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178. Jahrgang
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
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Nr. 1 u. 426), unſere Fillalen, Landagenturen u. alle
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 5. Dez. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz
und
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Keine weſentlichen Ereigniſſe.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
In erfolgreichen Kämpfen bei Plevlje und im
Ge=
birge nordöſtlich von Ipek wurden mehrere
hun=
dert Gefangene gemacht.
Bulgariſche Truppen haben ſüdweſtlich von
Priz=
rend den zurückgehenden Feind geſtellt, geſchlagen und
ihm über 100 Geſchütze und große Mengen
Kriegs=
gerät, darunter 200 Kraftwagen, abgenommen.
Im Jamagebirge (öſtlich von Debra und
halb=
wegs Krcova-Ochrida) wurden ſerbiſche Nachhuten
ge=
worfen.
In Monaſtir ſind deutſche und bulgariſche
Abtei=
lungen eingerückt und von den Behörden wie der
Bevölkerung freudig begrüßt worden.
Oberſte Heeresleitung.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 5. Dez. Amtlich wird verlautbart:
5. Dezember:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Stellenweiſe Geſchützkampf.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Geſtern beſchränkten ſich die Italiener an der
Iſonzofront auf Geſchützfeuer von wechſelnder
Stärke. Nur bei Oslavija verſuchten ſie bei Tag und
Nacht vereinzelte Angriffe, die alle abgewieſen
wurden.
An der Tiroler Front entwickelte die feindliche
Artillerie eine lebhafte Tätigkeit gegen den befeſtigten
Raum von Lardaro.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Bei Celebic kam es neulich zu einem größeren
Gefecht. Die Montenegriner wurden durch eine
von Foca aus eingreifende Gruppe an die Grenze
zurückgeworfen.
Südlich von Plevlje wieſen unſere Truppen heftige
montenegriniſche Gegenangriffe ab.
Unter dem im Gebirge erbeuteten Kriegsmaterial
befinden ſich eine Million Infanteriepatronen und hundert
Artillerie=Munitionsverſchläge.
Südlich von Novibazar wurden geſtern abermals
600 Gefangene eingebracht.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Der Krieg in den deutſchen Schutzgebieten.
(Schluß.)
V. Beſitzungen in der Südſee.
1. Deutſch=Neuguinea.
A. Altes Schutzgebiet. Aus dem Schutzgebiet ſind
ſeit der letzten Mitteilung Nachrichten nur äußerſt
ſpär=
lich hierher gelangt. Die Bemühungen, wieder einen
regelrechten Poſtverkehr mit den Südſeebeſitzungen
herzu=
ſtellen, haben bis jetzt leider zu einem Erfolg nicht
ge=
führt. Inzwiſchen ſind die letzten Beamten aus dem
Schutzgebiet abgereiſt. Soweit ihre Wahrnehnungen
reichen, ſind beſondere Ereigniſſe, ſo namentlich erhebliche
Störungen der öffentlichen Ruhe und Sicherheit, nicht
eingetreten.
B. Inſelgebiet. Auch aus dem Inſelgebiet liegen nur
wenige direkte Nachrichten ſeit der letzten Mitteilung vor.
Soviel ſteht aber feſt, daß die Japaner nach wie vor die
Inſeln beſetzt halten und nicht, wie früher mehrfach
ge=
meldet wurde, den Auſtraliern dort Platz gemacht haben.
Bemerkenswert iſt ein unter dem 13. Auguſt d. J. in der
Nr. 31 des Oſtaſiatiſcher Lloyd erſchienenen Artikel: Die
Japaner in der Südſee. Von Intereſſe iſt hieraus
na=
mentlich folgende Stelle: „Augenblicklich machen die
Ja=
paner große Anſtrengungen, die Eingeborenen in jeder
Beziehung für ſich zu gewinnen. So ſind am 28. Juli
22 Häuptlinge der verſchiedenen Inſeln in Japan
ange=
kommen. Dieſe Häuptlinge, alles meiſt einfache
Natur=
kinder, ſind in Japan der Gegenſtand aller Bewunderung,
und man bemüht ſich, ihnen den Aufenthalt in Japan
recht genußreich zu geſtalten. Wenn man dabei lieſt, daß
die Kanaken Automobil fahren, der Truk=Häuptling im
Eindecker Schauflüge mitmacht oder die ganze Geſellſchaft
amtlich von den Offizieren der Marine in ihrer Meſſe
zum Feſtefſen eingeladen iſt, ſo mutet das den Kenner
der Südſeeverhältniſſe etwas eigenartig an. Der
Häupt=
ling von Kuſaie hat dann auch in einer Rede, die ihm
jedenfalls von den Japanern ſuggeriert war, erklärt, daß
ihm das japaniſche Geſetz weit beſſer zuſage als das
deutſche, und es ſich unter ihm beſſer leben laſſe; mit dem
jetzigen Beſuch. Japans ſei ihm ein längſt gehegter Wunſch
in Erfüllung Begangen. Die armen törichten Kerlei=
Auf den Marianen=Inſeln Rota und Saipan ſcheint ein
Taifun Verheerungen angerichtet zu haben.
2. Samoa.
Was hinſichtlich der Poſt= und
Telegraphenverbin=
dung bei Deutſch=Neuguinea geſagt worden iſt, ailt auch
zur Samoa, und zwar in noch höherm Maße. Die
neu=
ſeeländiſchen Behörden ſind dort nach wie vor beſtrebt,
jeden Verkehr der Deutſchen im Schutzgebiet mit der
Hei=
mat mit den ſchärfſten Mitteln zu verhindern. Neue
ein=
ſchneidende Verordnungen ſind ſeit der letzten Mitteilung,
ſo weit die Zeitungsnachrichten reichen, nicht ergangen.
Ueber den Geſundheitszuſtand und die Behandlung der
deutſchen Kriegsgefangenen aus Samoa, die auf der Inſel
Motuihi bei Auckland (Neuſeeland) interniert ſind, iſt
in=
ralkonſuls in Auckland eingegangen. Der Generalkonſul
hat die Kriegsgefangenen mit Genehmigung der Behörde
am 3. Juli d. J. beſucht und alle auf der Inſel
inter=
nierten Deutſchen mit Ausnahme des Gouverneurs, der
an Erkältungsfolgen litt, in guter Geſundheit angetroffen.
Taasüber ſei den Gefangenen erlaubt, ſich frei auf der
wachung nach der Stadt Auckland gehen. Seine
Ein=
drücke ſaßte der Generalkonſul ſodann in folgenden
Wor=
ten zuſammen: Mir wollte es ſcheinen, als bot dort kaum
etwas zu beſonderen Bemerkungen Anlaß. Gewiß leben
die Beauten dort unter Bedingungen, die weit verſchie=rück und räumten Diakova, wobei ſie ſechs Hanbitzen
den von denen ſind. an die ſie bisher gewöhnt waren; die
Einrichtungen gleichen indeſſen ziemlich denen, wie man
ſie daheim in einer Sommerfriſche antrift.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 5. Dez. Das Hauptquartier
teilt mit: An der Jrakfront ſetzten unſere Truppen,
die am 2. Dezember 25 Kilometer zurücklegten, die
Ver=
folgung des Feindes, der ſich in voller Auflöſung
zurückzieht, fort. Die Ortſchaft Bagh Kale, dicht
weſt=
lich Kut el Amara, wurde von unſeren Truppen beſetzt.
Wir erbeuteten dort den feindlichen Schleppdampfer
„Eleaven”, ſowie einen mit Proviant, Munition und
Kriegsmaterial aller Art beladenen Leichter von 250
Tonnen und machten einige Gefangene. Die Zahl der in
einer einzigen Woche gemachten Gefangenen beträgt
8 Offiziere, 520 Mann. Das kürzlich erbeutete
Kanonen=
boot „Firikleſſe” wurde in „Selman Pak”
umge=
tauft, weil die Engländer die ſechs Diener des
Gra=
bes dieſes Heiligen, das bei dem Orte desſelben Namens
liegt getötet hatten.
An der Kaukaſusfront nichts Neues.
An der Dardanellenfront war das gewöhnliche
feindliche Feuer zu Lande und zu Waſſer dank der
kräf=
tigen Antwort unferer Artillerie ergebnislos. Bei
Ke=
mikli Liman ſtrandete ein von unferen Granaten
getroffenes feindliches Transportſchiff,
wäh=
rend ein Torpedobot die Flucht ergriff. Bei Ari Burnu
vernichteten wir vor Kanliſirt ein feindliches
Maſchinen=
gewehr. Bei Sedd=ul=Bahr fand in der Nacht zum
3. Dezember ein heftiger Bombenkampf ſtatt. Der
Feind ſchleuderte zahlreiche Lufttorpedos gegen unſer
Zentrum und den linken Flügel. Unſere Artillerie traf
mit vier Granaten ein feindliches
Panzer=
ſchiff, welches aus der Bucht von Saros die Gegend
von Kavak Köprü beſchoß. Das Panzerſchiff ſtellte ſein
Torpedoboot zur Flucht, welches verſuchte, ſich ten. Dieſer Ort liegt 15 Kilometer ſüdöſtlich von
Mo=
den Inſeln in dieſer Bucht zu nähern.
Auf dieſer Front wetteiferten in den letzten Tagen
mieren Aiederſennant Hant Ailen melhrie Mner ſige Wrengd nnich anten 3u. Se biden die
flugzeug ſchoß bei Sedd=ul=Bahr ein feindliches Flugzeug
herunter und zwang ein feindliches Panzerſchiff, ſich zu
entfernen. Ein Torpedoboot, das dem Panzerſchiff zu Hilfe zug nach Griechenland unmöglich gemacht
ſommen wollte, lief auf Grund. Darauf eröffnete unſer
Flieger ein Maſchinengewehrfeuer gegen die auf dem Deck
des Panzerſchiffes befindliche Beſatzung, ſowie auf die des
Torpedobootes und zwang durch ſein Feuer ein feindliches
Flugzeug, welches ihn angreifen wollte, ſich
zurückzu=
ziehen. Am 2. Dezember griff derſelbe Flieger einen
feind=
lichen Monitor, der unſere Stellungen beſchoß, an und
traf ihn, wie man feſtſtellen konnte, mit ſeinen Bomben.
Der Monitor ſah ſich gezwungen, das Feuer einzuſtellen.
Die engliſche Niederlage in Meſopetamien.
* London, 5. Dez. (Zenſ. Frkft.) Der offizielle
Bericht über die Operationen in
Meſopota=
mien beſagt, daß General Townshend das Schlachtfeld
von Kteſiphon beſetzt hielt und alle Gegenangriffe
ab=
ſchlug, bis er den Rückzug der Verwundeten und der 1600
Kriegsgeſangenen durchgeführt hatte Durch große
Verluſte und das Eintreffen türkiſcher Verſtärkungen
war er jedoch genötigt, ſich daraufhin ſelbſt
zurückzu=
ziehen. Man meldet, daß die Anzahl der eng=
liſchen Verluſte in dieſem Gefecht 4567 Mann
be=
trug, und ein anderer Bericht beſagt, daß ein hoher
Of=
fizier, wie es in dem türkiſchen Bericht heißt, verwundet
wurde. In der Nacht zum 30. November hielt General
Townshend in einem Nachhutgefecht gegen bedeutend
größere Streitkräfte ſtand. In dieſem Gefecht wird die
Anzahl der engliſchen Verluſte auf 150 Mann geſchätzt.
Die britiſchen Truppen mußten zwei Boote im
Stich laſſen, die durch Beſchießung mit Granaten
unbrauchbar gemacht wurden. Der Rückzug des
Gene=
rals Townshend geſchah, nachdem Kanonen und
Kriegs=
material unbrauchbar gemacht worden waren, in guter
Ordnung (!). Nach den letzten Berichten des Generals
befand er ſich einige Meilen von Kutel Amara, Der
Rück=
zug bewegte ſich nach dieſem Orte hin.
Der Balkankrieg.
Der bulgariſche Bericht vom 3. Dezember.
Sofia, 5. Dez. Bulgariſcher
Generalſtabs=
bericht vom 3. Dezember: Nach der Zertrümmerung der
Serben am 29. November bei Prizrend zogen ſich die
Trümmer der ferbiſchen Armee gegen Diakova und entlang
der Beli Drini gegen Dibra und Skutari zurück.
Un=
ſere Truppen ſetzten die Verfolgung der Serben
in beiden genannten Richtungen fort. Am 3. Dezember
zwiſchen ein amtlicher Bericht des amerikaniſchen Gene= holten unſere entlang der Beli Drini verfolgenden
Kolonnen die Serben in der Stellung am linken
Djuma=
ufer ein, griffen ſie energiſch an, zerſprengten ſie und
zwangen ſie zum Rückzuge, weicher in panikartige
Flucht ausartete. Hier ließen die Serben 100
Feld=
geſchütze und Haubitzen, 200 Automobile,
eine ungeheure Menge Kriegsmaterial 150 Train=
Inſel zu ergehen; wenn nötig. dürften ſie auch unter Be=fuhrwerke und derartige Mengen von Uniformen und
Ausrüſtungsgegenſtänden zurück, daß der Weg entlang der
Beli Drint bis Kula Bjuma dadurch verlegt iſt. In der
Richtung auf Djalova zogen ſich die ſerbiſch=
montene=
griniſchen Truppen beim Erſcheinen unſerer Truppen
zu=
im Stiche ließen; unſere Kavallerie verfolgt ſie gegen
Dia=
kova. — Nach Ausſagen von Gefangenen mußte König
Peter auf einer Tragbahre getragen werden, weil
der Marſch entlang des Drini=Fluſſes weſtlich Kula
Ljuma ſelbſt für Pferde unmöglich iſt.
Die Lage des Ententeheeres in Südmazedonien.
T.U. Sofia 4. Dez. Ein Oberſtleutnant des buls
gariſchen Generalſtabes gibt nachfolgende Darſtellung
der Lage der franzöſiſch engliſchen
Bal=
kanarmee: Die Franzoſen und Engländer ſtehen in
Stärke von 60—80 000 Mann in ſtark verſchanzten
Stellungen, deren Zentrum die Wardarenge bei Kripolak
iſt. Die franzöſiſchen und engliſchen Stellungen ſind am
rechten und linken Wardarufer von bulgariſchen
Armer=
gruppen flankiert und teilweiſe ſogar
umklam=
mert Die Lage der franzöſiſchen und engliſchen
Trup=
pen iſt kritiſch. Gelingt es nicht der in Saloniki
gebil=
deten Entſatzarmee, rechtzeitig den Vormarſch gegen die
griechiſche Grenze zu bewertſtelligen, ſo werden die von
den Bulgaren angegriffenen Franzoſen und Engländer
ſich nur ſehr ſchwer und unter großen Verluſten nach
Sa=
loniki zurückziehen können.
Die italieniſche Preſſe zum Fall von Monaſtir.
T.U. Lugano, 4. Dez. Der Fall Monaſtirs
wird von der italieniſchen Preſſe lebhaft
kommen=
tiert. Die Blätzer ſind der Anſicht, daß, wenn die
Ein=
nahme von Monaſtir ſich beſtätigt, woran kaum zu
zwei=
feln iſt, dieſer überraſchende Vormarſch der bulgariſchen
Trupen einen ſchweren Schlag bedeutet. Von
demſelben werden nicht nur die Monaſtir verzweifelt
ver=
teidigenden ſerbiſchen Truppen betroffen, ſondern auch
das in Mazedonien ſtehende engliſch=franzöſiſche
Expeditionskorps. Die von Prilep nach Saloniki
vorwärts dringenden Bulgaren warfen ihre ganzen Kräfte
nicht nach Monaſtir, ſondern umgingen dieſe Stadt und
Feuer ein und entfernte ſich. Sie zwang auch ein drangen weiter nach Süden vor, wo ſie Kenali
erreich=
naſtir an der Eiſenbahn Monaſtr.=Salonikl. Bei Kenali
unternahmen die bulgariſchen Truppen eine Schwenkung
bulgariſchen Truppen einen Halbkreis um die bei Monaſtir
ſtehenden ſerbiſchen Truppen, ſodaß dieſen der
Rück=
wurde. Es bleibt ihnen jetzt nur noch die albaniſche
Rückzugslinie in der Richtung aus Resna und Ochrida.
Es beſteht aber jetzt die Möglichkeit, daß der Nordteil des
bulgariſchen Halbkreiſes, d. h. derjenige Teil der
bulga=
riſchen Armee, der Kitſchewo und Kruſchewo beſetzte, die
Serben in ſüdlicher Richtung überholt und ihnen auch den
albaniſchen Rückzugsweg abſchneidet. Die Beſetzung von
Kenali und die damit verbundene Abſchneidung der
Salo=
niker Eiſenbahn würde einen ſchweren Verluſt für die
engliſch=franzöſiſchen Trupen bedeuten, die bisher ihre
Verſtärkungen und ihre Verpflegung auf dieſem
Eiſen=
bahnſtrang erhielten.
Italiens „Hilfe” für Serbien.
* Paris, 5. Dez. Nach dem Turiner
Sonder=
berichterſtatter des Petit Pariſien landeten in
Alba=
nien zunächſt italieniſche Genietruppen, die Wege
aus=
beſſern und Straßen landeinwärts bauen. Sie ſollen
die Verbindung mit der ſerbiſchen Armee herſtellen, die
teils nach Dibra und teils nach dem Küſtengebiet abzieht.
Rumänien.
* Köln, 5. Dez. (Zenſ. Frkft.) Die Köln. Ztg.
meldet aus Sofia: Von unterrichteter Seite erfahre ich,
daß die rnmäniſche Regierung am 28.
Novem=
ber Rußland erklärte, daß ſie keinen Durchzug
durch kumäniſches Gebiet geſtatten und ſich
jeder Gewalt widerſetzen werde. Hier herrſcht die
all=
gemeine Meinung, daß Griechenland nicht mit dem
Vierverband gehen kann, beſonders wegen der letzten
Vierverbandsnote, die wegen der Forderung auf
Preis=
gabe von Saloniki eine Vergewaltigung bedeute.
Zur Beſchießung von Görz.
Kaiſer Franz Joſeph an den
Miniſter=
präſidenten.
* Wien, 4. Dez. Der Kaiſer hat an den
Mini=
ſterpräſidenten nachſtehendes Handſchreiben
gerichtet: „Lieber Graf Stürglh! Seitdem der Eintritt
Italiens in den Kreis unſerer Feinde den Streit der
Waffen nach vordem nicht bedrohten Stätten
friedlicher Arbeit getragen hat, leiden geſegnete
Landſtriche an den füdlichen Reichsgrenzen, von meinen
braven Trupppen nun durch mehr als ein halbes Jahr
mit heldenmütiger Entſchloſſenheit verteidigt, ſchwer unter
dem Ungemach des Krieges und dem ſtets erneuten,
wütenden Anſturm des Gegners. Im ſchwergeprüften
Küſtenlande kann insbeſondere die meinem Herzen teuere
Landeshauptſtadt Görz mit der Stärke des
Schwerts wohl vor der Eroberung durch den Feind, nicht
aber vor einem Zerſtörungswerke beſchützt werden, das
der im Gebote militäriſcher Notwendigteit begründeten
Rechtfertigung entbehrt. Mit tieſer Bekümmernis die
Drangſal einer treuen Bevölkerung wahrnehmend,
wür=
dige ich dankbar den Opfermut, mit dem ſie in feſtem
Ver=
trauen auf den Sieg der gerechten Sache und ihre
unver=
brüchliche Zugehörigkeit zur Monarchie die Härte der Zeit
über ſich ergehen läßt und die gewaltigen Leiſtungen
mei=
nes Heeres durch die Standhaftigkeit unterſtützt. Tun Sie
den Bewohnern jener Gegenden meine teilnehmenden
Gefühle kund und verſichern Sie ſie, daß mein väterliches
Herz, bauend auf die Gnade des Herrn, zuverſichtlich für
ſie glücklicheren Tagen entgegenharrt, und daß es meine
und meiner Regierung ſtete Sorge ſein wird, auch dort
wie anderwärts die Wunden die der Krieg
geſchlagen hat, werktätig zu lindern und zu
heilen.
Wien, 3. Dezember 1915. Franz Joſeph.”
Ein Vertrauensvotum für die italieniſche
Regierung.
* Rom, 4. Dez. (Agenzia Stefani.) Die
Kam=
mer ſetzte heute die Erörterung der
Regierungserklärun=
gen fort. Gegen Schluß der Sitzung befürworteten
meh=
rere Redner Tagesordnungen. Ciccotti (
un=
abhängiger Sozialiſt) begründete eine Tagesordnung, in
der es heißt, daß die Kammer die Erklärungen der
Re=
gierung angenommen habe und ſich zum Echo des edlen
Gefühls mache, mit welchem das Land in dem Konflikt
über die ſchweren Opfer hinwegſehe, und daß
die Kammer entſchloſſen ſei, jede Anſtrengung zu
unter=
ſtützen, welche geeignet ſei, die erhabenſten Gründe
inter=
nationaler Gerechtigkeit und die berechtigſten nationalen
Beſtrebungen triumphieren zu laſſen. Die Kammer
be=
reitete Ciccotti eine warme Kundgebung. Mehrere
Ab=
geordnete umarmten ihn. Das älteſte Mitglied der
Kam=
mer, Boſelli, begründete eine Tagesordnung, in der die
Politik der Regierung gutgeheißen wird,
Unter warmen Kundgebungen entbot er den Gefallenen,
den Kämpfenden und dem König, der inmitten ſeines
Volkes kämpfe, ſeinen Gruß. Salandra erklärte ſich
für die Tagesordnung Boſellis, der ſich Ciccotti anſchloß
Nach einigen Erklärungen ging man zur Abſtimmung
über. Die Tagesordnung Boſellis wurde in
namentlicher Abſtimmung mit 405 gegen 48 Stimmen
angenommen. Nur die offiziellen Sozialiſten
ſtimm=
ten dagegen. Das Ergebnis der Abſtimmung wurde mit
Beifall aufgenommen. Eine Tagesordnung des
Sozia=
liſten Mazoni über die Abſchaffung der
politi=
ſchen Zenſur wurde durch Handaufheben mit unge=
Darauf wurde die
heurer Mehrheit abgelehnt.
Sitzung aufgehoben.
Der Nachrichtenverkehr mit dem Ausland.
* Frankfurt a. M., 4. Dez. Zur
zweckentſprechen=
den Durchführung der während des Krieges notwendigen
militäriſchn Ueberwachung des
Nachrichtenver=
kehrs mit dem Auslande iſt erforderlich, daß der
Brieftext der offen auszuliefernden Privatbriefe
nach dem nichtfeindlichen Auslande, mit Ausnahme der
beſetzten Teile Belgiens und Ruſſiſch=Polens, gleichviel
ob die Briefe in deutſcher oder in einer für den
Briefver=
kehr nach dem Auslande geſtatteten fremden Sprache
ab=
gefaßt ſind nicht über zwei Bogenſeiten gewöhnlichen
Briefformats (Quart) hinausgeht. Die Briefe dürfen
keine Anlagen enthalten, in denen ſich Nachrichten
befin=
den; ſie müſſen ferner in deutlicher, ohne weiteres gut
les=
baren Schrift mit nicht zu engem Zeilenabſtande
geſchrie=
ben ſein, auch dürfen keine Schriftzeilen über Schriftzeilen
einer anderen Richtung quer hinweglaufen. Bei
Ge=
ſchäftsbriefen kann, wenn ſie im übrigen den
vor=
ſtehenden Bedingungen entſprechen, der Inhalt den Raum
von zwei Bogenſeiten überſchreiten und die Beifügung
von Rechnungen, Preisverzeichnniſſen und dergleichen
ge=
ſchäftlichen Anlagen erfolgen. Zur Verpackung der
Briefe nach dem Auslande dürfen nur Umſchläge
verwandt werden, die aus einer einſachen Papier= oder
Stofflage, alſo ohne Futtereinlage aus Seidenpapier oder
anderen Stoffen, hergeſtellt ſind. Bei Briefen, die den
an=
gegebenen Anforderungen nicht entſprechen, müſſen die
Abſender damit rechnen, daß ſie infolge der Erſchwerung
des Prüfungsgeſchäftes mit mehrwöchentlicher
Verſpä=
tung am Beſtimmungsorte eintreffen. Bei dieſer
Ge=
legenheit wird beſonders darauf hingewieſen, daß der
Abfluß der nach dem Auslande gerichteten Sendungen ſich
naturgemäß um ſo regelmäßiger und pünktlicher geſtalten
wird je geringer die Zahl der zu bearbeitenden
Sendun=
gen iſt. Es iſt daher wünſchenswert, daß die Zahl der
Privatbriefe nach dem nichtfeindlichen Auslande auf das
unabweisbare Bedürfnis beſchränkt wird.
Engliſche Verdrehungen.
* Berlin, 4. Dez. Am 11. Oktober war der
deut=
ſche Dampfer „Germania” von einem engliſchen
U=Boot in ſchwediſchen Hoheitsgewäſſern eine längere
Zeit beſchoſſen worden und auf der Flucht vor dem
Unter=
ſeebgot ſchließlich geſtrandet. Danach wurde er von der
Mannſchaft des engliſchen U=Bootes durch eine
im Maſchinenraum angelegte Dynamitbombe geſprengt,
nachdem verſchiedene Gegenſtände an Bord durch
Plün=
derung ſeitens der Engländer beſeitigt worden waren.
Jetzt bemüht ſich das engliſche Auswärtige Amt, den
Sachverhalt in echt engliſcher Scheinheiligkeit völlig zu
verdrehen. Das U=Boot will danach ſcharfe Schüſſe
gegen den Dampfer nur gefeuert haben, um ihn vor dem
Auflaufen auf eine Sandbank zu warnen. Ein
eigen=
artiger Akt der Menſchlichkeit, dies durch ſcharfe Schüſſe
zu tun, was blinde Schüſſe viel beſſer getan hätten. Nach
einſtündigen Abſchleppungsverſuchen, man höre, ein
U=Boot verſucht, einen etwa 2000 Tonnen großen
Damp=
fer abzuſchleppen, ſoll nach engliſcher Darſtellung das
Waſſer in das Schiff gelaufen ſein, wodurch eine
Keſſel=
exploſion verurſacht ſein ſoll. Bedauerlich iſt für die
eng=
liſche Regierung, daß ihre U=Bootsmannſchaft vergeſſen
hat, die zur Dynamitbombe gehörige Zündſchnur
mitzu=
nehmen, die, wie in dem Seeverhör durch die ſchwediſchen
Behörden gerichtlich feſtgeſtellt worden iſt, an Bord ge
funden wurde, und daß die Exploſion nicht im
Keſſel=
raum des Schiffes, wie die Engländer behaupten, ſondern
im Maſchinenraum erfolgt war. Dieſe engliſche
Entſtel=
lung, die die Welt nicht mehr überraſchen kann nach ſo
viel gleichen Vorgängen, wird auch jetzt von der
ſchwedi=
ſchen Preſſe ſcharf zurückgewieſen, da ihre Unhaltbarkeit
einwandfrei feſtzuſtellen iſt.
Rücktritt des belgiſchen Gefandten in Paris.
TU Zürich, 4. Dez. Aus Brüſſel wird der Neuen
Zürcher Zeitung gemeldet, daß der belgiſche Geſandte in
Paris, Baron Guillaume, der in einem vom 14. Jan.
1914 datierten amtlichen Bericht Poincaré als einen
Kriegstreiber bezeichnet hatte, jetzt ſeinen
Poſten verlaſſen wird. Als ſeinen Nachfolger nennt man
bereits den Juſtizminiſter Carton de Viart.
Sofia-Niſch.
Sofia, 5. Dez. Meldung der Bulgariſchen
Tele=
graphen=Agentur. Die Eiſenbahnverbindung
wiſchen Sofia und Niſch iſt
wiederherge=
ſtellt. Der Zugverkehr hat heute begonnen.
Sofia, 5. Dez. Die Bulgariſche Telegraphen=
Agentur meldet: König Ferdinand reiſte geſtern
in Begleitung des Hofmarſchalls General Sawow, des
Chefs ſeines politiſchen Kabinetts, Dobrowitſch, des
Ge=
ſandten Tſchapraſchikow und des Eiſenbahndirektors
Morfow nach Niſch, wo er in dem Hauſe abſtieg,
das dem ſerbiſchen Kronprinzen Alexander zur Wohnung
gedient hatte. Nach Beſichtigung des Gebäudes, in dem
die Skupſchtina und verſchiedene Miniſterien untergebracht
waren, kehrte der König nach Sofia zurück. Während
des Tages verteilte der König unter die Arbeiter, die an
der Eiſenbahnſtrecke beſchäftigt waren, Geſchenke.
Kriegsrat in Calais.
* London, 5. Dez. Das Reuterſche Bureau teilt
amtlich mit: Asquith Kitchener und Balfour,
begleitet von militäriſchen und maritimen Beratern,
konferierten heute in Calais mit Briand, Gallieni
und Admiral Lacasze, und kehrten abends nach
Eng=
land zurück.
Die Ernennung Joffres zum Oberbefehlshaber.
* Paris, 4. Dez. Wie das Journal berichtet, hat
die Ernennung Joffres zum Oberbefehlshaber der
franzöſiſchen Armeen gewiſſe Gruppen der Kammer
veranlaßt, Aufklärungen über dieſe Angelegenheit zu
ver=
langen. Infolgedeſſen hat der Heeresausſchuß bei Briand
Schritte unternommen. Der Miniſterpräſident erklärte,
daß die dem Generaliſſimus zuerkannten neuen
Befug=
niſſe lediglich den Zweck haben, eine Einheit in der
Lei=
tung der militäriſchen Unternehmungen und ein engeres
Zuſammenwirken zwiſchen dem Oberbefehl der
franzöſi=
ſchen Armeen und den im Großen Hauptquartier
ſtatt=
ſindenden fachmänniſchen Beratungen der Verbündeten
herzuſtellen. Briand fügt hinzu, daß die Regierung nicht
die Abſicht habe, General Joffre im Oberbefehl über die
Armeen an der franzöſiſchen Front einen Nachfolger zu
geben. — Petit Pariſien will wiſſen, es ſei ziemlich ſicher,
daß die unmittelbare Verantwortlichkeit für die
franzöſi=
ſche Front einer neuen, unter der Autorität des
Genera=
liſſimus ſtehenden militäriſchen Perſönlichkeit werde
an=
vertraut werden. Der General, der berufen ſei, dieſe
Verantwortlichkeit zu übernehmen, und deſſen Name
bal=
digſt genannt werden dürfte, habe ſeit Beginn des Kriegs
glänzend bewährte Ausdauer und unübertrefflichen Mut,
ſowie hervorragenden Scharfſinn bei der Löſung von
Fragen bewieſen, welche durch die nicht vorgeſehene Art
des Krieges hervorgerufen worden ſeien.
Engliſche Anwerbungs=Sorgen.
* London, 5. Dez. Ein Artikel der Wochenſchrift
Nation ſagt: Die Bevölkerung
Großbritan=
niens beziffert ſich auf 47 Millionen. Das Maximum
der Anwerbung kann daher nur 4 700000 Mann
betragen. Sie betrug am 5. Auguſt bereits 64 Prozent
dieſer Zahl. — In der Nation ſchreibt der Herausgeber
Maſſingham: Die Unzufriedenheit mit Lord
Derby geht weit und tief. Sein Erfolg, Leute
zuſam=
menzubekommen, iſt unleugbar, aber die Notwendigkeit,
die Arbeiter in den wichtigſten Induſtrien
beiſeite zu laſſen, iſt nicht beachtet worden. Nur
mit größter Kraftanſtrengung wurde verhindert, daß die
Werbetätigkeit auf die Eiſenbahner ausgedehnt wurde.
Der urſprüngliche Plan Asquiths, nur Leute zu nehmen,
die nach der Verſorgung der wichtigſten Induſtrien übrig
blieben, iſt beſeitigt worden. Das Ergebnis iſt
Verwir=
rung. Zehntauſende von Arbeitern mußten den Händen
taktloſer Werber entriſſen werden, wenn wir
nicht verhungern oder für die Alliierten die Taſchen
ver=
ſchließen ſollen. Die Zuſammenſetzung des
Kontrollkomi=
tees war ein Hohn auf die Induſtrie. Wenn ſie nicht
geändert wird, ſo wird ſich die Empörung Luft machen.
Lord Derby iſt zu Werke gegangen, als wenn Gewerbe,
Fabriken, Handelsgeſchäfte, Schiffe und Eiſenbahnen nicht
beſtänden. Lord Derby iſt ein Mann großer Tatkraft,
aber ſeine politiſche Vergangenheit hätte eine Warnung
ſein ſollen, daß er keinen Takt beſitzt. Die Regierung hätte
dies beachten ſollen.
Lohnbewegung der engliſchen Bergarbeiter.
* London 5. Dez. Ein neuer Streit iſt
zwiſchen den Zechenbeſitzern und Bergleuten
des Kohlenreviers in Südwales entſtanden. Das
Einigungsamt in Südwales erörterte die Frage der
Hergbſetzung der Kohlenpreiſe, was eine Herabſetzung
der Arbeiterlöhne zur Folge hat. Der Vertreter der
Bergleute erklärte, einen Austrag durch das
Schiedsge=
richt nicht zulaſſſen zu lönnen. Nach einer Debatte
er=
kklärten die Vertreter der Arbeitgeber, die Erörterung
nicht fortſetzen zu können.
* Berlin, 5. Dez. Nach einem Telegramm der
D. T. aus Graz iſt ein Schnellzugverkehr zwiſchen
War=
ſchau und Danzig eingeführt worden. Die Fahrt
dauert 8 Stunden. — Eine Meldung desſelben Blattes
beſagt, daß ſich bei der Warſchauer Univerſität
bereits 900 Hörer eingeſchrieben haben.
* Amſterdam, 5. Dez. Ueber die geſtrige
Ver=
haftung des Chefredakteurs Schröder verlautet
noch, daß ſie infolge des Artikels im Morgenblatt des
Telegraaf vom 3. Dezember mit dem Titel „Das
Dutzend iſt voll!” geſchehen iſt. Der Artikel wird als
eine Uebertretung des Paragraphen 100 des
holländi=
ſchen Strafgeſetzes betrachtet, der von der
Gefähr=
dung der Neutralität handelt. Das Höchſtmaß
der darauf ſtehenden Strafe iſt ſechs Jahre Gefängnis.
In dem Artikel wird der Regierung und Preſſe
vorge=
worfen, daß ſie unter dem Deckmantel der Neutralität
und einer unverantwortlichen Ausfuhrpolitik
Deutſch=
land mit den wichtigſten Bedürfniſſen verſehe und
da=
durch nicht nur am eigenen Lande, ſondern auch an der
Menſchheit Verrat übe.
Rom, 5. Dez. Meldung der Agenzia Stefani:
Der Papſt hat heute Kardinal v. Hartmann in
Privataudienz empfangen.
Norrköping, 5. Dez. Der hier beheimatete
Dampfer „Horrvia”, mit Kohlen von Grimsby nach
Stockholm unterwegs, wurde durch Auflaufen auf eine
Mine vernichtet. 14 Perſonen wurden gerettet;
fünf, darunter der Kapitän, ſind ertrunken, Der Dampfer
war mit 400000 Kronen kriegsverſichert.
Neu=York, 5. Dez. Die
Friedensexpe=
dition Fords iſt heute mit dem Dampfer „Oskar II.”
abgereiſt. Es ſind im ganzen 140 Perſonen daran
beteiligt, darunter 54 Berichterſtatter und 3
Kinemato=
graphen.
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
6. Dezemher. Die Stadt Lodz in Ruſſiſch=Polen wird
von unſeren Truppen genommen.
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Lehen.
Carl Sternheim, deſſen „Kandidat” an der
Wiener Volksbühne in der nächſten Woche zur
Urauffüh=
rung kommt, iſt der Fontanepreis für ſeine drei
Erzählungen „Buſekow”, „Napoleon” und „Schuhlin”
(im Verlag Kurt Wolff, Leipzig) durch den diesjährigen
Preisrichter Dr. Franz Blei verliehen worden. Der
Dichter nahm die ihm durch die Preisverteilung zugedachte
Ehrung an und gab die mit dem Preiſe verbundene
Preisſumme an den jungen Prager Erzähler Franz Kafka
für deſſen Novellen „Betrachtung”, „Der Heizer”, „Die
Verwandlung” weiter als ein Zeichen ſeiner Anerkennung.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 384
ent=
hält u. a.: Infanterie=Regimenter Nr. 115, 117 und 118;
Infanterie=Regiment Nr. 254; Landwehr=Infanterie=
Regiment Nr. 118. Weiter ſind erſchienen die Marine=
Verluſtliſte Nr. 57, die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 227 und
die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 304.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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Dankſagung
Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme
bei dem Hinſcheiden meines lieben Gatten, unſeres
unvergeßlichen Vaters, ſagen wir Allen, beſonders
für die zahlreichen Blumenſpenden, unſeren
innig=
ſten Dank.
(16832
Frau P. Wendel und Kinder.
Todes-Anzeige.
Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass unser innigstgeliebter und unvergesslicher
(16831
Gatte, Vater, Sohn, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Carl Heim I.
Teilhaber der Firma C. F. Heim Söhne, Schildpattwarenfabrik
heute nacht 10 Uhr nach längerem, in Geduld ertragenem Leiden im Alter von 52 Jahren
sanft dem Herrn entschlafen ist.
Die trauernden Hin
liebenen.
Ober-Ramstadt, den 5. Dezember 1915.
Die Beerdigung findet statt:
Dienstag, den 7. Dezember, nachmittags 3½ Uhr, vom
Sterbe-
haus in Ober-Ramstadt.
Tagestalender.
Montag, 6. Dezember.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende 10¼
Uhr (Volks= und Garniſonvorſtellung): „Als ich noch
im Flügelkleide‟.
Konzert des Muſikvereins um 7½ Uhr in der
Turn=
halle am Woogsplatz.
Verſammlung des Frauenvereins der
Martins=
gemeinde um 8 Uhr im Martinsſtift.
Monatsverſammlung des Vereins für Vogel=
und Geflügelzucht um 9 Uhr in der „Krone”.
Ausſtellung der Weihnachtsgaben an deutſche
Flücht=
linge im Gewerbemuſeum (geöffnet von 10—1 und
2—6 Uhr).
Verſteigerungskalender.
Dienstag, 7. Dezember.
Nachlaß=Verſteigerung um 9½ Uhr in der
„Stadt Pfungſtadt”
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 4 Seiten.
Welhlich.
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Für Koch= und Backzwecke wird an die hieſige Bevölkerung auf
den Kopf (einſchl. der Kinder unter 5 Jahren) je 1 Kg. Weizenmehl
ohne Brotmarke, aber gegen eine Mehlkarte abgegeben. Die
Mehl=
karten ſind unter Vorlage der Brotausweiskarte vom Montag,
den 6. Dezember ds. Js. ab auf dem Stadthans, Zimmer 7,
Erd=
geſchoß links, in Empfang zu nehmen und zwar von der
verſorgungs=
berechtigten Bevölkerung mit Namen, die beginnen mit den Buchſtaben
A—C am Montag,
den 6. Dezember, vorm. von 8½—12½ Uhr
nachm. „ 2½—6
„ 6.
G u. H „ Dienstag,
vorm. „ 8½—12½ „
J u. K.
nachm. „ 2½—6
L—
vorm.
„ Mittwoch,
8½—12½
nachm.
2½—6
Donnerstag,
vorm.
8½—12½
—3
nachm. „ 2½—6
Die angegebenen Zeitpunkte müſſen, um große Anſammlungen
zu vermeiden, auf jeden Fall eingehalten werden.
Die Abgabeſtellen des Mehls werden in den nächſten Tagen
bekannt gegeben.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.:
Mueller.
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Große Mobliar=Verſteigerung
aus dem Nachlaß der Frl. Eliſ. Uhrig hier
nächſten Dienstag, den 7. Dez., vormittags ½10 Uhr
in der „Stadt Pfungſtadt‟, Eliſabethenſtr. 2.
U. a. 1 vollſtändiges Bett mit 3teil. Roßhaarmatratze,
1 Kanapee, 1 (alter) nußb. Glasſchrank,
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ſchränke, Kommode, Klapptiſch, Nachttiſche, Rohr=
und Strohſtühle, Spiegel, Linoleum, Lampen,
ver=
ſchiedener Hausrat.
Ferner aus dem Nachlaß der Frau Daſchinys Wwe.
2 vollſtändige Betten, Nachttiſche, Pfeilerſchränke,
Kleiderſchränke, Schreibtiſch, Teppich, Vorlagen,
1 Regulator, Etagere, Küchenſchrank, Tiſche,
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Hausrat.
Den Nachmittag um 3 Uhr kommt im Laden
Karlſtr. 28½ eine vollſtändige
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Schießhaustr. 29, r., II. (16628a
Großh. Hoftheater.
Montag, den 6. Dezember 1915.
Außer Abonnement.
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Als ich noch im Flügelkleide.
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Spielleiter: Bruno Harprecht.
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Mademoiſ. Faure,
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Lehrerin
Dr. Herm. Frank,
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1.—12. Reihe 1.65 ℳ, 13.—19.
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loge 1.85 ℳ, Balkonloge 1.85 ℳ,
I. Rang 1.85 ℳ, II. Rang 1.15 ℳ,
I. Galerie 0.55 ℳ, II. Galerie 0,45 ℳ.
Kartenverkauf der noch
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denen Karten an der Tageskaſſe
im Hoftheater eine Stunde vor
Beginn der Vorſtellung; im
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der Vorſtellung. Im
Verkehrs=
bureau werden auch telephoniſch
Karten=Beſtellungen
entgegenge=
nommen. Telephon Nr. 582.
Anf. 7½ Uhr. — Ende 10¼ Uhr.
Vorverkauf (nur vormittags) für
die Vorſtellungen:
Dienstag, 7. Dez. 63. Ab.=Vſt.
A 16. „Der fidele Bauer.”
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch, 8. Dez. 64. Ab.=Vſt.
B 16. Zum erſten Male
wieder=
holt: „Ein unbeſchriebenes
Blatt‟ Hierauf: „Die
Pup=
penfee‟. Kl. Pr. Anf. 7 Uhr.
Donnerstag, 9. Dez. 65. Ab.=Vſt.
17. Zum erſten Male: „Kain”
Myſterium von Byron, in der
Ueberſetzung und Bearbeitung des
Intendanten. Kl. Pr. Anf. 7½. A.