfahrtsrede Muſſolinis tatſächlich immer weiter
ver=
ſchttert. Dabei ſind es nicht die italieniſchen
Verwaltungs=
woen, die dabei der treibende Faktor ſind, ſondern es ſind
fs Sciſtiſchen Organiſationen, die gerade in letzter Zeit nicht
i einheitlich von der Zentralſtelle der Partei geleitet werden
teun, und die daher in übertriebenem Chauvinismus und nach
ham Gütdünken vielfach die Maßnahmen der Behörden
menzen. Die jungen und hitzigen Parteigänger fühlen ſich
hlicherweiſe oft durch Rom gedeckt, wo es tatſächlich nicht der
ein würde, wenn man in Rom wüßte, was ſie treiben.
teir Elementen iſt es gelungen, den Einfluß des Bozener
Fe2ten Ricci auszuſchalten und einen großen Terror auszu=
11. So iſt es nicht nur in Südtirol, ſondern auch in anderen
Buzen klagen die Behörden über die ſtändige Einmiſe ung
/498arteiorganiſation, die oft eine ordentliche Vermaltung
Unölzlich macht. Erſt müſſen die Dinge in Rom bekannt wer=
1/4 hand ein ſcharſes Wort Muſſolinis genügt meiſtens, die
eing herzuſtellen und die fasciſtiſchen Verbände in ihre
e äaltiken zu verweiſen. Die Zentralbehörden in Rom haben
ſhuf zu tun, um falſche Maßnahmen nachgeordneter
Partei=
iſſamzen zu korrigieren und abzuſchwächen. So iſt es auch den
Ilsſchen Südtirols ſchon mehrmals gelungen, Anordnungen
2rasciſtenorganiſationen durch Beſchwerde bei zeutralen
Eſls ani rückgängig zu machen oder abzumildern. Die Rache der
zlſhyrgewieſenen Fasciſten an den Beſchwerdeführern blieb
dſſthe haber nicht aus.
Zuirch die Ha tung der Fasciſten den Behörden gegenüber
ierte nicht mehr der Präfekt, ſondern praktiſch der politiſche
Punzialſekretär der Partei, Giarretana, der ; aßgebende
Dies drückt ſich auch in der Leitung der fasciſtiſchen
senazeitung” aus. Die „AlFenzeitung” erſcheint nur noch in
üſtiſcher Sprache. Während noch im vorigen Jahre unter
img von Caſperri und Stendardo das Blatt immerhin noch
iſünem ruhigen Ton gehalten war, haben jetzt dieſe beiden
Ale müſſen, und der Direktdr der Zeitung, gleichſalls
Giarre=
tſa fiſt für den großſprecheriſchen und provozierenden Ton, der
füſctenst breitmacht, verantwortlich. Die Deutſchtumsführer ſind
rſwrſichtiger und ſchweigſamer geworden als bisher. Ueberall
uſten, ſie auf der Hut vor Spitzeln ſein. Die Umwandlung der
cmer Zeitung in die fasciſtiſche „Alpenzeitung” vollzog ſich
iſſizes unter folgenden Umſtänden: Der Beſitzer der Meraner
„iwg war von den fasciſtiſchen Behörden vor die Alternative
elſel" worden, entweder das alte, ſeit 50 Jahren beſtehende,
ſhänem Vater gegründete und von ihm hochgebrachte Blatt
ahen zu laſſen oder das Tlatt „freiwillig” an eine nicht
ge=
unt, fasciſtiſche Finan=gruxpe zu verkaufen. Als Entgelt
ſſre ihm angeboten, daß er in ſeiner Druckerei die Zeitung
,helpenzeitung” weiterdrucken dürfe. Die Verhandlungen
aher zogen ſich etwa 14 Tage hin, bis er eines Abends
tele=
ſtüſkh auſgefordert wurde, umgehend eine bindende Erklärung
tyalben, da die Entſcheidung bis Mitternacht gefallen ſein
e. So blieb ihm nichts anderes übrig, als ſich auf das
ſichkift” einzu aſſen.
Sihwer ſeufzt unter den Zuſtänden in Südtirol auch die
aze Geiſtlich eit. Auf Drangen des Vatikans hat zwar bei
An nführung des deu ſchen Schulgeſetzes die Regierung den
unsunterricht in deu ſch in der Vol’sſchule zugeſtehen
müſ=
aas Lehrbuc aser, der Kaechismus, iſt in italieniſcher
äa=e gedrudt. Damit iſt der Religionsunlerricht der Kinder
eri gefahider, da der Geiſtliche den Kindern aus dem Buche
½s, „aufgeben” tann, weil die Kinder in den erſten
Schuljah=
ſetzen lein italieniſch verſtehen. Das Urteil der deutſchen
Arhen geht dahin, daß man in Südtirol einer Zeit der geiſti=
und religiöſen Verwilderung entgegengeht. In den
land=
caftlichen Kreiſen der Provinz und in den Kreiſen, die von
1emdeninduſtrie leben, ſeufzt man über die zunehmende Er=
2umſicherheit als Folge des asciſtiſchen Regimes. Es
meh=
ſuag die Fälle, in denen ländlicher Grundbeſitz, vor allem der
oy uterlich=, zu Gunſten der Combattenti enteignet wird. Die
ädigung iſt völlig ungenügend, ſie gibt den Enteigneten
hiie Möglichkeit, ſich irgendwo anders in der Provinz anzu=
Damit iſt die Proletariſierung der Südtiroler
Klein=
u0 bereits eingeleitet. Die Rechtloſigkeit hat auch dazu
ge=
daß Hotel= und andere Grundſtügsbeſitzer ihre
Immobi=
mehr und mehr vernachläſſigen. Das zeigt ſich allerdings
3urr in Meran und Bozen, als in den kleinen Städten und
hſaften. Die Erwerbstreiſe, die von der Frembeninduſtrie
tlagen vor allem darüber, daß die importierten italie=
Eemeindbcamten, vielfach Sizilianer, von den
An=
turngen, die die Ausländer an die hochentwickelte Süd=
Hotelinduſtrie ſtellen, leine Ahnung haben, ſchikanös
vor=
hund den Erwerb ſchädigen. Aehnlich iſt es in den Ge=
Meberwaltungen, aus denen nach und nach die erfahrenen
c.en Beamten ausgeſchaltet und durch unerfahrene Joaliener
i wurden. Die Folge iſt naürlich ein unrationelles
Wirt=
ſhr. So hat die Kurverwaltung in Meran ein Defizir von
eäner Million, auch die beiden Staatskheater in Meran und
* arbeiten jetzt mit Verluſten. Bei allen Meldungen aus
Ger Südtirol iſt zu berückſichtigen, daß die zuerſt gebrachten
Ziachten in den weitaus meiſten Fällen den Tatſachen ent=
Lmn und daß Ver ügungen in einer das Deutſchtum ſchwer
Lrden. Die itali niſch= Regierung und 2
ogen Konſulate haben es dann immer ſehr leicnt, die erſten
ieben darzuſtellen.
Gurngen al”
Vom Tage.
Jin Berlin begann geſtern vormittag unter dem Vorſitz des Sekretärs
der Sozialiſtiſchen Arbeiterinternationale, Friedrich
Adler, eine Konferenz der ſozialiſtiſchen Parteien Nordoſteuropas.
Wie aus Hamburg gemeldet wird, ſind infolge des Urteils des
Staatsgerichtshofes in der Frage der Splitterparteien die Abmachungen
der drei Koalitionsparteien (Demokraten, Deutſche Volkspartei und
So=
zialdemokraten) über die Neuzuſammenſetzung des Senats
wieder hinfällig geworden. Die Neuwahl der Bürge=ſchaft ſoll in ſechs
Wochen erfolgen. Die Beſchlüſſe des Mecklenburg=Strelitzer Landtages
ſind nach der Ungüttigkeitserklärung der Wahlen gleichfalls ungülrig.
Auch hier müſſen die Wahlen wiederholt werden.
Staalsſekretär Kellogg hat mitgeteilt, daß er mit dem franzöſiſchen
Botſchafter Claudel die Verhandlungen für die Erneuerung des
franzöſiſch=amerihaniſchen
Schiedsgerichtsper=
trages eröffnet habe. Dieſe ſollen die Grundlage für den von Briand
vorgeſchlagenen Garantievertung abgeben, durch den der Krieg zwiſchen
den beiden Ländern unmöglich gemacht werden ſoll.
Aus Guntemala wird berichtet, daß hier ein
Sprengſtoff=
lager, 4 Kilometer von Guatemala entfeint, explodiert iſt.
Meldungen aus Rangoon berichten von einem heftigen
Erd=
beben in einem großen Teil der Provinz Birma, das zahlr iche
Tote und Verletzte als Opfer forderte. In Rangoon ſind viele
Ein=
geborenenhäuſer zerſtört wo den. Die ſogenannte Zentralpagode in
Ran=
goon, die bei den Buddhiſten Birmas große Veehrung genießt, hat ſtarke
Beſchädigungen erlitten.
Das amerikaniſche Zerſtörerboot „Paulding” iſt auf der Höhe von
Provincetown im Staate Maſſachuſetts mit einem Unterſeeboot
zuſam=
mengeſtoßen, das vermutlich der „Siv” war. Das Unterſeeboot
iſt mit Mann und Maus untergegangen. Das
Zerſtörer=
boot erlitt ebenfalls ſchwere Havarien und mußte auf Strand geſetzt
werden. An Bord des Unterſeebootes „S. IV” befand ſich eine
Be=
ſatzung von 50 Mann. Der „Paulding” diente der B kämpfung des
Alkoholſchmuggels und ſollte in nächſter Zeit abgetakelt werden. Das
geſunkene Unterſceboot iſt 1920 erbaut. Es hatte eine Waſſerverdrängung
von 854 Tonnen und war 70 Meter lang.
Nach einer Meldung aus Managua ſind bei einem
Zuſammen=
ſtoß zwiſchen amerikaniſchen Marineſoldaten und
nicaraguaniſchen Liberalen bei Santa Iſabel zwölf
Sol=
daten getötet und eine größere Anzahl verletzt worden.
Kundgebung für Paneuropa.
Berlin, 18. Dezember.
Im Sitzungsſaal des früheren Herrenhauſes fand heute
mittag eine Kundgebung für die Päneuropa=Bewegung ſtatt.
Reichsminiſter a. D. Dr. Koch leitete die Veranſtaltung mit einer
Begrüßungsanſprache ein, der ſich Anſprachen der Frau v.
Kat=
dorff und des Reichstagsabgeordneten Lemmer anſchloſſen. Der
Führer, der Paneuropo=Bewegung, Graf Coudenhove=Kalergi,
ſagte in ſeinem Hauptvortrag u. a., Europa ſei in den Jahren
1922 bis 1927 aus dem Nachkriegschaos zur Ordnung, aus dem
Völkerhaß zur Zuſammer arbeit gelangt. Zu dieſem
Geſun=
dungsprozeß habe vor allem die deutſche Außenpolitik unter der
Führung Dr. Streſemanus beigetragen. Die Paneuropa=
Bewe=
gung habe fruchtbaren Boden und die Förderung einer Reihe
von europäiſchen Staatsmäunern gefunden. Wir wollen den
europäiſchen Staatenbund und den Zollverein zur Rettung
Europas, der abendländiſchen Kultur und der weißen Raſſe. Wie
paneuropäiſche Politik bedingter Pazifismus iſt, ſo iſt ſeine
Wirtſchaft bedingter Freihandel. Wir wollen die Sicherung und
Entfaltung der europäiſchen Wirtſchaft. Wir wollen die
europä=
iſche Landwirtſchaft weiterführen und entwickeln, daß ſie Europa
ernähren kann, und wir wallen die europäiſche Induſtrie ſchützen
und ſtark machen zum Kampf gegen die Weltkonkurrenz. Wir
er=
ſtreben nicht nur ein politiſch, ſondern auch ein wirtſchaftlich
freies Europa. Wir wollen die heutigen Sprachennationen
Euro=
pas ſamneln zu einer einzigen Raſſennation, wobei aber die
nationalen Individualitäten erhalten bleiben ſollen.
Vernehmung Kapitäns Ehrhardt.
Berlin, 18. Dezember.
Anläßlich der Hausſuchung im Bureau Ehrhardts in Berlin
haite der Rechtsbeiſtand Chrhardts, Rechtsanwalt Bloch, ſich
noch am Samstag abend an das Berliner Polizeipräſidium mit
dem Erſuchen gewandt, Ehrhardt möglichſt noch am Sonntag zu
vernehmen. Ehrhardt iſt dann auch am Sonntag mittag auf dem
Polizeipräſidium erſchienen. Nachdem Ehrhardt nach
mehrſtün=
diger Vernehmung das Polizeidräſidium wieder verlaſſen hatte,
wurden die in dieſer Angelegenheit in Berlin Verhafteten einem
nochnialigen Verhör unterzegen und dann ſämtlich wieder auf
freien Fuß geſetzt.
Deutſch=franzöſiſche Verhandlungen
über die Exporiabgabe.
vr. Paris, 18. Dezember.
In dieſer Woche wurden in Paris zwiſchen der deutſchen
und der ſranzöſiſchen Regierung Verhanolungen betreffend die
Pauſchalablöſung der 26prozentigen franzöſiſchen
Reparations=
abnabe für die deutſche Wareneinfuhr nach Frankreich geführt.
Wie bebannt, wurde bisher nach dem franzöſiſchen Geſetz von
1921 dieſe Abgabe von jedem einzelnen Geſchäft in der Weiſe
die franzöſiſche Zollverwaltung abzuführen hatte. Der deutſche
Exporteur erhielt den ſo einbehaltenen Teil des Kaufpreiſes erſt
auf Grund der Beſcheinigung der franzöſiſchen Zollverwaltung
durch das deutſche Reichskommiſſariat für Reparationslic
erun=
gen ausbezahlt. Wie bereits auf ähnlicher Grundlage 1925
zwi=
ſchen der deutſchen und der engliſchen Regierung vereinbart
wor=
den iſt, ſoll künftig auch im deu ſch=franzöſiſchen Aus uhrverkehr
die Einzelerhebung dadurch erſetzt werden, daß auf Grund
frei=
williger Deviſenablieferung durch die Export=ure der Ertrag der
ſie wieder aufgenommen und zu einem Abſhluß geführt werden,
läß, ſich zurzeit noch nicht überſehen.
4Deutſchium in Not!
Obwohl erſt wenige Jahre ſeit dem unheilvollen Ausgang
des Weltkrieges vergangen ſind, iſt doch vielen Deutſchen nicht
mehr oder, richtiger geſagt, noch nicht gegenwärtig, wie zerriſſen
und zerſpalten, wie bedroht und gequält deutfches Volkstum
ſaſt überall in Europa iſt. Die drei deutſchen Staaten, das
Reich, Oeſterreich und Danzig umfaſſen nicht den ganzen
ge=
ſchloſſenen deutſchen Volisboden in Mitteleuropa. Um ſie herum
legt ſich noch ein grenzdeutſcher Gürtel, deutſcher Volksboden,
der unter dem Verbot ſteht, mit Deutſchland vereinigt zu werden.
Hierzu kommen noch diejen gen Deutſchen, deren Vorfahren ſich
in früheren Jahrhunderten als Koloniſatoren inmitten fremden
Volkstums niedergelaſſen haben. Das ſind die echten deutſchen
Minderheiten. So iſt viclfach zerſtückelt der naturhaft gewachſene,
zuſammenhängend ausgebreitete Körper des deutſchen Volkes,
zu dem im ganzen 75 Millionen Deutſche gehören, abgeſehen von
den 4 Millionen, die im Oſten und Südoſten Europas in der
Zerſtreuung leben. Der Anſpruch der deutſchen Minderheiten
auf Schutz beruht geſchichtlich und moraliſch auf zwei Tatſachen:
Die deutſche Bevölkerung, um die es ſich handelt, ſitzt auf altem
deutſchen Volksboden oder auf einem Boden, den zu beſiedeln
und zu ſchützen ihre Vorfahren von den früheren Herrſchern des
Landes eingeladen wurden. Dieſe Kulturaufgabe haben die
Deutſchen überall zum unzweifelhaften Nutzen des Landes, in
Las ſie berufen wurden, gelöſt. Mit dieſen ganzen Fragen, mit
der oſt erſchütternden phyſiſchen und pſychiſchen Not des
Deutſch=
tums außerhalb unſerer Grenzen beſchäftigt ſich ein glänzend
geſchriebenes Werk von Paul Rohrbachk). Ein Buch, das
zum eiſernen Beſtand jeder deutſchen Hausbibliothek gehören
müßte. Ein Buch, das ſich gleichermaßen an die deutſche Jugend,
an die Kreiſe der Gebildeten und an die öffentliche Meinung
der übrigen Welt wendet.
Um mit Oeſterreich zu beginnen, ſeine Zukunft kann heute
nicht mehr anders gedacht werden als ſein Anfang. Vor einem
Jahrtauſend entſtanden als Ausſtrahlung deutſcher Volkskraft
und Kultur, iſt Oeſterreich nie etwas anderes geweſen als
deut=
ſcher Volks= und Kulturboden. Oeſterreich will wieder heim ins
Reich. Mögen auch die Fiuanzen mühſam ſaniert ſein, die
wirt=
ſchaftliche Lage bleibt dank des Diktatfriedens von St. Germain
noch höchſt trübe. Und Danzig! Seit dem Jahre 1224, in dem
die Danziger Marktſiedlung Städterecht erhielt, datiert Danzig;
als deutſche Stadt. Polen hat auf Danzig weder ethnographiſche,
noch geſchichiliche, noch wirtſchaftliche Anſprüche zu erheben.
Es gibt andere Länder vo internationalem Anſehen, die keinen
eigenen Hafen beſitzen, und die polniſche Theſe von einem
Pro=
tektorat über Danzig, die immer wieder als Paſis zur
Geltend=
mochung weiterer Anſprüche benutzt wird, iſt und bleibt
unge=
ſetzlich. Was die abgetretenen Teile von Nordſchleswig
anbe=
langt, ſo verſolgt hier die däniſche Politik eingeſtandenermaßen
als ihr Ziel die Entnationaliſierung des Deutſchtums. In
Nord=
ſchleswig iſt es nach Lage der Dinge unmöglich, eine Grenze zu
ziehen, die das, was deutſch fühlt, von dem, was däniſch führt,
mathematiſch genau trennt. Hier muß ein gerechter Ausgleich
nach beiden Seiten gefunden werden. Im Memelland haben
die ſtattgefundenen Wahlen ſchlagend bewieſen, daß die
Memel=
länder von den großlitquiſchen Plänen nichts wiſſen wollen.
Ungünſtiger liegen die Verhältniſſe für die im eigentlichen
Litauen zerſtreuten Deutſchen. Die in der Verfaſſung den
Deut=
ſchen verbrieften Rechte, Gewiſſensfreiheit und
Kulturgemein=
ſchaft, müſſen erſt zur Wirklichkeit werden. Das Deutſchtum in
Polen (in Poſen und Pommerellen, in Kongreßpolen, in Oſt=
Oberſchleſien und den von Oeſterreich abgetretenen Anteilen) hat
diel durchmachen müſſen. Viele, die ausgewandert ſind haben
ſich zu leicht von dem Heinatboden getrennt, aber der Stamm,
der dort geblieben iſt, kämpft zäh um das Recht, den Boden
ſeiner deutſchen Väter nach wie vor deutſch zu bearbeiten und
ihn deutſch ſeinen Kindern zu überantworten. In Böhmen und
Mähren ſowie in dem früheren Oeſterreichiſch=Schleſien, den
ſo=
genannten Sudeten=Ländern, haben verſchiedene Umſtände
mit=
gewirkt, um innerhalb der böhmiſch=mähriſchen Umwallung ein
alteingeſeſſenes und heimatberechtigtes deutſches Volkstum zu
ſchaffen. Nun geht die allgemeine Ueberzeugung des tſchechiſchen
Volkes dahin, daß die Deutſchen erſt bereit ſein müſſen, ſich für
den nationalen Charakter des tſchechiſchen Staates einzuſetzen.
So wird es noch lange beim „unverſöhnlich” bleiben, und die
Bedrückungen des Deutſchtums bilden, wie auch in Südtirol,
ein beſonders trübes Kapitel deutſcher Nächkriegsgeſchichte. Aus
rein ſtrategiſchen Gründen erſtrebte und erreichte Italien die
Brennergrenze, die ihm im Londoner Vertrag vom 26. April
1925 für ſeinen Eintritt in den Krieg zugeſagt war. Mit der
Annahme der Friedensverträge iſt die Deutſch=Südtiroler Frage
vorläufig zugunſten Italiens entſchieden und der erſte Akt der
Tragödie im Ringen um das Selbſtbeſtimmungsrecht des
Lan=
des abgeſchloſſen. Den gleichen Kampf, den im Weſten über 1½
Millionen deutſchſtämmige und deutſchſprachige Elſaß=Lothringer
um ihre Heimat führen, verfolgen wir mit begreiflichem
Mit=
erleben. Sprache und Schule, Verwaltung und ſoziale
Geſetz=
gebung, Freiheit der Preſſe und das Recht auf freie
Meinungs=
äußerung ſind die Angelpunkte, um die der Kampf ſich dreht.
Und doch müſſen wir dieſe 1½ Millionen ſolange außerhalb des
Begriffs „Deutſchtum in Not” ſtellen, ſolange wir nicht wiſſen,
in welcher Richtung die Autonomiſten ſich endgültig politiſch
orientieren wollen. Auch in Frankreich rühren ſich die
Minder=
heiten, und die Erfahrungen, die man ſeit 1918 in Elſaß=
Loth=
ringen mit den Franzoſen machen mußte, ſind bitter. In Neu=
Belgien, in Eupen und Malmedy, ſind die Beſtrebungen für die
Aufrechterhaltung des Deutſchtums nach den ſchweren Kämpfen
in der „Abſtimm ings”=Zeit nicht ausſichtslos. Konnte doch im
März 1926 ein Heimatbund zum Schutz der deutſchen Sprache
gegründet werden.
Von den echt deutſchen Minderheitsgebieten hat das baltiſche
Deutſchtum in Lettland und in Eſtland eine mehr als
ſieben=
hundertjährige Poſition, die äußerlich nun verloren gegangen
iſt. Und doch iſt dort das ganze Kulturleben deutſchen Urſprungs.
gre Schreckenszeiten haben die deutſchen Volksteile nach
tut
Fauk Rohrbach,
Not! Veclag Wilhelm
Ander=
monn, Beulin und Leipzig, 416 S., mit Illuſtrationen.
dem Zuſamnenbruch durchmachen müſſen, und nur ein Teil der
damals maſſenhaft Geflohenen iſt in die Heimat zurückgekehrt,
nachdem mit der Wiederkehr einer geſetzlichen Ordnung wenn
auch ſchwere, ſo doch wieder erträgliche Verhältwiſſe für das
Deutſchtum geſchaffen waten. Selbſt im heutigen Ungarn, in
dem praktiſch nur noch die Deutſchen als einzige Minderheit in
Betracht kommen, hat das Deutſchtum um ſeine Rechte zu
kämpfen. Die formelle Grundlage der heutigen
Nationalitäten=
politik in Ungarn bildet eine Regierungsverordnung vom 22.
Jun: 1923, bei der freilich alles darauf ankommt, wie ernſthaft
ſie gemeint iſt und wie ernſthaft ſie durchgeführt wird. In
Süd=
ſſawien, dem „Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen”
leben über eine halbe Million Deutſche. Die traurigen
Ereig=
niſſe, die ſich hier abgeſpielt haben und noch abſpielen, zeigen,
daß in dieſem Lande die deutſche Minderheit am meiſten der
Eewalt im brutalſten Siune des Wortes ausgeliefert iſt. Mit
dieſer Geſinnung, immer zur Gewalt zu greifen, haben die
Deutſchen dauernd zu rechnen. In Rumänien gibt es erſt ſeit
den Gebietsveränderungen nach dem Weltkriege bodenſtändiges
Deutſchtum, an 800000 Seelen. Hier kommen zu dem Beſtreben,
deutſche Kulturarbeit mit allen Mitteln zu erſchweren, die
all=
gemeinen Erſcheinungen einer ſtarken Beamtenkorruption, einer
unordentlichen Verwaltung und einer verfehlten
Wirtſchafts=
politik hinzu. In Rußland leben die Wolgadeutſchen, die
Deut=
ſchen im Kaukaſusgebiet, am Schwarzen Meer und in Wolhynien
als geſchloſſene Minderheiten und Nachkommen bäuerlicher
Kolo=
niſatoren. Der Weltkrieg, die Revolution und ſpätere Kämpfe
haben die Deutſchen in Rußland, von den beſonderen
wirtſchaft=
lichen und politiſchen Verhältniſſen ganz abgeſehen, ſchwer
be=
drückt.
Viel Schatten, wenig lichte Stellen ſind in dem Bild zu
fin=
den, das im Vorſtehenden in Anlehnung an die Gedankengänge
des Werks von Rohrbach entworfen wurde. Aber micht mit
Ge=
fühlen und Stimmungen, ſondern nur auf Grund der Realität
der Tatſochen in harter, unermüdlicher Arbeit iſt die einzig
mögliche Politik zu treiben, die endlich einmal zu dem Erfolg
führen wird, das ſo tragiſch ringende deutſche Volkstum in den
Grenzländern und den Minderheitsgebieten national, kulturell
H. W. W.
und wirtſchaftlich zu ſtärken und zu erhalten.
Aus der Landeshauptſitadt.
Darmſtadt. 19. Dezember.
Llond George und Wilſon in Verſailles.
Von unſerem (O=Korreſpondenten.
London, 18. Dezember.
Auf einer Verſammlung der parlamentariſchen liberalen
Partei wurde Lloyd George einſtimmig zum Chairman und
Füh=
rer für die nächſten zwölf Monate gewählt. — In ſeiner
Dankes=
rede erklärte er, er werde in der nächſten Seſſion im Stande ſein,
den Geſchäften im Unterhaus mehr Zeit zu widmen, als bisher.
Im nächſten Jahre wird es ſich allerdings darum handeln, in
welchem Umfange es ihm gelingen wird, ſeine Partei wieder nach
oben zu führen.
Wie ſtand es mit ihm noch vor wenig über 8 Jahren?
„In dem neuen Buche von André Tardieu, „Frankreich und
Amerila”, ſteht im „Cvening Standard” zu leſen, „findet ſich eine
Erinnerung an die Friedenskonferenz, die das beſtätigt, was viele
Leute ſchon immer bezüglich der Aktion Wilſons auf der
Konfe=
renz geargwöhnt haben: „Ohne ihn”, ſagt Tardieu, „hätten wit
im April 1919 niemals den Widerſtand von Lloyd George gegen
die Beſetzung des Rheines überwinden können. Dank ihm waren
wir im Mai im Stande, Oberſchleſien von dem Griff
Deutſch=
lands zu retten.” — Das zeigt ohne Zweiſel, daß Wilſon, wie
Tardieu ſagt, „ein kräftiger Unterſtützer und rechtſchaffener Freund
Frankreichs” geweſen iſt. Aber ob die Lage acht Jahre nach der
Konferenz zeigt, daß ſeine Politik die förderlichſte für den
euro=
päiſchen Frieden geweſen iſt, das iſt vielleicht weniger gewiß.
Wilſon ſcheint ſelber über dieſen Punkt vor ſeinem Tode ſeine
Zweifek gehabt zu haben.
Maſſenausſchluß aus der kommuniſtiſchen.
Partei Sowjetrußlands.
W. Moskau, 18. Dez.
Der Parteitag der kommuniſtiſchen Partei Sowjetrußlands
nahm heute nach einem Referat, das Ordſchonikidſe im Namen
des Ausſchuſſes ſür die Angelegenheiten der Oppoſition erſtattet
hatte, einſtimmig und ohne Stimmenthaltungen eine Reſolution
an, durch die 75 aktive Mitglieder der Trotzkiſchen Oppoſition,
darunter Kamenew, Rokowſki, Smilga, Smirnow (eh=maliger
Volkskommiſſar für das Poſt= und Telegraphenweſen). Radek.
Pjatakow, Laſchewitſch, Muralow, Jewdokimow, Gekajeff,
Sawa=
row u. a., ſowie die gefamte ſogenannte Gruppe Sapronow, die
aus 23 Perſonen beſteht, als offen antirevolutionär, aus der
Partei ausgeſchloſſen werden. Die Reſolution billigt weiterhin
die Maßnahmen des Zentralkomitees und der
Zentralkontroll=
kommiſſion hinſichtlich der Oppoſition, darunter den Ausſchluß
Trotzkis und Sinewietvs, und beauftragt das Zentralkomitee
und die Zentralkontrollkommiſſion, ſämtliche Maßnahmen zu
ideologiſcher Einwirkung auf die Mitglieder der Trotzkiſchen
Oppoſition zu treffen.
* Morgenfeier.
Dieſe Veranſtaltung des Schnurrbuſch=Quartetts im Kleinen
Haus hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Das Quartett
er=
öffnete die Vortragsfolge mit dem C=Dur=Streichquartett
Mo=
zarts, dem Quartett mit dem „ummozartiſchen” Anfang des
erſten Satzes, und das dann ein Andante cantabile hat, ſo
ab=
geklärt, wie es außer ihm nur noch Beethoven und Schubert
gelang. Irren wir nicht, haben dieſes Quartett ſchon Buſch
und Genoſſen geſpielt. Auch geſtern blieb die Wirkung nicht aus
dank klanglich fein abgetönter und im Zuſammenſpiel tadelloſer
Wiedergabe. Das Mozartquartett war Auftakt für die „
Marien=
lieder” von Hermann Zilcher, die hier zum erſten Male
geſun=
gen wurden. Dieſer Zyklus von 11 Liedern für eine hohe
Stimme und Streichquartett hat den Namen ſeines
Kompo=
niſten, der Direktor des Würzburger Konſervatoriums iſt, in
Deutſchland bekannt gemecht. In Muſikkreiſen kennt und ſchätzt
man ihn ſchon lange als ausgezeichneten Muſiker von
umfaſſen=
dem Können, von den Romantikern abſtammend, aber ſo
per=
ſönlich und voll Inſpiration, daß man ihm Unrecht täte, ihn
nur Epigone zu nennen. Auch die Marienlieder, ſein Opus 52,
ſind namentlich in der erſten Hälfte nach Erfindung und
Emp=
findung voll glücklicher Inſpiration, der Volkston ſicher
getrof=
fen, die melodiſche Linie edel und klar und innere Steigerung
bis zu dem „Ein gar alt fröhlich auch andächtia
Weihnächtlied=
lein” (1590) unverkennbar. Dieſes eine Lied allein macht ſchon
den Zyklus wertvoll, doch iſt auch in den anderen
Schönempfun=
denes genug und bei aller Wahrung der einfachen Linie kunſtvoll
Gemachtes genug, um Freude zu wecken. Die Umſpielung der
Singſtimme durch dier Streichinſtrumente (2 Violinen, Bratſche,
Ccllo) iſt reizvoll und gibt paſſende Unterlage für Verträumtheit
und das Kindliche und hat auch die Schärfe und dramatiſche
Be=
lebung, die der Text da und dort beanſprucht. In den letzten
Liedern ſcheint uns mehr Kopf= als Herzarbeit zu ſein, ſo daß
unmittelbare Wirkung aufs Gemüt ſich nicht mehr ſo willig
ein=
ſtellen will wie in der erſten Hälfte. Aber feierlich klingt der
ganze Zyklus, deſſen Textunterlage alte Volks= und
Paſſions=
lieder bilden und die ſehr klug ausgewählt ſind, ſo daß ſie trotz
ihrer Kürze ein in ſich geſchloſſenes, Leben und Sterben des
Eottesſohne3 umfaſſendes Canzes bilden, in einen Hymnus auf
Maris, „hüchſte Herrſcherin der Welt”, nach Worten von Goethe
aus. Frau Horn=Stoll, in beſter ſtimmlicher Verfaſſung,
muſikaliſch ſicher wie immer, war die richtige Inderpretin für
Ehrenpromotion des Präſidenten Neumann=Darmſtadt. Bei
der Eröffnung der Neubauten der Univerſitätsklinik Gießen wurde
Präſident Neumann von der Landesverſicherungsanſtalt Heſſen
in Darmſtadt, „der Vorſitzende des Heilſtättenvereins für Heſſen,
des heſſiſchen Landesverbandes zur Bekämpfung der
Geſchlechts=
krandheiten, der zielbewußte, tatkräftige und erfolgreiche Streiter
im Kampf gegen die Volksſeuchen, der weitausblickende
Organi=
ſator des Fürſorgeweſens in Heſſen, der klaren Blickes und
warmen Herzens die ſozialen Fragen der Tuberkuloſe und der
Geſchlechtskrankheiten erkannt und es verſtanden hat, trotz der
Not der Zeit die gemeinnützigen Beſtrebungen der praktiſchen
Ge=
ſundheitspflege aufrechtzuerhalten, auf ſichere Grundlage zu
ſtel=
len und ſich dabei als eifriger Förderer der wiſſenſchaftlichen
Forſchung erwieſen hat” ehrenhalber zum Doltor der Medizin
ernannt.
— Orpheum. Heute keine Vorſtellung.
Neuregelung der Kraftfahrzeugſteue
Bei Unfall und Krankertransporken-
Verleihen von Krankenbedarfsartikeln
(15580a
(st Telefonruf -anicäts Mache Rotes kreuz.
Telefon: 4oo Darrnskadt.
Schutz gegen körperliche Froſiſchäden.
— Der Eintritt der Winterkälte birgt die Gefahr von
Kältebeſchä=
dingungen in ſich, wie das Erfrieren der Hände oder Füße, Entſtehung
von Froſtbeulen oder das Erfrierem der Ohrmuſcheln. Der geſunde
menſchliche Körper kann durch ſemen Reguliermechanismus in der
Haut zwar den Einflüſſen von Kälte und Hitze bis zu einem gewiſſen
Grade Trotz bieten. Treten aber Störungen des Blutkreislaufes ein,
ſo ſind die davon betroffenen Stellen der Gefahr beſonders ausgeſetzt.
Man unterſcheidet im allgemeinen drei Arten des Erfrierens von
Kör=
perteilen. Die erſte Art gibt ſich dunch Rötung oder Schwellung kund
und erzeugt in geheizten Räumen oder in der Bettwärme Jucken und
Brennen. Man nennt dieſen Schaden eine Froſtbeule. Die zweite Art
führt zur Blaſenbildung. Man ſpricht im Volksmunde vom Aufbrechen
des Froſtes. Die dritte Art beſteht im Erfrieren des ganzen Körpers,
was beim Fehlen von rechtzeitiger Hilfe den Tod zur Folge haben kann.
Die Froſtbeulen ſind am häufigſten. Sie befinden ſich beſonders an
den Zehen oder Fingern. Zu enge Strumpfbänder, Schnürſtiefelhänder,
Handſchuhe, Schuhe, die eine Störung im Blutkreislauf der Haut
her=
beiführen, ſind die Urſache für die Entſtehung. Wer einmal erfrorene
Hände oder Füße gehabt hat, bei dem pflegt die Krankheit alljährlich
wiederzukehren. Von Froſterkrankungen können alle Altersklaſſen
befallen werden. Beſonders neigen dazu ſchwächliche oder kränkliche
Menſchen. Die trockene Kälte iſt weniger gefährlich als die naſſe.
Als Schutz gegen Schädigung des Körpers durch Kälteeinwirkung ſtellt
der Reichsausſchuß für hygieniſche Volksbelehrung folgende
Rat=
ſchläge auf:
1. Man trage wollene Strümpfe, warme Handſchuhe, mter
Umſtän=
den auch Ohrenklappen.
2. Das Schuhwerk ſei bequem und laſſe den Zehen emen genügenden
Spiolqum.
3. Wer gezwungen iſt, bei naſſer Kälte ſich im Freien aufzuhalten,
der ſorge dabei für ausreichende Beivegung und vermeide längeres
Stehen oder Sitzen.
4. Raſcher Uebergang von Kälte und Hitze oder umgekehrt iſt zu
vermeiden.
— Man ſchreibt uns: Die Vereinigung der Spitzenvern
Kraftfahrzeugweſens hat zu dem vorliegenden Regierungsend=
Kraftfahrzeugſteuer ablehnend Stellung genommen und eine artt
paganda entfaltet. Sie wünſcht Herabſetzung der Steuerſätzes,
ſeitigung des 25prozentigen Zuſchlags. Die Wegeunterhaltun
tigen, die Länder, Provinzen und Kreiſe, weiſen demgegenührn
hin, daß der Geſamtertrag, ſelbſt wenn er die von der
Reuie=
angenommenen 170 Millionen Mark um 20 bis auf 20)
Millio=
ſchreiten ſollte, bei weitem nicht hinreicht, um einen angemcſſiö
der Landſtraßenlaſten zu decken. Die Ausgabe für die Erba0
den Umbau der Straßen, wie er an ſich nötig wäre, iſt an
verſchiedener Berechnungen mit 800 bis 1000 Millionen Mal/
anzunehmen (wovon auf den Umbau — in zehn Jahren — i5
Hälfte hiervon entfällt). Dies iſt der vier= bis ſechsfache B9
Steueraufkommens!
Dieſer eigentliche Bedarf deckt ſich nicht mit den wirr
Ausgaben für das Wegeweſen, weil die Kommunen bei ihrom
beim beſten Willen nicht mehr tun können. Trotzdem zeigt an
fältige Statiſtik der wirklichen Ausgaben ſür das laufende 0e
daß in Preußen die Ausgaben der Landkreiſe (220 Millionund
ohne Neubauten), durch die Kraftfahrzeugſteuer nur zu einem:
tel gedeckt ſind, bei den preußiſchen Provinzen (163 Millionao
zu einem Drittel. Die Länderausyaben ſtehen noch nichnt
hiernach ſowohl die Provinzen wie die Landkreiſe das Feh/)
den Realſteuern (Grund= und Gewerbeſteuern) nehmen müſſen.;
ſich hieraus die allgemeinen Klagen der Gewerbetreibenden ſehch
Straßen und Wohlfahrtspflege ſind die Hauptpoſten, weloe
Steuerſchraube bewegen.
Dieſe Zuſammenhänge ſind i der Oeffentlichkeit vermuttte
genügend bekannt, ſo daß man nun wohl leicht einſehen wird./ 9
Ertrag der Sonde ſtener der Automobilbeſitzer, die als gerechtut
für die beſondere Inanſpruchnahme der Straßen in allen Lärm
Welt erhoben wird, unter keinen Umſtänden geſchmälert weri.t
Im Gegenteil muß die Zunahme der Fahrzeuge dem Mehrr
zugute kommen, bis die Haſtellung der Landſtraßen durchge nu
was in einigen Jahren der Fall ſein wird, wenn die bisherige.:
Negierung innegehaltene Linie weiter verfolgt wird. Dies
UIn=
im wohlverſtandenen Intereſſe der Automobilbeſitzer ſelbſt.
die Erhaltung und den Umbau der Straßen ihre Betriebs= uud
talskoſten erheblich vermindert werden, während der Vex
Straßen ihnen ſtarken Schaden zufügen und der Geſamtwirtftu
Verkehrsadern unterbinden würde.
lisher 2
Berufsw
Beſucht die Weihnachtsmeſſe in der Kirchfit
Vo teilhafte Angebote.
— Den Empfängern von Wartegeld, Ruhegehalt und Himt
benenbezügen wird am 20. Dezember bei der Oberpoſtkayf
Vorſchuß auf die neuen Bezüge gezahlt.
— Vom Wochenmarkt. Kleinhandels=Tagespreiſe vom 17
ber 1927 für ein Pfund bzw. Stück in Pf.: 1. Gemüſe: 7o
5—6, Erdkohlraben 8—10, gelbe Rüben 8—10, rote Rüben 10—uu/
Rüben 10—12, Schwarzwurzeln 35—45, Spinat 20—25, Römiſch
Rotkraut 18—20, Weißkraut 10—12, Wirſing 12—15, Grünkohliy
Roſenkohl 35—40, Zwiekeln 15—20, Knoblauch 80, Tomaten
Kaſtanien 35—40, Feldſalat 100—120, Endivienſolat 10—15, ai
Kopfſalat 20—25, Blumenkohl 40—150, Rettich 5—20, Meerrs—u
bis 80, Radiegchen 5—8. — 2. Kartoffeln: Spätkartoffeln A
3. Obſt: Tafeläpfel 12—20, Wirtſchaftsäpfel 8—15, Tcfelbirnenn!“
Wirtſchaftsbirnen 8—15, Trauben 60, Nüſſe 50—55, Apfelſinen uu
Zutronen 5—10, Bananen 45—55. — 4. Eßwaren: Süßrahdlch
240—250, Landbutter 210—220, Weichkäſe 35—40, Handkäſe 4—1N
frifche 17—20. — 5. Wild und Geflügel: Gänſe 130—155
ner 130—150, Enten 150—200, Tauben 90—100, Haſen 130—
6. Fleiſch= und Wurſtwaren: Rindfleiſch. friſch 90, Ka=
120, Sc einefleiſch 110—740, Dörrfleiſch 160, Schinken 20, WEr
bis 160, Wurſtfetr 60, Schmalz, ausgelaſſen 110.
— Ein neuer Komet. Die Hambunger Sternwarte teilt mm
bereits am Freitag abend umittelbar nach Sonwenuntergann
neuer Komet in dier Grad Höhe über dem ſüidweſtlichen H6 D2. Berner auf der Flugwetterſternwarte in Hannover
aufn=
den worden 12. Seine Helligkeit war mindeſtens erſter Größ=ᛋ
zeigte deutlich einen nach oben gerichteten Schweif. Da der Komor
lich etwa drei Grad nach Norden emporſteigen wird, wird er ann/
kommenden Abenden bald nach Sonnenunterg
beiklaxem Himmel gut zu ſehen ſein.
Golda
Die Berufzv
Schneiderin
Veißnäherin
3 Modiſtin
74Friſeuſe
Ein Beweis dal
hrmufsberatung iſt,
winſchten Berufe.
üußert, dagegen w
wiſchiedenen Bert
uß rordentlich w
ein zelnen Grundber
ausgeſchloſſen, ſich a
Trotzdem die
Aus den Parteien.
— Deutſchnationale Volkskartei Ortsgru
Darmſtadt. Der Frauenausſchuß der Ortsgruppe veranſtal 1
ſammen wit der Frauengruppe des Dertſchnationalen Arbeitern!
am Montag, den 19. d. M., abends 7,30 Uhr, im „Fürſtenſaal‟,
O-
ſtraße 18, eine Weihnachtsfeier. Wir bitten unſere Parteiuntt,
und die Freunde der Partei, die Veranſtaltung recht zahlreich
ſuchen und pünktlich zu erſcheinen.
5. Zweckmäßig iſt gute, kräftige Ernährung und reichlicher Fettgenuß.
6. Bei ſchverer Erfrierung bringe man den Kranken in einen kühlen
Raum, gehe mit erfrorenen Gliedern beſonders vorſichtig um, da
ſie leicht brechen, und ſonge ſſir ſachgemäße ärztliche Behandlung,
die auch in leichteren Fällen zu empfehlen iſt.
Süttart vin Pöand
Almrulfäiistilihang
Ne
Tageskalender für Montag, den 19. Dezember 1927.I
Heſſ. Landestheater Großes Haus, Anfang 16 Uhr.
nach 18 Uhr: „Trilltrall und ſeine Brüder”, — Kleines Haus29
Vorſtellung. — Konzerte: Hotel Schmitz, Schloß=Kaffee,
haus Maxim. — Kinovorſtellungen: Union=Theater,
denz=Theater, Pakaſt=Lichtſpiele.
die Lieder. Ihre klare und warme Sopranſtimme, die
ungekün=
ſtelte Art ihres Vortrages verhalfen dem intereſſanten Werk in
Verbindung mit der vom Schnurrbuſch=Quartett liebevoll
durch=
geführten Begleitung zu erhebender Wirkung, die das, wie geſagt
leider ſpärlich erſchienene Publikum mit Dantbarkeit und
Bei=
fall aufnahm.
O.
*Die plaſtiſche Kunſt der Griechen.
Ap. Im Rahmen der Volkshochſchulvevanſtaltungen hielt
Herr Studienrat Dr. Karl Liſtmann am Freitag abend in der
Feſthalle des Realgymnaſiums einen Vortrag über „Die
pla=
ſtiſche Kunſt der Griechen”. Einleitend verbreitete er ſich
über den Begriff und des Wiſen der Kunſt, insbeſondere der
griechiſchen, in der Natur und Geiſt zu einer Einheit verbunden
waren; die griechiſche Kunſt war unmittelbare Wahrheit; denn
in lebendiger Anſchauung der Natur machte ſich der Künſtler
das Schöne zu eigen und geſtaltete es mit dem angeborenen
äſthetiſchen Sinn zum Erhabenen. Redner zeigte dann im
Ver=
lauf ſeines Vortrags die Entwicklung der g’ſchiſchen Plaſtik durch
acht Jahrhunderte im Zuſammenhang mit der Entwicllung des
geiſtigen, kulturellen und ſtaatlichen Lebens des griechiſchen
Vol=
kes und Herausſtellung der bedeutendſten Vertreter der einzelnen
Kunſtepochen, deren Meiſterwerke in ausgezeichneten Bildwerken
vorgeführt wurden. Letztere verdankte er dem
kunſtwiſſenſchaft=
lichen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule unter Leitung des
Profeſſors Dr. Paul Hartmann. Dieſe Lichtbilder, die der
Vor=
tragende im einzelnen erläuterte, bildeten die Unterlagen ſeines
Vortrags.
Er ging aus von der kretiſch=mykeniſchen Kultur ums Ende
des Jahres 1000 v. Chr., die noch unter ägyptiſchem Einfluß
ſtand und über die uns die Entdeckungen Schliemanns und
ſeiner Nachfolger Aufklärungen gegeben haben. Schritt für
Schritt vollzog ſich von da ab in dem Drange nach Wahrheit und
in einer wundervollen Richtigkeit eine immer harnioniſchere
Durchbildung und Vergeiſtigung der plaſtiſchen Kunſt. Ende
des 6. Jahrhunderts trat im Norden des Peloponnes eine
ent=
ſcheidende Wendung zum Erzauß ein. Den erſten Verſuch, die
plaſtiſche Kunſt im Relief darzuſtellen, zeigen die Giebelfelder des
Tempels von Aegina; dieſe Kunſt bedeutete einen gewaltigen
Fortſchritt. Die aus dieſer Zeit erhaltenen Denkmäler verraten
eine beſonders friſche Naturbeobachtung und kraftvolle Einheit=
Lchkeit in der Geſtaltung. Der Geſamteindruck der Reliefs wurde
durch Bemalung der Figuren geſteigert. Auf die frühllulſſ
Zeit folgte etwa von 450—350 die klaſſiſche Periode, die 2
die berühmten Schöpfungen des Phidias, die Idealſtatuc
Zeus in dem Koloß zu Olympia, die koloſſale Bildſäuy
Athena Parthenos aus Gold und Elfenbein zuſammengrlt
den Parthenon=Fries uſw. repräſentiert wird. Es war din
der Perſerkriege, in der ſich die nationale Eigenart am ſtir
durchgeſetzt und auf die Schöpfungen der Dichter, Denke?
Künſtler gewirkt hat, und die Zeit der höchſten Blüte denſ
chiſchen Kunſt überhaupt (Skulpturen des Zeustempels in ?
pia und des Parthenon). Polyktet, der Zeitgenoſſe des Plli
mit dem ein unvergleichlicher Verjüngungsprozeß in der
begann, hat die Kunſt des Praxiteles beeinflußt. Sein fre
riſches Ziel war Jugend und Schönheit, wie ſie ſeine he—
Aphrodite von Knidos und der jugendliche Hermes verloc,
Es folgte die Zeit Alexanders des Großen, in der Orienn
Hellas in einen näheren Kontakt traten. Hauptvertreier
Periode iſt Lyſippos, Bähnbrecher des Hellenismus, der
Erzgießer ſeiner Zeit, der 1500 Arbeiten in Erzauß, dar
eine Statue Alexanders ſchuf; von ihm ſtammt die berühmte"
tue des Aporyomenos (Schaber), das erſte Bild eines moc.
Menſchen. In dieſe Zeit gehört auch der großartige Fries.
Zeustempel in Pergamon. Dieſe Kunſt, die man als an
Varock bezeichnen kann, hat viel Verwandtes mit mor”
Kunſt; es ſcheint, als ob die drohende Barbarengefahr die
feriſche Geſtaltungskraft ins Ungeahnte hob, immer großer
der Reichtum, man könnte ſagen das Raffinement der Ausde
mittel, die Kunſt ſchien von einer nervöſen Unruhe ergriff, 10
ſein. Nahezu 300 Jahre dauert dieſe Zeit, in deren l:tte P8
die Venus von Milo gehört. Die mächtigſte Steigerung der
drucksmittel zeigen die Loakoongruppe und die Koloſia
Der farneſiſche Stier” der rhodiſchen Künftler Apollonioss!
Tauriskos.
Die ſpätere Kunſt hat ſich an der griechiſchen Kunſt mit
Ewigkeitswerten gebildet. Auch die neue Kunſt kann, wele
ihre höchſten Abſichten verwirklichen will, an ihr nicht vok:—
gehen, nicht etwa im Sinne der Nachahmung, ſondern ind
Befolgung und Nutzbarmachung der Gefetze, die die grie——n
Kunſt geſchaffen hat.
Der gediegene und feſſelnde Vortrag, der erſchöpfenden i8
mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit und warmer Begein.
für die antike Schönheit vereinigte, fand lebhaften Beiſal 17
Zuhöter.
Gebieten berufskur
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[ ← ][ ][ → ]MNomme: 351
Montag, den 19. Dezember 1927
Geit 3
Arbeitsamt Darmſtadt.
ſtrufsberatung und Lehrſiellenvermitilung.
„Knaben: Bismarckſtraße 70part. — FürMädchen:
Alter Bahnhof, Zimmer 70.
Borläufiger Tät gkeitsbericht. — Stichtag: 1. Dezember 1327.
Das Geſchäftsjahr der Berufsberatung beginnt mit dem 1. Inli
Jahres. Seit dieſem Termin waren bei der Berufsberatung zu
zu ichnen 593 Beſuche für Knaben und 210 Beſuche für Mädhen.
AMach Mitteilung des Staotſchulamtes werden an Oſtern 1928 in
umſtadt=Stadt verausſichtlich entlaſſen 444 Knaben und 453 Mädchen.
i dieſen in Darmſtadt zur Entlaſſung kommenden 444 Knaben
4453 Mädhen haben uns bereits 246 Knaben und 118 Mädchen zur
u atung aufgeſucht. Ferner holten 163 Knaben und 24 Mädchen,
(ußerhalb Darmſtadt zur Entlaſſung kommen, den Rat der
Ffsberatung ein. Von dieſer Geſamtzahl von 409 bereits bera=
Knaben und 142 Mädchen konnte bis ſetzt 134 Knaben und 20
hen eine Lehrſtelle vermittelt werden. Ferner wurde 58
jugend=
ungelernten Knaben und 14 Mädchen (unter 17 Jahren) eine Ar=
Atelle vermittelt.
S8 iſt nicht unintereſſant, auch die Berufswünſche, die die
ziö er bei der Befragung auf dem Perſonalbogen in der Schule ge=
Art haben, bekanntzugeben. Von 444 zur Entlaſſung kommenden
augen liegen uns 294 Berufswünſche vor; bei den Mädchen von 453
Entlaſſung kommenden 224. 12 Knaben und 28 Mädchen haben
antſchloſſen, weiter zur Schule zu gehen; 35 Knaben und 148 Mäd=
Uhaben einen Berufswunſch noch nicht geäußert. In eine
Weiter=
ungsanſtalt, wie Maſchinenbauſchule, Landesbauſchule, Malerſchule,
üvirtſchaftliche Schule, Handelsſchule, Aufbauſchule werden 18
Kna=
urnd in einer Handarbeitsſchule, Handelsſchn=le, Aufbauſchule,
Ballett=
oder das Fröbelſeminar werden 58 Mädchen eintreten. Es ſind
on den 444 zur Entlaſſung kommenden Knaben 341 — 77 Prozent
on den 453 Mädchen, die zur Entlaſſung kommen, 400 — 84
Pro=
übei uns in Bearbeitung Von den 294 Darmſtädter Knaben, die
ſirnmte Berufswünſche geäußert haben, konnte bis 1. Dezember für
brereits eine Lehrſtelle vermittelt werden — 40 Prozent; außerdem
rle 17 auswärtigen Schülern bereits eine Lehrſtelle vermittelt. Von
2224 Darmſtädter Mädchen, die Eeſtimmte Berufswünſche geäußert
ſei, iſt bisher 20 — 9 Prozent eine Lehrſtelle vermittelt worden.
zoie Berufswünſche der Knaben verteilen ſich auf fol=
Berufe:
15. Modellſchreiner
D. S hneider
Areitoſchloſſer
Brauſchloſſer
16. Polſterer u. Tapez. 30. Schuhmacher
17. Sattler
Ah cchaniker
31. Friſeur
Mraſchinenſchloſſer 18. Maurer
32. Schriftſetzer
19. Zimmermann
33. Buchdrucker
M otorſchloſſer
B=erkzeugmacher 20. Dachdecker
34. Lithograph
21. Glaſer
35. Bucböinder
Dreher
22. Weißbinder
ſo cktriker
26. Techn. Zeichner
SSengler u. Inſtall. B. Maler u. Lackierer 37. Möbelz ichner
Amkermickler
24. Ofenſetz. u. Plattenl. 38. Bautechniker
USrm. u. Goldarb. 25. Bicker
39. Geometer
26. Metzger
40. Kaufmann
Ai ilkaniſeur
27. Konditor
Exhreiner
41. Förſter
B3. Koch
42. Gäriner
Glolzbildhauer
üoie Berufswünſche der Mädchen perteilen ſich wie folgt:
5. Verkäuferin
Sf.hnciderin
9. Jklavierlehreri
6. Kontoriftin
10. Ballett
M eißnäherin
Au odiſtin
F. Haushaltlehrerin 11. Hausangeſtellte
ſitteiſeuſe
8. Kindergärtnerin 12. Gärtnerin.
Giin Bcweis dafür, wie wertvoll für die Eltern das Aufſuchen der
hssberatung iſt, ergibt ſich ſchon aus der geringen Zahl der
ge=
ſichten Berufe. Fur Knaben purden z. B. 42 Berufswünſche
ge=
ferk, dagegen wurden von uns im Vorjahre It. Jahresbericht in 68
uedenen Berufen Ausbildungsmöglichkeiten vermittelt. Bei der
gwrdentlich weitgehenden Spezialiſierung und Unterteilung der
eelmten Grundberufe iſt es ſür Eltern, Erzieher und Vormünder faſt
geFchloſſen, ſich auch nur annähernd durchzufinden.
Drrotzdem die Berufsberatung im Vorſthre auf 45 verſchiedenen
liyken berufskundliche Vorträge vcranſtaltete und im Vorjahre wie
un dieſem Jahre bei Elternabenden weitgehendſte Aufklärung über
1Aanforderungen für die verſchiedenen Berufe gab, lehrt die
Erfah=
muin unſeren Beratungsſtunden, daß nur ſehr wenige Eltern,
Er=
zeiſ und Vormünder und noch weniger Kinder auch nur annähernd
Berufsbild vom gewünſchten Beruf haben. Auch hier hat die
Be=
rby ratung wichtige Aufklärungsarbeit bereits geleiſtet und forklaufend
„Au leiſten. — Viele erwachſene Menſchen, die einen Beruf erlerni
hn, ihn aber entweder nicht mehr ausüben, weil ſie keinerlcſi
In=
üſe mehr für den Beruf haben, oder aber nicht mehr ausüben können,
ſiehnen leider nur eine geringe Ausbildungsmöglichkeit durch unglügk=
liche Auswahl der Lehrſtelle geboten war, erhöhen heute die große Ziffer
der ſog. ungelernten Arbeiter. Selbſtverſtändlich wird ohne weiteres
zugegeben, daß auch die Berufsberatung, weil ſie ja von Meuſchen
betrieben wird, nicht in allen Fällen umbedingt das Richſtigſte trifft;
aber die meiſten unglücklichen Berufswahlen, die einen Menichen für
ſein ganzes Leben nicht zufrieden werden laſſen, können durch eine
ſach=
gemäße und fa3männiſche Berufsberatung vermieden werden.
Mit noch größerer Sicherhcit kaun man die Geeiquetheit der
Lehr=
ſtellenſuchenden durch die heute faſt allgemein vorgenommenen
Eignungs=
prüfungen feſtſtellen. Dieſes wichtige Hilfsmittel iſt in hohem Maße
dazu geeignet, Kinder von einem Berufe abzuhalten, in dem ſie
voraus=
ſichtlich oder ſogar mit großer Beſtimmthent ſpäter nur wenig oder
nichts leiſten würden.
Die Früchte der Arbeit, die ſeit den letzten Jahren auf dem
Gebiete der Berufsberatung geleiſtet wird, können natürlich
viel=
leicht erſt in 10 Jahren zur Reife gelangen und ſich für die
Wirtſchaft und das Volksganze günſtig auswirken; Augenbhlickserfolge
dürfen von der Berufsberatung nicht erwartet werden. Die
Heran=
bildung eines geeigneten und berufsfreudigen
Nachwuchſes iſt Arbeit auf lange Sicht und Stütze
für die heranwachſende Generation.
Leider wird der Berufsberatung von Arbeitgeberſeite noch,
nicht das genugende Intereſſe entgegeng=bracht, und hier muß geſagt
werden, daß hauptſächlich das Baugewerbe ſich anſcheinend immer noch
nicht davon frei machen kann, ſeinen Nechwuchs faſt ausſchließlich vom
Lande zu beziehen. Auck, in der Stadt wachſen funge Menſchen auf,
welche alle Vorausſetzungen, die körperlich wie auch geiſtig an ſie zu
ſtellen ſind, in höchſtem Maße erfüllen. Leider iſt es kaum möglich,
dieſen Jungen den ernſtlich begründeten und lange gehegten
Berufs=
wurſch zu erfüllen und ihnen eine geeinnete Ausbildungsmöglichkeit
Ezw. Lehrſtelle zu beſchaffen. — Dieſer Hinweis ſoll nicht Kritik ſein,
ſondern erneuter Appell an die Arbeitgeber aus dem Baugewerbe, denn
letzten Endes gewinnt niebt nur der Lehrling und ſpätere Arbeitnehmer
von einer glücklichen Berufswahl und gründlichen Berufsausbildung.
ſondern auch der Azbeitgeber, wenn er ſich tüchtige Kräfte heranzieht.
An alle Arbeitgeber richten wir daher nochmals die beſondere Bitt”,
uns ihre freien Lehrſtellen nätteilen zu wollen. Durch telephoniſchen
Anruf unter Nr. 2002, für weibl. Stadtamt 384, in unſeren Dienſtſtunden
von 8 bis 12.30 Nhr und von 2.30 bis 5.30 Uhr oder eino perſönliche
Rückſprache in den beſonders für Arbeitgeber freigehaitenen
Sprech=
ſtunden täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags bietet ſich Gelegenheit,
uns Mitteilung von freien Lehrſtellen zu machen. Jegliche Unterſtützung
unſerer Beſtrebungen aus Kreiſen der Aubeitgeber wird dankbar begrüſtt
ud Eltern, Erziehern und Vormündern werden Hunderte unnötiger
Wege und Arbeitgebern unnötige Rückſprachen erſpart, wenn ſich beide
Teile unſerer Einrickrung bedienen.
Wonn in Zukunft urſerer Bitte mehr wie bisher Folge geleiſt:t
wird, ſind dieſe Zeilen nicht umſonſt geſchrieben.
Wpr.
BallxichrAagen-salz
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J. Griesheim, 17. Dez. Gemeinderatsbericht. Durch
ein=
ſtimmigen Beſchluß wurde den Evwerbsloſen und Sozialrentnern, genau
wie im Vorjahre, nach den vom Landtag beſchloſſenen Richtlinien eme
Winterbeihilfe bewilligt. Das der Geminde zur Laſt fallende Viertel
des Geſamtaufwandes wurde auf die Gemeindekaſſe übernommen. Im
weiteren ſoll an beſonders bedürftige Ortseinwohner eine beſondere
Beihülfe aus der Gemeindekaſſe zur Auszahlung gebracht werden. — Als
Vertreter der hieſigen Gemeinde für die Geſellſchafter=Verſammlung der
„Bauhütte” in Darmſtadt wurden die Gemeinderäte Müller 2. und
Noth=
nagel beſtimmt. — Der Heſſiſchen Landesbank in Darmſtadt wurde
bezig=
lich eines dem Philipp Hanſtein und Hans Seibert gewährten
Hypothck=
darlehens gegenüber den Gemeindeforderungen der Vorrang eingeräumt
— Die „Frankfurter” Allgemeime Verſicherungs=Akkiengeſellſchaft hat
oine Unfallverſich=rung der gefamten Schulkinder gegen die
verſchieden=
artigſten Unfälle bei dem hieſigen Schulvorſtand in Anregung gebracht.
Der Schulvorſtand iſt der Auffaſſung, eine obligatoriſche Veiſicherung der
geſamten Kinder, die pro Kind und Jahr 40 Pfg. Prämie erfordern
würde, durchzuführen, da die Schüiler, insbeſondere die hingeren, auf
dem Schulwege mancherlei Gefahren infolge des umfangreichen Berkehrs
ausgeſetzt ſind. Dieſer Punkt wurde der Finanzkommiſſion zur Prüfung
eiberwieſen. — Der Heſſiſchen Landesbank in Darmſtadt gegenüber wurde
für die Gewährung eines Zwiſchenkredits an einen hieſigen Bauherrn in
Höhe von 4000 Mark die Bürgſchaft übernommen.
42. Dicburg, 17. Dez. Neubau des Finanzamtes. Das
neue Finanzamtsgebände in Dieburg geht ſeiner Vollendung entgegen
Der neue Bau iſt in ſeiner Stattlichkeit eine Zierde für das Dieburge.
Straßenbild.
G. Ober=Ramſtadt, 17. Dez. Gemeinderatsſitzung. Zum
erſten Puukt de agesordnung der vorgeſtrigen Sitzung gab der
Bür=
germciſter dem Cemeinderat von dem Inhalt der kreisamtlichen
Ver=
fügung vom 2. Dez mber üiber die Genehmigung des Anſchlußgleiſes der
Fa. Odenwälder Hartſtcin=Induſtrie A G. in Darmſtadt am Bahnhof
Ober=Ramſtadt Kenntnis. Der Erlaß einer Polizeivcrordnung für den
Betrieb dieſer Gleisanlage wird vom Gemeinderat nicht für erforderlich
erachtet. — Die Vereinsbank e.G.m.bH. Ober=Ramſtadt fordeit an die
Gemeinde die Aufwertung alter Darlihen. Der Gemeinderat beſchließt,
die Forderung in der gleichen Art und Form, wie bei der Aufwatung
der Darlehensſchulden bei der Bezirksſparkaſſe Reinheim, zu behandeln.
— Für die im Winterhalbjahr 1927/23 durchzufihrinde Kinderſpeiſung
werden 250 Mk. aus der Gemeindekaſſe bewilligt. — Die beſonderen
Be=
dingungen bei Holzverſteigerungen in 1928 werden wie folgt fiſtgeſetzt:
Für einen Betrag bis zu 100 Mark muß der Steigerer einen, für einen
darüber hinausgehenden Betrag zwei zahlungsfähige Bürgen ſtellen, die
Grundeigentum beſitzen mniſſen, auf die Einrede der Vorausklage
verzich=
ten und damit einverſtanden ſind, daß die Beſtimmngen des § 777
Bür=
gerlichen Geſetzbuchs auf ſie keine Anwendung find n ſollen. Die
Bürg=
ſchaft erſtreckt ſich alsdann ohne Rückſicht auf Zahlungstermine bis zur
vollſtändigen Begleichung der Geſamtſchuld einſchließlich Zinſen und etwa
entſtandener Koſten. Wenn der Steigpreis 10) Mark überſteigt, miſſen
bei Einlöſung des Abfuhrſcheins 2 Prozent des Steigpreiſes angezahlt
werden; der Reſt bleibt bis 31. Oktober 1928 zins os geſtundet. Vom
1. November ab iſt der nach der Anzahlung verbliebene Reſtbetrag bis
zur endsriltigen Begleichung mit 8 Prozent pro Jahr zu verzinſen. —
Als Kommiſſion für die Prüfung der Gemeige= und
Waſſerwerksreih=
nung für das Ri 1926 werden die Gemeinderatsmitglieder Braband und
Fornoff gewählt. — Die Kommuniſtiſche Partei beantragt, allen
Arbeits=
loſen, Klein= und Sozialrentnern eine einmalige Weihnachtsbeihilfe von
2 MM. für Verheiratete und 10 RM. für Ledige zu bewilligen und noch
vor den Weihnachtsfeiertagen auszuzahlen. Der Gemeinderat befchließt
hierzu, nach dem im Landtag gefaßten Beſchluß zu verfahren, ſobald
amtliche Verſtögung hierüber vorliege. Die Unterſtützungen ſollen
ge=
gebenenfalls noch vor den Weihnachtsfeiertagen ausgezahlt werden, und
ſoll ſich die Wohlfahrtskommiſſion endgültig mit der Angolegenheit
be=
faſſen. — Von dem Inhalt einer kreisamtlichen Verfüung über das Ere
gebnis der Viſitation der Kaſſe= und Buchführung des Rechners der
Waſſerwerkskaſſe nimmt der Gemeinderat Kenntnis. — Die am 15. Dez.
ſtattgefundene Verſteigerung eines Faſels und dreier Ziegenböcke wird
genehmigt. — Zur Ergänzung der Wohnungskommiſſion werden nach
den Vorſchlägen des Hausbeſitzer= und des Mietervereins als Beiſitzer
neu beſtimmt die Herren Georz Fiſcher 14. und Phil. Hofmann 6. aus
dem Kreiſe der Vermieter und Georg Dicetrich 2. und Georg Krug aus
dem Kreiſe der Mieter. — In geheimer Sitzung werden
Wohlfahrts=
fachen und Stundungsgeſuche beraten.
D. Diblis, 17. Dez. Auch dieſes Jahr iſt durch die
Holzmacherarbei=
ten im hieſigen Gemeindewald einer großen Anzahl von Leuten
Gelegen=
heit gegeken, noch vor Weihnachten ein recht erkleckliches Sümmchen zu
verdienen. Die Holzmacher, die bereits 14 Tage beſchäftigt ſind, kommen,
begünſtigt durch das ſeitherige ſchöne Wetter, recht gut mit ihrer
ſchwe=
ren Arbeit voran, fedoch beeinträchtigt das nunmehr eingetretene kalte
Wetter ſowie der Schneefall die Arbeiten ſehr. Die Holzmacher haben
gewiß keine beneidenswerte Arbeit zu leiſten und iſt ihnen der ſauer
ver=
diente Lohn, der ſich nach dem Staatstarif richtet, wohl zu gönnen. Es
werden auch dieſes Jahr wieder etliche hundert Meter Holz geſchlagen
werden, ſo daß die Holzmacher mit noch einigen Wochen
Verdienſtmög=
lichkeit rechmen können. — Im hieſigen Gemeindewald iſt neuerdings von
einer Jagdgeſellſchaft in Abteilung 18 eine Jagdhütte errichtet worken,
die mit allen zum Uebernachten nötigen Mitteln eingerichtet iſt; auch
eine Waſſerpumpe fehlt nicht. Die Jagdhütte ſteht im hochwildreichſten
Gebiet und ſoll vor allem dem Zweck dienen, daß, wenn die
Hochwild=
jagd einſeßt, den Jägern und Jagdhütern Gelegenheit gegeben iſt, ſchon
früh morgens oder evtl. auch über Nacht an Ort und Stelle zu ſein.
Die ſeitherigen Treibiagden im bieſigen Gebiede haben durchſchnittlich
keine allzu große Jagdbeute ergeben, und ſind die Jagdbeſitzer
anderer=
ſeits darauf bebacht, dieſes Jahr den Wildbeſtand nach Möglichkeit zu
ſchonen, und wird auch dieſerhalb das Jagdgebiet im ſogenannten „Bruch”
diesmal liegen bleiben. Die näckſten Treibiagden finden am kommenden
Montag im hioſigen und am Dienstag im Groß=Nohrheimer Gebicte
ſtatt. Der hieſige Jagdhüter, Herr Moder, hat in ſeinem Rewier
vor=
ſchiedene Futterplätze für die Vögel angelegt, und kann wan
erfreu=
licherweiſe feſtſtellen, daß uch mehrere hieſige Einwohner die Vögel nach
Möglichkeit füttern und ihnen ſo als echte Vogelfreude über ihre
ſchlech=
ten Tage hinweghelfen.
f. Gau=Biſchofsheim, 17. Dez. Ein Unglück ſtieß einem hieſigen
Fuhrmann zu, ter in Weinolsheim für einen Harxheimer Weinhändler
Wein holen ſollte, als er die abſchüiſſige Straſe Selzen—Mommenbeim
fuhr. Jedenfalls durch Verſagen der Breyſe kam der Wagen ins
Nen=
nen, wobei eine Achſe brach. Die Pferde ſcheuten und rannren mit dem
Fuhrweik in den Straßengraben. Der Fuhrmann wurde
herunter=
geſchleudert und erlitt ſtarke Knicquerſchungen.
O(eute bringe ich
etwag gang 4.
OSesonderes!
Wohin ich auch mit
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ven 4711‟-Kistchen komme,
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Wormatza Worms
Boruſſſia Neunkirchen
Saar 05 Saarbrücken
F. S. V. Frankſurt
Rot=Weiß Frankfurt
F. S. V. 05 Mainz
Abſteigende:
Bayern Hof
F.C. Fürich
Niemand ſteigt ab.
V.f.R. Gaisburg
F. V. Zuffenhouſen.
V.f.B. Karlsruhe.
Phönix Mannheim
Germania Friedrichsfeld.
Eintracht Trier
S.V. G Trier.
Vikvoria 94 Hanau
Germania Frankfurt
V.f. R. Offenbach.
Germania Wiesboden.
7
Witere Klärungen in Süddeutſchland
HA
ar noch zwei Gruppenmeiſſer fiehen aus.
M ſEce Aa Ik
2i* Ausnahme von drei Fällen herrſcht in den ſüddeutſchen
Grſavum jetzt Klarheit über die Zuſammenſetzung der Tabellen.
Fen Sie
Beſten drei Ausnahmen handelt es ſich um die Gruppen Rhein,
Behlnnund Heſſen. In der Nheingruppe iſt die Lage von
Wſſi zzu Woche verworrener. Hatte ſich der V.f.L. Neckarau am
lett Sonntag noch einen Vorſprung von zwei Punkten
ge=
ſäßt iſſo büßte er dieſen am Sonntag wieder ein durch die
unser MEeserlage gegen Phönix Ludwigshafen. Da Waldhof 1:0
en und ue” ge m Mannheim 08 gewann, ſtehen jetzt Waldhof und Neckarau
Lah ungele wiſſie ſwunktgleich an der Spitze und vor 14 Tagen iſt an eine
rumenle, F enſ/Kigge Klärung nicht zu denken. Auch der dritte Platz iſt
e gehön ?F eirt ockh durchaus offene Sache zwiſchen 03 Ludwigshafen und
rung ſreil V./0 Manaheim. Dem Abſtieg verfallen ſind Germania
Fried=
richcl) und Phönix Mannheim. In Baden hätte am Sonn=
Plük tadle NEntſcheidung fallen können, wenn Phönix Karlsruhe die
Mk 88hr SAhh. Fteiburg geſchlagen hätte oder auch nur einen Punkt
geiſit hätte. Da aber Phönix verlor, iſt ein Entſcheidungsſpiel
zwſren Karlsruher F.V. und Phönix Karlsruhe notwendig
ge=
wohtn. Den dritten Platz hat der S.C. Freiburg bereits ſicher,
Abſihzskkandidat iſt V.f.B. Karlsruhe. In Heſſen ſind noch
htteßſäätze zu beſetzen, der dritte und der vorletzte. Wormatia
77
WAns iſt Meiſter und F. S.V. 05 Mainz hat ſich durch einen
armslil E Grüſbzei gegen Höchſt 01 den zweiten Platz geſichert. Ebenfalls
„ihenslillik erntiel” iſt ein Abfteigender in Germania Wiesbaden, dagegen
ſehſſinnech der Tabellendritte, der zwiſchen den punktgleichen
V.91 Meu=Iſenburg und S.V. Wiesbaden liegt und evtl. —
be heide am kommenden Sonntag gewinnen — noch einen
Enſteſſungskampf notwendig macht, ſowie der zweite
abſtei=
geihW erein, der in S. V. 98 Darmſtadt oder Haſſia Bingen zu
ſuchs ürt. Auch Arheilgen iſt noch nicht ganz außer aller Gefahr.
Dihſeklüärung dürfte am nächſten Sonntag erfolgen. In der
Srſte!Württemberg ſtehen Meiſter und Zweiter in Stutt=
Baßr Michers bzw. Union Böckingen ſowie Abſtiegskandidaten in
PNBaisburg und F.V. Zuffenhauſen feſt. Dagegen fehlt
auchl)irr noch der Tabellendritte. V.fB. Stuttgart kann in
ſeihe leetzten Spiel noch punktgleich mit S.C. Stuttgart werden,
wehlnem Entſcheidungsſpiel gleichkommen würde. Verliert der
L.A/ uruch nur einen Punkt, ſo iſt der S.C. Dritter. Da der
Shgegen den F.C. Birkenfeld auf eigenem Platz gewinnen
mA wird man ſich alſo auf ein Entſcheidungstreffen V.f.B.
FE. gefaßt mauchen müſſen.
iwen übrigen Gruppen iſt dafür alles klar. In Nord=
Daſhrm iſt es nicht zu der erwarteten Senſation gekommen;
Die )Wg. Fürth fertigte Würzburg 7:0 ab und wurde damit
NNkr. 1. F.C. Nürnberg iſt Zweiter, V.f.R. Fürth Dritter.
Gunpln ſtieg verurteilt ſind F.C. Fürth und Bahern Hof. Auch
m MäMbayern verlief alles programmäßig. Bayern München
Gemm das letzte Spiel gegen Schwaben Augsburg 10:3 und
Dreß nie Meiſterſchaft vor München 1860 und Wacker München
mM/Abſtiegskandidaten gibt es in dieſer glücklichen Gruppe
AichBDer dritte Meiſter, der am Sonntag ermittelt wurde, war
Eichech: Frankſurt in der Gruppe Main. Durch ihren 4:1=Sieg
WKdmau 93 ſind ſie nicht mehr zu erreichen, ſelbſt wenn ſie
DagEtsk tehende Spiel gegen Sport 60 Hanau verlieren ſollten,
Ga kieler als unwahrſcheinlich iſt. Die Ueberlegenheit der Ein=
Ec An ihrer Gruppe drückt ſich in dem hervorragenden Torver=
Nau 2 tuus, das mit 87:13 das beſte in ganz Süddeutſchland iſt.
An Mäiter und Dritter ſtehen F.S.V. Frankfurt und Rot=Weiß
Snchunt feſt, den Abſtieg treten Germania 94 Frankfurt, V.f.R.
Sl heus und Viltoria 94 Hanau an. In der Gruppe Saar
Ni0 mm Sonntag nichts weſentliches mehr ereignet, wenn auch
De lleherlage von Boruſſia Neunkirchen in Pirmaſens gegen
Lugthöt ganz erwartet kam. Die Saargruppe war die erſte,
e Entſcheidungen brachte, indem ſie F.V. Saarbrücken,
Die Punkteſpiele
in der Gruppe Heſſen.
Der Sonntag brachte für die Mannſchaften am Tabellenende
eine gewiſſe Klärung. Der SpV. 98 Darmſtadt wehrte ſich gegen
Wormatia Worms verzweifelt gegen die Abſtiegsgefahr, doch
mußten die Darmſtädder mit 3:2 die Punkte an den Heſſenmeiſter
abgeben. Sp.Vg. Arheilgen ſcheint dagegen endgültig vor dem
Abſtieg gerettet zu ſein, denn es gelang ihr, Alemannia Worms
mit 2:1 Sieg und Punkte zu nehmen. Die Begegnung zwiſchen
SV. Wiesbaden und V.f.L. Neu=Iſenburg, die 2:2 endete,
brachte noch keine Entſcheidung für den dritten Tabellenplatz.
Da=
gegen hat ſich der FS. Mainz 05 den zweiten Platz mit einem
hohen 5:1 Sieg in Höchſt geſichert.
Gruppe Heſſen.
S it Neunkirchen und S.C. Saar 05 Saarbrücken als Ver=
: den Endſpielen und die beiden Trierer Vereine S.V. 05
2ttracht 06 als Abſteigende ermittelte.
*Sp. Pg. Arheilgen-Alemannia Worms 2:1 (2:1)
Sp.Vg. Arheilgen iſt in dieſer Spielzeit von Spiel zu Spiel
beſſer geworden. Wie ſchwer es iſt, auf dem nicht gerade idealen
Platz am Müchlchen Punkte zu holen, durfte geſtern Alemannia=
Worms erfahren, das verdient geſchlagen wurde. Die Sp.Vg.
Arheilgen ſpielte ihren nicht immer ungefährlichen, urwüchſigen
Fußball mit der ihr eigenen Energie und einem Siegeswillen, der
nachahmenswert bleibt. Sie verfuhr mit ihren Kräften wenig
rationell und verſchoß ihr Pulver in der erſten Halbzeit mit dem
Erfolg, daß Reitz und Groth ihr die Führung und den Sieg
ver=
ſchafften. Das Tor, welches Alemannia mit Necht zugeſprochen
wuvde, entſtand bei einem erheblichen Gedränge, bei dem der
Arheilger Torwächter, der den Ball in der Hand hatte, über die
Torlinie gedrückt worden war.
In der zweiten Halbzeit fehlte Arheilgen die Kraft, um ihre
Spielweiſe fortzuſetzen. Abgeſehen von einigen Durchbrüchen
und einer letzten Kraftentfaltung kurz vor Schluß des Spieles,
war das Spiel zerfahren. Arheilgen konnte in dieſer kritiſchen
Zeit von Glück ſagen, daß der Sturm von Alemannia ſo
unge=
fährlich war; denn die Verteidigung war auch diesmal wieder
manchmal reichlich unſicher. Bei Alemannia war die
Verteidi=
gung dagegen auffallend gut und ſicher. Sie verhinderte eine
größere Niederlage.
Arheilgen gewann geſtern verdient zwei werivolle Punkte
und dürfte damit den Verbleib in der Bezirksliga erkämpft haben.
Techniſch und taktiſch wird die Mannſchaft noch ſehr viel lernen
können und wüſſen, um vollwertig zu werden; denn der Eifer,
der Kampf= und Siegeswille allein tun es freilich noch nicht.
Immerhin ſind ihre Anſtrengungen belohnt worden und wir
würden es bebauern, wenn noch im letzten Augenhlick die jetzt
beſtehenden begründeten Ausſichten zunichte gemacht würden.
SV. Wiesbaden — V.f.2. Neu=Iſenburg 2:2 (1:1).
Die beiden Mannſchaften lieferten ſich einen harten Kampf,
der den Platzbeſitzer vielfach leicht überlegen ſah. Ein von
Schlot=
ter verwandelter Elfer brachte die Wiesbadener in Führung, doch
durch ein Selbſttor desſelben Spielers kam Neu=Iſenburg leicht
zum billigen Ausgleich. In der zweiten Halbzeit gab Wiesbaden
dauernd den Ton an und konnte auch in der 30. Minute durch
Tomzcek in Führung gehen. Doch die Gäſte gaben ſich nicht
ge=
ſchlagen und erneuerten beſonders gegen Schluß ihre Angriffe.
Eine Minute vor dem Schlußpfiff gelang ihnen dann auch der
verdiente Ausgleich, der ihnen weiterhin die Anwartſchaſt auf den
dritten Tabellenplatz gibt.
Wormatia Worms — SV. Darmſtadt 98 3:2 (1:1).
Trotzdem Worms ohne ſeinen bewährten Sturmführer
Philipp antreten mußte, geſtaltete es den Kampf jederzeit
be=
deutend überlegen, ſo daß ein weit höherer Sieg gerechtfertigt
wäre. Die Darmſtädter verſtanden es aber immer wieder, durch
aufmerkſame Verteidigung drohende Gefahren im letzten Moment
zu bannen. Der Linlsaußen verſchaffte den Einheimiſchen in der
35. Minute den Führungstreffer, doch der große Eifer der
Darm=
ſtädter führte kurz vor der Pauſe durch Müllmerſtadt zum
ver=
dienten Ausgleich. Nach Seitenwechſel kamen die Gäſte durch ein
Selbſttor der einheimiſchen Verteidigung zum billigen
Führungs=
tor. Doch die Angriffe der Wormſer wurden immer zahlreicher
und gefährlicher. In der 30. Minute fiel der Ausgleichstrefſer
durch Müller und ein verwandelter Elfer brachte dann kurz vor
Schluß den Sieg. 1200 Zuſchauer. — Jacobi=Pirmaſens ſehr gut.
Sportgemeinde Höchſt — Mainz 05 1:5 (0:4).
Die Eincheimiſchen enttäuſchten heute mit einem nur mäßigen
Spiel die über 1500 Zuſchauer die in Erwartung eines großen
Kampfes gekommen waren. Mainz befand ſich allerdings heute
in einer ſelten geſehenen Form, ſo daß die Höchſter wohl kaum
irgendwelche Siegeschancen hatten. Schon in der fünften Minute
rzielte Mainz durch Dreisbach den Führungstreffer, Seck erhöhte
ſieben Minuten ſpäter auf 2:0. Dann zeigte Lipponer, daß er
noch nicht das Torſchießen verlernt hat, denn er erzielte in der 23.
und 35. Minute zwei Prachttore. Nach der Pauſe hatten die
Platzbeſitzer zunächſt etwas mehr vom Spiel und konnten auch
den Ehrentreſfer erzielen. Dann mußten ſie aber das Kommando
wieder den Gäſten überlaſſen, die bei ſtändiger Ueberlegenheit
durch Lipponer noch ein fünftes Tor erzielen konnten. Fritz=
Oggersheim leitete den fairen Kampf gut.
Germania Pfungſtadt — F. K. Langen 0:1 (0:1).
Vor 400 Zuſchauern, von denen Union Darmſtadt einen
be=
trächtlichen Teil ſtellte, lieferten ſich die obigen Mannſchaften
einen harten, ſchnellen Kampf, der mit einem glücllichen Sieg des
Tabellenführers endete. Das entſcheidende Tor fiel kurz nach
Beginn durch den Halblinken Willi Dietzel. Der glatte,
ſchnee=
bedeckte Boden ſtellte an beide Mannſchaften große
Auforderun=
gen. Die Platzbeſitzer, die in veränderter Aufſtellung antraten,
zeigten ſehr gute Leiſtungen; lediglich der Sturm ließ einige
gute Gelegenheiten aus und hatte nebenbei noch unbeſchreibliches
Pech. Langen gefiel durch ſein ausgeprägtes flaches
Kombing=
tionsſpiel. Die Stürmerreihe konnte ſich jedoch im entſcheidenden
Momont nicht gegen die ſchnelle, aufmerkſame Verteidigung
Pfungſtadts durchſetzen. Der Schiedsrichter Becker=Niederrad
wurde ſeiner ſchweren Aufgabe nicht gerecht.
V.f.R. — Byruſſia Dornheim 6:2 (4:1).
Mit dieſem ſchönen Siege konnten die Raſenſpieler auch dieſe
gefährliche Sache erledigen, und man kann mit Recht aufatmen,
denn Dornheim iſt und bleibt für jeden Verein ein Riſiko. Die
Mannſchaft des V. f. R. war in ſehr guter Verfaſſung, der
neu=
eingeſtellte Halbrechte paßte ſich gut in den Sturm ein und
ſchoß von den ſechs Toren allem vier, während Klein den Neſt
beſorgte. Kurz zum Spielverlauf: Sofort mit dem Anſtoß nimmt
V. f. R. das Spiel an ſich, kann aber dennoch nicht verhüten, daß
Dornheim durch einen ſehr harten Handelfer in Führung geht.
Mit doppeltem Eifer gehen die Raſenſpieler ans Zeug. In der
15. Minute kommt der Ausgleich; Klein ſchießt ſchwach, Plößer
ſetzt nach und landet mit dem Ball im Tor. Dornheims Angriffe
ſcheitern ſämtlich an der guten Abwehr der Hintermannſchaft.
In der 22. Minute gibt Möſer eine Vorlage an Plößer, dieſer
fackelt nicht lange und ſchießt aus 20 Meter den Führungstreffer.
Dornheim kann ſich der vielen Angriffe kaum noch erwehren und
ſucht ſeine Rettung in Aus= und Ecbällen, bis Klein eine
Flanke von Feth in der 30. Minute zum 3. Tor verwandelt. Kurz
vor Halbzeit fällt das 4. Tor. Möſer umſpielt, gibt gut an
Klein, welcher abermals verwandelt. Wer jetzt glaubte, die
Bo=
ruſſen ließen nach, der ſah ſich gleich mit dem Anſpiel eines
an=
deren belehrt. Mit allen Mitteln verſuchten dieſe das Reſultat zu
verbeſſern. Doch Bräuer wollte auf keinen Fall der Sache
zu=
ſtimmen und warf ſich manchmal tollkühn dem Gegner vor die
Füße. Auch die Darmſtädter werden wieder munter, und in der
15. Minute drückt Plößer einen abgewehrten Ball zum 5. Tor
ein. Angriff auf Angriff rollen auf Dornheims Tor, aber nur
zahlreiche Ecken ſind die Ausbeute. Der ſechſte Erfolg naht in der
30. Minute der 2. Halbzeit; Plößer geht mit einer Vorlage durch
und ſendet ein. Dornheim kommt wieder auf, um kurz vor
Schluß ſein 2. Tor zu erzielen. Der Schiedsrichter, ein Herr aus
Gernsheim, konnte gefallen. — 3. Mannſchaft gegen 2.
Mann=
ſchaft Groß=Zimmern 6:1.
FC. Eintracht 1. — Lengfeld 1. 5:1 (1:1).
Mit einem 5:1 Siege dokumentierte Eintracht ſeine
Ueber=
legenheit. Es iſt unverſtändlich, wie es möglich ſein kann, daß
Lengfeld bei derart guten Leiſtungen am Ende der Tabelle ſteht.
Die Mannſchaft fand ſich überraſchend ſchnell zuſammen und
zeigte ein lurzes, flaches Paßſpiel, das alle Crwariungen
über=
traf. Der Beſte der Mannſchuft war der Nechtsaußen, der durch
ſeines Zuſcnmenſpiel mit ſeinem Halbſchieber und Läufer,
ſo=
wie durch tadelloſe Flanken hervorſtach. Auch der Mittelſtürmer
und der Tormann, der die ſicherſten Erfolge verhinderte,
verdie=
nen lobende Erwähnung. Daß die Mannſchaft trotzdem nicht zu
Erfolgen kam, tar der ſoliden Arbeit der Eintrachtverteidigung
zuzuſchreiben. Wenn auch Eintrachts Eeſamtleiſtung in der
er=
ſten Halbzeit eine etwas ſchwache war, ſo zeigte die Maunſchaft
in der zweiten eine Form, die zu irgendwvelchen Befürchtungen
keinen Anlaß gibt. Alle Mannſchaftsteile arbeiteten in dieſer
Spielphaſe zur vollkommenen Zufriedenheit, beſonders der Sturm
harmonierte gut zuſammen, wenn auch die Platzverhältniſſe eine
genaue Ballkontrolle und Ballführung ungünſtig beeinflußten.
Während Eintracht gleich zu Beginn des Spieles mehrere gute
Chancen ausließ, war Lengfeld in ſeinen Aktionen glücklicher.
Seite 6
Montag, den 19. Dezember 1927
Gruppe Main.
Eintracht Frankfurt 21 Spiele 87:13 Tore 39: 3 Punkte F. S. V. Frankfurt 21 85:22 36: 6 Rot=Weiß Frankfurt 43:27 27:13 Union Niederrad 51:37 24:18 Viktoria Aſchaffenburg 21 52:56 20:22 S. V. Fechenheim 21 58:78 20:22 FC. Hanau 93 19 37:42 17:21 Kickers Offenbach 20 29:37 17:23 Sport 60 Hanau 21 41:73 17:25 Hanau 94 20 34:61 17:28 V. f. R. Offenbach 20 25:77 8:32 Geimania Frankfurt 21 44:59 8:34 Fußball=Ergebniſſe. Verbandsſpiele. Gruppe Nordbayern: Sp.Vg. Fürth — FV. Würzburg 04
7:0. 1. FC. Nürnberg — 1. FC. Bayreuth 7:1. Gruppe
Süd=
bayern: Bayern München — Schwaben Augsburg 10:3. Gruppe
Württemberg: VfR. Heilbronn — Stuttgarter Kickers 4:4. VfB.
Stuttgart — Sportfr. Stuttgart 3:0. SC. Stuttgart — FV.
Zuffenhauſen 7:0. Gruppe Baden: Sp.Vg. Freiburg — Phönix
Karlsruhe 4:2. VfB. Karlsruhe — FV. Offenburg 3:1. Gruppe
Rhein: Phönir Ludwigshafen — VfL. Neckarau 3:0. VfR.
Mannheim — Pfalz Ludwvigshafen 1:0. Mannheim 08 — SV.
Waldhof 0:1. Phönix Mannheim — Sp.Vg. Sandhofen 1:6.
Ludwigshafen 03 — Germania Friedrichsfeld 4:2. Gruppe
Saar: FC. Pirmaſens — Boruſſia Neunkirchen 5:2. Sportfr.
Saarbrücken — Kreuznach 02 4:0. Gruppe Main: Viktoria
Aſchaffenburg — Sport 60 Hanau 8:1. Offenbacher Kickers —
Rot=Weiß Frankfurt 2:2. FSV. Frankfurt — Union Niederrad
2:0. Viktoria 94 Hanau — Fechenheim 03 1:5. Germania 94
Frankfurt — VfR. Offenbach 10:1. FC. Hanau 93 — Eintracht
Frankfurt 1:4. Gruppe Heſſen: Wormatia Worms — SV.
Darmſtadt 98 3:2. SGem. Höchſt 01 — FSV. Mainz 05 1:5.
Sp. Vg. Arheilgen — Alemannia Worms 2:1. SV. Wiesbaden
— VfL. Neu=Iſenburg 2:2.
Geſellſchaftsſpiele.
Karlsruher FV. — FC. Mühlburg 5:3. FC. Greichen
(Schweiz) — SC. Freiburg 0:0. Jahn Regensburg — ASV.
Nürnberg 2:1.
Weſtdeutſchland.
Verbandsſpiele.
Berg.=Märk. Bezirk: BC. 05 Düſſeldorf — Solingen=
Gräf=
rath 2:1. Solingen 95 — Viktoria Düſſeldorf 5:3. Eller 04 —
Schwarz=Weiß Barmen 2:1. SS. Elberfeld — Raſenſport
Ger=
resheim 3:1. Rheinbezirk: Rheydter SV. — Alemannia Aachen
6:2. CfR. Köln — Jugend Kalk 7:0. FV. Godesberg — Köl=
Der BC. 5:2. Blau=Weiß Köln — Köln=Sülz 07 2:8. Boruſſia
M.=Gladbich — SC. Aachen 5:0. Vingſt 05 — Rhenonia Köln
5:3. VfR. Köln — VfB. 08 Aachen 2:0. Eintracht M.=Gladbach
— Bonner FV. 3:3. Niederrheinbezirk: Duisburger SV. — SV.
Mörs 5:3. Meiderich 06 — VfvB. Ruhrort 0:3. SC. Oſterfeld
— Oberhauſen=Styrum 2:3. BV. Beeck — Homberger SV. 1:9.
Preußen Krefeld — Hamborn 07 9:4. Union Hamborn —
Mei=
dericher SV. 4:4. Ruhrbezirk: Preußen Eſſen — BV.
Stoppen=
berg 4:4. Germznia Bochum — Schwarz=Weiß Eſſen 0:4.
Sportfr. Eſſen — BV. Alteneſſen 2:1. Schalfe 04 —
Gelſen=
kirchen 07 2:2. Dortmund 95 — Erle 08 1:2. Union
Gelſen=
kirchen — VfB.=Alemannia Dortmund 6:4. Caſtrop 02 —
Schalke 96 4:3. Weftfalenbezirk: Weſtf. Scherlebeck — VfB.
Bielefeld 1:3. Arminia Bielefeld — Weſtf. Ahlen 5:0. Union
Herſord — Viktoria Necklinghauſen 6:2. VfL. Osnabrück —
Greven 09 2:2. Boruſſia Rheine — Preußen Münſter 5:1. SC.
Münſter 08 — Hamner Ep.Vg. 5:4. Südweſtfalenbezirk: Hagen
05 — Jugend Betzdorf 5:3. Hagen 1911 — Jahn Werdohl 4:2.
Heſſen=Hannover: Kurheſſen Kaſſel — Sp.Vg. Göttingen 10:3.
Tura Kaſſel — Sport Kaſſel 5:1.
Berlin.
Verbandsſpiele.
Viktoria Berlin — Hertha=BSC. 2:4. Norden=Nordweſt
Berlin — Spandauer SV. 2:5. Wacker 04 Tegel — Berliner
SV. 92 1:2. Tasmania Neukölln — Blau=Weiß Berlin 10:1.
Corſo Berlin — BV. Luckenwalde 3:4. Kickers Schöneberg —
Union Oberſchöneweide 4:1. Weißenſee 1900 — Tennis=
Boruſ=
ſia Berlin 1:8. Concordia Berlin . Minerva Berlin 2:7.
1. FC. Neukölln — Union Potsdam 4:2.
Norddeutſchland.
Bezirk Hamburg: Hamburger SV. — Altovna 93 9:0. Sankt
Pauli Sport Hamburg — Eimsbüttel 11:4. Rothenburgsort —
Olympia Neumünſter 3:3. Union Altona — Viktoria
Wilhelms=
burg 2:2. Alemannia — Holſatia 4:2. Unitas Hamburg —
Viktoria Harburg 8:0. Bezirk Harburg: Raſenſport Harburg —
SV. Harburg 5:4 abgebrochen. Bezirk Kiel: Raſenſport
Neu=
münſter — Holſtein Kiel 2:7. Hannover=Braunſchweig:
Hanno=
ver 96 — Sport Rot=Weiß Hannover 7:2. Arminia Hannover
— Leu Braunſchweig 5:2. Hannoverſcher SC. — Linden 07 4:1,
Lübcck=Mecklenburg: Germania Wismar — Roſtock 99 5:1.
Südoſtdeutſchland.
Breslau: SC. 08 Breslau — Komet Breslau 7:3. FV. 06
Breslau — Vorwärts Breslau 3:6. Sportfreunde Breslau —
Minerva Breslau 8:0. Alemannia Breslau — VfR. Breslau 1:4.
VfB. Breslau — Hertha Breslau 4:1. Schleſien Breslau —
Union=Wacker Breslau 5:0. Oberſchleſien: Beuthen 09 —
Preu=
ßen Zaborze 2:1. Vorwärts=Raſenſport Gleiwitz — Sportfr.
Oppeln 10:2. Niederlauſitz: Viktoria Forſt — Brandenburg
Kottbus 5:5. Deutſchland Forſt — Wacker Ströbitz 4:3. Union
Kottbus — 1. FC. Guben 4:1.
Mitteldeutſchland.
Zweite Pokal=Vorſchlußrunde.
Fortuna Leipzig — Sp.Vg. Dresden 5:0. Guts Muts
Dres=
den — Preußen Langenſalza 12:1. VfB. Koburg — Dresdener
SC. 1:3.
Verbandsſpiele.
Mittelelbgau: Germania Magdeburg — Forvung
Magde=
burg 2:5. Viktoria 96 Magdeburg — VfL. Neuhaldesleben 5:1.
Cridet=Viktoria Magdeburg — Preußen Burg 6:2. SC. 1900
Magdeburg — Sp. u. Sp. Magdeburg 3:2. Oſtthüringen:
VfB. Apolda — SC. Weimar 2:0 abgebrochen. Vogtland:
Markneukirchen — Elſterberg 8:1. Saalegau: Wacker Halle —
Sportfr. Leipzig (Geſ.=Spiel) 4:4. VfL. Merſeburg — Viktoria
Leipzig (Geſ.=Spiel) 1:3.
Baltenverband.
Pommern=Meiſterſchaft.
VfB. Stettin — Preußen Stettin 1:2.
Deutſches Turnfeſt 1928. Ein vorläufiger Abſchluß des
Organiſations=Ausſchuſſes für das Deutſche Turnfeſt 1928 hat
er=
geben, daß bereits jetzt von 3678 Vereinen 110 264 Anmeldungen
vorliegen. Es wird alſo im Juli 1928 in Köln zu einer ganz
großen Kundgebung der Deutſchen Turnerſchaft kommen. Im
einzelnen meldeten Sacſen 23000, Rhein 18 000, Mittelrheinkreis
10000 und Kreis Braadenburg 7000 Teilnehmer.
Die ſüddeurſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik werden
im nächſten Jahr in Franlen hal ausgetragen und nicht in Landau.
Nach Javan ſind durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes
14 deutſihe Läufer, Springer und Schwimmer zum 1. Oktober
1928 eingeladen .
Handball
Süddeutſche Handball=Liga der O. S.B.
Frankfurter Verband:
S. V. Wiesbaden — V.f. R. Schwanheim 3:3.
Mainz=Kaſtel 06 — Pol. S. V. Wiesbaden (f. W. kamppfl. gew.).
Hakoah Wiesbaden — S.V. Darmſtadt 98 0:11.
Pol. S. V. Babenhaufen — Handball S.V. Rödelheim 1:2.
Hakogh=Wiesbaden — Sporiverein 1898
Darmſtadt 0:11 (0:7).
Leider war es noch nicht möglich, daß der Süddeutſche
Meiſter, wie ein Sportblatt in ſeiner Vorſchau vernmtete, bereits
in dieſem Spiel die Torzahl 100 erreichte; d, h. es ware möglich
geweſen, wenn der Sturm in der zweiten Halbzeit nicht mit ſo
unglaublichem Pech (7 Lattenſchüſſe), auch Leichtſinn, über und
neben das feindliche Tor geknallt hätte. Hakoah konnte mit ganz
geringen Ausnahmen kaum gefährlich werden, und auch dieſe
wenigen Gefahren konnten von der ſicher arbeitenden Darmſtädter
Hintermannſchaft, in der geſtern Trautwein wieder gefallen
konnte, abgewendet werden. Auf der anderen Seite war der flott
arbeitende Darmſtädter Sturm nicht zu halten, und konnte in
regelmäßigen Abſtänden ſeine Tore erzielen. Haloah, im
Gegen=
ſatz zu Rödelheim, ſei zur Chre nachzeſagt, daß er trotz
bedeuten=
der gegneriſcher Ueberlegenheit ſich bemühte und es auch verſtand,
das Spiel offen zu geſtalten. In die Torausbeute teilte ſich der
gefamte Sturm (Fiedler 2, Werner 3, Jans 3. Dietz 1 und
Henne=
mann 2 Tore). Vier weitere Tore von Jans und Allwohn
wur=
den vom Schiedsrichter, Herrn Brenneis=Würzburg, nicht
ge=
wertet.
Beſonders erwähnenswert iſt noch die Tatſache, das
Sport=
verein 98 mit dieſem Siege ſeinen Vorſprung auf drei
Punkte erhöhen konnte, da Schwanheim, das zum Rückſpiel
gegen Sportverein gleichfalls in Wiesbaden weilte, gegen dieſen
nur ein 3:3 erzielen konnte.
Städteſpiel in München.
München — Nürnbevg/Fürth 4:5.
Polizeiſporlverein Pokalmeiſter.
Polizeiſportverein — Sportverein 98 1b=Mannſchaft (7:1).
Mit dieſem ſchönen Siege konnte für dieſes Jahr die erſte
Handoaumcinſchäaſt der Polizei die Rahe ihrer Vervandsſpicte
beſchtießen. Sie errang ſich mit dem hohen Reſultat von 7:1
Toren den Titel eines Porameiſters über ihren Gegner, der
einſtmals ſo gefürchtelen 1b=eif des Sportvereins 98. Für die
Ma inſchaft iſt es ſchade, daß ſie nicht mehr ein ſo geſchhloſſenes
Ganzes wie früher darſtellt. Der Eindrug, den man geſtern
ge=
wann, iſt der, daß ſie nicht mehr den Willen zum Siege beſitzt.
Danach waren auch die Leiſtungen, wenn man von einigen
Spie=
lern aofehen wiu. Die Mannſchaft trat zunächſt nur mit neun
Mann an und hatte überhaupt teine Luſt zum Austragen des
Spieles. Nur auf Zureden ihrer Kameraden vom
Polizeiſport=
verein entſchloß ſie ſich zum Spielen. Während der erſten zehn
Minuten, als ſie nur mit neun Mann ſpielte, zeigte ſie ein
gleich=
wertiges Spiel. Nachdem die fehlenden Spieler ſich auf dem
Spielf=lde einfanden, ging der Kampf auf und ab. Aber die
Ueberiegenheit der Polizeimannſchaſt machte ſich beſonders in der
Hintermannſchaft und in der Läuferreihe ſofort bemerkbar. Als
auch der Sturm die Schſwächen der gegueriſchen Hintermannſchaft
erlannt hatte, blioben die Erfolge nicht aus. Mit 3:1 Toren ging
es in die Pauſe. Polizeiſportverein konnte im Verlaufe des
Spieles noch viermal erſolgreich ſein, wogegen es dem Gegner
niemals gelang, die aufmerkſame Verteidigung des
Polizeiſport=
vereins zu überwinden.
Kritik der einzelnen Mannſchaften:
Polizeiſportverein: Die beiden Verteidiger in Zuſammenarbeit
uno Aöwehr glänzend. Die Läuferreihe arbeitete aufopſerno. Der
Mittelläufer fiel angenehm durch ſein Zerftörungsſpiel und
Auf=
bauarbeit auf. Rechter Läuſer arbeitede verſtändnisvoll mit der
Verteidigung zuſammen und gefiel durch ſein durchdachtes Sp.el.
Der Sturm ſchußfreudig, mit dem Drang nach vorne beſeelt,
konnte im allgemeinen gefallen, wenn auch das Verſtändnis zu
einander noch nicht ganz auf der Höhe iſt, ſo hat er doch mit
die=
ſem Spiel ſein beſtes in der diesjährigen Spietzeit geliefert. Das
ſchönſte Tor des Tages erzielte der Mittelläufer. Wenn auch der
Sturm in ſeiner jetzigen Zuſammenſtellung in allen Teilen
ſchuß=
kräftig iſt, ſo muß doch die Schußgenauigkeit gehoben werden.
Soviel Latten= und Torſchüſſe dürfen nicht vorkommen.
Der Gegner ſpielte ziemlich zerfahren. Er litt an
Einheit=
lichkeit in ſeinen Leiſtungen. Der Mittelläufer zeigte ein großes
Spiel. Der Tormann war ausgezeichnet. Sein Können hat die
Mannſchaft vor einer höheren Niederlage bewahrt. Die Tore,
die fielen, konnte er nicht verhindern. Von den anderen Spielern
ſtach keiner beſonders aus dem Mannſchaftsganzen hervor.
Der Schiedsrichter hatte ein leichtes Amt. Seine Leiſtungen
waren im allgemeinen zufriedenſtellend. Das Spiel wurde von
beiden Teilen ruhig und anſtändig durchgeführt. Nur ſchade, daß
die Kälte viele Zuſchauer abhielt, das Spiel ſich anzuſehen, es
war im wahrſten Sinne ein Spiel.
O. S.B. Jugend=Verbandsſpiele am 18. Dez.
Sportv. 98 2. Jgdm. — V.f.L. Not=Weiß 1. Jgdm. 4:4 (1:3).
Zum ſälligen Verbandsſpiel trafen ſich geſtern obige
Mann=
ſchaften auf dem Rot=Weiß=Platz. Das Ergebnis iſt für die
kör=
perlich ſtärkere Rot=Weiß=Jugend als recht ſchmeichelhaft zu
be=
zeichnen, denn die 98er waren im Feldſpiel ſtändig überlegen.
Rot=Weiß vermochte ſeine Tore nur durch drei Strafſtöße und
einen 13=Meter=Ball zu erzielen, während die Tore der
Sport=
vereinler aus wunderbaren Kombinantionszügen hervorgingen.
Der Schiedsrichter, den der Platzverein ſtell.e, amtierte gut.
Die erſte Jugendmannſchaft der 98er gewannen ihr Spiel
gegen die gleiche von Arheilgen kampflos. — Dritte Jugendmſchft.
98 — zweite Jugendwannſchaft Rot=Weiß 1:2; vierte Jgdm. 98
— erſte Jgom. Viktoria Griesheim 17:0. Der ſünften
Jugend=
mannſchaft 98 gelang ein Sieg von 1:0 über die dritte
Jugend=
mannſchaft von Rot=Weiß und konnte ſomit die erſten 2 Punkte
für ſich buchen.
Au der endſithen Turnerſckaft
Turnv. Arheilgen — T. G. Beſſungen 1865 1:1 (0:0).
Bei ſehr kaltem Wetter trafen ſich obengenannte Vereine zum
fälligen Aufſtiegſpiel in Arheilgen. Beſſungen merkte mei gleich
an, daß es ſich auf dem kleinen Platze nicht zurecht fand. Erſt
Nummer
als es mit dem Spielfeld vertraut war, klappte es hut
heilgen hat Anſtoß und zieht ſofort gegen das Tor
Auch ſchöne Bälle landen in Schmahls Händen. Arg”
großen Eifer an den Tag und iſt auch in den erſten 7
Vorteil. Eidlich kommt B. auf. Aber die Stürmer bo=z,
einem vorzüglichen Torwart zu tun. Das Spiel
wogt=
ohne daß aber eine Partei erfolgreich wird. Halbzeit mo
Wiederbeginn wird ſehr ſchnell geſpielt. Beide
Tormp=
en öfters eingreifen. In der 7 Minute iſt der Bany
Beſſungens Mittelſtürmer gibt an den
Rechtsaußen=
einem ſcharfen Schuß Beſſungen in Führung bringt
A., aber durch Abſeits verdirbt ſich der Sturm jedch
Auch B.s Außenläufer ſorgen dafür, daß nichts zuſtan
— In der 15. Minute erzielt Arheilgen aus einem Ge
us ſein Ausgleichtor. Bis zum Schluß wird noch he
Führung gekämpft, aber es gelingt keinem Verein mell
zu erzielen. Mit 1:1 endet das intereſſante
Treffen=
richter Herr Steinmetz gut.
Woſſerball.
Olympia=Vorbereitung der deutſchen Z
ballſpieier.
Das Uebungsſpiel in Berlin. — Die deutſche Man
gegen Frankreich.
Der Waſſerball=Ausſchuß des Deutſchen
Schwimn=
des ließ am Sonntag im Berliner Lunapark=Bad eirn
Uebungsſpiel austragen, leider unter Ausſchluß der Q3e
keit. Es wurde viermal 15 Minuten geſpielt, alſo don
lange, wie ſonſt ein Waſſerballſpiel dauert. Die 4=20,
ſtand mit Erich Rademacher=Hellas Magdeburg im Tor/
Hellas Magdeburg und Günſt=Waſſerfreunde Hannovenn
teidigung, K. Bähre=Waſſerfreunde Hannover als Verlzn
Lar
mann, Amann=Hellas, Kipfer=S.V. Hannover und
Nademacher=Hellas im Sturm. Für die B=Mannſchatu
zunächſt Blank=Nürnberg im Tor, Gieſecke=Hellas und
SV. Hannover als Verteidiger, Schumburg=Hellas als:
dungsmann, Schürger=Bayern (7 Nürnberg, Mattſtedt=2
96 und Gommert=Magdeburg 96 als Sturm. Im Vexck
Spieles trat Mar illier=Weißenſee 96 an die Stelle vomch
liegerkampf:
Pohl=Weißenfee erſetzte Blank. In den erſten fünfzeklh".
ſchland 74 Lg.
ten konnte ſich die B=Mannſchaft gar nicht zuſammenfi noß
Latch=Omnium
die A=Manuſchaft ſiegte, obwwohl ſie ohre beſonderuſ
ſpielte, mit 5:1, im zweiten Viertel wurde die B=Manmtiſe,6 zultreich 10 Mcter;
reits weſentlich beſſer. Die Spielphaſe ſchloß 8:4. Irün
ſten
Viertel, das 8:5 abſchloß, war die B=Maunſchaft ſog
Ne
Im Schlußviertel waren daun beide Parteien noch jettſt
erſolgreich. Das Endergebnis lautete 11:8. Im Anſſtlſmm4Seifferth 12 P.; 4.
den Uebungskampf befaßte ſich dann der Waſſerball==ß fß 2auer=
Rennen=
mit der Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft für „rſrt. M und 31:45,2 Min.;
22. Januar in Paris ſtattfindenden Länderkampf gegeisᛋ== Minuel=Fraukrei.
reich. Die Repräſentation des deutſchen Waſſerballſpq=FM ſgben. — 2. Lauf
Meter
bei den folgenden Spielern liegen:
zurück.
Erich Rademacher
2. Graſſin
(Hellas Magdeburg)
Cordes
Gunſt
(Hellas Magdeburg)
(Waſſerfreunde Hannovot
Joachim Rademacher
(Hellas Magdeburg)
Amann
Schürgen!
K. Bähre
(Hellas Magdebg.) (Waſſerfrde. Hann.) (Bayern 07 Mi=
Erſatz:, Blank (Bayern 07 Nürnberg).
tag des
Dieſe „Sieben” ſoll vor dem Pariſer Spiel nodd
Uebungsſpiele austragen, und zwar am 8. Januar und !
gegen Städtemannſchaften von Magdeburg bzw. Berliſtn
gen Le
Boxen.
Sportverein 1898 e. V. Darmſtadt, Box=Abteilunge
Die Erwartungen, die man auf das Abſchneiden der ?
ſtädter beim Kampfabend, des Rüſſelsheimer Boxelubs”
haben ſich, abgeſehen von zwei Ausnahmen, erfüllt. CSic
den 98ern, die das Hauptkontingent der auswärtigen &ſu/
ſtellten, zwei hohe Siege und ein gutes Unentſchieden H
bringen, während ein ſicherer Sieg durch Disqualifikatian
Darmſtädters wegen Nachſchlagens, ſowie zwei weitere *
verloren gingen. Für die Prüfung der Reſultat=Aung
jedoch ein ganz beſonderes Moment zu berückſichtigen,
dieſes, daß alle Gegner der Darmſtädter (ausgenomna
Schwergewicht) eine oder gar zwei Gewichtsklaſſen
waren, als die Sportvereinler. Von dieſem Geſichtspina!
betrachtet, will auch die Niederlage von Gaußert, der unn
extra ſtark vom Mißgeſchick verfolgt war, nichts heißen.
dem waren in techniſcher Hinſicht die Reſidenzler ihre:n
poden allgemein glatt überlegen. — Die Ergebniſſe ſind:”
Gemiſchtgew.: Rügner SV. 98 (96 Pfd.)—Kurm
Rüſſelsheim (103 Pfd.). Unentſchieden. Der feinl
einen ganzen Kopf größere Rüſſelsheimer verdaukr das Sc
lediglich ſeiner beſſeren Reichweite, weil er dadurch im
kampf nicht auszugleichende Vorteile hatte. Die erſte Rumnn
an Knobloch. Dann war Rügner, ſpeziell in der Schlinn
derjenige, der meiſtens klar landete. — Gemiſchtgew.:
ler SV. 98 (106 Pfd.)—Ramſauer Rüſſelsheiin
Pfd.). Sieger Hechler mit hohem Punktplus. He hler, Ei
beſſere Techniker, ließ ſich durch die vielen wirkumts
Schwinger ſeiner Kontrahenten gar nicht aus dem *
bringen. Der Darmſtädter kämpfte mit Geiſt und zeigte?
ſaubere Deckungsarbelt. Hauptſächlich die Schlußrundig
Ramſauer, der überdies zwei Klaſſen Uebergewicht har Ia
in der Defenſive. — Gemifchtgew.: Ganßert SV.
Pfd.)—Feckler Rüfſelsheim (110 Pfd.). Sieger
knapp nach Punkten. Die zwei erſten Runden gehörten
dem Darmſtädter. Durch Verbeißen zog ſich Ganßerk Oe
der 3. Runde eine ſchwere Verletzung der Unterlippe zu,
ſtark mitnahm. Infolge dieſer Tätſache glückte Feckler 4
folg. Zu bemerken iſt noch, daß Ganßert wegen Dauſte
letzung mit völlig ungenügender Trainingsvorbereitnk
treten mußte. — Gemiſchtgew.: Weimer SV. 98 (113
Schmidt Rüfſelsheim (123 Pfd.). Glatter Pl.0
Weimers. Der ebenfalls zwei Gewichtsklaſſen ſchwerere N8
heimer war in der erſten Runde einigermaßen ebenburtige
ging Weimer mit Vehemenz los, und Schmidt mußte nach.
der eine Reihe ſchneller, ſchwerer Treffer auf Geſicht und
einſtecken, die ihn in der S hlußrunde ſtark „Grogsi.
Wenn Weimer mehr auf Deckung achtet, wird er bei der
ſtehenden Meiſterſchaft beſtimmt keine ſchlechte Figur matn
Weltergewicht: Heß SV. 98—Hannemann
ſelsheim (Kreismeiſter). Schon nach 30 Sekundel.
Hannemann auf linken Aufwärtshaken, in den oberen
hin knockout geſchlagen und erhebt ſich nicht mehr. De
ſich als Kampfmaſchine erſten Ranges zeigte, wurde Gbe
Nachſchlagens disqualifiziert und geht ſo des ſicheren
verluſtig. — Schwergew.: Trumpfheller SV. 98—M
mich I. Mainzer Baxclub. Knapper Punktſieger Rol!
Die erſte Runde bucht der Mainzer, die zweite war F9e‟
und in der dritten, beſonders zum Schluß, war Trüſſe
ſtark überlegen. Der Kampf bewies wieder, daß der Sr"
einler intenſives Training vermiſſen läßt.
ſtathlenik in L
Verhandlu
dien das erwartett
des und deſſen Ue
uathletikverban
mige Annah=
Nach einer kurzen
Fhein=Main=
M Beziristag des
Lmhl des Vorſte
Wetich er=Worms
Pülung des Verbar
en Hern S.
Achub Ps alten
Rachzen war, wurf
1igchafen, z
Sautern, und
Paunden die Herren
Miferslautern
M der Frage der
murde dem Bezi
Mustrenung
Deiten Franke
9e
Ebenſo
in2 M
derliner M
1n
[ ← ][ ][ → ] Radfahren.
dad=Länderkampf Deutſchland-Frankreich.
et—tſchland unterliegt mit 1:2 Punkten. — Erich Möſler in
glänzender Form ſchlägt Grafſin
ſei=kampf Deutſchland—Frankreich drückt ſich in der
außer=
nl lichen Beſucherzahl von etwa 8000 Perſonen zur Genuge
ſh.= denn es gab in allen Konkurrenzen ſpannende und
in=
ſoeite Kämpfe. Die deutſche Botſchaft in Pacis hatte als
von der Menge mit großem Jubel aufgenommen wurde. Verwünſchungen hinter den Ohrcn.
19 ampf ſelbſt ging zwar mit 1:2 Punkten verloren, brachte
woch einen unerhörten Triumph für die deutſchen Vertreter,
s bei den Dauerfahrern dem Hannoveraner Erich Möller
Fhatte: den Ex=Weltmeiſter Robert Graſſin einwandfrei
zhagen, und zwar in beiden Läufen. Der erſte Lauf ſah
murs Krewer in Front vor Graſſin, Möller und Miquel.
1/Aröller war der lachende Dritte, als er nach einem ſchnellen
uaß in Front ging und die Spitze nicht mehr abgab. Graſſin
nätte, Krewer, vom zweiten Platz zu verdrängen, gab ſich
gaber ſo aus, daß er auf halbem Wege faſt ohnmächtig
v Im zweiten Lauf ging das Feld in der Neihenfolge
m=k, Möller, Graſſin, Krewer vom Start. Nach wenigen
wi war Möller ſchon an Miquel vorbei und verteidigte
ſen Schach zu halten. Immerhin mußte Krewer doch
hün weichen, der mit 2½ Runden Abſtand hinter Möller
m.— — Beim Fliegerkampf zwiſchen Fricke und Schilles trat
furßen Lauf der Franzoſe 200 Meter vor dem Ziel plötzlich
muik dem Erfolg, daß er 3. Längen vor Fricke, im Ziel war.
iſheeiten Lauf hatte er ſchärfer zu kämpfen, um Fricke gerade
uinr Ziel mit ½ Läuge abzufangen. — Das Match=Omnium
ötraßenfahrer brachten die Franzoſen Raynaud und Leducg
Gn7: 23 Puntten vor Nebe und Seifferth an ſich, die keine von
nrei Konkurrenzen gewinnen konnten. Die einzelnen
Fpi iſſe:
fhregerkampf: 1. Lauf: 1. Schilles=Frankreich; 2. Fricke=
Ficheland 34 Lg. — 2. Lauf: 1. Schilles; 2. Fricke ¼ Lg.
Natch=Omnium der Straßenfahrer: Fliegerrennen: 1.
Ray=
nhr/rankreich: 2. Seifferth=Deutſchland 1 Lg.; 3.
Leducy=
kzeich 10 Mcter; 4. Nebe=Deutſchland.
ſexfolgungs=Rennen: Raynaud/Leducg holen
Nebe/Seif=
ter mach 3360 Meter in 4:25,2 Min. — 5000 Meter
Punkte=
falluhr 1. Naynaud 24 Punkte, 7:48,2 Min.; 2. Leducg 13 P.;
3.0 ſſFerth 12 P.: 4. Nebe 11 Punkte.
da uer=Rennen: 1. Lauf 40 Kilometer: 1. Möller=
Deutſch=
laſta3 4:45,2 Min.; 2. Krewer=Deutſchland 6½ Runden zurück;
3. ſiauel=Frankreich 72 Runden; 4. Graſſin=Frankreich
auf=
gekeselr. — 2. Lauf 40 Kilometer: 1. Möller 34:59,4 Min.; 2.
Glniy- 625 Meter zurück; 3. Miquel 775 Meter zurück: 4. Krewer
9üſüMister zurück. Heſamklaſſement: 1. Möller (Opelrad) 2
Plliues 2. Graſſin 6 Punkte; 3. Miquel 6 Punkte; 1. Krewer
Rrütte.
heik amtergebnis des Länderkampfes: 1. Frankreich 2 Punkte,
uſ ſchland 1 Punkt.
Leichtathletik.
für Leichtathletik.
letzte Verbandstag des Rhein=Main=Saar=Verbandes ſür die Rollen aller Mitwirkenden erſehen könnte. Zum Beiſpiol:
jalhletit in Ludwigshafen war nur von 23 Vereinen beſucht.
Wy=rhandlungen ſelbſt verliefen durchaus reibungslos und
bahms und deſſen Uebergang in den Südleutſchen Fußball= und machen.
LAsiaſchletilverband. Der Jahres= und Kaſſenbericht fanden
ein=
ſtiſtrige Annahme, ebenſo die Entlaſtung des Vorſtandes.
ſarh einer kurzen Pauſe eröffnete der bisherige Vorſitzende
delshſein=Main=Saar=Verbandes, Herr Stichter=Worms, den
eriſt Wezirkstag des neuen Verbandes. Man ging ſofort zur
Nſraſal des Vorſtandes über. Dabei ſtellte ſich heraus, daß
Hiustichter=Worms mit Rückſicht auf die bevorſtehende Neu= den, dem auf dieſe Weiſe wachſenden Bedarf entſprechend, in
allernäch=
eiu miunig des Verbandes auf eine Wiederwahl verzichten mußte, ſter Zeit an ſämtlichen britiſchen Börſenplätzen eine noch nie dageweſene
NAren: Herrn Stichter für ſeine außerordentliche Verdienſte Hauſſe erleben.
indwEb des alten Verbandes der Dank der Verſammlung
aus=
geſitchen war, wurde der bisherige Sportleiter, Herr Baader=
Lukuiesshafen, zum Vorſitzenden gewählt. Sportwart wurde
Hitn Miſt=Ludwigshafen. Spielwart Herr Wolf vom V. f. R. heimatlichen Dichter —, dieſer Schuſterjunge, der das Brot dunch den
Kilestautern, und Jugendwart Herr Brehm=Speyer. Als Bei= Käſe hindurch ſieht, iſt ſicherlich kein gaſtronomiſcher Fachmann geweſen,
octü iſerslautern gewählt.
ei der Frage der Vergebung der Bezirks=Waldlauf=Meiſter=
18 Austragungsort für die nächſtjährigen ſüddeutſchen
Men chaften Frankenthal an Stelle von Landau beſtimmt
wor=
ſteſtnd en.
ine ſenſationelle Niederlage erlitt der Weltmeiſter im
Eis=
ſch Mautf Evenſon über 5000 Meter durch Carlſon=Norwegen, der
i Ar 8:56,2 Min. gegen 8:57,3 Min. von Evenſon, ſchlug.
ſe Berliner Meiſterſchaft im Eisſchnellaufen wurde von
ha3er liner Mayke, der ſämtliche Strecken über 500, 1500 und
MaNeeter vor Grund bzw. Boulotta gewann, erreicht.
Montag, den 19. Dezember 1927
Geſchichten aus aller Welt.
(Nachdruck, uuch mit Quellenangabe, verboten.)
Aus der ruſſiſchen Chronik.
(v) Moskau. In dem Geſchäftslokal einer Moskauer „
Koopera=
tive — ſo erzühlt die „Vednota” („Elend”), die vom Zentralkomriee der
Aas große Intereſſe der Pariſer Radſportgemeinde an dem Kommuniſtiſchen Partei herausgegeben wird —, iſt während der Nacht
conntag im Pariſer Winterpelodrom ausgetragenen Rad= eingebrochen worden. Die Verbrocher haben nach bekannter
internatio=
naler Methode vom Keller aus ein Loch in den Fußboden geſtemnit und
ſind durch dieſes in das reichhaltige Warenlager eingeſtiegen, das ſie, der
DDie 8000 wurden auch in ſportlicher Hinſicht nicht ent= Theorie eingedenk, daß Eigentum Diebſtahl iſt, um über 100 Flaſchen
Krimwein (ſtaatliches Wachstum), einige Dutzend Flaſchen Schnaps und
eine beträhtliche Menge von Lebensmitteln erleichtert haben.
Darauf=
hin ſind ſie uter dem Schutze der Nachſt ſpurlos verſchwunden. Der
fra ter Legationsrat Rießer entſandt, der nach dem Flieger= Vorſteher der Kooverative, ſeine B=amten und die Poliziſten ſtehen
vü ſowohl Fricke wie Schilles mit Blumenſträußen bedachte, ratlos um das Einbruchlos im Fußboden und kratzen ſich unter leiſen
Plötzlich ſtarren ſich alle entgeiſtert an. Aus dem Keller unter ihnen,
aus dem Dunkel, das durch die Oeffnung gähnt, kommen, darüber kann
kein Zweifel ſein, regelrechte Schnarchtöne eines Schlafenden.
Behut=
etwas zu erreichen, was in dieſem Jahre noch keiner er= ſam, mit entſichertem Revolver und im Gänſemarſch, begibt ſich die
viel=
köpfige Vertretung in den Keller und findet — —
Wäre es nicht ſo tieftraurig, man wäre verſucht, eine Satire zu
ſchreiben. Eng zuſammengekauert in den Kellerwinkeln, zwiſchen
Speiſe=
reſten und geleerten Wein= und Wedkaflaſichen, mit
ungezicferwimmeln=
vAlngriff auf den Führenden kam Graſſin ins Schwimmen den Lumpen bebeckt, ſchlummern da neun Kinder und ſind trotz der
nachdrücklichſten Inanſpruchnahme der körperlichen Gewalt kaum wach
zu bekommen, da ſie einen — Mordsrauſch haben.
Das war, der Vollſtändigkeit halber ſei es vermerkt, am Vortage
jenes Tages, an dem im ganz Sowj=trußlund die ofſitziellen Hymnen
zur Zehnjahrfeier des Regimes erklangen.
Die verfehlte Moſchee.
oſikion leicht, da Krewer ſich damit begnügte, die Fran= (—) Paris. Die Stadt Paris hat ſeinerzeit ein großes Terrain für
den Bau einer Moſckee zur Verfügung geſtellt, die auch bald darauf
er=
richtet und ein lockender Anziehungspunkt für alle Paris beſuchenden
Ausländer wurde. Aber damit iſt ihr digentlicher Zweck, den vielen in
und um Paris wohnenden Mohammedanern eine Stätte für ihre
reli=
giöſe Andacht zu werden, jämmerlich ins Hintertreffen geraten. Das
Gotteshaus iſt heute nichts anderes als eme Sehenswürdigkeit für
Ein=
geborene und Fremde, ein vichtiger orientgliſcher Baſar hat ſich in ihrer
Umgebung aufgetan, und man kann dort jetzt „echte” Teppiche und
Par=
füms für ſchweres Geld erſtehen, in einem exotiſchen Reſtaurant in
„origingl=örtlichen” Genüſſen ſchlemmen ud in einem türkiſchen Cafe
bei den Klängen algeriſcher Muſik veritablen Mokka trinken. Nur — die
Mohammedaner aus Afrika und Syrien vermeiden dieſe Gegend, und
die prächtige Moſchee iſt Tag und Nacht leer von Gläubigen.
Ein Mitglied des Pariſer Gemeinderats hat das nicht länger mehr
mit anſehen können und in einer Interpellation die Aufmerkſamkeit
der Pariſer Stadtverwaltung auf dieſen Uchelſtand hingerichtet. Leider
gibt aber auch er kein Mittel an, wie dieſes Gouteshaus ſeinen
urſprüng=
lichen Zwecken wieder dienſtbar gemacht werden kann.
Wahlkampf ohne Wahlſchwindel.
(5) London. Die kommende auſtraliſche Parlamentsſeſſion wird
ver allem einen ſcharfen Kampf um die Preſſefreihcit bringen. Im
Hinblick auf die nächſten Wahlen trifſt man nämlich bereits jetzt ſchon
Vorkehrungen, den gegenſeitigen Verunglimpfungen der Parteien duuch
ihre Preſſe gewiſſe Grenzen zu ziehen. In Südafrika iſt eine ähnliche
Bewegung im Gange, und ſo dürfte bald im ganzen britiſchen
Imwpe=
rium eime Milderung der Formen des polſtiſchen Kampfes um ſich
greifen. Verboten iſt natürlich, die Anhänger der gegneriſchen
Par=
teien als Mörder, Näuber oder Betrüger hinzuſtellen. Ja nicht einmal
das Prädikat Lügner ſoll in Zukunft gebraucht werden. Auf
euro=
päiſche Verhältniſſe übertragen, würde dies wohl das Endo der
Partei=
kämpfe überhaupt bedeuten. Aber das glückliche Albion, d. h. ſoine noch
glücklicheren Dominien, können ſich das eben leiſten. — Um das
Ver=
antwortungsgefühl der Journaliſten zu heben, hat man eine ganz
ſelt=
ſame Methode im Auge. Nicht der verantwortliche Schriftſteller allein
foll mit ſeinem Namen alle Tiraden ſeiner Kollegen decken, ſondern
jeder, der an einer belreffenden Nummer mitarboſtet, muß ſeinen
Namen darunter ſetzen. Ganz Radikale wollen fogar jede Meldung
gezeichnot wiſſen, und zwar: vom Verfaſſer, vom Redakteur und vom
Aeandstag des Rhein—Main—Saarberbandes Korrektor. Die engliſche Preſſe kann ſich für dieſe auſtmaliſch=
ſtidafrika=
niſchen Projekte natürlich keineswegs begeiſtern. Und ſie tut, was ja
nicht ſonderlich ſchwer fällt, ihr Beſtes, um die ganze Bewegung
lächerlich zu machen. So ſprechen oimige Londoner Blätter von
ſüddeutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften in Frankenthal. richtigen Perſonenverzeichniſſen, die hinter joder Meldung ſtehen
wür=
den, und aus denen mau, wie auf einem Theaterzettel, die Namen und
Kapſtadt, (Datum). Wie wir zuverläſſig erfahren, gedenku Genemal
Hertzog ſeine Verſprechungen im Einblick auf die Reform der
Geſetz=
hohu was erwartete Ergebnis, nämlich die Auflöſung des Ver= gebung über die Veuwaltung der Diamantfelder keingswegs wahr zu
Mitteilung . . .. .. . . Miſter R. E. Porter,
Aufnahme . ....
St. E. N. O. Graph,
Uebertragung . . . . . . Miß T. 9. Piſt,
Bedaktion . .. . Miſter S. C. H. Mock,
Korrektur . . . „ N. C. Y. Clop.
Man prophezeit denn auch, die Aktien für Zeitungspapiere wür=
X=Strahlen für Käſe.
(a) New York. Der „Blinde Schuſterfunge” Fritz Reutters —
unter den Deutſch=Amerikanern wohl immer noch einer der geleſenſten
ſsvrrrden die Herren Wieland und UUrich=Ludwigshafen ſowie, ſonſt hätte er gewußt, daß der Schweizer Käſe und der Bruyére um ſo
ſchmackhafter ſind, je mehr Löcher ſie enthalten. Nun kann man einem
ganzen, unangeſchnittenen Schweizerkäſe beim beſten Willen von außen
nicht anſehen, inwieweit er dieſer Kardinalforderung des feinen
Ge=
murde dem Bezirksvorſtand freie Hand gelaſſen. Dagegen ſchmacks entſpricht. Dieſem Uebel wird jetzt abgeholfen werden, und
ein Käſe herſtellender Großfarmer in Ohio hat das unſterbliche
Ver=
dienſt, die Welt der Feinſchmecker aus dieſer Verlegenheit befreit zu
deich — Der nächſte Bezirkstag wird in Neuſtadt an der Aiſch haben. Er läßt jedem Käſe uor der Expehition nach draußen das
Innere durch I=Strahlen erforſchen, und je nach der Menge der Löcher,
durch die ſich das jeweilige Erzeugwis ſeiner Käſereikunſt auszeichnet,
wind ein Preis beſtimmt.
Welche Möglichkeiten eröffnen ſich durch dieſen Fortſchritt! Wir
werden es noch ſoweit bringen, daß wir uns beim Einkauf auf dem
Markt von der Obſtfrau die Aepfel durchröntgen laſſen, um zu ſehen,
ob vielleſicht irgendeine Made ſich etwas von dem weggenommen hat,
was wir ſelbſt genießen wollen! (Schade, daß wir dieſe „einleuchtende‟
Methode nicht jetzt ſchon beim Einkauf unſerer Weihnuchtsnüſſe
anwen=
den können! D. Schriftl.)
Geite 7
Makurheil-Hefhode Knelppl=
Die weltberühmten Pfarrar
zuverlissig zur Blutreinigung und
Stahlgang-Regelung
Rheum. Sape je 2. Col. 2 Juni 1. Rloc 4.
Zu haben in allen Apothcken zu Mk.
Geſchäftliches.
Steigſt du morgens in die Schuhe,
mach' dir dreierlei zur Pflicht: Erſtens „immer mit die Ruhe”,
zwei=
tens „übernimm dir nicht”, drittens ſollſt du dich beizeiten auf d.n
Urlaub vorbereiten. Streckt der ſich nur auf den Sonntag, pack am
Samstag ſchon den Ruckſack. Was du brauchſt, mit Sorgfalt wähle,
daß dich nie der Mangel quäle, Wäſche, Brot und Schokolade — Butter
oder Marmelade? Beides nicht! Denn die und Butter iſt ein viel
zu teures Futter! Nimm als Brotauſſtrich alleine „friſche Reſt‟. Dieſe
feine Margarine, glaub” es mir, Leib und Seele ſtärkt ſie dir!
Ein neuer Fortſchritt für Damen.
Die Fortſchritte, welche in der Technik des Waſchens gemacht
wur=
den, bedeuten für die Damen eine Erleichterung ſondergleichen. Wer
denkt heute an die Grauslichkeiten des „Waſchtages”. Wo ſind die
Zeiten, in welchen „Chlo kali” verwendet werden mußte? Selbſt für
die zarteſten Gewebe gibt es ſchon fehr gute Waſchmittel, aber keines
derſelben hat bisher erreicht, was Emſa, dieſes erprobte Waſch= und
Erneuerungsmittel für Seiden und Florſtrümpfe und ſeidene Wäſche
bietet. Viele Waſchmittel ſind gut, aber Emſa iſt gewiß das beſte,
denn es wäſcht und ernenert. Die Strümpfe und Seidenwäſche
er=
halten den urſprünglichen Glanz, das ſeidige Knirſchen, die Form und
Eleganz der neuen Strümpfe und Seidenwäſche. Es iſt kein komplie
ziertes chemiſches Präparat, welches ſchädliche Subſtanzen enthält; an
ſolchen, die nur oberflächlich wirken und dabei nicht die Haltbarkeit
ver=
längern, mangelt es nicht. Emſa aber iſt erprobt unſchädlich,
uner=
reicht billig, weil es auch die Haltbarkeit verdoppelt und wer Emſa
einmal verſucht hat, verwendet es immer.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt.
Montag. 19. Dez. 15.30: Lehrer Voigt: Bunte Bilder aus
Kairo, der Märchenſtadt am Nil. O 16.30: Hausorcheſter: Die
Oper der Woche. S 17.45: Aus dem Roman „Auch Einer”, von
Viſcher. 18.15: Vereinsnachrichten. o 18.30: Briefkaſten der
Gymnaſtikſtunde. 6 19.10: Wirtſcha tsmeldungen. O 19.15: Schach,
Das Löſungsturnier. O 19.45: Engliſche Literaturproben. O 20.15:
Jack=London=Abend. Einf. Jack London: Aus: Samuel:
Aben=
teurer des Schienenſtranges: Nächtliche Fahrten: Das Geſetz des
Lebens. O. L. Brandt. 21.15: Mannheim: „Mannheimer
Kammerchor. Locatelli; Weihnachtskonzert. — Grabner: Fünf
Geſänge. — Mozart: Klavierkonzert B=dur. — Bach: Brandenb.
Konzert G=dur. Mitw.: Orch, der Mannheimer Stamitzgemeinde=
Lilli Koppel (Klavier). Leit.: Kapellm. Sinzheimer.
Stuttgart.
Montag, 19. Dez. 12.30: Schallplattenkonzert. O 16.15:
Rund=
funtorch. Einl.: Alice Corona B.ank. 18.15: R. Tſchorn: Vom
Schneeſchuhlauf und Eisſport. O 18.45: Baſtelſtunde. o 19.15: E.
Wittich: Ueber Tierorakel und prophetiſche Tiere der Zigeuner.
20: „Die Jagd nach dem Glück‟. Eine Reie um die Welt in
12 Sendefolgen. Nundfunk=Cyklus von C. Struve. 3. Abend:
Neapel. Mitw.: Thea Struve=Jöhnßen, Hilde Binder, G. Ott,
* Stockinger C. Struve, G. Mancini, E. Baudiſtel, Fr. Höger, Th.
Brandt Mitglieder der italieniſchen Kolonie, Mandolinenorch.
21.15: Mannheim: Konzert des Mannheimer Kammerchors unter
Mitw. des Orch, der Mannheimer Stamitzgemeinde. Soliſtin: Lilli
Koppel (Klavier), Leit.: Kavellm. Sinzheimer. Locatelli:
Weihnachts=
konzert. — Grabner: 5 Geänge für Kammerchor. — Mozart:
Klavierkonzert B=dur. — Brandenburg: Konzert G=dur.
Berlin.
Montag. 19. Dezember. 15.30: Dr. Ebert: Lockende Früchte
auf dem Weihnachtstiſch. o 16: Scherret: „Der ſchematiſierte
Film. O 16.30: Novellen: Ein Gewohnheitsmenſch (J. K. Jerome),
— Das Kraut Wahrheit (F. v. Oſtiny. 17: Kapelle Emil Rooſz.
18.50: Dr. A. Kuhn: Ein Gang durch die Abteilung der alten
Niederländer im Kaiſer=Friedrich=Muſeum. O 19.20:
Inhaltsangab=
zu der folgenden Oper. 0 19.30: Aus der Staatsoper: „Der Kuß”,
Volksoper in zwei Akten von Smetana, Anſchl.: Tagesnachrichten.
0 22.30: Nacht=Muſik. Guttmanns Ufa=Sinfoniker. W. Strienz
(Baß), am Flügel: Th. Mackeben.
Königswuſterhauſen. Montag, 19. Dez. 12: Engliſch.
Chriſt=
mas Carols, geungen von Miette Hardy=Mutheſius. O 14.20:
Märchen und Geſchichten Eine Weihnachtsgeſchichte. e 15: Dr.
Aenne Sprengel: Landwirtſchaftl Mitarbeit auf dem 4.
Inter=
nationalen Kongreß für hauswirtſchaftl. Unterricht in Rom. O 15.35=
Börſe. 0 15.45: Kochanweiſungen. 16: Spaniſch.
Kulturkundlich=
literariſche Stunde. o 16.30: Stud.=Rat Dr. Böhm: Volkskunde
im Unterricht. O 17: Dr. Zarek: Die Geſellſchaftswiſſenſchaft des
Gegenwart. 18: Dr. Krammer: Stefan George. o 18.30:
Englich für Anf. 6 18.55: Reg.=Rat Maßmann: Welche
Siedlungs=
möglichkeiten haben un ere nachgeborenen Bauernſöhne und
Land=
arbeiter? 19.30: Berlin: „Der Kuß”. Oper in 2 Akten von
Smetana. — Anſchl.: Preſſenachr. O 22.30: Nachtmuſik.
Wetterbericht.
Wetterausſichten für Dienstag, 20. Dezember
(nach der Wetterlage vom 18. Dezember):
Nückgang des ſtarken Froſtwetters und meiſt trocken.
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„Die Gegenwart”: Dr. Herbert Neite; ſür den Inſeratentell: Willy Kuble: Druc
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Familiennachrichten
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kommen freiwillig und unaufgefordert ein Daniſchreiben zu überſenden
dem ich einmal aufgehört hatte, Chlorodont zu gebrauchen verſuchte
Reihenfolge ... Ich kaufte nun vor hurzem wieder Chlorodont um
obachtete folgendes: Meine Zähne haben, ſchon nach kürzerer Zeil !
den gelblichen Schein verloren, ſind wieder blendend weiß und blant 24
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dem iſt die frühere Glätte wieder zum Vorſchein gekommen. Der eigennd1
Geſchmack des „Chlorodont” übt außerdem eine erfriſchende, im Sa/!
beſonders wohlluende Wirkung aus. Ich werde nach den wirklich genur?l
Erfahrungen ab jetzt nur noch „Chlorodont” benutzen und meine 24
wird ſtets lauten, für mich und jeden zur Empfehlung:
Kauf Chlorodont Dir heute ein.
Dann iſt Dein Zahn ſtets blendend rein.
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Berlin=Schöneberg
(Originalbrief bei unſerem Notar hinterſegt.)
Ueberzeugen Sie ſich zuerſt durch Kauf einer Tube zu 60 Pfg. grohe
Mr. Chorodont Zahnblrſten 125 Mk., für Knder 70 3g Ghefg
Mundwaſſer Flaſche 1.25 Mk. Zu haben in allen Chlorodont Verkaushih
Man verlange nur echt Chlorodont und weiſe jeden Erſay 0sſl. **