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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 239
Montag, den 29. Auguſt 1927.
190. Jahrgang
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aufträge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bei
Konkurs oder gerichtiſcher Beltrelbung fäſlt ſeder
Nabatt weg. Banllonio: Deutſche Bank und
Darme=
ſädter und Nationalbanl.
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3.5
„Ausſichten für Genf.
Von unſerem A=Korreſpondenten.
Paris, 28. Aug.
die Auseinanderſetzung der interparlamentariſchen
Kon=
feite — der Einfluß der Reden in Dinant war bei ihnen zu
vaßürren — haben ohne Zweifel eine gewiſſe Verſtimmung
hilmelmſſen. Ueberhaupt betrachtet man jetzt die Außenpolitik
ettw werſtimmt, die Ausſichten auf Genf findet man nicht
be=
ſolmiris roſig.
Die Debatte mit den Engländern über die Herabſetzung der
Bleßung wird ſehr bitter kommentiert, nicht einmal nur der
Z/Aiffrage wegen, man beklagt vielmehr hier, daß England die
pyhüntielle Bedeutung der Beſetzung nach Locarno nicht mehr
an zelrnen will. Man befürchtet, in Genf iſoliert dazuſtehen.
Wſſbitter man das Verhältnis zu England beurteilt, zeigt ein
Alftel des. „Journal des Débats”, „wonach Chamberlain zu
vamit eln glaubt, während doch vielmehr Deutſchland zwiſchen
Eſhſurd und Frankreich vermitteln wird”.
rwtz dieſer Verſtimmung werden aber Briand in der Preſſe
keiſt Vorwürfe gemacht. Und in den diplomatiſchen Kreiſen
iſtſſesAnſicht ziemlich verbreitet, daß Genf trotz aller ſchlechten
Aheichen eine gewiſſe Entſpannung im deutſch=franzöſiſchen
eümtnis bringen wird. Die Stimmung hätte ſich ſchon in der
bzinn Beſſeren gewandt, wären nicht Dinant und die etwas
bte Replik de Jouvenels dazwiſchen gekommen. Es verdient,
ſthulten zu werden, wie oft in der letzten Zeit aus Belgien
mufe kommen, welche die deutſch=franzöſiſche Annäherung
eiſſorren.
werden ſehr viele Prognoſen auf Genf geſtellt, die
aSte. Rſa ichthältſich ſtark, daß die
Beſatzungstrup=
ſſle twa um zehntauſend herabgeſetzt werden
zm.
Joubenel, der ja ſeine Demiſſion als Delegierter
Frank=
übendt rlni3 Beim Völkerbunde eingereicht hat, ſoll durch Lucien Hu=
Hie den Präſidenten der auswärtigen Kommiſſion des Senats,
wtwverden. Lucien Hubert iſt eine politiſch wenig exponierte
ſöl lichkeit, viele glauben, daß er ſeine Miſſion glatter
erfül=
ſwrrd, als der ſehr aktive de Jouvenel es getan hat. Man
9/ Erbrigens angeblich auch in den Regierungskreiſen ſehr
94 Maurice Sarraut nach Genf entſandt, was vielleicht auch
eimentſpannung innerhalb der radikalen Partei bedeutet hätte.
Sit hat aber aus geſundheitlichen Rückſichten dieſe Miſſion
in ſor aus abgelehnt.
Amrlka und die internationalen Wistſcha tskonferenzen
EP. Genf, 28. Auguſt.
der geſtrigen Nachmittagsſitzung der Allgemeinen
Ver=
keih= ind Tranſitkonferenz, die unter dem Vorſitz des Führers
deſi ikegation der Vereinigten Staaten, Hugh R. Wilſon, tragte,
gaſher amerikaniſche Delegierte Norman F. Titus eine
bedeut=
ſchſn Grklärung ab. Er führte aus, daß ſein Land in Anbetracht
dafwßen Wertes, den es den Arbeiten dieſer Konferenz wie
ül ſtoqutpt den internationalen Wirtſchaftskonferenzen beimeſſen,
in uen die Vereinigten Staaten vor allem die Gelegenheit
be=
giſienn, die Erfahrungen der anderen Länder kennen zu lernen,
blMſtoſſen hätten, zukünftig an allen internationalen
Wirtſchafts=
kymrenzen teilzunehmen, die vom Völkerbund oder auch von
alſheeri internationalen Organen einberufen werden. Der Red=
MErionte ferner den großen Wert des organiſierten
internatio=
hur Austauſches von Mitteilungen zwiſchen den einzelnen
SEtm, beſonders zwiſchen Amerika und Europa und den gro=
UſtMattzen, der daraus für alle Beteiligten ſich ergeben könnte.
2pe Konferenz beſchloß in Anbetracht der außergewöhnlichen
2 Zu ung dieſer Erklärung, ſie wörtlich in den
Verhandlungs=
het aufzunehmen und der Preſſe zu übermitteln.
AAdelechterung der ruſſiſch=franzöſiſchen Beziehungen.
* Riga, 29. Auguſt. (Priv.=Tel.)
18 Moskau wird gemeldet, daß in der Unterredung zwiſchen
Töſttherin und dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette der
19 Möfiſche Botſchafter erklärte, die franzöſiſche Regierung werde
ſ5An die Angelegenheit des „Matin” nicht einmiſchen. Der
„üütiur” behauptete nach wie vor, daß die von ihm veröffent=
10ſen. Dokumente über die Betätigung Moskaus in Marokko
DMBatſachen entſprechen. Die Sowjetregierung wird den
„ſnüknr” gerichtlich belangen. Ein franzöſiſcher Rechtsvertreter
1 Rereits beauftragt worden, die Klage einzureichen. An der
AWandlung wird auch ein Vertreter der deutſchen Regierung
1 ehmen. Die Sowjetregierung erklärte noch einmal, daß ſie
MMDrutſchland in Marokko nichts gemeinſam habe. Die fran=
3Ahe., Regierung hat einigen Mitgliedern der ruſſiſchen Bot=
19 fün Paris gegenüber Vorſtellungen über angebliche Pro=
PAnſoa in Frankreich erhoben. Im Zuſammenhang mit dieſen
2 Atelllungen haben ſich die ruſſiſch=franzöſiſchen Beziehungen zu=
APt..
(hfin weſilicher Richtung über den Atlantik
fliegender Eindecker.
w. London, 28. Auguſt.
Enn um 21 Uhr auf der Inſel Valentia (Südweſtirland)
auf=
gener Funkſpruch des Dampfers „California” berichtet,
emn Eindecker auf 51 Grad nördlicher Breite und 24 bis 25
Omveſtlicher Länge in 1000 Fuß Höhe geſichtet wurde, der in
Uaher Richtung flog.
Mimerkung des WTB.: Nach den Informationen, die wir
efſer Meldung eingezogen haben, kann es ſich nicht um ein
2 tſſches Flugzeug handeln. Koennecke, der bekanut=
Aennen Zweidecker fliegt, iſt noch in Köln. Von Junkers
Ide auf Anfrage erklärt, daß die „Bremen” und „Europa‟
1 imn Deſſau ſeien. Die übrigen in Vorbereitung befindlichen
kſchnen Ozeanflugprojekte ſind nach Anſicht eines von uns be=
Neurt hervorragenden Fachmannes noch nicht ſo weit gediehen.
Erf dieſen Umſtänden liegt die Annahme nahe, daß es ſich um
hen gliſches oder franzöſiſches Flugzeug handelt, vorausgeſetzt,
Mie Beobachtungen der „California” richtig geweſen ſind.
Vom Tage.
Aus Saargemünd wird gemeldet, daß die Polizei in Bitſch einen
aus Wiesbaden ſtammenden Reichswehrleutnant verhaftet hat. Dieſer
ſoll ſich ſeit einigen Tagen in der Nähe des Manövergeländes
herum=
getrieben und Pläne der Schießſtände von Mailly und Bitſch, ſowie
eine Liſte mit Namen der franzöſiſchen Offiziere, Soldaten und
Reſer=
viſten bei ſich gehabt haben. Die Verhaftung ſoll durch Meldung eines
Reſerviſten namens Lepage ermöglicht worden ſein, dem der angebliche
Reichswehroffizier für ein leichtes Maſchinengewehr, Modell 1924, 1000
Franken angeboten haben ſoll. Der Verhaftete wurde in das
Gefäng=
nis von Saargewind eingeliefert. — Vorſtehende Meldung iſt mit
äußerſter Vorſicht aufzunehmen. Von amtlicher deutſcher Stelle wird
hierzu erklärt, daß es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß ſich ein
Reichswehr=
offizier mit Wiſſen amtlicher Stellen mit ſolchen Dingen befaßt hat.
Der „Matin” erklärt, auf Grund von Erkundigungen an
zuſtän=
diger Stelle miteilen zu können, daß die Nachricht des International
New Service unrichtig ſei, wonach die Bemühungen Briands, die
Ver=
einigten Staaten zum Abſchluß eines ewigen Nichtangriffspaktes
zwi=
ſchen den beiden Ländern zu veranlaſſen, geſcheitert ſeien.
Miniſterpräſident Poincaré erließ an die ſtaatlichen Verwaltungen
ein Rundſchreiben, wonach eine Urlaubsgewährung an Beamte zum
Zwecke des Studiums der Verwaltungsorganiſation in Rußland
ver=
boten und bereits erteilte Urlaubsgenehmigungen zu widerrufen ſind.
Wie aus Tokio gemeldet wird, iſt der japaniſche Geſandte in China,
Yoſhiſawa, wieder nach Peking abgereiſt. Er wird Marſchall Tſchang
Dſo=lin den Zuſammentritt einer chineſiſch=japaniſchen Konferenz zur
Regelung der die Mandſchurei und die Mongolei angehenden Fragen
vorſchlagen.
Nach offizieller Mitteilung ſind bei dem Erdbeben in der Provinz
Taiwan auf Formoſa 11 Perſonen getötet und 50 ſchwer verletzt
wor=
den. Etwa 700 Wohnhäuſer und 200 Geſchäftshäuſer wurden teils
zer=
ſtört, teils beſchädigt.
Der Leipziger Meſſe=Sonntag.
Leipzig, 28. Auguſt.
Die Zahl der Meſſebeſucher, die mit Sonderzügen des
Leip=
ziger Meſſeamts eintreffen, war bereits am Sonntag vormittag
um 50 Prozent höher als zur vorjährigen Herbſtmeſſe. Der
Be=
ſuch aus dem Auskand hat eine weſentliche Erhöhung erfahren.
Die Beſucherzahl aus Polen beiſpielsweiſe iſt um 100 Prozent
höher als im Vorjahr, die aus Frankreich ſogar um 150 Prozent.
Bezeichnend iſt es, daß die Zollauskunftsſtelle des Meſſeamts
ſtärker von den Intereſſenten belagert iſt, die über die
Einzel=
heiten des deurſch=franzöſiſchen Handelsvertrags unterrichtet ſein
wollen. Insgeſamt dürfte auf Grund vorſichtiger Schätzungen
die Zahl der Einkäufer die des Vorjahres mindeſtens um
20 Prozent überſchreiten.
Auf der Textilmeſſe herrſcht infolge der Befeſtigung der
meiſten Rohſtoffpreiſe lebhafte Nachfrage nach Baumwollwaren,
Haus= und Tiſchwäſche, Trikotagen und nach guter Herren= und
Damenkonfektion. Alle Modewaren ſind lebhaft begehrt.
In Glas= und Porzellanwaren zeigt ſich kräftiger
Weih=
nachtsbedarf. Auch Exportnachfrage beſteht nach den
verſchieden=
ſten Ländern.
Die Edelmetall=, Uhren= und Schmuckwarenmeſſe iſt von der
deutſchen Juwelier= und Uhrmacherkundſchaft ſtark beſucht. Auch
das Ausland iſt über Erwarten ſtark vertreten.
Die neue Reichs=Süßwaren=Meſſe erweiſt ſich als ein voller
Erfolg.
Die Reklamemeſſe wies bereits am Sonntag vormittag
äußerſt ſtarken Beſuch auf, der auch den übrigen Ausſtellungen
im Ring=Meſſehaus zugute kam.
Auf der Baumeſſe intereſſiert vor allem die
Sonderveran=
ſtaltung „Siedlungshaus und Ziegelbau=Ausſtellung”.
Das allgemeine Urteil geht dahin, daß die diesjährige
Leip=
ziger Herbſtmeſſe ſämtliche Herbſtmeſſen der letzten Jahre an
Verkehr und an Verkaufsausſichten weſentlich übertreffen dürfte.
Die Geſchäftsgeſtaltung der einzelnen Branchen kann
ſelbſtver=
ſtändlich erſt im weiteren Verlauf der Meſſe näher beurteilt
tverden, da der Sonntag in erſter Linie der Orientierung gilt.
Sudetendeutſche Tagung in Magdeburg.
Magdeburg, 28. Auguſt.
In der neuen Stadthalle fand heute vormittag 11 Uhr die
aus Anlaß der Reichsverbandstagung des Sudetendeutſchen
Heimatbundes veranſtaltete Kundgebung ſtatt, der ungefähr 5000
Perſonen beiwohnten. In ſeiner Begrüßungsanſprache hieß
Exzellenz v. Trotha die Feſtteilnehwer herzlich willkommen und
dankte der Stadt Magdeburg für ihre Gaſtfreundſchaft. Er
ſchil=
derte die Entwicklung des deutſchen Willens und Strebens zu
geiſtiger und kultureller Volksgemeinſchaft und führte aus,
deutſche Sprache und Kultur ſollten den deutſchen Kindern
jen=
ſeits der Grenzen des Reiches erhalten bleiben. Dazu müſſe
man jedoch dem Sudetendeutſchtum helfen und ihm Kraft geben,
ſein deutſches Weſen zu erhalten. Die Feſtrede hielt der
ſudeten=
deutſche Abgeordnete Kallina. Er wies darauf hin, daß bis zum
Jahre 1866 auch die Sudetendeutſchen zu der engeren deutſchen
Schickſalsgemeinſchaft gehört hätten, da ſie bis dahin auch
Mit=
glieder des Deutſchen Bundes geweſen ſeien. Während des
großen Krieges hätte ſich die Schickſalsgemeinſchaft wieder
er=
neuert, aber die Friedensdiktate hätten trotz allen
Verſprechun=
gen dem Sudetendeutſchtum das Selbſtbeſtimmungsrecht nicht
gegeben. Sudetendeutſchland ſei infolgedeſſen Grenzland
Grenz=
land mit allen Leiden, aber auch mit allen Pflichten. Die
Su=
detendeutſchen würden nie vergeſſen, ihre Pflicht zu erfüllen,
im Intereſſe des geſamten Deutſchtums auf dem Poſten
aus=
zuharren, den ihnen das Schickſal angewieſen habe. Sie würden
nie aufhören, an der Erreichung des hehren Zieles zu
arbei=
ten, die große ideelle Zuſammengehörigkeit aller Deutſchen über
alle Grenzen hinweg herbeizuführen und zu erhalten, auf daß
tatſächlich alle Deutſchen zu einem einigen Volk würden. Die
Rede hinterließ einen gewaltigen Eindruck. Umrahmt war die
Feier von lünſtleriſchen Darbietungen des Magdeburger
Männer=
geſansvereins und des Ausſtellungsorcheſters. Mit dem
Abſin=
gen des Deuiſchlandliedes wurde die eindrucksvolle Feier
ge=
ſchloſſen.
Danziger Schickſalsfragen
in Genf.
Von
Rolf Wingendorf=Danzig.
Wohl kaum eine Tagung des Völkerbundsrats iſt von ſo
außerordentlicher Bedeutung für das Schickſal der Freien Stadt
Danzig geweſen, wie es die diesjährige Septembertagung des
Rates ſein wird. Der Rat des Völkerbundes wird bei dieſer
Tagung endgültig zu beweiſen haben, ob er tatſächlich gewillt
iſt, den Schutz Danzigs, den er übernommen hat, auch wirklich
auszuführen. Es handelt ſich nicht um irgendwelche kleinlichen
Streitfragen politiſcher Art, es handelt ſich diesmal um das
Schickſal Danzigs und ſeiner Bewohner, um Leben und Gut der
Danziger Bürger.
Die Weſterplatten=Frage ſteht noch einmal auf der
Tages=
ordnung. Dazu ſteht der Einſpruch Danzigs gegen die
Entſchei=
dung des Hohen Kommiſſars betreffs der Ueberwachungen der
Munitionsentladungen auf der Weſterplatte auf der
Tages=
ordnung. Die Entſcheidung des Hohen Kommiſſars nimmt
Dan=
zig das Recht, mit ſeinen eigenen Sicherheitsorganen für den
Gefahrenſchutz bei den Munitionsentladungen und auch bei den
Munitionstransporten zu ſorgen. Danzig ſteht auf dem Stand=,
punkt, daß die verfaſſungsmäßigen Pflichten eines Staates durch
nichts aufgehoben werden können, und Danzig habe die Pflicht,
Leben und Eigentum ſeiner Staatsangehörigen zu ſchützen. Es
kann dieſe Pflicht nur erfüllen, wenn es ſelbſt dieſe
Sicherheits=
maßnahmen ergreifen kann. Danzig verlangt außerdem die
Zollkontrolle durch Danziger Zollbeamte, da es ſich bei der
Weſterplatte, wie ausdrücklich auch vom Völkerbundskommiſſar
feſtgeſtellt, nicht um exterritoriales Gebiet, ſondern um einen
Teil des Danziger Staates handelt.
Außerdem wendet ſich Danzig dagegen, daß der
Völkerbunds=
kommiſſar in ſeiner Entſcheidung ſich die Genehmigung
vor=
behält, das Munitionsbaſſin zur „Benutzung für beſondere
Zwecke unter beſonderen Umſtänden” freizugeben. Danzig ſteht
auf dem Standpunkt, daß dieſer Hafen nur der Entladung von
Kriegsmaterial im Sinne der internationalen Beſtimmungen
dienen darf. Polen will dieſen Begriff „Kriegsmateriak” jedoch
weiter gefaßt ſehen, und zwar in dem Sinne, daß alles dazu
gehört, was zur Kriegführung gebraucht wird. Das würde
be=
deuten, daß Polen aus dem Munitionshafen ſich einen eigenen
Handelshafen machen kann, denn entſprechend der Forderung
Polens müßte es dort auch Kleiderſtoffe, Decken, ja ſogar
Lebensmittel entladen können.
Die ganze Erörterung der Weſterplattenfrage und der
Sicherheitsbeſtimmungen würde ſich jedoch erübrigen, wenn der
Völkerbund die notwendigen Konſequenzen aus dem Ausbau
des polniſchen Hafens in Gdingen ziehen würde, wenn der
An=
trag Danzigs zur Verhandlung kommt und angenommen wird,
daß die Entſcheidung vom 13. März 1924, auf Grund deren das
Munitionsbecken geſchaffen wurde, aufgehoben wird und Polen
ſeine Munition in Gdingen entläd. Im Jahre 1922 erklärte
als Einwand auf die Danziger Forderung der Verlegung der
Munitionsentladung nach Gdingen der polniſche Vertreter: „Der
ſogenannte Hafen von Gdingen iſt nur ein Fiſcherdorf.” Heute
iſt der Gdinger Hafen ausgebaut, heute iſt dieſer Hafen von
polniſchen Regierungsmitgliedern als Polens Zugang zur See
gefeiert worden, der Augenblick iſt gegeben, wo das
Munitions=
becken auf der Weſterplatte als Handelshafenbecken ſeiner
natür=
lichen Beſtimmung zugeführt werden kann.
Der tägliche Kohlenumſchlag im Gdinger Hafen beträgt
heute etwa 3000 Tonnen. Die jährliche Höchſteinfuhr von
Kriegs=
material für Polen betrug bisher 20 000 Tonnen. Die
Ladeein=
richtungen im Gdinger Hafen ſind alſo vollkommen ausreichend,
um Polen die Sicherheit der Munitionsentladung in Gdingen
zu gewährleiſten. Wenn Polen ſich heute dagegen ſträubt, auf
die Weſierplatte zu verzichten, ſo beweiſt es damit, daß es ſich
in Gdingen einen eigenen Handelshafen als Konkurrent gegen
Danzig ſchaffen will, und außerdem den Danziger Hafen durch
die Munitionsentladung ſchädigen will, denn für einen
Handels=
hafen muß ein Munitionslager, noch dazu, wenn der Staat, zu
dem der Hafen gehört, nicht einmal die Verantwortung für die
Sicherheit übernehmen kann, eine ſchwere Schädigung bedeuten.
Danzig wurde von Deutſchland abgetrennt, um Polen einen
Zu=
gang für ſeinen Handel zur See zu ſchaffen, nicht aber, um Polen
einen militäriſchen Zugang zur See zu ſchaffen. Wenn Polen
ſich jetzt für ſeinen Handel andere Wege ſucht, ſo iſt die
Vor=
bedingung der Abtrennung Danzigs gefallen. Ueber die
Konſe=
auenzen ſollte man ſich ſogar im Völkerbund klar ſein.
Danzig darf nach ſeiner vom Völkerbund garantierten
Ver=
fafſung keine Militär= und Marinebaſis ſein. Polen beſitzt aber
auf Grund eines proviſoriſchen Vertrages vom Jahre 1921
be=
ſondere Vorrechte für ſeine Kriegsſchiffe, den Danziger Hafen
anzulaufen. Dieſe Vorrechte wurden geſchaffen, da Polen
da=
mals behauptete, kein Winterlager für ſeine Kriegsſchiffe zu
be=
ſitzen. Dieſes Vorrecht mit der Beſtimmung der Danziger
Ver=
faſſung in Einklang zu bringen, wurde ſogar von einem
Völker=
bundskommiſſar als eine Löſung der Quadratur des Zirkels
be=
zeichnet. Heute hat Polen einen Hafen. Die polniſchen
Kriegs=
ſchiffe haben bereits den vorigen Winter in Gdingen gelegen.
Es iſt alſo kein Grund vorhanden, warum polniſchen Kriegs=",
ſchiffen weiterhin eine Sonderſtellung gegenüber den
Kriegs=
ſchiffen anderer Staaten eingeräumt werden ſoll. Danzig
be=
antragt die Aufbebung des ſeinerzeitigen proviſoriſchen
Abkom=
mens, da Polen freiwillig einer Aufhebung dieſes Vertrages
bisher nicht zugeſtimmt hat.
Weiterhin ſteht auf der Tagesordnung des Völkerbundsrats
die Frage des Klagerechtes der Danziger Eiſenbahner. Die
Gut=
achten von Profeſſor Schücking und Profeſſor Kauffmann geben
Danzig genügend Material, um mit Ausſicht auf Erfolg die
Ent=
ſcheidung des Hohen Kommiſſars anzufechten, die den Danziger
Eiſenbahnern, die im Dienſte der polniſchen Eiſenbahn ſtehen,
das Klagereiht gegen den polniſchen Fiskus vor Danziger
Ge=
richten abſpricht. Die Entſcheidung des Hohen Kommiſſars
hatte ſeinerzeit in Danzig eine ungeheure Erregung ausgelöſt,
Seite 2
Montag, den 29. Auguſt 1927
Nummer 239
weil ſie den Eiſenbahnern den letzten Rechtsſchutz raubt. Sie
iſt rechtlich, wie von allen Sachverſtändigen feſtgeſtellt wurde,
unhaltbar.
Außer den Danzig=polniſchen Streitfragen ſteht auf der
Tagesordnung noch eine rein Danziger Frage. Es handelt ſich
dabei um das Recht Danzigs, Flugzeuge herſtellen zu laſſen.
Seinerzeit war vom Völkerbund beſtimmt worden, daß dafür
dieſelben Beſtimmungen maßgebend ſein ſollten wie für
Deutſch=
land. Inzwiſchen ſind jedoch die Einſchränkungsbeſtimmungen
für Deutſchland bedeutend etleichtert worden. Der Luftfahrt=
Ausſchuß des Völkerbundes hat in ſeinem Gutachten jetzt
poli=
tiſche Bedenken dagegen geltend gemacht, daß für Danzig
die=
ſelben Erleichterungen geſchaffen werden, und zwar mit der
Be=
gründung, daß eine Flugzeuginduſtrie in Danzig von
auslän=
diſcher Subvention abhängig ſein werde. Danzig wehrt ſich
dagegen, daß aus einer reinen Rechtsfrage eine politiſche Frage
gemacht wird. In anderen Fällen iſt der Völkerbund nur zu
ſehr geneigt geweſen, den Buchſtaben über den Sinn der
Be=
ſtimmungen zu ſtellen. In dieſem Falle, wo es ſich um ein Recht
Danzigs handelt, will man jedoch das klare Recht auf Grund
politiſcher Motive beugen,
Danzigs Schickſal ſoll im September in Genf entſchieden
wverden. Danzig geht zu dieſer Tagung mit größeren
Hoffnun=
gen als zu mancher früheren, weil es glaubt, in Deutſchland
wenigſtens einen unbeſtechlichen Vertreter des Rechtes finden zu
können. Der Völkerbund wird zu beweiſen haben, ob er ſich
des Rechtes, ein Schutzherr Danzigs zu heißen, ganz begeben
will, oder ob er endlich gewillt iſt, Gut und Leben Danziger
Bürger höher einzuſchätzen als ungerechtfertigte polniſche
Sonderwünſche.
Polniſche Maßnahmen gegen die zunehmende
Einfuhr deutſcher Waren.
* Warſchau, 28. Aug. (Priv.=Tel.)
Der Durchlöcherung der polniſchen Zollkriegsmaßnahmen
durch zunehmende Einfuhr deutſcher Waren auf dem Wege über
Oeſterreich und die Tſchechoflowakei ſucht die Warſchauer
Regie=
rung durch eine ſchärfere Kontrolle des Grenzübergangsverkehrs
entgegenzutreten. So ſind für die Zollübergangsſtellen an der
tſchechoflowakiſchen Grenze beſondere Kommiſſionen eingeſetzt
worden, die berechtigt ſind, bei nicht ganz einwandfreier
Ur=
ſprungsfeſtſtellung der geprüften Waren dieſe zu konfiszieren
und die polniſchen Importeure zur gerichtlichen Verantwortung
zu ziehen. In den betroffenen Kreiſen, namentlich des
polni=
ſchen Textil= und Konfektionswarenhandels, iſt dadurch ſtarke
Beunruhigung entſtanden. Wie aus Lodz gemeldet wird, ſind
dortige Großhandelskreiſe beim Warſchauer Handelsminiſterium
wegen der Gefährlichkeit dieſer Maßnahme bereits vorſtellig
ge=
worden. Sie weiſen darauf hin, daß der polniſche Kaufmann,
der in Prag oder Wien Waren beſtellt, nicht kontrollieren könne,
ob dieſe tatſächlich auch als Waren öſterreichiſcher, bzw.
tſchecho=
ſlowabiſcher Herkunft geliefert werden. Man ſei lediglich auf die
von den zuſtändigen öſterreichiſchen bzw. tſchechoſlowakiſchen
Be=
hörden ausgeſtellten Herkunftsbeſcheinigungen angewieſen, die
bisher von den polniſchen Behörden auch immer anerkannt
wor=
den ſind. Wenn nunmehr eine polniſche Zollkammer feſtſtelle,
daß ſolche Waren deutſcher Herkunft ſeien und under das
pol=
niſche Einfuhrverbot fallen, ſo ergebe ſich daraus eine
untrag=
bare Rechtsunſicherheit, die ſich wirtſchaftlich und moraliſch zum
größten Schaden der gutgläubigen Importeure auswirken könne.
Der „Pride of. Oetroit” in Croydon gelandet.
EP. London, 28. Auguſt.
Der „Pride of Detroit” traf, nachdem er Plymouth um
7 Uhr und Exmouth um 8.30 Uhr paſſiert hatte, um 10.33 Uhr
auf dem Flugplatz Croydon ein. Die Landung vollzog ſich gut
unter dem Jubel von etwa 500 Zuſchauern, die ſeit 6 Uhr früh
die Ankunft der Ozeanflieger erwartet hatten. Die Flieger Schlee
und Brock zeigten, als ſie dem Flugzeug entſtiegen, keinerlei
Spur von Ermüdung, erklärten jedoch, daß die über dem Ozean
verbrachte Nacht ſchrecklich geweſen ſei. Sie ſeien gezwungen
ge=
weſen, in einer Höhe von 10000 Fuß zu fliegen. Südlich von
Irland dagegen hätten ſie bis auf 500 Fuß niedergehen müſſen.
Beſonders hätten ſie unter der Kälte zu leiden gehabt. Seit
dem Abflug von Neufundland hätten ſie nur ein Butterbrot und
ein Glas Waſſer zu ſich genommen. In den Benzinbehältern
befand ſich noch genügend Brennſtoff, ſo daß ſie nur 50 Liter
nachzufüllen brauchen, um Stuttgart zu erreichen. Sie werden
ihren Flug Montag früh fortſetzen. Die Flieger begaben ſich im
Auto ins Hotel, um von den Strapazen auszuruhen und den
Weiterflug vorzubereiten.
Der Club der Vierzig.
Frei bearbeitet nach einem Roman von Robert W. Chambers
von Edgar May.
33)
(Nachdruck verboten)
Das Boot ſchoß über die Bucht hinaus. „Nur immer weiter,”
rief Lanier, „ſchneller! Leg’ dich ordentlich hinein, ſo iſt’s gut.”
Im ſelben Augenblick blitzte es am Ufer auf und ein Knall
dröhnte über das Waſſer, dann ein zweiter — und noch einer.
Im Segel zeigten ſich zwei runde Löcher, ein dritter Schuß ſchlug
ins Waſſer ein.
„Heda! Ihr zwei!” brüllte Supple, „zum Teufel hinein, auf
tven glaubt Ihr denn, daß Ihr ſchießt?”
Lanier hob das Gewehr auf, zog das Magazin heraus,
beugte ſich vor und löſte den Patronengurt von Supples Leib.
„Beſten Dank. Dan,” fagte er, „jetzt kannſt du ausſteigen.”
„Muß ich ſchwimmen?”
„Ich glaube nicht, daß es notwendig iſt. Vorwärts, beeile
dich.”
Supple ergriff den Bordrand, richtete ſich auf und ſprang
ins Waſſer. Es ging ihm nur bis zur Hüfte.
„Hier iſt dein Gewehr,” ſagte Lanier höflich. „Paß' gut auf
Schwanenlöcher auf.”
Supple ſtand bis zur Bruſt im Waſſer und ſtierte Lanier an.
„Dan,” ſagte Lanier, das Boot mit dem Stakhaken
feſthal=
tend, „was hat Eugen Renton gegen mich, daß er auf mich
ſchießt?"
„Das wiſſen Sie nicht?” erwiderte Supple grinſend. „Er
hat Sie im Verdacht, daß Sie das Orizava=Oel=Geſchäft
ver=
pſiffen haben, weil man den Bruder Ihres Mädels damit
hineingelegt hat. Helene Wyvern, das iſt ſeine Geliebte, hat ihn
auf den Gedanken gebracht und ihm teiegraphiert, er ſolle auf
Sie ein Auge haben.”
„Ich ſoll die Orizava=Oel=Sache verpfiffen haben,” erwiderte
Lanier entrüſtet. „Das iſt eine gemeine Lüge. Ich hatte damit
nicht das Geringſte zu tun.”
Supples kleine, rotunterlaufene Augen bohrten ſich in
Laniers Geſicht; ein kurzes Schweigen folgte.
„Allrigbt John!” ſagte Supple endlich. „Ich glaube Ihnen.
Was Sie auch ſein, mögen, ein Lügner waren Sie niemals
Wahrfcheinlich irrt ſich Engen, aber er ſteht unter dem Einfluß
Aus der Landeshauptſtadt.
Darmſtadt, 29. Auguſt.
*Wurftauben=Meiſierſchaftsſchießen
des Heſſiſchen Jagdklubs.
Größte Teilnehmerzahl aller deutſchen Wurftaubenſchießen. —
7000 Tauben. — Alle großen Preiſe von Darmſtädter Jägern
gewonnen. — Der Hickler=Gedächtnispreis und Meiſterſchaft von
Heſſen wiederum vom Heſſiſchen Jagdklub Darmſtadt gewonnen.
Der Heſſiſche Jagdklub hat geſtern eine jagd= und ſchießſportliche
Veranſtaltung zum Abſchluß gebracht, die nicht nur in ſeiner eigenen
Geſchichte den Ehrenplatz eines goldenen Blattes verdient, ſondern die
auch im Rahmen aller Veranſtaltungen gleichen und ähnlicher Art in
ganz Deutſchland an erſter Stelle zählt. Bekanntlich iſt der Heſſiſche
Jagdklub der einzige in ganz Deutſchland, der, einer Anregung ſeines
verdienſtvollen langjährigen Leiters, des verſtorbenen Kommerzienrats
Hickler, entſprechend, alljährlich Tontaubenſchießen nicht rein ſportlich
veranſtaltet, ſondern dieſe Schießen erzieheriſch geſtaltet, ſo daß ſie
dem weidgerechten Jäger eine glänzende Schule ſind. Er ſchreibt den
jagdlichen (den ſog. Darmſtädter) Anſchlag vor. Dieſe Art des
Ton= oder Wurftaubenſchießens findet immer ſtärkere Beachtung in
allen Jägerkreiſen, zumal der Ehrenvorſitzende des Heſſiſchen
Jagd=
klubs, Herr Profeſſor Carl Zimmer, dem Erbe Hicklers ein treuer
Verwalter iſt. —
Während der erſte Tag des Meiſterſchaftsſchießens unter Regen zu
leiden hatte war der geſtrige Sonntag von herrlichſtem Wetter
begün=
ſtigt, und eine nach Tauſenden zählende Zuſchauermenge umſäumte die
Schießſtände auf dem Flugplatz, eine Anlage übrigens, die ſowohl
tech=
niſch wie in bezug auf landſchaftliche Schönheit ebenfalls faſt einzig
da=
ſteht. Entſprechend der Bedeutung der jagdſchießſportlichen
Veranſtal=
tung war die Beteiligung der Jäger ſo ſtark wie nie zuvor. Der
geſtrige Haupttag ſah über hundert Weidmänner an den Ständen und
die einzelnen Konkurvenzen erforderten nicht weniger als 7000
Ton=
tauben. Jäger aus allen Ortsgruppen Heſſens nahmen am Schießen
teil, und trotz ganz ungewöhnlicher Beteiligung bewährte ſich die
ge=
radezu muſterhafte und vorbildliche Organiſation — im weſentlichem
ein Verdienſt der Herren Robert Hübner (techniſcher Leiter der
Schießen) und Prof. Carl Zimmer — aufs beſte. In beſter
Ord=
nung und in einer im Heſſiſchen Jagdklub traditionellen, jagdlichen
Kameradſchaft konnten die umfangreichen Schießen durchgeführt werden.
Den Siegern winkten ſehr zahlreiche und wertvolle Preiſe, darunter
der Heſſiſche Staatspreis, der Hickler=Wanderpreis, der
Meiſterſchafts=
preis und viele ſchöne und wertvolle Ehrenpreiſe, die auf die
verſchie=
denſten Klaſſen verteilt werden konnten. Als für Darmſtadt beſonders
bemerkenswertes und erfreuliches Reſultat darf feſtgeſtellt werden, daß
der Hickler=Gedächtnispreis ein wertvoller Silberpokal,
der beſtimmungsgemäß zweimal hintereinander oder dreimal im
gan=
zen gewonnen werden muß, bevor er endgültig errungen iſt, geſtern
zum driten Male der Ortsgruppe Darmſtadt zufiel. Der
Heſ=
ſiſche Jagdklub hat entſprechend der Beſtimmung den Pokal, den er
bereits mit zweimaligem Sieg endgültig errang, durch eine Neuſtiftung
wieder zum Wettbewerb geſtellt. Auch die Meiſterſchaft von
Heſſen der Preis der heſſiſchen Staatsregierung (Forſtabteilung)
fiel der Ortsgruppe Darmſtadt zu. Herr Franz Beuer errang ihn
und iſt damit
Meiſterflugfchütze von Heſſen.
Den Wanderpreis der Süddeutſchen Jägerzeitung, beſtimmt für
die Höchſtpunktzahl im Mannſchaftsſchießem, errang Herr Nobert
Hübner, den Preis des „Darmſtädter Tagblatts” errang
Haas=Gſottſchneider, Vorſitzender der Ortsgruppa Frankfurt.
Die Schießen waren um 8 Uhr beendet. Unmittelbar im Anſchluß
daran fand im Klublokal des Heſſiſchen Jagdklubs im Saalbau die
Preisverteilung
ſtatt Herr Geheimer Oberforſtrat Ebel, der 1. Vorſitzende des
Heſſi=
ſchen Jagdklubs, überreichte den Siegern die Preiſe. Herr Profeſſor
Carl Zimmer hielt eine Anſprache, in der er folgendes ausführte:
Meine verehrten Damen und Herren! Die Tage, ar denen die
Sonne auf ihrer Bahn den höchſten Stand crreicht, ſind auch für unſere
Vereinigung Höhepunkte Ihres Schaffens Was wir mit Sorge und
Fleiß ſeit Wochen vorbereiten, hat heute ſeine glüickliche Erfüllung
ge=
funden.
Laſſen Sia mich deshalb vor allem Ihnen danken, die in rütſtiger
Arbeit und eiſerner Diſziplin ſich ſtark machten für die großen Kämpfe
ritterlichen Sportes, laſſen Sie mich beſonders herzlich dann auch in
Ihrem Namen allen denen Dank ſagen, die unſere Konkurrenzen ſo
länzend mit wertvollen Preiſen ausſtatteten: die Forſtabteilung der
eſſiſchen Regierung, die Stadtverwaltung, unſer hoher Schirmherr,
3. K. H. der Großherzog, ſo viele, viele treue Freunda des Klubs,
end=
lich alle unſere Ortsgruppen haben geholfen, unſer Schießen, das an
Größe in ganz Deutſchland ſeinesgleichen kaum hat, ſeiner Bedeutung
entſprechend zu dotieren!
Fürwahr eine gewaltige Demonſtration für die hohen Ziele unſerer
Gemeinſchaft!
Aber noch mehr als das: Sie alle aus Nord und Süd, aus Oſt
und Weſt unſeres Landes und der anſchließenden Gebiete haben ſeit
Monaten die Beſten ausgeleſen, die hierher kommen ſollten — eine
beſondere Ehre für jeden, den die Wahl traf, aber auch ein feierliches
Zeugnis Ihres unverbrüichlichen Willens zu gemeinſamer,
fruchtbrin=
geuder Arbeit an unſeren ernſten Aufgaben!
Liebe Weidgenoſſen, ſo bleübe es weiter bis in fernſte Zeiten!
Ar=
beiten Sie äußerlich und innerlich an ſich ſelbſt, daß weidgerechter Sinm
und waffengeübte Hand ſich verbinde, damit zur Wahrheit werde
unſe=
rer Väter heißer Wunſch: Hie gut deutſch Weidewerk allerwege!
Horridoh!
Herr Haas=Gſottſchneider der Vorſitzende der
Orts=
gruppe Frankfurt, ſprach im Namen der Preisträger, den herzlichſten
Dank aus. In erſter Linie dem Heſſiſchen Jagdklub, dann aber vor
von Helene. Wenn der Bruder Ihres Mädels nicht tot wäre,
würde ich ſagen, daß er es war, der die Geheimen auf die
Ori=
zava=Leute gehetzt hat. Ob er wirklich tot iſt?“
„Hat man ſeine Leiche nicht gefunden?”
„Ich habe nichts davon gehort. Dummköpfe wie er haben
ein zäheres Leben als Katzen. Es würde mich nicht im
gering=
ſten überraſchen —
Lanier hatte jedoch genug gehört und fiel ihm ins Wort:
„Wate lieber ans Land,” ſagte er, „ſonſt wirſt du dich
er=
kälten. Teile Eugen mit, was ich dir geſagt habe und, wenn
er ſich dann noch immer mit mir ſchießen will, ſoll’s mir recht
ſein. Nur möchte ich es vorher wiſſen.”
„Haben Sie ein Fernglas?”
„Jawohl.”
„Nun gut. Wenn Eugen bei ſeiner Meinung bleibt, werde
ich heute abend um ſieben Uhr auf der Bootslände ein Licht
ab=
brennen.”
„Schön. Gute Nacht dann!”
Es war gerade ſieben Uhr, als Lanier in den kleinen Hafen
der Schwanen=Inſel einfuhr. Während er den Maſt legte und
die Segel einrollte, warf er einen Blick zur Tiger=Inſel hinüber,
die ſich dunkel am Horizont abzeichnete. In demſelben
Augen=
blick leuchtete auf dem Weſtende der Inſel, wo ſich die
Boots=
lände befand, ein Licht auf. Lanier wußte nun, daß ſein
näch=
ſtes Zuſammentreffen mit Renton für einen der beiden den Tod
bedeuten würde.
Kapitel WIII.
„Gold!”
1.
Endlich war der Fangdamm nächſt der Alt=Männer=Inſel
fertig. Die Pumpen und der Bagger waren eine Woche lang
am Werk geweſen; der ausgebaggerte Schlamm war ſorgfältig
geſielt worden.
13is dahin hatte man nichts gefunden, das auf ein
geſun=
kenes Schiff in der Nähe hindeutete. Das ausgebaggerte
Mate=
rial beſtand lediglich aus Sand, Schlamm mit vereinzelten
Muſcheln.
Das milde Wetter hatte ſich inzwiſchen verzogen, der Himmel
war bewölkt, düſtergraue Tage kamen und rauhes Wetter des
Nachts. Manchmal konnte Lanier hören, wie der Sturm durch,
die hohen Kiefern der Tiger=Inſel fegte und die Brandung
donnernd an die Dünen des Roten Kads ſchlug. Die Dämonen
des Windes heulten aus den Schornſteinen, wimmerten an den
allem den Organiſatoren der Preiswettbewerbe, die geradezu vorfin
liche Organiſationsarbeit geleiſtet haben. Sein Horridoh, das ſtürmn
ſchen Widerhall fand, galt Herrn Profeſſor Carl Zimmer. Auuz
Herr Ernſt Beuer toaſtete auf die Leitung des Klubs und der Korz
kurrenzen, in erſter Linie ebenfalls auf den Ehrenvorſitzenden, Herrd
Prof. Zimmer. — Im übrigen verlief der Abend ſehr animiert un
in der ſchönen harmoniſchen Stimmung, die man im Kreiſe der Grünt
röcke gewohnt iſt.
A. 8t.
Die Reſultate:
Sieger der Gruppe I: 1. Franz Beuer, Darmſtadt 49/42, 2. v. Gorzm
ſchmidt=Rothſchild 46/40, 3. Peter Kraft, Bruchhof 44/41, 4. Pfeſfer
Bad=Nauheim 44/32, 5. Beyer, Lehrer, Eberſtadt 43/34.
Sieger der Gruppe II: 1. Hellm. Beſt. Nieder=Wöllſtadt 418,8
2. Dr. Henrich, Bad=Nauheim 38/33, 3. Reif, Haſelhecke 383,8
4. Schön, Lorſch 38/27, 5. Krauth, Weinheim 37/33.
Mannſchaftsſchießen um den Hickler=Gedächtnis=Wanderpreisſ
1. Gruppe Darmſtadt von 150 Tauben 120 Treffer, dabei 102 mit derr
erſten Schuß, erſtmalige Anwartſchaft auf den Hickler=Wanderprei
2. Ortsgruppe Offenbach a. M. 113/96 3. Ortsgruppe Bad=Naubeinſ
106/90, 4. Ortsgruppe Frankfurt a. M. 100/84, 5. Ortsgruppe Gan
Worms 100/83, 6. Ortsgruppe Weinheim 100/78, 7. Ortsgruonn
Wetterau 89/73, 8. Ortsgruppe Odenwald 89/71, 9. Ortsgruppe B4
dingen 77/68.
Der beſte Einzelſchütze beim Schießen um den Hickler=Gedächtnis
Wanderpreis, Herr Robert Kübner=Darmſtadt, mit 30 Treffern von 3=
Tauben, erhielt den von der Südweſtdeutſchen Jägerzeitung geſtiftetnu
Wanderpreis auf 1 Jahr.
— Die Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung am
Donnersto=
den 1. September 1927, nachmittags 5 Uhr, im Nathaus, hat für diſt
bffentliche Sitzung folgende Tagesordnung: 1. Ferngasverſorn
gung Pfungſtadt. (Berichterſtatter: Stadtv. Krug).; 2. Einrichtunm
einer Benzolreinigungsanlage und einer Teerentwäſſerungsanlage imm
Gaswerk. (Berichterſtatter: Stadtv. Schneiber.) 3. Feſtſctzung vomm
Sondergaspreiſen ſür Gasraumbeheizungen. (Berichterſtatter: Stadc,
Dr. Noellner.) 4. Neudruck der Beſtimmungen für die Abgabe von G0.5
(Berichterſtatter: Stadtv. Wieſenecker.) 5. Legung einer Gasleitmgmn
nach dem Flugplatz. (Berichterſtatter: Stadtv. Goſenheimer.) 6.
Unm=
ſtützung an die durch Unwetter betroffenen Gemeinden in Rheinheſſa
7. Erhebung von Gebühren für Straßenreinigung, Müllabfuhr w
Kanalbenutzung. 8. Errichtung von Notwohnungen. (Berichterſtag, 4
Stadtv. Haury.) 9. Einrichtung eines weiteren Ladens in dem ſtih 5
ſchen Hauſe Grafenſtraße 30. (Berichterſtatter: Stadtv, Bauer.) 10. An
derung des Bebauungsplanes für das Gebiet ſüdlich des Darmſtädn
Friedhofs. (Berichterſtatter: Stadtv, Walbe.) 11. Ergänzung verſche
dener Ausſchüſſe und Deputationen. 12. Mitteilungen.
— Mandatsniederlegung. Infolge Berufswechſels hat der A.
Felder ſein Mandat zum Heſſiſchen Landtag niedergelegt. Nachfolger M
der Gewerkſchaftsſekretär J. Weſp, Darmſtadt.
— Dormſtädter Wochenmarktpreiſe vom 27. Auguſt. (Die Preiſ
verſtehen ſich in Pfennig für das Pfund bzw. Stück.) 1. Gemüſe,
Gelbe Rüben 8—10, Rote Rüben 8—10, Weiße Riben 10—12, Spintn
20—25, Römiſchkohl 8—10, Rotkraut 15—20, Weißkraut 10—12, Wirſiu
8—12, Stangenbohnen 2—25, Buſchbohnen 12—18, Wachsbohnen 1
bis 25, Erbſen 40, Zwiebeln 10—12, Knoblauch 80. Tomaten 30—38
Endivienſalat 12—15, Freiland=Kopfſalat 10—15, Salatgurken 10—50
Einmachgurken 2—5, Blumenkohl einheimiſcher 30—150, Rettich 10—156
Sellerie 10—25, Lauch 10—15, Meerrettich 80, Radieschen 3—5. —
2. Kartoffeln. 5—6. — 3. Obſt. Pfirſiche 50—65, Mirabellen
25—35, Reineclauden 15—20, Tafeläpfel 15—25, Wirtſchaftsäpfel 10l
bis 15, Falläpfel 5—7, Tafelbirnen 15—25, Wirtſchaftsbirnen 10—1
Zwetſchen 12—15, Brombeeren 30—35, Trauben 50—70, Preißelbeereng
45—50, Apfelſinen 10—20, Zitronen 4—10. 4. Eßwaren. Eits
rahmbutter 220, Landbutter 200—210, Weichkäſe 35—40, Handkäſe4
bis 15, Eier, friſche 12—15. — 6. Wild und Geflügel: Hühnar
130—180, Tauben 80—90, — 7. Fleiſch= und Wurſtwarennu
Rindfleiſch, friſch 90—120, Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 9—100
Dörrfleiſch 160, Schinken 220, Wurſt 70—160, Wurſtfett 60, Schmal=
in d
ſchwunt, da die Wort
karin lonnten. Auch d
ſitgreich; er ſchlug
Rmn blieb der FeV. 0
utznuftadt nur knapp
iwgen 3:1 und in Iſen
ausgelaſſen 100.
Die Brombeerernte im Odenwald. Die ſchwarzen Veeren
befindnn=
ſich jetzt in Vollreife. Die Stauden weiſen faſt alle einen reſichhaltyn
Beerenanfatz auf. Den Aufkäuferpreis beträgt etwa 20—25 Pfo.
— Nieder=Ramſtadt, 29. Aug. Hohes Alter. Am Mittat
den 31. Auguſt, begeht eine der älteſten Einwohnerinnen unſeres 9
Frau Eliſabeth Seeger, geb. Bormuth, Ober=Ramſtädter=Straße,
84jährigen Geburtstag. Wir wünſchen der körperlich und geiſtig!
rüſtigen Greiſin, die ſich in allen Kreiſen großer Belicbtheit erſich
daß es ihr vergönnt ſein möge, im Aufang des nächſten Jahres noch!
gleicher Friſche mit ihrem faſt ebenſo alten Ehegatten das ſeltene i.
der diamantenen Hochzeit zu feiern.
Budenheim, 28. Aug. In Budenheim fand am Samstag me
Sonntag der 9. Heſſiſche Kolonnentag der Freiwilligen Sanitätskolon0 !0
vom Roten Kreuz ſtatt. Wir kommen auf die Veranſtaltung zunc
* Schotten, 27. Aug. Die Einrichtung eines Heimatmuſenne
iſt ſeitens unſerer Kreisſtadt beſchloſſen worden. Die Sammlunga i
ſollen in der Rathaushalle untergebracht werden. — Die Erbauuſl
eines Krankenhauſes nach den Plänen von Baurat Nodha0ſ 9
wurde in Angriff genommen. — Eine Kreisabdeckerei ſol ſm
der Nähe von Rainrod erbaut werden.
Tageskalender für Montag, den 29. Auguft 1927.
Heff. Landestheater, Großes Haus: Geſchloſſen. — Rleiſte
Haus: Geſchloſſen. — Orpheum: Geſchloſſen. — Lande
muſeum von 10—19 Uhr: Ausſtellung Alte Kunſt”, —M
thildenhöhe von 10—19 Uhr: Ausſtellung „Neue Kuſt
Konzerte: Schloßkaffee, Hotel=Reſt. Schmitz, Café Rhein
— Konzert und Tanz: Hotel Waldſchlößchen. — 4
vorſtellungen: Union=, Reſidens=Theater, Pglaſt=Lich
— Kirchweihen, Konzert und Tanz in Griesheim,
Zimmern, Waſchenbach, Meſſel, Wixhauſen, Jugenheim.
Dachtraufen und zerrten an der Wetterfahne auf dem Floge
maſt, ſodaß ſie herabzuſtürzen drohte.
Enten, Gänſe und Schwäne kamen nun in Schwärm
Tauſenden, hielten ſich jedoch in reſpektvoller Entferniſ
den Baggerarbeiten, die nächſt der Altmänner=Inſel
gingen. Auch die Tiger=Inſel mieden ſie, insbeſondere, 9
pers Leute, die plötzlich von Raſerei beſeſſen ſchienen, Geſh
daran fanden, des Nachts Feuer anzuzünden und Rakeieh.""
die Luft zu jagen.
Was der Grund der nächtlichen Feſte auf der Tigere)/
war, blieb den Bewohnern der Schwanen=Inſel ein 9
Lanier empfand jedoch Sorge darüber und wurde ſchließe
höchſt mißgeſtimmt. Hätte ſeine Fehde mit Eugen Renton.!
nicht Vorſicht geboten, ſo würde er zweifellos hinübergeſohl.
ſein, um nachzuſehen. Jedenfalls trug er ſich eine Weile Fhl.
lich mit dem Gedanken.
Er wollte jedoch, wenn irgend möglich, Blutvergießen."
meiden, beſonders da ſich eine andere Möglichkeit bot, Nachl.
ten zu erlangen. Darum fuhr er eines Tages mit Jake in N
Motorboot zu Stedes Landing. Von Everlys Haus aus kle.."
Frank Lane Empfangschef des Granby=Hotels in Norfol. S
„Frank,” ſagte er, „hier iſt Nummer B, geben Sie mit 20"
Nummer”
„Doppel=B. Was iſt Ihre Zahl?”
„26. Und die Ihre?”
„N.*
„Schön. Wie ſteht’s mit der Fiſcherei?” fragte Lanle”
„Nummer B brennt darauf, einen Verſuch zu machen.
ruft mich jeden Tag um Nachrichten an. Haben Sie etwas."
zuſchlagen?“
„Jawvohl. Teilen Sie ihm telegraphiſch mit, daß Sie N
Anweifungen per Draht übermitteln werden. Dazu beo‟‟.
Sie ſich der Chiffre 7 und ſagen ihm, daß die Fiſcherei Né
nen hat, daß er ſich ſofort an Ort und Stelle begeben, !e
um nachzuſehen, was im Fiſchteich vor ſich geht. Dann 0t
mir darüber berichten. Sie wiſſen doch, wo ich bin?
„Ich bin genau unterrichtet.”
Als Lanier an einem der nächſten Tage von einer ziehle.
ſtürmiſchen Kreuzfahrt zurückehrte, ſah er ein fremdes O
neben dem Bagger auf der Altmänner=Inſel liegen. Boh Sll."
der mit ihm war, ſagte ihm, das Boot gehöre dem ſtäct..
Jagd= und Fiſchereiaufſeher Baily, der auf ſeiner alljährt.
Nunde zur Prüfung der Jagdſcheine wäre.
(Fortſetzung Iidt)
mmer 239
Montag, den 29. Auguſt 1927
Seite 3
Laſſt
9e Gruppe Heſſen brachte im Hauptſpiel des Tages zwiſchen
Wolynäg Worms und S. V. Wiesbaden eine große
Ueber=
raſcohtt- da die Wormſer mit 4:0 (1:0) ganz überzeugend
ge=
d8 2, winalm Fonnten. Auch der zweite Wormſer Vertreter, Alemannia,
bligiſ iggreich; er ſchlug in Wiesbaden die Germania 2:1. In
Maſſt belieb der FSV. 05 nach hartem Kampf gegen den SV. 98
Daſiyſtädt nur knapp 1:0 ſiegreich. Arheilgen ſchlug Haſſia
Binlim 3:1 und in Iſenburg mußte Höchſt mit einem 1:2 Federn
SfrBerein Darmſtadt 98—Mainz 03 0:1 (0:0)
dem Auſſtellungsformular, das man am Eingang zu
deyn lntz auf dem Fort Bingen in die Hande gedrückt bekam.
ſtandtuß chrieben: Die Parole des Tages wird lauten: hie
Lip=
por)— hie Müllmerſtadt! wer bleibt Sieger?
A9: Spielverlauf hat gezeigt, daß die Frageſtellung falſch
wand 7 ür Mainz um deswillen, weil W. Freitag als
Mittel=
läuſſe der weitaus beſte Spieler ſeiner Mannſchaft und auf dem
Pley war, und Lipponer, gut abgedeckt, nie tatſächlich
gefähr=
lichſſe den konnte. Für Darmſtadt aus dem Grunde, weil
heulzſder Sturm eine ſtumpfe Waffe war, ſo daß Müllmerſtadt
faſtünſ verlorenem Poſten ſtand. Das Verſagen des
Darm=
ſtälm Sturmes lag zum guten Teil an dem Ausfall des Erſatz
rechftebinders, der um ſo mehr ins Gewicht fallen mußte, als
Geiy nach der erſten Halbzeit wegen Verletzung ausſcheider
Ur.
ritz falſcher Problemſtellung iſt die Frage nach dem Sie
ſeit jahieden worden, und zwar zu Gunſten von Mainz, das
deiſ iig auch voll und ganz verdient hat. Die Mainzer waren,
Im! ab ſchei von der erſten Viertelſtunde, in der das Spiel
ausge=
glium Sar, ſchon die erſte Hälfte leicht überlegen und hatten die
weuſts meiſten und beſſeren Torchancen. Daß dieſe
Ueber=
leg/cei, ſich nicht in Toren ausdrückte, lag einmal an der
Zer=
fahlnhät ihrer S türmer, die wohl nett kombinierten, jedoch,
einnn ſ m Strafraum angelangt, einen offenſichtlichen Mangel
an =E/überſicht demonſtrierten. Im übrigen ſtellte die
Darm=
ſtädih Sintermannſchaft, in der Laumann durch Berger gut
erſeſthwar, wacker ihren Mann, vor allem Bärenz im Tor, der
auchchi der zweiten Halbzeit eine nicht unanſehnliche Reihe oft
totſiſirm Chancen durch ſein Eingreifen zerſtörte.
der zweiten Halbzeit, die, wie ſchon erwähnt, das
ſo=
fortff Alusſcheiden von Geyer brachte, ſteigerte ſich die
Ueber=
legeitei von Mainz noch weſentlich. Ja, man kann ruhig
perſütnsveiſe von einer drückenden Ueberlegenheit des Platz=
ver cens reden. Der dezimierte Darmſtädter Sturm bot nun
einum rrotz aller Aktivität von Jakobi, Müllmerſtadt und
Girm=
ſcheflfer die ſichere gegneriſche Hintermannſchaft, in der W.
Freegg und Seck eine überragende Rolle ſpielten, keine
ernſt=
licht zffahr mehr. So hatten die Mainzer Läufer Muße
ge=
nußlhnen Sturm mit Bällen zu füttern. Bei der harten und
ſichhſtr SAbwehr von Darmſtadt, die zuletzt noch durch die
Zu=
rügßhung von Girmſcheid verſtärkt wurde, wurde Lipponer
um Meime Mitſtürmer immer zerfahrener. Man glaubte ſchon
am umt torloſen Spielausgang, als Müllmerſtadt kurz vor
ShRich uß, von der Mitte durchbrach, doch die Latte verhinderte
delſoxerfolg. Im Gegenſtoß winkte dagegen den Mainzern
da)ſilu ck. Ihnen war Fortung ja auch mit größerer
Berechti=
gunſſhuld, eine zu kurze Kopfabwehr eines Darmftädter
Ver=
teiſſirz, der ſeinem Torwart den Weg zum Gingreifen
ver=
paſ”, Tbrachte den Ball dem Mainzer Mittelſtürmer vor die
Füſcth der mit Ach und Krach unter ungeheurem Jubel der 3000
Manke:, Anhänger einſchießen konnte — 40. Sekunden vor
Sc0. Darmſtadt wurde mit ſeinem letzten Angriff noch
ein=
ma efüährlich, es war jedoch vergebens.
g2 Spiel war hart, jedoch artete auf keiner Seite ein
Sphr aus. Die ſchwere Verletzung von Geher dürfte auf
eim=unglücklichen Zufall zurückzuführen ſein. Der Spielleiter,
Hegy9rchmann von Frankfurt, amtierte objektiv, ſo daß mit
leiyg Lreiſtung trotz einiger Verſehen, wohl jeder zufrieden ſein
konm. Leider kann das Eleiche nicht von dem Publikum
be=
hauehſt werden. Was hier ſich an beleidigenden Zurufen
ge=
leinhimwrde, war des Guten doch zu viel. Um eine kleine Koſt=
Pron zar geben: Als Geher infolge der Knieverletzung
zuſam=
mewjach und darauf berſuchte, ſich wieder aufzurichten, glaubte
da awerſtändige Mainzer Publikum an eine Verſtellung und
johlt deen Spieler unter nicht wieder zu gebenden Ausdrücken
aug Trrotz des Sieges mußte man, als die Darmſtſtädter nach
dennsfeiel ihre Umkleidekabine aufſuchten, ſein Mütchen auch
nothüllilen. Und zuletzt —, doch genug davon. Nach dem
Er=
lehc m Höchſt am Main wundern wir uns über nichts mehr,
we darüber, daß die Leitung des ſo hoch angeſehenen
Main=
zerc pnertvereins 05 es nicht für nötig hält, ſich aber nur im
Geyſen um ihre Gäſte zu kümmern, noch darüber, daß ſie
esAchrnicht verſteht, ihre Gäſte vor der Anpöbelung von
Fang=
tir ſen zut ſchützen.
3:1 (1:0)
Gegenſatz zum letzten Sonntag meinte es der Wettergott
geſtü zbeſonders gut. Die 800—1000 Zuſchauer begrüßten die
MMſtgaften beim Erſcheinen gleich herzlich. Bingen wählt die
Sicſ num Bundesgenoſſen und überläßt Arheilgen den Anſtoß,
der äturm ſofort vor des Gegners Tor zieht, der Ball
lande=
jeil imm Aus. Der Bingener Anſtoß kommt bis zur Läuferreihe
de/s eneinigten, die dem Sturm vorlegt. Barnewald flankt ſchön,
de sſall wird auch zum Tor verwandelt, jedoch durch Bingens
reiciWäufer, der ſo dem Platzbeſitzer den erſten Erfolg bringt.
1:0tr Arheilgen. Bingen treibt ſofort das Leder vor die Ar=
heilger Kiſte, Völger iſt jedoch am Platz. Krug, der rechte Läufer
der Arheilger, fällt unglücklich und muß das Spielfeld verlaſſen.
Murmann verläßt ſeinen Mittelſtürmerpoſten und geht auf den
verwaiſten Platz Krugs. Dieſes Handikap der Arheilger benutzt
Bingen zum Ausgleich. Es ſah mitunter vor Arheilgens Tor
brenzlich aus, doch die Verteidigung iſt vorläufig den immer
un=
geſtümer werdenden Angriffen der Rheinheſſen gewachſen. Dann
kommt auch Arheilgen wieder zu Wort und zur erſten Ecke, die
die Bingener Verteidigung abfängt. Der Sturm der Vereinigten
iſt durch das Ausſcheiden Murmanns zu keiner einheitlichen
Aktion mehr fähig. Murmann verläßt deshalb den Läuferpoſten
und übernimmt die Sturmführung wieder. Dafür geht
Barne=
wald zurück. Bingen kommt nun zur erſten Ecke= die jedoch
nichts einbringt. Der Mittelſtürmer Arheilgens holt ſich den
Vall aus der Läuferreihe, paßt zu Bauer, deſſen Flanke die
gegneriſche Verteidigung zur zweiten Ecke abwehrt, die
unſchäd=
lich gemacht wird. Wiederum hat Bauer das Leder und zieht
vor, ſeine präziſe Flanke wird jedoch eine Beute des ſehr guten
Bingener Torwächters. Bingen kommt nun zur zweiten Ecke
die zum Mittelläufer kommt, der knapp über die Latte ſchießt.
Halbzeit 1:0 für Arheilgen. Wenn der Bingener Sturm vor
dem Arheilger Tor entſchloſſener geweſen wäre, hätte es
un=
bedingt gleichziehen, wenn nicht gar für ſich entſcheiden müſſen.
Nach der Pauſe erſcheint Krug wieder und ſtürmt auf
Rechts=
außen. Bingen will nun den Ausgleich erzwingen und drückt
auch zeitweilig überlegen, ohne vorerſt zählbare Erfolge zu haben.
Im Anſchluß an einen Strafſtoß für Arheilgen, der knapp über
die Latte geht, kommt Bingen zur dritten Ecke, die wiederum
unſchädlich gemacht wird. Völger im Arheilger Tor hat nun
ver=
ſchiedentlich Gelegenheit, ſein Können zu zeigen. Er konnte
ver=
ſchiedentlich ſehr ſcharfe Bälle des Bingener Sturms meiſtern.
Bei einem Zuſammenprall wird der Halbrechte Bingens verletzt
und ſcheidet für einige Minuten aus. Der Ausgleich liegt
ſozu=
ſagen in der Luft. Endlich ſcheints ſo weit zu ſein. Der
Rechts=
außen Sommer flankt zur Mitte, wo der Halbrechte einköpft, für
Völger nicht erreichbar. Bingen ſpielt nun mit aller Macht auf
Sieg und ſpielt überlegen, kann jedoch auch die vierte Ecke nicht
verwerten. Bei Arheilgen iſt die Verteidigung etwas unſicher.
Barnewald beſſer wie Benz. Krug findet ſich auf ungewohntem
Poſten gut; ſeine Flanken ſind immer gefährlich. So hann
Rückerich eine davon abfaſſen und überraſchend einſenden. 2:1
für Arheilgen. Grundel, der famoſe Verteidiger der Gäſte geht
in den Sturm, doch Bingen ſcheint dem Endſpurt der Arheilger
zu erliegen. Die vierte Ecke für den Platzverein bringt nichts
ein. Die Mannſchaft iſt jetzt den Bingenern überlegen. Die
Gäſteelf hat mitunter viel Glück in der Abwehr. Eine feine
Kombination Bauer=Rückerich ſchießt letzterer mit ſaftigem Schuß
ab, der das dritte Tor für Arheilgen bringt. Gleich darau
Schluß. — Bingen konnte das Fehlen Krugs nicht ſo ausnützen,
wie es das gemußt hatte, wollte es zum Siege kommen. Die
den Arheilgern körperlich überlegene Elf hatte nahezu die Hälfte
des Spiels feſt in der Hand, ohne zählbare Erfolge zu erringen.
Auf der andern Seite muß jedoch auch anerkannt werden, daß
die Arheilger Elf die erſte Halbzeit mit nur zehn Mann ſpielte
und dadurch ins Hintertreffen kam. Arheilgen ſpielte im
all=
gemeinen nicht ſo, wie man das von der Mannſchaft gewöhnt iſt.
Anerkannt muß auch werden, daß Bingen zumindeſt einen Punkt
verdient hätte, doch ſchließlich entſcheiden die Tore, die gemacht
werden. Bei beiden Mannſchaften waren die Torwächter ſehr
gut. Der Schiedsrichter pfiff oft unerklärliche Sachen.
Wormatia Worms — S.V. Wiesbaden 4:0.
Noch nie ging Wormatia mit ſo geringen Ausſichten in einen
Kampf gegen die ſtarke Elf aus Wiesbaden, aber auch noch nie
ſchlug ſie den SV. Wiesbaden derart überzeugend. Die ganze
Elf lieferte ein ſehr gutes Spiel. Bei Wiesbaden verſagte die
Läuferreihe, und dadurch wurde der Angriff vollkommen
lahm=
gelegt und die Verteidigung überlaſtet. Wormatia hatte durchweg
mehr vom Spiel. Kurz vor dem Wechſel ſchoß Ludwig Müller
das Führungstor. Der gleiche Stürmer erzielt ſchon bald nach
dem Wechſel zwei weitere Prachttore. Der vierte Treffer war
eine Leiſtung des Rechtsaußen Völker. Das von 4000 Perſonen
beſuchte Treffen wurde von Brehm=Bürgel gut geleitet.
V.f. L. Neu=Iſenburg — S. Gmde. Höchft 2:1.
Der Schiedsrichter Becker aus Ludwigshafen hatte einen
recht harten Kampf zu leiten. Die 1500 Zuſchauer wurden ſtändig
in Atem gehalten. Bis zur Pauſe verlief das Treffen torlos.
Eine Viertelſtunde nach dem Wechſel ſchoß Iſenburg das erſte
Tor, dem 10 Minuten ſpäter ein zweites folgte. Acht Minuten
vor Schluß konnte Höchſt ein Tor aufholen.
Germania Wiesbaden — Alemannia Worms 1:2.
Das Spiel war bis zur Pauſe bei klarer Ueberlegenheit der
Gäſte recht intereſſant. Germania erzielte überraſchend in der
zweiten Minute durch Knipp den Führungstreffer. Erſt in der
39. Minute kam Worms durch Zimmermann zum Ausgleich und
wenige Minuten ſpäter ſchoß Kiernel den entſcheidenden Treffer.
Nach der Pauſe mußte Schulmeyer, der beſte Mann der Ger=
Frankfurt als Schiedsrichter ſchwach.
Die Tabelle der Gruppe Heſſen: Schomann= F. S. V „Mainz 05 3 Spiele 6:3 Tore 5:1 Punkte Wormatia Worms 10:5 4:2 Sp. V. Wiesbaden 7:5 4:2 Sp. G. Höchſt 5:3 4:2 Alemannia Worms 4:5 4:2 V.f. L. Neu=Iſenburg 3 6:7 4:2 Sp. Vgg. Arheilgen 5:4 3:3 Sp. V. Darmſtadt 98 6:4 2:4 Haſſia Bingen 3:8 „ Germania Wiesbader 3:11 0:6
V. f. R.—,Germania” Ober=Roden 3:5 (1:2)
Die Raſenſpieler weilten zum letzten Freundſchaftsſpiel
vor den Verbandsſpielen in Ober=Roden und mußten eine
Nie=
derlage einſtecken, die dem Spielverlauf nach zu hoch ausgefallen
iſt. Obwohl die Mannſchaft das Spiel jederzeit in der Hand
hatte, ließ ſie ſich von ihrem Gegner überrumpeln. Wie ſchon in
der Vorſchau erwvähnt wurde, ſtellt Ober=Roden eine gut
durchi=
gebildete Mannſchaft ins Feld, die vor allem einen rieſigen
zähen Kampfgeiſt beſitzt. Zum Spielverlauf iſt kurz zu ſagen:
V. f. R. geht mit dem Anſtoß in Führung und liegt weiter in
Front. In der Mitte der erſten Halbzeit gleicht Ober=Noden
durch ein Mißverſtändnis des erſten Verteidigers aus und geht
kurz vor dem Abpfiff überraſchend in Führung. In der
zwei=
ten Halbzeit nimmt V. f. R. das Spiel wieder an ſich, jedoch die
beſtgemeinten Sachen gehen daneben und drüber. Eine
Fehlent=
ſcheidung des Schiedsrichters nützt Ober=Roden aus und ſender
abermals ein. Noch glaubt niemand an die Niederlage des
V. f. R., denn derſelbe liegt dauernd im Angriff. Ein Tor
er=
zielt der Halblinke, jedoch der Schiedsrichter gibt dasſelbe
unbe=
greiflicherweiſe nicht. Bei einem ſchnellen Durchbruch Ober=
Rodens kann der Halblinke zum viertenmal einſenden. Kurz
danach geht der Linksaußen des V. f. R. mit einer Vorlage
durch und erzielt ein zweites Tor. 5 Minuten vor Schluß kann
Ober=Roden aus einem Gedränge das 5. Tor erzielen.
Schieds=
richter ein Herr von Ober=Roden.
2. Mannſchaft gegen 1. M. Lengfeld: ausgefallen.
3. Mannſchaft gegen Sportverein 98 III.: 0—5.
2. Jugend=Mannſchaft gegen Sportv. 98 III. Jgd.: 1—4.
„Germania” Pfungſtadt—Sp.V. 07 Heddernheim 5:3 (2:0).
Die Heddernheimer Mannſchaft rechtfertigte voll und ganz
die in ſie geſetzten Erwartungen und bot im Zuſammenſpiel und
in der Einzeltechnik eine etwas beſſere Leiſtung als der
Platz=
verein. Das beſſere Spiel ihrer Läuferreihe ſicherte den Gäſten
während des ganzen Kampfes eine leichte Feldüberlegenheit. Die
Stürmerreihe ſchoß jedoch nur ſelten und ſchlecht, während
Pfungſtadts Angriff entſchieden ſchußfreudiger und ſchußſicherer
war. Pfungſtadts Schlußtrio Petry, Hillgärtner, Polſter,
arbei=
tete faſt ohne Tadel. Die Läuferreihe zeigte keine beſondere
Leiſtungen; am beſten gefiel noch Crößmann. Im Sturm waren
Voß und Steinmetz die treibenden Kräfte. Pfungſtadt hatte das
Pech, daß nach einer halben Stunde der Mittelläufer Marquardt
infolge Verletzung ausſcheiden mußte, deſſen Stelle nun
Hill=
gärtner, Gg., einnahm, der ſich bis dahin im Sturm als
Halb=
rechter gut angelaſſen hatte und ſeinem Verein mit 2
Flach=
ſchüſſen die Führung verſchafft hatte. Nach dem Wechſel verbeſſerte
Heddernheim auf 2:1, jedoch Voß erhöhte durch 2 Bombenſchüſſe
Pfungſtadts Vorſprung auf 4:1. Die Gäſte kämpfen
unent=
mutigt weiter und holen innerhalb 3 Minuten 2 Tore auf.
Schließlich beſchließt Nickel I. den Torreigen. Als Schiedsrichter
fungierte Herr Döring vom V. f. R. Darmſtadt.
Sportverein 1898 (Jugend).
Die erſte Jugend unterlag in Dieburg mit 2:5 Toren.
Die zweite Jugend ſchlug die erſte Jugend von Roßdorf
mit dem Bombenergebnis von 15:0.
Die dritte Jugend beſiegte V.f.R. Darmſtadt mit 4:1.
Die erſte Schülermannſchaft holte einen haushohen Sieg von
12:0 Toren über die erſte Schülermannſch. Dieburg heraus.
Die dritte Schülermannſchaft ertrotzte ein 1:1 gegen die
zweite Schülermannſchaft von Sportverein 98.
Die Tabelle der Gruppe Main.
4 777 4:4 Viktoria Aſchaffenburg . . 5 10:13 4:6 Hanau 94 . . .. . 4 6:10 3:5 Hanau 1860 . . . . . . 5 8:21 2:8 F. Vg. Fechenheim . . . . 5 14:33 2.8 V.f. R. Offenbach ... . . 14:13 1:5 Germania Frankſurt . . . 5 5:15 0:10
Fußball=Ergebniſſe.
Süddeutſchland.
Gruppe Südbayern: SV. München 1860 — Wacker München
(Samstag) 2:1.
V. München — Schwaben Ulm 3:2. Schwa=
ben Augsburg — Bayern München 2:7. Gruppe Nordbayern:
1. FC. Nürnberg — FC. Fürth (Samstag) 6:0. Sp.Vg. Fürth
— VfR. Fürth 2:2. FSV. Nürnberg — 1. FC. Bayreuth 2:2.
FV. 04 Würzburg — ASV. Nürnberg 2:3. Gruppe
Württem=
berg: Stuttgarter SC. — VfR. Gaisburg (Samstag) 2:0.
Sport=
freunde Stutrgart — FV. Zuffenhauſen 2:2. Union Böckingen
— VfB. Stuttgart 3:2. FC. Birkenfeld — VfR. Heilbronn 3:2.
Gruppe Baden: FV. Villingen — Karlsruher FV. 2:3.
Frei=
ſurger FC. — FV. Offenburg 2:3. Freiburger SC. — VfB.
Karlsruhe 4:0. Phönix Karlsruhe — Sp.Vg. Freiburg 7:1.
Gruppe Rhein: Germania Friedrichsfeld Mannheim 08 1:3.
Sp. Vg. Sandhofen — SV. Waldhof 1:2. Phönix Mannheim —
VfR. Mannheim 1:6. Ludwigshafen 03 — FV. Speyer 5:3.
Phönix Ludwigshafen — Pfalz Ludwigshafen 3:1. Gruppe
Saar: Kreuznach 02 — FV. Saarbrücken 1:1. 1. FC. Idar
Saar 05 Saarbrücken 3:2. Eintracht Trier — FC. Pirmaſens
):3. VfR. Pirmaſens — SV. Trier 05 3:2. Gruppe Main:
Eintracht Frankfurt — Germanig 94 Frankfurt (Samstag) 5:1,
1. FC. Hanau 93 — FSV. Frankfurt 0:2. Viktoria
Aſchaffen=
burg — SC. Rot=Weiß Frankfurt 0:1. Fechenheim 03 — VfR.
Offenbach 8:2. Union Niederrad — Viktoria Hanau 94 3:1.
Offenbacher Kickers
Sport 60 Hanau 1:0. Gruppe Heſſen:
FSV. Mainz 05
Darmſtadt 38 1:0. VfL. Neu=Iſenburg
Sp. Gem. Höchſt (
1. Sp.Vg. Arheilgen — Haſſia Bingen
3:1. Wormatia Vorms — SV. Wieshaden 4:0. Germ.
Wies=
baden — Alemannia Worms 1:2.
Geite 4
Montag, den 29. Auguff 1927
Nummer 239/
2.
Geſellſchaftsſpiel.
Stuttgarter Kickers — Grashoppers Zürich 3:3.
Baltenverband.
Preußen Stettin — VfB. Stettin 2:0. Stettiner SC. —
Stargarder SC. 7:0. Viktoria Stargard — Blücher Stettin 0:3.
Handball.
Turngemeinde Darmſtadt 1846-Turnverein Ober=Ramſtadt 2:1.
Geſtern nachmittag trafen ſich obige Mannſchaften zum
Ver=
bandsſpiel auf dem Platz des Turnvereins Ober=Ramſtadt.
Beide Mannſchaften konnten ſich während des ganzen Spieles
nicht ſo recht zuſammenfinden. Es mag dies in erſter Linie an
der Beſchaffenheit des Platzes gelegen haben, der alles andere
wie ein Spielplatz iſt.
Nach Anpfiff des Schiedsrichters entwickelte ſich ein ſcharfes
und raſches Spiel, das ſehr oft hart an die Grenze des noch
Zu=
läſſigen ſtreifte. Grobe Verſtöße wurden trotzdem von beiden
Mannſchaften vermieden. Nach 12 Minuten Spielzeit konnte
Darmſtadt das Führungstor erzielen. Ober=Ramſtadt ſuchte mit
allen Mitteln auszugleichen, doch ließ der Sturm die nötige
Schußfreudigkeit vermiſſen. In der 14. Minute ſandte
Darm=
ſtadt das zweite Tor ein, was ein noch zäheres Ringen um den
Sieg auslöſte. Zehn Minuten ſpäter konnte Ober=Ramſtadt
das Ehrentor erzielen. Bis zum Schluß der erſten Halbzeit
konnte keine der Parteien mehr einen Erfolg buchen. Nach
Seitenwechſel ſetzte ein noch ſchärferes Spiel ein, das jedoch
keiner Partei einen weiteren Erfolg brachte. Der Schiedsrichter,
Turner Fiſcher=Groß=Gerau, war dem Spiel ein gerechter Leiter.
Turngemeinde Darmſtadt 2.—Turnv. Sprendlingen 2. 6:2.
Turngeſellſchaft 1875 — TV. Seeheim 2:4.
Zum zweiten fälligen Verbandsſpiel in der Gaurunde im
Handball ſtellten ſich als Gegner TV. Seeheim — Turngeſellſchaft
Darmſtadt auf dem Sportplatz an der Kranichſteinerſtraße am
geſtrigen Tage. Zu Spielbeginn legten ſich die 1875er mächtig ins
Zeug und konnten nach 5 Minuten Spielzeit für ſich das erſte
Tor erzielen, dem das zweite Tor, ein 16,50=Meter, durch den
MMittelmann in der 15. Minute folgte. Seeheim, etwas
unter=
ſtützt durch die Fehlentſcheidungen des Schiedsrichters, zog bis
zur Halbzeit gleich. Ein Ausfall für die Blau=Weißen der 1875er
bedeutete das Ausſcheiden des Linksaußen kurz vor der Halbzeit.
Mit geſchwächter Mannſchaft mußten die Einheimiſchen in die
zweite Halbzeit eintreten, wehrten ſich der gefährlichen
An=
griffe der Gegner, konnten aber nicht verhindern, daß im letzten
Spielviertel Seeheim zweimal zum Torſchuß kommen konnte. Die
Entſcheidungen des Spielrichters Hechler=Bensheim befriedigten
in keiner Weiſe und konnten nicht gefallen.
Im zweiten Treffen ſtanden ſich die beiden zweiten
Mann=
ſchaften der Turngemeinde Beſſungen und Turngeſellſchaft
Darm=
ſtadt gegenüber. Erſtere Mannſchaft iſt für das Spiel
Baben=
hauſen — Darmſtadt, Tgſ. eingeſprungen und lieferten ſich beide
Darmſtädter Brudervereine ein ſehr gutes und auf der Höhe
ſtehendes Freundſchaftsſpiel. Beſſungen konnte aus dieſem als
wohlverdienter Sieger hervorgehen. Es beſitzt in ſeiner zweiten
Mannſchaft unzweifelhaft ein gutes Spielermaterial, das ſich
durch Fangſicherheit, flinkem Zuſpiel und beſonders feiner
Spiel=
weiſe auszeichnete. — Dritte Mannſchaft Turngeſellſchaft
Darm=
ſtadt — Tv. Erfelden 1:1.
T. G. Beſſungen — T.V. Eberſtadt 13:1 (6:0).
Die Beſſunger haben dieſes Jahr zur Teilnahme an den
Ver=
bandsſpielen des Main=Rhein=Gaues vier Mannſchaften
ge=
meldet. Die erſte nimmt an den Spielen der A=Klaſſe teil —
gleich den beiden anderen Brudervereinen —, die zweite
Gar=
nitur wurd der C=Klaſſe zugeteilt, außerdem vertreten noch
zwei Jugendmannſchaften die Farben des Vereins. — Das
erſte Verbandsſpiel der erſten Mannſchaft ſah die Einheimiſchen
mit obigem Reſultate in Front, trotzdem ſie zeitweiſe ſehr
ver=
halten ſpielten und oft auch nicht zu gefallen wußten. Hätte die
Stürmerreihe ſich eines genaueren Schießens bedient, ſo wären
beſtimmt mehr Tore gefallen. Schuld an der Niederlage dürfte
auch dem Torhüterwechſel zuzuſchreiben ſein, den die Gäſte hatten
bei dieſem Tauſche ſicher nicht die beſte Wahl getroffen. Von den
Einheimiſchen erwarten wir für die Folge beſtimmt beſſere
Leiſtungen, zudem dann der noch immer verletzte Mittelſtürmer
wieder mit bei der Partie iſt. — Turnbruder Hartmann=
Bens=
heim wußte als Leiter zu gefallen. — Die zweite Mannſchaft
beſiegte im Privattreffen die gleiche Elf der Turngeſellſchaft mit
4:2; auch die erſte Jugend konnte gleichfalls gegen dieſelbe von
Egelsbach mit dem Reſultate von 8:3 die Oberhand behalten.
Straßenrennen „Unſer Auguſt Lehr”.
Das am Sonntag mit Start und Ziel in Frankfurt
ausge=
tragene Straßenrennen „Unſer Auguſt Lehr” über eine Strecke
von 210 Km. ging unter beſten Witterungsverhältniſſen vor ſich.
Die Organiſation des Rennens war ausgezeichnet, ſodaß
keiner=
lei Zwiſchenfälle zu verzeichnen waren. Sowohl bei den A= wie
B=Fahrern wurde das Rennen hinter Bergen entſchieden, wo
ſich in der A=Klaſſe drei und in der B=Klaſſe zwei Fahrer vom
Feld abſonderten. Die Ergebniſſe:
12 Std.; 5. Schmitz=Bonames 8:04:30 Std.; 6.
Lin=
demann=Frankfurt
7. Damm=Rüſſelsheim 8:20:05 Std.
8. Röſen=Rüſſelsheim 8:20:06 Std.; 9. Zind=Rüſſelsheim 8:20:0
Std.: 10. Schröder=Rüſſelsheim 8:29 Std.
B=Klaſſe: 1. Hahn=L
g 8:16:30 Std.; 2. Korge=Leipzis
1 Lg.: 3. Koch=Frankſurt 8:17:35 Std.; 4. Meyerhöfer=Rodelheimne
8:24:15 Std.; 5. Schulz=Frankfurt 8:24:46 Std.
Turnen.
Bezirks=Jugendturnen in Arheilgen.
Weſtdeutſchland.
Meiſterſchaftsſpiele.
Ruhrbezirk: Schalke 96 — Erle 08 4:5. Union Gelſenkirchen
— Buer G7 2:1. Gelſenkirchen 07 — Caſtrop 02 3:1. Alemannia
Dortmund — Dortmund 95 6:2. Germania Bochum —
Sport=
freunde Eſſen 2:0. MBV. Linden — Eſſen 99 4:3. Bergiſch=
Märkiſcher Bezirk: Düſſeldorfer SC. 99 — BC. 05 Düſſeldorf 7:0.
Viktoria Düſſeldorf — Solingen 95 2:0. Ratingen — Fortung
Düſſeldorf 0:6. Solingen=Gräfrath — SC. Sonnborn 2:1. SuS.
Elberfeld — Schwarz=Weiß Barmen 4:1. VfL. Benrath —
Ger=
mania Elberfeld 5:1. Eller 04 — BV. 04 Düſſeldorf 3:4.
Ger=
resheim — Turu Düſſeldorf 1:3. Rheinbez.: Alemannia Aachen
— Mülheimer SV. 7:2. Raſenſport Bonn — Dürener SC. 1:3.
SC. M.=Gladbach — Rheydter SV. 0:5. Jugend Kalk — SV.
Godesberg 3:3. Viktoria Rheydt — Eintracht M.=Gladbach 3:3.
SV. Düren — Bonner FV. 3:0. Odenkirchen 07 — SC. Aachen
8:0. Boruſſia M.=Gladbach — Jugend Düren 9:4.
Niederrhein=
bezirk: Duisburg 99 — Duisburger SV. 1:4. VfbB. Ruhrort
— Grafſchafter SV. Mörs 3:1. Meiderich 06 — Oſterfeld 2:0.
Union Krefeld — Sp.Vg. Oberhauſen 1:3. Hamborn 07
Preußen Krefeld 2:5. SC. Sterkrade — SV. Meiderich 2:6.
SV. Homberg — Duisburg 08 4:1. Weſtfalenbezirk: Teutonia
Lippſtadt — Union Herford 4:3. VfB. Bielefeld — Weſtfalia
Ahlen 5:1. Viktoria Recklinghauſen — Sp.Vg. Herten 2:5.
Preu=
ßen Münſter — Sparta Nordhorn 2:1. Boruſſia Rheine —
Mün=
ſter 08, verlegt. Mittelrheinkreis: Koblenz 02 — FV. Engers 1:2.
Viktoria Neuwied — SC. Neuwied 4:8. SV. Elz — FV.
Neuen=
dorf 2:6. Südweſtfalenbezirk: Sportfr. Siegen — Jugend
Betz=
dorf 2:4. Hagen 05 — Jahn Werdohl 0:1. Heſſen=Hannover:
Kurheſſen Marburg — Tura Kaſſel 2:3. VfB. Gießen —
Kaſ=
ſel 03 1:0. Boruſſia Fulda — Sport Kaſſel 2:2. Göttingen 05
— Germania Kaſſel 4:1.
Neunkampf, Zöglinge, Jahrgang 1913/14. 24 Teilnehmer 15 Sieger:
Ehrenſieg Ludwig Brücher, Tv. Arheilgen, 168 Punkte, 1. Karl
Stuk=
kert, Tgd. Neu=Iſenburg 156, 2. Eugen Pilger, Tv. Babenhauſen 155,
3. Wilhelm Gieck, Tv. Babenhauſen 152, 4. Wilhelm Hartmann, Tv.
Harreshauſen 148, 5. Adolf Kreiſel, Tgd. Sprendlingen 146, 5. Lorenz
Koch, Tgd. Neu=Iſenburg 146, 6. Karl Straub, Tgd. Neu=Iſenburg 152,
7. Heinrich Caſtritius, Tv. Arheilgen 138, 8. Karl Henrich, Tgd. Neu=
Iſenburg 134, 9. Max Vikari, Tv. Arheilgen 133, 10. Heinrich
Blüm=
ler, Tv. Babenhauſen 131, 10. Ludwig Brücher, Tv. Arheilgen 131,
11. Wilhelm Neubecker, Tgd. Sprendlingen 129, 12. Ernſt Kreil, Tv.
Babenkauſen 127 Punkte.
Dreikampf, Zöglinge, Jahrgang 1913/14, 8 Teilnehmer, 6 Sieger:
1 Adolf Kreiſel, Tgd. Spremdlingen 55 Punkte 2. Karl Stuckert, Tgd.
Neu=Iſenburg 50, 3. Wilhelm Dieter, Tv. Erzhauſen 43, 4. Hans
Strunck, Tgd. Darmſtadt 42, 5. Wilhelm Trumm, Tv. Nieder=Roden 40,
5. Karl Straub, Tgd. Neu=Iſenburg 40 Punkte.
Dreikampf, Zöglinge, Jahrgang 1914/16. 14 Teilnehmer, 4 Sieger:
1. Georg Lorz, Tv. Arheilgen 55 Punkte, 2. Heinrich Hoerth, Tv.
Harreshauſen 52, 3. Hugo Schmunk, Tad. Darmſtadt 1846 47, 4.
Wer=
ner Heckmann, Tgd. Darmſtadt 1846 42 Punkte.
Neunkampf, Zöglinge, Jahrgang 1914/16. 24 Teilnehmer, 12
Sie=
ger: 1. Heinrich Höreth, Tv. Harreshauſen 163 Punkte, 2. Hugo
Schmunk, Tgde. Darmſtadt 156, 3. Chr. Math. Werner, Tgd. Nieder=
Roden 141, 4. Philipp Wade, Tad. Nioder=Roden 137, 5. Hermann
Kratſch, Tgd. Darmſtadt 136, 5. Wilhelm Schäfer, Tv. Arheilgen 136,
6. Joſef Brand, Tv. Dieburg 133, 7. Philipp Jung, Tgd.
Sprendlin=
gen 129, 8. Arthur Fiſcher, Tgd. Darmſtadt 126, 9. Jakob Becker, Tv.
Vorwärts Langen 124, 10. Georg Pfaff, Tgd. Sprendlingen 122,
11. Karl Werkmann, Tv. Erzhauſen 120 Punkte.
Neunkampf, Schüler, Jahrgana 1913/14, 71 Teilnehmer, 61
Sie=
ger: 1. Willi Bremer, Tv. Arheilgen 165 Punkte, 2. Walter Rettberg,
Tgd. Darmſtadt 163, 3. Karl Schneidmüller, Tv. Arheilgen 160, 4. Gg.
Fiſcher, Tgd. Darmſtadt 158, 5. Wilh. Heil, Tgd. Sprendlingen 157,
6. Ludwig Worret, Tgd. Darmſtadt 153, 6. Heinrich Wurm, Tgd.
Egelsbach 153, 7. Andreas Müller, Tgd. Neu=Iſenburg 150, 7. Fritz
Schmidt, Tgd. Darmſtadt 150, 8. Karl Wild, Tv. Arheilgen 149,
8. Willy Kühn, Tad. Neu=Iſenburg 149, 9. Hubert Schweitzer, Tv.
Ar=
heilgen 148, 10. Georg Zimbrich, Tgd. Neu=Iſenburg 147, 10. Heinrich
Becker, Tv. Arheilgen 147, 11. Joh. Dans, Tv. Dieburg 146, 11. Auguſt
Hahn, Tv. Arheilgen 146 12. Phil. Reichenbach, Tgd. Nieder=Roden
143, 12. Georg Büttner, Tv. Arheilgen 143, 13. Hch. Pohl, Tgd.
Erz=
hauſen 141, 13. Fritz Spengler, Tv. Arheilgen 141, 14. Daniel Weſp,
v. Arheilgen 139, 15. Friedel Schunk, Tgd. Sprendlingen 138, 16. Alb.
Götz, Tgd. Egelsbach 137, 16. Wilh. Hahn, Tv. Arheilgen 137, 17. Adam
Weber, Tv. Dieburg 136 17. Wendelin Schüler, Tgd. Nieder=Roden
136, 17. Jakob Siegler, Tgd. Nieder=Roden 136, 17. Ernſt Haag, Tv.
Arheilgen 136, 17. Ernſt Schwinn, Tgd. Darmſtadt 136, 18. Karl
Lin=
denberger Tgd. Sprendlingen 135, 18. Joſef Wade, Tgd. Nieder=Roden
135, 18. Wilhelm Andres, Tv. Arheilgen 135, 18. Joſ. Wölfelſchneider,
Tv. Dieburg 135, 18. Robert Kappl, Tgd. Neu=Iſenburg 135, 19. Theo
Eidenmüller, Tgd. Darmſtadt 133, 19. Otto Heller, Tv. Erzhauſen 133,
20. Hch. Anthes, Tgd. Egelsbach 132. D. Friedr. Wannemacher Tv.
Erzhauſen 132, 21. Peter Schüler, Tgd. Nieder=Roden 131, 21. Wilh.
Ruppert, Tgd. Neu=Iſenburg 131, 21. Emil Anthes, Tgd. Egelsbach
131, 21. Ludwig Stroh, Tgd. Sprendlingen 131, 22. Ludwig Rühl, Tgd.
Egelsbach 130, 22. Paul Graf, Tv. Dieburg 130, 22. Joh. Berdel, Tv.
Iſenburg 130, 23. Wilh. Vollrath, Tv. Erzhauſen 129, 23. Georg
Bä=
renz, Tv. Arheilgen 129 B. Hans Pitzer, Tgd. Darmſtadt 129, 23. Hch.
Werkmann, Tgd. Egelsbach 129, 24. Auguſt Thilo, Tgd. Sprendlingen
128, 24. Theodor Barth, Tad. Dieburg 128, 25. Walter Bögershauſen,
Tv. Vorwärts Langen 126, 26. Auguſt Rüſter, Tgd. Egelsbach 125,
26. Hermann Schäfer, Tgd. Sprendlingen 125, 27. Wilhelm Baum,
Tgd. Neu=Iſenburg 123, 28. Otto Lotz, Tv. Arheilgen 122, 98. Fritz
Heller, Tv. Erzhauſen 122, 29. Karl Petermann, Tv. Dieburg 121,
29 Hch. Werkmann, Tv. Arheilgen 121, 29. Walter Dörr, Tgd. Neu=
Iſenburg 121, 30. Jakob Enders, Tv. Dieburg 120 Punkte.
Sechskampf, Schüler, Jahrgang 1915/16, 80 Teilnehmer, 56 Sieger:
1. Hans Heuſer, Tv. Arheilgen 118 Punkte, 2. Wolfgang Gans, Tv.
Dieburg 105, 2. Martin Lohrum, Tv. Dieburg 105, 3. Georg Malchus,
Tv Vorwärts Langen 103 3. Wilhelm Zimmer. Tv. Arheilgen 103,
3. Hans Weſp, Tgd. Darmſtadt 103, 3. Joſef Knuth, Tv. Arheilgen 103,
4. Robert Woerner, Tad. Egelsbach 102, 4. Auguſt Geißler, Tv.
Baben=
hauſen 102, 5. Heinrich Anthes, Tgd. Egelsbach 101, 5. Georg
Mer=
lau. Tv. Arheilgen 101, 6. Ludwig Vonderſchmidt, Tad. Darmſtadt 100,
z. Hans Fink, Tgd. Egelsbach 100, 6. Karl Franz, Tgd. Darmſtadt 100,
7. Siegfried Clarius, Tv. Dieburg 99, 7. Ludwig Momberger, Tgd.
Neu=Iſenburg 99, 7. Ewald Kunz, Tv. Arheilgen 99, 8. Walter
Behrin=
ger, Tv. Arheilgen 98, 8. Georg Gebauer, Tv. Arheilgen 98, 8.
Hein=
rich Fries, Tv. Arheilgen 98, 8. Adolf Sahm, Tv. Babenhauſen 98,
8. Auguſt Stroh, Tgd. Sprendlingen 98 9. Karl Stahlhöfer, Tv.
Ar=
heilgen 96, 9. Hans Wintermeier, Tgd. Darmſtadt 96, 9. Jakob Schütz,
Tv. Arheilgen 96, 10. Erich Werner, Tv. Vorwärts Langen 95, 11.
Her=
mann Franz, Tgd. Darmſtadt 94 11. Heinrich Bender, Tv.
Baben=
hauſen 94, 11. Erich Wieſt, Tgd. Darmſtadt 94, 12. Alfred Hetzler, Tv.
Babenhauſen 93, 12. Jakob Fendt, Tv. Babenhauſen 93, 12. Emil
Malſy, Tgd. Darmſtadt 93, 13. Heinrich Merlau, Tv. Arheilgen 92,
13. Heinz Späth, Tgd. Darmſtadt 92, 13. Heinrich Berck, Tv. Erzhauſen
92, 14. Juſtus Wilhelm, Tv. Vorwärts Langen 91, 14. Wilhelm Müller,
Tv. Arheilgen 91, 14. Karl Höfler, Tv. Babenhauſen 91. 15. Konrad
Diehl, Tv. Dieburg 20, 15. Heinrich Schroth, Tv. Babenhauſen 90,
16. Ludwig Weſp, Tv. Arheilgen 88, 17. Philipp Ziemer, Tv.
Vor=
wärts Langen 87, 18. Peter Schumm, Tv. Babenhauſen 86, 18. Willi
Würges, Tv. Vorwärts Langen 86, 18. Hans Sulzmann, Tad.
Egels=
bach 86, 18. Alex Köhler, Tgd. Darmſtadt 86, 19. Willy Ziegert, Tgd.
Egelsbach 85, 19. Richard Knörzer, Tgd. Darmſtadt 85. 19.
Stornfels, Tad. Egelsbach 85, 20. Kurt Tilly, Tad. Darmſtadt
21. Heinrich Lang, Tv. Babenhauſen 82, 21. Adam Becke: Tv.
auſen 82, 21. Georg Völger, Tv. Arheilgen 82. 21. Karl
ilgen 82, 21. Otto Scherer, Tgd. Darmſtadt 82, 22. Heinrich Röde
Tgd. Darmſtadt 81 Punkte.
Rudern.
Blauer Himmel, lachende Sonne und leuchtende Augen der
Jugend, was brauchte es mehr, um den Tag licht und ſchön zu
machen. Er begann mit frohem Hoffen. Ueber 400 Buben und
Mädchen tummelten ſich im edlen Wettſtreit auf dem Platz
hin=
ter der Turnhalle und boten ein ſo friſches Bild, daß ſelbſt der
ſtets trüb Sehende nicht um die Zukunft unſeres Volkes zu
bangen braucht. Der turneriſche Nachwuchs iſt gut geleitet und
leiſtete Achtenswertes in jeder einzelnen Uebungsart. Alle
ſtrengten ſich rieſig an, um heute Kunſt und Gewandtheit zu
zei=
gen, was während der großen Turntage in Darmſtadt nur den
Aelteren vergönnt war.
Während dem frohen Spiel der Jugend fand ſich eine kleine
Schar Turner aus den Bezirksligavereinen mit ihren Fahnen
auf dem Friedhof zuſammen, um des jüngſt verſtorbenen
Turn=
wartes Val. Kurtz, Arheilgen, zu gedenken, deſſen Sorge und
Arbeit hauptſächlich der Jugend gegolten hatte.
Bezirksoberturn=
wart Klein, Neu=Iſenburg, hob in ſchlichten Worten die
Vor=
züge und Treue des jäh Dahingeſchiedenen hervor und Gau=
Oberturnwart Hofferbert ſprach als Vertreter des Main=Rhein=
Gaues. Er widmete dem kerndeutſchen Mann und aufrichtigen
Turufreund einen warmen Nachruf. Turner Frank, 1.
Vor=
ſitzender des Turnvereins Arheilgen, bekundete den herben
Ver=
luſt des Freundes und Mitbruders und erneuerte das Gelöbnis,
ſtets im Sinne des Verſtorbenen zu wirken.
Die Wettkämpfe waren bis zur Mittagszeit beendet. Die
Jugend und ihre Führer begaben ſich in die Quartiere.
Arheil=
gens Gaſtfreundſchaft war in der letzten Zeit ſehr in Anſpruch
genommen und auf die Probe geſtellt worden. Und trotzdem
fanden alle ein herzliches Willkommen und liebevolle, reiche
Be=
wirtung. Für dieſe turnfreundliche Opferbereitſchaft ſei den
Arheilgern herzlich gedankt.
Nach einem fröhlichen Werbeumzug durch die von den
Turn=
liedern hallenden Straßen gab es Sondervorführungen und
Gemeinturnen der Bezirksvereine auf dem Turnplatz. Die großen
Freiübungen hatten viele Zuſchauer angelockt und eine
um=
jübelte Sieger=Verkündigung gaben dem Tag einen würdigen
Abſchluß.
Siegerliſte:
Zweite Schüler= und ſechſte Herbſi=Regatg
des Mainzer Rudervereins.
Ein ſchöner Spätſommertag war der geſtrigen Schüler= un
Herbſt=Regatta des Mainzer Rudervereins beſchieden. EB.
zahlreiche Sportgemeinde hatte ſich auf dem Regattaplatze au
gefunden und die Rennen konnten programmäßig gefahren nw.‟n
den. Ein leichter Südoſtwind konnte den hochgehenden Flum,,
des Rheines nichts antun, da das Waſſer für eine Regatta
ay=
gezeichnet war. Die techniſchen Einrichtungen waren wie imme
beim Mainzer Ruderverein muſtergültig. Den Ehrenvorſitz me
ten die Herren Geheimerat Dr. Uſinger, Provinzialdireſe
der Provinz Rheinheſſen, und Herr Oberbürgermeiſter Dr. Küü
übernommen. Vorſitzender des Weitfahrt=Ausſchuſſes war H7.
feiwt
Geh. Kommerzienrat Dr. Ludwig Strecker. Regatta=Ausſchc.
rtenswert iſt v0t
ſtadt und Wilhelm Collrep=Mainz. Zielrichter: die Hern
Otto Hertling und Albert P. Wolff=Mainz. Starter: 77Lo
Falk, Franz Minthe, Phil. Schreiner und Peter SpRl,/.0M H.D
ſewerb warf. Dei
genmacher.
auch ſtart icherſt
Bei der Hebſt=Regatta wurden von vielen Ruderkorporat.) Hisſſorfretende Echlag
nen bereits als Nachwuchs ſchöne Mannſchaften an den Stoln=
Spiele gab es
geſchickt. Der Wormſer Ruderverein ſtellte einen aus8 „ f Youſus=Landrh
zeichneten Anfänger=Vierer, der ſein Rennen überlegen gewacg „/) bebielten. Groos
Den 2. Herbſt=Achter holte ſich Rüſſelsheim, in prächtiagl , oſonnte die Situatior
Stile rudernd, ganz überlegen. Den 1. Herbſt=Vierer gewann i. amngen vornehmlich
Mainzer=Rudergeſellſchaft ganz überlegen, wird Gis muſt 62, 4:6, 6:2 gegen
wegen Mitfahrens eines vor dem 15. Auguſt d. J. geſtaritaut /„ütaſchend kam der 6:
Ruderers auf Proteſt von Rudergeſellſchaft Trier ausgeſchloſeſſ euſchen” Meiſter Greit
Den 2. Herbſt=Vierer gewann nach Kampf der Wormſer Riſlſgnohne Spiel in die
derverein, den Kleinen Herbſt=Vierer ſah Flörshein4 nume Frau Friedleben
Ruderverein in Front.
minenarbeit einen 3:6,
Von den Einer=Fahren iſt in erſter Linie Fennemanu nüguſſem=Landry ſiegte
von der Mainzer Rudergeſellſchaft zu nennen. Mei rühuen die Sieger entäu
er auch im Endkampf den führenden Trierer nicht ganz erreichl” ra) Früſch überragend
konnte, ſo muß doch in Betracht gezogen werden, daß er A räuer gut unterſtützt w
einem großen Teil der Strecke von ſeinem Gegner aus Rüſſe.) meeeört lguten können,
heim ſtark behindert wurde und nur, als er denſelben ſicher ihch
holte, er nochmals mit einem prachvollen Spurt an den Trienu /1Nef Schnaß Nachie
heranging und nur mit Luftlaſtenlänge als Zweiter landent Nameneiatetn
Durch Schiedsrichterſpruch wurde Tuier wegen Verlaſſen W/1 0NMce, Mcthente.
Bahn diſtanziert und wurde Jennemann Sieger. Den 1. Heiſth 2 /geichpite Mic De
*M M durch gutes Auspla
Achter holte ſich die Rudergeſellſchaft Mainz=Kaſtel.
MFrau Friedleben im
2. Schüler= und Jugend=Regatta.
Mü4derimiert auf, ſo de
1. Zweiter Schüler=Vierer (fälltt, da nur eine Meldung ahd) urzhint mit 6:4, 3:0 da
beillbirren gab es dar
geben, aus).
2. Erſter Jugend=Vierer: 1. Schüler=Ruderriege 4muſ lie Rüchandſt
Mainzer Rudervereins (Leimer, Eckes=Diehl, Solns ſid uu4 und ſchlug
Schmidt, Steuer: Böhme) 4.36 Min. 2. Schülerabteilung ?/Wehun aber vollbr
R. V. Rüſſelsheim 4.38,6 Min. Nach Kampf mit einer Läns wcn Erſolgen einen ü
2.AMunzoſe war takti
gewonnen.
3. Anfänger=Vierer: 1. Schüler=Ruderriege des Maäu MXMener ſolchen C
zer Rudervereins (Debets, Kaiſer, Wenner, Jamn 79010 M aus, daß er
Steuer: Glock) 4.35 Min. 2. Schülerabteilung R. G. Wonn h1. M ſtutzheim und De
4.38 Min. 3. Schüler=Ruderriege des Mainzer R. V. (Mux Aru) Kämpfe gab
ſchaft Hennemann) 4.41,6 Min. Nach ſchönem Rennen mi/ hleindel ſiegten
114m bmaſius=As
einer klaren Länge im Endkampfe gewonnen.
Wi Eium=Kreuzer.
erlegen, da
mit man
ge den
wart Be
(Schluß der Siegerliſte folgt.)
4. Erſter Schüler=Vierer: 1. Jugendabteilung Manp/; Am Min Front I
heimer R.C. (Rehmenklau, Günther, Urban, Bundchutz A Mſch wurde von
Steuer: Reinig) 4.27,6 Min. 2. Schüler=Ruderriege der N./ AMueieg an d
Wiesbaden 4.30 Min. Scharfer Endkampf, in welchem Noeu AMund kam de
heim mit einer halben Länge ſiegt.
5. Zweiter Jugend=Vierer: 1. Schülerabteilung der R.G. Ansm. 22 Lüſtich fein
(Vogt, Rettig, Müller, Schmidt=Brehm, Steuer: Zucker/ /40 % Netzang
Min. 2. Jugendabteilung des Mannheimer R.C. 430 M0 7N04 den
3. Mainzer R. V. aufgegeben. Sicher mit 2 Längen gewonto! Eim Gemi
6. Doppel=Zweier mit Steuermann: 1. Schüler=Ruderriege )01/10üher
Mainzer R. V. (Realgymnaſium) (Minthe, Wanner, Stelbt, ſ M auf
Glock) 4.51,4 Min. 2. Schülerabteilung Rüſſelsheim 456 Mc aINde zim
Unter wechſelnder Führung ſiegt mit 2 klaren Längen. eſens
uusgeſpielt wird.
7. Achter (fällt aus).
6. Herbſt=Regatta.
8. Anfänger=Vierer: 1. Wormſer Ruderverein ee/11½ Sch.
Bergold, Trapp, Liehr, Steuer: Betz), 6.45 Min. 2. Rudca 10 Zum letzte
verein Koſtheim=Guſtavsburg 6.51,4 Min. 3. Ruderpeiei e7 Lennis= ur
Eltville 7.06 Min. Die Wormſer kommen gut ab und g0 —Hlanigemeinde
bald in ſichere Führung, die ſie bis im Ziel auf 3 klare 900 D0eM eine rea
gen ausdehnen können. Bonner Waſſerſportverein bleiht /0Is0a0 berhält
DiR Ga
Start hängen.
9. Zweiter, Herbſt=Achter: 1. Ruderverein Rüfſelhh Nchleſhen. 2
heim (Papot, Brenneiſen, Daum, Müller, Pöppel, Gunk 9. HPould und
Petzold, Schopfer, Steuer=Hill) 6.17 Min. 2. Mainler Ruhl9 EA landen.
verein 6.36 Min. Rüſſelsheim kommt glänbend vom 20
und vergrößert ſeinen Vorſrrung immer mehr. Im 30.
Rüſſelsheim 5 Läugen vor Mainz. Wormſer Rudernei
nicht geſtartet.
10. Einer: 1. Mainzer Rudergeſellſchaft (Jenneſl
7.20 Min. 2. R.V. Rüſſelsheim 7.25 Min. 3. Kaſtele
7.29 Min. 4. Rudergeſellſchaft Trier wegen Verloſſe
Bahn ausgeſchloſſen. Unter Führung von Mainz
Einer vom Start, bei 500 Meter iſt Mainzer R9.
2 Längen den anderen voraus. Bei 1000 Meter iſt 90
bereits an den führenden Mainzer herangekommen Me
nach ſchärfſtem Rennen mit Luftkaſtenlänge, wird abel.
Verlaſſen der Bahn diſtanziert.
11. Alt=Herren=Rennvierer: Der Homberger R.C. Germahſch.
in 7.20 Min. allein über die Bahn und erringt den T
definitiv, nachdem er 1925 und 1926 denſelben h.
gewann.
12. Erſter=Herbſt=Vierer: 1. Mainzer Rudergeſellig..
(Penkert, Lind, Holler, Schmidt, Steuer: Schumachei!
Min. 2. Rudergeſellſchaft Trier 6.45 Min. 3. Rudeil."
Rüſſelsheim 6.55 Min. 4. Bonner Waſſerſportverein he.”
Meter wegen Bootsdefekt aufgegeben. 5. Ruderverein. ”i
bei 1000 Meter abgeſtoppt. Unter leichter Führung hoſ. —
ville gehen die Boote ab; die Mainzer Rudergeſellſchol, I
ſich bei 300 Meter bereits an die Spitze und ſiegt nach 2.
ben. Einem von Trier gegen Mainzer Rudergeſellſchel.
gelegten Proteſt wegen eines Rennruderers wird ſtatige?.
und Rudergeſellſchaft Trier als Sieger erklärt.
13. Renn=Zweier ohne Steuermann (fällt aus).
14. Renn=Doppelzweier: 1. Homberger Ruderklub Geklle.
(Heckes, Fahr) 7.15 Min. 2. Mainzer Ruderverein 794
Ueberlegener Sieg. Der ſiegende Klub wird vom Sche.
richter wegen Verlaſſen der Bahn diſtanziert und Acet
Ruderverein als Sieger erklärt.
15. Zweiter Herbſt=Vierer: 1. Wormſer Ruderbe."
(Beſt, Bergold, Trapp, Liehr, Steuer: Lippert) (42
2. R.C. Naſſovia Höchſt 6.48 Min. 3. Mainzer Ruge.
7.03 Min. Nach Kamp mit einer Länge gewonne.,
16. Kleiner Herbſt=Vierer: 1. Flörsheimer Ruder).""
(Gg. Hahn, Hch. Hahn, Kohl, Kraft, Steuer: Gutzal.
Min. 2. R.V. Eltville 6.43 Min. 3. R. V. Koſtheinechltſte
burg aufgegeben. Nach ſchönem Rennen ſicher gewonne!
Erſter Herbſt=Achter (Preis des Deutſchen Rudervervaſ.
Kaſteler Rudergeſellſchaft (Egert, Woche.
enkach, Hartmann, Rath. Licht, Brahm, Callwood. Sie
Diefenbach) 6.10 Min. 2. Bouner Waſſerſportverein 621 3-
Schön gewonnen.
und Eis
[ ← ][ ][ → ]dmimer 239
Akkiläums=Tennisturnier in Bad Homburg.
Digeſt= Entſcheidung: Frau Friedleben beſiegt Mme. Mathieu.
Demaſius ſchlägt Axel Peterſen und Landry.
u= Homburger Jubiläums=Tennis=Turnier ſteht jetzt im
Zefſicht ſtrahlender Sonne und des großen äußeren Erfolges.
Walu hon am Samstag das Wetter der Veranſtaltung günſtig,
nachchin, dieſe vorher gänzlich ins Waſſer zu fallen ſchien, ſo
gimtn. Sonntag unter den denkbar beſten Vorausſetzungen eine
Reiſch on intereſſanten und wichtigen Spielen in Szene, die
dasdltmier ein weſentliches Stück vorwärtsbrachte. Im
Herren=
einz ſiehen Froitzheim, Bouſſus, Demaſius und Landry im
Dermfal. Prenn machte dem Altmeiſter Froitzheim viel zu
ſchauſt, der aber mit ſeiner gewohnten Ruhe und Sicherheit das
Spiſlsch 6:2; 6:4 gewann. Der junge Franzoſe Bouſſus
fer=
tigtt . Buß=Mannheim in imponierender Weiſe 6:1, 6:2 ab.
Benyimiswert iſt vor allem aber die überraſchend gute Form
vomſſeriaſius, der eine überaus große Sicherheit im Spiel
er=
lanyctut und den Dänen Axel Peterſen mit 6:4, 6:2 aus dem
Weſtin erb warf. Der Däne ſpielt zurzeit unter Form und
ſcheſti uch ſtark überſpielt. Man vermißte an ihm die ſonſt
mſſo hſrrtretende Schlagſicherheit und Lauftechnik. Drei ſehr in=
Uie zu tereyſſtte Spiele gab es im Herren=Doppel, wo zuerſt die
Fran=
zoſeinssuſſus=Landry 6:3, 6:2 über Groos=Peterſen die
Ober=
u hamiß Sielten. Groos fand ſich ſehr ſchlecht zurück und Peter=
ſiererg ſen
geu bezi
rna=
jer auis übe
„der
ten
brau
ſam.
Frl
Brä
den, 4 Fr.
Brä
An
nu
ſchi
Leil
we
De
hinte die Situation auch micht retten. Demaſius=Aslangul
mnaen vornehmlich durch Demaſius” aufopferndes Spiel
6-2, 4:6, 6:2 gegen die Oeſterreicher Artens=Mateika. Sehr
ſwend kam der 6:3, 6:4 Sieg von Hartz=Prenn über die
hn” Meiſter Greig=Summerſon. Froitzheim=Kreuzer
rück=
tus Spiel in die nächſte Runde. Das Gemiſchte Doppel
Frau Friedlebem=Aslangul dank ihrer vorzüglichen
Zu=
mmrbeit einen 3:6, 6:3, 6:3 Sieg über Frl. Buß=Hughes.
ſuf ſem=Landry ſiegten zwar 6:3, 6:8, 6:4 über Frau
Fritſch=
die Sieger enttäuſchten aber in ihrem Spiel, während
Fritſch überragende Leiſtungen zeigte und auch von
gut unterſtützt wurde. Das Ergebnis hätte ebenſo gut
hrt lauten können.
ei Sonntag nachmittag brachte die erſte Entſcheidung mit
a=meneinzel zwiſchen Frau Friedleben und der Fran=
Mme. Mathieu. Im erſten Satz wurde hart um jeden
ämpft. Als die Franzöſin 4:2 führte, holte Frau
Fried=
wurch gutes Ausplacieren auf und brachte den Satz an ſich.
ſerru Friedleben im zweiten Satz 3:0 führte, gab die
Fran=
heprimiert auf, ſo daß die in großem Stil ſpielende
Frank=
w mit 6:4, 3:0 das Dameneinzel für ſich entſchied. Bei
erren gab es dann wieder große Kämpfe. Froitzheim
d.e Rückhandſchwäche ſeines jungen Gegners Bouſſus
ge=
is und ſchlug den Franzoſen 6:3, 7:5. Die größte
na aber vollbrachte Demaſius, indem er ſeinen bemerkens=
Erfolgen einen über den Franzoſen Landry hinzufügte.
jnnzoſe war taktiſch wohl der Beſſere, Demaſius ſpielte
abeütick einer ſolchen Energie, und nutzte ſeine Turniererfah=
run,o gut aus, daß er 6:4, 6:2 über Landry die Oberhand
be=
hielt Froitzheim und Demaſius ſtehen alſo in der Schlußrunde.
Spinende Kämpfe gab es in den Doppelſpielen. Im
Her=
reſih? oppel ſiegten die Franzoſen Bouſſus=Landry 4:6, 6:2,
6:3 v Demaſius=Aslangul, nachdem Demaſius=Aslangul im
eriſſ Satz in Front lagen. Bouſſus verbeſſerte ſich aber
zu=
ſellges und wurde von Landry ſo gut unterſtützt, daß ſchließlich
dol he Sieg an die Franzöſin fiel. Für Eingeweihte nicht
üblutſSend kam der 6:3, 3:6, 6:1 Sieg von Hartz=Prenn über
Frſthem=Kreuzer. Froitzheim ſchien ermüdet, ſein und
Kreu=
zerrß ilkiſch fein durchdachtes Spiel fand in den
temperginent=
vohlß Rretzangriffen von Hartz ſowie den ſcharf placierten Bällen
Prüchs den Bezwinger.
Im Gemiſchten Doppel ſiegten Frl. Weihe=Prenn 6:2,
6:3/ ber Frl. Kallmeyer=Greig. Die Sieger treffen im
Demi=
finaylaf Frl. Auſſen=Landry, während unten die
Vorſchluß=
runß zwiſchen Frau Friedleben=Aslangul und dem Sieger des
Traxf Frau Hemp=Demaſius gegen Mme. Mathieu=Bouſſus
aus pelt wird.
E.=K. Darmſtadt-Turngemeinde 1846 Darmſtadt 12.3.
ſim letzten Klubwettſpiel auf heimiſchem Boden empfing
der ſen nis= und Eisklub Darmſtadt die Tennisabteilung der
Tuinenieinde 1846 Darmſtadt. Während noch im vergangenen
Jaſheiie recht ſchwache Vertretung des Tennis= und Eisklubs
einunvvarhältnismäßig glatten Sieg erringen konnte, mußte ſich
denſ an geber dieſes Jahr weit mehr anſtrengen, um erfolgreich
zu ſlihen. Trotzdem konnten die Spitzenſpieler der Turner,
Sekſumald und Schildt, ſehr ſchöne Siege über Werner und
Boüy landen. Nur im Herrendoppel war der Platzbeſitzer
woBükeerlegen, da es den Gegnern noch an der nötigen Taktik
unWechnik mangelte. Daß die Plätze trotz der großen Näſſe der
leimt Tage den plötzlich einſetzenden Platzregen vertrugen, ſtellt
deiſißltzwart Berg das beſte Zeugnis aus. Insgeſamt ſiegte
Toms= und Eisklub mit 12:3 Punkten, 26:8 Sätzen, 191:120
Sihlen
ſerner—Sennewald 6:1, 1:6, 5:7: Balanyi—Schildt 7:5,
0:0ß 7, Steffan-Bert 7:5, 6:0; Claß—Krämer 6:3, 6:1;
FeAse: —Ruppert 6:1, 6:2; Schmitt-Kabel 6:3, 4:6, 6:1;
Land=
meh-EEllenbeck 6:3, 9:11, 6:0: Mangold—Weitzel 6:2, 6:1;
Wer=
nemöchildt 6:4, 6:2; Balanyi—Sennewald 4:6, 1:6; Kemmer—-
Kritier 6:4, 6:0.
Veirner=Beeck—Sennewald=Schildt 6:4, 6:3. Samesreuther=
ClNNBert=Krämer 6:2, 6:1. Schmidt=Mangold—Ruppert=Kabel
10RZm. Landmann=Steffan—Ellenbeck=Weitzel 6:4, 6:0.
Neue deutſche Rekorde im Kugelſtoßen.
nbäßlich ſeines 30jährigen Beſtehens trug der Frankfurter
Lahuswerband für Leichtathletik am Sonntag bei, ſehr guter
WKtrumig und ziemlich einwandfreien Bahnen ein
internationa=
lesE varrtfeſt aus, das gut beſetzt war und ſchöne Kämpfe brachte.
Diche MD Zuſchauer wurden ſtändig in Atem gehalten. In den
Kixurn=cken kam es zu den erwarteten harten Kämpfen zwiſchen
dennnefelder Preußen und der Eintracht Frankfurt, in denen
dich riffelder Sieger blieben. In der 4mal. 100 Meter=Stafſel
lieſn die Krefelder 11,5 Sek.! Brechenmacher=Frankfurt wartete
imm inelſtoßen mit zwei neuen deutſchen Rekorden auf. Er ſtieß
beſimig 14,72 Meter und beidarmig 26,72 Meter (rechts 14,72
Yci, ſllinks 12 Meter). Daß es auch in den übrigen
Diſzipli=
neicu bemerkenswert guten Leiſtungen kam, beweiſen die
Er=
geſeſe. Die Organiſation der Veranſtaltung war leider ſehr
maug. Die Kämpfe zogen ſich zu ſehr in die Länge.
10lieſter=Einladung: 1. Houben=Krefeld 10,8 Sek.; 2. Dr.
Wich=
amm=Eintracht Frankfurt 10,9 Sek.; 3. Salz=Krefeld 11,1 Sek.
1Glha ter offen: 1. Meger=Eintracht Frankfurt 11,2 Sek.; 2.
uin=er=Schweiz 11,3 Sek.; 3. Suhr=Karlsruhe 11,4 Sek.
2iMſieter=Einladung: 1. Houben=Krefeld 21,5 Sek.; 2. van
Rap=
ei=Karlsruhe 21,7 Sek.: 3. Rouſſeau=Paris 22,5 Sek.
20 Aletter offen: 1. Storz=Halle 22,4 Sek.: 2.
Wondratſchek=
tmktgart 22,8 Sek.; 3. Franz=Frankfurt 23,4 Sek.
40MIeter=Einladung: 1. Engeihardt=Darmſtadt 48,6 Sek.;
cmnidt=Berlin 49 Sek.; 3. Moſt=Eſſen 49,8 Sek.
80 /ea ter: 1. Böcher=Berlin 1:54,7 Min.; 2. Müller=Zehlendorf
55.,9 Min.; 3. Jenuwein=München 1:57 Min.
Montag, den 29. Auguſt 1927
Geite 5
1500 Meter: 1. Walpert=Berlin 4:01,6 Min.; 2. Schilgen=ASC.
Darmſtadt 4:02,9 Min.; 3. Ladoumeque=Paris.
3000 Meter: 1. Kohn=Berlin 8.46,5 Min.; 2. Boltze=Stettin
8:48.8 Min.; 3. Eckhardt=Rumpenheim 8:49,1 Min. mit 100
Meter Vorgabe.
4mal 100 Meter: 1. Preußen=Krefeld 41,5 Sek.; 2. Eintracht=
Frankfurt 41,6 Sek.; 3. Phönix=Karlsruhe 42,5 Sek.; 4. Stade
Francaiſe Paris.
4mal 400 Meter: 1. Teutonia=Berlin 3:21,8 Min.; 2. M. T. G.
Mannheim 3:26,6 Min.; 3. 1. F. C. Nürnberg Bruſtbreite zur.
20mal ½ Runde: 1. Eintracht=Frankfurt T 10:03 Min.: 2. S. C.
80 Frankfurt 10:27,5 Min.; 3. Eintr.=Frankfurt II 20 Meter
zurück.
110 Meter Hürden: 1. Köppke=Stettin 15,7 Sek.; 2. Viel=Paris
16 Sek.; 3. Welſcher=Frankfurt.
Stabhochſprung: 1. Vintousky=Paris 3,70 Meter; 2. Gerſpach=
Schweiz 3,60 Meter; 3. Wegener=Halle 3,50 Meter.
Diskuswerfen: 1. Hoffmeiſter=Hannover 41,93 Meter: 2.
Con=
turbia=Schweiz 43,49 Meter; 3. Schauffele=Stuttgart 42,75
Meter.
Kugelſtoßen: 1. Brechenmacher=Frankfurt 14,72 Meter. (Neuer
deutſcher Rekord.); 2. Schauffele=Stuttgart 13,61 Meter; 3.
Rödl=München 12,73 Meter.
Kugelſtoßen beidarmig: 1. Brechenmacher=Frankfurt 26,72 Meter
(Rekord).
Speerwerfen: 1. Meimer=Berlin 60,49 Meter; 2. Hoffmeiſter=
Hannover 59,33 Meter; 3. Günther=Stuttgart 55,69 Meter.
Hochſprung: 1. Köppke=Stettin 1,37 Meter; 2. Meinard=Paris
1,82 Meter; 3. Bonneder=Regensburg 1,80 Meter.
Weitſprung: 1. Meier=Schweiz 6,91 Meter: 2. Ebner=
Schwein=
furt 6,65 Meter; 3. Sutter=Schweiz 6,50 Meter.
Frauen=Wettbewerbe:
100 Meter: 1. Gladitſch=Karlsruhe 13,1 Sek.; 2. Haux=
Frank=
furt 13,3 Sek:: 3. Schmidt=Frankfurt 13,5 Sek.
Weitſprung: Gladitſch=Karlsruhe 5,11 Meter; 2. Schmidt=
Frankfurt 4,90) Meter; 3. Martin=Frankfurt 4,57 Meter.
Der Olympiaſieger Scholtz=U. S.A. ſchlug beim Kölner
inter=
nationalen Sportfeſt im 100=Meter=Lauf den deutſchen
Sprinter=
meiſter Körnig in 10,8 Sekunden um Bruſtbreite.
Internationale Baden=Padener Rennwoche.
Eiſenkanzler gewinnt den „Preis der Stadt Baden”
Auf Regen folgt Sonnenſchein! Wie umgewandelt lag die
Iffezheimer Rennbahn am zweiten Tage des großen
internatio=
nalen Meetings unter wolkenloſem Himmel und in Sonnenglanz
gebadet. So konnte ſich denn am Sonntag das geſellſchaftliche
bunte Bild entwickeln, das an dem verregneten Eröffnungstage
nicht möglich war. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a.
dem König Guſtav von Schweden und den New Yorker
Ober=
bürgermeiſter Walker, die beide den ſportlichen Darbietungen
mit großem Intereſſe folgten. Das Geläuf war zwar noch etwas
ſchwer, aber doch gut abgetrocknet. Zum Preis der Stadt Baden,
der 15 000 Mark vergab und den dreijährigen und älteren
Pfer=
den offen war, hatte der Stall Oppenheim mit Baba und
Wan=
derer doppeltes Geſchütz aufgefahren. Der Stall entſchied ſich
für Baba, aber ſtatt ſeiner holte ſich Eiſenkanzler unter Otto
Schmidt das Rennen und korrigierte ſo das Ergebnis vom
Gro=
ßen Preis von Hanmover. Seuola Bizantina war nach
Ver=
laſſen des 2200 Meter Pfoſtens gleich flott und gewann mehrere
Längen vor Eiſenkanzler, Wanderer, Ariel und Cſampas. Baba
und Fürſtenbrauch machten den Schluß. Bei Beginn der
Gegen=
ſeite fiel der Franzoſe Gagatek zurück, die anderen ſchloſſen Ende
der Seite auf. Im Raſtatter Bogen lag Seuola Bizantina noch
in Front, um wenig ſpäter mit ihren Kräften aber am Ende zu
ſein. Als Eiſenkanzler die Spitze nahm, ſah man Baba und
Fürſtenbrauch aufrücken. Mit Beginn der Geraden war
Eiſen=
lanzler im Nu auf und davon, und gewann überlegen mit fünf
Längen unangefochten. Varga vermochte auf Baba trotz aller
Anſtrengungen nicht näher heranzukommen. An der Spitze des
geſchlagenen Feldes war Wanderer als Dritter. Der
Oeſter=
reicher Ariel hielt ſich unter ſeinem hohen Gewicht gut, es langte
aber nur zum fünften Platz.
1. Jugend=Rennen. 4500 Mark. 1000 Meter. 1. Graf A.
Arnims Eldon (Williams); 2. Wink; 3. Melkari. Ferner:
Aſ=
ſuan. Tot.: 28; Pl. 18, 28:10. 1—3—2 Lg.
2. Preis vom Rhein. 6000 Mark. 1600 Meter. 1.
Haupt=
geſtüt Altefelds Mitra (Janek); 2. Teeroſe; 3. Graziella. Ferner:
Jslam. Tot.: 24: Pl. 13, 11:10. 1½—5—3 Lg.
3. Ulrich von Oertzen=Ausgleich. 5000 Mark. 1300 Meter.
1. A. u. C. v. Weinbergs Otfried (O. Schmidt) und H. v. Opels
Falkner (Janek); totes Rennen. 3. Noſtra. Ferner: La Margna,
Diocletian, Luſtgarten, Kasbek, Perfekt, Veleda. Tot.: Otfried:
13: Pl. 22: Faltner: 12: Pl. 15: 31:10. Tot.—2—3 Lg.
4. Preis der Stadt Baden. Ehrenpreis und 15 000 Mark.
2200 Meter. 1. Stall Hönwalts Eiſenkanzler (O. Schmidt);
2. Baba; 3. Wanderer. Ferner: Ariel, Fürſtenbrauch, Mon
Be=
guin 2, Gagatek, Scuola, Bizantina, Cſampas. Tot.: 55; Pl. 12,
14, 14:10. 5—4—1 Lg.
5. Eberſiem=Ausgleich. 5000 Mark. 1400 Meter. 1. Graf
P. Orſſichs Bonheur (Rejik); 2. Cherarda delle Notti; 3.
Theo=
derich. Ferner: Träumer, Optimat, Miltiades, Borgia, Fonar,
Saladin, Blau und Weiß. Tot.: 74: Pl. 25, 33, 21:10. 1 Lg.—K.
6. Badener Jagdrennen. Ehrenpreis und 7000 Mark. 4500
Meter. 1. G. Hackebeils Final (K. Thiel); 2. Sanspareil.
Fer=
ner: Gallican (angehalten); Virradat (ausgebrochen); Capland
und Guſtel (gefallen). Tot.: 26; Pl. 18, 18:10. Hals.
Großer Preis von Grunewald.
1. Iris=Hürden=Rennen. Verkaufsrennen. 3000 Mk., 3000
Meter. 1. v. Bodenhauſen und O. v. Mitzlaffs Lucretia (Ludorf).
2. Heldraſtein. 3. Schwaöberich. Ferner: Sonnenkönig, Cſardas=
Baron, Violetta, Doktor Mabuſe, Alarid, Gnadenfriſt,
Wolken=
ſchieber, Proklamation. Tot.: 26., Pl. 15, 18, 34:10. 2—:½ Lg.
2. Winfried=Jagdrennen. 3000 Mark. 3400 Meter. 1. Graf
E. Henkels Proſpero (Moritz). 2. Verdacht. 3. Rom. Ferner:
Nordſee, Cardinal II, Gerold, Groſa, Thalyſia, Sandhaſe, Möros,
Caſanova, Fruſtra, Valid. Tot.: 35, Pl.: 23, 70, 43. 10, 6—2 Lg.
3. Stern=Hürdenrennen. Für Dreijährige. 3000 Mark. 2800
Meter. 1. H. v. Oertzens Greif (Kohoutek). 2. Werden. 3.
Fa=
voritin. Ferner: Treu und Glauben, Schwälbchen,
Blumen=
mädchen, Ritornell, Franzia, Sepp, Frage. Tot.: 145, Pl.: 31,
20, 19:10. ½—2 Lg.
4. Großer Preis von Grunewald. 1. A. Vogts Dorn II (
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tel). 2. Ongina. 3. Octavia. Ferner: Maonberg, Tornado,
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land= Rückgrat, Steinadler, Carl Ferdinand, Hochſtapler,
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weiß, Brandmeiſter, Abendwind, Amersfoort, Willa. Tot.: 54,
Pl.: 29, 55, 92:10. 1½—1½ Lg. (Ehrenpreis und 20 000 Mark,
4000 Meter.)
5. Nora=Rennen. 3900 Mark. 1200 Meter. 1. H. v. Opels
Larida (Wermann). 2. Fürſtenruf. 3. Bergmeiſter. Ferner:
Beluga, Siegberte, Eskimo, Luſen, Larida. Tot.: 67, Pl.: 17, 16,
12:10. H.—1½
6. Nuthe=Jagdrennen. Für Dreijährige. 4200 Mark. 3000
Hackebeils Turmalin (Franzke). 2. Irenäus. 3.
Meter.
Greif an, Menelaos, Florida, Carola, Ancilla,
Trier.
Hochachtungsboll. Tot.: 25, Pl.: 20, 42, 38:10. 3—3 Lg.
7. Jiſe=Rennen. Ausgleich III. 2800 Mark. 2000 Meter.
1. F. Naſh Hermes (Jentſch). 2. Oſiris. 3. Traunegg. Ferner:
Sanktion, Chalzit. Tot.: 25, Pl.: 15,, 16:10. K.—K
Automobilturnier in Bad Kreuznach.
Bad Kreuznach ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen
des Automobilturniers, dem herrlichſtes Wetter und eine
un=
erwartet große Beteiligung beſchieden war. Ueber 200 Nennungen
waren abgegeben worden. Dank der unermüdlichen Tätigleit des
Kurdirektors Prausnitzer klappte alles vorzüglich uno der
Schön=
heitswettbewerb, der im Kurpark ausgefahren hurde, geſtaltete
das Turnier des jungen Nahetal=Automobilklubs zu einem
geſell=
ſchaftlichen Ereignis erſten Ranges.
Die Ergebniſſe.
Geſchicklichkeitsprüfung: 1. Seibel=Diez (Bugatti) 1.09/4 Min.
2. Beſizzo=Bingen (Mercedes=Benz) 1.11,1 Min. 3.
Zimmer=
mann=Neuwied (Opel) 1.11,3 Min. 4. Kublier=Schalkmühle
(Wanderer). 5. R. W. Wittich=Darmſtadt (Mercedes=Benz).
Schönheitswettbewerb: Sportwagen bis 8 PS mit
Serien=
karoſſerie: 1. Frau Hummel=Wiesbaden (Opel); 2.
Mannes=
mann=Automobil=A. G. Remſcheidt. Bis 8 PS mit
Spezial=
karoſſerie: 1. Reuther=Aachen (Opel). Ueber 8 PS mit
Serien=
karoſſerie: 1. Frhr. v. Michel=Raolino=Bamberg (Steiger).
Ueber 8 PS mit Spezialkaroſſerie: 1. Mercedes=Benz=
Stutt=
gart. — Tourenwagen bis 8 PS mit Serienkaroſſerie:
1. Schmidt=Neubrandenburg (Mercedes=Benz); 2. Frl. Lichter=
Simmern (Opel). Bis 8 PS mit Spezialkaroſſerie: 1. Bliem=
Frankfurt (Simpſon=Supra). Ueber 8 PS mit
Serienkaroſſe=
rie: 1. Hans v. Opel=Rüſſelsheim (Opel); 2. R. W. Wittich=
Darmſtadt (Mercedes=Benz). Ueber 8 PS mit
Spezialkaroſ=
ſerie: 1. A. Scheibler=Krefeld (Chrysler); 2. Dr. Fauſt=
Mann=
heim (Rochet=Schneider). — Innenſteuerlimouſine
bis 8 PS mit Serienkaroſſerie: 1. Dr. Eckel=Bad Kreuznach
(Merced.=Benz); 2. Frau Dr. Kroth=Rüſſelsheim (Opel); Frl.
Pryen=Stollberg (Merced.=Benz); 3. Ing. Abbetmeyer (Opel)
u. Ad. v. Opel (Opel). Bis 8 PS mit Spezialkaroſſerie. 1. W.
Harrach=Bad Kreuznach (Wanderer). Ueber 8 PS mit
Serien=
karoſſerie: 1. A. Ruf=Neuſtadt a. b. Hardt (Opel). Ueber
8 PS mit Spezialkaroſſerie: 1. O. Weil=Landau (Mercedes=
Benz); 2. Dr. Eggermann=Wöllſtadt; 3. Kronenberger=Mainz
(Opel). — Limouſine: 1. Geh. Rat Wilh. v. Opel=
Rüſſels=
heim (Opel). — Kombinationswagen bis 8 PS mit
Serienkaroſſerie: 1. „Kraftfahrzeug‟ Darmſtadt (Mercedes=
Benz); 2. Löhr u. Becker=Koblenz (Adler). Bis 8 PS mit
Spezialkaroſſerie: 1. Goldſchmidt=Mainz (Mercedes=Benz);
2. „Kraftfahrzeug‟ Darmſtadt (Mercedes=Benz).
Strahlenfahrt: Beſte Geſamtleiſtung: Schmidt=Neubrandenburg
auf Mercedes=Benz mit 739 Kilometern. —
Klubteam=
preis: 1. Motorſportfreunde Saar 4395 Kilometer: 2.
Wies=
badener A. V. 3147,5 Kilometer; 3. Krefelder A.C. 25
Kilo=
meter. — Beſte Tagesleiſtung: H. Coenen=Rheydt auf
Adler 815 Kilometer; 2. Davidſohn=Saarbrücken auf Amilcar
771,6 Kilometer; 3. Donath=Krefeld auf Aga 704,5 Kilometer.
Das Uebungs=Handballſpiel zwiſchen Sportverein 1898
Darmſtadt und Alemannia Worms, das geſtern nachmittag auf
dem Stadion ausgetragen wurde, endete 7:1 zugunſten des
Sportvereins.
Frankfurter Stadtachter. Geſtern kam unter ſtarker
Anteil=
nahme des Publikums das traditionelle Hafenachter=Rennen bei
prächtigem Wetter zum Austrag. Der Frankfurter R.V. erwies
ſich als der beſte des Viererfeldes und ſiegte glatt vor der
Frank=
furter Rudergeſellſchaft Germania. Das Ergebnis: 1. Frankf.
R. V. 1865 5.32 Min. 2. Frankf. R. G. Germania 5.34 Min.
3. Frankf. N.G. Sachſenhauſen 5.38 Min. 4. Frankf. R.SV.
Teutonia 5.44 Min.
Rund=Funk=Programme.
Frankfurt.
Montag, 29. Auguſt. 11.55: Uebertr. des Glockenſpiels aus
dem Darmſtädter Schloß. 6 16.30: Die Oper der Woche. Mitw.:
Annie Pfiſter=Spengler (Sopran). o 17.45: Aus „Die
Wahl=
verwandtſchaften” von Goethe. o 18.45: Uebertr. von Kaſſel:
Mathilde Meißel: Die Ausbildung und Ausſteuer unſerer Kinder.
0 19: Uebertr. von Kaſſel: Dr. Brauer: Streifzüge durch die
Lebensmittel=Chemie. o 19.35: Engl. Literaturproben. o 19.50:
Engl. Sprachunterricht. O 20.15: Guſtav=Mahler=Abend. Soliſten:
Eliſabeth Kandt vom Frankf. Opernhaus (Sopranſolo der Sinf.),
Erik Wirl (Tenor).
Stuttgart.
Montag, 29. Auguſt. 12.30: Stuttgart: Schallplattenkonzert.
0 16.15: Konzert. Pickert: Imperator=Marſch. — Lamer: Die
Romantiker. — Aletter: Das goldene Kreuz. — Mendelsſohn:
Ouv. Die Fingalshöhle. — Lortzing: Fant. Zar und Zimmermann.
— Rhode: Elfengeflüſter. — Drdla: Frühlings=Serenade. Chanſon.
— Pöhler: Unter dem Freiheitsbanner. O 18.15: Dr. Löwenberg:
Sommertheater. 18.45: Baſtelſtunde. O 19.15: Wovon
Stuttgart ſpricht. O 20: Gaſtſpiel der Schwäb. Heimatſpiele.
Der Oettinger‟. Heimatſpiel von K. Widmaier. Orte der
Hand=
lung: Schloßhof auf der Burg Zollern. Im Kloſter Stetten. Beim
Domherrn Fritzli zu Straßburg. Im Schloſſe Mömpelgard
Burg=
hot auf Mömpelgard. Zeit der Handlung: Anfang des 15.
Jahr=
hunderts.
Berlin.
Montag, 29. Auguſt. 15.30: A. Karraſch: Sportlerin
Haus=
frau. 16.30: Der Sternhimmel im Monat September. o 17:
Das Meer” von H. Kaſack, gel. vom Dichter. O 17.30: Kapelle
Hoffmann. 7 Darbietungen. o 18.50: Dr. Engelhardt: Das
romaniſche Zeitalter. 19.20: M. Jungnickel: Ernteſitten und
=Bräuche. O 19.50: Fr. Baltruſch: Die Mitverantwoxtung der
Arbeitnehmer in der Wirtſchaft. O 20.30: Aus Franz Lehars
Operetten. Mitw.: A. Kiſtenmacher (Tenor), Elſe Kochhann (Sopr.).
Clo. Potp. aus Frasquita. Einer wird kommen, und Bleib. bei
mir, aus Der Zarewitſch. Zigeunerliebe. — Frankfurteriſches, erzählt
von Adele Proesler. — Aus Millöckers Operetten. Mitw.: Elſe
Kochhann, A. Kiſtenmacher. Ouv. und Räuberlied aus Gaſparone.
Als eure Königin begrüße ich euch, aus Sonntagskind. Märchenzeit,
Gavotte aus Jung=Heidelberg. Ich ſetz den Fall, aus Bettelſtudent.
In Reih und Glied, Marſch aus Der Probekuß.
Königswuſterhauſen. Montag, 29. Auguſt. 12: Engl. für
Schüler: Songs of the Darkies. O 15: Marie Jörling: Sachgemäße
Obſternte. 15.40: Adele Lüderitz=Ramelow: Kochanweiſungen
und Speiſefolgen. 16: Dr. Braſch: Die Behandlung der neueren
und neueſten Novelle in der höheren Schule. o 16.30: Dr. Klopfer:
Erziehungsberatung. e 17: Schachfunk. 18: Dr. Roeſeler: Die
Bedeutung des deutſchen Rundfunks für das Auslandsdeutſchtum.
O 18.30: Engl. für Anf. 18.55: Dr. Wieg: Die Kundſchaft
der Eiſenwaren= und verwandten Branchen. o 19.20: Max
Jung=
nickel: Ernteſitten und Erntebräuche. O 20.30: Uebertr. Berlin:
Aus Operetten von Lehar und Millöcke
Wetterbericht.
Wettervorherſage für Dienstag, den 30. Auguft,
nach der Wetterlage vom 28. Auguft.
Wechſelnd wolkig, Temperaturen wenig verändert und ſtrichweiſe
Die Hefſiſche Wetterdienſtſtelle.
Niederſchläge.
Hauptſchriftleitung: Rudolf Mauve
Verantwortlich für Politik und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feuilleion, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann
für den Handel: Dr. C. H. Qu etſch; für den Schlußdienſf: J. V.: Dr. Eugen Bublmann
ſür „Die Gegenwart”: Dr. Herbert Nette; ſür den Inſeratenteil: Willy Kuble.
Druck und Verlag L. C. Wittich — lämtlich in Darmſtadt.
Für unverlangte Mannſlripte wird Garantie der Rückſendung n ichv übernommen
Die heutige Nummer hat 6 Seiten.
Seite 6
Montag, den 29. Auguſf 1927
Nummer 2394
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Noch heute Montag der Film des Lachens und der Sensationen
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