Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 181., Samstag, den 3. Juli.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg
Von den Kriegsſchauplätzen. Das neue Polen links der Weichſel. Die Weiterentwickelung der Kämpfe in Galizien.
Der italieniſche Krieg. Infame Lügen des Matin. Staatsſekretär Helfferich über die engliſchen und deutſchen Kriegs=
finanzen
. Austauſchgefangene. Rußland und der Krieg.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 2. Juli.
(W. T. B. Amtlich).
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Ein nächtlicher Angriff auf unſere Stel=
lungen
weſtlich von Souchez wurde abge=
wieſen
.
Im Weſtteil der Argonnen hatten Teile
der Armee Sr. Kaiſerlichen Hoheit des Kron=
prinzen
einen ſchönen Erfolg. Die feind=
lichen
Gräben und Stützpunkte nordweſtlich
von Four de Paris wurden in einer Breite
von 3 Kilometern und einer Tiefe von 2300
Metern von württembergiſchen und reichslän=
diſchen
Truppen erſtürmt. Die Beute be=
trägt
: 25 Offiziere, 1710 Mann ge=
fangen
, 18 Maſchinengewehre, 40
Minenwerfer, 1 Revolverkanone.
Die Verluſte der Franzoſen ſind be=
trächtlich
.
In den Vogeſen nahmen wir auf dem
Hilſenfirſt zwei Werke. Rückeroberungs=
verſuche
des Gegners wurden abgewieſen. An
Gefangenen ſielen 3 Offiziere, 149 Mann
in unſere Hand.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Südöſtlich von Kalwarja (im Gouverne=
ment
Suwalki. D. Red.) wurde dem Feinde nach
heftigem Kampfe eine Höhenſtellung entriſſen.
Dabei machten wir 600 Ruſſen zu Ge=
fangenen
.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nach Erſtürmung auch der Höhen ſüdöſtlich
von Kuroſtowice (nördlich von Halyez) ſind
die Ruſſen auf der ganzen Front in Gegend
Maryampol, nördlich von Firlejow, zum Rück=
zuge
gezwungen worden. General v. Lin=
ſingen
folgt dem geſchlagenen Gegner. Die
Beute erhöhte ſich bis geſtern abend auf 7765
Gefangene, darunter 11 Offiziere, und
18 Maſchinengewehre.
Die Armeen des Generalfeldmarſchalls v.
Mackenſen haben den Gegner weſtlich von
Zainose unter andauernden Kämpfen über
den Labunka= und Porabſchnitt zurückgedrängt
und dieſen bereits mit Teilen überſchritten.
Weiter weſtlich iſt die feindliche Stellung
in Linie Turobin -Krasnik- Jozefow
(an der Weichſel) erreicht. Die Vorſtellungen
bei Stroza und Krasnik und dieſe Orte
ſelbſt wurden noch geſtern abend genommen.
Weſtlich der Weichſel haben die Ruſſen
unter dem Drucke des Angriffes die Brücken=
kopfſtellung
bei Tarlow räumen müſſen.
Das ſüdliche Kamiena=Ufer iſt vom Feinde
geſänbert.
Die Truppen des Generaloberſten v. Wohrſch
haben in erfolgreichen Kämpfen die
Ruſſen aus ihren Stellungen ſüdöſtlich von
Sienno und bei Ilza geworfen und dabei
etwa 700 Gefangene vom Grenadierkorps
gemacht. Oberſte Heeresleitung.

* (Ctr. Bln.) Aus Genf berichtet der Berl. Lokal=
anzeiger
: Zwiſchen Flandern und Verdun er=
fuhren
die Franzoſen und Engländer an meh=
reren
wichtigen Abſchnitten empfindliche Enttäuſchungen.
Joffres Bericht ſucht über namhafte deutſche Gelände=
gewinne
im Argonnerwald, beſonders in der Nähe des
vielumſtrittenen Punktes Bagatelle, mit erkünſtelter Ruhe
hinwegzuleiten und erwähnt ſie nur mit knappen Wor=
ten
. Die Geſchoſſe der deutſchen ſchweren Artillerie erreich=
ten
abermals die Verduner Nordfront. Dieſer Tatſache
legt die Fachkritik ebenſo ernſte Bedeutung bei, wie dem
zielbewußten Zuſammenwirken der deutſchen Artillerie
und Infanterie nördlich Arras. Durch die deutſchen Fort=
ſchritte
bei Arras ſah ſich General French, wie ſeine Um=
gebung
verſichert, zu einem weiteren Aufſchub jeden grö=
ßeren
Unternehmens veranlaßt.
* Berlin, 2. Juli. Mit geringen Unterbrechungen,
ſo wird dem Berliner Tageblatt aus Ezernowitz telegra=
phiert
, dauern die Kämpfe entlang der nordöſtlichen
Grenze der Bukowina, ſowie zwiſchen Dnjeſtr und
Pruth an, ſind aber anſcheinend bereits von verminderter
Heftigkeit. Es iſt eine Rückzugsbewegung des Feindes
bemerkbar.

520000 Ruſſen in 2 Monaten gefangen!

* Berlin, 1. Juli. (Ctr. Bln.) Eine Berechnung
der in den Monaten Mai und Juni nach den
amtlichen deutſchen und öſterreichiſch=ungariſchen Berich=
ten
von den Verbündeten insgeſamt gefangenen Ruſſen
ergibt folgendes Bild: Der deutſche Generalſtabsbericht
vom 2. Juni hatte feſtgeſtellt, daß im Mai auf dem öſt=
lichen
und ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz insgeſamt etwa
1000 Offiziere und über 300000 Mann gefangen worden
ſind. Das ergibt mit den Ergebniſſen des Juni, ein=
ſchließlich
der Siegesbeute Hindenburgs, für zwei Mo=
nate
zuſammen die enorme Zahl von etwa 1630 Offizie=
ren
und rund 520000 Mann an ruſſiſchen Gefangenen
auf beiden Kriegsſchauplätzen. (Krgsz.)

Der Krieg im Orient.
Türkiſcher Bericht.

* Konſtantinopel, 2. Juli. Das türkiſche
Hauptquartier meldet: An der Dardanellen=
front
ließ der Feind bei Ari Burnu, wo er am 28. Juni
trotz wiederholter Angriffe gegen unſeren linken Flügel
keinen Erfolg erzielte und von neuem in ſeine alten Stel=
lungen
zurückgeworfen wurde, in dem von uns überſchau=
ten
Geländeſtück 750 Tote zurück. Er verlor außerdem
eine große Zahl von Gefangenen, darunter einen Offizier.
Bei Sedd=ul=Bahr erneuert der Feind von Zeit zu Zeit
ſeine vergeblichen Angriffe gegen unſeren rechten Flügel,
wobei er große Verluſte erleidet. Von den anderen Fron=
ten
nichts von Bedeutung.
Die Verluſte der Entente.
* London, 1. Juli. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Im Unterhauſe erklärte Asquith, daß
die Verluſte der britiſchen Streitkräfte bei
den Dardanellen zur See und zu Lande bis zum
31. Mai betragen haben an Offizieren tot 496, verwundet
1134, vermißt 92 und an Mannſchaften tot 6927, verwun=
det
23 545 und vermißt 6445.
TU Genf, 2. Juli. In der Guerre Soziale ſchreibt
Lichtenberg: Die Verluſte der Entente an den
Dardanellen ſind furchtbar. An den Dardanellen
kann aber vieles nachgeholt werden, falls das Volk zu
Blutopfern bereit iſt. Deshalb vermeide man unnötige
Fragen, denn die Entente könne nicht mehr zurück.
Neue Banden im Küſtengebiet von Smyrna.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Nachrichten aus
Smyrna melden das Erſcheinen neuer Banden
im Küſtengebiet und im Innern. Zwölf Räuber,
die in zwei Barken verſuchten, an der Küſte zu landen,
gerieten in einen Kampf mit Truppen, in deſſen Verlauf

einer getötet und zwei verwundet wurden. Auch in den
Barken gab es einige Tote und Verwundete. Eine Barke
wurde in den Grund gebohrt. Die auf dem Lande
gebliebenen Räuber werden verfolgt. Bei einem zwiſchen
ſechs Räubern und Truppen geſtern bei Adakide (Kaſa
Osdermiſch) ſtattgefundenen Gefechte wurden zwei Räu=
ber
getötet.

Der Seekrieg.

* London, 1. Juli. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der Kapitän des Dampfers Scottiſh
Monarch hat mitgeteilt, daß er ungefähr 40 Meilen
ſüdlich der kleinen Inſel Bally Cotton, an der Süd=
küſte
von Irland, zwei Unterſeeboote geſichtet habe.
Er habe ſofort abgedreht und ſei mit Volldampf vorbei=
gefahren
, aber er wurde ſchnell eingeholt. Die U=Boote
waren grau geſtrichen, ungefähr 100 Meter lang und führ=
ten
jedes zwei Geſchütze. Als ſie ſich bis auf 100 Yards
genähert hatten, eröffneten ſie ohne Warnung das Feuer.
Die Beſatzung ging in die Boote; das Schiff ſank um
7 Uhr, als mehrere Schüſſe abgefeuert worden waren.
Sein Vorder= und Hinterteil brannten.
* London, 1. Juli. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der engliſche Poſtdampfer Arme=
nian
iſt am Montag von einem deutſchen Unterſeeboot
an der Küſte von Cornvall torpediert worden. Die
Armenian kam aus Newport News. Ueberlebende, die
in Cardiff angekommen ſind, berichten, daß das Unterſee=
boot
bei den Scillyinſeln geſichtet worden ſei. Man ver=
ſuchte
zu entkommen, aber das Unterſeeboot hatte das
Schiff ſchnell eingeholt und eine Anzahl Schüſſe abgefeuert.
Nachdem die Beſatzung die Boote beſtiegen hatte, hätte das
Unterſeeboot zwei Torpedos abgefeuert und den Dampfer
verſenkt. Die Beſatzung zählte 50 Mann, darunter 11
Amerikaner. (Aus welchen Gründen Reuter gefliſſentlich
die 11 Amerikaner hervorhebt, liegt auf der Hand.)
* London, 2. Juli. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Wie Lloyds aus Balltimore (Irland)
meldet, wurde die norwegiſche Bark Thiſtlebank,
mit Weizen von Bahia Blanka unterwegs, geſtern bei
Faſtnet torpediert. Ein Teil der Beſatzung wurde
gelandet. (Notiz: Es war Konterbande an Bord.)

Das neue Polen links der Weichſel.
Hindenburgs Städteordnung.

-er Berlin, 2. Juli. Während die ruſſiſchen
Heeresteile nun auch in Ruſſiſch=Polen Schritt für
Schritt vor den verfolgenden deutſchen Truppen
zurückweichen, gibt die Zivilverwaltung für Ruſſiſch=
Polen in Kaliſch bekannt, daß ſie, um einen kaufmänni=
ſchen
Ausdruck zu gebrauchen, ihr Geſchäft neu etabliert
hat. Sie führt jetzt die Firma: Kaiſerlich deut=
ſche
Zivilverwaltung für Polen links der
Weichſel. Auch das deutſche Obergericht in Kaliſch
erhält den Namen Kaiſerlich deutſches Obergericht für
Polen links der Weichſel. Und in dem ebenfalls neu
geſchaffenen Verordnungsblatt wird die Städteord=
nung
veröffentlicht, die Generalfeldmarſchall v. Hin=
denburg
für die unter deutſcher Verwaltung ſtehenden
Gebietsteile Ruſſiſch=Polens erlaſſen hat. Die Städte=
ordnung
erſtreckt ſich auf folgende Städte: Lodz, Ezen=
ſtochau
, Sosnowice, Bendzin, Kaliſch, Wloclawek, Pa=
bianice
, Wielun, Sieradz, Zdunska=Wola, Kutno, Lens=
zyca
, Ozorkow, Zgierz, Goſtynin, Nieszawa, Kolo,
Konin, Slupca, Turek und Zawiercie. Die Geltung der
Städteordnung kann auf andere Städte und große Land=
gemeinden
durch Erlaß des Chefs der Zivilverwaltung
für Ruſſiſch=Polen ausgedehnt werden. Und das alles
iſt Polen links der Weichſel! Deutlich genug zeigt dieſer
Ausdruck auf den neuen Fleck der Landkarte. Deutlich
genug ſieht man den Gang der Weltgeſchichte und die
länderformende Hand des großen Krieges. Wir wollen
nicht über Kriegsziele reden, aber wir dürfen uns vor=
rechnen
, welche Gebiete Ruſſiſch=Polens heute nicht mehr
unter ruſſiſcher Herrſchaft ſtehen. Nach vorſichtiger

[ ][  ][ ]

Schüitzung ſt es eine Fliche von rund 490 Qnadmt=
kilometern
, das iſt über ein Drittel von Ruſſiſch=Polen.
In dieſem von den deutſchen und öſterreichiſchen Truppen
beſetzten Gebiet lebt eine Zivilbevölkerung von vier=
einhalb
Millionen Seelen, die ungefähr 3,4
vom Hundert der Einwohnerſchaft des europäiſch= ruſſi=
ſchen
Reiches bildeten. Die wirtſchaftliche Bedeutung
dieſes Gebietes im Verhältnis zum ruſſiſchen Reich geht
noch weit über die genannten Zahlen hinaus. Das be=
ſetzt
gehaltene Gebiet kann ſeinen Getreidebedarf in die=
ſem
Sommer ſelbſt decken. Eine Verbeſſerung der land=
wirtſchaftlichen
Technik wird künftig noch große Ueber=
ſchüſſe
erzielen. Noch wichtiger erſcheint die Induſtrie
Ruſſiſch=Polens, deren Hauptort Lodz iſt. Ueber die
Bedeutung dieſer Stadt ſagt Dr. Otto Göbel in Serings
Kultur und Volkswirtſchaft Rußlands 1913: Wäh=
rend
Moskau mit einer Milliarde Mark gewerblicher
Produktion an der Spitze aller ruſſiſchen Städte ſteht,
ſtreitet ſich Petersburg, bei rund 500 Millionen Mk. Um=
ſätzen
, mit Lodz um die zweite Stelle im Reich. Erſt im
weiten Abſtande folgen Warſchau und Riga mit je 200
Millionen Mark. v. Schulze=Gävernitz ſſchreibt in
ſeinen Volkswirtſchaftlichen Studien aus Rußland‟
1899: Das Antlitz von Lodz iſt nach dem Oſten gerichtet;
in die weiten geſchützten Märkte Rußlands und Aſiens
hinaus ſteckt dieſes Zentrum oſteuropäiſchen Kapitalis=
mus’
ſeine mächtigen Wurzeln.
Als höchſt erfreuliche Beigabe zu dieſem Wirtſchafts=
zentrum
iſt endlich die ſüdpolniſche Kohlen= und Eiſen=
induſtrie
im Dombrowa=Becken zu rechnen, das mit einer
jährlichen Förderung von über 5 Millionen Tonnen in
die deutſch=öſterreichiſchen Hände geraten iſt. Unge=
heuere
Arbeit zur Hebung der Wirtſchaft
und Kultur iſt in dem neuen Polen links der Weichſel
ſchon während des bisherigen Krieges geleiſtet worden.
Die Ortsausſchüſſe, die in jeder Stadt gebildet wurden,
haben auf Veranlaſſung der deutſchen Verwaltung
Wunderdinge vollbracht: die Bevölkerung iſt zur Ordnung
und Reinlichkeit erzogen. Der Verkehr auf den Straßen iſt
geregelt und überwacht, und für deren Sauberkeit wird
geſorgt. Es iſt in jeder Stadt eine Miliz gebildet; Bür=
ger
und Feuerwehrleute überwachen die Straßenordnung.
Auch mit dem früher dort hauſenden Diebes= und Räu=
bergeſindel
iſt gründlich aufgeräumt. Vor allem ſind die
dem Durchgangsverkehr dienenden Wege und Straßen
nicht nur hergerichtet und gereinigt, ſondern auch ge=
pflaſtert
worden. Während früher ein Autoverkehr faſt
ganz unmöglich war, ſieht man ihm jetzt die Wege ge=
ebnet
. Der Eiſenbahnverkehr vollzieht ſich unter preußi=
ſcher
Verwaltung ſehr zuverläſſig und in anbetracht der
gewaltigen Nachſchübe für den Heeresbedarf auch pünkt=
lich
.
Aber auch politiſch geht es in Polen links der Weichſel
mächtig vorwärts. Der Krakauer Naprzod veröffentlichte
kürzlich eine intereſſante Korreſpondenz über die ruſ=
ſenfeindliche
Stimmung, die in den von den
Ruſſen geſäuberten Teilen Ruſſiſch=Polens ſich immer
mehr fühlbar macht. Als erfreuliches Zeichen dieſer Ge=
ſinnung
der polniſchen Bevölkerung wird die intenſive
Tätigkeit verſchiedener Organiſationen hervorgehoben.
Die regſte Wirkſamkeit entfaltet der wohlbekannte
Bauernbund der in ſeinem in Petrikau erſcheinenden
Organ Bauernſache über eine Reihe unlängſt abgehalte=
ner
Bezirks= und Gouvernementskonferenzen berichtet.
Den Hauptpunkt all dieſer zahlreich beſuchten Verſamm=
lungen
bildete die überall mit Jubel aufgenommene Re=
ſolution
, welche den Kampf gegen Rußland als
die allerwichtigſte Aufgabe und Pflicht aller Polen
bezeichnet.

Die Weiterentwickelung der Kämpfe
in Galizien.

* Aus dem Großen Hauptquartier erhalten
wir über die Weiterentwickelung der Kämpfe
in Galizien das folgende Telegramm:
1. Die Armee Mackenſen hatte ſich bis zum 27. Mai,
abends, auf dem öſtlichen Sanufer einen großen Brücken=
kopf
geſchaffen, der ſich in einer Ausdehnung von etwa
70 Kilometern von Nacklo über Kalnikow-Zapatow- Ra=
dawa
bis zur Lubaczowka=Mündung erſtreckte. Während
der auf dem anderen Sanufer verbliebene rechte Armee=
flügel
ſich kämpfend näher an die Nordfront der Feſtung
Przemysl heranſchob, verſuchten die Ruſſen die Brücken=
kopfſtellung
von Norden her zu durchbrechen. In der
Zeit vom 27. Mai bis 3. Juni führte der Feind alle nur
irgendwie verfügbaren Reſerven zu nächtlichen Angriffen
gegen die deutſchen Truppen vor. Obwohl er im Laufe
von 8 Tagen etwa 15, allerdings teilweiſe ſchon ſtark ge=
ſchwächte
Diviſionen in fortwährenden Nachtangriffen
gegen die Linien von drei deutſchen Diviſionen zum
Sturme anſetzte, hatte er kein Glück. Es gelang ihm an
keiner einzigen Stelle, gegen die deutſchen Linien auch
nur den geringſten Erfolg zu erzielen. Dagegen waren
ſeine blutigen Verluſte außerordentlich ſchwer und die
Truppe nach dem Mißlingen der erſten Angriffe nur noch
ſchwer vorwärts zu bringen. Die ruſſiſchen Offiziere
blieben infolgedeſſen hinter der Front zurück und ſuchten
durch Drohungen mit der Waffe die zögernd Vorgehenden
in den Kampf zu treiben. Eine Offenſive bei Tage wagte
man aus Furcht vor der deutſchen Artillerie überhaupt
nicht mehr. Nur noch vom Nachtgefecht verſprach man
ſich Erfolg, weil bei dieſer Kampfesweiſe allein die zahlen=
mäßige
Ueberlegenheit zum Ausdruck kommen konnte.
Die undiſziplinierten, nur wenige Wochen ausgebildeten
Erſatzmannſchaften verſagten aber bei den nächtlichen
Kämpfen in dem waldigen Gelände. Die Zahl der Ueber=
läufer
mehrte ſich von Nacht zu Nacht. Dazu fehlte es
ruſſiſcherſeits an Offizieren, um die ſchwierige Führung
der Truppe im Nachtgefecht zu ermöglichen. Aus ſolchen
Gründen mußte der in der Nacht vom 2. zum 3. Juni ge=
plante
Generalangriff unterbleiben. So mißlang das
Unternehmen. Ganze Diviſionen mußten in den letzten
Tagen zurückgenommen werden, weil ihre Zuverläſſigkeit
ſtark erſchüttert war. Die Verluſte waren ſo ſchwer ge=
weſen
, daß die Gefechtsſtärke einzelner Diviſionen nicht
viel mehr als 3000 Bajonette betrug, ſtatt einer normalen
Kriegsſtärke von 16000 Mann. Am 12. Juni war der
Augenblick gekommen, in dem die deutſche Offenſive, nach=
dem
inzwiſchen die Feſtung Przemysl gefallen war, weiter
geführt wurde.
Der Feind hatte ſich vor der deutſchen Armee und vor
den beiden, an dieſe anſchließenden öſterreichiſchen Armeen
in ſtarken Stellungen eingebaut, die durchbrochen werden
mußten, bevor die Offenſive der Verbündeten in Richtung
Lemberg vorwärts getragen werden konnte. Am 12. Juni
ſchritten unter dem Befehl des General=Oberſten von
Mackenſen der linke Flügel der deutſchen Armee und der
daran anſchließende rechte Flügel der Armee des Erzher=
zogs
Joſef Ferdinand zum Angriff über Lubaczowka und
San hinweg in Richtung auf Sieniawa und die Höhen
öſtlich davon. Der Feind hatte ſich jenſeits der Lubae=
zowka
auf gewohnte Weiſe in mehreren Schützengraben=
reihen
eingerichtet. Um 8 Uhr vormittags nahm die
deutſche Infanterie den Lubaczowkabach, vertrieb den
Feind aus ſeiner erſten, bald darauf auch aus ſeiner
zweiten Stellung und ging dann gegen den Kolowkäwald
vor, während links davon deutſche und öſterreichiſche
Truppen die Höhen von Sieniawa in Beſitz nahmen. Aus
dem Kolowkawalde mit großer Uebermacht herausbre=
chend
, ſchritten die Ruſſen zum abendlichen Gegenangriffe.
Obwohl ſie dieſen durch heftiges Artillerie= und Minen=
werferfeuer
unterſtützten und von drei Seiten zu gleicher
Zeit anſtürmten, wurden ihre ſämtlichen Angriffe abge=
ſchlagen
und ſie in den Wald zurückgeworfen, wohin als=
dann
die Deutſchen folgten. In dem ausgedehnten Forſte
kam es in den nächſten Tagen zu ſchwierigen Waldkämpfen.
Den vordringenden Kompagnien traten überall kleine
ruſſiſche Trupps entgegen, die ſich im Walde geſchickt ein=
geniſtet
hatten. Auf Bäumen und hinter Aſtverhauen
ſaßen ruſſiſche Schützen; auch Maſchinengewehre waren
verſchiedentlich im Walde aufgeſtellt. Mitten im Forſte
hatte der Feind Schanzen angelegt, die von Drahthinder=
niſſen
umgeben und durch Schützengräben untereinander

verbunden waren. Der Angriff gegen dieſe Stellungen
war mit beſonderen Schwierigkeiten verbunden. Im
engſten Anſchluß an öſterreichiſch=ungariſche Truppen, die
gleichfalls in den Wald eingedrungen waren, gelang es,
den Angriff vorwärts zu tragen. Nachdem die feindliche
Waldſtellung durch Mörſer= und Minenwerferfeuer an
einer Stelle erſchüttert und ſturmreif gemacht war, wurde
ſie durchbrochen und nach Oſt und Nord aufgerollt. Der
Feind trat nunmehr den Rückzug aus dem Walde an.
Dies war am 16. Juni. Inzwiſchen waren die übrigen
Teile der Armee des Generaloberſten Mackenſen nicht
müßig geblieben.
2. Nachdem der linke Flügel der deutſchen Armee am
12. Juni die Offenſive eröffnet hatte, traten rechter Flügel
und Mitte am 13. Juni zum Angriff an. Es handelte ſich
durchweg um einen Angriff gegen ſtark befeſtigte ruſſiſche
Stellungen. Dieſer begann nach entſprechender Artillerie=
vorbereitung
um 5 Uhr morgens. Auf dem rechten Flügel
leiſteten die Ruſſen in den an der Wißnia gelegenen Ort=
ſchaften
zähen Widerſtand, der durch den deutſchen Angriff
gebrochen wurde. Auch die öſterreichiſch=ungariſchen
Truppen des Generals von Arz ſchritten durch die öſtlich
anſchließende Waldzone vor. Preußiſche Garde= Regi=
menter
fanden in dem Häuſergewirr ſüdlich des Szklo in
der Umgebung von Mlyny anfänglich heftige Gegenwehr.
Als aber der Feind von hier vertrieben und auch Tuchla
im Verein mit Nachbartruppen genommen war, drangen
Gardetruppen in einem Zuge bis auf die Höhen weſtlich
von Wielkie=Oczy vor. Die nördlich davon fechtenden
Truppen durchbrachen gleichfalls die vorderen feindlichen
Linien. Das Ergebnis des Tages war, daß die ſehr ſtar=
ken
feindlichen Stellungen auf einer Breite von 50 Kilo=
metern
durchbrochen wurden und daß ein Raumgewinn
von 3 bis 9 Kilometer nach Oſten erzielt war. Aber ſchon
ſtanden die Truppen vor einer weiteren wohlausgebauten
ruſſiſchen Stellung, in der der Feind am nächſten Tage
erneuten Widerſtand leiſtete. Auch dieſe Stellung, in der
die Ruſſen mit nicht weniger als 19 Diviſionen unſer Vord
dringen aufzuhalten ſuchten, wurde am 14. Juni durch=
brochen
, worauf der Feind in der Nacht vom 14. zum
15. Juni den Rückzug in die ſogenannte Grodekſtellung
antrat.
Nur in der Gegend von Oleszyce leiſtete der Gegner
noch nachhaltigen Widerſtand. Dieſe Stadt wurde am
15. Juni von den Truppen des Generals von Emmich
erſtürmt.
In den Tagen vom 12. bis 15. Juni hatte die deutſche
Armee 34000 Gefangene gemacht und 70 Maſchinen=
gewehre
erbeutet. Gefangenenausſagen und erbeutete
Papiere ergaben intereſſante Einblicke in den Zuſtand des
ruſſiſchen Heeres. Es herrſchte großer Mangel an Artil=
lerie
= und Infanteriemunition; auch die Knappheit an
Gewehren war wieder ſehr groß geworden. Bei dem
Mangel an Munition und Waffen macht ſich die demo=
raliſierende
Wirkung der deutſchen ſchweren Artillerie ganz
beſonders bemerkbar.
Ein ruſſiſcher Offizier ſchreibt: Uns gegenüber liegen
achtmal ſoviel Deutſche als wir und haben ſehr viel ſchwere
Munition. Ein derartiges Höllenfeuer habe ich während
der ganzen neun Monate nicht mitgemacht. Wie geht es
Wolidia? Ich wünſche ihm nicht dasſelbe durchzumachen.
Beſſer tot als derartige Qualen.
Unter dem Eindruck der großen Verluſte wächſt die
Unluſt der ruſſiſchen Truppen, in den Kampf zu gehen.
Auch der Offiziersmangel wird immer fühlbarer. Viel=
fach
führen Fähnriche Bataillone. Die Diſziplin der
Truppen iſt im Sinken. Die Koſaken werden zur Aufrecht=
erhaltung
der Ordnung auf die ganze Front verteilt und
haben den Auftrag, die Truppen am Ueberlaufen zu ver=
hindern
und auf Zurückweichende zu ſchießen. Das Ver=
hältnis
zwiſchen Offizier und Mann iſt ſehr ſchlecht ge=
worden
. Vielſach werden Fälle bekannt, daß Offiziere von
ihren eigenen Leuten erſchoſſen wurden. Die ſinkende
Zuverſicht der Truppen ſucht man durch religiöſe Einwir=
kungen
und phantaſtiſche Nachrichten zu heben. Als ſolche
gab man bekannt, daß Przemysl zurückerobert ſei, daß
dortſelbſt 45000 Deutſche kapituliert, und daß die Italiener
große Fortſchritte gemacht hätten. Fünf japaniſche Hilfs=
korps
ſeien unterwegs.
Um die Truppen am Ueberlaufen zu verhindern und
vor Gefangennahme zu warnen, werden angebliche Greuel=
taten
deutſcher Soldaten bekannt gegeben. Ein derartiger
Befehl hat folgenden Wortlaut:
Der Infanteriſt . . . des Isborkiſchen Regiments
wurde mit anderen Soldaten gefangen genommen. Er
gab an, daß ſie zu einem deutſchen Offizier geführt worden

Am Jſonzo entlang.
Italieniſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.

I.
Im Küſtenlande, Ende Juni.
:: Die Zahl der Flußläufe, welche der Weltkrieg er=
den
Beitritt Italiens zu den Entente=Mächten um einen
vermehrt worden. Zu Maas und Yſer, Weichſel und
Dnjeſtr und den ſonſtigen hiſtoriſchen Flüſſen im Oſten
und Weſten iſt an der italieniſch=öſterreichiſchen Front der
Iſonzo getreten, ſchon früher der Zeuge blutiger Kämpfe
durch die Jahrhunderte, der an ſeinen Ufern nun ſchon
ſeit fünf Wochen die treuloſen Freunde von einſt gegen
alpen an bis hin zum adriatiſchen Küſtenlande der Mon=
archie
vergeblich anrennen läßt.
Seit den Auguſttagen des vorigen Jahres iſt ſo vie=
kes
anders gekommen, als wir es uns dachten. Als die
Schreier der Irredenta Italia die Straßen der italieni=
ſchen
Städte beherrſchten und ungeſtüm die Erlöſung der
unerlöſten Brüder jenſeits der Grenzpfähle verlangten,
da war man wohl auch in maßgebenden öſterreichiſchen
Kreiſen noch der Meinung, daß die Preisgabe gewiſſer
Teile des Küſtenlandes, von Görz und Gradiska bis zur
Iſonzolinie, zwar ein Opfer, aber doch ein erträgliches
Opfer bedeute, um den Eintritt Italiens in den Weltkrieg
an der Seite unſerer Feinde hintanzuhalten. Als dann
aber den Irredentabrüdern der Appetit mit dem Eſſen
mit den Zugeſtändniſſen Oeſterreichs kam, als die ita=
lieniſche
Regierung ihre maßloſen Aſpirationen auf das
deutſche Bozen und andere deutſche Gebiete Tirols aus=
dehnte
, als ſchließlich doch der Krieg kam, da brach hier
unten mit einem Schlage die Erkenntnis durch, daß es
zwar ganz anders gekommen ſei, als man dachte, daß es
aber die Vorſehung mit den ſchwarz=gelben Farben wie=
der
einmal gut gemeint habe. Nachdem ſich herausge=
ſtellt
hat, daß der Marſch des Herrn Cadorna über Lai=
bach
, Klagenfurt, Marburg und Graz nach Wien und
Budapeſt nicht ſo leicht iſt, wie ihn die Kriegshetzer ſich
gedacht hatten, da ging es wie ein Aufatmen durch das
öſterreichiſche Volk: Gott ſei Dank, daß wir unſere natür=
liche
Verteidigungslinie und einen der herrlichſten Land=
ſtriche
der Doppelmonarchie nicht einem Frieden zuliebe

geopfert haben, deſſen Grundlagen trotz vierzigjährigen
Bündniſſes von Anfang an erſchüttert waren. Denn es
iſt ja auch nicht wahr, was die italieniſchen Hetzapoſtel
immer ſo laut predigen, daß hier uralter lateiniſcher
Boden der lateiniſchen Nation wiedergewonnen werden
ſoll. Wer an früheren Friedenstagen am Iſonzo entlang
wanderte, der weiß, daß zwar Sprache und Sitte der Be=
völkerung
italieniſch anmuteten, aber ſelbſt die wenigen
neut in die Tafeln der Geſchichte eingegraben hat, iſt durch reinen Italiener präſentieren ſich hier von der ſympathiſch=
ſten
Seite, das heiße Blut des Südens war gedämpft durch
den Jahrhunderte alten deutſchen Einſchlag. Es wäre ja
auch ein Wunder, wenn die deutſchen Heerfahrten des
Mittelalters, die lange deutſche Herrſchaft, die intimen
kaufmänniſchen Beziehungen zwiſchen den deutſchen und
italieniſchen Städterepubliken nicht ihren Einfluß auf die
eingeborene Bevölkerung ausgeübt hätten, die ſich dann
die machtvollen Stellungen der Oeſterreicher von den Hoch= durch lange Jahre im lombardiſch=venetianiſchen König=
reich
ruhig des Lebens unter dem Doppeladler erfreute.
Von den blutigen Kämpfen der Römer und Heruler
an, über die Stürme der Völkerwanderung, die Kon=
dottierekämpfe
, die deutſchen Kaiſerfahrten bis hinein in
die Kämpfe des neunzehnten Jahrhunderts und den jetzi=
gen
Weltkrieg hat der Boden des Küſtenlandes Blut ge=
trunken
wie nur wenige große Völkerſtraßen. Aus dem
Völkergemiſch, das die Kriege brachten, hat ſich ein beſon=
derer
Stamm entwickelt, der als ſolcher mit dem Italiener
nur wenig zu tun hat und zu tun haben will. Das geht
ſchon aus Aeußerlichkeiten hervor. Die reine italieniſche
Sprache wird von kaum einem Zehntel der Bevölkerung
geſprochen, die Hauptmaſſe ſpricht friauliſch oder furla=
niſch
, das zwar Anklänge an das Italieniſche aufweiſt,
das aber manche Forſcher als eine beſondere Sprache be=
trachten
zu müſſen glauben. Der Friauler hat aber von
jeher für einen der treueſten Untertanen Oeſterreich= Un=
garns
gegolten. Mit tiefem Stolz bekennt er von ſich:
Sono Auſtriaco! Die Friauler haben dieſe Treue nach
Ausbruch des Krieges in die Tat umgeſetzt. Mit Stolz
wird in den einfachen Dörfern die Kaiſerbüſte dem frem=
den
Beſucher gewieſen, und allenthalben hört man die feſte
Zuverſicht, daß der freche Räuber bei ſeinem Einbruchs=
verſuche
ſich blutige Köpfe holen werde.
Der Einſchlag des deutſchen Elements im Küſtenlande
tritt in manchen Erſcheinungen zutage. Er wird auch
ſchon durch die Geſchichte verbürgt. Das im ſiebenten
Jahrhundert gegründete Patriarchat von Aquileja wurde
zur Zeit der deutſchen Kgiſerherrlichkeit in Norditalien

faſt ausſchließlich von Angehörigen deutſcher Familien ver=
waltet
, wie die deutſchen Namen in den Chroniken be=
weiſen
. Wie in Tirol, ſo treffen wir auch hier noch in=
mitten
fremder Umgebung rein deutſche Sprachinſeln, die
ſich, vielleicht von verſprengten deutſchen Landsknechten
gegründet, bis in die Gegenwart erhalten haben. Das
deutſche Blut verleugnet ſich auch nicht in der körperlichen
Erſcheinung der Bewohner. Neben dem ſüdländiſchen
Typ erblickt man rein germaniſche Geſtalten mit blauen
Augen und blonden Haaren. Auch die deutſche Waffen=
technik
hat hier ſchon vor Jahrhunderten eine Rolle ge=
ſpielt
. Ein alter Chroniſt erzählt z. B. von der Stadt
Cividale in Friaul, daß dort bei einer Belagerung der
Stadt am Anfang des 14. Jahrhunderts ſich bei dem Be=
lagerungsheer
zwei deutſche Ritter befunden hätten, die
ſchon den Gebrauch von Handfeuerwaffen und Geſchützen
kannten und der Stadt damit großen Schaden zufügten.
Wenn die Geſchichte wahr iſt, dann wollen wir ſie als
Symbol nehmen dafür, daß auch die heutigen deutſchen
und öſterreichiſchen Waffen denen der Italiener, wie ſchon
denen unſerer übrigen Feinde, überlegen ſein mögen.
Am Iſonzo entlang! Eine Wanderung durch einen
Garten Eden, durch blühende Gärten und Fruchthaine,
ſchwellende Felder und Weingärten. Wenn wir an ſeinem
Anfang unſere Wanderung beginnen wollen, müſſen wir
weit hinaufſteigen in die Juliſchen Alpen. Hier entſpringt
ſeine eiſige Quelle dem Triglavmaſſiv, das ſich über 2800
Meter hoch in den Himmel hebt. Hier iſt noch ſloweniſches
Sprachgebiet, und vom Kärtner Lande her klingen die
Weiſen vom Wörther See. Jäh ſtürzen die Gebirgs=
wände
des gewaltigen Gebirgsmaſſivs ab, wilde Schluch=
ten
trennen die himmelanſtrebenden Gipfel und Grate.
Es iſt kein Wunder, daß der ſchwermütige und ſinnenreiche
Slowene in dieſe großartige Gebirgswelt den Schauplatz
einer ſeiner ſchönſten Sagen verlegt. Im Triglav herrſcht
Zlatorog, der ſchneeweiße Ziegenbock, den bisher kein
Sterblicher erlegen durfte. Wenn er verwundet wird, er=
blüht
aus ſeinem Blute die Triglav=Roſe, die die Wunde
wieder heilt. Rudolf Baumbach hat die Sage zum Gegen=
ſtand
eines Epos gemacht, und ihm zu Ehren hat man in
der Umgegend eine Schutzhütte die Baumbachhütte ge=
nannt
. Hier im Hochgebirge bildet der Iſonzo eine
ſchmale Rinne, in der namentlich zur Zeit der Schnee=
ſchmelze
das Waſſer rauſchend und ſchäumend dahinbrauſt.
Nur ganz allmählich erweitert ſich das Flußbett und das
Gefäll wird langſamer. Bis in die Hochgebirgswelt hin=

[ ][  ][ ]

feien, der eigenhändig fünf von ihnen mit dem Nevolper
niedergeſchoſſen hätte. Der Infanteriſt habe ſich ins Ge=
büſch
geflüchtet und ſei dank der Dunkelheit entkommen.
Er fügte hinzu, daß die Deutſchen die ruſſiſchen Verwun=
deten
in den San werfen. Unterſchrieben: Stogow, Or=
donnanzoffizier
des Generalſtabes des 21. Armeekorps.
Zuſatz des Stabskotkmandanten: Das Geſagte ließ
der Korpskommandant allen Mannſchaften bekannt geben.

Der italieniſche Krieg.
Die Lebensmittelteuerung in Italien.

* (Ctr. Bln.) Auf dem römiſchen Kapitol tagt gegen=
wärtig
eine Verſammlung der Bürgermeiſter der größeren
Städte Italiens, von Rom, Genua, Mailand, Flo=
renz
, Neapel uſw., um über Mittel gegen die Teue=
rung
zu beraten. Der Doppelzentner Fleiſch iſt von
75 auf 140 Lire geſtiegen. Nur in Florenz ſind die Zu=
ſtände
noch leidlich. Vor allem ſchuldtragend ſei daran
die Art der Requiſition für das Heer, das alles Vieh
ohne Rückſicht beſchlagnahme. Eine Denkſchrift an das
Miniſterium wird fordern, daß auch der Konſum im
Lande berückſichtigt wird. Heute wird über die Korn=
und Kohlenteuerung beraten.
Kein Geld für die Kriegshilfe.
* Berlin, 2. Juli. Nach der Voſſiſchen Zeitung
beklagt der Avanti bitter, daß das italieniſche
Bürgertum und die Reichen kein Geld für
die Kriegshilfe hergeben wollten. Nur in Mailand
ſſeien bedeutende Summen geſpendet worden.
Die Plünderungen des Mailänder
Pöbels.
* Berlin, 2. Juli. Vor dem Mailänder Tri=
bunal
ſtanden am letzten Juni drei Angeklagte, weil ſie
bei den Plünderungen am 27. Mai Waren geraubt
hatten, zumeiſt Wäſche. Sie erklärten ſich frei von Schuld.
Die Carabinieri war bei der Plünderung zugegen und
hätte nichts getan. Kavallerie ſei vorübergeritten und
hätte nicht eingegriffen. Die Waren hätten auf der Straße
gelegen. Der Verteidiger führte aus: Waren auf der
Straße ſeien herrenloſes Gut; es fehle das Merkmal des
Beſitzenden, daher könne von einem Raube keine Rede
ſein. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Anſicht nicht an, ſon=
dern
verurteilte die armen Teufel, wie es in der Voſſi=
ſchen
Zeitung heißt, zu 4 Monaten und 20 Tagen Gefäng=
nis
, ohne Strafauſſchub.
Die Einfuhr nach der Schweiz.
* Bern, 1. Juli. Wie der Bund erfährt, iſt die
Einfuhr von Butter, Käſe und Südfrüchten
aus Italien nunmehr proviſoriſch derart geregelt wor=
den
, daß den italieniſchen Exporteuren von der Regierung
allgemeine Ausfuhrbewilligungen erteilt werden, die das
Finanzminiſterium ausfertigt.
Italiens Aerger über die Beſetzung
Skutaris.
* Mailand, 2. Juli. Die Beſetzung von Sku=
tari
macht in den römiſchen politiſchen Kreiſen einen
tiefen Eindruck. Die italieniſche Preſſe iſt über die
Vorſtöße der Serben und Montenegriner in Albanien
nicht ſonderlich erbaut. Sie betont, daß ſie vom italieni=
ſchen
Geſichtspunkte aus nicht als eine ſtrategiſche Aktion
betrachtet werden können. Die Angriffe der offiziöſen
Organe auf Serbien und Montenegro werden immer
ſchärfer. Giornale d’Italia beſchuldigt Griechenland,
Anſtifter dieſer rechtswidrigen Beſetzungen zu ſein, weil
es nicht mit der italieniſchen Beſetzung der Zwölfinſel=
gruppe
einverſtanden ſei. Die übrige nationale Preſſe
wiederholt, Italien werde keine derartige Beſitznahme an=
erkennen
und die Schaffung des ſogenannten fait accompli
nicht zulaſſen.

Infame Lügen des Matin.

* Berlin, 1. Juli. Unter dem Titel Der Wert
der franzöſiſchen amtlichen Unterſuchungs=
ausſchüſſe
, dargeſtellt an einem Beiſpiel,
berichtet die Norddeutſche Allgemeine Zeitung über den
franzöſiſchen amtlichen Unterſuchungsausſchuß, der Mate=
rial
über die angeblich unmenſchliche Kriegführung der
Deutſchen und ihr grauſames Verhalten gegenüber der
Zivilbevölkerung ſammelt. Seine Feſtſtellungen werden
als kleine Broſchüren in die neutralen Länder verſchickt.
Ihr Inhalt beſteht im weſentlichen aus Behaup=
tungen
ohne Beweiſe für die erhobenen Beſchul=
digungen
.
Am 8. März 1915 brachte der Pariſer Matin eine
Mitteilung über die Tätigkeit dieſes Ausſchuſſes in Anne=
maſſe
. Franzöſiſche Beamte, nämlich Payelle, Rat im
Rechnungshof, Mainer, Staatsrat, Jollard, franzöſiſcher
Geſandter in Luxemburg, und Maillot, Rat im Kaſſations=
hof
, fragten die Franzoſen, die aus den deutſchen Kon=
zentrationslagern
nach Frankreich zurückkehrten, aus. Der
Matin ſtellt feſt, daß ihre Anklagen Stein auf Stein zu
einem großen Gebäude der franzöſiſchen Anſchuldigungen
aufhäuften. Der Matin teilt ſie in folgende Kapitel:
Attentate gegen das Privateigentum, Grauſamkeit,
Schlächtereien, Frauen lebendig verbrannt, ihre Chirurgen
amüſieren ſich. Das letzte Kapitel kann zeigen, wie die
franzöſiſche Kommiſſion berichtet und was ſie für tatſäch=
liche
Unterlagen hat. Nach einer Erzählung des Matin
vom 8. März ſagte ein Landwirt aus dem Marnedepar=
tement
, welchem im Zwickauer Gefangenen=
lager
ein Bein amputiert wurde, aus: Als ſie mich aus
der Heimat wegführten, ſagte ich, ich könnte wegen eines
Krampfadergeſchwürs am Fußknöchel nicht gehen. Trotz=
dem
mußte ich kilometerweit marſchieren. Feuchtigkeit
und ſchlechte Nahrung verſchlimmerten mein Leiden,
welches auch die Wade und das Knie ergriff. Im Kranken=
hauſe
wurde das Knie ohne Narkoſe geöffnet; vier Aerzte
fleiſcherten an mir herum und kratzten den Knochen mit
Meſſern mehr als acht Tage hindurch täglich ab. Schließ=
lich
erklärten ſie, das Bein amputieren zu müſſen.
Demgegenüber bringt die Norddeutſche Allgemeine Zei=
tung
das Fakſimile eines ſchriftlichen Proteſtes dreier in
Zwickau tätiger franzöſiſcher Aerzte, welche gegenüber
dem Matin vom 8. März 1915 erklären:
Wir ſind ſeit einem Monat in Zwickau und können
die Behandlung unſerer Kranken durch die
deutſchen Aerzte und das deutſche Sanitätsperſonal ohne
Einſchränkung nur loben. Wir verſichern nach
beſtem Gewiſſen, daß man Verwundete nicht mit mehr
Hingabe und Aufmerkſamkeit behandeln kann. Wir ſtellen
dies mit Freuden zu Ehren unſerer deutſchen Kollegen in
Zwickau feſt, welche unſere Verwundeten auch mit den
neueſten Behandlungsarten, warmer Luft, Elektrizität und
Mechanotherapie zu heilen ſuchen. Wir haben zwar die
Krankheit des Zivilgefangenen, von welchem der Matin
ſpricht nicht mitangeſehen, doch durch Umfrage bei ſeinen
Genoſſen, mit denen er hierhergebracht und verpflegt wor=
den
iſt, folgendes feſtgeſtellt: Die Operation fand mit ſeiner
Zuſtimmung unter Narkoſe im richtigen Moment ſtatt.
Während ſeiner Geneſung erhielt er jeden Tag Stärkungs=
mittel
, alten Wein und beſſere Koſt; auch bat er bei ſeiner
Abfahrt ſelbſt, ſeinem Arzte danken zu dürfen. Es iſt
ſehr bedauernswert, daß ein mit Hingebung und wiſſen=
ſchaftlicher
Methode gepflegter Kranker jeden Dank vergißt.
Wir ſtellen Profeſſor Spaltenholz, dem Chefarzt des La=
zaretts
, dieſe Berichtigung aus freien Stücken zur Ver=
fügung
und überlaſſen es ihm, ſie nach Gutdünken zu ge=
brauchen
. Gezeichnet Dr. Donze, Stabsarzt; Cuqnez
und Sandeſi, Hilfsärzte.
Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung fügt einen
Brief des kriegsgefangenen Kunſtmalers Chabond an
das Pariſer Journal hinzu, welcher die Entrüſtung
der Kameraden jenes Zivilgefangenen über die Lügen
des Matin zeigt. Der Briefſchreiber erklärt, er ſei in
demſelben Zimmer von denſelben Aerzten wie jener Ge=
fangene
gepflegt worden und Zeuge der ihm zuteil ge=
wordenen
Sorgfalt geweſen, ſodaß er eidlich erklären
könnte, daß alles Mögliche zur Linderung ſeiner Leiden
und zur Rettung ſeines Lebens geſchehen ſei. Die
Aerzte ſeien von immer gleicher Freundlich=
keit
und Hilfsbereitſchaft für die Verwundeten.
Ueber die Behandlung und den Dank des Operierten
äußert er ſich ebenſo wie die Aerzte. Als Beiſpiel für die
Behandlungsart erzält er ſeinen eigenen Fall: Ein Glied
des rechten Daumens wurde durch eine Kugel zerquetſcht.

Eine Anputgtion wirde eine Behandlung von etwa zwan=
zig
Tagen erfordert haben. Anſtatt deſſen hätten die Aerzte
drei Monate ihn täglich verbunden und verſorgt, um den
Daumen zu erhalten. Die Aerzte behandelten
jeden menſchlich und zuvorkommend. Die
Krankenpfleger wären für die meiſten Verwundeten wie
Kameraden. Wer das Gegenteil ſage, lüge. Der Brief=
ſchreiber
verſichert, wie er Frankreich ſeine Liebe durch
freiwillige Teilnahme am Kriege bewieſen habe, ſo beweiſe
er ſie durch Bekämpfung der Lüge, welche in dem
vorliegenden Falle den Charakter der Infamie
trügen.
Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung bemerkt, daß
man hier ſehe, wie die Lügen der Feinde entſtünden und
daß nichts gegen Verleumdung ſchütze. Es ſei anzu=
nehmen
, daß der Brief Chabouds niemals in Frankreich
abgedruckt werden würde, da das Syſtem der Gegner das
ſei, den Feind herabzuwürdigen und achtungsvolle
Aeußerungen über ihn nicht laut werden zu laſſen. Doch
werde der infame Verleumdungsfeldzug unſerer Gegner,
der amtlich von der Regierung inſzeniert ſei, uns nicht
abhalten, weiter ſo zu handeln, wie wir es richtig und ge=
boten
und der Menſchlichkeit entſprechend hielten.

Staatsſekretär Helfferich über die engliſchen
und deutſchen Kriegsfinanzen.

* Berlin, 2. Juli. Der Berliner Vertreter der
Hearſt=Blätter, Herr Schweppendick, hat der Norddeut=
ſchen
Allgemeinen Zeitung eine vom Staatsſekretär des
Reichsſchatzamtes Dr. Helfferich ihm gewährte Unter=
redung
über die neue engliſche Kriegsanleihe
zur Verfügung geſtellt:
Der Reichsſchatzſekretär bezeichnete in dieſer Unter=
redung
die Anleihe als die rieſigſte Anſtrengung, die je
ein Staat für einen großen finanziellen Erfolg eingeſetzt
hat. Das durch die Anleihe zu beſchaffende Geld koſte
in Wirklichkeit dem engliſchen Schatz nicht 4½, ſondern
mehr als 5 Prozent. Der Apparat von Zinsjouiſſancen
und Konverſionsrechten ſei nur eine Verſchleierung die=
ſer
für den engliſchen Staatskredit ſo empfindlichen Tat=
ſache
. Die Gewährung des Rechtes an die Zeichner der
neuen Staatsanleihe, ältere, niedriger verzinsliche An=
leihen
hinaufzukonvertieren, ſei ohne Vorgang. Die ein=
zige
Analogie ſei das Verfahren bei der Sanierung not=
leidender
Geſellſchaften. Auf die Frage, ob der Stand=
punkt
des britiſchen Schatzkanzlers, er könne die bisheri=
gen
Staatsgläubiger nicht in der Klemme laſſen, nicht an=
erkennenswert
ſei, erwiderte der Staatsſekretär das An=
gebot
der Konverſion ſei nicht eine reine Generoſität,
ſondern eine Generoſität gegen Kaſſe. Konvertieren dürfe
nur, wer vorher durch Zeichnungen auf die neue Anleihe
dem Staate neues Geld gebracht hat. Freilich habe Me
Kenna auf einen ſolchen Einwand geantwortet, daß die
Beſitzer von Konſols und erſten Kriegsanleihen ſich
flüſſige Mittel für die Zeichnung auf die neue Anleihe
durch den Verkauf eines Teiles ihrer alten Beſtände er=
werben
und dann den Reſt ihrer Beſtände konvertieren
können. Bei der ungeheuren Menge von Konſols An=
nuitäten
und Obligationen der erſten Kriegsanleihe
annähernd 800 Millionen Pfund werden alſo zahl=
reiche
Beſitzer alter Stücke gezwungen ſein, einen Teil
ihres Beſtandes zu verkaufen, um dem andern Teil kon=
vertieren
zu können. Für die Regierungsſicher=
heiten
biete das Konverſionsrecht immerhin einen ge=
wiſſen
Rückhalt. Ein ſolcher Rückhalt fehlt den anderen
Werten völlig. Kolonialanleihen, Munizipalanleihen,
Eiſenbahnanleihen, induſtrielle Debentures, auswärtige
Staats= und Privatwerte müßten deshalb noch viel ſtär=
ker
getroffen werden. An dieſen Papieren würden zwei=
fellos
Milliarden verloren gehen, alles in allem wohl ein
Vielfaches der Summe, die der Staatsſchatz im günſtig=
ſten
Falle durch das neue Schema an Geld aufbringen
kann. Auf die Frage nach der Erklärung für ein ſolches
Abweichen von aller Tradition erfolgte folgende Ant=
wort
: England braucht dringend Gelld un=
geheuer
viel Geld. England habe durch die erſte Kriegs=
anleihe
331 Millionen Pfund aufgebracht. Das Geld
ſollte nach dem urſprünglichen Anſchlag bis Juli 1915
reichen, war aber Ende März bereits aufgebraucht. Seit=
her
ſei eine kurzfriſtige Verſchuldung des Schatzamtes
von 333 Millionen aufgelaufen. Dieſe Schuld müſſe
konſolidiert werden. Darüber hinaus müſſe weiteres
Geld für die Fortſetzung des Krieges beſchafft werden.
Bei drei Millionen täglicher Kriegskoſten werden im Mo=
nat
90 Millionen gebraucht. Auch wenn Me Kenna die
tauſend Millionen Pfund Sterling erzielen wird,

ein haben die Italiener ihren Angriff auf die Iſonzo=
linie
getragen. Sie machten in dem erſten Drittel des
Juni vergebliche Anſtrengungen, bei Flitſch über den Fluß
zu kommen. Der Ort liegt an der Straße Tarvis=Predil=
Tolmein, von welcher Seitenwege zur Wurzener Save
und zum Ravaltale ausgehen. Verfolgen wir den Ober=
lauf
des Iſonzo weiter, ſo gelangen wir an die Orte Kar=
freit
und Tolmein, die gerade in den letzten Tagen der
Schauplatz überaus heftiger Kämpfe waren. Südlich von
Tolmein nimmt der Iſonzo als Nebenfluß die Idra auf,
die ebenfalls der Geſchichte angehört. An ihren Ufern
fanden im Jahre 1866 die letzten Gefechte der ſiegreichen
Oeſterreicher gegen die Italiener ſtatt. Der Hochgebirgs=
charakter
der Landſchaft hört allmählich auf, die Gegend
wird lieblicher, und auch der Menſchenſchlag paßt ſich
dem an, er wird freier und fröhlicher. An den Wirts=
tiſchen
werden zu dem Glaſe des leichten Friauler Weines
luſtige Schwänke erzählt, und mit allerlei Schnurren
ſuchen die einzelnen Ortſchaften einander zu foppen. An
der Idria liegt Sibrelje, deren Bewohner den Spott des
ganzen Tales aushalten müſſen. Man erzählt von ihnen,
daß ſie einmal den Widerſchein des Mondes aus einem
See herausfiſchen wollten, weil ſie ihn für einen großen
Käſe hielten. Bei dieſem Unternehmen hätten ſie beinahe
ihren Bürgermeiſter verloren, der ins Waſſer fiel. Andere
Späße klingen an die von Till Eulenſpiegel an, vielleicht
im Unterbewußtſein der Bevölkerung hängen geblieben
durch die Lagerfeuererzählungen deutſcher Romfahrer
unter des Reiches Sturmfahne.

Die Schlacht von Arras=Lille.
Bei der Armee Below.

Kriegsbrief aus dem Weſten von Armand Feheri.
27. Juni.
Bis heute war ich bei der Armee Below, die in den
ſüdlichen Ausläufern der Schlacht von Arras=Lille ein=
greift
und dem dort operierenden rechten Flügel der fran=
zöſiſchen
Offenſivgruppe gegenüberſteht. Der Schwerpunkt
des franzöſichen Angriffes liegt in der Linie Fricourt-
(öſtlich Albert) Hébuterne.

Zur Vorbereitung des Angriffes hatten die Franzoſen
hier eine große Anzahl ſchwerer Batterien zuſammengezo=
gen
, deren Zahl ſich jedoch im Laufe der letzten Wochen
verminderte, da ſie weiter nördlich an der Kampffront
weſtlich Douai eingeſetzt werden mußten.
Die Hauptkampfform der Franzoſen iſt hier zurzeit
der unterirdiſche Minenkrieg. Die Franzoſen haben in
der letzten Zeit ſehr viel Sprengungen vorgenommen,
wobei ſie mit außerordentlich hohen Sprengladungen ar=
beiteten
. So flog neulich eine Mine auf, die mit nicht
weniger als 400 Kilogramm Dynamit geladen war. Trotz
aller ihrer Anſtrengungen haben die Franzoſen auf dem
dortigen Kampffelde keinerlei Erfolge zu verzeichnen. Die
Deutſchen haben ihre Stellungen behauptet und auch ihre
Verluſte waren verhältnismäßig äußerſt gering.
Das Abflauen des großen Ringens in der Linie
Arras=Lille iſt im Laufe der letzten Tage auch hier bemerk=
bar
geworden. Schon die letzten Angriffsverſuche der fältige Mär der Frau Vandervelde wahrſcheinlich
Franzoſen waren recht matt, und in den letzten Tagen
haben ſie keine Angriffstätigkeit mehr entwickelt. An dem
Tage, an dem ich an der Front der dort kämpfenden
Armee weilte, ſchwieg der Artilleriekampf ſo völlig, daß
nicht ein einziger Kanonenſchuß zu hören war. Es war
mir daher möglich, auch über unſere eigenen Stellungen
hinaus vorzugehen. Die Erſchöpfung der Franzoſen wird
täglich mehr ſichtbar. Ihre Angriffskraft ſcheint gebrochen
zu ſein.
Die Franzoſen arbeiten wieder mit Dum=Dum, wo=
von
ich mich ſelbſt überzeugt habe. An feindlichen Gewehren
ſind Vorrichtungen gefunden worden, welche direkt zu dem
Zwecke beſtimmt waren, die reguläre gelieferte Munition
in Dum=Dum umzuwandeln. Außerdem verwenden die
Franzoſen dort Granaten, welche bei ihrer Exploſion gif=
tige
Gaſe entwickeln. Ich ſah den Unterteil einer fran=
zöſiſchen
9=Zentimeter=Granate, wo der Füllung ein Brom=
präparat
zugeſetzt war.

* Der Löwe von Waterloo. Aus Brüſſel, 29. Juni,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben: Neueſte Senſation in
Brüſſel: Die in London und Holland erſcheinenden bel=
giſchen
Blätter melden, daß die Deutſchen den großen
ehernen Löwen auf dem Denkmalshügel

von Waterloo geſtohlen hätten, um aus dem Erze
Geſchoſſe zu machen! Frau Vandervelde die
Gattin des ſozialiſtiſchen Miniſters, hat die barbariſche
Tat, mit der die Deutſchen das Schlachtfeld von Waterloo
entweihten, mit heiliger Entrüſtung auf einer Londoner
Verſammlung der Verachtung der Welt preisgegeben.
Der Herzog von Wellington war mit Gemahlin zu der
Verſammlung erſchienen, um der Kundgebung den rich=
tigen
Hintergrund zu geben. Frau Vandervelde gab den
Bericht einer aus Brüſſel entwichenen Dame wieder, die
Augenzeugin der abſcheulichen Tat war. Ein
Soldat, der bei der Wegnahme des Löwen mithalf, er=
klärte
ihr bedauernd, man brauche in Deutſchland Metall,
um Munition zu machen.
Wenn die belgiſchen Hauptſtädter den Löwen nicht
allzu nahe und deutlich auf dem Denkmalshügel bei Water=
loo
unverſehrt vor Augen hätten, würden ſie die ein=
genau
ſo dummgläubig aufnehmen wie die erlauchten
Zuhörer in London und die belgiſchen Zeitungen im
Auslande, wie es ferner das für derartige Albernheiten
beſonders aufnahmefähige Amerika ſicherlich tun wird. So
aber hat die Senſationsnachricht diesmal nicht eine ent=
rüſtete
, ſondern eine heitere Stimmung erzeugt.
Brüſſel freut ſich auf Koſten der Frau Vandervelde, die
noch etwas neu in ihrem jetzigen Beruf iſt. Man findet
es pikant, daß ausgerechnet der Gattin des ſozialiſti=
ſchen
Miniſters ein ſolcher, durch patriotiſchen Ueber=
eifer
verurſachter Hereinfall zuſtoßen mußte. Er iſt auch
wirklich nicht alltäglich. Ein Poſſendichter ſollte ſich dieſes
Stoffes annehmen.

B.B. Die Kinder=Eiſenbahnfahrkarten betrifft eine
bahnamtliche Bekanntmachung, die von der Gründlichkeit
unſerer Behörden Zeugnis ablegt und der Beachtung zu
empfehlen iſt: Kinder unter vier Jahren haben freie Fahrt.
Wird ein Kind jedoch während der Ferien vier Jahre alt,
ſo iſt für die Rückfahrt eine Fahrkarte zum halben Fahr=
preis
zu löſen. Analog hierzu iſt für Kinder die bei An=
tritt
der Reiſe das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet
hatten und die Fahrt zum halben Fahrpreiſe zurücklegen
konnten, ſofern ſie während der Ferien zehn Jahre alt
geworden ſind, für die Rückfahrt eine Fahrkarte zum

[ ][  ][ ]

von denen er geſprochen hat, iſt anzunehmen, daß davon
etwa 450 Millionen auf Konverſion kommen und nur 550
Millionen auf Barzeichnungen, mit welchen außer der
Konſolidierung der 333 Millionen ſchwebender Schulden
der Bedarf des britiſchen Schatzes nur bis Ende Auguſ
gedeckt wäre.
Am Schluß der Unterhaltung wurde die Frage be=
rührt
, wie Deutſchland mit ſeinen Kriegsfinan=
ßen
ſtehe. Der Reichsſchatzſekretär ſagte hierüber: Wir
haben bisher mit unſeren beiden Kriegsanleihen rund
13500 Millionen Mark, alſo 660 Millionen Pfund aufge=
bracht
gegenüber einem bisherigen Anleiheergebnis von
331 Millionen bei den Engländern. Unſeren weiteren
Bedarf werden wir auf demſelben geraden und einfachen
Wege der Begebung fünfprozentiger Kriegsanleihen
decken. Wir brauchen keine künſtlichen Reizmittel. Die
Nachfrage nach Kriegsanleihe iſt, wie ich von unſeren
Banken täglich höre, fortgeſetzt außerordentlich ſtark. Die
beiden bisherigen Emiſſionen werden mit Aufgeld gegen=
über
dem Ausgabekurs gehandelt. Vielleicht können wir
den Ausgabekurs der dritten Kriegsan=
leihe
wieder etwas höher ſetzen. Unter allen Um=
ſtänden
rechne ich auf einen vollen Erfolg, der mit unſeren
großen Kriegsausgaben Schritt hält. Ich bin meiner
Sache ſicher, denn das deutſche Volk kennt ſeine Pflicht
und vertraut auf ſeine Kraft.

Der König von Bayern beim Kaiſer
Franz Joſeph.

* Wien, 1. Juli. Der Kaiſer hat heute vormit=
tag
½11 Uhr im Schönbrunner Schloß den Beſuch
Kömnig Ludwigs III. von Bayern entgegenge=
nommen
. Der Kaiſer trug bei dem Empfange die Uni=
form
als Chef des Kgl. bayeriſchen Infanterie=Regiments
Nr. 13 und König Ludwig die Uniform als Oberſtinhaber
des Infanterie=Regiments Nr. 62. Die gegenſeitige Be=
grüßung
der beiden Majeſtäten war ungemein herzlich
und freundſchaftlich. Der König blieb länger als eine
halbe Stunde in den Gemächern des Kaiſers und ſtellte
dieſem dann den bayeriſchen Kriegsminiſter, General der
Kavallerie Frhrn. Kreß von Kreſſenſtein vor. Um 12 Uhr
mittags fand eine Frühſtückstafel im Marmorſaale der
Hofburg ſtatt, an der außer den Majeſtäten Erzherzog
Franz Salvator mit ſeinem Oberhofmeiſter Frhrn. von
Lederer, der erſte Oberſthofmeiſter Fürſt Montenuovo
und aus der Begleitung des Königs Oberhofmeiſter Frhr.
von Leonrod, Kriegsminiſter Frhr. Kreß von Kreſſenſtein,
Staatsrat von Dandl, Generaladjutant von Walther, der
Bevollmächtigte zum Großen Hauptquartier Frhr. von
Nagel zu Aichsberg, Flügeladjutant Oberſt von Caſtell
und der bayeriſche Geſandte Frhr. von Tucher teilnahmen.
Nachmittags um 5 Uhr fand im Antoinette=Zimmer des
Schloſſes ein Familiendiner ſtatt, dem der Kaiſer, König
Ludwig III. von Bayern, Erzherzog Karl Franz Joſef,
die Erzherzogin Zita und Erzherzog Franz Salvator bei=
wohnten
. Gleichzeitig fand in der Hofburg Marſchalltafel
ſtatt, zu der die Begleitung des Königs, der bayeriſche
Gefandte Frhr. von Tucher, ſowie die oberſten Hoſchargen
geladen waren. Am Nachmittag machte König Ludwig
von der Hofburg aus einen Spaziergang nach den ſchön=
ſten
Plätzen der Stadt. Der König wurde vielfach er=
kannt
und ehrerbietig begrüßt.

Austauſchgefangene.

* Arthen, 2. Juli. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr
trafen, aus England kommend, 187 Austauſchge=
fangene
mit dem Lazarettzuge der Städte Iſerlohn,
Altena und Eſſen auf dem vom Roten Kreuz Aachen herr=

vollen Preiſe zu löſen. Wer dieſe Beſtimmungen wiſſent=
lich
zum Nachteile der Eiſenbahnverwaltung übertritt,
macht ſich ſtrafbar.
* Nachſtehende ſchwarzumrandete Trauer
anzeigen ſind uns von einem Freunde unſeres
Blattes zugeſandt worden:
Apage Satana.
Von tiefſtem Abſcheu erfaßt, geben die Gefertigten
hiermit allen noch neutral gebliebenen Völkern unſerer
Erde die erlöſende Nachricht von dem Ableben ihres
Bundesgenoſſen
Italien
welcher am Pfingſtſonntag, den 23. Mai 1915, um halb 4
Uhr nachmittags, nach langem, heimtückiſchem Leiden und
Empfang der Judasſilberlinge, verſehen mit den Tröſtun=
gen
der Krüppel=Entente, infolge gebrochenen Ehrenwortes
und unheilbarer Ländergier nach 33jähriger Lebensdauer
in das feindliche Lager übergegangen iſt.
Das Begräbnis des Vertragsbrüchigen fand noch an
demſelben Tage vom Sterbehauſe: Palais des k. k. Mini=
ſteriums
des Aeußern, Wien I., Ballhausplatz Nr. 2, aus
auf dem Friedhofe der öffentlichen Meinung (Abteilung
für Verräter) ſtatt.
Wien, 23. Mai 1915.
Der Ex=Dreibund
als Vater.
Oeſterreich=Ungarn, Deutſches Reich Die Türkei
als Brüder.
als Adoptivſchweſter.
Feuerbeſtattungsunternehmen Krupp und Skoda.
*
Allen ehrlichen und anſtändigen Völkern der Erde die
wirklich befreiende Nachricht, daß unſer 33jähriger Wechſel=
balg
, die ehr= und tugendloſe Vierverbandskuſine
Signora Italig
endlich nach langem, qualvollem Hin= und Herzaudern
zwiſchen Bundestreue und dem Judasſolde der Krüppel
Entente infolge plötzlichen Treubruchs ſich in die Arme
unſerer Feinde geſtürzt hat.
Wer die Falſchheit der Dahingeſchiedenen kannte
wird unſere Freude zu würdigen wiſſen.
Die Leichenfeierlichkeiten für die Dahingegangene
finden im Trentino und am Iſonzo durch die Firma
Krupp u. Skoda ſtatt.
Berlin, Wien und Konſtantinopel, am 23. Mai 1915.
Die erlöſten Hinterbliebenen:
Frau Germania, ehem. Dreibundsgattin,
als Mutter,
Frau Auſtria, als Schweſter,
Herr Muſelmann, als Schwager.

lich geſchmückten Bahnhof Aachen=Weſt ein. Zur Begrü=
ßung
waren anweſend die Spitzen der Militär= und Zivil=
behörden
, zahlreiche Offiziere, die Geiſtlichkeit und der
Vorſtand des Roten Kreuzes Aachen. Tief ergreifend war
die Begrüßung der aus engliſcher Gefangenſchaft Zurück=
kehrenden
, insbeſondere der Schwerverwundeten und In=
validen
. Vor Beginn des Feſtmahls hielt der Garniſons=
kommandant
, Generalmajor Bigge, eine Anſprache.
Er bewillkommnete die in die Heimat Zurückkehrenden
und verlas folgendes, von der Kaiſerin eingetroffenes
Telegramm: Neues Palais, 30. Juni. Den tapferen
Streitern, die heute deutſchen Boden zum erſtenmal wieder
betreten, ſende ich herzlichen Willkommensgruß. Die Hei=
mat
wird der Dankesſchuld gegenüber ihren Söhnen ein=
gedenk
ſein und nach beſten Kräften die Wunden heilen
die der Krieg geſchlagen hat. Schließlich brachte er ein
von den Anweſenden brauſend aufgenommenes Hoch auf
das Kaiſerpaar aus. Nach dem Feſtmahl wurden die
Austauſchgefangenen in das von den Loehnerſchen Erben
der Stadt großherzig zur Verfügung geſtellte Verwun=
deten
=Erholungsheim gebracht. Auf dem Wege
nach Aachen waren die Austauſchgefangenen in Lüttich
begrüßt worden, wobei jedem Inſaſſen des Zuges ein
Blumenſtrauß überreicht wurde.

Rußland und der Krieg.

) Aus parlamentariſchen Kreiſen wird uns geſchrie=
ben
: Der Ankündigung einer neuen Anleihe Ruß=
lands
auf dem Londoner Geldmarkte hat Kaiſer Niko=
laus
einen Erlaß über die Fortſetzung des Krieges
auf dem Fuße folgen laſſen. Es erſcheint ſehr zweifelhaft
ob Kaiſer Nikolaus mit ſeinem Aufruf an das ruſſiſche
Volk, alle Kräfte dem Werke der Heeresausrüſtung zu
widmen, Erfolg haben wird. Vielleicht hätte es einen
tieferen Eindruck auf das ruſſiſche Volk gemacht, wenn
der Zar die Größe der erlittenen Niederlagen unumwun=
den
anerkannt hätte. Statt deſſen vermeidet der Zar
ängſtlich jedes Wort, das ein ſolches Eingeſtändnis be=
deutete
und die Selbſttäuſchung eingeſtände, die Ruß
land vor einem Jahr verleitet hat, von einem ſchnellen
Siegesmarſche nach Berlin zu träumen. Der alte Dün=
kel
des Großfürſtenringes ſpricht aus den tönen=
den
Worten des Zaren über die unerſchütterliche Sicher=
heit
einer ſtrahlenden Zukunft, und wachſende Schwie=
rigkeiten
ſowie unvermeidliche Wechſelfälle des Kriegs=
glücks
ſind das Einzige, was Kaiſer Nikolaus an dem
ungeheuren Zuſammenbruch der ruſſiſchen Heeresmacht in
Oſtpreußen, Polen, Galizien, Kurland eingeſteht. Auf
dieſe Weiſe hatte der Zar es leicht, die Niederſchlagung
des Feindes als alleinige Möglichkeit des Friedensſchluſſes
zu bezeichnen. Die vorgetäuſchte Sicherheit, mit der dieſe
nach den Erfahrungen eines elfmonatigen Krieges wie
Selbſtverſpottung anmutende Behauptung aufgeſtellt wird
konnte jedoch nicht verhindern, daß der Zar wenigſtens
mittelbar die Gärung zugab, in der ſich die ruſſiſche Ge=
ſellſchaft
wegen des unglücklichen Kriegsverlaufes befin=
det
. Und zwar erfolgte dieſes Zugeſtändnis in Geſtalt
der Ankündigung, daß er die Reichsduma ſpäteſtens
im Auguſt verſammeln wolle, um die Stimme der ruſſi=
ſchen
Erde zu hören‟ Die peinliche Vermeidung des
Wortes Volk in ſolchem Zuſammenhange verrät das
innere Widerſtreben, mit dem der Zarismus der Einberufung
einer Körperſchaft gegenüberſteht, von der erwartet wer=
den
muß, daß ſie die Not der Zeit zur Wiedererlangung
entriſſener Rechte ausnützen wird.
Sind die innerpolitiſchen Verfaſſungskämpfe,
die offen oder geheim die kommende Tagung der Reichs=
duma
begleiten dürften, kein leichter Hintergrund für die
ruſſiſche Organiſation der Heeresausrüſtung, ſo erſcheinen
die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für das Ge=
lingen
eines derartigen Unternehmens noch fragwürdiger.
In dem agrariſchen Rußland beſchäftigt die Landwirt=
ſchaft
87 Prozent der Bevölkerung. Vom Reſte ſind die
Angehörigen der freien Berufe, die Beamten, die berufs
mäßigen Militärs und die große Zahl der jetzt in das
Heer eingereihten Induſtriearbeiter noch abzuziehen. Von
den rund 2,2 Millionen Induſtriearbeitern, die in Ruß=
land
nach der Zählung von 1903 vorhanden waren, ent=
fielen
rund 675000 auf die Textilinduſtrie, die als das
bedeutendſte Gewerbe Rußlands Produkte im Werte von
rund 1758 Millionen Mark erzeugte. Die Lebensmittel=
induſtrie
mit rund 1560 Millionen Mark Produktionswert
ſtand an zweiter Stelle, und erſt an dritter folgte die für
die Heeresausrüſtung wichtige Induſtrie der Metalle
und Maſchinen mit einem Produktionswert von nur
803 Millionen Mark, während in weitem Abſtande die
Gerberei mit rund 240, die Holzinduſtrie mit rund 205,
die chemiſche Induſtrie mit rund 200, die Mineralverarbei=
tung
mit rund 175, die Papierinduſtrie mit rund 166 Mil=
lionen
Mark Produktionswert folgten. Kam hierzu noch
die Hausinduſtrie mit einem Produktionswert von rund
1080 Millionen Mark für Leder=, Tuch=, Pelz= uſw.=Waren
ſo darf nicht vergeſſen werden, daß ſehr wichtige Zweige
der ruſſiſchen Induſtrie ſich in den von den Zentral=
mächten
beſetzten Gebieten Ruſſiſch= Po=
lens
befinden, für die ruſſiſche Heeresausrüſtung alſo
ausſcheiden. Die induſtriellen Hilfskräfte Rußlands ſind
demnach im Vergleich zu den Erforderniſſen des ruſſiſchen
Rieſenheeres ebenſo unzureichend, wie die Anleihe von
einer Milliarde Mark, die England jetzt vorſchießt.
Kann Rußland ſolchen Mangel an materieller In=
duſtriekraft
durch geiſtige Mittel erſetzen? Die Frage
aufwerfen, heißt ſie angeſichts der realen Verhältniſſe
verneinend beantworten, ohne der ruſſiſchen Intelligenz
im geringſten zu nahe zu treten. Die politiſche Me=
thode
aber, mittels deren (wie ein von der Petersburger

Telegraphen=Agentur verbreiteter Aufſatz des Kadettenfüh=
rers
Kokoſchkin beweiſt) das nationale Werk der Heeres=
ausrüſtung
gefördert werden ſoll, iſt erſt recht nicht geeig=
net
, die Kluft zwiſchen Wollen und Vollbringen zu ver=
kleinern
. Kokoſchkin hat ſeinm offenbar eingeflüſterten
Ausführungen das abgegriffene Pariſer Schema zu=
grunde
gelegt, worin von einem auf die Erlangung der
Weltherrſchaft gerichteten deutſchen Präventivkriege ge=
fabelt
wird, den Rußland zum Heile der Freiheit ganz
Europas (!) gewinnen müſſe. Braucht man über die
ſachliche Haltloſigkeit einer derartigen nationalen Propa=
ganda
kein Wort zu verlieren, ſo ſei nicht verſchwiegen,
daß Kokoſchkin im Gegenſatz zu ſeinen italieniſchen Bun=
desgenoſſen
auf die Verketzerung der Deutſchen als Bar=
baren
verzichtet, uns vielmehr den Beſitz einer gewiſſen
Kultur zugeſteht, aber der Meinung iſt, dieſe Kultur
befinde ſich im Irrtum Gleichzeitig iſt Kokoſchkin von
der Ueberlegenheit der dem Vierverbande zur Verfügung
ſtehenden nationalen Reſerven dermaßen überzeugt, daß
ihm der Erfolg einer mit Geduld Ruhe und Selbſtbeherr=
ſchung
betriebenen induſtriellen Mobilmachung ſicher dünkt
Vermutlich wird auch die Mehrheit der Reichsduma
dieſen Optimismus und das Selbſtvertrauen des Zaren
teilen. Die Tatſachen aber dürften durch ſolche Rechnun=
gen
denſelben dicken Strich ziehen, den ſie bisher gezbgen
haben.

* Kopenhagen, 1. Juli. Politiken meldet aus
Petersburg: Mit dem Reſkript des Zaren, über
die Einberufung der Reichsduma und des
Reichsrates hat eine große Kampagne für oder gegen
die Einberufung ihren Abſchluß gefunden. Die libera=
len
Parteien ſahen in der Einberufung eine Notwendig=
keit
zur Durchführung einer beſſeren Organiſation des
Krieges, ſowie eine Gelegenheit zur Stärkung des Ein=
fluſſes
der Volksvertretung. Die reaktionären Kreiſe
wollen im Gegenſatz hierzu nicht das geringſte von einer
Machterweiterung der Duma wiſſen. Das einzige, was
ſie zugeſtehen wollten, war, daß die Duma am Schluß des
Jahres durch eine kurze Mitteilung eingeladen werde,
den Finanzvorſchlag der Regierung zu genehmigen.
Sogar neulich noch, als liberale Blätter nur die Frage der
Einberufung der Duma erörterten, verbot der Miniſter des
Innern Maklakow über dieſe Frage ſich zu äußern. Aber
die Schlacht bei Lemberg hat den Liberalen geholfen. Die
Semſtwos, Börſenmänner und Induſtriellen vereinigten ſich
und ſtellten die beſtimmte Forderung, daß die Duma
einberufen werden ſolle. Maklakow fiel. Die Duma
wurde einberufen, jedoch als Zugeſtändnis an die Reak=
tionäre
nicht zum Juli, ſondern Auguſt.
* Berlin, 1. Juli. Der Frkf. Ztg. wird zu dem
Erlaß des Zaren geſchrieben: Das einzig poſitiv
Greifbare, was der Erlaß des Zaren über die Fortführung
des Krieges enthält, iſt, daß er die Einberufung der Duma
und des Reichsrates für ſpäteſtens den Monat Auguſt an=
kündigt
, d. h. erheblich ſpäter, als die maßgebenden Män=
ner
aller Parteien es verlangt haben, die den 1. Juli als
den äußerſten Termin für die durch die Ereigniſſe auf
dem Kriegsſchauplatz ſehr dringend gewordene Einberu=
fung
der Duma bezeichnet haben. Was der Erlaß ſonſt
enthält, ſind Redewendungen, wie ſie in Zeiten
der Bedrängnis auch bei anderen Regierungen üblich
ſind, Redewendungen, die Kraft und Entſchluß vortäuſchen
ſollen, während ſie in Wahrheit Zeichender Schwäche
ſind. Sätze, wie Der Feind wird niedergeſchlagen wer=
den
müſſen, ſonſt iſt der Frieden unmöglich, ſind, ganz
abgeſehen davon, daß man über die Wahrheit ihres In=
halts
ſtreiten kann, doch nur Ermunterungen, wie ſie in
Stunden der Gefahr gebraucht werden. Es wird mit
Recht darauf hingewieſen, daß dieſer Erlaß des Zaren
an einzelnen Stellen der Sprache gleicht, mit der Gam=
betta
feurig, aber vergeblich, die von ihm geſchaffenen
Heere zum Kampfe gegen die ſiegreichen Deutſchen zu ent=
flammen
verſuchte. Niemand unterſchätzt die großen Hilfs=
mittel
, die Rußland namentlich an Menſchen hat. Aber
es kann unmöglich den Eindruck der Zuverſicht und Stärke
erwecken, wenn der Zar im elften Monat des Krie=
ges
den Willen des ruſſiſchen Volkes, ſich der Heeresaus=
rüſtung
zu widmen, als die unerſchütterliche Sicherheit
einer ſtrahlenden Zukunft hinſtellt. Die Worte klingen,
als ob ſie am franzöſiſchen Stile geſchult ſeien. Ob es
auf die politiſch denkenden Teile der ruſſiſchen Bevölke=
rung
einen beſonders erhebenden Eindruck machen wird
daß das ganze Vaterland, ohne Unterſchied der Meinun=
gen
und Klaſſen, ſolidariſch und einmütig ſich der Aus=
rüſtung
des Heeres als der wichtigſten Aufgabe widmen
ſoll, bleibt abzuwarten.

Die Zuſtände in Rußland.

* (Ctr. Bln.) Aus Czernowitz berichtet das Berl.
Tagebl.: Durch Zufall fiel der hieſigen Behörde das
Schreiben eines ruſſiſchen Offiziers in
Moskau an ſeine Angehörigen in Ezernowitz in die
Hände. In dem Schreiben heißt es u. a.: Weſteuropa
habe keine Ahnung von dem ernſten Charakter
der Lage. Ununterbrochen fänden heftige Zuſammen=
ſtöße
zwiſchen dengRevolutionären und dem Militär ſtatt.
In Moskau ſei auf das Militär mit Kanonen gefeuert
worden. Die Bewegung greife trotz der drakoniſchen
Maßnahmen der Regierung weiter um ſich. Das Schrei=
ben
ſchließt mit den Worten: Wir leben alle in Angſt und
fürchten den Ausbruch der Revolution mehr als den Krieg.

Stellenwechſel im ruſſiſchen Miniſterium.

* Petersburg, 2. Juli. (Meldung des Rußkoje
Slowo.) Der neue Miniſter des Innern kündigte den
Preſſevertretern gegenüber einen größeren Stellen=
wechſel
unter den höheren Beamten Ruß=
lands
an. Maklakows ſämtliche Gehilfen ſollen durch
andere erſetzt werden. Die Gehilfen im Miniſterium des
Innern, von Plehwe und Dehunkowsky, wurden bereits
verabſchiedet.

[ ][  ][ ]

Der Munitionsmangel der Ruſſen.

* Haag, 30. Juni. Ein aus London hierher zu=
rückgekehrter
Holländer berichtet aus Kreiſen, die mit
dem engliſchen Kriegsminiſterium in Verbindung ſtehen,
daß tatſächlich der Munitionsmangel Ruß=
lands
der engliſchen Regierung ernſtliche Sorgen
mache. Rußland habe nicht nur an Frankreich, ſondern
auch an England das dringende Erſuchen gerichtet, un=
verzüglich
einen Teil der von beiden Länden in den Ver=
einigten
Staaten gekauften Munition an Rußland abzu=
treten
und für ſſchleunige Verſchiffung nach
einem ſibiriſchen Hafen Sorge zu tragen. Auch
in Japan ſei von Rußland Munition angekauft worden.
Der Mangel an Munition im ruſſiſchen Heere ſei ſo
groß, daß die ruſſiſche Heeresverwaltung drei Zehntel der
Munitionsbeſtände Warſchaus und der Narewfeſtungen
nach Galizien haben ſchaffen müſſen. Obwohl die
Beſtände Warſchaus erheblich verſtärkt worden ſeien,
müſſe man doch mit einem Angriff der deutſchen Truppen
auf Warſchau rechnen, weshalb an die Heere in Galizien
und Polen Befehl ergangen ſei, an Warſchau ihrerſeits
Munition abzugeben, wodurch nun dieſe Armeen ſehr
gefährdet würden.

Franzöſiſche Finanzen.

* Zürich, 2. Juli. Nach einer Meldung der Neuen
Züricher Zeitung aus Paris waren am 15. Juni 7607
Millionen Francs Bonds und Obligationen
für die nationale Verteidigung im Umlauf. Die Zu=
nahme
betrug 1300 Millionen Francs gegen den Vor=
monat
, weiter mußte die Bank von Frankreich weitere
400 Millionen Francs Kriegsvorſchuß leiſten. Der No=
tenumlauf
erhöhte ſich in dem gleichen Zeitraum auf 12,2
Milliarden Francs. Die Tatſache, daß jede weitere aus=
gegebene
Note, anſtatt auf normalem Wege zur Bank zu=
rückzufließen
, vom Publikum theſauriert wird, beginnt
die leitenden Kreiſe zu beunruhigen. Die dem Verkehre
unnützerweiſe entzogenen Umlaufsmittel werden auf 8
Milliarden geſchätzt. Die Verſchlechterung der
Handelsbilanz war auch im Monat Mai ganz be=
deutend
; ſie betrug in den erſten fünf Monaten 1915
volle 729 Millionen Francs, da ihr Paſſivbetrag von 873
auf 1602 Millionen Francs ſtieg.
* Lyon, 1. Juli. Wie der Nouvelliſte aus Paris
meldet, wurde gemäß dem letzten Abkommen zwiſchen
der Banque de France und dem franzöſiſchen
Staate, welches von der Kammer ratifiziert worden
iſt, der Betrag der von der Bank dem Staate zu leiſtenden
Vorſchüſſe auf neun Milliarden Francs erhöht. Der
Zinsfuß beträgt bis zum Ende des Krieges eins, ſpäter
drei vom Hundert. Dieſe Vorſchüſſe werden in Staats=
ſchatzſcheinen
mit dreimonatiger Laufzeit, die erneuert
werden können, ausgegeben. Dieſe Staatsſchatzſcheine
müſſen aus den erſten Anleihen oder anderen außerge=
wöhnlichen
Einnahmen möglichſt ſchnell zurüggezahlt
werden.

Der Jahrgang 1916 in Frankreich.

* Einen öffenſichtlichen Beruhigungszweck
verfolgt eine allem Anſcheine nach halbamtliche Mittei=
lung
, wodurch gegenüber der vom Volke bereits geſtellten
Frage, ob die im April einberufenen Rekru=
tenjahrgänge
ſchon jetzt für die an die Front zu
ſendenden Verſtärkungen herangezogen werden ſollen, der
Kriegsminiſter erklärt hat, daß dies nicht der Fall ſein
könne. Die Mannſchaften dieſer Jahrgänge, erklärt die
halbamtliche Mitteilung, ſollen unter keinem Vorwand,
und was auch das Maß ihrer Ausbildung ſei, als Ver=
ſtärkungen
vor einer Zeit ausgeſandt werden, die von
dem Miniſter ſpäter beſtimmt werden wird. Nur die
Freiwilligen des Jahrganges 1916 könnten an die Front
geſandt werden, ſobald ihre Ausbildung dafür genügend
ſei. Bezeichnend iſt es jedenfalls, daß das Kriegsmini=
ſterium
das Bedürfnis zu dieſer Beruhigung empfunden
hat, weil ſeine Mitteilung beweiſt, daß im Volke ſelbſt
bereits tatſächlich eine nicht geringe Beunruhigung über
die Möglichkeit vorgeherrſcht hat, die erſt im April ein=
geſtellten
Mannſchaften des Jahrganges 1916 ſchon jetzt
an die Front geſandt zu ſehen. Darüber beruhigt die
Mitteilung des Kriegsminiſters das franzöſiſche Volk
nun zwar für den Augenblick, für mehr aber auch
nicht. (Köln. Ztg.)

Abgeführt.

* Stockholm, 1. Juli. Zu einem Artikel der
Times, in dem das Blatt Schweden wegen ſeiner Han=
delsſchwierigkeiten
damit zu tröſten ſucht, daß England
dieſen Krieg auch für Schwedens Freiheit führe,
ſagt Svenska Morgenbladet: Das glauben wir in Schwe=
den
nicht, ebenſowenig, wie die Times es glaubt. Vor
einiger Zeit hat die Times geſchrieben, daß England
nicht einmal Belgiens wegen in den Krieg
gegangen ſei, ſondern allein um ſeiner eigenen In=
tereſſen
willen. Damals glaubten wir der Times.

Ein nationales Regiſter in England.

* Im engliſchen Unterhauſe brachte der Präſident
der Lokalverwaltung, Long, einen Geſetzentwurf
ein, durch den alle Frauen und Männer von 15
bis 65 Jahren zur Eintragung in ein nationales
Regiſter verpflichtet werden. Long wies nachdrück=
lich
auf die Notwendigkeit hin, Englands induſtrielle und
finanzielle Poſition zu wahren. Das Geſetz bezwecke, die
Mittel zu einer Organiſation zu ſchaffen, um ein Maxi=
mum
der nationalen Produktion bei einem Minimum der
Koſten zu erreichen. Es werde danach getrachtet werden,
alle Arbeitskräfte ſo intenſiv wie möglich für den Staat
zu verwenden.

* London, 1. Juli. Die allgemeine Re=
giſtrierung
ſoll ſich auf Männer und Frauen zwi=
ſchen
15 und 65 Jahren erſtrecken, Irland eingeſchloſſen.
Wer ſich der Regiſtrierung entzieht und ſein Formular
an dem beſtimmten Tage nicht ausfüllt, zahlt fünf Pfund
Sterling Buße und nach einer Gnadenfriſt für jeden
weiteren Tag ein Pfund Sterling. Die Regiſtrierung
ſoll durch die Ortsbehörden nach dem Muſter der Volks=
zählung
mit Hilfe freiwilliger Arbeiter ausgeführt
werden.
* London, 2. Juli. Daily News zufolge ſtößt
die Geſetzesvorlage, die die nationale Re=
giſtrierung
vorſieht, auf den Widerſtand der
Liberalen und auch der Konſervativen. Die Liberalen
ſeien dagegen, daß Perſonen, die in die Liſten eingetra=
gen
werden, die Behörden über ihre Bewegungen auf
dem laufenden halten müßten. Man glaubt auch, daß
es für die meiſten Menſchen unausführbar ſei, ſich für
eine andere Arbeit zur Verfügung zu ſtellen, als für die,
mit der ſie bisher beſchäftigt geweſen ſind.

Amerikas Schutz gegen den engliſchen
Flaggenbetrug.

* Neu=York, 1. Juli. (Meldung des Reuter=
ſſchen
Bureaus.) Nach einer Meldung der Aſſociated
Preß aus Waſhington vom 29. Juni teilt jetzt die
amerikaniſche Regierung dem deutſchen
Marineamt durch die amerikaniſche Botſchaft die Ab=
reiſe
eines jeden amerikaniſchen Paſſagierſchiffes, die
vermutliche Zeit ſeiner Durchreiſe durch die Kriegszone,
ſowie die getroffenen Vorſichtsmaßregeln mit, damit die
Befehlshaber der deutſchen Unterſeeboote die amerika=
niſchen
Schiffe nicht mit britiſchen ver=
wechſeln
.

Japan und Rußland.

* Petersburg, 2. Juli. Nowoje Wremja meldet
aus Tokio: Der Miniſterrat befaßte ſich letzthin mit der
Frage einer weiteren Annäherung an Ruß=
land
ſowie mit der Wahrnehmung der japaniſchen In=
tereſſen
in der Südmandſchurei und Oſtmongolei. Er er=
örterte
die Richtlinien der japaniſchen Politik nach dem
Kriege. Es verlautet, daß ein Geſandtenwechſel in Peking
bevorſtehe und Japan eine außerordentliche Geſandtſchaft
nach China ſenden wolle.

Die Balkanſtaaten.

* Berlin, 2. Juli. Zur Haltung Rumä=
niens
erfährt der Konſtantinopeler Korreſpondent des
Berliner Lokal=Anzeigers aus unterrichteter rumäniſcher
Quelle, daß das maßloſe Verhalten der Ruſſenfreunde
der Bukareſter Regierung gegenüber die letzten Anſtren=
gungen
Rußlands ſeien, in Rumänien Oberwaſſer zu
bekommen. Man ſei der Anſicht, daß die öſterreichiſch=
rumäniſchen
Verhandlungen befriedigend verlaufen
würden.
* (Ctr. Bln.) Der neue Geſandte Bulgariens,
Stantſchow, iſt in Rom angekommen. Er äußerte zu dem
Redakteur des Corriere della Sera: Die nationalen An=
ſprüche
Bulgariens ſind bekannt. Die Bulgaren ver=
langen
poſitive greifbare Vorteile. Der Vierverband möge
alſo im eigenen Intereſſe bedenken, daß die Zeit gekom=
men
iſt, die unvermeidliche Reviſion der früheren Ent=
ſcheidungen
vorzunehmen und das alte Unrecht gegen
Bulgarien wieder gut zu= machen.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 3. Juli.
* Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben der Krankenpflegerin des
Alice=Frauenvereins für Krankenpflege im Großherzogtum
Heſſen Schweſter Erneſtine Buß aus Holzheim, Kreis
Gießen, das Dienſtauszeichnungskreuz für Krankenpflege
in Silber verliehen.
Perſonalnachrichten der Kaiſerlichen Ober=
Poſtdirektion in Darmſtadt. Verliehen: das Eiſerne
Kreuz 2. Klaſſe dem Poſtſekretär Amend in Worms, dem
Ober=Poſtaſſiſtenten Neſſel in Offenbach (Main), dem
Poſtaſſiſtenten Zürn in Nieder=Ingelheim und dem Tele=
graphenaſſiſtenten
Filbert in Worms; die Heſſiſche Tapfer=
keitsmedaille
dem Vize=Poſtdirektor Ranft in Darmſtadt;
die Friedrich=Auguſt=Medaille in Silber dem Ober= Poſt=
aſſiſtenten
Krauſe in Worms. Ferner wurde verliehen:
der Charakter als Poſtſekretär den Ober=Poſtaſſiſtenten
Grau in Mainz, Jäger in Darmſtadt, Michel in Gießen
und Mundermann in Offenbach, ſowie dem Poſtverwalter
Jeglinger in Gonſenheim; der Titel Ober=Poſtaſſiſtent
den Poſtaſſiſtenten Etz in Mainz, Hieronymus in Neu=
Iſenburg und Ruppert in Groß=Gerau. Verliehen aus
Anlaß des Scheidens aus dem Dienſte von Sr. Königl.
Hoheit dem Großherzog das Allgemeine Ehren= fiziere aufnahm. Noch vormittags trafen die 3 Kranken=
zeichen
mit der Inſchrift Für langjährige treue Dienſte‟
dem Ober=Poſtſchaffner Heppner in Büdingen; den Titel
Ober=Briefträger dem Landbriefträger Marx in Münſter
bei Butzbach. Etatsmäßig angeſtellt: die Poſt=
ſekretäre
König aus Darmſtadt und Reidel aus Mainz
in Coblenz; die Poſtaſſiſtenten Jacoby aus Bad Nau=
heim
in Mainz, Rödelſperger aus Cöln in Darmſtadt
und Schneider aus Leipzig in Offenbach. Verſetzt:
Poſtaſſiſtent Spiegel von Oppenheim nach Cöln und lazarett in Kirchheim u. T. beſtimmt waren. Abends gegen
Telegraphenaſſiſtent Heß von Offenbach nach Neuß. 7 Uhr erreichten wir bei prachtvoller Fahrt durch das
Geſtorben: Ober=Poſtaſſiſtent Lutz in Darmſtadt
Kriegsauszeichnungen. Oberſtleutnant v. Petery,
Major Wangemann, Hauptmann d. Reſ. Guſe und
Hauptmann d. Reſ. Pleſſer vom Reſ.=Feldart.=Regt.
Nr. 25 erhielten das Oeſterreichiſche Militär=Verdienſt=
Franz Sulzmann vom 1. Naſſ. Pionier=Bataillon 21
erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.
* Kreuz in Eiſen. Auch an dieſer Stelle ſei darauf
hingewieſen, daß in den nachſtehend angeführten öffent=
lichen
Stellen und Geſchäften Karten fürdas Kreuz
in Eiſen verkauft werden. Dadurch kann auch derjenige
ſein Scherflein zur guten Sache beiſteuern, der aus irgend=
welchen
Gründen verhindert iſt, ſelbſt am Kreuz in Eiſen
zu nageln. Ferner wird es jedem ermöglicht, die Karten

zu verſchenen und anderen die Frende des Nageins zu
bereiten. Den Kartenverkauf haben freundlich übernom=
men
: Städtiſche Sparkaſſe, Stadtkaſſe, Bank für Handel
und Induſtrie, Depoſitenkaſſe der Bank für Handel und
Induſtrie, Deutſche Bank, Schloß=Café, Café Ernſt= Lud=
wig
, Hotel Traube, Hotel Darmſtädter Hof, Blumenge=
ſchäft
Hardt, Blumengeſchäft Remlinger, Firma Landau,
Heinrich Lautz, Gebrüder Matzelt, Nick Nachfolger, Gebrü=
der
Rothſchild, Schürmann u. Co.
** Verbot der Veröffentlichung ſtandesamtlicher Nach=
richten
. Auf vielfache Anfragen und Beſchwerden unſerer
Leſer teilen wir mit, daß die Veröffentlichung ſtandes=
amtlicher
Nachrichten, betreffend Aufgebote, Ehe=
ſchließungen
und Geburten, vom Miniſterium
unterſagt worden iſt. Privatanzeigen aller Art ſind
ſelbſtverſtändlich von dieſem Verbote ausgeſchloſſen.
* Allgemeine Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der Mit=
gliederſtand
betrug am 26. Juni I. Js. männl. 6517,
weibl. 12417, zuſ. 18934, in Proz. 34,42 bzw. 65,58. Der
Krankenſtand betrug am 26. Juni I. Js. männl. 222,
weibl. 441, in Proz. 3,40 bzw. 3,55. An barer Unter=
ſtützung
wurden ausgezahlt in der Woche vom 20. bis
26. Juni 4447,22 Mk. An Wöchnerinnen waren
vorhanden am 20. Juni 76. Sterbefälle kamen vor
in der Woche vom 20. bis 26. Juni 6.
Friſches Obſt, insbeſondere Erdbeeren und
Kirſchen, darf in Pappkäſten mit der Feldpoſt nicht
verſchickt werden, weil die Früchte ſchon nach kurzer Be=
förderungsdauer
Flüſſigkeit abſondern, wodurch andere
Sendungen beſchädigt werden. Die Verſendung iſt nur
in ſicher verſchloſſenen Blechbehältern zu=
läſſig
. Am beſten wird von der Verſendung überhaupt
abgeſehen, weil keine Gewähr beſteht, daß die Früchte in
gutem Zuſtande ankommen. Ungenügend verpackte
Feldpoſtſendungen mit friſchem Obſt werden von den
Poſtanſtalten zurückgewieſen werden.
* Rentenanſtalt a. G. und Lebensverſicherungs=
bank
zu Darmſtadt. Nach dem 71. Rechenſchaftsbericht
der unter dem Protektorat Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs ſtehenden Rentenanſtalt a. G.
und Lebensverſicherungsbank zu Darmſtadt
hat dieſelbe auch im Jahre 1914 ein günſtiges finanzielles
Ergebnis erzielt. Mit Einlagen für ſteigende Renten
ſind beteiligt 5974 Mitglieder mit 12013 Einlagen und
mit einem Vermögensſtande von 3960 422 Mk. 78 Pf.
Auf die vollen Einlagen wurde für 1914 an Klaſſenrente
und an Kapitalauflöſungsrente die anſehnliche Summe
von 231389 Mk. 69 Pf. ausbezahlt. In der Lebens=
verſicherungsabteilung
ſind verſichert 5121 Perſonen mit
15 889560 Mk. Fällig geworden ſind durch 113 Sterbe=
fälle
349 588 Mk. 60 Pf. und durch Ablauf bei Lebzeiten
der Verſicherten 148200 Mk., zuſammen 497788 Mk.
60 Pf. Das Lebensverſicherungsgeſchäft erbrachte einen
Ueberſchuß von 160 221 Mk. 70 Pf. Für die nach
Plan A mit Gewinnanteil Verſicherten wurde die
Dividende, die im Jahre 1916 vergütet wird, wie im
Vorjahre auf 23 Prozent der vollen Jahresprämie feſt=
geſetzt
. Der Dividendenbezug nach Plan B (ſteigende
Dividende) beginnt im fünften Verſicherungsjahre mit
3 Prozent der Prämie. An Leibrentenverſicherungen be=
ſtehen
323 Policen für 214 Perſonen mit 84112 Mk.
34 Pf. Jahresrenten. Die Prämienreſerven und
Prämienüberträge betrugen Ende 1914 für die Lebens=
und Leibrenten=Verſicherten zuſammen 5859734 Mk.
16 Pf. Außerdem ſind noch als Gewinn= und Divi=
dendenreſerve
zuſammen 399080 Mk. 70 Pf. zurück=
geſtellt
worden. Neben den Reſerven und Ueberträgen
haftet noch das oben angegebene Vermögen der Renten=
einleger
von 3960 422 Mk. 78 Pf. für alle Verbindlich=
keiten
aus dem Lebens= und Leibrentenverſicherungs=
geſchäft
. Eine Nachſchußverpflichtung der Lebens= und
Leibrentenverſicherten beſteht nicht. Das Geſamt=
vermögen
der Anſtalt beziffert ſich auf 10 797958 Mk.
28 Pf. und iſt zum größten Teil in erſten Hypotheken
angelegt. Es betragen die Ausleihungen auf erſte
Hypotheken 87,32 Prozent, die börſengängigen Wert=
papiere
5,81 Prozent und die übrigen Anlagen 6,87 Pro=
zent
des geſamten verzinslich angelegten Kapitalvermögens.
Der durchſchnittliche Zinsfuß betrug 4,32 Prozent.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576; Aus=
kunftsſtelle
: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Bericht über die 21. und 22. Fahrt des
Vereinslazarettzugs P 1.
Wenn ſchon unſere 20. Fahrt infolge beſonderer Ver=
hältniſſe
in kurzer Zeit erledigt war, ſo war das bei un=
ſern
beiden folgenden noch mehr der Fall; es ſoll daher
über beide gleichzeitig berichtet werden.
Am 17. Juni, mittags 12.45 Uhr, fuhren wir von
Mannheim, nach nicht ganz zweitägigem Aufenthalt ab
und erreichten nach mehrſtündigem Aufenthalt auf einer
vorn gelegenen Etappenſtation am 18. Inni, abends 7 Uhr
unſern Etappenhauptort. Dann wurde uns mitgeteilt, daß
wir bereits wieder am nächſten Morgen einladen würden.
Am 19. Juni, früh 4 Uhr, gingen je 3 und 7 Kranken=
wagen
nach den uns bekannten verſchiedenen Etappen=
ſtationen
ab, während die verbleibende Zughälfte am
Hauptort einlud, dort am Vormittag 116 Mann und 2 Of=
wagen
mit 35 Mann und 2 Offizieren ein und mittags
1 Uhr trafen wir mit der 3. Abteilung zuſammen, die 77
Mann und 1 Offizier aufgenommen hatten.
So verließen wir mit zuſammen 228 Mann und 5 Of=
fizieren
die Etappe und erreichten den befohlenen Bezirk
nach guter Fahrt und ſtarker Abkühlung während der
Nacht. Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr gaben wir in
Plochingen 50 Mann ab, wovon 30 für das Johanniter=
ſchöne
Schwabenland Ulm und gaben dort 100 Mann und
5 Offiziere ab. Gegen 9 Uhr fuhren wir dann noch nord=
wärts
gegen Heidenheim, um dort bis 11.15 Uhr nachts
unſere letzten 78 Mann auszuladen, die trotz der ſpäten
Stunde von der ganzen Bevölkerung begrüßt wurden.
Unſer Zug blieb bis zum andern Morgen 6 Uhr auf
kreuz 3. Klaſſe mit der Kriegsdekoration. Der Pionier Bahnhof Heidenheim, um dann über Aalen nach der Werk=
ſtätte
Cannſtatt zur Reinigung und Desinfektion mehrerer
Wagen geleitet zu werden.
Bereits am gleichen Nachmittag erhielten wir den Be=
fehl
, am folgenden Tag zur Etappe zurückzufahren und
fuhren nach raſcher Erledigung der Wäſche und Proviant=
einnahme
am 22. Juni ab. Auf dem uns vorgeſchrie=
benen
Weg erreichten wir am 23. Juni bereits mittags
1.40 Uhr unſeren Etappenort. Hier wurde uns bei der
Meldung der Befehl, gleich am nächſten Tage wieder ein=

[ ][  ][ ]

zuladen. Am 24. Juni, morgens 6 Uhr gingen wieder
2 Abteilungen von je 3 und 6 Krankenwagen zu den
übrigen Etappenſtationen, während wir am Hauptort am
Morgen 118 Mann und 3 Offiziere einluden. Bis mittags
12 Uhr waren die 3 Abteilungen wieder vereinigt und auf
der Rückfahrt, um in dem Etappenort noch ganz beladen
zu werden. Bereits nachmittags 3 Uhr fuhr dann der Zug
mit zuſammen 239 Mann, darunter 129 Kranke und 7 Of=
fiziere
nach der Heimat ab.
Am nächſten Morgen 6 Uhr erhielten wir den Befehl,
in Bad=Kreuznach und Wiesbaden auszuladen und gaben
zunächſt von 7 bis 8 Uhr 76 Mann und 5 Offiziere in Bad=
Kreuznach ab.
In raſcher Fahrt entlang und über den Rhein erreich=
ten
wir 10 Uhr Wiesbaden und bis 12½ Uhr war der Zug
fertig entleert, um dann am Nachmittag, nach einem er=
friſchenden
Regen, in die Darmſtädter Werkſtätte zu eini=
gen
Wagenreparaturen zu gehen.
Bei unſeren 3 letzten Fahrten hat ſich unſer Kühl=
wagen
und, wie vorauszuſehen, namentlich der Eisſchrank
in demſelben ſehr gut bewährt und dann auch die auf den
Plattformen aufgeſtellten luftigen Kleiderſchränke bei
vollbeſetzten Krankenwagen. Einmal waren wir genötigt,
auf die Mitnahme des gern geſehenen Bieres zu verzichten
und boten dafür unſeren Kranken und Verwundeten
heimatlich? Kirſchen, im Kühlwagen gut erhalten und von
allen freudigſt begrüßt. Kirſchen ſind leider recht teuer;
wir hoffen, daß nicht alles friſche Obſt die gleichen
Kriegspreiſe bekommt! Vielleicht ſinden ſich
auch gütige Spender vonfriſchem Obſt, denen
wir gerne die Abnahmeſtelle mitteilen und die wegen der
Menge nicht gerade ängſtlich zu ſein brauchen

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am weißen Turm. Unter
beträchtlichen Unkoſten hat ſich das R.=T. das Erſtauffüh=
rungsrecht
der einzig exiſtierenden Originalaufnahme der
Erſtürmung und Einnahme Przemysls geſichert. Der
Film iſt mit Genehmigung des Großen Generalſtabes auf=
genommen
und ohne Ausſchnitte zenſiert und zeigt Bilder,
welche bis jetzt noch nie in irgend einer Aufnahme vom
Kriegsſchauplatz vorgeführt wurden, ſo die großen 30,5
Motorbatterien in Tätigkeit, das Einſchlagen der Geſchoſſe
in das Fort 11, ſtürmende Bayern, Verfolgung der Ruſſen,
Einzug in Przemysl und Dankgottesdienſt im Beiſein
der ſchwergeprüften Bewohner. Neben einigen Humores=
ken
, Naturaufnahmen, kommt das dramatiſche Lebens=
bild
in 3 Akten Die Schleuſe mit dem bekannten Kino=
Star Hedda Vernon in der Hauptrolle zur Vorführung.
(S. Anz.)
h- Von der Bergſtraße, 2. Juli. ( Einquartie=
rung
.) Unſere Bergſtraßenorte erhalten wieder auf wei=
tere
drei Monate Einquartierung. Die
Mannſchaften werden aber in der Folge von der Mili=
tärverwaltung
ſelbſt verpflegt und kommen
in den einzelnen Orten Feldküchen in Gebrauch. Die
Bürgerſchaft hat alſo nur noch die Quartiere zu ſtellen.
Bemerkt ſei noch, daß zwiſchen Militär und Bürgerſchaft
allerorts das beſte Einvernehmen beſteht.
Langen, 1. Juli. (Tödlicher Unfall.) Geſtern
nachmittag kurz nach halb 3 Uhr wurde der etwa 30 Jahre
alte Friedrich Wilhelm Lorenz aus Langen mit ſeinem
Fahrrad von der Maſchine eines Waldbahnzuges der
Strecke Iſenburg=Frankfurt in der Mörfelder Landſtraße
beim Ueberfahren der Geleiſe erfaßt. Er geriet hierbei
unter den Zug und wurde ſo ſchwer verletzt, daß
er wenige Augenblicke darauf ſtarb. Die Leiche wurde
nach dem Friedhofe in Sachſenhauſen gebracht. Das
Fahrrad wurde zertrümmert.
Gießen, 2. Juli. (Angenehmes vom Lebens=
mittelmarkt
.) Eine Reihe von kleinen Erleichte=
rungen
der ſchwierigen Ernährungsfrage iſt zu berichten:
Der Oberbürgermeiſter hat den Höchſtpreis für
Roggenbrot auf 71 bzw. 36 Pf. und für 50=Gramm=
Brötchen auf 4 Pf. feſtgeſetzt. Mittwochs und Sams=
tags
ſind in der Städtiſchen Schule in der Neuſtadt aus=
geleſene
Speiſekartoffeln bis zu 25 Pfund zum
Preiſe von 4½ Pf. aus den ſtädtiſchen Beſtänden zu
haben. Mittwochs und Freitags wird der ſtädtiſche
Dauerwarenverkauf in den Marktlauben fort=
geſetzt
. Die ſchwer arbeitende Bevölkerung kann auf
Antrag eine erhöhte Brotmenge erhalten. Bei den
Ochſen=, Rind= und Kuhmetzgern tritt ab heute ein ziem=
lich
beträchtlicher Preisabſchlag ein.

Paris, 1. Juli. (Erdrutſcham Panamakanal.)
Journal meldet: Im Panamakanal hat an der Culebra=
Enge ein Erdrutſch ſtattgefunden. Man iſt mit den
Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. Die Durchfahrt wird
demnächſt in normaler Weiſe wieder aufgenommen werden.

Vermiſchtes.

* Berlin, 2. Juli. Für das Zentralnach=
weiſebureau
des Reichs=Marineamts Ber=
lin
W 10, Matthäikirchſtraße 9, iſt es von Wert, Briefe
von in Gefangenſchaft geratenen Marine=
angehörigen
in Abſchrift oder im Original zur Ein=
ſicht
zu erhalten. In beſonderem Maße trifft dies zu
wenn in den Briefen Mitteilungen über das Schickſal von
Kameraden des Gefangenen enthalten ſind. Briefe aus
Rußland und Frankreich ſind vor allem erwünſcht, weil
die von dieſen Staaten überſandten Gefangenenliſten viel
zu wünſchen übrig laſſen. Wohl manche Marineangehö=
rige
haben ſchon aus der Gefangenſchaft Briefe ge=
ſchrieben
, die aber in den franzöſiſchen und ruſſiſchen
Gefangenenliſtens noch nicht oder mit verſtümmelten
Namen oder mit ungenauer Bezeichnung des Marineteils
aufgeführt ſind und daher in den amtlichen Liſten noch
als vermißt geführt werden.
Das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe bei den
preußiſchen Juriſten. Nach der von dem Ober=
landesgerichtspräſidenten
Lindenberg in der Deutſchen
Juriſten=Zeitung aufgeſtellten Statiſtik ſind bisher in
Preußen 26 Juriſten mit dem Eiſernen Kreuz I. Klaſſe
ausgezeichnet worden, darunter 16 Richter, 2 Staats=
anwälte
, 3 Rechtsanwälte, 4 Aſſeſſoren und 1 Referendar.
Hiervon ſind 5 nach der Verleihung gefallen. Die Zahl
der Verluſte der deutſchen Juriſten und Verwaltungs=
beamten
im Kriege, aufgeſtellt nach dem der Juriſten=
Zeitung zur Verfügung geſtellten amtlichen Material, be=
trägt
nach der 9. Verluſtliſte bis 27. Mai insgeſamt 1646.
Darunter 8 Rechtslehrer, 8 vortragende Räte, 233 Richter
59 höhere Verwaltungsbeamte uſw., 40 Staatsanwälte,
300 Rechtsanwälte und Notare, 420 Aſſeſſoren, 560 Refe=
rendare
.

Her Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.

* Wien, 2. Juli. Amtlich wird verlautbart:
2. Juli mittags:

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz

In mehrtägigen erbitterten Kämpfen haben die ver
bündeten Truppen der Armee Linſingen die Ruſ=
ſen
aus der ſehr ſtarken Gnila=Lipa= Stel=
lung
, abwärts Firlejow, geworfen. Der
Feind, der in öſtlicher Richtung zurückgeht und auf der
ganzen Front der Armee verfolgt wird, erlitt abermals
ſchwere Verluſte: 7765 Mann wurden in dieſen
Kämpfen gefangen, 18 Maſchinengewehre erbeutet.
Nördlich anſchließend dauern die Kämpfe noch an.
Am Dnjeſtr hat ſich nichts Weſentliches ereignet.
In Ruſſiſch=Polen kämpfen die verbündeten
Truppen zwiſchen Weichſel und Bug mit ſtarken ruſſiſchen
Kräften am Por=Bach und an der Wyznicz. Unſere
Armeen greifen überall an.
Weſtlich der Weichſel griffen geſtern unſere
Truppen die feindlichen Stellungen bei Tarlow an.
Um 5 Uhr nachmittags wurde ein Stützpunkt nördlich des
Ortes erſtürmt. In den Abendſtunden arbeitete ſich die
übrige Angriffsfront bis auf Sturmdiſtanz heran und
brach nachts in die ruſſiſche Stellung ein. Der Feind
ging fluchtartig zurück. In der Verfolgung
wurde Jozefow an der Weichſel genommen. Auch aus
den Stellungen ſüdöſtlich Sienno wurden die Ruſſen zu=
rückgeworfen
; 700 Mann hierbei gefangen.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz

Geſtern wiederholte ſich der italieniſche
Angriff auf das Plateau Daberdo. Nach mehr=
ſtündiger
Vorbereitung durch ſchweres Geſchützfeuer ſetz=
ten
nachmittags und abends mehrere Infanterievorſtöße
zwiſchen Sdrauſſina und Vermegliano ein
Alle wurden wieder unter großen Verluſten
des Feindes abgeſchlagen.
Vorhergegangene ſchwächere Angriffe auf einen Teil
des Görzer Brückenkopfes und im Krngebiet waren gleich
falls zurückgewieſen worden. Unſere braven Trup
pen behaupten nach wie vor die bewährten urſprüng
lichen Stellungen.
Die Geſchützkämpfe dauern an allen Fronten fort
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Die italieniſchen Kriegsberichte.

Stockholm, 2. Juli. Das Svenska Dagbladet
macht ſich darüber luſtig, daß immer etwas den
italieniſchen Operationen am Iſonzo oder
anderswo im Wegeſtehe. Bald ſeien es nach den ita=
lieniſchen
amtlichen Berichten ungünſtige atmoſphäriſche
Verhältniſſe, bald ſeien es Unwetter. Wie auch immer
die Luftverhältniſſe in den Alpen ſeien, niemals entſprä=
chen
ſie den Wünſchen der italieniſchen Heerführer und
Soldaten, die auf dieſe Weiſe von ihrer Tapferkeit nicht
freien Gebrauch machen könnten. Das Blatt ſtellt feſt,
daß jetzt, nach fünf Wochen, die Lage am Iſonzo
wenig anders ſei, als am erſten Tage des italieni=
ſchen
Krieges.

Die Reiſe Salandras in das Hauptquartier.

* Rom 2. Juli. (Meldung der Agenzia Stefani.)
Miniſterpräſident Salandra hatte bei ſeinem zwei=
tägigen
Aufenthalte im Hauptquartier mehrere Unter=
redungen
mit dem König, Cadorna und General
Porro. Es werden für die Zivilverwaltungs=
behörden
mehrere Maßnahmen getroffen werden, die
auf die Kriegsführung Einfluß haben können.

Angriffe gegen den franzöſiſchen Kriegsminiſter
im Senat.

* Paris, 2. Juli. Aus Blättermeldungen über die
Dienstagsſitzung des Senats geht hervor, daß der
Kriegsminiſter Millerand am Ende ſeiner Rede über
die induſtrielle Mobilmachung Frankreichs die Ver=
trauensfrage
ſtellte. Der Senat hat daraufhin
bekanntlich einſtimmig den Geſetzantrag über die provi=
ſoriſchen
Budgetzwölftel angenommen. Hierzu ſchreibt
die Humanité: Man habe ſich fragen müſſen, ob der
Geſetzantrag ohne ſchwere parlamentariſche Zwiſchenfälle
vom Senat angenommen werde, beſonders nach den ernſt=
lichen
Zwiſchenfällen im Heeresausſchuſſe der Kammer,
wo der Kriegsminiſter ſcharf mitgenommen worden ſei.
Dieſe beunruhigenden Erwartungen hätten ſich nicht
verwirklicht, beſonders was die Beziehungen des Senats
zu der Regierung betreffe. Ueber dieſelbe Senatsſitzung
ſchreibt der Figaro: Es ſei das erſtemal ſeit Ausbruch
des Krieges, daß ſich ein derartiger parlamentariſcher
Zwiſchenfall ereignet habe, was ein ſehr ernſtes Zeichen
ſei. Die Oeffentlichkeit beunruhige ſich allmählich über die
mehr oder weniger direkten Angriffe, die in der Kam=
mer
und im Senat gegen den Kriegsminiſter gerichtet
werden. Eine Miniſterkriſe unter den augenblick=
lichen
Umſtänden wäre für die Oeffentlichkeit unver=
ſtändlich
.

Ein engliſcher Torpedojäger torpediert.

* London, 2. Juli. Der Torpedojäger
Lightning der nachts durch eine Mine oder
Torpedo beſchädigt wurde, liegt jetzt im Hafen.
14 Mann der Beſatzung werden vermißt. Der Light=
ning
iſt ein altes Schiff von 320 Tonnen. Er wurde im
Jahre 1893 erbaut.

Einſtimmige Annahme der Munitionsvorlage.

TU Rotterdam, 2. Juli. Das engliſche Unter=
haus
nahm einſtimmig die Munitionsvorlage
in letzter Leſung an.

Die engliſchen Verluſte.

TU Amſterdam, 2. Juli. Daily Telegraph ver=
öffentlicht
eine Zuſammenſtellung der vom britiſchen
Kriegsminiſterium vom 1. bis 30. Juni herausge=
gebenen
Verluſtliſten. Soweit Offiziere in Betracht
kommen, ſind die Kampftage vom 25. Mai bis 23. Juni
einbegriffen. Die Verluſte an Mannſchaften beziehen ſich
auf die Zeit vom 1. Mai bis 1. Juni. Die Liſten enthalten
die Verluſte der engliſchen Expeditionstruppen auf allen
Kampfplätzen, ſowohl von Auſtraliern, Kanadiern, In=
dern
, Neuſeeländern uſw. Die Verluſte beziffern ſich auf
2391 Offiziere und 62 710 Mann an Toten,
Verwundeten und Vermißten. Dieſen Zahlen ſtehen
gegenüber 639 Offiziere und 19159 Mann im Monat
April und 3600 Offiziere und 26346 Mann im Mai.
Die am Donnerstag veröffentlichte Verluſtliſte enthält
die Namen von 31 Offizieren und 896 Mann. 7 Offiziere
ſind gefallen.

Gegen die Einführung der Wehrpflicht
in England.

* London, 2. Juli. Eine Zuſchrift an die Weſt=
minſter
Gazette beſagt: Nicht die Wehrpflicht iſt
nötig, um die jungen Leute zum Eintritt in die Armee
zu veranlaſſen, ſondern einfach eine höhere Löhnung.
Die jungen Leute laſſen ſich nicht für einen Schilling
Tagesſold anwerben. Die Eltern tun alles, um ihren Sohn
daran zu hindern. Er kann ihnen höchſtens 3½ Schilling
wöchentlich zuſchießen, während die Soldatenfrauen ein
Pfund wöchentlich erhalten, es alſo beſſer haben, als je=
mals
vorher. Man zahle dem Unverheirateten ein Pfund
wöchentlich, und er wird in die Armee eintreten. Die
Zuſchrift bezeichnet es als eine Schande, daß Englands
Regierung und die Kriegsherren die pekuniäre Seite des
auskömmlichen Lohnes für die Soldaten außer acht laſſen.
Das könne jedermann hören, der dritte Klaſſe auf der
Eiſenbahn fährt.

Zenſurfragen im engliſchen Unterhaus.

* London, 2. Juli. Im Unterhaus fragte Mac
Neil (Unioniſt), ob die Aufmerkſamkeit des Staatsſekre=
tärs
des Innern auf die Tätigkeit des Stop=
the
=War=Ausſchuſſes gelenkt worden ſei, und
ob er Schritte tun würde, um Vorſorge zu treffen, daß
dieſe Perſonen nicht bei einem Ausbruch öffent=
licher
Entrüſtung gelyncht würden. (Dieſe
Heuchelei! Dieſer Hinweis ſollte doch nur eine Auffor=
derung
an den Mob ſein, der unbequemen Agitation ein
gewaltſames Ende zu bereiten.) Simon erwiderte,
die Tätigkeit des Komitees ſei unter Beobachtung geſtellt
und Gewalttätigkteiten würden ſtrengſte Unterdrückung
finden. Mackinſon Wood bejahte auf eine Frage hin,
daß die Obſervatorien beſondere Inſtruktionen erhalten
hätten wegen Nichtveröffentlichung aller Wettervoraus=
ſagen
und Wetterberichte. Dalziel ſprach den Wunſch aus,
daß die Regierung häufiger Nachrichten über die
Kämpfe an den Dardanellen ausgeben möchte.
Markham fragte, ob es die Politik der Regierung wäre,
dem Lande Nachrichten vorzuenthalten die
dem Feinde wohl bekannt wären und die die Engländer
eine Woche ſpäter in den amerikaniſchen Blättern leſen
könnten. Ein Mann, der die Nachrichten anhielte, ſei
Kitchener. Die Zeitungskorreſpondenten dürften nur Be=
richte
über das Wetter ſenden; Kitchener dürfe Engländer
nicht wie Derwiſche oder Fellachen behandeln. John
Simon antwortete, eine Zenſur ſei notwendig, und führte
einen Fall an, in dem eine ſcheinbar harmoſe Nachricht
von den Deutſchen militäriſch benutzt worden ſei. Die
amtlichen deutſchen Funkennachrichten würden zenſuriert,
da ſie regelmäßig vollſtändig unbegründete (!) Nach=
richten
über England, über die Haltung des Landes im
Kriege uſw. enthielten, um ſie, wenn ſie in der engliſchen
Preſſe abgedruckt werden würden, als eine Meinung eng=
liſcher
Zeitungen in neutralen Ländern zu verbreiten.
Simon forderte das Haus auf, den militäriſchen Führern
zu vertrauen. Wenn die Nation das nicht täte, ſei ſie un=
fähig
, den Krieg zu führen. Ein neuer Bericht über
die Dardanellen werde bald folgen.

Die bevorſtehende Dumaſitzung.

T.U. Petersburg, 2. Juli. Der jüngſte Kron=
rat
im ruſſiſchen Hauptquartier hat ſich mit der Stellung
beſchäftigt, die die Regierung in der bevorſtehenden außer=
ordentlichen
Dumaſeſſion einzunehmen haben wird.
Nach dem Verlauf der bisherigen Parteiſitzungen zu ur=
teilen
, wird die Seſſion recht ſtürmiſch ver=
laufen
. Die Kadetten und die Oktrobiſten, die die
Mehrheit bilden, wollen angeblich von der Regierung die
parlamentariſche Prüfung aller Notgeſetze verlangen,
welche an die Duma auf Grund des Artikels 87 der ruſſi=
ſchen
Verfaſſung erlaſſen worden ſind, und in der Budget=
debatte
will die geſamte Linke die großen Unterſchleifen
erörtern, die namentlich im oberſten ſtaatlichen Verpfle=
gungsamt
und bei der Vergebung von Kriegsbedarfs=
aufträgen
nach dem Auslande vorgekommen ſind.

Die Verteidigung der Dardanellen.

* London, 2. Juli. Der Daily Telegraph ver=
öffentlicht
einen Brief von Granville Fortescue aus
Konſtantinopel von Anfang Juni. Der Verfaſſer ſagt,
er müſſe die enttäuſchen, die eine baldige Forcie=
rung
der Meerengen erwarteten. Die ganze
Küſte von Fort Nagaro bis in die Nähe von Kum=Kale
iſt eine einzige große Feſtung. Seit dem 18.
März iſt jede geeignete Stellung in eine Batterie ver=
wandelt
worden. Die Türken haben mit dem erſten An=
griff
mit einer Gewiſſenhaftigkeit gedrillt, die nur von
Kitcheners Armee übertroffen wird. Jedes Fort ent=
lang
der Befeſtigungen wird ſtündlich eine großere Be=
drohung
der Schiffe. Die Forts ſind, obwohl die Türkei
keine Munition großen Kalibers herſtellen kann, reichlich
mit Munition verſorgt. Die Gewäſſer vor den Geſchützen
ſind reichlich mit Minen beſät. Die Minenfiſcher können
ſich nicht weit nach Hellespont hinauf wagen, weil ſie
ſonſt unter das Feuer der Maſchinengewehre kommen
würden. Die Minenfelder werden ferner durch verbor=
gene
Batterien geſchützt. Dieſe ſind ſo geſchickt verſteckt,
daß eine Aufklärung durch Flugzeuge erfolglos iſt. An=
ſcheinend
beſteht auch eine Station für Landtor=
pedos
. Schließlich gibt es neuerrichtete Batterien und
Redouten auf dem aſiatiſchen Ufer in günſtigen Stellun=
gen
. Die Halbinſel Gallipoli hat ſich in den letzten Mo=
naten
weſentlich geändert. Jede Schlucht iſt ein Hinder=
nis
, jeder Abhang ein Fort. Im März wäre eine Lan=
dung
möglich geweſen. Die Türken ſind uns nume=
riſch
wie 1 zu 2 überlegen. Die Alliierten operie=
ren
von der ſchwierigſten Baſis. Die türkiſchen
Soldaten ſind ausgez eichnet und kennen das
Gelände völlig, während es für die Verbündeten meiſt

[ ][  ][ ]

eine Terra incognita iſt. Eine weitere Schwierigkeit
für die Verbündeten iſt der Waſſermangel, der
wegen der langen Regenzeit noch nicht fühlbar wurde,
ſich aber im Juli oder Auguſt bemerkbar machen wird,
wenn der Kampf ſo lange dauert. Dazu kommen die
großen Schwierigkeiten der Seetransporte und die Lan=
dung
. Der Verfaſſer findet es erſtaunlich, etwas Beſon=
deres
in dem Verhältnis zwiſchen den Verluſten des
Feindes und dem Verbrauche der Munition ſeitens der
Verbündeten zu finden. Die Urſache iſt die, daß die
Schiffsgeſchoſſe meiſt nur in zehn Stücke zerſpringen, da=
her
verhältnismäßig wenig Schaden anrichten wenn ſie
nicht direkt in den Laufgräben explodieren. Das Bom=
bardement
erweckt den Anſchein der Vernichtung allen
Lebens in der beſchoſſenen Zone, aber wenn die Be=
ſchießung
aufhört und die Soldaten angreifend vorgehen,
begegnen ſie dem mörderiſchen Feuer aus dem ſoeben am
dichteſten beſchoſſenen Gelände. Dazu kommt diie
U=Bootgefahr. Die Mannſchaft des U=Bootes, das
den Triumph und die Majeſtie zerſtörte, feiert jetzt
ihren Sieg in Konſtantinopel, was das Blut der inter=
nierten
Engländer in Siedehitze bringt. Der Verfaſſer
erklärt, er ſei trotzdem nicht peſſimiſtiſch; aber die Ver=
bündeten
müßten ſich auf enorme Opfer gefaßt
machen. Das Schickſal Konſtantinopels werde von der
Maſſe der verfügbaren Geſchoſſe und des Pulvers ab=
hängen
.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 2. Juli. Bericht des Haupt=
quartiers
. An der kaukaſiſchen Front nahmen die
Kämpfe in der gebirgigen Grenzgegend für uns einen
günſtigen Verlauf. Der Feind hatte in den letzten
Kämpfen mehr als 600 Tote, darunter 7 Offiziere, auf
dem Schlachtfelde gelaſſen, auch mächten wir 2 Offiziere,
darunter einen Bataillonschef und eine Anzahl ruſſiſcher
Soldaten zu Gefangenen.
An der Dardanellenfront fanden am 29. Juni
ander Nordgruppe bei Ari Burnu bloß gegenſeitige Be=
ſchießungen
ſtatt. An der Südgruppe bei Sedd=ul=Bahr
dauerten die Kämpfe den ganzen Tag. Der Feind wollte
unſeren rechten Flügel umzingeln und unternahm unter
dem Schutz ſeines unausgeſetzten Artilleriefeuers An=
griffe
. Die Abſicht des Feindes wurde durch unſere
Gegenangriffe zum Scheitern gebracht.
In der Nacht des 1. Juli ſchlugen wir an der
Nordgruppe bei Ari Burnu feindliche Angriffsverſuche
gegen unſere Verſchanzungen im Zentrum blutig ab.
Unſer rechter Flügel ging zum Gegenangriff über
und entriß dem Feind zwei hintereinander liegende Rei=
hen
von Schützengräben. In derſelben Nacht unternah=
men
an der Südgruppe bei Sedd=ul=Bahr unſere Truppen
einen Gegenangriff gegen den linken Flügel des Feindes.
Die Schlacht dauerte die ganze Nacht an, unſere
Truppen drangen in mehrere feindliche Grabenſtücke ein
und ſetzten den Angriff in hartnäckigem
Nahkampf fort. Die Schlacht dauerte bis zum Son=
nenaufgang
.
Am 30. Juni dauerte der Kampf auf dem rechten Flügel
bei Sedd=ul=Bahr von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags.
Dieſe Schlacht, die an jeden der beiden Flügel mit An=
griffen
unſerer Truppen begonnen hatte, verlief ſehr
günſtig für uns.
Unſere anatoliſchen Küſtenbatterien nahmen erfolg=
reich
an den Kämpfen an der Südgruppe teil und be=
ſchoſſen
mit ſichtlicher Wirkung die Lager und Artillerie=
ſtellungen
des Feindes. Eines unſerer Flugzeuge über=
flog
Sedd=ul=Bahr und warf dort Bomben ab.
An den anderen Fronten nichts von Bedeutung.

Die albaniſche Frage.

* Zürich, 2. Juli. Wie die Neue Zürcher Zeitung
vernimmt, ſoll eine Note des Vierverbandes an
Serbien und Montenegro wegen der Aktion in
Albanien bevorſtehen.
* Rom 2. Juli. Die Tribuna meldet aus Anti=
vari
: Zwei ſtarke griechiſche Banden mar=
ſchieren
auf Berat, nachdem ſie alle Dörfer auf ihrem
Wege beſetzt haben.

Die Haltung Bulgariens.

TU Rotterdam, 2. Juli. Nach Zeitungsberich=
ten
antwortete der bulgariſche Miniſterpräſident Rados=
lawow
auf das Angebot der Ententemächte mit einer
Note, die ein diplomatiſches Meiſterſtück iſt. Er gab zu
erkennen, daß die Entente über ein Gebiet ver=
füge
, welches anderen gehört. Wenn Bulgarien
dieſes Gebiet erſt erobern müßte, ſo könne es dieſes, ohne
ſich einem Dritten gegenüber zu verpflichten, auf eigene
Fauſt tun. Bulgarien lege auf eine Gebietsvergrößerung
in öſtlicher Richtung nur geringen Wert. Saloniki wolle
Bulgarien gern aus den Händen der Entente zurückerhal=
ten
, aber es beſtehe auf den Beſitz Monaſtirs, welches zu
Bulgariſch=Mazedonien gehöre. Der beſonnenere und
nüchterne Teil der Bevölkerung heißt die Regierungspoli=
tik
gut.

Zur Beſchießung des Hafens von Windau.

T.U. Stock holm, 2. Juli. Aus zuverläſſiger Quelle
verlautet, daß bei dem deutſchen Seebombarde=
ment
von Windau am 28. Juni mehrere im dortigen
Hafen ſeit Kriegsausbruch liegende Dampfer beſchädigt
wurden. Der Dampfer Veſta der Stockholmer Svea=
Geſellſchaft, den die Ruſſen widerrechtlich zurückgehalten
hatten, wurde dabei in den Grund geſchoſſen.
* Berlin, 2. Juli. Die B. Z. meldet aus Wien:
Der Wiener Reichspoſt zufolge haben zwanzig Prä=
late
des Heiligen Stuhles von der italieniſchen Regie=
rung
die Einberufung als einfache Soldaten er=
halten
. Auch der frühere Unterſtaatsſekretär Kardinal
Merry del Val erhielt den Befehl, ſofort als einfacher
Soldat einzurücken.
* München, 2. Juli. Wie die Blätter melden,
wurde König Ludwig zum preußiſchen Feldmar=
ſchall
ernannt.
T.U. Dresden, 2. Juli. Die ſächſiſche Regierung
erklärte ſich bereit, jedem aus dem Kriege heim=
lehrenden
kleinen Gewerbetreibenden

niedrig verzinsliche Darlehen mit langer Kündigungsfriſt
zu geben. Die Mittel ſollen dem gewerblichen Genoſſen=
ſchaftsfonds
entnommen werden, der noch 1490000 Mk.
enthält.
* Bern, 2. Juli. Die ſchweizeriſche Depeſchenagen=
tur
verbreitet eine Zuſchrift Karl Spittelers an die Neue
Zürcher Zeitung, in der Spitteler ſich ſcharf gegen die
Wiedergabe ſeines angeblichen Interviews im
Petit Pariſien verwahrt. Aus einer harmloſen Plaude=
rei
ſei eine anmaßliche Streitſchrift geworden, was un=
liebſames
Aufſehen erregen müſſe. Spitteler erklärt hier
ſeinen Grundſatz, ſtillzuſchweigen, durchbrechen zu müſſen
weil ihm ein gar zu unliebſames Geſicht aufgeſetzt wurde.
Die ihm zugeſchriebenen Aeußerungen habe er nie getan,
wie er ſich auch dreimal geweigert habe, Proteſte gegen die
deutſche Kriegführung zu unterſchreiben, weil er nicht in
der Lage ſei, die Richtigkeit ſolcher Beſchuldigungen zu
beurteilen.
* Paris, 2. Juli. Petit Journal meldet: Die Ge=
burtenzahl
, die in Paris wöchentlich im Durchſchnitt
850 betrug, iſt in der letzten Maiwoche und der erſten
Juniwoche auf 350 zurückgegangen.
* Marſeille, 2. Juli. (Meldung der Agence
Havas.) Eine Exploſion zerſtörte am Donnerstag
nachmittag einehieſige Leuchtraketenfabrik,
die ungefähr 100 Arbeiter, darunter 80 Frauen, beſchäf=
tigte
. Die Heftigkeit des Brandes hat bisher nur die
Bergung von vier Frauenleichen und etwa 10 Verletzten
zugelaſſen.
* Kopenhagen, 2. Juli. Barlingske Tidende
erfährt aus Petersburg über Paris, daß ein ruſſiſches
Unterſeeboot einen feindlichen Kreuzer, der damit
beſchäftigt war, Minen an der ruſſiſchen Küſte auszulegen,
in der Oſtſee in Grund bohrte. Hierzu erfahren wir von
unterrichteter Stelle, daß die Nachricht auf freier Erfin=
dung
beruht.
Stockholm, 1. Juli. Svenska Morgenbladet
gibt einen Artikel von Goeteborgs Aftonbladet wieder,
nach dem die engliſche Handelsſpionage in
Goeteborg ſeit dem Weggange Phillpotts nicht
nachgelaſſen, ſondern jetzt nur beſſer organiſiert ſei. Der
neue engliſche Handelsattaché Patron arbeite mit einer
Reihe Unteragenten, die wiederum eine Menge minder=
wertiger
Perſonen beſchäftigen. Nach der gleichen
Quelle ſetzen die engliſchen Dampfer jetzt auch die Ab=
zeichen
ſchwediſcher Reedereien auf ihre Schornſteine
und begnügen ſich nicht mit dem Mißbrauch der Farben
und Flaggen.
* Petersburg, 2. Juli. Rußkoje Slowo meldet
aus Teheran: Der Miniſter des Innern, Prinz Fer=
man
Ferma, dem die Schuld an den Unruhen in Ker=
manſchah
zugeſchrieben wird, hat ſeinen Abſchied er=
halten
. Möglicherweiſe werde das ganze Kabinett
zurücktreten.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Das Amtsblatt ver=
öffentlicht
einen Erlaß, durch welchen anläßlich der
Wiederherſtellung des Sultans den Militär=
dienſtpflichtigen
und den Unteroffizieren und Mannſchaf=
ten
, die wegen Vergehen verurteilt worden ſind, eine
Amneſtie gewährt wird. Denjenigen, die ſich dem Militär=
dienſt
entzogen haben, wird eine Friſt von dreißig Tagen
gewährt, um der Einberufung Folge zu leiſten.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 2. Juli. Börſenſtimmungsbild.
Das Intereſſe der Börſenbeſucher wandte ſich hauptſäch=
lich
Chemiſchen Werten und Waffenfabrikaktien zu;
namentlich waren Chemiſche Fabrik Hönningen beliebt.
Ferner ſtellten ſich Deutſche Erdölaktien, Daimler Mo=
toren
, Kronprinz Metall, Hirſch Kupfer und Berliner Akku=
mulatorenfabrik
höher. Die Geſchäftstätigkeit verringerte
ſich im weiteren Verlaufe, ohne daß hierdurch die zuver=
ſichtliche
Stimmung beeinträchtigt wurde. Kriegsanleihen
blieben unverändert feſt. Ausländiſche Valuten ſtill, Ruſ=
ſiſche
Noten ſchwach. Tägliches Geld 3½ Prozent.

Landwirtſchaftliches.

Abgabe von Leihpferden. Das Zentral=
Pferde=Depot 6 in Darmſtadt gibt für die Zeit bis zu
Beendigung der Ernte ca. 150 Stück kaltblütige Pferde
leihweiſe an Landwirte ab. In Betracht kommen
nur Landwirte in Ortſchaſten, die nicht mehr wie 8 Stun=
den
von Darmſtadt entfernt ſind. Bewerbungen um Ab=
gabe
ſolcher Pferde ſind bei der Landwirtſchaftskammer
in Darmſtadt unter Vorlegung einer bürgermeiſteramt=
lichen
Beſcheinigung, daß die Pferde im landwirtſchaft=
lichen
Betriebe des Antragſtellers notwendig ſind und
derſelbe als guter Pferdepfleger bekannt iſt, einzureichen.

Literariſches.

Rund um die Adria betitelt ſich ein reich=
illuſtrierter
Aufſatz in der eben erſchienenen 21. Kriegsnum=
mer
der Zeitſchrift Zur Guten Stunde (Deutſches
Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, Preis des Vier=
zehntageheftes
40 Pf.), darin der bekannte Reiſeſchrift=
ſteller
Max Nentwich das Adriatiſche Meer nach ſeinen
geographiſchen Verhältniſſen und ſeinen landſchaftlichen
Schönheiten ſchildert. In einem kaum minder inter=
eſſanten
Aufſatze ſchildert Felix Baumann an Hand einer
Karte das Entkommen der letzten Emden=Mannſchaft
und der Frauenwelt im beſonderen dürfte eine größere
Abhandlung über Das Gemüſe als Helfer im Kriege‟
mancherlei wertvolle Anregung für Küche und Garten
bieten. Ueber den Wert der fachmänniſchen Darſtellung
der letzten Kriegsereigniſſe aus der Feder des Generals
der Infanterie v. Janſon braucht hier nichts mehr geſagt
zu werden. Den Hauptleſeſtoff des Heftes bilden die bei=
den
großen Romane Der Platz an der Sonne von
Marie Stahl und der vaterländiſche Roman Schwert
Siegfrieds heraus wider Albions Gold! von H. V.
Schumacher. Außer den vielen Photographien zur Zeit=
geſchichte
enthält das Heft einen reichen Bilderſchmuck.
Wir erwähnen nur die prächtige Tiefdruckbeilage An der
Brücke‟.
Freytags Karten des italieniſchen Kriegsſchau=
platzes
ſind bereits erſchienen, und zwar liegen vor: Frey=
tags
Karte der öſterreichiſch=italieniſchen
Grenzgebiete (Umfang: Mailand-Innsbruck-
Laibach-Luſſin), 55: 80 cm groß und Freytags Karte
der öſterreichiſch=ungariſchen Küſtenlän=
der
(Umfang: Küſte von Trieſt bis Antivari, ganz Bos=
nien
, ein großer Teil von Kroatien, italieniſche Küſte bei
Ancona), 71 :90 cm groß. Jede Karte iſt in dem großen
Maßſtabe 1:600000 ſehr genau gearbeitet, hat viele Ein=
zelheiten
, zahlreiche Ortsnamen und iſt in ſieben Farben
ſchön ausgeführt. (Preis 1 Mark.)

Sammelt ausländiſches Geld!

Die lange Dauer des Krieges nötigt zu immer wei=
terer
Ausdehnung der Liebestätigkeit. Nicht nur während
die Kämpfe toben, ſondern auch ſpäter, auf lange Zeit hin,
müſſen noch ungeheure Auſwendungen gemacht werden,
um die Schäden, die der Krieg verurſacht, zu heilen. Hier=
zu
bedarf das Rote Kreuz noch großer Mittel. Dieſem
Zwecke gilt unſere Sammlung. Jeder, der von einer Aus=
landsreiſe
ausländiſches Geld mitgebracht hat,
ſpende es uns. Zu großen Mengen vereinigt, hat es be=
deutenden
Wert. Wer umlauffähige ausländiſche Geld=
ſtücke
, auch Papiergeld, im Betrag von wenigſtens 25 Mk.
einſendet, erhält zum Entgelt als Ehrenpreis eine
von dem bekannten Tierbildhauer Prof. Gaul entworfene,
künſtleriſch ſchöne Erinnerungsmünze, die aus
Eiſen unter Verwendung von Geſchoßmetall hergeſtellt iſt.
Vereine, Schulen, Stammtiſche, und jeder einzelne werden
herzlich gebeten, ſich der Sammeltätigkeit zu widmen.
Sammelſtelle iſt unſere Materialien=Abteilung, Darm=
ſtadt
, Altes Palais!

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 254 ent=
hält
: Feldgendarmerietrupp des XXXIX. Re=
ſervekorps
. Infanterie uſw.: Garde: 1., 3., 4. und
5. Garde=Regiment z. F.; 1. Garde=Reſerve=Regiment;
1. Garde=Erſatz=Regiment; Grenadier=Regiment Alexan=
der
; Garde=Füſilier=Regiment. Lehr=Infanterie=Regiment.
Grenadier=, bzw. Infanterie= bzw. Füſilier=Regimenter
Nr. 2, 3, 4, 6, 10, 11, 16, 23, 24, 31, 33, 34, 44, 46, 53, 56,
57, 58 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 331), 61, 62, 63, 65, 66, 67,
70, 71, 73, 76, 77, 78, 79, 81, 86, 87, 89, 91, 93 bis einſchl. 99,
109, 110 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 112), 112, 113, 116, 117,
129, 130, 132, 137, 138, 141, 142, 145, 148, 150, 151 (ſ. auch
Feldfliegertruppe), 152, 153, 154 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 331),
155, 157, 158, 160, 161, 165, 168, 169, 174, 175, 176, 330, 331,
332, 334. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5,
6, 7, 8, 15, 16, 19 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 332), 20, 21, 22,
24, 26, 31, 32, 34, 35, 38, 46, 55, 56, 61, 65 bis einſchl. 69,
71, 75, 76, 77, 78, 81, 82, 87, 88, 90, 94, 98, 99, 110, 216, 219,
222, 223, 227, 233, 235, 236, 252, 253, 254, 257, 258, 260,
261, 263, 264, 266, 271. Landwehr=Infanterie=Regimenter
Nr. 4, 18, 19 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 331), 21, 22, 24, 32,
46, 51, 52 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 334), 61, 66, 76 (ſ. auch Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 69), 78. Landwehr=Erſatz=Infanterie= Re=
gimenter
Nr. 1 und 5. Landſturm=Infanterie=Regiment
Nr. 115. Beſatzungs=Regimenter Nr. 2, 3, 5, 7 Poſen
ſiehe Infanterie=Regimenter Nr. 330. 331, 332, 334. Ueber=
planmäßiges
Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 1 des
IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 9, 10,
11, 16, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 42, 43, 776, 83.
Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 11 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 5), 27 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 1). Landſturm=Infanterie=Bataillone 2. Aachen (ſiehe
Inf.=Regt. Nr. 330), I Kaſſel (ſ. Landft.=Inf.=Regt.
Nr. 115), III Frankfurt a. O., I Hagenau, Mainz (ſiehe
Landft.=Inf.=Regt. Nr. 115), 2. Poſen (V. 2.). 2. Land=
ſturm
=Infanterie=Erſatz=Bataillon des XX: Armeekorps.
Jäger=Bataillone Nr. 7, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone
Nr. 8, 11, 18, 24. Reſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 78.
Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 8 (ſ. Landw.=
Inf.=Regt. Nr. 78) Reſerve=Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 7; Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 94
(ſ. Inf.=Regt. Nr. 57), 108 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 132), 116
(ſ. Inf.=Regt. Nr 77). Kavallerie: Garde= Küraſ=
ſiere
; Garde=Reſerve=Dragoner; 1. Garde=Ulanen; Küraſ=
ſiere
Nr. 1, 2, 8; Dragoner Nr. 18; Huſaren Nr. 13; Re=
ſerve
=Huſaren Nr. 5; Ulanen Nr. 7 (ſ. Kav.=Regt. v. Flo=
tow
), 9; Jäger zu Pferde Nr. 2; Regimenter v. Flotow
und Schröter; 1. Landwehr=Eskadron des XIV., 3. des
XX., ſowie 4. Landſturm=Eskadron des V. Armeekorps
(letztere ſ.. Kav.=Regt. Schröter): Reſerve=Abteilung
Nr. 82. Feldartillerie: 2. und 6. Garde= Regi=
ment
; Regimenter Nr. 11, 18, 21, 57, 61, 63, 71, 79, 83,
237; Reſerve=Regiment Nr. 68. Fußartillerie:
Regimenter Nr. 2, 4, 9, 10, 13, 18: Reſerve=Regimenter
Nr. 2, 3, 4. 9, 18, 25; Reſerve=Bataillon Nr. 26. Pio=
niere
: Regiment Nr. 25; Bataillone II. Nr. 2, I. Nr. 6,
I. Nr. 21, II. Nr. 26, I. und II. Nr. 27. Scheinwerferzug
Nr. 237. Verkehrstruppen: Erſatz= Fernſprech=
zug
der 4. Landwehr=Diviſion. Funkerkommando Nr. 12.
Feldfliegertruppe.
Garde=Reſervekorps=
Brückentrain. Munitionskolonnen: In=
fanterie
=Munitionskolonne Nr. 1 des XVII. und Reſerve=
Infanterie=Munitionskolonne Nr. 35 des VII. Armee=
korps
. Reſerve=Sanitäts=Kompagnie
Nr. 12 des VIII. Reſervekorps. Armierungs= Ba=
taillone
. Weiter ſind erſchienen die Bayeriſchen
Verluſtliſten Nr. 193 und 194 und die Württembergiſche
Verluſtliſte Nr. 206.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 255 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Garde: 3. Garde= Regi=
ment
z. F.; Grenadier=Regimenter Alexander, Franz,
Eliſabeth, Auguſta und Nr. 5; Garde=Jäger= und Garde=
Schützen=Bataillon. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw.
Füſilier=Regimenter Nr. 3, 5 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp),
8, 9, 11, 16, 20, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 28, 29, 30,
35, 37, 38, 39, 40, 41, 49 (ſ. auch Truppen=Abteilung
v. Reſtorff), 51, 52, 61, 62, 66, 69, 72, 75, 77, 84, 87, 88,
89, 97, 110, 112 bis einſchl. 117, 129, 131, 136, 137, 138,
140, 142, 143, 144, 145, 147, 148, 150, 154, 156 bis einſchl.
160, 165, 166, 168 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 118), 169, 170,
171, 173, 175, 176, 332, 333, 336. Reſerve=Infanterie= Regi=
menter
Nr. 1, 2, 7 bis einſchl. 11, 18, 19 (ſ. auch Inf.=Regt.
Nr. 332), 22, 26, 29, 30, 40, 48, 53, 57, 61, 65, 72, 83, 84,
118, 130, 202, 204, 207, 213, 214, 215, 217, 219, 220, 222
bis einſchl. 226, 228, 232, 235, 236, 239, 254, 256, 257, 258,
260, 265, 268. Erſatz=Infanterie=Regimenter Gropp und
Keller. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 3. Land=
wehr
=Infanterie=Regimenter Nr. 7, 8, 9, 10 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9), 11, 21, 24, 25, 26, 28, 30, 36, 37, 39,
47, 61, 72, 75, 116, 118. Landwehr=Erſatz=Infanterie= Re=
giment
Nr. 9. Beſatzungs=Regimenter Nr. 5, 6 und 8
Poſen ſiehe Infanterie=Regimenter Nr. 332, 333 und 336.
Feld=Bataillon Schwarz des Detachements Plantier.
Ueberplanmäßiges Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 4
des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 11,
28, 42, 86. Landſturm=Infanterie=Bataillone Aurich,
3. Beuthen i. Oberſchl., 3. Bonn, 2. I Breslau (ſ. Inf.=
Regt. Nr. 333), 3. Koblenz (ſ. Inf.=Regt Nr. 336), Kroſſen,
II Darmſtadt, 1. Deutz, I Glogau, I und III Hagenau,
I Lötzen, III Metz, II Münſter (ſ. Inf.=Regt. Nr. 332),
I Schlawe (XVII. 11.). Landſturm=Infanterie=Erſatz=
Bataillone: 4. des IV. Armeekorps (Altengrabow), 7. des
VI. Armeekorps (Beuthen i. Oberſchl.), 3. Braunſchweig,
3. Gotha, II. Hamburg, 3. Hannover. Truppenabteilung
v. Reſtorff. Jäger=Bataillone Nr. 1, 7; Reſerve=Bataillone
Nr. 7, 11, 23. Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 64 (ſiehe
Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 219), 152 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 202).
Kavallerie: Reſerve=Dragoner Nr. 6; Huſaren
Nr. 3. Feldartillerie: Regimenter Nr. 25, 38, 41,
42, 44, 45, 46, 55, 72, 75, 83, 221; Reſerve=Regimenter
Nr. 18, 43, 45, 46, 61. Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2.

[ ][  ][ ]

Fußartilkerte 1. Garde=Regiment: Regimnener
Nr. 1, 6, 7; Reſerve=Regiment Nr. 18; Reſerve=Batterie
Nr. 24. Pioniere: III. Garde=Bataillon; Regimen=
ter
Nr. 19, 24; Bataillone: II. Nr. 1, II. Nr. 3, I. Nr. 5,
I. Nr. 7, II. Nr. 9, II. Nr. 10, I. Nr. 16, I. Nr. 17, I. und
II. Nr. 21, II. Nr. 27; Erſatz=Bataillone Nr. 3, 7, 9, 21.
Feſtungs=Scheinwerfer=Abteilung Feſte Boyen. Schwere
Garde=Minenwerfer=Abteilung:; Mittlere Minenwerfer=
Abteilung Nr. 115. Verkehrstruppen: Eiſen=
bahn
=Baukompagnz Nr. 27. Sanitäts= Forma=
tionen
: Sanitärs=Kompagnie Nr. 52; Reſerve= Sani=
täts
=Kompagnie Nr. 17. Lazarettzug Nr. 4. Armie=
rungs
=Bataillon Nr. 63. Wachtkommando
der Kommandantur Spandau. Bewachungskom=
mando
des Gefangenenlagers Oſterrade. Weiter ſind
erſchienen die Verluſtliſte Nr. 11 der Kaiſerl. Schutz=
truppen
, die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 194, die Sächſiſche
Verluſtliſte Nr. 160 und die Württembergiſche Verluſtliſte
Nr. 207.

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
F. W. Wir bedauern, Ihnen den Namen nicht nennen
zu können. Es wurde ſchon vielfach danach gefragt. Die
weiter gewünſchte Auskunft über die Harmsworth=Preſſe
erfolgt in einigen Tagen.

Wetterbericht.

Das weſtliche Hoch dringt in ausgedehnter nordſüd=
licher
Front oſtwärts vor. Im Bereich der an ſeiner
Vorderſeite herrſchenden Nordwinde bleiben die Tem=
peraturen
zunächſt noch tiefer, werden aber bald bei hei=
terem
Himmel und ſchwächer werdender Luftbewegung
anſteigen.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich heiter,
trocken, wärmer, nördliche Winde.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Ein mier niat ſie alle die Rachtrige in Fede haben.
. Stabsarzt d. L. Abt.=Arzt d. II. Erſ.=Abt. d. 3. Feld=Art.=
Dr.
Regts. Nr. 32, ſchreibt: Bei ei r großen Zahl der aus dem Felde
zur Erſatz=Abteilung krank oder verwundet zurückgekehrten Mann=
ſchaften
macht ſich infolge mangelhafter Zahnpflege im Felde Zahn=
fäulnis
bemerkbar. Wir empfehlen daher als praktiſche Liebesgabe
die überall erhältliche, angenehm erfriſchend ſchmeckende Chlorodont=
Zahnpaſte in Zinntuben zu 50 u. 1 , die, auch ohne Waſſer an=
gewendet
, Zahnfäulnis und üblen Mundgeruch beſeitigt, Anſteckungs=
keime
in der Mundhöhle vernichtet und die Zähne blendend weiß macht.
(I,7474)

forſetten nach maß
Mſiereine entenene
waſchen u. Reparieren v. Korſetten auf Neu.
Rheinſtraße 15, III.,
Sofie Illig, im haufe des Staatsverlag,
leither 23 lahre im Spezial=Korſetten=Geſchäft E. Maurer.
(9835a)

Trauer-Kleider, TrauerLostüme
Trauer-Blousen, Trauer-Röcke
Trauer-Mäntel, Trauer-Stoffe
Intreicher-Auswahl!
Anderungenisofart!
Hebrhäslein.
Kudwigsplatz.

3170a

Familiennachrichten.

Statt Karten!
Verlobte

Hanny Palmy
Dipl.-Ing. Willy Schnabel
Reg.-Bauf.
Darmstadt, Juli 1915.
(*13342

Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
traurige Mitteilung, daß es Gott dem All=
mächtigen
gefallen hat, unſer innigſtgeliebtes,
gutes
(*13327
Mariechen

nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit ab=
zurufen
.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie J. Hechler,
Oberpoſtſchaffner,
z. Zt. im Heeresdienſt.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Juli,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.

Am 18. Mai fand auf dem Felde der Ehre den Tod fürs Vaterland mein
guter, einziger, hoffnungsvoller Sohn
stud. chem. Wilhelm Lindner

Kriegsfreiwilliger Gefreiter im hess. Feld-Art-Regt. Nr. 61
Ritter des Eisernen Kreuzes
Inhaber der Hessischen Tapferkeitsmedaille.
In tiefer Trauer:
Anna Lindner, geb. Hickmann.
Darmstadt, den 3. Juli 1915.
Frankfurterstr. 17, II.
(9823
Die Beisetzung findet Montag, 5. Juli, nachm. 4¾/ Uhr, auf dem Darmstädter Waldfriedhof statt.

Gestern nachmittag entschlief nach kurzem, schwerem Leiden- unser
Vorstandsmitglied
Herr Eischbanndekter Blegmand Netter
zu Mannheim
im sechzigsten Lebensjahre.
Der Verstorbene hat dem Vorstand unserer Gesellschaft seit 1907 ange-
hört
und war seit ihrer Gründung, wie auch schon vorher bei der vorbesitzen-
den
Verwaltung, in leitender Stellung als Betriebsdirektor tätig.
Wir verlieren in ihm einen Mann mit hervorragenden Fähigkeiten und
Kenntnissen, unermüdlichem Fleiss und trefflichem Charakter.
Dem Hingeschiedenen werden wir dauernd ein ehrenvolles und dank-
bares
Gedenken bewahren.
(9819
Darmstadt, den 2. Juli 1915.
Der Aufsichtsrat und die Direktion-
der
Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft.

Todes=Anzeige.
Nach einer uns heute zugegangenen ſchmerz=
lichen
Nachricht erlitt am 21. Mai im blühen=
den
Alter von 23 Jahren den Heldentod fürs
Vaterland unſer innigſtgeliebter, herzensguter,
hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Bräutigam,
Enkel und Neffe
(B9776
Joſepy Carl Volz
Kaufmann
Erſ.-Reſ.-Inf.-Regt. 118, Leibkomp.
Dies zeigen tiefbetrübt Namens der trauern=
den
Hinterbliebenen an:
Carl Volz,
Bärbchen Becker.
Darmſtadt, den 1. Juli 1915.
Ludwigshöhſtraße 74½.

Todes=Anzeige.
Es hat dem Herrn gefallen, unſer innigſt=
geliebtes
Kind
(*13384
Ernſt

im Alter von 7 Jahren nach einer tückiſchen
Krankheit zu ſich zu rufen.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Ph. Hommerlad
Ober=Poſtſchaffner.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 5. Juli,
nachmittags 4 Uhr, vom Leichenhauſe des
Waldfriedhofs aus ſtatt.

Todes=Anzeige.
In treuem Glauben an Gott verſchied
heute vormittag 6 Uhr nach langem, ſchwerem,
mit großer Geduld ertragenem Leiden im
64. Lebensjahre meine herzensgute, treubeſorgte
Gattin, unſere liebe Mutter, Schwägerin
und Tante
(*13414
Frau Eliſabeth Joſt
geb. Scherer
was ich allen Freunden und Bekannten
ſchmerzerfüllt anzeige.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
K. Joſt.
Eberſtadt, Darmſtadt, Alsbach a. d. B.,
den 2. Juli 1915.

Die Beerdigung findet zu Eberſtadt Sonntag,
den 4. Juli, nachmittags 2 Uhr, vom Trauer=
hauſe
, Wieſenſtraße 5, aus ſtatt.

Tageskalender.

Samstag, 3. Juli.
Vortrag von Dr. med. Kranz=Buſch um 7½ Uhr im
Reſtaurant Heiliges Kreuz (Verein für das Deutſch=
tum
im Ausland).

Ständige Rettungswache de Santtskolonne,
Telephonruf Nr. 2425.
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Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
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nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
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Amtliche Nachrichten des Großh. Kreisamts Darmſtadt.

In der Gemeinde Klein=Krotzenburg (Kreis Offenbach) iſt die
Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die Sperrmaßregeln ſind auf=
gehoben
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In den Gemeinden Klein=Umſtadt und Ueberau (Kreis Die=
burg
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Schutzmaßnahmen wurden aufgehoben.

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licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
findet
ſich: 1 Boxer (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Ver=
ſteigerung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
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Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken Darm=
ſtadts
. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 4. Juli bis inkl. 10. Juli:
Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenpl. 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.

Ausverkäufe.

Nachdem in letzter Zeit wiederholt Verſtöße gegen die geſetzliche
Verpflichtung zur Anmeldung der Ausverkäufe feſtgeſtellt worden
ſind, bringen wir nachfolgend die maßgebenden Beſtimmungen er=
neut
zur Kenntnis der Beteiligten mit dem Anfügen, daß wir in
jedem Fall der Uebertretung Strafanzeige erheben werden.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
(9839sg
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Betr. Ausführung des Reichsgeſetzes vom 7. Juni 1909 gegen
den unlauteren Wettbewerb.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Beſtimmungen des § 7 Abſatz 2 und des § 9
Abſatz 2 des Geſetzes vom 7. Juni 1909 gegen den unlauteren Wett=
bewerb
und des § 1 der Vollzugsbekanntmachung vom 2. September
1909 wird für den Kreis Darmſtadt nach Anhörung der Großh.
Handelskammer und Handwerkskammer Folgendes mit Wirkung
vom 1. Januar 1910 angeordnet:
I. Wer in öffentlichen Bekanntmachungen oder in Mitteilungen,
die für einen größeren Kreis von Perſonen beſtimmt ſind, den Ver=
kauf
von Waren unter der Bezeichnung eines Ausverkaufs wegen
Aufgabe des Geſchäfts oder wegen Aufgabe einer Warengattung oder
wegen Umbau oder Umzugs oder wegen eines elementaren Ereig=
niſſes
ankündigt, hat drei Tage vor der Ankündigung bei der Großh.
Handelskammer Darmſtadt Anzeige über den Grund des Ausverkaufs
und den Zeitpunkt ſeines Beginns zu erſtatten und ein Verzeichnis
der auszuverkaufenden Waren einzureichen.
Der Ankündigung eines Ausverkaufs im Sinne des Abſatzes I
ſteht jede ſonſtige Ankündigung gleich, welche den Verkauf von Waren
wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebs, Aufgabe einer einzelnen
Warengattung oder Räumung eines beſtimmten Warenvorrats aus
dem vorhandenen Beſtande betrifft.
Auf Saiſon= und Inventurausverkäufe, die in der Ankündigung
als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Geſchäftsverkehr
blich ſind, finden die vorſtehenden Anordnungen keine Anwendung.

1. Saſon und Inventurausverkäufe, die in der Antindigung
als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Geſchäftsverkehr
üblich ſind, dürfen in einem Geſchäft innerhalb eines Kalenderiahres
im Ganzen nur zweimal, und zwar in der Dauer von je vier Wochen
abgehalten werden.
Der eine dieſer Ausverkäufe darf nur in die Zeit vom 2. Januar
bis 15. Februar, der andere nur in die Zeit vom 1. Juli bis 15. Auguſt
gelegt werden.
Darmſtadt, den 27 Dezember 1909.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Bekanntmachung
betr. das Abladen von Schutt auf öffentliche Wege und Plätze,
ſowie auf Privatgrundſtücke.

I. Das Abladen von Schutt, Baugrund uſw. auf öffent=
liche
Wege oder Plätze iſt nur mit ſchriftlicher Erlaubnis des Tiefbau=
amts
und nur an den in der Erlaubniskarte bezeichneten Stellenzuläſſig.
Bei Zuwiderhandlungen wird die Beſtrafung des Schuldigen,
ſowie die Entfernung des unrechtmäßig verbrachten Schuttes, Bau=
grundes
uſw. auf Koſten des Verbringers veranlaßt werden.
II. Zum Abladen von Schutt auf Privatgrundſtücke iſt die
Erlaubnis des Grundeigentümers oder ſeines Vertreters erforderlich.
Eigentümer von Bauplätzen, die eine Erlaubnis zum Abladen
von Schutt behufs Auffüllens dieſer Plätze erteilen, haben dafür
Sorge zu tragen, daß keine in Fäulnis übergehenden Abfallſtoffe,
die den Boden verunreinigen können, auf die Bauplätze verbracht werden.
Falls eine die Geſundheit gefährdende Verunreinigung des
Bodens durch Verbringung derartiger Abfallſtoffe auf Baugelände
feſtgeſtellt wird, wird deren Beſeitigung auf Koſten des Eigentümers
angeordnet werden.
(9838
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Iwangsverſteigerung.

Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der Ein=
tragung
des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Weyrauch,
Anna Katharina geb. Blumer, Frau des Muſiklehrers Friedrich
Weyrauch, im Grundbuch eingetragen war, ſoll
Freitag, den 27. Auguſt 1915, vormittags 10 Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht im neuen Gerichtsgebäude, Zimmer
Nr. 210, verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. Juni 1915 in das Grund=
buch
eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs=
vermerks
aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren, ſind ſie ſpäte=
ſtens
im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Geboten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, wenn der
Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei
der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der
Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers
und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes
Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags
die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei=
zuführen
, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die
Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
Darmſtadt, den 19. Juni 1915.
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks.
Grundbuch für Darmſtadt (Bezirk II) Band VII Blatt 501.
Flur II, Nr. 905, Hofreite Nr. 25, Heinheimerſtraße, 122 am.
Betrag der Schätzung 9000 Mk.
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Kartoffeln 25 Kilo . . Mk. 4.
Kornſtroh 50 Kilo. . . Mk. 3.75
Heu 50 Kilo . . . . Mk. 6.
Darmſtadt, 2. Juli 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.

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[ ][  ][ ]

Eva Johanna.
Roman von Arthur Werner.

(Nachdruck verboten.)
10)
Karl Fleming behandelte Laura Wendland mit einer gerade=
zu
ausgeſuchten Zuvorkommenheit. Man ſah, eine wie große
Achtung er vor dieſem Mädchen hatte; wenn er aber mit Eva
Johanna ſprach, dann ſchien es dieſer, als klinge eine verſteckte,
heimliche Zärtlichkeit durch, die ſie mit Freude erfüllte, denn ſie
fühlte längſt und hatte es immer gefühlt, nicht nur, daß er ſie,
ſondern auch, daß ſie ihn liebte. Und da tat es weiter nichts,
daß es nie zu einer Ausſprache kam.
Es war ſo wunderſchön, das nur zu ahnen, was, wenn
man es ausſprach, vielleicht von ſeiner Zartheit verloren hätte.
Von Fritz Fleming war nichts mehr zu hören. Dafür hatte
Eva Johanna eines Tages eine andere Begegnung.
Es war an einem Sonntag. Laura Wendland war zu ihrem
Vater gefahren, der in einem kleinen Häuschen, das ihm gehörte,
in Spandau wohnte und dort ſeine Roſen zog. Auch Karl Fleming
hatte geſagt, er müſſe nach der Stadt, nach Berlin fahren. Und
ſo hatte ſie ſich denn ihr Pferd, ihren Hans, ſatteln laſſen und
hatte nach der Kirche einen langen, erfriſchenden Ritt unter=
nommen
. Von all denen, die ihr begegneten, wurde ſie ehrer=
bietig
gegrüßt, viele ſahen ihr nach, denn zu Pferde wirkte ſie
ganz wundervoll, und dabei kam ihre ſchlanke, gertengleiche
Geſtalt beſonders zur Geltung.
Sie ſelber hatte für jeden ein Lächeln und hie und da hielt
ſie bei einem kleinen Bauernhauſe an und ſprach mit den Leuten
und freute ſich ihrer Zufriedenheit und ihres Wohlergehens,
oder nahm an ihren kleinen oder größexen Sorgen teil, dort
Abhilfe verſprechend, wo eine ſolche im Bereich der Möglich=
keit
lag. Und je weiter ſie ritt, um ſo mehr erfüllte ſie ein Gefühl
unendlicher, klarer, ruhiger Befriedigung. Ja, ſie hatte den
Wunſch des Toten erfüllt. Alles ſtand da, reichen Ertrag gebend
oder verſprechend.

DerWertdes Gutes hate ſchwieder gauz bebenteid erht,
die Pachtbauern hatten nicht zu klagen, ſondern nahmen an der
Wohlſtandserhöhung ausnahmslos teil, jedes einzelne Bauern=
haus
verriet Wohlſtand, jeder Acker rationelle Behandlung.
Sie konnte zufrieden ſein mit ſich, aber auch mit ihrem Geſchick.
Und ein Lächeln umſchwebte ihren Mund, als ſie daran dachte,
wie wunderbar ſich doch alles ſeit jenem Tage gewandelt hatte,
an welchem ſie zum erſten Male nach Flemingshof gekommen war.
So ritt ſie dahin. Und plötzlich ſah ſie, daß ein anderer Reiter
ihr entgegenkam, der äußerſt elegant zu Pferde ſaß und ſein
Tier tänzeln und courbetieren ließ.
Wer konnte das ſein? Langſam ritt ſie dem Reiter ent=
gegen
,
Mein Gott!
Aber auch er hatte die Reiterin erkannt. Tief zog er ſeine
Mütze vor ihr und ſenkte die Gerte.
Totenbleich, den Kopf zu kurzem Gruße ſenkend, ritt ſie
an ihm vorbei.
Er ſah ihr nach.
Donnerwetter, hatte die ſich herausgemacht! Er zwirbelte
ſeinen Schnurrbart, ziſchte dann einen Pfiff zwiſchen den Zähnen
hervor, gab ſeinem Tiere die Gerte und ſprengte davon.
Eigentlich konnte er es gar nicht begreifen.
War dieſe ſchöne, ſchlanke, elegante Geſtalt wirklich das
kleine, eckige, blaſſe, aber freilich ganz nette Mädel geweſen,
das einſt in dem Neſt, dem Templin, wo er ſich auf dem unfern
gelegenen Gut eines Freundes ſeines toten Vaters ein wenig
mit der Landwirtſchaft befaßte, mit zitternden Lippen und tränen=
den
Augen in ſeinen Armen gelegen hatte, um Abſchied von ihm
zu nehmen? Er hatte ſich noch rechtzeitig aus dem Staube
gemacht, ſonſt hätte die blödſinnige Liebelei zu Gott weiß was
noch geführt. Herrgott, was konnte er denndafür, daß die Mädel
alle in ihn vernarrt waren? Das war ja begreiflich. Ein hübſcher,
ſchneidiger Kerl war er ja doch. Aber ſo ſentimentale Mädel wie

diekmen verſticht mnangenehn werden. Füungen ſch entmeder
wie Kletten an einen, oder gehen ins Waſſer. Ein wahres Glück,
daß es mit dem Mädel nicht weiter kam. Was hatte die ihm
dann eine Zeitlang noch für Briefe geſchrieben! überall hin
kamen ſie ihm nach. Bis er ſie gar nicht mehr beantwortet hatte.
Da hätte man ja wirklich viel zu tun, wenn man auf jeden
1ſolchen Brief eine Antwort geben ſollte.
Und jetzt?
Donnerwetter, wiederholte er ſich, ſah die ſchick aus und ſchön.
Aber wer hätte auch damals vermuten können, daß das Paſtor=
mädel
einſt eine große Dame und Herrin von Flemingshof
werden könne.
Von Flemingshof! Eine der reichſten Partien im Lande.
Dicht neben ſeinem, reſpektive feiner Mutter üder und über
verſchuldetem Gute, wo er jetzt feſtſaß wie ein Fiſch auf dem
Trocknen. Na, wenn das kein Wink des Schickſals war, dann
gab’s überhaupt keinen mehr. Und ſo einem Mädel den Kopf
noch einmal zu verdrehen und Gott weiß was vorzubringen,
warum man früher zurückgetreten war, aus Edelmut oder
irgend dergleichen, das war wahrhaftig nicht ſchwer.
Für einen Wolf Rennow gewiß nicht. Namentlich jetzt
nicht, wo es ſich lohnte. Denn ſie war blitzmäßig hübſch, und daß
ſie ihn nicht vergeſſen hatte, das hatte ihm ihre Bläſſe, ihr jähes
Erſchrecken geſagt.
Ja, wenn man alles ſtets vorher wüßte, dann ſtünde die
Dache jetzt anders. Dumm. Geradezu dumm.
Aber es konnte ihm doch nicht ſchwer werden, das Feld
zurückzugewinnen, das er verloren hatte
* * *
Und ſo war denn das damals Gefürchtete geſchehen. Er,
der den erſten Traum ihres Herzens zerſtört hatte, war da und
hatte aufs neue ihre Wege gekreuzt. Das überwundene, mühſam
Vergeſſene und Begrabene ſtand wieder auf und bedrohte ihre
Ruhe, ihren Frieden.
Tat es das wirklich?

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Neht.
Wolf Rennow würde doch wohl in keinem Falle wagen,
jene alten Beziehungen wieder anzuknüpfen oder auch nur
an ſie zu erinnern.
So viel Takt, ſo viel Feingefühl mußte er wohl haben,
zumal er darauf gefaßt ſein mußte, alle ſeine Verſuche, ſich ihr
zu nähern, zurückgewieſen zu ſehen.
Jedenfalls aber war es Eva Johanna nicht angenehm,
daß er hier in der Nähe weilte.
Sollte ſie Karl Fleming von der Begegnung Mitteilung
machen? Nein. Denn dann hätte ſie ihm auch ſagen müſſen,
weshalb ſie peinlich berührt davon war. Ein wahres Glück,
daß er heute nicht da war. So blieb ihr Zeit, ſich zu faſſen.
Als ſie aber in den großen Flurſaal eintrat, da ſaß er ſchon da
und erwartete ſie.
Mit freudigem Blicke trat er ihr entgegen, doch er wich
ſofort zurück, als er in ihr verſtörtes Geſicht geſehen.
Was iſt Ihnen, Eva Johanna? fragte er. Iſt Ihnen etwas
Unangenehmes paſſiert? Hat vielleicht gar .
Nein, Karl Fleming. Der tritt mir nach der Lektion, die
Sie ihm gegeben haben, nicht mehr in den Weg, gab ſie, ſeine
Gedanken erratend, zur Antwort.
Was iſt es dann? blieb er um ſo hartnäckiger beiſeiner Frage.
Nichts. Ein Kopfſchmerz. Ein Druck hier auf der Schläfe,
ſonſt nichts.
Dann . . . . ſoll ich wohl gehen?

Aber lüber Kaul Pleuig, vernrich deim gleichſo velett
ſein? Ich kleide mich nur ſchnell um, dann komme ich und wir
bleiben gemütlich, wie immer, zuſammen, ſie nickte ihm zu und
ſuchte ihrem Blick den gewöhnlichen freien Ausdruck zu geben.
Dann ging ſie.
An der Tür wandte ſie ſich noch einmal um und winkte ihm
mit der Hand, in der ſie die Gerte hielt, noch einen Gruß zu.
Karl Fleming ſah der Verſchwindenden nach. Auch dann
noch, als die Tür ſich bereits längſt hinter ihr geſchloſſen hatte.
Eine Wolke lag auf ſeinem Geſicht. Warum war er denn
auch der Narr geweſen, zu kommen?! Jetzt war es ſchon das
zweite Mal, daß ſie etwas vor ihm verbarg. Und er hatte ſich
eingebildet, daß ſie ihn liebte!
Wo war denn das Vertrauen, das zu der Liebe gehört?
Nun, ſagte ſie, als ſie eintrat, noch immer böſe?
Wie kann ich das? ſagte er. Ich habe doch keinerlei Recht dazu.
Sie ſah ihn ganz erſtaunt an, ſagte aber kein Wort. Auch
er ſaß ſtumm da mit ineinandergefalteten Händen und ſtarrte
zu Boden. Hie und da warf ſie einen ſcheuen, heimlichen, ſuchen=
den
Blick zu ihm hin.
Dann ſtand ſie auf, ging zu ihm hin, trat hinter den Stuhl,
auf dem er ſaß und legte die Hand auf ſeine Schulter.
Karl, ſagte ſie weich, was iſt dir?
Eva! ſchrie er, denn es war das erſtemal, daß ſie ihm das Du
ſchenkte, das zwiſchen Verwandten ſonſt üblich iſt.
In dieſem Augenblicke jedoch, der für zwei Menſchen ent=

ſchelend ſein konte, lig die Tür auf und Fran, der Diener,
trat ein.
Einen großen, prachtvollen Roſenſtrauß in der Hand.
Dieſer Strauß iſt ſoeben für das gnädige Fräulein abgegeben
worden, ſagte er.
Für mich?! eine entſetzliche Angſt ſtieg mit einem Male
in ihr auf. Wer hat die Roſen gebracht, von wem ſind ſie?
Ich weiß es nicht. Ein Junge gab ſie hier ab und ſagte:
das gnädige Fräulein wiſſe ſchon, von wem ſie kämen.
Eine jähe Röte übergoß Eva Johannas Geſicht. Während
der Diener den Strauß noch hielt, ſuchte ſie mit nervöſer, zitternder
Hand nach einer Karte, einem Billet, einem Zeichen.
Nichts.
Und da biß ſie die Lippen feſt aufeinander. Dann ſagte ſie:
Nehmen Sie den Strauß wieder mit hinaus. Tun Sie damit,
was ſie wollen. Ich nehme keine Blumen von Leuten an, die
ich nicht kenne.
Karl Fleming hatte jede Bewegung, jeden Wechſel im Aus=
druck
Eva Johannas mit ſeinen heißen Blicken verfolgt. Jetzt
lächelte er bitter und in dieſem Augenblicke tönte in ſeinem Ohre
ein Wort, das er ſchon einmal ihr gegenüber gehört: Komödiantin!
Als ſie ſich umwandte, ſah ſie den Blick in ſeinen Augen
und verſtand ihn. Und ſo weh er ihr tat, ſo ſehr beleidigte er auch
ihren Stolz. Dieſer Stolz aber drängte die Erklärung zurück,
die ſie ihm ſonſt ganz ſicher gegeben hätte.
(Fortſetzung folgt.)

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hier Nieder=Ramſtädterſtr. 30. Am 24.: Jakob Lutz,
Ober=Poſtaſſiſtent, 42 J., ev., Nieder=Ramſtädterſtr. 47.
Am 23.: Georg Thomasberger, Selterswaſſerfabrikant,
53 J., ev., aus Pfungſtadt, hier Grafenſtr. 9. Am 24.:
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40 J., ev., aus Pfungſtadt, hier Erbacherſtr. 25. Am
17. November 1914: Johann Auguſt Schneider, Schloſ=
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27. Mai: Paul Friedrich Selver, Student, Kanonier,
F.=A.=R. 111, 21 J., iſr., led., Landwehrſtr. 12. Am 28.
Auguſt 1914: Rich. Rudolph Fiſcher, Schuhmacher, Ka=
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Eliſabethenſtr. 42. Am 19. Mai: Karl Repp, Fabrik=
grbeiter
, Füſilier im Lehr=Inf.=Rgt., 21 J., ev., led., Ar=
heilgerſtr
. 51. Am 24. Februar: Franz Emil Hubert Maria
Schmitz, Elektroingenieur, Musk., R.=J.=R. 251, 23. J.,
ev., led., Gutenbergſtr. 66. Am 25. Juni: Anna Kiefer,
Privatin, 66 J., ev., led., Ernſt=Ludwigsſtr. 11. Eliſabeth
Thalheimer, Tochter des Schuhmachers, 7 M., ev., Ar=
heilgerſtr
. 66. Am 26.: Sophie Reubold, geb. Küfer,
Ehefrau des Fabrikarbeiters, 40 J., ev., aus Michelſtadt,
hier Erbacherſtr. 25. Am 26.: Valentin Bauer, Kupfer=
ſchmied
, 49 J., ev., aus Arheilgen, hier Grafenſtraße 9.
Käte Helene Sturm, Tochter des Fuhrmanns, 3 J., ev.,
Mühlſtraße 10. Am 27.: Margarete Hartmann, Dienſt=
bote
, 19 J., ev., led., aus Erzbach, hier Grafenſtraße 9.
Berta Auguſte Eliſabeth Raſch, Tochter des Kellners,
3 J., ev., Grafenſtraße 9. Elfriede Kemper, ohne Be=
ruf
, Tochter des Färbermeiſters, 15 J., ev., Liebfrauen=
ſtraße
45. Anna Eva, gen. Eliſabeth, Helfmann, geb
Göttmann, Ehefrau des Monteurs, 43 J., ev., Emil=
ſtraße
4. Am 28.: Dorothea Chriſtine Eliſabeth Bender,
Tochter des Taglöhners, 3 Mte., kath., Magdalenen=
ſtraße
3. Am 27.: Johannes Koch, Bäcker, 66 J., ev.,
Nieder=Ramſtädter Straße 25. Am 28.: Philipp Kropp,
Landwirt, 69 J., ev., aus Trebur, hier Grafenſtraße 9.
Am 27. April: Alexander Zirkler, Vizewachtmeiſter im
Drag.=Regt. Nr. 23, 36 J., ev., Neue Ireneſtraße 15. Am
28. Jnni: Margarethe Breidert, geb. Schroth, Ehefrau
des Kanalarbeiters, 25 J., ev., aus Egelsbach, hier Er=
bacher
Straße 25. Am 29.: Margarethe Preß, geb.
Arnold, Witwe des Landwirts, 41 J., ev., aus Pfung=
ſtadt
, hier Grafenſtraße 9. Adolf Georg Braun, Lackie=
rer
, 38 J., kath., led., Grafenſtraße 9. Johann Georg.
Kling II., Taglöhner, 73 J., ev., Große Kaplaneigaſſe 37
Eliſabeth Magdalene Schmitt, geb. Hörr, Witwe des
Oktroiaufſehers i. P., 85 J., ev., Kirchſtraße 4.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

5. Sonntag nach Trinitatis, den 4. Juli 1915
Hofkirche: Samstag, den 3. Juli, abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag, den 4. Juli, vorm. um ½10 Uhr:
Beichte und Anmeldung zur heil. Kommunion in der Sa=
kriſtei
. Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. Mittwoch, den 7. Juli,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Mittwoch, den 7. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Kleberger. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
4. Juli, vormittags um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die
Reformationsgemeinde. Pfarrer Velte. Mon=
tag
, den 5. Juli, abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre (letzte
vor den Ferien) für die Markus gemeinde (Mädchen).
Pfarrer Vogel.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 4. Juli,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
und Kaplaneigemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Vorm.
um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord bezirk im Ge=
meindehaus
. Pfarrer Marx. Mittwoch, den 7. Juli,
abends um 8½ Uhr: Kirchenmuſikaliſche Abendfeier ( Solo=
geſang
, Violine, Orgel). Eintritt frei.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Storck. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½ 10 Uhr an in der Sakriſtei. Vormit=
tags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſt=
bezirk
. Pfarrer D. Waitz. Nachmittags um 4 Uhr:
Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller. Mitt=
woch
, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrverwalter Storck.

Bründnerhaus: Vormittags=um ½10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Borm. um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Samstag, den 3. Juli, abends um
8 Uhr: Beichte. Sonntag, den 4. Juli, vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Abendmahl. Pfarrer
Lenz. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Donnerstag, den 8. Juli, abends um 8 Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
8½ Uhr: Chriſtenlehre für die konfirmierte weibliche
Jugend. Pfarrer Wagner. Vorm. um 10 Uhr:
Lic. Dr. Vollrath. Feier des heil. Abendmahls mit
vorangehender Beichte. Anmeldungen von ½10 Uhr ab
in der Sakriſtei. Mittwoch, den 7. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Vormittags um 8½ Uhr: Chriſten=
lehre
. Pfärrer Rückert. Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Profeſſor Pfannmüller. Vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Mittwoch, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 4. Juli,
vormittags um ½10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 5. Sonntag nach Trinitatis, den 4. Juli,
vormittags um 9½ Uhr, im Feierabend‟, Stiftſtr. 51
Pfarrer Müller.

Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 4. Juli,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Dienstag, den
6. Juli, abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. Mitt=
woch
, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbibel=
ſtunde
von Garniſonpfarrer Schäfer. Donnerstag,
den 8. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde von
Miſſionar Weismann. Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 4. Juli, vormittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. Freitag, den 9. Juli,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde für Frauen und Jung=
frauen
. Chriſtliches Soldatenheim ( Mühl=
ſtraße
24): Leſezimmer, Schreibgelegenheit, Abendeſſen.
Jeden Sonntag von nachmittags 2 Uhr ab geöffnet.
Abends um 8½ Uhr: Vortrag und Andacht. Garniſon=
pfarrer
Schäfer.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 4. Juli, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den 6. Juli,
fällt die Verſammlung aus. Prediger A. Berner.

Gottesdienſt der Aenapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gländig getauſter Chriſten (Waptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 4. Juli, vormittags um
9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Gemeindeverſammlung. Mittwoch, den 7. Juli, abends
um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.

Katholiſche Gemeinden

6. Sonntag nach Pfingſten, den 4. Juli 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 3. Juli, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Feſt der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus
Kollekte für den heil. Vater
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz= Bruderſchaftsan=
dacht
mit Prozeſſion. Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Abends um 6 Uhr:
Aloyſianiſche Andacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachmittags um 4 Uhr: Ver=
ſammlung
des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um
9 Uhr: Amt mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 3. Juli, nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und
Segen. Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
3. Juli, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Herz=
Jeſu=Andacht. Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegs=
gebet
.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 3. Juli, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um

¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion. Um 2 Uhr:
Andacht. Um 5 Uhr: 3. Andacht zu Ehren des heil.
Aloyſius. Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Predigt und
Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt.
Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag,
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsandacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 20. Juni: Dem Handarbeiter
Mathias Kiſſel S. Helmut Ehrlich Georg Walter, geb.
22. Mai. 1. Juli: Dem Kaufmann Heinrich Wilhelm
Kröh T. Friederike Wilhelmine Henriette, geb. 10. Nov. 1914.
Schloßgemeinde. 30. Mai: Dem Gärtner Karl
Pulch T. Anna Marie, geb. 5. Mai. 3. Juni: Dem Fuhr=
mann
Karl Johann Creter S. Adolf, geb. 22. Dez. 1914.
6. Juni: Dem Straßenreiniger Siegmund Utz T. Helene,
geb. 20. Mai. 13. Juni: Dem Metzger, z. Zt. Sanitäts=
ſoldaten
Peter Gräber S. Philipp, geb. 29. Mai. 13. Juni:
Dem Dachdecker Karl Adolf Becker T. Luiſe Eleonore,
geb. 1. Juni. 22. Juni: Dem Reſtaurateur Franz Hippler
T. Erika, geb. 12. Juni. 26. Juni: Dem Hausburſchen
Friedrich Schwarz S. Friedrich, geb. 14. Juni.
Kaplaneige meinde. 20. Juni: Dem Kaufmann=
z
. Zt. Erſatzreſerviſten Jakob Breitwieſer S. Georg, geb.
29. April. 24. Juni: Stukkateur, z. Zt. Wehrmann Johann
Wilhelm Bauer S. Johann Georg, geb. 21. April.
28. Juni: Dem Taglöhner, z. Zt. Wehrmann Johann
Bernhard Karl Opermann T. Luiſe, geb. 6. Mai.
29. Juni: Dem Taglöhner Wilhelm Jung S. Emil, geb.
18. April.
Johannesgemeinde. 27. Juni: Dem Weichen=
ſteller
Philipp Hundsdorf T. Marie Frieda, geb. 15. Juni.
27. Juni: Dem Kaufmann Peter Jenſen S. Werner
Albert Friedrich, geb. 16. Juni.
Martinsgemeinde. 20. Juni: Dem Techniker
Karl Böhm S. Philipp Karl, geb. 20. Mai. 19. Juni:
Dem Schloſſer Heinrich Zörgiebel T. Otilie Wilhelmine,
geb. 7. Nov. 1914. 27. Juni: Dem Gürtler Johann Schweb=
bach
S. Paul, geb. 8. Juni. 27. Juni: Dem Heizer Georg
Römer S. Wilhelm, geb. 29. Mat. 27. Juni: Dem Hilfs=
arbeiter
Theodor Göbel T. Martha Ottilde, geb. 29. März.
27. Juni: Dem Schloſſer Johann Geyer T. Erna Elfriede,
geb. 26. März. 27. Juni: Dem Kaufmann Peter Lör T.
Gerda Lucia, geb. 1. Mai. 27. Juni: Dem Schneider
Johann Heinrich Winter T. Marie Margarethe Eliſabeth,
geb. 11. Juni. 27. Juni: Dem Tapezierer Karl Ernſt
Engel S. Karl Friedrich, geb. 19. Juni.
Petrusgemeinde. 20. Juni: Dem Spengler
Friedrich Müller T. Aline Anna Eliſabeth. Dem Zimmer=
mann
Ludwig Petzinger S. Georg Wilhelm. Dem
verſtorbenen Bureaugehilfen Hermann Köhler S. Georg
Hermann.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Johannesgemeinde. 1. Juli: Ingenieur Auguſt
Dittrich und Sofie Krug von hier.
Martinsgemeinde. 26. Juni: Dr. Eduard Wolf.
prakt. Arzt zu Arheilgen, und Marie, geb. Schäfer.

Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 26. Junj: Oberpoſtaſiſtenr
Jakob Lutz, 42 Jahre alt, ſtarb 24. Juni. 29. Juni:
Bäckermeiſter Johannes Koch, 66 Jahre alt, ſtarb 27. Juni.
Schloßgemeinde. 31. Mai: Neutz Anna Barbara,
T. des Milchfahrers Heinrich Wilhelm Neutz, 1 Jahr alt,
ſtarb 28. Mai. 12. Juni Schäfer Eliſe, T. des Kaufmanns,
z. Zt. Landwehrmanns Ludwig Schäfer, 2 Jahre alt,
ſtarb 10. Juni. 14. Juni: Reitz Margarethe, geb. War=
muth
, Ehefrau des Fabrikarbeiters, z. Z4. Reſerviſten
Peter Reitz, 30 Jahre alt, ſtarb 11. Juni. 15. Juni:
Weichel Adam, 1 Jahr alt, ſtarb 30. Juni. 27. Juni:
Kiefer Anna, ledig, 67 Jahre alt, ſtarb 25. Juni.
Kaplaneigemeinde. 19. Juni: Sofie Weber, geb.
Jakobi, Wwe. des Schreinermeiſters Heinrich Weber,
67 Jahre alt, ſtarb 16. Juni. 20. Juni: Robert Sturm,
S. des Fuhrmanns Karl Sturm, 1 Jahr alt, ſtarb 18. Juni.
29. Juni: Käte Helene Sturm, T. desſelben, 4 Jahre alt,
ſtarb 26. Juni. 1. Juli: Margarete Abt, T. des ver=
ſtorbenen
Rekruten Johannes Abt, 5 Monate alt, ſtarb
1. Juli. 1. Juli: Johann Georg Kleng, Taglöhner,
73 Jahre alt, ſtarb 29. Juni.
Martinsgemeinde. 21. Juni: Rentner Kuſſel
Vinzenz, ſtarb 18. Juni. 22. Juni: Dachſold Friederike,
geb. Gahfuß, Wtw. des Landwirts Johann Dachſold,
ſtarb 19. Juni. 25. Juni: Eliſabeth Chriſtine Schon, geb.
Grünewald, Ehefrau des Hofmuſikers i. P. Bartholomaus
Schon, 62 Jahre alt, ſtarb 23. Juni. 29. Juni: Eliſabeth
Helfmann, geb. Götmann, Ehefrau des Schloſſers Georg
Helfmann, 43 Jahre alt, ſtarb 27. Juni. 29. Juni: Elfriede
Kemper, T. des verſtorbenen Färbermeiſters Eduard
Kemper, zuletzt in Ludwigshafen, 16 Jahre alt, ſtarb
27. Juni.
Petrusgemeinde. 12. Juni: Eliſabeth Hotz, geb.
Koch, Ehefrau des Philipp Hotz, 51 Jahre alt, ſtarb
10. Juni. 25. Juni: Marie Sibylle Blößer Wwe, 77 Jahre
alt, ſtarb 23. Juni. 29. Juni: Ella Raſch, T. des Kellners
Heinrich Raſch. 3 Jahre alt, ſtarb 27. Juni.
Amtshandlungen in der Kaplaneige=
meinde
: Pfarrer Velte.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer Zimmer=
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.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
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