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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dieustags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Balkankrieg. — Der Krieg in den deutſchen Schutzgebieten. — Die
Lebensmittel=
frage. — Eine franzöſiſche Betrachtung der deutſchen Ueberlegenheit. — Bulgariens wirtſchaftliche Annäherung an die
Zentralmächte. — Ruſſiſches. — Die engliſchen Verluſte. — Japans Vorherrſchaft in Aſien.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 3. Dez.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Zwei feindliche Monitoren beſchoſſen
wirkungs=
los die Gegend von Weſtende. Südlich von
Lombartzyde (bei Nieuport) wurde ein
fran=
zöſiſcher Poſten überraſcht. Einige Gefangene
fielen in unſere Hand. Im übrigen zeigte die
Gefechtstätigkeit an der Front keine
Verände=
rung gegen die vorhergehenden Tage. Weſtlich
von Roye mußte ein franzöſiſcher Doppeldecker
im Feuer unſerer Abwehrgeſchütze landen. Die
Inſaſſen, 2 Offiziere, wurden gefangen
ge=
nommen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Auf dem größten Teil der Front hat ſich
nichts von Bedeutung ereignet. Bei der
Heeres=
gruppe des Generals von Linſingen überfielen
unſere Truppen bei Podezerewicze am Styr
(nördlich der Eiſenbahn Kowel-Sarny) eine
vorgeſchobene ruſſiſche Abteilung und nahmen
66 Mann gefangen.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
Im Gebirge ſüdweſtlich von Mitrowitza
ſpielen ſich erfolgreiche Kämpfe mit vereinzelten
feindlichen Abteilungen ab. Dabei wurden
geſtern über 1200 Serben gefangen genommen.
Oberſte Heeresleitung.
Der Seekrieg.
London, 2. Dez. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Der Dampfer „Colenſo” iſt verſenkt
worden; die Beſatzung wurde gerettet. Der Dampfer
„Orange Prince” iſt verſenkt worden.
* London, 3. Dez. Lloyds Agentur meldet: Der
griechiſche Dampfer „Zarifis” iſt verſenkt
worden. Ein Teil der Beſatzung wurde von dem
fran=
zöſiſchen Dampfer „Mira” aufgenommen, die übrigen
von einem anderen Dampfer in Malta gelandet.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 3. Dez. Das
Haupt=
quartier teilt mit: An der Kaukaſusfront
be=
ſchränkt ſich die Tätigkeit, da der friſche Schnee
ſtellen=
weiſe drei Meter hoch liegt und auch heftige
Wirbel=
ſtürme einſetzen, nur auf bedeutungsloſe
Zuſammen=
ſtöße der Patrouillen. An der
Dardanellen=
front ſetzte der Artilleriekampf aus; es fand heftiger
Bombenkampf an einigen Stellen ſtatt. Bei Anaforta
ließ der Feind zwei Panzerkreuzer, bei Ari Burnu
und Sedd=ul=Bahr zwei Kreuzer eine Zeitlang an dem
Feuer der Landbatterien teilnehmen. Unſere Artillerie
antwortete der feindlichen Artillerie wirkſam und
ver=
urſachte bedeutenden Schaden an Teilen der feindlichen
Schützengräben und bei ſeinen Truppen, die außerhalb
der Deckungen beobachtet wurden, vernichtete eine
feind=
liche Maſchinengewehrabteilung bei. Anaforta und
einige Bombenwerferſtellungen bei Ari Burnu.
Außerdem erzielten unſere Artilleriſten Volltreffer mit
zwei Geſchoſſen auf dem Hinterteil und mit einem
Ge=
ſchoß auf dem Verdeck eines feindlichen Kreuzers, der
von den Küſtengewäſſern von Sedd=ul=Bahr her das
Feuer eröffnete und zwangen dieſen Kreuzer, das Feuer
einzuſtellen und ſich zurückzuziehen. Eines unſerer
Flugzeuge warf Bomben auf ein feindliches
Torpedo=
boot, das am Nordufer der Bucht von Saros, 3
Kilo=
meter weſtlich von Kap Jridſche, ſtrandete. Am 1.
De=
zember warf der Feind, ohne Schaden anzurichten,
Bom=
ben auf das Spitalſchiff „Reſchid Paſcha”, das durch
ſeine Geſtalt und Farbe, ſowie durch ſichtbare Zeichen
auch dem Feinde als Spitalſchiff kenntlich iſt. An den
anderen Fronten keine Veränderung.
Der Balkankrieg.
Das Ende Serbiens.
Sofia, 3. Dez. Die Blätter beſprechen mit
Be=
friedigung das Ende des ſerbiſchen
Feldhee=
res und die Befreiung des größten Teiles Mazedoniens.
Die Preſſe hebt den Jubel hervor, mit dem die
bulgari=
ſchen Truppen von der Bevölkerung Mazedoniens
begrüßt worden ſind. Dieſe Aufnahme hat auch dem
ein=
fachſten Soldaten gezeigt, wofür er kämpfte; ſie führte
ihm vor Augen, daß die unerlöſten Brüder der Befreiung
durch ihn harrten. Dies hat den bulgariſchen Truppen
eine unwiderſtehliche innere Kraft gegeben, die es ihnen
ermöglichte, die verzweifelten Durchbruchsverſuche des
ſerbiſchen Hauptheeres zurückzuweiſen. Echo de Bulgarie
ſchreibt: Der gegenwärtige Kampf iſt eine Folge des
hin=
terliſtigen Angriffs der Serben auf unſere Einheit im
kritiſchen Augenblick unſeres nationalen Daſeins. Der
Kampf wird entſchieden zugunſten des Rechts gegen den
anmaßenden Nachbar. Seit 40 Jahren trachtet der
un=
erſättliche Chauvinismus dieſes unruhigen Nachbarn nach
dem Gute anderer. Wir wiſſen heute, daß dieſer
an=
maßende und unduldſame Geiſt der ſerbiſchen Jugend
ſyſtematiſch eingeprägt worden iſt. Der Untergang
Serbiens bedeutet das Ende dieſes Syſtems und den
Beginn einer neuen Aera der Eintracht auf dem
Balkan.
* Sofia, 3. Dez. Narodni Prava ſchreibt: Die
ſerbiſche Armee iſt vernichtet. Nun irren in
Albanien kleine Truppenkörper ohne Nahrung, Artillerie
und Munition umher. Das Neſt des Verbrechens
und der Streithähne auf dem Balkan iſt
aus=
gehoben. Serbien beſteht nicht mehr. Heil den
Hel=
den, die ſich dem Vaterlande geopfert haben, Heil den
Führern der verbündeten Heere, die ſo klug die Truppen
zum Siege führten. Der Bericht des deutſchen
Haupt=
quartiers erkennt das Heldentum der bulgariſchen Armee
an und erkennt weiter an, daß ſie ihre Aufgabe ſtets mit
beſonderem Erfolg ausgeführt hat. Dieſe Anerkennung
freut uns ungemein. Wir ſind glücklich, die würdigen
Verbündeten der Eroberer Polens, Nordfrankreichs und
Galiziens zu ſein. Die bisherigen Erfolge unſerer
Ver=
bündeten und unſerer Armee ſind die Bürgſchaft, daß
wir gemeinſam alle unſere Feinde beſiegen werden, wenn
wir ſtets einträchtig zuſammenwirken, und daß wir die
Welt von der unerſättlichen Begehrlichkeit der Entente
befreien werden. Nur vierzig Tage genügten, um
Serbien von der Landkarte wegzuwiſchen. Der
Bal=
kan iſt von dem Uebel befreit, das ihn viele
Jahre gedrückt hat. Der Stützpunkt der Entente auf dem
Balkan iſt dahin; ein trauriges Werkzeug der Entente
iſt für immer zerbrochen. Nach dem Werkzeug kommt die
Reihe an die Drahtzieher der Ententemächte. Der Kampf
iſt hart, aber wir werden ſiegen, denn uns vereinigt der
Kampf für die Sache der Menſchlichkeit, weil es in
unſe=
ren Reihen keine Söldner gibt, ſondern Soldaten, die
Brüder ſind in der Verteidigung der heimatlichen Scholle.
Die Lage des franzöſiſch=engliſchen Hilfskorps.
* Von der holländiſchen Grenze, 2. Dez.
Aus Sofia wird dem Nieuwe Rotterdamſche Courant
ge=
meldet: Laut Nachrichten von vertrauenswürdiger Seite
aus Saloniki iſt die Stimmung bei den
Fran=
zoſen ſehr gedrückt. Sie ſind unzufrieden. Die
gegenſeitigen Vorwürfe, die Engländer
und Franzoſen ſich machen, werden ſchärfer, weil die
Engländer die ſeltſame Abſicht bekunden, hinter der
Kampflinie zu bleiben. Man hält die Sendung von
Denys Cochin, der dieſe Meinungsverſchiedenheiten ebnen
ſollte, ergebnislos und hebt hervor, daß Lord Kitchener,
der ein gleiches verſuchen wollte, in Saloniki nicht einmal
an Land gegangen iſt. Der Berichterſtatter meldet
fer=
ner: Gegenüber hier verbreiteten Meldungen von
eng=
liſch=franzöſiſchen Erfolgen in Mazedonien kann ich
ver=
ſichern, daß das Heer der Verbündeten am
14. November nach einer ſchweren Niederlage
am Karaſee hinter die Front Kriwolak-Rabrowo,
öſtlich vom Wardar, zurückgegangen iſt und dort jetzt
ernſtlich bedroht wird. Eine Hilfeleiſtung für
Ser=
bien von dieſer Seite aus iſt daher unmöglich, ebenſo
wie über Albanien und Montenegro.
* Berlin, 3. Dez. Von einem in Sofia
eingetrof=
fenen Führer der Albanier will der Berichterſtatter der
Voſſ. Ztg., Mario Paſſarge, erfahren haben, daß die
Entente längs der albaniſchen Küſte kleinere
Abteilun=
gen gelandet habe, die zur Begleitung von Proviant und
Munition für die Serben beſtimmt waren, deren
Vor=
marſch aber durch die feindliche Haltung der
Albanier aufgehalten wurde, ſodaß ihre Aufgabe
nunmehr hinfällig geworden ſei. Die Albanier hätten
den Bulgaren vielfach große Dienſte geleiſtet.
* Paris, 3. Dez. Der Militärkritiker des Temps
befaßt ſich mit den Streitkräften der
Alliier=
ten auf dem Balkan, über die amtlich nichts bekannt
iſt. Hoffentlich werden die Italiener einſehen, heißt es
in dem Artikel, daß die Iſonzoſchlachten
um=
ſonſt ſind, wenn die Mittelmächte ſich an der Adria
feſtſetzen. Von der ruſſiſchen Armee in Beßarabien hört
man noch immer nicht, daß ſie ſich in Marſch ſetzt,
ſon=
dern nur, daß Kuropatkin nicht mehr zu ihrem Führer
beſtimmt iſt. Auch von der bei Adrianopel verſammelten
türkiſchen Armee verlautet nichts mehr. Alles das iſt
nicht ſehr ermutigend.
Italien und der Balkankrieg.
* Während ſeiner Anweſenheit in Soloniki hat Lord
Kitchener dem engliſchen Geſandten in Athen über
ſeine Sendung in Rom mitgeteilt, daß Italien
ge=
radezu unannehmbare Forderungen bzw.
Bedingungen für ſeine Teilnahme an der Balkanaktion
geſtellt habe. Italien forderte u. a. die Ueberlaſſung
von ganz Albanien und wolle ſich dafür bloß mit einem
relativ geringen Truppenkontingent an der Balkanaktion
beteiligen. Es bleibe daher nur übrig, daß die Entente
mit allen Mitteln Griechenland zum Anſchluß zu zwingen
trachte.
* (Zenſ. Bln.) Aus London wird über Amſterdam
berichtet, daß alle politiſchen Kreiſe über die unerwartet
ſchnelle Rückkehr Kitcheners ſehr beſtürzt ſind,
nicht zum wenigſten die Regierung ſelbſt. Es heißt, daß
die italieniſche Regierung die vor vierzehn
Tagen gegebene Zuſage einer Beteiligung an dem
Balkanunternehmen nicht habe erfüllen können,
weil Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen König Viktor
Emanuel und dem Kabinett entſtanden ſind. Der König
war für eine ſofortige Abſendung der Truppen, zu der
die Dampfer ſchon bereit lagen. Cadorna glaubte aber,
die erforderliche Truppenzahl von 120000 Mann nicht
entbehren zu können, und das Kabinett unterſtützte ſeine
Auffaſſung. Kitchener wartete täglich auf Hilfstruppen,
bis er ſchließlich ſelbſt nach Rom reiſte, eine Löſung der
Frage aber dort nicht herbeiführen konnte. In Paris
fſand Kitchener die gleiche Abneigung gegen das
Balkan=
unternehmen. Man riet ihm, das Balkanunternehmen
aufzugeben und einen neuen Plan zu entwerfen, in dem
der größte Teil an den Operationen Rußland zufallen
ſolle.
Radoslawow über die Balkanpolitik.
* (Zenſ. Bln.) In einem Geſpräch, das
Miniſter=
präſident Radoslawow dem Balkankorreſpondenten des
B. T. gewährte, äußerte ſich der Miniſter auch über die
Zukunft von Mazedonien. Er ſagte unter
anderem:
Daß das nationale Ideal Bulgariens verwirklicht,
daß alle bulgariſche Erde, die bis jetzt unter der
haß=
erfüllten Herrſchaft Serbiens geſchmachtet hat, für alle
Zeiten mit Bulgarien vereinigt werden muß, und
Oeſter=
reich=Ungarn alles tun wird, um politiſch und
mili=
täriſch die Gefahren der Vergangenheit für die Zukunft
auszuſchalten, iſt wohl ſelbſtverſtandlich. Was ſonſt mit
dem übrigen ſerbiſchen Gebiete und mit dem
Begriff Serbien überhaupt geſchehen wird, iſt
vorläufig um ſo weniger zu ſagen, als ja heute niemand
das künftige Schickſal der ſerbiſchen Dynaſtie kennt. Ueber
das Verhältnis zu Griechenland ſagte
Rados=
lawow: Ich glaube, daß Verwicklungen der Lage für
uns nicht zu befürchten ſind. Ich freue mich, nochmals
feſtſtellen zu können, daß dieſer Krieg zum mindeſten keine
Verſchlechterung in den Beziehungen zwiſchen
Griechen=
land und Bulgarien mit ſich gebracht hat. Wir haben
volles Verſtändnis für den Wunſch Griechenlands, die
Unverſehrtheit ſeines Staatsgebietes verbürgt zu ſehen.
Wir achten ſelbſt die Linie, die Griechenland ſeinerzeit
Serbien gegenüber kundgegeben hat, als dieſes bereit
war, Land an uns abzutreten, im Gebiet von Doiran
und Gewgheli unter allen Umſtänden eine ſtarke
ſtrate=
giſche Grenze zwiſchen ſich und Bulgarien zu ſehen. Aber
eben deshalb glaube ich, daß man andererſeits auch in
Grie=
chenland Verſtändnis für die Lage der verbündeten
Trup=
pen hat. Wenn die Franzoſen, Engländer und Serben
mit ihren farbigen Helfern bei ihrer Flucht auf
griechi=
ſches Gebiet übertreten werden, dann müſſen naturgemäß
Deutſchland, Oeſterreich=Ungarn
und Bulgarien die Entwaffn ung
dieſer Truppen gemäß den internationalen
Be=
ſtimmungen des Völkerrechts verlange n.
Wir haben übrigens bis heute keinerlei Grund,
anzuneh=
men, daß Griechenland bereit iſt, weitere Verletzungen
ſeiner Neutralität zu dulden, die mit den Intereſſen der
Zentralmächte und Bulgariens wirklich nicht mehr
ver=
einbar wären. Auch in Griechenland beginnt man ja
jetzt zu erkennen, welche Gefahr England und ſeine
Ver=
bündeten für die Unabhängigkeit der kleinen Völker
be=
deuten, und daß es für dieſe Staaten nur den Weg gibt,
den wir ſelbſt gehen mußten, um unſere Freiheit zu
be=
wahren: Anſchluß an die Mittelmächte und ihre ehrliche,
reale Politik.
Die Lage Griechenlands.
* (Zenſ. Bln.) Eine Meldung des Mailänder
Cor=
riere della Sera aus Athen beſagt, daß zwar der
Vier=
verband wie die griechiſche Regierung eifrig
emüht ſeien, das Aeußerſte abzuwenden, daß aber die
Lage täglich ſchlimmer werde, und daß ſie ſich
von einer Stunde zur anderen zum Schlimmſten wenden
könnte. Griechenland denke nicht an Abrüſtung, ſetze
viel=
mehr ſeine Rüſtungen fieberhaft fort. Es habe bereits
200000 Mann unter den Waffen. Die letzten
Druckver=
ſuche des Vierverbandes hätten beim König den denkbar
ſchlechteſten Eindruck hinterlaſſen.
* (Zenſ. Bln.) Der Morningpoſt wird aus Athen
gemeldet: Die griechiſche Regierungspreſſe
erklärt, daß Griechenland Saloniki — das der Mittelpunkt
ſeiner geſamten militäriſchen und verwaltenden
Verbin=
dungen ſei — nicht räumen könne, weil es dann nicht
im=
ſtande ſei, das Gebiet und ſeine Lebensintereſſen gegen
feindliche Angriffe zu verteidigen. Das Blatt erfährt
aus diplomatiſcher Quelle, daß Deutſchland und
Oeſterreich=Ungarn die griechiſche Regierung
da=
von verſtändigt haben, daß die Mittelmächte das griechiſche
Gebiet nicht länger als das Gebiet eines befreundeten
Staates anſehen könnten, wenn die Forderungen der
Ver=
bündeten bewilligt würden und Saloniki zum
Ausgangs=
punkt der Unternehmungen des Vierverbandes gemacht
werden ſollte.
* Amſterdam, 3. Dez. Standaard ſchreibt in
einem Leitartikel: Tag für Tag ärgert ſich jeder vornehm
denkende Menſch in Europa über das unanſtändige
Spiel, das England, von Frankreich unterſtützt, mit
Griechenland treibt. Griechenland wäre auch einer
der kleinen Staaten, für deren Erhaltung und
Unab=
hängigkeit die Weſtmächte ſich einſetzen ſollten. Hätte
Belgien dieſelbe Methode befolgt wie Griechenland, und
die deutſchen Truppen unter Proteſt durchmarſchieren
laſſen unter der Bedingung, daß es dafür mit Geld
ent=
ſchädigt würde, ſo wäre ihm kein Haar gekrümmt
wor=
den und der europäiſche Krieg wäre nicht
unwahrſchein=
lich bereits ſeit Monaten beendet. Griechenland
befolgte das Syſtem, welches H. Grotius als das einzig
richtige anempfohlen hat; aber nun muß es erleben, daß
die Truppen, welche es ins Land gelaſſen hat, tatſächlich
ſich gegen Griechenland ſelbſt zu kehren drohen, und daß
Geſandter um Geſandter in Athen landet, um dem König
Konſtantin zu drohen, daß es um Griechenland geſchehen
ſein würde, wenn es wagen würde, über ſeine Grenze
flüchtende Soldaten zu internieren, oder wenn es der
Dreiſtigkeit, mit der man in Saloniki ans Werk geht,
Zü=
gel anzulegen verſuchte. Man fragt ſich: Wo in der
Ge=
ſchichte wurde mit den kleinen Staaten ein ſo übermütiges
Spiel getrieben?
Der Krieg in den deutſchen Schutzgebieten.
(Fortſetzung.)
II. Kamernu.
Der Norden und Nordweſten.
Die von Hauptmann v. Raben geführte 3.
Kompag=
nie hielt ſich noch in der befeſtigten Stellung von Mora.
Die Belagerer hatten bei früheren Verſuchen, ſtürmend
die Stellung zu erobern, ſo blutige Verluſte erlitten,
daß ſie von weiteren Sturmperſuchen abſtanden und ſich
auf die Einſchließung beſchränkten. Vor Garua hatten
ſich am 14. Januar d. J. engliſche und franzöſiſche
Trup=
pen vereinigt und feſte Lager bezogen. Am 31. Mai
begann die Beſchießung durch ſchwere engliſche
Artil=
lerie, die auf den Benue heraufgeſchafft war. Nach
Zer=
ſtörung der Befeſtigungen begann die Widerſtandskraft
der ſchutzlos dem ſchweren Feuer ausgeſetzten farbigen
Beſatzung zu erlahmen, und als ein
Durchbruchsver=
ſuch mißlang, wurde am 10. Juni die weiße Flagge
ge=
hißt. Die Kriegsbeſtände und Munition, von der ein
Teil nach Banyo abgeſchoben werden konnte, waren
zuvor nach Möglichkeit zerſtört.
Die feindlichen Streitkräfte traten den Vormarſch
nach Süden an. Am 18. Juli wurde das etwa 100
Kilo=
meter weſtlich Ngaundere an der nach Banyo
füh=
renden Straße gelegene, nur ſchwach beſetzte Dorf
Tin=
ger von feindlicher Uebermacht erobert. Auch Kontſcha,
wo ſich nur eine ſchwache Sicherung befand, wurde
ge=
räumt, und die dortige kleine Truppe zog ſich über Dodo
auf Banyo zurück. Ueber die laut engliſchen
Nachrich=
ten am 24. Oktober erfolgte Einnahme von Banyo
feh=
len nähere Nachrichten. Feindliche Vorſtöße Ende Mai
und Anfang Juni auf unſere Stellungen bei Mbo und
Bana wurden unter empfindlichen Verluſten des
An=
greifers zurückgewieſen. Jabaſſi wurde im Juli
ge=
räumt.
Das Küſtenvorland.
Das Küſtenvorland öſtlich Edea war weiterhin
der Schauplatz heftigſter Kämpfe. Am 14. April hatten
engliſche und franzöſiſche Truppen die Uebergänge über
die Kele=Ngwe=Stellung erkämpft und ſich am Oſtufer
verſchanzt. Ihnen mußte auch die Stellung am Ndupe=
Fluß, der ein Nebenfluß des Kele iſt, überlaſſen werden.
Die Engländer folgten zunächſt bis zum Mbila=Fluß.
eroberten Wumbiaga und erzwangen den Uebergang
über den Fluß. Dann drängten ſie durch Einſetzen
immer friſcher Truppen die deutſchen, an Zahl weit
ſchwächeren Truppen langſam auf den Weſtrand des
Kameruner Hochlandes über Matem hinaus zurück. Am
2. Mai wurde dieſer Ort von engliſchen Truppen nach
heftigem Gefecht beſetzt.
Auch die an der Mittellandbahn vorgehenden
franzöſiſchen Truppen drängten unſere mit dem
Bahn=
ſchutz betraute Abteilung nach Oſten zurück. Nachdem
Bidjoka (Sende) nach verluſtreichem Kampfe von ihnen
genommen war, erzwangen ſie am 11. Mai auch die
Näumung von Eſeka, den Endpunkt der
Mittelland=
bahn. Jetzt nahte den an der Jaundeſtraße und an der
Mittellandbahn gegen gewaltige Uebermacht hart
rin=
genden Truppen des Majors Haedicke und Hauptmanns
Schloſſer die Unterſtützung. Von Niong und von
Sa=
naga her bedrohten deutſche Abteilungen Flanken und
rückwärtige Verbindungen des Feindes. Am 13. Mai
ſtieß Feldwebel Mellenthin vor, und als Hauptmann
Schloſſer über Eſeka auf Bidjoka zur Vereinigung mit
Feldwebel Mellenthin vorging, konnte er den Abmarſch
der Franzoſen nach Norden feſtſtellen. Die
Mittelland=
bahn war von ihnen geräumt. Bidjoka und Eſeka
wur=
den von den deutſchen Truppen wieder beſetzt. Faſt
zu gleicher Zeit erſchien in der linken Flanke und im
Rücken der Engländer der Hauptmann Adametz von
Sanaga ber. Am 12. Jnni überfiel er einen feindlichen
Transport und erbeutete etwa 500 Laſten, darunter 300
Laſten Verpflegung. In den Gefechten vom 19. bis
26. Juni fügte er den Engländern ſchweren Schaden zu.
Während ſo die feindlichen Flanken erheblich bedroht
wurden, hatte Major Haedicke in der Front zum
Gegen=
angriff angeſetzt. In ſchweren Gefechten vom 13. bis
18. Juni warf er die engliſchen und
franzöſi=
ſchen Truppen bis zum Kele=Ngwe zurück.
Ein Anfang Juli mit erheblicher Uebermacht
ausgeführ=
ter feindlicher Gegenſtoß drängte zwar unſere Truppen
zunächſt zurück, doch vermochte ſich der Feind nicht zu
halten, ſondern ſah ſich zum Rückzug auf die Kele=Nawe=
Stellung genötigt.
Am 20. Juli beſetzten feindliche Truppen Nkonga=
Am 24. Juli erfolgte ſodann nach Zurückdrängung
der Vorpoſtenkompagnie ein umfaſſender Angriff auf
die von den deutſchen Truppen beſetzte Nduve=Stellung=
Vier Stürme wieſen unſere Truppen zurück, dann
zwang drohende Gefahr der Umfaſſung zum
Rückzug=
an den Mbila=Fluß. Bereits am 26. Juli räumte der
Gegner den Ndupe wieder und ging an den Nawe
zurück. Die vor ſeinem Abmarſch von ihm zerſtörte
Stellung bauten unſere Truppen wieder aus. Die von
Kampo und dem etwa 15 Kilometer flußaufwärts
ge=
legenen, vom Feind beſetzten Dorfe Dipikar aus
unter=
nommenen Vorſtöße in das Innere blieben weiterhin
ohne greifbaren Erfolg. Am 19. Juli traten ſtarke
franzöſiſche Kräfte mit Artillerie und
Maſchinenge=
wehren abermals den Vormarſch auf der Ambanſtraße
an. Am 3. Auguſt wurden ſie am Berge Ekob geſchlagen
und zum Rückzuge gezwungen.
Der Süden.
In dem an Spaniſch=Muni angrenzenden Teile
Süd=Kameruns hatten im April d. Js. die
Fran=
zoſen mit zwei Kompagnien die von uns geräumte Sta
tion Ojem beſetzt. Vor erheblicher feindlicher
Ueber=
macht mußten dann die deuſchen Truppen bis zum
Ntem zurückweichen. Nur Bitam wurde gehalten.
Nachdem in der Nacht vom 16. zum 17. Juli die dort
ein=
geſchloſſene deutſche Abteilung die feindliche Stellung
durchbrochen hatte und zu den bei Uebang befindlichen
deutſchen Haupttruppen geſtoßen war, wurden dieſe am
19. Juli von ſtarken feindlichen Kräften angegriffen.
Gleichzeitig überſchritten feindliche Truppen den Ky=
und zwangen unſere bei Akonanji ſtehende Abteilung,
nach Norden bis an den Ntem zurückzuweichen. Ein
Gegenſtoß der deutſchen Truppen warf den Gegner
je=
doch wieder über den Kye zurück. Die Linie des Ntem
und Kye wird von unſeren Truppen gehalten.
Im Bezirk Ngara=Binſam iſt Minkebe vom Feinde
ſtark befeſtigt und mit etwa 300 Gewehren beſetzt. Eine
von hier auf Akoafim vorgehende ſtarke feindliche
Ab=
teilung wurde um 9. April bei Bomenkolo empfindlich
geſchlagen.
Ins türkiſche Hauptquartier.
2 II.
Ein Tag in Wien.
Von Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter.
:: Aus London, Paris und Petersburg her dringen
fortgeſetzt Nachrichten, die von einer tiefen ſeeliſchen
De=
preſſion ihrer Bewohner über den Gang der
Kriegs=
ereigniſſe zeugen. Dabei befinden ſich alle drei
Haupt=
ſtädte unſerer Gegner gewiſſermaßen an der Peripherie
der Ereigniſſe, während die Deutſchlands und Oeſterreich=
Ungarns durchaus im Mittelpunkt des Weltkrieges liegen.
Vor allem aber ſollte Wien, als im Schnittpunkt der drei
Hauptfronten im Oſten, Weſten und Süden gelegen, von
Krieg und Kriegsgeſchrei widerhallen. War es doch
Mo=
nate hindurch der Zielpunkt der Flüchtlinge aus
Gali=
zien, der Bukowina und dem Küſtenlande, und iſt doch
der wechſelvolle Strom der Heere von Oſt nach Weſt und
von Weſt nach Oſt und jetzt wieder hinunter nach dem
Süden durch Wien gegangen. Aber man täuſchte ſich,
wenn man die Kaiſerſtadt an der Donau in Eiſen
ſtar=
rend und mit Erz gepanzert ſich vorſtellt. Noch immer
paßt Schillers Diſtichon auf die Donau bei Wien:
Mich umwohnt mit glänzendem Aug’ das Volk der
Phäaken,
Immer iſt’s Sonntag, es dreht immer am Herd ſich der
Spieß.
Weder den galiziſchen, mitunter ſehr rückſichtslos
auf=
tretenden Flüchtlingen, noch den Trieſt=Görziſchen und
küſtenländiſchen Emigranten, noch auch unſeren
Feld=
grauen, die durch Wien kamen, iſt es gelungen, der Stadt
ein verändertes Ausſehen zu geben. Die Stadt der
Ge=
mütlichkeit und des heiteren Genußlebens hat auch in
ernſter Zeit ihr fröhliches Geſicht zu wahren gewußt, nicht
zum Schaden des Reiches, das ſo Schweres erdulden
mußte, und das ſich an Wiens unerſchütterlichem
Opti=
mismus immer wieder aufrichten konnte. Wie wir ſelbſt
es tun, wenn wir durch das Menſchengewühl der
Kärnt=
nerſtraße, die koſtbaren Säle der vornehmen Wiener
Gaſt=
höfe, durch die trotz des Krieges ſtets gefüllten Wiener
Theater wandern. In den Miniſterien wie an der Börſe,
in den Geſchäften wie in den Redaktionsſtuben, kurzum
überall, wo Politik und Geſchäfte gemacht und durchge=
hechelt werden, iſt man auch im zweiten Kriegswinter
guter Hoffnungen voll und bemüht ſich, dem Ernſt der
Zeit mit heiterer Gelaſſenheit zu begegnen.
Im Sonnenlicht eines froſtklaren Wintertages
wan=
dere ich durch die alte Wienerſtadt, vorüber am ſchönen
Stefansdom, am „Stock im Eiſen” dem uralten
Wahr=
zeichen und Vorbild für unſere heutigen Kriegsnagelungen,
vorüber an der Kapuzinergruft, in der Oeſterreichs Stolz
und Oeſterreichs Hoffnung den ewigen Schlaf ſchläft,
vorüber auch am ehemaligen Palais des Herzogs von
Württemberg, in dem Bismarck und Andraſſy ſeinerzeit
die deutſch=öſterreichiſche Allianz unterzeichneten, und
um die Mittagsſtunde bin ich in der Hofburg. — Wer
je=
mals in Wien weilte, dem ſteht ſie ja in unvergeßlicher
Er=
innerung. Ein weiter Komplex von Gebäuden aus den
verſchiedenſten Zeiten, darunter der Schweizerhof, der einſt
Maria Thereſias Schweizergarde beherbergte; der im
ſieb=
zehnten Jahrhundert erbaute Amalienhof, in dem die
wun=
derſchöne Kaiſerin Eliſabeth bei ihren Aufenthalten in
Wien weilte; dann der von Fiſcher von Erlach erbaute
prächtige Reichskanzleipalaſt, in dem der alte Kaiſer
re=
ſidiert, und vor allem der wundervolle Neubau der
Hof=
burg. Alles zuſammen einer der prachtvollſten
Herrſcher=
ſitze der Welt, in ſeinen weitverzweigten Teilen zugleich
ein Bild der weitverzweigten Doppelmonarchie bietend.
Welcher Wanderer, der in dieſen Kriegszeiten Wien
be=
rührt, geht nicht mit gar ſeltſamen Gefühlen über die
weiten Höfe der „Burg” des greiſen Oberhauptes unſerer
Verbündeten gedenkend, das heute ſchon ein Strahl von
jener Welt trifft, die hoch über dem Kriegslärm unſerer
Tage und über den dunklen Wolken unſerer Zeit in ewig
ſonnenhellem Scheine liegt.
Wie kaum ein Monarch vor ihm, iſt Kaiſer Franz
Joſef durch alle die Jahre ſeiner Regierungstätigkeit von
Sorgen gequält, von Schmerzen gepeinigt, von Not und
Tod umdroht gegangen. Aber am Ende ſeiner Tage
leuchtet und glänzt verheißungsvoll das gewaltige Ringen
ſeiner Völker um Oeſterreich=Ungarns Zukunft, ſtärkt ſich
ſeine Seele an dem im Feuer des Weltkriegs geläuterten
und gefeſtigten Zuſammengehörigkeitsgefühl der einſt ſo
auseinander ſtrebenden Volksteile. Die Hoffnung auf eine
glückliche Zukunft des ſchickſalsreichen Kaiſerſtaates
er=
leuchtet des greiſen Herrſchers Lebensabend, und es iſt,
als wolle ihn der Himmel in den Höchſttagen, die das
menſchliche Leben kennt, noch wie aus einem goldnen
Füll=
horn überſchütten, mit alledem, was der greiſe Monarch
Zeit ſeines Lebens entbehren mußte.
Im Oſten ſcheint der gewaltigſte Gegner der
verbün=
deten Reiche niedergerungen; die von ihm überfluteten
öſterreichiſch=ungariſchen Landesteile ſind bis auf einige
wenige Quadratkilometer geſäubert. Im Südweſten quält
ſich Italien nun ſchon zum vierten Male während der
Re=
gierungstätigkeit Kaiſer Franz Joſefs mit der
Erobe=
rung jener Gebiete ab, die Oeſterreich=Ungarn ihm im
Vorjahre um des lieben Friedens willen freiwillig
dar=
bot, und die die Doppelmonarchie nun für alle Zeiten durch
das Blut ihrer Völker nur um ſo feſter an ſich geſchmiedet
hat. — Im Süden liegt das verbrecheriſche Serbien am
Boden und trägt ſchwer an der Sühne für die Schmach
von Serajewo, die den edlen Dulder in der Hofburg ſeines
zukunftsreichen Nachfolgers beraubte. Und mit den
Os=
manen, die einſt in kühnen Feldzügen unter Soliman II.
(1529) und unter dem Großweſier Kara Muſtafa (1683)
bis faſt unter die Tore der Hofburg vordrangen, verbündet
ihn heute treue Waffenbrüderſchaft. Vom Norden her
aber kommt in dieſem Augenblick der deutſche Kaiſer, um
dem greiſen Herrſcher Oeſterreich=Ungarns brüderlich die
Hand zu drücken. Wahrlich, ein Lebensabend, an deſſen
glücklicher Geſtaltung mitgewirkt zu haben wir alle ſtolz
ſein dürfen.
*=
Am 2. Dezember beging Kaiſer Franz Joſef das Feſt
ſeiner Thronbeſteigung. 67 Jahre ſind es her, ſeit er aus
der Hand ſeines Onkels, des Kaiſers Ferdinand, mitten
in dem Sturm des 48er Feldzuges der Oeſterreicher gegen
Italien die Krone der Habsburger empfing, die der ins
ſechsundachtzigſte Lebensjahr gehende Kaiſer heute froh
erhobenen Hauptes tragen kann. — Unten auf dem
Fran=
zensplatz, in der inneren Hofburg, drängt ſich auch in dieſen
Kriegszeiten die Volksmenge, um dem Schauſpiel der
Burgwache=Ablöſung zuzuſehen, zwiſchen ihr einige
deut=
ſche Feldgraue, Arm in Arm mit verwundeten
Deutſch=
meiſtern und bosniſchen Soldaten in feldblauem Fez. Die
Burgmuſik kommt mit einem ſchneidigen Marſch daher.
Kommandos erſchallen, aus dem dunklen Wachtlokal wird
die Fahne herausgebracht, welcher die Truppen
präſen=
tieren. Langſam und feierlich ſteigt Haydns herrliche
Hymne empor zu den Gemächern des ehrwürdigſten
Mon=
archen der Welt, indes wir die Häuvter entblößen: „Gott
erhalte Franz den Kalſer!”
Der Südoſten.
Auf drei Straßen waren gegen Lomie ſtarke
fran=
zöſiſche und belgiſche Streitkräfte angeſetzt. Vor ihnen
mußte die an Zahl weit unterlegene Abteilung des
Hauptmanns Henner zunächſt auf Ngvide zurückweichen.
Nach Eintreffen der vom Hauptmann v. der Marwitz
herangeführten Verſtärkung griffen die deutſchen
Kom=
pagnien bei Kudong den Gegner an und fügten ihm
in mehrtägigen Gefechten derartige Verluſte zu, daß ſein
Vormarſch ins Stocken kam. Auch die über Aſſobam
auf Lomie vorgehende feindliche Gruppe vermochte nach
anfänglichen Erfolgen nicht den Widerſtand unſerer
die Kolio=Linie öſtlich Aſſobam haltenden Truppen zu
brechen.
Nach heftigen Kämpfen hatte Ende März der
fran=
zöſiſche Oberſt Hutin Ngato beſetzt. Nur 12 Kilometer
weſtlich des Ortes ſtieß er bereits auf die von unſeren
Truppen vorbereitete Stellung am Moneſſem=Fluß.
Erſt am 13. Mai räumten die deutſchen Truppen dieſe
Stellung, traten dem Feinde aber etwa 20
Kilo=
meter weſtlich von Monſo bereits erneut entgegen.
Heftige, verluſtreiche Kämpfe entbrannten um dieſe
Stellung, die ſchließlich vom Gegner eingeſchloſſen
wurde. Einem Teil der Beſatzung gelang am 31. Mai
der Durchbruch durch die feindlichen Linien, der Reſt,
darunter 9 Europäer unter Oberleutnant d. R. Bez.=
Amtmann Roogalski, mußte ſich am nächſten Tage
er=
ergeben. Lomie wurde am 25. Juni ſchließlich nach
völliger Zerſtörung dem Feinde überlaſſen. Nach
hef=
tigen Kämpfen iſt am 10. Juli der Dſchah=Poſten vom
Feinde beſetzt worden.
Der Oſten.
In den erſten Monaten dieſes Jahres war es der
Oſtabteilung unter Hauptmann Eymael gelungen, den
Gegner über den Kadei zurückzuwerfen. Nach
Eintref=
fen von Verſtärkungen überſchritten im Juni die
Fran=
zoſen den Kadei, nahmen am 23. Juni Gadji und
drängten ſchließlich die deutſchen Truppen in die
all=
gemeine Linie Tſchetſchari (öſtlich Bertua)-Njaſſi-
Bo=
kieſſe (etwa 15 Kilometer öſtlich Ngangela) zurück.
An=
fangs Juli fanden Geplänkel am Dume zwiſchen
Ndungo und Njaſſi ſtatt; ein Vorſtoß auf der Straße
Beri-Bertua wurde zurückgewieſen.
Bei Gadji wurde der Feind geworfen. Am 20. Juli
Tſchetſchari vom Feinde beſetzt. Am 20. und 21. Juli
fanden erbitterte Kämpfe um die Stellung am Nſingi=
Fluß öſtlich Bertua ſtatt. Unſeren nach Räumung der
Nſingi=Stellung auf Bertua zurückgehenden Truppen
folgten unmittelbar ſtarke feindliche Kräfte, denen am
22. Juli abends der Ort überlaſſen werden mußte. Nach
vergeblichen Verſuchen, den nachdrängenden Gegner
aufzuhalten, wurde die Dume=Station von den
deutſchen Truppen zerſtört und geräumt. Eine
Auf=
nahmeſtellung bei Sibita auf dem rechten Dume=Ufer
ſicherte den Abmarſch auf der Straße nach Abong-
Mbang. Auf der Straße Dume=Station-Gele
Men=
duka endlich ſind franzöſiſche Truppen bis Fos
halb=
wegs Gele Menduka vorgedrungen.
Alle dieſe hartnäckigen Kämpfe ſind ein Beweis für
den unbeugſamen Willen der Verteidiger Kameruns,
durchzuhalten bis zum äußerſten. (Fortſetzung folgt.)
Die Lebensmittelfrage.
* Berlin, 2. Dez. Der Hauptausſchuß des
Reichstages ſetzte heute, nachdem er die erſte Leſung
des Geſetzentwurfes über die Kriegsgewinnſteuer beendet
hatte, ſeine Beratungen mit einer Beſprechung der
Er=
nährungsfragen fort. Dabei gab einleitend der
Berichterſtatter einen Ueberblick über den Stand unſerer
Vorräte zur Beurteilung der geſamten Lage auf dem
Lebensmittelmarkt unter Angabe von Zahlen. Er kam
dabei zu dem Schluſſe: Wir haben Lebensmittel
ge=
nugauf allen Gebieten, um die Not von unſerem
Volke fernzuhalten. In Rückſicht auf unſere Lebens=
mittel braucht der Krieg um keinen Tag früher zu
Ende zu gehen, als es die Sicherheit des Reiches und die
Intereſſen des ganzen Volkes erfordern. Gewiſſe
Ein=
ſchränkungen des Verbrauches allerdings ſind als
unver=
meidliche Kriegswirkungen anzuſehen und müſſen in
Kauf genommen werden.
Die Höchſtpreiſe für Fiſche.
npt. Man ſchreibt uns aus Berlin: Die
Beratun=
gen zwiſchen den beteiligten amtlichen Stellen und den
Bundesregierungen unter Hinzuziehung von
Sachverſtändigen über die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen
für Fiſche ſind inzwiſchen fortgeführt worden. Während
die Frage für die Süßwaſſerfiſche bereits geklärt iſt, ſind
die Beratungen über die Höchſtpreiſe für Seefiſche im
Augenblick noch nicht zum Abſchluß gelangt. Infolge der
durch den Krieg weſentlich verringerten Zufuhr an
See=
fiſchen iſt die Preisregelung ſehr erſchwert. Es dürfte
aber wohl gelingen, zunächſt wenigſtens für Heringe, die
das wichtigſte Volksnahrungsmittel unter den Seefiſchen
bilden, eine Preisregelung herbeizuführen. Die
Reichs=
regierung iſt, wie erinnerlich, bereits vom Bundesrat
er=
mächtigt, Preiſe für Fiſche im Großhandel am Berliner
Markte feſtzuſetzen. Dieſe Grundpreiſe ſollen für das
Reichsgebiet maßgebend ſein, ſoweit nicht die
Berückſichti=
gung der beſonderen Marktverhältniſſe in den
verſchie=
denen Wirtſchaftsgebieten Abweichungen von den
Grund=
preiſen notwendig machen. Sobald Grundpreiſe feſtgeſetzt
ſind, ſind die Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern
verpflichtet, und die übrigen Gemeinden berechtigt,
Höchft=
preiſe auch im Kleinhandel feſtzuſetzen. Deutſchland hat
an friſchen und geſalzenen Seefiſchen eine ſehr bedeutende
Einfuhr, die infolge des Krieges naturgemäß ſtark
be=
ſchränkt iſt. An friſchen Heringen kommen jährlich rund
1,3 Millionen Doppelzentner zur Einfuhr, davon allein
faſt eine halbe Million aus England. Geſalzene Heringe
werden faſt 2 Millionen Doppelzentner eingeführt, davon
etwa die Hälfte aus England. An ſonſtigen Seefiſchen,
Schellfiſchen, Kabeljau uſw., führt Deutſchland
durch=
ſchnittlich 390000 Doppelzentner aus dem Auslande ein.
Demgegenüber iſt die Einfuhr von Süßwaſſerfiſchen nur
gering; in friſchen und gefrorenen Süßwaſſerfiſchen
wer=
den im Jahre etwa 90000 Doppelzentner vom Auslande
bezogen.
Eine franzöſiſche Betrachtung der deutſchen
Ueberlegenheit.
CK. Der Weltkrieg, deſſen militäriſche
Ope=
rationen das Höchſtmaß aller, auch der größten früheren
Kämpfe weit hinter ſich zurückgelaſſen haben, hat auch
die zahlloſen Begleiterſcheinungen des Rieſenſtreites ins
Ungeheure geſteigert. Haß, blinder Zorn und kopfloſe
Parteinahme haben auch die ſonſt ruhigſten Köpfe der
Gegner verwirrt, und ganz beſonders in Frankreich zeigt
die gebildetſte Oeffentlichkeit das Bild einer Verblendung,
die Logik und Wahrheit vernichtete und den Glauben auch
an den letzten Reſt der einſt ſo gerühmten franzöſiſchen
Kultur zerſtören mußte. Darum iſt ein „Wir und Sie‟
überſchriebener Artikel in einer der letzten Nummern der
Pariſer Humanité, der zum erſten Male offen das Wort
über die Ueberlegenheit der deutſchen
Or=
ganiſation und der deutſchen Wiſſenſchaft
ergreift, von hohem und auch bedeutungsvollem Intereſſe.
„Die erſtaunlichen Fortſchritte,” ſchreibt das Blatt,
„die von der deutſchen Induſtrie erreicht wurden, können
vernünftigerweiſe nicht mehr in Abrede geſtellt werden.
Daß unſer Volk ſich dieſer Einſicht bisher verſchloſſen
hat, iſt um ſo ſchädlicher und beklagenswerter, als die erſte
Bedingung des Erfolges im Kampfe darin beſteht, den
Gegner wirklich zu kennen und ſich ſeines Wertes bewußt
zu ſein. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß Deutſchland uns
in der finanziellen Organiſation, in der Induſtrialiſierung
und Wiſſenſchaft in ſolchem Maße überlegen iſt, daß wir,
ob wir nun wollen oder nicht, das deutſche Beiſpiel und
die Methode nachahmen. Ganz beſonders deutlich
er=
ſcheint dies auf dem Gebiete der Chemie. Wir beſitzen die
chemiſchen Erzeugniſſe nicht nur zur Herſtellung von
Seifen, Schönheitsartikeln und Arzneien; es gibt heute
wohl kaum eine große Induſtrie, möge ſie nun die
Be=
dürfniſſe des Friedens oder des Krieges zu decken
be=
ſtimmt ſein, die nicht in hohem Maße von der Chemie
ab=
hängig iſt. Die Deutſchen haben zur rechten Zeit dieſe
Zukunft der Chemie, die zur Gegenwart geworden iſt,
vorausgeſehen und eine chemiſche Induſtrie von
unge=
heurem Umfang ausgebildet. Es iſt kein Geheimnis, daß
wir in vielen unentbehrlichen Dingen der Induſtrie von
den Deutſchen abhängig waren und daß wir durch die
Abſchließung der Handelsbeziehungen große Verluſte
er=
litten haben. Viele unſerer Betriebe mußten geſchloſſen
werden, weil ſie ohne die deutſchen Erzeugniſſe nicht
auf=
rechterhalten werden konnten. Der hohe Wert des
tech=
niſchen Perſonals in Deutſchland, ſeine
Entſchlußfähig=
keit, ſein Wagemut und ſeine Kühnheit auf geiſtigem
Gebiete, ſeine Willenskraft und ſeine Arbeitſamkeit ſind
uns in vielen Fällen weit voraus. Und ſo müſſen wir
auf zahlreichen Gebieten heute — nach deutſchem Muſter
— in Angriff nehmen, was unſere Gegner bereits
voll=
endet haben.”
Die belgiſche Kriegskontribution.
* Brüſſel, 2. Dez. Eine Verordnung des
Ge=
neralgouverneurs gibt bekannt: Nachdem die
Provinzen Hennegau, Limburg, Lüttich, Luxemburg,
Namur und Oſt= und Weſtflandern über die
Finanzie=
rung der ihnen auferlegten
Kriegskontribu=
tion einen Beſchluß gefaßt haben, die Provinzen
Ant=
werpen und Brabant zu einer endgültigen
Entſchlie=
ßung aber nicht gelangt ſind, und da ferner die erſte
Rate der Kriegskontribution bereits am 10. Dezember
fällig iſt, werden die Provinzialräte der Provinzen
Ant=
werpen und Brabant zu einer weiteren
außerordent=
lichen Tagung am 4. Dezember in die Provinzial=
Hauptſtadt zuſammenberufen. Die Tagesordnung iſt
dieſelbe wie die in der letzten Tagung am 30. November.
Rückkehr von Sanitätsperſonal aus
Deutſch=Südweſtafrika.
* Berlin, 2. Dez. (W.T. B. Amtlich.) Wie bereits
neulich angekündigt, iſt ein weiterer Transport
von Sanitätsperſonal aus Deutſch=
Süd=
weſtafrika, beſtehend aus neun Sanitätsoffizieren,
vier Regierungs= bzw. praktiſchen Aerzten, zwei
Zahn=
ärzten, einem Oberapotheker, einem Pfarrer und
achtund=
achtzig Sanitäts=Mannſchaften, heute hier eingetroffen
Die Reiſe erfolgte von Lüderitzbucht nach England auf
dem früher der deutſchen Oſtafrika=Linie gehörenden,
zur=
zeit von den Engländern gekaperten Dampfer „Rufidji”
und von England nach Holland mit einem holländiſchen
Dampfer. Die Namen der Sanitätsoffiziere uſw. ſind:
Stabsarzt Dr. Schrecker, Stabsarzt Dr. Hannemann,
Stabsarzt Dr. Haupt, Stabsarzt Dr. Schmidt, Oberarzt
Dr. Sünder, Stabsarzt a. D. Kahle, Stabsarzt der Reſ.
Dr. Schwarz, Stabsarzt der Reſ. Dr. Riefenſtahl, Ober=
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Uraufführungen.
1- Aus Frankfurt a. M. wird uns geſchrieben: Im.
Frankfurter Opernhaus erlebte eine Arbeit von Dr.
Lud=
wig Rottenberg, dem Kapellmeiſter an der hieſigen
Oper, ihre Uraufführung. Ludwig Rottenbergs Muſik (zu
dem Goetheſchen Drama „Die Geſchwiſter”) iſt ein
moſaikartiges Gebilde aneinandergefügter, ſchnell
auf=
genommener und meiſt ebenſo raſch aufgegebener Ideen.
Oft iſt eine Melodie kaum angekündigt und ſchon bricht ſie
ab, eine zweite folgt, mit der man dasſelbe Spiel erlebt.
So iſt es ſchwer, einen geſchloſſenen Eindruck des
muſi=
kaliſchen Bildes, wenn man von einem ſolchen überhaupt
ſprechen kann, zu gewinnen. Immerhin löſte die Oper
die Empfindung aus, daß man ſich der Arbeit eines
emp=
findſamen, feinſinnigen, ernſten Komponiſten
gegenüber=
ſieht. Die Wiedergabe des Erſtlingswerkes des erſt ſpät
unter die ſchaffenden Tonkünſtler getretenen
Kapell=
meiſters, der ſelbſt am Dirigentenpult erſchienen war, ſtand
auf einer ſehr beachtenswerten Höhe. Der Komponiſt
wurde mit den Mitwirkenden, Fräulein Boennecken
(Marianne) und den Herren Hutt (Wilhelm) und
Brink=
mann (Fabrice), am Schluſſe der Aufführung lebhaft
gefeiert.
K. F. Aus Magdeburg wird uns geſchrieben: Die
bekannte Romanſchriftſtellerin Frau Lu Volbehr, die
Gattin des Direktors des Magdeburger Kaiſer=Friedrich=
Muſeums hat ſich bereits mehrfach mit dramatiſchen
Dich=
tungen auf der Bühne verſucht. Aber keines ihrer
bis=
herigen Werke hat irgendwo feſten Fuß faſſen können.
Ein beſſeres Geſchick ſcheint ihrem Drama „Kathrin”
vorbehalten zu ſein, das am Mittwoch abend am
Magde=
burger Stadttheater ſeine Uraufführung erlebte. Es iſt
bereits im Jahre 1910 erſtanden und bisher nur einmal
in einem literariſchen Kreiſe Berlins zur Vorleſung
ge=
langt. Nach Wildenbruchs „Mennonit” iſt es das zweite
Mennonitendrama in der deutſchen
Literaturge=
ſchichte und behandelt, wie es ſich von ſelbſt ergibt, den
Konflikt zweier Weltanſchauungen, aus dem es keine
Löſung gibt. Die im ganzen wirkungsvolle Handlung,
in der die ſtarken Momente überwiegen, iſt getragen von
einer klaren und logiſch aufgebauten Sprache. Wo die
Handlung zu ſentimental und romanhaft zu werden
droht — ſo namentlich im letzten Akt, der auch pfychologiſch
nicht alle Konſequenzen gezogen hat —, ſtellt eine
geſtraff=
tere Zuſammenfaſſung das Gleichgewicht bald wieder her.
Auch die Charakteriſierung iſt faſt durchweg gelungen
ſodaß bei guter Beſetzung der beiden Hauptrollen dem
Stücke Erfolg beſchieden ſein kann. Der Beifall war ſtark
und freundlich.
Die heilige Barbara als Schutzpatronin der
Ar=
tillerie. (Zum 4. Dezember.) Vor einigen Jahren
be=
richtete ein in einer norddeutſchen Stadt erſcheinendes
Blatt, daß das Artillerieregiment, das dort ſeinen
Stand=
ort hatte, am 4. Dezember eine Barbareifeier
ver=
anſtaltet habe, bei der es barbariſch luſtig hergegangen ſei.
Es handelte ſich hierbei keineswegs um eine Vorahnung
des Schimpfwortes „Barbaren” mit dem unſere Feinde,
ja ſogar die Ruſſen, im Laufe dieſes Weltkrieges unſere
tapferen Truppen in der ausgiebigſten Weiſe bedenken,
ſondern nur um einen Druckfehler: das in Rede
ſtehende Artillerieregiment beging in althergebrachter
Weiſe, wie alle deutſchen Artillerieregimenter es tun, am
Gedenktage der heiligen Barbara, der auf den 4.
Dezem=
ber fällt, ſeine Barbarafeier. — Die Heilige, eine
wunderbar ſchöne Jungfrau, die nach einer Verſion im
Jahre 240, nach einer anderen im Jahre 306 in
Niko=
media in Kleinaſien durch die Hand des eigenen Vaters
den Märtyrertod erlitt, iſt auß eine merkwürdige Weiſe zu
dem Patronat über die Artillerie gelangt. Sie war ohne
Wiſſen ihres Vaters, der ſtreng am heidniſchen Kultus
feſthielt, zum Chriſtentum übergetreten. Als der Vater
dies erfuhr, ſperrte er ſeine Tochter bei Waſſer und Brot
in einem Turmkeller ein und ließ ſie dort eine Zeitlang
mit dem Kopfe nach unten an den Füßen aufhängen.
Als alles nichts half, zeigte der Vater die Tochter bei dem
Präfekten an, und dieſer ließ ſie zum Tode verurteilen
Niemand aber fand ſich, um das Todesurteil an der
ſchönen Jungfrau zu vollſtrecken. Da erbot ſich der
un=
menſchliche Vater, ſein eigenes Kind zur Strafe für den
Abfall von dem alten Götterglauben zu enthaupten, und
er verübte wirklich die grauſige Tat. Da fuhr, wie die
Legende erzählt, ein Blitzſtrahl vom Himmel nieder
und tötete den grauſamen Vater. Dieſer Blitzſtrahl
bil=
dete die Veranlaſſung dazu, daß die heilige Barbara
ſpäter bei Gewittern angerufen wurde. Nach der
Er=
findung des Pulvers wurde dieſes zunächſt zu
Spren=
gungen in Bergwerken verwandt; da es hierbei Blitz und
Donner gibt, machten die Bergleute die heilige Barbara,
die Gewitterheilige, zu ihrer Schutzpatronin, und ihrem
Beiſpiele folgte dann ſpäter die Artillerie in Spanien.
Dem ſpaniſchen Beiſpiel folgten die Artillerien anderer
Länder, und ſo kommt es, daß noch heute in Schaaten, die eine
vorwiegend katholiſche Bevölkerung aufweiſen, der
Bar=
baratag von der Artillerie offiziell feſtlich begangen wird.
Auch die deutſche Artillerie hält an der Barbarafeier feſt,
wenn auch der Feſttag der Heiligen für ſie
ſelbſtverſtänd=
lich kein offizieller Feiertag iſt. In Spanien, Frankreich,
Italien, Oeſterreich uſw. findet man das Bild der
heili=
gen Barbara vielſach an Artilleriekaſernen, Zeughäuſern
und Feſtungstürmen; die meiſten Artilleriekaſernen
hei=
zen Barbarakaſernen, und ſo manche Feſtung hat ihren
Barbaraturm. Auf den ſpaniſchen und franzöſiſchen
Kriegsſchiffen führt heute noch der Raum, in dem das
Pulver verwahrt wird, ſeinen Namen der heiligen
Bar=
bara zu Ehren. In der Sainte Barbe des franzöſiſchen
Kriegsſchiffes „Liberté” explodierte vor einigen Jahren im
Hafen von Toulon das ominöſe Pulver B., deſſen
Ent=
zündung in einem einzigen Augenblick das ſtolze
Kriegs=
ſchiff vernichtete und viele Hunderte franzöſiſcher
See=
ſoldaten ums Leben brachte . . . In vielen
Offiziers=
kaſinos der deutſchen Artillerieregimenter prangt an
be=
vorzugter Stelle ein großes Bild der heiligen Barbara,
meiſt umrahmt von den Sinnbildern der Artillerie:
Ka=
nonenrohren, Geſchützkugeln, Bomben und Granaten. In
den meiſten Fällen handelt es ſich um eine Nachbildung
des berühmten Gemäldes der Heiligen von Palma
Vecchio deſſen Original ſich in der Kirche Santa Maria
Formoſa in Venedig befindet. Dieſes Bild hat den
be=
kannten ſchwäbiſchen Aeſthetiker Friedrich Theodor Viſcher
in das höchſte Entzücken verſetzt. Der Held ſeines
be=
rühmten Romans „Auch einer” feiert in ſeinem Tagebuch
die ſtollze Barbara=Geſtalt des Palma Vecchio als eine
„Siegerin über alles Wilde”, an deren Anblick er täglich
eine neue Freude hatte.
* Harems in Deutſchland! Sonſt manchmal etwas
verſchnupft, zeigt ſich die Entente in einer Frage wirklich
edelmütig um uns beſorgt, der Frage der
Bevöl=
kerungszunahme. Bekanntlich ſteht ja Frankreich
in der Geburtenzahl obenan und England hat viel zu viek
Soldaten. Deutſchland aber iſt ſo heruntergekommen, daß
auf einen Mann ſieben Frauen kommen. Das iſt
wenig=
ſtens die Anſicht der „Times” die deshalb in einem
Gut=
achten von Dr. William Robinſon uns die
Vielwei=
berei empfiehlt. Herr Galtier im „Temps” vom 18.
ſchließt ſich dieſem guten Rate an und weiß, daß unſere
Verbindung mit der Türkei hauptſächlich den Zweck hat,
den verblaſſenden Glanz der Harems aufzufriſchen und
dieſes Inſtitut nach Deutſchland zu
impor=
tieren!
* Feldpoſt=Adreſſen. Aus der Sammlung eines
ſchweizeriſchen Feldpoſt=Beamten teilt die B. Z. a. M.
mit: Vehlt Poſcht, Veldpoſt, Fehlt Poſt — Fritz K.
Trankſoldat Batlion 47 Kantonet 4 Miebliarſach
Theodor L. Farer der Ifantrie Mitralören Kopanie ½
Manshaft Depot Tuhn . . . — Patalio, Baitaillor,
Pata=
lon (Bataillon). — Komponie, Copagili, Kumbanie,
Co=
nanio, Kuüania (Kompagnie). — Skiderpamet (Ski=
Detachement). — Handpilzpartie (Haubitzbatterie). —
Verpflegungs=
Bäckerteſtament (Bäckerdetachement).
träne (Verpflegungstrain)
arzt a. D. Dr. Wohlgemuth, Unterarzt der Landw. Dr.
Lichtenfeld, Regierungsarzt Dr. Schaumburg,
Regierungs=
arzt Dr. Seibert, Arzt Dr. Dobbelmann, Oberapotheker
der Ref. Dr. Herzog, Zahnarzt Koeſter, Zahnarzt
Brün=
zel, Pfarrer Siebold. Im Schutzgebiet ſind noch zwei
aktive Sanitätsoffiziere, Oberſtabsarzt Meyer und
Stabs=
arzt Herzer, verblieben, die ſich ebenfalls ſeit Mitte
No=
vember mit dem Dampfer „Profeſſor Woermann” auf der
Heimreiſe befinden ſollen. Mit dieſem Schiff ſind unter
anderen auch die Frauen und Kinder der neulich und jetzt
hier eingetroffenen Sanitätsoffiziere und Mannſchaften zu
erwarten. Der Sanitätsdienſt im Schutzgebiet wird neben
den vorhandenen engliſchen Aerzten mit vierzehn noch
dort verbliebenen deutſchen praktiſchen Aerzten verſehen.
Bulgariens wirtſchaftliche Annäherung an die
Zentralmächte.
* Sofia, 26. Nov. (Verſpätet eingetroffen.) Der
Arbeitsminiſter Petkow erklärte dem Vertreter des
W. T. B. unter Hinweis auf die Dresdener Konferenz zur
Beſprechung der künftigen wirtſchaftlichen
Be=
ziehungen der Zentralmächte und ihrer
Verbündeten, alle Bulgaren haben jetzt erkannt, daß
Rußland ſie nur befreite, um bereitwillige Diener ſeiner
Eroberungsſucht aus ihnen zu machen. Bulgarien
ver=
folgt keine uferloſen Pläne. Es erſtrebt nur die
Verwirk=
lichung ſeiner nationalen Einheit und die Sicherung
ſei=
ner ſtaatlichen Unabhängigkeit. Es wünſchte ſeine Politik
nur nach ſeinen eigenen Intereſſen zu geſtalten. Das
bulgariſche Volk iſt jetzt einig darüber, daß es ſeine
poli=
tiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen am beſten im
An=
ſchluß an die Zentralmächte wahren kann. Die Aufgabe
der Dresdener Konferenz, was Bulgarien anlangt, hätte
darin zu beſtehen, die Vorbedingungen für eine
wirt=
ſchaftliche Annäherung Bulgariens an die
Zentralmächte zu ſchaffen. Es kann ſich jetzt,
wäh=
rend die Waffen ſprechen, naturgemäß noch nicht um eine
Feſtlegung von Einzelheiten handeln. Zweck der
Be=
ſprechungen iſt vielmehr nur die Fühlungnahme zwiſchen
den Vertretern der beteiligten Staaten und eine
Aeuße=
rung über die Auffaſſung, welche ſie über Art und
Um=
fang der zu treffenden Abkommen haben. Was ſein
eigenes Reſſort betrifft, erklärte Petkow, daß ſich den
Zentralmächten ein großes Feld für die wirtſchaftliche
Betätigung eröffne. Bulgarien brauche Straßen und
Eiſenbahnen; es bedürfe fremder Kapitalien, um ſeine
wirtſchaftlichen Kräfte voll entfalten zu können.
Bulga=
rien werde gern den deutſchen Kapitaliſten, Kaufleuten
und Ingenieuren ſeine Pforten öffnen, da es von ihrer
Tätigkeit eine Stärkung ſeiner eigenen Volkswirtſchaft
erhoffe. Dieſe Gemeinſamkeit der Intereſſen bilde die
beſte Bürgſchaft für ein gutes und fruchtbares
Zuſam=
menwirken Bulgariens mit den Zentralmächten.
Lügenmeldungen.
* Berlin, 2. Dez. Trotz des geſtrigen Dementis,
daß die Nachricht, betreffend Zerſtörung eines
deutſchen Unterſeebootes durch einen britiſchen
Flieger, vollſtändig aus der Luft gegriffen iſt, meldet das
Reuterſche Bureau ergänzend, aus den näheren amtlichen
Mitteilungen über das Luftgefecht gehe hervor, daß der
Achterſteven des U=Bootes, das durch das britiſche
Flug=
zeug bombardierl wurde, gebrochen und das U=Boot
in=
nerhalb einiger Minuten geſunken ſei. — Da, wie uns von
zuſtändiger Stelle erneut beſtätigt wird, ein deutſches
U=Boot nicht in Frage kommt, hat das britiſche Flugzeug,
wenn die Reutermeldung zutrifft, vermutlich ein
eng=
liſches oder ein franzöſiſches U=Boot
ver=
nichtet.
Ruſſiſches.
Maſſenverſchickungen von Paſtoren
aus Eſtland nach Sibirien.
o.st. Der blinden Wut der Ruſſen gegen alle
Deut=
ſchen und Deutſchgeſinnten in den Oſtſeeprovinzen ſind
neuerdings wieder ſieben Paſtoren zum Opfer
ge=
fallen. — In der Leidenszeit, die das baltiſche
Deutſch=
tum ſeit Ausbruch des Krieges durchmacht, haben ſich die
Geiſtlichen durch ihr unerſchrockenes Verhalten gegenüber
der ruſſiſchen Regierung ganz beſonders hervorgetan. Sie
traten der Verhetzung der Eſten und Letten gegen die
Deutſchen, die von der Regierung ausging, mannhaft
entgegen, hielten ihre eſtiſchen und lettiſchen Gemeinden
mit beſtem Erfolge von einer Teilnahme am
Franktireur=
weſen ab und taten ihre Chriſtenpflicht unterſchiedslos
an allen, auch an den deutſchen Verwundeten und
Bedürftigen, Kriegs= und Zivilgefangenen. Das genügte
natürlich, um ſie ſchlimmer als Räuber und Diebe zu
be=
ſtrafen. „Per Etappe” in verſchloſſenen Eiſenbahnwagen
nach Sibirien verſchickt zu werden zuſammen mit den
ſchlimmſten Verbrechern, das iſt ihr Los, von deſſen
Grauenhaftigkeit man in Deutſchland keine Vorſtellung
haben kann.
Unter den neuerdings Verſchickten werden genannt:
der alte Generalſuperintendent Lemm, die Paſtoren
Hirſchhauſen, Eberhardt, Ad. Haller, P. E. Heſſe, Lucher
und, was beſondere Beachtung verdient, auch 2 Pfarrer
eſtniſcher Herkunft: Liiw und Talagas. Die Eſten
wer=
den nun wohl erkennen, welches Schickſal auch ihrer harrt,
wenn das Land den Ruſſen verbleiben ſollte.
Verſagen der ruſſiſchen Kriegsinduſtrie.
o.st. Von großem Intereſſe iſt es, daß offiziell in
einer Verſammlung unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters
in Petersburg feſtgeſtellt worden iſt, was alle
Eingeweih=
ten ſchon längſt wußten, daß die „Mobiliſierung der In
duſtrie für den Krieg” völlig mißlungen iſt! Hunderte
von Millionen ſind umſonſt fortgegeben worden. Die
Gelder wurden ſeinerzeit vor allem an die Vertreter der
verſchiedenen Induſtriezweige nach politiſchen
Geſichts=
punkten gegeben, um ſie für die Regierung freundlich zu
ſtimmen. Sie ſind in den unergründlichen Taſchen der
„Patrioten” aller politiſchen Richtungen verſchwunden
und haben die Oppoſition verſtummen laſſen; aber die
„Mobiliſierung” iſt nicht vorwärts gegangen. Nun hat
der Handelsminiſter einen Entwurf zu einer
Zwangs=
mobiliſierung ausgearbeitet — bei der Unfähigkeit der
Beamtenſchaft natürlich nichts weiter als eine neue
Ge=
legenheit zur Bereicherung. Denn alle wirtſchaftlichen
Vorausſetzungen für die zu ſchaffende Kriegsinduſtrie
fehlen tatſächlich.
Angriffe gegen die engliſche Regierung.
* London, 2. Dez. Die Times ſchreibt in einem
Leitartikel: Sir John Simon verſucht, der Preſſe die
Ver=
antwortung für diplomatiſche Fehler der Regierung
auf=
zubürden. Wenn die Miniſter die Deutſchen mit der
Hälfte der Energie angreifen wollten, mit der ſie die
Times angreifen, ſo würden die Siege erheblich näher
ſein.
Die Daily Mail ſchreibt in einem Leitartikel:
Be=
hauptet Simon, daß die von uns veröffentlichte Karte ſich
als unrichtig erwieſen hat? Weiß nicht die ganze Welt,
daß die Deutſchen den Weg nach Konſtantinopel frei
ge=
macht haben? Simon ſagt, dieſe Veröffentlichungen
er=
mutigen den Feind und wirken niederdrückend auf die
Neutralen; aber der Feind kennt ſeine eigene Lage genau
Er verſorgt die neutralen Länder mit den Berichten des
deutſchen Hauptquartiers, deren allgemeine Genauigkeit
von den britiſchen Militärbehörden nicht beſtritten wird
Die Regierung ſollte eine Gegenpropaganda gegen die
Deutſchen in den neutralen Ländern aufnehmen. Das
Blatt ſchließt mit der Erklärung: Die Northeliffe=Preſſe
wird fortfahren, auf energiſche Fortſetzung des Krieges
zu dringen und verlangen, daß die Verwirrung in der
Regierungspolitik endlich aufhöre.
Kitcheners Rückkehr.
* London, 2. Dez. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Im Unterhaus erklärte Asquith, daß
Kit=
chener ſeine Arbeiten im Kriegsamt wieder
aufgenom=
men und den Beratungen der Kriegskommiſſion des
Ka=
binetts in ſeiner Eigenſchaft als Staatsſekretär für den
Krieg beigewohnt habe.
Die engliſchen Verluſte.
* London, 2. Dez. Die geſamten britiſchen
Verluſte bis zum 9. November betragen: Auf dem
franzöſiſchen Kriegsſchauplatz: Getötet oder
geſtorben: Offiziere 4620, Mannſchaften 69272;
verwun=
det: Offiziere 9754, Mannſchaften 240 283; vermißt:
Offiziere 1583, Mannſchaften 54 446. Im Mittelmeer
Getötet oder geſtorben: Offiziere 1504, Mannſchaften
21531; verwundet: Offiziere 2866, Mannſchaften 70184
vermißt: Offiziere 350, Mannſchaften 10 211. Auf den
anderen Kriegsſchauplätzen: Getötet oder
geſtorben: Offiziere 227, Mannſchaften 2052; verwundet:
Offiziere 337, Mannſchaften 5587; vermißt: Offiziere 76,
Mannſchaften 3223. Flotten= und
Marineſol=
daten: Getötet oder geſtorben: Offiziere 588,
Mann=
ſchaften 9928; verwundet: Offiziere 161, Mannſchaften
1120; vermißt Offiziere 52, Mannſchaften 310.
Zuſam=
men 510 230.
* London, 3. Dez. (Zenſ. Frkft.) Der Board
of Trade berichtet, daß während des Monats
Novem=
ber 646 Perſonen auf britiſchen Dampfern
um=
gekommen ſind, wobei ſich 495 Perſonen auf Schiffen
befanden, die durch deutſche Unterſeeboote in
den Grund gebohrt wurden. 315 Perſonen waren
auf der „Ramazen” und 167 auf dem Dampfer „
Mar=
quette”. 58 Perſonen befanden ſich auf Dampfern, die
durch Minen, 20 auf Dampfern, die durch deutſche
Un=
terſeeboote oder durch Minen verſenkt wurden. 53
Dampfer mit insgeſamt 61072 Tonnen gingen
wäh=
rend des Monats November zugrunde, von denen 20
Dampfer mit 48523 Tonnen durch deutſche
Unterſee=
boote, 10 Dampfer mit 4654 Tonnen durch Minen und
ein Dampfer von 864 Tonnen durch Unterſeeboote oder
Minen vernichtet wurden. (Frkf. Ztg.)
Die engliſche Niederlage vor Bagdad.
* London, 3. Dez. Die Times ſagt in einem
Leitartikel: Die letzten Nachrichten über die Schlacht
bei Kteſiphon ermutigen nicht zu der
Hoff=
nung auf einen baldigen Vormarſch auf Bagdad. Die
britiſchen Verluſte waren ſtark. Die Verwundeten
wurden auf 2500 geſchätzt; die Zahl der Gefangenen
wird nicht veröffentlicht.
Veränderungen in der franzöſiſchen Armee.
* Paris, 3. Dez. Infolge eines Berichtes des
Kriegsminiſters Gallieni unterzeichnete der
Präſi=
dent der Republik folgende zwei Erlaſſe: 1.,
Ar=
tikel 1: Der Oberbefehl über die nationalen
Armeen — mit Ausnahme der Streitkräfte auf den
vom Kolonialminiſter, dem Oberbefehlshaber der Land=
und Seeſtreitkräfte Nordafrikas und dem
Generalreſi=
denten in Marokko abhängigen Kriegsſchauplätzen —
wird einem Diviſionsgeneral anvertraut, der den Titel
„Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Armeen” führt
Artikel 2: Weitere Erlaſſe und Weiſungen werden die
Durchführungsbeſtimmungen des gegenwärtigen
Er=
laſſes regeln. Zweiter Erlaß: General Joffre,
Ober=
efehlshaber der Nordoſtarmeen, wird zum
Ober=
befehlshaber der franzöſiſchen Armeen
ernannt.
Rote Kreuz=Konferenz in Stockholm.
* Stockholm, 2. Dez. Eine amtliche Mitteilung
beſagt: Die unter dem Patronat des Prinzen Karl von
Schweden zwiſchen einem deutſchen, öſterreichiſch=
ungari=
ſchen und ruſſiſchen Vertreter des Roten Kreuzes
abgehaltene Konferenz iſt geſtern abend nach
Unter=
zeichnung des Schlußprotokolls beendet worden, welches
Reſolutionen und Wünſche, betreffend die Behandlung
der Kriegsgefangenen, enthält, deren
Berückſich=
tigung den beteiligten Regierungen empfohlen wird.
Zwi=
ſchen den Teilnehmern der Konferenz herrſchte eine
un=
geſtörte vollkommene Uebereinſtimmung. Alle Beſchlüſſe
wurden einſtimmig gefaßt. Auf Anregung des Prinzen
Karl von Schweden wird die Einſetzung einer gemiſchten
Kommiſſion empfohlen, die drei Neutrale — Schweden,
Dänen, Schweizer — und ſechs andere Mitglieder —
Deutſche, Oeſterreicher und Ungarn und drei Ruſſen —
umfaſſen und die Aufgabe haben ſoll, Reiſen zum Beſuch
der Internierungslager der beiden kriegführenden
Grup=
pen zu unternehmen und gegebenenfalls Berichte über
twa feſtgeſtellte regelwidrige Vorkommniſſe an die
zu=
ſtändigen Behörden zu ſenden. Das ausführliche
Konfe=
renzprotokoll wird von der Roten Kreuz=Geſellſchaft
gleich=
zeitig am 15. Dezember veröffentlicht werden. Ein kurzer
Auszug wird in einigen Tagen bekanntgegeben.
Japans Vorherrſchaft in Aſien.
G.* Der bekannte Chinakenner J. O. P. Bland
be=
handelt im Nine Century and after die japaniſche Pilitik
während des Krieges. Zunächſt ſtellt er feſt, daß Japan
vor allem eins von Europa gelernt hat, nämlich das,
ſeine Machtgelüſte unter dem Deckmantel einer
Kultur=
niſſion zu verbergen. In England ſelbſt behandelt man
die japaniſche Frage mit begreiflicher Zurückhaltung,
be=
greiflicher noch darum, weil man eingeſtehen müßte, daß
die engliſche Preſſe Japans Zug gegen Kiautſchou und
gegen China ganz falſch beurteilt hat. „Niemand, der
auch nur die geringſte Kenntnis von Japan und den
Japanern hat, kann glauben, daß ihr letztes Ziel die
Er=
füllung ihrer Vertragspflichten gegen England oder gar
die Erhaltung des Friedens im fernen Oſten geweſen iſt.”
Wirtſchaftliche Urſachen, vor allem Uebervölkerung und
politiſcher Ehrgeiz des japaniſchen Volkes verlangen
ge=
bieteriſch, wenn möglich, friedliche Machterweiterung in
Aſien um jeden Preis, und es kann kein Zweifel darüber
beſtehen, daß in China, wie überhaupt im Gebiete des
Stillen Ozeans, die Intereſſen Japans mit
wirtſchaft=
lichen und politiſchen Intereſſen Englands und ſeiner
überſeeiſchen Beſitzungen in Widerſtreit geraten müſſen.
Seit dem ruſſiſchen Kriege haben es die Japaner
vor=
teilhaft verſtanden, auf dem damals betretenen Wege zur
Großmachtſtellung vorwärts zu ſchreiten, und unter dem
Mantel hochtönender Friedensbeteuerungen das Streben
nach der Vorherrſchaft in Aſien brutal zu verwirklichen.
„Japan hat die Bedingungen des Portsmouther
Frie=
dens verletzt,” führt Bland aus, „und bricht auch die des
japaniſch=engliſchen Bündniſſes, weil die gegenwärtige
Lage Europas ihm Gelegenheit bietet, alle ſeit den letzten
dreißig Jahren erworbenen oder erkämpften Vorteile zu
ſichern und zu befeſtigen. Es nimmt Chinas abgelegene
Provinzen in Beſitz und ſchickt ſich an, die Anfänge ſeiner
Vorherrſchaft in China zu begründen, weil es im
gegen=
wärtigen Augenblick nicht daran gehindert werden kann
und weil es glaubt, ſeine Sicherheit und ſein zukünftiges
Gedeihen dadurch zu fördern.”
Japan iſt viel zu ſchlau, um den flehenden Bitten der
Verbündeten nach Entſendung japaniſcher Truppen auf
die europäiſchen Kriegsſchauplätze nachzugeben. Es kann
ja in Aſien mit viel beſſerem Erfolge im Trüben fiſchen.
Die japaniſche Zeitung Chuo ſchreibt denn auch ganz
offenherzig: „Wir ſind von Rußland viel zu weit
ent=
fernt, um ihm wirkſame Hilfe bringen zu können. Auch
hat Rußland kein Recht, das von uns zu verlangen, und
hätte es das, ſo hätten wir keine Veranlaſſung, ſeine
Bitte zu gewähren, ja nicht einmal die Möglichkeit, es zu
tun. England und Frankreich kämpfen nun ſchon ſeit zwei
Monaten fortdauernd unglücklich an den
Dar=
danellen, ohne daß wir ihnen helfen konnten.
So gern wir den Ruſſen helfen
möch=
ten, unſere Truppen können wir nicht nach Europa
ſchicken. Warum helfen denn die Engländer und
Franzoſen den Ruſſen nicht? Wenn Rußland Hilfe braucht,
ſo ſind doch England und Frankreich die
näch=
ſten dazu, dieſe Hilfe zu leiſten.”
Im Grunde eine ſehr verſtändige Anſchauung. Man
darf nicht vergeſſen, daß das Problem, für die ſchnell
wachſende japaniſche Bevölkerung (660000 Seelen
jähr=
lich) Nahrung und Raum zu verſchaffen, mit jedem Tage
dringender wird. Freier Zugang zu den noch ungenutzten
Hilfsquellen in Chinas Nordprovinzen und ihre
Um=
wandlung in japaniſches Gebiet muß Anfang und Ende
aller japaniſchen Politik ſein.
England, Frankreich und Amerika duldeten und
dul=
den ſchweigend die Expanſionspolitik Japans in China,
„da ſie einmal unvermeidlich geworden war, war es
immer noch beſſer, daß ſie auf Koſten Chinas als auf
Koſten weſteuropäiſcher Gebiete um und im Stillen
Ozean erfolgte!”
Es iſt klar, daß der Krieg in Europa Japan die
gün=
ſtigſte Gelegenheit bot, ohne Einmiſchung Europas
be=
fürchten zu müſſen, ſeine Ziele zu verwirklichen.
Raſſen=
ſtolz und Raſſenehrgeiz waren neben wirtſchaftlichen
Nöten die Triebfedern für Japan, in den trüben
chine=
ſiſchen Gewäſſern zu fiſchen.
Wenn auch der Unterſtaatsſekretär Primroſe im
eng=
liſchen Unterhauſe erklärte, daß England gegen die
Aus=
dehnung japaniſcher Intereſſen in China nichts
einzuwen=
den habe, ſo lange keine britiſchen Intereſſen geſchädigt
würden, ſo lehrt doch die Geſchichte Koreas und der
Mandſchurei, daß die Ausdehnung des japaniſchen
Ein=
fluſſes mehr und mehr die britiſchen Intereſſen
ausſchal=
ten wird und muß.
Mit ſeinem planmäßigen Vorgehen wird Japan
un=
widerſtehlich mit ſeiner Politik friedlicher Durchſetzung
Mittel= und Südchinas fortfahren und zum Ziele
gelan=
gen — wann, wird von der Dauer des europäiſchen
Krie=
ges und ſeinem Ausgange abhängen. England wird zu
ſpät einſehen, wie wenig Verlaß auf den ſchlitzäugigen
gelben Freund iſt, der ſich eben nur ſo lange als Freund
und Verbündeter zeigen wird, als keine ſeiner
Lebens=
intereſſen in Frage kommen. „Aber ſeine Achtung vor
England,” ſchließt Bland, „hat ſich ohne Frage
vermin=
dert infolge der inneren Streitigkeiten, der
Nichtbereit=
ſchaft zum Kriege und der Unfähigkeit Großbritanniens,
in dem gegenwärtigen ungeheuren Völkerringen zu irgend
einer Form nationaler Wehrpflicht zu kommen.”
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
4. Dezember. Miniſterpräſident Salandra vertritt in
der Kammer die „ſtark bewaffnete‟ Neutralität Italiens,
die jeder Möglichkeit gewachſen ſei. — General
Rennen=
kampf wird abgeſetzt. — Der Kaiſer trifft zu kurzem
Aufenthalt in Berlin ein.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Dezember.
Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog hat dem Oberbriefträger Johann
Schneider in Mainflingen und dem Poſtſchaffner
Kaſpar Pabſt in Alsfeld das Allgemeine
Ehren=
zeichen mit der Inſchrift „Für langjährige treue Dienſte‟
verliehen.
* In den Ruheſtand verſetzt wurde die Lehrerin an
der höheren Mädchenſchule zu Gießen Adele Welcker
auf ihr Nachſuchen wegen geſchwächter Geſundheit.
Beſtätigt wurde der von dem Grafen zu
Erbach=Fürſtenau auf die erledigte Lehrerſtelle an der
Volksſchule zu Olfen, im Kreiſe Erbach, präſentierte
Schulamtsaſpirant Theodor Zinſer aus Schotten für
dieſe Stelle.
Kriegsauszeichnung. Dem Kriegsfreiwilligen
Ge=
freiten Fritz Böttcher im Garde=Dragoner=Regiment
Nr. 23 wurde die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille verliehen.
Der Leutnant der Reſerve Friedel Krämer aus
Darmſtadt, im Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 116,
er=
hielt, nachdem er als Unteroffizier das Eiſerne Kreuz
2. Klaſſe erhalten, nunmehr auch die Heſſiſche
Tapfer=
keitsmedaille.
n. Strafkammer. Wie groß die verbrecheriſche
Tat=
kraft mitunter ſein kann, hat der geſtern wegen Diebſtahls
im Rückfall unter Einbeziehung einer früheren Strafe zu
2 Jahren 6 Monaten Gefängnis verurteilte,
26jährige Arbeiter Karl Heinrich Dietrich aus Soldau
auf eigenartige Weiſe gezeigt. Er war nach der
frag=
lichen Entwendung eines Fahrrads in Offenbach
abge=
faßt worden und wollte das Unterſuchungsgefängnis mit
einer beſſeren Fluchtmöglichkeit vertauſchen, wozu ihm
das Krankenhaus am geeignetſten erſchien. Kurz
ent=
ſchloſſen, verſchluckte er einen Eßlöffel, machte
ſo eine gefährliche Operation notwendig, und entkam
dann während der Rekonvaleſzenz. Allerdings erfreute
ſich D. dieſer ſchwer verdienten Freiheit nicht ſehr lange,
denn die Fortſetzung ſeines Diebstreibens lieferte ihn der
Würzburger Behörde in die Arme, und er iſt dort mit der
jetzt einbezogenen Strafe von 1 Jahr 9 Monaten belegt
worden. — Eine ähnlich getrübte Vergangenheit weiſt der
21 Jahre alte, rückfällige Schuſtergeſelle Hugo Elbert
von Offenbach auf, der, kaum erſt aus dem Gefängnis
entlaſſen und mit 30 Mark Wochenlohn eingeſtellt, gleich
nach dem erſten Arbeitstag ein Paar zur Reparatur
an=
vertraute Stiefel ſtahl und verkaufte. Er wurde hierfür
zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. — Um 70
Pfennige Mehrlohn herauszuſchlagen, ſcheute der kaum
17 Jahre alte Taglöhner Karl Friedrich Schäfer aus
Offenbach nicht vor Urkundenfälſchung und Betrug zurück,
die ihm außerdem nunmehr 3 Wochen Gefängnis
eintragen. Er war nach eintägiger Arbeit ausgetreten
und hatte in der Stundenbeſcheinigung die Zahl um zwei
erhöht.
Großh. Hoftheater. Sonntag, den 5. ds., wird
„Parſifal” auf C 16 wiederholt. Es wird dringend
ge=
beten, pünktlich zu erſcheinen, da nach Beginn des
Vor=
ſpiels der Eintritt in den Zuſchauerraum nicht geſtattet
werden kann. Anfang 4 Uhr; gewöhnliche Preiſe.
Mon=
tag, den 6. ds., wird das Luſtſpiel „Als ich noch im
Flügelbleide” als Volks= und Garniſonsvorſtellung zu
ermäßigten Preiſen gegeben. Anfang 7 Uhr. Der
Kar=
tenverkauf hierzu hat bereits begonnen und wird am
Verkehrsbureau bis einſchließlich Montag, den 6.
Dezem=
ber, fortgeſetzt. Dienstag, den 7., A. 16, wird Leo Falls
Operette „Der fidele Bauer” wiederholt. Die nächſte
Wiederholung des „Unbeſchriebenen Blattes” von
Wol=
zogen iſt für Mittwoch, den 8. ds., in Ausſicht
genom=
men. Anſchließend daran geht „Die Puppenfee” in
Szene.
Meiſterprüfung für Handwerker in der Provinz
Starkenburg. Aus Anlaß des Krieges iſt die im
vorigen Jahre vorgeſehen geweſene Meiſterprüfung nicht
durchgeführt worden, es ſoll aber im nächſten Frühjahr
Gelegenheit geboten werden, ſich der Meiſterprüfung
unterziehen zu können, damit diejenigen weiblichen, und
nicht mehr wehrpflichtigen männlichen Perſonen, die ihre
Berufsbildung beendet haben, auch die Führung des
Meiſtertitels erlangen und demgemäß in den Genuß
der damit verbundenen Rechte gelangen können. Es iſt
daher die Abhaltung einer Meiſterprüfung angeordnet
worden, und zwar iſt als Schlußtermin für die
An meldung zur Meiſterprüfung der 1. März
1916 feſtgeſetzt. Bis zu dieſem Zeitpunkte müſſen die
Geſuche bei der Meiſterprüfungskommiſſion eingereicht
ſein. Zwecks Zulaſſung zur Meiſterprüfung iſt an das
Sekretariat der Handwerkskammer zu
Darm=
ſtadt, Saalbauſtraße Nr. 60, eine
Prüfungs=
gebühr von 35 Mk. einzuzahlen. Mit der Quittung
hierüber verſendet die Handwerkskammer zugleich das
vorgeſchriebene Anmeldeformular, das ausgefüllt mit
ſämtlichen geforderten Anlagen (Nachweiſen) an den
Vorſitzenden der
Meiſterprüfungskommiſ=
ſion, Stadtbaurat Steinberger zu
Darm=
ſtadt, Grafenſtraße Nr. 30, II. Stock,
einzu=
reichen iſt.
* Großh. Handelskammer. Laut Beſchluß der Großh.
Handelskammer Darmſtadt in ihrer Vollverſammlung
vom 15. November wurde der Handelslehrer Hieronymus
Schneider als beeidigter Bücher=Reviſor
öffentlich angeſtellt.
* Opfertag. Nach den bis jetzt vorliegenden, zum
Teil noch nicht endgültigen Reſultaten ſtellt ſich der
Ge=
ſamtertrag des Opfertages in Darmſtadt nach
Abzug der Ausgaben auf mindeſtens 37 300 Mark.
* Eiſenbahnergabe an die kämpfenden Truppen.
Miniſter v. Breitenbach hat aus der
Kriegsſamm=
lung der Preußiſch=Heſſiſchen Eiſenbahner zur
Weih=
nachtsbeſcherung für die an der Front kämpfenden
Truppen im ganzen 250000 Mark zur Verfügung
geſtellt.
Darmſtädter Volksbank. Die vorgeſtrige
außer=
ordentliche Generalverſammlung der
Darm=
ſtädter Volksbank genehmigte einſtimmig den
Antrag der Verwaltungsorgane zum Erwerb der
Nachbarliegenſchaft Schützenſtraße 14 zum Preiſe von
32000 Mk. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte
Herr Direktor Stein in ehrenden Worten des vor
kurzem verſtorbenen Stadtverordneten Wittmann,
der 45 Jahre der Genoſſenſchaft als Mitglied angehörte
und auch bis 1905 wiederholt Mitglied und Vorſitzender
des Aufſichtsrats geweſen war.
Die Ausfertigungsgebühr für Zeitkarten der
Heag. Zu dem geſtrigen Eingeſandt erfahren wir von
der Heag, daß die Ausfertigungsgebühr von
50 Pf. bei Ausſtellung von Zeitkarten für
die Darmſtädter Straßen= und Vorortbahnen, gemäß des
genehmigten Tarifs vom 1. Mai 1912, zu Recht erhoben
worden iſt. Auch Tarife anderer Bahnen weiſen gleiche
Beſtimmungen auf. Auf Anregung eines Einſenders
vom Vorjahre ſind Erhebungen wegen
Verein=
fachung der Zeitkarten der Darmſtädter Straßen=
und Vorortbahnen eingeleitet worden, haben jedoch
wegen der kriegeriſchen Verhältniſſe noch nicht
abge=
ſchloſſen werden können. Die Aenderung des Tarifs,
bezw. die Aufhebung der
Ausfertigungs=
gebühr von 50 Pf. iſt beantragt, da die Heag
die Gebühr vom 1. Januar 1916 ab nicht mehr zu
er=
heben beabſichtiat.
* Freie Vaterländiſche Vereinigung, Ortsgruppe
Darmſtadt. Die erſte öffentliche Verſammlung hat
erfreu=
lich viele Beitritte zu der neuen Vereinigung zur
Folge gehabt. Es wird deshalb nochmals darauf
auf=
merkſam gemacht, daß Einzeichnungsliſten in
ſämtlichen hieſigen Buchhandlungen, ſowie auf der Hof=
und der Stadtbibliothek aufliegen. Ebenda ſtehen noch
Exemplare des Flugblattes „Was will die Freie
Vater=
ländiſche Vereinigung?” zur Verfügung. Anmeldungen
nimmt auch der Schriftführer, Profeſſor Liz. Guſtav
Pfannmüller, Ohlyſtraße 69, entgegen. Der
Jahres=
beitrag beträgt 50 Pf.
* Wohltätigkeitskonzert der Prof. Ph. Schmitt’ſchen
Akademie für Tonkunſt. Es ſei nochmals an dieſer Stelle
darauf hingewieſen, daß das Wohltätigkeitskonzert der
Prof. Ph. Schmitt’ſchen Akademie für Tonkunſt zum
Beſten der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt nicht
heute, den 4. Dezember, ſondern wegen der Hauptprobe
des Muſik=Vereins erſt am Samstag, dem 11.
De=
zember in dem Feſtſaale der Turngemeinde ſtattfindet.
Die gelöſten Karten behalten auch für dieſes Datum ihre
Gültigkeit.
— Heldentaten von Heſſen in den Schutzgebieten. Bei
der von der Kolonialverwaltung herausgegebenen
Ueber=
ſicht der neueren Kämpfe in Deutſch=Oſtafrika wurde u. a
auch die Tätigkeit des Leutnants d. R. Schneko
lobend erwähnt. Dieſem war es mit ſeiner Abteilung
am 14. Juli I. J. gelungen, die Ugandabahn im Rücken
der vorgeſtoßenen Engländer an verſchiedenen Stellen zu
ſprengen. Leutnant d. R. Schneko iſt Heſſe und in
Oppenheim geboren. Im Zivilberuf Großh.
Geo=
meter 1. Klaſſe, war er bis zu ſeinem im Jahre 1909
erfolgten Eintritt in den Reichskolonialdienſt auf der
trigonometriſchen Abteilung des Kataſteramts tätig.
Im Jahre 1913 wurde ihm die etatsmäßige Stelle eines
Landmeſſers in Deutſch=Oſtafrika verliehen.
„Zum Gedächtnis unſerer gefallenen Helden!”
Unter dieſem Titel hat Pfarrer Velte eine am
Toten=
feſt in hieſiger Stadtkirche gehaltene Predigt im Druck
erſcheinen laſſen, dazu veranlaßt nicht nur durch die
Wünſche von außen, ſondern noch mehr durch den
Ge=
danken an die zahlreichen Menſchen, die in dieſer ſchweren
Zeit ein aufrichtendes, zu ernſtem
Nach=
denken anregendes Wort ſuchen. Als Text der
Rede liegt das Pſalmwort zugrunde: „Ich werde nicht
ſterben, ſondern leben und des Herrn Werke
ver=
kündigen.‟ Sie kann durch die Buchhandlungen bezogen
werden.
* Städtiſche Leſe= und Bücherhalle. Im Monat
No=
vember wurde die Leſehalle im ganzen von 3001 Perſonen
beſucht (im November 1914: 3834), durchſchnittlich an
jedem Tage 100 Beſucher. Aus der Bücherhalle nach
Hauſe wurden entliehen im ganzen 9836 Bände (1914:
8077), darunter 3606 wiſſenſchaftliche und belehrende
Werke. Die Zahl der ſeit dem 1. April d. J. neu
einge=
ſchriebenen Leſer ſtieg auf 3194. An Büchergeſchenken
gingen in dieſem Monat weiter ein: Von Herrn Redakteur
Gieſecke 1 Bd., von Herrn Buchdruckereibeſitzer
Hoh=
mann 2 Werke ſeines Verlags, von Frau Bankdirektor
Hügel 2 Bde., von Frl. M. Kolb in Koburg 1 Bd., von
Herrn Schriftſteller Röhle in Jugenheim 2 von ihm
ver=
faßte Werke. Allen Gebern herzlichen Dank! Weitere
Schenkungen von Büchern, ſoweit ſolche nicht veraltet,
ſind jederzeit willkommen.
* Städtiſche Schulzahnklinik, Waldſtraße 21. (
Sprech=
ſtunden von 4½ bis 5½ Uhr.) Im Monat November
1915 wurden behandelt 166 Kinder (86 Mädchen, 80
Kna=
ben) mit 180 Konſultationen. Gefüllt wurden 44 Zähne,
ausgezogen 113 Zähne (78 Milchzähne, 35 bleibende
Zähne). Zahl der Tage, an denen Sprechſtunden
abge=
halten wurden: 25.
* Von der Wach= und Schließgeſellſchaft. Im Monat
November ergaben die fortlaufenden Reviſionen der
Nacht=
wachbeamten folgende Fälle: 314 offene Haustüren und
Tore vorgefunden, 52mal brannte Licht in Geſchäfts= und
Buregulokalitäten, Kellern und Bodenräumen, bzw. wurde
vergeſſen, dasſelbe zu löſchen, 37 defekte Schlöſſer und
Türen, ſowie ſteckengebliebene Schlüſſel vorgefunden, 12
offenſtehende Parterrefenſter ermittelt, 19 Hausbewohnern,
die ihre Schlüſſel vergeſſen hatten, geöffnet.
§ Zuſammenſtoß. Am Freitag vormittag iſt in der
Kirchſtraße ein Motorwagen der Elektriſchen Straßenbahn
mit einem Müllfuhrwerk zuſammengeſtoßen. Der
Vorderteil des Straßenbahnwagens wurde etwas gedrückt
und eine Fenſterſcheibe zertrümmert.
§ Aufgefundene Leiche. In der ſtädtiſchen Tanne,
etwa 300 Meter unterhalb der Bahnbrücke am
Exerzier=
platz, wurde ein Unbekannter mit durchſchnittener Kehle
tot aufgefunden.
Der heſſiſche Landesverein für Innere Miſſion
hielt am 2. Dezember ſeine Jahresverſammlung
in Darmſtadt ab. Sie wurde durch einen
Gottes=
dienſt in der Stadtkirche am Abend vorher eingeleitet,
bei dem Stadtpfarrer Götz von Heidelberg über Jeſ. 11,
1 u. 2 die Feſtpredigt hielt und der Kirchengeſangverein
der Stadtgemeinde zwei Chorgeſänge zum Vortrag
brachte. Am Donnerstag vormittag um 9 Uhr eröffnete
Pfarrer Wagner=Darmſtadt, der ſtellvertretende
Vor=
ſitzende des Landesvereins, die Jahresverſammlung,
nachdem Herr Prälat Euler im Anſchluß an Pf. 121
das Gebet geſprochen hatte.
In einer Mitgliederverſammlung wurden
zunächſt verſchiedene geſchäftliche Dinge erledigt; unter
anderem kam der gedruckt vorliegende Bericht über diet
Tätigkeit des Landesvereins im Jahre 1914
zur=
ſprechung . Im Anſchluß daran gab der Vereinsgeiftliche
Pfarrer Memmert einen Ueberblick über ſeine Arbeit,
namentlich über ſeine Reiſetätigkeit im letzten Jahre. Er
hat neben ſeiner ſonſtigen Tätigkeit 52 Gemeinden des
Heſſenlandes beſucht und in dieſen 23 Predigten und 41
Vorträge gehalten. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden
Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig auf 3 Jahre
wiedergewählt. In der um 10½ Uhr folgenden
öffent=
lichen Hauptverſammlung ſprach Stadtpfarrer
Wüterich von Stuttgart über das Thema: „
Chriſt=
liche Jugendpflege und militäriſche
Jugenderziehung‟ In ſeinem eingehenden, ausf
reicher Erfahrung geſchöpften Referat führte der Redner
etwa Folgendes aus:
Die gewaltigen Anforderungen des gegenwärtigen
Weltkriegs haben dem deutſchen Volk die Pflicht vor
Augen geſtellt, der Wehrhaftmachung auch der noch nicht
zum Militärdienſt eingezogenen Jugend mehr
Aufmerk=
ſamkeit zuzuwenden, als dies ſeither geſchehen iſt, um im
Notfall einer raſchen militäriſchen Ausbildung der
jüngeren Jahrgänge Vorſchub zu leiſten. Es wurde die
zunächſt auf freiwilliger Beteiligung beruhende
Jugend=
wehr gegründet, von der anzunehmen iſt, daß ſie nach
dem Kriege einer allgemeinen geſetzlichen Regelung Platz
machen wird. Die Ungewißheit über die Art der
Aus=
führung und Ausdehnung dieſer geſetzlichen Einrichtung
hat in den Kreiſen aller Jugendorganiſationen
Beſorg=
niſſe hervorgerufen. Andeutungen, die einer aus dieſem
Anlaß von der Zentrale für Voltswohlfahrt
zuſammen=
berufenen Verſammlung im Sommer gemacht worden
ſind, haben die Bedenken im weſentlichen zerſtreut. Die
geplante Pflichtjugendwehr ſcheint nur für die zwei
letz=
ten Jahrgänge vor der Militärpflicht auf der Grundlage
der Landſturmpflicht gedacht zu ſein, ſodaß die Zeit vom
14. bis 17. Lebensjahre für die vereinsmäßige
Jugend=
pflege frei bleibt. Wenn neben der Jugendwehr in
Zu=
kunft auch den bisher ſchon beſtehenden kirchlichen
Jugendvereinigungen die Möglichkeit des Fortbeſtandes
und der Weiterentwicklung gelaſſen wird, ſo werden ſie
noch mehr als bisher ihren Mitgliedern durch turneriſche
Uebungen und Wandern, wie durch Uebungen im
Ge=
lände eine für ſpätere militäriſche Dienſtleiſtungen wohl
vorbereitende Ausbildung zu vermitteln beſtrebt ſein.
Dabei ſoll nicht auf Nachahmung militäriſcher Formen
und Vorwegnahme militäriſcher Uebungen, ſondern auf
allgemeine körperliche Gelenkigkeit, gute Marſchleiſtung
und Beweglichkeit im Gelände der Hauptnachdruck gelegt
werden. Die chriſtlichen Jugendvereinigungen werden
dieſe Seite der Jugendpflege um ſo freudiger betreiben,
je mehr ſie ſich klar machen, daß ſie damit nicht bloß
einem vaterländiſchen Zweck dienen, ſondern die Abſicht
Gottes erfüllen, daß kein von ihm verliehenes Gut brach
liegen ſoll, und daß fortgeſetzte körperliche Uebung nicht
bloß der Verteidigung des Vaterlandes gegen äußere
Feinde zugute kommt, ſondern auch den Menſchen zur
Erfüllung aller friedlichen Aufgaben und zur
Ueberwin=
dung ſittlicher Gefahren tauglich macht. Auf der
an=
deren Seite wird ſich gerade die chriſtliche Jugendpflege
ſtets vor Augen halten, daß der Einzelne und ein Volk
nicht von körperlicher Tüchtigkeit allein lebt, ſelbſt im
Kriege nicht, ſondern daß Pflichttreue, Edelmut,
Opfer=
ſinn, Sittenreinheit, innere Freiheit, Ewigkeitsſinn nur
auf dem Boden des Glaubens an Gott und der Hingabe
an Chriſtus gedeihen kann. Dieſes höchſte Ziel der
Jugendpflege mit allem Ernſt und aller Liebe und mit
den Mitteln des Evangeliums zu pflegen, muß unſere
oberſte und ſchönſte Aufgabe auch fernerhin ſein und
bleiben.
An den mit allſeitigem Beifall aufgenommenen
Vor=
trag ſchloß ſich eine eingehende Beſprechung an, in
der namentlich betont wurde, es ſei zu wünſchen und zu
erſtreben, daß ſeitens der Jugendwehr, beſonders in
kleineren Orten, Rückſicht auf die chriſtlichen
Jugendver=
einigungen genommen werde, die ſchon vorher beſtanden,
und daß die Gottesdienſt=Zeiten von Uebungen frei
bleiben.
In der Nachmittagsverſammlung um
3 Uhr berichteten zunächſt Pfarrer Hickel und Pfarrer
Hechler über die Kriegsarbeit des Diakoniſſenhauſes
und des Diakonie=Vereins; beſonders intereſſant war,
was von der Pflegetätigkeit der Schweſtern aus beiden
Verbänden auf den Kriegsſchauplätzen erzählt werden
konnte. Der Inſpektor der Epileptiſchen=Anſtalt und
des Krüppelheims in Nieder=Ramſtadt, Pfarrer
Wei=
mar, zeigte, wie der Krieg auch auf den Betrieb dieſer
Anſtalten einwirkt. Sämtliche männliche Pfleger ſind
zum militäriſchen Dienſt einberufen, ſodaß die oft recht
ſchwere Pflege der Epileptiker ganz von weiblichen
Kräften geleiſtet werden muß. Dazu kommt die
Er=
ſchwerung des Haushaltsbetriebs durch die Verteuerung
aller Lebensmittel. Doch konnte der Redner bezeugen,
daß auch die Anſtalten in Nieder=Ramſtadt ebenſo wie
das Diakoniſſenhaus und der Diakonie=Verein in der
ſchweren, ernſten Kriegszeit reiche Unterſtützung alter,
treuer Freunde erfahren durften. Pfarrer
Zimmer=
mann=Darmſtadt zeigte an einigen ergreiſenden
Bil=
dern aus der Arbeit der Erziehungsvereine, wie durch
dieſe meiſt recht mühevolle Arbeit doch ſo mancher junge
Menſch aus der Gefahr ſittlicher Verwahrloſung
ge=
rettet wird; an dem Lebensgang einiger Zöglinge der
Erziehungsvereine, die ſich in dieſem Kriege als
pflicht=
treue tapfere Vaterlandsverteidiger bewährten, führte
der Redner dies näher aus.
Für den Vorſtand der Darmſtädter Herberge zur
Heimat berichtete Pfarrer Memmert über die großen
Schwierigkeiten, in die der Herbergsbetrieb durch den
Krieg gebracht wurde. Die Zahl der Herbergsgäſte iſt
auf ein Drittel des ſonſtigen Jahresdurchſchnitts
ge=
ſunken, dazu kommt die Verteuerung des Betriebs durch
die erhöhten Preife für alle Lebensmittel; auch iſt zu
erwarten, daß der gegenwärtige Hausvater demnächſt
zur militäriſchen Dienſtleiſtung eingezogen wirk: Trotz
aller Schwierigkeiten iſt der Vorſtand der Herberge
ernſtlich bemüht, den Betrieb aufrecht zu erhalten,
ein=
mal, um der doch immer noch in der Herberge
Obdach=
ſuchenden willen, dann aber auch wegen der Zeit nach
dem Kriege. Denn es iſt zu erwarten, daß durch unſer
Land nach erlangtem Frieden ein großer Strom
Arbeit=
ſuchender fluten wird, und für diefe müſſen dann die
Herbergen mehr denn je gerüſtet ſein. Wenn freilich
die Darmſtädter Herberge ſolchen Anforderungen
genü=
gen ſoll, müßte ſie vor allem aus dem alten, völlig
un=
zureichenden Hauſe, das einen geordneten Betrieb
un=
geheuer erſchwert, in ein zweckentſprechenderes Gebäude
verkegt werden. Pfarrer Memmert bittet deshalb die
Anweſenden, mitzuwirken, daß dieſem Notſtand mehr
als bisher das Augenmerk menſchenfreundlicher Kreiſe
ſich zuwende, damit es gelinge, wohltätige Helfer zur
Schaffung einer beſſeren Herberge zur Heimat zu finden.
Schließlich berichtete noch Profeſſor D. Schian=
Gießen über die Kriegstätigkeit des Oberheſſiſchen
Ver=
eins für Innere Miſſion, die hauptſächlich auf
Veran=
ſſtaltung von Kriegsvorträgen und Schriftenverbreitung
ſich erſtreckte.
Danach dankte der Vorſitzende allen Rednern
des Tages und hob hervor, wie auch dieſe Tagung
ge=
zeigt habe, daß es für die Innere Miſſion gälte:
Arbei=
ten und nicht müde werden. An alle Anweſenden richte
er deshalb die Bitte, auch weiterhin treulich an dem
Werk der Inneren Miſſion mitzuwirken. Mit dem
Ge=
ſang der Verſe „Ach bleib mit deiner Gnade” und Ach
bleib mit deiner Treue” wurde die anregend verlaufene
Lagung geſchloſſen. Möge auch von ihr neuer Segen
ausgehen auf alle Arbeitsgebiete der Inneren Miſſion!
Rotes Kreuz,
(Geöffnkt von 8—12 und 3—6 Uhr. Zentral=Abteilung
und Krankenbeförderungs=Abteilung: Rheinſtraße 34,
Fernruf 25: Vermißten=Ermittelung und
Gefangenen=
fürſorge: Mathildenplatz 20. Finanzminiſterium,
Bau=
abteilung, Fernruf 2576; Bezirksausſchuß Darmſtadt für
vermißte und kriegsgefangene Deutſche: Paradeplatz 3,
Großh. Hochbauamt, Fernruf 172; Auskunftsſtelle:
Rhein=
ſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=Abteilung: Altes
Pa=
lais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle am Hauptbahnhof,
Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken: Neckarſtraße 8,
Fernruf: 2421.)
Eine Veranſtaltung zugunſten des bulgariſchen
Roten Kreuzes und des türkiſchen Roten
Halhmondes iſt von dem Heſſiſchen Landesverein vom
Roten Kreuz für Donnerstag, den 16. Dezember, geplant.
Es iſt gelungen, einen hervorragenden Kenner des Orients,
Herrn Oberſt von Dieſt aus Berlin, der im letzten
Som=
mer während kritiſcher Zeit in dienſtlichem Auftrag in
Konſtantinopel tätig geweſen iſt, als Redner zu gewinnen.
K Eberſtadt, 2. Dez. (Zimmerhrand.) Heute
nacht um Mitternacht wurde ein Brand ſignaliſiert, und
zwar war in einem Hintergebäude an der alten
Darm=
ſtädter Straße Nr. 6 ein Bett in Brand gergten. Der
Brand war raſch gelöſcht. — (Auszeichnung.) Die
Landwehrleute Ad. Rettig und Jakob Meidinger
(im Zivil Polizeidiener) erhielten die Heſſiſche
Tapfer=
keitsmedaille.
Pfungſtadt, 2. Dez. (
Stadtverordneten=
verſammlung.) Wichtige Beſchlüſſe zeitigte die letzte
Stadtvorſtandsſitzung in betreff der Durchführung von
Maßnahmen über Ernährungsfragen. Danach ſollen die
in den Waldungen der Gemeinde geernteten 1000
Zent=
ner Kartoffeln an bedürftige Familien in
der Weiſe verabfolgt werden, daß jede derſelben
wöchent=
lich einen halben Zentner erhält. Der Preis iſt auf
2,50 Mark für den Zentner feſtgeſetzt. Da die
Aufforderung der Bürgermeiſterei, die Landwirte möchten
ihr von dem Kartoffelvorrat zwecks Ankaufs (7 Mark für
den Doppelzentner) Angebote machen, nicht den
gewünſch=
ten Erfolg hatte, ſo gab der Stadtvorſtand in ſeiner
über=
wiegenden Mehrheit der Ueberzeugung Ausdruck, daß die
Kartoffelerzeuger mit dem Verkauf zurückgehalten
haben. Deshalb ſollen vorläufig 3200 Zentner
Kar=
toffeln beſchlagnahmt werden, um die Anſprüche
ſolcher Einwohner, die bei der Stadtverwaltung
Kartof=
feln beſtellt hatten, befriedigen zu können. Das Geſuch
der hieſigen Bäcker=Innung, den Preis des Vierpfünder=
Laib Brotes um 4 Pf. zu erhöhen, wurde abſchlägig
be=
ſchieden. Der Ertrag der gemeinheitlichen Walnußernte
ſoll in Einheiten von 2 bis 5 Pfd. den Haushaltungen zum
Preiſe von 20 Pf. für das Pfund überlaſſen werden.
Wegen Butterverſorgung wurde die Großh.
Bürger=
meiſterei beauftragt, mit der Zentral=
Einkaufsgenoſſen=
ſchaft in Berlin in Verbindung zu treten.
Mainz, 3. Dez. (Vom Rhein und Main.)
Nach Mitteilung des Waſſerbauamtes Frankfurt a. M.
wurde mit dem Aufrichten der Wehre, die wegen
Eisganges ſeither niedergelegt worden waren, im
kanali=
ſierten Main heute früh begonnen. Das Mainzer
Waſſer=
bauamt erhielt ein Telegramm aus Kehl, wonach der
Rhein eine Waſſerhöhe von 252 erreicht habe und ſtark
ſteigend ſei. Auch in Mannheim ſtieg der Rhein ſtark
von 219 geſtern auf 239 heute. Der Floßverkehr auf
dem Main und dem Rhein hat für dieſes Jahr ſein Ende
gefunden. Der diesjährige Verkehr blieb hinter dem der
Friedenszeit nicht ſo ſehr zurück; er wies ſogar eine
er=
hebliche Steigerung in der Nachfrage auf, ſodaß es beim
Mangel an Holzfällern oft an der raſchen Zufuhr fehlte.
Einigen Großflößern iſt eine Verlängerung der Fahrt bis
zum 15. Dezember wegen der ſeitherigen Sperre in Weſel
geſtattet worden. Nunmehr iſt die beſchränkte
Aus=
fuhr von Holz nach Holland erlaubt. — (
Sammel=
büchſen für das Rote Kreuz) ſollen demnächſt auf
Anordnung der oberſten Schulbehörde in allen heſſiſchen
Schulen zur Aufſtellung kommen. Die von den Kindern
gelegentlich geſtifteten freiwilligen Gaben ſollen in dieſen
geſammelt und in beſtimmten Zeiträumen an die
Schul=
leiter abgegeben werden, die ſie wieder an die
Kreisſchul=
inſpektoren abliefern.
Nierſtein, 3. Dez. (Wildſchweine in den
Weinbergen.) Die N. W. meldet: Seit einigen
Wo=
chen machen eine Anzahl Wildſchweine in Rheinheſſen ſich
emerkbar und wagten ihren „Vormarſch” bis in unſere
Vemarkung hinein. Als letzter Tage ein hieſiger
Wein=
ergsbeſitzer in ſeinen Weinberg an der ſogenannten
„Steinrutſch” kam, bemexkte er etwas „Lebenziges”, und
als er näher kam, zuckten einige Tiere zurück, ſodaß er
anfangs glaubte, junge Bären vor ſich zu haben. Wohl
in der erſten Beſtürzung warf der Weinbergsbeſitzer ſeinen
Karſt nach dem Getiere und hierauf nahmen dieſe
Reiß=
aus. Jetzt bemerkte er, daß es Wildſchweine ſeien.
Gießen, 3. Dez. (Dem früheren
Provinzigl=
direktor in Gießen, Dr. Breidert), der geſtern
ſein fünfzigjähriges Doktor=Jubiläum beging, hat die
juriſtiſche Fakultät aus dieſem Anlaß das Doktordiplom
erneuert.
Reich und Ausland.
Frankfurt a. M., 3. Dez. (Selbſtmord.) Die in
der Kepplerſtraße hier wohnhafte 49jährige Ehefrau
Wilhelmine Rauſch aus Holſterleben in Holſtein begoß
ſich mit Spiritus und zündete ſich dann ſelbſt an. Die
Leiche der Unglücklichen wurde in verkohltem Zuſtande
von den Hauseinwohnern aufgefunden.
Köln, 2. Dez. (Reiche Stiftung.) Frau Geh.
Kommerzienrat Neven=Dumont vermachte der
Stadt Koln zum Andenken an ihren kürzlich verſtorbenen
Gatten für wohltätige und gemeinnützige Zwecke 109000
Mark. Davon ſind 30000 Mark für Kölner Witwen und
Waiſen beſtimmt; 50 000 Mark ſollen zur Errichtung eines
eigenen Gebäudes für das Rheiniſch=Weſtfäliſche
Wirt=
ſchaftsarchiv verwandt werden.
Hattingen, 2. Dez. (Eiſenbahnunfgll.) Geſtern
abend kurz nach 8 Uhr entgleiſte auf der Linie
Blan=
kenſtein=Huttenau in einer ſteilen Kurve ein Wagen der
elektriſchen Straßenbahn und ſchlug um. Der Führer
und acht Perfonen wurden angeblich ſchwer verletzt.
Plauen, 3. Dez. (Verurteilter
Lehensmit=
telfälſcher.) Das hieſige Landgericht verurteilte einen
Mühlenbeſitzer zu 600 Mark Geldſtrafe, weil er fortgeſetzt
Kleie, Hafer, Graupen und Gerſte über den Höchſtpreis
verkauft hat und außerdem Kleie mit Kreide fälſchte.
Oppeln, 3. Dez. (Zum Tode verurteilt.) Hier
wurde ein 53jähriger Stellmacher wegen Ermordung
ſeiner Ehefrau zum Tode verurteilt.
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 3. Dez. Der Hauptausſchuß des
Reichstags fetzte heute die Bergtungen über die
Er=
nährungsfragen fort. Zunächſt machte der
Stagts=
ſekretär des Reichsamts des Innern Dr. Delbrück auf
die geſtrigen Ausführungen der Berichterſtatter längere
ergänzende Ausführungen in vertraulicher Weiſe. Ein
ſozialdemokratiſcher Abgeordneter übte Kritik an den
bisher von den Behörden getroffenen Maßnahmen zur
Lebensmittelverforgung. Es ſei zu erwägen, ob man
den Produzenten von Nahrungsmitteln nicht ſtagtliche
Zuſchüſſe gewähren ſollte, damit ſie entſprechend
produ=
zieren könnten. Nötig ſeien jetzt Taten. Das Reichsamt
des Innern dürfe ſich nicht durch irgend eine Stelle an
der Anordnung notwendiger Maßnahmen hindern laſſen.
Der Reichstag folle dabei beteiligt werden. Ein
konferva=
tiver Abgeordneter betonte daß die
Lebensmittelverſor=
gung durch entſprechende Produktion im eigenen Lande
am beſten geſichert werde. Es ſei vaterländiſche Pflicht
der Landwirtſchaft, ſo viel Lebensmittel wie möglich zu
produzieren, wenn auch dabei der Lohn nur im
Bewußt=
ſein der Pflichterfüllung liege, In bezug auf die amtliche
Preisregulierung müſſe man Vorſicht walten laſſen,
da=
mit nicht bei zu niedrigen Preiſen die Produktion und
Lebensmittelverſorgung im ganzen leide. Durch
Zutei=
lung von Gefangenen ſollten der Landwirtſchaft in
höhe=
rem Maße als bisher Arbeitskräfte zur Verfügung geſtellt
werden. Der ärmeren Bevölkerung ſei der
Nahrungs=
mittelbezug durch entſprechende Maßnahmen zu verbilligen
und zu erleichtern, damit berechtigte Klagen beſeitigt und
die Vermutungen und Hoffnungen unſerer Feinde auf
eine Aushungerung zuſchanden werden würden.
* Berlin, 3. Dez. Im Hauptausſchuß des
Reichstages führte heute nachmittag der
Staats=
ſekretär des Reichsamts des Innern aus, er halte die
Lebensmittelverſorgung für eine der
wichtig=
ſten Fragen der inneren Politik. Leider gäbe es auch
ernſte Männer und Blätter, die im Hinblick auf die
ge=
ſtiegenen Preiſe einfach von „Wucher” ſprechen, ohne die
Verhältniſſe näher zu kennen und Grundlagen für ihre
Behauptungen zu haben. Gewiß ſuchten Einzelne ohne
Rückſicht auf die Allgemeinheit hohe Preiſe zu nehmen,
es wäre aber ungerecht, dafür alle verantwortlich zu
machen. Im Auslande wurden die Preiſe teils höher
als bei uns. Der Staatsſekretär ließ ſich eingehend über
die Kartoffelverſorgung aus; er glaubte, daß im
allgemei=
nen die ihr entgegenſtehenden Schwierigkeiten jetzt
über=
wunden ſeien, ebenſo die Schwierigkeiten in der
Butter=
frage. Die Getreideverſorgung ſei durch die erhöhte
Ein=
fuhr geſichert. Wir würden unter allen Umſtänden
durch=
halten.
Neue Bücher.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
— Das Neue Univerſum. 36. Band. Die
in=
tereſſanteſten Erfindungen und Entdeckungen auf allen
Gebieten, ſowie Reiſeſchilderungen, Erzählungen, Jagden
und Abenteuer. Ein Jahrbuch für Haus und Familie,
beſonders für die reifere Jugend. Mit einem Anhang
zur Selbſtbeſchäftigung „Häusliche Werkſtatt” 474 Seiten
Text mit 443 Abbildungten und Beilagen. Gebunden
6,75 Mk. Dieſes umfangreiche, in Tauſenden von
Fami=
lien eingeführte und geſchätzte Jahrbuch enthält unter
anderem folgende Abſchnitte: Erzählungen, Jagden und
Abenteuer. Erzählungen aus dem Weltkrieg 1914/15 von
verſchiedenen Autoren. Länder= und Völkerkunde,
Reiſe=
ſchilderungen. Induſtrie. Technik, neue Apparate,
Ma=
ſchinen, Bauwerke. Militärweſen, Marine, Aeronautik
Elektrotechnik, Phyſik und Chemie. Geollogie,
Aſtrono=
mie und Witterungskunde. Heilkunde. Naturgeſchichte.
Allerhand Merkwürdigkeiten. Häusliche Werkſtatt. (Union
Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart.)
Belgien ſonſt und jetzt. Ueber 200
Auf=
nahmen aus dem Lande zwiſchen Maas und Schelde,
nebſt einer Einleitung von Tony Kellen. Dritter
Sonderband von „Um Vaterland und Freiheit” Verlag
von Hermann Montanus, Siegen, Berlin, Leipzig. 1.—30.
Tauſend. Kartoniert 2 Mk., gebunden 2,80 Mk. Dieſes
Buch iſt in ganz beſonderem Maße zeitgemäß. Es füllt
nicht bloß eine längſt empfundene Lücke im deutſchen
Büchermarkt aus, indem es das erſte reich illuſtrierte,
zeit=
gemäße Werk über Belgien bildet, ſondern es iſt auch
ein Beitrag zur Kriegsgeſchichte, indem es faſt lückenlos
den Aufmarſch der deutſchen Heere im Weſten vorführt,
eines jener großen Ereigniſſe der Weltoeſchichte, deren
Zeugen wir waren.
Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 3. Dez. Amtlich wird verkauthart:
3. Dezember;
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Stellenweiſe Geſchützkampf und Geplänkel.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Nach den wieder gänzlich mißlungenen feindlichen
Angriffen der letzten Tage auf den Tolmeiner
Brük=
kenkopf und auf unſere Bergſtellungen nördlich davon
trat geſtern dort Ruhe ein.
Bei Hslavija wurde heute nacht abermals ein
Vorſtoß der Italiener abgewieſen; ebenſo
ſcheiterten Angriffe auf den Monte San Michele
und den Nordhang dieſes Berges.
Bei San Martino wurde eine italieniſche
Ab=
teilung aufgerieben, die ſich mit Sandſäcken
herange=
arbeitet hatte.
Görz ſtand unter beſonders lebhaftem Feuer, das
namentlich im Stadtinnern neuen bedeutenden Schaßen
verurfachte.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Weſtlich und füdlich von Novihazar nahmen
öſterreichiſcheungariſche Abteilungen, denen ſich viele
be=
waffnete Mohammedaner anſchloſſen, vorgeſtern und
geſtern 3500 Serben gefangen. Bei den Kämpfen
im Grenzgebiete zwiſchen Mitrowitza und Ipek griffen
an unſerer Seite zahlreiche Arnauten ein.
An der Gedenkfeier, die unſere Truppen am
2. Dezember im Sandſchak=Novibazar und in
Mitrowitza begingen, nahm die einheimiſche
Bevöl=
kerung begeiſtert teil.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant,
Der Seekrieg.
T.U. London, 3. Dez. Die Morningpoſt meldet:
Der ſchwediſche Dampfer „Sabring” auf der
Fahrt von Schottland nach Schweden mit einer Ladung
Steinkohlen, wurde in der Nordfee von einem
Unter=
ſeebgot torpediert. Die Bemannung wurde, wie
es heißt, nach Emden gebracht. Steinkohle iſt
bekannt=
lich Bannware.
T. U. Kriſtianig, 3. Dez. Der norwegiſche Dampfer
„Skraaſtat” der von Port Albert nach Bordegux
unter=
wegs war, iſt auf eine Mine geſtoßen und
geſun=
ken. Die ganze Beſatzung iſt ertrunken. „Skragſtat” war
2000 Bruttotonnen groß.
Keine Verlängerung der Wehrpflicht.
* Berlin, 3. Dez. (W.T. B. Amtlich.) Das
gegen=
wärtig wieder umlaufende Gerücht von einer in Ausſicht
ſtehenden Verlängerung der Wehrpflicht
ent=
behrt jeder Begründung.
Verwundetenaustauſch.
* Konſtanz, 3. Dez. Der heute von Oberſt Bohni
geführte, um 8,33 Uhr hier eingetroffene ſchweizeriſche
Lazarettzug brachte die erſten deutſchen Offiziere
und Mannſchaften. Zum Empfange am Bahnhof
erſchienen der Kommandierende General von Manteuffel,
Generalleutnant Dahme, Generalmajor Röder,
Landes=
kommiſſar Straub, Oberamtmann Dr. Belzer,
Oberbür=
germeiſter Dietrich und Vertreter der Geiſtlichkeit. In der
Unterkunftshalle des Roten Kreuzes begrüßte General von
Manteuffel die Angekommenen im Auftrage des
Kai=
ſers und des Großherzogs von Baden, wie des ganzen
deutſchen Volkes. Er verlas die Begrüßungstelegramme
der Kaiſerin, der Großherzogin Luiſe, ſowie des Königs
und der Königin von Württemberg, und ſchloß mit einem
Hurra auf den Kaiſer. Landeskommiſſar Straub
be=
grüßte die Ankömmlinge gleichfalls und brachte ein Hoch
auf die Großherzoginnen Luiſe und Hilda aus. Einer
der Verwundeten dankte für den herzlichen Empfang, gaß
der Freude Ausdruck, wieder in der Heimat zu ſein und
Weihnachten dieſes Jahr zu Hauſe zu feiern, und ſchloß
mit einem Hurra auf den Kaiſer.
Die Verhandlung gegen die Hapagbeamten
in Neu=Vork.
* Neu=York, 3. Dez. (Reuter.) Die Jury erklärte
die vier Beamten der Hamburg-Amerika=
Linie, Karl Bunz, Joſeph Hochmeiſter, Joſeph
Poppen=
tans und Georg Kaſter für ſchuldig, bei der
Ver=
ſorgung der deutſchen Kriegsſchiffe im Atlantiſchen Ozean
mit Vorräten und Kohlen die amerikaniſchen
Neutra=
lit ätsgeſetze übertreten zu haben. Das Urteil
wird heute bekannt gegeben werden.
* Neu=York, 3. Dez. Ueber den Verlauf des
Pro=
zeſſes gegen die Hapag=Beamten berichtet das Reuterſche
Bureau noch, daß der Verteidiger die in der Anklage
er=
hobenen Beſchuldigungen, daß ſich die Angeklagten
zu=
ſammengetan haben, um die Vereinigten Staaten zu
ſchädigen, zu widerlegen ſuchte. Der Richter erkannte an,
daß es zuläſſig war, den deutſchen Kriegsſchiffen Hilfe zu
bringen. Es war jedoch ungeſetzlich, die
Hafen=
behörden zu hintergehen. Der Staatsanwalt
ſagte, die Angeklagten hätten den ſüdlichen Atlantiſchen
Ozean mit Schiffen überzogen, die mit falſchen
Schiffspapieren fuhren. Direktor Bunz erklärte,
er habe im Herbſt 1913 von der Zentrale in Hamburg eir
Schreiben erhalten, in welchem ihm aufgetragen wurde,
im Kriegsfalle an die deutſchen Kriegsſchiffe im
Atlanti=
ſchen Ozean Kohlen und Vorräte zu liefern. Nach dieſer
Inſtruktion habe er gehandelt.
Die amerikaniſche Friedensexpedition.
* Waſhington, 3. Dez. (Meldung des
Reuter=
ſchen Bureaus.) Staatsſekretär Lanſing hat bekannt
gegeben, daß das Staatsdepartement beſchloß, den Mit=
Italieniſche Kammer.
Engliſches Parlament.
der Wiederausfuhr von Margarine nach Großbritannien
mit in Rückſicht gezogen habe. Das Handelsamt habe
ein Gutachten dahin abgegeben, daß die Margarinefrage
für die ärmeren Klaſſen ſehr wichtig ſei. So habe man
die Schutzmaßregeln gegen die Wiederausfuhr nach
Deutſchland verſchärft und durchgeſetzt, daß
bri=
tiſche (!!) Bücherreviſoren von Zeit zu Zeit
die Bücher der hollländiſchen
Margarine=
fabriken daraufhin prüfen was mit den
Erzeug=
niſſen der Fabriken geſchehen ſei. Man hoffe ſo, dem
Oel= und Fettverſand nach Deutſchland vorzubeugen und
zu erreichen, daßß Großbritannien dennoch den Bedarf
an Margarine decke. Dabei behalte Holland das Recht
auf den Handel, auf den es nach der Haager Konvention
und den Grundſätzen des Völkerrechts Anſpruch habe
* London, 3. Dez. Im Oberhauſe richtete
Lord Portsmouth an die Regierung verſchiedene
Fragen über ihre Seerechtspolitik und erklärte es
für verfaſſungswidrig, daß die Regierung bei
Beginn des Krieges der Londoner Erklärung, die das
Oberhaus abgelehnt hatte, Rechtskraft verlieh. Der
Red=
ner tadelte, daß die Regierung durch königliche
Verord=
nung das alte Recht preisgegeben habe, deutſche Waren
auf See in neutralen Schiffen zu beſchlagnahmen.
Ar=
tikel 2 der 6. Haager Konvention habe keine Rechtskraft,
da nicht alle Kriegführenden der Abmachung beigetreten
ſeien. Der Redner beſprach das jüngſte Abkommen mit
Dänemark, nach welchem Dänemark Güter, die keine
Bannware ſind, nach neutralen und kriegführenden
Län=
dern wieder ausführen dürfe. Er erklärte dies für einen
ungeheuerlichen Verrat des Auswärtigen Amtes an der
Nation und einen völligen Bruch des von Asquith im
März abgegebenen Verſprechens, daß die Regierung alle
deutſche Ausfuhr einfach verhindern werde. Der Redner
ſchloß: Wir müſſen den ganzen Plunder der
Lon=
doner Erklärung, Haager Abmachung und
ähn=
licher juriſtiſcher Feinheiten loswerden, und die
In=
tereſſen Englands und ſeiner
Verbünde=
ten einzig und allein allen anderen
vor=
anſtelllen. (Sehr offenherzig!) Lord Lansdowne
ſagte, die Londoner Erklärung beſäße keinerlei
internatio=
nale Rechtskraft. Indem das Oberhaus die Bill über
die Errichtung eines internationalen Gerichthoſes
ab=
lehnte, ſei auch die Londoner Erklärung gefallen. Sie
beſitze daher keine Geltung. Die Regierung erachtete es
jedoch bei Kriegsausbruch für erwünſcht, gemeinſame
Regeln für die Seekriegführung der Alliierten zu haben
und nahm die Londoner Erklärung als die alleinige
vor=
handene Zuſammenfaſſung der Rechtsgrundſätze, aber mit
ſehr beträchtlichen wichtigen Abänderungen an.
Lans=
downe wandte ſich ſodann gegen Portsmouths Vorſchlag,
die Pariſer Deklaration von 1856 aufzuheben. Es ſei
unrichtig, daß dadurch und durch die Königliche
Verord=
nung die Lage Englands geſchwächt worden ſei. England
könne unter der Königlichen Verordnung nicht nur
Fein=
desgut auf neutralen Schiffen beſchlagnahmen, ſondern
auch aus neutralen Häfen kommende und für neutrale
Häfen beſtimmte Güter auf neutralen Schiffen, wenn ſie
feindlichen Urſprungs oder für den Feind beſtimmt ſeien.
Lansdowne wies die Angriffe auf das Auswärtige Amt
zurück und ſagte, man dürfe dieſe Frage nicht behandeln,
als ob keine Neutralen exiſtierten. Lord Salisbury
beglückwünſchte Lord Portsmouth dazu, daß er die
Er=
klärung der Regierung herausgelockt habe, daß die
Lon=
doner Erklärung tot ſei. Lord Crewe ſagte: Ein Ver
ſuch, auf Grund der Londoner Erklärung eine Liſte der
Banngüter und bedingter Banngüter uſw. aufzuſtellen,
hat ſich als hoffnungslos erwieſen. Die Regierung paßte
daher das Geſetz den abſoluten Bedürfniſſen der Lage an,
während ſie ſich gewiſſermaßen bemühte, den Neutralen
möglichſt wenig Schaden zuzufügen. Zugleich haben wir
die Neutralen gebeten, zu bedenken, daß wir unmöglich
zugeben könnten, daß der Feind Güter erhalte, die es ihm
ermöglichen würden, den Krieg zu verlängern. Wir waren
verpflichtet, keinen Zoll breit nachzugeben, wo die
Erfah=
rung gezeigt hat, daß wir ein pedantiſches Feſthalten an
dieſer oder jenen alten Regel vermeiden mußten, die dem
Feinde zum Vorteil gereichte.
Der Balkankrieg.
Die Bulgaren in Monaſtir.
* Mailand, 3. Dez. Die Zeitungen melden aus
Athen: Monaſtir iſt Donnerstag nachmittag um 3 Uhr
beſetzt worden.
* Mailand, 3. Dez. Magrini drahtet dem
Se=
colo aus Florina: Nachmittags 3 Uhr (Angabe des
Tages fehlt, wahrſcheinlich muß es Donnerstag heißen)
näherte ſich bulgariſche Kavallerie, von Mogila
kommend, Monaſtir bis auf zwei Kilometer. Vier
Uhr nachmittags fuhr ein Automobil mit zwei
Kavalle=
riſten in die Stadt ein. Die amerikaniſche Flagge,
die auf den als Hoſpitälern benutzten Schulen wehte,
wurde durch die öſterreichiſch=ungariſche erſetzt.
* Sofia, 3. Dez. Amtlicher Bericht über die
Operationen am 1. Dezember: Die Lage weiſt keine
Veränderung auf.
* Mailand, 3. Dez. (Ueber Bern.) Magrini
drahtet dem Secolo unter dem 2. Dezember mittags
aus Florina: Das ſerbiſche Heer zog ſich heute
früh aus Monaſtir in der Richtung auf Resna
zurück.
* Athen, 3. Dez. (Agence Havas.) Die
Mel=
dungen aus Monaſtir lauten
widerſpruchs=
voll. Einzelnen Berichten zufolge ſollen die
Bulga=
ren den Marſch gegen Monaſtir unterbrochen, jedoch
eine Umzingelungsbewegung unternommen haben, um
den Serben den Rückzug nach der griechiſchen Grenze
abzuſchneiden.
* Saloniki, 3. Dez. (Agence Havas.) Dem
Vernehmen nach ſollen ſich ſerbiſche
Verſtärkun=
gen, die von Norden vorrücken, um dem Oberſt
Waſ=
ſitſch Hilfe zu leiſten, in geringer Entfernung von
Mo=
naſtir befinden. Oberſt Waſſitſch hoffe, die Stadt retten
zu können, falls Verſtärkungen rechtzeitig eintreffen.
König Peter an den Zaren.
TU. Budapeſt 3. Dez. König Peter
rich=
tete, wie A Vilag meldet, vor Verlaſſen des
ſer=
biſchen Bodens ein Telegramm an den Zaren.
Gleichzeitig ſchickte er ihm ein Stückchen Erde und
ſchrieb dazu: Serbien war Rußland gegenüber ſtets
treu ergeben. Es opferte mehr Kräfte als es vermochte
und vergoß ſein Blut. Jetzt als alter Mann muß ich
nein Land verlaſſen, ein Land, deſſen Verderben die
ſchlechten Berater des Zaren herbeiführten. — Einer
Salonikier Meldung griechiſcher Blätter zufolge tele=
graphierte der Zar an den ſerbiſchen
Miniſterpräſiden=
ten Paſitſch: Rußland werde „nicht dulden”, daß
Ser=
bien verſchwindet und ſeine Selbſtändigkeit einbüße.
Der Plan einer Aktion zur Rettung Serbiens durch
Rußland ſei bereits feſtgelegt.
Serbien hat ſich für den Vierverband geopfert.
* Bukareſt, 3. Dez. Unter der Ueberſchrift „
He=
roiſches Serbien” veröffentlicht Mille im
Uni=
verſul einen Leitartikel, in dem er darauf hinweiſt, daß
das Aufhören des Beſtandes des ſerbiſchen Staates eine
Einkreiſung Rumäniens zur Folge habe, die
heute vollendete Tatſache ſei, ohne eigene Schuld
Ru=
mäniens. Der Vierverband habe die große
Schuld, daß er Serbien zum Widerſtand
angetrieben hat, ohne zu wiſſen, ob er ihm
recht=
zeitig zu Hilfe kommen könne. Neben dieſer Schuld und
dieſem Verbrechen habe Mangel an Verſtändigung und
ein Herumtappen geherrſcht zu einer Zeit, als die
Deut=
ſchen von der einen Seite in Serbien einbrachen,
wäh=
rend die verräteriſchen Bulgaren von der anderen
Seite kamen. In dem Leitartikel heißt es weiter: Die
dem heroiſchen Serbien gegebene Hilfe kann nicht
annähernd wirkſam ſein; ſie kommt zu ſpät. Selbſt
wenn Serbien, wie auch Belgien, wieder in ſeine Rechte
eingeſetzt werde, wer erſetzt ihm alle Opfer, die es dafür
gebracht hat, um die Angreifer zu verhindern, daß ſie
den Bulgaren und Türken die Hand reichten?
Ser=
bien hat ſich für den Vierverband
geop=
fert. Dieſer ließ es zum Dank dafür im Stich. In
der Weltgeſchichte wird dies eine häßliche Seite bleiben,
ſei es, daß Unfähigkeit, Leichtfertigkeit oder andere
Be=
weggründe maßgebend geweſen ſind. Der Verfaſſer
hofft, daß ſchließlich doch noch die gerechte Sache ſiegt.
Die deutſche Sanitätsmiſſion in Bulgarien.
* Sofia, 3. Dez. Der Privatkorreſpondent des
W. T. B. meldet: Dank der Förderung durch den König
konnte ein Teil der deutſchen Sanitätsmiſſion
von Sofia ſich nach Uesküb begeben, um nachher an der
bulgariſchen Front für die Pflege der Verwundeten zu
ſorgen. Der Chefarzt, Stabsarzt Goldammer, reiſte
voraus, um die Einrichtung der Lazarette zu leiten.
Mit einer deutſchen Kraftfahrkolonne folgten heute
4 Aerzte, 53 Schweſtern und zahlreiches Hilfsperſonal.
Vor der Abreiſe von Sofia, welche bei 21 Grad Kälte
erfolgte, beſichtigte die Königin, welche lebhaftes
In=
tereſſe daran nimmt, die Ausrüſtung der Expedition.
Vereinbarung zwiſchen den Zentralmächten und
Griechenland?
TU. Budapeſt, 3. Dez. Nach einer Vilag=
Mel=
dung aus Athen ſpricht man in den Kreiſen der
dor=
tigen italieniſchen Geſandtſchaft von einer endgül
tigen Vereinbarung zwiſchen den
Zen=
tralmächten und der Türkei mit
Griechen=
land. Danach wären Griechenland ſämtliche ägäiſchen
Inſeln mit Rhodos, eine Grenzberichtigung längs der
Bahnlinie Saloniki-Uesküb und ganz Südalbanien
verſprochen. Auch ſei die griechiſche Regierung in die
Lage verſetzt worden, das Gelingen oder Mißlingen
der 40=Millionen=Anleihe bei den Ententemächten ohne
Aufregung zu verfolgen. Demgegenüber habe die
grie=
chiſche Regierung es übernommen, gewiſſen
For=
derungen der Ententemächte nicht
nachzu=
geben. Die Zentralmächte ſtellten jedoch keinen
Ter=
min, wann Griechenland dies den betreffenden Mächten
mitteilen ſoll.
Griechiſch=türkiſche Verhandlungen?
* Köln, 3. Dez. Die Kölniſche Zeitung erfährt aus
Sofia vom 1. Dezember: Von gut unterrichteter Seite
erfahren wir, daß die türkiſch=griechiſchen
Be=
ziehungen einen neuen Grad hoher
Wich=
tigkeit erreicht haben. Miniſterpräſident
Skulu=
dis und der Großweſir haben herzliche Telegramme
gewechſelt. Die griechiſch=türkiſchen Verhandlungen
finden gleichzeitig in Konſtantinopel und Athen ſtatt
und betreffen die Regelung wirtſchaftlicher Fragen,
ſo=
wie den Beſitzſtand griechiſcher und türkiſcher
Unter=
tanen in beiden Ländern. Das ſchnelle Vorſchreiten
der Verhandlungen erweckt die Hoffnung auf eine
volle politiſche Verſtändigung.
Griechenland und der Vierverband.
T.U. London, 3. Dez. Nach einer Meldung der
Times aus Athen hat die geſtrige Sitzung des
Kron=
rats noch keine Entſcheidung gebracht. Der
König führte ſelbſt den Vorſitz während der
zweiſtündi=
gen Beratung. Die Ententemächte haben
begreif=
licherweiſe großes Intereſſe an der Annahme ihrer
Wünſche, und ſollen entſchloſſen ſein, nötigenfalls
einen Zwang auszuüben. Die Nachricht, daß
die Alliierten mit militäriſchen Maßnahmen in Saloniki
bereits begonnen haben, wird von ſeiten der griechiſchen
Regierung in Abrede geſtellt.
T.U. London, 3. Dez. Reuter meldet aus Athen:
Die Lage bleibt ernſt. Geſtern morgen fand eine
Beſprechung zwiſchen dem Miniſter des Aeußern und dem
engliſchen Kriegsrat ſtatt. Beſondere Entſcheidungen ſind
noch nicht bekannt gegeben.
* Berlin, 3. Dez. Der Lokalanz. meldet aus
Lu=
gano: Der Secolo teilt mit, daß geſtern in der
Kam=
mer eine Unterredung zwiſchen Salandra
und Sonnino ſtattgefunden hat, deren Gegenſtand
ein zwiſchen den Mächten des Vierverbandes ſtattgehabter
Meinungsaustauſch über Maßregeln geweſen ſei, die
gegenüber Griechenland ergriffen werden
ſollen, das die verlangten Garantien zur Sicherung der
Operationsbaſis nicht vorbehaltlos zugeſtehen wolle.
T.U. Paris, 3. Dez. Das Echo de Paris
ver=
öffentlicht einen Leitartikel über die Lage der
Ver=
bündeten auf dem Balkan, und ſagt in der
Zu=
ſammenfaſſung des Artikels, der von Herbette
unterzeich=
net iſt: Die Verbündeten behalten Saloniki,
dafür bekommt Griechenland Kawalla. Niemals, heißt es
in dem Artikel weiter, werden die Verbündeten Saloniki
räumen, ſie werden dort bis zum Ende des Krieges
blei=
ben, damit die Bulgaren Saloniki nicht in Beſitz nehmen
können.
Rumänien.
T.L. Bukareſt, 3. Dez. Die rumäniſche Regierung
hat alle Stationen an der bulgariſchen
Grenze für die Ein= und Ausfuhr von
Ge=
treide aller Arten geöffnet. Man erwartet, daß
die großen Kornvorräte binnen einer Woche verſchickt ſein
werden.
2 Pukareſ, 3. Dez. Der Zudependane Roumaine
zufolge ſtudieren die rumäniſche und bulgariſche
Regie=
rung die Möglichkeit, die für Rumänien in
Salo=
niki liegenden tauſend Waggons Waren über
Adria=
nopel nach Rumänien gelangen zu laſſen.
* Bukareſt, 3. Dez. Die für den Verkauf an
die Mittelmächte in Frage kommenden 50000
Wag=
gons Getreide verteilen ſich wie folgt: 20000 Waggons
Weizen, 10000 Waggons Mais, 7500 Waggons Gerſte,
5000 Waggons Hafer, 2500 Waggons Erbſen, 5000
Wag=
gons Bohnen.
* Bukareſt, 3. Dez. Dem Amtsblatt zufolge wurde
ein Ausfuhrverbot für Sonnenblumenſamenöl,
ſo=
wie andere Pflanzenöle, ausgenommen Leinöl und
Rüböl, erlaſſen.
* Berlin, 2. Dez. Am 3. Januar findet eine
Auf=
nahme der Vorräte an Kaffee, Bohnenkaffee,
Bohnenkaffeemiſchungen (roh, gebrannt oder geröſtet),
Tee, Kakao (roh, gebrannt oder geröſtet) ſtatt. Die
näheren Beſtimmungen ſind aus dem Reichsanzeiger bzw.
dem Reichsgeſetzblatt zu erſehen.
* Budapeſt, 3. Dez. Im Abgeordnetenhaus
ver=
las der Präſident das Antworttelegramm des
Präſidenten des deutſchen Reichstages Dr.
Kaempf auf das Begrüßungstelegramm des
ungari=
ſchen Abgeordnetenhauſes. Kaempf dankt für den
Aus=
druck der Gefühle des ungariſchen Abgeordnetenhauſes
und ſpricht die Hoffnung aus, daß der Weltkrieg, in dem
Deutſchland, die öſterreichiſch=ungariſche Monarchie, das
osmaniſche Reich und die bulgariſche Nation
waffenbrü=
derlich zuſammenſtehen, mit einem Frieden ende, der uns
und unſeren Nachkommen vor einer Wiederholung
frevel=
hafter Ueberfälle unbedingte Sicherheit gebe.
TU Baſel, 3. Dez. Nach dem Avanti wurden auf
einen Haftbefehl der Militärbehörde von Cremona
Gugli=
elmo Gardella, ein bekannter reicher
Lederhänd=
ler, und Giovanni Frivioli, der Chef der
Schuhmacher=
abteilung des 26 Infanterie=Regiments, feſt
genom=
men, weil ſie bei den Lieferungen von Militärſchuhen
es für angemeſſen gehalten hatten, das Leder durch
Karton zu erſetzen. Tatſächlich wurden bei einer
Lieferung von 25000 Schuhen 17000 Schuhe mit Kartons
vorgefunden.
* London, 3. Dez. Der Daily News zufolge fand
unter dem Vorſitz von Lord Charles Beresford eine
unioniſtiſche Verſammlung ſtatt mit der Abſicht, eine
„nationale” Partei unter der Führung Carſons
zu gründen. Man verhandelte zugleich mit den
unzufrie=
denen Radikalen.
* Konſtantinopel, 3. Dez. Der Sultan hat dem
Generalfeldmarſchall v. Mackenſen den
Großkor=
don des Osmanie=Ordens verliehen.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 3. Dez. Der Reichsanzeiger veröffentlicht
eine Bekanntmachung des Stellvertreters des
Reichskanz=
lers, nach der die zur Verſteuerung freigegebene Menge
an unverarbeitetem Branntwein für Oktober,
No=
vember und Dezember von 12 auf 15 vom Hündert der
im Betriebsjahre 1913/14 verkauften Menge erhöht wird.
* Berlin, 3. Dez. Die Preisprüfungsſtelle für Groß=
Berlin hat für den Großhandel in
geſchlachte=
ten Schweinen Richtpreiſe feſtgeſetzt, abgeſtuft
entſprechend den Klaſſen der Bundesratsverordnung über
Höchſtpreiſe für lebende Schweine. Dieſe Richtpreiſe
wer=
den der Verkaufsvermittelung in der Zentralmarkthalle
als maßgebend dienen und der Preisprüfung im
Groß=
handel ebenfalls zugrunde gelegt werden. Die
Beratun=
gen der Preisprüfungsſtelle über die Feſtſetzung von
Höchſtpreiſen für Wurſtwaren ſtehen vor dem Abſchluß.
Die Preisprüfung für Seifen und Kerzen iſt ebenfalls
eingeleitet; beſonders ſoll einer übermäßigen
Preisforde=
rung und Preistreiberei in Kerzen, die ſich jetzt zur
Weih=
nachtszeit beſonders bemerkbar macht, mit aller
Entſchie=
denheit und, wenn nötig, mit Strafverfolgung
entgegen=
getreten werden.
* Tokio, 2. Dez. (Reuter.) Die Kaiſerin iſt von
einem Sohn entbunden worden.
Darmſtadt, 4. Dezember.
W.l. Großh. Hoftheater. Kienzls ergreifende Oper
„Der Evangelimann” erzielte bei ihrer geſtrigen
Wiederaufführung, die unter Leitung des Herrn
Chor=
direktors Preuß ſtattfand den gewohnten ſtarken
Er=
folg. Die Partie des Mathias ſang hier erſtmalig Herr
Mann, der geſanglich wie immer auf der Höhe, in
darſtelleriſcher Hinſicht ſeine Vorgänger noch übertraf
und die furchtbare Tragik des unſchuldig Verfolgten, ohne
zu äußerlichen theatraliſchen Mitteln zu greifen, zu
er=
ſchütternder Wirkung brachte. Herr Perkins fand ſich
mit der Partie des Johannes, die er nur im erſten Akte
mit reichlich ſchweren Akzenten ſang, ſehr gut ab und
ver=
half der Schlußſzene zu ſtarkem Eindruck. Frl. Feiſtle,
die ſeit längerer Zeit zum erſten Male wieder auftrat,
ſang die Partie der Martha mit ſchönem Organ und
gegen früher bedeutend verbeſſerter Tongebung. Die
ſchöne und dankbare Rolle der Magdalena hatte in Frau
Jacobs eine beruſene Vertreterin gefunden, die das
ſtimmungsvolle Lied von der Jugend ſchönen Tagen mit
edler Empfindung ſang. Die heiteren und ernſten Chöre
der großen und kleinen Sänger und Sängerinnen
ge=
langen ebenfalls gut, und die Aufführung als Ganzes
verdient Lob. Es iſt anzunehmen, daß ſich die als
volks=
tümlich im beſten Sinne zu bezeichnende Oper dauernd
auf dem Spielplan halten wird.
Briefkaſten.
L. C. Zeitig garniſons= und
arbeitsverwendungs=
unfäbig.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 382
ent=
hält u. a.: Inſanterie=Regimenter Nr. 115, 118, 168;
Re=
ſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 116 (ſ. auch Landw.=
Inf.=Regt. Nr. 83), 222, 223, 224, 254; Landwehr=
Infan=
terie=Regiment Nr. 118; Dragoner=Regiment Nr. 23; Leichte
Proviantkolonne Nr. 1 und ſolche ohne Angabe der Nr.
des XVIII. Armeekorps. Weiter ſind erſchienen die
Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 234, die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 226 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 302.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 383
ent=
hält u, a.: Infanterie=Regimenter Nr. 115, 117 und 118;
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 118: Dragoner=
Regi=
ment Nr. 23. Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche
Ver=
luſtliſte Nr. 227 und die Württembergiſche Verluſtliſte
Nr. 303.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Ergebnis des Opfertages.
Geſamtbetrag ungefähr 37300 Mark.
Hierunter befinden ſich folgende Spenden: 1. Von
Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der
Großherzogin 4000 M. Ferner wurden eingezahlt:
2. Bei der Bank für Handel und Induſtrie von E. O.
100 M., Geheimrat Prof Ulmann 75 M., Bank für
Han=
del und Induſtrie 1000 M., Frau Major Schüler 300 M.,
Kammerherr Freiherr v. Oetinger 100 M., Juſtizrat
Dr. Bender 50 M., Geheimrat Dr. Flöring 30 M., Otto
Goldbeck 5 M., Oberlandesgerichtsrat Dr. Berchelmann
200 M., E. W. 200 M., Ferd. Jordis 100 M., Frau C.
Stummer 5 M., Ungenannt 3 M., Fräulein E. Mittler
20 M., Hauptlehrer Kaßlick 5 M., Staatsminiſter Ewald
Exz. 200 M., H. Bodenheimer 25 M., Frau Clara Merck
100 M., Frau Hofrat Edward 100 M., Senatspräſident
Dr. Keller 100 M., Regierungsrat Fertſch 10 M.,
Rech=
nungsrat Zimmer 20 M., Frau Geh. Juſtizrat Vogel
5 M., Frau Marie Wittich 100 M., Oberſt Freiherr v.
Röder 40 M., Miniſter v. Hombergk Exz. 100 M., Geh.
Oberbaurat Imroth 50 M., Frau Schörke 100 M.,
Edu=
ard Volz 20 M., Frau Thereſe Beſſunger 10 M.,
zuſam=
men 3173 M. 3. Bei der Deutſchen Bank von Deutſche
Bank, Zweigſtelle Darmſtadt, 100 M., Hofrat Sander
100 M., Ungenannt 100 M., Ungenannt 10 M.,
Rech=
nungsrat Fr. Scharmann 20 M., Generalkonſul
Born=
hauſen 500 M., Wirkl. Geh. Oberpoſtrat Kobelt 20 M.,
Frl. Dach 5 M., Wirkl. Geheimerat Römheld Erz. 200 M.,
Frl. A. und B. Kumbruch 20 M., Geheimerat Dr. Dietz
40 M., Kommerzienrat Diſchinger 100 M., Stammtiſch
Weinreſtaurant Knötzele 10 M., zuſammen 1225 M.
4. Bei der Volksbank von Landgerichtsrat v. Pfiſter
10 M., Frau L. v. Zangen 10 M., E. Schwarz 3 M.,
Miniſterialrat Dr. Weber 100 M., Volksbank 100 M.,
Deutſch=Oeſterreichiſcher Alpenverein, Sektion
Darm=
ſtadt, 25 M., Fräul. A. und O. Reh 50 M., zuſammen)
298 M. 5. Bei der Deutſchen Vereinsbank von
Her=
mann Stade 10 M., Georg Buff 20 M., Frau
Ober=
förſter Laubenheimer Witwe 20 M., Konſul J. Muth
30 M., Gerichtsaſſeſſor Dr. Eiſe 20 M., Fräulein
Cle=
mentine Rayß 4,20 M., Fabrikant E. Beſſunger 25 M.,
Bankdirektor Otto Benjamin 100 M., zuſammen 229,20
Mark.
Sonſtige Spenden: Hofdame Freiin v. Rabenau
100 M., Frau Direktor May 200 M., Konſul Moritz
Klönne, Dortmund, 200 M., Fabrikant Walbinger
100 M., Hofrat Marx, Mannheim, 100 M., ſowie 480
Mark, die bei dem 4. Opfertagsbezirk eingegangen ſind,
zuſammen 1180 M. Insgeſamt 10 105,20 M.
Allen Gebern ſei von dem Opfertagsausſchuß
herz=
lichſter Dank geſagt.
Einundvierzigſte Liſte der Kriegsgaben
für das Rote Kreuz.
(Wo kein Wohnort angegeben iſt, iſt Darmſtadt gemeint.)
Es gingen weiter ein:
Bei der Zentralabteilung des Roten Kreuzes:
Von Frau Oberbaurat Weyland 120 ℳ, S. Oppenheimer
und Söhne, Fränkiſch=Crumbach, 500 ℳ, Ungenannt 10 ℳ,
Freifrau von Ricou 20 ℳ, Oberlehrer Naumann, Dieburg,
5 ℳ, Frl. Lina Goldmann 50 ℳ, Ungenannt 10 ℳ,
Ge=
ſammelte Gaben der Gemeinde Griesheim durch Pfarrer
Gerhard 500 ℳ, für 2 Trauringe 3.60 ℳ, Ungenannt
7 ℳ, Stadtknabenſchule I (Ballonplatz), aus der
Büchſen=
ſammlung für den Monat Juli 20.21 ℳ, Dr.
Boden=
heimer 200 ℳ, Ungenannt (aus einer Privatklageſache)
5 ℳ, Dr. Kienzle als Anteil des Ertrages eines
Vortrag=
kurſes 50 ℳ, Fliegerleutnant Karl Simon (2. Rate) 5 ℳ,
der Häuteverwaltung Darmſtadt 150 ℳ, Frau Schmidt,
Blitzenrod, 4.05 ℳ, Sammlung der Volksſchule zu
Roß=
dorf 12 ℳ, Heinrich Fornoff aus Oak Park (Amerika) Ill.
45 ℳ, Großh. Gendarmerie=Wachtmeiſter H. Schmidt,
Ernſthofen, 2 ℳ, Frau Erdmann, Buchſchlag, 30 ℳ, der
Sammelbüchſe der Schüler der höheren Lehranſtalt
Buch=
ſchlag 2.50 ℳ, Frau von Neufville Erben 50 ℳ, der
L. C. Wittichſchen Hofbuchdruckerei geſammelte
Gegen=
ſtände 34.60 ℳ, dem Tierſchutzverein für das
Großherzog=
tum Heſſen (Spende für 1915) 300 ℳ, Frl. Luiſe Göbel
39.40 ℳ, dem Zentral=Pferde=Depot Nr. 6 100 ℳ, dem
Offizierkaſino der Train=Erſatz=Abteilung Nr. 18 36 ℳ,
N. N. 5 ℳ, der Pfarrei Weiterſtadt 57 ℳ, einer „
Vater=
ländiſch geſinnten Frau” 35 ℳ, Anteil an dem Erlös für
1 Vaſe 2 ℳ, Juſtizrat Hallwachs (aus einer Klageſache)
125 ℳ, Erlös von Stickereien einer 83 jährigen 120 ℳ,
den Erben der Freifrau von Neufville 50 ℳ, der Gemeinde
Griesheim durch Pfarrer Gerhard 332 ℳ, Z. und Hirſch
3 ℳ, der Stadtknabenſchule I (Ballonplatz) Schülerpfennig
5.80 ℳ. Zuſammen 3046.16 ℳ. Außerdem gingen bei
der Zentralabteilung für die kriegsgefangenen Deutſchen
in Rußland 3758.67 ℳ und für andere deutſche
Kriegs=
gefangene (Sammlung in der Gemeinde Griesheim durch
Pfarrer Gerhard) 200 ℳ ein.
(Fortſ. folgt.)
¼ Flaſche M. 1.50
½ Flaſche 85 Pfg.
„Feldpoſtpackung
ohne
Mehr=
preis”
Das Beste
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(I,16591)
Bringt
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dn
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Meine Verlobung mit Fräulein
JLSE mit Heren Dr. phil. FRANZ
JLSE DEXHEIMER beehre ich
TÜRK beehren wir uns
anzu-
mich anzuzeigen
zeigen
Dr. phil. FRANZ TURK
Erster Hauptstaatskassedirektor
z. Zt. Unteroffizier im II. Grossh.
DENHEMER
Hess. Feld-Artillerie-Regiment
u. Frau HEDWlG geb. Böckmann
No. 61
DARMSTADT, IM DEZEMBER 1915
(16742
Todes=Anzeige.
Geſtern verſchied nach kurzem
Kranken=
lager, nach 40 jähriger treuer Dienſtzeit in
unſerer Familie,
(16754
Philipp Bernhardt
F
im Alter von 65 Jahren.
Familie Wilh. Klein.
Die Beerdigung findet am Samstag,
nachmit=
tags 3 Uhr, vom Hauſe Darmſtädterſtraße 54
in Weiterſtadt ſtatt.
Tageskalender.
Samstag, 4. Dezember.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende 9½ Uhr
(Volks= und Garniſonvorſtellung): „Der Raub der
Sa=
binerinnen”
Hauptprobe zum Konzert des Muſikvereins um 7½
Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Volkskonzert um 8½ Uhr im „Hanauer Hof”.
Kriegsvortrag von Oberleutnant Weber=Robine um
8¼ Uhr im „Kaiſerſaal”.
Hauptverſammlung des Vereins „Kunſtfreund”
um 8½ Uhr im Reſtaurant „Kaiſerſaal”.
Konzert um 8 Uhr im „Rummelbräu”.
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Haus H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgefandt.
Die heutige Nummer hat 28 Seiten.
[ ← ][ ][ → ] Wiederſehen
war ſeine und unſere Hoffnung!
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
19. Auguſt 1915 infolge eines Kopfſchuſſes bei
einem Sturmangriff mein inniggeliebter,
her=
zensguter, unvergeßlicher Mann, der
treu=
ſorgende, liebevolle Vater ſeines Kindes, mein
lieber Sohn, unſer guter Bruder, Schwager
und Onkel
(*9601
Dionps Naiſer
Spengler und Inſtallateur,
Landſturmrekrut im Infant.=Regt. 141,
5. Kompagnie
im 29. Lebensjahre.
Dies zeigen in tiefem Schmerze an:
die tiefbetrübte Gattin
Frau Chriſtina Kaiſer, geb. Dern,
und Töchterchen,
Frau Roſina Kaiſer Witwe
und Geſchwiſter.
Darmſtadt, Rheinſtr. 28., 3. Dezember 1915.
In der Blüte der Jahre, in der Fülle der Kraft,
Hat des Feindes Kugel Dich hingerafft.
Nun biſt Du gekrönet nach blutigem Streit
Mit der Krone des Lebens in Ewigkeit.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem frühen Heimgang unſerer liebeu
Entſchla=
fenen
Frau Johanna Gelsner
geb. Dehne
(16764
ſagen wir unſeren herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1915.
Meeien
Wetterausſichten für Samstag: Vorwiegend trüb
und regneriſch, keine weſentliche Temperaturänderung.
Todes=Anzeige.
Nach halbjähriger, banger Ungewißheit
ging uns am 27. vor. Mts, die traurige und
ſchmerzliche Nachricht zu, daß unſer einziger,
herzensguter und braver Sohn (16682
Säbſoig Helbmann
Pfläſterer
Garde-Füſilier im Lehr-Infant.-Regt.
9. Komp.
im Alter von 21 Jahren am 18. Mai ds. Js.
in treuer Pflichterfüllung auf dem Felde der
Ehre den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat.
Dies zeigen ſchmerzerfüllt an
die tiefbetrübten Eltern:
Adam Feldmann I.
und Frau,
Marie Kärcher.
Griesheim b. D., 3. Dezember 1915.
*
Er ging von uns mit leichtem Herzen
Und hoffte auf ein frohes Wiederſeh’n,
Doch größer iſt jetzt unſer Leiden,
Da dieſes nicht mehr kann geſcheh’n.
Er war ſo gut und ſtarb ſo früh,
Wer ihn gekannt, vergißt ihn nie.
Dein gutes Herz ruh ſtill in Frieden,
Ewig beweint von Deinen Lieben.
(16682
Großh. Landesmuſeum, geöffnet Sonntags von
11—1 und 2—4 Uhr.
Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und Freitags
von 11—1 und 2—4 Uhr, bei freiem Eintritt. —
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 10—1 Uhr
(Eintritt 30 Pfg.).
Ständige Rettungswache der Sanitätskolonne.
Telephonruf Nr. 2425.
Todes=Anzeige.
Donnerstag vormittag 6 Uhr verſchied
ſanft nach kurzem Leiden unſer geliebter, guter
Vater, Schwiegervater und Großvater
Heinrich Hartmannlll.
im Alter von 63 Jahren.
(16753
Die trauernden Hinterbliebenen:
Philipp Pabſt,
Marie Rraß, geb. Hartmann,
Jakob Hartmann,
Eliſe Hartmann,
Wilhelm Hartmann,
Adam Kraß,
Marie Pabſt,
Marg. Hartmann.
Seeheim, den 3. Dezember 1915.
Die Beerdigung findet Sonntag, 5. Dezember,
nachmittags ½3 Uhr, in Seeheim ſtatt.
Trauer-Kleider TrauerLosfüme
Trauer-Blousen, IrauerRöcke
Trauer-Mäntel, Trauer-Stoffe
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Anderungen Sofork!
Gebr. Häslein.
Ludmigsplatz.
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16740
Der tolle Haßberg.
Okiginal=Roman von H. Courths=Mahler.
Copyright 1915 by Greiner & Comp., Berlin W30.
22)
(Nachdruck verboten.)
Das Mir es, was mich packte — ich ſpürte Ihr
war=
mes Empfinden in Ihren Tönen — das Empfinden
einer Solveig. Ob es wirklich noch Frauen gibt wie
Solveig? Frauen, die nicht müde werden, zu warten,
wenn der Mann im dunklen Drange auf falſche Wege
gerät? Frauen, die nicht müde werden, Treue zu
halten?
Ihr Blick wich dem ſeinen, der wieder den
ſehnen=
den, zweifelnden Ausdruck hatte, nicht aus. Groß und
voll ſah ſie ihn an.
Ja, es gibt ſolche Frauen, ſagte ſie ernſt und ſchwer.
Die tragen freudig und ohne Zagen das Martyrium
des Wartens — wie Solveig es getragen hat!
Er atmete ſchwer auf und ſah ihr tief in die Augen.
„Eine, die gedacht — und einer, der vergeſſen,
Eine, die geſagt — und einer, der vermeſſen.”
Dieſe Worte Peer Gynts ſagte er leiſe vor ſich hin,
wie zu ſich ſelbſt. Sie zwang ihren Blick los aus dem
ſeinen und ſah an ihm vorbei. Und da trafen ihre
Augen in die Melanſe von Haufens, die mit einen
kmn=
ernden, haßerfüllten Ausdruck auf ihr ruhten. Sie
er=
ſchrak und trat unwillkürlich einen Schritt von Haßberg
fort.
Er war ihrem Blick gefolgt, auch er ſah Frau
Me=
lanies haßerfüllten Blick. Feſt biß er die Zähne
aufein=
ander.
Regina aber wehrte die weiche Stimmung von ſich ab,
die ſie befallen hatte. Sie mußte wieder daran denken,
was Tondern ihr geſagt hatte.
Du biſt nur für ihn die reiche Partie, dachte ſie. Und
der Stolz, der mädchenhafte Stolz, zog ihr das Haupt in
den Nacken. Vielleicht ſpielte Haßberg ihr doch nur eine
Komödie vor, um ſie zu fangen. Welche Gründe ſollte
er ſonſt haben, ſich um ſie zu bemühen, wenn es nicht
ihres Reichtums wegen geſchah? Bisher hatte er ſie nie
beachtet. Und jetzt plötzlich beſaßte er ſich ſo auffallend
mit ihr? Warum?
Ein brennendes Weh durchzog ihre Seele. Sie hätte
weinen mögen.
Hilf, Gott — laß mich nicht erleben, daß er meiner
Liebe unwürdig iſt! Wie ein Gebet ſtieg es in ihr auf.
Mit einer haſtig hervorgeſtoßenen Entſchuldigung
ließ ſie Haßberg ſtehen und wandte ſich einer Gruppe
von Herren und Damen zu. Als ſie aber verſtohlen zu
ihm zurückblicke, enbecke ſe, daß er ühr mit dem ſchfſun
ſuchenden Blick nachſah, der ihr ſchon wiederholt an ihm
aufgefallen war.
Ich will nicht zweifeln an dem Guten in ſeiner Seele
— er kann nicht ſchlecht ſein — ſonſt würde ich ihn nicht
lieben, dachte ſie.
Aber an dieſem Abend vermied ſie es ängſtlich, noch
einmal mi: ihm allein zu ſprechen. Nur ihre Augen
ſuch=
ten ihn immer wieder. Und da ſah ſie einmal, daß Frau
von Hauſen neben ihm ſtand und anſcheinend erregt auf
ihn einredete. Aber ſeine Augen blickten kalt auf die
ſchöne Frau herab, dann ſah er ſich ſuchend um. Als er
dabei Reginas Blick begegnete, leuchtete es in ſeinen
Augen auf. Es war ein heißes, ſehnſüchtiges Leuchten.
Sie zuckte zuſammen und wandte ihren Blick von ihm ab.
Wem galt dieſes Leuchten ſeiner Augen? Galt es
Me=
lanie von Hauſen? Aber nein — ſein Blick war finſter
geweſen, als er auf ihr geruht. Erſt als er dem ihren
be=
gegnete, leuchteten ſeine Augen auf.
Aber das wollte ſie nicht glauben. Sein Herz
ge=
hörte ſicher einer anderen! Sein Herz? Nein, ach nein —
ſicher nicht ſein Herz. Sonſt hätte er nicht danach gefragt,
ob ſie reich genug für ihn ſei. Seine Sinne hatte Frau
Melanie wohl einmal entflammt, wie manche andere vor
ihr und neben ihr. Aber ſein Herz konnte er noch nicht
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verſchent haben, ſonſt hälte er Treue gehalten. Wemn
aber ſein Herz noch frei war?
So in Gedanken verſunken, mein gnädiges Fräulein?
ſagte plötzlich eine Stimme neben ihr.
Sie ſchrak empor und wandte ſich um. Tondern war
es, der ſie geſtört hatte.
Ich höre nur auf das, was hier geſprochen wird,
ſagte ſie, auf die Gruppe von Herren und Damen
deu=
tend, zu der ſie ſich geſellt hatte.
Aber mit Ihren Gedanken waren Sie nicht dabei,
beharrte er.
Sie ſah ihn mit einem kühl überlegenen Lächeln an.
Wiſſen Sie das ſo genau?
Ja, mein gnädiges Fräulein.
Dann wiſſen Sie mehr von mir aks ich ſelbſt, ſagte
ſie und legte ihren Arm in den Gerta Werners.
Einige Wochen vergingen — inhaltsſchwere Wochen,
in denen ſich am Himmel vieler Völker ſchwere
Kriegs=
wolken zuſſammenballten.
Noch herrſchte Frieden, aber es gärte gefährlich unter
der ſcheinbar ruhigen Oberfläche. Man hatte den
Für=
ſtenmord in Serajewo ſchon faſt vergeſſen und ahnte
nicht, was für Folgen er haben würde.
Haßberg hatte ſich vollſtändig wieder in den alten
Kreis eingelebt aber diejenigen, ſeiner Kameraden, die
angenammen haten, er werde die eruſtſaſte Stinnung
abſchütteln und wieder der tolle Haßberg werden, ſahhen
ſich getäuſcht. Er blieb der ernſte, ſtille Menſch, ſelbſt
ſeine ſarkaſtiſchen und ironiſchen Ausfälle gegen ſich ſelbſt
und andere milderten ſich.
Viel Verkehr pflegte er nicht. Er ſchien Geſchmack
an der eigenen Geſellſchaft geſunden zu haben, wenn er
auch nach wie vor im Kaſino und in den Grunowſchen
Weinſtuben mit den Kameraden ein Stündchen
zuſam=
menſaß.
Der geſellſchaftliche Verkehr war im Sommer
ohne=
dies nicht ſehr rege. Viele Familien der guten
Geſell=
ſchaft waren verreiſt, außer Villa Baldus gab es nur
we=
nige Häuſer, die jetzt noch Gäſte empfingen.
Regina und ihre Tante wollten in dieſem Sommer
nicht verreiſen. Sie hielten ihre Empfangstage ab, bei
denen Haßberg ebenſowenig fehlte wie Heinz von
Tondern.
Auch Frau von Hauſen erklärte ihren Bekannten, ſie
werde in dieſem Sommer nicht verreiſen. Sie denke es
ſich ſehr hübſch, in dem Garten ihrer Villa einige
zwang=
loſe Sommerfeſte zu arrangieren.
Das erſte dieſer geplanten Feſte hatte bereits
ſtattge=
funden. Aber zu Frau Melanies Leidweſen war
Haß=
berg nicht erſchienen, er hatte abgeſagt.
Wohl hatte er auch bei Frau von Hauſen ſeine Karte
abgegeken, aber zu einer Zeit, da er ſie beſimmt uicht zu
Hauſe wußte. So oft ſie am dritten Ort mit ihm
zu=
ſammentraf, machte ſie ihm Vorwürfe, daß er ſie noch
nicht aufgeſucht hatte; ſie drängte ihn, zu ihr zu kommen,
da ſie ihn unbedingt ſprechen müſſe. Er folgte ihrem Rufe
jedoch nicht und ſetzte ihrem erregten Weſen eine
uner=
ſchütterliche Ruhe entgegen.
Auch Regina und ihre Tante waren dem Gartenfeſt
bei Frau von Hauſen unter einem Vorwand
ferngeblie=
ben. Regina ſtand Frau Meſanie überhaupt ziemlich
ablehnend gegenüber, ſie waren viel zu verſchiedene
Charaktere, als daß ſie hätten Sympathie für einander
haben können. Und nun vollends jetzt nicht, da
Haß=
berg zwiſchen ihnen ſtand.
Frau von Hauſen war wütend, daß Haßberg ihrem
Feſte fernblieb. Sie ſteigerte ſich in eine immer heftigere
Erregung hinein. Sie hatte geglaubt, er werde ſich, nun
ſie frei war, ſchleunigſt um ſie bewerben, und ſie hatte
ſich vorgenommen, ihn mit ihrer Hand zu beglücken.
Nun ſie aber merkte, daß er ſich gefliſſentlich von ihr
zurückhielt, fühlte ſie ſich bitter gekränkt. Ihr Herz kam
dabei weniger in Betracht, als ihre Eitelkeit. Dank
Tonderns Bemühungen kam zu der gekränkten Eitelkeit
auch noch die Eiferſucht auf Regina, um die leicht
erreg=
bare Frau noch mehr zu erzürnen.
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Zierschürzen, farbig, mit Träger
1.50, 1.50, 1.25
Weiße Stickerei-Zierschürzen, mit
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dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
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Herdt, Kaufm., Erſ.=Reſerv., 25 J., ev., led.,
Gervinus=
ſtraße 51. Am 25. September: Adam Schwinn, Packer
Landſturmmann, 26 J., ev., led., Karlſtr. 25. Am 22.
Ja=
nuar: Pilipp Döß, Poſtillon, Wehrmann, 36 J., ev.
led., Eliſabethenſtr. 43. Am 25. November: Barbara
Stumpf, geb. Breitwieſer, Wwe, des Küfers, 77 J., ev.,
Heinheimerſtr. 69. Am 26. November: Maria Hoßfeld,
geb. Kahl, Ehefr. d. Rentners, 69 J., ev., Gr.
Ochſen=
gaſſe 37. Am 27. November: Eliſabethe Heuß, ohne
Beruf, 28 J., ev., led., Wenckſtr. 1 Am 3. November: Karl
Schrimpf, Briefträger, Erſ.=Reſerv., 32 J., ev., Aliceſtr. 6,
Am 25. September: Heinrich Otto Beckerle,
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gehilfe, Wehrmann, 37 J., kath., led., Neue Ireneſtr. 57
Am 27. November: Ludw. Wilh. Hermann Thomas,
Bankbeamter i. R., 73 J., ev., Liebigſtr. 77. Mathilde
Diehl, geb. Kühn, Witwe des Pfarrers, 83 J., ev.,
Hein=
richſtr. 141. Am 28. September: Julie Lippert, geb.
Rebſon, Ehefr. des Kaufmanns, 37 J., ev.,
Sandberg=
ſtraße 12, hier, Grafenſtr. 9. Am 29. November: Eliſabetha
Steinhäuſer, geb. Schloſſer, Ehefr. d. Milchhdlrs., 51 J.,
ev., Darmſtr. 41. Adam Schweitzer, Zugführer b. d.
Staatsb., 43 J., ev., Feldbergſtr. 67. Am 28. November:
Franzes Marioth, Wwe des Rechtsanwaltes, 30 J.,
ev., aus Bonn a. Rh., hier Grafenſtraße 9. Am 29. Nov.:
Johanna Oelsner, geb. Dehne, 51 J., ev., Heidelberger
Straße 9. Jakob Mosberger, Metzger, 47 J., kath.,
Große Bachgaſſe 13. Albert Ganter, Spengler, 51 J.,
kath., led., Große Ochſengaſſe 10. Paul Moll, Major,
70 J., ev., aus Wiesbaden, hier Grafenſtr. 9. Am 23. Juli:
Georg Katzenmeier Straßenbahnſchaffner, Gefreiter,
34 J., ev., Blumenthalſtraße 99. Am 26. Mai: Georg
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Grafenſtraße 41. Am 5. Februar: Karl Diery,
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ler, Gefreiter, 19 J., kath., led., Obere Liebfrauenſtraße 35.
Am 10. April: Wilhelm Leber, Fleiſcher, Musketier,
20 J., ev., led., Kranichſteiner Straße 20½. Am 30. Nov.:
Adam Menges, Metzger, 26 J., ev., led., Grüner Weg 4.
Am 1. Dez.: Amanda Erna Thereſe Schönig, Tochter
des Bauführers, 1 Mt., ev., Soderſtraße 47. Martha
Huchzermeyer, Lernſchweſter, 21 J., ev., led.,
Grafen=
ſtraße 9. Am 24. Mai: Georg Bernhard Eiffert,
Kauf=
mann, Erſ.=Reſ., 33 J., ev., Schwanenſtraße 23. Am 1.
Dez.: Johann Peter Wendel, Bureauvorſteher, 60 J.,
ev., Bismarckſtraße 80. Pius Ruf, Schuhmacher, 64 J.,
kath., Müllerſtraße 35. Am 2.: Arthur Willi Zundel,
1 Mt., ev., Mühlſtraße 20. Am 1.: Karl Philipp
Stubaus, Privatier, 82 J., ev., Pankratiusſtraße 30.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 14. Nov.: Luiſe Steffan, 14 J.,
ev., Nieder=Ramſtädter Straße 177, aus Lampertheim.
Am 17.: Eliſabeth Mink, Tochter des Weißbinders,
1 J., ev., Orangerieſtraße 32. Am 18.:
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rin i. P. Katharine Schott, led., 82 J., ev., Heidelberger
Straße 74. Am 19.: Georg Leo Carl, Sohn des
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bahnwärters, 2 Tge., Heidelberger Straße 42. Am 21.:
Zimmermeiſter und Stadtverordneter Ludwig Philipp
Wittmann, 71 J., ev., Heidelberger Straße 123.
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Am 22.: Schüler Hermann Heinrich Simon, Sohn des
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93 J., ev., Ahaſtraße 10. Am 23.: Rentner Albert
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Rekrut Hermann Johann Adolf =Galonsky, 21 J., ev.,
Ludwigshöhſtraße 31. Am 14. Juli: Kriegsfreiwilliger,
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24 J., ev., Martinſtraße 50. Am 30. Nov.: Chemiker
Dr. phil. Ernſt Mennel, 59 J., ep., Hoffmannſtraße 46.
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Hauptgottes=
dienſt. — Mittwoch, den 8. Dezember, abends um 6 Uhr:
Adventandacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Kle=
berger. Predigt und Abendmahlsfeier. — Mittwoch,
den 8. Dezember, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Montag, den
6. Dez., abends um 8 Uhr: Vereinigung der
konfir=
mierten Mädchen der Markusgemeinde. Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarraſſi=
ſtent Storck. — Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt
für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. — Abends um
6 Uhr: Pfarrer D. Waitz. Feier des heil. Abendmahls
mit Vorbereitung. Anmeldung von 5¼ Uhr an in der
Sakriſtei. — Mittwoch, den 8. Dez., abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer D. Waitz.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Marx. Kollekte für den Sammriterverein. — Vormittags
um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
5 Uhr: Pfarrer Dingeldey. Feier des heil.
Abend=
mahls mit Vorbereitung. — Mittwoch, den 8. Dezember,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Dingeldey.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Lie. Dr. Vollrath. — Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. Dr.
Vollrath. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Wagner. —
Mittwoch, den 8. Dez., abends um 8 Uhr:
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ſtunde. Miſſionar Weismann.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
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dienſt. Pfarrer Rückert. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Mittwoch,
den 8. Dez., abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
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aſſiſtent Sann.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr:
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gottesdienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¾ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Freitag, den 10. Dez., abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 5. Dez.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
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mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Lehrer Seinſch
aus Siegen. — Dienstag, den 7. Dezember, abends um
3½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Donnerstag, den 9. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde von Stadtmiſſionar
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(Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 5. Dez., vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 10. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde für Jedermann.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 5. Dez., nachmittags um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag,
den 7. Dez., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Pre=
diger A. Berner.
Gottesdienſt der Aenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getanſter Chriſten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 5. Dez., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um 11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt. Prediger
Winhold. — Mittwoch, den 5. Dez., abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.
Methediſtengemeinde (Teichhausſtraße 34):
Sonn=
tag, den 5. Dez., nachmittags um 4 Uhr: Predigt. —
Freitag, den 10. Dez., abends um ½9 Uhr: Bibel= und
Gebetsſtunde. Prediger Wilh. Ekert.
Katholiſche Gemeinden
2. Advent=Sonntag, den 5. Dezember 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 4. Dez., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um 9½ Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher
Gottes=
dienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranzandacht
mit Predigt und Prozeſſion. — Dienstag, nachm. um
5 Uhr: Beichtgelegenheit. — Mittwoch, vorm. um ½ 7 Uhr:
Generalkommunion des Müttervereins. — Freitag,
abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
ags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr
Adventandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
des kath. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Hochamt mit Predigt.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 4. Dez.,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt.
— Nachmittags um 2 Uhr: Adventandacht. —
Mitt=
woch, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und Predigt
von Prof. Schwarz über Patriotismus.
Kapelke in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Hl. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
4. Dez., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr: Herz=Jeſu=
Andacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 4. Dez., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Um 4 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen.
— Werktags um ¼8 Uhr: Singmeſſen und Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, um ¾8 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 8 Uhr:
Beichte. — Um ½9 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag, nachm.
um 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den epangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 25. November: Dem
Bild=
hauer Hans Ernſt Jochheim T. Raphaele Marie
Auguſte Paula, geb. 22. Oktober. 28. November: Dem
Chauffeur Georg Hübner T. Elſa, geb. 28. Oktober.
Dem Spengler und Inſtallateur, z. Zt. Wehrmann,
Balthaſar Ottmann T. Frieda, geb. 26. Okt. Dem
Fuhr=
mann Georg Kabey T. Anna, geb. 28. Juli. Dem
Poſt=
boten Johannes Dasger S. Heinrich, geb. 4. Oktober.
Markusgemeinde. 21. November: Dem
Schutz=
mann Adam Trauthwein S. Kurt Willi Adolf, geb.
20. Oktober. 28. November: Dem Stationshilfsſchaffner
Jakob Haas S. Auguſt, geb. 14. November.
Schloßgemeinde: 10. Oktober: Dem Glaſer, z. Zt.
Reſerviſt, Jakob Bertſch T. Marie Henriette Eliſabeth,
geb. 3. Oktober. 26. Oktober: Dem Brotfahrer Andreas
Pfeifer T. Erna, geb. 28. Auguſt. 1. November: Dem
Kellner, z. Ht. Reſerviſt, R. Indeutſch T. Maria Martha,
geb. 9. Oktober. 2. November: Dem Fuhrmann Georg
Koſtbecher S. Heinrich Georg, geb. 22. Okt. 14.
Novem=
ber: Dem Taglöhner Heinrich Nothnagel XIV. T.
Eliſabeth Katharine, geb. 14. November.
Paulusgemeinde. 21. November: Dem
Straßen=
reiniger Richard Eckardt S. Richard, geb. 28. September.
24. November: Dem Regierungsbaumeiſter Carl Ludwig
Hallwachs T. Eliſabeth, geb. 4. Nov. Dem Profeſſor an
der techn. Hochſchule Dr. Arnold Berger S. Gerhard
Dietrich, geb. 13. Dezember.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde. 9. Oktober: Zimmerman
Herr=
mann Becker und Katharine Wurm, beide hier.
23. November: Dekan, z. Zt. Unteroffizier, Karl Kiſchkel
aus Wilitzen und Karoline Mathilde Galonska aus
Meſſell. 24. November: Chemiker Heinrich Caſſens aus
Groß Oſtiem (Oldbg.) und Franziska Kunz ivon hier.
Johannesgemeinde. 27. November:
Fuhr=
mann Peter Herdel und Eliſabeth Meyer von hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 27. November: Barbara
Stumpf, geb. Breitwieſer, Witwe des Küfers Johannes
Stumpf, 77 J. alt, ſtarb 25. November. 29. November:
Elſa Heuß, T. des verſtorbenen Bahnhofsvorſtehers
Jakob Heuß, 27 J. alt, ſtarb 27. Nov. 26. November:
Anna Auguſte Marie von der Au, geb. Andreas, Ehefrau
des Werkführers Jacob von der Au, 47 J. alt, ſtarb
24. November. 29. November: Adam Ehrhard,
Lehr=
amtsaſſeſſor, 35 J. alt, ſtarb 17. November an ſeinen
Wunden im Feldlazarett zu Mars (Belgien).
Lukasgemeinde. 30. November: Mathilde Diehl,
geb. Kühn, Witwe des Pfarrers Heinrich Diehl, 83 J.
alt, ſtarb 27. November.
Markusgemeinde: 27. November: Walter Steni,
Referendar und Gefreiter, 22 J. alt, gefallen in
Ruß=
land am 11. Mai. 1. Dezember: Eliſabethe Steinhäuſer,
geb. Schloſſer, 58 J. alt, ſtarb 28. November.
Schloßgemeinde. 11. Oktober: Peter Martin
Herz=
berger, S. des Simon Herzberger, 1¼ J. alt, ſtarb
9. Oktober. 25. Oktober: Margarethe Schlapp, geb.
Lautenſchläger, Witwe des Buchbinders Rudolf Schlapp,
69 J. alt, ſtarb 23. Oktober. 1. November: Margarethe
Röder, 6 Mon. alt, ſtarb 30. Oktober. 12. November:
Margarethe Kullmann, geb. Gerhardt, Witwe des
Schneidermeiſters Philipp Kullman, 56 J. alt, ſtarb
9. November. 15. November: Taglöhner Friedrich
Lehr=
hardt, 78 J. alt, ſtarb 12. November. 29. November:
Marie Hoßfeld, geb. Kohl, Ehefrau des Privatiers
Wilhelm Hoßfeld, 69 J. alt, ſtarb 29. November=
Johannesgemeinde. 30. November: Bankbeamter
Hermann Thomas, 73 J. alt, ſtarb 27. Nov. 1. Dezbr.:
Eiſenbahnzugführer Adam Schweizer, 43 J. alt, ſtarb
29. November.
Paulusgemeinde. 18. November: Eliſabeth
Mink, T. des Weißbinders Georg Mink, 1 J. alt, ſtarb
17. Nov. 24. November: Philipp Weiker, S. des
Pro=
viantarbeiters (Philipp Weicker, 6 J. alt, ſtarb 22. Nov.
25. November: Apotheker Albert Calmberg, 70 J. ſtarb
23. Nov. 2. Dezember: Chemiker Dr. Ernſt Mennel, 59 J.
alt, ſtarb 30. Nov.
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Bekauntmachung.
Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Mittwoch, den 8. Dezember 1915, von 10 bis 4 Uhr,
Donnerstag den 9. Dezember 1915, von 12 bis 4 Uhr,
und auf dem Schießplatz Meſſel am
Montag, den 6. Dezember 1915, von 9½ bis 2½ Uhr,
Dienstag, den 7. Dezember 1915, von 9 bis 2 Uhr,
Donnerstag, den 9. Dezember 1915, von 8½ bis 3½ Uhr,
Freitag, den 10. Dezember 1915, von 9 bis 1 Uhr,
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
Die Abſperrung des Truppenübungsplatzes Darmſtadt erſtreckt ſich an allen
Tagen bis zum Landgraben. Das abgeſperrte Gebiet darf nicht betreten werden.
Zuwiderhandelnde haben Beſtrafung auf Grund des preußiſchen Geſetzes vom 4. Juni
1851 über den Belagerungszuſtand zu gewärtigen.
(16734
Darmſtadt, den 3. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Roeſener.
XVIII. Armeekorps
Frankfurt a. M., den 24. November 1915.
Stellvertretendes Generalkommando.
Abt. IIIb. Tgb.=Nr. 24387/11505.
Betr.: Vertrieb von Gedenkblättern.
Verordnung.
Im Einvernehmen mit dem Gouverneur der Feſtung Mainz beſtimme ich auf
Grund des § 9b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 für
den Bereich des XVIII. Armeekorps mit Ausnahme des Befehlsbereichs der Feſtung
Coblenz:
1. Gewerblichen Betrieben iſt es verboten, zum Zwecke der Anfertigung von
Gedenkblättern für im Felde ſtehende oder gefallene Kriegsteilnehmer nach
dem Truppenteil oder der näheren militäriſchen Bezeichnung des betr.
Kriegs=
teilnehmers zu fragen, darauf bezügliche Mitteilungen zu ſammeln oder ſolche
Bezeichnungen auf den Gedenkblättern zu vermerken.
2. Der Vertrieb von Gedenkblättern für im Felde ſtehende oder gefallene
Kriegsteilnehmer im Hauſierhandel iſt verboten.
Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft,
Der Kommandierende General:
Freiherr von Gall, General der Infanterie.
(16733
Bekanntmachung.
An den Herrn Oberbürgermeiſter der Stadt Darmſtadt
und die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Die Bekanntmachung des Bundesrats über den Verkehr mit Oelfrüchten uſw.
vom 15. Juli 1915, abgedruckt im Amtsverkündigungsblatt Nr. 151 vom 25. Juli 1915,
iſt in den Kreiſen der Beteiligten anſcheinend noch nicht genügend bekannt.
Nach der Bekanntmachung ſind alle Voräte an Raps, Rübſen, Heberich und
anderen Oelfrüchten, die in der Hand desſelben Eigentümers 10 kg überſteigen, bei
uns anzuzeigen. Im einzelnen verweiſen wir auf die Bekanntmachung des
Bundes=
rats und die Ausführungsvorſchriſten (Amtsverkündigungsblatt Nr. 164 vom
10. Auguſt 1915).
Wir beauftragen Sie, die Beteiligten, namentlich die Landwirte, die Raps pp.
geerntet haben, auf die Beſtimmungen wiederholt hinzuweiſen und gegen Säumige
Strafanzeige vorzulegen.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1915.
(16735
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Dr. Wörner.
Bekanntgachung.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung
und dem Betriebe von Gegenſtänden des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen,
bringe ich nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis:
Das Verbot der Bekanntmachung vom 22. Oktober 1915 (Reichsanzeiger vom
23. Oktober 1915 Nr. 251) wird für nachſtehende Ware unter den unten näher
aufgeführten Bedingungen aufgehoben:
Sprechmaſchinen (Phonographen, Grammophone uſw.), einſchließlich der mit
ihnen in feſter Verbindung ſtehenden elektriſchen Maſchinen der Nr. 891b des
Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes; feine Zinkwaren der Nr. 859b des
Stati=
ſtiſchen Warenverzeichniſſes:
Aluminiumgeſpinſte ſowie Treſſenwaren der Nr. 848 des Zolltarifs;
Roſenkränze der Nr 885b des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes;
Glasbehänge zu Leuchtern und Glasknöpfe der Nr. 758 des Zolltarifs;
Kunſtguß und andere feine Bleiwaren der Nr. 854c des Statiſtiſchen
Waren=
verzeichniſſes:
Täſchnerwaren der Nr. 560k des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes;
Stöcke, Reitpeitſchen und dergleichen Waren der Nr. 558 des Zolltarifs;
Taſchenuhren der Nr. 929 des Zolltariſs;
Klaviere aller Art und Teile von ſolchen der Nr. 939 des Zolltarifs;
Mechaniſche Spielwerke, fertige Spieldoſen ſowie Vorrichtungen zur mechaniſchen
Wiedergabe von Tonſtücken (Phonola, Pianola uſw.) und Teile davon ſowie
Muſiknoten für mechaniſche Spielwerke oder für Vorrichtungen zur
mecha=
niſchen Wiedergabe von Tonſtücken der Nr. 943b des Statiſtiſchen
Waren=
verzeichniſſes;
Mundharmonikas und Ziehharmonikas:
Photographierahmen in Verbindung mit Metallen.
Die Ausfuhr dieſer Waren iſt frei, wenn ſie vor dem 22. Oktober 1915
ange=
fertigt, tatſächlich verkauft, die Adreſſe des Käufers angegeben und die Sendungen
is zum 15. Dezember 1915 bei einem Poſtamt oder Bahnamt aufgeliefert ſind.
Berlin, den 27. November 1915.
Der Reichskanzler.
Im Auftrage: Müller.
(16736
Bekanntmachung.
Kontrolle des ausgehobenen unausgebildeten Landſturms.
1. Sämtliche bei der Landſturmaushebung ausgehobene Landſturmpflichtige
unterliegen den für die Landwehr bezw. Seewehr geltenden Vorſchriften, insbeſondere
ſind ſie wie dieſe den Militürſtrafgeſenen und der Diſiplinarſtrafordnung unterworfen.
2. Die Einberufung zum Dienſt erfolgt durch beſondere Kriegsbeorderung oder
durch allgemeine öffentliche Bekanntmachung des Bezirkskommandos.
Die Nichtbefolgung der Einberufung wird als unerlaubte Entfernung oder als
Fahnenflucht mit Freiheitsſtrafe bis zu 5 Jahren beſtraft.
3. Alle Geſuche und Meldungen ſind an den Bezirksfeldwebel zu richten,
an=
derenfalls Beſtrafung wegen Umgehung des Dienſtweges erfolgen muß.
4. Jede Veränderung des Aufenthaltsortes oder der Wohnung iſt dem
Be=
zirksfeldwebel innerhalb 48 Stunden zu melden.
Im Falle des Verziehens in einen anderen Landwehrbezirk hat auch
Anmel=
dung bei dem Bezirksſeldwebel des neuen Aufenthaltsortes innerhalb 48 Stunden
zu erfolgen.
Die Meldungen können mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Landſturmſchein iſt
vorzulegen. Im Verhinderungsfalle können die Meldungen durch Familienangehörige
erſtattet werden.
Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt oder in der vorgeſchriebenen Friſt
von 48 Stunden nicht erſtattet, wird diſiplinariſch mit Geldſtrafe von 1 bis 60 Mark
oder mit Haft von 1 bis zu 8 Tagen beſtraft,
5. Nichtbefolgung der Aufforderung zu Kontrollverſammlungen hat Arreſt zur
Folge. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte, die ſo unvorhergeſehen
ein=
treten, daß ein Befreiungsgeſuch nicht mehr eingereicht werden kann, an der Teilnahme
an der Kontrollverſammlung abgehalten wird, muß vorher oder ſpäteſtens zur Stunde
derſelben durch Beſcheinigung der Orts= oder Polizeibehörde entſchuldigt werden.
6. Die ausgehobenen unausgebildeten Landſturmpflichtigen ſind im dienſtlichen
Verkehr mit ihren Vorgeſetzten der militäriſchen Dilziplin unterworfen; als Vorgeſetzte
ſind alle Militärperſonen anzuſehen, die im aktiven Dienſt ihre Vorgeſetzten ſein würden.
7. Die ſeitder dauernd Untguglichen, die bei der Muſterung als kriegs=, gar=
ee
gelten als Landſturmpflichtige und ſind den gleichen Beſtimmungen unterworfen.
(16670
Darmſtadt, den 27. November 1915.
Bezirkskommando I Darmſtadt.
Bekanntmachung.
In Schneppenhauſen iſt die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen. Auf
Grund der §§ 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh.
ſeuchengeſetz werden die folgenden Maßnahmen angeordnet:
I. Die Gehöfte des Michael Harniſchfeger, des Martin Bender und des
Peter Kunz III. nebſt der Hauptſtraße werden zum Sperrbezirk erklärt.
Für den ganzen Bereich des Sperrbezirks werden folgende Maßnahmen
angeordnet:
1. An den Haupteingängen des Sperrbezirks ſind Tafeln mit der deutlichen
und haltbaren Aufſchrift „Maul= und Klauenſeuche=Sperrbezirk. Einfuhr und
Durchtreiben von Klauenvieh, ſowie Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen
verboten” leicht ſichtbar anzubringeng
2. Sämtliche Hunde ſind feſtzulegen. Der Feſtlegung iſt das Führen an der
Leine und bei Ziehhunden die feſte Anſchirrung gleich zu achten. Die
Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von
Jagd=
hunden bei der Jagd ohne Leine kann geſtattet werden.
3. Schlächtern, Viehkaſtrierern ſowie Händlern und anderen Perſonen, die
gewerbs=
mäßig in Ställen verkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im
Umher=
ziehen ausüben, iſt das Betreten aller Ställe und ſonſtiger Standorte von
Klauenvieh im Sperrbezirk, desgleichen der Eintritt in die Seuchengehöſte
verboten. In beſonders dringlichen Fällen kann die Ortspolizeibehörde
Aus=
nahmen zulaſſen.
4. Dünger und Jauche von Klauenvieh, ferner Gerätſchaften und Gegenſtände
aller Art, die mit ſolchem Vieh in Berührung gekommen ſind, dürfen aus dem
Sperrbezirk nur mit unſerer Erlaubnis unter den von uns anzuordnenden
Vorſichtsmaßregeln ausgeführt werden.
5. Die Einfuhr von Klauenvieh in den Sperrbezirk, ſowie das Durchtreiben von
ſolchem Vieh durch den Bezirk iſt verboten. Dem Durchtreiben von
Klauen=
vieh ſteht das Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen gleich. Die Einfuhr
von Klauenvieh zur ſofortigen Schlachtung, im Falle eines beſonderen
wirt=
ſchaftlichen Bedürfniſſes auch zu Nutz= und Zuchtzwecken, kann von uns
ge=
ſtattet werden.
II. Für die verſeuchten Gehöfte werden folgende Maßnahmen angeordnet:
1. Ueber alle verſeuchten Ställe wird die Sperre verhängt. Die abgeſperrten
Tiere dürfen aus dem Stalle nur mit polizeilicher Erlaubnis zur ſofortigen
Schlachtung entfernt werden unter Beobachtung der von dem Großherzogl.
Kreisveterinärarzt über den Transport und den Ort der Schlachtung
ange=
ordneten Maßregeln.
2. Die auf dem Gehöft befindlichen Pferde dürfen außerhalb des geſperrten
Gehöftes verwendet werden, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung.
daß ihre Hufe vor dem Verlaſſen des Gehöftes desinfiziert werden.
3. Das Geflügel iſt ſo zu verwahren, daß es das Gehöft nicht verlaſſen kann.
4. Fremdes Klauenvieh muß von dem Gehöft ferngehalten werden.
5. Milch darf aus dem Gehöſt nur weggegeben werden, nachdem ſie vorher
abgekocht worden iſt.
6. Dünger und Jauche dürfen aus den verſeuchten Gehöften und Ställen nur
abgefahren werden, nachdem ſie vorher gehörig mit Kalk desinfiziert worden ſind.
7. Futter und Spreuvorräte dürfen aus dem Gehöft nur mit polizeilicher
Er=
laubnis und nur im Einverſtändnis mit dem Großh. Kreisveterinärarzt
ent=
fernt werden.
8. Wagen und ſonſtige Fahrzeuge dürfen aus dem Gehöft nur entfernt werden,
nachdem ſie durch Fahren über eine entſprechend lange Kalkſchicht desinfiziert
worden ſind.
9. Die Stallgänge der verſeuchten Ställe, die Plätze vor den Türen dieſer
Ställe und vor den Eingängen des Gehöfts, ſowie die etwaigen Abläufe
aus der Dungſtätte oder dem Jauchenbehälter ſind täglich mit einer
ent=
ſprechend breiten und etwa 1 cm hohen Kalkſchicht zu verſehen.
10. Die geſperrten Ställe dürfen, abgeſehen von Notfällen, ohne polizeiliche
Genehmigung nur von dem Beſitzer oder ſeinem Vertreter oder den mit
Beaufſichtigung und Wartung der Tiere betrauten Perſonen betreten werden.
Perſonen, die in abgeſperrten Ställen verkehrt haben, dürfen erſt nach
erfolgter Desinfektion das Seuchengehöft verlaſſen; insbeſondere haben ſie
ihre Schuhe in dem ausgeſtreuten Kalk zu desinfizieren.
11. Zur Wartung des Klauenviehs im Seuchengehöfte dürfen Perſonen nicht
verwendet werden, die mit fremdem Klauenvieh in Berührung kommen.
III. Für die nicht verſeuchten Gehöfte werden folgende Anordnungen getroffen:
1. Sämtliches Klauenvieh der nicht verſeuchten Gehöfte iſt in den Ställen
ab=
zuſondern und darf aus den Gehöften in der Regel nicht herausgebracht
werden
2. Zum Schlachten darf Klauenvieh nicht außerhalb des Sperrbezirks verbracht
werden.
3. Für landwirtſchaftliche Zwecke darf Klauenvieh aus nicht verſeuchten
Ge=
höften mit beſonderer Erlaubnis der Ortspolizeibehörde benutzt werden.
4. Die Abſonderung der Tiere in nicht verſeuchten Ställen wird ſolange aufrecht
erhalten, bis aus allen Seuchengehöften entweder ſämtliches Klauenvieh
be=
ſeitigt oder die Seuche abgeheilt und in allen Fällen die vorſchriſtsmäßige
Desinfektion erwirkt worden iſt.
IV. Der nicht zum Sperrbezirk erklärte Teil der Gemeinde und Gemarkung
Schneppenhauſen bildet ein Beobachtungsgebiet.
Für das Beobachtungsgebiet gelten folgende Anordnungen:
1. Aus dem Beobachtungsgebiet darf Klauenvieh ohne ortspolizeiliche
Geneh=
migung nicht entfernt werden. Auch iſt das Durchtreiben von Klauenvieh und
das Durchfahren mit fremden Wiederkäuergeſpannen durch das
Beobachtungs=
gebiet verboten.
Das Verbot des Durchtreibens einſchließlich Durchführens und des
Durch=
fahrens mit Wiederkäuergeſpann erſtreckt ſich nicht auf Klauenvieh das im
Bepbachtungsgebiet bleibt.
2. Die Ausfuhr von Klauenvieh, zum Zwecke der Schlachtung iſt, wenn die
früheſtens 48 Stunden vor dem Abgang der Tiere vorzunehmende tierärztliche
Unterſuchung ergibt, daß der geſamte Viehbeſtand des Gehöfts noch ſeuchenfrei
iſt, von der Ortspolizeibehörde zu geſtatten, und zwar:
a) nach Schlachtſtätten in der Nähe liegender Orte;
b) nach in der Nähe liegenden Eiſenbahnſtationen oder Häfen (
Schiffsanlege=
ſtellen) zur Weiterbeförderung nach Schlachwviehhöfen und öffentlichen
Schlacht=
häuſern, vorausgeſetzt, daß dieſen die Tiere auf der Eiſenbahnſtation oder mit
dem Schiffe unmittelbar oder von der Entladeſtation aus zu Wagen zugeführt
werden.
Für den Transport nach in der Nähe liegenden Orten, Eiſenbahnſtationen
oder Häfen (Schifsanlegeſtellen) iſt von der Orispolizeibehörde anzuordnen, daß
er zu Wagen oder auf ſolchen Wegen erfolgt, die von anderem Klauenvieh nicht
betreten werden. Durch Vereinbarung mit der Eiſenbahn= oder ſonſtigen
Betriebs=
verwaltung und, ſoweit nötig, durch polizeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu
tragen, daß eine Berührung mit anderem Klauenvieh, ſofern dies gleichfalls aus
einen Beobachtungsgebiete ſtammt, auf dem Transporte nicht ſtattfinden kann.
Die Polizeibehörde des Schlachtorts iſt von dem bevorſtehenden Eintreffen der
Tiere rechtzeitig zu benachrichtigen.
Bei Klauenvieh, das im Beobachtungsgebiet abgeſchlachtet wird oder das zur
Abſchlachtung in einen benachbarten Sperrbezirk gelangt, kann die Unterſuchung
des Beſtandes auch durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer vorgenommen werden.
Beim Transport der Schlachtiere nach Orten des Beobachtungsgebietes oder in
einen an dieſes angrenzenden Sperrbezirt wird von der Beförderung zu Wagen
Abſtand genommen.
3. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz= oder Zuchtzwecken darf nur mit
unſerer Genehnigung erfolgen. Dieſe Genehmigung wird nur unter der
Be=
dingung erteilt, daß eine früheſtens 24 Stunden vor dem Abgang der Tiere
vor=
zunehmende amtstierärztliche Unterſuchung die Seuchenfreiheit des geſamten
Vieh=
beſtandes des Gehöfts ergibt, und daß ſich die Polizeibehörde des
Beſtimmungs=
orts mit der Einfuhr einverſtanden erklärt hat. Am Beſtimmungsorte ſind die
Tiere auf die Dauer von mindeſtens neun vollen Tagen der polizeilichen Beob=
VI. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit
Gefäng=
nis bis zu 2 Jahren oder mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mk. beſtraft.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir weiſen Sie auf obige Bekanntmachung hin. Sie iſt ſofort ortsüblich
be=
kannt zu geben. Der Befolg der angeordneten Maßnahmen iſt durch das
Polizei=
perſonal ſtreng zu überwachen.
Etwa in Ihren Gemeinden wohnende Viehhändler ſind von den
Anord=
nungen ſogleich beſonders in Keuntnis zu ſetzen.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1915.
16700
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
Gefundene Gegenſtände: 1 ſchwarzer Damenhandſchuh. 1 br.
Offizier=Glacéhandſchuh. 1 Brille. 1 Brieföffner aus Perlmutt mit
Schutzhülſe, 1 weißwollener Kinderhandſchuh. 1 Dienſtbuch, auf
den Namen Gaß ausgeſtellt. 1 Notizbuch. 2 Drücker. 1
ſchwarz=
ledernes Handtäſchchen mit Taſchentuch. 1 ſchwarze, geknüpfte
Handtaſche mit Taſchentuch. 1 elektr. Taſchenlampe. 1 Damenſchirm.
1 kleines, braunes Portemonnaie mit einigen Pfennigen. 1 großer
Schlüſſel. 1 Paar graue Strümpfe. — Verloren: 1 goldene
Damen=
uhr am 29. September auf dem Kirchberg. (Die beiden jungen
Herren, welche ſie gefunden, werden nochmals gebeten, ſich auf dem
Fundbureau zu melden.)
(16698
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befindet ſich: 1 Pinſcher (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(16717
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 5. Dez. bis inkl. 11. Dez.:
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke,
Kirchſtraße 10½.
Bekanntmachung.
Im hieſigen Schlachthof wurde bei 3 Kühen Maul= und
Klauenſeuche feſtgeſtellt. Nachdem die erforderlichen Maßregeln
ausgeführt worden ſind, kann die Seuche als erloſchen gelten.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
(16716
Abgabe ſtädt. Lebensmittel.
Die Inhaber von Bezugsſcheinen für den Empfang ſtädt.
Lebensmitel (Graupen, Grieß und Teigwaren) werden hiermit
auf=
gefordert, dieſe Waren baldigſt abzuheben. Verkaufsſtellen ſind:
1. Die 7 Verteilungsſtellen des
Konſum=Vereins,
2. A. J. Supp, Marktplatz,
3. Otto Erb, Alexanderſtraße,
4. Schwartz, Grafenſtr. Nr. 27,
5. Keil, Pankratiusſtraße.
6. Poth, G., Dieburger Straße
Nr. 9,
7. Finke, Ballonplatz 5.
8. Dörner, Fr., Hügelſtraße,
Ecke Schützenſtraße,
9. Euſſen, J. A., Heidelberger
Straße Nr. 96,
10. Hebermehl, V., Kiesſtraße,
Ecke Nieder=Ramſtädter Str.,
11. Heß, G. V., Saalbauſtraße,
12. Bopp, Ecke Schwanen= und
Schloßgartenſtraße,
13. Braun, Wendelſtadtſtr. Nr. 21,
14. Zachmann, Bleichſtr. Nr. 46,
15. Ewald, G., Frankfurter
Straße Nr. 6,
16. Kanz, Witwe, Grafenſtr. Nr. 22,
17. A. Merz Nachfolger,
Gar=
diſtenſtraße,
18. Secker Nachfolger,
Ludwigs=
höhſtraße,
19. Stenger, Heinheimer Straße
Nr. 16.
Bis zum 10. Dezember d. Js. nicht abgehobene Waren
werden von den bezeichneten Stellen von dieſem Zeitpunkt ab ohne
Bezugsſcheine abgegeben.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1915.
(16685sg
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Kartoffelverkauf im Kleinen.
Durch Beſchluß des Vorſtandes der
Kommunalverbandvereini=
gung Darmſtadt iſt mit Genehmigung des Großherzoglichen
Mini=
ſteriums des Innern der Kleinhandelhöchſtpreis für Speiſekartoffeln
bei Verkäufen durch Händler oder Kartoffelerzeuger im Laden,
Geſchäftsraum oder auf dem Wochenmarkt an Verbraucher in Mengen
bis zu 15 Pfund auf 4½ Pfennig für das Pfund feſtgeſetzt worden.
(16679sgo
Darmſtadt, den 1. Dezember 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Große Mobiliar=Verſteigerung
aus dem Nachlaß der Frl. Eliſ. Uhrig hier
nächſten Dienstag, den 7. Dez., vormittags ½10 Uhr
in der „Stadt Pfungſtadt‟, Eliſabethenſtr. 2.
U. a. 1 vollſtändiges Bett mit 3teil. Roßhaarmatratze,
1 Kanapee, 1 (alter) nußb. Glasſchrank,
Pfeiler=
ſchränke, Kommode, Klapptiſch, Nachttiſche, Rohr=
und Strohſtühle, Spiegel, Linoleum, Lampen,
ver=
ſchiedener Hausrat.
Ferner aus dem Nachlaß der Frau Daſchinys Wwe.
2 vollſtändige Betten, Nachttiſche, Pfeilerſchränke,
Kleiderſchränke, Schreibtiſch, Teppich, Vorlagen,
1 Regulator, Etagere, Küchenſchrank, Tiſche,
Stühle, Spiegel, 1 Dezimalwage, verſchiedener
Hausrat.
Den Nachmittag um 3 Uhr kommt im Laden
Karlſtr. 28½ eine vollſtändige
Ladeneinrich=
tung uſw. für Kolonialwarengeſchäft zum
(16697so
Ausgebot.
Darmſtadt,
Eliſabethenſtraße 2. Ack. Ansdoft
Telephon 314.
Amtsgerichtstaxator.
Die Beſichtigung findet 1 Stunde vor der Verſteigerungſtatt=
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Rhönring 103, III. St., rechts.
*3574) Magdalenenſtr. 1, p. I.
Abhanden gekommenes
Sparkaſſenbuch.
Das vermißte Sparkaſſenbuch
Nr. 206642, lautend auf Marie
Weber,
wird nach § 24 der Satzung für
kraftlos erklärt, wenn es nicht
innerhalb drei Mouaten bei uns
vorgezeigt wird. (15471a
Darmſtadt, den 2. Nov. 1915.
Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
Netz, Direktor.
An unſer Handelsregiſter,
Abtei=
lung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Gebr. Fiſcher in Darmſtadt
eingetragen:
(16680
Die offene Handelsgeſellſchaft
iſt mit Wirkung vom 1. November
1915 aufgelöſt. Geſchäft und Firma
ſind auf den ſeitherigen
Geſell=
ſchafter Jakob Fiſcher als
Einzel=
kaufmann übergegangen.
Kaufmann Jakob Fiſcher
Ehe=
frau, Eliſabeth, geborene Schwarz
in Darmſtadt iſt zur Prokuriſtin
beſtellt.
Darmſtadt, den 26. Nov. 1915.
Großh. Amtsgericht I.
Die Holzverſteigerung vom
2. Dezember 1915 iſt
geneh=
migt. Die Abfuhrſcheine können
vom 6. Dezember ds. Js, bei
den betreffenden Kaſſen abgeholt
werden.
(16683
Darmſtadt, den 3. Dez. 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Lill. abzug.: Schaukelpf., Laterna-
Magica, Puppen=Waſchgarnit.
*9579) Liebfrauenſtr. 33, 3. Stock.
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daher hochwillkommen
jedem Krieger!
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verbürgen den ſicheren Erfolg.
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ſchmeckende Bonbons.
Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg.
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Chr. Schwinn, Drog., Emanuel
Fuld, Fr. Beckenhaub, Med.=
Drog., Ecke Schul= u. Kirchſtr.,
Anton Logel, Central=Drogerie,
Eliſabethenſtraße 30, Drog.
C. Watzinger, Großh. Hoflief.
Wilhelmſtr. 11, Peter Koil, Inh.
Friedr. Klockow, Ludwig Zink,
Inh. Wilh. Zink, Drog.
Wein=
bergſtr. 2, Gg. Pefry.
Roßdörfer=
ſtraße 52, Fr. Seibert, Drog.,
Pallaswieſenſtr. 44, Ph. Huwert,
Ecke Wieners= u.
Roßdörfer=
ſtraße 21, Gg. Held,
Roßdörfer=
ſtraße 35, Karl Stelnhäuser,
Niederramſtädterſtr., H.
Wagen-
brenner, Bavaria=Drog.,
Hei=
delbergerſtr. 17, Ad. Zachmann,
Bleichſtr. 46, Willi Ritsert jr.,
Grüner Weg 30, Ant. Fischer,
Adler=Drog., Frankfurterſtr.
12/14, Fr. Schäfer, Drogerie,
Otto Erb, Ph. Streb. Bismarck=
Drogerie, Carl Block, Nieder=
Ramſtadt, Adam Hartmann, Fr.=
Crumbach, G. Friedrich IV,
Brensbach, Friedrich Becker II.,
Reinheim, J. H. Stühlinger,
Rein=
heim, Ph. Aug. Ewald II.,
Roß=
dorf, Marie Brücher Nfl., Groß=
Zimmern, Hirsch-Apotheko,
Ober=Ramſtadt. (IX14566
Schulgeld=Mahnung.
Das Ende November d. Js. fällig geweſene Schulgeld für das
Großh. Realgymnaſium und deſſen Vorſchule, die Großh.
Ober=
realſchulen, die Vorſchule der Großh. Gymnaſien, die
Viktoria=
ſchule und das Lehrerinnenſeminar, die Eleonoren= und
Frauen=
ſchule und die Mittelſchulen für das IV, Kalender=Vierteljahr
1915 iſt bis zum 11. Dezember d. Is, hierher zu bezahlen. Erfolgt
dies nicht, dann wird das koſtenpflichtige
Zwangsvollſtreckungs=
verfahren eingeleitet und es werden vom 13. Dezember ab
Pfand=
koſten erhoben.
Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern für die Dauer der Kriegszeit an Stelle
der ſeitherigen Zettelmahnung.
Darmſtadt, den 27. November 1915.
(16544msm
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Mahnung der Gemeindeſtener.
Das Ende November d. Js. fällig geweſene IV. Ziel der
Ge=
meindeſteuer für 1915 iſt bis zum 11. Dezember d. Js. hierher zu
bezahlen. Geſchieht dies nicht, dann wird das koſtenpflichtige
Zwangs=
vollſtreckungsverfahren eingeleitet und es werden vom 13. Dezember
ab Pfandkoſten erhoben.
Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern für die Dauer der Kriegszeit an Stelle
der ſeitherigen Zettelmahnung.
Darmſtadt, den 27. November 1915.
(16545msm
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Kie Kleinkinderſchule in der Mauerſtraße bittet wiederum herzlichſt
um Geld und Kleidungsſtücke, wie ſie für Kinder von 3—6 Jahren
paſſen, zu ihrer Chriſtbeſcherung. Gaben nehmen gerne entgegen:
Frl. p. Gandenberger, Wienerſtraße; Frau v. Kietzell,
Ohly=
ſtraße 38; Frl. v. Kuorr, Saalbauſtr. 79; Frau Schäffer von
Bern=
ſtein, Schießhausſtr. 67; Herr Profeſſor Ihle, Hermannſtr. 39, und
(16396a
die Schweſtern in der Schule.
ls wir vor Jahresfriſt die Weihnachtsbitte für unſre Anſtalt
aus=
gehen ließen, dachten wir nicht an eine zweite „Kriegs=Weihnacht”.
Und doch iſt es ſo gekommen. Aber wir haben durchgehalten und
wir werden auch weiterhin durchhalten: unſre Brüder draußen auf
den Schlachtfeldern und wir hier in der Heimat. Manchmal mags
wohl ſchwer werden, aber der treue Gott hat immer wieder geholfen.
Und wie viel freundliche Hilfe haben wir auch von Menſchen erfahren
dürfen, das ganze Jahr hindurch und zumal auch zum vorigen
Weih=
nachtsfeſt. Das gibt uns den Mut, auch in dieſem Jahre mit einer
Weihnachtshitte zu kommen. Gewiß haben auch diesmal wieder
unſre Brüder im Felde, unſre Verwundeten und die Hinterbliebenen
der Gefallenen das erſte Recht an uns. Aber für unſre Pfleglinge
und unſer Barmherzigkeitswerk dürfen wir doch auch die Liebe unſrer
Mitmenſchen anrufen. Eine große, wahrhaft erſtaunliche
Opferwillig=
keit und Gebefreudigkeit geht ja durch unſer ganzes Volk hindurch.
So glauben wir auch in dieſem Jahre wieder zum lieben
Weihnachts=
feſt um Gaben der Liebe bitten zu dürfen, damit wir unſren armen
Epileptiſchen und unſren lieben Krüppelkindern den Chriſtbaum
an=
zünden und eine beſcheidene Weihnachtsfreude bereiten können. Die
ſeither in ſo reichem Maße erfahrene Liebe läßt uns hoffen, daß wir
auch diesmal nicht vergeblich bitten werden. Unſer innigſter und
herzlichſter Dank iſt jedem freundlichen Geber im voraus ſicher.
Laſſet uns Gutes tun und nicht müde werden!
Nieder=Ramſtadt, im Dezember 1915.
(16383ss
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Weimar, Pfr.
(*8513
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heilmagnetischen Kuren
aufmerkſam, bewährt und angewandt beiallen, ſowie chroniſchen Leiden.
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Beſuche auch im Hauſe die Patienten. Vorzügliche
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unter B 97 Geſchäftsſt. (16667ss
W. Pelzgarn., gr. Muff, dkl.
Koſt., bl. Jacke, 2 Mänt., Geſellſch.=
Kl., phot. Apparat billig abzugeben.
Näheres in der Geſchäftsſt. (*9492
Schönes, goldenes u. ſilbernes
Armband, Oeldrucke, billig
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Der Hauptausſchuß der Kriegerwitwen= und
Waiſenfürforge
tagte in zweiter Sitzung im Reichstagsgebäude.
An=
weſend waren Vertreter des Reichsamts des Innern, des
Kriegsminiſteriums, des Reichsausſchuſſes der
Kriegsbe=
ſchädigtenfürſorge, des preußiſchen Miniſteriums des
In=
nern für die Nationalſtiftung. Vertreten waren ferner
die Landesverſicherungsanſtalten und die großen
Kommu=
nalverbände; auch eine Anzahl Reichstagsabgeordneter
nahmen an den Verhandlungen teil. Die Leitung lag in
den Händen der Vorſitzenden des Haupt= und
Arbeits=
ausſchuſſes, Herrn Bürgermeiſters von Hollander=
Mann=
heim und Herrn Profeſſors Dr. Francke=Berlin.
Ein kurzer Tätigkeitsbericht gab Auskunft über das
propagandiſtiſche Wirken des Arbeitsausſchuſſes für die
Einrichtung zentraler und örtlicher Fürforgeſtellen in
Stadt und Land und zur Durchdringung aller
Hinter=
bliebenenfürſorge mit ſozialem Geiſte. Angeregt iſt
mög=
lichſt enge Verbindung zwiſchen den beiden
Fürſorgege=
bieten, die den Krieg überdauern müſſen: der
Kriegsin=
validen= und der Hinterbliebenenfürſorge ſoweit
Berüh=
rungspunkte vorliegen, wie bei der juriſtiſchen
Bearbei=
tung (Penſions=, Renten= und Verſicherungsfragen) der
Familienpflege und einzelnen Erwerbsproblemen (
Heim=
arbeit).
Gemeinſame Arbeit mit der Verſorgungsabteilung
des Kriegsminiſteriums iſt angebahnt: amtlich legitimierte
Fürforgeſtellen ſollen für die Bewilligung der
einma=
ligen Zuwendungen aus dem Fonds zum Ausgleich von
Härten die Ermittelungen übernehmen. (Nähere
Aus=
kunft erteilt der Arbeitsausſchuß der Kriegerwitwen= und
Waiſenfürforge, Berlin, Bernburger Straße 24/25.)
Be=
ſonders dankbare und erfreute Aufnahme fanden die
Aus=
führungen des Vertreters der Nationalſtiftung über deren
Beſchluß, in Bälde in Wiriſamkeit zu treten,
Den Vormittag füllten, neben der Skizzierung des
Arbeitsprogramms für die nächſte Zukunft,
Organiſa=
tionsfragen. Dringend betont wurde die brennende
Not=
wendigkeit der Verhinderung der Abwanderung der
Kriegerwitwen vom Lande in die Stadt. Mit dieſer
Frage, deren vielfältige Schwierigkeiten ſich erhöhen durch
den Mangel an Kleinwohnungen, namentlich in den
Dörfern, wird ſich der Arbeitsausſchuß in allernächſter
Zeit befaſſen. — Der Nachmittag diente ausſchließlich der
Erörterung der praktiſchen Fürſorgetätigkeit. Drei
lehr=
reiche Referate beleuchteten „Erfahrungen aus der Praxis
der Hinterbliebenenfürſorge” in Berlin, Hamburg und
Worms. Die begrenzte Zeit ließ leider die Vertreter von
Fürſorgeſtellen aus verſchiedenen Teilen des Reiches
(Charlottenburg, Hannover, Nürnberg) nicht mehr zum
Worte kommen. Drei weitere Referate galten dem
Problem: „Frauenberufsarbeit und Kriegerwitwe” unter
beſonderer Berückſichtigung der Gefahren der Heimarbeit
und des Lohndrucks durch die Renten. Die intereſſanten
Ausführungen ergaben wichtige Geſichtspunkte und
An=
regungen für die Berufsberatung. — Jan Schlußwort
gab der Vorſitzende der Hoffnung auf gedeihliche
Weiter=
entwicklung der Kriegshinterbliebenenfürſorge beredten
Ausdruck.
Vergnügungs=Anzeigen.
Union=Theater (Rheinſtr. 6). Auch heute
wieder hat man Gelegenheit im „U.=T.” ein Großſtadt=
Programm allererſten Ranges zu bewundern. Als erſte
Nummer in das dreiaktige Drama „Die Spur des Erſten”
zu nennen, in dem wieder einmal die unvergleichliche
Erna Morena in der Hauptrolle zu bewundern iſt. Es
iſt erſtaunlich, wie dieſe verführeriſche Schönheit ihre
Rol=
len meiſtert und gerade in dem genannten Drama kann
ſie ihre geniale Schauſpielkunſt ſo recht zeigen. — Auch der
Wild=Weſt=Schlager „Die Goldfelder von Hackſonville‟
dürfte allgemeines Intereſſe erregen. Ganz beſonders
verdienen aber die Komödien und Luſtſpiele genannt zu
werden, die den Zuſchauer unweigerlich zur Heiterkeit
an=
regen müſſen. An der Spitze ſteht das dreiaktige Luſtſpiel
„Schokolade und Liebe” dem ſich das urgelungene „Papas
Seitenſprung” anſchließt Ein kleinerer Schwank, betitelt
„Kino=Fiher” und ein Beſuch des Freibades am Wannſee
bei Berlin, bilden den Sluß. Zwiſchendurch werden die
neueſten Kriegsbelder und Einlagen nach Bedarf gegeben.
(S. Anz.)
— Reſidenztheater am Weißen Turm.
Stuart Webbs, des berühmten Detektivs, ſechſtes
Aben=
teuer, betitelt „Die Ihien erwachen”, mit Ernſt Reicher,
dem beliebten Detektivdarſteller beherrſcht ab heute die
weiße Wand. Intereſſant, packend, feſſelnd und nerven=
erregend, raffiniert und voll dramatiſcher Effekte iſt dieſer
große Vierakter. Die vornehme, ſichere Darſtellungsmanier
Ernſt Reichers, die zielbewußte Regie, die niemals fühlend
verſucht, ſondern die photographiſche Wirkung genau
kennt, ſind auch in dieſem Film wieder das
Charakteri=
ſtikum der hohen Stufe, auf der dieſe Erzeugniſſe ſtehen.
Einige köſtliche nordiſche Humoresken, die neueſten
kine=
matographiſchen Aufnahmen vom Welikrieg und eine
herr=
liche Naturaufnahme vervollſtändigen den Spielplan.
(S. Anz.)
Handel und Verkehr.
* Berlin, 2. Dez. In der abgelaufenen Bankwoche
hat ſich der Beſtand der Reichsbank an
Darlehens=
kaſſenſcheinen nur um 114,3 Millionen Mark erhöht,
ob=
wohl die Reichsbank 131,5 Millionen Mark von den
Dar=
lehenskaſſen empfangen hat. Es ſind mithin 17,2
Mil=
lionen Mark zur Deckung der Nachfrage nach
Zahlungs=
mitteln an das Publikum abgegeben worden. Bei den
Darlehenskaſſen ſind die ausgeliehenen Beträge von
1499,2 auf 1630,7 Millionen Mark geſtiegen. Dieſe
ver=
mehrte Inanſpruchnahme der Darlehenskaſſen iſt zu dem
jetzigen Zeitpunkte als durchaus normal anzuſehen, denn
neben den Erforderniſſen des Ultimo kommt in Betracht,
daß wir uns dem Weihnachtsfeſt ſtark nähern. Da viele
Kreiſe der Bevölkerung für ihre im Felde ſtehenden
An=
gehörigen Einkäufe beſorgen, ſo iſt die Einwirkung des
Weihnachtsfeſtes und die daraus hervorgehende
Inan=
ſpruchnahme der Reichsbank oder der Darlehenskaſſen
etwas früher zu verſpüren als ſonſt. Die Verminderung
der fremden Gelder gleicht der in Friedenszeiten. Die
Vermehrung des Notenumlaufs ſteht mit dem Rückgang
der fremden Gelder und den erhöhten Anforderungen an
die Darlehenskaſſen in Zuſammenhang. Wegen der
Er=
höhung des Notenumlaufs iſt die Golddeckung von 42,2
auf 40,6 Prozent zurückgegangen. Die Einzahlungen auf
die dritte Kriegsanleihe waren trotz des Ultimos in der
letzten Novemberwoche ſehr ſtark; ſie betrugen 361,1
Mil=
lionen Mark und ſteigerten die bisher geleiſtete
Einzah=
lungsſumme auf 10452,6 Millionen Mark, gleich 86
Pro=
zent der Geſamtzeichnung. Die Darlehenskaſſen gaben
für Zwecke der dritten Kriegsanleihe 152,3 Millionen neu
her, wodurch der Beſtand an Darlehen für die dritte
Kriegsanleihe ſich auf 630,7 Millionen Mark erhöht hat.
Der Goldbeſtand hat um ½ Million Mark zugenommen,
wobei zu berückſichtigen iſt, daß der in Wirklichkeit größer
geweſene Zufluß an Gold aus den mehrfach erwähnten
Gründen nicht in Erſcheinung tritt.
* Berlin, 3. Dez. Börſenſtimmungsbild.
Es ſcheint, als ob ſich die Börſenkreiſe mit der
Kriegs=
gewinnſteuer ſo ziemlich abgefunden haben, denn die
in den letzten Tagen vorherrſchenden Verkäufe in den
betroffenen Werten haben aufgehört. Es traten infolge
von Rückkäufen auf der gauzen Linie Kurserholungen
ein. Beſonders zu nennen ſind die führenden Rüſtungs=
Automobil=Maſchinenfabrik=Aktien, außerdem
Hanno=
verſche Waggonfabrik auf den glänzenden Abſchluß. Das
Geſchäft blieb aber ſtill. Heimiſche Anleihen gebeſſert.
Ausländiſche Wechſelkurſe behaupteten den hohen Stand.
Tägliches Geld weiter willig und zu 4 Prozent
ange=
boten.
Landwirtſchaftliches.
Donnerstag, den 9. Dezember I. Js.,
vor=
mittags 10 Uhr, kommen auf dem Pferdemarktplatz in
Darmſtadt 42 Stück kriegsunbrauchbare Pferde zum
Ver=
kaufe. Zur Verſteigerung werden nur heſſiſche
Land=
wirte zugelaſſen, die ſich verpflichten die Pferde in ährem
Betrieb zu verwenden und ſie während der Kriegszeit
nicht zu verkaufen. Die Verſteigerung erfolgt gegen
Bar=
zahlung.
Neue Bücher.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
„Jüngferchen Feldgrau‟ Deutſche
Ju=
gend von geſtern und heut. Erzählung für junge Mädchen
v. Luiſſe Glaß. Mit Bildern v. M. Heydenbluth.
Preis fein gebunden 3 Mk. Verlag von Georg Wigand,
Leipzig. Dieſe Kriegserzählung für junge Mädchen dlürfte
ſich viele Freunde erwerben. Sie ſchildert, wie das
unge=
heure Erlebnis des Krieges auf unſere Mädchenjugend
einwirkt und auch ſie mit fortreißt und ihrem Leben neue
Geſtaltung und Inhalt gibt. Die liebenswürdige Heldin
des Buches iſt die Tochter eines reichen Fabrikanten, die
im Kreiſe von ſechs Brüdern aufgewachſen iſt. Der ge=
mütwalte ech deutſche Don des Ganen Aißt und das Bert
beſonders lieb gewinnen. Es kann wärmſtens
empfoh=
len werden.
Wenn Vater im Kriegiſt. Eine Erzählung
für die Jugend von Tony Schumacher. Mit 4
Voll=
bildern von Karl Schmauk. Stuttgart, Verlag von Levy
u. Müller Eleg. geb. 3 Mk. Tony Schumachers Kunſt,
alle Verhältniſſe des Lebens richtig zu beleuchten und aus
ihnen Richtſchnuren für das Tun und Laſſen ihrer jungen
Leſer abzuleiten, zeigt ſich in dieſer ihrer neueſten
Er=
zählung in vollendeter Meiſterſchaft. Die Heimkehr des
verwundeten Vaters bildet den Schluß dieſer ſpannenden,
an intereſſanten Vorgängen reichen Erzählung, die einen
lauten Widerhall in den Herzen der Jugend finden wird.
Gewinnausing
der
6. Prenßiſch-Füddentſchen
(232. Königlich Prenßiſchen) Klaſſenlotteris
5. Klaſſe 22. Ziehungstag 2. Dezember 1915
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gefallen, und iwar ie einer auf. die VLoſe gleicher Rummer
in den beiden Abteilungen 1 und II.
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240 Mk. gezogen:
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2 Gewinne zu 10 000 Mk. 172900
2 Gewirne zu 5000 Mk. 49470
68 Gewinne zu 3000 Mk. 12665 25156 31855 3953a
39705 42001 43228 60902 52661 57268 61390 70391
75557 76007 77473 90642 91192 94267 107509
108956 109848 123555 130366 136264 150110 168137
153502 159549 187225 189679 190334 195060 201268
209848
164 Gewinne zu 1000 Mk. 080 4100 16183 19454
21173 21698 25348 37817 38166 46035 52033 53266
57528 59376 59407 59644 60757 62304 62665 66686
70007 70866 71172 74606 75489 75512 75723 80750
81779 84143 85901 86438 96191 100946 101553
101804 104118 104745 119568 123060 123860 126387
129891. 129971 131085 131191 135660 136514 137874
138230 149260 151049 153202 153276 158584 158680
168945 160207 162047 163736 166710 168147 172970
1.77063 1.78178 179266 164450 166393 195360 196953
197781 198303 205236 208227 208645 215516 221472
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20681. 23422 28439 25951 27383 27560 29490 36253
36664 39077 39102 41388 41679 41652 42783 44676
45921 50306 51943 52356 62523 53387 55675 58600
65024 65073 66948 67690 69164 69790 69936 71367
73639 74027 77575 78647 82242 86329 88577 92284
93993 95018 101651. 103818 107658 112450 114709
116883 122565 125784 126981. 133770 183941 135345
144584 145142 145188 145441 145519 149438 154589
155122 157776 160001. 160617 160970 171641 172340
175863 17106 17305 175d67 190000 134528 18076s
188584 191188 193671. 194680 196373 186811 197475
201933 202932 203700 207817 208659 210260 215829
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84 Gewiune zu 3000 Mk. 117 33659 33947 64592
63850 73479 89027 117944 124176 132467 144728
164402 171960 172697 186192 205894 216576
72 Gewinne zu 1000 Mk. 4892 29796 38612 47911
51668 61695 69661 73686 98406 112646 114086 114575
119849 120798 122436 122960 125817 134927 139896
141471 148252 150243 160240 163526 168262 177294
177933 180215 186311 189694 203015 205645 213216
217859 220551 233035
102 Gewinne zu 500 Mk. 646 1393 3752 6634 9255
17173 23200 27650 30550 40543 44909 59646 63688
69302 69686 76570 84420 87477 98678 101901 105816
112995 114195 118653 121293 125142 127824 135665
137230 144069 148999 149678 150362 150653 152075
152349 158075 165737 167208 175889 179309 186075
186630 188074 198745 203320 205039 206064 216833
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Ulster und Paletots
für Herren, Burschen und Knaben
in blau, grün, braun und marengo
noch zu sehr billigen Preisen aufzukaufen und kommen,
so lange Vorrat reicht, in vier Serien zum Verkauf.
Serie I Serie II Serie III Serie IV
Für Heren Mk. 22 Mk. 26 Mk. 32 Mk. 36
„ Burschen „ 15 „ 22 „ 26 „ 30
„ Rnaben „ 8 „ 15 „ 18 „ 22
Niemand versäume diese günstige Kaufgelegenheit und
decke seinen Bedarf sofort, bevor diese Waren vergriffen
sind, denn solch gute Qualitäten sind für diese billigen
Preise nicht mehr zu verschaffen.
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Markt
rinkei-Aeusfer
Ecke Marktstraße
Sonntags geöffnet
Jeder Käufer erhält einen
von 11 bis 7 Uhr abends
prachtvollen Kriegskalender gratis
Willkomnene Weihnachts-Geschenke
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Dänische-Handschuhe feine Qualität Mk. 2.40 bis 3.50
Wasch- u. Wildieder-Handschuhe grau, braun, gelb, weiß
Mk. 1.80, 2.—, 2.40, 3.— bis Mk. 4.50
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Graue u. rotbraune Trikot- u. Strick-Handschuhe
Rotbraune Nappa Offiziers-Reit-Handschuhe
Pelzfutter- und Wollfutter-Offiziers-Handschuhe
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EMn Daum spezial-Geschäft
Wittmannstr. 26, parterre (kein Laden).
Rabattmarken des Rabatt-Sparvereins. Sonntage vor Weihnachten offen.
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Darmstadt, ist besser u. billiger wie Seifenpulver u. alle sonstigen
Waschmittel, da reine Seife ohne jeglichen Sodazusatz: Kein Auf-
Springen der Hände. — Blendend weiße Wäsche ohne Bleiche
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züglich für wollene u. bunte Stoffe, Kinder- u. Krankenwäsche
sollte nur mit dieser außerordentlich desinfizierenden Seife behandelt
werden. Man verlange ausdrückl. Pakete mit Schutzmarke „
Guten-
berg‟‟. Ueberall käuflich.
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Bureau und Lager Sensfelderwor 1
Wohnung Kahlertstrasse 36, II. — Teiephon 505.
Einfacher
Kriegskuchen
Zutaten: 1 Pfd. Grünkernmehl,
60 gr Nußfett oder gutes Oel,
100 gr geſtoß. Zucker, etw. ger.
Zitronenſchale, 1 Backpulver,
ung. ½ Sch. Milch, 1 Ei.
Fett, Zucker und Ei verrührt.
man ſchaumig u. gibt die and.
Zutaten hinzu, nach Belieben
noch einige Roſinen oder
Zitronat. (16432ss
Backfähiges Grünkernmehl
Pfd. 75 Pfg.
Backpulver 3 Stück 25 Pfg.
Reformgeschäft Braunwarth
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Wer rät, was das ist?
Es steht und sitzt zugleich ?
Lösung: Ein Kleid nach Favorit-
Schnitt! Favorit-Schnitte sind
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entzückt sein vom neuen Favorit-
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Schneider’s Kunstausstellung
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(Am Gutenbergdenkmal)
Gedächtnls-Aussteilung des für das Vaterland gefallenen
Frankfurter Malers
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Prof. F. Ernst Morgenstern
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