naaligem Erſcheinen vom 1. Nobember
2.18 Reichsmarl und 22 Pfeumig
argeholt 225 Reichsmarl, durch die
Fr ichsmart frei Haus. Poſibezugspreis
Tfellgeld monatlich 2.45 Reichsmart.
für Aufnahme von An eigen an
wird nicht übernommen. Nicht=
Rummern infolge höherer Gewalt
Fezſeher „nicht zur Kürzung des
Tellungen und Abbeſiellungen durch
eieindlichkelt für uns. poſtiſcheckfonte
fSnfürt a. M. 1304
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit 4 verſehenen Original=Auffätze und eigenen Nachrichten nur mit Queſſenangabe „Darmſi. Tagbl.” geſtattet
Nummer 328 Samstag, den 26. November 1927. 190. Jahrgang
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FinanzAlnzelgen 40 Reichspfg. Rekliamezele (92 mm
breid 2Reichsmark. Anzeigen von auswärts 40 Reichepfg.
Finanz=Anzeigen 60 Reichspfg. 92 mm breite
Rellame=
zeſle 3.00 Reſchsmart. Alſe Preiſe m Reichemask
4 Doſſar — 420 Marll. — im Falle böberer
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr Strell uſw., erliſcht
ede Verpfilichtung au Erfäſſung der
Anzeigen=
zuſträge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bel
Konturs oder gerichtlicher Beltreibung fällt eder
Nabatl weg. Bankionto: Deutſche Bank und Darme
ſädtel und Natzionalban”
Eie Vaf
ſche Note an Polen.
Nileefſiſche Oelegation in Berlin.
uebſa che Litwinows mit Streſemann.
ich und der polniſch=litauiſche Gegenſatz.
ſan nachgerade für die Ruſſen ſchon zum guten Ton,
e Ayden Genfer Völkerbundsberatungen in Berlin
auf=
kyu =Ffenſichtlich mit der deutſchen Diplomatie Fühlung
½ war ſonſt die Aufgabe von Herrn Tſchitſcherin.
„Aiherr Litwinow die Rolle übernommen. Er hat auf
ahyſE.ch. Genf in Berlin Station gemacht und dem
Reichs=
mi ſrir einen offiziellen Beſuch abgeſtattet. Der Zweck der
ig ſpin ſehr durchſichtig. Die Ruſſen wollen die deutſche
7 cſhtieſe Weiſe nach dem Weſten hin kompromittieren.
vollklilrre angeblich herzlichen Beziehungen zu
Deutſch=
mt erichen und ſo eine Trennungslinie zwiſchen
Deutſch=
uöſſn übrigen Locarnomächten ziehen. Daß ihnen die
ſeſſe ranzöſiſche Preſſe jedesmal auf den Leim kriecht,
ſautſayz aber vielleicht unabänderlich. Es wird alſo auch
A ſri Enders ſein.
ſerr”wmow iſt am Freitag zwei Stunden bei dem
Außen=
er ilsim und die Herren werden ſich nicht nur über das
Mr nterhalten haben. Dazu gibt es dank der Ver=
FMEinsverträge in dem Europa von heute zuviel Vul=
=Augenblick ausbrechen können. In jedem
Augen=
kſtza uch das Feuer irgendwo auf. Vielleicht iſt ſogar
üder ruſſiſchen Regierung an Polen,
üverletzlichkeit der litauiſchen Grenze
dera, gerade mit Rückſicht auf die Unterredung mit
ru ſter geſchrieben worden. Rußland will auch
hand=
hi erinnern, daß es trotz des Völkerbundes auch noch
ue Macht darſtellt. Es will vielleicht auch den Ein=
M, als ob der polniſch=litauiſche Gegenſatz eine
glän=
thrit für ein ruſſiſch=deutſches Geſchäft geben würde.
ie Dinge tatſächlich ſo, daß eine enge politiſche oder
(anatiſche Verbindung zwiſchen Rußland und
ſuicht beſteht und nicht beſtehen kann. Die Ruſſen
ſnulrmſtänden eine Unterſtützung für die deutſche
Poli=
fy.; ſie können aber ein ſehr ſtarker Ballaſt werden.
r), auch Dr. Streſemann ſeinem Beſucher aus
Mos=
pei=fel darüber gelaſſen haben, daß Deutſchland nach
enf feine eigenen Ziele verfolgt und nur dann mit
Dien wird, wenn eine ſachliche Uebereinſtimung
zu=
ulſhds Intereſſe an der Wilnafrage.
Warſchau, 25. November.
en 4M0 Re iuBannt wird, befindet ſich auch der Sowjetgeſandte
werlA uwmolow, zurzeit in Wilna. Zwar wird von
ſei=
agen 9 F Ella geſandtſchaft abgeſtritten, daß ſein Beſuch in Wilna
End Min Zuſammenhang mit der Action der polniſchen
nder 90 Rnglcne, doch iſt das Intereſſe der Sowjets an der Ge=
1 ile iruiſch=polniſchen Beziehungen ſehr groß. Man
wahum on einem zufälligen Beſuch wohl kaum ſprechen.
Feuc ehnung der „Times” aus Warſchau hat der Sowjet=
Winda ſchau, Bogomolow, den polniſchen Außenminiſter
NMm eine Note im Namen ſeiner Regierung über=
Mlies=Korreſpondent meldet dazu unter allem Vor=
Ee —uſſiſche Note eine Warnung enthalten habe, daß
ierung weder neutral noch untätig bleiben könnte,
Liche Regierung irgendwelche Angriffspläne gegen
1½ follte.
Poiſſthe Kriegsvorbereitungen an der
litauiſchen Grenze.
Rußland die recht eigenartige Haltung Polens
Aileer nicht mehr lange mit anſehen würde, war
vor=
cron lange machte die Sowjetpreſſe auf die polni=
Wugten aufmerkſam, innenpolitiſchen Einfluß in Li=
Vhren. Polens Haltung zu dem Rigaer
Ver litauiſchen Emigranten wurde in
Ferkannt, und man erklärt offen, daß der ganze
Laupt von Polen in Szene geſetzt worden ſei, um
gieſer litquiſchen Flüchtlinge eine Unternehmung
Uſchen Staat vorzubereiten. Alles was über die
cchte und die Hintermänner des Rigaer
Kon=
rpurde, läßt darauf ſchließen, daß tatſächlich die
en ung durch Verbindungsmänner ihre Hand im
Arich Pilſudfki zeigte in den letzten
il=e auffallende Aufmerkſamkeit für
9” biet und er iſt mehrmals zu Inſpektionsreiſen
Bilſudſki iſt in erſter Linie Soldat und deshalb
ſemen, daß ſeine Reiſen auch hauptſächlich mili=
Neu gedient haben. Man braucht nun nicht gerade
r was die Moskauer „Isweſtija” in ihren
be=
über die polniſchen
Kriegsvorberei=
ek litauiſchen Grenze ſchreibt, aber man
daß vieles davon ſeine Richtigkeit hat. Polen
N: bolniſche Bevölkerung des Wilnagebietes mehr
D itariſiert und die waffenfähige Jugend in
Wehr=
ammmengeſchloſſen. Sie hält unter militäriſcher
Ugen ab und läßt ſich dabei auch nicht ſtören, wenn
Ellitquiſche Grenze verletzt. Die Garniſonen
dietes befinden ſich auf Kriegs=
A ſonſt iſt man beſtrebt, die Grenzgebiete in jeder
lichkiſieren. Polen ſcheint den bekannt Raub von
Enen Maße wiederholen zu wollen. Bekanntlich
Unds bolniſche Inſurgentenbanden, die angeblich
in amg nicht gehindert werden konnten, das Wilng=
A ſich die Beſetzung weiteren litauiſchen Gebietes
M ebenſo leicht vor wie damals.
Die Rückwirkungen
auf die Genfer Verhandlungen.
Die ruſſiſche Note an Polen hat nun aber doch gezeigt, daß
eine Beſetzung Litauens doch nicht ohne ſchwere
politiſche Konflikte abgehen dürfte. Pilſudſki iſt
viel zu klug, um im gegenwärtigen Augenblick eine Beſetzung
Litauens durchzuführen. Rußland und England decken zurzeit
Litauen, wodurch die Politik dieſer beiden Länder gewiſſe
Be=
rührungspunkte hat trotz der im allgemeinen beſtehenden Gegenſätze.
In Genf wird wohl auch das Wilnaproblem behandelt,
nachdem es nicht gelungen iſt, auf dem Wege diplomatiſcher
Ver=
handlungen eine Einigung unter den Rätsmächten zu erzielen.
Aber auch wenn Polen in dieſem Konflikt unterliegt, wird es
ſich wenig darum kümmern. Pilſudſki wird vielleicht
ſelbſt nach Genf kommen und da auch Herr Litwiniow
als Führer der ruſſiſchen Delegation anweſend ſein wird, wird
man auch die Frage der Sicherheitsverträge im
Oſten anſchneiden, und es ſcheint ſo, als wenn keiner der
Oſt=
ſtaaten grundſätzlich einem Sicherheitspakt abgeneigt wäre.
Auch die Ruſſen würden einen Ga rantiepakt
mit Polen ſchließen, wenn ſie entſprechende
Ge=
genleiſtungen erhalten. England wünſcht nach wie vor
Garantieverträge für die baltiſchen Staaten und damit auch für
Litauen. Das Wilnaproblem wird alſo auch deswegen im
Mittel=
punkt der Garantiepaktverhandlungen ſtehen. — Für Deutſchland
iſt es von größter Wichtigleit, ſich nicht in die
Auseinanderſetzun=
gen der Oſtſtaaten hineinziehen zu laſſen. Auch Rußland
gegen=
über wird man vorſichtig ſein müſſen.
Oeſterreichiſche Außenpolitik.
Erklärungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel.
EP. Wien, 25. November.
In der Nachmittagsſitzung des Budgetausſchuſſes antwortete
Dr. Seipel auf eine Anfrage des Abg. Renzer betr. der
inter=
alliierten Militärkontrollkommiſſion, er hoffe, daß in den nächſten
Monaten auch in Oeſterreich die Kontrollkommiſſion aufgehoben
werden würde, verhehle aber nicht, daß die Beſtrebungen auf
Abbau der Kontrolle nach dem 15. Juli einen gewiſſen Rückſchlag
erlitten hätten. Oeſterreich werde ſehr bald mit Deutſchland in
Verhadlungen über weitere Beſſerungen der
Handelsbeziehun=
gen eintreten. Während der jüngſten Ausſprache mit den
deut=
ſchen Staatsmännern habe gerade dieſer Fragenkomplex eine
Hauptrolle geſpielt. Dr. Seipel bedauerte weiter, daß ganz
herz=
liche Beziehungen zu dem italieniſchen Volk noch behindert ſeien
„durch die bvennende Wunde, deren Schmerz wir empfinden, ſo
oft wir an die Beziehungen zu Italien erinnert werden,
näm=
lich an die Lage der Deutſchen, die italieniſche Staatsbürger ſind”
Die Lage bezüglich des Burgenlandes erklärte der Kanzler für
vollkommen beruhigt, da Oeſterreich im Laufe des Vorjahres die
formelle Verſicherung der ungariſchen Regierung erhalten habe,
daß ſie die Frage der Grenze zwiſchen Ungarn und Oeſterreich
als vollſtändig erledigt anſehe. Der Bundeskanzler erwähnte
dann in ſehr herzlichen Worten den kürzlichen Beſuch von
Reichskanzler, Dr. Marx und Außenminiſter Dr. Streſemann,
bei welcher Gelegenheit er die freundſchaftlichſten Erklärungen
ge=
hört habe. Bezüglich aller Fragen, die nicht nur das Reich oder
Oeſterreich allein angingen, ſondern das ganze deutſche Volk in
Oeſterreich und Deutſchland, ſei eine vollſtändige
Uebereinſtim=
mung feſtgeſtellt.
In der Debatte ſprach der ſozialdemokratiſche Abgeordnete
Deutſch, der u. a. erklärte, daß die Oeſterreichiſche Neutralität
nur in einem ſolchen Falle gewahrt werden könne, wenn es
ge=
linge, den Anſchluß an Deutſchland zu vollziehen. Der Anſchluß
an Deutſchland wäre die einzige wirkliche Sicherheit dafür, daß
Oeſterreich durch Zuſammenſtöße, wie ſie in Mitteleuropa leider
möglich geworden ſeien, nicht in Mitleidenſchaft gezogen werde.
Der Streit um Chorzow.
Der Internationale Gerichtshof im Haag hat die von der
deutſchen Regierung beantragte einſtweilige Entſchädigung in
Höhe von 30 Millionen Mank abgelehnt, weil das
Hauptver=
fahren noch anhängig ſei. Das iſt eine formale Verfügung.
Grundlegend bleibt jedoch der deutſche Anſpruch auf Rückgabe
und Erſatz des Schadens beſtehen. Die deutſche Regierung hat
deshalb eine Interpretationsklage eingereicht, die am 23.
No=
vember im Haag zur Verhandlung kommen ſoll. Es iſt nämlich
dringend notwendig, daß das Verfahren beſchleunigt wird;
jedenfalls verlautet aus Warſchau, daß die polniſche Regierung
ſich bereits auf die Rückgabe des Werkes einſtellt und
infolge=
deſſen ſyſtematiſchen Raubbau an den geſamten Einrichtungen
und Maſchinen treibt.
Gerüchte um Beneſch.
Trotz aller amtlichen Dementis verſtärkt ſich das Gerücht
über eine Verſchärfung des Konflikts der Kammermehrheit mit
Außenminiſter Beneſch. Wie die „Bohemia” bemerkt, liegt der
Kern der Unſtimmigkeiten in dem Umſtand, daß Beneſch
einer=
ſeits den von den Klerikalen gewünſchten endgültigen Abſchluß
der Konkordatsverhandlungen zu hintertreiben ſuchte und daß
er überdis von den Rechtsparteien beſchuldigt wird, Urheber der
ſozialdemokratiſchen Abwehraktionen gegen die
Sozialverſiche=
rungsnovelle zu ſein. Wie behauptet wird, dürfte ſchon in
näch=
ſter Zeit von ſeiten der tſchechiſchen Volkspartei ein
Offenſiv=
angriff gegen Beneſch eingeleitet werden. Auch wird erneut betont,
daß auch der Miniſterpräſident nicht mehr beabſichtige, Dr. Beneſch
zu halten. Eine Regierungskriſe ſcheint jedoch nicht befürchtet zu
werden. Die Angriffe der tſchechiſchen Regierungsparteien richten
ſich vielmehr lediglich gegen die Perſon des Außenmiiſters.
Die internationalen
Goldwährungsſpſteme.
Ein Vergleich.
Von
The Rt. Hon. Philip Snowden,
ehemaliger britiſcher Schatzkanzler.
Die Tatfache, daß faſt alle Länder der Welt nunmehr zu
irgend einer Form der Goldwährung übergegangen ſind, hat
die Kritiker des Goldwährungsſyſtems und die Befürworter
eines Syſtems der manipulierten Währung nicht zum Schweigen
gebracht. Es iſt allerdings gut, daß die Beſprechungen über
dieſes hochbedeutſame Thema nicht zur Ruhe kommen. Die
Dis=
kuſſion von Finanz= und Währungsfragen hat ſtets ihren
beſon=
deren Reiz gehabt, wahrſcheinlich, weil die etwas abſtrakte Form
ihrer Behandlung die Möglichkeit verſchiedenartiger Auslegung
ergibt und weil ſich auf dieſem Gebiet leicht Behauptungen
auf=
ſtellen laſſen, die ſich der praktiſchen Nachprüfung entziehen.
Die Goldwährung, ſo behaupten ihre Verteidiger, iſt weder
eine ideale noch eine unfehlbare Währung. Möglicherweiſe wird
es der menſchlichen Genialität gelingen, einſt ein praktiſches
Geldſyſtem ausfindig zu machen, durch das Kredit und
Wäh=
rung zum wirklichen Diener des Menſchen gemacht werden. Die
myſteriöſe Preisindexziffer dürfte hierbei eine wichtige Rolle
ſpielen.
Augenblicklich allerdings nimmt die Welt lieber die Schwächen
einer von ihr in langen Jahren erprobten Methode in Kauf,
als überſtürzt ein anderes, ihr unbekanntes Syſtem einzuführen.
Die Länder der Welt ſind nicht zu der Goldwährung im
genau der gleichen Form, wie ſie vor dem Kriege beſtand, zurück=.
gekehrt. Das iſt gut ſo. Die zurzeit beſtehende Verſchiedenheit
der Goldwährungsſyſteme bietet die Möglichkeit, unſere
Kennt=
niſſe über Wirkſamkeit und Wert der einzelnen Methoden zu
vermehren. Wir haben heute bereits genügend praktiſche
Erfah=
rungen geſammelt über den Umfang der Goldbeſtände und der
Reſerven an Auslandswerten, die je nach dem Bedarf der
Wirt=
ſchaft von den einzelnen Ländern benötigt werden. Es iſt nun
intereſſant, die Ergebniſſe dieſer Forſchung miteinander zu
ver=
gleichen.
Der Prozentſatz der Goldreferben und Auslandswerte iſt in
den einzelnen Ländern, die ſich irgendeiner Form der
Gold=
währung zugewandt haben, ſehr verſchieden. In Rußland z. B.
iſt die Notenausgabe mit 25 Prozent Gold, Edelmetallen oder
Auslandsvaluten gedeckt. In Finnland ſehen wir eine 100 Deckung von Gold und Auslandswerten für die
Aus=
gabe von Noten und anderen Sichtpapieren über den Betrag
von 1200 Millionen Finnmark hinaus. Die
Bundesreſerve=
banken der Vereinigten Staaten halten eine Goldreſerve in
Höhe von 75 Prozent für die Ausgabe von Banknoten und
an=
deren Verpflichtungen auf Sicht aufrecht.
Die Goldwährungsſyſteme der Welt laſſen ſich in drei
ver=
ſchiedene Klaſſen einteilen:
1. die volle Goldwährung,
2. die Goldbarrenwährung und
3. die manipulierte Goldwährung.
Bei der vollen Goldwährung beſteht keinerlei Einſchränkung in
der Bewegung von Gold oder in deſſen Verwendung für
Wäh=
rungszwecke. Bei dieſem Syſtem iſt die Staatsbank verpflichtet,
ſämtliche Banknoten auf Verlangen in Goldmünzen
umzuwech=
ſeln; der Inhaber eines Goldbarrens kann verlangen, daß ſein
Goldbarren in Goldmünzen ausgemünzt wird. Dieſes
Gold=
währungsſyſtem war vor dem Kriege üblich.
Die Goldbarrenwährung — wie wir ſie jetzt in
Großbritan=
nien in Anwendung ſehen — hat die volle Goldwährung in
ge=
wiſſer Beziehung modifiziert. Ihr Hauptzweck iſt, den Gebrauch
von Goldmünzen für Währungszwecke nach Möglichkeit zu
ver=
hindern oder jedenfalls einzuſchränken. Die Nichtverwendung
des Goldes als Zirkulationsmittel iſt vor allem ein Mittel der
Sparſamkeit. Die enorme Preisſteigerung, die wir ſeit dem
Jahre 1914 erlebt haben, hat in allen Ländern eine bedeutende
Erhöhung des Geldbedarfs zur Folge gehabt. Es iſt natürlich
unmöglich, die bedeutenden Goldmengen heranzuſchaffen, welche
für Währungszwecke benötigt werden, und zu gleicher Zeit
ge=
nügende Deckungsquoten an Goldreſerven aufrecht zu erhalten,
um ſo mehr, als wir ſehen, daß über die Hälfte der
internatio=
nalen Goldbeſtände ſich augenblicklich in Amerika befinden. Bei
Anwendung des Goldbarrenfyſtems iſt nun die Zentralbank des
Landes geſetzlich verpflichtet, Goldbarren zu einem beſtimmten,
feſtgelegten Preiſe, der etwas unterhalb der Sterlingsparität
liegt, anzukaufen und für dieſe Goldbarren Banknoten in
Zah=
lung zu geben. Umgekehrt muß die Zentralbank des Landes
auf Wunſch Goldbarren zu einem beſtimmten Gewichtspreis an
jeden verkaufen, der es verlangt, und dafür Banknoten in
Zah=
lung nehmen. Die mit dieſem Goldbarrenſyſtem verknüpften
Einſchränkungen dienen der Sparſamkeit im Goldgebrauch und
ſollen den Umfang der Goldreſerven des Landes erhöhen, damit
dieſe beſſer für Kredit= und Währungszwecke herangezogen
wer=
den können.
Das dritte Syſtem, die ſogenannte manipulierte
Goldwäh=
rung, ſtellt eine Währungsmethode dar, durch welche die
Spar=
ſamkeit in der Verwendung von Gold noch weiter getrieben
wird. Hierbei wird nämlich der Umfang der Goldreſerven, der
ſonſt für die Stützung der Goldwährung als notwendig erachtet
wird, noch dadurch verringert, daß als Erſatz für Gold ſchnell
ſerfügbare Papierwerte in Form von Auslandsvaluten —
Bank=
noten oder Wertdapieren auf Goldbaſis — Verwendung finden.
Dieſe ausländiſchen Wertpapiere werden in dieſem Fall wie
Gold behandelt; ſie werden im Notfall auch genau ſo wie Gold
verwandt, um die Parität der Valuta aufrecht zu erhalten.
Es iſt noch zu früh, um über die Vor= und Nachteile der
verſchiedenen Syſteme ein endgültiges Urteil zu fällen. Die
manipulierte Goldwährung ſcheint mir jedoch rein äußerlich
be=
trachtet zweifellos gewiſſe Vorteile den anderen Syſtemen
gegen=
über zu bieten. Sie verringert die Goldmenge, die ſonſt in den
Samstag, den 26 November 1927
Seite 2
Nummer
Gewölben der Banken ungenützt lagert, ohne daß ihre
wirtſchafts=
belebende Kraft ausgenutzt wird. Sie erſpart die Koſten der
dauernden Goldverſchiffungen, um Valutenſchwankungen
aus=
zugleichen, und vermeidet endlich auch bedeutende Schwankungen
im Goldwerte; ſie wirkt ſomit ſtabiliſierend auf die
Waren=
preisbewegung.
Die Bewegung für eine allgemeine Annahme der
mani=
pulierten Goldwährung wird wahrſcheinlich durch einen
Um=
ſchwung in der Auffaſſung der Bankwelt unterſtützt werden, der
ſowohl von praktiſchem wie von pſychologiſchem Wert iſt. Die
alte Idee einer großen Golddeckung baſierte auf den Ergebniſſen
langjähriger Erfahrung. Die Finanzwelt hat ſich in den letzten
Jahren daran gewöhnt, geringere Deckungsquoten bei den
Gold=
reſerven für genügend anzuſehen, ja ſich mit einer Goldreſerve
in Verbindung mit goldgleichen Sicherheiten zu begnügen. Der
„Sicherheitspunkt” iſt mit anderen Worten immer tiefer
herab=
geſchraubt worden.
In dieſer Politik der Mobiliſierung von Gold und
Gold=
werten lauert natürlich immer der Bazillus der Inflation. Er
ſtellt eine Gefahr dar, die wir uns immer vor Augen halten
müſſen. Wie wir an dem Beiſpiel verſchiedener Länder, vor allem
Deutſchlands, ſehen, können wir dieſer Gefahr jedoch aus dem
Wege gehen, ohne daß wir die Vorteile der manipulierten
Gold=
währung aufzugeben brauchen.
Reichstagspauſe.
Von unſerer Berliner Redaktion.
Der Reichstag hat am Freitag in einer kurzen, einſtündigen
Sitzung den Geſetzentwurf über die
Krankenver=
ſicherung der Seeleute durchgeſprochen und dem
ſozial=
politiſchen Ausſchuß überwieſen, ſich dann aber bis zum nächſten
Donnerstag vertagt. Es zeigt ſich, wie recht die
Regierungs=
parteien hatten, als ſie vor Zuſammentritt des Reichstages noch
eine Woche für die Ausſchußberatungen gewinnen wollten. Bei
den Plenarberatungen iſt nichts herausgekommen, dagegen iſt
werwolle Zeit totgeſchlagen worden, die jetzt den Kommiſſionen
fehlt. Sie werden alſo in der kommenden Woche mit Hochdruck
arbeiten müſſen, um wenigſtens die Beſoldungsordnung
plenar=
reif machen zu können. Dazu finden noch vertrauliche
Be=
ſprechungen zwiſchen den Regierungsparteien
ſtatt, die auch bereits eine weitgehende Annäherung erbracht
haben, wenn auch noch nicht alle Schwierigkeiten ausgeräumt ſind.
Im Bildungsausſchuß iſt man am Freitag mit 8 5
des Schulgeſetzes, der die bekenntnisfreie Schule behandelt, fertig
geworden. Dabei ergab ſich das eigenartige Bild, daß der
Deutſchvolksparteiler Dr. Heintze einen Antrag eingebracht
hatte, der urſprünglich die Stimmen aller volksparteilichen
Ver=
treter mit einer Ausnahme trug. Später hat auch Geheimrat
Runkel ſeine Unterſchrift zurückgezogen und infolgedeſſen fiel der
Antrag mit 14:14 Stimmen, da mit der Oppoſition 2
Volkspar=
teiler ſtimmten. Die Sache iſt an ſich nicht ſehr bedeutungsvoll,
wird aber von der Oppoſition künſtlich aufgebauſcht.
In der Zwiſchenzeit wird vermutlich auch der
Reichsrat den neuen Etat, der ihm am Mittwoch
zu=
geleitet worden iſt, fertigſtellen. Die Reichsregierung hat
den Reichsrat um möglichſte Beſchleunigung ſeiner Beratungen
gebeten. Das wird wohl auch möglich ſein, ſo daß im erſten
Drittel des Dezember die erſte Leſung im Reichstag
vorgenom=
men werden kann. Der Reichstag würde auf dieſe Weiſe
un=
mittelbar nach Neujahr die zweite Leſung vornehmen können und
ſo wenigſtens die Vorausſetzungen für eine rechtzeitige
Verab=
ſchiedung des Etats ſchaffen.
Reichstags=Sitzungsbericht.
Berlin, B. Nov. (Eig.=Bericht.)
Im Reichstag erklärte heute vor Eintritt in die Tagesordnung der
Abg, Torgler (Kom.), daß ſeine Fraktion bei der Abſtimmung über
das deutſch=franzöſiſche Handelsabkommen nur infolge eines
geſchäfts=
ordnungsmäßigen Verſehens Stimmenthaltung geübt habe. Der
Han=
delsvertrag werde ſelbſtverſtändlich von den Kommuniſten abgelehnt.
Das Haus nahm dann die erſte Leſung des Geſetzentwurfs über die
Krankenverſicherung für Seeleute vor, den der Reichsrat geſtern
verab=
ſchiedet hat.
Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns wies in einer kurzen
Begrün=
dung auf die Bedeutung der Vorlage als der Erſüllung einer alten
ſozialpolitiſchen Forderung hin. Bisher ſeien die Seeleute hinſichtlich
der Krankenverſicherung anderen Arbeitnehmern gegenüber rechtlich
be=
nachteiligt geweſen.
Nach burzer Debatte, an der ſich wur die Sozialdemokraten und die
Kommuniſten beteiligten, wurde die Vorlage dem ſozialpolitiſchen
Aus=
ſchuß überwieſen. — Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Das Haus
vertagte ſich auf Donnerstag, 1. Dezember, 15 Uhr.
Im müden Como.
Vom Tage.
Die Interalliiarte Rheinlandkommſſſion hat
die Berliner Wochenſchrift „Kladderadatſch” für ſechs
Mo=
nate im beſetzten Gebiet verboten.
Der bayeriſche Landesparteitag der Deutſchen
Volkspartei (Nationalliberale Partei) findet vom 2. bis 4.
De=
zember 1927 in Nürnberg ſtatt. In einer öffentlichen
Ver=
ſammlung ſpricht am Freitag, 2. Dezember, Reichsaußenminiſter
Streſe=
mann.
Der ungariſche Reichsverweſer hat den Generalſtabsoberſten
Dominik Stonakowits zum Militärattaché bei der Berliner
ungariſchen Geſandtſchaft ernannt.
Zum Abſchluß eines Handelsvertrages zwiſchen
Italien und Ungarn iſt eine ungariſche Delegation uter der
Leitung des Sektionschefs Nickel in Rom eingetroffen.
Wie aus Forbach gemeldet wind, wurde dem Militär=
Attaché der franzöſiſchen Botſchaft in Budapeſt
Oberſt Jouard, im Eiſenbahnzuge auf der Fahrt nach
Saarbrücken von einem Unbekannten eine Aktenmappe mit
wichtigen militäriſchen Papieren geſtohlen.
Reichsfinanzminiſter Or. Kä
über den Reichsetat 192
Drei Merkmale: Ohne Fehlbetrag.
neue Anleiheermächtigung für 1928.
weiſe Tilgung frühererAnleiheermächtia
Der Etat für 1928 ohne Reſervaul
Berlin, 25. Nuw
Das engliſche Unterhaus hat die Entſchließung der
Arbeiterpartei, die die politiſchen Richtlinien der Regierung
in Fragen der Abrüſtung und des allgemeinen Friadens bemängelt, mit
316 gegen 105 Stimmen abgelehnt. Die konſervative
Gegenent=
ſchließung wurde mit B6 gegen 66 Stimmen angenommen.
Die Gerüchte, Prinz Carol beſinde ſich in einem Flugzeug
auf dem Wege nach Bukareſt, haben bisher noch keine
Be=
ſtätigung gefunden.
Als neuer Sowjet=Botſchafter in Rom an Stelle von
Kamenew iſt jetzt der ehemalige Kommiſſar des Unterrichisweſens,
Lunatſcharsky, in Ausſicht genommen.
Wie aus Schanghai gemeldet wird, erklärte der chineſiſche
Außen=
miiſter Wu den Preſſevertretern, daß die nationaliſtſiſche
Ne=
gierung von Nanking demnächſt alle zwiſchen China
und den fremden Mächten beſtehenden ungleichen
Verträge aufkündigen werde.
ar
ewähr
Steuerabbau?
* Berlin, 25. Nov. (Priv.=Tel.)
Im Reichsfinanzminiſterium werden zurzeit in Verbindung
wit dem neuen Etat verſchiedene Projekte ausgearbeitet zur
Sen=
lung der direkten Steuern. Sie ſind zum Teil bedingt durch die
Lex Brüning, die verlangt, daß die Lohnſteuer zu ermäßigen iſt,
wei in einem halben Jahr der Ertrag 600 Millionen Mark
über=
ſteigt. Das iſt bekanntlich der Fall geweſen von April bis
Okto=
ber, und der Finanzminiſter hat bereits anerkannt, daß die
Ver=
minderung der Lohnſteuer für ihn geſetzlich gegeben iſt.
Vermut=
lich wird alſo das Eriſtenzminimum erhöht werden zuſamen
mit den Privilegien für die Familie, ſo daß die Steuereingänge
unter 600 Millionen ſinken. Dabei hat das Finanzminiſterium
gleichzeitig die Frage geprüft, ob nicht die Steuerſätze in den
mitt=
leren Einkommen zu hoch ſeien und ob es nicht möglich iſt, hier
eine Senkung vorzunehmen oder vielmehr eine Streckung des
Tari=
fes durch größere Entlaſtung der mittleren Einkommen. Es
ſcheint, als wenn man darauf abkommen will, die 8000 Mark=
Grenze, die jetzt für die 10prozentige Steuer geſetzt iſt, weiter
nach oben zu ſchieben und die Steigerung der Steuerzahlen in
langſamerem Tempo vorzunehmen. Als dritter Punkt kommt
hinzu die Vermögensſteuer, die im Etatjahr 1926 nicht erhoben
iſt. Sie ſollte auch nur erhoben werden, falls 400 Millionen
nicht erreicht würden. Das iſt nicht eingegangen, es läge alſo der
Zwang vor, noch nachträglich auf dieſe Steuer zurückzugreifen.
Da die Differenz zwiſchen dem Iſt= und Soll=Betrag aber nur
verhältnismäßig gering iſt, wird wahrſcheinlich der
Finanzmini=
ſter den Vorſchlag machen, auf die Nacherhebung der Steuer zu
verzichten.
Die Entſchädigung der enteigneten Auslandsdentſchen
* Berlin, 25. November. (Priv.=Tel.)
Der erſte Verſuch zur Finanzierung der
Ent=
ſchädigung der enteigneten Auslandsdeutſchen
iſt bekanntlich an dem Widerſpruch des Generalagenten gegen die
Mobiliſierung der Reichsbahnvorzugsaktien geſcheitert. Die
Reichsregierung hat jetzt einen neuen Weg geſucht, bei dem zwar
ebenfalls die Vorzugsaktien zur Grundlage dienen, aber inſoweit,
als ihre Zinſen herangezogen werden, und zwar ſollen damit
zunächſt die kleineren Entſchädigungen möglichſt raſch ausbezahlt
werden. Das Finanzminiſterium hat eine Vorlage ausgearbeitet,
wonach zunächſt einmal 150 Millionen Verzinſung der 770
Mil=
lionen Vorzugsaktien mobiliſiert werden ſollen. Da der
Geſamt=
betrag der Entſchädigung etwa eine halbe Milliarde beträgt,
müſſen aber aus laufenden Etatsmitteln weitere Summen
her=
angezogen werden. Das bedeutet alſo, daß im nächſten Etatjahr
etwa 160 Millionen Mark flüſſig gemacht werden müſſen. Die
größeren Entſchädigungsbeträge werden dann in das
Reichs=
ſchuldbuch eingetragen und ſollen in 19 Jahren ausbezahlt wer=
den, ſo daß alſo die Laufzeit bis 1946 laufen würde.
In einem Interview, das der Reichsfinanzminiſter:
ler einem Preſſevertreter über den Haushaltsplan fün
währte, erklärte der Miniſter unter anderem: In forzn
ziehung iſt bei der Aufſtellung des Reichshaushalts 19
Wert auf Klarheit und Durchſichtigkeit ſowie auf die
der Vergleichung gelegt worden. Die materielle Etan
ſtand unter dem feſten Willen, unter keinen Umſtäm
Defizit=Etat aufzuſtellen. Das iſt auch erreicht wonl
neue Etat zeigt drei weſentliche Merkmal
tungs!
ſchließt der Geſamtetat ohne Fehlbetrag ab, zu
keine neue Anleihe=Ermächtigung für de
nungsjahr 1928 vorgeſehen, und drittens z
feſten Willen die Anleihe=Ermächtigur
Jahre 1926 und 1927 durch beſondere
zu ermäßigen. Daß der Geſamtetat ohne Fehin
ſchließt, iſt neben den Kürzungen im außerordentliche
dadurch möglich geweſen, daß im ordentlichen Etat:
ie Oeuiſt
die Verwaltungsausgaben bis an die Grenze der Auun
ein
tung einer ordnungsmäßigen Bewirtſchaftung der
gedroſſelt worden ſind. Der Geſamtabſchluß für
gegenüber 1927 einen Mehrbedarf, der noch nicht
volle Höhe des zwangsläufigen Mehrbedarfs für Se
tionsleiſtungen erreicht. Dieſes befriedigende Ergeln
um ſo bemerkenswerter ſein, weil in dem Ausgabe:0
der vorausſichtliche Mehrbedarf auf Grund des im :9
gegenwärtig zur Beratung ſtehenden neuen Beſoldrim
ſowohl wie der Aufwand für die Durchführung
entwurfes über das Liquidationsſchädenſchlußgeſetz
net iſt.
Zahlenmäßig ſchließt der Geſamthaushalt für
über 1927 von 9135 Millionen mit 9502 Millionen S
einem Mehr von 367 Millionen, während allein
belaſtung aus dem Dawesabkommen für den Reichsenl
ganzen rund 400 Millionen beträgt. Der außerordenni
halt iſt in dem eben genannten Geſamtbetrag mit 1A1
enthalten, die völlig ohne neue Inanſpruchnahme
Leſ=
marktes gedeckt werden. Der ordentliche Haushalt ſchif
nem Bruttoergebnis mit 9356 Millionen gegenüber
für 1927 von 8659 Millionen, alſo mit einem Mehr vun
lionen ab. Der Nettohaushalt — alſo nach Abzugy9
weiſungen an die Länder in Höhe von 3218 Millio v/
ſich für 1928 auf 6138 Millionen, für 1927 auf 5766h
ſo daß ſich trotz der mehrfach genannten zwangsläu :/
ausgaben nur ein Mehr von 372 Millionen ergibt.
Auf die Frage, ob in der Höhe des AnleihebM
Jahre 1926 und 1927 von faſt 1 Milliarde Mark nicht iiſſe
angeſichts der Lage des Kapitalmarktes liege, anzre
Miniſter: Ich habe großes Gewicht darauf gelegt, Wfd MSiädiebund
ordinarium des Jahres 1928 ganz weſentlich einzuſatr
jedes weitere Anwachſen des Anleihebedarfes zu ver aM/1 Mhen= und
Notwendigkeit brachte den Zwang, im gegenwärtige-
Ausgaben nur in dem Umfange zuzulaſſen, wie ſie RM Gemein
lich gedeckt werden können. Im Jahre 1928 eine Weſ
des R
zur Deckung dieſes Anleihebedarfes früherer Jahre a. WM qummige
E=
muß, ganz abgeſehen von anderen Geſichtspunkten Fa in dr Leffen
Schonung des Kapitalmarktes vermieden werden. Fiſ/ uſe gegen die Au=
1928 dürfte unter keinen Umſtänden ein neuer Anleä
algemeinen
ſchaffen werden. Zur Abdeckung des AnleihebedarfesM z der Gem
Haushaltsgeſetz für 1928 vorgeſehen, daß zunächſt EFnaſugen. Der
Betriebsmittelfonds in Höhe von rund 60 Millioner RM IAmen der
wird, wodurch ſich der Bedarf auf 852 Millionen M äüädte derg
Darüber hinaus ſollen Maßnahmen getroffen werk. BlſGt zufat zurüick
Geſamtbetrag der genehmigten außerordentlichen AlM M Ausgaben
früheren Jahre nicht vollſtändig im Jahre 1928 anf UM in mi das
auf verſchiedene Jahre verteilt wird. Nach näheren Mu
hen nur
über die Geſtaltung der Einnahmeſeite ſchloß der My)
Ausführungen, indem er ſagte: Auf was es mir n
keinen friſierten oder irgendwie verſchleierten, ſorpſe
Etat aufzuſtellen, der gerade auch auf dem Gebiete:,ſh0
ſchätzungen der Wirklichkeit ſoweit wie immer nur miſMn
kommt. Der Etat für 1928 iſt jedenfalls geſund. Er
keinerlei nennenswerte Reſerven. Eine Ueberſchuß.*
treiben, würde ich für den größten Fehler der 2iP
des Reiches halten.
Como, November 1927.
In Calabriem fallen die Regentvolken vom Himmel und die
Häuſer ein, in der „bella Napoli” gießt es ſeit zwei Tagen vom
Himmel, ſo daß der „Sole mio” als ein lächerliches Märchen
er=
ſcheint, in Rom regnet es ſogar ſeit vier Tagen ununterbrochen
— o du mein „ſonniger Süden‟ Und da kommt man
hin=
aurf an die Nordgrenze des Sonnenlandes Italien, ganz nahe
heran an den grauen Winter der Barbaren, und ſteht mitten in
der Sonne. Eine blaue, leicht mit mildem Paſtellſtift getönte
Himmelsglocke, da und dort auf den fernen Höhen mit lichten
Nebelſchleiemn umwebt und durchfludet von gelbgoldenen
Strah=
len einer wamnen und gütigen Herbſtſonne, überdacht eine bunte
Landſchaft. Noch ſind die Wieſen herrlich grün, als habe kein
Sonnenbrand ſie gebleicht; der liebe Sommerregen, der hier
oben am Alpenrand vom deutſchen Norden ab und zu
herüber=
greift, hat ſie weiter grünen laſſen, während unten in Rom Feld
und Flur verdorrten. Aber die Wälder (— und was für Wälder
gibt es hier oben noch!! —) ſind bunt, herbſtlich braun und gelb,
durchwirkt von immergrünen Bäumen, von noch taum getönten
Edellaſtanien und dem dunklen Dauerbaub des Kirſchlorbeers.
Eine milde und müde Londſchaft, wüde auch der See, in
glat=
ter groublau ſamtner Fläche, einem Blau, das ſich noch eimnmal
ſonnt und ausruht, ehe der harue Winterſturm es auſwühlen
und lieſdunßel färben wird. Müde iſt die Stadt, müde die
Men=
ſchen in dieſer Stadt, in der jetzt die Fremden fehlen — (ach, ſie
waren auch im ganzen verfloſſenen Jahre ziemlich „fehlend”) —
alles, alles iſt müde. Aber es iſt eine freundliche Mattigkeit,
mehr Bequemlichkeit, und das „dolce far niente”, als eine
Müdigkeit, der man die Erſchöpfung anſieht. Dieſe Erſchöpfung
iſt nicht der Beginn einer Krandheit, eines tieferen Verſagens
der Kräfte, eines hevannahenden Sterbens, es iſt nur die
Müdig=
keit des Ausrhens vor neuem Blühen. Dieſe müde Landſchaft
wird nicht vom Leichentuch des Schnees bedeckt, ſie ſtirbt
nie=
mals wie oben im Lande des wirilichen Winters einmal für
Wochen und liegt tot und ſtarr bis zum Frühling da. Hier ruht
ſich die Natur nur aus. Noch blühen die Blumen, und ſie
wer=
den es bis Weihnachten tum, und zu Neujahr lachen in ihrem
zarten Gelb die Mimoſen ſchon wieder aus immergrünen
Gär=
ten. Was heißt Sterben hier unten? Müde wird die Natur,
für ein paar Tage und Wochen, um nach leichtem Nickerchen,
nach einem zufriedenen ſruchtbeſchwerten Hindöſen wieder zu
ſonniger auſſteigender Freude zu erwachen. Das iſt die Wonne
der Lande ſüdlich der Alpenſcheide, daß ſie auch in den Tagen
des abſterbenden Jahres nie traurig ſind, nur müde, zufrieden
müde, wie nach getaner Arbeit ein behaglicher Menſch in ſeinem
Lehnſtuhl ſitzt und den Rauch ſeiner Zigarre als herbſtlichen
Nebelſchleier durch die freundlich durchwärmte Stube ziehen läßt.
Müde iſt die Stadt Como, ſchläfrig und ganz, ganz
klein=
ſtädtiſch. Nur der Dom ragt in Format und Wirkung aus
die=
ſem verträumten Daſein hevaus, das erſte Zeichen großer
ita=
lieniſcher Kunſt für den Wanderer, der aus Norden
hinunter=
zieht, um Kirchen und Paläſte zu beſtqunen. Ein junger Manm
ſitzt zur Mittagsſtde auf dem menſchenleeren Platz vor dem
Dom an einem der Tiſchchen, die ein Kaffeehauswirt auf den
Platz hinausgeſtellt hat, damit ſie in der toten Stadt von keinem
Fremden beſetzt werden. Der junge Mann hat ſich eine Tüte
mit Reis mitgebracht, die neben ſeiner Taſſe Kaffee auf dem
Tiſchchen liegt. Und während er wit der einen Hand ſeine
Kaffeetaſſe zum Munde führt, ſtreckt er die andere gefüllt mit
Reis etvas von ſich weg. Und ſchon ſitzt eine br une Taube
auf ſeinen Fingern und pickt geruhig die Reiskörnchen aus der
hohlen Hand. Andere, Dutzende von Dauben hüpfen und
flat=
tern um den reisſpendenden Jüngling herum und picken die
herabfallenden Körner auf. Ein Bild der Zufriedenheit im
müden Herbſt, der junge Mann, die dampfende Taſſe Kaffee,
der einzigſte beſetzte Tiſch und die Taubenſchar auf dem weiten
Platz vor der großen Kathedrale in der mittäglichen Stadt.
Herbſt in Como.
Auch auf dem See iſt es ſtill. Wenige Dampfer nur noch
fahren hinauf und herunter. Keine Fremdenkarawanen von
Engländern und Amerikanern werden wehr auf unzulänglichen
Boten verſtaut. Die großen Hotels längs des Lago di Como
werden wieder alte Villen am See und ſchütteln die lächerliche
Auufmachung des weltſtädtiſchen Gehabens von ſſich. Buon
Retires für kluge Menſchen, die den Herbſt am Ufer genießen.
Müde Kellner ſtehen herum, müde Portiers warten vergeblich
auf Gäſte, nur die Preiſe ſind nicht müde geworden. Sie ſind
ſo hoch, daß ſie eigentlich nur zur Saiſonzeit mit Seil und Pickel
zu erklimmen ſind. Merbwürdig, alles iſt auf dem abſteigenden
Aſte, nur die Hotelpreiſe nicht hier unten in Italien.
Vor dem Einſchlafen befindet ſich auch die Ausſtellung zum
Gedächtnis Voluas in Como, in der man Seide mit Elektrizität
verkoppelt hat. Teils weil Aleſſandro Volta in Como geboren
wurde, teils weil die Seidenraupenzucht und Seidenſpinnerei
in und bei Como bis weit hinunter in der Po=Ebene zu Hauſe
ſind. Man könnte auch als Symbol dieſer Elektrizität und
Seide gemiſchten Ausſtellung die Tatſache hinſtellen, daß der
Leitungsdraht zur Lampe und zum Telephonhöre.,!
dieſe werdwürdige Sache von elettriſchem Strom Hn
mit Seide umſponnen ſind. Außen Seide innen 10.
Bei der Ausſtellung iſt es umgetehrt. Außen Elesn
innen nur wenig Seide. Man kommt jetzt raſcha
ſehr müde Ausſtellung hindurch. In der Abteilurg!
ſtehen noch ein paar Arbeiterinnen am Webſtühlen.”
ſeltene Beſucher zuſehen kann, wie die ſchönſten Seiie
dem Bildnis des Dentmals Voltas oder Bänder mu
lichen Scheußlichkeit auf die Menſchheit losgelaſſen Tſ
kaun man Muſſolimi in Samt und Seide taufen ur ?
König von Italien in einem ſeidenen Rieſenbilln !
welch liebenswürdige Schmeichelei für den ſelbſt fu.
Verhältniſſe beſonders kleinen Mann! Endlich erſe‟
mal wirtlich groß. Man kann dann von der Seide,
angebauten Pavillon neben der alten und ſchönen Teſt4
der Ulmenvilla, untergebracht iſt, in dieſen
Palazö=
treten. Eine edle und köſtliche Villa. Wie ſchon
hier am Ufer des Sees wohnen laſſen, wenn man
Seidenbilder und Webſtühle und die geſamte modaneſe
zität ſamt Telephon in dem anderen angebauten 7
denkt! Jetzt ſind die ſchönen Räume im Erdgeſc”
mit Plänen und Darſtellungen der verſchiedenſten
werke Italiens. Darunter begrüßt uns auch ein Ne=
Zuführung von Elektrizität von Tivoli nach Roh. Modell der ganzen Gegend von den Haulbe
bis hinauf in die Abruzzen. Man fimdet die V”Flt
den Strom nach Rom liefern und die große Meue”
Den Römer freut es, nun einmal ſehen zu konten
Gegend eigentlich aus der Vogelſchau ausſieht, al=
Strom bezieht. Nun weiß er, warum ſein Licht
ſchönſtem Wetter plötzlich ausgeht, warum er aul *
im Aufzug ſtecken bleibt. Wenn es da droben be."
tert und ſtürmt, während unten im Rom noch die ſe
ſcheint, dann will der elektriſche Strom plötzlich niche
die lange Leitung brav dunchlaufen, ſondern ſtreittnla
Tivoli ſtimmt dann irgendwas nicht, und in Roh.
im Dunkeln oder im Aufzug. So alſo ſieht die Scr eim
in Como kommt ohne Stromunterbrechung die Ei
Dann wandert man, des Wiſſens voll — w
die gewohnte Stromunterbrechung in Rom, weil.
Quelle, wenn auch nicht ihren Grund geſehen 90.
in die Abteilung, wo die deutſche Ausſtellung.
und Halske. Noch glüht im Blinkfeuer der Tuch. I N
Feuermelders und noch immer bemüht ſich der 3ſ. Pint
als Vertreter deutſcher Wiſſenſchaft hier die Ausſe.
Sete 3
tiſtlirt des Deutſchen Landgemeindetages
zeur Steuervereinheitlichung.
itet. Der Deutſche Landgemeinderag ſtimmt der
Vor=
m lich zu, weil auch er die Notwendigkeit der Vereinfachung
ornes und der Vergleichbarkeit der Steuerbelaſtung in den
Drn und ihren Gemeinden ohne weiteres anerkennt. Es
Ejangt, daß eine zu weitgehende Beſchränkung der Gemein=
Aemſpruchung und Verwaltung der Realſteuern verwieden
n Entwurf und ſeiner Bagründung mehrfach betonten
Senkung der Realſteuern verſchließen ſich auch die Land=
„F. Sie glauben aber, daß die Wege, welche im
Steuer=
ichinssgeſetzentwurf gezeigt werden, nicht zu dem im Inter
AuFt baldigſt zu erreichenden Ziele führen werden, ſo lange
„ immer wieder neue Aufgaben mit ſteigenden
Aufwen=
übgaren werden. Ohne daß ihnen die hierzu erforderlichen
rügung geſtellt werden, würde die Senkung der
Real=
riicherweiſe außerordentlich erſchwert. Die Denkſchrift hebt
Srozent der gemeindlichen Ausgaben zwangsläufige ſind,
ze Die Gemeinden keinen Einfluß haben.
ſahrpert der Deutſche Landgemeindetag eine baldige Aende=
9h finanzausgleichs, durch welche den Gemeinden ein
er=
en, den Reichsſteuern gewährt werden ſoll. Da die
Aende=
ſt*inanzausgleichs erſt zum 1. April 1929 in Ausſicht ge=
Mt„üle das Inkrafttreten des Steuervereinheitlichungsgeſetzes
u, ſeine enge Verbindung mit dem Finanzausgleich aus
ſtxuren Gwinden ebenfalls bis zu dieſem Zeitpunkt
hinaus=
ur. Bemerkenswert in der Denkſchrift, iſt u. a.,
dr Heranziehnng der freien Berufe zur
Iſhe er fordert.
Auf dem Wege zur
eealtungs=Pereinfachung.
„MAräſidenten=Konferenz am 2. Januar
* Berlin, 25. November. (Priv.=Tel.)
endlich auf dem Wege der Verwaltungsverein=
„iner allgemeinen Reform, wenn auch vorläufig nur
Italiens Dalfanpolitik.
Eine Beilage zum italieniſch=albaniſchen
Schutzvertrag.
igen Schritt weiter gekommen. Das Reichskabinett
die entſprechenden Vorberatungen ihren Abſchluß
igen, am Freitag nachmittag mehrere Stunden
bei=
w ſen, und hat ſich mit dem komplizierten und
viel=
hllem Reich und Länder beſchäftigt. Dabei iſt
be=
giden, die Miniſterpräſidenten der Länder zum
uuch Berlin zu laden und ihnen ein Programm
tas ſich in der Richtung der Sparaktion
Folgende Punkte enthält; erſtens das ſtaats=
Werhältnis zwiſchen Reich und Län=
runs Maßnahmen, die nach Auffaſſung der
Re=
ge äußerſte Sparſamkeit in der geſamten
HYerwaltung gewährleiſten, und drittens die
Verwaltungsreform. Das umfangreiche
yaird in den erſten Januartagen wohl nicht erledigt
tex, ſondern die Miniſterpräſidenten werden ſich noch
5 Berlin bemühen müſſen. Auf alle Fälle hat das
einen Weg gezeigt, deſſen Gangbarkeit jetzt geprüft
hige Landgemeindetag hat in mehrfachen eingehenden
Be=
uer Steuervereinheitlichungsgeſetzentwurf Stellung
genom=
wſrgebnis in einer ausführlich bogründeten Eingabe dem
Mas=Städtebund gegen die Angriffe
insgaben= und Anleihewirtſchaft der
Gemeinden.
umtvorſtand des Reichsſtädtebund hat am heutigen
Ane einſtimmige Entſchließung gefaßt: Es iſt unver=
Faas in der Oeffentlichkeit auch von amtlichen Stellen
ſülonvürfe gegen die Ausgaben= und Anleihewirtſchaft
mßan im allgemeinen erhoben werden, die geeignet ſind,
mßyriſ chaft aller Gemeinden im Inlande und Auslande
ſicuzu bringen. Der Geſamtvorſtand des Reichsſtädte=
Bſim Namen der von ihm vertretenen mittleren und
hühen Städte derartige verallgemeinernde Vorwürfe
MiAvrrechtigt zurück. Dieſe Städte, denen die Mittel zu
uüadegen Ausgaben fehlen, haben bereits ſeit längerer
Meh Btaben auf das äußerſte eingeſchränkt und ſind an
Ms Alämmleihen nur bei den Sammelanleihen der
Giro=
ale Augeringen Anteilen beteiligt. Daß dieſe Anleihemittel
ſeiſtzifür produktibe Zwecke beſtimmt waren, iſt durch die
Mhel der Beratungsſtelle, welcher auch der Herr Reichs=
Whe arn gehört, ausdrücklichſt querkannt. Glauben
amt=
ic ſſtege Stellen etwaige Einzelvorkommniſſe öffentlich
chu müſſen, ſo erwartet der Reichsſtädtebund, daß
Waer Weiſe dieſe Einzelfälle genannt und nicht
un=
häheemeinert werden, was für die Geſamtheit der
indiſihnrrträglich iſt.
Uyſt= und Heimatsgedanken um den wiſſensdurſti=
2 Man ſieht die auroma iſchen Telephonanlagen
un die modernſten Telegraphieapparate. Man freut
9undlichkeit des neueſten Modells der
ſelbſtwählen=
apparate und amüſiert ſich zuletzt noch über die
Mantung zur Abriegelung und Sicherung von Geld=
Riäumlichkeiten. Die Zeit verfliegt wie der kurze
Eſes, und man eilt, um noch den ſinlenden Tag im
aifßen, wo jetzt die ſchwarz=rot=goldene Fahne weht,
Knuiſprecher draußen am Seeufer ertönt, den
Sie=
rcitet hat. Herrgott iſt das ein Klang! Wie die
uungſten Gerichtes dröhnen die Worte, die leiſe in
Sſtaum geſprochen werden. Die Gattin ſteht mit
Ingenieur unweit der Türe dieſes Raumes und
rohne zu merlen, daß ſie in der Richtung des
aht: „Wenn man ſo ſeinen Mann rufen könnte!“
Tgentfernt ſteht dieſer Mann und ſinnt über dieſen
Lenes. Da hört er wie Donnergrollen die Stimme
Er ſchrickt aus ſeinem Traum und als prompte
* echen Gatten ruft er aus ſeinen Gedanken
her=
gebannt durch den göttermächtigen Klang der
Inie: „Hier bin ich, ich komme ſchon!” uind über
9 gleit und ſtilles Sinnen in der ſchlafenden Stadt
E afenden Ausſtellung beareift er, daß nicht das
einem Leben befiehlt, ſondern die milde Stimme
inglichen Lautſprecher.
Komponiſten=Abend
Derband Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer,
A imſtadt, ſetzte ſich geſtern abend im Saale der
Smie für zeitgenöſſiſches Schaffen ein. Bewährte
terten. Man kann ſich über die Abſicht, in dieſen
Arken, ringerden Talenten zum Worte zu verhel=
L— Aus dieſem Grunde ſchon begrüßen wir den
und weiſen ſchon jetzt auf einen zweiten Abend
Lezember ſtattfinden foll. Eine Fülle Muſik
Sdten; faſt zu viel Fülle! Eine Sonate, achtzehn
I Nammerſtücke für Streicher, Klavier und Ge=
notz M Ms nicht zuviel? Und da die meiſten der Lieder
wchar verſönlicher Geſtaltung durch die Kom=
EP. Rom, 25. November.
Die erſte Beilage des italieniſch=albaniſchen Schutzvertrages
beſteht aus dem folgenden Brief des italieniſchen Geſandten in
Tirana an den albaniſchen Außenminiſter:
Herr Miniſter! Hinſichtlich des von uns heute
unterzeich=
neten Bündnisvertrages und beſonders auf den vorgeſehenen
Fall, daß Artikel 4 zur Anwendung kommen ſollte, iſt es der
leb=
hafte Wunſch der italieniſchen Regierung, der albaniſchen
Regie=
rung folgende Verſicherungen und Aufklärungen abzugeben:
Falls die Verſöhnungsmittel zur Beſchwörung einer Bedrohung
dritter Staaten gegen einen der verbündeten Staaten verſagen
ſollten und alle dieſe Möglichkeiten erſchöpft wären, ſo daß einer
der beiden Staaten einem nicht provozierten Angriff ausgeſetzt
wäre, was die Forderung militäriſcher Hilfe des Verbündeten
zur Verteidigung der angegriffenen Vertragspartei nötig machen
würde, würde das Oberkommando der verbündeten Kräfte in
Albanien dem Oberkommando der albaniſchen Kräfte und in
Italien dem Oberkommando der italieniſchen Kräfte anvertraut
Bei der Unterzeichnung des Friedens müßten die dem anderen
Siaate zu Hilfe geeilten verbündeten Kräfte mit eigenen Mitteln
innerhalb der Friſt heimkehren, die vom Oberkommandanten
feſt=
geſetzt würde, unter deſſen Befehl ſie im verbündeten Gebiet
ge=
dient haben.
Der gegenwärtige Brief ergänzt den Schutzvertrag und wird
raitſiziert und alsdann beim Völkerbund mit dem Vertrag ſelbſt
eingetragen gez. Sola.
Die gleichen Erklärungen werden von der albaniſchen
Re=
gierung Italien in der zweiten Beilage des Vertrages abgegeben.
Scharfe Sprache der italieniſchen Preſſe zum
neuen Vertrag von Tirana.
Dem italieniſch=albaniſchen Bündnisvertrag widmet der „
Po=
polo d’Italia” einen Kommentar, der, nach dem Stile zu
urtei=
len, von Muſſolini ſelbſt kommt und im weſentlichen beſagt=
„Die Nationen, die keine Angriffsgelüſte hegen, werden
gegen=
über dieſem Dokument keinen Grund zu Widerſpruch, Mißtrauen
oder Kritik haben, da es die Freiheit und Unabhängigkeit eines
ſouveränen Staates zu ſichern ſucht. Wenn Kritiken und
Wider=
ſprüche aufkommen, werden ſie nochmals das Vorhandenſein
imperialiſtiſcher Gelüſte und Angriffspläne gegen die junge
Republik von Albanien beſtätigen. Der neue Vertrag von
Tirana iſt nicht gegen dritte Staaten gerichtet, und wenn
nie=
mand die albaniſche Grenze berührt, wird er zur Dokumentierung
des guten Friedenswillens Albaniens und Italiens in den
Ar=
chiven ruhen. Es bleibt endgültig abgemacht, daß Albanien ein
freier, unabhängiger und ſouveräner Staat iſt. — In dem
gleichen Kommentar wird der beruhigende Ton der jüngſten
Rede von Marinkowitſch in der Skupſchtina anerkannt, aber
unter anderem hinzugefügt: „Die guten Abſichten des Miniſters
ſtehen in Widerſpruch mit der Haltung der öffentlichen Meinung
Südſlawiens, wie ſie in den italienfeindlichen Kundgebungen
klar zum Ausdruck gekommen iſt. Andererſeits muß der gute
Wille nicht nur mit Worten, ſondern mit Taten beſtätigt werden.
Die ausgebliebene Ratifizierung des Abkommens von Nettuno
zeigt vollkommen klar allen diplomatiſchen Formeln zum Trotz
das Uinrecht der Regierung von Belgrad. Aus den Hinweiſen
der franzöſiſchen und der ſüdſlawiſchen Preſſe auf die Italien
gebotene Möglichkeit des Beitritts zum Abkommen zwiſchen
Paris und Belgrad erſieht man die vollkommene Heuchelei eines
Manövers, das umſonſt die Verantwortung Südſlawiens für
die Nichteinhaltung des Abkommens von Nettuno zu verhüllen
ſucht. Immerhin, wenn Südſlawien nicht die Störung
heraus=
fordert und den Ueberfall Albaniens im Schilde führt, kann es
dies mit ſeinen Taten beweiſen.
Der Abgeordnete Andrea Torre, Präſident der
Finanzkom=
mifſion, ſchreibt in der „Stampa” u. a.: „Die Verteidigung
Alba=
niens iſt im Grunde eine Verteidigung Italiens. Es iſt kein
ſüdſlawiſch=albaniſches Duell möglich, ohne daß die
Frage ſich erweitert, und nicht nur das Baltanproblem, ſondern
die Frage des europäiſchen Friedens einbezieht. Dieſe im Grunde
friedliche Politik der Verteidigung hätte Frankreich veranlaſſen
ſollen, kein Bündnis mit Belgrad einzugehen, weil ein ſolches
keine anderen Beſtimmungen haben konnte und hat, als die
ſüd=
ſlawiſchen Gelüſte zu einer Politik der Dreiſtigkeit und
Heraus=
forderung anzuſpornen, was in der Tat geſchehen iſt.
Der „Corriere della Sera” ſchreibt zum italieniſch=
albani=
ſchen Bündnisvertrag u. a.:: „Vor allem warnt er gewiſſe
un=
verandwortliche Kreiſe Südſlawiens vor der Verſuchung, die
fran=
zöſiſche Unterſtützung auszunützen, um gefährliche Abenteuer
gegen Albanien zu unternehmen.”
Kairo und Genf.
Amerikaniſche und rufſiſche Machenſchaffen.
Von unſerem (D=Korreſpondenten.
London, 25. November.
Nachrichten aus Kairo zufolge iſt man dort über die
bis=
herigen Ergebniſſe der Verhandlungen mit Downing Street ſehr
optimiſtiſch geſtimmt, und hier hält man dieſen Optimismus für
durchaus berechtigt. Zweifelsohne hat ſich das Verhältnis
zwi=
ſchen beiden Regierungen weſentlich gebeſſert, weil bei gutem
Willen von beiden Seiten ganz neue Grundlagen gewonnen
worden ſind. Wenn nun aber in Kairo ſchon über eine
inter=
nationale Konferenz der durch die vitalen Intereſſen ihrer in
Aegypten lebenden Landesangehörigen beteiligten Mächte
ge=
ſprochen wird, ſo iſt das nach hieſiger Anſicht doch ein
wenig Zukunftsmuſik. Erſt wenn zwiſchen der britiſchen und der
ägyptiſchen Regierung alle Differenzen völlig ausgeſchaltet ſind,
kann man darangehen, mit den übrigen Regierungen Fühlung
zu nehmen, erſt dann köunen zwiſchen allen Mächten
Meinungs=
austauſche über die genauere Feſtlegung der Art und des
Um=
fanges der auf der Konferenz zu behandelnden Materie
ſtatt=
finden. Es iſt da alſo doch noch ſo manche Etappe zurückzulegen,
ſo manche Schwierigkeit auszuſchalten, bevor endlich die
formel=
len Einladungen ſeitens der ägyptiſchen Regierung an die
bri=
tiſche Regierung ebenſo wie an die übrigen übermittelt werden
können. Mit dieſem Augenblick wird Britannien auf der
Konfe=
renz keine andere Stellung gegenüber Aegypten wie die anderen
Mächte in formaler Beziehung einnehmen.
Lord Cufhendun wird alſo am Montag zu der vierten
vor=
bereitenden Abrüſtungskonferenz nach Genf abreiſen. Sachlich
erwartet man von dieſer Sachverſtändigenkonferenz nur die
programmäßigen Fortſchritte: die Einſetzung einer
Spezialkom=
miſſion zur Unterſuchung, welche Fragen internationaler
Sicher=
heit durch die Abrüſtungsdiskuſſionen berührt werden könnten,
und die Feſtlegung des Programms für dieſe Sonderkommiſſion.
Ob man dem Vorſchlage des Grafen Bernſtorff
zu=
ſtimmen wird, der bekanntlich vorgeſchlagen hat, daß dieſe
Sitzung der vorbereitenden Kommiſſion vor ihrem
Auseinander=
gehen noch die zweite Leſung des allgemeinen Abrüſtungsberichts
vornehmen ſoll, iſt mehr wie zweifelhaft. Man neigt hier mehr
zu der Anſicht, daß man damit noch warten ſollte, und daß mam
die Debatte über die allgemeine Abrüſtung mit Ausſicht auf
Er=
folg kaum vor dem März und höchſtens im Februar wieder
auf=
nehmen könnte. Dem Vernehmen nach wird dieſer Standpunkt
auch an der Seine geteilt. Daß Lord Cuſhendun vor ſeiner
Ab=
reiſe eingehende Erörterungen mit Mitgliedern des
Reichsver=
teidigungskomitees, nanentlich den Flottenſachverſtändigen
ge=
habt hat oder noch haben wird, iſt ſelbſtverſtändlich.
Man könnte hierbei gleich noch die Haltung gewiſſer
politi=
ſcher Kreiſe in den Vereinigten Staaten berühren, welche
eine kleine Verdächtigungspropaganda der
Flottenabrüſtungs=
oder =Nichtabrüſtungspolitik Englands in Szene geſetzt haben,
letzten Endes in der Hoffnung, daß man ſich hier verleiten laſſen
würde, in politiſchen Kreiſen und in der Preſſe die Sache ernſt
zu nehmen. Wenn nur nicht die Stellung der Anreger im
Pan=
teileben zu bekannt wäre, ſo daß es keinem Zweifel unterliegt,
daß es ſich eben um ein Wahlkampfmittel handelt! Nüchterne
Leute jenſeits des Atlantik haben gleich die Zuverſicht geäußert,
man werde in zuſtändigen oder wichtigen Kreiſen hier die
Manö=
ver durchſchauen. Darin haben ſich dieſe Herren auch nicht
ge=
irrt. Man hat hier nicht daran gedacht, in die grobe Falle
hineinzutappen. Wenn an der ganzen Flottenpolitik Englands
ein leitender Gedanke hervorgetreten iſt, ſo iſt es gerade der, daß
die Atmoſphäre zwiſchen den beiden großen angelſächſiſchen
Nationen ſich nicht verſchlechtein darf.
Sir Auſten Chamberlain wird ſich zu der am 3. Dezember
beginnenden Ratsſitzung wie gewöhnlich über Paris nach Genf
begeben, und zwar zur Erfüllung einer ihm herzlich
unſympathi=
ſchen Pflicht. Der Hauptpunkt der Agenda für dieſe Sitzung iſt
der ungariſch=rumäniſche Streitfall bezüglich der
transſylpa=
niſchen Landbeſitze. Es iſt dabei feſtzuhalten, daß Sir Auſten im
dieſer Angelegenheit in keiner Weiſe als britiſcher Außenminiſter,
ſondern lediglich als unparteiiſcher „Rapporteur” auftritt. Es
iſt für den Völkerbund einer der heikelſten Fälle. Aber man muß ihn
poniſten — alle oder faſt alle auf einen ernſten, elegiſchen,
manch=
mal müde=entſagenden Ton geſtimmt waren, ſo konnte
Mono=
tonie nicht ausbleiben! Und doch; ein Lied wurde geſungen
geſtern abend: „Traumleben” heißt es und iſt komponiert von
einem zu früh Geſtorbenen: Otto Hauske, dem Sohne ſeines
in Darmſtadt wohlbekannten Muſikervaters. Da fand ich
Früh=
ling und Sonne und köſtlich weiche, innerliche Empfindung. Mir
ſchien dies erſte Lied das beſte des ganzen Abends. Aber auch
in drei anderen von dem im blühenden Alter von 22 Jahren im
Kriege gefallenen Otto Hauske vertonten Liedern fand ich ſoviel
Scele, ſoviel Ausdruck und ſoviel erſtaunliches Können — das
Erlebnis des Krieges hat die Tonſprache frühzeitig herber
ge=
macht und männlich gereifter — daß man nur mit tiefer
Be=
trübnis auch hier ſagen kann: Wieder einer, der noch was zu
ſagen gehabt hätte, wenn
Des Darmſtädter Bernd Zehs Lieder ſind Beweis ſtarken
Einfühlungsvermögens in den Stimmungsgehalt der Dichtung.
Von den fünf geſungenen Liedern fiel ganz beſonders auf das in
ſchweres Leid gehüllte „Stimme im Dunkeln”; wundervolle
Worte von Richard Dehmel ſind da in nachtdunkle Töne getaucht,
die, gebracht von der vollſtrömenden Altſtimme von Frau Zeh=
Landzettel tief ergriffen. Auch die „Drei Tagebuchblätter”
zeigen ein durchaus perſönliches Gepräge; wir hören die Klänge
die aufhorchen laſſen und neugierig machen und voll Erwartung
auf Künftiges!
Julius Klaas in Auerbach lebend, in Darmſtadt nicht
mehr unbekannt, gefiel uns in ſeinen Liedern beſſer als in einer
Violin=Klavierſonate, die ſvohl hübſch klingt, gut gearbeitet iſt,
aber über Anſätze hinaus nie zu größerer Geſtaltung kommt
Sie gelangt über ſpieleriſchen Reiz nicht hinaus; nur im
Lar=
ghetto ſchlägt er tiefer ſchürfende Töne an, die zeigen, daß der
Komponiſt nicht nur an der Oberfläche haften bleiben will. Das
gelingt ihm mehr noch in ſeinen Liedern, unter denen — es
waren ſechs im ganzen — „Verlaine”, aber in allererſter Linie
„Assistono diversi” (H. Heffe) ungewöhnlichen Eindruck machten.
Klaas iſt ein ausgeſprochen lyriſcher Muſiker — unſerer
Mei=
nung nach — und hat hier die Gaben, Wertvolles zu ſchaffen.
Muſiker, daß er in kurzem über dieſe Kammerſtücke ebenſo
herz=
lich lachen wird, wie ich es geſtern ſchon tat; und mit mir gar
manche. Nichts für ungut!
Frau Horn=Stoll und Frau Zeh haben ganz
Vorzüg=
liches geleiſtet. Die Komponiſten haben Grund zur Dankbarkeit
für ſolche Hingabe, für ſolch liebevollen Ernſt, mit der ihre
Lie=
der von den Damen geſungen wurden. Konzertmeiſter
Schnurr=
buſch, die Herren Kleinberg, Horn und Tilling, die
Damen E. Klauß und H. Schmidt (hochbegabte Pianiſtinnem
und ausgezeichnete Begleiterinnen aus Hutters Schule), alle
O
taten, wie gewohnt, ihr Beſtes und leiſteten Beſtes.
len, denn ich habe mich ſehr gut dabei unterhalten. Ich finde
es ſehr ſchön, wenn man ſo was komponieren kann; ich finde es
aber gar nicht ſchön, wenn man ſo was komponiert. Herr
Nau=
mann iſt ein ſo ausgezeichneter Dirigent und ſo vorzüglicher
*Bayreuther Bund der deutſchen Jugend.
Ortsgruppe Darmſtadt.
Ueber „Händel und unſere Zeit” ſprach am Donnerstag
abend in der Oeberrealſchule Herr Dr. Joſef Wenz vor
unge=
fähr 50 Zuhörern, deren weitaus größere Hälfte eigentlich nicht
mehr zur deutſchen Jugend gehörte. Glücklicherweiſe brachte die
bedauerliche Leere des Saales den Vortragenden nicht um die
Stimmung. Seine klaren, nicht für den Muſikfachmann, ſondern
für den Muſikmenſchen beſtimmten Darlegungen feſſelten die
Anweſenden in reichem Maße. Er führte aus, daß die
Händel=
bewegung, wie ſie ſich überall in Deutſchland bemerkbar mache,
keine Ausgrabung bedeute, die nur muſikhiſtoriſches Intereſſe
beanſpruche, ſondern er meint, daß Händel der heutigen
Menſch=
heit, zumindeſt der deutſchen Menſchheit mehr werden und
be=
deuten könne als ein guter Komponiſt, falls nur Wille und
Fähigkeit vorhanden iſt, die Kraft und Reinheit Händelſcher
Muſik, Händelſchen Geiſtes lebendig zu empfinden. Die
Händel=
bewegung gehe Hand in Hand mit der Orgel= und
Singbewe=
gung, die gleichfalls im Dienſte der Vertiefung der
Weltanſchau=
ing ſtehen. Hündels Melodie, Händelſche Tempi und Dynamik
wurden beleuchtet, der Dau der Händelſchen Oper, äußere und
innere Architektonik wurde beſprochen. Unterſtützt wurden dieſe
Bedankengänge des Vortragenden durch thematiſche
Vorführun=
gen am Klavier von Händelſcher Inſtrumental= und
Opern=
muſik, welch letztere namentlich Herr Dr. Wenz mit
wohlgepfleg=
tem, ſympathiſchem Bariton zu bringen verſtand. Das
Publi=
fum folgte mit geſpannter Aufmerkſamkeit und zeigte ſich zum
Schluß mit Recht dankbar. Es hätte, wie geſagt, nichts
geſcha=
det, wenn die deutſche Jugend des Bayreuther Bundes, für die
doch in erſter Linie der Vortrag beſtimmt war, ſich etwas
zahl=
reicher eingefunden hätte.
O.
Statt Karten.
mi. Sch
iu ſich.E
bekanre
zweckss
AngeE
Ne
Seite 4
Samstag, den 26 November 1927
in die Hand nehmen und zu einem den Streitenden mitzuteilenden
Befund kommen. Nun iſt jedoch, zuerſt aus Budapeſt, die
erfreu=
liche Nachricht gekommen, daß die beiden Gegner ſich bereits auf
dem Wege direkter Verſtändigung befinden ſollen. Um ſo beſſer,
um ſo beſſer! Es würde dem Völkerbundsrat viel Hin und Her
in Gruppen und in der Vollverſammlung geſpart werden, und
die Stellung der Kabinette iſt durchaus keine einheitliche. Es iſt
jedoch mindeſtens zweifelhaft, ob dieſe direkte Verſtändigung
noch vor dem Verhandlungstage mitgeteilt werden kann. Wenn
nicht, was ſoll dann geſchehen? Die Stimmung iſt hier dafür,
daß dann trotz der erweckten Hoffnungen unverzagt in die
Be=
handlung des Falles eingetreten werden muß.
Das große Ereignis für die Genfer Sitzungen iſt die
An=
kunft der ruſſiſchen Delegation. Sie wird genug von ſich reden
machen. Daß der Hauptzweck der ſo impoſant auftretenden
Dele=
gation durchaus keine vorläufige Ergebenheitserklärung für den
Völkerbund bedeuten ſoll, iſt jedem hinreichend klar. Welches iſt
denn nun der Hauptzweck? Der diplomatiſche Korreſpondent
der „Weſtminſter Gazette” erklärt, der Schachzug bedeute
Mos=
kaus Antwort auf die Erklärung Baldwins, daß die britiſche
Regierung bereit ſei, ein Anſuchen der Sowjet=Regierung um
Erneuerung der anglo=ruſſiſchen Beziehungen in Erwägung zu
ziehen. Aber das hat Baldwin gar nicht geſagt, wenigſtens nicht
in dieſer Faſſung. Formalitäten können keine
Tat=
ſachen erſetzen. Moskau mag noch ein halbes Dutzend von
Delegationen ſenden. Und die Mitglieder mögen noch ſo
freund=
lich in der Sitzung wie in Privatunterhaltungen ſprechen. Auf
die tatſächliche Abkehr von der ruſſiſchen britenfeindlichen
Minierarbeit und Politik kommt es an. Erſt wenn die Sowjet=
Regierung dartut, daß ſie mit der offenen und verſteckten
Feind=
ſchaft gegen Groß= und Größer=Britannien bricht, kann erwogen
werden, ob dieſe tatſächlichen Garantien eine Rückkehr zu
den alten Beziehungen rechtfertigen würden. In Genf kann bei
dieſer Gelegenheit kein Schritt getan werden. Lord Cuſhendun
iſt als Chef einer techniſchen Delegation gar nicht in der Lage,
irgendeine Annäherung entgegenzunehmen. Will aber die
Dele=
gation die vorbereitenden Abrüſtungsarbeiten hinziehen, bis
Chamberlain eintrifft — was ja nicht ſo ſchwierig wäre, weil
dazu ja ſchon zwei Tage genügen würden —, ſo würde auch
die=
ſer Verſuch mißglücken. Genf iſt nicht London. Jede ſolche
An=
näherung kann nur durch eine Eröffnung in London erfolgen.
In Aegypten beginnen ſich in einzelnen ausländiſchen
Kolo=
nien gewiſſe Beſorgniſſe über die zukünftige Stellung der
Aus=
länder zu Aegypten bemerkbar zu machen. Sie ſind durch die
Mitteilungen ausgelöſt worden, daß eine internationale
Konfe=
renz zur Abſchaffung der Kapitulationen einberufen werden ſoll.
In dieſem Zuſammenhang hat ſich neuerdings der Widerſtand
gegen das im letzten Juni veröffentlichte Geſetz erneuert, das für
Geſellſchaften die Ernennung von mindeſtens zwei ägyptiſchen
Direktoren vorſieht, des ferneren die Anſtellung von mindeſtens
25 Prozent Aegyptern verlangt und die Beteiligung ägyptiſchen
Kapitals begünſtigt. Die Oppoſition knüpft an die Tatſache an,
daß dieſes Geſetz lediglich ein Dekret der Regierung war und
keinerlei Sanktion vom Parlament hat, das damals politiſch
ausgeſchaltet war. Die britiſche Handelskammer hat daher eine
Verſammlung ihrer Mitglieder für die kommende Woche
anbe=
raumt, um einen Proteſt gegen dieſes Geſetz zu entwerfen, von
dem ſie eine Behinderung des engliſchen Handels befürchtet.
Chineſiſcher Proteſt in Wahiü
Chineſiſches Mißtrauen gegen die Morgan2!
die ſüdmandichuriſche Eiſenbahn. — Beſi
gegen Japans Aggreſſibtät in der Man=
EP. London, 2
Die chineſiſche Geſandtſchaft in Wocl
hat dem Staatsdepartement eine Mitteilung chiner
ziers und Kaufleute zukommen laſſen, worin gegen
gan=Anleihe für die ſüdmandſchurif,e
bahn proteſtiert wird, die zur Zeit der Ges
Verhandlungen ſein ſoll. Der chineſiſche Proteſt ſtütt
daß die ſüdmandſchuriſche Eiſenbahm
ſehr ein wirtſchaftliches Projekt als
der Ausdruck fortlaufender
Aggrefffi=
pans in der Mandſchurei ſei. Der Times=go
meldet hierzu, daß dieſe Angelegenheit anſcheinent
Ernſt von dem Staatsdepartement erwogen würde.
ſcheinlich, daß es die amerikaniſchen Bankiers erſit
ſich von den japaniſchen Behörden zuſätzliche und
ſicherungen geben zu laſſen, bevor die Regierung bemil
lei Einwendungen gegen die Ausgabe einer Anl:0
amerikaniſchen Markt zu erheben.
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Die kirchl. Trauung findet Sonntag, den 27. November
927, nachmittags 3 Uhr, in der Bessunger Kirche statt.
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Donnerstag, den 24. November früh
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ſchlief janft mein innigſigeliebter Mann
Carl Bartk
Ingenieur
im 86 Lebensjahre
Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen:
Marg. Barth, geb. Teucher.
Die Einäſcherung hat in aller Stille
ſtatt=
gefunden.
Von Beileidsbeſuchen biitet man abſehen zu
wollen.
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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen
herzensguten Gatten, unſern inniggeliebten,
treu=
ſorgenden Vater und Schwiegervater
Herrn
nach ſchwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden
zu ſich zu nehmen.
In tiefſter Trauer:
Im Namen der Hinterbliebenen:
Frau Auguſie Seefeldt.
Darmſtadt, den 25. November 1927. (*31440
Man bittet, von Beileidsbeſuchen abſehen zu wolle
Dankſagung.
Statt Karien.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei dem Heimgange unſerer lieben
Mutter ſpreche ich im Namen aller
Hinter=
bliebenen den aufrichtigſien, herzlichſien
Dank aus.
Georg Wilhelm Kredel.
Kirch=Brombach, den 25 Nov. 1927. 18425
verk 2u
Cal
2ei. 2u
3-44
KHan
Gg. G=
R
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Am 25. November iſt
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gegangen.
In tiefer Trauer:
Die Hinterbliebenen.
Die Beerdigung erfolgt in aller Stille
Von Beileidsbeſuchen wolle abgeſehen werden
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Heute abend um 7,9 Uhr
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ſchlief mein geliebter Gatte, mein
treuſorgender Vater
im 64. Lebensjahre. 3147:
In tiefer Trauer:
Marg Popp
Heinrich Popp.
Hergershauſen, den 24. Nov. 1927
Die Beerdigung findet am
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Sonntag, den 27. Novei
75. Geburtstuki=
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[ ← ][ ][ → ] olf Arnoldi aus Mosbach i. B. und Eduard
Sell=
ſäjeßen zu Oberförſtern vom 15. November 1927 an; — die
närter Peter Daſcher aus Steinau (Kreis Dicburg)
un der Volksſchule zu Einartshauſen (Kreis Schotten);
6 aus Zotzenbach (Kreis Heppenheim) zum Lehrer an der
Seckmauein (Kreis Erbach); Heinr. Groß aus Obborn=
Sießen) zum Lihrer an der Volksſchule zu Dorn=Dürckheim
ms): Wilhelm Heil aus Ober=Mörlen (Kreis Friedberg)
an der katholiſchen Volksſchule zu Gernsheim (Kr. Groß=
Sommer aus Steinberg (Kreis Gießen) zum Lehrer
Sule zu Lardenbach (Kreis Schotten); Guſtav Schuchard
„rötadt (Kreis Dieburg) zum Lehrer an der Volksſchule zu
Kreis Friedberg); — die Schulamtsanwärterinnen: Luiſe
aus Darmſtadt zur Lehrerin an der Volksſchule zu
Kirch=
yesis Erbach); Bertha Dautermann aus Steinbach (Kr.
ehrerin an der Volksſchule zu Hainſtadt (Kreis Erbach);
olf aus Darmſtadt zur Lehrerin an der Volksſchule zu
(Kreis Worms); — am 21. November: der Byupraktikant
Sil t. zu Darmſtedt mit Wirkung vom 1. Dezember 1927 an
rrnäßigen Oberbauſekretär bei einem Kulturb uamt; die
use Karl Breitwieſer aus Darmſtadt, Helmut Ha=
Lucas Biſtein und Wilhelm Hattemer aus Gau=Alges=
Lfnſſeſſoren; der Kanzleigehilfe bei dem Forſtamt Butzbach
ivel aus Ferbach v. d. Höhe zum Kanzliſten vom
1977 an.
che iſck ſind; eine Lehrerſtelle für einen evangeliſchen Lehrer an
Aſ— in Gleimenhain (Kreis Alsfeld). Dienſtwohnung
eine Lehrerſtelle für einen evangeliſchen Lehrer an der
n Gambach (Kreis Friedberg). Dienſtwohnung iſt vor=
Sort beziehbar.
u3a loßmuſeum finden täglich Führungen nur vormittags
u. 1—s Uhr ſtatt.
chreitende Entwicklung Darmſtädter Geſchäftshäuſer. Auch
ſteeshaus Stegmüller am Schloßgraben hat ſeinen
Nn3lSu vollendet, und vor allen Dingen eine größere Zahl
hrufenſter geſchaffen. Eine Preisfrage, bei der weutvolle
gin, ſoll die Aufmerkſamkeit auf die Auslagen ziehen. Das
mA ſei Urteil über die Schaufenſterauslagen abgeben, w.
s=
fu. im Anzeigenteil unſerer Zeitung ein Ausſchreiben erläßt.
h.s Landestheater. Die Erſtaufführung des Schwankes
er Eduard” von Roberts und Friedmann=Frederich
Mios, den 30. November, im Kleinen Haus ſtatt.
Inſzenie=
ſGhur Rlupp. Bühnenbilder: Lothar Schenck von Trapp.
hit en Sinfoniekonzert Dienstag, den 6.
Dezem=
ut,Generalmuſikdirektor Dr. Böhm die vierte Smfonie von
Ne: (Sopranſolo: Thea Böhm=Linhardt); das Violinkon=
Idweroff (Soliſt: Soſcha Popoff) und den „Don Juan” von
Euz.
„ſſnd= der Darmſtädter Reakanſtalten. Am Mittwoch abend
Turnhalle der Liebigs Oberrcalſchule Herr Studienrat Dr.
— Sizilien. Zu Anfang gab der Vortragende einen kurzen
die Geſchichte, geographiſche Lage und die damit in Zu=
Ihr jrhenden Erſcheinungen auf der Inſel. Dann begann er
Zun, ſeiner Reiſe, die er mit zahlreichen Bildern belegte. Sie
N-apel ausgehend, vorbei an Capri, dem tätigen Vulkan
nbchſürah die durch ihre Strudel bekannte Straße von Meſſina
ſta em Ausſuhrhafen von Orangen, Zitronen, Schwefel und
su niſſen des Landes. Ein Ausflug nach Syrakus brachte
diſng werke, die der Kultur der Gricchen und Nömer
entſtam=
nß: Ratakomben, in denen die erſten Chriſten ihren Gottes=
. Bilder von Taormina ließen die herrliche Lage dieſes
eilker- in deſſem Hinterg und der ſchnecbedeckte Gipfel des
erisst. Des ſo oft ſchon ſchwer heimgeſuchte Meſſia wurde
ryüe eit, vor dem Erdbeben von 1908 und in ſeinem heutigen
sg, denn heute iſt es noch nicht wieder ganz aufgebaut. Die
m an der Nordmiſte von Sizilien entlang nach Palermo.
e=Zeit der Araber und Normannen ſtammenden Bauwerke
inid innerlich künſtleriſch hervorragend, beſonders die mit
mMoſaikmalereien verſehene Capella Palakina und der
Mite Dom von Monreale mit ſeinem ſchönen Kloſtergang.
Ab wurde die Rückreiſe nach Neapel angetreten. Herr Dr.
hud es, ſeine Zuhörer zu feſſeln, die durch lebhaften Beifall
=tandeten und durch zahlreiches Erſcheinen ein gutes Werk
HrtVerein. Neben den gern gehörten Darbietungen des
ſa)nen die Perſönlichkeit eines Friedrich Rehbock
Müt, wird am 30. November die Sangeskunſt eier Luiſe
de ſtarke Anziehungskraft ausüben. Einige Preſſeſtimmen
ISr kommen. Die Minchen=Augsburger Abendzeitung
Bemlliſchen Geſang und die ergreifende Deklamation”; die
Fritnng den „intenſiven Ausdruck und höchſte Klangſchönheit,
hy= Meu=ſten Nachrichten die faſzinierende Schönheit und
dDieſem Urteil der Münchener ſtimmen die Kritiker aller
it zu. (S. Plakate und Anzeigen.)
Züuzikten der Witwen und Waifen der im Kampfe mit
Wild=
lilner Forſt= und Jagdſchutzbeamten hat der Allgemeine
Dikutzverein anläßlich des 80. Geburtstages des Herrn
ſſter v. Hindenburg ein Werk geſchaffen, das die Ehrung
Mam deutſcher Weidgerechtigkeit in ſinnvoller Weiſe nit dem
Rut, den Deutſ hlands Jäger denen ſchulden, die für die Er=
Nac Id und Wald ihr Leben ließen. Durch den bekannten
rm Karl Krohn=Berlin ließ er den Herrn Reichspräſiden:
e malen. Auf einer verwachſenen Waldlichtung ſteht der
unn. Tiefer, andachtsvoller Ernit, ja eine feierliche Stim=
Hux dem prächtigen Bilde, ſchlicht und groß und packend
Einit des Gedankens. Ganz ſo, wie er iſt und ſein will,
as der Künſtler dargeſtellt — unſeren Hindenburg. Nach
MDroßen Originalgemälde ließ der Allgemeine Deutſche
en Kunſtblätter in Kupfertiefdruck herſtellen. Sie werden
ylt vertriehen; bereits zahlreiche Jägerheime ziert der
Kdnbmuck, das einzige Weidmannsbildnis Hindenburgs.
*güickliche Idee, einen ſolchen Schmuck zu ſchaffen, der
zu=
ur3g iſt und ein Dank ganz im Sinne des greiſen Führers
Pe won nur RM. „fünf” zu erwerben.
o Dr. von Le Cog. Berlin=Dahlem hält Montag, den
ends 8 Uhr, im Hörſaal 326 der Techniſchen Hochſchule
ug mit Lichtbildern über „
Kulturgeſchicht=
dem alten und modernen Oſt=Turkeſtan”
hend iſt eine gemeinſame Veranſta tung des Mittelrheini=
ei— und Ingenieur=Vereins, der Heſſiſchen
Elektrotechni=
der Ortsgruppe Darmſtadt des Vereins Deutſcher In=
2f zirksvereins Darmſtadt des Verbandes Deutſcher Dipl. Heſſiſchen Bundes für Heimatſchutz. Die zahlreichen
Fiaunde des geſchätzten Gelehrten und die Beſucher ſeiner
e werden auch gerne dieſem Abend beiwohnen. Gäſte
„Konnersreuth und die Natloſigkeit
Heute Samstag, 26. November, findct im Saale der
ictemie für Tonbunſt (Eliſabethenſtraße) der zweite Vor=
Konnelsreuth ſtatt. Während der erſte Abend in der
Rudo.f v. Koſchützki=Breslau hauptſächlich die religiöſe
Problem von der Seite der Erkenntnismöglichkeit
be=
ars im Hinblick auf den amtlichen Bericht von Profeſſor
Anſchluß an den Vortrag iſt Gelegenheit zur
Fragen=
ogl. die heutige Anzeige)
Stag. Am Sonntag, den 27. November, feiert Fräulein
EIß, Soderſtraße 73, in erfreulicher Rüſtigkeit ihren
Sie war ein langes Leben als foine Damenſchneiderin
ſam hieſigen Familien tätig und ihres Fleißes und ihrer
Leben hochgeſchätzt. Möchte ihr ein ſorgenfreier
Lebens=
en ſein!
Piarrer Heumnann-Buck
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vom 28. November 1927 an auf 14 Tage im Leſeſaale zur Anſicht
aufgeſtellt:
Abderhalden Handbuch der biologiſchen Arbeitsmethoden.
I, A. Berlin u. Wien 1927; Bauſteine. Feſtſchrift zum 70.
Ge=
burtstage von Max Koch. Breslau 1926; Ellinger, Angelus
Sile=
ſius. Breslau 1927; Enzyklopädie der Photographie und
Kine=
matographie. Heft 112. Cartoons, Der gezeichnete Film. Halle 1927;
Forſchungsberichte, wiſſenſchaftliche. Natur Wiſſenſchaft. Reihe
X/l: Schwarz, Anorganiſche Chemie. Dresden u. Leipzig 1927;
Frim=
mel, Beethoven=Handbuch. 1. Adventlied, Duvertüren, 2. Pachler=
Zulehner. Leipzig 1926; Fürſt, Das Weltreich der Technik. Berlin
1927; Michaelis, Proteſtantiſches Märtyrerbuch. Stuttgart 1927;
Morel, Der Mann und ſein Werk. Berlin 1925; Oxenſtierna,
Skrifter och Brefvexling. I. 7. Stockholm 1926; Partſch,
Geogra=
phie des Welthandels. Breslau 1927; Philipps= Univerſität zu
Marburg 1527—1927. Marburg 1927; Schreiber Handbuch der
Holz= und Metallſchnitte des 15. Jahrhunderts. Leipzia 1926. I—III;
Stoll, Der junge Savigny. Berlin 1927:
Veröffentlichun=
gen d. hiſtoriſchen Komm. der Provinz Weſtfalen. Quellen und
For=
ſchungen zur Geſchichte der Stadt Münſter. 1. 2, 1. 2. Münſter 1898
bis 1926.
Zeitſchriften; Archiv, Pflüger’s, für die geſamte
Phyſio=
logie. 216. Berlin 1927; Jahrbiicher Zoologiſche Abteilung für
Syſtematik uſw. 53. Jena 1927; Jahresbericht der Pharmazie.
60. N. F. 85. 1925 Göttingen 1927; Kliniſche Monatsblätter für
Augenheilkunde. 78. 1927 I. Stuttgart 1927; Literatur, die
ſchöne. 27. 1926. Leipzig; Philologus. 82. Neue Folge. 36.
Leipzia 1926; Wächter der. 9. 1926—27. Aichach; Zeitſchrift
für wiſſenſchaftliche Biologie A. Morphologie und Okologie der Tiere.
8. Berlin 1927; Zeitſchrift für wiſſenſchaftliche Biologie. B.
Zell=
forſchung und mikroſkopiſche Anatomie. 5. Berlin 1927;
Zeit=
ſchrift für wiſſenſchaftliche Biologie. C Vergleichende Phyſiologie. 5.
Berlin 1227; Zeitſchrift für phyſikaliſche Chemie. 127. 128.
Leip=
zig 1927; Zeitſchrift hiſtoriſche. 136. München 1927 Beiheft
9. 10. Mrinchen 1927. — Vom 12. Dezember an verleihbar
Vormer=
kungen werden im Leſeſaale entgegengenommen.
— Fund aus grauer Vorzeit. Bei den Ausſchachtungsarbeiten zum
Neubau des Seidenhauſes Borz=Giſſinger in der Ludwigſtraße fand man
einen alten Feſtungsturm der Stadtbefeſtigung, deſſen
Gewölbe im Verließ noch vollſtändig erhalten waren. Es iſt ſogar eine
Schießſcharte vorhanden. Die Stadtverwaltung und das Muſeum haben
ſich für dieſen Fund interefſſiert. Man wird den Turm weiter freilegen,
im ihn wenigſtens im Bilde durch Photographien für ſpätere Zeiten
fiſtzuhalten. Anſcheinend handelt es ſich um einen nach der Stadtſeite
innen offenen halbrunden Befeſtigungsturm, von dem aus man durch
einen unterirdiſchen Gang zu der eigentlichen Befeſtigung, alſo
hinter die Hauptrimgmauer, gelangen konnte.
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Gewerbliche Legitimationen. Das Polizeiamt teilt mit: Mit
Ab=
lauf des Jahres verlieren die für das Jahr 1927 erteilten gewerblichen
Legitimationen (Legitimationskarten nach § 44, 44a Gewerbeordnung,
Wandergewerbeſcheine, Legitimationsſcheine zum Handel mit
Druck=
ſchriften nach § 43 Gewerbeordnung, Erlaubnisſcheine zum ambulanten
Gewerbebetrieb nach § 42b Gewerbeordnung) ihre Gültigkeit. Es wird
den in Betracht kommenden Gewerbetreibenden empfohlen, baldigſt die
Erneuerung dieſer Scheine für das Jahr 1928 bei dem für ihre
Woh=
nung zuſtändigen Polizeibezirk zu beantragen, da bei der Häufung der
Anträge um die Wende des Jahres Verzögerungen in der Erledigung
der Geſuche unvermeidlich ſind. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals
ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der Bekanntmachung
des Kreisamts Darmſtadt vom 31. Mai 1919 auch derjenige, der in
Darmſtadt wohnt, oder ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat, eines
Erlaubnisſcheines bedarf, wenn er innerhalb der Stadt Darmſtadt nach
Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen einen Hauſierhandel betreiben
wil
Zinspolitik und Sparkaſſen. Der Sparkaſſenausſchuß beim
Deut=
ſchen Sparkaſſen= und Giroverband beſchloß, über die
Mitgliedsver=
bände auf die Sparkaſſen einzuwirken, die Einlagezinſen in angemeſſenen
Grenzen zu halten, um nicht die Ausleihezinſen, die in ihrer Höhe noch
immer eine ſchwere Laſt für die kreditnehmende Wirtſchaft bedeuten,
weiter erhöhen zu müſſen. Die Sparkaſſenorganiſation wird
diesbe=
züglich auch mit den Verbänden der Genoſſenſchaften und Banken
Fühlung nehmen mit dem Ziele, ein weiteres Anſteigen des Zinsniveaus
zu verhindern.
— Hindenburg Jubiläums=Gedenkmünze. Beſtellungen werden von
der Zentralwerbeſtelle der Hindenburg=Jubiläums Gedenkmünge Berlin=
Schöneberg, Innsbrucer Straße 34, gegen Zahlung von 6 MM.
zunig=
lich 0.30 RM. Porto, auf das Poſtſcheckamt: „Hindenburg=Jubiläums=
Gedenkmünze” Berlin Nr. 9200 zur Erledigung gebracht. (Vgl. geſtrige
Notiz.)
— Ueber den Straßenbauvoranſchlag für 1928 wurde in der letzten
Provinzialtagsſitzung unter dem Vorſitz des Provinzialdirektors Dr.
Kranzbühler verhandelt. Durch das neue Straßenbaugeſetz hat
die Provinz einen Teil der bisherigen Kreisſtraßen zu betreuen. Mit
den laufenden Mitteln kann dies jedoch nicht geſchehen. Von den 37
Kilometern Durchgangsſtraßen ſollen 15,788 Kilometer, von den 1397
Kilometer Bezirksſtraßen 40,378 Kilometer gewalzt werden. Der
Straßenvoranſchlag erfordert für Walzarbeiten, laufende Unterhaltung
und Oberflächenbehandlung 1650 000 RM. Aus der
Kraftfahrzeug=
ſteuer werden der Provinz vorausſichtlich 1200 G0 RM. überwieſen.
Dieſer Betrag ſoll zur Oberflächenbehandlung oder Herſtell ung von
Kleinpflaſtex auf den Durchgangsſtraßen nach den geſetzlichen
Beſtim=
mungen verwendet werden. Der Voranſchlag für 1928 ſchließt
voraus=
ſichtlich mit 2 722000 RM. in Einnahme und Ausgabe ab. Die Provinz
will eine Anleihe in Höhe von 1630 000 RM. aufnehmen, damit als
dringendſte Aufgabe zunächſt die Fertigſtellung der Kleinpflaſteranlagen
auf den Straßen Darmſtadt—Mainz und Bensheim-Worms
vorge=
nommen werden kann. Auch die Straße Trebur—Hof Schönc wird in
Angriff genommen, ſobald die nach Art. 17 erforderliche Genehmigung
der Regierung zur Ausfüührung des Projektes gegeben iſt. Für die
Straße Rüſſelsheim-Königſtädten ſoll alles getan werden, um die
be=
ſtehenden Hinderniſſe zu beſeitigen; ebenſo ſollte der Ausbau der im
Zuſtand befindlichen Straßen Rüſſelsheim-Biſchofsheim aus
ſchlech
Mitteln der Kraftfahrzeugſteuer erfolgen. Dieſer letzte Antrag wurde
ſem Provinzialausſchuß überwieſen. Die Aufnahme der Anleihe vor
630 000 Mart wurde genehmigt.
Seite 5
Wochenſpielplan des Heſſiſchen Landestheaters
Großes Haus.
Sonntag, den 27. November, 17 Uhr, Ende nach 22 Uhr. K 6
(Bühnenvolksbund). „Der Ring des Nibelungen” von
Richard Wagner. Zweiter Tag: „Siegfried”.
Sieg=
fried: Kammerſänger Heinrich Knote von der Staatsoper
München a. G. Preiſe 1,50 bis 15 Mk.
Montag, den 28. November. Keine Vorſtellung.
Dienstag, den 29. November, 19½ Uhr, Ende 22½ Uhr. A 6.
„Nathan der Weiſe” Schauſpiel von Leſſing. Preiſe
0,80 bis 8 Mk.
Mittwoch, den 30. November, 19½ Uhr, Ende gegen 22½4 Uhr.
B 6. „Der Zigeunerbaron”, Operette von Johann
Strauß. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Donnerstag, den 1. Dezember, 17½ Uhr und 20 Uhr.
Drit=
tes Konzert der Städtiſchen Akademie für
Tonkunſt. Mitwirkende: Frau Lieſel Richartz=Höchſt
a. M. (Geſang); Madrigalvereinigung unter Leitung von
Prof. Dr. Noack. Werke von Vivaldi, Joh. Seb. Bach,
Händel, Chöre aus dem 16. Jahrhdt. Preiſe 1,80 bis 6 Mk.
Freitag, den 2. Dezember, 19 Uhr, Ende 22½ Uhr. F 4 (
Darm=
ſtädter Volksbühne). „Carmen”, Oper von Bizet. Preiſe
1 bis 10 Mk.
Samstag, den 3. Dezember, 19 Uhr, Ende nach 22 Uhr. G 6
(Darmſt. Volksbühne). „Schinderhannes”,
Schau=
ſpiel von Carl Zuckmayer. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Sonntag, den 4. Dezember, 17 Uhr. Ende nach 22 Uhr. L. 6
(Wahlvorſtellung). „Der Ring des Nibelungen” von Nich.
Wagner. Dritter Tag (in neuer Inſzenierung): „Die
Götterdämmerung”. Preiſe 1,20 bis 12 Mk.
Kleines Haus.
Sonntag, den 27. November 19 Uhr, Ende 21½ Uhr. Vorſtellung
zu ermäßigten Preiſen: „Spiel im Schloß” Anekdote
von Franz Molnär. Preiſe 1, 2, 3, 4 Mk.
Montag, den 28. November. Keine Vorſtellung.
Dienstag, den 29. November, 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr.
Zuſatz=
miete VI (4). Zum erſten Male wiederholt: „Der
Lie=
bestrank” Oper v. Donizetti. Preiſe 1,50 bis 7,50 Mk.
Mittwoch, den 30. November, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr.
Zuſatz=
miete / (4). Zum eiſten Male: „Mein Vetter
Edu=
ard” Schwank von Roberts und Friedmann=Frederich.
Preife 1,20 bis 6 Mk.
Donnerstag, den 1. Dezember, 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr.
Zufatz=
miete III (4). „Der Liebestrank”, Oper von
Doni=
zetti. Preiſe 1,50 bis 7,50 Mk.
Freitag, den 2. Dezember, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. Zuſatzmiete
TV (3). Zum erſten Male wiederholt: „Mein Vetter
Eduard” Schwank von Roberts und Friedmann=
Frede=
rich. Preiſe 1,20 bis 6 Mk.
Samstag, den 3. Dezember, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. Vorſtellung
zu ermäßigten Preiſen: „Der Vetter aus
Dings=
da” Operette von Künnecke.
Sonntag, den 4. Dezember, vorm. 11 Uhr: Morgenfeier
Kammerſängerin Prof. Anna Bahr=
Mil=
denburg (München).
19½ Uhr, Ende 22 Uhr: „Der Lumbeawend oder
Mann is Mann”, Lokalpoſſe von Dr. Georg Büchner
und Robert Schneider. Dargeſtellt von der Heſſ.
Spiel=
gemeinſchaft. Preiſe 1, 2 und 3 Mk.
— Dampferexpeditionen bes Norddeutſchen Lloyd Bremen. 1. Nach
New York ab Bremen=Bremerhaven: D. Preſident Rooſenelt 2. 12.,
D. Stuttgart am 3. 12., D. Columbus am 9. 12., D. Preſident Harding
(U. S. L.) am 14. 12., D. Dresden am 17. 12. — 2. NachNew York
ab Southampton: D. Berlin am 27. 11., D. Preſident Rooſevelt (U. S. L.)
am 3. 12., D. Columbus am 10 12., D. Preſident Harding (U. S. L.) am
15. 12., D. Drsden am 18. 12., D. Republic (U. S. L.) am 29. 12 —
3. Nach Kanada (Halifax) ab Bremen=Bremerhaven: D. Stuttgart
am 3 12. — 4. Nach Philadelphia-Baltimore-Norfolk
(ab Bremen): D. Göttingen am 7. 12., D. Holſtein am 21. 12. —
5. Nach Nordamerika Weſtküſte (ab Bremen): D. Witram
am 15. 12., D. Witell am 5. 1. — 6. Nach dem La Plata (ab
Bre=
men=Brimerhaven, Paſſagiercinſchiffung): D. Sierra Cordoba am 3. 12.,
D. Werra am 17. 12., D. Sierra Morena am 31. 12. — 7. Nach
Mittelbraſilien: D. Erfurt am 7. 12. — 8. Nach Kuba=
New Orleans (ab Bremen): D. Raimung am 2. 12. — 9. Nach
Oſtaſien: D. Saarbrücken ab Hamburg am 30. 11., D. Lahn ab
Bremen am 3. 12., ab Hamburg am 7. 12., D. Augsburg ab Bremen
am 10 12., ab Hamburg am 14. 12., D. Moſel ab Bremen am 17 12.
ab Hamburg am 21. 12., D. Coblenz ab Bremen am 24 12., ab Ham
burg am 28. 12. — 10. Nach Auſtralien: D. Menes ab
Ham=
burg am 3. 12., ab Bremen am 6. 12. — 11. Nach Südamerika
Weſtküſte: a) durch den Panamakanal: D. Holger ab Bremn am
6. 12.; b) durch die Magellan=Straße: D. Atto ab Bremen am 29. 11.,
ab Hamburg am 3. 12. — 12. Nach Weſtküſte
Zentral=
amerika und Mexiko: D. Mirnberg ab Bremen am 31. 12., ab
Hamburg am 7. 1. — 13. Nach der Levante (ab Bremen):
Ab=
fahrten alle 3—10 Tage. — 14. Nach Finnland (ab Bremen);
14tägiger Dienſt nach allen Haupthäfen. — 15. Nach Reval (ab
Bre=
men): Abfahrten alle 10 Tage. — 16. Nach Leningrad (ab
Bre=
men): Abfahrten alle 8 bis 14 Tage. — 17. Nach England (ab
Bremen): 2 bezw. 4 Abfahrten in der Woche, — 18. Nach Afrika:
a) W.ſt=Afrika: D. Wahehe ab Hamburg am 3. 12.; b) Süd= und Oſt=
Afrika: D. Muanſa ab Hamburg am 30. 11., ab Bremen am 2. 12., D.
Uſambara ab Hamburg m 10. 12. — Mitgeteilt vom Vertreter Anton
Fiſcher, Darmſtadt, Frankfurterſtraße 12/14, Telephon 186.
Lokale Veranſtaltungen.
— Im Hotel Prin zHeinrich findet heute Samstag abend
Martinsganseſſen mit Konzert und Tanz, morgen Sonntag abend
Familienkonzert ſtatt. Der Beſuch der beiden Veranſtaltungen wird
ganz beſonders empfohlen. (Siehe Anzeige.)
— Hiſtoriſcher Verein. In der Vortragsgemeinſchaft
tech=
niſch=wiſſenſchaftlicher Vereine ſpricht am Montag, den 28. November,
abends 8 Uhr im Hörſaal 326 der Techniſchen Hochſchule unſer
korre=
ſpondierendes Mitglied, der bekannte Aſienforſcher Profeſſor Dr. A. v. Le
Cog aus Berlin über Kulturgeſchichtliches aus dem alten und modernen
Oſtvmkeſtan‟ Die Vortragsgemeinſchaft hat unſeren Verein dazu
freundlich eingeladen; wir machen unſere Mitglieder gern darauf
auf=
merkſam und bitten ſie um zahlreichen Beſuch.
— In der Sonntagsfeier der Freireligiöſen Gemeinde am
27. Nob., vorm. 10 Uhr, im Mozartſaal (Schulſtr.) ſpricht Herr Dr. Pick
von Mainz, Prediger der dortigen Gemeinde, über Fricdrich Nietzſche.
Muſikaliſche Darbietungen berſchönern die Veranſtaltung. Jedermann iſt
freundlickſt eingeladen.. Der Eintritt iſt frei. (Siehe Anzeige.)
Aus den Parteien.
Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei. Wir
verweiſen hiermit nochmals auf die am Sonntag, den 27. November, in
Mainz ſtattfindende Landesjugendausſchußtagung. Das Programm iſt
fol=
gendes: 9—10 Uhr Empfang im Heime der Mainzer Jugendgrppe.
10 Uhr Vortrag des Herrn Generalſekretärs Welkow über Jugend und
Partei. ½1 Uhr gemeinſchaftliches Eſſen. ½2 Uhr
Delegiertenbeſpre=
chung (nur für ſtimmberechtigte Vertreter) ½2 Uhr Fihrung im Römiſch=
Germaniſchen Zentralmufeum und zu Sehenswürdigkeiten der Stadt.
8 Uhr Vortrag Parteiſekretär Enk, Thema: Deutſche Jugend und
Vater=
land. Die Mitglieder werden gebeten, ſich an dieſer Tagung zahlreich
zu beteiligen. Abfahrt 8 Uhr 6 Min. ab Hauptbahnhof.
Tagetel! Sindlenn
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Samstag den 26 November 1927
Seite 7
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breit . . Ausnahme-Preis
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breit.
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Fab-
rikat. 70 cm breit.
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a Köpersamt
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80 cm breit . .
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RC Jonaluf m2Amt
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in vielen Farben . . Ausnahme-Preis
Unser Geschäft ist morgen Sonntag von 1 bis 6 Uhr
ununterbrochen geöffnetl
Ceite 8
Samstag, den 26. November 1927
Nummen
Die Vermögensverwaliung
der Reicheverſicherungsanſtalt für Angeſiellte.
Um die Rentenanſprüche der Verſicherten und ihver Hinterbliebenen
wirklich zu ſichern, ſammelt die Neichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte
Nücklagen an, über deren Notwendigkeit ſich die einſichtigen Verſicherten
kiar ſind. Oberſter Grundſatz bei der Anlage dieſer Rücklagen iſt im
Intereſſe aller Verſicherten die einwardfreie Sicherung der Anlage.
Hinzu kommt der Geſich=spunkt, daß die ausgeliehenen Mittel auch zu
volkswirtſchaftlich und ſozial nützlichen Zwecken verwandt werden.
Wei=
ter iſt im Intereſſe der Verſcherten eine ausreichende Verzinſung zu
berückſichtigen. Wenn alsdann noch eine Ausleſe möglich iſt, dann
wer=
den die Mittel möglichſt gleichmäßig in die Kreiſe zurückgeführt, die ſie
aufgebracht haben. Zum großen Teil kommen die Mittel der
Angeſtell=
tenverſicherung dem Wohnungsbau zugute. Die an Gemeinden und
Ge=
meindeverhände gewährten Darlehen für Wohnungsbauzwecke merden
mit der Bedingung gegeben, bei Vergebung der zu erſtellenden
Wohnun=
gen verſicherte Angeſtellte vorzugsweiſe zu berückſichtigen. Daneben
wird der Wohnungsbau durch unmittelbare Gewährung ven
Hypo=
thekendarlehen an gemeinnützige und ähnliſte Bauvereinigungen und an
einzelne Verſicherte unterſtützt. Hierkei erfährt eine beſondere
Berück=
ſichtigung die Gemeinnützige A.=G. für Angeſtelltenheimſtätten.
Ins=
geſamt wurden im Jahre 1926 für Wohnungsbguten rund 35 Millionen
Mark zur Verfügung geſtellt.
In ihrem Kampfe gegen die Angeſtelltenverſicherung haben die
Sozialdemokraten und Afa=Bündler auch beſondere Angriffe gegen die
Vermögensanlage der Neichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte
ge=
richtet. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß die allgemeinen
Grundſätze für die Anlegung des Vermögens im Jahre 1924 unter
Mit=
wirkung von Vertretern des Afg=Bundes beſchloſſen wurden. Niemals
haben die Vertreter des Afn=Bundes gegen die von einer geſunden
wirr=
ſchaftlichen und ſozialtolitiſchen Vernunft getragenen allgemeinen
Grundſätze Einſpruch erhoben. Wenn mit den heutigen Angriffen die
eigenen Vertreter desavouiert werden, ſo weiß jeder, daß es ſich hier=
„bei nur um Wahlmache handelt.
Kaufmänniſcher Stellenmarkt
und Wirtſchaftslage im November 1927.
Dis Zahl der zugehenden Stellenloſen iſt nach der Auswirkung des
Oktober=Kündigungstermins im Berichtsmongt geringer als im
Vor=
mongt. Gleichzeitig tritt jetzt nach den Vermittlungsergebniſſen der
vergangenen Monate die Anzahl der ſtellenloſen Angeſtellten über
40 Jahre prozentual ſtärker m Erſcheiwung, da bei der Sukunn der
Stellenloſenziffer faſt ausſchließlich mur jüngere Ang=ſtellte Stellung
fanden. Der damit zuſammenhängende ſteigende Anteil dir älteren
An=
geſtellten, der trotz der vergangenen Konjunktur nicht nur prozentual
von 26,7 auf 31 Prozent geſtiegen iſt, wird in der zuhünftigen Arb.
its=
entwicklung ſich noch ſtärker bemerkbar machen. Cs iſt daher zu
be=
grüßen, daß eine große maßgebende norddeutſche Zitung ſich auf
An=
rocuma der Neicksſtellenvermittlung des G.D.A. bereit erklärt hat jene
Anzeigen möglichſt zu unterbinden, durch die an Stelle von Angeſtellten
Ruhegeld beziehende Beamte geſucht werden. Die Nachfrage nach
jüngeren Angeſtellten iſt auch im Berich smonat weiterhin lebhaft. In
Hamburg heriſchte eine Nachfrage nach jüngeren Angeſtellten aus
Schiffahat, Spdition und Export. Lediglich bei beſonders tüchtigem und
branchekundigem Verkaufsperſonal iſt die Altersgrenze für die
Einſtel=
lung etwas gelockert. In Berlm herrſchte die gleiche Nachfrage
inner=
halb der Textil=, der chrmiſchen und da Metallinduſtrie. Günſtig iſt
auch die Marktlage der Textilinduſtrie in Leipzig und im Aheinland.
Die rheiniſche Textilinduſtrie ſoll mit Aufträgen bis zum März 1928
uinſehen ſein. Nucinſtellungen ſind aber nicht erfolgt, da die
benötig=
ten Angeſtellten ſchon vorhr eingeſtellt wurden. Eine größere
Maſchi=
menfabrik in Hann=Linden nahm leider größere Entlaſſungen vor. In
Augsburg iſt die Metall= und Textilinduſtrie ſehr gut beſchäftigt. Im
allgemeinen kann immer noch feſtgeſtellt werden, daß bei ſteigendem
Geſchäftsgang die Betriebsrationaliſierung fortſchreitet und dadurch
Entlaſſungen vorgenommen werden. Eine ſtetige Nacfrage herrſcht
aber immer noch nach üngeren Stenotypiſten und Steuotypiſtinmen
ſowi= Verkaufsperſonal, insbeſondere in den Konfektions= und Lebens.
mittelbranchen des Einzelhendels.
Das Darmſtädter Gas.
Bezirksſchöffengericht.
Vielerlei Beſchwerden, die uns über Beſchaffenheit und Druckſtärke
des Gaſes in Darmſtadt zugingen, gaben uns Veranlaſſung, Aufklärung
von zuſtändiger Stelle zu erbitten. Wir erhielten die folgende Antwort
von der Direktion der ſtädtiſchen Betriebe:
Auf das gefl. Schreiben teilen wir mit, daß Klagen über ſchlechte
Beſchaffenheit des Gaſes aus Ihren Leſerkreiſen durchaus
unberechtigt ſind. Die vom Deutſchen Verein der Gas= und
Waſ=
ſerfachmänner feſtgelegte Norm für den Heizwert von Miſchgas
über=
ſchreiten wir um 5 bis 10 Prozent. Auch der Forderung, daß der
Heiz=
wert des abgegebenen Gaſes möglichſt geringe tägliche Schwankungen
haben ſoll, wird weitmöglichſt Rechnung getragen. Die Schwankungen
betrugen in den letzten 6 Monaten nicht mehr als +3 Prozent.
Auch bezüglich des Gehaltes an unverbrennbaren Gaſen,
Kohlen=
ſäure und Stickſtoff, der ſich nicht ganz vermeiden läßt, ſtehen wir
außer=
ordentlich günſtig da. Hier ſind als Norm weniger als 15 Prozent
feſt=
gelegt, während das Mittel in Darmſtadt ebenfalls 6 Prozent betrug.
Dies wurde auch beim kürzlich ſtattgehabten Ballonaufſtieg anerkannt,
weil hierdurch das ſpeziſiſche Gewicht des Gaſes ſehr niedrig iſt, das
Gas alſo ſehr große Auftriebskraft hat.
Die Beſchwerde über geringen Druck des Gaſes im
Stadt=
viertel Beſſungen müſſen wir dagegen als berechtigt anerkennen.
Hier ſind die Zuleitungeverhältniſſe ungümſtig. Eine Verbeſſerung wird
aber hier zu Beginn des neuen Jahres eintreten, ſobald die
Druckrohr=
leitung zur Verſorgung von Pfungſtadt in Betrieb genommen wird.
Von dieſer aus werden wir eine beſondere Zuführung in die
Nohr=
leitung der Heidelbeger Straße vornehmen, die die Druchverhältniſſe im
Beſſunger Stadtviertel verbeſſert.
In Sonderfällen außerhalb Beſſungens dürfte es ſich um örtliche
Fehler der Zuleitungen handeln, die zu beheken Sache des Hausbeſitzers
ſein dürfte.
Karuſſell machten junge Leute Krach und hemmten den B4l
40 Autos waren zum Halten gezwungen worden, bis
H
Tageskalender für Samstag, den 26. November 1927.
Landestheater Großes Haus, Anf. 19 Uhr, Ende nach
22 Uhr: „Das Kätchen von Heilbronn” — Kleines Haus. Anf.
20 Uhr, Ende 22½ Uhr: „Die Entführung aus dem Serail”.
Orpheum, Anf. 2 Uhr: „Cloelo”. — Konzerte: Hotel
Schmitz; Schloß=Café; Weinhaus Maxim; Perkeo Varieté:
Wald=
ſchlößchen; Café Haury; Frankfurter Hof; Hotel Prinz Heinrich;
Bismarckeck. — Tanz: Rheingold. — Vortrag: 20 Uhr, Städt.
Akademie für Tonkunſt, über Konnersreuth. —
Kinovorſtel=
lungen: Union=, Reſidenz=Theater, Palaſt=Lichtſpiele.
durch die Menge zwängen konnten. Den einen der
Ang=
der Oberſchutzmann feſt, während die anderen ihn losriſſi
Seitengewehr ſäuberte der Oberſchutzmann dann die Strore
forderung des Oberſ mutzmanns, auseinanderzugehen, mur
gangen, aber ohne Erfolg.
Ein Teil der Radfahrer ſtellte die Räder auf die Fahrn
die Paſſage ſchon wegen des Autoverkehrs frei zu haltiun
wurde geſagt, heute ſollten die Autos einmal wegen
halten. Als Spektakelmacher bezeichneten die Zeugen 7.
jungen Leute. Die Raunheimer hielten ſich in der muf
ſonſt würde die ganze Sache viel ſchlimmer ausgefallen ſein
ſich eine blutige Schlägerei entwickelt. Ein Raunheimer:
von einem der Angeklagten, ſtark beläſtigt, in den
füüchten.
Der Staatsanwalt ſtellt eine gewiſſe Radauſtimmung
gegen die Raunheimer feſt; er verneint die von einem dor
vorgeſchüitzte ſinnloſe Betrunkenheit. Der Autoverkehr ſei
das Stellen der Räder auf die Straße gefrört worden.
ven Aufruhr und Auflauf ſei gegeben. Es werden Ezi
von 7 und 6 Monaten beantragt. Der Verteidiger vermiß
ſein der öffentlichen Zuſammenrottung, für den nachgenu
ſtand genüge eine Geldſtrafe.
Das Urteil erkennt gegen zwei Angeklagte wegen Am.=/
fängnisſtrafen von 6 Monaten 1 Woche und 6 Monates
Angeklagten wegen Auflaufs auf 100 Mark Geldſtrafe.
Unter der Anklage, einen Bankier durch Hinay=
Kundenwechſel zur Diskontierung um 3600 Mark geſch*
wovon ei Teilbetrag erſitzt iſt, ſteht ein Kaufmam,
Akzepte gefälſcht zu haben. Der Bankier nahm das Wech”
faßte aber in der Folge angeſich’s deſſen Menge Argw/u
die Akzeptanten, und ſp kam die Sache heraus. Ein Byn
klagt n ſprang ein und deckte 12000 Mark.
Der Staatsanwalt beantragt gegen den geſtändigen
p. Drei junge Leute von Walldorf ſind des Aufruh5
laufs und des Widerſtands gegen die Staatsgewalt, an
29. Mai d. J., zu Raunheim gelegentlich eines Fußballwet 41,
gen, angeklagt. Sie ſcheimen ſtark angeheitert geweſen zun
Zuſtand durch Karuffellfahren noch befördert wurde. Die
hatten im Wettſpiel obgeſiegt und deshalb den Sieg enn
feiert. Einer der Angeklagten ſoll einen Gefangenen 94
andererſeits legt die Anklage dar, daß einem Oberſchutzmarn
geleiſtet worden ſei. Am gleichlen Tage war in Rüſſlshoul
mobilrennen. Aus der Beweisaufnahme geht hervor, deaz
Menſchenauflauf entſtanden und die Paſſage behindert wam
ſchutzmann uar von der Menge umzingelt und ſuchte mittz
meiſter die Straße frei zu machen. Erſt als der Oberſchr”
ziehen ſollte, wich die Menge nach der Seite him. Dem K
wurde die Mütze vom Korfe geſchlagen; er war mit 1ch6
Autoverkehrs anläßlich des Rüſſelsheimer Rennens bem.!
m
RN. S
das An
der Re
u eim
mBa
der die kaufmänniſche Ehre ſchwer verletzt hat, wenn en
eigenen Intereſſe gehandelt hat, 1 Jahr Gefängns.
ſchließt, noch einen weiteren Zeugen zu vernehmen;
wird deshalb ausgefetzt.
(I,St. 17460
* Der Unfall im Hausflur. Ausreichande
beleuchtung! Die Ehefrau des Klägers hatte m ei!“
abend in einem Hauſe in Mannheim den dort wohwr
geſucht. Als ſie beim Verlaſſen des Hauſe3 die
Vor-
ſtürzte ſie auf den Bürgerſteig und zog ſich eimen Brr=ſt
Fußknöchels und eine Gelenkzerrung zu. Kläger behaur/
ſei durch unterbliebene oder ungenügende Beleuchtung
Hai
verurſacht. Eine dem Hauſe gegenüberſtehende Strafen. RM. M fe4. — für
von Kriegszeiten her außer Betrieb, und die in der Mtf/RAuſe Remheim a
eingangs befindliche elektriſche Lampe, die automatiſch innchl Ainh de Bümſchni
hube ſchon oft verſagt. Kläger, der die Hauseigentümer MMlnbirein. 9.
war dafür beweispflichtig, daß die Lampe zur Zeit de MAnPiſter des A
gebrannt habe. Dieſen Beweis vermochte er nicht zu Wl unſe varſtätſt
halb die Klage abgewieſen wurde. Das Reichsger
mmn. Die Geme
führt dazu aus, daß, da nicht erwieſen ſei, daß e8 an der W s. Zu dieſem
derlichen Beleuchtung fehlte, mit dieſer Feſtſtellumg je Mk dor pichtie
der Kontrollpflicht der Hauseigentümer der Boden entsMM.19, im Saole
Hfmmlung Fat.
n5. Nob. Am S.
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beginnt unser diesjähriger
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2 Teppichen, 2 Einden, 4 läckchen,
6 Hemden, 4 Unterlagen, 6 Windeln,
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2 Teppichen, 2 Binden, 3 Jackchen,
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[ ← ][ ][ → ] Frankfurt a. M. einen ſehr intereſſanten Vortrag über
ſchue und Wohlfahrtsfragen. — Billardſieg. Der neu=
RBüttel 3. iſt im Alter von 82 Jahren nach kurzem
fſtorben.
:5. Nov. Am Sonntag abend um 8 Uhr findet in der
Der Advents=Abendmahlsgottesdienſt ſtatt.
ſicnſtadt, 25. Nob. Nachdem die diesjährige Geſellenprü=
elardklub Pfungſtadt konnte bei einem
Freundſchaftstwur=
ussheim einen 5:1=Sieg davontragen. Ballverhältnis 558
os Rückſpiel ſoll in ungefähr 14 Tagen ſtattfinden. —
Das langjährige Mitglied des Kuieger= und Militär=
Ern A.0nenich Wrkhfren. Dr ücerichrn e 1.9
gäitterung davon, die ſeine Ueberführung in ein Kranken=
E, machte.
ge adt, 25. Nov. Vortrag über Jugendfür=
Salkau Vögler hielt Mitte dieſer Woche Frl. Berta
iksendet, werden die Geſellenbriefe, ſoweit die Lehrzeit
be=
iat tng, den 26. d. M., nachmittags 3 Uhr, im Saale „Zum
echulz) überreicht wozu die Eltern der Prüflunge, die
Up eiſter und Geſellen, ſowie Freunde des Handwerks
ein=
h43e Geſellenſtücke und Zeichnungen werden von 3 Uhr ab
M4skale ausgeſtellt.
wanſtadt, 25. Nov. Wandergewerbeſcheine und
Legitima=
ſelenen bekanntlich wit dem 31. Dezember ihre Gültigkeit.
e ug9 wieder neu bei der Bürgermeiſterei beantragt
wer=
ter eſſenten wird dringend empfohlen, dies bald zu
veran=
hiu rechtzeitig in den Beſitz der neuen Ausweiſe für 1928
amſtadt, 25. Nov. Gemeinderatsbericht. Der
eigcen lerichtet über den Stand der Verhandlungen betreffend
Merienaligen Bündholzfabrik. Nachdem Fabrikant M. Nichter
dh. venommen hat, das Anwefen käuflich zu erwerben,
wur=
gſtztrpandlungen mit der Reform=Füllfederhalterfabrik G. m.
9ewerg aufgenommen, die ſchließlich auch zum Abſchluß
MNerma erwinbt das geſamte Anweſen mit Ausnahme des
gebgtät und der noch freien Bauplätze an der Kilianſtraße zum
vonſt 0D Mark. Der Gemeinderat ſtimmt dieſem Kaufabſchluß
Nu, als das Anweſen auf dieſe Weiſe auf das Beſte
ver=
ſt. S Sem Verkauf der alten Fabrikgebäude und der Bauplätze
naula ſchon das Hauptgeld erlöſt. Der Wert des Steuerbaues
grewetem Gelände iſt gewiſſermaßen für die Gemeinde
gewon=
ſie ſſtpt ache aber iſt die, daß die Gebäude ihrem urſprünglichen
echcſe wurden, nämlich der Induſtrie und daß dadurch wieder
ſichalſtlsgenheit geboten iſt; ferner, daß die an die Kilianſtraße
gencht Bruplätze den Gemeindeangehövigen zu angemeſſenen
eryſtfrn werden konnten, was nicht der Fall geweſen wäre,
ſe Wßeinrde ſich nicht zum Kauf des Anweſens entſchloſſen hätte.
r ſevials ein guter Schachzug des Gemeinderats und der
Ge=
bernpunr, den Gegnern und Krätſchern wird jetzt wohl der
neſtlkiſEen. — Die vorgenommene Neuverpachtung der gemeind=
Bieſierleachte im großen Ganzen faſt wieder den gleichen
Pacht=
ſwie idia abgelaufenen Pachtperiode und findet daher die
Ge=
guaz Semeinderats. — Da die Beſitzerin des Anweſens der
aend tucholzfabrik ihnen Betrieb erſt im Frühjahre des kom=
M49 Hier eröffnen will, können die Fabrikationsräume der
M.Mttn bis zum Wiedenaufbau der abgebrannten Fabrik
ver=
weiſtgl Der Gemeinderat ſtimmt indeſſen nur einer Verpach=
W Muſens in ſeiner Geſamtheit zu und ſetzt als Mietpreis den
wich ſ0 Mark feſt. — Für einen einzuräumenden
Zwiſchen=
der crisſtparkaſſe Reinheim an den E. Schick dahier, für deſ=
Wdatein wird die Büngſchaftsübernahme der Gemeinde
be=
ſie terverein. Die Zufſammenſetzung der
Wohnugs=
nA der Beiſitzer des Mieteinigungsamtes aus den Kreiſen
it ineht mehr paritätiſch und entſpricht auch nicht mehr den
Uimmungen. Die Gemeindeverwaltung verlangt deshalb
morſchläge. Zu dieſem Zwecke und auch noch zum Zwecke
rRtu anderer wichtiger Mieterangelegenheiten findet am
Kd- d. M., im Saale des Gaſthaufes „Bum Schützenhof”
i Ferſammlung ſtatt.
Maufen, B. Nov. Am Sonntag veranſtaltet der Turn=
Müu einen Elternachmittag im Saalbau „Deutſcher
cſheren ähnlichen Veranſtaltungen iſt man bei dem
rührl=
whnt, gute Leiſtungen bei allen Abteſlungen zu ſehen.
hu will auch diesmal wieder durch ein Schauurnen ſeiner
Liſuingen vor den Eltern der ihm anvertrauten Kinder
4n Oeffentlichkeit den Beweis lieſern, daß es ihm ernſt iſt,
Ahuict en Ertüchtigung der Jugend mitzuarbeſten. — Im
Sühles Gaſthauſe3 „Deutſcher Hof” gibt Sonntag abend die
Altein auf” des Odenmaldklubs einen Vortragsabend,
Hellmtsgerichtsrat Becker=Dieburg über „
Odenwäl=
ihr Tprechen wird. Der Vortrag iſt umrahmt von
Muſik=
riMapelle.
Bacltuſen, 25. Nob. Eines der größten Handballtreffen
Mlhnnden Sonntag unſerer Liaamannſchaft bevor. Sie kämpft
Urchir ſten Rivalen, den Vf.R. Schwanheim, auf dem
m Alum den Sieg. Im Vorſpiel mußten ſich die ſpiel=
SMchämer mit dem Ergebnis 4:1 hier geſchlagen bekennen.
Malnaten rangieren nur mit einem Punkt Abſtaud hinter
Möochty Meiſter, dem Sportverein 98 Darmſtadt. Heil und
mſetkrdingelf! Die 2. Mamnſchaft ſpielt in Darmſtadt gegen
Nal taſt des Sportvereins 98 Darmſtadt.
Micktut, 24. Nov. Hockey=Propagandaſpiel. Nach=
Dir Anerangenen Sonntag Gelegenheit hatten, gimem
Rugby=
iell Etadion zu folgen, das Heidelberg mit 2:10 Punkten
on” rewinnen konnte, werden uns am Sonntag, den V. No=
F. deße vie beiden Manuſchaften des H.C. Heſbelberg und S.C.
Wartlhfffenburg eim Hockey=Propagandaſpiel vorführen. Die=
„Ehiell 3 ſich ein ſolches der beiden Damenmannſchaften S.C.
fenburg und T.V. 1817 Mainz anſchließen.
r. Michelſtadt, 24. Nob. Als. Abſchluß eines dreitägigen Lehrkurſius
im neuzeitlichen Frauenturnen veranſtaltete der Turnverein Michelſtadt
(D. T.) in Schmerkers Garten einen Werbeabend, der ſowohl von
Michel=
ſtädtern als auch Auswärtigen gut beſucht war. Auch viele
Turner=
führer wanen anweſend. Die Leitung des Abends lag in den Händen
des rührigen Gau=Frauenturnwarts. AdrianKirchbrombach. Turner
Pfaff=Michelſtadt, uner langjähriger erſter Gauvertreter, hieß mit
treff=
lichen Worten die Enſchienenen willkommen. Die Turnerinnen=
Abteilun=
gen von Beerfelden, Erbach, Kirchbrombach ließen Leiſtungen ſehen, auf
die der Odenwaldgau ſtolz ſein kann. Alle Gebiete des Frauenturnens
wurden gezeigt und allerneueſte Formen vorgeführt. Von den ganz
her=
vorragenden Leiſtungen ſeien nur erwähnt: Beerfelden: Roſen aus dem
Süden; Erbach: ſchwierige Keulenübungen: Kirchbrombach: Walzer.
Der erſte Gauvertreter. Turner Dr. Spalt=Spachbrücken, fand m ſeiner
Anſprache zündende Worte über die Ziele der Deutſchen Turnerſchaft,
die nicht nur Körperpflege treiben will, ſondern auch Geiſt, Gemüt und
Wille des Turners fördern möchte. Es liegt nun bei der Bevölkerung,
die die Zweckdienlichkeit des weiblichen Turnens geſehen hat, daß ſie ſich
zur Tat aufrafft und Turnerinmengbteilungen gründet. Auch der
Oden=
wälder darf nicht zurückbleiben.
Erbach, 25. Nov.. Die zweite Veranſtaltung der „Vereinigung für
Kunſt und Wiſſenſchaft” war Ludwig Thoma gewidmet. Herr
Schau=
ſpieler Eduard Goebel aus Darmſtadt, der für dieſen Abend gewonnen
war, zeichnete zunächſt in wenigen Strichen das Lebensbild des Dichters,
um ihn alsdan ſelbſt ſprechen zu laſſen. Herr Goebel trug zuerſt
einige für die Lebensauffaſſung Thomas markonte Gedichte vor, dann
brachte er aus den Lausbubengeſchichten einige köſtliche Satinen, wie
z. B. „Boby”. Aus den hiepauf vorgetragenen Novellen aus „
Nachbars=
leute” war die bei Thoma ſo glückliche Vereinigung von tiefem Gemüt
mit ſcharfer Beobachtungsgabe und einer erfriſchenden Satire beſonders
deutlich zu erkennen. Den Schluß des Vortrages bildeten einige
Filzer=
briefe, jener köſtliche Brieſwechſel eines Bauers mit ſeiner Frau. Herr
Gduard Goebel brachte durch die ihm eigene glänzende Vortragsweiſe,
verbunden mit einer köſtlichen Mimik, ſämtliche Werke zur beſten
Gel=
tung und riß die zahlreich evſchienenen Zuhörer ſofort mit. Der
ver=
diente Dank blieb in Geſtalt eines beſonders reichen Baifalls nicht aus.
j. Aus dem Odenwald, 24. Nob. Der 51 Jahre alte Leberarbeiter
Peter Krämer aus Nittenweier i. D. ſtürzte im Gerbereſſpetrich der
Weinheimer Gerberei der Lederfabrik Hirſch in eine mit chemiſchen
Dämpfen gefüllte Lohgrube. Der Unglichliche wurde imns Krankenhaus
übergeführt, wo er bald darauf verſtarb.
H. Von der Beraſtraße 24. Nov. Strenger Winter in
Ausſicht. Aufmerkſame Beobachter ſind der Anſicht, daß wir einen
ſtrengen Winter zu erwarten haben. Die Sachverſtändigen begründen
ihre Meinung damüit, daß die Wildgänſe in großen Scharen, wie man
ſie lange nicht geſehen, vom Skandinavien ſüdwärts ziehen; andernteils
ſollen die Ameiſen, wie es bei Antritt eines ſtrengen Winters immer
geſchehen ſoll, ſehr große Haufen auftürmen. Ebenſo haben die
Herbſt=
zeitloſen ihre Anollen tief in die Erde gegraben, was auch auf eimen
ſtrengen Winter ſchließen läßt. Alſo abwarten! — Diebſtahl. Aus
Emnem Zigarrengeſchäſt der Hauptſtmaße 77 in Weinheim wurde m einer
der letzten Nächte eine große Menge Rauchwaren geſtohlen.
Bb. Bensheim, B. Nov. Am Mittwoch nachmittag um 3½ Uhr
wurde im Saale der Vereinigten Geſellſchaft (Caſino) die 2. Gemälde=
Ausſtellung heſſiſcher Künſtler in feierlicher Weiſe eröffnet, nachdem
be=
reits um 3 Uhr im einer Vorbeſichtigung durch die Behörden und
Ver=
treter der Preſſe Gelegenheit geboten wonden war, ſich ein Urteil von
der Reichhaltigkeit, dem hohen künſtleriſchen und bildenden Wert der
ausgeſtellten Werke zu formen. Die Ausſtellung wunde im Gegenwart
vieler Kumſtfreunde, des Herrn Provinzialdirektors Kranzbühler=
Darm=
ſtiadt, des Herr Regierungsrates Dr. Fuchs als Vertreter des
Kreis=
amtes und des Herrn Bürgermeiſters Du. Angermeier, durch Herm
Zeitungsverleger Heinrich Beger enöffnet, der in einer Anſprache auf die
Gedanken hinwies, welche für die Schaffung derartiger alljährlicher
Ausſtellungen beſtimmend ſeien; dienen letztere doch im erſterer Linie
da=
zu, heimatliche Künſtler immer belannter zu machen, um ihr Schaffen
und Streben einem möglichſt großen Kreis Gebildeter zu vermitteln.
Danach wies Herr Bürgermeiſter Dr. Angermeier in längeren
Ausfüh=
rungen nochmals auf den kulturellen Zweck der Ausſtellumg hin, wonach
das vom „Dienſt an der Heimat” beſtimmte Wollen der
Ausſtellungs=
leitung allſeitig verſtanden und auch gewürdigt werde. Die ſehr
über=
ſichtlich geſtaltete Ausſtellung weiſt Werke von Beitmann, Prof.
Kem=
pin, Deppert, Mager und Vielmetter in reicher Zahl auf, zu der ein
überſichtlich ausgeſtattetes Verzeichnis die zwechtenlichen Erläuterungen
gibt. Die Motiwe der einzelnen Oelgemälde, Aquarellen, Paſtellen,
Skizen, Studien, Radierungen und Holzſchnitte ſind durchweg
heimat=
lichen Gegenden entnommen und weiſen eine große Liebe und Hingabe
zur heſſiſchen Heimat mit ihren Schönheiten und Eigemartigkeiten auf.
Am kommenden Sonntag, vormittags 11½ Uhr, wird eine in der
Aus=
ſtellung zu bevanſtaltende Morgenfeier, zu der Herr Graf Hardenberg=
Darmſtadt es in liebenswürdiger Weiſe übernommen hat, eimen
Einfüh=
rungsvortrag zu halten, ſtattſinden. Mit ihm wird ein Kunſtkenner
erſten Ranges als beruffenſter Vertreter des heſſiſchen Kunſtlebens zu
den hier ausgeſtellten Schöpfungen heſſiſcher Künſtler Stellung nehmen.
KaisersBrust-Caramellen
mit den. 5 Tannen:
schützen mich vor Erkältung Husten und Katarrh!— Weder Regen,
Schnee, noch Kälte können Ihnen schaden wenn Sie dieses seit 35 Jahren
bewänrte Austenmittel bei sich haben, Schnell und sicher
be=
seitigen Sie damit Husten, Heiserkeit, Katarrh, Verschleimung.
kaket 40 bigs:, Dog 80 Pifs.
((I. St. 15730
Heſſiſcher Straßenbericht
für die Woche vom 97. Nodember bis 8. Dezember 1997.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hanptdurchgangsſtraßen in Heſſen.
Darmſtadt—Dieburg—Babenhauſen—Aſchaffenburg, bei Bahnhof
Babenhauſen bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Beſondere Ume
leitungsſtraße, auf der Wagen bis 5,5 Tonnen 20 Km., Wagen über
5,5 Tonnen 12 Km. fahren dürfen.
Frankfurt am Main—Gießen iſt an den folgenden Stellen geſperrt:
Okarben—Kloppenheim vom 24. 10. bis auf weiteres geſperrt.
Um=
leitung: „Nieder=Wöllſtadt-Ilbenſtadt-Bunggräfenrode—Groß=Karben.
Vilbel—Kloppenheim vom B. 9. bis auf weiteres geſperrt.
Um=
leitug über Ober, und Nieder=Erlenbach.
Gießen—Reiskinchen bis zum Hochdruckbehälter bei Annerod i
teilweiſe mit Erdaushubmaſſen und Materialien belegt. Vorſicht!
Bensheim—Worms (zw. Bürſtadt und Worms, Km. 39,1—40,7) vom
21. 1. bis 15. 12. geſperrt. Umleitung: Hofheim.
Sonſtige Straßen in Heſſen.
Lauterbach—Blitzenrod vom 14. 9. bis auf weiteres geſperrt.
Um=
leitung: Rudlos—Angersbach oder Friſchborn.
Wendelsheim—Wonsheim (Ortsdurchfahrt Wonsheim) vom 19. 10.
bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Eckelsheim—Wöllſt in—
Siefers=
heim.
Ortsdurchfahrt Wingershauſen vom 19. 10. bis auf weiteres geſperrt.
Umleitung von Schotten nach Eichelſachſen über Rainrod, von Eich=b
ſachſen nach Eſchenrod über Hof=Zwiefalten.
Staufenberg—Mainzlar vom 5. 11 bis auf weiteres geſperst. Un
leitung: Daubringen.
Arheilgen—Schloß Kvanichſtein vom 4. 11. bis 17. 12 geſperrt. Um
leitung vom Südausgang Arheilgen über die alte Chauſſee bis Bahnhof
Kranichſtrin und von hier in weſtlicher Nichtung über den
Gemeinde=
weg bei Stellwerk 1 in die Provinzialſtraße.
Ortsdurchfahrt Grünberg (Londorferſtraße von der Gallusſtraße bis
zur Höfentränke) vom 21. 11. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung über
die Bahnhofſtraße und während der Arbeiten zwiſchen Kriegerdenkmal
und Höfentränke übr die ſog. Heege und Schulſtwaße.
W. Heppenheim a. b. B., 2. Nov. Geſellenbriefe. Die Ueben
reichung der Geſellenbriefe, welche unter ſtarker Beteiligung der
Ein=
wohnerſchaft ſtattſand, eröffnete Herr Stadwerordneter Schreinermeiſten
Giegrich als Vorſitzender des Prüfungsausſchuſſes mit begrüßenden
Wor=
ten an die Vertreter der Stadt, die Handwerkskammer, die
Prüfungs=
meiſter und Geſellenbeiſitzer, Lehrmeiſter und Eltern der Prüflinge
Hierauf verteilte der Vorſitzende Geſellenbrieſe nebſt Wanderbuch und
Handſchlag an 11 Schreiner=, 2 Tüncher=, 2 Schloſſer, 4 Eleſtro=
Inſtalla=
teur=, 2 Maſchinenſchloſſer=, 2 Buchdrucker= und 2 Tapeziergeſellen.
Na=
mens der Schneiderinnung verteilte Herr Schneiderobermeiſter L.
Schä=
fer die Geſellenbriefe an die Schneiderinnen und Schneidergehilfen. Eo
waren 6 Schneiderinnen und 15 Schneidergehilfen. Ferner gab Herr
Schäfer noch belanmnt, daß im Frühjahr ſchon 10 Schneiderinnen die
Prü=
fung beſtanden hätten. Herr Schuhmacherobermeiſter Jean Fetſch
ver=
teilte dann an 18 Schuhmachergeſellen die Lehrbriefe. Die 9
Maurer=
geſellen erhielten ihre Lehrbrieſe durch Herrn Maurermeiſter Frank=
Heppenheim. Herr Bürgermeiſter Schiffers beglüchwünſchte darauf die
Junggeſellen namens der Kreisvereinigung und der Stadt. — Im
be=
uachbarten Kirſchhaufen kommte am Sonntag die Fretwillige Feuerwehr
ihr Bjähriges Beſtohen imn Verbindung mit der Waſſerleitungseinweihung
begehen. Nachmittags fand ein Umzug mit Muſik und die Probe von
drei Hydranten ſowie ein Brandangwiff ſtatt. Davauf erfolgte der
Rüchk=
warſch nach der Wirtſchaſt Schäfer, wo ein Kongert ſtattſand. Hier
wurden durch das Kreisamt Heppenheim 7 Mitbegründer und
Mit=
glieder der Freiwilligen Feuenwehr Kivſchhauſen mit
Feuerwehwehren=
zeichen bedacht. Um 6 Uhr ſand ein Feſteſſen ſtatt, an welchem ſich
ge=
ladene Gäſte beteiligten. Abgeſchloſſen wurde das Feſt durch einen
Feſt=
ball in der Wiutſchaft Helfert.
Bn. Hirſchhorn, 25. Nov. Die Bürgermeiſterei fordert alle
diefeni=
gen Perſonen, die im Jahre 19B8 ein Wandergewerbe zu betreiben
beab=
ſichtigen, auf, ihre Anträge auf Erteilung der erforderlichen
Wander=
geweubeſcheine, bzw. Legitimationskarten, alsbald bei ihr einzureichen
Der Turnverein hat mit dem heutigen Tage die Vereinsdienergeſchäfte
dem K. Veldermann dahier übertragen.
Hirſchhorn, B. Nov. Waſſerſtand des Neckars am
24. November: 1.46 Meter: am 25. November: 1,52 Meter
Bn. Langenthal, B. Nov. Der Wiederaufbau der im laufenden
Sommer den Flammen zum Opfer gefallenen Pappen= und Filtrierſtoff=
Fabrik Carl Mahr, ſieht ſeiner Vollendung entgegen. Aus den
Trim=
mern iſt das Werk als eine Muſteranlage ſeiner Art in Süddeutſchland,
ausgeſtattet mit den neueſten Errungenſchaften der Technik und
Bau=
kumſt, entſtanden. Die Firma hatte dieſer Tage die am Wiederaufbau
beteiligten Awbeiter und Handwerker zu einem Nichtfeſt eingeladen, das
die Anweſenden bei Muſik= und Geſangsvorträgen bis in die frühen
Morgenſtunden zuſammenhielt.
D. Klein=Haufen, 25. Nov. Die Perſonalien des hier vor einigen
Tagen i der Woſchnitz geländeten Mädchens konnten mun feſtgeſtollt
wer=
den. Es kandelt ſich um ein in Bensheim bedienſtetes Mädchen aus
Seeheim, das ſich verſchiedentlih Veruntreuungen zuſchulden kommen
ließ und deshalb mehrmals terwarnt wurde. Das Mädchen, das ſich
dies nu wohl ſehr zu Herzen nahm, hat wahrſcheinlich aus dieſem
Grunde Selbſtmord begangen.
Bm. Hofheim (Ried), 25. Nov. Hohes Alter. Kommenden
Montag, den B. d. M., begeht Herr Adam Dinges, einer unſerer
älte=
ſten Ortseinwohner, ſeinen 80. Geburtstag. Der Hochbetagte iſt einer
der wenigen Kriegsteilnehmer von 1870/71, die hier noch am Leben ſind.
Außer einem ſchon jahrelang beſtehenden Armleiden iſt es dem
Geburts=
tagskind vergönnt, imn geiſtiger und körperlicher Friſche im Kreiſe ſeiner
Enkel und Urenkel ſein Wiegenfeſt zu feiern. — Im Laufe dieſes Jahres
heruſchte hier eine fieberhafte Bautätigkeit. Die erſtandenen Naubauten
ſind faſt durchweg zweiſtöckig, ſo daß ziemlich alle neuen Hausbeſitzer
ver=
mieten können und das Ende der Wohnungsnot nun wohl da iſt. Die
neuen Straßen ſind noch in einem ſehr ſchlechten Zuſtand, und ſind durch
den vielen Regen ſtellenweiſe tiefe Waſſerlöcher entſtanden. Dieſem
Uebelſtand foll nun durch Schlackenanfuhr vorläuſig abgeholfen werden.
Gernsheim a. Rh. B. Nov. Waſſerſtand des Rheins om
25. November, vorm. 6 Uhr: 0.40 Meter.
Zewisse Kreise sind gegenwärtig bemüht, lebhaft Stimmung für eine Husnahme-Besteuerung der sogenannten Filialbetriebe
2ukachen, das heißt für solche Firmen, die ein Netz von zentral geleiteten Einzelgeschäften im deutschen Reiche unterhalten.
Anre Firma hat dieses System in der Schuhbranche als erste in Deutschland zur Husführung gebracht und darüber hinaus
MAeigener Produktion (täglich über 3000 Paar Schuhe) verbunden. Die Richtigkeit dieses Gedankens hat der Erfolg
Wesen, der uns in wenigen Jahrzehnten mit an die Spitze des deutschen Schuhmarktes gestellt hat.
Morauf ist dieser Erfolg zurückzuführen? Huf Billigkeit und Qualität. Selbstverständlich ist ein Großbetrieb, der im
dißen produziert und einkauft und dessen Generalunkosten sich auf eine große Hnzahl von Einzelgeschäften (130 Verkaufs-
WWyD verteilen, besonders leistungsfähig und preiswert.
Dese durch wirtschaftliche Tüchtigkeit errungene Ueberlegenheit soll jetzt zum Schaden des Konsumenten vom Fiskus
U0,Husnahme-Steuern vernichtet werden.
loch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Hber die große Masse der Konsumenten kann schon aus dem bloßen
Wchken einer Husnahme-Besteuerung gegen Filialbetriebe erkennen, wo die wahre Leistungsfähigkeit liegt, und wo ihre
essen am besten aufgehoben sind.
Waschsamt
70 cm breit, in aparten Farben, gute
Löperqualijät . . . . . . . .
2
aconn
F
00 om breit, in vielen Farben . .
Orepe-Maroo
„
Tarbel
en
A
d
u!
Ottomane
GEBR
Geite 10
D. Biblis, 25. Nob. Dunch das ſchlakte Wetter der letzten Tage iſt
der Waſſerſtand in den Gräben und Teichen der hieſigen Gemarkung
erheblich geſtiegen. Die Gräben, die zurzeit noch nicht ausgeputzt ſind,
haben keinen Abfluß und iſt dadurch auch der direkt hinter dem Ort
ge=
legene große Waſſertumpel an der Gämſeweide überfüllt. Demzufolge
iſt der einzige trockene, vom Fußballverein eigens mit Schlacken
her=
gerichtete Fußweg nach dem Sportplatze vollkommen unter Waſſer und
nicht gangbar. Der Vorſtand des Fußballvereins hat mn die
Bürger=
meiſterei erſucht, das Pumpwerk im ſog. „Mörſch” an der Weſchnitz
in Betrieb zu ſetzen, um ſo evtl. Abhilfe zu ſchaffen. Wie weit ſich das
Pumpwerk, das ſeither immer vorzüglich arbeitete auch bei den
ver=
fumpften, ungereinigten Gräben bewährt, bleibt abzuwarten. Auf alle
Fälle wäre es geraten, die Gräben auch bei etwas höheren
Arbeits=
löhnen als ſonſt üblich ſchnellſtens reinigen zu laſſen, zumal man doch
jetzt durch das vorzüiglich durchgearbeitete Niedentwäſſerungsſyſtem ein
Pumpwerk ganz in der Nähe hat. Zieht man Mühe, Arbeit und Zweck
des Werkes in Betracht, ſo iſt es kaum verſtändlich, daß derartige
Ver=
ſumpfungen jetzt noch möglich ſind.
Rheinheſſen.
Ah. Bingen a. Rh., 23. Nov. Weinverkauf. In
Venders=
heim wurden 22 Stück 1927er Weine des Winzervereins Vendersheim
verkauft, wobei für Naturweine 1500 Mark und für verbeſſerte Weine
1280 Mark für die 1200 Liter angelegt wurden. Im Keller des
genann=
ten Winzervereins lagern noch 16 Stück Weißwein und weißgekelterter
Rotwein der diesjährigen Ernte. — Bei einer öffentlichen
Grundſtücks=
verſteigerung wurden in Gau=Algesheim für 892 Quadratmeter
Wein=
berg der Lage „Bums” 370 Mark, 591 Quadratmeter „Lieten” 152 Mark,
1450 Quadratmeter „Davidſtein” 1500 Mark, 1787 Quadratmeter „
vor=
dere Michelskaut” 410 Mark erzielt.
f. Harxheim, 25. Nov. Die Bürgermeiſterwahl, die im
nächſten Monat ſtattfinden ſollte, wird nicht abgehalten werden, da ſich
für den einzigen Kandidaten Adam Böhm, den Sohn des verſtorbenen
Bürgermeiſters, noch kein Gegenkandidat gefunden hat. Mithſn iſt Adam
Böhm einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt.
Oberheſſen.
WSN. Büdingen, 24. Nev. Im Steinbruch verunglückt.
In dem hieſigen Steinbruch der Linzer Baſalt=Aktiengeſellſchaft
verun=
glückte der Arbeiter Schnieber aus Erbach dadurch, daß er von der
Sortiertrommel erfaßt und am Oberſchenkel ſchwer verletzt wurde. Der
Verletzte wurde in das Limburger Krankenhaus übergeführt.
Bad=Nauheim, 25. Nov. Die anhaltend günſtige Enwickelung
der Jahreskurzeit 1227 zeigt ſich in dem Emporſteigen der die
abgegebe=
nen Bäder regiſtrierenden Ziffern. Mitte November wurde die Zahl
400 000 überſchritten, ſe daß für 1927 ein Endergebmis von etwa 420000
Bädern erreicht werden wird. Im Jahre 1913 betrug die Zahl der m
den ſtaatlichen Badehäuſern abgegebenen Bäder 441 672.
Gamstag, den 26. November 1927
Der Vertehrslandeplatz (Flugplatz)
Sieszbaden=Ma.nz.
Ba. Wiesbaden, 25. Nov.
Im Rathaus hielt geſtern der Geſchäftsführer der
Intereſſengemein=
ſchaft für Verkehrs=Luftfahrt Major a. D. Aumann eine
infor=
matoriſche Preſſebeſprechung ab, der als die wichtigſten Punkte folgende
zu entnehmen ſind. Schon im Jahre 1925 ſind faſt alle Badeorte von
Be=
deutung an das Luftliniennetz angeſchloſſen, nur Wiesbaden fehlte noch.
Nach dem Stande vom 1. Juli 1927 iſt erſichtlich, daß insgeſamt 87
Flug=
plätze für den Anflug von der Reichsbehörde freigegeben worden ſind, es
iſt anzunehmen, daß mit den ſchon genehmigten Flugplätzen
Wies=
baden=Mainz, Kaiſerslautern, Koblenz, Aachen, Neiſſe uſw. im
Sommer 1928 rund 100 Flugplätze genehmigt ſein werden. Die
Renn=
bahn bei Erbenheim eignet ſich aus vielen Gründen für die Anlage des
Flugplatzes. Sie iſt nur 5 Km. vom Weichbild Wiesbadens und Mainz
entfernt und in guter Weiſe durch erträgliche Straßen mit Wiesbaden
und Mainz verbunden. Die Geſamtkoſten für den Verkehrslandeplatz
(Flugplatz) Wiesbaden=Mainz belaufen ſich, da die Rennbahngebäude uſw.
ſtehenbleiben, für gemeinſame Rechnung der Städte Wiesbaden und
Mainz auf 740 000 Mk. Hiervon gehen 60 000 Mk. ab, die aus Mitteln
der produktiven Erwerbsloſenfürſorge (Grundförderung) beigetragen
werden. Die Stadt Wiesbaden allein hat 250 000 Mk. für den Ankauf
von an die Flugbahn angrenzendem Gelände aufzubringen. Die
Renn=
bahn hatte ca. 41 Hektar Gelände, durch Zukauf wird der Flugplatz dann
57 Hektar umfaſſen. Das Geſamtgelände bleibt Eigentum der Stadt
Wiesbaden. Der jährliche Zuſchuß für jede Stadt (Wiesbaden und
Mainz) ſoll 120 000 Mark betragen.
Während der preußiſche Staat noch zurückhaltend iſt, haben die
heſfiſche und badiſche Regierung weitgehende Unterſtützung des
Un=
ternehmens zugeſagt. Von den wichtigeren Städten der Umgegend iſt
namentlich Darmſtadt mit der geplanten Luftverkehrslinie
einver=
ſtanden. Heſſen und Baden verlangen ausdrücklich, daß dieſe Linie von
Mannheim über Wiesbaden=Mainz nach Köln geführt wird: Wenn um
10,35 Uhr in Mannheim geſtartet wird, iſt das Verkehrsflugzeug um
12,30 Uhr in Köln. Am Nachmittag kann der Paſſagier dann in
Dort=
mund und Berlin eintreffen, ebenſo in Amſterdam und 19,15 Uhr bereits
in Malmö (Schweden) ſein. Mafor a. D. Aumann, der ſchon 1911
Be=
rufsflieger war, und eine Autorität auf dieſem Gebiete iſt, rechnet für
Wiesbaden=Mainz nach dem Beiſpiel Dortmund eine Frequenz von 40
Starts und 40 Landungen täglich im Durchſchnitt. Da für jeden Start,
bzw. jede Landung 10 Mk. Gebühr erhoben werden ſoll, fo ſind dies
800 Mk. tägliche Durchſchnittseinnahmen. Es kommen noch hinzu die
Garagegebühren, die Pacht für die großzügig zu betreibende
Reſtau=
ration uſw. Major Aumann rechnet mit einer guten Rentabilität des
Flugplatzes, da die Luftfahrt die gleiche Entwicklung wie der
Kraftwagen=
verkehr nehmen dürfte, und Flugzeuge ſchon jetzt in Deutſchland für
7000 Mk. zu haben ſind. Bei den für ſpäter geplanten Flugzeugrennen ſoll
Nummernz
ſogar Totaliſatorbetrieb in Ausſicht genommen ho
kehrsflugzeuge, 2 Perſonen faſſend, dürften nach Anſicht an9.
abſehbarer Zeit ſchon für 2000—3000 Mk. zu haben ſein. 9.9.
in Deutſchland nur 150 Flugzeuge der Deutzſchen Luftharo
anderer Geſellſchaften, insgeſamt 200 vorhanden. Frankveisi
4000 Militärflugzeuge. Für den Fremdenverkehr inn
Mainz, der für beide Städte zuſammen rund 250 000 Verſo
beträgt, ſind Rundfahrten nach dem Taunus und nach 1.
wald vorgeſehen. 15 Mark ſind pro Perſon für dieſe Run/
geſetzt. Bei ſtarker Frequenz ſoll der Preis auf 10 Mk. ermäc,
Da das Verkehrsflugzeug 150 Kilometer in der Stunde un
wird die 50 Kilometer betragende Fahrt nach dem Niede
Minuten hin und 20 Minuten zurückgefahren.
Das Flugplatzprojekt Erbenheim ven
Wiesbadener Stadiverordnetenverſaan
angenommen.
Die Wiesbadener Stadtverordnetenverſammlung beſchäf
Freitag nachmittag mit dem Antrag des Magiſtrates der
baden, der die Anlage des Flugplatzes für die Städte
Mafri=
auf der ehemaligen Rennbahn bei Erbenheim vorſieht. NN
der Ausſprache, an der ſich die Vertreter aller
Parteier=
wurde die Vorlage, die durch eine ausführliche Denbſchun
wurde, gegen die Stimmen der Kommuniſten undo
ſchaftspartei angenommen. An einmaligen
Kos=
dadurch für die Stadt Wiesbaden durch den Grunderwerb o.
für Umbau der Rennbahn zum Flugplatz und erforderlichä
fungen 340 000 Mk., ferner laufende Koſten für das erſte :
1928 130 000 Mk. Die Stadtverwaltung wurde ferner ermi
zwiſchen den Städten Mainz und Wiesbaden geplann
men vorbehaltlich Genehmigung der Stadtverordnetenverſom
zuſchließen. Ein Zentrumsantrag, daß die Stadrve
bei dem Reich und dem Land Preußen dafür einſetzen
ſoo=
bis zu 40 Prozent als Geſellſchafter der neu zu gründendin
geſellſchaft beitreten und ſich dementſprechend an den Koſfin
möchten, wurde gleichfalls angenommen. Die Wirtſchaftspw
daß die Wirtſchaftlichkeit des Projektes nicht reſtlos nachgenm
ſie deshalb gegen den Antvag ſtimmen werde.
Der Flugplatz Erbenheim kommt alſo, ob mit oder Au
Beteiligung möge noch dahingeſtellt ſein. Darüber fällt dons
die Mainzer Stadtverordnetenverſammlung. Uns will jo
ken, daß die wirtſchaftliche Bedeutung der Flugplatzanlage
noch viel umſtrittener iſt als für die Stadt Wiesbaden, din
Koſtenbeteiligung einen weit größeren Nutzen von der
wird. Deshalb möge man in Mainz mit Ruhe und Uebern,
Beratung dieſes Profektes herangehen und ſich bei der Berun
von einem fa ſchen Ehrgeiz, nun ſchnellſtens unter allen Umrit
Flugplatz zu haben, leiten laſſen.
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Person beteiligen. Irgend weiche Bedingungen, wie
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Die Nummer des traglichen Schaufensters ist auf einer
Postkarte oder Zettel entsprechender Größe zu vermerken
und Namen sowie genaue Adresse des Abstimmenden
abzugeben.
Es soll nur ein Schaufenster genannt und keinerlei
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sätze gemacht werden.
Die Einsendung der Stimmzettel an die Firma muß bis
spätestens 5. Dezember 1927 erfolgen.
Die Preise werden unter denjenigen ausgelost, die für
das Fenster mit den meisten Stimmen gestimmt haben.
Das Preisgericht setzt sich zusammen aus:
Herrn Dr. Hans Jünger
Herrn Werberater Friedr. Sentt
Herrn Hans Krischer i. Fa. Stegmüller
Die Veröffentlichung der Preisträger erfolgt im
Darm-
städter Tagblatt in der Zeit zwischen 10.—15. Dezember.
Die Preise werden noch vor Weihnachten verteilt und
können von den Preisträgern selbst ausgewählt werden.
Jeder Teilnehmer unterwirft sich den Entscheidungen
des Preisgerichts.
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pfe
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B28
und Ausland.
zrankfurter Chronik.
irhre Gefängnis für einen
üſen Autofahrer. Das Große
verurteilte den Chauffeur Arthur
Firſichtsloſen Fahrens zu 1½ Jahren
r Chauffeur ſtieß im Juli auf der
Mpurch ſein Verſchulden mit einem
Yurmen. Der Motorradfahrer wurde
uf dem Soziusſitz befindliche Dame
90-3 Autos aufgefangen. In ſauſender
Zo ver Chauffeur der Feſtſtellung ſeiner
ich die Flucht entziehen. Bei der
wurchcun die in großen Aengſten ſchwebende
auf /45 de geſchleudert, überfahren und
er=
a /che und Beinen verletzt.
in unmereicher Reparationsſchwindel
aufgedeckt.
Talfr (Pfalz). Ein großer Reparations=
Wdel, hchgr über die Pfalz, Baden und
Würt=
cüc und deſſen Ausmaße noch nicht zu
ſich ird ſoeben bekannt. Auf eine
Zei=
ſeldwtuc 6 ein franzöſiſcher Kaufmann drei
iſche=Ruunternehmer im Betrage von
hen 2,6015 Mark geſchädigt habe, indem er
ge aupſillzhäuſerbauten im Innern Frank=
Avorſchcd lte, meldeten ſich vier weitere ſüd=
Botxi nehmer, die durch den Schwindler
bere kige geſchädigt worden ſind. Es
han=
nichan einen franzöſiſchen Kaufmann,
ſon=
m eiziy in Heidelberg wohnenden Deutſchen
Fr/ Bhilipp, der lange Zeit in
Frank=
cte zudrrch ſicheres Auftreten und Vorlage
ſtlichtedkumenten den Firmen glaubhaft zu
vernckt, Daß es ſich um Lieferungen auf
Re=
instot unnch Frankreich handele. Den Bau=
Ghmemmerte er einen Lieferungsplan über
blzhazy ſtn Werte von je 8000 Mark vor, die
ſch it Nähe von Paris gebaut werden
Bo llyemlich ſind noch mehrere Firmen auf
wimetehrreingefallen.
Kamppmct entflohenen Häftlingen.
z /Belgrad wird gemeldet: Nach
Mel=
auus 4Eüb fand am Donnerstag in der
Vtesliſln regelrechter Kampf mit zum Tode
„lltens / Sor einiger Zeit aus dem Gefäng=
Kro/ zrichts in Bihac entſprungenen
Häft=
ſtatu ſobei zwei Gendarmen getötet und
ven burden. Einer der Häftlinge wurde
Nählem Uesküb feſtgenommen, während es
ſden nmmn gelang, über die Grenze zu ent=
Millden=Schiebung des lothringiſchen
Zuſtriellen de Wendel?
Palſtz! Wie das Pariſer Mittagsblatt „Le
fFA1, wurde der zuſtändigen Kommiſ=
Kauen ein Bericht des Staatsanwalts beim
Aptſtinsgerichtshof unterbreitet, wonach
MithFi emes für die Sequeſtrierung der
fubeh eiellten Beamten der lothringiſche
ſelle/ Wendel den franzöſiſchen Staat um
Rillich 1 hintergangen, habe. Poincaré, ſei
r* Acerſchlagung der Angelegenheit
einge=
ſa ekußlauſel des Verſailler Vertrages be=
16 iAehreinnahme aus den Saargruben
Fdlkrei Reparationsleiſtungen an Frank=
Wgbracht werden müſſe. Man muß
ſo Bariſer Mittagsblatt die Verant=
Fſt Meldung überlaſſen.
Mſchen: Parias erhalten bürgerliche
Rechte.
Der japaniſche Kriegsminiſter
ver=
eſt:ſeret an die Armee, in dem er den
icleoffenſive Haltung in Worten und
geM Frühere ausgeſtoßene Klaſſe unter=
Ds9 pimiſche Innenminiſterium erläßt
ſitig Ane hmen, um die Vorrechte gegenüber
Bgeſtühn Klaſſe aufzuheben. — Mit dieſem
EMeinem langen Streit zwiſchen den
undR Fürgerlichen ein Ende bereitet; denn
merhlrh war der Zuſtand, daß in der
ſchen hllee viele tauſende Soldaten mit
Min=
ie ihrn.
Ein Urteil.
Derdh ſtentantiſche Biſchof des Staates Süd=
DrA Eleſon, der zurzeit New York beſucht,
Mitel 9 1ſäne Miſſion unter den Indianern
Stachlezu ſammeln, wurde in einer
Geſell=
wfrahl twllche Ausſichten für die „
Ziviliſie=
der 9 kiarter beſtänden. Die Antwort des
W laRhs: „Die Ziviliſierung der Indianer?
9 hoſhin einem einzigen Abend in der Park
meEorrnalte Geſichter, mit Schmuck be=
* Uhpſrohantaſtaſche Haartrachten und nackte
beieiR u 8 in 35 Jahren unter meinen In=
Flliſation!
SAM els — der neue Gegner
Schmelings.
Berlſich 9. oxkampf des deutſchen
Europa=
meiſters.
Samstag, den 26 November 1927
Seite 13
Gipſy Daniels,
Ehteter Halbſchwergewichtsmeiſter,
een ausgezeichneten Europameiſter
am 2. Dezember im Berliner
Sport=
üt in den Ring treten.
Eine Schule aus Glas.
Licht und Luft dringen in die Klaſſenräume
Das Modell des neuen Schulgebäudes in Berlin=Steglitz.
Der Bau der neuen Gemeindeſchule in Steglitz wird faſt ganz aus Glas und Eiſen ausgeführt.
Leiſtungsfähigkeit und Geſundheit der Kinder werden in den lichtdurchfluteten Räumen
weſent=
lich erhöht.
Das ſchwere Straßenbahnunglück in Kaſſel.
Sechzehn Verletzte.
Tie veiven zujümmengeſtoßenen Pagen.
Der Kampf gegen die Schneemaſſen.
Der Schneekreiſel der Reichsbahn.
Die Bahnverwaltung hat Schneekreiſel auf den verſchneiten Gebirgsbahnſtrecken in Betrieb geſetzt.
Amerika rüſtet zur Schubert=
Jahrhundert=
feier 1928.
* NewYork. Auch in Amerika rüſtet man für
den hundertjährigen Todestag Schuberts, der im
nächſten Jahre in der ganzen Kulturwelt gefeiert
werden ſoll. Die diesbezüglichen Pläne ſind ſo
weit=
gehende, daß man von einem Schubert=Jahr 1928
ſprechen kann. In New York hat ſich bereits ein
großes Komitee gebildet, und in zirka 1000
amerika=
niſchen Städten ſollen Feſtausſchüſſe gegründet
wer=
den, die für die Schubert=Veranſtaltungen an den
Univerſitäten, Hochſchulen, Schulen, Kirchen und
ſtädtiſchen Feſten ſorgen ſollen. Geplant iſt vor allem
eine internationale Konkurrenz für Kompoſitionen,
die der ganzen amerikaniſchen Welt offenſtehen wird.
Den Auftakt der Hauptfeſtlichkeiten ſollen große
Schubert=Konzerte geben. An dem Kompoſitions=
Wettſtreit werden, wie bis jetzt feſtſteht, ſich folgende
zehn Staaten beteiligen: Vereinigte Staaten,
Eng=
land, Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich,
Ita=
lien, Spanien, Skandinavien, Polen und Rußland.
Die einzureichenden Kompoſitionen ſollen im
roman=
tiſchen Stile gehalten ſein, nach Möglichkeit angevegt
durch Schuberts „Unvollendete Symphonie‟.
Auch eine Ozeanüberquerung.
EP. Was vielen unternehmungsluſtigen Leuten im
vergangenen Jahre nicht geglückt iſt, gelang einer
un=
ſcheinbaren Flaſche: Die Ueberquerung des
Atlan=
tiſchen Ozeans. Allerdings legte die Flaſche die Reiſe
nicht auf dem Luftwege, ſondern auf dem bisher noch
gebräuchlicheren Waſſerwege zurück. Sie kann auch
keineswegs auf irgend einen Rekord Anſpruch
er=
heben, es ſei denn auf den Langſamkeitsrekord.
Nach=
dem ſie von Miß Gladys Barett am 20. September
1926 in New York den Fluten übergeben worden war,
trieb ſie vor wenigen Wochen am Strande von
Sur=
teinville bei Cherbourg an, benötigte alſo rund
13 Monate zur Bewältigung einer Strecke, die von
den erfolgreichen Ozeanfliegern in weniger als zwei
Tagen zurückgelegt worden iſt. Der Finder der
Flaſche teilte ſeine Entdeckung an die auf einem
Zettel vermerkte Adreſſe der Miß Barett mit und
erhielt von dieſer eine Belohnung von zehn Dollar.
Sieben Bergleute verbrannt.
NewYork. In Superior (Arizona) entſtand
in einem Bergwerk ein Feuer, dem ſieben Bergleute
zum Opfer fielen.
Der Preis des Siegers.
EP. Ein merkwürdiger Kampf um die Liebe eines
jungen Mädchens fand dieſer Tage, wie die „Daily
Mail” berichtet, in Londonderry ſtatt. Im Laufe
eines Boxmatches teilte plötzlich die Kampfleitung
mit, daß zwei junge Leute, deren Namen auf dem
Programm nicht enthalten ſeien, zu einem Gang
über ſechs Runden in den Ring ſteigen würden. Der
Siegespreis ſei ein junges Mädchen, um deſſen Gunſt
die beiden Jünglinge rivaliſierten. Das junge
Mäd=
chen ſah mit ſchreckensbleichem Geſicht dem
Entſchei=
dungskampfe ihrer beiden Anbeter zu. Die erſte
Runde war ausgeglichen, aber in der zweiten Runde
wurde der jüngere der beiden Kämpfer k. o. geſchlagen.
Das Mädchen ſtieß einen lauten Schrei aus, fiel in
Ohnmacht und wurde von Bekannten davongetragen.
Ein Rieſenflugzeug für 100 Paſſagiere.
Der Rumpf des neuen Lawſon=Flugzeuges
iſt in den Lawſon=Werken zu Garwood (New=Yerſy)
bereits fertiggeſtellt. Er faßt hundert Paſſagiere
Der Apparat wird mit voller Bel=
Pfund wiegen. Der erſte Start
erfolgen.
Moderne Schatzgräber.
EP. Die franzöſiſche Preſſe berichtete in den letzten
Tagen von zwei Fällen moderner Schatzgräberei, die
ihrer merkwürdigen Begleitumſtände wegen erzählk
zu werden verdienen. Der Beſitzer des über 250
Jahre alten Reſtaurants „La petite Chaiſe” in der
Rue Grenelle, ein Spanier namens Joſé Garcia,
der ſich bis dahin darauf beſchränkt hatte, den Ruf
der Reſtaurantküche, die einſt den an Ludwig XV.
Stelle regierenden Herzog von Orléans und ſpäter
den berühmten Feinſchmecker Brillat=Savarin zu
ihren Stammgäſten zählen durfte, aufrecht zu
er=
halten, erhielt eines Tages in einer ſpiritiſtiſchen
Sitzung die Nachricht, daß in ſeinem Keller ein
Goldſchatz vergraben liege. Garcia ſtellte
Nachfor=
ſchungen an, die ergaben, daß ſein Haus früher
ein=
mal dem fabelhaft reichen Herzog von Chalais
ge=
hört habe. Da nach deſſen Hinrichtung von ſeinem
Reichtum wenig gefunden wurde, behauptete die
Le=
gende, er habe ſeine Schätze im Keller vergraben.
Nachdem auch noch ein Wünſchelrutengänger beſtätigt
hatte, daß in einer Tiefe von acht Metern Gold
ver=
borgen liege, war unſer Senor Garcia von der
Ge=
ſchichte ſo überzeugt, daß er zu graben begann. Sechs
Wochen lang wühlte der Spanier, unterſtützt von
ſeiner Frau und einem Freunde, ſich tiefer und tiefer
in die Erde. Als er die angezeigte Tiefe erreicht
hatte, ohne den in Ausſicht geſtellten Schatz zu
ent=
decken, wurde der Sachverſtändige erneut
herbeige=
rufen. Er empfahl, noch einige Fuß tiefer zu graben.
Garcia folgte dem Rate und ſtieß zwar nicht auf
Gold, dafür aber auf Grundwaſſer, das den Keller
füllte. Die Schatzgräber ließen ſich jedoch immer noch
nit entmutigen, ſondern ſtellten eine Pumpe auf und
gruben weiter. Erſt als ſie eine Tiefe von 14 Metern
erreicht hatten, gaben ſie verzweiflungsvoll die
Grab=
arbeiten auf. Garcia iſt jedoch immer noch nicht von
ſeiner Ueberzeugung abzubringen, daß das Gold des
Herzogs von Chalais tatſächlich in ſeinem Keller
ver=
graben liegt, umſo mehr, als der nochmals
herbei=
gerufene Sachverſtändige ihm den Rat gab, noch
ſieben Meter tiefer zu graben. — Die Bevölkerung
von Pont=ä=Mouſſon iſt wegen eines vergrabenen
Schatzes in Aufregung. Ein Handlungsreiſender des
Städtchens hatte einen Stoß alter Schmöker
er=
worben; als er ein altes Gebetbuch auseinander riß,
um es ins Feuer zu werfen, entdeckte er unter dem
Umſchlag verborgen alte Pergamente. Eines dieſer
Dokumente war ein vom Jahre 1822 datiertes
Teſta=
ment, in dem ein Graf von Savary am Vorabend
ſeiner Hinrichtung die Kirche zu ſeinem
Univerſal=
erben einſetzte. Das andere Schriftſtück enthielt einen
genauen Plan des Schloſſes Marhille, das im
dreißig=
jährigen Krieg zerſtört wurde. Ein auf dieſem Plan
eingetragenes Kreuz markierte die Stelle, wo der
Graf ſeinen Schatz vergraben hatte. Dieſer Schatz
ſollte neben Juwelen von ungeheurem Werte etwa
40 Millionen in Gold, d. h. etwwa 250 Millionen
Pa=
pierfranken enthalten. Der glückliche Finder ließ die
Schriftſtücke von einem Notar prüfen, der ſie für
echt erklärte und ſelbſt 8000 Frs. vorſchoß, um die
Ausgrabung zu finanzieren. Vier Monate lang
kam=
pierten die Schatzgräber, denen ſich mittlerweile noch
andere „Finanzleute” zugeſellt hatten, in einem
Walde in der Nähe der Schloßruinen und gruben
kreuz und quer an der auf dem Plan bezeichneten
Stelle, ohne ihren fablhaften Schatz zu entdecken.
Schließlich mußten ſie, nachdem ſie 25 000 Frs.
ver=
buddelt hatten, ihre Forſchungen wegen Mangel an
Kapital aufgeben. Mittlerweile iſt die Nachricht von
ihrer Schatzgräberei in die Oeffentlichkeit gedrungen,
wo man bereits eifrig die Frage erörterte, wer
Eigentumsanſprüche an die vergrabenen Reichtümer
geltend machen könnte, falls ſie wirklich einmal ans
Licht gefördert würden, der Staat, die Kirche oden
die Finder?
Gefangenenrevolte in einem kaliforniſchen
Zuchthaus.
NewYork. Im Zuchthaus zu Folſon in
Kali=
fornien kam es zu einer Zuchthausrevolte, die bisher
in ihrer Art beiſpiellos daſteht. Augenblicklich
wer=
den zweitauſend Zuchthäusler durch 500 Mann
regu=
lärer Truppen mit Maſchinengewehren und leichter
Feldartillerie belagert. Man nimmt an, daß bisher
neun Zuchthäusler und zwei Wärter getötet ſind,
21 Zuchthäusler und vier Wärter wurden verwundet.
Acht bewaffnete Wärter wurden von den belagerten
Zuchthäuslern als Geiſeln behalten. Die Revolte
nahm folgenden Anfang: Um die Mittagszeit
verſam=
melten ſich am Dankſagungstage, dem höchſten
ameri=
kaniſchen Feiertag, im großen Saal des ſog. Alten
Zellenhauſes, in dem nur Schwerverbrecher ſitzen,
ungefähr 1000 Gefangene, um einer Filmvorführung
anläßlich des Feiertages beizuwohnen. Plötzlich
er=
tönten an verſchiedenen Stellen des Saales
Pfeifen=
ſignale, denen tumultartige Szenen folgten. Die
Ver=
brecher ſtürzten ſich auf die im Saale anweſenden
Wärter, die ohne Waffen waren, warfen ſie zu
Boden und entriſſen ihnen die Schlüſſel. Nun
folg=
ten unbeſchreibliche Szenen. Weitere Gefangene
ſchloſſen ſich den Anführern an, durcheilten mit
wil=
dem Lärm die Korridore, liefen die Treppen hinauf
und befreiten die übrigen Gefangenen, ſo daß ſich
die Zahl der Rebellen allmählich auf 2000 erhöhte.
Ein Trupp ſtürzte ſich auf einen Seitenflügel, wo
hinter verſchloſſenen Türen Waffen aufbewahrt
wur=
den. Die Zuchthäuler ergriffen Revolver, Gewehre
und Maſchinengewehre. Eine andere Abteilung eilte
in das Büro des Gefängnisdirektors, um dieſen
ge=
fangen zu ſetzen. Der Direktor hatte noch Zeit, um
ſich mit der Außenwelt in Verbindung zu ſetzen und
Truppen anzufordern. Die Wärter eines anderes
Zuchthausgebäudes, das auf der anderen Seite des
Hofes liegt, die zwar im erſten Augenblick die
Faſ=
fung verloren hatten, konnten gerade noch ſämtliche
Zellen ihres Gebäudes, in dem 1800 Verbrecher
unter=
ebracht waren, abſchließen und das Haupttor
ver=
barrikadieren. Dann eröffneten ſie vom Fenſter aus
das Feuer auf die im Hofe befindlichen meuternden
Zuchthäusler. Dieſe verbarrikadierten ſich darauf im
alten Zellenhaus und gaben durch ein weißes Plakat
bekannt, daß ſie acht Wärter als Geiſeln
zurückbe=
halten hätten. Inzwiſchen rückten auf Laſtautos
Truppen mit Maſchinengewehren an, während das
Zuchthausperſonal mit den Gefangenen verhandelte
und es kam dann zu der regelrechten Belagerung
durch die Truppen.
D. 1230 beſchädigt.
Einer Morgenblättermeldung aus London zufolge
iſt nach einer bei Lloyds eingegangenen Nachricht
aus Horta (Azoren) bei dem am Donnerstag
unter=
iommenen Startverſuch des D. 1230 der linke Motor
Flugzeuges beſchädigt worden und ein
Propellen=
ftü. I gebrochen.
Seite 14
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Fußball.
ſige Doppelveranſtaltung des Sportvereins Darmſtadt 98.
mannſchaften des Sportvereins Darmſtadt 98 haben am
amtag in Darmſtadt Verbandsſpiele zu beſtreiten. Das
wie wird wohl durch die Begegnung der Fußballigamann=
Sportvereinigung Arheilgen
werden. Die Wichtigkeit dieſes Spieles iſt durch derart
bedingt, daß das Treffen zweifellos die größte
Anteil=
rnlikums erwecken wird. Manche heute noch offenen Fragen
Den Ausgang dieſes Spieles beantwortet werden. Iſt
üt den der Lokalrivalität der Sieger eines
überdurchſchnitt=
z/Geiner Anhänger ſicher, ſo hat der Sieg in dieſem Spiel
„etüber lokale Grenzen hinausgehende Bedeutung um des=
„kwü die unterlegene Mannſchaft die Abſtiegsgefahr in
höch=
ſHhüEk wird. Trotz der Bedeutung des Spieles muß von den
Pilern und auch vom Publikum ein eimpandfreies Betragen
yer. Oder ſollte vielleicht dieſes Spiel zum Anlaß werden,
„ wortlichen Gedanken in Darmſtadt den Bankerott anſagen
Treffen beginnt um halb 3 Uhr, ohne Wartezeit. Vor
btſtreiten die Handball=Ligiſten ihr Rückſpiel gegen
Mainz=Kaſtel.
tth endete das Vopſpiel mit einem ſicheren Sieg der Darm=
„ue von 6:0. Kaſtel kämpft in dieſem Jahre überhaupt ſehr
ne jeden Punktgewinn ſtehen die Mainzer Vorſtädtler
iellenende. Allerdings iſt die Mannſchaft auch von
reich=
eiusfolgt. Drei Niederlagen mußten mit nur einem Tor
Aan enommen werden; ſo unterlag Kaſtel in Nödelheim 2:3
lgei Wiesbaden, gegen die die 98er kürzlich nur unentſchie=
Nmten, mit 1:2. Auch die knappe Niederlage gegen Schwan=
Bz erkennen, daß die Mannſchaft mehr kann, als ſich aus
Miellung ergibt. Die 98er werden alſo gut tun, das Spiel
nehmen. — Eine Erhöhung des Eintrittspreiſes zu der
A=ung iſt nicht vorgenommen worden.
Sportverein 1898 (Jugend).
—1. Jugend Dieburg dort; Abfahrt 7.30 Uhrz
—2. Jugend V. f. R. Stadion, 11 Uhr;
—2. Jugend Arheilgen dort, Treffpunkt 10.45 Uhr Ar=
Seilger Mühlchen;
=—1. Schüler Eberſtadt dort, Abmarſch 10 Uhr Beſſunger
Turnhalle;
—1. Scküiler Diebung dort, Abfahrt 11.30 Uhr.
V. f. R. — Sportv. Geinsheim.
zn Verbandsſpiel der Rückrunde empfängt die erſte Elf der
Yeu erſte Mannſchaft obigen Vereins. Sportv. Geinsheim
üerling der A=Klaſſe ſehr gut eingeführt und ſteht in der
eſturm Mittelplatz, welchen ſie jedenfalls auch bis zu Ende
erin t- Die V.f.R.=Mannſchaft, welche am Sonntag
ge=
en Ylü= den talentierten Mittelſtürmer Müller Erfatz
einzuſtel=
ßü)gwaltig anſtrengen, um einer nochmaligen Ueberraſchung
nühz zu gehen. Ueberhaupt dürfte jetzt jeder Spieler der
hltzliſen, um was es geht. Ein jeder muß kämpfen, um das
nikddr zurückzugewinnen. Das Spiel findet vormittags 11 Uhr
ſszirplatz ſtatt, und iſt hiermit jedermann Gelegenheit ge=
:Trcffen anzuſehen. Vor dieſem Spiel, um 9 Uhr, tritt
Eiy iſchaft des V.f.R. der Erſatz=Liga des FC. Union
Daum=
rr. Auch dieſes Spiel dürfte intereſſant erſcheinen. Um
g1 die dritte Manſchaft des V.f.R., das fällige Rückſpiel
fi— Mannſchaft des Sportv. Seeheim aus. Das Vorſpiel
ikegenſpieler mit 9:1 in Seeheim gewinnen= Die erſte Jgd.
ſrhuvSrend die zweite Jugend auf dem Stadion der 2a Jgd.
3 im Pflichtſpiel gegenübertreten muß.
Sportverein 1922 Noßdorf e. V.
uEe etwas unverſtändliche Akſage des V.f.R.=Erbach und
e le am Totenſonntag ein Stillſtand in den Rückipielen ein=
Euhängt der kommende Sonntag auf dem hieſigen Sportplatz
1drs Rückſpiel gegen Vf.R. Beerfelden i. O. Beerfelden
et Male als Gaſt hier und wird durch ſeine neue Aufſtel=
Ah Roßdorf erlittene 8:0=Niederlage verſuchen, auszugleichen.
Mannſchaft ſpielt um halb 11 Uhr gegen die dritte von
Mnſtadt.
Miſtyggung 1921 Darmſtadt — Vorwärts Frankfurt a. M.
rm vergangenen Sonntag die erſte Mannſchaft der
Spiel=
g— die gleiche des Fußballvereins Pfungſtadt einen 4:1 konnte, empfängt ſie morgen, Sonntag, zu einem
a Rlvi I die obengenannte Mannſchaft. Leider muß Darmſtadt
ehe hr: Verteidiger, der einen Betriebsunfall erlitt und auf
* Mürw ausſetzen muß, verzichten. Der hierfür eingeſtellte Er=
MAinxr ſchon des öfteren ſein Können unter Beweis geſtellt,
Myucauen zu ihm haben darf. „Vorwärts”, in der Kreisklaſſe
Utg über eine ausgezeichnete Mannſchaft, was ia ihre Zuge=
9reisklaſſe beweiſt. Sie wird alles aufbieten, um über
3ſia nur erſte Bezirksklaſſe ſpielt — bei den Arbeiter=Fuß=
N8 Som Bezirk zum Kreis — zu triumphieren. Die
Darm=
aber auf der Gegenſeite ſchon oft bewieſen, daß ſie gerade
In zu großer Form aufzulaufen vermag. Auf den
Aus=
mlſo mit Recht geſpannt ſein. Spielbeginn halb 3 Uhr,
indmühle. Vorher meſſen ſich die zweiten Mannſchaften
Die anderen Mannſchaften pauſieren.
„Rot Weiß”—Viktoria=Griesheim (Liga=Reſerve).
It bekannt, iſt der V.f.9. „Mot=Weiß 22” neu in den
Süd=
ihAlverband aufgenommen und tritt am kommenden Soun=
9: 2 Uhr, erſtmalig an die Oeffentlichkeit. Und zwar hat
” eringeren Gegner als die Liga=Erſatzmannſchaft oben=
„fins verpflichtct. Viktoria=Griesheim iſt in den
Darm=
häſen kein unbekannter Verein. Durch die Aenderung des
Ciſt er im letzten Jahre in die Kreisliga aufgerückt. Eine
währter Kämpen, die in den letzten Jahren die Farben
hertraten, iſt in der Liga=Erſatzmannſchaft zu finden.
20- nicht zu viel behauptet, wenn wir ſagen, daß ſich die
hnſchaft gehörig anſtrengen muß, um ehrenvoll gegen
Groner beſtehen zu können. Man iſt in Sportkreiſſen ſchon
an nt auf das erſte Aufteten der Fußballmannſchaft des
Läß” zumal man weiß, daß ſich in ihren Reihen eine
giter Fußballer und ehemaliger Ligaſpieler befindet. Wir
cnen, daß ſie während der durch mancherlei Umſtände
F=uhepauſe nichts von ihrem ſpieleriſchen Können
ver=
hd noch den alten Kampfgeiſt beſitzen wie ehedem. Nur
2 ihnen möglich ſein, ſich einen nüürdigen Namen zu ver=
Größe und Bedeutung ihres Vereins entſpricht. Der
Veles iſt beſondeis zu empfehlen, da es ſich nicht um ein
ſeandelt mit all ſeinen Fehlern und Schattenfeiten, ſon=
Gneundſchaftsſpiel, in dem jeder Spieler ſich bemühen wird,
zu bieten.
E a dieſes Spiel treten die alten Herren von Rot=Weiß
Ilunnſchaft vom Polizeiſportverein gegenüber. Es iſt zu
lch neben den aktiven Mannſchaften auch die alten Herren
um friedlichen Wettkampfe gegerübertreten, um ſo ihre
rung der freundlichen B=ziehungen zwiſchen beiden Ver=
Ia kagen. Wenn (s auch den Rothoſen im Vorſpiel gelang,
* ſchlagen, ſo dürfte das Ergebnis diesmal doch ei anderes
Sie Polizeimannſchaft wird alles daranſetzen, um dieſe
er, auszuwetzen.
F. C. Union 1913 Darmſtadt E. V.
1i berichtet, tritt die Ligamannſchaft des FC. Union zu
L—bandsrückſpiele am morgigen Sonntag in Urberach
wen F.C. Viktorin an. Man wird in anbetracht des hohen
R2 6:2 für Union auch diesmal mit einem Sieg, wenn
mabper, rechnen, was aber nur bei einer reſtloſen Hin=
Dn Einzelnen möglich ſein küürfte, denn iſt doch in Urberach
ſehr ſchwer zu Pund
Viktoria=Walldorf—Germania=Pfungſtadt.
Das erſte Verbandsrückſpiel der Kreisliga führt Germania
Pfung=
ſtadt nach auswärts, zur Viktoria=Walldorf. Im Vorſpiel in
Pfungſtadt gelang es den Gäſten überraſchenderweiſe, ein Unentſchieden
(1:1) zu erzielen. Daß Walldorf auch auf eigenem Platze Punkte
ein=
büßen kann, haben die beiden letzten Spiele gegen Union und Polizei
Darmſtadt bewieſen. Verſteht es die Hintermannſchaft, den gefährlichen
rechten Sturmflügel Walldorfs, vornehmlich den Rechtsaußen
Arm=
bruſter, zu halten, ſo iſt ein Punktgewinn Pfungſtadts, wenn es den
nötigen Kampfgeiſt mitbringt, nicht ausgeſchloſſen.
*Kreisliga — Südheſſen.
Nachdem am vergangenen Sonntag anläßlich des Totenſonntages
ſämtliche Vereine eine ſehr begrüßte Ruhepauſe genoſſen, wird der
kom=
mende Sonntag Spiele von größter Wichtigkeit bringen. Zwar haben
noch drei Vereine Muße, ſich die Sache in Ruhe anzuſehen, und dürfte
man in Worms ſowohl als auch in Bürſtadt und Heppenheim auf den
Ausgang ſämtlicher Spiele äußerſt geſpannt ſein. In den für Sonntag
vorgeſehenen Spielen treffen ſich:
Biblis — Lorſch; Pfeddersheim — Lampertheim; Hochheim
Pfiffligheim.
Im erſten, und man darf wohl ruhig ſagen ſchwerſten Kampf der
diesjährigen Kreisliga in Südheſſen ſtehen ſich der
Meiſterſchaftsanwär=
ter, die bewährte Lorſcher Olympia=Elf, und die vorzügliche Bibliſer
Mannſchaft gegenüber. Schon ſeit Wochen dreht ſich bei allen Kreisliga=
Intereſſenten das Geſpräch vor allem um dieſen ſicherlich ſehr
ſpannen=
den Punktckampf, und wird Lorſch bei einigermaßen günſtigem Wetter
wohl wieder mindeſtens eine Kompagnie Fußball=Enthuſiaſten auf die
Beine bringen. Bekanntlich iſt aber in der Höhle des Löwen nicht gut
Kirſchen eſſen was der Elf ſowohl als auch ihren Anhängern klar
be=
kannt ſein dürfte. Die ſehr bedrohte Poſition der Lorſcher durch dieſes
Spiel wird ſie zu äußerſter Kraftanſtrengung veranlaſſen, ſei es auch
nur, um ein Unentſchieden zu erzwingen. Die Bibliſer Elf aber, die
erſtmals in den diesjährigen Verbandsſpielen ſozuſagen komplett
an=
treten wird, will ſich ſicher nicht mehr aus der Spitzengruppe verdrängen
aſſen, und ſollte die neue „Kanone” der Mannſchaft ihr wie verlautet
autes Können tatſächlich entfalten, dürften die Lampertheimer oventnell
die lachenden Dritten ſein. Kein Verein dürfte nämlich mehr Intereſſe
an dieſem Spiele haben, als gerade Lampertheim, das an dieſem
Sonn=
tag ſeinen ſchweren Gang nach Pfeddersheim antreten muß. Gewinnt
nämlich Lampertheim und verliert Lorſch, ſo wird Lampertheim der
Tabellenerſte ſein, allerdings noch mit einem Sviel Vorſprung. Ob
aber bei den Nfeddersheiwern die nötigen Pünktchen ſo leicht zu holen
ſein werden, ſcheint ziemlich ausgeſchloſſen, und wird ſich Lampertheim
unter Umſtänden auch mit einem Punkt zufrieden geben. In Hochheim,
wo der Kampf zwiſchen den Nachbarvereinen ſicherlich ebenfalls mit
größ=
ter Hartnäckigkeit ausgefochten wird, kann man eigentlich keiner
Mann=
ſchaft ausgeſprochene Chancen geben. Auch hier könnte man ſich eventl.
ehrlich in die Pmkte teilen, da Hochbeims Platzchance ein gutes
Kön=
nen und unermüdliches Beſtreben der Gäftemannſchaft gegenüber zu
ſetzen iſt.
* Fußball im Kreis Starkenburg.
Nachdem die Gaubehörde noch in letzter Stunde für den vorigen
Sonntag die Spiele der A= und B=Klaſſe des Gaues Beugſtraße abgeſetzt
hatte, fanden nur im Dreieichgau Meiſterſchaftskämpfe ſtatt. Sie
erbrachten folgende Ergebniſſe:
Germania Oberroden — Sportverein Offenthal 5:9.
FC. 02 Dreieichenhain — SC. Dietzenbach 3:3 (0:3).
FV. Eppertshauſen — VfL. Neu=Iſenburg Reſevve 3:4.
Am Tabellenſtand hat ſich dadurch nichts geändert. Nach wie vor
liegen SV. 1911 Neu=Iſenburg und Oberroden an der Spitze, doch dürfte
ſchon der kommende Sonntag die Entſcheidung bringen.
Am 27. November
geht der Kampf wieder auf der ganzen Linie weiter. In der Kreisliga,
die die Rückrunde beginnt, find folgende Treffen angeſetzt:
Viktoria Urberach — Union Darmſtadt.
Sportverein Münſter — Fußballverein Sprendlingen.
Viktoria Walldorf — Germania Pfungſtadt.
T.u. SV. Mörfelden — Union Wixhauſen.
Viktoria Griesheim — Polizei=SV. Darmſtadt.
Bis auf das Treffen in Münſter, das die Eincheimiſchen für ſich
ent=
ſcheiden ſollten, darf man die anderen für ziemlich offen halten Sogar
die Darmſtädter Union und die Polizei ſind in Urberach bzw. Griesheim
noch nicht über den Berg.
In der A=Klaſſe ſehen wir im Gau Bergſtraße folgende
Begegnun=
gen vor ſich gehen: VfL. Michelſtadt — Eintracht Darmſtadt; VfR.
Darmſtadt — Sportverein Geinsheim; Haſſia Dieburg — Germania
Eberſtadt; Sporwerein Darmſtadt Reſerve — Boruſſia Dornheim;
Ar=
heilgen Reſerve — Sportverein Groß=Gerau.
Im Dreieichau ſtoßen Germania Oberroden — SV. 1911 Neu=
Iſenburg; Sportklub Dietzenbach — FC 03 Egelsbach; FV.
Epperts=
baufen — Sportverein Offenthal und VfL. Neu=Iſenburg Reſevve
FC. 02 Dreieichenhain aufeinander. Der Kampf in Oberroden dürfte
mit dem Sieger vorausſichtlich auch ſchon den Gaumeiſter bringen.
In der B=Klaſſe iſt nicht allzuviel los. Hier heißen die
Begegnun=
gen: Germania Lccheim — Sportverein Weiterſtadt; FSV. Groß=
Zim=
mern — Sportverein Meſſel; Sportverein Roßdorf — VfR. Beerfelden;
SV. Lengfeld 2 — VfR. Erbach und FC. Groß=Umſtadt — VfV.
Michelſtadt 2.
Spielbeginn für ſämtliche Treffen iſt durchweg 2,30 Uhr. Es darf
nur noch die Hoffnung ausgeſprochen werden, daß das vielfach gemeldete
Nichtantreten einzelner Mannſchaften nicht wieder einreißt, und daß
vor allem das Wetter die Plätze nicht allzuſehr mitnimmt, damit die
Spiele auch ordnungsgemäß ausgetragen werden können.
eidende Stediun treten und ſomſt jeder Punkt
NeASchten auf eine günſtige Placierung verſchwinden läßt.
Mer noch die neut zuſammengeſtellte dritte Union=Eli
Der gleichen Mannſchaft des hieſigen F.C. Eintracht in
Mitkhaftstreffen.
Spiele um die Main=Rheingaumeiſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft.
Der kommende Sonntag bringt den Endkampf, bis auf einige
Nach=
ſpiele, die keine beſondere Tabellenverſchiebung ergeben, in den
Gau=
meiſterſchaftsſpielen.
A=Klaſſe: In der erſten Gruppe ſpielt Turngeſellſchaft
Darm=
ſtadt in Bickenbach. Ein äußerſt ſpannendes Spiel dürfte zu erwarten
ſein. Ein Sieg oder Niederlage würde für die Darmſtädter
gleichbe=
deutend bleiben und hat auf Ab= oder Aufſtieg keinen Einfluß mehr. Für
Bickenbach jedoch hängt die Anwartſchaft auf den Meiſtertitel ab. Gruppe
zwei ſieht als Gegner Tv. Ober—Ramſtadt=Erfelden. Erſterer iſt
Platz=
verein und wird dem Gaſt die Punkte mit auf den Weg geben müſſen.
Arheilgen—Walldorf in der dritten Gruppe, zwei zähe Gegner, ringen
um die erſten Plätze.
B=Klaſſe: Tgſ. Ober=Ramſtadt der Anführer der Tabelle in der
zweiten Gruppe muß nach Langen und wird dort ſicher gewinnen.
In der Jugendklaſſe Gruppe 1 fallen die Entſcheidungen
zwiſchen Seeheim-Bensheim und Hähnlein—Alsbach.
Tgde. 1846 Darmſtadt — Techniſche Hochſchule Darmſtadt.
Rot=Weiß iſt leider gezwungen, wegen Spielerverletzungen das Spiel
abzuſagen, das für Samstag angeſetzt war. In liebenswürdiger Weiſe
hat ſich die Tgde. 1846, die in letzter Zeit beachtenswerte Reſultate
auf=
ſtellte, bereit erklärt, einzuſpringen. Das Spiel findet nicht um 3½ Uhr,
ſondern ſchon um 3 Uhr auf dem Hochſchulplatze ſtatt.
V. f. L. Rot=Weiß 1922.
Das Spiel der erſten Mannſchaft gegen die Techniſche Hochſchule,
das heute nachmittag ſtattfinden ſollte, muß leider ausfallen, da eine
Reihe Spieler bei Rot=Weiß Samstags beruflich verhindert ſind. Es
dürfte ſich empfehlen, dieſen ohne Zweifel intereſſanten Kampf demnächſt
auf einen Sonntag zu verſchieben. — Nachfolgend die Spiele der unteren
Mannſchaften am Sonntag:
Zweite Mannſchaft Rot=Weiß — erſte Mannſchaft Viktoria
Gries=
heim, um 11 Uhr in Griesheim. Erſte Jugend Rot=Weiß — dritte
Sportv. 98, um 10 Uhr Rot=Weiß=Platz. Zweite Jugend Rot=Weiß
Vierte Jugend Sportv. 98. um 11 Uhr Stadion. Dritte Jugend Rot=
Weiß — Erſter Jugend Sportv. 98, um 10 Uhr Stadion. — Samstag.
Schülerpokalrunde. Erſte Schülermannſchaft ſpielfrei. Z.veite Schül
wannſchaft — Schillerſchule, um 14.45 Uhr Rot=Weiß=P
Kraftſport.
Kraftſportabteilung des Tv. Nieder=Ramſtadt-Kraftſportverein 1910=
Darmſtadt.
* Die Kraftſportabteilung des Tv. Nieder=Ramſtadt hält am Samstag
heute), den 26. Nov., abends 8.30 Uhr, im Darmſtädter Hof (Beſitzer:
A. Knapp) den erſten Verbandskampf in der A=Klaſſe des
Odenwäld=
gaues ab. Als Gegner der Kraftſportabteilung iſt Kraftſportverein 1910=
Darmſtadt beſtimmt. Dieſer Kampf verſpricht in ſportlicher Hinſicht
Großes, da doch die Darmſtädter Mannſchaft ſchon ſeit zwei Jahren
Meiſter des Odenwaldgaues iſt. Die Mannſchaft der Kraftſportabteilung
wird hier alles daranſetzen, um ehrenvoll abzuſchneiden Beide
Mann=
ſchaften werden in ſtärkſter Aufſtellung ſich gegenübertreten, denn jeder
von beiden wird verſuchen, wertvolle Punkte für ſich zu buchen.
Hoffent=
lich iſt der Leiter des Kampfes dieſer Sache gewachſen und leitet dem
Kampf in unparteiiſcher Weiſe zur beiderſeitigen Zufriedenheit.
Schiedsrichter Bühler †. Der bekannte Stuttgarter Fußball=
Schieds=
richter Bühler iſt in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch einem
Auto=
mobil=Unfall zum Opfer gefallen und ſeinen dabei erlittenen
Ver=
letzungen erlegen.
Aljechin hat die fünfte Partie des Schach=Weltmeiſterſchaftskampfes
gegen Capablanca gewonnen und führt jetzt mit 5:3 Siegen bei 32
Partien. Zur Erlangung des Weltmeiſterſchaftstitels benötigt der Ruſſe
jetzt nur noch eine Gewinnpartie.
Rudi Wagener boxt vor ſeiner Abreiſe nach Amerika noch einmal
am 4. Dezember in der Dortmunder Weſtfalenhalle.
Die Norddeutſchen Eisſportmeiſterſchaſten werden infolge des
gün=
ſtigen Wetters bereits am Sonntag in Berlin ausgetragen.
E. Higgs wird von dem Tennisexperten Hamilton Price an erſte
Stelle der engliſchen Tennisrangliſte plaziert, gefolgt von Gregory,
Greig, Auſtin, Crole=Rees und Kingsley.
Jockey G. Balke iſt in Hannover einem Herzleiden erlegen.
Geſchäftliches.
Seit dem Jahre 1767, alſo ſeit 160 Jahren, werden in Pforzheim
alle möglichen Gegenſtände aus Gold und Silber angefertigt, was der
Stadt in der ganzen Welt den Namen Goldſtadt” eingebracht hat.
Täglich kommen Einkäufer aus allen Weltteilen, um die Erzeugniſſe
dieſer Gold= und Silberwarenbranche zu kaufen. Auch Sie werden
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ſammelt wurden; welche heute auch zu Ihrem Wohle verwendet werden.
Vollen Sie z. B. ein erſtklaſſiges Qualitätsbeſteck mit ſchwerſter
Rein=
filberauflage, ſo ſchreiben Sie vertrauensvoll an Karl Hölder,
Pforzheim.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt.
Samstag, 26. Rov. 11.55: Glockenſpiel. O 15.30: Aus dem
deutſchen Liederkranze, Liedervorträge der 1. Mädchenklaſſe der
Günderrodeſchule. Chorleiterin: Eliſabeth Uihlein. Gade: Im Oſten
geht die Sonne auf. — Wach auf, meines Herzens Schöne.
Wald=
vöglein. Der Jäger in dem grünen Wald. Volkslieder. — Naglers
Mädel flink auf den Kran: — Ein Blümlein auserleſen. Es flog
ein kleines Waldvöglein. Volkslieder. — Kreußer: Abendchor. —
Jubilate, nach einer ruſſ. Volksweiſe. o 16.30: Konzert des
Hausorch Alte Tanzmuſik. O 17.45: Leſeſtunde für die reifere
Jugend: Aus dem Roman Der Oberhof von Immermann O 18.15:
Vereinsnachrichten. O 18 45: Brieſkaſten. O 19.10:
Wirtſchafts=
meldungen. O 19.15: O. Böttcher: Werden und Wirken der
Arbeiterjugendbewegung, O 19.45: Studienrat Dr. Beyer: Stephan
George und unſere Zeit. O 20.15: Aus der Stadthalle Mainz:
Konzeri des Mainzer Männergeſangvereins. Mitw.: E. Weiß=
Berlin (Klavzer), Dr. Hermanns=Berlin (Baß), A. Permann=
Frank=
furt a. M. (Bariton;, H. Huberkus=Darmſtadt (Tenor). Das Mainzer;
Städt Orch. Männerchor des Mainzer Männer=Geſangvereins.
— Anſchl.: Tanzmuſik.
Stuttgart.
Samstag, 26. November. 16: Konzert, Leit.: Cari Struve.
Mitw.: Käte Mann, Lieſel Olmesdahl, Giacomo Mancini, H.
Hanus. 26 Darbietungen. O 18.15: Uebertr. aus Freiburg: Prof.
von Schulze=Gävernitz: Amerikas Landwirtſchaft und Induſtrie,
Fordismus. O 18.45: Dir. Ziegelma er: Sozialfürſorge: Leiſtungen
der Krankenkaſſen. O 19.15: Aus Stuttgart und Freiburg: Rich.
Tſchorn: Deutſche Gymnaſtik. O 20: Uebertr. aus der Feſthalle
in Karlsruhe: Konzert des Lehrergeſangvereins Karlsruhe. Suter:
„Lobpreiſung der Muſik.”. — Choralvorſpiele für Orgel. —
Eichen=
dorff=Zyklus von F. Philipp für Männerchor, Horn und Orgel. —
Reger: Weihnachten. — Schoich: Des Deutſchen Vaterunſer. —
21.30: Aus Stuttgart und Freiburc: Funkbrettl. Leit.: Carl
Struve. Mitw.: Hilde Binder, Käte Mann, Thea Struve, Th.
Brandt H. Hanus, Fred Höger, C. Struve, Funkorch. Noak:
Marionetten=Parade. — Strauß: Die Liebe kommt vom
Märchen=
land. — Stolz: Großſtadtkind. — O. Strauß: Vielleicht? — Kollo:
Wenn der Erſte kommt brauch ich Marie. — Wieſo iſt der Walther,
Fox. — „Juwelen” Sietſch von Struve. Perſ.: Ninon. Armand,
Der Iuwelier, Madelgine, Liette, Charles. — „Loig du bal. Walzer,
u. a. m. O B: Uebertr aus Fran?furt: TanzeMuſik.
Berlin.
Sonnabend, 26. Nov. 12.30: Für den Landwirt. 16:
Dr. Borchardt: Wunder des Alltags. Vom Kochen und vom
Kochtopf. O 16.30: Joſeph von Eichendorff (geſt. 26. 11. 1857).
Einl. Worte: H. Menzel. Aus: Aus dem Leben eines Taugenichts.
Geleſen von Wolfgang Zilzer. o 17: Unterhaltungsmuſik der
Berliner Funkkapelle. Leit; Konzertm. v. Szpanowski. O 18.30:
Syndikus Dr. Otto: Ein Blick hinter die Kuliſſen des Konditorei=
Gewerbes. O 19.05: Dr. Mahrholz: Die Grundlagen der deutſchen
Kulturpolitik. Schulpolitik. O 19.30: Bürgermeiſter Dr. Werner;
Friedland i. M.: Die Soziologie der deutſchen Kleinſtadt. O 19.55:
Miniſterialrat Dr. Beyer: Selbſtſucht und Menſchenliebe. Der
Widerſtreit von Selbſtiucht und Selbſtloſigkeit im Beruf. Anſchl.:
Denkſportaufgaben. O 20.30: „Sahara”, Eine Reiſe in Hörbildern
von Walter Mehring, Muſik von Mackeben. Vierter Abend. Anſchl.:
Luſtiges von My. — Anſchl.: Sport. O 22.30: Funk=Tanzſtunde.
Tanzmuſik (Dr. Becce).
Königswuſterhauſen. Sonnabend, 26. November. 12: Künſtle=;
riſche Darbietungen für die Schulen: Balladen von Droſte, Hebbel,
Fonkane, Freiligrath, Münchhau en. O 15: Engliſch. O 15.35: Wetter
und Börſe. O 16: Dr. Klopfer: Erziehungsberatung. O 16.30: Aus
dem Preuß. Kultusminiſterium. 17: Präſident Große:
Beamten=
ſchaft und öffentliche Preiſe. 17.30: Stadtarzt Dr. Korrach:
Moderne Schulgeſundheitspflege. O 18: Dr. Wettſtaedt: Techn.
Lehrgang f. Facharbeiter: Dampf= und Kraftmaſchinen. O 18.30:
Franzöſiſch für Fortgeſchrittene. e 18.55: Engliſch für Fortgeſchr.”
O 19.20: Min.=Dir. Dr. Jahnke: Die Geſchichte der deutſchen=
Sprache. O 20.15: Uebertr. Berlin: Uebertr. aus der Stadthalle
Mainz. Buſoni=Konzert des Mainzer Männergeſangvereins. Anſchl.:
Preſſenachrichten. O 22.30: Funktanzſtunde, anſchl. Tanzmuſik.
Wetterbericht.
Witterungsausſichten für Sonntag, den 27. November
(uach der Wetterlage vom 25. November.
Wolkig, ſtellenweiſe auch aufheiternd, Temperaturen nachts um den
Gefrierpunkt, vereinzelt auch darunter und meiſt trocken.
Winterſportmeldungen aus Heſſen: Vogelsberg:
1. Hoherodskopf: Wind: SW., Wetter: Regen, Temp. + 1,
Höhe der Schneedecke: 12 Zentimeter, vereiſt, Sportmöglichkeit: mäßig.
2. Herchenhainer Höhe: Schneedecke 12 Zentimeter,
ver=
kruſtet, Sportmöglichkeit für Ski und Rodel noch vorhanden. Im
Odenwald keine Sportmöglichkeit.
Die Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.
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Hauptſchrutlennng. Rudo Maupr
Veranwortlich für Polltſk und Wirtſchaft: Rudelf Mauve: für Feuilleton, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe, für Sport: Dr. Eugen Buhlm inn:
für den Handel: Dr. C. H. Queiſch; für den Schlußdienſt: Andreas Bauer; für
„Die Gegenwart”, Dr. Herbert Nette; für den Inſeraienteil: Willy Kuhle: Druck
und Verlag: L. C. Wittich — ſämtlich in Darmſiadt
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung nich übernommen.
Die heutige Nummer hat 24 Geiten.
[ ← ][ ][ → ]Seite 18
Eamstag, den 26 November 1927
Nummez
Kirchliche Nachrichten
1. Advent (27. November 1927).
In allen Kirchen Kollekte für ortskirchliche Bweich=
(Gemeindepflege).
Stadtkirche. Samstag, den 26. November, abends 8½ Uhr: Andacht.
— Sonntug, den R. November, vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Feier des heiligen Abendmahls. Pfarrer Vogel. Vormittags
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Lautenſchläger. Abents 5 Uhr:
Abendgott=sdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls Pfarrer
Lauten=
ſchläger. — Donnerstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr: 1.
Advents=
feier Pfarrer Lautenſchläcer.
Die Stadtkirche iſt wochentags von 9—4 Uhr zu ſtiller Andacht ge
öffnet. Eingang Nordtüre.
Stadtkapelle. Vormittags 8½ Uhr: Morgenandacht. Pfarrer
Kleberger. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Heß.
Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfurrer Vogel.
Schloßkirche. Vereinigung zur Abhaltung lutheriſcher Gottesdienſte:
Sonntag, den 2. November, vormittags 9½ Uhr: Beichte und
Anmel=
dung in der Sakriſtei. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier
des heiligen Abendmahls. Pfarver Leitenſchläger. Abends 6 Uhr:
Abendmahlsgottesdienſt mit Einzelkolch. Pfarrer Zimmermann.
Konfirmandenſaal im Schloß. Sonntag, den 27 November, abends
8 Uhr: Chriſtlicher Jugendverein. — Montag, den 28. November, abends
8 Uhr: Jugendvereinigung der Stad gemeinde (jüngere Abteilung);
Poſaunenchor. — Dienstag, den 29. November, abends 8 Uhr:
Mädchen=
vereinigung der Schloßgemeinde. — Mittwoch, den 30. November, und
Samstag, den 3. Dezember, nachmittags 2—4 Uhr: Handurbeitsſchule
der Stadtgemeinde.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, den 27. November nach
mittags 3 Uhr: Frauenverein der Lukusgemeinde (Feier des
Kinder=
gartens). Abends 8 Uhr: Adventsfeier der Kaplaneigemeinde. Jugend=
Kreinigung der Stadtgemeinde (ältere Abteilung). — Montag, den
28. November, abends 8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde. —
Dienstag, den 29. November, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtkirche,
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung).
Mädchen=
vereinigung der Reformationsgemeinde (jüngere Abteilung. —
Mitt=
woch, den 30. November, nachmittags 3 Uhr: Jugendvereinigung der
Stadtgemeinde (jüngere Abteilung), Jungſchar. Abends 6 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarver Lautenſchläger. Abends 8 Uhr: Kirchenchor der
Stadt=
kapelle und Schloßkirche. Jugendbund der Markusgemeinde (
Advents=
feier). — Donnerstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr: Jugendbund der
Lukusgemeinde: Singkreis. — Vor= und nachmittags: Miſſionsverkauf
des Frauenvereins der Baſeler Miſſion. — Freitag, den 2. Dezember,
abends 8 Uhr: Mütterabend der Stadtgemeinde. Jugendbund der
Kaplaneigemeinde. Jugendbund der Marbusgemeinde (jüngere
Abtei=
lung). — Samstag, 3. Dezember, nachmittags 3 Uhr:
Jugendvereini=
gung der Stadtgemeinde (ümgere Abteilung), Jugſchar: Sportplatz
am Arheilger Wog.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Bis 30. November: Pfarrer
Lautenſchläger; vom 1. Dezember ab: Pfarrer D. Waitz.
Krankenpflege durch Diakonen: 1. Hauptſtation im neuen
Diakonen=
heim, Beidelbergerſtraße 21, Fernſprecher 2883; 2. Nebenſtation:
Mauer=
ſtraße 5 (in der Kleinkinderſchule der Martmsgemeinde).
Evang. Wohlfahrtsdienſt: Gemeindehaus, Kicsſtraße 17.
Sprech=
ſtunden vormittags von 10—12 Uhr. Faanſprecher 2379.
Gemeindeamt für kirchliche Steuerangelegenheiten: Gemeindehaus,
Kiesſtraße 17, Vorderhaus, 1 Treppe. Geſchäftsſtunden vormittags von
8—12 und nachmittags von 3—6 Uhr. Fernſprecher 2379.
Martinskirche. Vormittags 10 Uhr; Hauptgottesdienſt mit Feier
des heiligen Abendmahls. Pfarrer Bergér. Anmeldung von ½10 Uhr
an in der Sakriſtei. Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Oſtbezirk Pfarter Köhler. Abends 6 Uhr: Pfarrer Köhler. —
Mitt=
woch, 30. November, abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Bibelſtunde.
Pfarrer D. Waitz; im Martinsſtiſt: Bibelſtunde Pfarrer Köhler.
Altersheim. Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Köhler.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Montag, den 28. November,
abends 8 Uhr, im Gemeindehaus: Mädchenvereinigung Weſt; im
Mar=
tinsſtift: Mädchenvereimigug Oſt. — Dienstag, den 29. November,
abends 8 Uhr, im Gemeindehaus: Jugendvereinigung; im Martinsſtiſt:
Kirchenchor. — Donnerstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr, im
Ge=
meindehaus: Mädchenvereinigung Weſt; im Martinsſtift:
Mädchen=
bereinigung Oſt; Mauerſtraße 5: Poſaunenchor. — Freitag, den 2.
Da=
zember, abends 8 Uhr, im Gemeindehaus: Jugendvereinigung (ältere
Abteilung); Mütterabend Weſt; im Martmsſtift: Mütterabend Oſt.
Hauptgottesdienſt mit heiligem Abendmahl und Vorbereitung. Pfarrer Adventsfeier.
Marx Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmittags 5 Uhr:
Predigtgottesdienſt mit heiligem Abendmahl. Pfarrer Goethe. —
Mitt=
woch, den 30. November, abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Gemeindehaus.
Pfarrer Marx.
Die Johanneskirche iſt wochentags von 7½ bis 5 Uhr zu ſtiller
Andacht geöffnet.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Sonntag,
den N November, vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Georgi. Feier des heiligen Abendmahls mit Vorbereitung.
Vormit=
tags 11½ Uhr: Kindergottesdicnſt. — Montag, den 28. November,
abends 8 Uhr: Männerabend. — Mittwoch, den 30. November,
abends 8 Uhr: Gemeimdeabend, veranſtaltet von den beiden
Jugend=
bünden der Waldkolonie. (Eintritt 30 Pfg.) — Freitag, den 2.
Dezem=
ber, abends 8 Uhr: Mütterabend.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinbe). Sonntag, den N. November,
vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdicnſt: Einführung des Pfarrers Weiß
aus Bieber durch Dekan Weißgerber; anſchließend Feier des heiligen
Abendmahls (Anmeldung ab ½10 Uhr in der Sakriſtel.) Vormittags
11½ Uhr: Kidergottesdienſt. Pfarrverwalter Lio. zur Nieden. Abends
8½ Uhr im Gemeindehaus: Gemeindeabend, in dem der neue Pfarrer
begrüßt wird. Jugenevereinigung: Beteiligumg am Gemeindeabend. —
Montag, den 28. November, abends 8½ Uhr: Mädchenvereinigung. —
Dienstag den 29. November abends 8½ Uhr: Kirchenchor. — Mittwoch,
den 30. November, abends 8½4 Uhr: Bibelſtunde im Gemeindehaus
über Jeremia. Pfarrer Weiß. — Donnerstag, den 1. Dezember, abends
81 Uhr: Monatsverſammlung des Männervereins mit
Lichtbildervor=
trag des Herrn Studicnrats Dr. Krämer über: „Java, die Sonneninſel.”
(Auch Frauen und Jugend willkommen.) Mütterabend. — Freitag,
den 2. Dezember, abends 8½ Uhr: Kirchenchor.
Pauluskirche. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heiligen Abendmahls (Anmeldung von ½10 Uhr an). Pfarraſſiſtent
Dr. Wendel. Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Dr. Wendel. Abends 6 Uhr: Abendmahlsfeier mit Einzelkelch
(Anmeldung von ½6 Uhr an). Pfarrer Rückert. Abends 8 Uür:
Jugendvereinigung. — Montag, abends 8 Uhr: Jugendbund. —
Dieus=
tag, abends 8½ Uhr: Kirchenchor. — Mittwoch, abends 8 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarrer Rückert. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Müütterabend.
Stiftskirche. Samstag, den 26. November, abends 8 Uhr: Beichte.
— Sonntag, den N. November, vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit heiligem Abendmahl. Pfarrer Hickel. Nachmittwas 4½ Uhr:
Kin=
dergottesdienſt in der Kinderſchule (Adventsfeier). — Gvangeliſcher
Sonntagsverein. Nachmittags 4—7 Uhr: Vereinsſtunden. (Kerze
mit=
bringen!) — Donnerstag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24). Sonntag, vormittags 9 Uhr:
Ge=
betsſtunde. Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmnittags
3½ Uhr: Adventsfeier unter Mitwirkung der Chöre. Prediger Semmel.
— Montag, nachmittags 4 Uhr: Frauenarbeitsſtunde. — Dienstag,
nach=
mittags 4 Uhr: Frauenbibelſtunde. — Donnerstag, abents 8½ Uhr:
Bibelſtunde. Prediger Kleinſchmidt. — Freitag, abends 8½ Uhr:
Blau=
kreuz Bibelſtunde ud Bibelſtunde in der Kinderſchule, Beſſungerſtr. 80.
Prediger Neuber. — Samstag, abends 8½ Uhr: Poſaunenchor.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtraße 24) Sonntag, nachmittags
2½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde für junge Männer. Abends 8 Uhr:
Adventsfeier für junge Männer. Abends 81 Uhr: Adventsfeier für
Mädchen — Montag, abends 8½ Uhr: Geſchäftsſtunde. — Dienstag,
abends 8½ Uhr: Mädchenkreis. — Mittwoch, abends 8½4 Uhr:
Freun=
deskreis für junge Männer. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde
für junge Männer.
Chriftlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtraße 22,
In=
fanteriekaſerne, Hof links.) Montag, den 28. November, abends 8½ Uhr:
Beſprechung von Lebensfragen nach der Bibel — Dienstag, den 29.
No=
vember, abends 8½ Uhr: Familienkreis. — Mittwoch, den 30. November,
abends 8½ Uhr: Bibelſtunde (Jungmännerkreis). — Donnerstag, den
1. Dezember, abends 8½ Uhr: Heimabend. — Freitag, den 2. Dezember,
abends 8½ Uhr: Turnen in der Turnhalle der Ludwigs=Oberrealſchnule.
— Samstag, den 3. Dezember, machmittags 4 Uhr: Jungſchar. „Die
Biene Maja.‟ Eine beſondere Geſchichte. Abends 8 Uhr: Muſikſtunde.
Oeffentlicher Diskuſſionsabend. Dr. Avemarie. — Sonntag, den 4.
De=
zember, abends 8 Uhr: „Darf man lebensunwertes Leben durch ärztliche
Hand vernichten?”
Möttlinger Freundeskreis. Montag, den B. November, abends
8½ Uhr, im Feierabend, Stiftsſtraße 51: Bibelſtunde.
Chriſtlicher Jugenbverein (Konfirmandenſaal, Schloßkirche).
Sonn=
tag, den R. Novomber: Keine Veranſtaltung. — Montag, den 2.
No=
vember, abends 8 Uhr: Poſaunenchor. — Mittwoch, den 30. November,
abends 8½ Uhr: Familienbibelſtunde. Pfarrer Waldeck. — Samstag,
den 3. Dezember, nachmittags: Spiel und Sport. Abends 8 Uhr: Un=
Johanneskirche. Sonntag, den N. November, vormittags 10 Uhr: terhaltung im Heim. — Sonntag, den 4. Dezember, abends 8 Uhr:
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Chriſtliche Verſammlung (Waldſtraße 18). Sonntag, demd
ber, vormittags 11½ Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 4u
kündigung des Wortes Gottes. — Mütwoch, den 30. Nobemi
81 Uhr: Gebetsſtunde. — Freitag, den 2. Dezember, abenin
Bibelſtunde. (Betrachtungen Apoſtelgeſchichte, Kapitel g)
iſt herzlich eingeladen.
Chriftliche Gemeinſchaft Darmſtadt (Mollerſtraße 40). 9e
2. November, vorm. 9.30 Uhr: Andacht. — Nachm. 8,30 mI
bund. Abends 8,15 Uhr: Evangeliſation. — Mittwoch.
Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzlich willkommen.
Kirche Jefu Chriſti der Heiligen der letzten Tage (Nirz
terſtraße 13). Sonntag, den 2. November, vormittags Zunu
tagsſchule. Abends ½8 Uhr: Predigtverſammlung.
abends 8 Uhr: Frauenverein und Brüderſchule. — Mittt
8 Uhr: Gemeinſchaftlicher Fortbildungsverein. Jedermmnl
eingeladen.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Mauerſtraße 177
den N. November, vormittags 10 Uhr: Schriſtauslegunon
Gottes: das Leben Abruhams. 11 Uhr: Sonntagsſchules
Nachmittags 4 Uhr: Verhündigung des Evangeliums: A.
der Bekehrung gewinnt und verliert. 5½ Uhr: Feſer des Riu
— Donnerstag, den 1. Dezember 1927, abends 8½ Uhr: Ge
Jakobusbriefes. Zu allen Veranſtaltungen ladet em: Pref=”
Auswärtige Kirchen.
Evangeliſche Kirche zu Eberſtadt. Sonntug, den 21.
(1. Advent), vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt mit Beichte r.
heiligen Abendmahls. Pfarrer Paul unter Aſſiſtenz von
Büchler=Darmſtadt. Geſang des Kirchengeſanovereins.
Kollekte für die eigenen kirchlichen Betürfniſſe. Nachminn
Kindergottesdicnſt. — Montag, abends 8 Uhr: Mädchenvod
Dienstag, abends 8 Uhr: Frauenverein. — Mittwoch, an
Kirchengeſangverein. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Wart 4u/
Freitag, abenes 8 Uhr: Poſaunenchor.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt: Sonntag, den N. Nu=u
Gpangeliſche Kirche zu Nirder=Ramſtadt. Sonntag, den
ber (1. Advent), vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
des Kirchenchors. Kollekte für den örtlichen Kirchenfonds.
an den Gottesdienſt Feier des heiligen Abendmahls.
½6 Uhr: Liturgiſche Adventsandacht. Mitwirkung des 2
der Evang. Gemeinſchaft und der 2. Mädchenklaſſe der Schu
tag: Jungmädchenverein. Der Jugendv veinsabend ffu
— Dienstag;Kirchenchor. — Mittwoch= Jungmädchenverein
Evangeliſche Gemeinde Traiſa. Sonntag, den N. N3.
mittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 11 Uhr: Kindergard
Großen. Nachmittags ½1 Uhr: Kindergottesdienſt der Rlomſ
8 Uhr: Feier des heiligen Abendmahls. — Montag: Ae.
Dienstag: E. J. G. Mädchenabend (Schule). — Mittwoch:
genabend (Schule). — Donnerstag: Frauenabend.
Evcngeliſche Gemeinde Roßdorf. Sonntag, den N. MIt
mittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Jahresfeſt der S
NerDe Anercheleinerche 2 Fer Lei Fier 2unt äit
lehre. Abends 8 Uhr: Adbentsfeier der Jugendvereines
abends: Frauenverein. — Dienstag, abends: Jugendburm
burgverein. — Mittwoch, abends: Kirchengeſangverein. —
abends: Jungmädchenverein. — Freitag, abends: Poſaumn
Katholiſcher Gottesdienk.
St. Liebfrauen (Klappacherſtraße). Vor Sonn= unn
Nachmittags von 5—7 Uhr und abends von 8 Uhr an Bery
An Sonn und Feiertagen: Vormittags von 6 Uhr an caſ
heiligen Beichte. 7 Uhr: Frühmeſſe. Vor und in der
Austeilung der heiligen Kommunion. Generalkommunlo,
vereinigung. 9½ Uhr: Hochmt und Predigt. Vorher 2iu
heiligen Kommunion. Nachmittags 2 Uhr: Chriſtenleh=/
Andacht. 3 Uhr: Verſammlung der Frauenvereinigung
1½ Stunde vor Schulbeginn. — Donnerstag, 5 Uhr: Elt
6 Uhr: Beichtgelegenheit. — Freitag, 7 Uhr: heilige M
Jeſu=Andacht.
Martinskapelle (Herdweg) An allen Sonn= und Fels
heilige Meſſe mit Predigt. Vorher Beichtgelegenheit.
V=
heiligen Mcſſe Austeilung der heiligen Kommunin. —
Schulzeit Dienstags und Freitags 11. Stunde vor Schu 4
Meſſe mit Austeilung der heiligen Kommunion in der uß
Vorher Beichtgelegenheit.
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(Kopf, Leber und Lunge)
*3138
zu billigſten Tagespreiſen.
Phil. Sturmfels
Tel. 2306
Roßdörſerſtr. 3.
herzſtraße 4
hen geöffnet
Weihnachten
Leibhen mit abnehmb. Strumpf u.
Trägern, Niederlg, Bismarchſtr. 48
(2e778)
ggsen, von beſter
onangebend [ ← ][ ][ → ]
Nummer 328
Samstag, den 24
Neueſte Nachm
Wiriſchaftliche Rundſchau.
Verſammlung der deutſchen Zuckerinduſtrie in Berlin. In der
Ver=
ſammlung der Bertragsfitmen der Ausfuhrvereinigung der deutſchen
Rübenzuckerfabriken wurde der Bericht der Opganiſation über die Vor
berhandlungen zur Bildung einer internationalen Zuckerkonvention
entgegengenommen. Aus dem Bericht war zu entnehmen, daß die
ge=
plante Konvention auf keinen Fall und in keiner Form eine
Einſchrän=
kung des Zuckerrübenbaucs in Deutſchland zur Folge haben wird. Nach
den vorläufigen Beſprechungen iſt, wie wir erfahren, die internationale
R=gelung ſo gedacht, daß Kuba ſeine Erzeugung auf 4 Millionen To.
beſchränkt, während die europäiſchen Kontrahenten ſich über eine
Be=
grenzung ihrer Ausfuhrmengen verſtändigen. Die Regelung ſoll vorerſt
nur für ein Jahr gelten. Da die Verhandlungen des kubaniſchen
Dele=
gierten mit Java und Holland noch in der Schwebe ſind, konnten irgend
welche bindende Beſchleiſſe übenhaupt niht gefaßt werden. Ohne die
Verſtändigung mit Java und Holland wäre eine Konvention für
Deutſch=
land wertlos. Einſtimmig empfahl die Verſammlung den Zuckerfabriken,
die Verlängerung des b ſtehenden Ausfuhrvertrages um zwei Jahre
vorzunchmen und ermächtigte die bisherigen deutſchen Unterhändler
zur Weiterführung der Verhandlungen. Eine endgültige Entſcheidung
und Beſchlußfaſſung über die Bildung einer Konvention dürfte erſt
Anfangs nächſten Jahres zu erwarten ſein. Als Vertragskontrahent für
eine eventuelle internationale Konvention würde die Ausfuhrvereinigung
der deutſchen Rübenzuckerfabriken in Ausſicht genommen werden. An
der Verſammlung nahmen 246 Vertreter von insgeſamt 263 deutſchen
Rübenzuckerfabriken teil.
Sypothekenbanken=Konferenz in Frankfurt a. M. Ueber die zum
25. November ſeitens des Zentralverbandes des deutſchen Bank= und
Bankiergewerbes vom Ausſchuß für Hypothekenbankweſen nach
Frank=
furt a. M. einberufenen Konferenz der privaten Hypothekenbanken
er=
halten wir folgendes Kommuniqué: „Auf der Sitzung der dem
Zentral=
verband des deu ſchen Bank= und Bankiergewerbes angehörenden
Hypotheken=Banken wurde das Abkommen einer Beſprcchung unterzogen,
das die Hypotheken=Banken anfangs 1926 über dio Bonifikationen
be=
fchloſſen haben, die ſie für den Vertrieb ihrer Schuldverſchreibungen
gewähren. Die vertretenen Hypothekenbanken waren übereinſtimmend
der Anſicht, daß das Bonifikationsabkommen wegen ſeiner
volkswirt=
ſchaftlichen Bedeutung für den Nealkredit unbedingt aufrechterhalten
bleiben müſſe. Die bereits mit den öffentlich=rechtlichen Kredit=Anſtalten
und dem Deutſchen Sparkaſſen= und Giroverband eingeleiteten
Verhand=
lungen laſſen die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß die Geltung dieſes
Abkommens auf alle Anſtalten ausgedehnt werden kann, die für den
realen und kommunalen Emiſſionskredit in Betraht kommen. Auch über
die Frage des Schuldverſchreibungstyps, die ebenfalls eingehender
Be=
fprechung unterzogen wurde, wurde völlige Uebereinſtimmung erzielt.
Das überragende volkswirtſchaftliche Intereſſe daran, daß auch der
Nominalzinsfuß der Schuldverſchreibungen möglichſt niedrig gehalten
wird, wurde allgemein anerkannt. Der 8prozentige Pfandbrief=Typ iſt
allerdings, wie feſtgeſtellt werden kann, heute nicht mehr zu vermeiden.
Sanierung der Waſſergcs=Schweißwerk A. G. in Worm3. Dis Unter=/
nehmin, deſſen Aktienmehrheit ſich im Beſitze der
Mannesmannröhren=
werke A G. in Düſſeldorf befindet, beruft eine außerordentliche
General=
verſammlung ein, die eiber die Herabſetzung des Aktienkapitals von
136 Mill. auf 0,85 Mill. RM. zur Beſeitigung der Unterbilanz und
zur Vornehme von Abſchreibungen Beſchluß faſſen ſoll. Im Vorjahre
hatte ſich ein Verluſt von 378 939 RM. ergeben.
Nenaründung in Heidelberg. Unter dem Namen Sport= und
Rcklame=
flug A. G., Heidelberg, wurde eine Geſellſchaft mit vorläufig 80 000 RM.
Aktienkapital gegründet zum Zwecke der Durchführung von
Luftrekla=
men, Fördevung des Flugſportes, Rundflüge und Errichtung einer
Fliegerſchule.
Frankfurier Effektenbörſe.
Frankfurt a. M., 25. November
Die heutige Börſe war allgemein ſchwach. Bereits vorbörslich
wur=
den ermäßigte Kurſe genannt, und zu Beginn des offiziellen Verkehrs
ſchwächte ſich die Haltung weiter ab. Eine außerordentliche
Verſtim=
mung ging von der Meldung aus, wonach die J. G. Farbeninduſtrie
einem holländiſchen Handelsblatt erklärt habe, die Kautſchukſyntheſe
befinde ſich noch im Anfangsſtadium und die Verwendbarkeit für den
Markt ſei noch fraglich. Ferner ſind entgegen geſtrigen Meldungen die
deutſch=franzöſiſchen Chemieverhandlungen noch nicht abgeſchloſſen, auch
ſei ein Kunſtdüngerabkommen der J. G. Farbeninduſtrie mit England
und Frankreich noch nicht unterzeichnet wo den. Außerdem verſtimmte
es, daß an der Pariſer Börſe große deutſche Verkäufe vorgenommen
worden ſein ſollen. Neben Blancoabgaben der Baiſſeſpckulation ſollen
aus dem Rheinlande größere Verkaufsorders vorgelegen haben. Dieſen
Abgaben ſtand faſt keine Aufnahmeneigung gegenüber. Am Geldmarkt
wa: Monatsgeld etwas ſteifer auch Tagesgeld heute etwas mehr
ge=
ſucht. Bei der erſten Kursfeſtſetzung waren durchſchnittlich
Kursein=
bußen von 2—4 Prozent zu verzeichnen. Stärkeres Angebot hervſcht vor
allem am Farbenmarkt: J. G. Farben eröffneten 4½ Prozent niedriger.
Auch Scheideanſtalt waren 4½ Prozent ſchwächer. Am Elcktromarkt
gaben Siemens u. Halske, Licht und Kraft und Gesfürel 4 bis 5
Pro=
zent nach. Für Banken gingen die Kursverluſte kaum über 1 Prozent
hinaus. Von den Autoaktien gaben Adlerwerke 11 Prozent nach,
Daim=
ler waren 4½ Prozent gedrückt. Ablöſung ohne Ausloſung gaben nach,
Altbeſitzanleihe konnte dagegen leicht anziehen. Für Türkenkupons
zeigte ſich einiges Intereſſe.
Im weiteren Verlaufe konnte ſich die Stimmung etwas erholen.
Die Spekulation nahm Deckungen vor, und die Kurſe zogen ½ bis 1
Prozent an. Tägliches Geld 6 Prozent. Am Deviſenmarkt lag das
Surlftneter d. Mättonalbant, Kömnmn
Staatspapiere
Ung. Goldr.
02, Komm. Elektr
(t. Innsbr. Abk.) 23.8 Mart (Hagen)
a) Deutſche
4% Ung Staatsr.
Goldobl.
101
D. Reichsanl.
Ablöf=
v. 10
24.5 18% Komm. Ldsbk.
Schuld einſchl.
4½ Ung. Kronr.
Darm?. Reibe II 96
Auslvf.=Sch. I. Teill 51.65 3%0 Ung. Eiſ. Tor
8% K. Landesbank
„ II. Teil
Darmſt. Reihe II 95
D. Reichsanl. Ablöf-
Außereuro=
8½ Ldwgehf Stadt-
Schuld ohne
Aus=
päiſche
Goldanil.
loſungsſcheine 11.8 s%Mex.am.in.abg.
7½M. Kraftböchſt 86.5
4% D:. Schutzgeb.=
5% „ äuß. 99
8% Mainz.=St.=G.
Anl.
65 147 Goldo4ſtf.
d) Ausländtiche
5% Bos. C. B. 1914
5% „2.Inv. 1914
4½% 1899
4½ 1902
4X Bosnien".
2.73
2I.
5 % Bulg. Tabat.02/ 17
4½%Oſt. Staatsr.
v. 1913. Kdb. 1918
4½%Oſt. Schatz. 14
W1. % Oſt. Silberr.
4½ „ Goldr
4½ Oſt. Goldrente
Innsdr. Abk.
4X „einh. R. (k.)
3.25
4.45
1.85
2 Bort./Spz.) III 9.1
5% Kum.am. R.03
4½-Gold. 13.
4F am.fon.
4 75
4% am.05
4B Fürk. (Adm. 0
19
(Bagd.)
14.5
42 . (Bagd
12.5
4
R
4% 1911 Zoll.
4½% Ung St 1913
4½9
1913 21
(lt. Tnnsbr. Abk.)
4½% Ung St 1914
C½% Ung St 1914
(lt Innsbr. Abl.) 21
4ge Ung Goldr.
38 fonf. inn. „
4½% Irrigat.
5% Tamaulivas I ,„
Zachwert=
Schuld=
verſchreibungen
Mit
Zinsberech=
nung
10% Berl. H.-Bt. G. 105.25
8%
99
6% Berl. St. Gold
8% Darmſt. St.=G.
8 % D. Hyp.=Bank)
Meining. Goldpf 98
94.5
% Dresd. St.-G.
GFrkf St.=G....
6*
8%Frkt Hyp.=Bk.
Goldpfbr.
72 Frkf. Hyp.=Bl.
Goldpfbr
586 Frtf. Hyp.=Bk.=
Goldpfbr
% Frkf. Bfbr.=Bk.
Goldpfbr.
Frif Goldpfbr.
% Frif. Pfbr.=Bk.
Goldpfbr
Frkf. Pfbr. Bk.
Goldpfbr.
7% b=St.-
Gold=
anl.
3% Heſſ. Land.=Bk.
Goldpfbr.
7½ Heſſ. Land
Goldpfbr.
90
A
82 Mannh. St.=G.
6½ Mannh St=G.=
2 M.=Stahlto. 271 87
8% Naſſ. Ldb. Gold / 99
% Nbg. St. Gldal.
8% Bfälz. Hyp Bk.=
Goldpfbr
1 2 Pfälz. Oyp.=Bk.
Goldpfbr.
6% Pfülz. Oyp.=Bk
Goldpfbr.
8% Vforzh. St.=G./ 94.5
8% Pirmaſ. St.=G.
*% Pr. Centr. Bd.-
Cr.=Bf. Gldpfbr. 99
8 Pr. Centr.=St.-Goldpfbr. / 98
7% Pr. Centr.=St.=Goldpfbr.! 95
8½ Rh.=Hyp.=B1.
Goldpfbr.
97
945
*9.5
4½% „„Lia. Pfb. 79
4½% „Anteilſch./ 53.75
½%Rh. Stahlw
25
111.
10%Rh.=Weſtf.=B
Cr.=Bk Goldpf 1102.5
98
„.1 92
Südd. B. r. 3.
Goldpfdbr.
97
C o V. Stahlw.
Düſ=
ſeldorfHyp.=
Gld=
ob mit Option/ 90.5
2, V. Stah. tv.
Düf=
eldorfHhp.-Gb.. ohne Op tion! 88:),
7% Viag( B.Ind.-
98
94
88.5
Pfund und die Mark weiter feſt. Man nannte Mark gegen Dollar
4,1868, gegen Pfunde 20,424, London-Kabel 4,8772½ London-Paris
124,03, Mailand 89,70, Madrid 98,83.
An der Frankfurter Abendbörſe lagen ſo gut wie keine Aufträge
vor, wodurch ſich das Kursniveau wieder unter die Nachbörſe ſenkte. Die
wenigen fcſtgeſtellten Kurſe zeigten Ermäßigungen von ein bis zwei
Pro=
zent. Etwas widerſtandsfähiger waren Geſ. für Elektr. Anleihen ohne
Umſatz. Der weitere Verlauf brachte keinerlei Erholung und man ſchloß
bei ſtillem Geſchäft zu den niedrigſten Kurſen.
Im einzelnen nannte man: Kommerzbank 150: Danat 199,75;
Metallbank 127,5; Harpener 172; Aſchersleben 137; Mannesmann 130;
Rheinbraun 200; Rheinſtahl 141; Stahlverein 96 5; Nordd. Lloyd 135,75;
Adlerwerke 78; AEG. 144,25; Erdöl 107,25; Scheideanſtalt 170; Farben
2385: Geſ. für Elektr. 253; Holzmann 1455; Lahmeyer 145; Schuckert
152,25; Siemens u. Halske 240,25; Waldhof 214. — Im
Abenddeviſen=
verkehr lag das engliſche Pfund gegen New York etwas feſter. London
—Paris 124 03; Mailand 89,60; New York 487,80; Holland 12075;
Madrid 28,86; Zürich 25,29. Pfunde gegen Mark 20,43; Dollar gegen
Mark 4,1875
Berliner Effektenbörſe.
Berlin, 25. November.
Der Anfang an den Effektenmärkten war matt. Die Spekulation
geht zu neuen Baiſſe=Vorſtößen über, wobei auch auf das Dementi der
JG. Farbeninduſtrie in der Kautſchukfrege, die vorausſichtliche
Divi=
dendenloſiekeit der Daimler=Benz A. G., die vorläufige Inhibievung der
Kommunalanleihe der Deutſchen Bank und den wenig zuverſichtlichen
Bericht der Deutſchen Bank verwieſen wurde. JG. Farben lagen ſchon
vorbörslich unter Druck und erwäßigten ſich bei Eröffnung des Mittag3 auf 236.5. Der anhaltend leichte Geldſtand blieb eindruckslos.
Das Geld wurde mit 5—7 Prozent und ſür größere Abnehmer mit 4½
Prozent angeboten, ohne Unterkunft zu finden. Monatsgeld 8—9½
Prozent, Wlirenwechſel mit Bankgiro zirka 71/ Prozent, Reportgeld
6½ Prozent. Am Deviſenmarkt zog das engliſche Pfund auf 4,6775
gegen New York an. In Berlin lagen die ausländiſchen Valuten eher
niedriger. Der Dollar wurde mit 4,1872 und das engliſche Pfund i
Berlin mit 20,/425 genannt. Die italieniſche und die ſpaniſche Valuta
ſchwächten ſich in London ab. Mailand ſtellte ſich im Uſancenhandel auf
89,60 und Madrid auf 28,87. Der rumäniſche Lei verzeichnete nach dem
geſtrigen Rüchgang eine Erholung auf 3,165 gegen Zürich. Der
durch=
ſchnittliche Kursrückgang betrug bei Beginn 2—4 Prozent. Eiſt ſpäter
trat auf Deckunskäufe eine Erholung ein, durch die die Anfangsverluſte
zum größten Teil eingeholt wurden. Verſchiedentlich traten darüber
hinaus Steigerungen um 1—2 Prozent ein.
Im weiteren Verlauf der Börſe kam das Geſchäft zu einem gewiſſen
Stillſtand. Die Kursbewegung ſtagnierte. Die am Ende der erſten
Stunde eingetretene Befeſtigung ſetzte ſich nicht fort. Vereinzelt
ſchwächte ſich das Niveau eher erneut ab. Privatdiskont unverändert
6 75 Prozent. — Zum Schluß der Börſe trat ein Tendenzumſchwung ein,
indem am Schiffahrts=Aktienmarkt ſtärkere Käufe einſetzten, die ſich bald
auch auf andere Gebiete ausdehnten. Die Schlußkurſe konnten ſich
in=
folgedeſſen allgemein befeſtigen. An der Nachbörſe hielt die freundlichere
Stimmung an. Man hörte zuletzt Ver. Glanzſtoff 505: Zellſtoff
Wald=
hof 216: Farbeninduſtrie 240 25; Rheinſtahl 142,5: AEG. 1455;
Sie=
mens 242,5: Geſ. für Elektr. 255: Havag 131,75: Nordllotzd 136;
Danatbank 199,5; Neubeſitzanleihe 12,00; Altbeſitzanleihe 51,75.
24 11 (25 11.
24 11 l25 11.
Aickaffenb. Bellſto
149.— 1145.5 Jemoor=Zement.
210.— 1210.—
Augsb. Nürnb. Maſd
100.— 99.5
97.25 98.5 SirſchKuvfer.
30.—
Pamag=Meguin
36.— /6öſch Eiſen..
129.5 12375
Berlin el M.
69,25 69.25 Loohenlohe Werke..
17.125/ 17.—
62.— 60.— Kahla Borzellan.
PerlinKarlsruk
88.75 88.5
Lindes Eismaſch..
Prannlohl -Briketts 7165 185.—
133 — 1136 —
137.— 1137.— eingel Schuh
Fremer, Pullan
60— 59.—
Dremer Wolle
169 — 1168.— (Linke u Hofmann
Teutſch.=Atlan
87.75 88.— 12 Loewe u. Co. ..
214.— le10.25
Loren;
Teuticke Maſchinen / 60.— 1 59.5
104.— 1103.5
Teutſch.=Nied. Tel.
Niederlauſitzer Kohle /150.25 1150 25
Teutſche Erdöl.
1o8.75 1105 75 Rordd. Gummi.
Crenſtein.
Teutſche Petroleum. 62
62.—
111.25 1110.—
Tt Kaliwerke
Rathgeber Waggon
Tonnersmarckhütte 1 87.
Rombacker Hütten.
66.—
G7.-
—
Tynamit Nobel
112.75 1109.5 Roſitzer Zucker.
65 25 67.—
Clektr. Lieſerung. .. . 1 143.5 1143.— Rütgerswerke.
78.5 1 75.—
3. G Farben...
241.6251239 5 Sachſenwerk
103. 1102.—
R. Kriſter.
100.5 1101.5 Sächſ Gnßſtahl.
130.— 1130.—
Faggenau Vorz.
34.— 34.25 Siemens Elas.
145.— 1144.—
Eelſenk. Berg...
Ver Lauſitzer Glas. 1118.26 118 —
G. f. eleltr Untern. 1257.— (253.— Volfſtedter Vorzell. / 44 — 43.75
Halle Waſchinen.
143.5 1141.5 Weſtf. C. Langendreer
—
68.—
Kon Maſch. Egeſt. .
WittenerEußſtahl. . . 40.—
63.—
40.—
Kanſa=Zampfſchf. .. 1191.— 1192.—
Landerer Berke. . . . 1194.25 1194.25
Börſe und Geldmat
nrafht 2
198
zruar 4 .
zunf 4.5
430 (,I5N
g6 M
fruar 980
UR Ich Oice
af 62) Oitobe
Fenſenz: bil.
jgefigten
mugt au ber Lond
Tendenz
Gatl. Preis 79½
ars 64½. 1
Not.
*
Die Lage auf den Effektenmärkten iſt nach wie
geklärt. Auf der einen Seite ſpricht man von einerra
kriſe, die das vor einigen Tagen recht empfindliche
urſachte, auf der anderen Seite wird die Situation
mengefaßt, daß auf der großen Linie das bisher
Angebot ſowohl in Dividenden= als in feſtverzinsnig
im langſamen Schwinden begriffen iſt und ſich die
in eine gewiſſe Gleichgewichtslage einzuſpielen ſcht
beſondere habe für Rentenwerte eine weſentlich
Stimmung Platz gegriffen. Beide Anſichten enthoe
erſten Blick Widerſprüche, ſind aber jede für ſich ria
unrichtig. Die Vertrauenskriſe iſt zweifellos vorhon/
ſich aber nur zeitweiſe in ſchärferen Kursrückgänye
großen und ganzen die zum Verkauf ſtehende 79
gering iſt. In der Berichtswoche ſtand die Tendenn
empfindlich unter Druck, weil einige Privatſpekulagu
längerer Zeit durchgehaltenen Engagements löſtern
zeitig aus der Provinz für zahlreiche kleinere Pci
lebhaftere Verkaufsorders eingingen. Die Aufnyg
d. h. das Kaufintereſſe, iſt jedoch ſo unbedeutend, Ruf
kung des Geſamtkursniveaus nicht vermieden wu
Selbſt die Interventionskäufe der Großbanken von
Abgleiten der Kurſe nicht aufzuhalten.
Inzwiſche=
das Börſengeſchäft wieder in den gewohnten ruhigen
Es iſt zweifellos richtig, wenn die Handelspreſſe
mus der Börſe als übertrieben bezeichnet und davrn
einem Extrem in das andere zu fallen. Bei aller
die man in Kreiſen der Börſenſpekulation für angeen
die Grundſtimmung jetzt doch verhältnismäßig zuve
weitgehende Verringerung der Engagements läßt:
warten, daß ſich bei der bevorſtehenden Ultimoligg.
reibungslos vollziehen werde. An einzelnen Märkt1
mutlich ein Decouvert, woraus ſich zum Teil die
gere Kursentwicklung der letzten Tage mit erklärt.
Ereigniſſe in Belgien und Rumänien tangierten 170
Börſe weniger, dagegen war man über die Außewich
für den Monat Oktober eher enttäuſcht, weil vorz=
Erwartungen gehegt wurden. Sachlich bietet dies
deutſchen Außenhandels für Oktober kaum einen
frieden zu ſein. Insbeſondere muß auf das wei jm
der Ausfuhr verwieſen werden, die einen neuen Betult
der Nachkriegszeit erreichte. Das ſtärkere Steigertazpa)
Einfuhr iſt hauptſächlich deswegen unbedenklich, riken
Importen beſonders Textilrolſtoffe zunahmen. Diu Fy
dieſer Warengruppe ſpricht für ein Anhalten der (n
der Textilinduſtrie. Den Kapitalbeſchaffungsplärin
Farbeninduſtrie ſteht man mit gemiſchten GefühEe
werden doch Summen genannt, die nicht viel geriſ=
Millionen ſind. Die Geſellſchaft wird aber zwei
Lage des Emiſſionsmarktes gebührende Rückſicht nuß
größere Aufmerkſamkeit war dem Markt der ausläi
Männlich
ten zugewandt, wo Mexikaner im Vordergrunde=ſt
fhem. Poſtbeamt
Nachricht, daß der Zinſendienſt gefährdet ſei, b.
mit der Bedienu
ohne Wirkung. Der Abbruch der Verhandlungen „
moderner Telepho
Sofia über die Regelung des Anleihedienſtes wirm.
tentralen
Kurs dieſes Papiers ungünſtig aus. Die BewaM/ zeſtützt auf gut
öfterreichiſch=ungariſchen Vorkriegsrenten war ruu= epfehlung, baſſ. Wi
Anleihekonferenz in Paris abermals um einiges MLwlungstreis. 313
ſchoben werden mußte.
151 Angebote unt I
Am offenen Geldmarkt war Tagesgeld flüſſig. H) Iim die Geſchäftsſt
im Laufe der Woche auf 5—7 % und darunter zu
geld blieb geſucht und der Satz mit 8—9½9 ame
Reportgeldverſorgung zum Ultimo iſt reichlich, der 1Mlnſekte=
Es konnte daher eine Ermäßigung des Schiebr-
½9 auf 8½% eintreten. Der Wechſelmarkt lag
Deviſenmarkt.
Produktenberichte.
Selſingf ors. . .
Aſen.. ..."
Prag .. ....
Pudapeſt ..
Eoſia.
Kolland..
Tslo ..
Hrxenhagen.
Etodbelm. .
Lonben.
nos Aires.
Nem York
Pelgicn.
24. 11.
Celd: Brief
10.532 10 55:
158.96 59.08
2.398 12.410
73.23 73 37
3.022 3.028
fies 95 169.29
111.15 111.37
Hri2.i4 112.36
112.72 112.94
20.396 20.436
1.787 1.791
1825 • 1905
1538.375 53.495
25 n
Geid / Brief
73 24/ 3.381 Spanien.
3.022 3.C281 Tanzig.
168.98 169.321Japan .. ."
10.533 10.553ſ.Italien ......"
59.01 59.13 Taris ......
12.401 12.421f Ecweiz ...
11.29111.51:Rio de Janeiro.
112.17 112.391Jugoſlapien ..
12.77 112 99/ Portugch ..
20.405 20.445 Athen ..
1. 981 1.792iKonſtantinopel.
4.1835 4.1915!Kanada.
59.40 f58.52 Jüruguan
24 11
Brie/ Geld / Geld / Brief
22.78 22.32
16. 445 16.485
80.655 80 815
10 641 70.79 70.78 70 90
81.53
.913
0.493
7 368
20.5:
81.69
1.917
1.3821
20.5:
5.544/ 5.55e
2.166/ 2 17
4.190/ 4 198
296/ 4.304
25. 11.
22.77 22.31
16.45 16.49
80.69 80.85
81.57 81.73
913 1.917
.500 10.498 10.500
7.368 1.382
20.53/ 20.57
5. 544, 5.556
2.170 2 174
4. 192 4. 200
4.296/ 4.304
Wormſer Produktenbericht vom 25. November. A1
Produktenbörſe notierten bei ſtetiger Tendenz Weiu
Roggen 25—25,50, Gerſte 25—28, Ausſtich 28,50—30, Furue
22, Hafer 23—24, Weizenmehl, Baſis 0, 38,50—38,75, Ro /
37—37,25, Weizenfutterwehl 16—23, Roggenfuttermeho
18,75—24 50, Roggenkleie 15—15,25, grobe Weizenſchalenn.4
Woizenkleie 13,50, getr. Biertreber 17,50—18,50, Malz
Maisſchrot 21.50—21,75, Trockenſchnitzel 11—11,50,
Stroh 2—3, Kartoffel 6—6,75.
Frankfurter Produktenbericht vom 25. November.
nur wenig beſucht war, zeigte eine ſehr ruhige Stimmer
blieben unverändert. Intereſſe iſt nach wie vor für henF
futtermittel vorhanden. Beſonders Oelbuchen werden ſtXF
Orantfarter Karsortiche vomr Bo.
NM
Dr 15.
Oef
Mae
Golbobl.
980 Württbg. Hyp.
Bank Goldpfbrf.
Ohne
Zins=
berechnung
92.5 15½% Bdw Kohl 23
6% Großkr. Mannh.
Kohl. 23
6%Heſ. Brk.=Rg. 23
5% Heſſ. Volksſtaat
28
Roggen
% Pr. Kaliw.
5% Pr. Roggenw.
5% Südd. Feſt. B. G
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Landeskr. Caſſel
Naſſau Ldsb
93.5
96.5
12.63
13.1
6.45
8.25
92
2.25
15.4
6.225
126
12.35
13
Obligationen v.
Transportanſt.
4½ Eliſ.=Bahn ſtfr.
4% Galiz. Carl=
Lud.=B.
5%Oft. Sb. L.)ſtſr.
Miute 2
2.6% Neue"
141
4%Oſt. Staatsb. 83/
3% Oſt. 1.b. 8. E.
3%Oſt. „ „abg.
„A.Em.
2
3%„
„abg.
Dio
1885
3‟
abg.
3% Oſt. Erg. Netz
3%Oſt.
„abg. 21.05
3½ Raab Oebö 83l 20
89
18.25
15‟,
4% Rud. Silber
4½ Rud. (Salzka.)
4½%Anat., S. I 17.5
4½% Anat.. S. III
4½% Anat., S,III
% Salon. Monaſt.
5% Tehuantepee. .
4½2
Bank=Aktien
Allg. D.=Kredit. /125
Bad. Bi
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Barmer Bankv. 120.5
Bay. Hyp.=Bchf 144.5
Berl. Handelsge
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Deutſche Bank 146.5
D. Eff. u. WBchſ.-Bk. 122.5
D Hyp.=Bk. Mein.. 1118
D. Vereins=Br
10)
Disk.=Geſellſch
149
Dresdener Bi
114).5
Frankf. Bf.
1115
Frankf. Hypth •Bk./130
Frff. Pfobr. Bt. 1134.75
(Hotha. Grundfr. Bt. 140
Lur. Intern. Banl / 6.5
Metallbank .
126
Mitteld. Creditb 183
Bfälz. Hyp =Bi.
Pr. Bd.=Creditbank 118
„Hyp.=Akt.=Banf 132
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Rhein=Hyp.=Bk
Südd. B.=Creditbk.
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108.5
13.
95.75
74
35
141
132.1
180
1110
95.05
271
182.5
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Samstag den 26 November 1927
Amerikaniſche Kabeinachrichten
* Chicago, 25. Nov. (Eig. Bericht.)
Weizen: Die aus Buenos Aires und Winnipeg gemeldeten
nied=
rigeren Preiſe, größeres Inlandsangebot und das größere argentiniſche
und auſtraliſche Angebot in Europa übten auf die Kurſe einen
Preis=
druck aus. Ungünſtige Wetterberichte brachten gegen Schluß eine
Er=
holung.
Mais: Auch Mais eröffnete in ſchwacher Haltung. Im Verlauf
bewirkten gebeſſerte Lokonachfrage und kleieres Inlandsangebot eine
Erholung.
Hafer: Abgaben der Lokofirmen drückten auf die Preiſe. Im
Ein=
klang mit Mais ſetzte ſich ſpäter eine Erholung dunch.
* New Vork, 25. Nov. (Eig. Bericht.)
Baumwolle: Das Geſchäft erreichte nur mäßigen Umfang. Anfangs
war die Stimmung befeſtgt, da Dezemberandienugen glatte Aufnahme
fanden und weitere Anlagckäufe auslöſten. Später gingen die Gewinne
wieder verloren und der Markt ſchloß unter dem vorgeſtrigen
Preis=
niveau.
Kaffee: Geringe Lokonachfrage, unbefriedigende Meldungen aus
Braſilien und europäiſche Abgaben verurſachten zunächſt ein Abgleiten
der Preiſe. Deckungskäufe bewirkten ſpäter eine Befeſtigung.
Zucker: Glatte Aufnahme der Dezemberanfuhren und europäiſche
Käufe führten anfangs zu emer Befeſtigung. Abgaben für Kuba ließen
ſpäter die erzielten Gewinne wieder verloren gehen.
Es notierten nach Meldungen aus Chicago am 25. Nov.
Getreide: Weizen, Dez. 127½4, März 131½, Mai 134½: Mais,
Dez. 86½, März 91½, Mai 94½; Hafer, Dez. 49½, März 51,
Mai 52½: Roggen, Dez. 103½, März 106½, Mai 1073.
Schmalz: Dez. 11,80, Jan. 12,30, Mai 12,525.
Fleiſch: Dez. 10,25, Jan. 11,325, Mai 11.45: Speck loco 11.—;
leichte Schweine 8,25—9,15, ſchw. Schweine 9—9,45;
Schweine=
zuſuhr Chicago 30 000, im Weſten 90 000.
Es notierten nach Meldungen aus NewYork am 25. Nov.:
Getreide: Weizen Nr. 2 rot 148¾, hart 144½; Mais neu ank.
Ernte 100½; Mehl ſpr. wheat clears 6,60—7; Fracht nach
Eng=
land 2,3—3, n. d. Kontinent 14—15.
Schmalz: Prima Weſtern loco 12,65 ;Talg extra 8¾4.
Kakao: Tendenz willig, Umſatz in lots 240, Loco 14,—,
De=
zember 13,90, Januar 13,70, Februar 15,61, März 13,63, April
13,70, Mai 13,75, Juni 13,80, Juli 13,92, September 14,07.
Kleine Wirt chaftsnachrichten.
An der Berliner Börſe wurde mu auch offiziell mitgeteilt, daß die
Einführung der Ablöſungsanleihe des Reiches, Serie 3, einſchließlich
einem Fünftel Ausloſung am kommenden Montag erfolgen werde. An
dieſem Tage ſoll die erſte amtliche Notiz feſtgeſtellt werden. Es handelt
ſich um die Nummern 60 000 bis 20 000.
Die deutſche Tabahſteuer erbrachte im Oktober 68= Millionen RM.,
das heißt den höchſten Ertrag aller Verbrauchsſteuern. Die Bierſteuer
und Buckerſ.euer zuſammen erbrachten nur 57,5 Millionen RM.
Bur Leipziger Frühjahrsmeſſe 1928 wird die geſamte Textilmeſſé
vom 4.—7. März auußer in der Textil=Meſſehalle am Königsplatz in den
vereinigten Textilmeſſehäuſern am Königsplatz und in der Härtelſtraße
auf einem Ausſtellugsraum von etwa 15 000 Quadratmetern
zuſammen=
geſchloſſen ſein.
Die bereits angekündigte Gyindung des franzöſiſchen
Walzdraht=
kartells wurde nunmehr offiziell vollzogen. Präfident iſt Monſieur
Hauſſe. Preisveränderungen wurden nicht vorgenommen. Ebenſo ſind
keinerlei Aenderungen in den Bedingungen eingetreten.
Nach dem ſtatiſtiſchen Ausweis des Zollamtes beträgt der
Ausfuhr=
überſchuß des franzöſiſchen Außenhandels für die erſten zehn Monate
dieſes Jahres (bei 45 334 Mill. Fr. Ausfuhr gegewüiber der Einfuhr
43 008 Mill. Fr.) 3329 Mill. Fr. Im Vergleich zu der gleichen
Zeit=
periode im vergangenen Jahr hat wohl die Ausfuhr um rd. 3585 Mill.
Fr. und die Einfuhr um 6332 Mill. Fr. abgenommen.
Die ſchon beſtehenden vier Diamantenverbände Beurs voor
Din=
manthandel, Diamantclub, Fortunia und Vrije Diamanathandel — alle
Antwerpen — beſchloſſen, ſich in einem gemeinſamen Verband zu
ver=
einigen.
Die Bank von England verkaufte geſtern Barrengold im Werte von
7000 Pfund Sterling. Für den Export nach Holland wurden 10000 Pfd.
Sterlimg Münzgold zur Verfügung geſtellt.
Die Bank von Fmnland ſetzte den Diskontſatz von 6½ arf 6
Pro=
zent herab.
Am Samstag, den 26. November, ſoll eine Konferenz der Vertreter
der polniſchen Petroleuminduſtrie ſtattfinden. Es ſoll darüber beraten
werden, unter welchen Bedingungen die ſtaatlichen Mineralölanſtalten
„Polmin” mit dem üibrigen Petroleumkartell werden kooperieren können.
Der Sowjetpreſſe zufolge hat der Oberſte Volkswirtſchaftsrat den
Produktionsplan des ruſſiſchen Süderztruſts für 1927/28 beſtätigt. Auf
Gwnd dieſes Plans ſollen 264 Millionen Pud Eiſen= und 32 Millionen
Pud Mangawerze gefördert werden.
Muſſolini hat dem Präfidenten der fasciſtiſchen Banken=Veveinigung
verſichert, daß die endgültige Stabiliſierung auf der Baſis des jetzigen
Kurſes von 90 Live für das Pfund Sterling erfolgen werde.
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[ ← ][ ][ → ]Geite 22
Samstog, den 26 November 1927
Meiner werten Kundschatt zur gefl. Kenntnis,
daß alle von mir seither bezogenen
Patenlöffel
im Sommer fertig gestellt wurden und zum
ab-
holen bereit liegen.
Für bevorstehende Weihnachtseinkäufe
em-
ptehle ich gleichzeitig mein großes Lager in
Ja-
welen, Gold-, Silberwaren, Armband-,
Taschen-
uhren nud Wecker.
Mein bedeutendes Trauringlager vom
ein-
fachsten 8 kar. bis feinsten 14 und 18 kar, sowie
gehämmert und ziselierten Trauring ist weit
be-
kannt, zirka 400 Stück am Lager.
Auf die Gravierung kann stets gewartet werden
und wird diese nicht berechnet
Gleichzeitig mache ich dieses Jahr auf mein
besonders reiches Lager in Brillantschmuck
auf-
merksam, wie Rinee, Ohrringe, Kol jer und
Bro-
chett-. Zum großen Teil selbstverfaßte Steine,
aus vorteilhaftem alten Familienschmuck. Zirka
40 Stück Einsteiner von Mk 30- bis Mk. 1000.-,
darunter Gelegenheitskäufe wie
1 Brillantring Gewicht 68 100 Mk. 275.00.
Dieses vorteilhafte Angebot ist insbesondere
darauf zurück zu führen auf die im Sommer
1928 bedeutende Vergrößerung meines Geschäftes
durch Hinzunahme und Umbau des Ladens in
mei-
nem Hause. Besonders erwähne ich noch mein
großes Besteck-Lager in Silber und schwer
plat-
tierten Bestecken. In der Haupsache führe ich
die weltbekannten Bruckmann-Bestecke, die
Sie nur beim Fachmann kaufen können
Beachten Sie bitte dieser Tage mein
Schau-
fenster und Besteckschaukasten. Anfertigungen
und Umarbeiten sow. Reparat. in eig Werkstätte.
Hermann aufolat, Ianelier
Schulstraße 4, nächst dem Ludwigsplatz.
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Samstag, den 26 November 1927
einer Beſatzung von zehn Mann mehrere Tonnen Vomben über
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teils eine höchſt feindſelige Haltung gegen England augenommen
hatten, ſo ſtand noch immer nicht feſt, ob man ohne
Nord=
amerika auskommen würde. Es wäre doch beſſer, ſo empfahlen
dieſe Zweifler, den Krieg ſo ſchnell wie möglich zu beenden.
Aus dieſen Erwägungen heraus war es erklärlich, daß der
Sieger aus der Atlantikſchlacht den erſten Schritt zum Frieden
tat. Portugal vermittelte etwa ſechs Wochen nach Kriegsbeginn
eine Zuſammenkunft der kriegführenden Mächte auf Madeira.
Und dort trafen ſich nun die Diplomaten wieder, die vor ſo
kurzer Zeit in Genf zu keiner Einiguug gekommen waren, und
berieten über den Waffenſtillſtand, dem raſch der Friede folgew
ſollte,
Von alledem erhielt Herbert Brakfe Kenntnis, denn ſo lange
dauerte ſein Hinſiechen.
Er erlebte dieſe Zeit in ſeinem ſtillen Krankenzinmer,
be=
treut von ſeiner Muner und Lotte Richter, geſtützt in ſeinem
Kampfe gegen das Ende durch gewiſſenhafte Aerzte. Jeder Schuß
aber, der draußen auf den Weltmeeren, abgegeben wurde, jede
Detonation, mit der eine der Bomben in den Straßen von New
York oder London barſt, fand einen Widerhall in der wunden
Bruſt Herberts und bereitete ihm unendliches Wed.
Dabei waren die, die ihn liebten, nach wie vor beſtrebt, das
Schwerſte von ihm abzuwenden. Er erfuhr nicht, daß Käthe faſt
täglich im Hauſe weilte, er ahnte nicht, daß ſie oft winutenlang
an der halb geöffneten Tür ſeines Zimmers ſtand, um nur ſeine
Stimme zu hören oder einen Blick auf ihn zu tuu. Er wußte
auch nicht, wie ſie dann, ſobald ihr Auge ihn umſangen hatte,
zuſammenbrach und troſtlos weinte, von keiner anderen geſehen
und bedauert als von Lotte. Ebenſowenig kannte er die herzliche
Freundſchaft, die ſich gerade in dieſen Tagen zwiſchen den beiden
Frauen entſpann, in denen ihn ein unerbittliches Geſchick
hin=
wegtrug.
den Ozean getragen hatte, waren gepanzert und gegen die
Waf=
fen unempfindlich, die ihnen die engliſche Luftverteidigung
ent=
gegenſetzte. Obwohl die Briten zu Hunderten aufſtiegen, um
London zu ſchützen, erreichten ſie gar nichts. Ebenſo zu
Hun=
derten wurden ſie von den Flugzeugkanonen der
Mammutappo=
rate abgeſchoſſen, die unrerdeſſen ein Drittel der City und große
Teile der Vorſtädte in Schutt und Aſche verwandelten.
Gleich=
zeitig überſchwemmten ſie London mit Flugzetteln, die eine
baldige Wiederkehr dieſes unerwünſchten Beſuches anmeldetei.
Und ohne auch nur einen ihrer Apparate verloren zu haben,
machten ſich die Amerikaner auf den Rückweg über das
Welt=
meer.
Die Wirkung dieſes Ueberfalls war unbeſchreiblich. Mit
einem Schlag verſtummte in England der Jubel und machte
einer tiefen Verzweiflung Platz, die ſich von London aus über
die Inſel ausbreitete und der Regierung eine Fortſetzung des
Krieges ſofort bedenklich erſcheinen ließ. Man ſprach von
drei=
ßigtauſend Toten, die der erſte Angriff der amerikanichen
Luſt=
flotte gekoſtet hatte. Damit war alles in den Schatten geſtellt,
was der letzte Weltkrieg an Furchtbarem gebracht. Mit Recht
kameu nun auch in Deutſchland die Stimmen zur Geltung, die
bisher immer verſichert hatten, daß ein neuer Krieg zwiſchen
den Großmächten noch größere Grauſamkeiten bringen würde
als der Verzweiflungskampf Deutſchlands gegen ſeine Angreifer.
Die Einnahme von Vancouver, Winniveg, Toronto und
Motreal gab dem britiſchen Stolz vollends den Reſt. Kanada
war unwiderruflich verloren, wenn man ſich mit den
Vereinig=
ten Staateu nicht bald verſöhnte. Außerdem kamen in England
die Beſonnenen zu Worte, die vor einer Fortſetzung des
Kamp=
fes aus wirtſchaftlichen Gründen warnten. Amerika war noch
immer der Lieferant, der faſt die ganze Erde mit Rohſtoffen
ver=
ſah. Wenn man auch an Südamerika eine Stütze finden würde,
was übrigens zweifelhaft war, da die Republiken dieſes Erd=
Roman von Werner Scheff.
(Nachdruck verboten)
engl,s Abſicht aber, Amerika zu zermürben, glückte nicht.
zmſaäzunde Feuerkampf brachen die Briten die
Beſchie=
nläch ab, weil die amerikaniſchen Unterſeeboote ſowie
gimmat Minen ihnen innerhalb dieſer verhältnismäßig
ſen Ztkchreckende Verluſte zugefügt hatten. Die Vereinig=
B3ſſe/ Stags hehaupteten ſpäter, an dieſem Abend acht
Groß=
ſaſchißlike ihr völkerrechtswidriges Tun an dieſe Küſte
gihrt h.u wernichtet zu haben. Und den ungeheueren
Scha=
den /uükka an Material und Menſchen erlitten hatte,
ver=
erztenale Yankees mit verbiſſenem Trotz und rächten ſich,
eu nu müglich war
ſSo zut ganz Amerika auf, als die Truppen der Union
dargel unn Angriff auf Kanada übergingen und an
meh=
y Stuel vie Grenze unter ſiegreichen Gefechten gegen die
wen unes britiſchen Dominions hinter ſich ließen. Dem
Erholineſamezgler ſtoß gegen die Menſchlichkeit aber, den ſich
Eng=
erZut durggüi Beſchießung von Boſton und New York hatte
ſubeyunmen laſſen, fetzte Amerika gleiche
Rückſichtsloſig=
nentiegl und entſchied damit den Krieg.
„örgugſif d Entſetzen beſchlichen die ganze Menſchheit, als
Norgzad/s 20. September die Kunde über die Erde eilte,
in denſrfloſſenen Nacht eine Unzahl amerikaniſcher
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lugzeal ſtber London erſchienen war und Tod und
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[ ← ][ ]Samstog, den 26 November 1927
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