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Nrummer 125
184. Jahrgang
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UF Arud
Lelehen
Bilde Wi4
Der Wortlaut des Ultimatums.
London, 5. Mai (Wolff.) Amtlicher Wortlaut der
heu=
u Erklärung der Verbandsregierungen: Die Ver=
Atosregierungen ſtellen feſt, daß trotz der wiederholten
Zuge=
ioriſſe, welche von den Verbündeten ſeit der Unterzeichnung
Vertrages von Verſailles gemacht worden ſind, ungeachtet
WWarnungen und Zwangsmaßnahmien, die in Spa und Paris
choſſen wurden, wie auch der in London angebüindigten und
hia in Kraft getretenen Maßuahmen, die deutſche Regierung
hder Erfüllung der Verpflichtungen im Rückſtande iſt, die ihr
ſpben Beſtimmungen des Verſailler Vertrages obliegen, und
i in folgenden Punkten: 1. Entwaffnung, 2. Zahlung von
in illiarden Mark, die gemäß Artikel 235 des Friedensvertra=
Menn 1. Mai fällig waren und deren Begleichung von der
Re=
zkonskommiſſion bereits für den genannten Zeitpunkt
der=
zy wurde, 3. Aburteilung der Kriegsverbrecher unter den
Be=
ungen, wie ſie erneut durch die Verbandsnoten vom 13. Fe=
Ma und 17. Mai feſtgelegt wurden, 4. einigen anderen wichtigen
aen, in erſter Linie denjenigen, welche die Artikel 264 bis 267,
773, 321, 322 und 327 des Friedensvertrages berühren. Sie
Mießen deshalb:
1 heute bereits alle vorbereitenden Maßnahmen zu ergreifen,
Rde zur Beſetzung des Ruhrgebiets durch die verbündeten
uen am Rhein nötig ſind, und zwav unter den in § d
vor=
ſenen Bedingungen;
I gemäß Artikel 233 des Friedensvertrages die
Reparations=
riſſion aufzufordern, der deutſchen Regierung unverzüglich
Feiten und Bedingungen für die Begleichung der deutſchen
hud in ihrer Geſamtheit mitzuteilen und ihre diesbezügliche
iließung der deutſchen Regierung bis ſpäteſtens 6. Mai
be=
u zu geben:
( die deutſche Regierung aufzufordern, innerhalb einer Friſt
ſechs Tagen nach Empfang der obigen Entſchließung klipp
dilar zu erklären, daß ſie entſchloſſen iſt: 1. ohne Vorbehalt
ArBedingungen ihre Verpflichtungen zu erfüllen, ſo wie ſie von
Leparationskommiſſion feſtgelegt ſind, 2. ohne Vorbehalt oder
Birgungen hinſichtlich ihrer Verpflichtungen die von der
Re=
ſaäonskommiſſion vorgeſchriebenen Sicherheiten anzunehmen
Prurchzuführen, 3. ohne Vorbehalt unverzüglich die
Maßnah=
hsum Zwecke der Abrüſtung zu Lande, zu Waſſer und in der
ᛋᛋ welche der deutſchen Regierung durch die Verbandsmächte
Rodelindydte Schreiben von 29. Januar aufgegeben iſt, durchzuführen,
bat die Durchführung dieſer Maßnahmen bereits fällig
ge=
en iſt, und underzüglich die weiteren Maßnahmen zu Ende
hren, die zu beſtimmten Friſten verwirklicht ſein müſſen,
ne Vorbehalt und unverzüglich die Aburteilung der
Kriegs=
klecher vorzunehmen, ſowie die Erfüllung der übrigen Teile
RBertrages, denen bisher noch nicht Genüge geran iſt und von
t in § 1 dieſer Note die Rede ift:
.)am 12. Mai zur Beſetzung des Ruhrtales zu ſchreiten und
anderen militäriſchen Maßnahmen zu Waſſer und zu Lande
einxreifen bei Nichterfüllung der obigen Bedingungen durch die
tikhe Regierung. Dieſe Beſetzung wird ſo lange dauern, bis
Baumſuchland die im § e aufgezählten Bedingungen erfüllt
her wird.
sondon, 5. Mai 1921.
gez.: Lloyd George., Briand. Sforza. Jaſpar. Hahaſhi.
Die Garantien.
Varis, 6. Mai. (Wolff.) Wie dem Temps aus London
anzkuſtet wird, beſtehen die Garantien, die von der deutſchen
9rung verlangt werden, 1. in den Zolleinnahmen und
vumm=verſchiedenen Induſtrie= und Zollabgaben,
beſon=
ederzei ” ber in der Steuer auf Ein= und Ausfuhr, 2. in
MErträgnis der 25prozentigen Abgabe vom Werte
M Ausfuhr aus Deutſchland. Befreit hiervon ſollen die Wa=
Fein, die in Länder gehen, wo eine Abgabe vom Verkaufswert
S0r/ cher Waren von mindeſtens 25 Prozent vorgeſchrieben iſt.
erdlich ſollen als Garantie dienen jede direkte oder indirekte
Helbe oder jede andere Zahlungsart, die die deutſche Regierung
Fſtolagen werde und die das einzuſendende Garantiekomitee
Weme, um das Erträgnis der beiden erſten
Zahlungsmodali=
zu erſetzen oder zu verdoppeln. Der einzuſetzende Garantie=
Eſchuß habe nicht die Berechtigung, in die deutſche Verwaltung
urgreifen.
Erörterungen im engliſchen Parlament.
Eondon, 5. Mai. (Wolff.) Im Unterhauſe erklärte
Ad George weiter: Es ſei nichts anderes übrig geblieben,
Tie Bedingungen des Friedensvertrages in Tätigkeit treten
Auſſſen. Lloyd George erklärte hinſichtlich des Wiederaufbaues
Fkankreichs, daß es möglich ſei, daß bis zu einem gewiſſen
e auch Arbeiterkräfte geſtellt würden. Dieſe Frage erzeuge
05 außerordentliche Schwierigkeiten, da es auch in Frankreich
Eao wie in England Gewerkſchaften gebe. Der Prozeß des
ceraufbaues Frankreichs werde vielleicht fünf bis zehn Jahre
pruchen. Hierauf befaßte ſich der Premierminiſter mit der
Dianten 25prozentigen Steuer auf die deutſche Ausfuhr, deren
uag vollkommen von der Wiederherſtellung des deutſchen
anhandels abhänge. Vor dem Kriege habe dieſer über 500
Pi onen Pfund betragen, während er ſich augenblicklich auf
Mu 1000 Pfund belaufen würde. Eine beſondere Kommiſſion
Muige ernannt werden, die ihren Sitz in Berlin haben und die
Lucammlung dieſer Steuer beaufſichtigen würde. Lloyd George
urte unter Beifall, er glaube nicht, daß die Alliierten Un=
Ames von Deutſchland verlangten. Ihm ſei ſehr daran
ge=
a mit Deutſchland und ſeinen Führern fair zu verfahren,
Ear Aufgabe keineswegs leicht ſei; denn, ſagte Lloyd George,
Eſſio wie wir müſſen auch ſie in Deutſchland mit der öffent=
Wein Meinung rechnen. Die deutſchen Staatsmänner müſſen
Mger mit der Ertlärung vor ihr Land treten: Wir haben Ver=
IFſtotungen übernommen, die Euch eine gigantiſche Laſt aufer=
Ar. Lloyd George fuhr fort: Für jeden Staatsmann iſt es
(hrr, ſeinem Volke ſolches zu ſagen. Deutſchland muß ſich bis
mn 12. Mai entſcheiden. Deutſchland muß ſich klar machen,
Mies keine andere Alternative hat, als anzunehmen. Frankreich
wereit geweſen, am 1. Mai zu marſchieren. Es hat keinen
chck, angeſichts der Haltung Frankreichs dieſem Problem gegen=
D Ungeduld zu zeigen. Frankreichs Lage iſt nicht die unſere.
haben die ſtürmiſche See zwiſchen uns und den Deutſchen.
eA Lage Frankreichs iſt auch nicht die Italiens. Italien hat die
en zwiſchen ſich und Deutſchland. Seine Hauptſtadt iſt Hun=
2 bon Meilen von der Grenze entfernt. Frankreich hat jedoch
9 die lebendige Erinnerung zweier Juvaſionen, bei denen
imhal ſeine Hauptſtadt beſetzt und das zweite Mal die Be=
Mang ſehr nahe war. Es liege im übrigen im Intereſſe Frank=
Samstag, den 7. Mai 1921
Einzelnummer 20 Pf.
reichs, das auch das Intereſſe nicht nur Großbritanniens,
ſon=
dern auch der ganzen Welt iſt, einen geordneten Frieden zu
be=
kommen.
Nach der Rede Lloyd Georges erklärte Lord Robert
Cecil, die Vorbedinguug für einen wirklichen dauerhaften
Frieden ſei die Feſtigung der Autorität des Völkerbundes. Eng=
könnten, die Großbritannien nicht billigen könne. Redner
drückt die Hoffnung aus, Deutſchland werde die Bedingungen der
Alliierten annehmen, damit die Anwendung von Zwang nicht
notwendig werde. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte
Aſquith, die heute bekannt gegebenen Vorſchläge erſchienen
ihm beſſer als die früheren. Aſquith betonte, Vorausſetzung
für die Wiederherftellung der Wirtſchaftslage in Europa und der
ganzen Welt ſei, daß man wieder zu dem Syſtem der Verträge
zurückkehre.
London. 6. Mai. (Wolff.) Im Oberhauſe hielt Lord
Curzon geſtern eine ähnliche Rede wie Lloyd George im
Unterhauſe. Dabei erklärte er nach Havas u. a.: Der letzte
Ge=
danke, der uns kommen könnte, wäre der au eine
Wiederauf=
nahme des Kampfes. Auch die Franzoſen, mit denen wir
uns in den letzten Tagen beſprochen haben, ſind weit entfernt,
eine Wiederaufnahme des Kampſes und eine Beſetzung
herbei=
zuſehnen. (2) Falls man wirklich zu einer Beſetzung gezwungen
werden ſollte, hat man in Frankreich nicht den geringſten Wunſch,
in dem beſetzten Gebiet zu bleiben. (2) Die Franzoſen haben
uns in dieſer Beziehung wiederholt die entſchiedenſten
Verſiche=
rungen gegeben. Italien und Japan ſind der gleichen Anſicht wie
wir. Kurz und gut, die Verbandsregierungen würden einmütig
nur mit dem allergrößten Widerſtreben die Notwendigkeit einer
Beſetzung deutſchen Gebietes ins Auge faſſen. Die Beſetzung
wird nichr notwendig ſein, wenn Deutſchiand, das heute in der
Lage iſt, die Dinge in ihrer nackten Wirklichkeit zu ſehen, ſich
ehrlich Mühe gibt, ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Man hat
alle möglichen Mittel erwogen und iſt ſchließlich zu der
Ueber=
zeugung gekommen, daß man zu einer Drohung ſchreiten mußte,
um Deutſchland zu der Einſicht zu bringen, daß es endlich
ein=
mal aufhören müſſe, die Geduld Europas auf die Probe zu
ſtellen. Weiter bemerkte Curzon, die Haltung Amerikas
ſei von weittragender Bedeutung, zumal jetzt. Man habe in
den Zeitungen leſen können, daß die Regierung der Vereinigten
Staaten es abgelehnt habe, ſich mit der deutſchen Frage zu
be=
fafſen. Die Geduld Europas und Amerikas ſei alſo erſchöpft,
und Deutſchland werde ſich nicht dem Befehl des Siegers beugen
müſſen, ſondern ganz einfach die feierlichen Verpflichtungen zu
erfüllen haben, die es durch die Unterſchrift des
Friedensvertra=
ges angenommen habe. Die alliierten Regierungen ſeien in
vollſter Uebereinſtimmung zu dieſen Forderungen gelangt. Er
hoffe, daß Deutſchland ſich von dem Ernſt der Lage Rechenſchaft
ablege und ſeine Haltung danach regeln werde. Er hoffe ferner,
daß die lange Zeit des Feilſchens, der paſſiven Reſiſtenz und
der Verſchleppungsverſuche auf der einen Seite und des
Ab=
wartens und ſtändigen Unterhandelns auf der anderen Seite
nunmehr an ihr Ende gelangt ſei und man ſich überall,
ein=
ſchließlich Deutſchland, in abſehbarer Zeit dem Werke des
Wieder=
aufbaues Europas widmen könne, das das höchſte Ziel aller
ſein müßte.
Preſſeſtimmen.
* Berlin, 6. Mai. Das Ultimatum der Eütente wird
bisher nur von wenigen Blättern beſprochen. Während die
Blätter der Rechten es für unannehmbar erklären, ſchreibt der
Vorwärts, die Hoffnung, daß die Räumung des Ruhrreviers
in einem ſpäteren Zeitpunkt zu billigeren Bedingungen als den
jetzt geſtellten erreicht werden könne, ſei außerordentlich gering.
Die Ausdehnung der Beſetzung auf das Ruhrrevier gehöre nicht
zu den vertragsmäßigen Mitteln, mit denen die Entente die
Er=
füllung des Vertrages von Deutſchland erzwingen kann. Daß ſie
alſo völkerrechtlich einen über den Friedensvertrag
hinausgehen=
den kriegeriſchen Druck bedeute, ſtehe außer Zweifel. Die
kom=
mende Regierung ſtehe vor einer furchtbaren Entſcheidung. Sie
wird ſich fragen müſſen, ob ſie zu Beginn ihrer Tätigkeit ſo
wich=
tige Gebiete für ganz unabſehbare Zeit der militäriſchen Gewalt
des Auslandes ausliefern oder aber Bedingungen auf ſich
neh=
men will, zu deren Erfüllung Herkuleskräfte notwendig ſind.
Der Lokalanzeiger ſchreibt: Das uns von der Entente
über=
reichte Ultimatum iſt einfach nicht zu erfüllen. Neben den
Zah=
lungsbedingungen verlangt der Oberſte Rat Maßnahmen, die im
Verlaufe von ſechs Tagen nicht zu erfüllen ſind. So liegt es
ein=
fach nicht in der Macht der Reichsregierung, die bayeriſche
Ein=
wohnerwehr zu entvaffnen. Auch die Erfüllung des Pariſer
Entwaffnungsdiktates, das gegen den Friedensvertrag die
Oſt=
grenzen Deutſchlands jedem polniſchen oder bolſchewiſtiſchen
Einfall offen läßt, iſt unmöglich. Lloyd George hat ſelbſt Briand
darauf hingewieſen, daß die Entente nichts tat. Deutſchland die
Aburteilung der Kriegsverbrecher zu ermöglichen. Gleichwohl
ſoll die Aburteilung ohne Vorbehalt und ohne Verzug vor ſich
gehen. Bedarf es angeſichts dieſer Lage, ſo ſchreibt der
Lokal=
anzeiger, noch eines Wortes, um zu beweiſen, daß die Beſetzung
des Ruhrgebietes der Zweck iſt, den der Feind verfolgt?
Gleich=
zeitig wird Deutſchlands wirtſchaftliche Vernichtung und
Ver=
ſklavung mit der Ruhe kühler Geſchäftsmäßigkeit ins Werk geſetzt.
Der Lokalanzeiger fordert, daß ſich das Volk zu einer Einheit
zu=
ſammenſchließt.
Der polniſche Aufſtand in Oberſchleſien.
Berlin, 5. Mai. (Wolff.) In der von polniſcher Seite
an=
gezettelten Aufſtandsbewegung in Oberſchleſien
verdient Folgendes beſondere Beachtung:
1. Die interalliierte Kommiſſion in Oppeln erklärt in einem
von den Vertretern Italiens, Englands und Frankreichs
gezeich=
neten Aufruf vom 3. Mai abends ausdrücklich, daß Teile der
pol=
niſchen Bevölkerung Oberſchleſiens einen Aufruhr begonnen
haben und daß ſie mit allen Mitteln wieder geſetzmäßige Zuſtände
herſtellen werden.
2. Die polniſchen Banden ſind ſtraff militäriſch organiſiert
und ausgezeichnet bewaffnet, beſonders auch mit ſchweren
Waf=
fen. Sie verfügen über Bahnzerſtörmittel ſowie über
Laſtkraft=
wagen und militäriſch organiſierten Train. Ohne eingehende
Vorbereitung von polniſcher Seite wäre eine derartig umfaſſende,
ſchlagartig im ganzen Lande auftretende Organiſation nicht
mög=
lich geweſen.
3. Die polniſchen Banden verüben Terrorakte, brutalſte
Ge=
walttaten und Morde an der friedlichen Bevölkerung. Sie ver=
ſchleppen Geiſeln aus allen Schichten der Bevölkerung, über deren
Verbleib im Augenblick nichts bekannt iſt. Sie haben mit der
Waffe in der Hand den interalliierten Truppen Widerſtand
ge=
leiſtet und ihnen Verluſte zugefügt.
4. In Warſchau erſchienen am 3. Mai an zählreichen
Häu=
ſern Plakate mit der Unterſchrift „Vereinigte poliiſche
Ver=
bände”, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird, ſich in der
oberſchleſiſchen Frage keinerlei Vergewaltigung gefallen zu laſſen,
ſondern zu den Waffen zu greifen.
5. Die amtliche polniſche Telegraphenagentur meldet am
4. Mai die Abberufung Korfantys von ſeinem Amte als
Volks=
abſtimmungskommiſſar, gleichzeitig berichtet ſie am 4. Mai
mit=
tags, daß ſich Körfanty, „ein Oberſchleſier”, an die Spitze der
In=
ſurgenten geſteült und einen Oberbefehlshaber der Inſurgenten
ernannt habe.
6. In einem Aufruf vom 3. Mai, verbreitet in Oberſchleſien
am 4. Mai abends, erklärt Korfanty ſich zum Führer der
Belve=
gung unter gleichzeitiger Einſetzung von Feldgerichten, die
Todes=
urteile erlaſſen dürfen, das alles in einem Lande, das auf Grund
des Friedensvertrages von Verſailles von den drei alliierten
Hauptmächten verwaltet und durch deren Truppen beſetzt
gehal=
ten wird, dem der Präſident der interalliierten Kommiſſion,
Ge=
neral Lerond, bei ſeinem Amtsantritt eine Aera der Gerechtigkeit:
und des Rechts feierlich verſprochen hat.
7. Die deutſchgeſinnte Mehrheit der Bevölkerung des Landes
hat ſich dieſem brutalen Friedensbruch einer terroriſtiſchen
Min=
derheit gegenüber bisher bewundernswert ruhig verhalten. Sie
erwartet noch von den alliierten Regierungen die Einlöſung der
verpfändeten Worte ihrer Vertreter in Oppeln.
8. Die deutſche Regierung hat der interalliierten Kommiſſion
in Oppeln jede dieſer erwünſcht erſcheinende Unterſtützung
ange=
boten. Sie hat den alliierten Regierungen mitgeteilt, daß ſie nicht
in der Lage ſein würde, eine Entſcheidung anzuerkennen, die auf
Grund der durch den polniſchen Aufſtand geſchaffenen Sachlage
in Oberſchleſien getroffen werden würde.
Kattowitz, 6. Mai. (Wolff.) Die deutſchen
Par=
teien und Gewerkſchaften haben an die
interalli=
ierte Negierungs= und Plebiſzitkommiſſion in
Oppeln ein Telegramm gerichtet, worin es u. a. heißt: Die
feierliche Bekanntmachung der hohen Kommiſſion vom 11.
Fe=
bruar 1920 ſagt, die interalliierte Kommiſſion gönne ihr
Wohl=
wollen allen denjenigen, die ihrer Pflicht treu bleiben, ſie halte
ſich aber andererſeits für verpflichtet, alle Unrüheſtifter ohne
Gnade zu verfolgen, wer ſie auch ſeien und was für eine Unruhe
ſie auch ſtiften mögen. Alle diejenigen, die den Frieden und die
allgemeine Ruhe ſtören, die den Klaſſenhaß, religiöſen oder
natio=
nalen Zwiſt entfachen oder verſuchen, redolutionäre Konflikte zu
ſchaffen, ſowie diejenigen, welche offen oder heimlich zu einem
Widerſtand gegen die Verwaltung aufhetzen, werden aufs ſtrengſte
beſtraft. Am 1. Mai 1921 hat die polniſche Partei in einer
Son=
derausgabe der Oberſchleſiſchen Grenzzeitung offen gegen alle
dieſe Beſtimmungen verſtoßen. Dieſe Nummer der Grenzzeitung
war das Signal für die Eröffnung des polniſchen Putſches. Die
hohe Kommiſſion hat von der Befugnis, Zeitungen zu verbieten,
bisher gegenüber der Oberſchleſiſchen Grenzzeitung keinen
Ge=
brauch gemacht. Der hohen Kommiſſion und ihren örtlichen
Stellen waren zahlreiche Meldungen über die polniſchen
Vorbe=
reitungen zugegangen. Trotz dieſer Warnungen wurden keine
wirkſamen Vorbeugungsmaßregeln getroffen. Bei Errichtung
der Abſtimmungspolizei haben wir die hohe Kommiſſion
ein=
dringlich auf die Gefahr aufmerkſam gemacht, die in der
Politi=
ſierung der Polizei liegt. Unſere ſchlimmſten Befürchtungen
wurden am 3. Mai verwirklicht. Die Mehrzahl der polniſchen
Apobeamten hat ſich den Inſurgenten angeſchloſſen. Die
unge=
heure Zahl der bei den Inſurgenten vorhandenen Waffen liefert
den Beweis, daß ſeit langem die Waffenverſorgung von Polen
aus erfolgte und daß irgendwelche wirkſamen Maßnahmen zur
Erfaſſung dieſer Waffen nicht getroffen worden ſind.. Auch
häu=
fen ſich jetzt die Nachrichten über Morde ſeitens der Inſurgenten.
In Karf, Miſchowitz, Godullahütte (Kreis Beuthen), in
Hohen=
lohehütte und Domb (Kreis Kattowitz) wurden am 4. Mai die
erwachſenen deutſchen Männer von den Inſurgenten zum
Waf=
fendienſt gezwungen. Das geſamte Wirtſchaftsleben iſt gelähmt.
Selbſt jetzt noch werden in ſehr großem Umfange Arbeitswillige
durch bewaffnete Inſurgenten an der Arbeit gehindert. Auf
dieſe Weiſe ſoll dieſem bis aufs kleinſte vorbereiteten Putſch
künſtlich der Charakter einer allgemeinen Volksbewegung
auf=
gedrückt werden, die keineswegs vorhanden iſt.
Oppeln, 5. Mai. (Wolff.) Nach den bis abends
vorliegen=
den Nachrichten iſt das Geſamtgebiet Oberſchleſiens,
das von der ſogenannten Korfantylinie begrenzt wird, vom
polniſchen Aufſtand ergriffen. Die genannte Linie
folgt dem Laufe der Oder bis Klein=Schimmitz, fällt dann mit
der Weſtgrenze des Kreiſes Groß=Strehlitz zuſammen,
durch=
ſchneidet den Kreis Roſenberg in der Gegend von Zembowitz
und endet nördlich von Bozanowitz an der polniſchen Grenze.
Aber auch über dieſe Linie hinaus breitet ſich der Aufſtand in
den Kreiſen Ratibor, Koſel und Roſenberg noch aus. Die
Auf=
ſtändiſchen benutzten den heutigen Tag vor allem dazu, ihre
Or=
ganiſation auszubauen und ſich durch Unterſtützungen an
Men=
ſchen und Material von Polen her zu verſtärken. Bei Nierada
und Biſia im Kreiſe Tarnowitz ſind Nachſchübe über die polniſche
Grenze einwandfrei feſtgeſtellt worden. Korfantyließ in den
Landgemeinden überall Aufrufe verbreiten, in denen er ſich als
Präſident der Wojewodſchaft Schleſien bezeichnet.
In den meiſten Orten ſind die deutſchgeſinnten
Gemeindevor=
ſteher und Kommunalbeamten ihres Poſtens enthoben und durch
Aufſtändiſche erſetzt worden. In Radzionkau wurde von den
Aufrührern ein Konzentrationslager eingerichtet. An vielen
Orten verſuchen die Aufſtändiſchen, mit den Inſtanzen der
inter=
alliierten Kommiſſion zu verhandeln. Der Zentralverband der
Angeſtellten in Hindenburg richtete an den deutſchen
Bevoll=
mächtigten in Oppeln ein Telegramm, worin er auf die
Lebens=
mittelknappheit und auf die Gefahr bevorſtehender Plünderungen
hinweiſt. Lebensmittelknappheit wird erneut aus allen Städten
Oberſchleſiens gemeldet. Jusbeſondere der Milchmangel iſt ſehr
groß. Es beſteht weiter dringende Gefahr, daß in allernächſter
Zeit die Notſtandsarbeiten auf den Gruben nicht mehr
ver=
richtet werden können.
Warſchau, 5. Mai. (Wolff.) Das Warſchauer
ober=
ſchleſiſche Komitee überreichte den
Ententemiſſio=
nen eine Denkſchrift, in der die ſofortige Beſetzung der
oberſchleſiſchen Gebiete mit holniſcher Mehrheit durch polniſches
Militär gefordert wird. Für die übrigen Teile Oberſchleſiens
wird eine nochmalige Volksabſtimmung gefordert. Die
Deputa=
tion wurde lediglich vom franzöſiſchen Geſandten empfangen,
Seite 2.
Bei der engliſchen und italienifchen Geſandtſchaft fand ſie keinen
Einlaß.
Kattoſvitz, 6. Mai. (Wolff.) In der Gegend von Eichenau
und Schoppinitz wird ein Befehl des Oberſtkommandierenden
der Inſurgentenarmee bekannt gegeben, daß ſämtliche
waffenfähigen Männer von 16 bis 45 Jahren
einzu=
ziehen und zu bewaffnen ſind. Dieſer Befehl wurde an allen
Orten, die von Inſurgenten beſetzt ſind, durch Ausläuten
be=
kannt gegeben. Die Einziehung wird, ſoweit ſich die in Frage
kommenden Perſonen nicht ſreiwillig ſtellen, gewaltſam
durch=
geführt. Auch Deutſchgeſinnte müſſen die Waffen ergreifen.
London, 5. Mai. Daily Expreß meldet aus Warſchau
vom 3. Mai, daß dort eine polniſche Demonſtration
gegen England veranſtaltet wurde. Eine große
Menſchen=
inenge zog unter dem Rufe: „Nieder mit England!” an der
bri=
tiſchen Geſandtſchaft vorbei und verſuchte, mit Gewalt in den
Hof der Geſandtſchaft einzudringen, um einen ſchriftlichen Proteſt
zu unterbreiten. Nach verſchiedenen vergeblichen Verſuchen, eine
Audienz bei dem britiſchen Geſandten zu erlangen, wurde die
MNenge ſchließlich von der Polizei zerſtreut. Eine ähnliche
De=
monſtration wurde vor der italieniſchen Geſandtſchaft veranſtaltet.
* Paris, 6. Mai. Nach Mitteilungen der franzöſiſchen
Preſſe hat der Oberſte Rat davon Abſtand genommen, ſich
mit der oberſchleſiſchen Frage zu beſchäftigen. Auf das
engliſche Erſuchen habe die franzöſiſche Delegation erklärt, der
Augenblick ſei nicht günſtig, ſich mit dieſer Frage zu befaſſen.
(Aha!)
Berlin, 5. Mai. (Wolff.) Wie die Tägliche Rundſchau
aus Oppeln erfährt, begab ſich im Auftrage einer aus allen
Kreiſen der Oppelner Bevölkerung zuſammengeſetzten
Verſamm=
lung eine Abordnung zur interalliierten Kommiſſion, um die
Befürchtungen der deutſchen Bevölkerung anläßlich des
polni=
ſchen Aufſtandes zum Ausdruck zu bringen. In ſeiner Antwort
betonte General de Marinis, daß die interalliierte
Kommiſſion den unerſchütterlichen Willen
habe, den polniſchen Aufſtand niederzuſchlagen. Der
engliſche Oberſt Pereival bemerkte, daß über das Schickſal
Oberſchleſiens nicht durch Schaffung vollendeter Tatſachen,
ſon=
dern durch den Oberſten Rat entſchieden werde.
Wie dem Berliner Tageblatt aus Beuthen gemeldet wird,
hat Oberſt Cockerill, der von den Polen als Engländer aufs
gröbſte beſchimpft und nach Meldung eines anderen Blattes ſogar
init Erſchießung bedroht wurde, die interalliierte Kommiſſion
um ſeine Abberufung gebeten, da die ihm zur Verfügung
ſtehen=
den militäriſchen Kräfte zur Aufrechterhaltung der Ordnung und
„um Schutze der deutſchen Bevölkerung nicht ausreichten.
* Breslau, 6. Mai. Der franzöſiſche General de
Brantes gab den Vertretern der Stadt Gleiwitz
gegen=
über die feierliche Zuſicherung, er werde mit allen ihm zur
Ver=
ſügung ſtehenden Mitteln den polniſchen Angriff
zu=
ückweiſen und dafür Sorge tragen, daß niemand der
Be=
völkerung an Eigentm oder Leben geſchädigt werde.
Breslau, 1. Mai. (Wolff.) In Ratibor, das
vollkom=
ien von den Aufrührern eingeſchloſſen iſt, hat der italieniſche
reiskontrolleur den deutſchen Plebiſzitkommiſſar amtlich
auf=
gefordert, 500 Mann für die Abſtimmungspolizei zu
ſtellen. Die Geſtellung iſt bereits erfolgt. Deutſche und
Italiener kämpfen gemeinſam gegen die Polen.
Die rechte Oderſeite iſt von den Polen beſetzt, während die linke
Oderſeite noch von den Deutſchen gehalten wird. Aus Tarnowitz
eird gemeldet, daß reguläre Truppen über die Grenze kommen
und in der Stadt in Zibil eingekleidet werden.
Was iſt die Reparationskommiſſion?
W.W.. Gemäß Artikel 233 des Verſailler Vertrages iſt von
den Verbündeten ein Ausſchuß begründet worden, der im
franzö=
ſiſchen Urtext des Vertrages den Titel „Commiſſion des
röpara=
tions” führt. In der deutſchen Uebertragung iſt dieſer Titel
ſinn=
wvidrig und unzweckmäßig mit „Wiedergutmachungsausſchuß”
an=
ſjegeben worden. Schon das war ein Fehler, der wirklich „nicht
wieder gut zu machen” iſt. Wenn auch Artikel 231 des Verſailler
Vertrages beſtimmt, daß Deutſchland anerkennt, Urheber des
Krieges zu ſein, ſo wiſſen wir doch, daß dies Anerkenntnis durch
Drohungen erpreßt worden iſt. Wir haben nichts wieder gut zu
machen, ſondern nur wiederherzuſtellen. Deutſchland iſt
in dem Wiederherſtellungsausſchuß nicht vertreten. Gemäß
An=
lage II zum VIII. Teil des Verſailler Vertrages entſenden in den
Ausſchuß nur die Vereinigten Staaten, Großbritannien,
Frank=
reich, Italien, Japan, Belgien und Jugoflawien Vertreter. Der
Vertreter der Vereinigten Staaten iſt aber ſeit Jahr und Tag
ausgeſchieden. Das iſt deshalb nicht unweſentlich, weil für
ge=
wviſſe Fragen Einſtimmigkeit der Beſchlüſſe erforderlich iſt. Dies
Hilt beiſpielsweiſe für die Frage, ob Deutſchland ein Aufſchub der
zwiſchen dem 1. Mai 1921 und Ende 1926 einſchließlich fällig
verdenden Zahlungen bewilligt werden kann. Das Organ
näm=
lich, das die Verbindung Deutſchlands mit den Verbündeten
bil=
det, iſt eben der Wiederherſtellungsausſchuß. Der Ausſchuß allein
ſat alle Vollmachten und übt alle Befugniſfe aus, die ihm der
Vertrag zuweiſt. Dem Ausſchuß liegt es ob, falls Deutſchland
nit ſeinen Verpflichtungen in Verzug gerät, dies den beteiligten
Mächten anzuzeigen und Vorſchläge über die Strafmaßnahmen
zu machen. Dieſe Strafmaßnahmen können gemäß § 18
wirt=
ſchaftlicher und finanzieller Art ſein. Auf alle Fälle wäre die
Be=
fetzung des Ruhrgebietes vertragswidrig, worauf Dr. Simons
ſchon in London hingewieſen hat. Deutſchland verhandelt von
fich aus mit dem Wiederherſtellungsausſchuß durch den Kriegs=
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Mai 1921.
Mummer 1255.
Ueber die Arbeit.
Wenin man Schülern erzählt, daß das Wort „Schule” vom
riechiſchen Skolé herſtammt, dieſes aber ſo viel wie „Muße,
freie Zeit” bedeutet, ſo ſind ſie geneigt, das für einen ſchlechten
Scherz zu halten. Es iſt dies ein Anzeichen für die verſchiedene
Auffaſſung des Begriffs der Arbeit in unſerer Zeit und dem
Altertum. Nicht nur im Griechiſchen bilden „Arbeit, Mühe,
Be=
jchwerde, Leid, Not, Armut” eine Vorſtellungsgruppe, die mit
ein und demſelben Wort bezw. Wortſtamm bezeichnet wird; auch
das deutſche Wort „Arbeit” gehört urſprünglich einer ſolchen
Gruppe an (vgl. den mittelhochdeutſchen Sprachgebrauch), wenn
der ethmologiſche Zuſammenhang uns auch unter der Einwirkung
einer höheren und edleren Auffaſſung vom Weſen der Arbeit
aus dem Bewußtſein geſchwunden iſt, während im Ruſſiſchen
„rabota” (urverwandt mit Arbeit) noch neben „rab” ſteht.
Im Altertum war „Arbeit” eben Sache, wenn nicht
aus=
ſchließlich des Sklaven, ſo doch des Abhängigen und
Unbemittel=
ten, während der freie Mann nicht arbeitete, ſondern in anderer,
reier Weiſe tätig war. Er mußte, wenn er ſich dem Kriege und
der Politik widmen wollte, frei von den Sorgen und Mühen um
die niederen Bedürfniſſe ſein. So gehörte auch zur Beſchäftigung
nit den Wiſſenſchaften freie Zeit; ſich den freien Künſten
hinzu=
geben, dazu fehlte es dem Handwerker, dem Banguſen, eben
an Muße.
Heutzutage nennt man jede Tätigkeit, die Werte ſchafft,
Ar=
beit, mag diefe Tätigkeit nun phyſiſch oder geiſtig ſein, mögen
die Werke, die ſie hervorbringt, materieller oder ideeller Art ſein.
So arbeitet alſo nicht nur der Kaufmann und der Induſtrielle,
ſondern auch der Künſtler und der Gelehrte, der Richter und der
Arzt uſw. — Ganz will uns freilich dieſer Sprachgebrauch noch
nicht behagen: während wir den Artiſten im Zirkus ruhig „
ar=
leiten” laſſen, wird der freie Künſtler dieſes Prädikat nicht gern
auf ſich angewandt ſehen, auch wenn ihn ſeine Tätigkeit noch ſo
diel phyſiſche Anſtrengung und Mühe koſtet. Es wirkt hier doch
noch die alte Auffaſſung von Arbeit und freier Tätigkeit nach.
Ein neuer Geſichtspunkt für die Wertung der Arbeit hat ſich
tit dem Chriſtentum durchgeſetzt: die Arbeit wird nach ihrer
ſiſchen Bedentung als Pflichterfüllung geſchätzt. Vor dieſem
„Naßſtab verſchwindet alle Rangordnung, um ſo mehr, als für
das Ganze der menſchlichen Geſellſchaft auch die niebrigſte Arbeit
inentbehrlich iſt. Mit dieſer chriſtlichen Auffaſſung vom Weſen
nd Wert der Arbeit verbindet ſich nun neuerdings ein kraſſer
laſtenausſchuß, deſſen Vorſitz Staatsſekretär Bergmann führt.
Der Wiederherſtellungsausſchuß iſt es auch, der die
Schaden=
ſumme von 132 Milliarden Goldmark ausgerechnet hat. Es iſt
dem deutſchen Kriegslaſtenausſchuß zwar gelungen, die
urſprüng=
liche Schadenſumme herabzudrücken, aber auch 132 Milliarden
Goldmark überſteigen bei weitem den Wert der tatſächlich
ange=
richteten Kriegsſchäden. Deutſchland hat im Kriege alle
Kolo=
nien, die Handelsflotte und wertvolle Gebiete im Oſten und
Weſten verloren; das wird bei der Schadenberechnung nicht
be=
rückſichtigt. Die Reparationskommiſſion hat unter dem Vorwand
ſachlicher Arbeit für die Pariſer Revanchepolitik die Trümpfe
vorbereitet und ſich bisher als die „Kommiffion gegen die
Ver=
ſtändigung” gezeigt.
Der Friedensſchluß mit Amerika.
m. Berlin, 4. Mai. Ueber die Einzelheiten der
Annahme der Knoxſchen Friedensreſolution
durch den amerikaniſchen Senat liegen bislang nur ſehr
dürf=
tige Mitteilungen vor. Die urſprüngliche Faſſung, die Senator
Knox ſeinem Antrage gab, ſcheint in manchen Punkten vom
Se=
nat abgeändert worden zu ſein. Worin dieſe Ergänzungen und
Emendationen aber beſtehen, iſt heute noch unbekannt. Ueber die
Art und Weiſe, wie in der Angelegenheit nunmehr verfahren
wird, iſt es deswegen ſchwer, Beſtimmtes anzugeben, weil es ſich
bei der Herſtellung des Friedenszuſtandes mit Deutſchland um
ein Ereignis handelt, das in der bisherigen amerikaniſchen
Gſe=
ſchichte keinerlei Analogien aufzuweiſen hat. Aus dieſem Grunde
war wohl auch der Gedanke aufgekommen, durch eine einfache
Er=
klärung den Friedenszuſtand einzuſtellen. Ein dahin zielender
Antrag Townſend hat jedoch nicht die Billigung des Senats
ge=
funden. Im Repräſentantenhaus ſcheint er mehr Anhänger zu
beſitzen. Aber ohne den Senat kann dieſes Verfahren nicht
durch=
geführt werden, denn zu dem weiteren Schritt iſt zunächſt einmal
eine Einigung innerhalb des Kongreſſes nötig, der aus Senat
und Repräſentantenhaus beſteht. Der Antrag Knox wird daher
in ſeiner neuen Form nunmehr zunächſt dem Ausſchuß des
Re=
präſentantenhauſes zugehen. Nimmt dieſer ihn an, ſo
iſt er an den Präſidenten weiterzuleiten, der die Beſchlüſſe des
Kongreſſes innerhalb zehn Tage annehmen oder ablehnen kann.
Erſt nach Erledigung dieſer Förmlichkeiten, die dadurch verzögert
werden können, daß etwa das Rebräſentantenhaus eigene
Vor=
ſchläge macht, wie ſie teilweiſe bereits vorliegen, wird
Waſhing=
ton vorausſichtlich an die deutfche Regierung herantreten, und es
werden ſich dann vermutlich Verhandlungen entwickeln.
So erfreulich es iſt, daß Deutſchland in abſehbarer Zeit
wie=
der in normale Beziehungen zu Amerika treten kann, ſo wenig
darf man ſich in Deutſchland allzu großen Erwartungen über die
Wirkungen des effektiven Friedenszuſtandes hingeben. Ob
Deutſchland und Amerika wirtſchaftliche Vorteile davon haben
werden, hängt nicht zum mindeſten davon ab, wie ſich auf Grund
der Entſcheidungen des Oberſten Rates die künftige Lage in
Deutſchland überhaupt entwickeln wird. Denn friedliche
Bezie=
hungen zur übrigen Welt nützen wenig, wenn die Wirtſchaftskraft
des deutſchen Volkes in ihrem Urſprung vernichtet wird, wie es
ganz zweifellos zum mindeſten die Franzoſen beabſichtigen.
Aus dem beſetzten Gebiet.
Der Aufmarſch der Franzoſen.
fpd. Aus der Pfalz, 5. Mai. In den nächſten Tagen
werden ſtarke franzöſiſche Infanterie=, Kavallerie=,
Artillerie= und Maſchinengewehrtruppen durch
die Pfalz transportiert werden, um in den rheiniſchen
Beſatzungs=
zentren vereinigt zu werden. In Zweibrücken, Landau und
Speyer ſind bereits große Einquartierungen für kurze Zeit
an=
gekündigt worden. In der ganzen Pfalz wurden auf Befehl der
franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ſämtliche Laſt= und
Perſonen=
kraftwagen beſchlagnahmt. Sämtliche Kraftwagenführer
deut=
ſcher Nationalität erhielten von den Franzoſen Geſtellungsbefehl
mit der Bemerkung, daß ſie für acht Tage Proviant mitzunehmen
hätten. Die Führer müſſen ſich an den beſtimmten
Garniſon=
plätzen in Landau, Speyer, Kaiſerslautern und Zweibrücken
melden. Von der Lothringer Grenze kommen ſeit Dienstag nacht
ſtarke franzöſiſche Streitkräfte aller Waffengattungen durch das
Saargebiet und ziehen nach dem Rhein zu. Die
Truppentrans=
porte werden von deutſchen Eiſenbahnzügen geführt. Alle
mobi=
liſierten Truppen haben volle feldmarſchmäßige Ausrüſtung und
ſind mit Gasmasken verſehen.
Die Regierungskriſis.
* Berlin, 6. Mai. Ueber die Möglichkeiten der Löſung
der Kabinettskriſe liegen beſtimmte Hinweiſe nicht vor.
Die Sozialdemokraten ſollen die Anfrage des Reichspräſidenten,
ob ſie bereit wären, in die Regierung einzutreten, in
ablehnen=
dem Sinne beantwortet haben. Vorwiegend herrſcht die
Mei=
nung, daß das Kabinett aus der bisherigen Koalition
der Parteien hervorgehen werde. Anzuführen ſind die Namen
Schiffer, Streſemann, Brauns, Sthamer, Stegerwald, ferner
Fürſt Bülow und der frühere Statthalter in Elaß=Lothringen
Schwander.
Fortſetzung des Wirtſchaftskriegs.
— Die Mitglieder des „Publicity Club” in London haben
geſtern abend mit einer geringen Mehrheit beſchloſſen, die
deut=
ſchen Inſerate in engliſchen Zeitungen nicht
mehr zuzulaſſen.‟ Dieſer Drahtbericht iſt in der Morgen=
Ausgabe vom 21. April 1921 des Hamburger Fremdenblattes
W
m
Rückfall in die antike Anſchauungsweiſe: die Arbeit im alten
Sinne, die mühevolle phyſiſche Arbeit, wird von den freien und
geiſtigen Tätigkeiten wieder ſcharf geſchieden; aber letztere will
man nun nicht mehr recht als wirkliche Arbeit gelten laſſen, ſo
daß ſie bei dieſem Wechſel des Standpunktes auch nicht mehr an
der höheren ſittlichen Wertſchätzung teilhaben ſoll. Es iſt kein
Wunder, daß als Apoſtel dieſer Lehre ein Ruſſe aufgetreten iſt,
dem „rab” und „rabota” im Sprachbewußtſein noch nahe
bei=
einander ſtehen: Tolſtoi war in ſeinen alten Tagen geneigt, das
Ofenheizen für eine höher zu bewertende Arbeit anzuſehen als
ſeine eigene Schriftſtellerei; und der Schweißgeruch wurde ihm
zum Symbol höheren Menſchentums.
Daß dieſe Auffaſſung dem Selbſtbewußtſein des
Fabrikarbei=
ters ſchmeichelt, der ſich mit Emphaſe „Arbeiter” nennt, iſt
ſelbſt=
verſtändlich. Doch ſpielt hier wohl noch ein anderes Motiv mit,
das der nationalökonomiſchen Betrachtungsweiſe entſtammt. Der
Nationalökonomie kommt es vor allem auf die „Werte” an,
welche die Arbeit ſchafft. Die materiellen Arbeitserzeugniſſe
laſſen ſich nun bequem bewerten, ihr Preis läßt ſich in Mark oder
Dollar angeben, und ſo kann der „Arbeiter” mit berechtigtem
Stolz ſich von der Statiſtik die ungeheueren Werte vorrechnen
laſſen, die er durch ſeine Arbeit erzeugt, während die
Impondera=
bilien höherer geiſtiger Tätigkeit ſich der wirtſchaftlichen
Schätzung und der Erfaſſung durch die Methoden der
National=
ökonomie entziehen. So haben es natürlich die Vertreter der
höheren geiſtigen Berufe ſchwer, ſich auch nur einen beſcheidenen
Platz im Syſtem der Arbeiterräte zu ſichern, zumal auf ihrem
Arbeitsgebiet die Nachfrage hinter dem Angebot beträchtlich
zu=
rückgeblieben iſt. Friedrich Wilh. Fuchs, Dresden.
Zu Hermann Müllers 80. Geburtstag.
7. Mai 1921.
In früheren glücklicheren Zeitläuften war ein Werkchen
ge=
plant und teilweiſe auch ſchon niedergeſchrieben mit dem Titel:
„Allerlei Darmſtädter Erinnerungen an den
Krieg 1870/71” zur 50jährigen Gedenkfeier. Das 3. Kapitel
davon führt die Ueberſchrift: „Hermann Müller und die
Entſtehung der Zündnadeln.‟ Durch den Umſchwung
aller Verhältniſſe wurde natürlich aus der Veröffentlichung
nichts. Ein Teil daraus, ein kurzer Lebensabriß unſeres
allver=
ehrten Profeſſors Hermann Müller ſoll jedoch an ſeinem
heutigen Ehrentag an dieſer Stelle Platz finden. In ruhigeren,
enthalten. Da in der noch viel ſchärferen franzöſiſchen und
giſchen Preſſe ſchon längſt ein Boykott gegen deutſche Inſtn
beſteht und die Reklamen in der deutſchen Exportpreſſe unbog
tet bleiben, würde dieſer Beſchluß der engliſchen Zeitungern
völlige Vernichtung der deutſchen Exportpropaganda in der 2
landspreſſe bedeuten, wenn auch das in London und
Brüſſe=
ſcheinende anglo=belgiſch=franzöſiſche Import= und Exportjorun
Le Lloyd Commereial dieſer Maßnahme beigetreten wäre.
ſes Journal iſt das einzige, das ſeine Spalten den deutt
Außenhandelsintereſſen, geöffnet hat; es unterhält in Beu
Unter den Linden 56, ein eigenes Bureau.
Die geplanten neuen Ortsfernſprechgebühren
die Aufzeichnung der Geſpräche durch den Zäkl
* Poſtamtlich wird mitgeteilt: Der Entwurfdes Fa
ſprechgebühren=Geſetzes ſieht an Stelle der bishee
Pauſchgebühr die Erhebung einer Einrichtungsgebühr,
Jahresmiete, ſowie von Geſprächsgebühren für den einz=
Anſchluß vor. Dieſe Geſtaltung der Gebührenerhebung entfin
nicht nur den Grundſätzen, wie ſie in den Fernſprechverwaltuun
anderer großer Länder bereits durchgeführt ſind, ſonderm
dernen wirtſchaftlichen Anſchauungen überhaupt, wonach
Gebühren, die nur einmal oder nur einmal im Jahre in
Be=
kommen, nicht mit den Koſten in einen Topf geworfen wi
ſollen, die die fortgeſetzte Wiederbenutzung einer Einrict
durch den Gebraucher verurſachen. Denn bei einer reinen P=a
gebühr zahlt derjenige, der die Einrichtung minder oft bn
als ein anderer, im Verhältnis zu viel, weil dieſe Gaſ
die wenigſtens die Selbſtkoſten der Einrichtung decken ſoll, ſu
bemeſſen ſein muß, daß auch die Ausgaben, die die Vielben
verurſachen, in ihr Deckung finden. Wollte man deshal-1
Fehlbetrag von 800 Millionen Mark, den der Fernſprechbt
zurzeit aufweiſt, dadurch mettmachen, daß man die
Pauſchg=
entfprechend erhöhte, ſo würde, da der Grad der Benutzum
Fernſprechers durch die Teilnehmer ſehr verſchieden iſt,
die=
jetzt vorhandene große Uingleichheit ihrer geldlichen Belaſturg
noch mehr ſteigern. Der neue Tarifentwurf regelt ſtatt deſſ m
Gebührenerhebung ſo, daß alle Teilnehmer gleichmäßig zun!
gung derjenigen Koſten herangezogen werden, die für jeder
ihnen dieſelben ſind. Das iſt der Materialaufwand.
variable Größe bilden dagegen die Ausgaben für die Geſpät
Die Einrichtungsgebühr (von 200 Mark) bilde
Zahlung a Fonds perdu. Sie iſt alſo nur einmal zu leiſte
ſoll der Verwaltung einen Teil der durch Herſtellung der
ſchlußleitung innerhalb des Hauſes des Teilnehme
wachſenden Koſten für Bauſtoffe und Arbeitslöne erſetzen
Wirklichkeit ſtellen ſich dieſe Koſten durchſchnittlich auf üb
Mark. Dabei iſt noch mit zu berückſichtigen, daß das verwn
Material ſich zumeiſt nicht wieder benutzen läßt, wenn dei
ſchluß aufgegeben wird.
Für die Ueberlaſſung und Unterhaltung der Apparate /
für den Bau und die Inſtandhaltung der Sprechleitungen
der Teilnehmer künftig als Jahresmiete die Grundgebu
die, den Selbſtkoſten der Poſt entſprechend, zwiſchen 380 uri5
Mark ſchwankt und die nach der Größe der Ortsnetze geſtaff!
Bei den Fernſprechanlagen ſteigen nämlich die Selbſtkoſ:
größer das Netz wird, weil dann immer mehr Aemter inn b
des Netzes und zugleich immer koſtſpieligere Einrichtung gei
den Aemtern ſelbſt geſchaffen werden müſſen, um den Vert
lungsdienſt durchführen zu können. Bei allen Netzen mit 5u
als 1000 Teilnehmern iſt in die Grundgebühr ein Zuſchlezm
20 Mark mit eingerechnet, der das Aequivalent dafür bildeſaß
in dieſen Netzen künftig ununterbrochen Dienſt abgehalten .
Für Nachtgeſpräche, die zurzeit 80 Pfennig koſten, kommt
nur noch die Gebühr für Tagesgeſpräche zur Erhebung.
Dieſe Ortsgeſprächgebühr (von 25 Pfennig) ſtellt
Entgelt für die reinen Betriebskoſten dar. Die Höhe
Koſten hängt von der Zahl der Teilnehmer und der Geſpräh
ſie wächſt proportional der Menge der Geſpräche, weil jed
ſpräch im Amte für ſich behandelt werden muß und deshell
den Geſprächen der Vielſprecher nicht etwa eine Erſparrig
Betriebskoſten dadurch eintreten kann, daß man ſie maſſeniſe
abfertigt. Tatſächlich kommen dieſe Geſpräche der Verwin
teuerer als die übrigen, weil ſie mehr Perſonal und ein Mün
techniſchen Einrichtungen beanſpruchen. Infolgedeſſen kar.
Fernſprechbetriebe der Großverbraucher gegenüber den
Klei=
braucher nicht etwa dadurch beſſer geſtellt werden, daß mchel
einen Rabatt gewährt.
Die Zählung der Geſpräche erfolgt beim Amnu
Hilfe eines halbautomatiſchen Zählers. Er wird von der
tin in dem Augenblick durch Taſtendkuck bewegt, wo die
ſprechenden Teilnehmer den Fernſprecher wieder auf die 0e
gelegt haben und demzufolge auf dem Amt in beiden Teiln!
leitungen das Schlußzeichen durch Aufleuchten der Schlu
chen erſchienen iſt. Der Zähler tritt deshalb allemal da
ſätzlich nicht in Funktion, wo kein Schlußzeichen erſcheint
alſo der gewünſchte Teilnehmer nicht antwortet, oder die
nem Amte führende Verbindungsleitung beſetzt iſt, oder K.
anderweit ſpricht. Da der Zähler immer nur nach beei
Geſpräch und dann nur einmal bewegt werden kann, iſt eN
geſchloſſen, daß eine Verbindung etwa doppelt gezählt wir?,
demſelben Grunde iſt eine Fehlzählung nicht möglich, wer
die Beamtin einmal in der Zählertaſte irren ſollte. MelW
bei einer ſogenannten Falſchverbindung der angerufene T
mer, ſo hat er die Möglichkeit, die Zählung berichtigen zu.
indem er Zug um Zug die Beamtin darum erſucht. Nach /
ferneren Zeiten mag das Uebrige bei paſſender
GelegenE=
gen, was gewiß viele alte und junge Darmſtädter ger!
werden.
Hermann Müller wurde am 7. Mai 1841 zu Da/
als Sohn des Freipredigers und Lehrers an der höherer
chenſchule Paulus Müller geboren und hat mit Au
weniger Jahre ſein ganzes Leben hier zugebracht. Zuerſt
er das Gymnaſium, wo ſich ſchon früh ſein hervorra?
Zeichentalent offenbarte. Nach beſtandener
Reifeprüfuy=
er 2 Jahre lang auf der höheren Gewerbeſchule, der Vorg!
der Techniſchen Hochſchüle, zuſammen mit ſeinen Fn
Eugen Bracht und Philipp Röth, Schüler von Aud
Lucas, den er als den Begründer ſeines künſtleriſchen Ko=
Zeit ſeines Lebens hoch verehrt hat. Er widmete ihm z
Geburtstag (4. Mai 1903) ſeinem 5. Darmſtädter Bild
und verewigte ſich ſelbſt darauf als den Jüngling, der
regung aus den Mappen ſeines Lehrers holt. Anfangs
er, wie ſeine eben genannten Freunde, Maler werden,
ſich aber bald, für die ſicherere Baumeiſterlaufbahn. ZrI
weiteren Ausbildung ging Müller nach Berlin an die B.,
Paul Walloth zum Abſchluß ſeiner Studien die Un 4
Gießen, die damals in dem Wiederherſteller der Wſ
Hugo von Ritgen, eine hervorragend tüchtige Kraf:
Im Mai 1864 beſtand er das Fakultätsexamen und 1869
allgemeine Staatsprüfung für das Baufach. Dann besl”
er unter Geh. Rat Fink die Pläne der Abteilung Heſſ
Baden für die Pariſer Weltausſtellung und daran ſchloß
längerer Aufenthalt in Paris im Jahre 1867. Im Ner
trat Müller eine Stelle als Lehrer an der Kunſtgewerbe‟ 7,go=
Offenbach an und verblieb hier bis 1872, wo er nach De enn
überſiedelte und als Baumeiſter der Süddeutſchen Imns
geſellſchaft bis 1876 tätig war. Am 1. Dezember d. J. k
an die neubegründete Landesbaugewerkſchule berufen, a.—,,l/s
zuerſt als Lehrer und Profeſſor, dann während 11 Ja4ſem
Direktor mit großem Erfolg tätig war, und mit zu de 2 mer
Blüte der Schule beitrug, die aus kleinen Anfängen „588.
Höhe der anderen Baugewerkſchulen Deutſchlands her”. um
Nach 20jähriger Wirkſamkeit in dieſer Stellung zwang zmie
Augenleiden, ſich in den Ruheſtand zurückzuziehen. ADihhe
praktiſche Tatigkeit als Baumeiſter während einer lange enn.
von Jahren hier näher einzugehen, würde zu weit A
en arbeiten bekanntlich ſchon jetzt alle die Wenigſprecher,
unidgebühren und Einzelgeſprächsgebühren zahlen. Denn
„ſrächszähler iſt bei unſeren Fernſprechämtern bereits ſeit
urd Tag in weitem Umfang im Gebrauch. Die Zahl der
urbindungen, die übrigens zum nicht geringen Teil auf die
ſyrier ſelbſt zurückzuführen ſind, wird bei Einführung des
Tarifs merklich zurückgehen. Die in anderen Ländern in
Fänſicht ſchon ſeit Jahren gemachten Erfahruugen lieſern
ſp eis hierfür. Um die Teilnehmer jedoch davor zu ſchützen,
eWeſprächszähler ſie künftig gelegentlich mir einer
Falſch=
ng belaſtet, ſieht der neue Geſetzentwurf vor, daß ihnen
zu durch das Amt aufgezeichneten Geſprächen vorweg 3, 4
hy. H. nicht angerechnet werden, je nachbem ih: Retz zu den
rnittleren oder großen gehört.
*
uEne politiſche Nachrichten. Wie die Köiniſche Zeikttng aus
Düſ=
nelder, hat der Landeshguptmann der Wheinprovinz, von Ren=
Hen Abſchiedsgeſuch eingereicht. — Wie aus amtlicher Quelle
mit=
wird. erwägt man in keiner Weiſe die Zurückziehung der
ameri=
ſichen Beſatzungstrnppen vom Rhein. — Der ſchwe=
Reichstag nahm mit 73 gegen 40 Stimen, in der erſten
mit 119 gegen 59 in der Zweiiem Kamizer erſtmalig den Zuſatz
1Sverfaſſung an, wonac im ichtigeren Fragen eine konſultative
Fetmung ſtattfinden kann. — Die Zahl der Arbeitsloſen
and beträgt zurzeit 1 865 000. — Der Flottenausſchuß
ſute rikaniſchen Senats erhöhte den Flottenkredir von :PG
NCillionen Dollars und berfügte außerdem, daß die Vorlage über
ſſttenkredit dem Senat von neutem vorgelegr werde und zwar faſt
Mlicchen Form, wie ſie im vergangenen März vom Senat abgelehnt
Sin Zuſatzantrag Borah, der den Präſidenten Harding
auffor=
n internationale Abrüſhrngskonferenz einzuberufen, wurde vom
kusſchuß abgelehnt.
Raume gelten, die zum mindeſten eim ins Freie führendes ſtehendes
Fen=
ſter haben und wenigſtens 2,20 Meter Höhe, 6 Quadratmeter horizontale
Dechenfläche und 10 Qugdratmeter Bodenfläche auſweiſen. Räume im
Dachbyden, Souiterpain und Keller, bei denem die eben genannten
Voraus=
ſetzungen zutreffen, die aber nach baupolizeilichen Vorſchriften als Wohn=
*chume nicht bewutzt werden follen, geltzem ſteuerlich nur dann als „
Wohn=
raume”, ſofern ſie wegen der derzeitigen Wohnungsnot für Wohnzwecke
hergerichtet und auch tatſächlich bewohnt ſind. Wohndielen gelten
ſteuer=
lich ebenfalls als Wohnräume. Als ſolche gelten nicht: Küchen, Aborte
und diejenigen Räume, die lediglich als Badezimmer dienen, ferner die
als Flur oder Gang benutzten Räume.
—Landestheater. (Wochenſpielplan.) Sonntag, 8. Mai,
vor=
mittags
iſrEer der Forſtwarter Romrod an der Oberförſterei Romrod=Süd.
turg wurden in gleicher Dienſteigenſchaſt verſetzt: der Förſter
tſtwartei Hirſchhorn I. Ludwig Jüngel zu Hirſchhorn, in die
briei Burkharés der Oberförſterei Schotden; der Förſter der
Forſt=
gennsfelder Tanne Philipp Köhres zit Forſthaus Apfelbach=
Edie Ferſtwartei Langd der Oberförſterei Eichelsdorf; der Förſter
„üartei Bernsfeld Ludwig Metz zu Bernsfeld in die Forſtwartei
h: der Oberförſterei Bad=Salzhauſen und der Förſter der
Forſt=
mkenhai Peter Ludwig Michtberg zu Altenhain in die
Forſt=
wwebendorf der Oberförſterei Storndorf.
iekertragen wurden dem Lehrer Georg Brunner zu Sandbach
herſtelle an der Volksſchle zu Höchſt, Kreis Erbach i. O.; dem
HAühelm Nabenau zu Heiſters eine Lehrerſtelle an der Volks=
Au Effolderbach, Kreis Büdingen; dem Lehrer Ernſt Fiſcher
Mſne Lehrerſtelle an der Volksſchule zu Flepſungen, Kreis
Als=
hru Schulamtsanwärter Heinrich Schäfer zu Uellershauſen die
rele an der Volksſchule zu Neichlos, Kreis Lauterbach.
u den Ruheſtand verſetzt wurden der Bureauinſpektor bei der
irskaſſe Heinrich Forch zu Darmſtadt auf Nachſuchen bis zur
eiſtellung ſeiner Geſundheit; ferner der Lehrer an der Volks=
Au Raichen, Kreis Friedberg, Wilhelm Scharmann, auf ſein
er unter Anerbemnung ſeiner dem Staate geleiſteten Dienſte.
ſele digt ſind zwei mit katholiſchem Lehrern zu beſetzende Stellen zu
t. Kreis Offenbach.
Zubauſchule. Am den Seminaren zu Alzey und Bensheim wird in
hre der Anfang mit einer Aufbauſchule gemacht. Es können
iler in die ſechſte Klaſſe dieſer neuen höheren Schule aufgenom=
arſen. In Frage kommen begabte Volksſchiflen, die mindeſtens
Heite Schuljahr zurückgelegt haben. Am 23. Maz findet eine
nach=
telufnahmeprüfung ſtatt. Die Anmeldungen ſind alsbald bei den
yen einzureichen.
Srafkammer. Aus einem im vorigen Jahre verhandelten
um=
gr Lampertheimer Diebſtahlsfall, deſſen Täter ihre damals
er=
riehrjährigen Gefängnisſtrafen verbüßen, war noch die
Hehlerei=
tegem die Adam Wegerle X. Ehefrau von da übrig. Ihr
ſt wer der Diebe) hatte Mancherlei von dem Geſtohlenen
mirge=
ds von ihr im gemeinſamen Haushalt verwendet wurde. Daß
ſcher hinaus Sachen aus jener Beute an ſich gebracht hatte, ſteht
ᛋ und es erfolgte deshalb mangels ausreichenden Tatbeſtandes
Leinſtimmendem Antrag von Staatsanwalt und Verteidigung der
ruch der Angeklagten. — Der ſchweren Urkndenfälſchung
grugsverſuch hat ſich der 23jährige, bisher unbeſtrafte Knecht Jo=
3—hnbauer aus Lampertheim daſelbſt ſchuldig gemacht. Er
UnSuguſt bis Oktober v. Js. bei einem Landwirt in Rheinheſſen
e gab ſelbſt ohne triftigen Grund dieſei ſonſt noch bis Ende
es dauernden Dienſt auf und nahm in ſeiner Heimat die
Er=
bernfürſorge in Anſpruch. Da er ſich an der dortigen Stelle über
ſeſchuldeten Zuſtand ausweiſen ſollte, fertigte er fälſchlich eine
yrung des früheren Arbeitgebers an, daß ihn dieſer wegen
reines Bruders, ſowie Mangel an Beſchäftigung entlaſſen habe.
9riff ſcheiterte jedoch an der Vorſicht des Leiters der Fürſorge=
Rur 3. trar dabei noch brutal gegen benſelben auf. Er wurde
übilligung mildernder Umſtände zu 3 Monaten
Gefäng=
erteilt.
Eme Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung fidet am Don=
Oen 12. Mai, nachmittags 6 Uhr, ſtatv mit folgender Tages=
1—g: Ablauf der Anntszeit des Oberbürgermeiſters Dr. Gläſſing
* erſten beſoldeten Beigeordneten, Bürgermeiſter Mueller.
elhebungen für die Wohnungsluxusſteuer. Zurzeit werden an die
waushaltungen Fragebogen verteilt, die der ſtädtiſchen Verwal=
M Unterlagen für die demnächſtige Erhebung von Gebüh=
— die Neinigung der Straßen und Fußſteige
Sie Abfuhr von Hauskehricht, ſowie für eine
Woh=
uxusſteuer liefern ſollen. Es erſcheint angebracht, hier
5darauf hinzuweiſen, daß als „Wohnräume” in ſich abgeſchloſſene
werlaſſen wir der berufeneren Feder eines Fuchmaunes.
12 eſſel rühmt gelegentlich ſein „großes Geſchick und den
Ean, die gegen „bar‟ Gewehre an die Franzoſen verkauft,
nnwiderſtehlich komiſch” gefunden. In den
dnadeln” kommt der harmloſe, urwüchſige, echt deutſche
insbeſondere auch in ſeiner Darmſtädter Ausprägung,
Beſttung. Sie ſind voll von Anſpielungen auf damalige
Pfürdter Verhältniſſe. Müller gab übrigens 1871 auch ein
Ell nadelbilderbuch für Groß und Klein, ein freund=
Aeihnachtsgabe in 12 Federzeichnungen von Hermann
er nebſt Verſen von Ernſt Sartorius”, Eßlingen
=eiber heraus, das jetzt faſt vollſtändig verſchollen iſt. Er=
Pbei als Fortſetzung der „Zündnadeln” die Folge von ſechs
Faki, der ſich in dieſen Arbeiten Müllers ausgeſprochen”
ahlreich ſind die Bauten in allen Stadtteilen, beſonders
ouannesviertel (früher ſogenannte Blumenthalviertel) ver=
Um viel. Im Beſitz des Großherzogs befindet ſich ein
ubild Müllers aus der Mitte der ſiebziger Jahre des
Jahrhunderts, worauf das damals erſt im Entſtehen
Tere Viertel dargeſtellt iſt, wie es ſich nach ſeinem Ausbau
Maen würde. Bekannt und berühmt, weit über die
deut=
enzen hinaus wurde Hermann Müller durch die köſtlichen,
a1noch wohlbekannten, mit unſeren Erinnerungen an den
1870/71 innig verwachſenen Bilderbogen, die „Zünd=
Inn” eine Folge von 28 Blatt, die vollſtändig jetzt ſchon
tag, 10. Mai, A. M., Schülermisten gelb”, weiß”, Sondermicte Serie
X/IIId: „Zar und Zimmermann”. Anfung 7 Uihr. Mittwoch, 11. Mai,
153. Mietvorſtellung, B 32, b17, Schäulermieten blau”, rot”, Sondermiete
Serie XfV2: „Gimbe und Hermat” Anfang 7½ Uhr. Donnerstag,
12. Mai, 154. Mietvorſtellung, C 32, Schiflermicte grün” Sondermiete
1X1: „Hänſel und Gretel”. Hierauf: „Tanzbilder”. Anfang 7 Uhr.
Freitag, 13. Mai, 155. Mietvorſtellung, E31, e 15, Sondermiete Gerie
Vi: „Der Blaufuchs”. Anfang 7 Uhr. Samstag, 14. Mai. (Geſchloſſen.)
— Führungen im Lanbewuſenw. In der kommendem Woche verteilen
ſich die Führungen wie folgt: Aun Montag ſpricht Dr. Feigel über
„die römiſche Provinzinlkunſt in Deutſchland”, am
Mittwoch Dr. Freunſ über „die Schabkunſt, die
Punktier=
manier und den engliſchen Farbenſtich” am Freitag
Gebeimrat Back über „den Hausbachmeiſter”. Die Führungen ſind
koſtenlos und beginnen pünktlich um ½6 Uhr. Die Teilnehmer
verſam=
meln ſich em Turmeingang des Muſeums.
— Gewerbeneuſeum. Am Sonntag, den 8. ds. Mts., um 11 Uhr,
finder im Lichuhof des Muſeums die Cröffnung einer Ausſtellung:
Werbe kunſt, ſtatt, die von der Gruppe Frankſurt—Offenbach des
Bundes deutſcher Gebrauchsgraphiken veranſtaltet ſwird. Auf den Inhalt
der Ausſtellung, an der eine Reihe der namhafteſten Gebrauchsgraphiker
des Mittelrheins beteiligt ſind und die außen kaufmänniſchen Druckſachen
im weiteſten Sinne auch illuſtrierte Wücher. Buntpapiere, Packungen uſw.
enthält, wird noch zurückzukommen ſein. Bei der Eröffnung der
Aus=
ſtellung am Sonntag findet eine Führung durch den Frankfurter
Gra=
phiker Alberr Fußſtatt, der mit eigenen Arbeiten an der Schau beteiligt
iſt. Ein reich illuſtierter Katzalog gibt Namen und Adreſſen der
bereibig=
ten Künſtber und wird daher beſonders für Geſchäftsleute von praktiſchem
Nutzen ſein.
— Auf den 3. Kammermuſikabend des Schnurrbuſch=
Quar=
tetts am Montag ſei hiermit nochmals hingewieſen. An dieſem letzten
Abend der Konzertſaiſon gelangen moderne Werke zu Gehör. Reger
und Grieg, obwohl grelle Gegenſätze im Charakter, dürſten gerade durch
ihren Kontraſt geeignet ſein, den Hörer anhaltend zu feſſeln. Der
Klavierpart des Regerſchen Klavierquartetts liegt in den beivährten
Händen Louiſe Mocks.
— Seinen 80. Geburtstag ſeiert morgen, Sonntag, Herr Hofchoriſt
f. R. Friedrich Traum, Kranichſteiner Straße 5. Traum iſt
Feldzugs=
teilnehmer von 1866 und 1870 und war über 30 Jahre als Chorſänger
am ehemaligen Hoftheater tätig. Außerdem iſt er Mitbegründer und
Ehremmitglied des beſtbekannten Darmſtädter Männergeſangverems.
* Im Silberkranz. Am 10. ds. Mrs. begehen die Eheleute Prokuriſt
Ph. Eſvald und Frau Eliſabeth, geb. Koenig, Herdweg 41, das Feſt
der Silbernen Hochzeit.
* Jubiläen. Heute, Samstag, ſind es 25 Jahre, daß Herr Adam
Schuchmann in dem Dienſten der Firma E. Merck ſteht. — Am
Mon=
tag, den 9. Mai, find es 25 Jahre, daß der Schreiner Ludwig Körber,
Barkhausſtraße 64, bei der Firma Otto Kunkel, Große Ochſengaſſe,
tätig iſt.
* Freies Geiſtesleben und die „Schule der Weisheit” von Graf
Her=
nann Keyſerling. Von einem Freund der Schule der Weisheit wird uns
geſchrieben: Aus dem Bericht Ihres geſchätzten Blattes über den
Vor=
trag des Dr. Kolisko über „Freies Geiſtesleben und die Schule der
Weisheit von Graf Keyſerling” muß man ſchließen, daß der Vortragende
über Weſen und Ziele der Schule der Weisheit ungenügend unterrichtet
ſt. Er klebt an Nebenſächlichem und holt aus dem Referat des
Bericht=
erſtatters über die erſte Tagung der Geſellſchaft für freie Philoſophie
das Wort „Salonkultur” hervor, das Graf Keyſerling nie gebraucht hat.
Die Arbeit in der Schule der Weisheit hat mit „Literariſch=äſthetiſcher
Salonkultur” nicht das geringſte zu tun, ſie iſt vielmehr durchaus ethiſch
gerichtet und verlangt von den Schülern höchſtes
Selbſtverantwortungs=
gefühl. Wer tieferes Intereſſe für die Sache hat, kann ſich bei der
bevorſtehenden Tagung der Geſellſchaft für freie Philoſophie von dieſem
ernſten Geiſt überzeugen, der jedem aufmerkſamen Leſer aus Keyſerlings
Schriften entgegentritt, der aber Herrn Dr. Kolisko leider entgangen zu
ſein ſcheint.
— Das Ende der Kohlennot. Man ſchreibt uns: Ein Vortrag
von Frau Torge und Herrn Hilken übber „Rieſchels Patent=Wellſieb=
Grudeherd, die Feuerung und Heizugn der Zukunft” hatte geſtern
nach=
mittag eine zahlreiche Zuhörerſchaft im Fürſtenſaal verſammelt.
Red=
nerin legte in intereſſanten Ausführungen die Schwierigkeit unſerer
Ver=
ſorgung mit Feuerungsmaterialien dar, betonte die Verſchwendung, die
bei den ſeither hier üblichen Feuerungseirichtungen unvermeidlich iſt,
und wies ſchließlich auf die Grude=Koksfeuerung hi. Insbeſondere wurde
auf die Vorzüge des „Rieſchel=Patent=Wellſieb=Grudeherdes” aufmerkſam
gemacht, der infolge ſeiner heiztechniſch tadelloſen Bauart, unter
Ver=
wwendung einer ſinnreichem Neuerumg des durch Reichspatent geſchützten
„Wellſiebes” allen anderen Syſtemen weit überlegen iſt. Anſchließend
fanden praktiſche Koch=, Brat= und Backvorführungen ſtatt, die in
über=
raſchend kurzer Zeit ſehr wohlſchmeckende und vorzüglich ausſehende
Ge=
richte zum Ergebnis hatten. Der Vortrag fand allerſeits großen Beifall.
Man muß der Firma Philipp Schaaf, auf derem Veranlaſſung der
Vor=
trag hier ſtattfand dankbar ſein für dieſe Veranſtaltung, durch die Viele
auf einen in der heutigen Zeit höchſt erwünſchtew Helfer gegenüber der
Kohlennok aufmerkſam gemacht worden ſind.
N. Der Darmſtädter Ziegenzuchtverein hielt am Mittwoch ſeine
Mo=
natsverſammlung ab in der Herr Oekonomierat Haug über
Eiweißgehalt und Einernten des Wieſenheus ſprach. Er unterſchied nach
der Güte 1 geringes, 2 ſehr gutes und 3 vorzügliches (Bergwieſen)=Heu.
Der Eiweißgehalt bei dieſen iſt 2,5—5—6,5 Prozent. Bei einem Ertrag
von 20 Zentnern pro Morgen ergibt ſich eine Eiweißmenge von
25—50—65 Kg. Da die Verdaulichkeit des Eiweißes der 3 Heuarten
„echen ſind. Die „Zündnadeln” fanden in der ganzen Welt
uind Abnehmer. Sogar die auch damals ſchon durchaus
urſchfreundlichen Times kommen in einem Artikel vom
tſt 1870 auf ſie zu ſprechen: „Die Buchläden der ganzen
md jetzt voll von Karikaturen. Alsausgezeichnetes
E ſind in dieſer Hinſicht eine Anzahl
1es of Zundnadels, issuing at Darmstadt,
N1. bYan artist named Muller” zu nennen.
Ruen die Times mit ihrem Lob gewartet hätten, bis der
bgen erſchienen war, dann würde ihr Urteil wohl anders
keik haben und ſie hätte die darauf abgebildete „Gueen” als
m „Licht=und Schattenbilder” aus den 80er und
utſchen Michelbilder” aus den 90er Jahren.
Dmmann Müller iſt ein ſo guter Darmſtädter, er iſt ſo innig
tcen Darmſtädter Verhältniſſen verwachſen, daß er, geſtützt
Dotzügliches Gebächtnis, es wagen konnte, gewiſſeriaßen
ekonik von dem Darmſtadt ſeiner Zeit mit Zeichenſtift und
ünter dem Titel: „Darmſtädter Skizzenbuch,
Erinnerungen in Scherz und Ernſt, allen echten
Heinerngewidmet” von 1903 an herauszugeben, im ganzen
18 Bogen. Zwei davon vermitteln den Zuſammenhang mit den
„Zündnadeln” ſie ſtellen die Taten des ſchwarzen Peter in
Frank=
reich dar. Anknüpfend an das Darmſtadt des „Datterich”
ſchil=
dert uns Müller in köſtlichen Skizzen, behaglich dabei
ſchmun=
zelnd, unſer liebes, gutes, altes Darmſtadts ſeine allbekannten, uns
ſo vertrauten Oertlichkeiten, und vor allem die Darmſtädter
Ori=
ginale, wie ſie neuerdings auf der Müllerſchen Grundlage,
er=
gänzt aus allerlei anderen Quellen, K. Eſſelborn in einer
be=
ſonderen Schrift behandelt hat. Müllers Darmſtädter
Erinnerun=
gen und Skizzen ſind damit aber noch nicht alle. Nachdem eine
glücklich vollzogene Augenoperation ihm einen Teil der Sehkraft
wiedergegeben, kann er ſich wieder ſeiner geliebten Kunſt
hin=
geben und ſo hat er auch ſich ſelbſt, ſeinen Freunden und ſeiner
Vaterſtadt zu ſeinem 80. Geburtstag einen neuen Bogen, den 19.
des Darmſtädter Skizzenbuchs geſchenkt, der uns beweiſt, daß ihm
der gute Humor noch nicht ausgegangen iſt. Das Stadtmuſeum,
das Hermann Müller ſehr viel verdankt, ſowohl an Geſchenken
(es ſei hier nur das Originalbild „Goethe im Freundeskreis am
Herrgottsberg” genannt), wie auch durch ſeinen guten Rat, ſtellt
zu Ehren Müllers allerlei altes und neues von ihm von morgen
an aus.
Damit iſt Müllers Schaffen und Wirken aber noch lange nicht
abgeſchloſſen. Seit 1881 war er als techniſcher Beirat am
Hof=
theater tätig und ſchuf als ſolcher Entwürfe für Dekorationen,
Koſtüme uſw. Ende der 80er Jahre malte er in Frankfurt a. M.
die Gaſträume des „Pfau” mit Nodenſteinbildern aus. Bei jeder
Gelegenheit ſtellte er bereitwillig und uneigennützig ſeine Kunſt
in den Dienſt der Allgemeinheit. Tatſächlich iſt im Verlauf der
letzten 60 Jahre wohl kaum ein Feſt gefeiert worden, von den
Judith= und Karnevalsfeſten, der Feier von Bismarcks 80.
Ge=
burtstag (wo er zu dem Ehrengeſchenk Darmſtadts, der
Sammel=
mappe, vier Aquarelle beiſteuerte) bis zur Einweihung des
Ober=
waldhauſes 1901, dem er ſich nicht zur Verfügung geſtellt hätte.
Sein Name iſt mit dem Darmſtädter Leben der letzten 60 Jahre
innig verbunden.
Hermann Müller feiert heute ſeinen 80. Geburtstag in
ſelte=
ner Friſche, zur großen Freude ſeiner zahlreichen Freunde und
Verehrer. Sie alle werden heute ſeiner mit ihren Wünſchen
ge=
denken. Möchte er noch recht lange zu ſeinem Glück und zu An
derer Freude ſchaffen und wirken — ſo lange es noch Tag iſt.
K. Noack.
Eeite 3.
50—57—62 Pvozent beträgt, ſo iſt die Menge von ausnutzbarem Eiweiß
12,5—B,5—42,5 Kg. Der Preis von 1 Kg. Eiweiß iſt zurzeit (im
Raps=
kuchen) 5 Mark, der Wert der obengenannten Eiweißmengen ſomit
62,5—142,5—211 Mark. Nechnet man 70 Gramm Eſweiß für die
Erzeu=
gung von 1 Liter Milch, ſo kommen hier 178—507—605 Liter Milch in
Betvacht. Da eine Ziege pro Tag 30 Gramm Eiveiß bedarf, ſo reichen
die obigen Mengen zu ihrer Lebenshaltung für 250—570—804 Tage.
Vorausſetzung der Gewinnung des Höchſtbetrages von Eiweiß im
Wie=
ſenhent iſt das Einernten zu Zeiten des höchſten Blütenſtandes. Schon
ſvenige Tage nach dem „Stäuben” randert alles Eiweiß in die Samen
und eit Dann für das Heu verioren, das dem Stroß gleichartig wird.
Vergleichsweiſe urde ndch der Eiweißgehalt des Heus anderer
Fütter=
pſlanzen mitgeteilt. Wieſenheu 2,5—6,5, Fctkleeheu 4—7, Luzerne
6,2—8,1, Eſtarſctte 7,5—7,8, Hopfenklee (gelb) 8,6, Inkarnat 5,5,
Serra=
della 9,2, (Erbſeir 12, Wicken 13,7 Prozent. Ein Mitglied des Vereins
brachſe 0—m Portragenden für ſeine wertvollen Ausführungen und ſeine
unermübliche ſach= und factundige Tätigkeit als Vorſitzender die volle
Anerkennung und den verbindlichſten Dank der Verſammelten zum
Ausdrick.
* Singmannſchaft der Turngereinde Beſſungen. Auf das heute abend
8 Uhr von der Singmannſchaft der Turngemeinde Beſſungen ſtartfindende
Konzert, in ihrem Vereinshaus (Sxidelberger Straße 131) wird
nochma!s hingewieſen.
* Bortrag Meyer=Waſbeck. Es wird nochmals auf den
Lichtbilder=
vortrag Er. Exz. Meyer=Waldec, Vizeadaniral a. D. und
Gouver=
neur von Kiautſchou, über das Schickſal dieſes Schutzgebietes während
des Krieges verwiefen. (Anzeige in der heutigen Ausgabe.)
— Qnäkervortrag. Wie uns mitgeteilt ſwird, findet der ſchon vor
einiger Zeit angezeigte Vorirag des John P. Fleiſcher aus London am
13. d. M. in der „Stadt Pfungſtadt” ſtätt. Herr Fletſcher ſpricht über
das Thema: „Warum haben die Quäker im Weltkrieg den
Waffen=
dienſt verweigert und warum verweigern ſie ihn in der Zukunft?‟ Die
Frage der Waffendienätverweigerung iſt vom menſchlichen wie religiöſen
Standpunßte von ſo weittragender Bedeutung, daß jeder fühlende Menſch
ſich vor die Frage ſrelſen muß, ob irgend ein Menſch einen Krieg
ver=
antworten kgun, und warum in der Zukunft jeder Krieg vermieden
wer=
den muß. Auf weichem Wege ein Friedenszuſtand erreichbar iſt, hierüber
wird John Fletſcher ſprechen.
— Theateraufführung. Im Städtiſchen Saalbau findet heute abend
die Aufführung von „2 Millerſch Liſſil vunm Mich’lboch” ſtatt. (S. Anz.)
* Der Männergefangverein „Teutonia” hält am 8. Mai, abends,
einen Theaterabend ab, worauf an dieſer Stelle nochmals
hinge=
wieſen ſein ſoll. (Näh. ſiehe Anzeige.)
* Hausfrauenbunb. Am nächſten Dienstag findet die
Monars=
berſammlung ſtatt, für die verſchiedene Tagesfragen zur
Erörte=
rung ſtehen, wie ſie die Hausfrauenkrerfe jetzt bewegen. Es iſt daher
er=
wünſcht, daß ſich die Mitglieder zahlreich einfinden. (Siehe Anzeige.)
* Vogelsberger Höhenklub. Zu der 2. diesjährigen Wanderung
am 1. Mai hatte ſich wieder eine recht ſtattliche Waderſchar eingefunden.
Von Jugenheim aus ging es über das ädhlliſch gelegene Schloß
Heiligen=
berg, an der Kaiſerbuche vorbei zur Kuralpe, wo Frühſtücksraſt ſtattfand.
Von hier führte die Wanderung über Steigerts und den Frankenſtein
nach dem Endziel Nieder=Namſtadt. Die friſchgrünen Wälder und
reizen=
den Täler boten einen herzerfriſchenden Anblick und geſtalteten die
Wan=
derung zu einer rechr genußreichen. Nach einigen Srunden gemütlichen
Aufenthaltes in den gaſtlichen Räumen des „Darmſtädter Hofs” fand auch)
die 2. Wanderung einen ſchönen Abſchluß.
8 Polizeibericht. In der Nacht vom 3. zum 4. Ma; I. Js. wurde in
ein Spezereigeſchäft in der Gardiſtenſtraße eingebrochen und außer
einem Geldbetrage von 40 Mark Zigarren, Ziggrettem und Schokolade
im Werte von 300 Mark geſtohlen. Der Täter hatte an der hinteren
Ein=
gangstüire die Scheibe herausgeſchwitten. — Einenr Dienſtmädchen wurde
in der Dieburger Straße der Betrog von 55 Mark geſtohlen. — Aus
einem Hauſe in der Roßdörfer Straße wurde ein Fahrrad geſtohlen:
Marke „Adler”, Fabrik=Nr. 534 843, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen,
ohne Bremſe und Schutzbleche; aus einem Hofe in der Moosbergſtraße
ein Fahrrad, ſchwarzer Rahmenbau, ohne Schutzbleche, Dürkopp=Freilauf,
hochgebogene Lenkſtange ohne Handgriffe, auffallend große Glocke,
Fa=
rik=Nr. 415 067; aus dem Hofe Magdalenenſtraße 8 ein Fahrrad, Marke
„Helges”, ſchivarzer Rahmenbau, hochgebogene Lenkſtange, faſt neue
Be=
reifung.
— Keks und Zwieback kommen ab heute zum Verkauf. (Näheres ſiehe
Bekanntmachung.)
— Kartoffelverſorgung. Wie aus der heutigen Bekanntmachung
er=
ſichtlich iſt, werden in den bekanugen ſtädtiſchen Verkaufsſtellen
Speiſekar=
offeln ziun Preiſe von 60 Pfg. für das Pfund abgegeben und zwar: Auf
Lie Marken Nr. 1 und 2 je 5 Pfund, auf die Marken Nr. 3 und 4 je
10 Pfund, auf die Marken Nr. 1 bis 4 zuſammen 25 Pfund, auf die
Mar=
ken Nr. 1 bis 8 zuſammen 50 Pfund, auf die Marken Nr. 1 bis 16
zu=
ſammen 100 Pfund. Die bis Samstag, den 7. ds. Mts., abends, nicht
ab=
geholten Kartoffeln werden von Montag, den 9. ds. Mts. ab, in den
glei=
chen Geſchäften zum Preiſe von 60 Pfg. für das Pfund markenfrei
ver=
kauft. Von dieſem Zeitpunkt ab kann keine Gewähr mehr für die
Ver=
ſorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln in dieſen Tagen übernommen
werden.
Jubiläumsfeier des Garde=Dragoner=
Regiments Nr. 23.
Man ſchreibt uns: In den Tagen des 7. und 8. Mai feiern die
ehe=
naligen Angehörigen des Garde=Dragoner=Regiments Nr. 23 die 130
jäh=
ige Regimentsfeier. Die Erinnerung an die ſtolze Tradition, deren
oberſter Leitſatz Pflichterfüllung bis zum Letzten geweſen iſt, an
gemein=
ame Dienſtzeit, Freud und Leid des Soldatenſtandes, und das miterlebte
Leid, welches unſäglich über unſer Vaterland hereingebrochen, aber auch
chöner Stunden treuer Freund= und Kameradſchaft, führt einige
Tau=
end alte und junge Garde=Dragoner zuſammen.
Dieſe Erinnerung wach zu halten, ſie fortzuerben auf Kind und
Kindeskind, ſoll der Tag gewidmet ſein, der die Garde=Dragoner in ihre
lte Garniſonſtadt führt.
Der Kameraden, die in unzähligen Gefechten und Schlachten ihr
Leben für Deutſchlands Ruhm und Ehre ließen, ſoll in ehrender Weiſe
gedacht werden.
Beſonders der Gefallenen des vergangenen Weltkrieges gedenken
ie Garde=Dragoner. Sie ſind nicht vergeſſen, die den Reitertod ſtarben,
hr Geiſt lebt unter uns weiter, und wir hoffen auf eine dereinſtige
Wiedererſtehung des ſtolzen Regiments, das im Angriff ſowohl als in der
Verteidigung ſtets einen friſchen Reitergeiſt bezeugte.
Die Garde=Dragoner gedenken der Taten unſerer Väter und
Vor=
änger. Sie wollen ſich zuſammenfinden in dem ſtolzen Bewußtſein,
er Väter wert geweſen zu ſein, in der ſtillen Hoffnung auf
Deutſch=
lands Zukunft, in dem beſten Willen, den nie erſchlaffenden Reitergeiſt,
er einen großen Teil der ehemaligen Regimentsangehörigen über viele
ſchlachtfelder des Weſtens und Oſtens führte, lebendig zu erhalten.
Möge der Tag der Zuſammenkunft in ungetrübter Freude
vorüber=
ehen und eine ſchöne Erinnerung eines jeden Garde=Dragoners
be=
euten!
Willkommen Garde=Dragoner in den Mauern Darmſtadts!
Samstag, den 7. Mai, nachmittags ab 2 Uhr treffen die
einzel=
nen Sonder= und fahrplanmäßigen Züge mit den Feſtteilnehmern ein.
Abends 8 Uhr findet im Saale des Rummelbräu
Begrüßungs=
abend aller bereits eingetroffenen Offiziere, Unteroffiziere und
Mann=
ſchaften ſtatt. Daſelbſt Konzert= und Geſangsvorträge der
Turnerſing=
mannſchaft der Turngeſellſchaft 1875 Darmſtadt.
Sonntag, den 8. Mai, zwiſchen 6 und 8 Uhr treffen die
wei=
teren Züge aus allen drei Provinzen Heſſens mit den Feſtteilnehmern
auf dem Hauptbahnhofe ein.
Um 8 Uhr werden durch Abordnungen zur Ehrung aller, auch
in Feindesland ruhender, Kameraden des Regiments Kränze auf den
Friedhöfen niedergelegt. Am Monument, am Denkmal Ludwig IV. und
am Landeskriegerdenkmal werden ebenfalls Kränze niedergelegt werden.
Um 9½ Uhr Appell und Gedächtnisfeier in der
ehemali=
gen Kaſerne am Marienplatz. Die Feſtrede wird der letzte
Friedens=
kommandenr des Regiments, Herr General a. D. Freiherr v.
Bran=
denſtein halten. Die Gedächtnisrede hat Herr Pfarrer Vogel
(Stadtgemeinde) gütigſt übernommen.
Anſchließend an die Feier wird ſich der Feſtzug in Bewegung
ſetzen und um 12 Uhr folgende Straßen paſſieren: Neckar=, Rhein=
Wil=
helminen=, Eliſabethen=, Saalbauſtraße. Der Zug iſt estadronsweiſe
ge=
gliedert und an der Spitze einer jeden Eskadron wird, ein ſtattliches
Trompeterkords marſchieren. Neben reichlichem Fahnen= und
Abzeichen=
ſchmuck wird der Gardeſtern, als letzte Auszeichnung für tapferes
Ver=
halten des Regiments im Felde verliehen, getragen werden.
Am Städtiſchen Saalbau wird der Zug ſich auflöſen und die
Eska=
drons begeben ſich nach den verſchiedenen Lokalen zum Feſteſſen.
Nachmittags 4 Uhr findet im Städtiſchen Saalbau der Feſtakt
unter gütiger Mitwirkung des Geſangvereins Liedertafel unter Leitung
des Dirigenten, Herrn Karl Grimm, und der Turngeſellſchaft 1875
Darmſtadt ſtatt.
Montag, den 9. Mai, vormittags 10 Uhr, finden ſich die auswärtigen
Kameraden, die am Sonntag ihren Heimatort nicht mehr erreichen
können, mit den Darmſtädter Kameraden im Rummelbräu zuſammen,
woſelbſt Frühſchoppenkonzert ſtattfindet. Bei dieſer Gelegenheit wird
ſich Herr General v. Brandenſtein als letzter Friedens=
Regimentskom=
mandenr und Kommand
1916 von den
Ka=
meraden verabſchieden.
Die zu der Feier erſcheinenden Feſtpoſtkarten ſind von unſerem
ein=
heimiſchen Künſtler Herrn W. Richter entworfen und zeigen in künſtle=
bei
Seite 4.
riſcher Ausführung die Anſicht der ehemaligen Dragonerkaſeune und den
Namenszug des Regimen=
Hagenbechks Raubtierſchau
auf dem Meßplatz hatte auch am Donnerstag und geſtern ausverkaufte
Häuſer bzw. Zeite, und die Vorſtellungen fanden lebhafteſten Beifall.
Die Stärke der Darbietungen dieſer „größten Raubtierſchan der Erde‟
liegt auf dem Gebiete der Raubtier=Maſſendreſfuren, wenngleich das
Publikum, wohl mik aus Lokalpatriotismus, aber in Anbetracht der
wirk=
lich einzigartigen Leiſtungen vollauf verdient, der Lorch=Familie
aus Eſchollbrücken die frärkſten Ovationen bereitete. In der Tat, was
dieſe aus elf Köpfen beſtehende Artiſtenfamilie leiſtet, iſt ohne
Konkur=
renz. Ihre ikariſchen Spiele ſind ſo vollendet und werden in einer ſo
atemberaubenden Schnelligkeir und Vielſeitigkeit gegeben, daß es
unmög=
lich iſt alles gleichzeitig zu ſchauen und zu erfaſſen. Dabei entbehren
dieſe Spiele bei aller Schwierigkeit und Verwegenheit nicht äſthetiſcher
Wirkung und liebenswürdigen Humors. Sie ſind beſonders auch für
Freunde des Turnſports von feſſelndem Reiz. Auf ähnlichem Gebiete
liegen die Darbietungen der vier Rougbys, die als Schlenderbr tt=
Akrobaten ebenfalls eine Anzahl hier nicht geſehener Tricks bringen und
auch das Bekanntere in höchſt vollendeter Ausführung. Wie
Gummi=
bälle fliegen dieſe Meiſterturner von Hand zu Hand, um nach vielfachen
Saltomortalen wieder von den auf hohem Gerüſt ſtehenden Kollegen
aufgefangen zu werden. — In fchwindelnder Höhe arbeiten die
Geſchwi=
ſter Hammerſchmidt am ſchwingenden Trapez und an von Hand
gehaltenen Ringen und Stangen mit ſtaunenswerter Sicherheit, und es
geht jedesmal ein Schrei durch den Kreis der weiblichen Beſucher, wenn
das von den Schweſtern gehaltene Trapez frurzvortäuſchend ins
Viel=
fache verlängert wird. — Zirzenſiſche Darbietungen bringen noch Frl.
Draga, der als ebenſo ſchönen wie kühnen Voltigeuſe die
Schluß=
nummer obliegt, das Steigerpferd „Haſſan”, ausgezeichnet dreſſiert und
vorgeführt von Herrn Kolzer, und endlich die unentbehrlichen Clowns
Corty und Albano, die mit einer Reihe neuer und unterhaltender,
öfters auch derber Späße die Pauſen ausfüllen und für Amüſement des
Galeriepublikums ſorgen.
Die Raubtierdreſſuren beginnt Herr Johny de Kok mit der
Vorführung einer gemiſchten Naubtiergruppe, beſtehend aus Löwen,
Eis=
bären, braunen Bären und einem wundervollen Exemplar des ſchwarzen
Kragenbären, der, höchſt ſtolz auf feine Schönheit, ſich als Herr der Lage
fühlt und demgemäß auftritt. Die Tiere ſind ausgezeichnet in Pflege
und ſicher in der Hand des Dompteurs. Die von Dompteur Alfred
Bendig vorgeführte Gruppe von dier temperamentvollen
Berber=
löwen, darunter zwei Prachtexemplare ihrer Gattung, ſcheinen ſehr
viel weniger gemütlich und bedingen offenſichtlich ſchärfere Hand und
dauerndes Imzaumhalten bei gelegentlichen Ungezogenheiten und
Selb=
ſtändigkeiten, die natürlich ihr Meiſter nicht durchgehen laſſen darf. Auch
dieſe Rieſenkatzen ſind zu vielſeitigen Kunftftücken abgerichtet und ſtellen
beſonders ſchöne Pyramiden. Unheimlich, trotz ihrer Schönheit und
wei=
chen Gewandtheit in ihren Bewegungen, wirken die ſtändig fauchenden
Bengal= Tiger, die von Dompteur Willy Peters vorgeführt
werden. Prachtvolle Tiere, deren Eigenſinn und Eigenwillen ſtets aufs
neue gebrochen werden muß, bis ſie ſich herbeilaffen, ihre Kunſtſtücke zu
zeigen. Impoſant durch die Menge und höchſt unterhaktend in ihrem
poſſierlichen Benehmen wirkt die Gruppe von 22 Eisbären, die
Dompteur Fritz Fiſcher vorführt. Eine unruhebolles, ſchönes Bild,
dieſe vielen alten und jungen, aber durchweg ſchneeig weißen, beweglichen
Geſtalten, wie ſie in den kurzen Pauſen ihres Arbeitens Zeit und
Ge=
legenheit zu allerhand Späßen und harmlos ausſehender Allotria
fin=
den, und zum Schluß eine hohe Rutſchbahn erklettern und wieder
hinabſauſen, oder wenn ſie als Lohn für getane Arbeit Flaſchen mit
Milch oder Zuckerwaſſer zwiſchen die Vorderpfoten nehmen und
aus=
lutſchen. Eine Gruppe von Kamel Pferd und Mauleſel in
einheitlicher Dreſſur, ſowie entzückende kleine und kleinſte
Shet=
lands=Pony führt Herr Kolzer noch vor, während Frl.
Kol=
zer im indiſchen Koſtüm die Rieſenelefanten, den Stolz Hagenbecks,
aber auch den kleinſten Elefanten, der bisher gezeigt wurde, arbeiten
läßt. Was die Gruppe dieſer ſchwerfälligſten Vierfüßler, darunter in
Wahrheit Rieſenexemplare, leiſtet, iſt bewundernswert, bewundernswert
auch, mit welcher Vorſicht uid — Grazie ſo ein Rieſe über das am
Boden liegende Pony hinwegſchreitet, ohne das Tier auch nur zu
be=
rühren, auf Vorder= oder Hinterbeinen balanziert und vieles andere.
Heute Samstag und morgen Sonntag finden auch
Nachmittagsvor=
ſtellungen ſtatt.
II. Eberſtadt, 6. Mai. Oeffentlicher Vortrag. Heute
Samstag, den 7. Mai, wird auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Eberſtadt
der Deutſchen Demokratiſchen Partei im Saale „Zum Darmſtädter Hof”
(Laun) Herr Finanzminiſter Henrich über das Thema „Die politiſche
Lage im Reich und in Heſſen” ſprechen. — Bergturnfeſt. Vom 28.
bis 30. Mai d. J. findet hier das 2. Bergturnfeſt des Main=Rodgaues
auf dem Frankenſtein ſtatt. Das Feſt iſt ein volkstümliches Wetturnen
nach Art der Feldbergfeſte. Mit dem diesjährigen Bergfeſt iſt die
Fahnenweihe der „Turngeſellſchaft Eberſtadt” verbunden.
Pfungſtadt, 6. Mai. Geſangfeſt. Sonntag, den 8. Mai, feiern
die Kirchengeſangvereine des evangeliſchen Dekanats Eberſtadt in
Pfung=
ſtadt ihr 9. Jahresfeſt. Es werden ſich 9 Vereie mit 500 Sängern und
Sängerinnen beteiligen. Die kirchliche Feier findet um ½3 Uhr ſtatt.
In derſelben werden Maſſenchöre und Einzelchöre, Gemeindegeſang und
Orgelvorträge wechſeln. Liturgie und Anſprache hat der
Verbandsvor=
ſitzende, Herr Pfarrer Wagner=Stockſtadt, übernommen. Später findet
eine Nachfeier ſtatt im „Rheiniſchen Hof”, in welcher ebenfalls neben
Maſſenchören Einzelchöre und Anſprachen geboten werden. Dabei wird
auch das gute weltliche Volkslied zu ſeinem Rechte kommen.
* Nieder=Ramſtadt, 4. Mai. Jubiläum. Am 3. Mai konnte der
Dreher Leonhard Müller bei der Firma Wacker u. Dörr Söhne auf
eine 25jährige Tätigkeit zurückblichen. Aus dieſem Anlaß wurde dem
Jubilar von Seiten der Firma bei feierlicher Gratulation ein ſchönes
Geſchenk überreicht.
r. Groß=Zinnern, 5. Mai. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern
nachmittag 5 Uhr wurde das neunjährige Töchterchen der Eheleute
Hein=
rich Göbel, Waldſtraße, von der Rodgaubahn angefahren. Der
ſofort herbeigerufene Arzt Dr. Gemmler konnte nur noch den Tod
feſt=
ſtellen. Der Fall iſt umſo bedauerlicher, da auf derſelben Strecke ſchon
drei Kinder überfahren und getötet wurden. Hier wäre es om Platze,
wenn an beiden Uebergängen, an denen ſtarker Verkehr herrſcht,
Schran=
ken angebracht wären.
Mainz, 6. Mai. Steigender Wafſerſtand des Rheins.
Seit Donnerstag friih iſt der Waſſerſtand des Rheins, infolge der im
Ober=Rheingebiete eingetretenen Niederſchläge ſtark im Steigen. In
Mainz betrug das Wachſen geſtern 13 Zentimeter. Weiteres Steigen
wird infolge der in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag
nieder=
gegangenen ſchweren Regen= und Schneefälle bereits gemeldet. Aus dem
Schwarzwald gekommene Reiſende berichten, daß bis in die badiſchen
Quertäler herunter der Schnee ſeit geſtern ſehr hoch liege ſo daß
hoffent=
lich in nächſter Zeit der Waſſerſtand des Rheins eine weſentliche, im
In=
tereſſe der Rheinſchiffahrt zu begrüßende Höhe wvieder erreichen dürfte.
Mainz, 6. Mai. Schwer verletzt. Zu der geſtrigen Notiz
wird dem M. A. aus Drgis geſchrieben: Als um 4 Uhr morgens ungefähr
70—80 junge Leute aus dem Walde von einer Maikur zurüchkamen, riſſen
ſie aus Mutwillen den eingemauerten Gartenzaun des Landwirts Karl
Molitor nieder, zertraten die eingeſäten Beete und riſſen an einem
Fbiederbaum Aeſte und Blüten ab. Der Feldſchütz konnte nur einen
jungen Mann, der als letzter müt einem Bündel Aeſte kam, anhalten.
Dieſer aber weigerte ſich, ſeinen Namen anzugeben und riß ſich los. Der
Feldſchütze berſuchte, ihn einzuholen, wobei ſich durch eine noch nicht
feſt=
geſtellte Urſache ſein Gewehr entlud und den jungen Mann traf. Eine
Abſicht zu ſchießen, lag nicht vor.
Alsheim, 4. Mai. Heute morgen iſt im der Mordſache Schmidt
in Alsheim die Verhaftung eines der Tat verdächtigen Mannes
er=
folgt. Die Staatsanwaltſchaft Mainz hor für alle zur Ewnittelung der
Täter führenden Mitteilungen eine Belohnuung bis zu 5000 Mark
aus=
geſetzt. Wie hingegen das Bürgermeiſteramt Alsheim mirteilt, emtbehrt
die Meldung von einer Verhaftung in der Mordſoche Schmidt der
Be=
gründung. — Nach einem Ausſchreiben der Staatsanwaltſchaft ſtehen für
die Täterſchaft im Verdacht zwei Männer, die als angebliche
Weinauf=
käufer bei dem Ermordeten am Tage vor dem Morde vorfprachen. Auch
waren am 14. April in der Wohnung des Ermondeten zwvei Perſonen,
die vorgaben, für eine Firma Mayer in Worms Wein aufzukaufen. Der
eine wird beſchrieben: 28—30 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, ſchlank,
bartlos, grünlicher Anzug, grauer Ueberzieher, ſchwarzer, ſteifer Filzhut,
Wormſer Dialekt ſprechend, und der Zweite: 40—45 Jahre alt, 1,70
Meter groß, kurz geſchnittener Schnurrbart, brauner Anzug, grauer
Ueberzieher, rheinländiſchen Dialekt ſprechend. Es iſt anzunehmen, daß
die Täter oder einzelne von ihnen die erſten Frühzüge in Richtung Mainz
oder Worms zur Rückfahrt von Alsheim oder einer Nachbarſtation aus
benutzt haben. Geraubt wurden 28 000 Mark, darunter 14 000 Mark in
Tauſendmarkſcheinen und der Reſt in Fünfzigmarkſcheinen. Um
um=
gehende Mitteilung aller zur Aufklärung diemlichen Beobachtungen an
die Staatsanwaltſchaft Mainz wird gebeten.
Kleine Nachrichten aus Heffen. Der Geſangverein „Frohſinn” in
Bad=Nauheim hat für ſeine im Weltkviege gefallenen Mitglieder
im Vereinslokal eine ſchlichte Gedenktafel mit den Lichtbildern der
Ge=
fallenen enthüllt. Die Weiherede hielt der Dirigent, Lehrer
Bechtols=
heimer. — Im Kurhauſe hielt dieſer Tage der Arbeitsausſchuß des
Ver=
bandes Heſſiſcher Verkehrsvereine eine Sitzung ab, bei der in der
Haupt=
ſache Organiſations= und Finanzangelegenheiten verhandelt wurden. Die
größeren heſſiſchen Städte hotten Vertreter entſandt. — Als ein
Hers=
felder Landjäger ſeinen Dienſtrevolver reinigte, entlud ſich die Waffe
und ſeine Frau wurde ſo ungliüblich getroffen, daß ſie an den Folgen
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Mai 1921.
des Schuſſes im Fuldger Krankenhauſe ſtarb. — Die ſtädtiſchen
Körper=
ſchaften haben dem Wohltäter Groß=Geraus, dem von dort
ſtam=
uenden Deuttſch=Amerikaner Jakob Anthes, das Ehrenbürgerrecht
ver=
liehen. — In Fräedberg feierte dieſer Tage der Direktor Chriſtian
Schmidt von der hieſigen Blindenanſtalt ſein 25jähriges Berufsjubiläum.
— Bodenheim. Am Dienstag nachmittag ging hier um 2 Uhr ein
heftiges Gewitter nieder. Ein ſtarker Hagel überſchüttete die Felder.
Zwei Blitzſchläge trafen das Haus von Karl Wilh. Scholles und
rich=
tehen erheblichen Schaden an. Menſchenopfer ſind nicht zu beklagen.
Der Kreisverein Darmſtadt der Deutſchen
Demohratiſchen Partei
veranſtaltet am Samsrag, den 7. und Sonntag, den 8. Mai, in Eberſtadt,
Roßdorf, Nieder=Ramſtadt, Weiterſtadt, Wixyauſen, Griesheim, Meſſel,
Erzhauſen, Schneppenhauſen, Nieder=Beerbach, (räfenhauſen, Hahn und
Eſchollbrücken öffentliche Verſammlungen, in denen die
Herren Finanzminiſter Henrich, Präſident Dr. Strecker, Prof. Dr.=
Ing. Heidebroek, Landtagsabg. Neiber, Landtagsabg. Frau
Balſer, Frl. Rahaus, Lehrer Ziegler, Lehrer Germann und
Landesparteiſekretär Kuhlmann über die „Politiſche Lage im Reich
und in Heſſen” ſpreiheit. (Näheres ſiehe Anzeige.
Von der Dampfſtraßenbahn.
X Griesheim, 5. Mai. Man ſchreibt uns: Die Heag hatte im
vorigen Jahre an die Borortgeieinden den Antrag auf einen Zuſchuß
geſtellt. Ebenſo war ſie an die Induſtrie herangetreten, damit dieſe die
Diffevenz des Fahrpreiſes zwiſchen der Dampf= und Staatsbahn ihren
Ar=
beitzern und Angeſtellten vergüſte. Beide Anträge ſurden abgelehnt.
Daraufhin ſtellte die Divektion der Heag bei der zuſtändigen
Aufſichts=
behörde dem Antrag auf Stillegung des Dampfbahnbetriebes. Begründet
wurde die Stillegung mit der immer wachſenden Unterbilanz des
Betrie=
bes. Auch wurde auf die Betriebsſicherheit hingeſvieſen. Jedem
Fahr=
gaſt iſt bekannt, daß, wenn der Zerfall uund der Zerſetungsprozeß weiter
ſolche Fortſchritte machk, die Stillegung ganz don ſelbſt kommen mß.
Iſt doch in den letzten Jahren und hauptſächlich während des Krieges
eine Ausbeſſerung an den Wagen überhauipt nicht vorgenommen worden.
Daß jetzt die Reparatur wwieder Geld verſchlingt, bvaucht nicht näher
er=
läutert zu werden, und wen die Schuld für das Verſäumte trifft, erſt
recht nicht. Die Stillegung der Bahn beſchäftigte mm die maßgebenden
Inſtanzen und intereſſierten Kreiſe im drei Sitzungen. Obwohl wie on
dem Vorortverkehr mit Darmſtadt ein lebhaftes Inereſſe haben, müfſen
jedoch die eigenem Intereſſen vor die der Heug geſtellt werden. Dies
ſcheint der Vertreter der hieſigen Gemeinde in aursreichendem Maße getan
zu haben. Mit Recht wies er darauf hin daß, wem es zur Stilſegung
des Dampſbahnbetriebes kommt, die dem Wochenmarkt befuchende
Bevöl=
kerung Maßnahmen treffen muß, auf andere Weiſe ihre
landwirtſchaft=
lichem Produkte abzuiſetzen. Nun iſt dies ja vorerſt nicht nötig und wir
ſind die Letzten, die den Verkehr in irgend einer Weiſe unterbinden
wol=
len, vormsgeſetzt, daß die Anfovderungen nicht ins Ungeweſſene
geſtei=
gert werden. So iſt bei der Sitzung am 4. Mai in Darmſtadt im
Bei=
ſein des Regierungsverreters Herrn Geheimrat Hunmel beſchloſſen
ſpor=
den, das letzte Mittel, den Dampfbahnbetrieb aufrecht zu erhalten, zur
verſuchem. Es ſoll erſtens der Betrieb eingeſchränkt werden, indem
einige Züge ausfallen. Zweitens ſollen Beit= umd Schillerfarten um etwa
50 Prozent des jetzigen Fahrpreiſes herabgefetzt werden. Wochenkarden
ſolllen im Fahrpreiſe den Sätzem der Staatsbohn angepaßt werden.
Drit=
tens iſt beabſichtigt, das Zugperſonal zu verringern, jedoch iſt eine
Ent=
laſſung von Schaffnern wicht geplant. Aach iſt in Erwägung gezogen
wordein, ob man aicht beſſer Wochenkartem mit beliebig viel Fahrtei,
an=
ſtatt Zeitkartem, einführen ſollte. Daß bei einer Herabſetzung der
Fahr=
preife für Wochen=, Zeit= und Schülerkarten der Verkehr wvieder ein
ſtar=
ker wird, liegr klar auf der Hand. Die in Ausſicht genommenen
Tarif=
ermäßigungen finden in dem Kreiſen der Fahrgäſte allgemeine
Anerken=
nung und wird ſicher der Verkehr wieder gehoben werden.
Der Standputnkt der Vorortgemeindem in der Angelegenheik, der aarch
in vorſtehender Zuſchrift ſeinen Ausdruck findet, iſt beineswegs
einwand=
frei. Man ſollte auch dort die Bemihungen, dem Vorortverkehr aufrecht
zu erhalten, nach Kräften unterſtützen und zwar nicht nur mitz Wonben.
Die Vororrgemeindem haben dumchaus kein geringeres Intereſſe an einem
ausreichendem Verkehr mit Davmſtadt als dieſes felbſt und ſie können
nicht verlangem, daß allein Darmſtadr die Laſten einer erheblichen
Unter=
bilanz der Dampfſtraßenbahn tragen ſoll in Geſtalt hoher Strompreiſe
und Straßenbahntarife. Wo Rechte ſind, ſiud auch Pflichtem und es ſollte
ſich bei einigem guten Willen wohl ganz gut ein gerechter Ausgleich der
beiderſeitigen Intereſſen finden laſſen. Es darf insbeſondere nicht außer
Acht gelaſſen werden, daß die jetzigen Verhältniſſe in der Hauptſache durch
die Konkurrenz der Staatsbahn entſtanden ſind, die bei den jetzigem
Ta=
rifen ebenfalls nicht auf ihre Koſteit kommt, ſondern mit
Milliarden=
zuſchüiſſen arbeitet. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, die die
frühe=
ven Ueberſchüſſe der Vorortbahnen vereinnahmt hat, iſt heute nur noch
mitk wveniger als der Hälfte an der Heag beteiligt und die übrigen
Ak=
vionäre, in der Haugtſache die Stadt Darmſtadt, tragen an dem
brau=
rigen Zuſtand des Bahnmaterials nur die allergeringſte Schuld. Man
kanm alſo auch nicht gut verlangen, daß ſie allein für die Koſten der
Auf=
rechterhaltung des Verkehrs aufkommen ſollen.
Deutſcher Reichstag.
Berlin, 6. Mai. (Wolff.) Präſident Löbe teilte zu Beginn der
Sitzung mit, daß der Reichskanzler über die Ereigniſſe der letzten
Tage eine Erklärung abgeben möchte.
Reichskanzler Fehrenbach:
Unſerem Botſchafter in London iſt geſtern das Ultimakum des
Ober=
ſten Rates durch den engliſchen Premierminiſter übergeben worden.
Außerdem iſt im Laufe der Nacht der engliſche Text der Beſchlüfſe der
Alliierten über die Reparationen und Zahlungsforderungen eingetroffen.
Es ſind umfangreiche Schriftſtücke, die gegenwärtig der Prüfung der
Reſſorts unterliegen. Das Kabinett wird alles ſorgfältig darauf
ver=
wenden, die ſachlichen Unterlagen für die Entſcheidung vorzubereiten,
die dem neuen Kabinett obliegt. — Ueber die Aufſtandsbewegung in
Oberſchleſien hat das Kabinett geſtern dem auswärtigen Ausſchuß
Be=
richt erſtattet. Es hat ſich ereignet, worauf die alliierten Regierungen
immer wieder mit größtem Nachdruck hingewieſen. Die
Vor=
bereitungen zu einer gewaltſamen polniſchen Aktion find ſo offen vor ſich
gegangen, daß über die aufrühreriſchen Zwecke und Abſichten längſt kein
Zweifel möglich war. Heute hat ſich der polniſche Aufſtand bereits über
das ganze Gebiet verbreitet, das nach Norden durch die ſogenannte
Kor=
fanty=Linie bezeichnet wird. Teilweiſe hat die Bewegung über dieſe
Linie hinausgegriffen. (Hört, hört!) Ueber die polniſche Grenze ſind
Waffen und Ausrüſtungen nach Oberſchleſien gelangt. (Hört, hört!) Die
Aufrührer find nach vielfach vorliegenden Meldungen glänzend bewaffnet.
Aus welchen Beſtänden ſollen dieſe Mengen von Waffen ſtammen? Die
Vorbereitung des Aufſtandes läßt auch über die militäriſche Leitung der
Bewegung keinen Zweifel. (Hört, hört!) Daß polniſche Offiziere und
Soldaten, wenn auch keine regulären polniſchen Truppenkörper, beteitigt
ſind, wird kaum in Abrede geſtellt werden können. (Hört hört!)
Offen=
bar beſteht der Plan, vollendete Tatſachen im Intereſſe Polens zu ſchaffen
und damit den alliierten Regierungen die Hände zu binden. Die
pol=
niſche Preſſe in Warſchau ruft die polniſche Geſellſchaft zur Hilfe für
die Inſurgenten. Auch liegen Anzeichen für Polens Mobilmachung vor.
(Hört, hört!) Den bitteren Ernſt der Lage empfindet unſer Volk in
allen ſeinen Schichten. Es iſt das Schickſal treuer deutſcher Mitbürger,
der Bevölkerung eines deutſchen Landesteils, durch den Friedensvertrag
in die Hände der alliierten Mächte gelegt, und es muß nun mit
zer=
riſſenem Herzen ſehen, wie unter den Augen dieſer Mächte, entgegen
ihrem verpfändeten Wort, unſere deutſchen Brüder Opfer polniſcher
Gewalttaten werden, an Leib und Leben bedroht, an Haus und Heim
gefährdet. Von allen Seiten dringen Hilferufe zu uns. Unſeren
ober=
ſchleſiſchen Volksgenoſſen verſichern wir, daß wir alles, was in unſerer
Macht ſteht, tun, um ſie in ihren Rechten und in ihrem Leben zu ſchützen.
(Lebhafter Beifall.) Wir müſſen darauf achten, daß nicht irgendwelche
Akte von Unbeſonnenheit und Verzweiflung ſtattfinden. Es iſt ja klar,
daß die Gegner nur darauf lauern, um uns in Unrecht zu ſetzen, um vor
der Welt ſich der Schmach zu entziehen, daß ſie ein wehrlos gemachtes
Volk vernichtet haben. Mit Rückſicht auf die geſamte Lage müſſen wir
auch an die Deutſchen außerhalb des aufſtändiſchen Gebietes die
Auf=
forderung richten, die Aufgabe der Regierung durch beſonnenes Verhalten
zu unterſtützen. So ſehr uns das Blut in den Adern kocht, ſo überlegt
muß alles ſein, was in Oberſchleſien zu tun iſt. Ich darf nunmehr die
Note verleſen, die geſtern an die Beſatzungsmächte in London, Paris und
Rom gerichtet worden iſt, nachdem wir am Tage zuvor bei dieſen
Mäch=
ten nachdrücklich Einfpruch eingelegt und Abhilfe gefordert haben. Dieſe
Note vom 5. Mai hat folgenden Wortlaut:
Das oberſchleſiſche Abſtimmungsgebiet befindet ſich heute zum
größ=
ten Teil in der Hand polniſcher Banden. Die friedliebende Bevölkerung
wird aus ſchlimmſte terroriſiert. Morde und Verſchleppungen häufen
ſich. Der Betrieb der Gruben und Hüttenwerke wird gewaltſam
ver=
hindert. Die Zerſtörung dieſer wertvollen Produktionsſtätten iſt zu
be=
fürchten. Korfanty maßt ſich die Stellung eines oberſten Leiters der
Verwaltung an. Er ernennt Militär= und Zivilbeamte und verhängt
Todesſtrafen. (Hört, hört!) Die polniſchen Beamten ſind ſchwer
bewaff=
net und militäriſch organiſiert. Ihre Aktion hat ſich planmäßig und
blitzartig über das ganze Land verbreitet. Die friedliche Bevölkerung
bewahrt demgegenüber eine muſterhafte Ruhe. Das Gebiet iſt gemäß
dem Frieden von Verſailles der interalliierten Kommiſſion zur
Verwal=
tung anvertraut; Truppen der alliierten Mächte halten es beſetzt.
Bis=
her hat weder die Kommiſſion die offenbar von langer Hand vorbereitete
Rummer 157
Bewegung zu verhindern, noch die Truppenmacht den Aufruhr täi
zu bekämpfen vermocht. Die deutſche Regierung verwahrt ſich
holt dagegen, daß die bisherige Zurückhaltung der großen Mehrrſ
Bevölkerung ſo aufgefaßt wird, als ob ſie ſich bei der Gewalthe
der polniſchen Beamten beruhigen und daß die gegenwärtige S
bei der bevorſtehenden Entſcheidung über Oberſchleſien in
Betwr=
zogcn wird. Die Bevölkerung kann verlangen, daß die alliiertern
rungen, ihrer ſchhveren Verantwortung bewußt, unverzüglich Fi.
derartige Stärkung der Beſatzungstruppen ſorgen, daß der Aufrrih
nen kürzeſter Friſt niedergeworfen und die Ordnung im Lande
hergeſiellt wird. Die deutſche Regierung ſchließt ſich dieſem Vee
mit allem Ngchdruck an und erſucht um eine Erklärung der dortfie
Eingreifen der Machtmittel der Alliierten zu erleichtern und iſ
gebotene Förderung zuteil werden zu laſſen. Die deutſche
N=
bedarf einer ſolchen Erklärung, um entſcheiden zu können, ob’w.
ſcher Seite Maßnahmen zum Schutze der oberſchleſiſchen Bew.
zu treffen ſind, die vom deutſchen Volke auf das entſchiedenſte
werden. (Lebhafter Veifall.) Die deutſche Regierung vertraut,
alliierten Mächte die ihnen nach dem Friedensvertrag zufallem
gabe in vollem Umfange erfüllen werden, wie es ihre bevollmn
Vertreter in Oppeln der Bevölkerung am 3. Mai öffentlich ang
und wie ſie es den deutſchen Bevollmächtigten gegenüber
wiede-
ſtätigt haben.
Hinzufügen will ich noch, daß inzwiſchen die Anordnunge=,
Wege geleitet ſind, um die Reichswehr in den Stand zu ſetzen, de
zu tun, was nach dem Ergebnis unſeres Schrittes bei den
Mächten als notwendig erſcheinen müchlſte. Mit dieſen Exklärumd
ich mich für jetzt begnügen. Ich glaube, daß ich in Ihrer aller Ncu
im Namen des deutſchen Volkes ſpreche, wenn ich der ſchwer
oberſchleſiſchen Bevölkerung zurufe: Harrt aus, ſtandhaft wis
Auch Euer Weg wird allen finſteren Mächten zum Trotz aus den
wärtigen Dunkel wieder ins Helle führen! (Lebhafter Beifa
Die Debatte.
Abg. Ledebour (N. S.): Wir beantragen Beſprechung
klärung des Reichskanzlers. Nach unſerer Auffaſſung iſt das
notwendig. Wir hätten erwartet, daß das ohnehin geſchehen
Die Notwendigkeit ift verſtärkt worden durch einige Ausführrn
Reichskanzlers, die den Anſchein erwecken, daß die Regierung=
Haltung, die ſie geſtern eingenommen hat, ſich in eine Richtun./
drängen laſſen, die bedenkliche Konſequenzen hat. Gerade
gegenwärtige Regierung nur eine Geſchäftsregierung iſt, iſt
wendig, daß der Reichstag für die politiſchen Geſchäfte die V
tung trägt.
Abg. Braß (Komm.): Auch wir ſind der Meinung, daß
fprechung erfolgen muß. Die Erklärung des Reichskanzlers
ſchwerwiegende Mitteilungen, befenders bezüglich der Verwerz!
Neichswehr. Wir ſind nicht gewillt, das dentſehe Proletaric=
Auguſt 1914 in den Krieg und in den Tod treiben zu laſſen,
eine Ausſprache im Reichstag erfolgt. (Zuruf: Zur Geſchäftsad
Von dem Prinzip der Geheimdiplomatie und dor dem Vor=Zu
Tatſachen=ſtellen muß abgegangen werden.
Abg. Müller=Franken (S.): Wir ſind mrit deur Reichsfem
rin einig, daß der bittere Ernſt der Lage von allen Schichten Zug
kerung empfunden wird. Und gerade in dieſer Stimmung nin
geſtern und geſtern im Ausſchuß für auswvärtige Argelegenſtr
gefunden haben, Einigkeit geherrſcht. Vor dem Ginſatz mr
Kräfte muß natürlich das Plenum gehörk werden. (Zuruf An
manns: Müller fährt wieder nach Paris!)
Abg. Ledebvur (U. S.): Wieder einmal erleben wir, daß
gefahrdrohenben Situation die Haltung des Reichstages eine B
und Beſchlußfaſſung verhindert und 6s beutrausvoll einigem Het
läßt, die Geſchäfte weiterzufüihren, die ſich bereits totregiert hel
letzten Erfahrungen ſollten uns lehrem, ſelbſt zur enticheiden,
einigen von Charakter und Gemütsart ſehr angenehmen
Herre=
laſſem. Offene Ausſprache kam niemals ſchaden. Das diplom
heimkrämerſyſtem hat abgewirtſchaftet.
Reichskanzler Fehrenbach: Die Behaubtung von einer
Sinnesänderung der Negierug gehört in das Gebietz der Tvc
kann mur feſtſtellen, daß die Auffaſſung der Regierung heute
die gleiche iſt. (Abg. Ledebour: Sie haben ſich hier aber gen
autsgedrückt!) Das iſt mir gar nicht eingefallen." Ich habe mit
lichkeit gerechnet, daß eventuell, wwvem diejenigen, die än erſter
die Pflicht haben, für Wiederherſtellung der Ordirurng ur Ober
ſorgen verſagen, was dann? (Läryende Zurufe und Unter
links, Rufe rechts, erneute lärmende Zuufe Tinks urnd große 7n
der die nächſten Worte des Reichskanzlers böllig verloren geie
hört nur noch die Schluißwworte, vor jedem Eirſatz irgend weſte!
täriſcher Machtwittel das Parlament zu befragem.)
Abg. Maltzan (Kom.): Die Erklärung, die der Reichsüazv
gebei hat, wird uns veranlaſſen, eine Beſpwechg zu erzwig
lächter.) Sie (nach rechts) werden mit Ihren Kalkulationen
und Sie werden bald mit allem Nachdruck erfahren, was die
bedeutet. Ich kann Ihnen verſichern, die Komödie, die hiar)
wird, macht das deutſche Volk nicht mehhr mit. Wir ſprechen der
gierung, wir ſprechen jeder anderen Regierug, die durrch Ruhlm
gebaut wird, das Recht ab, üüber die Lebens= umd Schickſalsra
deutſchen Arbeiterſchaft zu entſcheidem. (Gelächter and Zurufe:/
Jetzt hat das deutſche Volk das Wort. (Stürmiſches Gelächter.
ſtehe nicht, wie der Abg. Müüller=Franben erflänen kam, es
Veranlaſſung zu einer Beſprechung vor. Der Nsichskangler hch
Deutlichkeit geſagt, daß die Reichswehr in Gang geſetzt Hei
Geſtern inr Ausſchuß habem die Deutſchmationalem ſchon nach de!
gerufen, und dazu erklären wir, daß die deutſchem Arbeiter
wichtigfte Lebensfrage ſelbſt zu entſcheiden haben. Deshalb 7
dingt motwendig, in eine Beſprechung einzuttreten, umd zvem
daß die bürgerlichen Parteien eimſchließlich der Sozialdemokodt.
bei den Kommmiſten: Wie iumer!) es verhinderm wollen, hiu
beſter Oeffentlichkeit dieſe Dinge derzulegen, ſo werden wir zri
ſen, daß wir die Beſprechung erziwiiigen werden.
Der Antrag auf ſofortige Beſprechung wid g
muniſten und Unabhängige abgelehnt Unter großer Ern
Lärm ſchließt Präſident Löbe die Sitzung, indem er unter
Beifall der büjngerlichen Parteiem mitteilt, daß ev die nächſte S
ſetzen werde. — Schluß 4½ Uhr.
Das neue Ultimatum und die Regier!
Kriſe.
Vorbereitung der Kabinettsbildung.
Berlin, 6. Mai. (Wolff.) Die Vorbereitungen zu
der neuen Regierung ſind im Gange. Eine znu
Entſchließung kann naturgemäß erft erfolgen, wenn die
der für die Zuſammenſetzung der Regierung in Betrachet
den Parteien zu der wichtigſten politiſchen Gegenwartsit
Beantwortungdes Ultimatums, geklärt iſt.
Beurteilung dieſer Frage erforderliche vollſtändige
dürfte noch im Laufe des heutigen Tages eingehen.
Die Stellung der Parteien.
Berlin, 6. Mai. (Priv.=Tel.) Ueber die Stell 11
Parteien zu dem Entente=Ultimatum wiſſen”
kalanzeiger und das Tageblatt mitzuteilen, daß ſowen
Demokratiſchen Fraktion als auch im Zentrum und in d
abzulehnen, und zwar, wie der Lokalanzeiger
allen Punkten. Bei der Entwaffnungsforderung hab/
berückſichtigen, daß die Polen in dieſem Augenblick mi‟
grenzen mehr denn je bedrohen. Unter dieſen Umſtäru,
die Entwaffnung unſerer öſtbichen Feſtungen als ausg”
Für die Frage der Kriegsſchuldigen werde, da‟
zufolge, hervorgehoben, daß ſie eine Ehrenfrage
Ueber die finanzieden Punkte hätte man vielleicht Ee
können, aber nach dem Ultimatum würden die Allikce.
daran denken, mit ſich darüber ſprechen zu laſſen.
Wie das Tageblatt erfährt, wird morgen vormitwk
der interfraktionelle Ausſchuß zuſammentreten, nachden
her die Fraktionen über die Annahme oder Ablehnung!
matums entſchieden haben werden.
Wie der Vorwärts feſtſtellt, iſt in den ganzen. !"
Verhandlungen über die Regierungsbildung der Name
ſten Bülownicht genannt worden; auch iſt eine Au.
des Reichspräſidenten an den Fürſten, nach Berlin 3*
nicht erfolgt. Gleichfalls ſei an informierter Stelle
Kombination Schwander nichts bekannt.
Weitere Einzelheiten über das Londoner Abkom
„ikten
Paris, 6. Mai. Außer den bereits bekannter
enthält das Londoner Abkommen zahlreiche andere Bl"
ie für Deutſchland von Bedeutung ſind. Zunächſt zwei
e ſchwerwiegender Art:
Frankreich wird fortan für die deutſche Kohle nunmehr
smlandspreis bezahlen müſſen und dieſe zu Waſſer und zu
ge geliefert erhalten.
Die Beſatzungskoſten werden vermindert werden, indem
ergliſchen Truppen geringere Zahlungen erhalten werden.
vor dem 31. Mai muß Deutſchland die Satzungen der
Ga=
eEommiſſion annehmen. Vor dem 31. Mai muß
Deutſch=
ferner eine Milliarde Goldmark entweder in ausländiſchen
ſimoder in dreimonatsfälligen Schatzwechſeln bezahlt haben.
am 15. Mai muß die Auslieferung des Flugzeugmaterials,
uim 31. Mai die Auflöſung der Einwohnerwehren
die Zerſtörung der im Bau befindlichen Kriegsſchiffe
N ſein. (Vorwärts.)
g-iand und Lloyd George nach der Londoner Konferenz.
Zaris, 6. Mai (Tel.=Union.) Briand hat geſtern nach
Ankunft den Journaliſten gegenüber ſich außerordentlich
bdigend über das Londoner Abkommen der Entente ge=
Dri. Er erklärte namentlich, das Abkommen verſchaffe
Frank=
ane günſtigere Stellung, als wie es im Verſailler Vertrag.
rll war. Beſonders ſei dies der Fall mit der in London
iommenen Reviſion des Artikels 234. Nach dieſem Artikel
die Wiederherſtellungskommiſſion das Recht, je nach dem
ſö= des deutſchen Staatshaushalts die
Wiederherſtellungs=
ſtigen einſtellen zu laſſen. Der franzöſiſche Staatshaushalt
ſärt aber ſolche Pauſen in den deutſchen Zahlungen nicht.
reich iſt darauf angewieſen, in den nächſten Jahren die
im Budget regelmäßig mit den deutſchen
Mil=
ſüden zu füllen. Man habe in London beſchloſſen, der
herherſtellungskommiſſion dieſes Recht zu nehmen. Die
verherſtellungskommiſſion hat keine Kompetenz mehr,
irgend=
e Schonung eintreten zu laſſen, und Deutſchland iſt
ge=
fugen, die Annuitäten ohne Rückſichr auf ſeige
Zahlungs=
ſüit Jahr um Jahr zu leiſten.
Gunz anders äußerte ſich Lloyd George im Unterhauſe.
ſigliſche Miniſterpräſident erklärte, man habe ſich in London
Agemäßigt gezeigt gegenüber Deutſchland. Man habe aber
Miecht, von Deutſchland zu verlangen, daß es ſein Möglichſtes
hun für die Wiederherſtellung aufzukommen.
Forderungen der Repaxationskommiſſion.
WCaris, 6. Mai. (Havas.) Die Reparationskommiſſion hat
Bortlaut des Schriftſtückes veröffentlicht, das
MS.
Nhreiſe ſich gegenſeitig in Nuhe laſſen
Dſhichtet ſich, die Stadt fortlaufend
uugen.
ky nacht 11 Uhr in offizieller Sitzung Herrn v. Oertzen
tielt wurde. Dieſes Schriftſtück enthält die Bedingungen
die von Deutſchland zu leiſtenden Zahlungen. Die Note
mit, daß Deutſchland folgende
Schuldverſchreibun=
auszugeben und der Reparationskommiſſion
auszuhän=
hat:
Schuldverſchreibungen für 12 Milliarden Goldmark,
A, die am 1. Juli zu übergeben ſind.
N. Schuldverſchreibungen über 38 Milliarden Goldmark,
n 1. November zu übergeben ſind, Serie B.
„Schuldverſchreibungen über 82 Milliarden Goldmark,
benfalls am 1. November zu übergeben ſind, Serie C.
Dieſe Schuldverſchreibungen werden durch die Einkünfte und
atellen des Reiches und der Länder ſichergeſtellt, und zwar
Serie A eine Priorität erſten Ranges, Serie B eine
rikät zweiten Ranges und Serie C eine ſolche dritten
Deutſchland wird jährlich zahlen: 1. zwei Milliarden
hnark, 2. nach Belieben 25 Prozent des Wertes ſeiner
Aus=
wer den Gegenwert, 3. ein Prozent auf dieſe Ausfuhr oder
dm Geſamtwert ſeiner Ausführ. Die zwei Milliarden ſind
Aielrährlich zu zahlen, und zwar am 15. Januar, 14. April,
Ftli und 15. Oktober. Deutſchland wird innerhalb von 25
y eine Milliarde Goldmark zahlen, ebenſo innerhalb 25
Ta=
galde Garantiekommiſſion gebildet haben. In
der=
d ünrAnwird ein Amerikaner vertreten ſein können. Der Ausſchuß
gri m d die Gelder der See= und Landzölle
über=
rom eeſhen, ſowie diejenigen der 25prozentigen Ausfuhrabgabe
i
ice anderen Abgaben, Steuern oder Einnahmequellen, die
beutſchland vorgeſchlagen und von den Alliierten
ange=
ir Rictr yen werden.
mumr!
9rutſchland wird auf Verlangen einer jeden Verbandsmacht
mwt kleferungen und Arbeiter für die zerſtörten Gebiete zur
Ver=
zdie, de ir m ſtellen.
Br rtA?e Note ſtellt feſt, daß ſie in keiner Weiſe eine Aenderung
die dch 9r09-ſtimmungen darſtellt, die die Durchführung des Vertrages
—Schdee ellen.
Air
der Polen=Aufſtand in Oberſchleſien.
lrn, /*
Schandtaten in Polen. — Die „Tätigkeit” der interalliierten
Truppen.
geit
ſche W 17Ueß, 6. Mai. (Wolff.) Heute vormittag wurde der Förſter
lm tinlinger in ſeiner etwa eine halbe Stunde von Pleß
B
nd ww /Aten Wohnung von Inſurgenten überfallen und
ver=
wpt. Sein Aufenthaltsort iſt unbekannt. Seine Wohnung
„wic hrik vllkommen ausgeplündert und ſämtliches Vieh geſchlachtet.
Eleß iſt die franzöſiſche Artillerie wieder abgezogen. Ihr
ärtiger Aufenthalt iſt unbekannt. Die Lage in der Stadt
ig. In Deutſch=Piekar und Scharley kam es zu blutigen
Eſrenfällen. Die Maſſenflucht der Beamten aus jenen
Grenz=
heian dauert an.
Zieuthen, 6. Mai. (Wolff.) In Kattowitz wurde heute
eine franzöſiſche Patrouille von Inſurgenten
”fallen; zwei Franzoſen wurden ſchwer verletzt. Der
imwachtmeiſter Wilde in Kattowitz wurde aus ſeiner
Woh=
iherausgeholt, in den Südpark verſchleppt und hier
er=
ſi. In Kattowitz ſpielten ſich auf dem heutigen Markt an=
S der Lebensmittelknappheit ſehr erregte Szenen ab. Die
ſind rapid geſtiegen.
2ppeln, 6. Mai. (Wolff.) Die Franzoſen rückten aus
Strehlitz ab, die Italiener ſind noch in der Stadt,
ver=
ſich aber untätig. Im Kreife Kreuzburg verlief die
Miruhig; auch die Kreisgrenze iſt beſetzt. Kleinere Gefechte
VeI- bei Rodland und Rankau ſtatt. Die Angriffe von
Ban=
huirden abgeſchlagen. Auf das geſtrige Hilfegeſuch ſollen 90
Moſen nach Kreuzburg abgeſandt worden ſein. In Ratibor
Lage unverändert. Der Selbſtſchutz funktioniert zur völli=
Rufriedenheit der Bevölkerung ſowie der Italiener. Mit
Harowitz und Beuthen beſteht keine Verbindung. In
ſowitz iſt das Landratsamt noch in Verbindung mit den
Ge=
haen Zalenze, Laurahütte und Bogutſchütz, Eichenau und
Dichenhütte. In dieſen Ortſchaften herrſcht allgemein Ruhe.
lsgänge von Gleiwitz ſind von den Polen beſetzt, denen
öſifche Truppen untätig gegenüberſtehen.
arnpwitz, 6. Mai. (Wolff.) Im Kreiſe Tarnowitz herrſcht
Ruhe. Geſtern wurde zwiſchen den Deutſchen und Polen
Vereinbarung dahin getroffen, daß die Stadt= und
Der Landkreis
nitteln zu
ituing
Sberſchleſien werde ſchicken können, da dann die für die
Be=
is des Ruhrgebiets vorgeſehenen Truppen frei würden. Nach
*IMeldung der Voſſiſchen Zeitung iſt General Lerond geſtern
in Oppeln eingetroffen. Die interalliierte Kommiſſion
egen den beutſchen
Regierungs=
em Vatte zufolg
Mtag. Mannſchaften der Schutzpolizei zur Verfügung zu
er Erklärt, dagegen werde ſie die weitere Einſtellung
deutſcher Oberſchleſier in jedem Umfange im die
Ab=
ſtimmngspolizei fördern.
Deutſche Freiwillige für die Abſtimmungspolizei.
Berlin, 6. Mai. (Wolff.) Laut B. Z. ſind in Oppeln
bisher 1500 deutſche Freiwillige in die
Abſtimmungs=
polizei eingeſtellt worden. Ein Widerſtand der deutſchen
Be=
wohner findet nur in dem rein deutſchen Kreiſe Kreuzburg ſtatt,
der ſich gegen die Einfälle von der Grenze her verteidigt. Hier
iſt lediglich Landsberg an der Grenze des Kreiſes
Rothen=
burg beſetzt.
Eine däniſche Stimme zur Lage.
Kopenhagen, 6. Mai. (Wolff.) Politiken ſchreibt zu dem
polniſchen Einfall in Oberſchleſien: Dieſes Ereignis
er=
innert an die Zeligowskiſche Affäre. Der polniſche Miniſter des
Aeußern erklärte ſeinerzeit, die Regierung ſehe ſich nicht
im=
ſtande, die Truppen Zeligowskis aus dem von ihnen beſetzten
Gebiet zu entfernen. Trotz der Proteſte der Entente und der
Noten des Völkerbundes ſteht Zeligowski noch immer in Wilna.
Die Polen übten im öſtlichen Oberfchleſien lange eine
terroriſti=
ſche Herrſchaft aus. Der polniſche „Plebiſzitkommiſſar
Kor=
fanty trieb ſo rückſichtsloſe demagogiſche Agitation, daß es faſt
ein Wunder wäre, wenn es nicht zu einem Aufſtand gekommen
wäre. Der neue polniſche Aufſtand in Oberſchleſien iſt, wie der
Einmarſch Zeligowskis in Litauen, kein zufälliges Ereignis. Er
iſt ein Glied der polniſchen Politik, gegen die
Europa ſich richten muß, wenn es noch jemals zum
Frie=
den kommen ſoll. Er ift eine Folge der polniſchen Eroberungs=
und Gewaltpolitik, der kein Einhalt geboten wurde, weil die
leitenden Ententemächte in ihrer Beurteilung leider nicht einig
waren. Die letzen Ereigniſſe zeigen, daß es mit der
Entſchei=
dung über das Schickſal Oberſchleſiens eilt. Die wiriſchaftliche
Bedeutung Oberſchleſiens iſt ſo groß, daß Europa ſich nicht darein
finden kann, daß polniſche Banden ſeine Produktion ſtören.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 6. Mai. Nach der B. Z. iſt Prinz Heinrichder
Niederlande in Berlin eingetroffen, um als Vorſitzender
des niederländiſchen Roten Kreuzes eine große Menge perſönlich
geſammelter Liebesgaben zu überreichen.
Berlin, 6. Mai. (Wolff.) In der Strafſache wegen Beſtechung
gegen den ehemaligen Direktor des Edenhotels, Birndorfer,
der von der Schweiz ausgeliefert wurde, erkannte die
Straf=
kammer des Landgerichts II heute auf Freiſprechung. Der
Staatsanwalt hatte ſechs Monate Geſängms beantragt.
Paris, 6. Mai. (Wolff.) Havas meldet aus Waſhington:
Der Appellationsgerichtshof, der in einer
geſchäft=
lichen Angelegenheit wegen eines Patents einen Spruch fällen
ſollte, hat ein Urteil erlaſſen, in dem feſtgeſtellt wird, daß die
Vereinigten Staaten für ſich keines der aus dem
Friedens=
vertrag ſich ergebenden Rechte in Anſpruch nehmen können,
da ſie keinerlei Verpflichtung auf Grund des Friedensvertrages
übernommen hätten.
Spiel, Sport und Turnen.
Fußball um die deutſche Hochſchulmeiſterſchaft.
— Zum erſten Male nach dem Kriege wird in dieſem Jahre wvieder
die deutſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball
ausge=
tragen. Faſt alle Hochſchulen und Univerſitäten haben hierzu eine
Mann=
ſchaft gemeldet. Auch die hieſige Hochſchule wird am Sonntag mit in
den Ring derer treten, die um den Sieg kämpfen. Sie empfängt als
erſten, aber zugleich ſchwerſten Gegner, die bekannte Hochſchul=Elf von
Karlsruhe, der bekannten Hochburg deutſcher Fußballkunſt. Dieſe
Mann=
ſchaft beſitzt in ihren Reihen einige bekannte Ligagrößen, wie Oberle
und Chriſt (Phönix=Karlsruhe) und Welz (Käfertal), die der Mannſchaft
einen guten Ruf verliehen haben, der dem keiner Ligamannſchaft
nach=
ſteht. Ihre Hauptſtärke liegt in ihrem rechten Flügel mit Welz und
Oberle und dem tüchtigen Torwart van Thiel, der noch von ſeinem letzten
Beſuch in guter Erinnerung ſein dürfte.
Die hieſige Mannſchaft tritt in etwas veränderker Aufſtellung an.
Ihre Hauptſtärke liegt in der Verteidigung mit Niemann und Rockmann,
und in der Läuferreihe mit Neu, Henning und Sichelſchmidt. Der Sturm
tritt zum erſten Male in neuer Zuſammenſetzung an, ſo daß man
hie=
nichts Genaues ſagen kann. Alles in allem wird am Sonntag dem
Darmſtädter Sportpublikum an der Heidelberger Straße ein Spiel
vor=
geführt werden, das auf guter Höhe ſteht und dem beizuwohnen kein
Sportsmann verſäumen ſollte. Mannſchaftsaufſtellung der Darmſtädter
Hochſchule:
Droell
Rockmann Niemann
Neu Henning. Sichelſchmidt
Stahl Jenſen Vettl Eikeln Schwiering.
Freie Turngemeinde Darmſtadt 1. gegen
Fuß=
ballverein 1909 Gräfenhauſen 1. 1:1 (0:0). Schönes,
aus=
geglichenes Spiel. Das Reſultat entſpricht dem Kräfteverhältnis der
beiden Mannſchaften. Schiedsrichter ſehr gut. Die 2. Mannſchaft ſpielte
gegen die gleiche von Gräfenhauſen mit dem Ergebnis 2:2 (0:2).
Ver=
gangenen Sonntag war die 2. Mannſchaft gegen die 1. Mannſchaft der
Freien Turnerſchaft Babenhauſen verpflichtet und gewann überraſchend
mit 4:1.
* Der Sportklub „Viktoria”=Griesheim unternahm
am Himmelfahrttag einen Ausflug an den Rhein, verbunden wit einem
Propagandaſpiel der 1. Mannſchaft ſowig der 1.
Schülermann=
ſchaft gegen den F. C. „Rheingold, =Hamm. Griesheim mit zwei
Mann Erſatz, Hamm in ſtärkſter Aufſtellung. G. führt ein techniſch
über=
legenes Spiel vor, bei dem die Hintermannſchaft im Verein mit dem
jungen Torwächter beſonders glänzt. Der Sturm war durch den Erſatz
an der Entfaltung ſeines ſonſtigen Könnens behindert. Das Spiel
endete 1:0 für Griesheim. Hamm ſtellte eine flinhe, aufopfernd ſpielende
Elf, bei der der Torwächter der beſte Mann war. Die junge
Schütler=
mannſchaft hatte in den meiſt 17jährigen Spielern der 1.
Jugendmann=
ſchaft von Hamm einen körperlich überlegenen Gegner. Nach ſchönem
Spiel gewinent Hamm 2:0. — Morgen, Sonntag, ſpielt in Griesheim
die 1. Maunſchaft „Viktoria” gegen die 1. Mannſchaft des Fußballvereins
06=Mainz=Koſtheim. Die 2. Mannſchaft ſpielt gegen die 1. Mannſchaft des
Fußballvereins Biebeshein und die 3. Mannſchaft gegen die 2.
Mann=
ſchaft von Biebesheim. Die 1. Schülermannſchaft ſpielt in Arheilgen
gegen Germania”.
* Mannheim=Lindenhof 08 in Pfungſtadt. Morgen
Sonntag findet in Pfungſtadt auf dem neu eröffneten Germania=
Sport=
platz, der ſich jetzt in einer ſchmucken Einzäunung präſentiert, eines der
intereſſanteſten Spiele dieſes Jahres ſtatt. Der Alatzverein Germania 03
trifft hier im Schlußſpiel um die A=Meiſterſchaft des Odenwaldkreiſes
auf den jetzt ſchon feſtſtehenden Meiſter, den Sportverein Mannheim=
Lindenhof 08, als Vertreter der Groß=Mannheimer A=Klaſſe. Lindenhof
repräſentiert in ſeiner jetzigen Stärke beſte Odenwaldkreis=Liga. Für
den Bergſträßer A=Meiſter ſteht ein ſchwerer Kompf bevor, da hier der
zweite Platz in der Tabelle ausgeſpielt wird. Die Pfungſtädter
Manu=
ſchaft, die infolge innerer Kriſen die beiden erſten Spiele unglücklich
kämpfte, muß alles daran ſetzen, ſich den zwelten Platz zu erringen.
Der Ausgang iſt vollſtändig offen, zumal Lindenhof ſein Pokalſpiel
gegen Pfungſtadt nur mit 1:0 gewinnen konnte! Auch für Darmſtadts
Sportpublikum iſt der Beſuch dieſes Treffens lohnend.
* Deutſche Turnerſchaft. Morgen Sonntag treffen ſich
dieſes Jahr erſtmalig die Wettſpielmannſchaften des
Main=Rheingaues der Deutſchen Turnerſchaft zum
friedlichen Wettkampfe in Darmſtadt auf dem Egerzierplatz. Zum
Aus=
trag kommen folgende Wettſpielarten: Fauſt=, Tamburin=, Fuß= und
Handball. Die einzelnen Spiele ſind nochmals i Klaſſen eingeteilt, ſo
daß außer Turnern und Zöglingen auch Damen und ſogar unſere
Jüngſten, die Schülerabteilungen, an den Kämpfen teilnehmen werden.
Hier zeigt die Deutſche Turnerſchaft wieder, daß ſie es als ihre
vor=
nehmſte Pflicht anſieht, mitzuarbeiten an der Ertüchtigung unſerer
Jugend. Insbeſondere iſt es aber die körperliche und geſundheitliche
Fortentwickelung der breiten Maſſe, was die Deutſche Turnerſchaft mit
ihrer ſtillen Arbeit erſtrebt. — Bis jetzt ſind über 50 Mannſchaften zu
den Wettſpielen gemeldet. Dieſelben beginnen vormittags 9 Uhr mit
Fauſtball. Am Nachmittag werden die anderen Spielarten ausgetragen.
Die vielen Freunde und Anhänger der Deutſchen Turnerſchaft und alle
diejenigen, welche Inkereſſe an den Raſenſpielen haben, ſollten es nicht
verfäumen, ſich die Wettſpiele anzuſehen, zumal es keinerlei
Geldaus=
gaben erfordert. Nach Schluß der Wettſpiele, gegen 4,30 Uhr, findet das
Entſcheidungsſpiel im Handball um die
Meiſter=
ſchaft der Heſſiſchen Schutzpolizei ſtatt. Auch dieſes Spiel
wird äußerſt intereſſant werden, da ſich zwei ausgezeichnete Mannſchaften
den Meiſtertitel ſtreitig machen.
* Ein intereſſantes Straßenrennen rund um die
ubſvigshöhe, welches bereits im Vorjahre ausgefahren werden
ſollte, veranſtalter jetzt kommenden Sonntag der Darmſtädter
Nad=
ſportklub 1919. Die Streche beginnt underhalb des Böllenfalltors
in der Klappacherſtraße, geht über Gberſtadt durch den Kühlen Grund,
Mioder=Ramſtadt, Darmſtadt, Böllenfalltor links ab ud muß dreimal
durchfahren wevden, ſo daß ſich dem Zuſcheuer ein recht unterhaltendes
Bild zeigen dürfte. Dem 1. Sieger winkt der von den Damen des Klubs
geſtiftete Wanderpreis.
Briefkaſten.
C. H. Die Tatſache, daß jemand ein Haus kauft, berechtigt dieſen
noch in keiner Weiſe, Sie zur Räumung Ihrer Wohnung zu zwingen.
Schluß des redaktionellen Teils.
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7. Ernmſtadt. .
8. Tieburg ..
9. Eberſtadt.
10. Egelsbach .
11. Erfelden .
12. Erzhauſen. .
13. Eſchollbrücken . .
14. Gernsheim .
15. Gräfenhauſen.
16. Griesheim ."
17. Groß=Rohrheim
18. Groß=Umſtadt.
19. Groß=Zimmern.
20. Gundernhauſen.
21. Habitzheim ..
23. Hähnlein . . .
24 Harpertshanſen. .. .
25. Hergershanſen".
26. Heubach i. D.
27. Jugenheim.
28. Kieeſtadt.
29. Klein=Umſtadt
30. Klein=Rohrheim".
31. Klein=Zimmern.
32. Lengfeld.
33. Meſſel . . . . .
34. Nieder=Beerbach .
35. Nieder=Namſtadt.
36. Ober=Ramſtadt . .
37. Pfungſtadt . .
38. Reingeim . .
39. Richen . . ..
40. Roßdorf. . . ...
46. Stockſtadt . . . . ..
47. Traiſa. .
48. Ueberau . .
49. Weiterſtadt . ."
50. Wixhanſen . ."
51. Wolfskehlen .
52. Worfelden .
bei
Frau M. Vonderſchmidt, Hauptſtraße
Frau H. Anthes X., Waldſraße
Frau Wilhelm Röder, Baclygaſſe 22
Frau Heinrich Appel, Schtulſtraße 435
Frau Thomas Hils, Pfungiſtädkerſtr. 3
Frau Hch. Trautmann Ww.) Kirchſtr. 31
Frau Kath. Hönig Wwe „Neuſtraße 3
Frau Eliſe Balles, Hutmachhergaſſe 8
Georg Becker II., Odenwaldſtr. 7‟/,
Fr. Jak. Schroth XI., Ernſt Ludwigſtr. 1
Phil. Eberling III., Neugdſſe 40
Frau Joh. Joſt, Ludwigſtuaße
Fräul. Anna Gilbert, Pfun/)ſtädterſtr. 23
Frau B. Wenzel, Zanggaſſſe 9
Frau Wilhelm Glenz. Hali tſtraße
Georg Becker, Alte Darmſtädterſtr.
Frau Fr. 93. Herbold I. Ww, Ldgſtr. 11
Frau L. Klinger Wwe., Rodenſteinerſtr.
Frau Joh. Reinhardt VI.., Hauptſtr.
Frau Chriſtine Horneff Wve,, Altſtraße
Karl Rill, Schloßgaiſe
22. Hahn b. Pfungſtadt . . Hch. Lang, Schneidermeiſter, Obergaſſe
Frau C. Krämer Wwe., Rodauerſtr. 59
Herrn Auguſt Funk, Kiuhſtraße 41
Frau Maria Reinheimey, Ludwigſtr. 79
Frau Schimpf, Waſſerf/Il 77.
Frl. Karola Luckhaupt, Hauptſtr. 12
Frau Eliſe Hirſchel Witive
Frau El. Hoffmann, Bahnhofſtr. 20
Frau B. Wenzel, Gernsyeim, Zangg. 9
Johannes Kübel III., 1Dieburgerſtr. 28
Frau Dorothea Heil, Otzbergſtraße 7
Hch. Joſt, Holzhäuſergaſſe 100
Frau Babette Reiß, Ujitergaſſe 26
Frau P. Hanſtein Ww., /Ob.=Ramſtſtr. 39
Frau Liiſe Neubert, Aliceſtr. 15
Nikolaus Heil, Sandſtyuße 82
Frau Marg. Bräuntg We., Wilhelmſtr. 13
Joh. Georg, Mittelſtraße 11
Georg Handſchuh. Dielburgerſtr. 61
41. Schnepzenhauſen . . . Heinrich Schroth)
42. Eeeheim . . . . . . . Jakob Bauer, Franken/teinſtr. 1
43. Semd . . . . . . . . Frau Hch. Storck Wwe, Oberendſtraße
44. Sickenhoſen . . . . . . Heren Karl Stegmann.
45. Spachbrücken . . . . . Karl Poth IV., Hofgalſe 10a
Frau Hch. Henninger IV. Wi., Ldgſtr. 17
Ad. Mahr, Schuhmſtr.; Bornhardſtr. 7
Frau Gg. Volz 28we., Hatiptſtr. 27
Karl Böhm, Darmſtädterſtiaße 10
Frau El. Aurenhammer, Jalltorſtr. 33
Fuchs, Schreiner, Oppenhe imerſtraße 7
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im Turnhauſe.
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Leituna; Dr. Otto Waldgeſtel. Verantwortlich ſür den leil enden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für heſſtſche Politik und
übrigen Teil (außer Sport, Hanoel und Landwir ſchaftliches) Mdar Slreeſe; für
Sport, Handelsteil und Landwirtſchaftlicheß. Kurt Mitſching; für den Anzei.
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Panl /auge.
Druck und Verlag: L. E. WVittichtiche Hofbuchdruckerei. Sämtlich in Darmſtadt.
— Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind. — die „Radaktion des
Tagblatts” zu richten. Ctwaige Honorarforderungen ſind beizuſügen; Uachträgliche
wrben nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurüclgeſandt.
Die heutige Nummer hat 14 Seiten.
Nummer 125
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Mai 1921.
Freibank Schlachthch)
Samstag, 7. Mai —N
Familiennachrichten
Marken von 1151—
von 9—10 Uhr.
Preis pro Pfd. 5. 300)
Am 4. Mat wurde uns ein Sohn,
Fritz Maz, geboren.
Reglerungsbaumeister P Heßemer
und Frau Marie.
Freunden und Bekannten die ſchmerzliche
Mitteilung, daß mein
Max Joſ. Kaufmann
am 29. April d. Js. in Wiesbaden ſeiner
ſchweren, lan en, mit Geduld getragenen
(*19331
Krankheit erlegen iſt.
Ella Math. Keerl.
Darmſtadt, den 3. Mai 1921.
erſtklaſſ. faſt neies?e
rad (Wanderer Nr. m
Damenrad mit niec=
Rahmenban. Nä.
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Darmstadt, den 5. Maf 1921
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(5554
Im Namen der Hinterbliebenen:
Jakob Mönch jr.
Darmſtadt, den 2. Mai 1921,
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Apfelwe
von „Selbſterzeuge:
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mit Preisangabe u
a. d. Geſchäftsſt.
Die Gebart ihres Sohnes Horst
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Georg Beſt nebſt Familie
Fritz Beſt nebſt Familie
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Arbeilgen, den 6. Mai 1921.
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Die Beerdigung findet Sonntag, den 8. Mai,
nachmittags 3 Uhr, ſtatt.
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Für die vielen Beweiſe herzlichſter
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nahme an dem Verluſte unſeres lieben Vaters
und die zahlreichen Kranzſpenden, ſowie für die
troſtreiche Grabrede des Herrn Pfarrer
Lauten=
ſchläger, auch dem Kriegerverein
Kampfge=
noſſenſchaft für ſeine Kranzniederlegung am
Grabe ſagen wir unſeren aufrichtigſten Dank.
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geb. Soff
Dr.-Ing. Rob. Schmitt u. Frau Eleonore
geb. Wille.
Darunſtadt, den 6. Mai 1921.
Die Beerdigung findet in Worms in aller
(*19318
Stille ſtatt.
Beileidsbeſuche dankend verbeten.
Darmſtidter Tagblatt, Samstag, den 7. Mai 1921.
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Nummer 125
Molkexe wurde in der prachtvollen Umdichtung von Franz
nach ſeiner erſten Veröffentkichung in den Weißen Blätterm!
geführt, ehe noch eine deutſche Bühne dieſe ſtarke Arbeit
er=
hatte. Der Gipfel unſeres Bühnenwagemuts aber war
Konzert” von Hemmann Bahr, eine Komödie, in der törichte=
und raffiwierte Muſicmäuschen einen Klaviermatador umaru
eine Komödie, die vom ſo ganzen Frauen geſpielt werden
daß manches kleine Theater am der Aufgabe verzweifeln
Ich weiß nicht, ob Hermann Bahr die reinſte Freude an
Aufführung gehabt hätte. Bei uns aber waren nicht nur
ſteller, ſondern auch Zuſchauer zu einer Höhe der Illufions:7
keit gewachfen, deren Wechſelſpiel alles möglich machte.
Mit dem Theater wetteiferte die Muſik, nachdem ein riachl
Kapellmeiſter Orcheſter und Chor übernommen hatte.
Liſte der Vortragsſtücke wuchs weit über Märſche und
Ope-
potpourris Knaus, er gab Kammermuſk und klafſiſche Ari
und zumindeſt zweimal im Monat ſaß man in einem geſch
Darmftädter Tagblatt, Smmtstag, deu B. Mni 1921.
Lagrr, das bis dahin mr Tauſend=Meter=Läufer und
Außen=
ſtürmer zu „prominenten: Männern gemacht hatte, wurde reicher,
kultivierte ſich, je weiter die Stimmumg ebbte, je ſtärker das
Be=
wußtſein nach „Ereigniſſen wurde. Unter einem großen Baum,
in dem Reck und Taapez kunſtvoll verankert waren, hatte man
eine Rednerbühne errichtet. Dort begab ſich, mit immer größerer
Begekmäßigkeit, irgend etwas. Weltreiſende berichteten über ihre
Abenteuer, Politiker und Strategen — an denen der geringſte
Mangel war — beleuchteten die Weltlage, man ſang und
rezi=
tierte, eingeſchmuggelte Zeitungen oder Kriegsbücher wurden
vor=
geleſen. So war eine Art öffentliches Leben ſchon zu Anfang
des zweiten Jahres in Schwung gekommen, die
zuſammen=
gewürfelte Memſchheit wuchs ſich langſam zu einem Ganzen aus,
ein Publikum war gezüchtet. Man konnte morgens fragen: „Iſt
heute was los?”, und wenn am Abend etwas los war, hatte der
ganze graue Tag ein bißchen Licht bekonunen.
Nun gibt es ein ſehr erfreuliches Talent, das in kleinem
Aus=
maß wenigſtens jeder zweite Menſch beſitzt: das zum
Theater=
ſpielen. Ein junger Kaufmann von großen Orgamſatorgaben
nahm das Lagertheater in die Hand, brachte durch Gründung
einer A.=G. das nötige Kapital auf die Beine, entdeckte Kämſtler,
verpflichtete techniſche Mitarbeiter, ſchrieb und prüfte
Oramen=
mamrſkripte. In der unbelegten Hälfte einer klapprigen
Blech=
baracke, die urſprünglich nur als Kirche beider Bekenntniſſe, damn
auch als Geſellſchaftsraum zur Regenzeit und als
Verſammlungs=
raum gedient hatte, wurde nun auch noch eine Bühne gebaut. Aus
vielen Debütanten kriſtalliſierte ſich eine Schauſpielergeſelſchaft,
die ſich mehr und mehr entwickelte und langſam etwas faſt berufs
mäßig Geſchloſſenes bekam. Ein paar junge Leute verſuchten ſich
in Frauenrollen. Damenſchneider kleideten ſie ein, ſie wurden
echter von Vorſtellung zu Vorſtellung. Da nie eine Frau das
Lager betrat, konnte es nicht zum Vergleich kommen — das
Gro=
teske der Umformung, das jeden Neugangekommenen, verdroß,
war dem Stammpublikum bald nicht mehr bewußt. Die Jungen
waren für Abende, für ganze Tage endlich, ſo ſehr in ihrer Rolle,
daß ſie ſich mit Primadonneneifer um die beſten Partien zankten,
den jugendlichen Liebhaber mit Schokolade füttertem und dem
Regiſſeur ſittſam um den Bart gingen. Wo anfangs faſt alle
Dialekte aufeinanderpolterten, entwickelte ſich eine faſt hochdeutſche
Normalbühnenſprache, das „N” wurde voller und voller gerollt,
Endſilben mit n” traten allmählich in die akuſtiſche Erſcheinung,
während die Szene immer üppiger wurde, köftliche
Waldhinter=
gründe an den Balken hingen, prunkvolle Salons entſtanden. An
Stelle der im Lager probuzierten Poſſen trat die Literatur,
ſtei=
gerte ſich von Rideamus zu Schönthan und Kadelburg, zu
Lud=
wig Thoma bis zum Biberpelz. Wir wurden klaſſiſch und
führ=
ten die Journaliſten auf. Wir reckten uns bis zu Goetheſchem
Einaktern und kamen zu einer Uraufführung! Der Geizige von
Weltbummel in Eiſen.
Von Balder OXden.
„Amerikanisches Gopyright 1919 b. Carl Dmnaker, Berlin”
7)
Rrarchene nchatend
Größere Begabung zur Gefangenſchaft zeigten Sportleute,
Skatſpieler und Schachſpieler. Keiner von ihmen hatte ſich je
träu=
men laſſen, daß er einmal alle Stunden aller Tage wur ſeiner
Leidenſchaft widmen werde. Frühmorgens aufzuſtehen und gleich
zum Ball oder zu den Karten greifen zu dürfen, war vielen lange
Mowate hindurch ein immer neues Glück. Sportfeſt, Preisſkat
und Sſchaturnier waren denn auch die erſten öffentlichen
Ver=
anſtaltungen, die das ganze Lager in Atem hielten, und die bis
zum letzten Tag nicht ganz vergeſſen wurden.
Für lange Zeit glücklich aber waren vor allem die Leſeratten,
die Bücherverſchlinger, deren es umter Deutſchen uatürlich eine
große Zahl gab. Ein paar Klub=Bibliotheken waren mit in die
Gefangenſchaft geraten. In jedem Koffer ſteckte ein bißchen
Ge=
drucktes, jede Poſt brachte bahin und dorthin ein paar neue
Bände. Ungeleitet, unvorbereitet ſtürzten Menſchen, denen bis
dahin jede Stunde Lektüre faſt als Diebſtahl angerechnet worden
war, über dieſe Schätze her. Schon nach kurzer Zeit trugen ſie
literariſche Streitfragen aus, ob Engelhorn oder Ullſtein der
grö=
ßere Romancier wäre; ſie entwickelten ſich in vier Wochen von
Hackländer zu Weininger ſie ſättigten ſich das Ohr und
überſüit=
terten es mit Fremdwörtern, verglichen Kovernikus mit Freud
und laſen inbrünſtig im Sitzen, Liegen, Stehen. Welch ein
Ge=
dankenſalat in manchem Kopf entſtand, der da ausging, einen
Band Tovote zu leſen, und drei Monate ſpäter dabei anlangte,
eine Kritik der „Kritik der reinen Vernunft” zu ſchreiben, wenn
es inmitten dicht belegter Baracken zum Studienaustauſch kam,
dann erfuhr man es! Und es kam oft zu ſolchem Austauſch, es
entſtanden Märkte und Börſen für friſch geerntete Leſefrüchte.
Der Mitteilungsdrang erſtarkte zu gräßlichen Ausdehnungen. In
der Unbewegtheit unſeres Lebens drängte ja alles zu iugendeiner
Betätigung, die Wortſtreite wurden ſinnlos hitzig, ſo etwa in dem
Stil: „J hobm an Maßkrug übern Schädl geſchlog’n, weil erm
Hölderlin nöt verſteht.”
Patriotiſche Feiern brachten zuweilen Ruhe und Einigkeit
in die Gemüter. Als erſt ein Geſangverein ſich gebildet hatte, ein
Orcheſter auf zum Teil ſelbſtgebauten Streichinſtrumenten
kon=
zertierte, ein würdevoll=ſeniler Geheimrat zum repräſentativen
Feſtredner auserkoren war, konnten Kaiſer=, Kaiſerin=, Bismarck=
und Siegesſeiern ſo begangen werden, daß wirklich für manche
Stunden das ganze Lager in einem Gefühl weihevoller
Gehoben=
heit zuſammenwuchs. Dieſe Feiern wurden zu einer Zuchtſchule
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Schlussteil des hochinteressanten Abentenerflms
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Dor Bprung über den Schatten
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Is Peter Voss — Georg Alexander als Bobby Dodd
Maddy Christlang als Hauptdarsteller in dem spannenden Sensationsdrama
Lustspiel in 3 Akten
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von Darmſtadt und Umgebung.
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Großer Diebstahl bei der Bank — Entdeckung einer
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brechen — Tollkühne Verfolgungen — Verblüffende
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in Weiterſtadt, 4 Uhr, im „Löwen”,
Redner: Präſident Dr. Strecker,
in Griesheim, 5 Uhr, im „Darmſt. Hof”=
Redner: Landtagsabg. Reiber und
Frau Landtagsabg, Balſer,
in Meſſel, 3½ Uhr, bei Gaſtwirt Heberer;
Redner: Prof. Dr. ing. Heidebroek u. Frl. Mahaus,
in Gräfenhauſen, 4 Uhr, in der „Krone”,
Redner: Lehrer Germann,
in Schneppenhauſen, 8 Uhr, in der „Krone‟,
Redner: Lehrer Ziegler,
in Eſchollbrücken, 8½ Uhr, im „Lamm”,
Redner: Landes=Partei Sekr. Kuhlmann.
Das Thema lautet überall:
„Die politiſche Lage im Reich
und in Heſſen”.
(5554
Jedermann willkommen. Freie Ausſprache,
Der Vorſtand.
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Mitglied der Darmſtädter Eänger=Bereinigung.
Chordirigent: Herr Guſtav Wendorf.
Sonntag, den 8. Mai, abends 7 Uhr, im
Feierabend=Saal, Stiftſtraße
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Darmſtädter
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dim am Sonntag, den 8. Mak, vormittags
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eingeladen.
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ſterhaltungsabend
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[ ← ][ ][ → ]ger 125.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Maf 1921.
Seite 13.
(9
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Exaudi, den 8. Mai 1921,
ueche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Kleberger. — Um
Feindergottesdienſt. Pfarrer Heß,
tspelle: Vorm 9 Uhr: Pfarrer Heß. — Um 11½ Uhr:
hissdienſt. Pfarrer Kleberger. — Abend 6 Uhr: Kandidat
A—.
wlärche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Zimmermann,
enn drei Kirchen Kollekte für die Epileptiſchen=Anſtalt.
it dehaus (Kiesſtraße 17): Vorm. 11¾ Uhr: Chriſtenlehre
ſef ormationsgemeinde. Pfarrer Lautenſchläger.
Hpandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Vegel.
uuskirche: Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den
Weſtbe=
erreindehaus: Pfarrer D. Waitz. — Um 10 Uhr: Pfarrer
— Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſtbezirk.
.Waitz.
msskirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
ndemeindehaus. Pfarrer Goethe. — Um 10 Uhr: Pfarrer
— Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
ſnger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr:
Chriſten=
ue 1. Gruppe im Gemeindehaus: Pfarraſſiſtent
Gerſten=
ür die 2. Gruppe in der Kirche: Pfarrer Wagner. — Um
ſpfarrer Wagner. — 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer
srirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
— Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt Pfarrer Rückert.
mkirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil.
Abend=
arrer Seriba. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
ig, den 12. Mai, abends 8 Uhr: Betſtunde. Pfr. Seriba.
ſchſtein (Schloßkavelle): Vorm. 11 Uhr: Gottesdienſt, an=
Feier des heil. Abendmahls. Pfarrer Grein=Arheilgen.
bmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebets=
Um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr:
he. — Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde, Miſſionar
— Jugenbundverſammlungen: Sonntag, nach=
Uhr: Bibelbetrachtung für Jungfrauen. — Dienstag,
abends 8½ Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. — Mittwoch, abends
8½ Uhr: Gebetsſtunde für Jungfrauen (Steinackerſtraße 2, I.). —
Donnerstag, abends 7½ Uhr: Gebetsſtunde für Jünglinge,
Ehriſtlicher Berein junger Männer Darmſtadt. Vereinslokal:
Dieburgerſtr. 26, I.: Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde,
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr. 36, Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige ebangel.=lurh. Kirche.)
Am Sonntag Exaudi, den 8. Mai, um 10 Uhr im „Feierabend”,
Stiftſtraße 51: Pfarrer Müller.
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 8. Mai,
vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4½ Uhr:
Verkündi=
gung des Wortes Gottes. — Mittwoch, den 11. Mai, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde. — Freitag, den 13. Mai, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag, den
8. Mai, vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt, — Um 11 Uhr: Sonntagsſchule,
— Donnerstag, den 12. Mai, abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſn Ehriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtr. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 8. Mai, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. — Mittwoch, 11, Mai,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt frei. Freunde willkommen,
Gemeinde glänbig getaufter Ehriſten (Baptiſten), Mauer ſtr. 17:
Sonntag, den 8. Mai, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde. — Um
11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt. Prediger
Rehr. — Mittwoch, den 11. Mai, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde,
Katholiſche Gemeinden.
6. Sonntag nach Oſtern, den 8. Mai 1921,
Et. Tudwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm, von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte,
— Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. —
Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — Um 9½ Uhr: Hochamt mit
Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdienſt. — Nachm. 3 Uhr:
Majandacht. — Samstag, vorm. ½8 Uhr: Weihe des Taufwaſſers,
— Um ¼9 Uhr: Vigilamt. — An allen Werktagen, abends 8 Uhr;
Majandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm. 8½4 Uhr
Heil. Meſſe. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Heil. Meſſe,
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und abends
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte. —
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt und
Generalkommunion des Jünglingsvereins. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt und Predigt. — Nachm. 2 Uhr: Majandacht. — Dienstag und
Freitag, abends 6 Uhr: Maiandacht.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachm. 4 Uhr und
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. — Um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — Um 11 Uhr:
Kindergottesdienſt. — Nachm. ½3 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht. —
Mitt=
woch, abends 6 Uhr: Majandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4 und abends 7 Uhr:
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. 6 Uhr: Beichtgelegenheit. — Um ½7 Uhr:
Aus=
teilung der heil, Kommunion und Frühmeſſe. — Um ¼10 Uhr:
Hoch=
amt und Predigt. — Nachmittags ½5 Uhr: Andacht und Predigt,
— Werktags iſt der Gottesdienſt ½7 Uhr.
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Beichtgelegen:
heit — Um ½8 Uhr: Hochamt und Predigt. — Die Andacht fällt
wegen der Maipredigt in Eberſtadt aus.
Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt: Montags, 7 Uhr: Heil,
Meſſe und Predigtgottesdienſt.
Gottesdienſt der Iſraelitiſchen Religionsgemeinde
Hauptſynagoge (Friedrichſtraße).
Samstag, den 7. Mai. Morgengottesdienſt 8 Uhr 30 Min. —
Jugendgottesdienſt und Predigt 4 Uhr 30 Min, — Sabbatausgang
8 Uhr 45 Min.
Gottesdienſt an den Wochentagen: Morgens 7 Uhr 00 Min. —
Abends 8 Uhr 45 Min.
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Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 7. Mai 1921.
Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes
Bericht von der Frankfurter Börſe vom & Maf.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt.
Der Rücktritt der Reichsregierung ſowie das Ultimatum der Entente
an Deutſchland blieben auf die Kursentwickelung der heutigen Börſe
ohne beſonderen Eindruck, da das Publikum an ſeinem Wertpapierbeſitz
feſthält. Am Montanmarkt waren Oberſchleſiſche Werte leicht geebſſert,
weſtliche dagegen nahezu geſchäftslos. Chemieaktien, ſpeziell
Scheide=
anſtalt und Goldſchmidt, verkehrten in ſchwächerer Haltung bei geringem
Angebot. Elektrizitätswerte konnten ſich gut behaupten. Am
Einheits=
markt waren Jetter u. Scheerer, ſowie Heddernheimer Kupfer zu höheren
Kurſen begehrt. Im Freiverkehr verloren Julius Sichel zirka 10
Pro=
zent. Beſonderes Kaufintereſſe beſtand für Kaſſeler Faß=Aktien. Am
Markte für feſtverzinsliche Werte waren keine beſonderen
Kursverände=
rungen zu verzeichnen.
Frankfurter Abendbörſe vom 6. Maf.
w. Der ſchleppende Geſchäftsverkehr, der bereits an der Mittagsbörſe
vorherrſchte, hielt im Abendverkehr weiter an. Unter dem verwirrenden
und ſpannenden Eindruck verſchiedener Ereigniſſe und Meldungen
ver=
hielt ſich die Spekulation ſehr zurückhaltend. Am Markt der nicht
notierten Werte lagen Julius Sichel im Angebot 555—550. Es wurden
ferner genannt Ph. Holzmann 262—263, Deutſche Maſchinen 303—304,
Mansfelder Kuxe 4700, Kunſtſeide 1000. Unter den Valutawerten lagen
Mexikaner ruhig, aber feſt. Deutſche Petroleum, ſchwächer 743—745.
Montanpapiere gänzlich vernachläſſigt. Auf dem Gebiete der
Induſtrie=
bapiere wurden Luxſche Induſtriewerke bei reger Nachfrage 290 plus 15
Prozent gehandelt. Trikotweberei, Beſigheim feſt 340. Süddeutſche
Immobilien 80½ büßten 2 Prozent ein. Adlerwerke Kleher wurden 2
Prozent höher bezahlt. Chemiſche Wegelin fanden erneut Beachtung
385 plus 5 Prozent, dagegen Farbwerke Höchſt 41/ Prozent niedriger;
auch Badiſche Anilin niedriger genannt. Lokomotivfabrik Krauß
wur=
den mit 400 rationiert bei geringen Zuſchlägen. Feinmechanik Jetter
668 ſtellten ſich 3 Prozent höher. Der Schluß geſtaltete ſich ruhig, doch
blieb die Tendenz gut behauptet.
w. Debiſenmarkt. Frankfurt a. M., 6. Mai,
Geld Brief Mai
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2333,65/2338.35
262Eig 2631le
540 40 541.55
1173.301176.201
994. 10/ 925.90
329.70 330.80
1203.80 1298620 Norwegen. 110=6. 40102360
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s5.67½= Wi0(6I0
1541.60
65.831=
17.29—
81.16—
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 6. Mai in Zürich 8,55 (vor
dem Kriege 125,40) Franken, in Amſterdam 4,30 (59,20) Gulden, in
Kopenhagen 8,50 (88,80) Kronen, in Stockholm 6,50 (88,80)
Kro=
nen in London 7,48 (97,80) Schilling, in Neu=York 1,5134 (23,80)
Dollar, in Paris 185/s (125,40) Franken.
Berliner Börſe.
Berlin, 6. Mai. (Wolff.) Börſenſtimmungsbild. Da
in der verworrenen äußeren und inneren politiſchen Lage noch keine
Entſpannung eingetreten iſt und die polniſche Aufſtandsbewegung in
Oberſchleſien ſich weiter ausbreitet, iſt auch in der an der Börſe zurzeit
herrſchenden hochgradigen Zurückhaltung und Geſchäftsſtille keine
Ver=
änderung eingetreten. Bei ganz geringen Umſätzen war der Kursſtand
allenthalben nur wenig verändert, doch überwogen mäßige, bis 5
Pro=
zent betragende Rückgänge, namentlich in Montanwerten. Nur bei
Har=
pener, Phönig und Goldſchmidt gingen die Einbußen über dieſen Satz
etwas hinaus und erreichten bei den letzteren Aktien 15 Prozent. Auch
weiterhin war das Geſchäft vollkomen belanglos. Nur hin und wieder
kam es bei wenig veränderten Kurſen in dem einen oder anderen Papier
zu etwas regerem Geſchäft. Feſtverzinsliche Werte waren bis auf die
höheren Mexikaner behauptet. Von Deviſen waren beſonders Paris
und Brüſſel geſucht, ſonſtige kaum verändert. In rumäniſchen und
öſter=
reichiſchen Noten fanden bei anziehenden Kurſen größere Umſätze ſtatt.
Produktenmarkt. Die Maispreiſe erhöhten ſich heute um
ungefähr 3 Mark, was teilweiſe damit zuſammenhängt, daß aus
Mecklen=
burg nur ein geringes Angebot vorlag. Bezugsſcheine wurden weniger
angeboten. Für Maisfuttermehl in Reichsware zeigte ſich gute Kaufluſt.
In Hülſenfrüchten behaupteten ſich die höheren Preiſe. Für Lein= und
Rapsſaat beſteht unverändert ziemliche Nachfrage, doch iſt das Angebot
darin nur knapp, da der Oſten die hieſigen Preiſe überbietek.
Deutſche Reichsbank.
* Berlin, 6. Mai. Der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom
30. April läßt eine ungewöhnlich ſtarke Inanfpruchnahme der Bank
er=
kennen. Im weſentlichen unter der Einwirkung des zu den
Monats=
ſchlüſſen üblichen erhöhten Zahlungsmittelbedarfs hat der
Banknoten=
umlauf in der letzten Aprilwoche um den ſeit Ende September vorigen
Jahres in einer Woche nicht mehr beobachteten Betrag von 2460,6
Mil=
lionen Mark auf 70 839,7 Millionen Mark zugenommen. Die Summe
an umlaufenden Darlehenskaſſenſcheinen erfuhr keine nennenswerte
Ver=
änderung: 17 Millionen Mark an ſolchen Scheinen ſind in die Kaſſen der
Bank zurückgelangt, im Verkehr befanden ſich am 30. April 9543,1
Mil=
lionen Mark. Der Umlauf an Banknoten und Darlehenskaſſenſcheinen
zuſammen, der in der vierten Aprilwoche des Vorjahres um 1966,5
Mil=
lionen Mark zugenommen hatte, iſt alſo in der Ausweiswoche um 2443,6
Millionen Mark angeſchwollen.
Die geſamte Kapitalanlage iſt infolge der Beanſpruchung
er=
heblicher Kredite durch Reich und Private um 6849,9 Millionen Mark
auf 61 128,7 Millionen Mark geſtiegen: die Beſtände an
Wech=
ſeln, Schecks und diskontierten Reichsſchatzanweiſungen für ſich allein
haben ſich um 6872,9 Millionen Mark auf 60 893,7 Millionen Mark
er=
höht. Die beanſpruchten Kreditbeträge ſind der Bank zu einem Teil auf
den Konten der fremden Gelder belaſſen worden; dieſe zeigen in der
Berichtswoche eine Vermehrung um 4911 Millionen Mark auf 20 855,9
Millionen Mark.
Auch bei den Darlehenskaſſen iſt zum Monatsſchluß eine
Steigerung der an ſie geſtellten Anforderungen eingetreten. Die
aus=
ſtehenden Darlehen ſind um 502,3 Millionen Mark auf 33 750,8
Millio=
nen Mark angewachſen. Ein dieſer Erhöhung entſprechender Betrag an
Darlehenskaſſenſcheinen iſt der Reichsbank ausgehändigt worden, deren
zurzeit ganz gering, und die Ausſichten für die Ausfuhr we=d
peſſimiſtiſch beurteilt, da Holland Belgien und vor allem De
deutſchen Urſprungsländer in Holz erſticken. Das Geſchäft Eu
eigener Beſtände an Darlehenskaſſenſcheinen ſich demgemäß unte:
ſichtigung der gleichzeitig aus dem Verkehr in die Bankkaſſer:
gefloſſenen Beträge auf 24 087,4 Millionen Mark gehoben haben
Vom Holzmarkt.
r. Unſer fachmänniſcher Mitarbeiter ſchreibt uns: Das Holzi.)
Entente hält das Holzgewerbe in Spannung. Trotz
vielfacher-
rungen über die Unzulänglichkeit der Preiſe, die gezahlt werd.
ſind bei den Länderauftragsämtern bereits Angebote, namem
Schnitthölzer, eingegangen, und man kann kaum daran zweme
die ſüddeutſche Sägeinduſtrie ſich entſchloſſen hat, nennenswertess
zu liefern. Fraglich iſt die Bereitwilligkeit zur Uebernakn
Schwellen= und Maſtenlieferungen. Bei den ungünſtigen, verluzt
den Preiſen wird die für die Auftragsämter einzureichende Geu
1 v. H. ſehr drückend empfunden. Der Holzbedarf in der Inru
ſich hauptſächlich auf Anfragen, auf Orientierungsverſuche der IA
Kreiſe, die an ſich nicht kaufwillig ſind. Dazu kommt, daß am
markt verſchiedene Angebote von Reichsbehörden vorliegen, die
räte aus der Kriegszeit veräußern wollen. Ebenſo richten
unternehmungen zur Entlaſtung ihrer Beſtände Angebote am
braucher. Auch dieſe wollen ihre Vorräte an Rohholz verrirnt
ſind beſtrebt, Material im Handel an den Mann zu bringen.
die Angebote von allen möglichen Seiten zuſammen, und daß:
günſtig auf die Marktlage einwirkt, iſt ſelbſtverſtändlich. Nmr
Stärken aſtreiner Seitenbretter (16 und 13 Millimeter) find=a
din
bei unbedingter Blankheit. Aus Bayern liegen ſtarke Angeb. 4/19ih1e
r wir.
ſäumter Fichte und Tanne vor. Auch bieten Speſſartwerke Eind
zſind, Europa aus de
holz unter den Selbſtgeſtehungskoſten an. Furniere ſind im n
am Markt. Eine Auktion in Hamburg ergab wenig Erfolge.
iſt Schwellenholz von Firmen, die Lieferungen für das Eiſenbaſy
amt auszuführen haben. Merkwürdige Preisunterbietungen 1 der Sägewerksinduſtrie bei den Anfragen von Siedlungs3y
nehmungen vor. Balken werden bereits zu 750 Mark, Kan
550 bis 600 Mark angeboten, alſo billiger, als eine Herſtelluug
iſt. Die Liquidität des Holzgewerbes läßt viel zu wünſchen
Banken ſind zurückhaltend, weil man nicht weiß, welche geldug
pflichtungen die nächſten Wochen bringen können. Die gro
firmen ſuchen ſich flüſſig zu halten; die Unternehmungsk
darunter.
m. BahnbedarfA.=G., Darmſtadt. In der geſtrie
lichen Generalverſammlung der Geſellſchaft war durch vier Akag
Aktienkapital von 7 975 000 Mark vertreten. Den Vorſchläger
ſtandes und des Aufſichtsrats wurde zugeſtimmt und die
einer Dividende von 8 Prozent genehmigt. Weiter
Erhöhung des Aktienkapitals um 4 Millionen auig
lionen Mark durch Ausgabe von 4000 Stammaktien zum Noni
von 1000 Mark zugeſtimmt. Die neuen Aktien werden den
im Verhältnis von 2i1 im Kurſe von 115 Prozent angeboten.
ſitzende des Aufſichtsrats erklärte, daß die Werkſtätten mit Mnflu
genügend verſehen ſeien.
Frankfurter Kursbericht 6. Mai 1921.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).
Staatspapiere.
6% Reichsanleihe. . .. . . .
..
V.
„
4½%1V.u. V. Schatzanweiſ.
4½% Vl.—1X.
Sparprämienanleihe ...
420 Preuß, Konſols .....
3½%
...
42 Bad. Anl. unk. 193: 73.—
v. 1907.. 66.—
3½%
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3½2%0
.......
425 Heſſen unk. 1924....
.
3½%
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1913, ab 1918.. .. . .."
4½% Oeſt. Schatzanwe
ſtfr. v. 1914......... .
42 Oeſt. Goldrente. . . . . 35.—
43 „ einheitl Ren e.
4%0 Rum. am. Nente v. 031 132,50
5½%0 Goldrente v. 13
am. „ konv.
420
v. 05
5%
420 Türk. Admin. v. 1903 —
420
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4%0
v. 1911,Bollanl.
4%.
4½%0 Ung. Staatsr. v. 141 28,25
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470
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Olo
Kronenrente. 27,25
4%
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5% Mexik. amort. innere
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39
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2,6% Oeſt. Südb. (Lomb.)
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4½2
Deutſche Städte.
4½ Darmſt. v. 1919b.1925
3½% Darmſtadt v. 1905.
42 Frankfurt v. 1913....
3½% „ v 1903....
19.— 14% Mainz. v. 1919b. 1926
Pfandbriefe.
426 Frantf. Hyp. Bk. 1920
3½29
„....
4%0 Frrf H.Krd.=Ver. 1921
425 Mein. Hyp. Bank 1922
1922
480 Pfälz.
1923
4% Rhein.
verl.
3½%0
4½ Südd Bk. Münch 1906
4% Heiſ. Ldhyp. Bk. Pfdbr.
8½% Heſſ. Ldhh. Bk Pfdbr.
42 Heſſ. Ldhyp. Kom. Obl.
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.. . . .
Darmſtädter Bonk.. . ...
— 715.— Dt. Effekt.= u. Wechſelbk. 172,75 520,— Deutſche Vereinsbk. . . . . 145.— — Diskontogeſellſchaft .. 247,50 455.— 46)— Dresdner Bank. 328,— 325, — Metallbank ..." 275,75 Nationalbank f. Deutſchl. 42,—
89,75
— 42,25
89,75 Heſt. Kreditanſtalt . . . . . 65.— Rhein. Kred.=Bank. . . . . . 163.— Berg! werks=Akt
— 44,50 Zochumer ... . . . . . . . . . .
Buderus ........... ..." —
525,— 116.— Dt. Luxemburger. . . . . . . 291,50
— — 117.— G.lſenk. Bergw.... 95,— 94.— Harpener Bergb. ... . .. . — 425,— 430,— Eſchweiler Bergw....... — — Kaliwerke Aſchersleben .. — Weſteregeln... 513.— Laurahütte . . . . . . . . . . .. — Lothringer Hütte .. . . . . . — — Bis Mannesmann Röhren.. 97,25 Phönix. . . . . . . . . . . . . . . ." 628.— — Oberſchleſ. Eiſen (Caro). 270.— Oberbedarf............ 289,50 Rhein. Stahlw. . . . . . . . 98.— 98.— Riebeck Montan .. 495,50 87.— 87.— Aktien v. Transportanſtalt. 94.— 94,25 Paketfahrt. . . . . . . . . . . . . — 95.— 95.— Nordd. Lloyd....... ... — 100,— 100,— Südd. E.=B.=Geſ.. 106.— 93,40 93,75 Schantung E.=B.. 516,25 82,25 82,75 Baltimore. 422,50 100,— 100,— Kanada ... — 99,10 99,30 Lombarden .. — 86.— 86,10 Oeſt.=Ung Staatsbahn .. 126,50 97.— 96.— Induſtrie=Aktien. Zement He delberg. . .. .. 285 — 212,— Badiſche Anilin ........ 500,— 180.— 180,— D. Gold=u. Silbſcheideanſt. 560,50
Oiu
230 50
173,25
148,25
244,20
209,50
275.—
163,—
295,—
316,—
446, —
503.—
566,25
629,—
271,50
286, —
422,—
492,—
155.—
144,25
108,50
530,—
441,—
285.—
498,50
555,—
Aus den Amtsverkündigungen des
Kreis=
amts Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Sefundene Gegenſtände: 1 Anlagebank. 1
vier=
eckiges Doublémedaillon mit 2 Photographien. Drei
Schrankſchlüſſel. 1 mittelgroßer Schlüſſel und ein
Drücker (zuſammengebunden). 1 weißes, gehäkeltes
Deckchen, 1 altes, dunfles Portemonnaie mit über
1 Mk. 1 längliche, vergoldete Nadel mit rotem
Steinchen. 1 verſilberte Uhrkette. 1 friſchbeſohlter
Herrenſchuh. 1 Meſſingkapſel von einem Auto. Ein
Gliederurmband mit goldenen Verbndungsgliedern,
1 Herrenſchirm. 1 grüner Kindermantel.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den
Apo=
theken Darmſtadts: Es verſehen den
onntags=
dienſt und in der Woche vom 7. Mai bis
einſchließ=
lich 11. Mai den Nachtdienſt die Apotheke am
Zuſtiz=
palaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke, Kirch
ſtraße 10½
. 210,— 210,— Licht & Kraft . . .... . . 195,50 194,50 Rhein. Elektr. Werke. . .. — 196.— Schuckert. . . . . . . . . . . . . ." 235,50 235,— Siemens & Halske ..... 282,— 285,— Feinmechanik (Fetter) ... — 665,— Gelſenkirchen Gußſtahl.. — — Gummi=Berlin=Frankfurt * — — Gummipeter. . . . . . . . . . . 469,50 463,— Heddernheimer Kupfer.. 339,— 339,— Lederwerke Spicharz.... 2 0.— Lüdenſcheid Metall ..... 540,— 538. — Adlerwerke Kleher.. .... 218.— 222,50 Badenia (Weinheim).. .. 315,— 318,— Breuer & Co. Vorzüge.. — 244.— Daimler Motoren. . . . . .. 190,— Eßlinger Maſchinen.. ... 320,— 315.— Gasmotoren Deutz..... 251,— 249,— Karlsruher Maſchinen. . 342,50 345,— Lux ſche Induſtrie ...... 264,— 275.— Vogtländiſche Maſchinen. 260,— 266. — Oelfabrik Ver, Dt. . . . — 286,— Zellſtoff Waldhof. . . .. .. — 463,— Buckerfabr, Waghäuſel .. 394,— 392,50 Frankenthal. 413,— 414,50 Darmſtädter Weite. Nachfr. Angeb. Dampfkeſſel Rodberg .. 295,— 300,— Gebrüder Roeder.. .... 330,— 340,— Gebrüder Lutz........ 250,— 255.— Helvetia Konſervenfabrik. — — Motorenfabrik Darmſtadt 160,— 165,— Venuleth & Ellenberger. 300,— 305,— 1
Berliner KurſAlieen
(Eigene telegr. Meldung.)
Aktiengeſ. f. Anilinfabr. . .
Aſchaffenburger Zellſtoff.
Augsb.=Nürnb. Maſchinen
Berlin Anhalt=Maſchinen
Bismarckhütte. . . . . . . . . .
Deutſch=Atlant. Tel. ....
Deutſch=Niederländ. Tel.
Deutſche Erdöl. . . . . . . . .
Dt. Kaliwerke. . . . . . . . . .
Dr. Waffen u. Munition
Donnersmarckhütte .. . . .
Dynamit Nobel .... ... ."
Elberfelder Farben .....
Elektr. Lieferung ......."
Gelſenk. Gußſtahl. . . ..
Geſ. f. elektr. Untern... .
Hanſa Dampfſch. . . . . . . .
Hemoor Zement .......
Hirſch Kupfer........ ..
Höſch Eiſen. . .. . . . ... . ."
Hohenlohe Werke. ......
Kahla Porzellan. . . . . . . .
Linde’s Eismaſch.. . . . ...
Lingel Schuh .. . . . . . . . .
Linke & Hofmann......
Nordd. Gummi .. . . . . . .
Orenſtein. . . . . . . . . . ....
Rathgeber Waggon ... . .
Roſitzer Zucker .........
Rütgerswerke ...... . . . .
Sachſenwerk ... ...
2
Siemen Glas .........."
Thale Eiſenhütte . . . . . . .
Ver. Lauſitzer Glas... . .
Weſtfäl. EiſenLangendreer
Wittener Gußſtahl. . . . . .
Wanderer Werke ..... . .
Deutſche Petroleum ....
Sächſiſche Gußſtahl .
Steaua Romana . . . . . . .
Bekanntmachung.
Nachſtehende Beſtimmung des Reichsminiſters des
Innern bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenutnis
Der Reichsminiſter
Berlin NW 40, den 4. März.
des Innern
IK1141.
Im Anſch uß an mein Schreiben vom 16.
De=
zember 19 0. 1 K 111-4.
Mit Rückſicht darau;, daß der derz eitige Entwurf
eines Peſonenſchädengeſetzes auch die Gewährung
einer Nente an Verwandte aufſteigender Linie
vor=
ſieht, erkläre ich mich im Einvernehmen, mit dem
Herrn Reichsminiſter der Finanzen ergebenſt mit der
Gewährung einer vorſchußweiſen Unterſtützung an
Eltern bezw. Großeltern der im Sinne des künftigen
Perſonenſchädengeſetzes körperlich geſchädigten
Zivil=
perſonen einverſtanden, ſofern die Vorausſetzungen
der 55 43—45, 47 des Reichsverſorgungsgeſetzes vom
12. Mai 1920, 55 43—45, 47 der
Ausführungsbe=
ſtimm ngen hierzu vom 16. November 1920 erfüllt
ſind. Die Unterſtützung kann bis zur Höhe des
Drei=
fachen des nach 8 13. des
Militärhinterbliebenenge=
ſetzes vom 17. Mai 1907 zuſtändigen einfachen
Wit=
wengeldes gewährt werden, wenn beide Eltern= bezw
Großelternteile noch leben. Lebt nur ein
Eltern=
bezw. Großelternteil, ſo beträgt die Unierſtützung bis
zu 2, der vorſtehend genannten Sätze.
Hiernach darf ich das Weitere ergebenſt
nheim=
ſtellen.
Im Auftrage:
gez. Unterſchrift.
(st5526
Darmſtadt, den 25. April 1921.
Der Oberbürgermeiſter.
Kartoffelverſorgung.
In den bekannten ſtädtiſchen Verkaufsſtellen
wer=
den Speiſekartoffeln zum Preiſe von 60 Pfg. für
das Pfund abgegeben, und zwar:
auf die Marken Nr. 1 und 2 je 5 Pfd.
Die bis Samstag, den 7. d3. Mts. abends, nicht
abgeholten Kartoffeln, werden von Montag, den 9.
ds. Mts. ab, in den gleichen Geſchäften zum Preiſe
von 60 Pfg. für das Pfund markenfrei verkauft.
Darmſtadt, den 6. Mai 1921.
(st5533
Städt. Lebensmittelamt.
4„ 10
1 bis 4 zuſammen 25 Pfd.
50
100
Gras=Verſte gerung.
Am 17. Mai wird das Gras in den öffentlichen
Anlagen erſteigert. Treffpunkr vorm. 9 Uhr am
alten Bahnübergang am Rheintor, ſodaß Fortſetzung,
nachm. 2 Uhr Treffpunkt Ecke Suiftſtraße, Prinz
Chriſtianweg.
Am 19. Mai, nachm. 2 Uhr, Verſteigerung der
Grasnutzung im Herrngarten. Treffpunkt
Herru=
gartentor am Theater.
(st5562
Darmſtadt, den 6. Mai 1921,
St.dt. bochbquamt (Abtlg. Stadtgärinerei).
Nuczholz=Verſteigerung Nr. 3.
(Stadtwald.)
Montag, den 9. Mai, vorm. 9 Uhr, werden im
Saale der Reſtauration Heiligkre,z verſteigert:
Stämme Kiefer: 1 Kl. 1,57 Im; 2. Kl. 20,21 Im;
3. Kl. 24,66 Im; 4 Kl 44 44 im; 5. Ki. 43,36 im.
Röller, Kieſer: 161rm; Gartenpfoſten (2,50 m
lang — 36 rm.
Das Holz lagert in Forſtwartei Bürgertanne,
Abt. 8, 11, 25, 26, 30; Nr. 1—187 und 194—362,
und Forſtwartei Beſſungertanne, Abt. 9, 12, 22;
Nr. 12—47, 48—59, 63—69.
Nähere Auskunft erteilen die Herren Forſtwarte
Ahlheim, Blumenthalſtr. 47, und Geriſch,
Franken=
ſteinſtraße 40.
(st5186
Darmſtadt, den 3. Mai 1921
4eſſiſche Oberförſterei Darmſtadt.
J. V.: Burk.
Mit vorteilhaftem Angebot und Lieferung in
Baskoksgries
ſteßt zu Dienſten
(52604
Süddeutſcher Gaskoks=Vertrieb, G. m. b. H.
Mannheim D 6, 3.
Fernſprecher 6973.
Elektr, Inſtallationsarbeiten.
Die Herſtellung einer elektriſchen
Sicherheitsan=
lage ſoll vergeben werden.
Die Bedingungen liegen bei dem unterzeichneten
Amte, Grafenſtraße Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.
Angebote ſind bis Mittwoch, den 18. Mai 1921,
vormittags 10 Uhr, einzureichen.
(st5502
Darmſtadt, den 3. Mai 1921.
Städtiſches Hochbaugmt.
Zwangsverſteigerung.
Die nachſtehend bezeichneten Grundſtücke, die zur
Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf
den Namen des Kolporteurs Jeremias Geher 1II.
und ſeiner Ehefrau Marie Geher geb Lauber, als
Geſamtgut der Erungenſchaftsgemeinſchaft, im
Grundbuch eingetragen waren, ſollen am
Samstag, den 2. Juli 1921, vorm. 91/ Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht im Zimmer Nr. 219
des neuen Gericht gebäudes verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt zum Zwecke der
Auf=
hebung der Erbengemeinſchaft.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. März 1921
in das Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht
erſichtlich waren, ſind ſie ſpäteſtens im
Verſteigerungs=
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Ge=
boten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden
und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft
zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des
geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der
Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche
des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt
werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent
gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert,
vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder
einſtweilige Einſtellung des Verfahrens
herbeizu=
führen, widrigenfalls, für das Recht der
Verſteige=
rungserlös an die Stelle des verſteigerten
Gegen=
ſtandes tritt.
(5121a
Darmſtadt, den 18. April 1921,
Heſſiſches Amtsgericht I.
Bezeichnung der Grundſtücke.
Grundbuch für Darmſtadt, Bezirk V, Band V,
Blatt 339.
Ord.-
Kulturart und Betrag der
Nr. Flur Nr. am
Gewann.
Schätzung
1 VI 648 78 Grabgarten,
Lud=
wigshöhſtraße 1950 Mk
vr 649 130 Hofreite Nr 68 daſelbſt 8300 Mk.
3 VI 650 168 Grabgarten daſelbſt 4200.Mk.
Ausgabe von Nährmittelr.
Von den vorbeſtellten Nährmitteln E.
Eamstag, den 7. ds. Mts., Keks und
zum Verkauf. Es erhalten die Inhaber B
marken Nr. 281 der Nährmittelrarten
B(lila), C (roſa) je 2 Rollen Keks zum 9
1,80 Mk. für die Rolle. Gegen Rückgabede4
marke Nr 281 erhalten die Inhaber 22
mittelkarten D (braun) und E (grün) je
Zwieback zu 195 Mk.
Die Marken verlieren am 19. ds. Mts
tigkeit.
Darmſtadt, den 6. Mai 1921.
Städt. Lebensmittelamt.
recht ſa
nſchied
unn
Tag
L.,Wli den Alie
42s.-M Lnd. An dem
Sos, M icherum die Entw
40M zu der jagenannten
234Mannd gerückt werden.
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AiAtuichen Entwafnur
gatclt dß gerade Llohd
33 1c Lhaus „befriedigs
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gern
19.
Zwangsverſteigerug
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück
Zeit der Eintragung des Verſteigerungsp al
den Namen des Brivatmanns Georg
ſeiner Ehefrau Marie geb. Heß als Gef?
Errungenſchaftsgemeinſchaft im GrundEi
tragen war, ſoll
Samstag, den 2. Juli 1921, vorm.
durch das unterzeichnete Gericht im Zimr”
neuen Gerichtsge bäudes verſteigert werb!
Die Verſteigerung erfolgt zum Zwece”
hebung der Erbengemeinſchaft.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8.
1920 in das Grundbuch eingetragen workel
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eint50
Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbr 4.
ſichtlich waren, ſind ſie ſpäteſtens im Ver= ”
termin vor der Aufforderung zur Abgakeb.
boten bei dem unterzeichnelen Gericht 4
und, wenn der Gläubiger widerſpricht, Se.
machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtell 2n”
ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bil
teilung des Verſteigerungserlöſes dem Arif”.
Gläubigers und den übrigen Rechten nachge”
Diejenigen, welche ein der Verſteis”
gegenſtehendes Necht haben, werden El
vor der Erteilung des Zuſchlags die AufH!
einſtweilige Einſtellung des Verfahrens
führen, widrigenfalls für das Recht der
ungserlös an die Stelle des verſteigert
ſtandes tritt.
Darmſtadt, den 25. April 1921.
Heſſiſches Amtsger 7=
Bezeichnung des Grundſtücks
Grundbuch für Darmſtadt, Bezirk 2, Band
Flur II, Nr. 1465, Hofreite Nr. 1, Lam”
ſtraße, 200 am, Betrag der Schätzung: 1E9‟