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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Balkankrieg. — Die Volksernährungsfrage. — Wohnungsſorgen. — Der
Kern der franzöſiſchen Regierungskriſis. — Engliſches Unterhaus. — Die Umbildung des engliſchen Kabinetts.
Der Rücktritt des franzöſiſchen Kabinetts.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 29. Oktober.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
An einzelnen Stellen der Front lebhafte
Artillerietätigkeit, Minen= und
Handgranaten=
kämpfe. Keine Ereigniſſe van Bedeutung.
Oeſtliche Kriegsſchauplätze.
Die Lage iſt überall unverändert.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
Bei Drinsko (ſüdlich von Viſegrad) wurde
der Gegner geworfen, öſtlich davon iſt
er über die Grenze zurückgedrängt.
Weſt=
lich der Morawa iſt die allgemeine Linie
Slobkovica — Rudnik — Cumic — Batoeina
er=
reicht. Südöſtlich von Svilajnae wurden
die feindlichen Stellungen beiderſeits der Reſava
geſtürmt. Ueber 1300 Gefangene fielen in
unſere Hand.
Vor der Front der Armee des Generals
Bojadjeff iſt der Feind im Weichen. Die
Armee verfolgt.
Oberſte Heeresleitung.
Der Balkankrieg.
Der Feldzug gegen Serbien.
* Berlin, 29. Okt. Uebereinſtimmend wird in den
Berichten der deutſch=öſterreichiſch=ungariſchen und
bulga=
riſchen Heere die Schwierigkeit des Gebietes
unterſtrichen, in dem ſich unſere Truppen vorwärts
ar=
beiten. Dabei regnete es in Strömen und der Lehmboden
der Bergreihen war zu einem fetten, ſchmutzigen Brei
ge=
worden.
Die ſchneidigen und tapferen Offiziere und
Mannſchaf=
ten, heißt es in einem Bericht verſchiedener Blätter aus
dem Hauptquartier der Armee Gallwitz, die uns
durch Feindesland den erſten Gruß der tapferen
bulgari=
ſchen Armee entboten, waren nicht nur ein glückliches,
ver=
heißungsvolles Symbol für eine Kampf= und
Lebens=
gemeinſchaft. Das glückliche Gelingen ihrer Erkundung
be=
weiſt auch, daß den Serben die Verbindung mit der
Donau an der rumäniſchen Grenze unter dem Drucke
un=
ferer Vorwärtsbewegung verloren gegangen iſt. — In
der Voſſiſchen Zeitung heißt es aus Sofig über die
Oeff=
nung des Donäuweges: Die Bedeutung der
Vereini=
gung der verbündeten Truppen an der
Nordoſt=
ecke Serbiens iſt ungeheuer und wird ſich bald in
gan=
zem Umfange zeigen. Vorbereitende Maßregeln werden
getroffen, um trotz des Nebels den freiwerdenden
Donau=
weg ganz auszunutzen. Eine große Dampferflottille für
die Beförderung des Kriegsmaterials wartet an
geeig=
netem Orte. Dieſer Erfolg iſt entſcheidend für den
Gang des neuen Balkankrieges. In bulgariſchen, uns
und Bulgariens Selbſtändigkeit gutgeſinnten Kreiſen
herrſcht herzliche Befriedigung und dankbare Anerkennung
der Leiſtungen der Truppen, welche trotz der
ungewöhn=
lichen Widerwärtigkeiten die Erwartungen übertroffen
haben. — In der Täglichen Rundſchau wird geſagt:
Im Nordoſtzipſel Serbiens haben ſich nunmehr die beiden
Armeen der Generale Gallwitz und Bojadijeff die Hand
gereicht. Damit iſt auch in einer für die übrigen Völker
außerordentlich erkennbaren Weiſe das Siegel auf die treue
Waffenbrüderſchaft gedrückt, die ſchon ſeit längerer Zeit
zwiſchen den Armeen der verbündeten Zentralmächte und
dem bulgariſchen Heere beſteht. Die Einheitlichkeit der
Maßnahmen aller deutſch=öſterreichiſch=ungariſchen und
bulgariſchen Truppenführer iſt fortan noch ſicherer
ver=
bürgt bei dem Kampfe Schulter an Schulter. In
un=
unterbrochener, geſchloſſener Frontlinie gehen ſie in
kon=
zentriſchem Vormarſch gegen die innere Kernſtellung der
Serben vor, die deren letzten, ſchon brüchig gewordenen
Rettungsanker darſtellt. Für den guten Fortgang der
kriegeriſchen Einſchüürungsoperationen ſprechen noch
be=
ſonders die gewaltigen Erfolge, die die Bulgaren nach
den letzten Mitteilungen der Oberſten Heeresleitung er=
zielt haben. — Unter der Ueberſchrift Berlin-
Bag=
dad” heißt es im Handelsteil des Berliner Tageblattes:
Seit einem Vierteljahrhundert wird an der Bagdadbahn
gebaut. Das Proſekt ſtellt nach ſeiner Vollendung ein
Kulturwerk erſten Ranges dar. Sein Zweck ſoll eine
friedliche Durchdringung Kleinaſiens ſein. Eine
Beſiede=
lung mit Deutſchen in größerem Umfange wird nicht in
Betracht kommen; Kleinaſien ſoll ausſchließlich den
Tür=
ken verbleiben. Eine andere Frage iſt, wer bei der
Er=
ſchließzung und Beſiedelung dieſes Landes zu Rate
ge=
zogen werden ſoll. Wie man in der letzten Zeit aus dem
Munde türkiſcher Staatsmänner gehört hat, iſt es der
Türkei ſehr erwünſcht, wenn ſich hierbei deutſche Fachleute
in größerem Umfange beteiligen. — Die Germania
ſchreibt: Schneller als wir hoffen konnten, iſt die Scharte
wettgemacht, die der Verluſt des Kreuzers „Prinz
Adal=
bert” uns verurſacht hat. Rußland, in deſſen Dienſt den
Engländern der Unterſeebootsſtreich in der Oſtfee gelang,
hat gleich einen doppelten Verluſt zu verzeichnen durch den
Verluſt zweier Kriegsſchiffe vor der bulgariſchen Küſte,
und hierbei war es wohl deutſcher Geiſt, der im
Ver=
ein mit unſerem tapferen Verbündeten das Werk
voll=
brachte. Die bewundernswerten militäriſchen Leiſtungen,
die unſere türkiſchen Verbündeten vollbringen, müſſen
uns mit berechtigter Genugtuung erfüllen. Es iſt
be=
greiflich, daß die ruſſiſche Flotte angeſichts einer ſolchen
ſchnellen Arbeit unſerer U=Bovte ſich ſchleunigſt in
Sicher=
heit brachte unrd die Beſchießung Warnas einſtellte.
D. U. Sofia, 29. Okt. Ganz Sofia prangt
im Schmucke bulgariſcher,
öſterreichiſch=
ungariſcher, deutſcher und türkiſcher
Fah=
nen. Der Jubel der Bevölkerung über die Vereinigung
der Bulgaren mit den Truppen der Zentralmächte iſt
grenzenlos. Kambana ſchreibt, daß dieſes
Zuſammen=
treffen die Sicherheit und das Geborgenſein Bulgariens
für alle Zukunft bedeute. In ähnlichem Sinne äußern
ſich die übrigen Blätter. Man erwartet, daß bereits in
den nächſten Tagen die raſtloſe Arbeit der bulgariſchen
und der deutſchen Pioniere die Zerſtörung der
Eiſenbahn=
verbindung wieder hergeſtellt haben wird. — Mit welcher
Schnelligkeit und Zielſicherheit gearbeitet wird, kann
dar=
aus erſehen werden, daß die Donau=Schiffahrt in
beſchränktem Umfange ſchon jetzt wieder aufgenommen
worden iſt. Bis Ende der Woche werden von bulgariſchen
Minenſuchern alle Minenfelder geſäubert worden ſein,
ſo=
daß einem Schiffahrtsverkehr wie in Friedenszeiten nichts
mehr im Wege ſteht.
* Berlin, 29. Okt. Zum Einzug der
Bul=
garen in Pirot ſchreibt der Berliner Lokalanzeiger:
Ein neuer Erfolg der mit glänzender Stoßkraft
vorwärts=
gehenden Bulgaren. Der Ort hat in der ſerbiſchen
Ge=
ſchichte ſchon öfters eine Rolle geſpielt. Hier wurden am
27. und 28. November 1885 die Serben von dem
bulgari=
ſchen Fürſten Alexander aufs Haupt geſchlagen. — Im
Berliner Tageblatt heißt es zur Eroberung von Pirot
aus Sofia vom 28. Oktober: Um 4 Uhr nachmittags waren
die Bulgaren Herren der Lage. Nur noch zwei Höhen
trennten ſie ſüdweſtlich Pirot von der Feſtung, aber auch
die beherrſcht die Drnowa Glava, und von ihrem Eipfel
aus können die Bulgaren ihre Granaten bis nach Pirot
ſchicken.
TU. Budapeſt, 29. Okt. Einer Bukareſter
Mel=
dung zufolge hat die ſerbiſche
Zivilbevölke=
rung Kragujevac bereits verlaſſen. Die
ſerbiſchen Streitkräfte ziehen ſich weiter in ſüdlicher
Rich=
tung zurück.
Das Zuſammentreffen der verbündeten Armeen.
* Köln, 28. Okt. Der Sonderberichterſtatter der
Kölniſchen Zeitung meldet aus dem Hauptquartier
der Armee Gallwitz vom 27. Oktober:
Geſtern gegen abend trafen in dem Raum des Dobra
Voda Berglandes, durch das die verbündeten
deutſch=
öſterreichiſch=ungariſchen Streitkräfte ſeit dem bei Orſowa
erfolgten Donauübergang kräftig angriffen, zwei Offiziere
und fünfundzwanzig Mann eines bulgariſchen
Aufklärungsſtreifzuges mit den Spitzen unſerer
Truppen zuſammen. Ganz unverhofft fanden ſich die
freilich nach einander ſpähenden Patrouillen. Die
Bul=
garen wurden darauf noch am ſelben Abend zum höchſten
Kommando geführt, wo ſie mit ungeheurem Jubel
be=
grüßt und aufgenommen wurden. Nordöſtlich von Brza
Palanka fand das Zuſammentreffen der
vier=
bündeten Heere ſtatt, und zwar zwiſchen dieſer
Stadt und der kleineren Ortſchaft Milutinowatz,
die an der ſich durch das Bergland windenden zum
ſid=
lichen Bogen der Donau führenden Straße liegt: ein
Augenblick von großer weltgeſchichtlicher
Bedeu=
tung hat ſich damit erfüllt. Wir ernteten die Frucht
einer langen ehrlichen Arbeit die unmittelbar als
Er=
folg unſerer und der bulgariſchen Offenſive gegen Serbien
anzuſprechen iſt. Auf dieſe feſte, unſtörbare Verbindung
des Abend= und Morgenlandes angelegt, iſt die
geſchloſ=
ſene Körperſchaft eines neuen ſtarken Vierverbandes
ge=
ſchaffen und nun durch die Waffen der verbündeten
Ar=
meen herbeigeführt worden, es iſt ein Sieg unſerer Kräſte,
wie er herrlicher nicht erfochten werden kann. Die feſte
Körperſchaft, durch keinerlei fremdſtaatliches Gebiet
un=
terbrochen, iſt geſichert, und damit iſt der Weg frei
ge=
worden, der von Deutſchland durch Oeſterreich=Ungarn
und Bulgarien zur Türkei führt.
In der ſerbiſchen Feſtungsſtadt Kladowo kam es
dann im Verlauf des Abends, der Nacht und des
heu=
tigen Tages zu einem großen
Verbrüderungs=
feſt zwiſchen den Verbündeten. Der Jubel
wollte gar nicht enden und die Nationalhymnen der
de=
teiligten Staaten hallten laut durch die Nacht zum
rumä=
niſchen ufer hinüber, auf dem ſich die Bevölkerung von
Turn Severin der dort liegenden Stadt,
zuſammen=
fand, die mit lebendigem Intereſſe den Vorgängen auf
der ſerbiſchen Seite folgte. In allen Sprachen der
Ver=
bündeten ſcholl dort das Hochrufen immer wieder, und
die bulgariſche Reiterſchar wurde aufs lebhafteſte
ge=
feiert. Auf die Nachricht von der erfolgten Verbindung
der Armeen eilte heute morgen der Kommandeur der im
Dobrawodagebiet kämpfenden Truppe nach Kladowo um
die Angehörigen der bulgariſchen Armee zu begrüßen.
Auch Herzog Adolf von Mecklenburg ſchloß ſich
mit vielen deutſchen und öſterreichiſch=ungariſchen
Offi=
zieren der Fahrt an. Die Feſtungsſtadt zeigte auf dem
Wege, den bei der Einnahme die verbündeten Truppen
genommen hatten, viele weiße Fahnen an den
Häuſer=
fronten. Es waren Leinentücher und Webeſtücke welche
die Einwohnerſchaft hinausgehängt hatte und die als
Parlamentärflaggen die Häuſer bezeichnen ſollten, in
denen ſich die ſerbiſchen Bürger der neuen Gewalt willig
fügten. Mit einem Blumenſtrauß hatte man dort wo
nun die Verbrüderung ſtattfand die einziehenden Sieger
am Tage zuvor empfangen. Heute vormittag gab es
dann zu Ehren der bulgariſchen Offiziere ein Frühſtück
feſtliche Reden auf die Fürſten der verbündeten Staaten
und ihre Heere wurden gehalten. Danach ſtellte Leutnant
U. P. Gadjew, der Führer der bulgariſchen Reiter,
ſeine Mannſchaften in Paradeaufſtellung vor. Sie
mach=
len alle den allerbeſten Eindruck, waren tadellos
ausge=
rüſtet und faſt durchweg gehörten ſie zu den Mannſchaften
der bulgariſchen Armee, die im letzten Balkankriege gegen
Serbien im Felde geſtanden hatten. Es waren alles
kraftvolle Geſtalten.
Inzwiſchen ſind die Verbindungen zwiſchen
den Armeen noch feſter aufgenommen. Das
Ge=
biet kann in den Hauptzügen als vom Feinde geſäubert
angefehen werden, da unſere Truppen inzwiſchen
wieder=
um ſtark nach Süden ausgeholt haben, nachdem noch in
den letzten Tagen zahlreiche Kämpfe ſtattgefunden haben.
Die Lage iſt ſo, daß die Serben die erreichte Verbindung
zu ſtören nicht mehr imſtande ſind.
Die engliſche Hilfe.
* Kopenhagen, 28. Okt. Sozialdemokraten
ſchreibt: Lord Lansdownes Erklärung im Oberhauſe bez
deutet tatſächlich, daß es den Engländern jetzt
gleichgültig iſt, ob Serbien zugrunde geht.
Lansdownes Erklärungen werden überall in der Welt ein
wenig ſchmeichelhaftes Auffehen erregen. Hoffentlich ſind
die engliſchen Militärs mit den Erörterungen fertig, wenn
erſt die Deutſchen nach Aegypten gekommen ſind.
* London, 29. Okt. Daily Mail ſchreibt: Das
Publikum erfuhr geſtern von einem Miniſter des
Kabi=
netts, es ſei höchſt unwahrſcheinlich, daß die ſerbiſche
Armee dem öſterreichiſch=ungariſchen Angriffe lange
widerſtehen könne uſw. Das Publikum erfuhr dies mit
demſelben tiefen Schamgefühl, wie vor 30 Jahren
die Nachricht von dem Tode Gordons. Die Gefahr war
ſeit Monaten vorhergeſehen. Die Zenſur
unter=
drückte ein Jahr lang Telegramme und Briefe und
bat die Zeitungen ernſtlich, die Lage nicht zu erörtern.
Die Regierung ſchlief weiter. Sie tat nichts und redete,
wo ſie handeln ſollte, und ſie machte alle möglichen
Ver=
ſprechungen, anſtatt Truppen zu ſenden. Der Punkt iſt
erreicht, wo Unentſchloſſenheit und Mangel
an Vorausſicht das britiſche Reich zu Falle
bringen kann, wenn dies Verhalten weiterhin unſere
auswärtige und militäriſche Politik kennzeichnet.
Ein Ultimatum Serbiens an die Entente?
* Wien, 29. Okt. Das Neue Wiener Tagblatt
mel=
det aus Lugano die intereſſante Mitteilung, Serbien
habe an den Vierverband ein Ultimatum gerichtet mit der
Aufforderung, ſich bald darüber zu äußern, in welchem
Maße die Hilfe für Serbien gedacht ſei. Serbien
wünſch=
auf alle Fälle ſofortige Beiſtellung der Hilfe, andernfalls
ſich die ſerbiſche Regierung nicht mehr als
gebun=
den erachten würde.
Die Beſchießung von Dedcagatſch.
* Sofia, 28. Okt. Da durch die Beſchießung
von Dedeagatſch auch ſehr beträchtliches bulgariſches
Privateigentum zerſtört worden iſt, beabſichtigt die
bulga=
riſche Regierung, das geſamte in Bulgarien ſich befindliche
franzöſiſche und engliſche Eigentum unter
Verwaltung zu ſtellen, um ein Unterpfand zur
Schadlos=
haltung der durch die Beſchießung Geſchädigten in der
Hand zu haben.
Die Volksernährungsfrage.
Die Einſchränkung des Fleiſchverbrauchs.
* Berlin, 28. Okt. Nunmehr hat der
Bundes=
rat über die Verordnung zur Einſchränkung
des Fleiſch= und Fettverbrauches
Be=
ſchluß gefaßt. Danach dürfen ab 1. November
Dienstags und Freitags Fleiſch,
Fleiſch=
waren und Flei ſchſpeiſen nicht
gewerbs=
mäßig an Verbraucher verabfolgt werden.
Montags und Donnerstags dürfen in Wirtſchaften aller
Art Fleiſch, Wild und Geflügel, Fiſche und ſonſtige Speiſen,
die mit Fett oder Speck gebraten, gebacken oder geſchmort
ſind, ſowie zerlaſſenes Fett nicht verabfolgt werden.
Samstags darf kein Schweinefleiſch
ver=
abreicht werden. Ein Verbot des Genuſſes von
Fleiſch und die Verwendung von Fett an den bezeichneten
Tagen in den Einzelhaushaltungen iſt zunächſt nicht
aus=
geſprochen, da von der Einſicht der beſſerbemittelten
Be=
völkerungskreiſe erwartet werden muß, daß ſie ſich
wil=
lig entſprechende Beſchränkungen in der Verwendung von
Fleiſch und Fett ſelbſt auferlegen werden.
Der Zweck dieſer Verordnung iſt im weſentlichen der
einer ſoziallen Verteilung der an ſich
ausreichen=
den Fleiſchvorräte. Sie wird unter Umſtänden
nur vorübergehend erforderlich ſein, wenn es
ge=
lingt, zu einer Verbrauchsregelung des Fleiſches zu
kom=
men, zumal die neueſte Viehzählung vom 1. Oktober eine
erfreuliche Zunahme der Schweinebeſtände
ergeben hat. Um zu verhüten, daß die Beſchränkung der
Fleiſchverwendung zu einer Steigerung der Wild= und
Fiſchpreiſe infolge erhöhter Nachfrage führt, und um der
ſchon vorhandenen übertriebenen Erhöhung der Preiſe zu
begegnen, iſt in einer weiteren Bundesratsverordnung
der Reichskanzler ermächtigt, Preiſe für Fiſche und
Willd im Großhandel am Berliner Markt (Grundpreiſe)
nach Anhörung von Sachverſtändigen feſtzuſetzen.
Dieſe Preiſe ſind für das Reichsgebiet maßgebend, ſoſern
nicht die Landeszentralbehörden zur Berückſichtigung
be=
ſonderer Marktverhältniſſe einzelner Wirtſchaftsgebiete
Abweichungen anordnen. Inſoweit Grundpreiſe
feſtge=
ſetzt ſind, ſollen Gemeinden mit mehr als 10000
Einwoh=
nern die Kleinhandels=Höchſtpreiſe feſtſetzen.
Ein Telegramm des Reichskanzlers in der
Lebens=
mittelfrage.
* Bochum, 28. Okt. Der Vorſtand der
Natio=
nalliberalen Partei im Reichstagswahlkreiſe
Bochum=Gelſenkirchen hatte gemeinſam mit den
Abgeord=
neten Heckmann und Althoff den Reichskanzler in
einem längeren Telegramm um Vorkehrungen zur
Sicher=
ſtellung der Lebensmittelverſorgung, beſonders auch mit
Rückſicht auf die Bevölkerung des Induſtriebezirkes,
ge=
beten, dabei insbeſondere auf die wichtigſten
Lebensmit=
tel, wie Kartoffeln, Speiſefette, Oel, Milch,
Schweine=
fleiſch uſw. hingewieſen, und eine ſcharfe und zweckmäßige
Ueberwachung des Marktes gefordert. Daraufhin hat
jetzt der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg dem
Reichstagsabgeordneten Heckmann hier telegraphifch wie
folgt geantwortet: „Auf Ihr geſtriges Telegramm
erwidere ich Ihnen, daß, wenn bei den bisherigen
Maß=
nahmen eine genügende Beſchickung des
Kartoffel=
marktes zu mäßigen Preiſen nicht zu erreichen iſt,
veitere Anordnungen ſofort folgen werden. Auch
für Milch und Fette ſteht Feſtſetzung erträglicher
Preiſe und Verteilung bevor. Desgleichen
Einwir=
kung auf die Schweinepreiſe. Gegen ungebührliche
Anſammlung von Vorräten und ungerechtfertigten
Ge=
winn wird auf Grund der bereits erlaſſenen
Beſtimmun=
gen energiſch vorgegangen werden. Bethmann
Hollweg.”
Die Kartoffelpreiſe.
* Berllin, 28. Okt. Der Bundesrat hat in
ſeiner Sitzung vom 28. Oktober den Reichskanzler ermäch
tigt, allgemeine Produzenten=Höchſtpreiſe
für Kartoffeln feſtzuſetzen. Der Reichskanzler hat
dieſe Höchſtpreiſe durch eine Bekanntmachung des
gleichen Tages nach den bisher üblichen Preisgebieten
getrennt und beſtimmt, wie dies in der
Kartoffelverord=
nung vom 9. Oktober hinſichtlich der ſogenannten
Grund=
preiſe geſchehen war. Die Produzenten=Höchſtpreiſe
be=
wegen ſich alſo zwiſchen 55 und 61 Mark (2,75 bis
3,05 Mark für den Zentner). Kleinhandels=
Höchſtpreiſe ſind alle Gemeinden mit mehr als 10000
Einwohnern verpflichtet, die anderen Gemeinden, ſowie
Kommunalverbände berechtigt, feſtzuſetzen. Der
Kleinhan=
dels=Höchſtpreis darf den Produzenten=Höchſtpreis
desjeni=
gen Gebietes, in dem der Kleinhandel ausgeübt wird, um
höchſtens 1,30 Mk. überſteigen. Der Großhandelspreis wird
ſich nach den lokalen Verhältniſſen zu richten haben. Durch
die Verordnung wird die Möglich keit der
Ent=
eignung bei allen Beſitzern von mehr als 1 Hektar
Kartoffel=Anbaufläche gegeben. Die Enteignung darf ſich
bei dieſen aber nur auf höchſtens 20 Prozent der geſamten
Kartoffelernte des einzelnen Kartoffelerzeugers erſtrecken.
Als Kleinhandel gilt der Verkauf an Verbraucher, ſoweit
es ſich dabei um weniger als 10 Zentner handelt. In der
Kartoffelverordnung vom 10. Oktober iſt ferner die
Aen=
derung getroffen, daß zukünftig alle Landwirte von mehr
als einem Hektar Kartoffelanbaufläche 10 Prozent der
ge=
ſamten Kartoffelernte bis zum 29. Februar 1916 für den
Kommunalverband zu reſervieren haben. Bisher war
dieſe Verpflichtung nur den Beſitzern von mehr als 10
Hektar auferlegt.
* Berlin, 28. Okt. Der Ausſchuß der Trocken
Kartoffel=Verwertungs=Geſellſchaft (Teka)
hat dem Vorſchlage der Regierung zugeſtimmt, vom
1. November 1915 an den Abſchlagspreis für
Kartof=
felſtärke um 3,85 Mark und den für
Trockenkar=
toffeln um 2,80 Mark für den Doppelzentner
herab=
zuſetzen. Die neuen Preiſe ſtellen ſich demnach für
Kartoffelſtärke und Kartoffelſtärkemehl auf 35,65 Mark,
für Kartöffelflocken auf 25,60 Mark, für Kartoffelſchnitzel
auf 24,35 Mark und für Kartoffelwalzmehl auf 29,60 Mk.
für den Doppelzentner. Um dieſe Minderung des Erlöſes
auszugleichen, ſind die Fabrikanten ſämtlicher Gruppen
darauf angewieſen, die Friſchkartoffeln um 35 Pf.
für den Zentner billiger einzukaufen. Auf Grund der
Verordnung vom 16. September 1915 werden die
Ver=
kaufspreiſe für Kartoffelſtärke, Kartoffelſtärkemehl, ſowie
für Trockenkartoffeln vom nächſten 1. Novemher
an um 8 Mark bzw. um 6,10 Mark ermäßigt. Die
weitere Herabſetzung der Kartoffelpreiſe ſoll nach
Mit=
teilung der Teka erfolgen, ſobald die Lieferung auf Grund
der neuen Preiſe dies geſtattet. Die Teka macht bei
die=
ſem Anlaß erneut darauf aufmerkſam, daß, gleichgültig,
welches die Spannung zwiſchen den Abſchlußpreiſen und
den Verkaufspreiſen iſt, der Erlös der Herſteller von
Kar=
toffelſtärke und Trockenkartoffeln ſtets inſofern begrenzt
bleibt, als dem Abſchlagspreis nur eine Nachzahlung von
höchſtens 50 Pf. für den Doppelzentner folgen darf. Jeder
darüber hinaus erzielte Gewinn ſteht zur Verfügung des
Reiches.
Ein Aufruf des Bundes der Landwirte,
* Berlin, 28. Okt. In der Deutſchen Tageszeitung
veröffentlicht der engere Vorſtand des Bundes der
Landwirte einen Aufruf, in dem er unter
Zurück=
weiſung der gegen die Landwirtſchaft erhobenen Angriffe
und Beſchuldigungen an die Bundesmitglieder und alle
Berufsgenoſſen die Ermahnung richtet, daß die deutſchen
Landwirte in dieſer ſchweren, unſerem deutſchen
Vater=
lande auferlegten Zeit ihren Opferſinn und ihre
Arbeits=
freudigkeit unbeirrt durch alles das, was ihnen Anlaß zu
gerechter Beſchwerde geben könnte, weiterhin bewähren
werden. Mit ganz beſonderem Nachdruck werden in
die=
ſem Aufruf die Landwirte aufgefordert, genügend
Speiſekartoffeln zur Verfügung zu ſtellen.
Wohnungsſorgen.
G.* In einer Konferenz von Reichs= und
Staats=
beamten, Mitgliedern ſtädtiſcher Verwaltungen, Reichs=
und Landtagsabgeordneten und gemeinnütziger Verbände
in Berlin erinnerte Bürgermeiſter Reicke an die
trau=
rigen Erfahrungen, die die Reichshauptſtadt 1871
un=
mittelbar nach Beendigung des Krieges auf dem Gebiete
des Wohnungsweſens machen mußte. Oſtern 1872 hatten
Tauſende von Berlinern kein Obdach mehr; es waren
nicht nur Arme und Aermſte, ſondern intelligente
Arbei=
ter, geſchickte Handwerker und Angehörige des
Mittel=
ſtandes, die ſich weigerten, im ſtädtiſchen Arbeitshaus
Zuflucht zu ſuchen, die ſie bei der übergroßen Zahl von
Obdachloſen auch gar nicht hätten finden können. Sie
zogen in Scharen mit Sack und Pack vor die Stadt und
bauten jene berühmte Buden= und Barackenſtadt, die für
die im Gelde ſchwimmenden damaligen „Gründer” eine
Art Sehenswürdigkeit bildete, die ſie beſuchten, wie etwa
den Zoologiſchen Garten. Ueber ein Jahr lang mußte
dieſe Budenſtadt ſtehen bleiben! Andere wieder hatten
Zuflucht in den unglaublichſten Schlupfwinkeln geſucht:
ſo war Schreiber dieſes Zeuge, wie zwei Familien
„exmittiert” wurden, die ſich unter einer nicht mehr
be=
nutzten Eiſenbahndrehſcheibe auf dem Hafenplatz,
ober=
halb der Deſſauer Straße, eingerichtet hatten, ein
Ereig=
nis, das dem damaligen Schuljungen den erſten Einblick
in menſchliches Elend gewährte und deshalb
unauslöſch=
lich im Gedächtnis haften blieb.
Eine ähnliche Not an Wohnungen, beſonders
Klein=
wohnungen, droht auch nach Beendigung dieſes Krieges
einzutreten, und das nicht nur in Berlin, ſondern in
Ins türkiſche Hauptquartier.
Türkiſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
:: Abſchiedsſtimmung beherrſcht in dieſem
Augen=
blick die Welt. Die Feldgrauen, an die wir immer zuerſt
denken müſſen, nehmen Abſchied von der ſchönen
Jahres=
zeit, von Sonne und Licht von Luft und Wärme. Zum
zweiten Male in dieſem Weltkriege ſteigen die Herbſtnebei
vor ihnen auf und verſchleiern den Blick in die Zukunft.
Aber ſofort erhellt ſich das Gelände, wenn man an das
Abſchiednehmen denkt, das drüben bei unſeren Feinden in
dieſen Tagen ſtattfindet. Im Oſten ging Nicolai
Nicola=
jewitſch, verließ der heilige Raſputin den Zaren, denkt
Sſaſonow an den Abſchied und kracht das Kabinett in
allen Fugen. Im Weſten verſchwand Herr Delcaſſé in der
Verſenkung, nachdem kurz zuvor ſchon der franzöſiſche
Flottenchef durch einen neuen Mann erſetzt worden und
Herr Joffre unter ſeine Generale getreten war, um
fürch=
terliche Muſterung zu halten. 32 der Männer mit
geſtick=
tem Kragen ſollen dabei auf der Strecke geblieben ſein und
nicht viel beſſer ging es bei einer Beſichtigung der
italieni=
ſchen Generalität durch Herrn Cadorna zu.
Auch der italieniſche Marineminiſter hat inzwiſchen
ſeinen Abſchied genommen, und die Herren Salandra und
Sonnino greifen abwechſelnd nach dem Zylinder. Und
wenn er in den Nebel blickt, der aus dem Iſonzo=Tal
em=
porſteigt, mag auch der Wetterfroſch der italieniſchen
Armee, Herr Cadorna ſelbſt bei ſich denken: „Zum
Ab=
ſchiednehmen juſt das rechte Wetter, grau wie der Himmel
liegt vor mir die Welt!”
In England ſingt man Sir Edward Grey in allen
Tonarten Abſchiedslieder und auf Gallipoli ertönt, von
dem vereinigten franzöſiſch=engliſchen Landungskorps
an=
geſtimmt, die elegiſche Weiſe: „Weh, daß wir ſcheiden
müſſen!‟ Derweil haben ſich auch die Geſandten des
Vier=
verbandes von Sofia verabſchiedet und der ſerbiſche Hof
verließ Niſch, das ſeit dem Beginn des Weltkrieges die
eigentliche Hauptſtadt des Landes war. Auch dieſer
Vor=
gang kann nicht einfach mit dem Oktober=Umzug erklärt
werden. — In Athen packte Herr Veniſelos ſeine Koffer
und der ganze Chorus der Verabſchiedeten des
Vierver=
bandes kann jetzt vereint das ſchöne Lied anſtimmen:
„Wer weiß, ob wir uns wiederſehn?”
Aber auch der Kriegsberichterſtatter packt in dieſem
Augenblick die Koffer und für ihn vollendet ſich gewiſſer=
maßen der Kreislauf aller Dinge. In den Julitagen des
Vorjahres als noch kein Menſch an einen Weltkrieg dachte,
begann ſeine Tätigkeit bei der erſten Beſchießung
Bel=
grads; durch Belgien und Nordfrankreich führte ihn ſein
Weg die ungeheure deutſche Weſtfront entlang. Von der
Yſer ging es an den Iſonzo und nachdem er allüberall
nur Hoffnung, Vertrauen und feſte Siegeszuverſicht ſah,
winkt ihm der dritte Bundesgenoſſe, unten im Südoſten:
„Jetzt ſind wir dran und machen ganze Arbeit. Komm'
her zu den ſüßen Waſſern!”
Wir ſprechen mit Stolz von unſerem Hindenburg und
Mackenſen, von Emmich und von Kluck, vom Kronprinzen
des Deutſchen Reiches und dem von Bayern, von
Heerin=
gen, Einem und ihrem Inſpirator Falkenhayn. Aber wir
gedenken auch des Mannes, der in jahrzehntelanger
ruhi=
ger und treuer Vorarbeit der Siegbereiter am Bosporus
wurde, unſeres Generalfeldmarſchalls von der Goltz, den
die Alten in der Türkei als den Reformator ihres
Heer=
weſens betrachten, und den zugleich auch das junge und
jüngſte Deutſchland als ſeinen Mahner, Förderer und
Führer dankbar verehrt. Von ihm, als dem
Oberſt=
kommandierenden der I. und dem ſchneidigen Marſchall
Liman von Sanders, als dem Führer der V. Türkiſchen
Armee erwarten wir ebenſo wie von der Strategie des
unerſchrockenen und tatkräftigen Kriegsminiſters Enver
Paſcha unendlich viel für die Zukunft, ja vielleicht das
Entſcheidende dieſes Weltkrieges.
Durch lange, bange Monate haben ſie einen der
Haupt=
angriffspunkte unſerer Gegner, die Dardanellen, gehalten,
und wenn nicht alle Zeichen trügen ſo iſt das Abenteuer
von Gallipoli in dieſem Augenblick bereits zu Ende.
Aber wie der Balkan nur die Brücke zum Orient iſt, ſo
ſind auch die jetzigen Kämpfe in Serbien nur das
Vor=
ſpiel zu Größerem, das ſich nach dem eigenen
Eingeſtänd=
nis der Gegner vorbereitet. Den Stoß ins Herz der
eng=
liſchen Weltherrſchaft befürchtet man in London nicht über
den engliſchen, ſondern über den Suez=Kanal, und ſo
rüſtet der ausziehende Kriegsberichterſtatter ſich nicht nur
für Sofia und Konſtantinopel, ſondern auch für die Länder
vom Taurus bis zum Nil, wohin in den Tagen der
Jugend unſere Sehnſtüchte gingen, die am Libanon
an=
knüpfen und über Jeruſalem bis hin zum Sinai reichen.
In einer ſtillen Grunewaldvilla bei Berlin ſitzt eine
einſame, ehrwürdige Frau und arbeitet an Liebesgaben
für die deutſchen und türkiſchen Truppen auf Gallipoli.
Ihre Gedanken ſind bei dem Manne, deſſen Lebensaufgabe
die Organiſation der türkiſchen Heeresmacht geweſen iſt.
Zum Abſchied ſagt mir Ihre Exzellenz, die Frau
General=
feldmarſchall von der Goltz ein ſchönes Wort: „Berichten
Sie meinem Manne, daß auch für die türkiſche Front
hel=
fende Hände in Bewegung ſind und daß die deutſchen
Frauen die Weihnachtskiſten für alle ſeine Soldaten da
unten packen, und daß wir voller Hoffnung ſind!“
„Norddeutſch=ſerbiſch=bulgariſch=türkiſcher Verkehr.
Von Berlin (Anh. Bf.) nach Belgrad. 25. 7. 1914,” ſo
ſteht es auf der Fahrkarte, die ich in Erinnerung an die
Julitage des erſten Kriegsjahres mir aufgehoben habe.
Sie iſt niemalls bis zur Endſtation benutzt worden. Denn
als ich damals in Semlin, alſo unmittelbar vor den Toren
Belgrads, die Fahrt unterbrach, flog in der folgenden
Nacht ſchon die Savebrücke der Orientbahn in die Luft.
Und erſt in dieſen Tagen wird man daran gegangen ſein,
ſie zu erneuern, um damit gleichzeitig den erſten
Schritt=
zur Wiedererlangung des direkten Verkehrs von Berlin
nach Konſtantinopel zu tun. Bekanntlich kann man ſeit
dem 26. Juli 1914 Konſtantinopel nur auf einem einzigen
Wege erreichen, und zwar auf einem ziemlichen Umwege
über die Strecke Budapeſt=Arad=Bukareſt=Ruſtſchuk,
wäh=
rend uns früher drei zur Verfügung ſtanden.
Die Orientbahn wird erſt wieder verkehren, wenn
aus=
dem Leitvermerk der oben erwähnten Fahrkarte vom
vori=
gen Juli das Wort „ſerbiſch” durch den Kriegsgott
aus=
radiert ſein wird, und auch die zweitbeſte Strecke über
Bukareſt=Conſtanza kann erſt wieder für uns in Frage
kommen, wenn die ruſſiſche Flotte auf dem Schwarzen
Meer vernichtet iſt und die Königlich=Rumäniſchen
Dampfſchiſfe ungehindert Paſſagiere von Conſtanza nach
Konſtantinopel führen können. So bleibt gegenwärtig nur
der dritte umſtändliche Weg von Bukareſt über die Donau
bei Ruſtſchuk nach Tirnova und Adrianopel, den bis dicht
vor Adrianopel eine traurige Nebenbahn bildet, die nur
von einem einzigen durchgehenden, dem ſogen.
Konven=
tionszuge, mit etwas größerer Beſchleunigung befähren
wird. Alle Verantwortung für die ungefährdete direkte=
Ueberführung des Reiſenden von Berlin nach
Konſtanti=
nopel lehnen die beteiligten Bahnverwaltungen
kurzer=
hand dadurch ab, daß ſie nur Fahrkarten bis Bukareſt
ausgeben. Somit mag mich denn von da ab Allah
ſchützen!
mehr oder minder größerem Maße in allen Groß= und
Mittelſtädten, und ſie zu verhindern muß ſchon heut
die Sorge von Behörden und Vereinen in Anſpruck
nehmen. In der oben erwähnten Verſammlung ſprach
der frühere Staatsſekretär Bernhard Dernburg
über die Zuſammenhänge zwiſchen Krieg und
Wohnungs=
frage und zwiſchen der Reform des Kleinwohnungs
weſens und der Reform des Hypothekenkredits; es waren
wichtige Anregungen, die Dernburg gab, Anregunger
nicht bloß für Groß=Berlin, ſondern für alle deutſcher
Städte.
Ein gutes hat der Krieg gehabt, trotz all dem
ſchwe=
ren, das er brachte: er hat viele zuſammengeführt, die ſich
bisher verſtändnislos gegenüberſtanden und einander
nicht verſtehen wollten und eine Stärkung des
ſtaats=
ſozialiſtiſchen Gedankens zur Folge gehabt, die ſich
zu=
nächſt und zumeiſt auf dem Gebiete der Volksernährung
äußerte, aber in Zukunft auch anderen Gebieten, zumal
dem des Wohnungsweſens zugute kommen wird. Ein
geſunde Wohnung iſt die erſte Grundlage für die
Wieder=
herſtellung und die Erhaltung unſerer Volks= und
Wehr=
kraft: aber nicht nur geſund, ſondern auch billig ſoll
die Wohnung ſein. Der Krieg hat uns ſparen gelehr
auf allen Gebieten, und dieſe Sparſamkeit muß unſerem
Volke erhalten bleiben auch nach dem Friedensſchluß, der
zunächſt für nur allzuviele eine verſchlechterte
Wirtſchafts=
lage bringen wird, die zwingen muß, teurere Wohnungen
gegen kleinere, billigere, auszutauſchen. So wird die
Kriegerwitwe ſich mit weniger Räumen begnügen müſſen
um wenigſtens einen Teil des liebgewordenen Hausrats
behalten zu können. Vor allem aber ſind tauſende und
abertauſende junger Eheleute kriegsgetraut worden, die
das Mieten einer eigenen Wohnung bis nach der
glück=
lichen Heimkehr des Mannes verſchoben haben. Und
für all dieſe und für die große Zahl der Zurückkehrenden,
die genötigt ſind, von neuem für ſich und die Ihrigen eine
neue Exiſtenz zu gründen, gilt es, Kleinwohnungen in
ausreichender Zahl bereitzuhalten. Ob das überhaupt,
und ob das insbeſondere rechtzeitig möglich ſein wird, iſt
eine der großen Fragen der Zeit.
Der Bau von Kleinwohnungen, wie überhaupt der
Wohnungsbau, iſt durch den Krieg zu einem gewiſſen
Stillſtand gekommen: es fehlt an Bauarbeitern und an
Geld. Und um hier Hilfe zu ſchaffen, erſcheint zum erſten
Male mit zwingender Deutlichkeit die Vorausſetzung
aller künftigen Wohnungspolitik: die Oeffnung neuer,
zu=
verläſſiger und ausreichender Geldquellen, d. h. eine
grundſätzliche Reform des Realkreditweſens.
Die Reichsſchuld hat ſich im Laufe des Krieges von
4 Milliarden auf 30 Milliarden erhöht und der Zinsfuß,
den das Reich zahlt, iſt bis zum Jahre 1924 auf 5 vom
Hundert feſtgelegt. Der Zinsfuß für Handel und
Indu=
ſtrie wird nach dem Kriege bei dem außerordentlich
ver=
mehrten Geldbedarfe der Einzelſtaaten und Städte und
der Induſtrie eine ungemeine Steigerung erfahren, am
allermeiſten für zweite Hypotheken, die ja der Angelpunkt
des ganzen Kleinwohnungsweſens ſind. Soll der
Zins=
fuß für dieſe nicht ins ungemeſſene wachſen, ſo wird man
ſchleunigſt für größere Sicherheit gerade für zweite
Hypo=
theken ſorgen müſſen. Nach Dernburgs Ausführungen
iſt dies nur dadurch zu erreichen, daß mindeſtens alle
öffentlich=rechtlichen Geldgeber,
Landesverſicherungs=
anſtalten, Sparkaſſen, Pfandbriefinſtitute uſw. geſetzlich
gezwungen werden, fortan an erſter Stelle nur noch
Amortiſationshypotheken zu geben, denen
dann unter Ausſchluß von Zwiſchenhypotheken die zweite
Hypothek automatiſch nachrücken müßte. Dieſem Beiſpiel
öffentlicher Inſtitute würden die privaten Geldgeber
dann bald folgen oder folgen müſſen. Gleichzeitig müßte
unter völliger Neuordnung des Taxweſens die
gegenwär=
tige 60prozentige Beleihungsgrenze für erſte Hypotheken
genauer und — ehrlicher beſtimmt und innegehalten
wer=
den, auch für Fälle der Wertminderung; möglich, daß trotz
ſolcher Maßnahmen die Steifheit des Geldmarktes die
Beſchaffung von Realkredit für kleine Objekte erſchweren
wird. Aber demgegenüber weiſt Dernburg auf die
rie=
ſigen Kapitalien hin, die in unſerer Sozialverſicherung,
dem „ſchönſten Monument deutſchen Weſens und
deut=
ſcher Kraft”, aufgeſpeichert liegen, und die ſich heute,
nied=
rig gerechnet, auf 3 Milliarden Mark belaufen. Was
könnte geſchaffen werden, wenn davon nur eine Milliarde
nach den Grundſätzen der Hypothekenbanken verwendet
würde! Die eine Milliarde könnte 15 Milliarden zweite
Hypotheken ſicher ſtellen, und die Durchſchnittskoſten einer
Kleinwohnung betragen etwa 5—6000 Mark:
Dernburg hat hier einen großen‟ Gedanken
ausge=
ſprochen, den man nicht ohne weiteres mit einem
ſpötti=
ſchen Hinweis auf die ſo vielfach mißverſtandene „
Dattel=
kiſte” abtun kann. Er hat einen Weg gezeigt, der gangbar
iſt, und vielleicht den einzigen, der übrig bleibt, wenn
man nicht ohne weiteres zu dem Radilalmittel der
zwangs=
weiſen Enteignung ſtädtiſchen Grundoeſitzes zugunſten
der Stadt mit Erbbaurecht uſw greifen will. Daß eine
ſolche Maßnahme kommen muß und wird, liegt für jeden
Einſichtigen auf der Hand. Die gewiſſenloſe
Grund=
ſtücksſpekulation in den Städten, die Gewinne mühelos
einheimſt, ohne der Allgemeinheit irgend welche
Gegen=
werte zu bieten, wird doch einmal zu ſolchem Schritte
zwingen. Man vergegenwärtige ſich nur, daß in Berlin
für Grund und Boden allein Preiſe gezahlt wurden, für
die es nicht genügte, die Bodenfläche mit
Tauſendmark=
ſcheinen zu belegen!
Doch das ſind Sorgen, die uns heute nicht
beunruhi=
gen ſollen. Begnügen wir uns mit der Sorge für die
nächſte Zukunft. Wie wir nicht um der Eroberung willen,
ſondern aus höheren, edleren Gründen im Frieden den
Krieg vorbereitet haben, ſo ſorgen wir jetzt, mitten im
Kriege, nicht um den nahenden Frieden, ſondern für den
Frieden, für die Geſundheit und die Zukunft unſeres
Volkes.
Der Kern der franzöſiſchen
Regierungs=
kriſis.
O Hat ſchon der Eintritt Bulgariens in den
Krieg und der Beginn des Saloniki=Abenteuers
zuſammen mit dem Rücktritte Delcaſſés in Paris
eine Kriſenſtimmung hervorgerufen, ſo zeitigte
Grie=
chenlainds Beharren bei der Neutralitätz an der
Seine eine militäriſch=politiſche Verworrenheit, aus der
lediglich die gründliche Umbildung des Miniſteriums
Viviani einen Ausweg zu bieten ſcheint. Die
Schwie=
rigkeiten der franzöſiſchen Regierung haben in der
Pariſer Preſſe ein Spiegelbild inſofern gefunden, als ihre
Ratloſigkeit angeſichts der Weigerung Griechenlands, die
Weſtmächte gegen die Abtretung Zyperns am Balkan
her=
auszuhauen, allgemein war. Matin, Journall und Temps
ſtießen übereinſtimmend den Schrei nach militäriſcher
Kraftentfaltung aus, weil nur ein mit napoleoniſcher
Schnelligkeit geführter Schlag die Griechen auf die Seite
der Entente zu reißen vermöchte. Dieſe Auffaſſung der
bürgerlichen Blätter berührte ſich mit dem ſozialiſtiſchen
Standpunkt, den die Humanité und das Organ Hervés
in ihren Klagen über das Fehlen eines einheitlichen
Wil=
lens der Dreiverbandsmächte vertraten.
Derartige Klagen und Forderungen ſind zwar
begreif=
lich; aber wenn ſie die Grundlage abgeben, auf der die
franzöſiſche Regierungskriſis gelöſt werden ſoll, ſo kann
das Ergebnis keinen durchgreifenden Wandel ſchaffen und
nur zeitweilig von Erfolg ſein. Denn jede derartige
Lö=
ſung klammert ſich ausſchließlich an den Anlaß der Kriſis,
ohne ſich an ihren Kern heranzuwagen, der in
Frank=
reichs Geſamthaltung gegenüber dem
Welt=
kriege beſteht. In dieſer Beziehung haben die Pariſer
Machthaber es verſtanden, dem franzöſiſchen Volke die
Wahrheit vom Tage des Kriegsbeginns an bis zum
Zu=
ſammenbruche Serbiens zu verheimlichen. Die Wahrheit
aber iſt, daß Frankreichs Trachten nach der
Wiedererlan=
gung Elſaß=Lothringens von Rußland bei ſeinem
jüngſten Anſchlage auf Konſtantinopel und die
Meer=
engen, von Großbritannien bei ſeinem Verſuch der
wirtſchaftlichen Verdrängung Deutſchlands ohne Ausſicht
auf Erfolg ausgenützt wird. Die Ergebnisloſigkeit der
furchtbaren, nie gut zu machenden Blut= und Geldopfer,
die das franzöſiſche Volk ſeit 15 Monaten bringt, iſt die
wirkliche Quelle der Pariſer Regierungskriſis. Sie als
ſolche nicht hervortreten zu laſſen, iſt Präſident Poincaré
gemeinſam mit dem Miniſterpräſidenten Viviani und den
übrigen miniſteriellen Stützen ſeiner Politik immer aufs
neue bemüht geweſen. Die jüngſt in den Lectures pour
tous veröffentlichten Kundgebungen aller Pariſer Draht=
zieher legen hierfür das beredtſte Zeugnis ab. Wie
im=
mer, ſchildert Poincaré Frankreich als das jäh
überfal=
lene Unſchuldslamm, das ſich endlich gegen ſtets
wieder=
kehrende Herausforderungen ſchützen muß und das
poli=
tiſch, moraliſch, wirtſchaftlich dem deutſchen Feinde auf
Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre, wenn es jetzt
einen „lahmen” Frieden ſchlöſſe, obwohl es die „
Gewiß=
heit” habe, zu ſiegen und das „ganze” Frankreich
wie=
derherzuſtellen. Auf denſelben Ton iſt die neueſte
Erklä=
rung Vivianis geſtimmt. Abermals zeigt er Frankreich
als den Vorkämpfer des zertretenen Rechtes, abermals
ſpricht er von der Wiederherſtellung Belgiens, der
Zer=
trümmerung des preußiſchen Militarismus, der
Vereini=
gung Elſaß=Lothringens mit Frankreich als den
Vorbe=
dingungen, die erfüllt ſein müſſen, ehe Frankreich die
Waffen niederlegt.
Mit den alten Mitteln entſtellender Lüge und
unbe=
rechtigter Siegeszuverſicht wird ſo die Kriegspolitik
fort=
geſetzt, die die Franzoſen in den Weltkrieg
hineingeſchleu=
dert hat. Rafft ſich das franzöſiſche Volk nicht zu der
Er=
kenntnis auf, daß ſeine miniſteriellen Kriegshetzer nach
der Zerſchmetterung der ruſſiſchen Offenſive und nach dem
Scheitern der engliſch=franzöſiſchen Durchbruchsverſuche im
allgemeinen Trugbildern nachjagen, im beſonderen durch
ihre Unternehmungen an den Dardanellen, bzw. in
Salo=
niki Englands ägyptiſche Aufgaben erfüllen helfen,
und wird das Miniſterium Viviani nicht gemäß einer
ſol=
chen Erkenntnis umgebildet, dann tritt in Frankreich an
die Stelle der offenen Regierungskriſis die
ſchlei=
chende, die erſt mit dem Sturze der bisherigen
Macht=
haber ein Ende finden wird. Der Zufall will, daß den
Franzoſen aus der Mitte eines lateiniſchen Brudervolkes
die Augen über die gegenwärtige Lage geöffnet werden.
Das Bukareſter Blatt Steagul deckt ſchonungslos den
Zu=
ſammenhang auf, der zwiſchen Englands augenblicklichen
Balkanſorgen und ſeinen ägyptiſchen Intereſſen beſteht.
Die Feſtſtellung des Steagul, daß die ententefreundliche
rumäniſche Oppoſition „rein engliſche‟ Politik treibt, trifft
faſt in gleicher Weiſe auf Poincaré und ſein Miniſterium
Viviani zu. Solange die franzöſiſche Demokratie dieſer
Einſicht in ihrem Machtbereich nicht zur Herrſchaft
ver=
hilft, bedeutet jede Umbildung des Miniſteriums keine
Löſung, ſondern nur eine Verkleiſterung der
Kriſis.
* Paris, 29. Okt. (Meldung der Agence Havas.)
Die politiſchen Kreiſe betrachten die Löſung der
miniſteriellen Kriſis als bevorſtehend. Gemäß
den bereits gemachten Mitteilungen ſoll Briand die
Miniſterpräſidentſchaft mit dem Aeußeren übernehmen,
mit Jules Cambon als Generalſekretär. Viviani
würde die Juſtiz übernehmen, Ribot die Finanzen
be=
halten, General Gallieni würde Kriegsminiſter werden,
und Admiral Lacaze Marineminiſter. Außerdem ſoll ſich
Briand die Mitwirkung von Freyeinet, Combes, Léon
Bourgeois, Denis=Cochin und Melinet geſichert haben,
deren Mitarbeit der Regierung den Charakter nationaler
Einigkeit ſichern würde. Die anderen Miniſter ſeien:
Sembat, Guesde, Malvy, Doumergue, Cllementel und
Painleve. Die Unterſtaatsſekretariate des Krieges
wür=
den aufrechterhalten bleiben. Das Unterſtaatsſekretariat
der Handelsmarine ſoll in ein Unterſtaatsſekretariat der
Marine umgewandelt werden, deſſen Portefeuille ein
Deputierter im Departement Morbihan erhalten würde.
Engliſches Unterhaus.
* London, 29. Okt. Der Abgeordnete John (lib.)
fragte, bezugnehmend auf die Aeußerung Saſonows, daß
die Einführung der Wehrpflicht und die
Einführung des Zolltarifes die gemeinſame
wirt=
ſchaftliche Aktion Englands und Rußlands erleichtern
würde, ob die engliſche Regierung den Abſchluß eines
engliſch=ruſſiſchen Bündniſſes auf der
Grundlage des Schutzzolles und der Wehrpflicht plane,
oder ob die Regierungen der Alliierten nach dem Kriege
eine allgemeine dauernde Beſchränkung der
Rüſtungsaus=
gaben, die unbedingte Regelung von Streitigkeiten durch
Schiedsgerichte und die Aufhebung der Zollgrenzen
unter=
einander anſtreben würden. — Lord Robert Cecil
er=
widerte, die Politik der Regierung werde
ſelbſtverſtänd=
lich dahin gehen, die Freundſchaft und den Handel mit
Rußland zu pflegen; aber es ſei keine Zeit geweſen,
Pläne zu erwägen, die erſt nach dem Frieden wirkſam
würden. — Wedgewood fragte, ob die Regierung eine
Zollunion nicht im voraus erwägen wolle. — Cecil
er=
widerte, die Regierung bedenke ſtets jede Frage im
vor=
aus. (Ironiſcher Beifall; andauernde Heiterkeit.) —
Moll=
teno fragte Churchill, auf welche langen Verzögerungen
er in ſeiner Botſchaft an den Flottenverein
am Trafalgartage angeſpielt habe, welche den Feinden
das neue Vorgehen im nahen Oſten ermöglichten, wie
dieſe Verzögerungen entſtanden und wer dafür
verant=
wortlich ſei. — Churchill, der noch wenige Minuten
vorher auf der Miniſterbank geſeſſen hatte, war nicht
anweſend. — Molteno fragte darauf den Sprecher, ob
es nicht möglich ſei, Antwort auf die Frage zu erlangen.
— Der Sprecher ſagte, es werde eine ſchriftliche Antwort
erfolgen. — Molteno fragte, ob die Abgeordneten nicht
das Recht hätten, von einem im Hauſe befindlichen
Mini=
ſter Antwort zu erhalten. — Hogge fragte ſodann, warum
Churchill weggelaufen ſei. — Lloyd George ſagte auf eine
Anfrage, Asquith werde am Dienstag im Hauſe eine
Er=
klärung abgeben. Das Haus werde, falls es das wünſche,
Belegenheit zur Debatte haben. — Lowe fragte, ob
As=
quith morgen anweſend ſein und Fragen beantworten
werde. — Lloyd George erklärte, das nicht beſtimmt zu
wiſſen. — Booth fragte, ob die Regierung verlange, daß
das Haus den Wunſch auf eine Debatte ausdrücklich
be=
kunde. — Lloyd George erwiderte, nach Asquiths Rede
werde klar ſein, ob das Haus eine Debatte wünſche. Es
ſolle in dieſem Falle Gelegenheit dazu haben. — Hogge
fragte, ob Lloyd George nicht wiſſe, daß große
Unzufrie=
denheit im Hauſe herrſche, weil es Fragen nicht erörtern
könne, über welche das Oberhaus debattiert habe. Lloyd
George ſagte, es ſei kein Grund zur Unzufriedenheit
vor=
handen; volle Gelegenheit zur Debatte werde
gegeben werden. — Healy (Nationaliſt) fragte, ob die
Deutſches Franzöſiſch und franzöſiſches Deutſch.
Ein in Frankreich verwundeter Leutnant erzählt
aus der Zeit ſeines Aufenthalts in Feindesland
fol=
gendes:
Wir lagen zum erſtenmal in franzöſiſchem Quartier.
Der edle Wiſſensdrang trieb meinen Burſchen ſofort
dazu, ſich mit den Geheimniſſen der franzöſiſchen Sprache
vertraut zu machen. Zu dieſem Zwecke ſchrieb er ſich
die wichtigſten Worte in ſeinem Notizbuch auf. Als er
dann ſpäter bei Reims verwundet wurde, fiel das Buch
in meine Hand und ich entdeckte darin u. a. folgendes
köſtliche Wörterverzeichnis:
das Brot
lepä
der Wein
lewä
nicht wahr
nespa
der Tiſch
la taplö
der Garten
le schardä
küſſen
abrasö
die Haare
leschwö
werda
güwiff
die
1e
Ia
da.
Ein hübſches Gegenſtück zu dieſem deutſchen
Fran=
zöſiſch fand ich ſpäter in der Nähe von Laon bei einer
Franzöſin.
Während die Franzoſen im allgemeinen wenig
Nei=
gung zeigen, Deutſch zu lernen — ſie ſtehen einſach auf
dem Standpunkt, daß es für ſie doch zu ſchwer iſt — bat
mich hier meine Quartierwirtin, mir ein Wörterverzeich=
nis auf ſeine Richtigkeit hin anzuſehen, das ſie ſich
an=
gelegt hatte.
Sie hatte offenbar frühere Quartiergäſte um die
deutſche Benennung der verſchiedenſten Sachen gefragt
und ſich dieſe dann aufgezeichnet. Und da war u. a.
fol=
gendes zuſtande gekommen:
clane
petit
tursou
ferme la porte
danc chenne
merci bien
chener
neige
missi
chat
vasistas
qu’est-ce que c’est
vec
parti
fourte
sauvez-vous
quenneau
assez
hiavolt
oui oui
vassa
eau
nix
non
fifilhour
quelle heure est-il
Ir
ici
zot zot
comme-ci comme-ca
mechoue
fou
clappe
taisez vous done
namte.
bonsoir
Ich habe ſelten ſo gelacht wie beim Leſen dieſer
Worte, und habe nicht eher locker gelaſſen, als bis mir die
Frau ihr Buch überließ. Sie hat dafür ein richtiges
Wörterverzeichnis erhalten, ich aber hebe mir dieſes ails
Xy.
kriegserinnerung auf.
Debatte auf der Stellung der Vertrauensfrage beruhen
ſolle. — Booth fragte, ob der Wunſch nach einer Debatte
nicht daraus erhelle, daß eine große Zahl von
Abgeord=
neten die Debatte des Oberhauſes angehört hätte. —
Lloyd George ſagte, die Regierung habe gar keine
Ab=
neigung gegen eine Debatte; ſie heiße ſie vielmehr
will=
kommen. — Markham fragte, ob es nicht Tatſache ſei,
daß die Regierung jede Gelegenheit zur Debatte in dem
Unterhauſe unterbände, während ſie dieſe im Oberhauſe
erlaube. — Sooper fragte, ob Haldane nochan der
Ragierung teilnehme, worüber Asquith die
Nation im Dunkeln laſſe. Der Redner ſprach die
Hoff=
nung aus, daß Asquith Haldane endgültig und völlig
von der Regierung ausſchließen oder offen ſagen werde,
inwiefern Haldane an der Regierung teilnehme und welche
Verantwortung er in Verbindung mit dem Kriege habe.
— Dillon ſagte, der Preſſefeldzug gegen Haldane ſei einer
der ſchimpflichſten Vorgänge während des Krieges
ge=
weſen. Haldane ſei durch die Goſſepreſſe Northeliffes
aus dem Amte getrieben worden. Dieſe Blätter ſeien in
den letzten Monaten die beſten Freunde Deutſchlands
geweſen und täglich von der deutſchen Preſſe als Beweis
dafür zitiert worden, daß England den Krieg fürchte und
ihn völlig ſatt habe. Haldane ſei dieſen Erpreſſern
ge=
opfert worden. Sein Verbrechen ſei geweſen, daß er
England ermahnte, das Beſte des preußiſchen Syſtems
nachzuahmen; und er habe recht. Ueberpatrioten
erzähl=
ten jetzt im Lande, daß England gegen eine
Barbaren=
nation kämpfe, aber dieſe Hunnen ſeien den Engländern
in gewiſſen Künſten der Ziviliſation überlegen,
nament=
lich im Unterrichtsweſen. Weil Haldane den Mut gehabt
habe, das zu ſagen, ſei er von der Northeliffepreſſe
ver=
folgt worden.
Die Umbildung des engliſchen Kabinetts.
* London, 28. Okt. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Die Lage des Kabinetts iſt noch immer
der Mittelpunkt des Intereſſes, von einer Kriſis kann aber
nicht die Rede ſein. Es handelt ſich allein darum, daß
das gegenwärtige Kabinett, das größte in der Geſchichte
Englands, zur Erledigung der Kriegsangelegenheiten
etwas ungeſchickt iſt. So iſt die Ueberzeugung entſtanden,
daß die Kriegsleitung einer kleineren Zahl von
Mi=
niſtern anvertraut werden müſſe. Darüber ſind alle
Par=
teien einig. Uneinigkeit herrſcht nur darüber, wie dieſes
Ziel zu erreichen iſt.
* London, 28. Okt. Der parlamentariſche
Mit=
arbeiter der Daily News, der gewöhnlich gut unterrichtet
iſt, glaubt nicht, daß eine Verkleinerung des
Ka=
binetts beabſichtigt ſei. Es werde vielmehr geplant,
der beſtehenden Kriegskommiſſion eine mehr amtliche
Stel=
lung zu geben, ſie werde über alle eigentlichen
Kriegs=
maßregeln entſcheiden und ihre Beſchlüſſe würden nicht
einer nochmaligen Beſchlußfaſſung durch das Kabinett
unterworſen ſein, außer, wenn eine neue Expedition
nötig ſein ſollte, oder eine ganz neue Richtung
einge=
ſchlagen werden müſſe. Die Kommiſſion würde höchſtens
aus 7 Mitgliedern beſtehen.
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
30. Oktober: Der Kreuzer „Emden” verſenkt den
ruſſi=
ſchen Kreuzer „Schemtſchug” und einen franzöſiſchen
Torpedojäger in der Straße von Malakka. — Rücktritt
des Prinzen Ludwig von Battenberg von ſeinem Poſten
als engliſcher Seelord.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Oktober.
Seines Dienſtes entſetzt wurde der Lehrer Joſeph
Wehrle an der katholiſchen Volksſchule zu Engelthal,
Kreis Büdingen.
n. Strafkammer. Ein jahrelang mit ebenſoviel
Drei=
ſtigkeit wie Geſchick fortgeſetztes Treiben von
Urkunden=
fälſchung und Betrug lag der geſtern verhandelten
An=
klage gegen zwei Frauen, die 29jährige Anna Eliſabeth
St. und die 30jährige Thereſe P., zugrunde. Einige
wei=
tere Straftaten gehören als Fälſchung öffentlicher
Ur=
kunden zur ſchwurgerichtlichen Zuſtändigkeit
und werden das hieſige Schwurgericht vorausſichtlich in
der nächſten Tagung beſchäftigen. Als Hauptſchuldige
und treibende Kraft iſt die erſtere Angeklagte anzuſehen,
während ihre Genoſſin nachträglich in die fraglichen
Schwindeleien eintrat und etwa vom Herbſt v. Js.
mit=
wirkte. Beide haben noch keinerlei Vorſtrafen, befinden
ſich fünf Monate in Unterſuchungshaft und räumen die
Verfehlungen in vollem Umfange ein. Die St., Ehefrau
eines Beamten und Mutter von vier kleinen Kindern,
war ſchon bald nach der im Jahre 1906 geſchloſſenen
Hei=
rat durch verſchwenderiſche Veranlagung in pekunjäre
Ver=
legenheiten geraten. Hinter dem Rücken ihres Mannes
ſuchte ſie ſich durch neues Schuldenmachen
herauszuhel=
fen, und als dies trotz Beiſpringens von Verwandten auf
die Dauer mißlang, geriet ſie immer mehr auf die ſchiefe
Bahn der Unredlichkeit. Allerdings muß man ſie, als
erblich ſchwer belaſtet und ſtark hyſteriſch, für gemindert
zurechnungsfähig anſehen, doch ſtehen den mildernden
Um=
ſtänden die Fülle der Delikte und deren gewiſſenloſe,
ab=
gefeimte Ausführung gegenüber. Als erſter Anklagepunkt
fällt ihr ein im Jahre 1912 an ihrem eigenen Mann
ver=
übter Diebſtahl zur Laſt. Dieſer verwaltete damals die
Weihnachtskaſſe einer Beamtenvereinigung und hatte
deren Beſtand von 3500 Mark auf ſeinen Namen bei der
Städtiſchen Sparkaſſe eingezahlt. Heimlich eignete ſich die
St. aus dem Schreibtiſch die beiden Einlagebücher an,
erhob nach und nach das Geld und verbrannte zuletzt die
verfälſchten Bücher. Ihr Mann kam für den Schaden
auf. Die damaligen Ermahnungen fruchteten jedoch nichts.
Die Angeklagte St. knüpfte in den nächſten
Jah=
ren durch Vermittelung verſchiedener Agenten mit
Geld=
gebern an und griff auf deren Verlangen auf Rechnung
der Darleiher nunmehr zu mannigfacher Urkundenfälſchung
nebſt Betrug. Vor allem verſah ſie zahlreiche Wechſel
mit gefälſchten Unterſchriften, und das gleiche geſchah im
ferneren Verlauf mit Möbelverpfändungsverträgen,
Be=
ſcheinigungen, Briefen, Poſtkarten, Depeſchen u. a. m. Teil
weiſe deckte die St. jene Wechſel bei Fälligkeit durch
aber=
malige Darlehen, meiſt aber wurden
Verlängerungs=
wechſel ausgeſtellt. Für die Unterſchriften mißbrauchte ſie
die Namen von Verwandten und des im Sommer v. Js.
verſtorbenen Landtagsabgeordneten Fr., der nicht das
ge=
ringſte hiervon wußte. Als durch deſſen Tod und Schritte
ihrer Gläubiger Aufdeckung des Schwindels drohte, be=
diente ſich die St. des Beiſtandes der mitangeklagten P.
Die P., eine frühere Kellnerin, lebt von ihrem Mann
ge=
trennt, war damals ſtellenlos und wurde von der St. in
die Familie als angebliche Stütze aufgenommen. Sie
ſpielte bei den weiteren Betrügereien und Fälſchungen die
Rolle einer Tochter Fr.s, nicht nur gegenüber Geldgebern,
ſondern ſogar vor Rechtsanwälten, dem Ortsgericht und
dem Grundbuchamt des hieſigen Amtsgerichts II, aus
velch letzterem die eingangs erwähnten, vor das
Schwur=
gericht gehörenden Verbrechen erwuchſen. Selbſt die Poſt
wurde durch einen raffinierten Trick getäuſcht und
dadurch zur Auslieferung eines von einem Gläubiger
geſchriebenen Einſchreibebriefes beſtimmt. Trotz aller
Verſchlagenheit konnte natürlich dieſes Treiben mit der
Zeit nicht verborgen bleiben, und ſeitdem ſind die
Ange=
lagten verhaftet. Die Anklage enthält nicht weniger als
achtzehn Punkte, die teilweiſe wieder in ſich abgeſchloſſene,
ber aus zahlreichen Fälſchungen zuſammengeſetzte,
fort=
geſetzte Delikte zum Gegenſtand haben. Infolge des
Ge=
ſtändniſſes der Angeklagten waren manche Zeugen
ent=
behrlich. Als pſychologiſcher Sachverſtändiger erſtattete
Dr. Berliner das Gutachten über die St. Das Gericht
er=
chtete beide Angeklagte für ſchuldig und zog bei der St.
eren geiſtige Minderwertigkeit mildernd in Betracht.
Das Urteil lautete gegen ſie auf eine Geſamtſtrafe von
2 Jahren 3 Monaten Gefängnis, gegen die
mitangellagte Pr. auf 1 Jahr Gefängnis unter
An=
rechnung der von beiden ſeit 30. Juni d. Js. erlittenen
Unterſuchungshaft. Beide erkannten das Urteil an.
Bezüglich der Entwendung der Sparkaſſenbücher erfolgte
Freiſprechung, da nach Auffaſſung des Gerichts
Dieb=
ſtahl gegenüber dem Ehemann vorliegt und
die=
ſer vom Str.=G.=B. nicht geahndet wird.
— Großh. Hoftheater. Für Sonntag, den 31. ds.,
iſt unter muſikaliſcher Leitung Hofrat Ottenheimers zum
erſtenmal in dieſer Spielzeit „Carmen” angeſetzt. In
den Hauptpartien ſind beſchäftigt die Damen Geyersbach,
Jacobs, Meyer und Schreber, ſowie die Herren Mann
(zum erſtenmal Don Joſe), Perkins, Peterſen,
Schützen=
dorf, Stephani und Thomſen. Spielleitung Otto Nowack
Montag dirigiert Generalmuſikdirektor Felix v.
Wein=
gartner das zweite Hofmuſikkonzert. Dienstag,
den 2. November, wird „Mignon” unter muſikaliſcher
Leitung von Robert Preuß gegeben. Als Lothario tritt
Otto Semper zum letztenmal auf, ehe er zum
Heeres=
dienſt eingezogen wird. Die erſte Wiederholung von
Schönherrs „Weibsteufel” iſt für Mittwoch, den 3.,
die erſte Wiederholung der Operette „Der fidele
Bauer” für Donnerstag, den 4., in Ausſicht genommen.
* Weingartner=Konzerte im Hoftheater. Zu dem
am Montag, den 1. November, abends ½8 Uhr unter
ge=
fälliger Mitwirkung von Frau Lucille von
Wein=
gartner ſtattfindenden zweiten Konzert (Mendelsſohn
Hebriden, Weingartner Orcheſterlieder, Luſtige Ouverture,
Beethoven Eroika) wird die vormittags ½11 Uhr
be=
ginnende öffentliche Hauptprobe die einzelnen Werke in
der programmäßigen Reihenfolge bringen. — Um den
Kartenverkauf zur Hauptprobe an der
Hoftheatertages=
kaſſe zu entlaſten, iſt die Einrichtung getroffen, die
Ein=
trittskarten im voraus bei Thies, Eliſabethenſtr. 12, und
im Verkehrsburau, Ernſt=Ludwigsplatz, kaufen zu können.
* Warnung. Das Stellvertretende Generalkommando
es XVIIII. Armeekorps teilt mit: Eine Reihe von
Vor=
fällen und Klagen zeigen, daß ſich auf dem Lande
Reiſende den Familien gefallener
Solda=
ten aufdrängen, um Aufträge auf
photo=
graphiſche Vergrößerungen von Bildern
und Lieferungen von Rahmen zu unreellen Preiſen und
Bedingungen zu erhalten. Es wird vor dieſer
gewiſſen=
loſen Ausbeutung gewarnt. Vor allen Dingen ſei man
mit dem Unterſchreiben bei derartigen Geſchaften
vor=
ſichtig und wende ſich lieber an bekannte Geſchäfte, die
für gewiſſenhafte Arbeit und ſolide Preiſe Gewähr leiſten.
— Brotgetreideverſorgung der Bevölkerung im
Kom=
munalverband Darmſtadt. Die Tragweite und der
finan=
zielle Umfang der durch die Brotgetreideverſorgung der
Bevölkerung in den einzelnen Bezirken den
Verwaltungs=
behörden neu erwachſenen Arbeit und Verantwortung iſt
vielfach im Publikum noch nicht genügend bekannt. In
dieſer Hinſicht wird es von Intereſſe ſein, zu erfahren,
daß allein der durch den Getreideaufkauf, die
Mehlher=
ſtellung, die Mehlverteilung und die Kleieabgabe im
Kommunalverband Darmſtadt (Kreiſe
Darm=
ſtadt und Dieburg) entſtehende Geldaufwand
zwiſchen 10 bis 11 Millionen Mark im
Ern=
tejahr 1915 betragen wird. Man ſieht hieraus, um
welch gewaltige Summen in einem Erntejahr es
ſich handelt. Dabei ſind die aus Anlaß dieſer Verſorgung
weiter erwachſenden Beträge, z. B. für Beſchaffung von
Kartoffelmehl u. dgl., nicht mitgerechnet.
Heimbeförderung von Leichen gefallener
Kriegs=
teilnehmer. Mit der Heimbeförderung von Leichen
ge=
fallener oder im Felde geſtorbener Kriegsteilnehmer ſind
ſowohl für die militäriſchen Stellen als auch für die
Eiſenbahnen — namentlich in den beſetzten feindlichen
Gebieten — erhebliche Schwierigkeiten verbunden. Dieſe
würden eingeſchränkt werden, wenn die
Leichenüber=
führungen nach Möglichkeit bis nach Beendigung
des Krieges zurückgeſtellt würden. Die
Bundesregierungen mit Staatsbahnbeſitz haben auf
militäriſche Anregung beſchloſſen, auf diejenigen
Leichen=
ſendungen, die erſt nach dem Kriege zur Aufgabe und
Beförderung gelangen, während eines angemeſſenen,
ſpäter feſtzuſetzenden Zeitraums eine
Fracht=
ermäßigung von 50 Prozent zu gewähren.
* Im Silberkranz. Am Dienstag, den 2. November,
feiern die Eheleute Heinrich Spieß und Frau Franziska,
geb. Beſt, Liebigſtraße Nr. 28, das Feſt der Silbernen
Hochzeit.
— Zum Traub=Vortrag am 2. November ſind für
die Mitglieder des Volksbildungsvereins
Sperr=
ſitzkarten zum ermäßigten Preiſe von 1 Mk. im
Verkehrs=
bureau zu haben.
* Preußiſch=Süddeutſche Klaſſen=Lotterie. Die
Erneu=
erung der Loſe zu der am 6. November beginnenden
5. Klaſſe (Haupt= und Schlußziehung vom 6. November
bis 2. Dezember) hat bis ſpäteſtens Dienstag, den 2.
No=
vember, abends 6 Uhr, bei dem zuſtändigen Einnehmer zu
erfolgen.
— Möglichſt nutzbringende und zweckmäßige
Obſt=
verwertung iſt jetzt ein unbedingtes Gebot der Zeit. Sind
wir doch infolge des Weltkrieges im weſentlichen auf die
Erzeugniſſe unſeres eigenen Bodens angewieſen. Dabei
weiſt die außerordentliche Teuerung und Knappheit einer
Reihe der wichtigſten Lebensmittel noch beſonders
dar=
auf hin, daß alles Obſt, alle Früchte im Garten, Wald
und Feld möglichſt vollwertig der menſchlichen
Ernäh=
rung erhalten werden müſſen. Darum zunächſt, ſoweit
möglich, das Obſt uſf. friſch aufbewahren, in
guter, dem Verderb möglichſt zweckentſprechend
vorbeu=
gender Lagerung. Da dies jedoch nur in begrenztem
Maße möglich iſt, ſo gilt es vor allem eine
dauer=
hafte Erhaltung, und zwar nicht die Verwendung,
die aus einem Nahrungsmittel ein bloßes (dabei
viel=
fach bedenkliches) Genußmittel macht, durch Vergärung
zu Obſt= und Beerenwein uſw., ſondern die wirkliche
Verwertung für die Volksernährung. Hierfür bieten ſich
eine Reihe von Möglichkeiten: 1. Das Trocknen durch
mäßige Erhitzung mit Hilfe von eigens hierfür gebauten
Apparaten. 2. Das altbekannte Dörren. (Durch den
hohen Wärmegrad ein gewiſſer Nährwertverluſt, der bei
dem Trocknen vermieden wird.) Dieſe beiden Arten ſind
dieſes Jahr die wichtigſten, weil hierdurch am ſchnellſten
größere Mengen verarbeitet werden können und die
nach=
herige Aufbewahrung ſehr bequem iſt.. 3. Die
Marme=
laden= und Musbereitung. (Auch nicht ganz
vollwertiges Obſt verwendbar.) 4. Die
Paſtenher=
ſtellung. (Aufbewahrung auch in Papier; zur
Ver=
ſendung ins Feld ſehr geeignet.) Wenn man will,
kön=
nen die Paſten nachher wieder mit Waſſer zu Mus
ge=
kocht werden. 5. Wird bei den bisherigen Arten die
Halt=
barkeit durch eine gewiſſe Veränderung des Obſtes in
ſeiner Zuſammenſetzung erreicht, ſo beim Dünſten oder
Steriliſieren von Früchten und von Säften durch
Ausſchaltung der Gärungs= und Fäulnisträger, der
Pilz=
keime. Am einfachſten und billigſten iſt das ſogenannte
Offen=Verfahren, unter Benutzung gewöhnlicher Flaſchen.
Ueber dieſe mannigfaltigen Obſtverwertungsmöglichkeiten,
mit denen unſeren Frauen eine große, äußerſt
wichtige Aufgabe zufällt, geben mancherlei Kurſe und
Einmachküchen, wie ſie zum Beiſpiel vom Nationalen
Frauendienſt eingerichtet werden, und gedruckte
Hand=
büchlein praktiſche Anleitung. Von ſolchen nennen wir
zum Beiſpiel: J. Schneider, Marmeladen= und
Mus=
bereitung; R. Leuthold, Selbſtherſtellung alkoholfreier
Obſt=, Trauben= und Beerenſäfte, ſowie
Kleinfrüchtekon=
ſerven (durch den Mäßigkeitsverlag, Berlin W 15). Hier
iſt eine Gelegenheit, große Mengen von wertvollen
Nah=
rungsmitteln in ganz anderer Weiſe als bisher der
Volks=
ernährung nutzbar zu machen — ein echt vaterländiſches
Werk in dieſer Zeit. Aber ſchnelles Handeln tut
allerſeits not! — (Vgl. „Die Kriegseinmachküche‟,
Flugblatt des Nationalen Frauendienſtes, Stuttgart.)
* Konzerte. Auf der Ludwigshöhe findet am
Sonntag ein großes Militär=Streichkonzert
ſtatt, ausgeführt von der Kapelle der II. Erſatz=Abteilung
des Feld=Art.=Regts. Nr. 61 (Leitung Herr Böhme). Der
Reinertrag dient zu Wohltätigkeitszwecken.
Am Samstag und Sonntag finden im
Rummel=
bräu nachmittags und abends große Militär=
Streichkonzerte ſtatt. Dieſelben werden von der
Kapelle des Landft.=Inf.=Erſ.=Batls. I Darmſtadt
aus=
geführt unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters A. Otto.
Das gutgewählte, reichhaltige Programm verſpricht einige
genußreiche Stunden. (S. Anz.)
Weihnachtsgabenſammlung der Stadt.
— Die Weihnachtsſammlung für unſere
Truppen im Felde, die ſich über ganz Heſſen
er=
ſtrecken ſoll, iſt nunmehr für die Stadt Darmſtadt
von dem Herrn Oberbürgermeiſter unter
Mitwirkung der Frauenhilfe im Einverſtändnis
mit dem Roten Kreuz vorbereitet und bekannt
ge=
geben worden. Die Einwohner Darmſtadts werden
ge=
wiß gern bereit ſein, auch dieſes Jahr zu der
Liebes=
gabenſammlung beizuſteuern. Die unſäglichen Mühen
und Anſtrengungen unſerer tapferen Krieger haben ſich
verdoppelt; doppelt ſei unſer Dank für ihre Opfer. Es
wird beabſichtigt, auf Wunſch der Militärverwaltung
Normalkiſten für je 100 Mann zuſammenzuſtellen, um
die Verteilung an die einzelnen Truppenkörper zu
er=
leichtern. Eine gerechte und einheitliche Verteilung wird
ſich dieſes Jahr beſſer erzielen laſſen, da infolge der
ge=
ſammelten Erfahrungen die Organiſation der
militä=
riſchen Verteilungsſtellen weiter ausgebaut worden iſt.
Für die Sammlung ſind folgende Gegenſtände aus
Wolle erbeten: Hoſen, Hemden, Strümpfe, Weſten,
Wämſe, Handſchuhe. — Stauchen, Kniewärmer und
Leib=
binden ſind bei den Etappenverteilungsſtellen noch in
ausreichenden Mengen vorhanden. Sie ſind deshalb
nicht erwünſcht. Die beliebteſten Lebensmittel
im Felde ſind: Büchſenkonſerven jeder Art, Schokolade,
Wein und andere Getränke, Tee, Zucker, Marmelade,
Wurſt= und Fleiſchdauerwaren, Lebkuchen, Maggiwürfel,
Dörrobſt, Zigarren, Zigaretten, beſonders Tabak,
Pfeiſchen, Seife, Kerzen, Spiele, Briefpapier, Bleiſtifte
und Hoſenträger ſind ſehr begehrte Gegenſtände. Als
Taſchenmeſſer werden im Feld die ſogenannten
Knicker bevorzugt. Es ſind Meſſer, deren geöffnete
Klinge feſtſteht und nicht zuklappt. Wer
Taſchen=
lampen geben will, wähle recht aute, da nur wirklich
haltbare und gute Lampen den Soldaten draußen von
Nutzen ſind. Geldbeträge zum Ankauf noch
fehlen=
der Gegenſtände ſind gleichfalls ſehr erwünſcht.
Streich=
hölzer, friſche Wurſtwaren, friſches Obſt, Konſerven in
Gläſern ſind bekanntlich nicht zuläſſig.
Da Kiſten mit gleichwertigem Inhalt hergeſtellt
wer=
den ſollen, wird gebeten, die Liebesgaben unverpackt
ab=
zuliefern. Perſönliche Pakete können nicht befördert
werden. Schriftliche Mitteilungen, Adreſſen der Geber
uſw. werden ſelbſtverſtändlich mitgeſandt. Um den
Be=
wohnern der Stadt zu zeigen, welche Art von Gaben
hauptſächlich geſandt weren ſoll, findet eine kleine
Ausſtellung von Gaben in dem freundlichſt
über=
laſſenen Schaufenſter des Hauſes Roſenhain=Duft (
Inha=
berin Frau Roſenhain), Ernſt=Ludwigsſtraße 5, ſtatt. Die
Sammlung der Liebesgaben in den Häuſern wird vom
3. bis 10. November nachmittags vorgenommen. Wer
ſeine Gaben perſönlich überbringen will, kann ſie auf dem
Stadthaus, Zimmer 39, abgeben. (Näheres ſiehe
Bekannt=
machung, Anzeigenteil.)
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtker und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Der
heute beginnende Spielplan iſt in jeder Beziehung
erſt=
klaſſig und dürfte wegen ſeiner einzig daſtehenden
Zu=
ſammenſtellung bei jedem Beſucher berechtigtes Intereſſe
erregen. An erſter Stelle iſt der dramatiſche Zweiakter,
„Für die Ehre des Vaters” hervorzuheben. Wirkt doch
unſer ſo beliebter Darmſtädter Künſtler, Herr Bruno
Harprecht, als Hauptdarſteller in dieſem Filmwerk. Herr
Bruno Harprecht hat es verſtanden, ſich auch im Film
äußerſt beliebt zu machen, es ſei nur erinnert an den
er=
ſten Film, betitelt Im Banne der Leidenſchaft” in
wel=
chem genannter Künſtler auch die Hauptrolle verkörperte
und die Herzen der Beſucher des R.=T. im Sturm
er=
oberte. Der zweite Schlager erzählt in 3 ſpannenden Ake
ten von japaniſcher Niedertracht und betitelt ſich „Dunkle
Gewalten‟. Die intereſſanten Kriegsberichte fehlen neben
einigen kleineren Films, worunter beſonders noch die
aktuelle Aufnahme „Torpedoboote im Gefecht”
hervorge=
hoben ſei, nicht auf dem Spielplan. (Siehe Anzeige.)
Union=Theater (Rheinſtr. 6). Zu
Hunder=
ten zählen die Werke und Schriften, in denen die Laſter
der Großſtadt und die Wege geſchildert werden, die zu ihm
führen. Wer Phantaſie beſitzt, kann ſich auch die Szenen
vergegenwärtigen, die ſich in den dunkelſten Winkeln,
Kaſchemmen uſw. abſpielen, immer aber wird der
Ein=
druck kein ſo nachhaltiger ſein, wie er durch das lebende
Bild vermittelt wird. Dieſen Anforderungen wird in
hohem Maße das ab heute zur Vorführung kommende
vier=
aktige Drama „Das Laſter” das von Richard Oswald
in=
ſzeniert und verfaßt wurde, gerecht. Jede einzelne Szene
iſt ein Kunſtwerk der Inſzenierung für ſich und das
Ganze ſchildert in ſo packender Weiſe das Schickſal eines
dem Laſter Verfallenen, daß man dem Film wegen ſeiner
abwehrenden Tendenz einen hohen ethiſchen Wert nicht
abſprechen kann. Neben dieſem ernſten Werke begegnet
man aber auch einer Reihe prächtiger Luſtſpiele, deren
Titel ſchon manches ahnen läßt, z. B. „Papas
Schutz=
engel” „Nur ein Hemd” und „Lunys Geburtstag”. Ein
intereſſanter Wildweſt=Film und die neueſten
Kriegsbil=
der bilden den Schluß des großen Programms. (S. Anz.)
k. Eberſtadt, 29. Okt. (In der geſtrigen
Ge=
meinderatsſätzung) wurden folgende
hauptſäch=
liche Gegenſtände erledigt. Wegen der Verſorgung der
Eberſtädter Villenkolonie mit elektriſchem Strom wurde
zur Genehmigung der Pläne und Koſtenvoranſchläge eine
neue Sitzung auf nächſten Montag, den 1. Novbr., abends
7 Uhr, anberaumt, in welcher Herr Direktor Teuerkauf
aus Bremen die Papiere perſönlich vorlegen wird, auch
wird Herr Direktor Möller von Darmſtadt in dieſe Sitzung
kommen. — Wegen der Elektrizitätsverſorgung
der Gemeinde Eberſtadt iſt in dem Nachtrag zum
Gas= und Elektrizitätsvertrag geſtrichen, daß die Heag das
ausſchließliche Recht der Straßen= und öffentlichen
Plätze=Beleuchtung hat, ſie hat nur das Recht. Gegen die
Kanaliſierung des Induſtriegebiets der
hieſigen Gemeinde bat die Gemeinde Pfungſtadt Einſpruch
erhoben, doch bleibt die Gemeinde Eberſtadt auf ihrem
Beſchluß beſtehen; es iſt zu erwarten, daß Pfungſtadt
nach Erfüllung gewiſſer Verſprechen, welche Eberſtadt
betreffs Anlage von Klärbecken machte, ſeinen
Wider=
ſpruch aufgibt. Die Einführung von
Petroleum=
karten iſt beabſichtigt. Die Beſchaffung von Kartoffeln
für die Gemeinde nimmt ihren guten Fortgang und iſt bis
jetzt viel leichter als im vorigen Jahr zu erledigen
gewe=
ſen. Auf Antrag von 75 Ladenbeſitzern ſoll hier der
8=Uhr=Ladenſchluß eingeführt werden, mit Ausnahme bei
den 2 Spezialzigarrengeſchäften Mecherlen und Vogelſang;
der Gemeinderat iſt damit einverſtanden. Die Begräbnis=
und Gebührenordnung für den Friedhof der Gemeinde
Eberſtadt wurde genehmigt.
* Eberſtadt, 29. Okt. (Theaternachricht.)
Mor=
gen Samstag, den 30. Okt., bringt die Volksbühne die
Auf=
fführung eines ländlichen Singſpiels in 4 Abteilungen,
unter dem Titel „Auf der Alm, da gibts ka Sünd‟
von Alexander Baumann. Die Werke dieſes Verfaſſers
bieten treffliche humoriſtiſche Bilder aus dem Leben der
ſchlichten öſterreichiſchen Gebirgsbewohner und finden
wegen ihrer wohlgelungenen Charakteriſtik ſowie wegen
ihrer anſprechenden Lieder ſtets eine ſehr beifällige
Auf=
nahme. Die Direktion war bemüht, für die Begleitung
der Geſangsnummern einen bekannten Zithervirtuoſen
von auswärts zu gewinnen, was dem Gebotenen
beſon=
deren Reiz geben dürfte. Man darf auch für dieſen Abend
wieder ein paar genußreiche Stunden erwarten, wie ſie
hier in mancherlei Abwechslung ſtets geboten werden.
(S. Anz.)
* Eberſtadt, 29. Okt. (Berichtigung.) Von den
Beteiligten werden wir um Aufnahme nachſtehender
Be=
richtigung erſucht: Die von dem K=Berichterſtatter
ſtam=
mende Notiz über die angeblich bei dem Fettdiebſtahl
be=
teiligten Perſonen ſtellt ſich als vollſtändig unwahr
heraus. Die fälſchlich Angeſchuldigten ſind als
unbeſchol=
tene Einwohner bekannt und teilen uns mit, daß ſie in
der Lage ſind bei möglicherweiſe ſpäterer
Gerichtsverhand=
lung einen Dieb feſtzuſtellen, der zur damaligen Zeit die
gbeiche Arbeit im Auftrag der Bürgermeiſterei verrichtete,
wie die irrtümlich Beſchuldigten.
h- Von der Bergſtraße, 28. Okt. (
Wohltätig=
keitskonzert.) Samstag abend findet in dem Saale
des „Deutſchen Hauſes” in Bensheim zum Beſten der
Kriegsfürſorge des Kreiſes Bensheim ein Konzert von
Profeſſor Paul Grümmer aus Wien und unter
Mit=
wirkung der Konzertſängerin Krauß=Adema aus Haag
und des Pianiſten Alfred Höhe aus Frankfurt a. M. ſtatt.
Zu dem Konzert hat die Fürſtin=Mutter zu Erbach=
Schön=
berg das Protektorat übernommen. — (Die
heim=
tückiſchen Kinderkrankheiten Keuchhuſten
und Maſern) ſind ſeit einiger Zeit in unſeren Orten
ſtark verbreitet. Denſelben ſind an manchen Plätzen ſchon
mehrere Kinder zum Opfer gefallen.
Mainz, 29. Okt. (Lebensmitteldiebſtähle)
ſind in der gegenwärtigen Zeit, wie überall, ſo auch hier
beſonders häufig. In den benachbarten Landgemeinden
wird der Gemüſediebſtahl in Feld und Garten ſo ſtark
betrieben, daß ſich die Gemeindebehörden, wie dies im
benachbarten Gonſenheim geſchehen iſt, zur Beſtellung
be=
ſonderer Nachtfeldſchützen genötigt ſehen. Auch die
Ge=
ſchäftsleute in der Stadt ſelbſt ſind vor kleinen und
gro=
ßen Langfingern nirgends ſicher. So ſtahl hier ein Junge
einer Frau die ſchöne, runde Fleiſchwurſt, die etwas
vorwitzig herausſchaute, am hellen Tage und auf
offe=
ner Straße aus dem Korbe, und in einer
Spezerei=
handlung in der Rhabanusſtraße ſtibizte heute ein
jun=
ger Schlingel, dem ein zweiter offenbar Helfersdienſte
leiſtete, auf einmal für rund 15 Mark Schokolade.
Indes ſind die Lebensmittel= und beſonders die
Feld=
diebſtähle aber auch auf dem flachen Lande weitab von
der Großſtadt zurzeit mehr denn je im Schwunge. So
hatten ſich geſtern vor dem Feld= und Forſtgericht in Groß=
Gerau nicht weniger als 12 Perſonen aus der
gan=
zen Umgegend wegen Felddiebſtahls zu
verant=
worten.
— Nidda, 28. Okt. (
Krankenkaſſenver=
ſammlung.) Am 24. I. Mts. hielt der Verband
zur Wahrung der Intereſſen der
Kranken=
kaſſen im Großherzogtum Heſſen ſeine
9. ordentliche Mitgliederverſammlung in Nidda im
„Gambrinus” ab. Dieſe war ſehr zahlreich beſchickt,
auch nahmen viele Vertreter von Verſicherungsbehörden,
u. a. der Direktor des Großh. Oberverſicherungsamts, die
Verſicherungsämter Darmſtadt Stadt und Kreis,
Offen=
bach Stadt, Büdingen, Gießen Stadt und Worms Stadt
an der Verſammlung teil. Der Vorſitzende, Herr
Krieg=
hoff=Worms, eröffnete die Verſammlung und begrüßte
die Erſchienenen. Herr Direktor von Krug dankte im
Namen des Oberverſicherungsamts für die Einladung,
gab einen Ueberblick auf das von dem Großh.
Ober=
verſicherungsamt in Gemeinſchaft mit den
Krankenkaſſen=
verbänden bis jetzt Geſchaffene: Dienſtordnung,
Prüfungs=
ordnung, Kriegsverſicherung, Muſterſatzung für
Hausge=
werbetreibende uſw. Nachdem Rechnungsrat Harth=
Darm=
ſtadt den Geſchäfts= und Kaſſebericht erſtattet hatte,
wurde von Herrn Geſchäftsführer Steul in
Heppen=
heim a. d. B. über die Krankenverſicherungspflicht
der in landwirtſchaftlichen Betrieben ihrer
Eltern tätigen Kinder referiert. Zu dieſer Sache
ergriffen Direktor von Krug und der
Ausſchußvor=
ſitzende der Landkrankenkaſſe Nidda Moogk das Wort.
Ueber die Reichswochenhiife berichtete
Schnell=
bächer=Darmſtadt eingehend, auch beantwortete er alle
hierauf gerichteten Anfragen. Nachdem Rechnungsrat
Harth noch eine Reihe Entſcheidungen höchſter
Gerichts=
höfe erörterte zwecks Anwendung in der allgemeinen
Verwaltungspraxis, wurde Heppenheim a. d. B. als
Ort der nächſtjährigen Mitgliederverſammlung gewählt.
Bei dem nun folgenden gemeinſamen Mittagstiſch im
Gaſthaus zur Traube dankte der Vorſitzende dem
Ge=
ſchäftsführer Bollack für die gute Vorbereitung der
Tagung und Herr Direktor von Krug hielt eine warm
empfundene vaterländiſche Anſprache.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Okt. Der geſtrige
Schneefall hat hier eine ununterbrochene, ſtellenweiſe
bis 7 Zentimeter dicke Schneeſchicht geſchaffen. Ein
ſol=
ches Ereignis iſt im Oktober hier ſeit vielen Jahren nicht
beobachtet worden. Da auch gleichzeitig eine erhebliche
Kälte einſetzte und über Nacht, beſonders in den Vororten,
ſich Rauhreif bemerkbar machte, ſo bietet die Landſchaft
ein Bild, wie ſonſt im tiefen Winter. — Der Magiſtrat von
Berlin ſetzte folgende am 1. November in Kraft tretenden
Butterhöchſtpreiſe im Kleinhandel feſt:
Handels=
ware I 2,55 Mk., Handelsware II 2,45 Mk.,
Handels=
ware III 2,30 Mark, abſallende Ware 1,95 Mk. für je ein
Pfund. — Die 26jährige Hedwig Bräunert und ihre
Schweſter ſind in ihrer Wohnung tot aufgefunden
wor=
den. Sie hatten ſich mit Leuchtgas vergiftet,
nachdem ſie wegen Warenhausdiebſtahls zu
Gefängnis=
ſtrafen verurteilt worden waren. — Infolge der
Unauf=
merkſamkeit eines Straßenbahnführers ereignete ſich
ge=
ſtern mittag an der Ecke der Landsberger= und
Eliſa=
bethſtraße ein ſchwerer Zuſammenſtoß zweier
Kraftwagen der Linie 164 und 81. 23 Perſonen
wurden zum Teil ſchwer verletzt.
) Weinheim, 28. Okt. (Feſtgenommene
Aus=
reißer.) Drei aus dem Gefangenenlager in Darmſtadt
vor einiger Zeit entwichene franzöſiſche Kriegsgefangene
wurden geſtern abend bei Heiligkreuz durch die
Gen=
darmerie verhaftet und heute vormittag im hieſigen
Amtsgefängnis eingeliefert.
Karlsruhe, 29. Okt. (Der große Levisſtein=
Tunnel) zwiſchen Hohtann und Außerberg an der
Lötſchbergbahn iſt geſtern durchſchlagen worden.
Waſhington, 29. Okt. (Schweres
Brandun=
glück.) In Peabody in Maſſachuſetts ſind bei einem
Brande in der Armenſchule 19 Knaben und
Mäd=
chen umgekommen; ebenſoviele wurden
verletzt. Es befanden ſich 700 Kinder in der Schule,
als plötzlich eine Exploſion ſtattfand und Flammen
em=
porſchlugen. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht mit
Sicherheit feſtgeſtellt.
Die Lebensmittelverſorgung.
* Berlin, 29. Okt. Der Reichsanzeiger
veröffent=
licht heute die Bekanntmachungen über die Regelung
der Kartoffelpreiſe, über die Feſtſetzung der
Höchſtpreiſe für Kartoffeln, über die
Preis=
ſtellung für den Weiterverkauf, über die Abänderung der
Bakanntmachung über die Kartoffelverſorgung vom 9.
Ok=
tober, zur Einſchränkung des Fleiſch= und Fettverbrauches,
über die Regelung der Fiſch= und Wildpreiſe,
wegen Aenderung der Bekanntmachung betreffende
Ein=
ſchränkung der Trinkbranntweinerzeugung vom 31. März
und betreffend die Ausnahme von der Sperre feindlichen
Vermögens vom 21. Oktober.
* Berlin, 29. Okt. Der Beirat der
Reichs=
prüfungsſtelle für Lebensmittel iſt am
Frei=
tag vormittag unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors
Luſensky in ſeinem Ausſchuß für Milch, Butter, Käſe und
Eier zunächſt in Erörterungen über die Regelung des
Verbrauchs von Butter und Kunſtfetten eingetreten.
All=
gemein ging die Anſicht dahin, daß die Einführung
von Reichsbutterkarten zur Einſchränkung und
gleichmäßigen Regelung des Verbrauchs erwünſcht ſei.
Es wurde ferner Mitteilung über die in Ausſicht
genom=
mene Regelung der Preiſe und
Verteilung=
der Kunſtſpeiſefette gemacht. Dieſe Fette ſollen
vorzugsweiſe der minderbemittelten Bevölkerung zur
Ver=
fügung geſtellt werden. Für unbedenklich erachtet wurde
eine Einſchränkung der Erzeugung von Fettkäſe, während
die Herſtellung von Weichkäſe, beſonders Quark, im alls
gemeinen als erwünſcht und zwar unter Feſtſetzung von
Höchſtpreiſen erachtet worden iſt. Auf eine einheitliche
Regelung für das ganze Reich iſt von mehreren Seiten
Wert gelegt worden.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 29. Okt. Börſenſtimmungsbild.
Wie an den Vortagen ſetzte ſich heute bei ziemlich
lebhaf=
tem Geſchäft die Aufwärtsbewegung in
Schiffahrts=
aktien fort, ſowie unter dem Einfluß der militäriſchen
Fortſchritte in allen Balkanwerten. Das Intereſſe
er=
ſtreckte ſich auch auf Henry, Canada und Schantung,
ſo=
wie auf Kaliwerte, wogegen Rüſtungswerte eher
vernach=
läſſigt blieben. Heimiſche Anleihen waren andauernd
feſt. Am ausländiſchen Wechſelmarkt iſt nach der
Steige=
rung der letzten Tage ein Rückſchlag eingetreten; mit
Ausnahme von Wien waren alle Notierungen weſentlich
niedriger. Ruſſiſche Noten wurden erneut niedriger
be=
zahlt.
Vermiſchtes.
— Kriegsgefangenen=Fürſorge. Der
Landesverein für Innere Miſſion in Bayern hat ſich
die religiöſe Verſorgung der deutſchen Kriegsgefangenen
im Ausland zur Aufgabe gemacht. Er gibt einen
„Gottesgruß aus der Heimat” heraus, der alle 14 Tage
erſcheint und bis jetzt in 7500 Exemplaren nach England,
Frankreich, Marokko, Kanada, Korſika, Sibirten, Indien
und Japan geht. Um unſeren deutſchen Gefangenen
eine Weihnachtsfreude zu bereiten, wird der
Landes=
verein einen Weihnachtsgruß „Von Daheim”
heraus=
geben, ein Büchlein von 32 Seiten, das von dem
Künſtler Troſt aus Nürnberg mit herzerquickenden feinen
Zeichnungen verſehen worden iſt. Das Büchlein kann
für 10 Pfennige von der Geſchäfsſtelle des
Landes=
vereins bezogen werden.
Neue Bücher.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
Vom „Völkerkrieg” (Verlag Julius
Hoff=
mann in Stuttgart, Preis des Heftes 30 Pf.) ſind
nun=
mehr die Hefte 45 und 46 erſchienen, in denen die
Behandlung der Ereigniſſe an der Weſtfront von Mitte
Januar bis Mitte Mai 1915 fortgeſetzt wird.
Deutſche Heerführer in großer Zeit
von Walter Stein. (Hermann Montanus,
Verlags=
buchhandlung, Siegen und Leipzig. Jeder Band 2 Mk.)
Erſter Dreißigtauſend Druck. Hier erſcheint nicht ein
Werk über unſere Heerführer, ſondern „das
Heer=
führerbuch” und dieſer Band wird den
wohlbekann=
ten Montanus=Büchern, die heute in einer
Geſamtauf=
lage von 180000 Exemplaren vorliegen, ſicherlich viele
neue Freunde und Anhänger gewinnen. Zweifellos
handelt es ſich hier um einen der ſchönſten und
gehalt=
vollſten Bände der Montanusbücher.
— Die Front im Oſten, von Ludwig
Gang=
hofer. Verlag Ullſtein & Co., Berlin und Wien. Preis
1 Mk. Der neue Band von Ganghofers
Kriegsſchilde=
rungen hebt unter den langen Höhenzügen der Karpathen
an, auf dem Brden, auf dem Monate hindurch in Schnee
und Froſt die Unſern dem ruſſiſchen Rieſenheer
ſtand=
hielten, und er endet mit dem Einzug in das
wiederer=
oberte Przemysl.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 29. Oktober
Zum erſten Male:
Der Weibsteufel.
Drama in 5 Akten von Karl Schönherr.
W-l. Das fünfaktige Drama „Der Weibsteufel”
von Kark Schönherr, deſſen Name durch das Drama
„Glaube und Heimat” berühmt geworden iſt, gelangte
heute zum erſten Male zur Aufführung. Es dürfte
be=
kannt ſein, daß gegen das Stück und deſſen Aufführung
an mehreren Orten eine Bewegung entſtanden und daß
die Aufführung an einigen Bühnen verboten worden iſt.
Um einer falſchen Auffaſſung dieſes Verbotes zu
begeg=
nen, ſei vorweg bemerkt, daß in dem Stücke politiſche
oder konfeſſionelle oder überhaupt ſolche Fragen und
Ge=
genſätze, die verſchiedene Bevölkerungsklaſſen
voneinan=
der ſcheiden, und deren Erörterung während des
Burg=
friedens unterbleiben ſoll, gar nicht berührt oder auch
nur angedeutet werden. Das Verbot kann ſich alſo nur
auf ſittliche Bedenken ſtützen. Die Erfahrung hat aber
gelehrt, daß Zenſurverbote, die faſt ausnahmslos ſpäter
wieder aufgehoben worden ſind, ihren Zweck nicht nur
nicht erreichen, ſondern für die verbotenen Stücke eine
ungewollte Reklame machen; es iſt in der Sündhaftigkeit
der menſchlichen Natur nun einmal begründet, daß das
Verbotene den größten Reiz hat.
Iſt das geſteigerte ſittliche Empfinden im Volke auch
freudig zu begrüßen, ſo iſt doch kaum anzunehmen, daß
dieſelben Bedenken nicht auch früher ſchon gegen andere
Stücke — wir wollen hier keine anführen — vorhander
geweſen ſein ſollten. Wenn ſie jetzt zum Ausdruck
ge=
langt ſind, ſo iſt dies alſo auf die Einwirkung des
Krieges zurückzuführen; denn die Anſicht, daß die
Bewe=
gung ſich nicht gegen das Stück ſelbſt, ſondern gegen den
Verfaſſer des Stückes richtet, könnnen wir nicht zu der
unſrigen machen, weil damit diejenigen, die die
Bewe=
gung eingeleitet haben, der Unwahrhaftigkeit geziehen
würden.
Der „Weibsteufel” iſt ein junges, blühendes Weib
eines Schneiders, der nebenbei das Schmugglergeſchäft
betreibt. An dieſen elenden und ſchwachen Mann
ge=
kettet, den ſie wie ein krankes Kind pflegt, ohne das
Glück der Ehe kennen zu lernen, wird ſie von ſinnlicher
Liebe zu dem jungen, kraftſtrotzenden Grenzjäger gepackt,
der ihr von dem eigenen Manne zugeführt wird in der
ſchlauen Abſicht, ihn durch Zerſtreuung von ſeinem den
Schmugglern gefährlichen Dienſteifer als Grenzjäger
ab=
zuhalten. Das Weib, dem ihr Mann völlig vertraut,
bringt den jungen Jäger durch ihre Leidenſchaft ganz von
Sinnen und er vergißt Ehre und Pflicht und wird
ſchließ=
lich, von ihr aufgeſtachelt und in ſeiner Leidenſchaft ſeiner
ſelbſt nicht mehr mächtig, zum Mörder an dem verhaßten
Manne der Frau.
Die Behauptung, daß dieſer Weibsteufel einen
weib=
lichen Typus und den Triumph des Weibes über den
Mann darſtellen ſolle, iſt ſo töricht, daß ſie keiner
Wi=
derlegung bedarf. Es ſind hier Ausnahmemenſchen von
grober Sinnlichkeit und kraſſe Ausnahmeverhältniſſe
ge=
ſchildert. Die Geſchichte, wie ein im Grunde ehrlicher und
braver Mann durch ein ſexuell wild gewordenes Weib
zum Verbrecher und Mörder gemacht wird, erinnert an
einen Fall, der vor nicht langer Zeit vor dem
Darm=
ſtädter Schwurgericht verhandelt worden iſt, und ſo hat
dieſes grauſige und furchtbare Drama vorzugsweiſe ein
kriminalpſychologiſches Intereſſe.
Sieht man von dem unerquicklichen, ſich breit auf
ſezuellem Gebiete bewegenden Stoffe ab, ſo muß man,
um gerecht zu ſein, die urwüchſige dramatiſche Kraſt, die
meiſterhafte Schilderung der Charaktere und die durch
natürliche Mittel erzielte Spannung in der Entwicklung
der Handlung anerkennen. Allerdings iſt unſeres
Erach=
tens der Söhevunkt des Stückes ſchon im 3. Akte erreicht,
der auch den ſtärkſten und einen ſehr ſtarken Erfolg erzielte.
Das Stück, das in öſterreichiſchem Dialekt geſchrieben
iſt, hat nur drei Rollen und nur eine Szene. Die Rolle
der Frau ſpielte Frl. Alſen mit all der Sinnlichkeit,
Verſchlagenheit und Leidenſchaft, die ſie erfordert, dabei
aber nicht in die widerwärtige Realiſtik verfallend, mit
etwa die Rolle der Frau in „Fuhrmann Henſchel”
dargeſtellt wird, die allerdings weit tiefer ſteht.
Herr Weſſtermann ſpielte den ſpitzbübiſchen und
ge=
riebenen Mann, der in ſeinem Elend teils Verachtung
teils Mitleid erregt, mit der ihm eigenen Kunſt der
Cha=
rakteriſtik und ſchauſpieleriſchen Intelligenz. Den
Grenz=
jäger, deſſen Vertreter die ſchwierige Anfgabe zufällt, die
Umwandlung vom ehrlichen und kraftbewußten zu einem
durch ſinnlichen Parorysmus innerlich halltlos und zum
Mörder gewordenen Menſchen glaubwürdig darzuſtellen,
ſpielte Herr Baumeiſter mit überzeugender
Natür=
lichkeit und meiſterhaſter Beherrſchung der künſtleriſchen
Aufgabe. Auch nach dem Schluſſe der Anfführung wurde
lebhafter Beifall geſpendet.
Der Krieg.
Der öſterreichiſchsungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 29. Okt. Amtlich wird verlautbart:
29. Oktober.
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Nichts Neues.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Geſtern nahmen die italieniſche zweite und dritte
Armee den allgemeinen Angriff mit aller Kraft von
neuem auf. Die Schlacht war ſomit an der
küſtenlän=
diſchen Front wieder im Gang e. Den
Infanterie=
angriffen ging eine Artillerievorbereitung voraus, die ſich
in mehreren Abſchnitten bis zum Trommelfeuer
ſteigerte und namentlich gegen den Görzer Brückenkopf
eine noch nicht dageweſene Heftigkeit erreichte. Aber
we=
der dieſes Feuer noch die folgenden Stürme vermochten
unſere Truppen zu erſchüttern. Abermals wieſen
ſie den Feind an der ganzen Front blutig
ab und behaupteten ausnahmslos ihre vielfach
zerſchoſſe=
nen Stellungen. Drang der Gegner da oder dort in einen
Graben ein, ſo wurde er durch unverzüglichen
Gegenan=
griff wieder daraus entfernt. Dem ſchweren Tage, der
mit einem vollen Mißerfolg der Italiener
endete, folgte eine ruhige Nacht.
Auch an der Dolomitenfront dauert die feind:
liche Angriffstätigkeit unvermindert fort. Hier richtet der
Gegner ſeine heftigſten Anſtrengungen gegen den Col di
Lana, vor dem nun ſchon ſo viele und auch geſtern zwei
neue Angriffe zuſammenbrachen.
Ein italieniſcher Flieger bedachte das
Schboß Miramar mit Bomben.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die ſüdöſtlich von Viſegrad auftretenden mon=
Fenegriniſchen Bataillone wurden bei Drinsk und
auf der Suha Gora geſchlagen.
Die deutſchen Diviſionen der Armee des Generals
v Koeveß drangen in die Gegend von Rudnik vor.
Oeſterreichiſch=ungariſche Kräfte dieſer Armee
über=
querten im Angriff die durch andauernden Regen faſt
un=
gangbar gewordenen Niederungen an der oberſten Raca,
warfen in erbitterten Kämpfen den Feind von der
Cu=
misko=Höhe und erſtürmten die Kirche und das
Dorf Cumis.
Die Armee des Generals v. Gallwitz überſchritt
im Raume von Lapovo die Lepenica und machte
ſüd=
öſtlich von Svilajnac weitere Fortſchritte.
Die bulgariſche erſte Armee eroberte Pirot; der
Feind hat vor ihrer ganzen Front den Rückzug
ange=
treten.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Maßregelung italieniſcher Offiziere.
TU. Lugano, 29. Okt. Der Mißerfolg der
neuen italieniſchen Offenſive hat eine Reihe
von Maßregelungen für höhere Offiziere
zur Folge gehabt. Nach dem italieniſchen Armeeblatt
ſind die Kommandeure der Infanterie=Regimenter Nr.
5, 21, 25, 53 und des 8. Alpenjäger=Regiments, ſowie
verſchiedene nur mit Namen aufgeführte Offiziere zur
Dispoſition geſtellt worden.
Ein falſches Gerücht.
* Berlin, 29. Okt. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt unter dem Titel: „Ein falſches
Ge=
rücht‟. Das von einzelnen holländiſchen Zeitungen
mitgeteilte Gerücht, daß neuerdings einige dreißig
Belgier wegen Kriegsverrats und
Spio=
nage in Lüttich zum Tode verurteilt worden ſeien,
beruht auf freier Erfindung. In Lüttich ſind in
letzter Zeit weder Todesurteille wegen Begünſtigung des
Eintritts von Belgiern in feindliche Armeen ergangen,
noch iſt dort überhaupt ein Verfahren in einer derartigen
Strafſache anhängig.
Das erfundene Guthaben.
* Berlin 29. Okt. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt unter dem Tetel: „Das erfundene
Guthaben”: Mehrere engliſche Blätter brachten die
Nachricht, daß der Deutſche Kaiſer bei der Bank
von England ein Privatguthaben von einer Million
Pfund Sterling beſitze, welchen Betrag die engliſche
Re=
gierung als Vergeltungsmaßregel gegen die Perſon des
Kaiſers zu beſchlagnahmen beabſichtige. Wir können
feſt=
ſtellen, daß dieſe Nachricht jeder Grundlage
entbehrt da der Deutſche Kaiſer überhaupt kein
Privatguthaben bei der Bank von England beſitzt.
Der letzte Zeppelinangriff auf London.
* Neu=York, 29. Okt. (Durch Funkſpruch des
Ver=
treters von W. T. B.) Reiſende, die geſtern mit dem
Damp=
fer „St. Paul” hier eingetroffen ſind, berichten, daß bei
dem letzten Zeppelinangriff auf London am
13. Oktober etwa 300 Perſonen umgekommen
ſind. Der amtliche Bericht gab die Zahl der Toten mit
56 an. Ein Paſſagier erklärt, an einer Stelle ſeien vier
Bomben niedergeworfen, die die Straßen weithin
auf=
riſſen. Eine Bombe hat die Gasleitung in der Nähe der
Strandſtreet getroffen und einen mehrſtündigen,
gefähr=
lichen Brand verurſacht.
Mit dem Dampfer „St. Paul” trafen 250 junge
Irländer ein, die nach Amerika gereiſt ſind, um der
Wehrpflicht zu entgehen.
Ein Unfall des engliſchen Königs.
*London, 29. Okt. Das Preſſebureau teilt mit,
König Georg zog ſich durch einen Sturz vom
Pferde bei Beſichtigung der Front in Frankreich eine
ſſchwere Quetſchung zu.
Der Seekrieg.
* London, 29. Okt. Meldung des Reuterſchen
Bureaus: Der norwegiſche Dampfer „Semal”
iſt verſenkt (?) worden. Zwei Mann der Beſatzung
ſind gerettet. Man glaubt, daß neunzehn ertrunken ſind.
* London, 29. Okt. Das Priſengericht erklärte
Krupps Yacht „Germania” die für 45000 Pfund
bewertet wurde, als Priſe. Die Yacht kam am 30. Juli
nach Cowes, um an dem Rennen am 6. Auguſt
teilzuneh=
men. Noch drei andere Yachten wurden zu Priſen erklärt.
Die Verluſte der engliſchen Handelsmarine.
TU. Hamburg, 29. Okt. Die Times melden nach
den Hamburger Nachrichten: Das Verſicherungsbureau
Veritas” ſchätzt die Verluſte der engliſchen
Handelsmarine während der Monate Juli, Auguſt
und September auf über 100 Millionen Mark; in
der gleichen Zeit des Vorjahres zahlte die Verſicherung 20
Millionen Mark Schaden.
Die Friedensbemühungen des Papſtes.
TU. Amſterdam, 29. Okt. Aus Neu=York wird
mittels Funkſpruch gemeldet: Abgeordneter Erzberger
ſagte in einer Unterredung zu einem Vertreter des Neu=
York Journal: Ich glaube, der Papſt tut ſein
Mög=
lichſtes um den Frieden zu erwirken.
Erz=
berger fuhr fort: Als ich Seine Heiligkeit das letzte Mal
ſah, war er ſehr energiſch mit Friedensgedanken
beſchäf=
tigt Der Papſt war immer ein Verfechter des Friedens
und iſt unermüdlich und unparteiiſch in ſeinen Verſuchen
geweſen, den Konflikt zu beenden. Aus perſönlicher
Er=
klärung weiß ich, daß der Papſt noch immer den
Korpo=
rationsſinn des amerikaniſchen Volkes und der
Regie=
rung erwartet. Ich glaube auch, daß die amerikaniſche
Note an England dazu beitragen wird, England für
die Friedensverhandlungen günſtiger zu
ſtimmen, wenn nämlich die amerikaniſche Note ſo
kräftig abgefaßt iſt, wie ich erwarte.
Der Rücktritt des franzöſiſchen
Kahinetts.
* Paris, 29. Okt. (Agence Havas.) Der
Rück=
tritt des Kabinetts Viviani wird amtlich
be=
kanntgegeben. Poincaré hat die Demiſſion
ange=
nommen und Briand mit der Neubildung des
Ka=
binetts beauftragt.
* Paris 29. Okt. Briand hat geſtern den ganzen
Tag der Fortſetzung der Schritte bei den
hervorragend=
ſten Perſönlichkeiten der politiſchen Welt gewidmet. Dieſe
Schritte ſind vor einigen Tagen von Viviani
eingelei=
tet worden, um dem Kabinett eine breitere Grundlage
zu geben. Sie wurden dann mit Briand zuſammen
fort=
geſetzt. Es geſchieht tatſächlich auf eine dringende Bitte
Vivianis, daß Briand augenblicklich das Werk zu
vollen=
den ſucht, das Viviani wegen gewiſſer Schwierigkeiten
nicht zu Ende führen kann. Es liegt ſowohl in Vivianis
als auch in Briands Abſicht, die berufenſten
Ver=
treter des Landes wie immer ihre politiſchen
An=
ſichten ſein mögen, in einer ausſchließlich um die
Lan=
desverteidigung beſorgten Regierung zu
vereini=
gen. Briand hatte nicht den Auftrag und konnte nicht
den Auftrag haben, Portefeuilles im Kabinette
anzubie=
ten, da Viviani nicht zurückgetreten war. Briand
be=
ſchränkte ſich darauf, verſchiedene Perſönlichkeiten
gelegent=
lich zu fragen, ob ſie in einem ſolchen Falle, das heißt
im Falle des Rücktritts des gegenwärtigen Kabinetts,
be=
reit wären, mit ihm zu arbeiten. Auf dieſe Weiſe
ver=
ſicherte er ſich für den gegebenen Fall der Mitarbeit von
Freyeinet, Léon Bourgeois, Combes, Denys
Cochin und Méline. Er iſt auch zu der Annahme
be=
rechtigt, daß gewiſſe Miniſter des gegenwärtigen
Kabi=
netts ſich nicht weigern würden, ſeine Bemühungen zu
unterſtützen. Unter dieſen Umſtänden würde wenn das
Kabinett heute zurücktreten ſollte, das Kabinett, das
ihm zu folgen berufen wäre, alsbald gebildet
wer=
den, ohne die Schwierigkeiten und Verwickelungen, die in
gewöhnlichen Zeiten bei Miniſterkriſen gang und gäbe
ſind.
Briand erklärte am Donnerstag abend den
Ver=
retern der Preſſe, der nächſte Tag werde nicht vergehen,
ohne daß die augenblicklich aufgeworfenen Fragen gelöſt
ſein würden. Wenn die Kammer nachmittags
zuſammen=
trete, werde ſie ſich einer klaren Lage gegenüber finden.
Aus dieſer Erklärung iſt nicht mit Notwendigkeit zu
ſchlie=
ßen, daß das zukünftige Kabinett ſchon heute in der Lage
ſein wird, vor dem Parlament zu erſcheinen. Denn wenn
man annimmt, was beinahe ſicher iſt, daß der
Rück=
tritt des Kabinetts Viviani eine
feſtſte=
hende Tatſache iſt, und daß andererſeits Briand mit
der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt wurde, ſo
bleibt doch noch de Frage der Verwendung aller Kräfte
zum beſten des Landes, namentlich der endgültigen
Ver=
teillung der Portefeuilles, zu regeln. Unter dem
Vorbe=
halt möglicher Aenderungen, die in einem ſolchen Falle
immer in Erwägung zu ziehen ſind, wird Briand ſich an
Viviani, Ribot, Sembat, Guesde, Malvy und
Doumer=
gue wenden, die dem gegenwärtigen Kabinett angehören.
Ein Tribut der Ententemächte an England!
* Zürich 29. Okt. Wie die Zürcher Poſt von
wohl=
informierter Seite erfahren haben will, müſſen die
Ententemächte welche von Amerika
Lebens=
mittel und Kriegsmaterial beziehen, an
England eine Abgabe bezahlen wie verlautet,
zehn Prozent des Wertes. Wer nicht bezahlt,
erhält kein Material und auch keine Lebensmittel. Dies
gilt für Rußland und ſogar für Frankreich und Italien.
England will ſich dadurch gegenüber den Alliierten eine
gewiſſe Verzinſung der gewaltigen Summen ſichern,
welche es den Ententeſtaaten zur Verfügung ſtellte.
Enaliſches Unterhaus.‟
* London, 29. Okt. Im Unterhaus fragte
Bryce (liberal), ob inoffiziellle
Verhandlun=
gen zwiſchen verantwortlichen Perſonen in London und
Berlin wegen des Abſchluſſes eines baldigen Friedens
ſtattgefunden hätten, ob in derſelben Abſicht durch die
offiziellen Vertreter einer neutralen Macht Erkundigungen
eingezogen worden ſeien, und ob der Miniſterpräſident
noch an der Erklärung in der Guildhall feſthalte. Lloyd
George antwortete: Die Worte Asquiths
gel=
ten noch immer. (Lauter Beifall.) Wir würden nicht
daran denken, Friedensverhandlungen anzuknüpfen außer
im Einvernehmen mit den Alliierten und in
Ueberein=
ſtimmung mit dem Abkommen vom September 1914. Dies
war ſtets vollkommen deutlich, und ich weiß nicht, worauf
die Frage hinaus will. Bryce bemerkte, Lloyd George be=
antwortete den erſten Teil der Frage nicht beſonders.
Lloyd George erwiderte nachdem er die Punkte der Frage
nochmals durchgeſehen hatte, empathiſch: „Gewiß nicht!”
Die amerikaniſche Note an England.
TU. Neu=York, 29. Okt. Die amerikaniſche
Note an England, die ſieben Monate erwogen und
vorbereitet wurde, iſt, wie ſchon kurz gemeldet, nunmehr
auf dem Wege nach England. Ueberbringer iſt der
Sekretär der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin, Kirk,
der über London wieder auf ſeinen Berliner Poſten
zu=
rückkehrt. Kirk, der die Ueberfahrt auf der „Finnland”
macht, wird die Note am Montag dem Geſandten in
Lon=
don übergeben. Sie enthält mehr als 10000 Worte und
viel Statiſtik; es ſchien darum wünſchenswert, die Note
nicht drahtlich, ſondern durch einen Boten zu übermitteln,
um Fehler bei der Uebertragung zu vermeiden.
Der Kolonialkrieg.
* Le Havre, 29. Okt. Die Agence Havas meldet:
Laut Nachrichten, welche das belgiſche Departement aus
den Kolonien aus Afrika erhielt, fanden am 11.
Septem=
ber nicht weit vom Ruſiſi=Delta, am 29. September in
der Nähe der Grenzſtation Luwungi ſehr lebhafte Gefechte
zwiſchen Deutſchen und Belgiern ſtatt. Die Deutſchen
waren genötigt, zu fliehen, nachdem ſie ziemlich
bedeu=
tende Verluſte erlitten hatten. Die Belgier bemächtigten
ſich eines Maſchinengewehres, einer Anzahl Gewehre,
Munition und zahlreichem Material. — Derartige, von
kongo=belgiſcher Seite aus Le Havre gemeldeten
Siegesnachrichten ſind ſchon des öfteren durch die Agence
Havas verbreitet worden und erwieſen ſich ſpäter als
falſch.
Engliſche Urteile über die Balkanlage.
* London, 29. Okt. Mancheſter Guardian ſagt in
einem Leitartikel, in welchem die militäriſchen und
poli=
tiſchen Maßnahmen der Regierung auf dem
Bal=
kan ſcharf kritiſiert werden: „Das iſt nicht die Art,
gegen einen Feind wie Deutſchland den
Krieg zu gewinnen.”
TU. Wien, 29. Okt. Die Unterredung, die der von
den Dardanellen abberufene engliſche Oberbefehlshaber
Hamilton auf der Durchreiſe in Rom mit leitenden
Staatsmännern hatte, war, wie die Politiſche
Korre=
ſpondenz meldet, nicht geeignet die Abneigung
Italiens gegen die Beteiligungam Balkan=
Feldzugabzuſchwächen. Er ſoll ſich nicht geſcheut
aben, die militäriſche Lage auf Gallipoli und in Saloniki
in ungünſtiger Weiſe darzuſtellen.
Italieniſcher Miniſterrat.
* Mailand, 29. Okt. Der Corriere della Sera
meldet aus Rom, daß der geſtrige Miniſterat,
dem die Preſſe und politiſche Kreiſe eine beſondere
Bedeutung beimaßen von 4½ Uhr nachmittags
bis 8 Uhr abends dauerte. Sonnino habe auf Grund
der=
tagsüber eingegangenen Berichte die Lage in
Grie=
chenland und Rumänien geſchildert; auch habe er
die Tragweite der Erklärung Lansdownes hinſichtlich der
tallieniſchen Politik beleuchtet. Ein amtlicher Bericht
ſpricht nur von der Behandlung adminiſtrativer Fragen.
* Mailand, 29. Okt. Secolo ſchreibt, daß man in
kom geſtern hinſichtlich der internationalen Lage
Italiens ſehr peſſimiſtiſch gedacht habe.
Die Nachrichten aus Athen ſeien nicht vertrauenerweckend
ind hätten in den regierungs=diplomatiſchen Kreiſen
Roms ſehr lebhafte Beſorgnis ausgelöſt. Die
Beſprechung der Balkanlage habe im Miniſterrat über eine
Stunde gewährt. An den Bericht Sonninos hätte ſich eine
obhafte Debatte geknüpft, die mit einem neuen
einſtim=
nigen Vertrauensvotum für das Werk Sonninos
ge=
ſchloſſen habe.
Rußland brütet Rache gegen Bulgarien.
* Petersburg, 29. Okt. Die Nowoje
Wremja=
führt aus, daß Serbien ſichin allerſchwierigſter
Lage befinde. Das Blatt fragt, ob der Vierverband
alle Möglichkeiten erwogen hat, eine wirkliche Hilfe zu
bringen. Italien habe den Krieg eigentlich für ſeine
Intereſſen am Balkan und die Aufrechterhaltung des
Status quo begonnen. Es ſei deshalb außerordentlich
befremdlich, daß es jetzt mit ſeiner Hilfe
zögere, wo die Deutſchen und Oeſterreicher im
Begriffe=
ſtehen, eine ganz neue Lage auf dem Balkan zu
ſchaffen. In derſelben Lage befinde ſich England. Der
deutſche Einzug in Konſtantinopel bedeute für
Eng=
land nicht nur eine gewaltige Einbuße
ſeines Preſtiges, ſondern auch eine ſehr
reale Gefahr. Man wiſſe nicht, ob die Engländer
bei dem Vorrücken Deutſchlands nicht gezwungen ſeien,
Gallipoli zu verlaſſen. Jedenfalls werde der
Kampf daſelbſt ungemein erſchwert Das bedeute nicht
nur eine Gefährdung der engliſchen Intereſſen in der
Türkei, ſondern auch Indiens das nicht mehr wie
bisher in ſeiner idylliſchen Ruhe bleiben werde, ſowie
Aegyptens. Ueber die ruſſiſchen Intereſſen könne
überhaupt nichts mehr hinzugefügt werden. Die braven
Serben handelten bisher immer nach den Wünſchen Ruß=. Dagegen fügten die Bulgaren Rußland
in=
folge der ungeſchickten ruſſiſchen Diplomatie einen
vernich=
tenden Schlag zu. Das ruſſiſche Preſtige könne nur durch
eine Rache an der deutſch=freundlichen Richtung in
Bul=
garien wieder hergeſtellt werden. Alle Großmächte ſeien
in gleicher Weiſe intereſſiert. Die Diplomatie der
Alli=
ierten habe in letzter Zeit eine Reihe ernſter
Nie=
derlagen erlitten. Aber die letzten Fehler, den
Durch=
bruch Mackenſens nicht rechtzeitig bemerkt zu haben,
über=
träfen die bisherigen. Dabei hätten die Deutſchen
ſo=
offen von ihren Zielen geſprochen, daß man annahm, es
ſei eine Finte, um anderwärts überraſchende Schläge zu
führen. Die Deutſchen ſeien ſo übermütig geworden,
daß=
ſie nicht einmal ihre ſtrategiſchen Pläne mehr verſchwies
gen, ſondern ſie ganz offen verkündeten, wogegen die ruſe
ſiſche Diplomatie eine Unfähigkeit zeige, die
nur die ruſſiſche Diplomatie begehen könne.
Amerika zweifelt an dem Endſieg der Entente
* London 29. Okt. Der Korreſpondent der Times
meldet aus Waſhington: Man macht die britiſche
Zenſur dafür verantwortlich, daß in Amerika das
Vertrauen auf den ſchließlichen Sieg der
Alliierten tiefer ſtehe als je. Die Amerikaner
erführen durch die Berichte von Wiegand und anderer
Korreſpondenten, daß die große Offenſive der Alliierten
an dem Widerſtande der Deutſchen geſcheitert und keine
wirklich erfolgreiche Offenſive mehr zu erwarten ſei.
Daraus ſei unvermeidlich der Eindruck entſtanden, daß der
in militäriſchem und politiſchem Sinne zur Beeinfluſſung
des Balkans unternommene Angriff fehlgeſchlagen
ſei. Man vergleiche Deutſchlands und Englands Anteil
an den Kriegsleiſtungen. Der Korreſpondent ſchließt:
Es müſſe anders werden, ſonſt könne man den engliſchen
Kredit in Amerika gefährden.
Der Balkankrieg.
Gegen das Herz Serbiens.
TU. Berlin, 29. Okt. Dem Berl. Tagebl. wird
aus dem Kriegspreſſequartier gemeldet: Die unter der
Führung des Generalfeldmarſchalls v. Mackenſen
ſte=
henden verbündeten Truppen dringen in langer,
feſtzuſammenhängender Front in das Herz
Serbiens vor. Im Weſten, im bosniſchen
Grenz=
gebiet, weſtlich der oberen Drina, wo die ſerbiſche, die
montenegriniſche und die bosniſche Grenze einen Winkel
bilden, wurde der Feind in neuen Kämpfen über die
ſer=
biſche Grenze geworfen. Gegen Oſten dringen die zur
Weſtgruppe der Armee des Generals v. Koeveß gehörigen
öſterreichiſchen Truppen im Gebiete von Valjevo vor. Die
Armee Gallwitz führt erfolgreiche Kämpfe ſüdlich
Svilaj=
nac durch.
TU. Bukareſt, 29. Okt. Nach den hier
eingetrof=
fenen Meldungen nehmen die Ereigniſſe auf dem
Balkan einen ſchnellen Verlauf. Die Truppen
dringen in Eilmärſchen vorwärts nach Süden. Von
La=
zarevac erreichten die Verbündeten die Mündung der
Flüſſe Ljig und Kolubara. Die Oſthöhen von Wis
Kre=
menitze wurden beſetzt. Auch im Nordweſtwinkel von
Matſchwa dringen die Truppen vor, ebenſo über die
Drina, wobei ſie in ſüdlicher Richtung von Belotitz
Kirel=
jewa über Kodgorina in Richtung auf Przud bis zum
Obnitca=Bach weitermaſchieren. Die Truppen der
Ver=
bündeten ſtehen nur noch 30 Kilometer von Kragujewac
entfernt.
* Berlin, 29. Okt. Die B. Z. meldet aus
Am=
ſterdam: Nach einer Meldung der Times über den
Kampf bei Kladovo fand die Beſetzung von Tekia
durch die Oeſterreicher nach mehrſtündiger ſchwerer
Be=
ſchießung ſtatt. Am Montag wurde die Stadt völlig
ge=
räumt, während die Bevölkerung flüchtete. Am Dienstag
morgen ſtand Kladovo in Flammen. Die Serben ſteckten
die Stadt und das Petroleumdepot in Brand.
Reiſe des bulgariſchen Finanzminiſters nach Wien
und Berlin.
TU. Budapeſt, 29. Okt. Der bulgariſche
Finanz=
miniſter Tontſchew, der heute in
Finanzangelegenhei=
ten nach Wien und Berlin reiſt und in Wien zwei und
Berlin vier Tage ſich aufzuhalten gedenkt, äußerte ſich
einem Berichterſtatter des Peſter Lloyd gegenüber im
An=
ſchluß an die Beſchießung Warnas, das ganze
bulga=
riſche Volk erblickt jetzt in Rußland den
natürlichen Feind des Landes, der nun
da=
nach behandelt werden müſſe.
Eine ruſſiſche Unternehmung gegen Bulgarien?
* Berlin, 29. Okt. Das B. T. meldet aus Wien:
Wie aus Bukareſt gemeldet wird, ſind aus Sewaſtopol
und Odeſſa ruſſiſche Transportſchiffe zur
bulgariſchen Küſte abgegangen. Die
Trans=
portſchiffe waren von Kriegsſchiffen begleitet.
Bulgariſche Vergeltung gegen die Entente.
* Budapeſt, 28. Okt. (Zenſ. Frkft.) Das Organ
des Miniſterpräſidenten Radoslawow, Naradni
Prava, deutet an, daß die nach der Kriegserklärung in
Bulgarien verbliebenen engliſchen und
franzöſi=
ſchen Staatsbürger interniert und in Städten der
Aegäiſchen Küſte untergebracht werden. — Die
bul=
gariſchen offenen Küſtenſtädte ſind kürzlich von der
En=
tenteflotte völkerrechtswidrig beſchoſſen worden, wobei
mehrere bulgariſche Zivilperſonen ums Leben kamen.
Der Rücktritt des ſerbiſchen Generaliſſimus Putnik.
* Wien, 29. Okt. Die Südſlawiſche Korreſpondenz
meldet aus Bukareſt: Ueber den vor etwa zehn Tagen
erfolgten Rücktritt des ſerbiſchen
Generaliſ=
ſimus des Wojwoden Putnik, erfährt man von
unterrichteter Seite: Die Angabe, als ob Putnik aus
Ge=
ſundheitsrückſichten ſeine Stellung niedergelegt habe, iſt
unrichtig. Die Gründe für den Rücktritt Putniks waren
die, daß Putnik infolge der Haltung des
Vierver=
bandes, insbeſondere durch den Verlauf der
Lan=
dung in Saloniki, die Putnik im letzten Kriegsrat
als eine militäriſche Komödie bezeichnet hat, die
weitere Verantwortung für die Führung der ſerbiſchen
Armee nicht tragen wollte.
Verläßliche Informationen diplomatiſcher Kreiſe
be=
ſagen, daß in Serbien die Haltung des
Vierver=
bandes, insbeſondere das Vorgehen Rußlands,
eine derart ſchwere Enttäuſchung hervorgerufen
hat, daß man mit allen Möglichkeiten rechnen muß. Es
wird offen erklärt, daß Rußland und die Alliierten
Ser=
bien zum Opfer bringen und es zwecklos verbluten
laſſen. Wenn die ſerbiſche Armee auch bis zuletzt ſich aufs
tapferſte wehre, ſo geſchehe dies doch ohne Hoffnung.
In Serbien herrſche Panik, am Hofe und bei der Regierung=
Verwirrung. Tauſende von Menſchen fliehen über die
Grenze nach Rumänien und Griechenland. Das Elend
unter den Flüchtlingen iſt ſehr groß.
Griechenland.
* Paris, 29. Okt. Die Agence Havas meldet: Der
griechiſche Geſandte begab ſich geſtern vormittag
in das Miniſterium des Aeußern, um die
Aufmerk=
ſamkeit der franzöſiſchen Regierung auf die
Tendenzmel=
dungen der deutſchen, öſterreichiſchen und bulgariſchen
Preſſe zu lenken, welche bezwecken, die vertrauensvollen
Beziehungen zwiſchen den Ententemächten und
Griechen=
land zu trüben. Der Miniſterpräſident Zaimis
beauf=
tragte den Geſandten Romanos, dieſen Nachrichten ein
förmliches Dementi entgegenzuſtellen. Romanos iſt
gleichfalls zu der Erklärung ermächtigt worden, daß mit
einer beſonderen Beharrlichkeit die in Umlauf geſetzten
übelwollenden Gerüchte völlig falſch ſeien, wonach
die Kontingente der Alliierten in Saloniki nicht in
Sicher=
heit ſeien, da Griechenland unter dem Drucke
Deutſch=
lands und Bulgariens im gegebenen Augenblicke dazu
gebracht werden könnte, die Kontingente zu verjagen. (Die
Meldung klingt ſehr unwahrſcheinlich. D. Red.)
* Berlin, 29. Okt. Die B. Z. meldet aus
Buda=
peſt: Nach einer Meldung der Vilag wird auf Kreta
von der Venizelospartei gegen die
Regie=
rung und die Dynaſtie gehetzt. Die Regierung
verhängte den verſchärften
Belagerungszu=
ſtand über die Inſel.
TU. Budapeſt, 29. Okt. Das Blatt A Vilag
mel=
det aus Athen: Die griechiſche Regierung erließ
eine Verordnung, welche den Wert des franzöſiſchen
Pa=
piergeldes auf 75, des ruſſiſchen auf 70 und des engliſchen
auf 80 Prozent des Normalkurſes in Friedenszeiten
feſt=
ſtellt. Die Verordnung erregt großes Aufſehen. Die
Ententekreiſe ſind beſtürzt. Sie betrachten den Schritt
der griechiſchen Regierung als ein Vorzeichen großer
Er=
eigniſſe.
Rumänien bleibt neutral.
TU. Lugano, 29. Okt. Idea Nazionale meldet
aus guter Quelle, daß Rumänien mit Oeſterreich=
Ungarn und Deutſchland einen
Neutrali=
tätsvertrag abgeſchloſſen habe.
Engliſche Truppen aus Aegypten für den Balkan.
* Rom 29. Okt. Giornale d’Italia erfährt aus
Kairo, daß faſt alle engliſchen und
auſtrali=
ſchen Kontingente aus Aegypten nach
Salo=
niki abgegangen ſeien.f Nur die unbedingt zur
Vertei=
digung des Landes notwendigen Mannſchaften ſeien
zu=
rückgeblieben. Die Abreiſe der griechiſchen
Reſer=
viſten dauere an; auch geſtern ſeien mehrere Tauſend
Reſerviſten abgereiſt.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 29. Okt. Das Hauptquartier
teilt mit: Am Vormittag des 27. Oktober griff eines
unſerer Unterſeeboote im weſtlichen Teil des
Schwarzen Meeres die ruſſiſche Flotte an und
torpedierte ein Linienſchiff vom Typ des
„Panteleimon” welches ſchwer beſchädigt
wurde. Die ruſſiſche Flotte zog ſich darauf ſchleunigſt
nach Sebaſtopol zurück.
Auf der Dardanellenfront dauerten am
27. und 28. Oktober die üblichen örtlichen Kämpfe an.
Bei Ari Burnu und Seddul Bahr nahmen zwei
feindliche Monitore an der Beſchießung teil, wurden aber
durch unſere Artillerie verjagt.
Auf den übrigen Fronten keine Veränderung.
Obgleich an der Dardanellenfront ſeit einiger Zeit
nur gegenſeitiges örtliches Gewehrfeuer ſtattfindet, das
für beide Teile wirkungslos bleibt, fährt der Feind
wei=
ter fort, Lazarettſchiffe als
Transport=
ſchiffe und Lazarettzelte für militäriſche
Zwecke zu benützen. So beobachteten wir deutlich
am 27. d. M. bei Kutchuk Kemikli, wie engliſche
Solda=
ten Militärübungen vor Zelten, die das Rote Kreuz
tru=
gen, machten und nach Schluß dieſer Uebungen die Zelte
zurückzogen.
* Berlin, 29. Okt. Die B. Z. meldet aus
Kriſtiania: Das Dagblad meldet, Bryan werde hier
Mitte November eintreffen.
* Stuttgart 29. Okt. Die Königin hat geſtern,
wie der Staatsanzeiger meldet, gleich nach Vereinbarung
der beiderſeitigen Kriegsminiſterien die nach Deutſchland
entſandte Abordnung des ruſſiſch=däniſchen
Roten Kreuzes, die zur Beſichtigung der ruſſiſchen
Gefangenenlager zurzeit hier weilt, beſtehend aus der
ruſſiſchen Oberin von Saſendeg, dem däniſchen Oberſt
von Mylius, ſowie dem königlich preußiſchen Hauptmann
Richter und dem königlich württembergiſchen Hauptmann
Wolf, empfangen.
* Rom 28. Okt. Giornale uffieiale militare
veröf=
fentlicht die Einberufung aller
nichtausgebil=
deten und in unbeſchränktem Urlaub befindlichen
Leute der dritten Kategorie der Jahresklaſſen 1886
und 1887.
* London, 29. Okt. Die geſtrige Verluſtliſte
weiſt 133 Offiziere und 2358 Mann auf.
* London, 29. Okt. Aſquith, der nach London
zurückgekehrt iſt, hat am Kabinettsrat teilgenommen.
* Petersburg, 29. Okt. Um die
anſehn=
lichen Alkoholvorräte, die dem Fiskus zur
Ver=
fügung ſtehen, nutzbar zu machen, und angeſichts der
feſtgeſtellten Bedürfniſſe der befreundeten
verbündeten Länder (ſehr gut!) ſchlug der
Finanz=
miniſter im Miniſterrat vor, ihn zu ermächtigen, ſobald
als möglich ungefähr dreißig Millionen Wedros
Alkohol ausführen zu dürfen.
* Warſſchau, 29. Okt. Preſſeorganiſation in
Polen. An Stelle der Preſſeverwaltung beim
Ober=
befehlshaber=Oſt, die am 1. Oktober aufgelöſt worden
iſt, iſt für das Gebiet des Generalgouvernements
War=
ſchau eine Preſſeabteilung beim Verwaltungschef
des Genralgouverneurs eingerichtet worden. Die
Preſſe=
abteilung, die nach den bisher gewonnenen Erfahrungen
aufgebaut iſt, umfaßt neben der Zenſur und Nachrichten=
Abteilung auch den Verlag der deutſchen
Staatsdrucke=
reien Warſchau=Lodz, der am 1. November eine eigene
Geſchäftsſtelle in Berlin eröffnet.
* Sofia, 29. Okt. Domenia Murphie, der zum
Generalkonſul der Vereinigten Staaten
in Sofia ernannt wurde, iſt hier angekommen, um
ſeinen Poſten anzutreten. Murphie iſt der erſte
ameri=
kaniſche Berufskonſul in Sofia.
* Konſtantinopel, 29. Okt. Der Sultan
empfing geſtern den Apoſtoliſchen Delegierten
Monſig=
nore Dolci in Audienz. Dolci überreichte,
Blätter=
meldungen zuſolge, dem Sultan ein päpſtliches
Schreibben.
Letzte Nachrichten.
* Genf, 29. Okt. Hieſigen Blättern zufolge
unterzeich=
nete der König von Spanien einen Erlaß, wodurch
die Cortes für den 5. November einberufen
werden. Die Regierung wird in ihren Erklärungen
ſagen, daß ſie die Macht, über welche ſie verfüge, nur zur
Verwirklichung dem Vaterland nützlicher Aufgaben
ver=
wende.
Briefkaſten.
B. Die Früchte der gemeinen Roßkaſtanie kämen
auch für die menſchliche Ernährung in Betracht, wenn
der in ihnen enthaltene Bitterſtoff durch ein billiges
Ver=
fahren entfernt werden könnte. Der Wiſſenſchaft iſt es
vohl möglich, durch komplizierte Verfahren den
gewoll=
ten Zweck zu erreichen, doch iſt uns von einer
gewerb=
ichen Ausnutzung, z. B. zur Herſtellung von
Hühner=
futter, nichts bekannt.
Wstterbericht.
Wetterausſichten für Samstag: Veränderliche
Bewölkung, meiſt trocken, kühl, ſtellenweiſe Nachtfroſt.
Schutz bei Erkältungen
sowie gegen
die meisten ansteckenden Krankheiten bietet
Formamint
weil es die Ansteckungskeime (Bakterien) in
Mund und Rachen vernichtet, so daß sie nicht
ins Körperinnere gelangen können. — Mehr als
10000 Herzte haben seine vorbeugende
Wir-
kung bestätigt. — Näheres über Wesen und
Wirkung des Formamints enthält die für die
Gesundheitspflege überaus wichtige Broschüre
„Unsichtbare Feinde‟,die beiAbforderung durch
Postkarte von Bauer & Cie., Berlin SW 48,
Friedrichstrasse 231, kostenlos versandt wird.
Wer Formamint noch nicht kennt, verlange
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mit Neusilber-Taschenröhrchen ohne
Preis-
erhöhung in allen Apotheken und Drogerien.
Deutsche Bank Darmstadt
Aufbewahrung und Verwaltung
von Wertpapieren.
(X.403
In unſere heutige Stadt= und
Expreßboten=
auflage iſt eine Beilage der Firma Mainzer
Warenhaus Guggenheim & Marx, Darmſtadt,
einge=
gelegt. Wir machen unſere verehrlichen Leſer auf dieſe
Beilage hiermit beſonders aufmerkſam.
(15154
Unſer geliebter Sohn, Bruder und Schwager
Dr. Friedrich Diehl
Rechtsanwalt in Darmſtadt
Leutnant u. Komp.-Führer im Inf.-Regt.
No. 186, früher im Inf.-Regt. No. 117
Inhaber des Eiſernen Kreuzes
und der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille
iſt am 6. Oktober im Kampf fürs Vaterland
gefallen.
(15161
Groß=Gerau.
Ludwig Diehl,
Elly Prinz, geb. Diehl,
Antonie Diehl,
Erna Diehl,
Adam Prinz.
Von Beſuchen bitten wir abzuſehen.
Dankſagung.
Für die überaus zahlreichen
Be=
weiſe warmer, wohltuender Teilnahme
an unſerem ſchweren Leid ſagen wir
auf dieſem Wege herzlichſten Dank.
Lehrer Thöt u. Jamilie.
Nieder=Ramſtadt, 30. Oktober 1915.. (15167
Tageskalender.
Großh. Hoftheater Anfang 7½ Uhr, Ende nach
10 Uhr (Volks= und Garniſonsvorſtellung): „
Huſaren=
fieber”
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Okto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 24 Seiten.
[ ← ][ ][ → ] H
D
Trotz Warenmangel und nie gekannter Preissteigerung bieten wir durch rechtzeitigen
und günstigen Einkauf in allen Abieilungen selten wiederkehrende Angebote!
Beginn: Samstag, den 30. Okiober. Die Preise haben nur für den Vorrat Geltung!
Schürzen:
Hausſchürzen aus
waſchechten
Siamoſen=
ſtoffen 195, 145, 95 ₰
Bluſenſchürzen mit
den neuſten
Garnier=
ungen 295, 195,145, 95 ₰
Kleiderſchürzen aus
ſehr guten
Siamoſen=
ſtoff. 395, 295, 195, 145 ₰
Weiße Stickerei=
Zierſchürzen mit
Trä=
ger 295, 195, 145. 95 ₰
Weiße
Servierſchür=
zen aus guten Stoffen
295, 195, 145. 95 ₰
2 Stück Wachstuch=
Knabenſchürzen 95 ₰
2 Stück
Knabenſchür=
zen aus Siamoſen 95 ₰
1 Militär=
Knaben=
ſchürze . . . 95 ₰
Zierſchürzen aus bunt
gemuſtertem Satin
195, 145, 95 ₰
Mädchenſchürzen aus guten
Siamoſen=
ſtoffen . . . . 295, 195, 145, 95 ₰
Damen- u. Kinderwäsche:
Damen=Kniebein=Kleider mit Stickerei
und Einſatz . . . 295, 195, 145, 95 ₰
Damen=Untertaillen mit guter Stickerei
und Banddurchzug 295, 195, 145, 95 ₰
1 Biber=Kinderröckchen mit Leib=
95 ₰
chen
95 ₰
3 Stück Erſtlingshemdchen
95 ₰
3 Stück Erſtlingsjäckchen.
1 Wickeldecke u. 1 Binde zuſ. . 95 ₰
.95 ₰
4 Stück Kinderlätzchen zuſ.
1 Paar Windelhoſen
95₰
1 farbige oder weiße
Wickeldecke . 95 ₰
2 Stück
Badehand=
tücher .
. 95 ₰
Kiſſenbezüge gebogt
oder mit Hohlſaum
195 145, 95 ₰
1 Damen=Biberhoſe
farbig 195, 145, 95 ₰
ſinzn Nr
Frauen=Viberhemd
farbig 295, 195, 145 ₰
Damenhemden aus guten Stoffen mit
ſchönen Stickereien, Vorder=od. Achſel=
. 295, 195, 145 ₰
ſchluß
1 Damen=Biberrock, weiß oder
. 295, 195, 145 ₰
farbig
1 Hemdhoſe, gewebt . . . 195, 145 ₰
1 Badetuch . . . . 295, 195, 145 ₰
Handarbeiten:
1 Zim.=Ueberhandtuch gez. o. geſt. 95 ₰
1 Küchen=Ueberhandtuch gz. o. geſt. 95 ₰
1 Kiſſenplatte gezeichnet o. geſtickt 95 ₰
1 Tiſchläufer gezeichnet o. geſtickt 95 ₰
1 Tiſchläufer mit Klöppelſpitzen 95
1 Stück Schrankborte 9 m lang 95 ₰
1 Kaffeewärmer gez. o. geſt. 145, 145, 95 ₰
1 Zeitungshalter Filz o. Leinen 195, 95 ₰
1 Bürſtentaſche gez. o. geſtickt 125, 95 ₰
1 Klammerſack o.=Schürze gez. 195, 95 ₰
2 Nachttiſchdeckchen geſtickt . . 95 ₰
1 Einkaufstaſche a. bunt. Satin 145, 95 ₰
1 Zugtaſche aus feldgr. Segelſtoff. 95 ₰
1 Waſchtiſchdecke aus
Frottierſtoff . 145 ₰
1 Serviertiſchdecke
145 ₰
1 Nähtiſchdecke
145 ₰
1 Bettwandſchoner
lle
145₰
gez.
1 Bettdeckenhalter95 ₰
Knaben=Wolfmützen zum
Herunter=
ziehen
. . 195, 145, 95 ₰
1 Kapokkiſſen zum Ueberziehen . 95 ₰
1 Gobelin=Sofakiſſen gefüllt, mit
Bolant
95 ₰
Wollwaren:
Kinder=Sweater, Größe 2 und 3 95 ₰
Trikot=Reformhoſen, ger. Gr. 40 95 ₰
Jede weitere Größe 10 Pfg. mehr.
1 geſtrickte Untertaille m. Aermel 95 ₰
. 95 ₰
1 Zipfelmütze, geſtrickt
Kinder=Häubchen in Wolle und
. 295, 195, 145, 95 ₰
Samt
Kinder=Ueberjäckchen, Lammfell
295, 195, 95 ₰
1 wollen.
Kinder=
wagendecke 95 ₰
Kinder=Sweaters
m. Steh= u.
Umleg=
krag. 295, 195, 145 ₰
1 Paar Damen=
Schlupf=Hoſen in
allen Farben 95 ₰
1 Paar Damen=
Hoſen, geſtr. 195 ₰
1 woll. Tuch 295,
195 ₰ 1 Bluſenſch.
weiß geſtrickt 195 ₰
Damen=Weſten, geſtr. 295, 195, 145, 95 ₰
Weiße Lammfellcapes 395, 295, 195 ₰
1 Flanell=Sporthemd f. Knab. 295, 195 ₰
1 Paar Herren=Unterh. 395, 295, 195 ₰
1 Herren=Normaljacke 395, 295, 195 ₰
1 Herren=Normalhemd 395, 295, 195
Herren=Weſten, geſtrickt 495, 395, 295 ₰
Strümpfe u. Handschuhe:
1 Paar Damen=Trikot=Hand=
95 ₰
ſchuhe mit Futter
1 Paar Herren=Trikot=Hand=
95 ₰
ſchuhe aefüttert
1 Paar Militär=Handſch., geſtr. 95 ₰
1 Paar Kinder=Gamaſchen,
ge=
ſtrickt, weiß oder farbig 195, 145, 95 ₰
. 95 ₰
1 Paar Schießhandſchuhe
95 ₰
1 Kopſchützer, feldgrau
1 Paar Pulswärmer, feldgrau . 95 ₰
2 Paar Herren=Socken, Halbw. 95 ₰
1 Paar Damenſtrümpfe
reine Wolle 295, 195, 145 ₰
1 Paar
Damenhand=
ſchnhe, imit. Wildleder
195, 145 ₰
1 Paar Herren=Socken,
reine Wolle . 195, 145 ₰
1 Paar Offiziers=
Hand=
ſchuhe rotbraun . 195 ₰
1 Paar Damen=
Ga=
maſchen, Tuch . . 295 ₰
2 Paar Damen=Trikot=
Hand=
ſchuhe, farbia
95 ₰
1 Paar Militär=Handſchuhe!
1 Paar Ohrenſchützer
1 Paar Fußſchlüpfer zuſ. 135 ₰
1 Paar Herren=Glacé=Handſch. 295 ₰
Taschentücher:
2 Stük Madeira=Taſchentücher 95 ₰
6 Stück Taſchentücher, gebrauchsf. 95₰
3 Stuck Taſchentücher, fertig
95 ₰
12 Stück Kindertücher, mit farb.
Rand
95 ₰
6 Stück Tücher mit getupft. Rand 95 ₰
3 Stück
Taſchen=
tücher
mitge=
ſtickten
Ecken in
Kart. 95 ₰
6 Stück Tücher m. geſtickt. Buchſt. 115 ₰
6 Stück Tücher, gewaſch. u. geſäumt 145 ₰
3 Stück Madeira=Tücher, geſtickt 195 Z
6 Stück Tücher gebrauchsfert 1a. 1953
6 Stüs Zephir=Tücher m. b. Rand 195 ₰
6 Stück Herren=Tücher gebrauchs=
. 195 ₰
fertig, farbig .
6 Stück Herren=Tücher, weiß mit
geſtickten Buchſtaben . . . . . 195 ₰
Manufakturwaren:
Kleiderſtoffe, doppeltbreit, in
ver=
ſchiedenen Karos . . . . m 95 ₰
Geſtreifte Bluſenſtoffe . . m 95 ₰
Kleiderſtoffe, doppeltbreit, kariert
u. einfarb. gute Qualit. 295, 195, 145 ₰
Bluſenſeide, geſtreift und kariert
295, 195, 145, 95 ₰
Baumwollflanelle für Kleider
und Bluſen . . . . . . m 95 ₰
Druckzeug für Schürzen, 120 cm
m 95 ₰
breit
95 ₰
2 m Biber für Nachtjacken
2½ m Baumwollflanell f. Bluſen 95 ₰
2 m Sportflanell für Bluſen . . 95 ₰
.145 ₰
2½ m Kleiderdruck
2½ m karierten Stoff für Kinder=
. 145 ₰
„kleidchen und Bluſen
2½ m Unterrockflanell . . 195, 145 ₰
2½ m Sportflanell für Bluſen . 195 ₰
2½ m Flanell für Matinees . . 195 ₰
. 195 ₰
2½ m Hemdenflanell
¼ Dtzd. weiße
Handtücher . 95 ₰
½ Dtz. Staubtücher 95 Z
§1Dtzd. Wiſchtücher 95 ₰
1 weißes Tiſchtuch 95 ₰
3½ m Handtuch=
95 ₰
ſtoff
6m Handtuchſtoff 195 ₰
2½m Crepon für
Bluſen
95 ₰
1m Wollmonſſe=
. 95 ₰
line
2 m Bettkattun 95 ₰
2m weiße Cretone 95 ₰
1 Künſtlerdecke
145, 95 ₰
Hindenburg=Kittel in großer Aus=
. 295, 195, 145, 95 ₰
wahl.
. 295 ₰
5 m gutes Wäſchetuch
3 Spültücher, 3 Staubtücher u.
95 ₰
2 Topfanfaſſer zuſammen
Herren-Artikel:
95 ₰
2 Stück Selhſtbinder
3 Stück Kragen, mod. Formen 145, 95 ₰
2 Paar Manſchetten
95 ₰
Selbſtbinder, breite,
offene Formen 295, 195, 95 ₰
1 Vorhemd, weiß oder
95 ₰
farbig
1 Garnitur, Vorhemd
u. Manſchetten, zuſ. 95 ₰
1 Kragenſchoner, weiß
195, 145, 95 ₰
1 Oberhemd, farbig
395, 295 ₰
Gummi=Hoſenträger
Paar 295, 195, 145, 95 ₰
Modewaren:
Bluſenkragen, glatt oder pliſſiert
195, 145, 95 ₰
1 Tüll=Boa mit Samtband
95 ₰
1 Damen=Weſte, Tüll oder Piqué
295, 195, 95 ₰
95 ₰
2 Stück Fantaſiegürtel
1 Stüick ſchw. Samtgürtel 195, 145, 95 ₰
Madapolam=Stickereien
in Stücken von 4,50—4,60 m
lang, in enormer Auswahl
295, 195, 145, 35 ₰
Regenſchirme
für Damen
und Herren
695, 495,395,295g
Regenſchirme
für Kinder
395, 295, 195 ₰
Spazierſtöcke
mit den
neueſten Griffen
295, 195, 145,95 ₰
Touriſtenſtöcke
beſonders ſtark
195, 145, 95 ₰
Konfektion:
Damen=
Hausblu=
ſen aus warmen
Stoffen 295, 195.
145 ₰
Damenunterröcke
aus Halbtuch u.
Trikot395,295, 195 ₰
Damen=
Wollblu=
ſen neuſte
Mach=
arten 495, 395,
295 ₰
Kinder=Kleidchen
aus guten
Biber=
ſtoffen 395, 295,
195, 145 ₰
Kinder=
Mäntel=
chen gem. Stoffe
695, 595 395 ₰
Morgenjacken aus warmen
Flauſch=
ſtoffen . . . . . . 395, 295, 195 ₰
Putz:
Damen=Hutformen 395, 295, 195, 95 ₰
Samt=Hutformen für Kinder 395, 295 ₰
Samt= u. Stoff=Südweſter 295,
195, 145, 95 ₰
Samtroſen f. Hutgarnituren 195, 95 ₰
Pelzroſen hochelegante Garnitur 195₰
Federkränze ſchwarz und weiß . 395 ₰.
Straußfeder=Pompen 2 Stück . 95 ₰
Straußfedern ſchwarz . 295, 195, 95 ₰
Flügel und Fantaſies . 295, 195, 95 ₰
Reiher imitiert 195, 95 ₰
Schleier abgepaßt in
verſchied. Farben 95 ₰
Kinder=Plüſch=Kragen
295, 195, 95 ₰
2 m ſeidenes Band 95 ₰
1 m ſeidenes geſtreiftes
Moireband 195, 95
Feder=Halsrüſchen in
verſch. Farben 295 ₰
Kragen u. Muffen für
Kinder 395, 295, 195 ₰
Gardinen, Decken,
ronpſeine unt ſorfanten
Bett=Vorlagen doppeltſeitig, imitierte
. . . . 195, 145, 95 ₰
Perſer
.. . 95 ₰
2 Stück Türvorlagen
2 Stück Wachstuch=Wandſchoner 95 ₰
2½ m Tuchborte beſtickt
195, 145, 95 ₰
1½ m Tüllborte . 95 ₰
3m
Scheibengardinen=
ſtoff 295, 195, 145, 95 ₰
Gardinenſtoffe,
doppelt=
breit m 295, 195, 145, 95 ₰
1 Paar Scheibenſchleier
m. 2 Stäbch. 195, 145, 95 ₰
1 Tuch=Kommodedecke,
beſtickt, . . 195, 145, 95 ₰
11½ m Leinenborte,
be=
ſtickt . . 195, 145, 95 ₰
1 Tuch=Tiſchdecke,
be=
ſtickt . . 295, 195, 145 ₰
1 Waffelbettdecke mit
Franſen 395. 295, 195 ₰
Läuferſtoff=Reſte, 3 und
3½ m lang . 295, 195 ₰
Bettücher, weiß u. bunt
295, 195, 145 ₰
Koſtüm=Röcke . . . . 495, 395, 295 ₰
Bettkoltern, einfarbig u. gemuſtert
295, 195, 145, 115 ₰
Linoleum=Vorlagen, abgepaßt
195, 145, 95 ₰
Türvorlagen, gute Qualitäten
Stück 295, 195, 145, 95 ₰
Bettvorlagen, Axminſter 395, 295, 195 ₰
Bettvorlagen, Tapeſtrie, dauer=
. 395, 295 ₰
hafte Qualität
,
10
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unere Schauſenter und eberengen die geſt in den Breſſagen von den boralen unerer Aagebelet ans
Schreibwaren:
100 Stück Oktav=Bogen und
100 Umſchläge
95 ₰
300 Stck.
Feldpoſt=
karten .
95 ₰
1 Briefm.=Alb. 95 ₰
11 Schreibtinte 95 ₰
80 Bog. Briefpapier
im Block u. 80
Um=
ſchläge . . . . 95 ₰
200 Geſchäftsum=
85 ₰
ſchläge
12 Notizbücher 95 ₰
50 Bogen Leinenpapier und 50
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95 ₰
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1 Rolle Keks, 2 Kakaowürfel, 2
Pakete Tee und 16 Rahm=
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mellen, zuſammen
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Huſten=
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Keks, 1 Paket Tee und 1 Paket Tahak.
zuſammen
.195 ₰
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Marme=
lade mit Aepfel, verſand=
95 ₰
fertig
Sol Doſe Johannesbeer=
Marmelade mit Aepfel.
verſandfertig
. 95 ₰
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genbitter, verſandfert. 5=
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Tropfen, verſandfertig 95 ₰
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Blech- u. Lackierwaren:
1 Kohleneimer
1453
1Springform 95₰
1 Vackform 95 ₰
1 Fruchtpreſſe95₰
1 Geldkafſette95c
K. 1Wärmflaſchel45
1Leibwärmer 95₰
1 Kohlenkaſten, ſchwarz mit dekor.
145 ₰
Deckel
Holz- und Korhwaren:
2 Kleiderbügel und 2 Hofenſtrecker
95 ₰
zuſammen .
1 Kinderſtuhl.
95₰
1 Bügelbrett.
. 195 ₰
95 ₰
1 Fußſchemel.
. 95 ₰
1 Küchenhandtuchhalter
95 ₰
1 großer Putzſchrank
145 ₰
1 Krauthobel
1 Waſchbrett m. ſtarker Zinkeinlage 95 ₰
1 Gewürzetagere, Buchenholz mit
. 195 ₰
6 Tönnchen, zuſammen
95 ₰
1 Briefablagekorb
1 Papierkorb .
95 ₰
1 Waſchkorb, groß
.295 ₰
1 Löffelhalter mit Löffel und
Fleiſchklopfer, zuſammen
95 ₰
Luxus-Artikel:
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Einlagen .
. 95 ₰
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1 Fruchtſchale auf Gußfuß
1 Likörgarnitur, beſtehend aus
Tablett, 1 Flaſche und 6 Gläſer,
zuſammen .
. 145 ₰
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1 Blumenvaſe mit Beſchlag
1 Waſſerſervice
.145 ₰
1 Rauchgarnitur
.145 ₰
. 145 ₰
1 Blumentopf, Roſenmuſter
Emaillewaren:
1 Löffelblech
145₰
1 Konſol m.
Maß 145₰
1 Waſchbecken
opal m. Napf
145 ₰
1
Petroleum=
kanne 2 Liter
145 ₰
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Deckel 24cm145g
1 Obſtkorb mit Bügel, bunter Ein=
95 ₰
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145 ₰
1 Teigſchüſſel
2 Nudelpfannen 18 u. 22 cm zuſ. 145 ₰
4 Milchtöpfe 9. 10, 11 u. 12 cm zuſ. 145 ₰
. 145 ₰
1 Suppenſchüſſel 24 cm
1 Kaffeekeſſel, Netzmarmor . 145₰
. 145 ₰
1 Salatſeiher 24 em groß
. 145 ₰
1 Waſſereimer 28 cm
. 145₰
1 Milchträger 3 Liter
. 145 ₰
1 Kaffeekanne, 16 cm
3 Milchtöpfe, dekoriert. 9, 10, 11 cm 145 ₰
1 Reinigungsgarnitur, S. S. S. 145₰
1 Kloſettburſtenhalter . . . . 145₰
Bärstenwarenu.
Schenerartikel:
1 Roßhaar=
Bodenbeſen 95 ₰
1 Wollbeſen mit
Stiel
195₰
1 Wurzelbeſen
mit Stiel . 95 ₰
95 ₰
1 Marktkorb
652
1 Möbelbürſte, Kokos
253
1 Vorſtenhandfeger
1 große Doſe Linoleumwichſe . 95 ₰
95 ₰
1 Wurzel=Teppichhandfeger
1 Kokosbeſen, 1 Schenerbürſte
und 1 Flaſche Sidol zuſammen 95 ₰
1 Wichskaſten, 1 Glanzbürſte
und 1 Auftragbürſte zuſammen 95₰
Porzellan und
Steingut-
waren:
1 Satz 6 Stück Schüſſeln
95 ₰
6 Speiſeteller, 6
Deſſert=
teller und 1 Fleiſchplatte,
Porzellan, zuſammen 95 ₰
3 Milchtöpfe, Porzellan,
fein dekoriert . . . 95 ₰
1 Verdampfſchale, Ton95₰
1 Waſchgarnitur, 4teilig
195 ₰
1 großer Satz, 6 Stück
bunte Schüſſeln . 145₰
1 großes Waſchbecken 95₰
1 großer Waſchkrug 95 ₰
1 Raſiergarnitur . . 95 ₰
1 Kaffee= oder Zuckerdoſe mit
Nickeldeckel
95₰
1 Waſchgarnitur, 5teilig
. 295 ₰
6 Taſſen mit Untertaſſen,
Würfeldekor u. Borden 95 ₰
1 große Suppenſchüſſel mit
2 Henkel . . . . . 95 ₰
Stahlwaren und
Wirtschaftsartikel:
1 Kohlenfüller
1 Reibmaſchine.
154
1 Thermatorflaſche
95 ₰
1 Küchenwage
.195 ₰
1 Fleiſchhackmaſchine.
. 295 ₰
1 Tranchierbeſteck
95 ₰
5 Paar Meſſer und Gabeln mit
vernickeltem Griff, zuſammen . 95 ₰
1 Holzhackbeil
95 ₰
1 Vogelkäfig
. 395, 295, 195 ₰
Verschiedenes:
1 Feldflaſche mit Filzbezug und
Karabinerhaken
. 195 ₰
1 Wachstuchmarkttaſche
. 95 ₰
1 Kohlenkaſten, Gußeiſen
95 ₰
1 großer Zinkeimer
145 ₰
1 Poſtkiſte für Soldaten
195 ₰
1 Tiſchlampe
. 195 ₰
1 Tiſchlampe 14‟ m. Gußf
295 ₰
1 Nachtlampe .
. 95 ₰
2 große Glasſchalen
(*95₰3
zuſammen.
1 Stammbierkrug
mit Deckel:
. 95 ₰
1 Sturmiaterne . 195 ₰
2
1 Handlaterne m.
*12 2
geſchliffenen Schei=
5 ₰ ——1.
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1 Kohlenbügeleiſen . . . . . 295 ₰
Spielwaren:
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63 cm groß mit Schlafaugen und
Wimpern .
. . . 295 ₰
1 Gelenkpuppe mit Schlafaugen 95 ₰
1 gekleidete Puppe 41 cm groß
mit Schlafaugen. .
195 ₰
1 gekleidete Puppe 33 cm mit
Schlafaugen
95 ₰
1 Teddy=Wollbär m. Quietſchſtimm 95 ₰
1 großer Plüſch=Teddybär mit
. 295 ₰
Brummſtimme .
Celluloid=Charakter=Babys 395, 195,95 ₰
1 große
Mantel=
puppe mit
Lutetſch=
ſtimme 95 ₰
1 großer
roter
Eskimp95₰
1 feldgrau.
Soldatm.
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Die dritte Jahresverſammlung des Heſſiſchen
Landesverbandes des Allgemeinen
evangeliſch=proteſtantiſchen Miſſionsvereins.
* Nachdem der Landesverband des Miſſionsvereins
ſein erſtes Jahresfeſt am 17. November 1912 in
Offen=
bach und das zweite am 26. Oktober 1913 in
Darm=
ſtadt feiern konnte, war im Oktober 1914 das dritte in=
Ausſicht genommen. Der Krieg jedoch gebot, es
zurück=
zuſtellen bis zum Herbſt dieſes Jahres. In der
Stadt=
kirche zu Friedberg konnte nun ſeit Gründung des
Verbandes am Sonntag zum dritten Male die
Jahres=
verſammlung mit einem Gottes dienſt eröffnet
wer=
den, in dem Pfarrer Marx=Darmſtadt die Predigt
hielt über Hebräer 12, 28 und 29. Pfarrer Weber=
Langen begrüßte nach der Predigt in Verhinderung des
Vorſitzenden des Landesverbandes, Pfarrers Lehn=
Offen=
bach, die Gemeinde und lud zum Beſuche der weiteren
Veranſtaltungen herzlichſt ein. Nach dem Gottesdienſt
fand im Kaſino eine Vorſtandsſitzung und
Ver=
trauensmänner=Verſammlung ſtatt und
an=
ſchließend daran um 2 Uhr nachmittags in der Burgkirche
ein Jugendgottesdienſt für Knaben und
Mäd=
chen vom 10. Lebensjahre an. Etwa 500 Kinder hörten
hier aufmerkſam der friſchen Erzählung des
Miſſions=
direktors Liz. D. Witte= Berlin zu über die
Kriegs=
leiden der Miſſion des Allg, evangel.=proteſt.
Miſſions=
vereins in Tſingtau.
Den Abſchluß der Jahresverſammlung bildete am
Nachmittag um 4 Uhr eine öffentliche
Hauptver=
ſammlung in der Aula des Gymnaſiums. Nach einen
Liede des Kirchengeſangvereins unter Leitung von
Pfar=
rer Kleberger hielt Pfarrer Weber die
Eröffnungs=
anſprache, in der er dem Kirchenvorſtand für den
freund=
lichen Empfang in der Stadtlirche, der Direktion des
Gymnaſiums für die Ueberlaſſung der Aula, ſowie den
Vertretern des Predigerſeminars und Dekanats Dank
und Gruß widmete und einen kurzen Ueberblick über die
Arbeit und Leiden des Miſſionsvereins in Japan und
China gab. Dieſen Dank und Gruß erwiderte im Namen
des Kirchenvorſtandes Pfarrer Ritter in einer
herz=
lichen Anſprache. Ferner begrüßte im Namen des
Pre=
digerſeminars Direktor Schvell die Arbeit des
Ver=
eins; die praktiſche Theologie ſei der Miſſion viel Dank
ſchuldig und ſie habe außerordentlich Glaubenſtärkendes
und gerade auch in Japan wichtige Aufgaben zu
er=
füllen, weil die Japaner eine hohe Kultur haben. Als
Schriftführer des Landesverbandes trug Pfarrer Laut=
Dietzenbach den Jahresbericht vor. Nach dem
Rech=
nungsabſchluß vom Jahre 1914 beliefen ſich Einnahmen
und Ausgaben auf 4242 Mark, gegen 1913 eine
Mehrein=
nahme von 401 Mark; vom 1. Januar bis Ende
Septem=
ber 1915 wurden vereinnahmt 2372 Mark; bis zum Ende
des Jahres wird wohl infolge des Krieges mit ſeinen
Anforderungen an die Geldunterſtützungen für
notwen=
dige Werke und Anſtalten der Kriegsführung mit einer
Mindereinnahme von etwa 1000 Mark zu rechnen ſein
Die Tätigkeit des Landesverbandes iſt ſeit ſeiner
Grün=
dung in erfreulicher Weiſe eine immer fortſchreitende
ge=
weſen; von 23 Dekanaten unſeres Landes wird in 12
eifrig für die Zwecke des Allg. evangel.=proteſt.
Miſſions=
vereins gearbeitet. Wenn der Krieg auch geſchadet hat,
ſo iſt bei allem Schweren noch viel Grund zum Danken.
Im Mittelpunkt der öffentlichen Hauptverſammlung
ſtand der Vortrag des ſchon genannten
Miſſionsdirek=
tors Liz. D. Witte über: „Die Zukunft der
Völ=
ker Oſtaſiens und wir Deutſchen”. In der
ihm eigenen lebhaften, klaren Vortragsart führte er
be=
ſonders folgende Gedanken aus: Wir Deutſche müſſen in
unſerer wirtſchaftlichen Beziehung Stellung nehmen zu
den 500 Millionen (400 Millionen Chineſen und über
70 Millionen Japaner) Menſchen in Oſtaſien. Es darf
uns Deutſchen nicht gleichgültig ſein, wie der dritte Teil
der ganzen Menſchheit zu uns ſteht. Undenkbar iſt es,
den Aufſtieg Oſtaſiens zu hindern, wir müſſen Mittel und
Wege finden, um mit ihnen auf guten Fuß zu kommen.
Dieſe Mittel und Wege können nicht durch die Regierung
geſchaffen werden, ſondern durch freie Vereinigungen,
wie das von ſeiten der Engländer und Amerikaner ſchon
ſeit vielen Jahrzehnten geſchehen iſt. Von deutſcher Seite
iſt zu wenig in dieſer Hinſicht getan worden, was ſich
auch bei Japans Stellung in dem Kriege jetzt gezeigt hat.
Etwa 15000 Japaner beſuchen engliſche und
amerika=
niſche Schulen und nur etwa 150 deutſche
Schulen (2 Abendſchulen) wo ſie die deutſche Sprache
lernen. In China iſt die Entwickelung des Volkes zu
einer höheren Kultur erſt im Anfang, auch da muß nach
dem Kriege deutſches Weſen ſtark einſetzen, auch hier
be=
ſuchen etwa 12000 engliſche und amerikaniſche Schulen
und nur 600 deutſche Schulen, 20 Provinzen Chinas ſind
ohne jede deutſche Kultur. — Reichen Beifall ſpendete die
Verſammlung den Ausführungen des Redners, und
Pfarrer Weber ſprach ihm auch den Dank aus wie auch
allen denen, welche zum Zuſtandekommen und dem
ſchönen Verlauf der Verfammlung beigetragen hatten,
beſonders auch dem Kirchengeſangverein und der
Chor=
ſchule. Mit einem Liede des Kirchengeſangvereins wurde
die Tagung geſchloſſen. In allen Veranſtaltungen, wurde
ereihe rnetne tenen enit
es gingen ein 60 Mk., auch wurden für etwa 60 Mk.
Miſ=
ſionsſchriften verkauft.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lgzareit J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21), Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen).
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Aleranderſtraße 27 Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm.
P — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — II — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½— 6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K— Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L — Stäbt. Saalbaut
(ebenfalls Reſ.=Laz. I). Riedeſelſtraße 40. Mitwochs, Samstaas und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. Ml. —Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz, II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N— Klinik
Dr. Ollndorf (Weberſche Augenklinik), Frankſurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm. 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10. „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm. — ( — Reſervelazarett 1 Neubau, Eſchollbrückerſtraße.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ansnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge bis einſchl. 20. Oktober 1915:
Abmeyer, Ernſt, R.=J.=R. 230/10., F — Acke, Ernſt,
Grosmar, L.=J.=R. 11/6., A. — Aobotta, Johann, R.=J.=
R. 98/9., D — Backes, Wilhelm, Holt, R.=J.=R. 258/2.,
3 — Baumann, Heinrich, Düſſeldorf, Arm.=Batl. 63/5., O
Bürſtinghans, Albert, Barmen, R.=J.=R. 260/9., J
Benner Wilhelm. Oberolm, F.=Arm.=Batl. 50/2., O
Berg, Wilhelm, Belkow, J.=R. 52/6., Oberleutnant, A.
Verron, Karl, Volcksberg, J.=R. 97, P — Bildt, Paul,
Königswuſterhauſen, J.=R. 47/4. O — Boßmann Heinr,
Saarlouis, J.=R. 30/5., O — Bernhard, Max, Breslau,
M.=G.=Abtl. 6, A. — Böhme, Arthur, Auerswalde, Pion.=
Batl. 12/5., A — Buſemann, Wilhelm Dortmund, J.=R.
138/6., N — Caſpari, Rudolf, J.=R. 192/8., D — Daniel,
Jakob, Allertshofen, Feldlaz.=Kol. 17, P — Diegelmann,
Karl Wilhelm, J.=R. 87, P — Dillenberger, Wilh., Nieder=
Bieber, R.=J.=R. 253/5., N. — Drewes Wilhelm
Bevers=
dorf, R.=J.=R. 9/10., J — Eckhardt, Eberſtadt, J.=R. 186.
7. Komp., E — Eckhardt, Johann, Tünning, J.=R. 115, F
Elbert, Jakob, J.=R. 118/1., D — Eller, Heinrich, Darm=,
ſtadt, Reſ.=Esk. 18. A.=K., P — Engel Ludwig, Hähn,
A.=K.=Arb.=Dep., P — Eſchrich, Emil, Geſchwenda, Ldw.=
J.=R. 9/10., J — Farmel, Leonhard, Metz, R.=J.=R. 68/8.,
A — Fiſcher, Friedrich, Kyritz, R.=J.=R. 35/2., Oberleutn.,
A — Fiſcher, Adolf, Lüdenſcheid, J.=R. 118, B — Flätgen,
Jakob Quierſchied, J.=R. 70/5., J — Flächſenhaar, Frz.,
Unterſchönmattenwag, F.=A.=R. 18, P — Francois, Eugen,
Rangwall, J.=R.131/9., J — Gerber, Viktor, Schöneberg,
Pion.=Batl. 28/7., O — Getz, Hermann, Spandau, R.=J.=R.
20/1., Leutn. d. R., A. — Gollhardt, Friedrich, Tambach,
Flieg.=Erſ.=Abt. 9, P — Graef, Ludwig, Darmſtadt, J.=
R. 118, B — Grasberger, Anton, Alois, R.=J.=R. 249/6.,
F — Grein, Karl Boxtal, F.=A.=R. 25, P — Gwoſedz.
Leo=
pold, J.=R. 100, B — Habicht, Karl, Darmſtadt, R.=F.=A.=
R. 25/5., A. — Hauſer Wilhelm, Lindau, Ldw.=J.=R. 17,
Heideng, Peter, Freilingen, J.=R. 88, B — Helmes,
Wilhelm, Arſchenſchweng, R.=J.=R. 261, P — Hermann,
Paul, J.=R. 183, B — Hoffmann, Emil, Anklam, J.=R. 52,
B — Hoppe, Wilhelm, Hollenſtadt, F.=A.=R. 10/2 O. —
Höfner, Ludwig, Werſan, J.=R. 115, P — Hundsdorf,
Wilhelm, Darmſtadt, J.=R. 118/5., O — Hütten, Heinrich,
Giſendorf, Ldw.=J.=R. 341/7., J — Jacobi, Karl, J.=R.
Japs, Wilhelm, Rieder, J.=R. 184, B —
198/2, D
Jeplinski, Max, Hütte, Ldw.=J.=R. 10/3., A. — Ihlow,
Guſtav, Hauswerda, Arm.=Batl. 39/4., N — Keller, Paul,
Kleng, Wilhelm, Dau=
Dabzig, Inf.=Regt. 158, B
ſenau, R.=J.=R. 254, P — Klemmer, Karl, Neuß, Arm=
Batl. 63/5., O — Kirchſtein, Maxim, Spezia, J.=R. 118, P
Klocke, Franz, Giershagen, J.=R. 118/10., O — Kölſch,
Konrad, Eberſtadt, Ldſt.=Inf.=Erſ.=Batl. I. Darmſtadt, P
Köhler, Peter, Pockesbüll, J.=R. 92/10., N — Krücke,
Krug, Rudolf,
Georg. Limburg a. L., J.=R. 87, P
Darmſtadt, Reſ.=R.=R.=H. P — Krauſe Kunz, Lauſanne,
F.=A.=R. 12/2., A. — Kukuck, Wilhelm, Hamburg, F.=A.=R.
25, P — Kühn, Heinrich, Osnabrück, J.=R. 158, B —
Linds, Ernſt Kottbus, J.=R. 52, B — Luſchkowski, Val., R.=
J.=R. 18/7., F— Malcharek, Joſ., J.=R. 50, F.=M.=G.=Z. 121,
D — Matthes, Rich., Fürth, Ul.=R. 21, P — Morſch. Hch.,
Windsberg, 3. Bahr. F.=A.=R. 3, A.— Miller,
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ſtadt, J.=R. 115/7., J — Neuer, Rich., Vielbach, Tr.=
Abtl. 18, P — Neumann, Friedrich, Berlin, Erſ.=J.=R.
Königsberg, J — Nolte, Wilhelm, Erſen, Ldſt.=J.=R.
11/7., N — Oſtreich, Emil, Mainz, L.=J.=R. 87/6., A.—
Paproth, Rich., Breslau, R.=Zug.=Biln. 25/4., A. — Pe=
er ime c m er etre
millus, J.=R. 118/8., D — Podzun, Guſtav, Tr.=Erſ.=
Abtl. 18/3., D — Pritſch, Anton, Eberſtadt, R.=J.=R. 118,
P — Proß, Phil., Uthenſtedt, R.=J.=R. 122/2., O —
Riedel, Alfr., Freiburg, R.=J.=R. 1/2., J — Roſenthal,
Emil, Hamm i. W., Tr.=Erſ.=Abtl. 18, P
Rupzog,
Chriſt., Altona, Pion.=Batl. 23, B — Ruthardt, Karl,
Göppingen, R.=J.=R. 266/2., A. — Simon, Karl Ferd.,
Dermbach, F.=A.=R. 25, P — Simonis, Ernſt, Hilgerr,
F.=A.=R. 61, P — Süggeler, Franz, Taubeneiche, F.=A.=
R. 61, P — Schade, Paul, Vogtsdorf. J.=R. 138, P —
Schlamann, Franz, Ldſt.=J.=Erſ.=Batl. III, J — Schlegel,
Friedr. Karl, Hanau, J.=R. 116, P — Schmitt, Anton,
Budenheim, F.=A.=R 25, P — Schmoll, Ernſt, Kaiſerhöh,
R.=J.=R. 1, P — Schneller, Auguſt, Helle, J.=R. 53, B
Schröter, Paul, Berlin, L.=J.=R. 34/12., Feldw.=Lint.,
A — Schröter, Richard, Leipzig, G.=R. 100/8, A. —
Schumacher Herm. Eibringhauſen, J.=R. 56, B —
Schubert Gerh., Marienberg, L.=J.=R. 113/14., A. —
Schwingler, Theod., Friesheim, R.=J.=R. 65, B — Stehr,
* Drag.=R. 9/3., X — Stimmer, Leonh. Sagan, Arm.=
Batl. 87/4., A — Steinrücke, Karl, Siedlingshauſen, Tr.=
Erſ.=Abtl. 18, P — Strauß, Joſeph, Hagenau, J.=R. 166,
P — Thön, Walter, Schönheiderhammer, J.=R. 183/12.,
O — v d. Tann=Rathſamhauſen, Drag.=R. 5, M.=G.=Z.,
D — Vocke, Mar, Niederlangenau, R.=J.=R. 353/9. J —
Walter, Otto, Darmſtadt, J.=R. 115, P — Weber, Herm.,
Netzbach, R.=F.=A.=R. 3/5., A. — Wenz, Franz,
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berg, R.=J.=R. 18/5.. N — Weiſer, Herm., F.=A.=Mun.=
Kol. 80. P — Wolff, Alfons, Emolsheim, J.=R. 50/9.,
O — Wurlitzer Anton, Reuth, Gr.=R. 100, A. — Wünſche,
Paul, Tromersdorf, J.=R. 116, P — Zege, Heinrich,
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Sing=
ſtimmen von A. Reulecke. Leipzig 1915. Friedrich
Engel=
mann, Verlagsbuchhandlung.
Neue Romane.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
Verſchollen. Roman von Arthur Zapp.
(Verlag der Hofbuchhandlung Carl Duncker, Berlin W 62)
Preis broſchiert 3 Mark, vornehm gebunden 4 Mark.
Ein Roman aus verwichenen Tagen — und doch aktuell wie
nur irgendeiner. Ein Roman verbiſſener Reſignation eines
beſiegten Volkes — und doch voll leidenſchaftlichen
Tem=
peraments.
— Anno dazumal. Roman aus den Jahren 1912/13
von Oscar T. Schweriner. Verlag der
Hofbuch=
handlung Karl Duncker in Berlin W. 62. Preis broſchiert
Mk. 3.—, vornehm gebunden Mk. 4.— Oscar T.
Schweri=
ners Name iſt weit bekannt als der eines der erſten und
zugleich erfolgreichſten deutſchen Vorkämpfer gegen die
Schundliteratur. Er iſt der Meiſterſchilderer unerhörter
Geſchehniſſe, unerwartetſter Verwicklungen, ſpannendſter
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15133
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Uister, Pelerinen und Joppen, Knaben-Swezter und Sweater-Anzüge
11½ Markt 11½
Synienn beusier Eckemarkrstraße
Baroneß Elaire.
Roman von M. Herzberg.
(Nachdruck verboten.)
62)
Ehe noch der ſchwerfälligere und vorſichtigere Mann
zu einem Entſchluß darüber gekommen, zerſchnitt Lu, in
ihrer begierigen Haſt, den gordiſchen Knoten, indem ſie
vorſchlug, einfach ſelbſt ſofort zu ihrer Gefellſchafterin
hinaufzueilen und ſie zur Rede zu ſtellen. Ihren Mann
fand ſie nicht vor, denn er war nach der Szene mit Claire
davongefahren. Aber Weidner wollte um keinen Preis,
daß ſie dies Geſpräch allein in ihrer im unausbleiblichen
Affekt ſtets rückſichtsloſen Art führen ſollte. Das wird
nicht geſchehen! ſagte er beſtimmt. Dies zu vermeiden,
habe ich Dich begleitet. — Wenn Du denn durchaus dabei
ſein mußt, Waldemar, ſo mag ſie herunter kommen und
uns hier Auskunft geben! entſchied Lu. Länger ertrage
ich die Qual der Ungewißheit nicht, und Deinetwegen iſts
vielleicht auch beſſer ſo! Weidner, der die Andeutung
ihres letzten Satzes überhört hatte, widerſtrebte dem nicht.
Sein Herz brannte ja auch nach der Wahrheit. War auch
ſeine Anweſenheit, wie er ſich ſagen mußte, doppelt
pein=
lich für Claire, ſo konnte er doch aber ſeiner Schweſter
eventuell rechtzeitig Einhalt gebieten und die noch ſo heiß
Geliebte vor ihren Angriffen ſchützen.
Claire hatte ſich in ihrem Zimmer eingeſchloſſen, um
möglichſt unbemerkt die Vorbereitungen zu ihrem
Ab=
gange treffen und jedes vorzeitige, unnötige Fragen der
Dienerſchaft vermeiden zu können. Was iſt denn?
er=
kundigte ſie ſich daher, ohne zu öffnen, auf das Klopfen
des abgeſandten Mädchens an ihrer Tür. — Ach, gnädige
Frau ſind zurückgekommen und laſſen Fräulein Schild
hinunter in das Japaniſche Zimmer bitten. — Es iſt gut.
Ich werde gleich unten ſein. Sie unterbrach ihre
Beſchäf=
tigung, um Kleidung und Haar zu ordnen, und dabei kam
ihr der Gedanke, daß ſich bei dieſer Gelegenheit ein
plau=
ſibler Vorwand finden laſſen müſſe, ihre Abſicht, ſofort
das Haus zu verlaſſen, zu motivieren. Vielleicht ergibi
ſich ein ſolcher aus dieſer letzten Unterredung! dachte ſie,
mit faſt prophetiſcher Ahnung des Kommenden, und begab
ſich in das bezeichnete Gemach.
Frau von Gröningen ſaß anſcheinend ruhig und
zwanglos auf dem kleinen Divan neben dem Fenſter; aber
ein ſcharfes Ange gewahrte die Anſtrengung, die es ſie
koſtete, die Zuckungen ihrer Glieder und ihres Geſichts zu
beherrſchen. Weidner ſtand rechts im Hintergrunde an
den Kamin gelehnt. Auch über ſeine Züge flog ein Zittern,
als die Gerufene eintrat. Er erſchrack über die
unge=
wöhnliche Bläſſe und den tiefen Ernſt ihres reizenden
Geſichts. Herrgott! durchfuhr es ihn verzagend. Sollte
ſie bereits von dem Briefe Kenntnis gehabt haben, und iſt
es das Schuldbewußtſein, das ſie ſo verändert hat? Trotz
der Kühle im Zimmer wurde ihm ſchwül und ſchwach.
Claires dunkles Auge überflog, nachdem ſie ſtumm
ge=
grüßt, forſchend die Geſchwiſter. In Frau von
Grönin=
gens Weſen die ſchlechtverhehlte Spannung und einen
offenen Brief in ihrer Hand gewahrend, erriet ſie in
ſchneller Kombination, daß Gericht über ſie gehalten
wer=
den ſollte. Ihre Züge feſtigten ſich in ſtolzem Gleichmut.
Um was es ſich auch handeln mochte, ſie war bereit dazu.
Schlimmeres als die Wahrheit konnte nicht enthüllt
wei=
den. Willkommene Gelegenheit, nun auf einmal der
Täuſchungen und Heimlichkeiten, der Verpflichtungen los
und ledig zu werden!
Weidner mißverſtand die Sprache des ſchönen
Ge=
ſichts. In ſeiner ihn entnervenden Befürchtung eines
Schuldbekenntniſſes, in der nun nachträglich ihm unmög
lich dünkenden Pein, es anhören zu müſſen, und um
Claire ſchließlich die Demütigung ſeiner Gegenwart zu
erſparen, näherte er ſich raſch der Seitentüre, um das Zim=
mer zu verlaſſn. Sie aber, ſeine Abſcht zum Teil
durch=
ſchauend, verhinderte es. Bleiben Sie, Herr Doktor
Weid=
ner! rief ſie mit einer Stimme, über deren fremden Klang
ſie ſelbſt erſtaunte. Es kann hier nichts geſagt werden,
was Sie nicht ebenfalls hören dürften, hören ſollten!
Lu ſah überraſcht auf, aber dem feſt auf ſie gerichteten
Blick Claires begegnend, begann ſie jetzt ohne weiteres
Zögern die Verhandlung: „Sie werden ſich gewundert
haben, Fräulein Schild, daß ich, ohne Sie zu
benachrich=
tigen, heute morgen ſo raſch verſchwand. Dieſer Brief,
den ich mit der erſten Poſt erhielt, und der auch Sie
an=
geht, war die Veranlaſſung dazu. Er enthält ſo
ungeheu=
erliche Beſchuldigungen, daß ich, in meiner begreiflichen
Beſtürzung, mir keinen anderen Rat wußte, als zu
mei=
nem Bruder zu eilen; denn von jung auf bin ich gewöhnt,
ſeiner Einſicht und Hilfe zu vertrauen. Er tat auch ſofort
Schritte, den Schreiber dieſes Briefes aufzuſuchen, um
ihn nötigenfalls zu zwingen, die Wahrheit ſeiner
Behaup=
tung zu beweiſen. Da aber jener Menſch Berlin bereits
verlaſſen hatte, ohne das Ziel ſeiner Reiſe anzugeben, ſo
bleibt uns — das heißt mir — nichts anderes übrig, als
Sie, ſo peinlich das mir auch iſt, anſtatt ſeiner um
Aus=
kunft zu bitten. Damit hob Lu die Augen und ſah Claire
durchbohrend an. — Und wer iſt der Menſch, der einen ſo
folgenſchweren Brief ſchreibt und ſich der Verantwortung
ſeiner Anklagen durch die Flucht entzieht? fragte Claire
geringſchätzig. — Max Edel nennt ſich der Schreiber,
er=
widerte Lu. Aber das beſte iſt wohl, Sie leſen ſelbſt!
Und ſie übergab Claire den Brief.
Trotz aller ihrer äußeren Selbſtbeherrſchung
flimmer=
ten die Buchſtaben vor deren Augen; aber bald zwang
ſie die Erregung unter ihren ſtarken Willen. Unter dem
fühlbaren Kreuzfeuer der auf ihr förmlich brennenden
vier Augen las und erfaßte ſie den vernichtenden Inhalt
des Schreibens. Dieſer Brief iſt der Racheakt eines ge=
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Geschormer
15153
meinen Menſchen, den ich für ſeine Frechheit züchtigte!
ſprach Claire verächtlich. Er enthält Wahrheit —. Alſo
doch! entfuhr es Weidner unwillkürlich ſchmerzlich. Lu
winkte ihm ungeduldig, Claire nicht zu unterbrechen.
Dieſe, bei jenem Ausruf heftig zuſammenzuckend, ſandte
ihm einen unbeſchreiblichen Blick hinüber. Erſtaunen,
Enttäuſchung, Vorwurf miſchten ſich ſeltſam darin. Sie
ſtand noch aufrecht, da ſie den bei ihrem Eintritt ihr
an=
gebotenen Seſſel verſchmäht hatte; jetzt taſtete aber ihre
Hand nach einem Poſtament in ihrer Nähe und ſtützte ſich
feſt darauf. Er enthält Wahrheit, wiederholte ſie; ſie iſt
jedoch abſichtlich verdreht, und Verleumdungen ſind
hin=
zugefügt worden. Ich will dieſe Beſchuldigungen der
Reihe nach beantworten und richtigſtellen, fuhr ſie mit
ruhiger Würde fort, obgleich das Papier in ihrer Hand
bedenklich ſchwankte und kniſterte. Es iſt wahr, daß ich
dem Baron Schild zu Brandenſtein, der im
Unterſuchungs=
gefängnis endete, ſehr naheſtand. Denn er iſt nicht nur
mein Blutsverwandter, ein rechter Vetter meines Vaters,
ſondern auch mein Vormund und Stiefvater geweſen. Ich
bin die Baroneſſe Schild zu Brandenſtein! — Herr Gott!
riefen die Geſchwiſter zugleich aus, in grenzenloſer
Ueber=
raſchung.
Wie Schuppen fiel es von Weidners Augen. Daß
ihm früher nicht ſchon eine Ahnung ihrer Perſönlichkeit
aufgedämmert! Daß der Name „Schild” ihm nicht zu
denken gegeben! Er hatte ihn für ein Zufallsſpiel
ge=
halten, weil Tauſende ja ihn führen! — Wußte mein
Mann, wer Sie ſind? fragte Lu haſtig. — Nein, und er
weiß es auch jetzt noch nicht. Sie ſchöpfte tief Atem und
fuhr, Lu freimütig anblickend, fort: Es iſt ferner wahr,
daß mich Herr von Gröningen von der Straße aufgeleſen,
aber nicht im Sinne der beabſichtigten falſchen und
infa=
men Deutung hier. Aus ländlicher Einſamkeit kommend,
des Großſtadtverkehrs und ſeiner Gefahren ungewohnt.
und unbekannt, geriet ich im Getümmel der Straße, bei
Ueberſchreitung eines ſchwierigen Fahrdamms, unter die
Räder ſeiner Droſchke. In bewußtloſem Zuſtande
wurde ich, wie ich ſpäter erfuhr, mit Hilfe von Paſſanten
von ihm aufgehoben und nach einer Unfallſtation
ge=
bracht. Es iſt drittens wahr, daß er mir, wenn auch
gegen mein Wiſſen und Willen, meine pekuniäre Notlage
erratend, ein Darlehen gab — ich fand es ſpäter erſt in
meiner Manteltaſche vor — welches mir ermöglichte, ein
Engagement als Sängerin an der „Alhambra”
aufzu=
nehmen, da eine andere, paſſendere Beſchäftigung ſich
für mich leider nicht gefunden. Dort bot ſich mir auch,
zufällig, die langerſehnte Gelegenheit, ihm, deſſen Name
und Adreſſe ich nicht gekannt, das Geld zurückzuerſtatten.
Es iſt zum letzten wahr, daß er mich von dem verhaßten
Berufe befreit und in ſein Haus als Geſellſchafterin
ge=
führt hat. Herr von Gröningen, dem ich zu ſo großem
Dank verpflichtet war, iſt mir ein uneigennütziger,
edel=
mütiger Freund geweſen bis — ſie ſtockte und vollendete
dann raſch: bis heute! Die ſchändliche Verdächtigung hier
iſt ſelbſtverſtändlich eine Lüge!
Claire machte eine Pauſe und fuhr dann mit ihrer
tiefen, klangvollen, leicht vibrierenden Stimme fort:
So=
weit die Richtigſtellung bzw. Widerlegung der
Behaup=
tungen jenes Elenden. Es bleibt mir jetzt nur noch mein
Unrecht zu begründen, meine Schuld gegen Sie, Frau
von Gröningen, gegen mich ſelbſt. Ich meine damit nicht
die Geheimhaltung meines Standes, meiner Herkunft.
Das war kein Vergehen, denn über meine einſtigen
per=
ſönlichen Angelegenheiten ſchuldete ich niemandem
Rechenſchaft. Auch hatte ich ja keine Ahnung davon, daß
ich hier, in Ihrem Hauſe, dem Beſitzer des Erbes meiner
Väter begegnen würde. Wieder hielt Claire einen Augen=
blick inne. Bei aller edlen Ehrlichkeit ihrer Seele wurde
dieſem ſtolzen Charakter die Selbſtbezichtigung ſchwer.
Weidner aber ließ keinen Blick von der, trotz ihrem
Schuldbekenntnis hoheitsvollen Geſtalt; obgleich ſie nicht
ihn, ſondern ſtets nur Frau von Gröningen anſah. Meine
Schuld beſtand darin, ſprach ſie mit dem ihr eigenen,
be=
zwingenden Freimut weiter, daß ich überhaupt in Ihr
Haus kam und Ihnen meine Bühnentätigkeit verſchwieg.
Das Gefühl des Unrechts war lebendig in mir von
An=
fang an, ehe ich mich noch dazu entſchloß. Aber,
ange=
widert von dem Leben an jenem Theater, kampfesmüde
und niedergedrückt, ließ ich mich überreden und folgte,
gegen beſſere Einſicht, der Lockung eines Familienheims,
das mir, bei Kenntnis des Berufs, den ich ausgeübt, ein
begreifliches Vorurteil verſchloſſen haben würde. Ihre
liebenswürdige Freundlichkeit gegen mich und andere
unvorhergeſehene Zufälligkeiten und Ereigniſſe ließen
mich dieſen Schritt in der Folge oft ſchon bedauern, und
nicht allein wegen der letzten herben Erfahrungen bereue
ich ihn jetzt bitter und von ganzem Herzen. Es war
zwar meine ehrliche Abſicht, einer direkten Frage
ihrer=
ſeits nicht auszuweichen, ſondern Ihnen auch über meine
Tätigkeit als Sängerin an der „Alhambra” die volle
Wahrheit zu ſagen; ſonderbarerweiſe kam dies Thema
jedoch zwiſchen uns niemals zur Sprache. Seit jenem
Morgen des 21. März, dem Tage nach Ihrem
Geburts=
tage, war ich feſt entſchloſſen, die Stellung in Ihrem
Hauſe aufzugeben, da ich Sie durch mich leiden ſah. Ich
wollte nur nicht vorzeitig gehen, um Mißdeutungen, auch
um eines anderen willen, zu vermeiden. Sie erinnern
ſich des Gegenſtandes unſerer damaligen Unterredung,
Frau von Gröningen? Luiſe nickte ſtumm, heftig bewegt.
(Fortſetzung folgt.)
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g weiche die höh.
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gebildete Däme, Schule abſolv. u.
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Haus=
haltes durchaus erfahren iſt,
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Hein=
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perſekte Köchm,
Kriegerfrau, deren Mann
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Näheres u. T 11 an die
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ſchäftsſtelle ds. Blattes. (*6943sg
Junge, unabh. Kriegerfrau
ſucht tagsüb. Beſchäftigung. (*6921
Kaupſtraße 2, 1. Stock, links.
als Stütze und
Bess. Mädchenl, Kinderfrl. tätig,
ſucht Stellung, auch f. halbe Tage=
Ang. u § 98 Geſchäftsſt. (*6898si
für halbe Tage, auch bis
Stelle nach dem Spülen, ſucht
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Soder=
viertel oder deſſen Nähe. Zu
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fragen in der Geſchäftsſtelle. (*6901
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Mänslich
Tichiger Steuerat
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wünſcht Beſchäftig. Ang. erbitte u.
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Jüngerer, tüchtger
Friſeur=
gehilfe ſucht alsbald Stellung
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Gebildetes, älteres Fräulein od.
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dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
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zahlmſtr. Mil.=Eiſenb.=Direktion II, 55 J., ev.,
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ſtraße 23. Am 21. Georg Heinrich Schäfer, Schüler,
Sohn d. Gaſtwirts, 12 J., ev., Pallaswieſenſtr. 127.
Am 21. Jakob Raab, Schneider, 74 J., ev., Rheinſtr. 28.
Am 21. Ida Eliſe Helene Friedrich, geb. Weißhaar,
Ehefr. d. Polizeibeamten, 37 J., ev., aus (Worms, hier
Lagerhausſtr. 24. Am 22. Conrad Hofmann, Forſtwart
i. P., 69 J., ev. Liebigſtr. 67. Am 23. Juni Jakob
Maxi=
milian Leberle, Mechaniker, Musket., R.=J.=R. 221,
22 J., ev., led., Waldſtr. 23. Am 22. Okt. Margarethe
Vollrath, geb. Bormuth, Wwe. d. Maurermſtrs., 69 J.,
ev., aus Brandau, hier Erbacher Str. 25. Am 23.
Marga=
rethe Schlapp, geb. Lautenſchläger, Wwe. d.
Buchhänd=
lers, 69 J., ev., Schulſtr. 5. Am 23. Marie Philippine
Buſch, geb. Reichard, Ehefr. d. Privatiers, 87 J., ev.,
Ar=
heilger Str. 9. Am 23. Eliſabeth Uhrig, Privatin, 86 J.,
ev., ledig, Hochſtr. 27. Am 23. Hans Freeſe, S. d.
Buch=
druckers, 12 Tg., ev., Landwehrſtr. 69. Am 16. Juli
Wilhelm Köppchen, Schloſſer, Gardiſt, 18 J., ev., led.,
Am 25. Oktober Antonie Schick, geb. Hartung, Witwe
des Fabrikabeiters, 80 J., kath., Magdalenenſtr. 21.
Am 25. Chriſtian Georg Bauer, Bahnkaſſier i. R.
77 J., ev., Wienersſtr. 93. Am 25. Luiſe Kirſchner, geb.
Kreiſel, Ehefr. d. Milchhdlrs., 33 J., ev., aus Roßdorf,
hier Grafenſtr. 9. Am 2. Auguſt Walter Kotthoff,
Satt=
ler, Musketier, J.=R. 16, 22 J., kath., led., Ludwigſtr. 16.
Am 25. Okt. Albert Friedrich Poſt, Landwirt,
Wehr=
mann, Erſ.=Landft.=Inf.=Batl. IIII Dſtdt., 38 J., kath.,
Lagerhausſtr. 9. Am 26. Elliſabeth Dehus, geb. Eichhorn,
Ehefr. d. Dreſchmaſch.=Beſ., 58 J., ev., aus Eberſtadt, hier
Erbacher Str. 25. Am 27. Adam Wollf, Landwirt,
66 J. ev., aus Gadernheim, hier Erbacher Str. 25. Am
26. Adam Vay, Tagl., 74 J., ev., Grafenſtr. 9. Am 27.
Georg Beßler, Steinbrecher, 46 J., ev., aus Eberſtadt,
hier Grafenſtr. 9. Am 16. Sept. Friedrich Dort,
Schreiner, Landſt.=Rekr., J.=R. 353, 32 J., ev.,
Schwa=
nenſtr. 49. Am 5. Okt. Jakob Ferdinand Keßler,
Pferdepfleger, Kriegsfreiwill., J.=R. 186, 23 J., ev., led.,
Schloßgartenſtr. 25. Am 20. Sept. Heinrich Rapp,
Metz=
ger, Landſt.=Rekr., J.=R. 353, 33 J., ev., Neue Ireneſtr. 61.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Samstag, den 30. Oktober 1915
Hoſkirche: Abends um 6 Uhr: Beichte.
Eliſabethenſtiſt: Abends um 8 Uhr: Beichte.
22. Sonntag nach Trinitatis, den 31. Oktober 1915
Reformationsfeſt
Kollekte für die Guſtav=Adolf=Stiftung
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. —
Vor=
mittags um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heil. Abendmahls. — Nachm. um 3 Uhr: Veſper. —
Mitt=
woch, den 3. Nov., abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vormittags um 10 Uhr: Geheimerat
D. Flöring. Feier des heil. Abendmahls mit
Vorbe=
reitung. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Velte.
— Mittwoch, den 3. Nov., abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vormittags um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Storck. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen in der
Kaplaneige=
meinde: Pfarrer Vogel.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Velte.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Montag, den
1. Nov., fällt die Vereinigung der konfirmierten Mädchen
der Markus gemeinde aus. Die nächſte iſt am 8. Nov.
Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vormittags um 8½ Uhr: Gottesdienſt im Lager. —
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt (
Stein=
ſtraße 24, Muſikſaal).
Aartiuskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½ 10 Uhr an in der Sakriſtei. — Vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk.
6 Uhr: Pfarrer
Beringer. — Mittwoch, den 3. November, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Beringer.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Marx. — Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Abends um 5½ Uhr: Pfarrer Dingeldey. In beiden
Gottesdienſten Feier des heil. Abendmahls mit
Vorbe=
reitung. — Mittwoch, den 3. Nov., abends um 8½ Uhr:
Andacht. Pfarrer Dingeldey.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Lie. Dr Vollrath. Feier des heil.
Abend=
mahls mit Beichte. Anmeldung von ½ 10 Uhr ab in der
Sakriſtei. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Wagner.
Feier des heil. Abendmahls mit Beichte. Anmeldung
von ½ 6 Uhr ab in der Sakriſtei. — Mittwoch, den 3. Nov.,
abends um 8 Uhr: Miſſions=Kriegsbetſtunde. Miſſionar
Weismann.
Panluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Rückert. Feier des heil. Abendmahls mit
Beichte. Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei.
— Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarraſſi=
ſtent Sann. — Mittwoch, den 3. Nov., abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt mit Abendmahl. Pfarrer Lenz. — Vorm.
um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt. — Abends um 8 Uhr:
Reformationsfeier. — Donnerstag, den 4. Nov., abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Hladtmiſion (Rühlſtraße 24): Sonntag, den 31. Okt,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Pfarramtskandidat
Waldſchmidt. — Dienstag, den 2. Nov., abends um
8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Donnerskag, den 4. Nov.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Veller. —
Freitag, den 5. Nov., abends um 8½ Uhr:
Miſſions=
vortrag von Miſſionarin Karrer aus Liebenzell. —
Zweiglokal der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88,
Hth.). Sonntag, den 31. Okt., vormittags um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr:
Jugend=
bund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jungfrauen. — Freitag, den 5. Nov., abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde für Jedermann.
Evangeiſche Gemeinſchaſt (Teichausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 31. Okt., nachmittags um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Nachm. um 3½ Uhr: Feſtgottesdienſt.
— Von Montag, den 1. bis Freitag, den 5. Nov., je
abends um 8½ Uhr: Evangeliſationsvorträge. Prediger
A. Berner.
Altatteliſche Gemeinder Sonntag, den 31. Dft,
vor=
mittags um ½11 Uhr, im evangeliſchen Gemeindehauſe,
Kahlertſtr. 26: Deutſches Hochamt mit Predigt.
Jeder=
mann iſt willkommen.
Gottedienſt der Reuapoſtoliſchen Geneinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Geneinde glindig gekanſter Fhrilen (Repiſen),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 31. Okt., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Pre=
diger Winhold. — Um 6 Uhr: Jugendverein. —
Mitt=
woch, den 3. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibel= und
Gebetsſtunde.
Ewang. Gemeinde Gberſtadt: Sonntag, den 31. Oft.
Refomationsfeſt. Vormittags um 10 Uhr und
abends um 5 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Katzotiſche Bemeinden
23. Sonntag nach Pfingſten, den 31. Oktober 1915
St. Ladwigskirche: Samstag, den 30. Okt., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um 9½ Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranzandacht; darauf
Beichtgelegenheit.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
des kath. Dienſtmädchenvereins.
Aapele in hriecheimt Sonntag, vorm. um 3 Uhr:
Hochamt mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 30. Okt.,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur beil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe. — Um ½ 10 Uhr: Amt. — Nachmittags
um 2 Uhr: Andacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½ 10 Uhr:
Amt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
30. Okt., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr:
Armenſeelen=
andacht; darauf Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 30. Okt., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Veſper. — Um 2 Uhr:
Beicht=
gelegenheit.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Predigt
und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 24. Oktober: Dem Rohrleger
Wilhelm Karl Schwarz S. Karl Wilhelm, geb. 22. Sept.
Dem Metzger Friedrich Wittig, z. Zt. im Felde, S. Albert,
geb. 21. Mai 1914. Dem Städt. Arbeiter Georg Ferdinand
Schnepper T. Eleonore Margarete, geb. 19. September.
Reformationsgemeinde. 26. September: Dem
Forſtwartaſpiranten, z. Zt. Unteroffizier d. L., Georg
Philipp Wilhelm Klippſtein S. Guſtav Adolf, geb.
11. September. 11. Oktober: Dem Feilenhauer Jakob
Sapper, z. Zt. im Felde, Sohn Johann Jakob, geb.
1. Oktober. 24. Oktober: Dem Molkereiproduktenhändler
Friedrich Ewald S. Paul Friedrich Wilhelm, geb. 9. Auguſt.
Paulusgemeinde. 24. Oktober: Dem
Fabrik=
arbeiter Karl Friedrich Seeger T. Katharina Dorothea,
geb. 23. Auguſt.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 23. Oktober: Dr. phil. Auguſt
Hermann Kraus, Oberlehrer in Dahme (Mark) z. Zt.
Leutnant d. R., und Irma Wagner.
Reformationsgemeinde. 24. Oktober: Otto
Albert Kintiſch, Fabrikarbeiter zu Griesheim a. M. und
Maria Dieter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 26. Oktober: Privatin Eliſabeth
Uhrig, ledig, Tochter des Ober=Rechnungsreviſors, 86 J.
alt, ſtarb 23. Oktober. 25. Oktober: Georg Paul Path,
Sohn des Mechanikers Peter Path, 4½ Mon. alt, ſtarb
22. Oktober. 27. Oktober: Güterkaſſier i. P. Chriſtian
Georg Bauer, 77 J. alt, ſtarb 25. Oktober.
Reformationsgemeinde. 2. Oktober: Eliſe
Laute=
ſchläger, geb. Diefenbach, Witwe des Rentners Karl
Lauteſchläger, 80 J. alt, ſtarb 30. September. 23. Oktober:
Jakob Raab, Schneidermeiſter, 74 J. alt, ſtarb 21. Okt.
26. Oktober: Hans Freeſe, Sohn des Schriftſetzers Karl
Freeſe, 11 Tage alt, ſtarb 23. Oktober.
Johannesgemeinde. 23. Oktober: Heinrich
Schäfer, Sohn vom Gaſtwirt Nikolaus Schäfer, 12 J.
alt, ſtarb 21. Oktober. 25. Oktober: Forſtwart i. P.
Kon=
rad Hofmann 69 J. alt, ſtarb 22. Oktober. 27. Oktober:
Heinrich Henkel, Gefreiter d. L. im Reſ.=J.=Regt. 118,
Poſtbote, 32 J. alt, ſtarb 24. Oktober.
Martinsgemeinde. 25. Oktober: Marie Philippine
Buſch, Ehefrau des Privatiers Chriſtian Buſch, 87 J. alt,
ſtarb 23. Oktober.
Paulusgemeinde. 22. Oktober: Katharine
Eliſa=
beth Heeb, geb Homberger, Ehefrau des Hoflakeinen i. P.
Philipp Heeb, 70 J. alt, ſtarb 19. Oktober. 23. Oktober:
Geh.=Oberbergrat Prof. Dr. Richard Lepſius, 64 J. alt,
ſtarb 20. Oktober. 25. Oktober: Margarete Löſch, geb.
Weber, Witwe des Wachtmeiſters i. P. Johann Löſch,
91 J. alt, ſtarb 22. Oktober.
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Bekanntmachung
betreffend die Anmeldung des im Inlande befindlichen Vermögens von Angehörigen
feind=
licher Staaten.
Vom 18. Oktober 1915.
Nach der nachſtehend abgedruckten Verordnung des Bundesrats über die Anmeldung des
im Inlande hefindlichen Vermögens von Angehörigen feindlicher Staaten vom 7. Oktober 1915
und der dazu erlaſſenen und gleichfalls nachſtehend abgedruckten Bekanntmachung des Herrn
Reichskanzlers vom 10. Oktober 1915 iſt das im Inlande hefindliche Vermögen von Angehörigen
feindlicher Stgaten, als welche Großbritannien und Irland, Frankreich, Rußland und
Finnland ſowie die Kolonien und auswärtigen Beſitzungen dieſer Staaten gelten,
bis zum 15. Dezember 1915 anzumelden und zwar ohne beſondere nochmals ergehende
Aufforderung. Anmeldeſtellen ſind die Großh. Handelskammern. Ortlich zuſtändig
iſt diejenige Handelskammer, in deren Bezirk die anmeldepflichtige natürliche oder juriſtiſche
Per=
ſon ihren Wohnſitz, Sitz oder Aufenthalt hat. Anmeldepflichtig ſind alle Angehörigen de
obengenannten feindlichen Staaten, die ihren Aufenthalt im Inlande haben, in Anſehung ihres
geſamten im Inlande befindlichen Aktivvermögens, ſowie diejenigen natürlichen und juriſtiſchen
Perſonen, die im Inlande befindliche Vermögenswerte eines feindlichen Staatsangehörigen
oder eines im feindlichen Ausland anſäſſigen Unternehmens verwalten oder verwahren, in
An=
ſehung der geſamten in ihrer Verwaltung oder Verwahrung befindlichen Vermögenswerte, ferner
natürliche oder juriſtiſche Perſonen, die einem im Auslande befindlichen feindlichen
Staatsange=
hörigen oder einem im feindlichen Auslande anſäſſigen Unternehmen eine auf Geld lautende
Leiſtung ſchulden, in Anſehung der Schuld, ſowie endlich die Leiter und Geſchäftsführer eines
im Inland anſäſſigen Unternehmens, an dem feindliche Staatsangehörige beteiligt ſind, in
An=
ſehung dieſer beteiligten Perſonen ſowie der Art und des Umfangs der Beteiligung. Einem im
feindlichen Ausland anſäſſigen Unternehmen ſteht ein im nicht feindlichen Auslande anſäſſiges
Unternehmen, deſſen ſämtliche Inhaber feindliche Staatsangehörige ſind, gleich. Keine
An=
meldepflicht beſteht, wenn das anzumeldende Vermögen eines feindlichen Staatsangehörigen
weniger als 500 Mk. beträgt. Keine Anmeldepflicht beſteht ferner für Kriegsgefangene
und in Anſehung des nach den Verordnungen des Bundesrats vom 4. September und 26. November
1914 (R.=G.=Bl. S. 397, 487) unter ſtaatlicher überwachung oder zwangsweiſer
Auf=
ſicht ſtehenden Vermögens. Dagegen ſind anmeldepflichtig die Vermögenswerte, ſoweit
ſie (bei im übrigen beſtehender Zwangsverwaltung oder Geſchäftsaufſicht) nicht unter ſtaatlicher
Verwaltung oder Aufſicht ſtehen, ſowie das Vermögen ſolcher feindlicher Staatsangehörigen,
die ohne eigentliche Kriegsgefangene zu ſein, in Gefangenenlagern interniert ſind.
Anmelde=
ſtelle iſt für ſolche Perſonen dieſenige Großherzogliche Handelskammer, in deren Bezirk die
Fa=
milie des Internierten ihren Wohnſitz hat oder in Ermangelung einer Familie ſich das
anmelde=
pflichtige Vermögen des Internierten befindet.
Die Anmeldungen haben je nach der Perſon des Anmeldepflichtigen und der anzumeldenden
Vermögenswerte auf beſonderen Anmeldebogen A., B, C, D zu erfolgen, die der Anmeldepflichtige
ſich bei der Anmeldeſtelle (Handelskammer) zu beſchaffen hat. Da die Anmeldungen ſpäteſtens
bis zum 15. Dezember 1915 zu erfolgen haben und nicht nur eine überhaupt unterbliebene,
ſon=
dern guch eine nicht rechtzeitig erfolgte Anmeldung nach § 12 der Verordnung vom 7. Ottober
1915 Beſtrafung zur Folge hat, ſind die Anmeldungen tunlichſt zu beſchleunigen. In vielen Fällen
wird eine anmeldepflichtige Perſon mehrere und verſchiedene Annelbehogen auszufülen
haben. So haben z. B. die Leiter einer Bank, welche Depots feindlicher Staatsangehörigen
ver=
walten und bei welchen feindliche Staatsangehörige Guthaben beſitzen, ſowohl den
Anmelde=
bogen B als auch den Anmeldebogen C auszufüllen; ſind ferner an dieſen Bankunternehmen auch
feindliche Stgatsangehörige beteiligt, ſo haben die Leiter der Bank auch den Anmeldebogen D
auszufüllen. Auch iſt von den Anmeldepflichtigen für jeden feindlichen Staatsangehörigen,
von welchem er Vermögen verwaltet oder verwahrt, ein beſonderer Anmeldebogen B, ebenſo
für jeden feindlichen Staatsangehörigen, dem er etwas ſchuldet, ein beſonderer Anmeldebogen
C auszufüllen, ſodaß z. B. eine Bank, die zahlreiche Depots feindlicher Staatsangehörigen
ver=
waltet und bei der zahlreiche feindliche Staatsangehörige ein Guthaben beſitzen, eine entſprechende
Anzahl der Bogen B und C ausfüllen muß. Dagegen haben die anmeldepflichtigen feindlichen
Staatsangehörigen ſelbſt ihr Vermögen lediglich auf einem Anmeldebogen, dem Anmeldebogen
A, anzugeben.
Im übrigen wird auf die nachſtehend abgedruckte Verordnung des Bundesrats und
Be=
kanntmachung des Herrn Reichskanzlers Bezug genommen. Hierbei wird namentlich auf die in
den §§ 8 und 10 der Verordnung des Bundesrats ausgeſprochenen weitgehenden
Verfſigungs=
beſchränkungen hingewieſen.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1915.
Großherzogliches Miniſterium des Innern
v. Hombergk.
Krämer.
Bekanntmachung
üher die Anmeldung des im Inland befindlichen Vermögens von Angehörigen feindlicher
Staaten.
Vom 7. Oktober 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundes=
rats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 327) folgende
Verordnung erlaſſen:
§ 1. Das im Inland befindliche Vermögen von Angehörigen feindlicher Staaten iſt nach
Maßgabe der vom Reichskanzler zu erlaſſenen Vorſchriften anzumelden.
§ 2. Die Landeszentralbehörden beſtimmen, bei welchen Stellen die Anmeldungen zu
erfolgen haben.
Auf Erfordern dieſer Stellen iſt jedermann verpflichtet, binnen einer von der
Anmelde=
ſtelle feſtzuſetzenden Friſt eine Erklärung darüber abzugeben, ob bei ihm die Vorausſetzungen
der Anmeldepflicht vorliegen, ſowie eine abgegebene Erklärung oder Anmeldung durch nähere
Auskünfte zu ergänzen.
§ 3. Die mit der Entgegennahme oder Bearbeitung der Anmeldung befaßten Perſonen
ſind verpflichtet, über die aus Anlaß der Anmeldung zu ihrer Kenntnis gelangten Verhältniſſe
Verſchwiegenheit zu beobachten.
§ 4. Als feindliche Staaten im Sinne dieſer Verordnung gelten Großbritannien und
Irland, Frankreich, Rußland und Finnland, ſowie die Kolonien und auswärtigen Beſitzungen
dieſer Staaten.
Der Reichskanzler kann die Vorſchriften dieſer Verordnung ganz oder teilweiſe auch auf
andere feindliche Staaten ſowie auf Länder, die vom Feinde beſetzt ſind, für anwendbar erklären.
§ 5. Juriſtiſche Perſonen, die im feindlichen Ausland (§ 4) ihren Sitz haben, ſtehen einem
Angehörigen der feindlichen Staaten im Sinne dieſer Verordnung gleich.
§ 6. Zu den im Inland befindlichen Vermögen im Sinne dieſer Verordnung gehören
insbeſondere auch Beteiligungen an einem Unternehmen, das im Inland ſeinen Sitz hat, ſowie
vermögensrechtliche Anſprüche aller Art, wenn ſie gegen Perſonen gerichtet ſind, die im Inland
ihren Wohnſitz oder Sitz haben.
§ 7. Iſt nach dem 31. Juli 1914 ein im Inland befindlicher Vermögensgegenſtand von
einem Angehörigen der feindlichen Staaten veräußert oder abgetreten worden und iſt anzunehmen,
daß die Veräußerung oder Abtretung geſchehen iſt, um ihn den deutſchen Vergeltungsmaßnahmen
zu entziehen, ſo kann der Reichskanzler anordnen, daß die Veräußerung oder Abtretung für die
Anwendung dieſer Verordnung als nicht geſchehen anzuſehen iſt.
§ 8. Im Inland befindliches Vermögen von Angehörigen feindlicher Staaten,
insbe=
ſondere auch ein dazu gehöriger Anſpruch, kann vom Inkrafttreten dieſer Verordnung an,
unbe=
ſchadet weitergehender Anordnungen der Militärbefehlshaber, nur mit Genehmigung des
Reichs=
kanzlers veräußert abgetreten oder belaſtet werden.
Unberührt bleibt die Zuläſſigkeit der Ausübung eines vor dem Inkrafttreten dieſer
Ver=
ordnung erlangten dinglichen Rechts oder kaufmänniſchen Zurückbehaltungsrechts.
§ 9. Die im § 8 bezeichneten Beſchränkungen gelten nicht
1. für das Vermögen feindlicher Staatsangehöriger, die ſich im Inland aufhalten,
2. für das Vermögen feindlicher Staatsangehöriger, das zu einem im Inland
be=
findlichen Betriebe gehört,
ſoweit es ſich um Veräußerungen. Abtretungen oder Belaſtungen zugunſten von Perſonen handelt,
me im Inland ihren Wohnſitz, Sitz oder dauernden Aufenthalt haben.
Die im § 8 bezeichneten Beſchränkungen gelten ferner nicht für das einer ſtaatlichen
Auf=
ſicht oder Verwaltung nach Maßgabe der Bundesratsverordnungen vom 4. September und
26. November 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 397, 487) unterſtehende Vermögen.
§ 10. Es iſt bis auf weiteres verboten, ohne Genehmigung des Reichskanzlers Sachen,
die im Eigentume von Angehörigen feindlicher Staaten ſtehen, insbeſondere auch Wertpapiere
und Geldſtücke, unmittelbar oder mittelbar nach dem Ausland abzuführen, ſoweit es ſich nicht
um die Mitnahme von Reiſegut handelt. Der Reichskanzler kann nähere Beſtimmungen
darüber=
erlaſſen, was als Reiſegut anzuſehen iſt.
§ 11. Die weitergehenden Vorſchriften der Bekanntmachungen, betreffend die
Zahlungs=
verbote gegen England, Frankreich und Rußland, vom 30. September, 20. Oktober und 19.
No=
vember 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 421, 443, 479) bleiben unberuhrt.
§ 12. Mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei
Monaten wird beſtraft:
1. wer vorſätzlich den gemäß § 1 ergehenden Anordnungen des Reichskanzlers
über die Vermögensanmeldung oder einer gemäß § 2 Abſatz 2 ergehenden Auf=
nicht innerhalb der e
2. wer bei der Anmeldung oder bei einer nach § 2 Abſatz 2 abzugehenden Erklärung
oder Auskunft wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht;
3. wer den Vorſchriften des § 3 zuwider Verſchwiegenheit nicht beobachtet.
In dem Falle der Nr. 3 tritt die Verfolgung nur auf Antrag ein.
§ 13. Mit Gefängnis bis zu drei Jahren und mit Geldſtrafe bis zu fünfzigtauſend Mark
oder mit einer dieſer Strafen wird, ſofern nicht nach anderen Strafgeſetzen eine höhere Strafe
verwirkt iſt, beſtraft, wer wiſſentlich dem Verbote des § 10 zuwiderhandelt.
§ 14. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung, die Vorſchrift des § 13
tritt jedoch erſt mit dem 11. Oktober 1915 in Kraft.
Der Reichskanzler beſtimmt, wann und in welchem Umfang dieſe Verordnung außer Kraft
tritt,
Berlin, den 7, Oktober 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Delbrück
Bekanntmachung
betreffend Vorſchriften über die Anmeldung des im Inland befindlichen Vermögens von
An=
gehörigen feindlicher Staaten.
Vom 10. Oktober 1915.
Auf Grund des § 1 der Verordnung über die Anmeldung des im Inland befindlichen
Ver=
mögens von Angehörigen feindlicher Staaten vom 7. Oktober 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 633)
wird folgendes beſtimmt:
Artikel 1.
Angehörige eines feindlichen Staates, die ihren Aufenthalt im Inland haben — mit
Aus=
nahme der Kriegsgefangenen — haben ihr geſamtes im Inland befindliches Aktivvermögen unter
Angabe der einzelnen dazu gehörigen Vermögensgegenſtände nach Maßgabe des Anmeldehogens A‟)
anzumelden.
Artikel 2.
Wer im Inland befindliche Vermögenswerte eines feindlichen Staatsangehörigen oder
eines im feindlichen Ausland anſäſſigen Unternehmens verwaltet oder in Verwahrung hat, hat
dieſe Vermögenswerte unter Aufführung der einzelnen Gegenſtände und unter Angabe von Namen,
Wohnort (Firma und Sitz) und Staatsangehörigkeit des Berechtigten nach Maßgabe des
An=
meldebogens B‟) anzumelden.
Artikel 3.
Wer einem im Ausland befindlichen feindlichen Staatsangehörigen oder einem im
feind=
lichen Ausland anſäſſigen Unternehmen eine auf Geld lautende Leiſtung ſchuldet, hat deren Betrag
ſowie Namen, Wohnort (Firma und Sitz) und Staatsangehörigkeit des Berechtigten nach
Maß=
gabe des Anmeldebogens C‟) anzumelden. Anzumelden haben nur diejenigen natürlichen oder
juriſtiſchen Perſonen, welche im Inland ihren Wohnſitz oder Sitz haben.
Geſamtſchulden ſind als ſolche zu bezeichnen.
Bei wiederkehrenden Leiſtungen iſt die Jahresleiſtung und die Zeitdauer, für die ſie
ge=
ſchuldet werden, anzugeben. Wird die Leiſtung auf Lebenszeit geſchuldet, ſo iſt das Alter des
Be=
rechtigten anzugeben.
Artikel 4.
Die Leiter oder Geſchäftsführer eines im Inland anſäſſigen Unternehmens, an dem
feind=
liche Staatsangehörige beteiligt ſind, haben Namen, Wohnort und Staatsangehörigkeit der
be=
teiligten feindlichen Staatsangehörigen ſowie Art und Umfang ihrer Beteiligung nach Maßgabe
des Anmeldebogens D‟) anzumelden. Als Beteiligung im Sinne dieſer Vorſchrift gilt auch der
Aktienbeſitz. Dieſer iſt anzumelden, ſoweit den Leitern oder Geſchäftsführern bekannt iſt, ob und
in welchem Umfang Aktien im Beſitze feindlicher Stagtsangehöriger ſind.
Artilel 5.
Iſt keiner der Inhaber eines im feindlichen Ausland anſäſſigen Unternehmens feindlicher
Staatsangehöriger, ſo entfällt die Anmeldepflicht nach Artikel 2 bis 4.
Ein im nichtfeindlichen Ausland anſäſſiges Unternehmen, deſſen ſämtliche Inhaber
feind=
liche Staatsangehörige ſind, ſteht einem im feindlichen Ausland anſäſſigen Unternehmen im Sinne
der Vorſchriften der Artikel 2 bis 4 gleich.
Artikel 6.
Einem feindlichen Staatsangehörigen im Sinne dieſer Bekanntmachung ſtehen
privat=
rechtliche oder öffentlicherechtliche juriſtiſche Perſonen, die in den feindlichen Stagten ihren Sitz
haben, insbeſondere dieſe Staaten ſelbſt, gleich.
Artikel 7.
Beſteht Zweifel über die Staatsangehörigkeit einer Perſon, die ihren Wohnſitz oder ihren
dauernden Aufenthalt im feindlichen Ausland hat, ſo hat der Anmeldepflichtige ſie als feindliche
Staatdangehörige im Sinne dieſer Bekanntmachung zu behandein.
Artikel 8.
Beträgt das vom Anmeldepflichtigen anzumeldende Vermögen eines feindlichen
Staats=
angehörigen weniger als 500 Mark, ſo darf die Anmeldung dieſes Vermögens unterbleiben.
Bei wiederkehrenden Leiſtungen iſt der Jahresbetrag maßgebend.
Artikel 9.
Für die Anmeldung auf Grund der Verordnung ſcheidet das von einer Reichs=,
Staats=
oder Kommunalbehörde verwaltete, verwahrte oder geſchuldete Vermögen ſowie das nach den
Verordnungen vom 4. September und 26. November 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 397. 487) unter
ſtaatlicher überwachung oder zwangsweiſer Verwaltung ſtehende Vermögen aus. Für
Staats=
banken hat es bei der Anmeldepflicht nach Maßgabe dieſer Bekanntmachung zu bewenden. Das
gleiche gilt auch hinſichtlich der Reichsbank.
Artikel 10.
Nicht anzumelden ſind:
1. Bürgſchafts= und Regreßverbindlichkeiten, es ſei denn, daß der Bürgſchafts= oder Regreß,
fall ſchon eingetreten iſt,
2. Verſicherungsprämien; Verpflichtungen, welche die Zahlung einer Verſicherungsleiſtung
zum Gegenſtande haben, ſind nur inſoweit anzumelden, als der Verſicherungsfall
ein=
getreten iſt,
3. Urheberrechte und gewerbliche Schutzrechte, unbeſchadet der Anmeldung von
vermögens=
rechtlichen Anſprüchen, die auf Grund ſolcher Rechte entſtanden ſind,
4. Seeſchiffe.
Artikel 11.
Bedingte oder beſtrittene Verbindlichkeiten ſind mit dem Vermerk „bedingt” oder „
be=
ſtritten” zu kennzeichnen.
Iſt eine Leiſtung von einer noch ausſtehenden Gegenleiſtung abhängig, ſo entfällt die
An=
meldepflicht.
Artikel 12.
Für die Anmeldung auf Grund der Artikel 1, 2, 3 und 4 ſind Anmeldebogen nach den als
Anlage beigefügten Muſtern (A, B, C, D8f) zu verwenden.
Artilel 13.
Maßgebend für die Anmeldung iſt, vorbehaltlich beſonderer Anordnungen auf Grund
des § 7 der Verordnung, der Stand am Tage des Inkrafttretens dieſer Bekanntmachung.
Artikel 14.
Die Anmeldung hat bis zum 15. Dezember 1915 zu erfolgen; dem Anmeldepflichtigen
kann auf ſeinen Antrag eine Nachfriſt gewährt werden.
Artikel 15.
Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Verlin, den 10. Oktober 1915.
Der Reichskanzler
In Vertretung: Delbrück.
*) Die Anmeldebogen ſind bei der zuſtändigen Gr. Handelskammer zu erhalten.
(15114
**) Die Vordrucke der Anmeldebogen ſind hier nicht mit veröffentlicht.
Bekanntmachung
über die Regelung der Butterpreiſe
Vom 22. Oktober 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) beſchloſſen:
§ 1. Der Reichskanzler iſt ermächtigt, Grundpreiſe für Butter am Berliner Markte
feſtzuſetzen. Der Grundpreis iſt der Preis, den der Herſteller beim Verkauf im
Groß=
handel frei Berlin, einſchließlich Verpackung, fordern kann.
Die Grundpreiſe werden unter Berückſichtigung der Geſtehungskoſten und der
Marktlage von einem Sachverſtändigenausſchuß, deſſen Zuſammenſetzung und Verfahren
der Reichskanzler beſtimmt, ermittelt und laufend nachgeprüft.
§ 2. Die Grundpreiſe ſind für das Reichsgebiet maßgebend, ſoweit nicht gemäß
§ 3 abweichende Beſtimmungen getroffen werden.
§ 3. Zur Berückſichtigung der beſonderen Marltverhältniſſe in den verſchiedenen
Wirtſchaftsgebieten können die Landeszentralbehörden mit Zuſtimmung des Reichs=
kanzlers für ihren Bezirk oder Teile ihres Bezirkes Abweichungen von den Grundpreiſen
anordnen.
Bei Verſchiedenheit der Preiſe am Orte der gewerblichen Niederlaſſung des
Käufers und des Verkäufers ſind die für den letzteren Ort geltenden Preiſe maßgebend.
§ 4. Der Reichskanzler erläßt Vorſchriften über die Preisſtellung für den
Weiter=
verkauf im Großhandel und im Kleinhandel.
§ 5. Gemeinden mit mehr als zehntauſend Einwohnern ſind verpflichtet, andere
Gemeinden, ſowie Kommunalverbände ſind berechtigt und auf Anordnung der
Landes=
zentralbehörde verpflichtet, Höchſtpreiſe für den Kleinhandel mit Butter unter
Berück=
ſichtigung der beſonderen örtlichen Verhältniſſe feſtzuſetzen. Die Höchſtpreiſe müſſen ſich
innerhalb der vom Reichskanzler feſtgeſetzten Grenzen (§ 4) halten. Soweit
Preis=
prüfungsſtellen beſtehen, ſind dieſe vor der Feſtſetzung der Höchſtpreiſe zu hören.
Sind die Höchſtpreiſe am Orte der gewerblichen Niederlaſſung des Verkäufers
andere als am Wohnort des Käufers, ſo ſind die erſteren maßgebend.
§ 6. Gemeinden können ſich miteinander und mit Kommunalverbänden zur ge
meinſamen Feſtſetzung von Höchſtpreiſen (§ 5) vereinigen.
Die Landeszentralbehörden können Kommunalverbände und Gemeinden zur
ge=
meinſamen Feſtſetzung von Höchſtpreiſen vereinigen.
§ 7. Soweit die Höchſtpreiſe für einen größeren Bezirk geregelt werden, ruht die
Verpflichtung oder die Befugnis der zu dem Bezirke gehörenden Gemeinden und
Kom=
munalverbände.
§ 8. Die auf Grund dieſer Verordnung feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im
Sinne des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der
Be=
kanntmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichs=Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit der
Bekanntmachung vom 23. September 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 603).
§ 9. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtimmungen zur Ausführung des
§ 5. Sie können anordnen, daß die Feſtſetzungen nach § 5 anſtatt durch die Gemeinden
und Kommunalverbände durch deren Vorſtand erfolgen. Sie beſtimmen, wer als
Kom=
munalverband, als Gemeinde oder als Vorſtand im Sinne dieſer Verordnung
anzu=
ſehen iſt.
§ 10. Als Kleinhandel im Sinne dieſer Verordnung gilt der Verkauf an den
Ver=
braucher, ſoweit er nicht Mengen von mehr als 5 Kilogramm zum Gegenſtand hat.
§ 11. Der Reichskanzler iſt befugt, über ausländiſche Butter beſondere
Vorſchrif=
ten zu erlaſſen.
§ 12. Wer den nach § 11 erlaſſenen Vorſchriften zuwiderhandelt, wird mit
Ge=
fängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft.
§ 13. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der
Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Beilin, den 22. Oktober 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers.
Delbrück.
Bekanntmachung
über die Regelung der Butterpreiſe
Vom 26. Oktober 1915.
Auf Grund von § 9 der Verordnung des Bundesrats über die Regelung der
Butterpreiſe vom 22. Oktober 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 689) wird folgendes beſtimmt:
§ 1. Die Feſtſetzungen nach § 5 der Verordnung erfolgen anſtatt durch die
Ge=
meinden und Kommnnalverbände durch deren Vorſtand.
§ 2. Im Sinne der Verordnung iſt anzuſehen:
a) als Kommunalverband der Kreis,
b) als Gemeinde jeder im Sinne von Art. 1 der Städte= und
Landgemeinde=
ordnung gebildete Verband,
c) als Vorſtand des Kommunalverbandes der Großh. Kreisrat,
d) als Vorſtand der Gemeinde in Landgemeinden die Großh.
Bürger=
meiſterei, in Städten der Bürgermeiſter oder Oberbürgermeiſter.
Darmſtadt, den 26. Oktober 1915.
Großherzogliches Miniſterium des Innern.
J. V.: Schliephake.
Krämer.
15149)
Bekanntmachung
betreffend Veräußerung von Kauffahrteiſchiffen an Nichtreichsangehörige.
Vom 21. Oktober 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
§ 1. Alle Rechtsgeſchäfte, durch die das Eigentum an Kauffahrteiſchiffen (Geſetz
vom 22. Juni 1899, §1, Reichs=Geſetzbl. 1899 S. 319, Reichs=Geſetzbl. 1901 S. 184) ganz
oder teilweiſe an Nichtreichsangehörige übertragen werden ſoll, ſind verboten.
Das Gleiche gilt für Kauffahrteiſchiffe, die ſich für Rechnung eines
Reichs=
angehörigen im Bau befinden.
§ 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung werden mit Gefängnis bis
zu drei Jahren und mit Geldſtrafe bis zu fünfzigtauſend Mark oder mit einer dieſer
Strafen beſtraft, ſofern nicht nach anderen Strafgeſetzen eine höhere Strafe verwirkt
iſt. Die Zuwiderhandlung iſt auch ſtrafbar, wenn ein Deutſcher ſie im Auslande begeht.
Der Verſuch iſt ſtrafbar.
§ 3. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von dem Verbote des § 1 zulaſſen.
§ 4. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Der Reichskanzler beſtimmt, wann und in welchem Umfange dieſe Verordnung
außer Kraft tritt.
Berlin, den 21. Oktober 1915.
(15099
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnungen vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot 1. der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver uſw.,
2. der Ausfuhr und Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung und dem
Be=
triebe von Gegenſtänden des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen uſw., bringe
ich Nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis:
Das im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 183 vom 5. Auguſt 1915 unter Ziffer 5
erlaſſene Aus= und Durchfuhrverbot für Poſtkarten wird durch nachſtehende
Beſtim=
mungen erſetzt:
Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von:
Poſtkarten mit Abbildungen von Städten, Stadtteilen, geographiſch genau
be=
ſtimmbaren Ortſchaften und Landſchaften, beſonders hervorragenden
Bau=
lichkeiten und Denkmälern Deutſchlands, Oeſterreichs=Ungarns, der Türkei
und der von den verbündeten deutſchen, öſterreichiſch=ungariſchen und türkiſchen
Heeren beſetzten feindlichen Gebiete.
Das Verbot umfaßt auch die zu Poſtkarten vorgerichteten Drucke (halbfertige
Poſtkarten, auch in ganzen Bogen).
Ausnahmen:
Poſtkarten mit Abbildungen von Städten, Stadtteilen, geographiſch genau
be=
ſtimmbaren Ortſchaften und Landſchaften, beſonders hervorragenden
Bau=
lichkeiten und Denkmälern Oeſterreich=Ungarns können nach Oeſterreich=
Ungarn, der Türkei in die Türkei, der beſetzten Gebiete des Weſtens nach
dem Weſten und des Oſtens nach dem Oſten ausgeführt werden.
Nicht unter das Verbot fallen Sendungen im Feldpoſtverkehr und an
Truppen=
körper oder Militärbehörden in feindlichen Gebieten.
Berlin, den 16. Oktober 1915.
Der Reichskanzler
Im Auftrage: Müller.
Bekanntmachung.
Auf Grund des §2 der Kaiſerlichen Verordnungen vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot 1. der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver uſw.,
2. der Ausfuhr und Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung und dem
Be=
triebe von Gegenſtänden des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen, 3. der
Aus=
fuhr von Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen uſw., bringe ich Nachſtehendes zur
öffent=
lichen Kenntnis:
I. Es wird verboten die Ausfuhr von:
Murmeltierfellen zur Pelzwerk=(Rauchwaren=) Bereitung, roh, ſowie Teilen von
ſolchen Fellen der Nr. 155 des Zolltarifs; deutſchen Schäferhunden,
Airedale=
terriern, Dobermannpinſchern und Rottweilern.
II. Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von:
Murmeltierfellen zur Pelzwertbereitung, halb= oder ganzgar, und Pelzwaren
daraus der Nr. 563, 564 und 565 des Zolltarifs;
mit Kautſchuk überzogenen oder getränkten (ſogen. gummierten) Stoffen,
Klei=
dern, Putzwaren und ſonſtigen genähten Gegenſtänden aus Geſpinſtwaren
oder Filz, mit Kautſchuk überzogen oder getränkt oder durch Zwiſchenlagen
aus Kautſchuk verbunden oder in Verbindung mit Kautſchukfäden der Nr. 522
des Zolltarifs;
unbelichteten Films.
III. Das Verbot unter I der Bekanntmachung vom 10. September 1915 (Deutſcher
Reichsanzeiger Nr. 215 vom 11. September 1915) erſtreckt ſich nicht auf:
Nachtlichte aus Wachsdraht der Nr. 252 des Zolltarifs, Wachsblumen, =figuren,
=früchte, =köpfe, =masken oder dergleichen; feingeformte Wachswaren der
Nr. 253 a des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes;
Sprechmaſchinen= (Phonographen=, Grammophon= uſw.) Platten und =walzen
aller Art der Nr. 253b des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes;
Zündhölzchen, Zündſtäbchen aus Pappe der Nr. 367 des Zolltarifs.
IV. Das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Trockenplatten für
photographiſche Zwecke der Ausfuhrnummer 749 des Statiſtiſchen
Warenverzeich=
niſſes (Nr. 376 des Zolltarifs) bleibt beſtehen.
V. Das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Eiſendraht und
Stachel=
draht der Nr. 791 und 792 des Zolltarifs (Bekauntmachung vom 13. Januar 1915)
erſtreckt ſich nicht auf Stahlſaiten in abgepaßten Längen bis zu 2 m und einer
Stärke bis zu 1,5 mm.
Berlin, den 16. Oktober 1915.
(15100
Der Reichskanzler
Im Auftrage: Müller.
Bekanntmachung.
Die Neubauſtrecke Darmſtadt=Oſt (Blockſtelle Kaſtanienallee) — Kranichſtein iſt
fertiggeſtellt. Termin zur landespolizeilichen Abnahme iſt auf Mittwoch, den
10. November, vormittags 9½ Uhr, an Ort und Stelle anberaumt.
Etwaige Einſprüche wegen der planmäßigen Ausführung der Anlage ſind bei
Meidung des Ausſchluſſes im Termin vorzubringen. Die Neubauſtrecke wird ab
9½ Uhr vom Bahnhof Kranichſtein aus zu Fuß begangen. Wer Einſpruch erheben
will, ſtelle ſich an Ort und Stelle auf und erwarte dort die Ankunft der
Abnahme=
beamten.
Darmſtadt, den 25. Oktober 1915.
(15103
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
Die Maul= und Klauenſeuche in Kleinhauſen (Kreis Bensheim) iſt erloſchen. (15147
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 Paar weißwollene
Kinderhand=
ſchuhe. 1 goldene Brille. 1 mittelgroßer und 1. Patentſchlüſſel an
grüner Schnur, 1 bernſteinfarbige Broſche in Blumenform (im März
Ifd. Js. gefunden). 1 kleines graues Portemonnaie mit 10 Pfennigen.
1 Brille in gelbem Futteral. Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel.
1 ſilberne Armbanduhr. 1 Stück goldene Kette. 1 grauer
Damen=
handſchuh. 1 weiße Halskrauſe mit ſchwarzem Band und 1
Metall=
anhänger. 1 goldener Zwicker. 1 Seehundlederportemonnaie mit
über 1 Mk. Inhalt. 1 blaue Kapuze mit farbigem Futter. 2
grau=
leinene Kinderſchürzen.
(15125
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befinden ſich: 1 Rottweiler. 1 Jagdhund, 1 Boxer (zugelaufen). Die
Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier
aus=
gelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dortſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt. (15129
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 31. Okt. bis inkl. 6. Nov.:
Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße 9, Beſſunger Apotheke,
Karlſtraße 111.
Brotmarken=Ablieferung.
Mit Beginn der Gültigkeit der neuen Brotmarken, am 25. ds.
Mts., wird den hieſigen Bäckereien eine ihrem bisherigen Verbrauch
entſprechende Mehlmenge für einen beſtimmten Zeitraum ohne
Gegenleiſtung von Brotmarken überlaſſen. Alle am 24. Oktober
ds. Js. ungültig werdenden Brotmarken, ſoweit ſie die Zahl=140
nicht erreichen, ſind von den Bäckern und Händlern bis ſpäteſtens
zum 30. Oktober ds. Js. am Schalter der Zuſatz=Brotmarkenausgabe
im Stadthaus in einem der gebräuchlichen Umſchläge, mit Stückzahl
und Namensaufſchrift verſehen, gegen eine Beſcheinigung abzuliefern.
Die darüber auszuſtellenden Empfangsſcheine gelten über die
Zahl der abgelieferten Marken und können demnächſt zuſammen mit
neuen Marken zum Mehlbezuge verwendet werden. Auf dem
Um=
ſchlag, der eine Beſcheinigung enthält, iſt ein entſprechender Vermeri
zu machen.
Vom 1. November ds. Js. ab werden von der ſtädtiſchen
Mehlverteilungsſtelle zum Mehlbezug nur noch die neuen, vom
25. Oktober ab gültigen Marken angenommen.
Darmſtadt, den 24. Oktober 1915.
(15000mdf
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Bekanntmachung.
Freitag, 5. November I. Js.,
vormittags 10½ Uhr,
ſoll die den Architekt Georg
Scherer Eheleuten dahier
zuge=
ſchriebene Liegenſchaft:
Flur IV Nr. 260 = 2447 qm.
Hofreite Rheinſtraße 47 in unſerm
Geſchäftszimmer, Grafenſtr. 30 II,
zwangsweiſe verſteigert werden.
Falls andere rechtliche
Hinder=
niſſe nicht entgegenſtehen, wird
Ge=
nehmigung der Verſteigerung auch
dann erfolgen, wenn das
einge=
legte Meiſtgebot die Schätzung nicht
erreicht.
(K. 84/14
Darmſtadt, 28. September 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (VIII,13822
Fuhrunternehmer
die ſich bei der Anfuhr des
Stiftungsholzes beteiligen
wollen, werden eingeladen, ſich
Montag, den 1. Nov. d. Js.
vormittags 11 Uhr (pünktlich),
Waldſtraße 6, Zimmer 3,
ein=
zufinden.
(15096
Städt. Armen= u. Fürſorgeamt
J. V.: Hopp.
Weton=Vergebung. 62 ifd. m.
Mauer, 2 m hoch mit Eiſen
kompl., Chauſſee vor Arheilgen,
gegen bar an den Mindeſtford.
zu vergeben. Gefl. Angeb. unter
§ 85 a. d. Geſchäftsſtelle. (*6856
Schöner, eiſ. Füllofen (vernickelt)
ſowie 2 gute Darmstädter Oeken
billig zu verkaufen
(*6879)
Eckhardtſtr. 7, II.
Abgabe von Lebensmitteln.
Die von der Stadt beſchafften Lebensmittel ſollen an die
ſtädtiſche Bevölkerung, in erſter Linie an ſolche Einwohner, deren
Einkommen weniger als 2600 Mk. beträgt, abgegeben werden. Die
Abgabe wird durch 14 Ausgabeſtellen erfolgen, die über die ganze
Stadt verteilt ſind. Als Ausweis für den Bezug der Lebensmittel
gilt die Brotausweiskarte. Dieſe iſt im Stadthaus, Zimmer 7,
vor=
zulegen und der Nachweis der Berechtigung zum Bezug von
Lebens=
mitteln zu erbringen. Hierzu dient in erſter Linie der Steuerzettel.
Die Bezugsberechtigung ſoll nicht an die Einkommensgrenze
gebun=
den ſein, wenn andere Umſtände den Bezug rechtfertigen. Der
Brot=
ausweiskarte wird ein entſprechender Vermerk aufgeſtempelt. Auf
Grund des Berechtigungsnachweiſes werden mit Abſtempelung der
Brotausweiskarte gleichzeitig Bezugsſcheine ausgegeben, gegen die
von den 14 Verteilungsſtellen die Lebensmittel zu billigem Preis
erhältlich ſind.
Darmſtadt, den 25. Oktober 1915.
(15072fsg
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Bekanntmachung.
Chriſtbeſcherungen für Arme, beſonders für arme Kinder.
Wie in verfloſſenen Jahren, richten wir auch in dieſem Jahre,
um eine möglichſt gleichmäßige Berückſichtigung aller Bedürftigen
herbeizuführen, an die Vorſtände der Vereine, Schulen und
Kor=
porationen, ſowie an alle Privatverſonen, die im laufenden Jahre
eine Weihnachtsbeſcherung für Arme, beſonders für arme Kinder, zu
veranſtalten gedenken, das Erſuchen, die Liſten der von ihnen
Vor=
gemerkten mit möglichſt genauer Angabe ihrer Wohnungen möglichſt
frühzeitig bei uns einreichen zu wollen.
Wir werden dann die Liſten mit einer Auskunft darüber
ver=
ſehen laſſen, welche der darin vorgeſehenen Perſonen noch anderweit
zur Weihnachtsbeſcherung in Ausſicht genommen ſind.
Den die Weihnachtsbeſcherung veranſtaltenden Vereinen,
Pri=
vaten uſw. bleibt es dann überlaſſen, wegen der mehrfach zur
Be=
rückſichtigung bei der Beſcherung in Ausſicht Genommenen mit den
anderen in Betracht kommenden Veranſtaltungen ſich zu benehmen
und je nach Befund die ſich empfehlenden Abſtriche vorzunehmen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1915.
(14529sss
Städtiſches Fürſorgeamt.
IJ. V.: Hopp.
Petroleum=Verſorgung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 2. Februar d. Js.
über die Vorratserhebungen wird angeordnet, daß jeder, der Vorrat
an Petroleum von mehr als 1 Liter in Gewahrſam hat, dieſes
um=
gehend unter Angabe der vorhandenen Menge dem zuſtändigen
Polizei=Revier bis ſpäteſtens zum 31. Oktober d. Js. mitzuteilen hat.
Wer die Auskunft in der geſetzten Friſt nicht erteilt, oder
unvoll=
ſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mark oder
mit Gefängnis bis zu 6 Mongten beſtraft. Gleichzeitig iſt
anzu=
melden, welche Mengen an Petroleum die einzelnen Haushaltungen
im Monat benötigen. Hierzu iſt eine Meldekarte zu benutzen, die
bei den zuſtändigen Polizei=Revieren erhältlich und nach Ausfüllung
an dieſe zurückzuliefern iſt. Vom 10. November d. Js. ab wird die
Verteilung des Petroleums durch die ſtädtiſche Verwaltung
vor=
genommen.
Darmſtadt, den 25. Oktoher 1915.
(15061fsg
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Neufaſſung des § 2 des Nachtrags zum Ortsbauſtatut für die
Gartenvorſtadt Dieburger Straße-Hohler Weg v. 12. Mai 1910.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 29. Juli
1915, nach Begutachtung durch den Kreis=Ausſchuß und mit
Geneh=
migung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 22. v. Mts.,
zu Nr. M. d. J. 16344, werden die in dem obigen Paragraph
er=
laſſenen Beſtimmungen hiermit aufgehoben und durch folgende
Vor=
ſchrift erſetzt, die ſofort in Kraft tritt:
§ 2.
„Das Bauen foll nur dann erfolgen, wenn die Lage und
Form der Grundſtücke eine zweckmäßige Bebauung zulaſſen, oder
durch Verſtändigung der beteiligten Eigentümer eine Regulierung
und Einteilung der Grundſtücke in angemeſſene Bauplätze erfolgt
iſt. In beiden Fällen ſollen jedoch die Bauenden verpflichte
ſein, an einer etwa ſpäter zuſtande kommenden Zuſammenlegung
des gefamten Baugebietes teilzunehmen.”
Darmſtadt, den 28. Oktober 1915.
(15094ss
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Ekert.
Faſeleber=Verkauf.
Donnerstag, den 4. November 1915, vormittags 11½ Uhr,
wird ein zur Zucht untauglich gewordener, gutgemäſteter Faſeleber
auf dem Submiſſionswege verkauft.
Bedingungen liegen vom 30. ds. Mts. ab zur Einſicht offen.
Pfungſtadt, den 29. Oktober 1915.
(15151
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.
Wichrig fur Hferveveſitzer:
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Reinheim, den 26. Oktoher 1915.
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Darmſtadter Bolksbildungsverein.
Für unſere Mitglieder und angeſchloſſenen Vereine
am 2. Novbr.:
ſind
zum Craub=vorfrag Was lernen
wir aus dem erſten Kriegsjahr?‟ Sperrſitzkarten
zum ermäßigten Preiſe von 1 Mk. im
Verkehrs=
bureau zu haben.
Der Vorstand.
(15146)
Rümmelbrau
Heute Samstag, den 30. Oktober, abends 8 Uhr,
Großes Streich=Konzert
in den vorderen Reſtaurations=Räumen.
Eintritt 19 Pfg.
Eintritt 19 Pfg.
Sonntag, den 31. Oktober, 4 Uhr und 8 Uhr
Zwei große
Mannar Sirrich Roherte
ausgeführt von der Kapelle
des Landſturm=Erſatz=Infanterie=Bataillons I, Darmſtadt,
unter Leitung des Kapellmeiſters A. Otto.
Eintritt 30 Pfg.
15102
Eintritt 30 Pfg.
Ludwigshalle
Telephon 1445
Obergaſſe 12
Sonntag, den 31. Oktober
Grohes Brrichnbieet
Eintritt 15 Pfg.
Anfang abends 8 Uhr
Reichhaltige Frühſtückskarte
(*6907
Gut bürgerlicher Mittagstiſch
Große Auswahl für Abendkarte
Verſchiedene Spezialgerichte
Hans Tod, Reſtaurateur.
Ludwigshöhe
Sonntag, den 31. Oktober
Grosoes Hiiikar-Ut elolmkenzer!
ausgeführt von der Kapelle der II. Erſatz=Abteilung
des Feld=Art.=Regts. Nr. 61 (Leitung Herr Böhme).
Anfang 4 Uhr.
Eintritt 30 Pfg.
Der Reinertrag dient zu Wohltätigkeitszwecken. — Die oberen
Räume ſtehen den Nichtkonzertbeſuchern zur Verfügung. — Der
Weg nach der Halteſtelle Landskronſtraße wird bei eintretender
Dunkelheit elektriſch beleuchtet.
(15097
Eliſabethen=
Beſtauration Stagt Pfungſtadt,
ſtraße 2.
Mittagstiſch zu 75 Pfg. und 1,20 Mk., Abendeſſen 1,30 Mk.
Morgen Sonntag: Rehbraten, Rehragout, Haſenbraten, Has
im Topf, Kalbsharen, gefüllte Kalbsbruſt, Schnitzel Holſtein,
Kalbsleber, Goulaſch, Nieren, Koteletts, Schmorbraten. Sonſt
reichhaltige Speiſekarte.
(*6892
Täglich abwechſelnde Speiſekarte.
Einquartierung wird mit und ohne Verpflegung angenommen.
Dienſtbach.
enstTelenhon 17.
Ab heut
Dus Laster
Sitten-Drau4 Akte.
4 Akte
Verfaßt u. inszeniert von
in der Hauptrolle
Richard ifed Abe
Papas Schutzengel=
Lustspiel in 2 Akten
Die neuesten Bilder des Kriegsschauplatzes₰
sowie weitere Komödien u. Naturaufnahmen,
O
Literarischer Verein.
Für den Vortrag des Herrn
D. Traub (2. November)
er=
halten die Mitglieder
Sperrſitz=
karten zum ermäßigten Preiſe von
1 Mk. am nächſten Montag zw.
10 und 12 Uhr im Vereinslokal.
15139) Der Vorſtand.
Kleider Kosten Geia
Wer ſparen muß, wird ans
Selbſt=
ſchneidern denken und kann mit
Hilfe der vorzüglichen Favorit=
Schnitte ſchönſte Erfolge erzielen.
Jede Dame verſuche es. Anleitung
durch das neue Favorit=Moden=
Album (nur 60 Pfg.). Erhältlich
bei Arthur, Sittig, Luiſenpl. 4. (K1:
Ein ſehr guterhaltener, blauer
Uniformrock (Artillerie)
preiswert zu verkaufen (*6610ms
Hoffmannſtr. 28, 1. St.
Schirmfabrik
L. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen. (9769a
Großh. Hoftheater.
Samstag, den 30. Oktober 1915
Außer Abonnement
8. Volks= u. Garniſonvorſtellung
zu ermäßigten Preiſen.
Hnſarenfieber.
Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav
Kadelburg u. Richard Skowronnek.
Spielleiter: Hans Baumeiſter.
Perſonen:
Frhr. v.
Eller=
beeck, Oberſt . 1 Johs. Heinz.
Waacknitz, Ob.=
Leutnant. . . E K.Weſtermann
Hans v.
Kehr=
berg, Leutn. . .5 K. Ehrle
Dietz v.
Bren=
tendorpf, Lt.( E Rich. Jürgas
Frz. Schneider
Orff, Leutn. .
Rhena, Leutn. — Rob. Kleinert
Kern, Leutn. . 5 Arth. Vetter
v. Tieffenſtein,
Leutnant . . . 5 Gg. Syguda
Rammingen,
Fähnricht. . . 3 Em. Kroczak
Krauſe,
Wacht=
meiſter . . . . Frz. Herrmann
Kellermann,
P. Peterſen
Ordonnanz
Heinrich Lambrecht,
Fabrikbeſitzer . . . H. Baumeiſter
Klara, ſeine Frau . Charl. Pils
Roſe, ihre Stieft. . Käthe Gothe
Marian. v.
Fahren=
holz, geb. Lambrecht Herta Alſen
Aug. Nippes,
Fabrik=
beſitzer . . . . . . . . R. Weisker
Lina, ſeine Frau . . Min. Müller=
Hanno
Erika, ihre Tochter. Kät. Meißner
Bröckmann, Stadtr. H. Hacker
Frau Bröckmann . A. Wisthaler
Lotte, ihre Tochter. Irene Senger
Suna,
Stadtverord=
netenvorſteher . . . Ad. Klotz
Frau Suna . . . . . A. Fleiſchmann
Fränze Köttgen, ihre
Nichte . . . . . . . . Fried. Herbach
Friedrich, i. Dienſten
bei Lambrecht . . . Fz. Herrmann
Sofie, in Dienſten
bei Lambrecht . . . Hertha Hinken
Nach d. 1. u. 3. Akte läng. Pauſen.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz:
1.—12. Reihe 1.65 ℳ, 13.—19.
Reihe 1.15 ℳ, Parterre 1.15 ℳ,
Proſzeniumsloge 2.15 ℳ,
Mittel=
loge 2.15 ℳ, Balkonloge 2.15 ℳ,
I. Rang 2.15 ℳ, II. Rang 1.15 ℳ,
I. Galerie 0.55 ℳ, II. Galerie 0.45 ℳ.
Kartenverkauf der noch
vorhan=
denen Karten an der Tageskaſſe
im Hoftheater eine Stunde vor
Beginn der Vorſtellung; im
Ver=
kehrsbureau bis kurz vor Beginn
der Vorſtellung.
Im Verkehrsbureau werden auch
telephoniſch Karten=Beſtellungen
entgegengenommen. Tel. Nr. 582.
Anf. 7½ Uhr. — Ende nach 10 Uhr.
Vorverkauf (nur vormittags) für
die Vorſtellungen:
Sonntag, 31. Okt. 36. Ab.=Vſt.
C9. „Carmen”. Kleine Preiſe.
Anfang 7 Uhr.
Dienstag, 2. Nov. 37. Ab.=Vſt.
A 10. „Mignon.” Kleine Pr.
Anfang 7 Uhr.
Mittwoch, 3. Nov. 38. Ab.=Vſt.
B 10. Zum erſten Male
wieder=
holt: „Der Weibsteufel”.
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Aus dem Spielplan.
Montag, 1. Nov. Zweites
Konzert der Hofmuſik.
Anfang 7½ Uhr. Dirigent:
Ge=
neralmuſikdirektor Felix v.
Wein=
gartner. Soliſtin: Lucille v.
Wein=
gartner=Marcel.
Donnerstag, 4. Nov. 39. Ab.=Vſt.
C 10. Zum erſten Male
wieder=
holt: „Der fidele Bauer.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Bekänntmachung.
Herr Brane Harprecht!
unser so beliebter Darmstädter Künstler, tritt
heute in dem dramatischen Filmwerk in 2 Akten
Für die Ehre des Vaters
als Hauptdarsteller auf.
Ausserdem
Sapanische Hiedertrucht
(Dunkle Gewalten)
Ein gewaltiges Sensationsdrama in 3 Akten
nebst den neuen kinomatographischen Aufnahmen von den
Kriegsschauplätzen,
der aktuellen Aufnahme: Ein Torpedoangriff.
der Humoreske Luny als Männerrechtler
und Kinofieber
alles im
(15137
Robtachz Fhedter!
Eichtspleie
Ecke Rhein- u. Grafen-
Germant
straße 12 (Haus Lautz)
Unübertroffen
sind die Schlager:
Die tolle Gräfin
Grosses Sensatlons-Drama in 4 Akten.
Akfe Ein Film von unvergleichlicher Pracht, Schön-
Klkte4
heit u. Bilderreichtum und voll von
spannen-
der und interessanter Handlungen.
Ein weiteres Zugstück:
Der erste Kuß
Ein erschütterndes Liebesdrama in 3 Akten.
Akfe oieser Film schildert in ebenso schönen wie 3 Akfe.
ergreifenden Bildern die Schicksale eines
un-
glücklichen Mädchens. (*6915
Dargestellt von erstklassigen Schauspielern.
Hierzu der übrige hochinteressante u.
abwechslungsreiche Riesenspielplan!
Ernst Ludwig-Saalbau
Volkstheuter Eberstadt.
Gasthaus zum Schwanen
— Dir. V. Schmittag.
Haltestelle der Elektrischen.
Sonntag, 31. Oktober 1915, abends 7¾ Uhr, hier zum erſten Male:
„Auf der Alm da gibt’s ka Sünd‟, Ländl. Singſpiel aus den
öſterr. Bergen in 4 Abteilungen von Max Baumann. I. Der Berliner
im Gebirg. II. Das Verſprechen hinterm Herd. III. Auf
gefähr=
lichem Wege. IV. Der Freiherr als Wildſchütz. — Die bekannten billigen
Eintrittspreiſe. Nachm. keine Vorſtellung. Sonntag, 7. Nov., nachm. 3¼:
„Es waren zwei Königskinder”. Abends 7¾/: „Der Strom”. (*6899
Olympia=Theater
Nr. 2 Rheinſtraße Nr. 2.
Ab heute!!
nur 4 Tage!!
Grosses Schlugerprosramm
Sensation! 3 Akte und i Vorzpiel: Sensation!
Der lauernde Tod
Großes Seedrama, das die ſpannendſten Szenen hervorruft.
Ein meisterwerk der Kinokunst.
Fräulein Feldgrau
oder Das Erlebnis einer deutschen Heldin in der
französischen Front.
Entzückendes Luſtſpiel in 3 Akten.
(*6933
Um dieses Programm zu vervollständigen, kommen noch
mehrere Schlager zur Vorführung.
Unser
3421!
H.veinpe
Verkauf
beginnt Montag. Wie immer, so
haben wir auch diesmal in allen
Abteilungen ganz besonders
preis-
werte Artikel ausgelegt. Beachten
Sie die umstehenden
Preisange-
bote, die für sich selbst sprechen.
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80/82 cm. br., fein-
20/82 cm. br. sol. kräftige Ware
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130 cm. br., hübsche
gebleicht. sol.
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38 Pfg.
Gerauhter Cöper aualtät mir.
130 cm. breit, seiden-
98 Pfg.
Damaste glänzende Ware mtr.
gebleicht,
Gerauhter Cöper gchwere Ware mtr. 48 Pfg.
160 cm. br. in hübscher
98 Pfg.
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gut gerauhte,
65 Pfg.
160 cm. br., sol.
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ungebleichter
150 cm. br.
45 Pfg.
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kariert mtr. 23 Pfg.
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mtr. 48 Pfg.
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Weiße gebrauchsterige lücher ½s Dtzd. 75 Pfg.
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Leinene Herrentücher, einfarbig Stück 20 Pfg.
Stück 8 Pfg.
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Baumwollwaren.
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85 Pfg.
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68 Pfg.
Kleiderbaumwollzenge waschechte Qualltät mir.
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Grau Biber zute Ware mir.
Bettcattunreste
mtr. 16 Pfg.
Bettcattune gute Qualltät
mtr. 32 Pfg.
Siinider HoreiiserVerkauf
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genannten Artikel Beträgt das doppelte.
Hübsche Zeichnungen auf la. Qualitäten.
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Zimmer-Wandschoner, gezeichn., St. 50 Pf.
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Servier- und Nachtischdecken, grau
St. 95 Pf.
und weiss, gezeichnet
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Waschtischgarnituren,
gezeichn. St. 75 Pf.
Wäschebeutel, gezeichnet
St. 75 Pf.
Küchenwandschoner,
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Leinen, gezeich. St. 75 Pf.
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St. 75 Pf.
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Leinen. betsickt St. 95 Pf.
Küchen-Türbehänge, gezeichnet St. 95 Pf.
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Künstler-Deckchen
waschecht, hüb. Muster, 1.15 88 Pf.
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Serie III. 40 Pf. Serie IV. 75 Pf.
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aus Glasbatist, darunter Faltenkragen,
moderne Stehkragen.
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Serie I. 4.95 Serie II. 5.45 Serie III. 6.95
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Bestickte Seidenblusen
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Serie I. 6.50 Serie II. 6.85 Serie II. 9.85
Bieber-Blusen
mit hübscher Kragengarn., sowie
mit Crav. aus guten Stoffen.
95 Pfg. 1.35 1.85
Karierte Blusen
aus Flanell und Halbwolle, mit
Wollkragen und Weste.
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Stoffen mit Gesatz St. 85 Pf.
Halbwoll. Kinder-Kittel
mit Lackgürtel, aus guten Baumw.C
Stoffen, mit hübschen Gesätten St. 98 pf.
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aus Astrachan, weiß u.
grau in verschied. Größen
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Kinder-Artikel
darunter Jäckchen,
Mützen, Muffe, Colliers
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Stück 48 Pfg.
Kinder-Häubchen
aus gut. Hstrachan St. 88Pf.
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Sammt-Mäntelchen
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Strümpfe und Handschuhe.
Schwarze Damenstrümpfe, Baumwolle gewebt, solide Qualität Paar 35 Pfg.
Keinwollene Damenstrümpfe, gewebt, braun und schwarz Paar 1.25
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Kinderstrümpfe, Baumwolle, Ia. Qualitäten
Paar 48 Pfg.
Kinderstrümpfe, Wolle, plattiert
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Herrensocken, grau
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Herrensocken, farbig, gestrickt
Paar 95 Pfg.
Herren-Handschuhe, tricot, feldgrau, warm gefüttert
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Damen-Handsrhuhe, tricot, Ia. Ware, mit 2 Knöpfe
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95 Pfg.
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schwarz, reine Wolle, gestrickt, und farbig, Tricot
Gardinen u.
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Serie II. 98 pf.
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Kl. Scheibengardinen abgepasst St. 26 Pfg.
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großer Musterauswahl.
Stückchen von 4 Mtr. 95 Pfg.
Stückchen von 5 Mtr. 1.25
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Korsett,
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Korsett, Strumpfh., reg. Wert 6.25 St. 3.25
Strickwaren.
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gestrickte Mützen
mit Leib, reg. Wert weit höher
solide Qualitäten
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in versch.
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Damen-Umschlagtücher
Mustern St 98pf.
Qunlität St. 1.15
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Damenhemden, u. Vorderschlus, m. Spitzen u. Feston 1.75
Damen-Beindleldel, mit festonierten Bogen Paar 1.50
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Kinderwachstuch-Schürzen
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Zierträger-Schürzen
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