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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg
Von den Kriegsſchauplätzen. — Das neue Polen links der Weichſel. — Die Weiterentwickelung der Kämpfe in Galizien.
Der italieniſche Krieg. — Infame Lügen des Matin. — Staatsſekretär Helfferich über die engliſchen und deutſchen
Kriegs=
finanzen. — Austauſchgefangene. — Rußland und der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 2. Juli.
(W. T. B. Amtlich).
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Ein nächtlicher Angriff auf unſere
Stel=
lungen weſtlich von Souchez wurde
abge=
wieſen.
Im Weſtteil der Argonnen hatten Teile
der Armee Sr. Kaiſerlichen Hoheit des
Kron=
prinzen einen ſchönen Erfolg. Die
feind=
lichen Gräben und Stützpunkte nordweſtlich
von Four de Paris wurden in einer Breite
von 3 Kilometern und einer Tiefe von 2—300
Metern von württembergiſchen und
reichslän=
diſchen Truppen erſtürmt. Die Beute
be=
trägt: 25 Offiziere, 1710 Mann
ge=
fangen, 18 Maſchinengewehre, 40
Minenwerfer, 1 Revolverkanone.
Die Verluſte der Franzoſen ſind
be=
trächtlich.
In den Vogeſen nahmen wir auf dem
Hilſenfirſt zwei Werke.
Rückeroberungs=
verſuche des Gegners wurden abgewieſen. An
Gefangenen ſielen 3 Offiziere, 149 Mann
in unſere Hand.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Südöſtlich von Kalwarja (im
Gouverne=
ment Suwalki. D. Red.) wurde dem Feinde nach
heftigem Kampfe eine Höhenſtellung entriſſen.
Dabei machten wir 600 Ruſſen zu
Ge=
fangenen.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nach Erſtürmung auch der Höhen ſüdöſtlich
von Kuroſtowice (nördlich von Halyez) ſind
die Ruſſen auf der ganzen Front in Gegend
Maryampol, nördlich von Firlejow, zum
Rück=
zuge gezwungen worden. General v.
Lin=
ſingen folgt dem geſchlagenen Gegner. Die
Beute erhöhte ſich bis geſtern abend auf 7765
Gefangene, darunter 11 Offiziere, und
18 Maſchinengewehre.
Die Armeen des Generalfeldmarſchalls v.
Mackenſen haben den Gegner weſtlich von
Zainose unter andauernden Kämpfen über
den Labunka= und Porabſchnitt zurückgedrängt
und dieſen bereits mit Teilen überſchritten.
Weiter weſtlich iſt die feindliche Stellung
in Linie Turobin -Krasnik- Jozefow
(an der Weichſel) erreicht. Die Vorſtellungen
bei Stroza und Krasnik und dieſe Orte
ſelbſt wurden noch geſtern abend genommen.
Weſtlich der Weichſel haben die Ruſſen
unter dem Drucke des Angriffes die
Brücken=
kopfſtellung bei Tarlow räumen müſſen.
Das ſüdliche Kamiena=Ufer iſt vom Feinde
geſänbert.
Die Truppen des Generaloberſten v. Wohrſch
haben in erfolgreichen Kämpfen die
Ruſſen aus ihren Stellungen ſüdöſtlich von
Sienno und bei Ilza geworfen und dabei
etwa 700 Gefangene vom Grenadierkorps
gemacht. Oberſte Heeresleitung.
* (Ctr. Bln.) Aus Genf berichtet der Berl.
Lokal=
anzeiger: Zwiſchen Flandern und Verdun
er=
fuhren die Franzoſen und Engländer an
meh=
reren wichtigen Abſchnitten empfindliche Enttäuſchungen.
Joffres Bericht ſucht über namhafte deutſche
Gelände=
gewinne im Argonnerwald, beſonders in der Nähe des
vielumſtrittenen Punktes Bagatelle, mit erkünſtelter Ruhe
hinwegzuleiten und erwähnt ſie nur mit knappen
Wor=
ten. Die Geſchoſſe der deutſchen ſchweren Artillerie
erreich=
ten abermals die Verduner Nordfront. Dieſer Tatſache
legt die Fachkritik ebenſo ernſte Bedeutung bei, wie dem
zielbewußten Zuſammenwirken der deutſchen Artillerie
und Infanterie nördlich Arras. Durch die deutſchen
Fort=
ſchritte bei Arras ſah ſich General French, wie ſeine
Um=
gebung verſichert, zu einem weiteren Aufſchub jeden
grö=
ßeren Unternehmens veranlaßt.
* Berlin, 2. Juli. Mit geringen Unterbrechungen,
ſo wird dem Berliner Tageblatt aus Ezernowitz
telegra=
phiert, dauern die Kämpfe entlang der nordöſtlichen
Grenze der Bukowina, ſowie zwiſchen Dnjeſtr und
Pruth an, ſind aber anſcheinend bereits von verminderter
Heftigkeit. Es iſt eine Rückzugsbewegung des Feindes
bemerkbar.
520000 Ruſſen in 2 Monaten gefangen!
* Berlin, 1. Juli. (Ctr. Bln.) Eine Berechnung
der in den Monaten Mai und Juni nach den
amtlichen deutſchen und öſterreichiſch=ungariſchen
Berich=
ten von den Verbündeten insgeſamt gefangenen Ruſſen
ergibt folgendes Bild: Der deutſche Generalſtabsbericht
vom 2. Juni hatte feſtgeſtellt, daß im Mai auf dem
öſt=
lichen und ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz insgeſamt etwa
1000 Offiziere und über 300000 Mann gefangen worden
ſind. Das ergibt mit den Ergebniſſen des Juni,
ein=
ſchließlich der Siegesbeute Hindenburgs, für zwei
Mo=
nate zuſammen die enorme Zahl von etwa 1630
Offizie=
ren und rund 520000 Mann an ruſſiſchen Gefangenen
auf beiden Kriegsſchauplätzen. (Krgsz.)
Der Krieg im Orient.
Türkiſcher Bericht.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Das türkiſche
Hauptquartier meldet: An der
Dardanellen=
front ließ der Feind bei Ari Burnu, wo er am 28. Juni
trotz wiederholter Angriffe gegen unſeren linken Flügel
keinen Erfolg erzielte und von neuem in ſeine alten
Stel=
lungen zurückgeworfen wurde, in dem von uns
überſchau=
ten Geländeſtück 750 Tote zurück. Er verlor außerdem
eine große Zahl von Gefangenen, darunter einen Offizier.
Bei Sedd=ul=Bahr erneuert der Feind von Zeit zu Zeit
ſeine vergeblichen Angriffe gegen unſeren rechten Flügel,
wobei er große Verluſte erleidet. Von den anderen
Fron=
ten nichts von Bedeutung.
Die Verluſte der Entente.
* London, 1. Juli. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Im Unterhauſe erklärte Asquith, daß
die Verluſte der britiſchen Streitkräfte bei
den Dardanellen zur See und zu Lande bis zum
31. Mai betragen haben an Offizieren tot 496, verwundet
1134, vermißt 92 und an Mannſchaften tot 6927,
verwun=
det 23 545 und vermißt 6445.
TU Genf, 2. Juli. In der Guerre Soziale ſchreibt
Lichtenberg: Die Verluſte der Entente an den
Dardanellen ſind furchtbar. An den Dardanellen
kann aber vieles nachgeholt werden, falls das Volk zu
Blutopfern bereit iſt. Deshalb vermeide man unnötige
Fragen, denn die Entente könne nicht mehr zurück.
Neue Banden im Küſtengebiet von Smyrna.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Nachrichten aus
Smyrna melden das Erſcheinen neuer Banden
im Küſtengebiet und im Innern. Zwölf Räuber,
die in zwei Barken verſuchten, an der Küſte zu landen,
gerieten in einen Kampf mit Truppen, in deſſen Verlauf
einer getötet und zwei verwundet wurden. Auch in den
Barken gab es einige Tote und Verwundete. Eine Barke
wurde in den Grund gebohrt. Die auf dem Lande
gebliebenen Räuber werden verfolgt. Bei einem zwiſchen
ſechs Räubern und Truppen geſtern bei Adakide (Kaſa
Osdermiſch) ſtattgefundenen Gefechte wurden zwei
Räu=
ber getötet.
Der Seekrieg.
* London, 1. Juli. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der Kapitän des Dampfers „Scottiſh
Monarch” hat mitgeteilt, daß er ungefähr 40 Meilen
ſüdlich der kleinen Inſel Bally Cotton, an der
Süd=
küſte von Irland, zwei Unterſeeboote geſichtet habe.
Er habe ſofort abgedreht und ſei mit Volldampf
vorbei=
gefahren, aber er wurde ſchnell eingeholt. Die U=Boote
waren grau geſtrichen, ungefähr 100 Meter lang und
führ=
ten jedes zwei Geſchütze. Als ſie ſich bis auf 100 Yards
genähert hatten, eröffneten ſie ohne Warnung das Feuer.
Die Beſatzung ging in die Boote; das Schiff ſank um
7 Uhr, als mehrere Schüſſe abgefeuert worden waren.
Sein Vorder= und Hinterteil brannten.
* London, 1. Juli. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der engliſche Poſtdampfer „
Arme=
nian” iſt am Montag von einem deutſchen Unterſeeboot
an der Küſte von Cornvall torpediert worden. Die
„Armenian” kam aus Newport News. Ueberlebende, die
in Cardiff angekommen ſind, berichten, daß das
Unterſee=
boot bei den Scillyinſeln geſichtet worden ſei. Man
ver=
ſuchte zu entkommen, aber das Unterſeeboot hatte das
Schiff ſchnell eingeholt und eine Anzahl Schüſſe abgefeuert.
Nachdem die Beſatzung die Boote beſtiegen hatte, hätte das
Unterſeeboot zwei Torpedos abgefeuert und den Dampfer
verſenkt. Die Beſatzung zählte 50 Mann, darunter 11
Amerikaner. (Aus welchen Gründen Reuter gefliſſentlich
die 11 Amerikaner hervorhebt, liegt auf der Hand.)
* London, 2. Juli. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Wie Lloyds aus Balltimore (Irland)
meldet, wurde die norwegiſche Bark „Thiſtlebank”,
mit Weizen von Bahia Blanka unterwegs, geſtern bei
Faſtnet torpediert. Ein Teil der Beſatzung wurde
gelandet. (Notiz: Es war Konterbande an Bord.)
Das neue Polen links der Weichſel.
Hindenburgs Städteordnung.
-er Berlin, 2. Juli. Während die ruſſiſchen
Heeresteile nun auch in Ruſſiſch=Polen Schritt für
Schritt vor den verfolgenden deutſchen Truppen
zurückweichen, gibt die Zivilverwaltung für Ruſſiſch=
Polen in Kaliſch bekannt, daß ſie, um einen
kaufmänni=
ſchen Ausdruck zu gebrauchen, ihr Geſchäft neu etabliert
hat. Sie führt jetzt die Firma: „Kaiſerlich
deut=
ſche Zivilverwaltung für Polen links der
Weichſel”. Auch das deutſche Obergericht in Kaliſch
erhält den Namen „Kaiſerlich deutſches Obergericht für
Polen links der Weichſel”. Und in dem ebenfalls neu
geſchaffenen Verordnungsblatt wird die
Städteord=
nung veröffentlicht, die Generalfeldmarſchall v.
Hin=
denburg für die unter deutſcher Verwaltung ſtehenden
Gebietsteile Ruſſiſch=Polens erlaſſen hat. Die
Städte=
ordnung erſtreckt ſich auf folgende Städte: Lodz,
Ezen=
ſtochau, Sosnowice, Bendzin, Kaliſch, Wloclawek,
Pa=
bianice, Wielun, Sieradz, Zdunska=Wola, Kutno,
Lens=
zyca, Ozorkow, Zgierz, Goſtynin, Nieszawa, Kolo,
Konin, Slupca, Turek und Zawiercie. Die Geltung der
Städteordnung kann auf andere Städte und große
Land=
gemeinden durch Erlaß des Chefs der Zivilverwaltung
für Ruſſiſch=Polen ausgedehnt werden. Und das alles
iſt Polen links der Weichſel! Deutlich genug zeigt dieſer
Ausdruck auf den neuen Fleck der Landkarte. Deutlich
genug ſieht man den Gang der Weltgeſchichte und die
länderformende Hand des großen Krieges. Wir wollen
nicht über Kriegsziele reden, aber wir dürfen uns
vor=
rechnen, welche Gebiete Ruſſiſch=Polens heute nicht mehr
unter ruſſiſcher Herrſchaft ſtehen. Nach vorſichtiger
Schüitzung ſt es eine Fliche von rund 490
Qnadmt=
kilometern, das iſt über ein Drittel von Ruſſiſch=Polen.
In dieſem von den deutſchen und öſterreichiſchen Truppen
beſetzten Gebiet lebt eine Zivilbevölkerung von
vier=
einhalb Millionen Seelen, die ungefähr 3,4
vom Hundert der Einwohnerſchaft des europäiſch=
ruſſi=
ſchen Reiches bildeten. Die wirtſchaftliche Bedeutung
dieſes Gebietes im Verhältnis zum ruſſiſchen Reich geht
noch weit über die genannten Zahlen hinaus. Das
be=
ſetzt gehaltene Gebiet kann ſeinen Getreidebedarf in
die=
ſem Sommer ſelbſt decken. Eine Verbeſſerung der
land=
wirtſchaftlichen Technik wird künftig noch große
Ueber=
ſchüſſe erzielen. Noch wichtiger erſcheint die Induſtrie
Ruſſiſch=Polens, deren Hauptort Lodz iſt. Ueber die
Bedeutung dieſer Stadt ſagt Dr. Otto Göbel in Serings
„Kultur und Volkswirtſchaft Rußlands” 1913: „
Wäh=
rend Moskau mit einer Milliarde Mark gewerblicher
Produktion an der Spitze aller ruſſiſchen Städte ſteht,
ſtreitet ſich Petersburg, bei rund 500 Millionen Mk.
Um=
ſätzen, mit Lodz um die zweite Stelle im Reich. Erſt im
weiten Abſtande folgen Warſchau und Riga mit je 200
Millionen Mark.” v. Schulze=Gävernitz ſſchreibt in
ſeinen „Volkswirtſchaftlichen Studien aus Rußland‟
1899: „Das Antlitz von Lodz iſt nach dem Oſten gerichtet;
in die weiten geſchützten Märkte Rußlands und Aſiens
hinaus ſteckt dieſes Zentrum oſteuropäiſchen
Kapitalis=
mus’ ſeine mächtigen Wurzeln.”
Als höchſt erfreuliche Beigabe zu dieſem
Wirtſchafts=
zentrum iſt endlich die ſüdpolniſche Kohlen= und
Eiſen=
induſtrie im Dombrowa=Becken zu rechnen, das mit einer
jährlichen Förderung von über 5 Millionen Tonnen in
die deutſch=öſterreichiſchen Hände geraten iſt.
Unge=
heuere Arbeit zur Hebung der Wirtſchaft
und Kultur iſt in dem neuen Polen links der Weichſel
ſchon während des bisherigen Krieges geleiſtet worden.
Die Ortsausſchüſſe, die in jeder Stadt gebildet wurden,
haben auf Veranlaſſung der deutſchen Verwaltung
Wunderdinge vollbracht: die Bevölkerung iſt zur Ordnung
und Reinlichkeit erzogen. Der Verkehr auf den Straßen iſt
geregelt und überwacht, und für deren Sauberkeit wird
geſorgt. Es iſt in jeder Stadt eine Miliz gebildet;
Bür=
ger und Feuerwehrleute überwachen die Straßenordnung.
Auch mit dem früher dort hauſenden Diebes= und
Räu=
bergeſindel iſt gründlich aufgeräumt. Vor allem ſind die
dem Durchgangsverkehr dienenden Wege und Straßen
nicht nur hergerichtet und gereinigt, ſondern auch
ge=
pflaſtert worden. Während früher ein Autoverkehr faſt
ganz unmöglich war, ſieht man ihm jetzt die Wege
ge=
ebnet. Der Eiſenbahnverkehr vollzieht ſich unter
preußi=
ſcher Verwaltung ſehr zuverläſſig und in anbetracht der
gewaltigen Nachſchübe für den Heeresbedarf auch
pünkt=
lich.
Aber auch politiſch geht es in Polen links der Weichſel
mächtig vorwärts. Der Krakauer Naprzod veröffentlichte
kürzlich eine intereſſante Korreſpondenz über die
ruſ=
ſenfeindliche Stimmung, die in den von den
Ruſſen geſäuberten Teilen Ruſſiſch=Polens ſich immer
mehr fühlbar macht. Als erfreuliches Zeichen dieſer
Ge=
ſinnung der polniſchen Bevölkerung wird die intenſive
Tätigkeit verſchiedener Organiſationen hervorgehoben.
Die regſte Wirkſamkeit entfaltet der wohlbekannte
„Bauernbund” der in ſeinem in Petrikau erſcheinenden
Organ Bauernſache über eine Reihe unlängſt
abgehalte=
ner Bezirks= und Gouvernementskonferenzen berichtet.
Den Hauptpunkt all dieſer zahlreich beſuchten
Verſamm=
lungen bildete die überall mit Jubel aufgenommene
Re=
ſolution, welche den Kampf gegen Rußland als
die allerwichtigſte Aufgabe und Pflicht aller Polen
bezeichnet.
Die Weiterentwickelung der Kämpfe
in Galizien.
* Aus dem Großen Hauptquartier erhalten
wir über die Weiterentwickelung der Kämpfe
in Galizien das folgende Telegramm:
1. Die Armee Mackenſen hatte ſich bis zum 27. Mai,
abends, auf dem öſtlichen Sanufer einen großen
Brücken=
kopf geſchaffen, der ſich in einer Ausdehnung von etwa
70 Kilometern von Nacklo über Kalnikow-Zapatow-
Ra=
dawa bis zur Lubaczowka=Mündung erſtreckte. Während
der auf dem anderen Sanufer verbliebene rechte
Armee=
flügel ſich kämpfend näher an die Nordfront der Feſtung
Przemysl heranſchob, verſuchten die Ruſſen die
Brücken=
kopfſtellung von Norden her zu durchbrechen. In der
Zeit vom 27. Mai bis 3. Juni führte der Feind alle nur
irgendwie verfügbaren Reſerven zu nächtlichen Angriffen
gegen die deutſchen Truppen vor. Obwohl er im Laufe
von 8 Tagen etwa 15, allerdings teilweiſe ſchon ſtark
ge=
ſchwächte Diviſionen in fortwährenden Nachtangriffen
gegen die Linien von drei deutſchen Diviſionen zum
Sturme anſetzte, hatte er kein Glück. Es gelang ihm an
keiner einzigen Stelle, gegen die deutſchen Linien auch
nur den geringſten Erfolg zu erzielen. Dagegen waren
ſeine blutigen Verluſte außerordentlich ſchwer und die
Truppe nach dem Mißlingen der erſten Angriffe nur noch
ſchwer vorwärts zu bringen. Die ruſſiſchen Offiziere
blieben infolgedeſſen hinter der Front zurück und ſuchten
durch Drohungen mit der Waffe die zögernd Vorgehenden
in den Kampf zu treiben. Eine Offenſive bei Tage wagte
man aus Furcht vor der deutſchen Artillerie überhaupt
nicht mehr. Nur noch vom Nachtgefecht verſprach man
ſich Erfolg, weil bei dieſer Kampfesweiſe allein die
zahlen=
mäßige Ueberlegenheit zum Ausdruck kommen konnte.
Die undiſziplinierten, nur wenige Wochen ausgebildeten
Erſatzmannſchaften verſagten aber bei den nächtlichen
Kämpfen in dem waldigen Gelände. Die Zahl der
Ueber=
läufer mehrte ſich von Nacht zu Nacht. Dazu fehlte es
ruſſiſcherſeits an Offizieren, um die ſchwierige Führung
der Truppe im Nachtgefecht zu ermöglichen. Aus ſolchen
Gründen mußte der in der Nacht vom 2. zum 3. Juni
ge=
plante Generalangriff unterbleiben. So mißlang das
Unternehmen. Ganze Diviſionen mußten in den letzten
Tagen zurückgenommen werden, weil ihre Zuverläſſigkeit
ſtark erſchüttert war. Die Verluſte waren ſo ſchwer
ge=
weſen, daß die Gefechtsſtärke einzelner Diviſionen nicht
viel mehr als 3000 Bajonette betrug, ſtatt einer normalen
Kriegsſtärke von 16000 Mann. Am 12. Juni war der
Augenblick gekommen, in dem die deutſche Offenſive,
nach=
dem inzwiſchen die Feſtung Przemysl gefallen war, weiter
geführt wurde.
Der Feind hatte ſich vor der deutſchen Armee und vor
den beiden, an dieſe anſchließenden öſterreichiſchen Armeen
in ſtarken Stellungen eingebaut, die durchbrochen werden
mußten, bevor die Offenſive der Verbündeten in Richtung
Lemberg vorwärts getragen werden konnte. Am 12. Juni
ſchritten unter dem Befehl des General=Oberſten von
Mackenſen der linke Flügel der deutſchen Armee und der
daran anſchließende rechte Flügel der Armee des
Erzher=
zogs Joſef Ferdinand zum Angriff über Lubaczowka und
San hinweg in Richtung auf Sieniawa und die Höhen
öſtlich davon. Der Feind hatte ſich jenſeits der
Lubae=
zowka auf gewohnte Weiſe in mehreren
Schützengraben=
reihen eingerichtet. Um 8 Uhr vormittags nahm die
deutſche Infanterie den Lubaczowkabach, vertrieb den
Feind aus ſeiner erſten, bald darauf auch aus ſeiner
zweiten Stellung und ging dann gegen den Kolowkäwald
vor, während links davon deutſche und öſterreichiſche
Truppen die Höhen von Sieniawa in Beſitz nahmen. Aus
dem Kolowkawalde mit großer Uebermacht
herausbre=
chend, ſchritten die Ruſſen zum abendlichen Gegenangriffe.
Obwohl ſie dieſen durch heftiges Artillerie= und
Minen=
werferfeuer unterſtützten und von drei Seiten zu gleicher
Zeit anſtürmten, wurden ihre ſämtlichen Angriffe
abge=
ſchlagen und ſie in den Wald zurückgeworfen, wohin
als=
dann die Deutſchen folgten. In dem ausgedehnten Forſte
kam es in den nächſten Tagen zu ſchwierigen Waldkämpfen.
Den vordringenden Kompagnien traten überall kleine
ruſſiſche Trupps entgegen, die ſich im Walde geſchickt
ein=
geniſtet hatten. Auf Bäumen und hinter Aſtverhauen
ſaßen ruſſiſche Schützen; auch Maſchinengewehre waren
verſchiedentlich im Walde aufgeſtellt. Mitten im Forſte
hatte der Feind Schanzen angelegt, die von
Drahthinder=
niſſen umgeben und durch Schützengräben untereinander
verbunden waren. Der Angriff gegen dieſe Stellungen
war mit beſonderen Schwierigkeiten verbunden. Im
engſten Anſchluß an öſterreichiſch=ungariſche Truppen, die
gleichfalls in den Wald eingedrungen waren, gelang es,
den Angriff vorwärts zu tragen. Nachdem die feindliche
Waldſtellung durch Mörſer= und Minenwerferfeuer an
einer Stelle erſchüttert und ſturmreif gemacht war, wurde
ſie durchbrochen und nach Oſt und Nord aufgerollt. Der
Feind trat nunmehr den Rückzug aus dem Walde an.
Dies war am 16. Juni. Inzwiſchen waren die übrigen
Teile der Armee des Generaloberſten Mackenſen nicht
müßig geblieben.
2. Nachdem der linke Flügel der deutſchen Armee am
12. Juni die Offenſive eröffnet hatte, traten rechter Flügel
und Mitte am 13. Juni zum Angriff an. „Es handelte ſich
durchweg um einen Angriff gegen ſtark befeſtigte ruſſiſche
Stellungen. Dieſer begann nach entſprechender
Artillerie=
vorbereitung um 5 Uhr morgens. Auf dem rechten Flügel
leiſteten die Ruſſen in den an der Wißnia gelegenen
Ort=
ſchaften zähen Widerſtand, der durch den deutſchen Angriff
gebrochen wurde. Auch die öſterreichiſch=ungariſchen
Truppen des Generals von Arz ſchritten durch die öſtlich
anſchließende Waldzone vor. Preußiſche Garde=
Regi=
menter fanden in dem Häuſergewirr ſüdlich des Szklo in
der Umgebung von Mlyny anfänglich heftige Gegenwehr.
Als aber der Feind von hier vertrieben und auch Tuchla
im Verein mit Nachbartruppen genommen war, drangen
Gardetruppen in einem Zuge bis auf die Höhen weſtlich
von Wielkie=Oczy vor. Die nördlich davon fechtenden
Truppen durchbrachen gleichfalls die vorderen feindlichen
Linien. Das Ergebnis des Tages war, daß die ſehr
ſtar=
ken feindlichen Stellungen auf einer Breite von 50
Kilo=
metern durchbrochen wurden und daß ein Raumgewinn
von 3 bis 9 Kilometer nach Oſten erzielt war. Aber ſchon
ſtanden die Truppen vor einer weiteren wohlausgebauten
ruſſiſchen Stellung, in der der Feind am nächſten Tage
erneuten Widerſtand leiſtete. Auch dieſe Stellung, in der
die Ruſſen mit nicht weniger als 19 Diviſionen unſer Vord
dringen aufzuhalten ſuchten, wurde am 14. Juni
durch=
brochen, worauf der Feind in der Nacht vom 14. zum
15. Juni den Rückzug in die ſogenannte Grodekſtellung
antrat.
Nur in der Gegend von Oleszyce leiſtete der Gegner
noch nachhaltigen Widerſtand. Dieſe Stadt wurde am
15. Juni von den Truppen des Generals von Emmich
erſtürmt.
In den Tagen vom 12. bis 15. Juni hatte die deutſche
Armee 34000 Gefangene gemacht und 70
Maſchinen=
gewehre erbeutet. Gefangenenausſagen und erbeutete
Papiere ergaben intereſſante Einblicke in den Zuſtand des
ruſſiſchen Heeres. Es herrſchte großer Mangel an
Artil=
lerie= und Infanteriemunition; auch die Knappheit an
Gewehren war wieder ſehr groß geworden. Bei dem
Mangel an Munition und Waffen macht ſich die
demo=
raliſierende Wirkung der deutſchen ſchweren Artillerie ganz
beſonders bemerkbar.
Ein ruſſiſcher Offizier ſchreibt: „Uns gegenüber liegen
achtmal ſoviel Deutſche als wir und haben ſehr viel ſchwere
Munition. Ein derartiges Höllenfeuer habe ich während
der ganzen neun Monate nicht mitgemacht. Wie geht es
Wolidia? Ich wünſche ihm nicht dasſelbe durchzumachen.
Beſſer tot als derartige Qualen.”
Unter dem Eindruck der großen Verluſte wächſt die
Unluſt der ruſſiſchen Truppen, in den Kampf zu gehen.
Auch der Offiziersmangel wird immer fühlbarer.
Viel=
fach führen Fähnriche Bataillone. Die Diſziplin der
Truppen iſt im Sinken. Die Koſaken werden zur
Aufrecht=
erhaltung der Ordnung auf die ganze Front verteilt und
haben den Auftrag, die Truppen am Ueberlaufen zu
ver=
hindern und auf Zurückweichende zu ſchießen. Das
Ver=
hältnis zwiſchen Offizier und Mann iſt ſehr ſchlecht
ge=
worden. Vielſach werden Fälle bekannt, daß Offiziere von
ihren eigenen Leuten erſchoſſen wurden. Die ſinkende
Zuverſicht der Truppen ſucht man durch religiöſe
Einwir=
kungen und phantaſtiſche Nachrichten zu heben. Als ſolche
gab man bekannt, daß Przemysl zurückerobert ſei, daß
dortſelbſt 45000 Deutſche kapituliert, und daß die Italiener
große Fortſchritte gemacht hätten. Fünf japaniſche
Hilfs=
korps ſeien unterwegs.
Um die Truppen am Ueberlaufen zu verhindern und
vor Gefangennahme zu warnen, werden angebliche
Greuel=
taten deutſcher Soldaten bekannt gegeben. Ein derartiger
Befehl hat folgenden Wortlaut:
„Der Infanteriſt . . . des Isborkiſchen Regiments
wurde mit anderen Soldaten gefangen genommen. Er
gab an, daß ſie zu einem deutſchen Offizier geführt worden
Am Jſonzo entlang.
Italieniſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
I.
Im Küſtenlande, Ende Juni.
:: Die Zahl der Flußläufe, welche der Weltkrieg
er=
den Beitritt Italiens zu den Entente=Mächten um einen
vermehrt worden. Zu Maas und Yſer, Weichſel und
Dnjeſtr und den ſonſtigen hiſtoriſchen Flüſſen im Oſten
und Weſten iſt an der italieniſch=öſterreichiſchen Front der
Iſonzo getreten, ſchon früher der Zeuge blutiger Kämpfe
durch die Jahrhunderte, der an ſeinen Ufern nun ſchon
ſeit fünf Wochen die treuloſen Freunde von einſt gegen
alpen an bis hin zum adriatiſchen Küſtenlande der
Mon=
archie vergeblich anrennen läßt.
Seit den Auguſttagen des vorigen Jahres iſt ſo
vie=
kes anders gekommen, als wir es uns dachten. Als die
Schreier der Irredenta Italia die Straßen der
italieni=
ſchen Städte beherrſchten und ungeſtüm die Erlöſung der
„unerlöſten” Brüder jenſeits der Grenzpfähle verlangten,
da war man wohl auch in maßgebenden öſterreichiſchen
Kreiſen noch der Meinung, daß die Preisgabe gewiſſer
Teile des Küſtenlandes, von Görz und Gradiska bis zur
Iſonzolinie, zwar ein Opfer, aber doch ein erträgliches
Opfer bedeute, um den Eintritt Italiens in den Weltkrieg
an der Seite unſerer Feinde hintanzuhalten. Als dann
aber den Irredentabrüdern der Appetit mit dem Eſſen
mit den Zugeſtändniſſen Oeſterreichs — kam, als die
ita=
lieniſche Regierung ihre maßloſen Aſpirationen auf das
deutſche Bozen und andere deutſche Gebiete Tirols
aus=
dehnte, als ſchließlich doch der Krieg kam, da brach hier
unten mit einem Schlage die Erkenntnis durch, daß es
zwar ganz anders gekommen ſei, als man dachte, daß es
aber die Vorſehung mit den ſchwarz=gelben Farben
wie=
der einmal gut gemeint habe. Nachdem ſich
herausge=
ſtellt hat, daß der Marſch des Herrn Cadorna über
Lai=
bach, Klagenfurt, Marburg und Graz nach Wien und
Budapeſt nicht ſo leicht iſt, wie ihn die Kriegshetzer ſich
gedacht hatten, da ging es wie ein Aufatmen durch das
öſterreichiſche Volk: Gott ſei Dank, daß wir unſere
natür=
liche Verteidigungslinie und einen der herrlichſten
Land=
ſtriche der Doppelmonarchie nicht einem Frieden zuliebe
geopfert haben, deſſen Grundlagen trotz vierzigjährigen
Bündniſſes von Anfang an erſchüttert waren. Denn es
iſt ja auch nicht wahr, was die italieniſchen Hetzapoſtel
immer ſo laut predigen, daß hier uralter lateiniſcher
Boden der lateiniſchen Nation wiedergewonnen werden
ſoll. Wer an früheren Friedenstagen am Iſonzo entlang
wanderte, der weiß, daß zwar Sprache und Sitte der
Be=
völkerung italieniſch anmuteten, aber ſelbſt die wenigen
neut in die Tafeln der Geſchichte eingegraben hat, iſt durch reinen Italiener präſentieren ſich hier von der
ſympathiſch=
ſten Seite, das heiße Blut des Südens war gedämpft durch
den Jahrhunderte alten deutſchen Einſchlag. Es wäre ja
auch ein Wunder, wenn die deutſchen Heerfahrten des
Mittelalters, die lange deutſche Herrſchaft, die intimen
kaufmänniſchen Beziehungen zwiſchen den deutſchen und
italieniſchen Städterepubliken nicht ihren Einfluß auf die
eingeborene Bevölkerung ausgeübt hätten, die ſich dann
die machtvollen Stellungen der Oeſterreicher von den Hoch= durch lange Jahre im lombardiſch=venetianiſchen
König=
reich ruhig des Lebens unter dem Doppeladler erfreute.
Von den blutigen Kämpfen der Römer und Heruler
an, über die Stürme der Völkerwanderung, die
Kon=
dottierekämpfe, die deutſchen Kaiſerfahrten bis hinein in
die Kämpfe des neunzehnten Jahrhunderts und den
jetzi=
gen Weltkrieg hat der Boden des Küſtenlandes Blut
ge=
trunken wie nur wenige große Völkerſtraßen. Aus dem
Völkergemiſch, das die Kriege brachten, hat ſich ein
beſon=
derer Stamm entwickelt, der als ſolcher mit dem Italiener
nur wenig zu tun hat und zu tun haben will. Das geht
ſchon aus Aeußerlichkeiten hervor. Die reine italieniſche
Sprache wird von kaum einem Zehntel der Bevölkerung
geſprochen, die Hauptmaſſe ſpricht friauliſch oder
furla=
niſch, das zwar Anklänge an das Italieniſche aufweiſt,
das aber manche Forſcher als eine beſondere Sprache
be=
trachten zu müſſen glauben. Der Friauler hat aber von
jeher für einen der treueſten Untertanen Oeſterreich=
Un=
garns gegolten. Mit tiefem Stolz bekennt er von ſich:
Sono Auſtriaco! Die Friauler haben dieſe Treue nach
Ausbruch des Krieges in die Tat umgeſetzt. Mit Stolz
wird in den einfachen Dörfern die Kaiſerbüſte dem
frem=
den Beſucher gewieſen, und allenthalben hört man die feſte
Zuverſicht, daß der freche „Räuber” bei ſeinem
Einbruchs=
verſuche ſich blutige Köpfe holen werde.
Der Einſchlag des deutſchen Elements im Küſtenlande
tritt in manchen Erſcheinungen zutage. Er wird auch
ſchon durch die Geſchichte verbürgt. Das im ſiebenten
Jahrhundert gegründete Patriarchat von Aquileja wurde
zur Zeit der deutſchen Kgiſerherrlichkeit in Norditalien
faſt ausſchließlich von Angehörigen deutſcher Familien
ver=
waltet, wie die deutſchen Namen in den Chroniken
be=
weiſen. Wie in Tirol, ſo treffen wir auch hier noch
in=
mitten fremder Umgebung rein deutſche Sprachinſeln, die
ſich, vielleicht von verſprengten deutſchen Landsknechten
gegründet, bis in die Gegenwart erhalten haben. Das
deutſche Blut verleugnet ſich auch nicht in der körperlichen
Erſcheinung der Bewohner. Neben dem ſüdländiſchen
Typ erblickt man rein germaniſche Geſtalten mit blauen
Augen und blonden Haaren. Auch die deutſche
Waffen=
technik hat hier ſchon vor Jahrhunderten eine Rolle
ge=
ſpielt. Ein alter Chroniſt erzählt z. B. von der Stadt
Cividale in Friaul, daß dort bei einer Belagerung der
Stadt am Anfang des 14. Jahrhunderts ſich bei dem
Be=
lagerungsheer zwei deutſche Ritter befunden hätten, die
ſchon den Gebrauch von Handfeuerwaffen und Geſchützen
kannten und der Stadt damit großen Schaden zufügten.
Wenn die Geſchichte wahr iſt, dann wollen wir ſie als
Symbol nehmen dafür, daß auch die heutigen deutſchen
und öſterreichiſchen Waffen denen der Italiener, wie ſchon
denen unſerer übrigen Feinde, überlegen ſein mögen.
Am Iſonzo entlang! Eine Wanderung durch einen
Garten Eden, durch blühende Gärten und Fruchthaine,
ſchwellende Felder und Weingärten. Wenn wir an ſeinem
Anfang unſere Wanderung beginnen wollen, müſſen wir
weit hinaufſteigen in die Juliſchen Alpen. Hier entſpringt
ſeine eiſige Quelle dem Triglavmaſſiv, das ſich über 2800
Meter hoch in den Himmel hebt. Hier iſt noch ſloweniſches
Sprachgebiet, und vom Kärtner Lande her klingen die
Weiſen vom Wörther See. Jäh ſtürzen die
Gebirgs=
wände des gewaltigen Gebirgsmaſſivs ab, wilde
Schluch=
ten trennen die himmelanſtrebenden Gipfel und Grate.
Es iſt kein Wunder, daß der ſchwermütige und ſinnenreiche
Slowene in dieſe großartige Gebirgswelt den Schauplatz
einer ſeiner ſchönſten Sagen verlegt. Im Triglav herrſcht
Zlatorog, der ſchneeweiße Ziegenbock, den bisher kein
Sterblicher erlegen durfte. Wenn er verwundet wird,
er=
blüht aus ſeinem Blute die Triglav=Roſe, die die Wunde
wieder heilt. Rudolf Baumbach hat die Sage zum
Gegen=
ſtand eines Epos gemacht, und ihm zu Ehren hat man in
der Umgegend eine Schutzhütte die „Baumbachhütte”
ge=
nannt. Hier im Hochgebirge bildet der Iſonzo eine
ſchmale Rinne, in der namentlich zur Zeit der
Schnee=
ſchmelze das Waſſer rauſchend und ſchäumend dahinbrauſt.
Nur ganz allmählich erweitert ſich das Flußbett und das
Gefäll wird langſamer. Bis in die Hochgebirgswelt hin=
feien, der eigenhändig fünf von ihnen mit dem Nevolper
niedergeſchoſſen hätte. Der Infanteriſt habe ſich ins
Ge=
büſch geflüchtet und ſei dank der Dunkelheit entkommen.
Er fügte hinzu, daß die Deutſchen die ruſſiſchen
Verwun=
deten in den San werfen. Unterſchrieben: Stogow,
Or=
donnanzoffizier des Generalſtabes des 21. Armeekorps.
Zuſatz des Stabskotkmandanten: „Das Geſagte ließ
der Korpskommandant allen Mannſchaften bekannt geben.”
Der italieniſche Krieg.
Die Lebensmittelteuerung in Italien.
* (Ctr. Bln.) Auf dem römiſchen Kapitol tagt
gegen=
wärtig eine Verſammlung der Bürgermeiſter der größeren
Städte Italiens, von Rom, Genua, Mailand,
Flo=
renz, Neapel uſw., um über Mittel gegen die
Teue=
rung zu beraten. Der Doppelzentner Fleiſch iſt von
75 auf 140 Lire geſtiegen. Nur in Florenz ſind die
Zu=
ſtände noch leidlich. Vor allem ſchuldtragend ſei daran
die Art der Requiſition für das Heer, das alles Vieh
ohne Rückſicht beſchlagnahme. Eine Denkſchrift an das
Miniſterium wird fordern, daß auch der Konſum im
Lande berückſichtigt wird. Heute wird über die Korn=
und Kohlenteuerung beraten.
Kein Geld für die Kriegshilfe.
* Berlin, 2. Juli. Nach der Voſſiſchen Zeitung
beklagt der Avanti bitter, daß das italieniſche
Bürgertum und die Reichen kein Geld für
die Kriegshilfe hergeben wollten. Nur in Mailand
ſſeien bedeutende Summen geſpendet worden.
Die Plünderungen des Mailänder
Pöbels.
* Berlin, 2. Juli. Vor dem Mailänder
Tri=
bunal ſtanden am letzten Juni drei Angeklagte, weil ſie
bei den Plünderungen am 27. Mai Waren geraubt
hatten, zumeiſt Wäſche. Sie erklärten ſich frei von Schuld.
Die Carabinieri war bei der Plünderung zugegen und
hätte nichts getan. Kavallerie ſei vorübergeritten und
hätte nicht eingegriffen. Die Waren hätten auf der Straße
gelegen. Der Verteidiger führte aus: Waren auf der
Straße ſeien herrenloſes Gut; es fehle das Merkmal des
Beſitzenden, daher könne von einem Raube keine Rede
ſein. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Anſicht nicht an,
ſon=
dern verurteilte die armen Teufel, wie es in der
Voſſi=
ſchen Zeitung heißt, zu 4 Monaten und 20 Tagen
Gefäng=
nis, ohne Strafauſſchub.
Die Einfuhr nach der Schweiz.
* Bern, 1. Juli. Wie der Bund erfährt, iſt die
Einfuhr von Butter, Käſe und Südfrüchten
aus Italien nunmehr proviſoriſch derart geregelt
wor=
den, daß den italieniſchen Exporteuren von der Regierung
allgemeine Ausfuhrbewilligungen erteilt werden, die das
Finanzminiſterium ausfertigt.
Italiens Aerger über die Beſetzung
Skutaris.
* Mailand, 2. Juli. Die Beſetzung von
Sku=
tari macht in den römiſchen politiſchen Kreiſen einen
tiefen Eindruck. Die italieniſche Preſſe iſt über die
Vorſtöße der Serben und Montenegriner in Albanien
nicht ſonderlich erbaut. Sie betont, daß ſie vom
italieni=
ſchen Geſichtspunkte aus nicht als eine ſtrategiſche Aktion
betrachtet werden können. Die Angriffe der offiziöſen
Organe auf Serbien und Montenegro werden immer
ſchärfer. Giornale d’Italia beſchuldigt Griechenland,
Anſtifter dieſer rechtswidrigen Beſetzungen zu ſein, weil
es nicht mit der italieniſchen Beſetzung der
Zwölfinſel=
gruppe einverſtanden ſei. Die übrige nationale Preſſe
wiederholt, Italien werde keine derartige Beſitznahme
an=
erkennen und die Schaffung des ſogenannten fait accompli
nicht zulaſſen.
Infame Lügen des Matin.
* Berlin, 1. Juli. Unter dem Titel „Der Wert
der franzöſiſchen amtlichen
Unterſuchungs=
ausſchüſſe, dargeſtellt an einem Beiſpiel”,
berichtet die Norddeutſche Allgemeine Zeitung über den
franzöſiſchen amtlichen Unterſuchungsausſchuß, der
Mate=
rial über die angeblich unmenſchliche Kriegführung der
Deutſchen und ihr grauſames Verhalten gegenüber der
Zivilbevölkerung ſammelt. Seine Feſtſtellungen werden
als kleine Broſchüren in die neutralen Länder verſchickt.
Ihr Inhalt beſteht im weſentlichen aus
Behaup=
tungen ohne Beweiſe für die erhobenen
Beſchul=
digungen.
Am 8. März 1915 brachte der Pariſer Matin eine
Mitteilung über die Tätigkeit dieſes Ausſchuſſes in
Anne=
maſſe. Franzöſiſche Beamte, nämlich Payelle, Rat im
Rechnungshof, Mainer, Staatsrat, Jollard, franzöſiſcher
Geſandter in Luxemburg, und Maillot, Rat im
Kaſſations=
hof, fragten die Franzoſen, die aus den deutſchen
Kon=
zentrationslagern nach Frankreich zurückkehrten, aus. Der
Matin ſtellt feſt, daß ihre Anklagen Stein auf Stein zu
einem großen Gebäude der franzöſiſchen Anſchuldigungen
aufhäuften. Der Matin teilt ſie in folgende Kapitel:
Attentate gegen das Privateigentum, Grauſamkeit,
Schlächtereien, Frauen lebendig verbrannt, ihre Chirurgen
amüſieren ſich. Das letzte Kapitel kann zeigen, wie die
franzöſiſche Kommiſſion berichtet und was ſie für
tatſäch=
liche Unterlagen hat. Nach einer Erzählung des Matin
vom 8. März ſagte ein Landwirt aus dem
Marnedepar=
tement, welchem im Zwickauer
Gefangenen=
lager ein Bein amputiert wurde, aus: Als ſie mich aus
der Heimat wegführten, ſagte ich, ich könnte wegen eines
Krampfadergeſchwürs am Fußknöchel nicht gehen.
Trotz=
dem mußte ich kilometerweit marſchieren. Feuchtigkeit
und ſchlechte Nahrung verſchlimmerten mein Leiden,
welches auch die Wade und das Knie ergriff. Im
Kranken=
hauſe wurde das Knie ohne Narkoſe geöffnet; vier Aerzte
fleiſcherten an mir herum und kratzten den Knochen mit
Meſſern mehr als acht Tage hindurch täglich ab.
Schließ=
lich erklärten ſie, das Bein amputieren zu müſſen.
Demgegenüber bringt die Norddeutſche Allgemeine
Zei=
tung das Fakſimile eines ſchriftlichen Proteſtes dreier in
Zwickau tätiger franzöſiſcher Aerzte, welche gegenüber
dem Matin vom 8. März 1915 erklären:
„Wir ſind ſeit einem Monat in Zwickau und können
die Behandlung unſerer Kranken durch die
deutſchen Aerzte und das deutſche Sanitätsperſonal ohne
Einſchränkung nur loben. Wir verſichern nach
beſtem Gewiſſen, daß man Verwundete nicht mit mehr
Hingabe und Aufmerkſamkeit behandeln kann. Wir ſtellen
dies mit Freuden zu Ehren unſerer deutſchen Kollegen in
Zwickau feſt, welche unſere Verwundeten auch mit den
neueſten Behandlungsarten, warmer Luft, Elektrizität und
Mechanotherapie zu heilen ſuchen. Wir haben zwar die
Krankheit des Zivilgefangenen, von welchem der Matin
ſpricht nicht mitangeſehen, doch durch Umfrage bei ſeinen
Genoſſen, mit denen er hierhergebracht und verpflegt
wor=
den iſt, folgendes feſtgeſtellt: Die Operation fand mit ſeiner
Zuſtimmung unter Narkoſe im richtigen Moment ſtatt.
Während ſeiner Geneſung erhielt er jeden Tag
Stärkungs=
mittel, alten Wein und beſſere Koſt; auch bat er bei ſeiner
Abfahrt ſelbſt, ſeinem Arzte danken zu dürfen. Es iſt
ſehr bedauernswert, daß ein mit Hingebung und
wiſſen=
ſchaftlicher Methode gepflegter Kranker jeden Dank vergißt.
Wir ſtellen Profeſſor Spaltenholz, dem Chefarzt des
La=
zaretts, dieſe Berichtigung aus freien Stücken zur
Ver=
fügung und überlaſſen es ihm, ſie nach Gutdünken zu
ge=
brauchen. Gezeichnet Dr. Donze, Stabsarzt; Cuqnez
und Sandeſi, Hilfsärzte.”
Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung fügt einen
Brief des kriegsgefangenen Kunſtmalers Chabond an
das Pariſer Journal hinzu, welcher die Entrüſtung
der Kameraden jenes Zivilgefangenen über die Lügen
des Matin zeigt. Der Briefſchreiber erklärt, er ſei in
demſelben Zimmer von denſelben Aerzten wie jener
Ge=
fangene gepflegt worden und Zeuge der ihm zuteil
ge=
wordenen Sorgfalt geweſen, ſodaß er eidlich erklären
könnte, daß alles Mögliche zur Linderung ſeiner Leiden
und zur Rettung ſeines Lebens geſchehen ſei. Die
Aerzte ſeien von immer gleicher
Freundlich=
keit und Hilfsbereitſchaft für die Verwundeten.
Ueber die Behandlung und den Dank des Operierten
äußert er ſich ebenſo wie die Aerzte. Als Beiſpiel für die
Behandlungsart erzält er ſeinen eigenen Fall: Ein Glied
des rechten Daumens wurde durch eine Kugel zerquetſcht.
Eine Anputgtion wirde eine Behandlung von etwa
zwan=
zig Tagen erfordert haben. Anſtatt deſſen hätten die Aerzte
drei Monate ihn täglich verbunden und verſorgt, um den
Daumen zu erhalten. Die Aerzte behandelten
jeden menſchlich und zuvorkommend. Die
Krankenpfleger wären für die meiſten Verwundeten wie
Kameraden. Wer das Gegenteil ſage, lüge. Der
Brief=
ſchreiber verſichert, wie er Frankreich ſeine Liebe durch
freiwillige Teilnahme am Kriege bewieſen habe, ſo beweiſe
er ſie durch Bekämpfung der Lüge, welche in dem
vorliegenden Falle den Charakter der Infamie
trügen.
Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung bemerkt, daß
man hier ſehe, wie die Lügen der Feinde entſtünden und
daß nichts gegen Verleumdung ſchütze. Es ſei
anzu=
nehmen, daß der Brief Chabouds niemals in Frankreich
abgedruckt werden würde, da das Syſtem der Gegner das
ſei, den Feind herabzuwürdigen und achtungsvolle
Aeußerungen über ihn nicht laut werden zu laſſen. Doch
werde der infame Verleumdungsfeldzug unſerer Gegner,
der amtlich von der Regierung inſzeniert ſei, uns nicht
abhalten, weiter ſo zu handeln, wie wir es richtig und
ge=
boten und der Menſchlichkeit entſprechend hielten.
Staatsſekretär Helfferich über die engliſchen
und deutſchen Kriegsfinanzen.
* Berlin, 2. Juli. Der Berliner Vertreter der
Hearſt=Blätter, Herr Schweppendick, hat der
Norddeut=
ſchen Allgemeinen Zeitung eine vom Staatsſekretär des
Reichsſchatzamtes Dr. Helfferich ihm gewährte
Unter=
redung über die neue engliſche Kriegsanleihe
zur Verfügung geſtellt:
Der Reichsſchatzſekretär bezeichnete in dieſer
Unter=
redung die Anleihe als die rieſigſte Anſtrengung, die je
ein Staat für einen großen finanziellen Erfolg eingeſetzt
hat. Das durch die Anleihe zu beſchaffende Geld koſte
in Wirklichkeit dem engliſchen Schatz nicht 4½, ſondern
mehr als 5 Prozent. Der Apparat von Zinsjouiſſancen
und Konverſionsrechten ſei nur eine Verſchleierung
die=
ſer für den engliſchen Staatskredit ſo empfindlichen
Tat=
ſache. Die Gewährung des Rechtes an die Zeichner der
neuen Staatsanleihe, ältere, niedriger verzinsliche
An=
leihen hinaufzukonvertieren, ſei ohne Vorgang. Die
ein=
zige Analogie ſei das Verfahren bei der Sanierung
not=
leidender Geſellſchaften. Auf die Frage, ob der
Stand=
punkt des britiſchen Schatzkanzlers, er könne die
bisheri=
gen Staatsgläubiger nicht in der Klemme laſſen, nicht
an=
erkennenswert ſei, erwiderte der Staatsſekretär das
An=
gebot der Konverſion ſei nicht eine reine Generoſität,
ſondern eine Generoſität gegen Kaſſe. Konvertieren dürfe
nur, wer vorher durch Zeichnungen auf die neue Anleihe
dem Staate neues Geld gebracht hat. Freilich habe Me
Kenna auf einen ſolchen Einwand geantwortet, daß die
Beſitzer von Konſols und erſten Kriegsanleihen ſich
flüſſige Mittel für die Zeichnung auf die neue Anleihe
durch den Verkauf eines Teiles ihrer alten Beſtände
er=
werben und dann den Reſt ihrer Beſtände konvertieren
können. Bei der ungeheuren Menge von Konſols
An=
nuitäten und Obligationen der erſten Kriegsanleihe
annähernd 800 Millionen Pfund — werden alſo
zahl=
reiche Beſitzer alter Stücke gezwungen ſein, einen Teil
ihres Beſtandes zu verkaufen, um dem andern Teil
kon=
vertieren zu können. Für die
Regierungsſicher=
heiten biete das Konverſionsrecht immerhin einen
ge=
wiſſen Rückhalt. Ein ſolcher Rückhalt fehlt den anderen
Werten völlig. Kolonialanleihen, Munizipalanleihen,
Eiſenbahnanleihen, induſtrielle Debentures, auswärtige
Staats= und Privatwerte müßten deshalb noch viel
ſtär=
ker getroffen werden. An dieſen Papieren würden
zwei=
fellos Milliarden verloren gehen, alles in allem wohl ein
Vielfaches der Summe, die der Staatsſchatz im
günſtig=
ſten Falle durch das neue Schema an Geld aufbringen
kann. Auf die Frage nach der Erklärung für ein ſolches
Abweichen von aller Tradition erfolgte folgende
Ant=
wort: England braucht dringend Gelld
un=
geheuer viel Geld. England habe durch die erſte
Kriegs=
anleihe 331 Millionen Pfund aufgebracht. Das Geld
ſollte nach dem urſprünglichen Anſchlag bis Juli 1915
reichen, war aber Ende März bereits aufgebraucht.
Seit=
her ſei eine kurzfriſtige Verſchuldung des Schatzamtes
von 333 Millionen aufgelaufen. Dieſe Schuld müſſe
konſolidiert werden. Darüber hinaus müſſe weiteres
Geld für die Fortſetzung des Krieges beſchafft werden.
Bei drei Millionen täglicher Kriegskoſten werden im
Mo=
nat 90 Millionen gebraucht. Auch wenn Me Kenna die
tauſend Millionen Pfund Sterling erzielen wird,
ein haben die Italiener ihren Angriff auf die
Iſonzo=
linie getragen. Sie machten in dem erſten Drittel des
Juni vergebliche Anſtrengungen, bei Flitſch über den Fluß
zu kommen. Der Ort liegt an der Straße Tarvis=Predil=
Tolmein, von welcher Seitenwege zur Wurzener Save
und zum Ravaltale ausgehen. Verfolgen wir den
Ober=
lauf des Iſonzo weiter, ſo gelangen wir an die Orte
Kar=
freit und Tolmein, die gerade in den letzten Tagen der
Schauplatz überaus heftiger Kämpfe waren. Südlich von
Tolmein nimmt der Iſonzo als Nebenfluß die Idra auf,
die ebenfalls der Geſchichte angehört. An ihren Ufern
fanden im Jahre 1866 die letzten Gefechte der ſiegreichen
Oeſterreicher gegen die Italiener ſtatt. Der
Hochgebirgs=
charakter der Landſchaft hört allmählich auf, die Gegend
wird lieblicher, und auch der Menſchenſchlag paßt ſich
dem an, er wird freier und fröhlicher. An den
Wirts=
tiſchen werden zu dem Glaſe des leichten Friauler Weines
luſtige Schwänke erzählt, und mit allerlei Schnurren
ſuchen die einzelnen Ortſchaften einander zu foppen. An
der Idria liegt Sibrelje, deren Bewohner den Spott des
ganzen Tales aushalten müſſen. Man erzählt von ihnen,
daß ſie einmal den Widerſchein des Mondes aus einem
See herausfiſchen wollten, weil ſie ihn für einen großen
Käſe hielten. Bei dieſem Unternehmen hätten ſie beinahe
ihren Bürgermeiſter verloren, der ins Waſſer fiel. Andere
Späße klingen an die von Till Eulenſpiegel an, vielleicht
im Unterbewußtſein der Bevölkerung hängen geblieben
durch die Lagerfeuererzählungen deutſcher Romfahrer
unter des Reiches Sturmfahne.
Die Schlacht von Arras=Lille.
Bei der Armee Below.
Kriegsbrief aus dem Weſten von Armand Feheri.
27. Juni.
Bis heute war ich bei der Armee Below, die in den
ſüdlichen Ausläufern der Schlacht von Arras=Lille
ein=
greift und dem dort operierenden rechten Flügel der
fran=
zöſiſchen Offenſivgruppe gegenüberſteht. Der Schwerpunkt
des franzöſichen Angriffes liegt in der Linie Fricourt-
(öſtlich Albert) Hébuterne.
Zur Vorbereitung des Angriffes hatten die Franzoſen
hier eine große Anzahl ſchwerer Batterien
zuſammengezo=
gen, deren Zahl ſich jedoch im Laufe der letzten Wochen
verminderte, da ſie weiter nördlich an der Kampffront
weſtlich Douai eingeſetzt werden mußten.
Die Hauptkampfform der Franzoſen iſt hier zurzeit
der unterirdiſche Minenkrieg. Die Franzoſen haben in
der letzten Zeit ſehr viel Sprengungen vorgenommen,
wobei ſie mit außerordentlich hohen Sprengladungen
ar=
beiteten. So flog neulich eine Mine auf, die mit nicht
weniger als 400 Kilogramm Dynamit geladen war. Trotz
aller ihrer Anſtrengungen haben die Franzoſen auf dem
dortigen Kampffelde keinerlei Erfolge zu verzeichnen. Die
Deutſchen haben ihre Stellungen behauptet und auch ihre
Verluſte waren verhältnismäßig äußerſt gering.
Das Abflauen des großen Ringens in der Linie
Arras=Lille iſt im Laufe der letzten Tage auch hier
bemerk=
bar geworden. Schon die letzten Angriffsverſuche der fältige Mär der Frau Vandervelde wahrſcheinlich
Franzoſen waren recht matt, und in den letzten Tagen
haben ſie keine Angriffstätigkeit mehr entwickelt. An dem
Tage, an dem ich an der Front der dort kämpfenden
Armee weilte, ſchwieg der Artilleriekampf ſo völlig, daß
nicht ein einziger Kanonenſchuß zu hören war. Es war
mir daher möglich, auch über unſere eigenen Stellungen
hinaus vorzugehen. Die Erſchöpfung der Franzoſen wird
täglich mehr ſichtbar. Ihre Angriffskraft ſcheint gebrochen
zu ſein.
Die Franzoſen arbeiten wieder mit Dum=Dum,
wo=
von ich mich ſelbſt überzeugt habe. An feindlichen Gewehren
ſind Vorrichtungen gefunden worden, welche direkt zu dem
Zwecke beſtimmt waren, die reguläre gelieferte Munition
in Dum=Dum umzuwandeln. Außerdem verwenden die
Franzoſen dort Granaten, welche bei ihrer Exploſion
gif=
tige Gaſe entwickeln. Ich ſah den Unterteil einer
fran=
zöſiſchen 9=Zentimeter=Granate, wo der Füllung ein
Brom=
präparat zugeſetzt war.
* Der Löwe von Waterloo. Aus Brüſſel, 29. Juni,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben: Neueſte Senſation in
Brüſſel: Die in London und Holland erſcheinenden
bel=
giſchen Blätter melden, daß die Deutſchen den großen
ehernen Löwen auf dem Denkmalshügel
von Waterloo geſtohlen hätten, um aus dem Erze —
Geſchoſſe zu machen! Frau Vandervelde die
Gattin des ſozialiſtiſchen Miniſters, hat die barbariſche
Tat, mit der die Deutſchen das Schlachtfeld von Waterloo
entweihten, mit heiliger Entrüſtung auf einer Londoner
Verſammlung der Verachtung der Welt preisgegeben.
Der Herzog von Wellington war mit Gemahlin zu der
Verſammlung erſchienen, um der Kundgebung den
rich=
tigen Hintergrund zu geben. Frau Vandervelde gab den
Bericht einer aus Brüſſel entwichenen Dame wieder, die
— Augenzeugin der abſcheulichen Tat war. Ein
Soldat, der bei der Wegnahme des Löwen mithalf,
er=
klärte ihr bedauernd, man brauche in Deutſchland Metall,
um Munition zu machen.
Wenn die belgiſchen Hauptſtädter den Löwen nicht
allzu nahe und deutlich auf dem Denkmalshügel bei
Water=
loo unverſehrt vor Augen hätten, würden ſie die
ein=
genau ſo dummgläubig aufnehmen wie die erlauchten
Zuhörer in London und die belgiſchen Zeitungen im
Auslande, wie es ferner das für derartige Albernheiten
beſonders aufnahmefähige Amerika ſicherlich tun wird. So
aber hat die Senſationsnachricht diesmal nicht eine
ent=
rüſtete, ſondern eine heitere Stimmung erzeugt.
Brüſſel freut ſich auf Koſten der Frau Vandervelde, die
noch etwas neu in ihrem jetzigen Beruf iſt. Man findet
es pikant, daß ausgerechnet der Gattin des
ſozialiſti=
ſchen Miniſters ein ſolcher, durch patriotiſchen
Ueber=
eifer verurſachter Hereinfall zuſtoßen mußte. Er iſt auch
wirklich nicht alltäglich. Ein Poſſendichter ſollte ſich dieſes
Stoffes annehmen.
B.B. Die Kinder=Eiſenbahnfahrkarten betrifft eine
bahnamtliche Bekanntmachung, die von der Gründlichkeit
unſerer Behörden Zeugnis ablegt und der Beachtung zu
empfehlen iſt: Kinder unter vier Jahren haben freie Fahrt.
Wird ein Kind jedoch während der Ferien vier Jahre alt,
ſo iſt für die Rückfahrt eine Fahrkarte zum halben
Fahr=
preis zu löſen. Analog hierzu iſt für Kinder die bei
An=
tritt der Reiſe das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet
hatten und die Fahrt zum halben Fahrpreiſe zurücklegen
konnten, ſofern ſie während der Ferien zehn Jahre alt
geworden ſind, für die Rückfahrt eine Fahrkarte zum
von denen er geſprochen hat, iſt anzunehmen, daß davon
etwa 450 Millionen auf Konverſion kommen und nur 550
Millionen auf Barzeichnungen, mit welchen außer der
Konſolidierung der 333 Millionen ſchwebender Schulden
der Bedarf des britiſchen Schatzes nur bis Ende Auguſ
gedeckt wäre.
Am Schluß der Unterhaltung wurde die Frage
be=
rührt, wie Deutſchland mit ſeinen
Kriegsfinan=
ßen ſtehe. Der Reichsſchatzſekretär ſagte hierüber: Wir
haben bisher mit unſeren beiden Kriegsanleihen rund
13500 Millionen Mark, alſo 660 Millionen Pfund
aufge=
bracht gegenüber einem bisherigen Anleiheergebnis von
331 Millionen bei den Engländern. Unſeren weiteren
Bedarf werden wir auf demſelben geraden und einfachen
Wege der Begebung fünfprozentiger Kriegsanleihen
decken. Wir brauchen keine künſtlichen Reizmittel. Die
Nachfrage nach Kriegsanleihe iſt, wie ich von unſeren
Banken täglich höre, fortgeſetzt außerordentlich ſtark. Die
beiden bisherigen Emiſſionen werden mit Aufgeld
gegen=
über dem Ausgabekurs gehandelt. Vielleicht können wir
den Ausgabekurs der dritten
Kriegsan=
leihe wieder etwas höher ſetzen. Unter allen
Um=
ſtänden rechne ich auf einen vollen Erfolg, der mit unſeren
großen Kriegsausgaben Schritt hält. Ich bin meiner
Sache ſicher, denn das deutſche Volk kennt ſeine Pflicht
und vertraut auf ſeine Kraft.
Der König von Bayern beim Kaiſer
Franz Joſeph.
* Wien, 1. Juli. Der Kaiſer hat heute
vormit=
tag ½11 Uhr im Schönbrunner Schloß den Beſuch
Kömnig Ludwigs III. von Bayern
entgegenge=
nommen. Der Kaiſer trug bei dem Empfange die
Uni=
form als Chef des Kgl. bayeriſchen Infanterie=Regiments
Nr. 13 und König Ludwig die Uniform als Oberſtinhaber
des Infanterie=Regiments Nr. 62. Die gegenſeitige
Be=
grüßung der beiden Majeſtäten war ungemein herzlich
und freundſchaftlich. Der König blieb länger als eine
halbe Stunde in den Gemächern des Kaiſers und ſtellte
dieſem dann den bayeriſchen Kriegsminiſter, General der
Kavallerie Frhrn. Kreß von Kreſſenſtein vor. Um 12 Uhr
mittags fand eine Frühſtückstafel im Marmorſaale der
Hofburg ſtatt, an der außer den Majeſtäten Erzherzog
Franz Salvator mit ſeinem Oberhofmeiſter Frhrn. von
Lederer, der erſte Oberſthofmeiſter Fürſt Montenuovo
und aus der Begleitung des Königs Oberhofmeiſter Frhr.
von Leonrod, Kriegsminiſter Frhr. Kreß von Kreſſenſtein,
Staatsrat von Dandl, Generaladjutant von Walther, der
Bevollmächtigte zum Großen Hauptquartier Frhr. von
Nagel zu Aichsberg, Flügeladjutant Oberſt von Caſtell
und der bayeriſche Geſandte Frhr. von Tucher teilnahmen.
Nachmittags um 5 Uhr fand im Antoinette=Zimmer des
Schloſſes ein Familiendiner ſtatt, dem der Kaiſer, König
Ludwig III. von Bayern, Erzherzog Karl Franz Joſef,
die Erzherzogin Zita und Erzherzog Franz Salvator
bei=
wohnten. Gleichzeitig fand in der Hofburg Marſchalltafel
ſtatt, zu der die Begleitung des Königs, der bayeriſche
Gefandte Frhr. von Tucher, ſowie die oberſten Hoſchargen
geladen waren. Am Nachmittag machte König Ludwig
von der Hofburg aus einen Spaziergang nach den
ſchön=
ſten Plätzen der Stadt. Der König wurde vielfach
er=
kannt und ehrerbietig begrüßt.
Austauſchgefangene.
* Arthen, 2. Juli. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr
trafen, aus England kommend, 187
Austauſchge=
fangene mit dem Lazarettzuge der Städte Iſerlohn,
Altena und Eſſen auf dem vom Roten Kreuz Aachen herr=
vollen Preiſe zu löſen. Wer dieſe Beſtimmungen
wiſſent=
lich zum Nachteile der Eiſenbahnverwaltung übertritt,
macht ſich ſtrafbar.
* Nachſtehende ſchwarzumrandete Trauer
anzeigen ſind uns von einem Freunde unſeres
Blattes zugeſandt worden:
Apage Satana.
Von tiefſtem Abſcheu erfaßt, geben die Gefertigten
hiermit allen noch neutral gebliebenen Völkern unſerer
Erde die erlöſende Nachricht von dem Ableben ihres
Bundesgenoſſen
Italien
welcher am Pfingſtſonntag, den 23. Mai 1915, um halb 4
Uhr nachmittags, nach langem, heimtückiſchem Leiden und
Empfang der Judasſilberlinge, verſehen mit den
Tröſtun=
gen der Krüppel=Entente, infolge gebrochenen Ehrenwortes
und unheilbarer Ländergier nach 33jähriger Lebensdauer
in das feindliche Lager übergegangen iſt.
Das Begräbnis des Vertragsbrüchigen fand noch an
demſelben Tage vom Sterbehauſe: Palais des k. k.
Mini=
ſteriums des Aeußern, Wien I., Ballhausplatz Nr. 2, aus
auf dem Friedhofe der öffentlichen Meinung (Abteilung
für Verräter) ſtatt.
Wien, 23. Mai 1915.
Der Ex=Dreibund
als Vater.
Oeſterreich=Ungarn, Deutſches Reich Die Türkei
als Brüder.
als Adoptivſchweſter.
Feuerbeſtattungsunternehmen Krupp und Skoda.
*
Allen ehrlichen und anſtändigen Völkern der Erde die
wirklich befreiende Nachricht, daß unſer 33jähriger
Wechſel=
balg, die ehr= und tugendloſe Vierverbandskuſine
Signora Italig
endlich nach langem, qualvollem Hin= und Herzaudern
zwiſchen Bundestreue und dem Judasſolde der Krüppel
Entente infolge plötzlichen Treubruchs ſich in die Arme
unſerer Feinde geſtürzt hat.
Wer die Falſchheit der Dahingeſchiedenen kannte
wird unſere Freude zu würdigen wiſſen.
Die Leichenfeierlichkeiten für die Dahingegangene
finden im Trentino und am Iſonzo durch die Firma
Krupp u. Skoda ſtatt.
Berlin, Wien und Konſtantinopel, am 23. Mai 1915.
Die erlöſten Hinterbliebenen:
Frau Germania, ehem. Dreibundsgattin,
als Mutter,
Frau Auſtria, als Schweſter,
Herr Muſelmann, als Schwager.
lich geſchmückten Bahnhof Aachen=Weſt ein. Zur
Begrü=
ßung waren anweſend die Spitzen der Militär= und
Zivil=
behörden, zahlreiche Offiziere, die Geiſtlichkeit und der
Vorſtand des Roten Kreuzes Aachen. Tief ergreifend war
die Begrüßung der aus engliſcher Gefangenſchaft
Zurück=
kehrenden, insbeſondere der Schwerverwundeten und
In=
validen. Vor Beginn des Feſtmahls hielt der
Garniſons=
kommandant, Generalmajor Bigge, eine Anſprache.
Er bewillkommnete die in die Heimat Zurückkehrenden
und verlas folgendes, von der Kaiſerin eingetroffenes
Telegramm: Neues Palais, 30. Juni. „Den tapferen
Streitern, die heute deutſchen Boden zum erſtenmal wieder
betreten, ſende ich herzlichen Willkommensgruß. Die
Hei=
mat wird der Dankesſchuld gegenüber ihren Söhnen
ein=
gedenk ſein und nach beſten Kräften die Wunden heilen
die der Krieg geſchlagen hat.” Schließlich brachte er ein
von den Anweſenden brauſend aufgenommenes Hoch auf
das Kaiſerpaar aus. Nach dem Feſtmahl wurden die
Austauſchgefangenen in das von den Loehnerſchen Erben
der Stadt großherzig zur Verfügung geſtellte
Verwun=
deten=Erholungsheim gebracht. Auf dem Wege
nach Aachen waren die Austauſchgefangenen in Lüttich
begrüßt worden, wobei jedem Inſaſſen des Zuges ein
Blumenſtrauß überreicht wurde.
Rußland und der Krieg.
) Aus parlamentariſchen Kreiſen wird uns
geſchrie=
ben: Der Ankündigung einer neuen Anleihe
Ruß=
lands auf dem Londoner Geldmarkte hat Kaiſer
Niko=
laus einen Erlaß über die Fortſetzung des Krieges
auf dem Fuße folgen laſſen. Es erſcheint ſehr zweifelhaft
ob Kaiſer Nikolaus mit ſeinem Aufruf an das ruſſiſche
Volk, alle Kräfte dem Werke der Heeresausrüſtung zu
widmen, Erfolg haben wird. Vielleicht hätte es einen
tieferen Eindruck auf das ruſſiſche Volk gemacht, wenn
der Zar die Größe der erlittenen Niederlagen
unumwun=
den anerkannt hätte. Statt deſſen vermeidet der Zar
ängſtlich jedes Wort, das ein ſolches Eingeſtändnis
be=
deutete und die Selbſttäuſchung eingeſtände, die Ruß
land vor einem Jahr verleitet hat, von einem ſchnellen
Siegesmarſche nach Berlin zu träumen. Der alte
Dün=
kel des Großfürſtenringes ſpricht aus den
tönen=
den Worten des Zaren über die „unerſchütterliche
Sicher=
heit einer ſtrahlenden Zukunft”, und „wachſende
Schwie=
rigkeiten” ſowie „unvermeidliche Wechſelfälle des
Kriegs=
glücks” ſind das Einzige, was Kaiſer Nikolaus an dem
ungeheuren Zuſammenbruch der ruſſiſchen Heeresmacht in
Oſtpreußen, Polen, Galizien, Kurland eingeſteht. Auf
dieſe Weiſe hatte der Zar es leicht, die „Niederſchlagung”
des Feindes als alleinige Möglichkeit des Friedensſchluſſes
zu bezeichnen. Die vorgetäuſchte Sicherheit, mit der dieſe
nach den Erfahrungen eines elfmonatigen Krieges wie
Selbſtverſpottung anmutende Behauptung aufgeſtellt wird
konnte jedoch nicht verhindern, daß der Zar wenigſtens
mittelbar die Gärung zugab, in der ſich die ruſſiſche
Ge=
ſellſchaft wegen des unglücklichen Kriegsverlaufes
befin=
det. Und zwar erfolgte dieſes Zugeſtändnis in Geſtalt
der Ankündigung, daß er die Reichsduma ſpäteſtens
im Auguſt verſammeln wolle, „um die Stimme der
ruſſi=
ſchen Erde zu hören‟ Die peinliche Vermeidung des
Wortes „Volk” in ſolchem Zuſammenhange verrät das
innere Widerſtreben, mit dem der Zarismus der Einberufung
einer Körperſchaft gegenüberſteht, von der erwartet
wer=
den muß, daß ſie die Not der Zeit zur Wiedererlangung
entriſſener Rechte ausnützen wird.
Sind die innerpolitiſchen Verfaſſungskämpfe,
die offen oder geheim die kommende Tagung der
Reichs=
duma begleiten dürften, kein leichter Hintergrund für die
ruſſiſche Organiſation der Heeresausrüſtung, ſo erſcheinen
die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für das
Ge=
lingen eines derartigen Unternehmens noch fragwürdiger.
In dem agrariſchen Rußland beſchäftigt die
Landwirt=
ſchaft 87 Prozent der Bevölkerung. Vom Reſte ſind die
Angehörigen der freien Berufe, die Beamten, die berufs
mäßigen Militärs und die große Zahl der jetzt in das
Heer eingereihten Induſtriearbeiter noch abzuziehen. Von
den rund 2,2 Millionen Induſtriearbeitern, die in
Ruß=
land nach der Zählung von 1903 vorhanden waren,
ent=
fielen rund 675000 auf die Textilinduſtrie, die als das
bedeutendſte Gewerbe Rußlands Produkte im Werte von
rund 1758 Millionen Mark erzeugte. Die
Lebensmittel=
induſtrie mit rund 1560 Millionen Mark Produktionswert
ſtand an zweiter Stelle, und erſt an dritter folgte die für
die Heeresausrüſtung wichtige Induſtrie der Metalle
und Maſchinen mit einem Produktionswert von nur
803 Millionen Mark, während in weitem Abſtande die
Gerberei mit rund 240, die Holzinduſtrie mit rund 205,
die chemiſche Induſtrie mit rund 200, die
Mineralverarbei=
tung mit rund 175, die Papierinduſtrie mit rund 166
Mil=
lionen Mark Produktionswert folgten. Kam hierzu noch
die Hausinduſtrie mit einem Produktionswert von rund
1080 Millionen Mark für Leder=, Tuch=, Pelz= uſw.=Waren
ſo darf nicht vergeſſen werden, daß ſehr wichtige Zweige
der ruſſiſchen Induſtrie ſich in den von den
Zentral=
mächten beſetzten Gebieten Ruſſiſch=
Po=
lens befinden, für die ruſſiſche Heeresausrüſtung alſo
ausſcheiden. Die induſtriellen Hilfskräfte Rußlands ſind
demnach im Vergleich zu den Erforderniſſen des ruſſiſchen
Rieſenheeres ebenſo unzureichend, wie die Anleihe von
einer Milliarde Mark, die England jetzt vorſchießt.
Kann Rußland ſolchen Mangel an materieller
In=
duſtriekraft durch geiſtige Mittel erſetzen? Die Frage
aufwerfen, heißt ſie angeſichts der realen Verhältniſſe
verneinend beantworten, ohne der ruſſiſchen Intelligenz
im geringſten zu nahe zu treten. Die politiſche
Me=
thode aber, mittels deren (wie ein von der Petersburger
Telegraphen=Agentur verbreiteter Aufſatz des
Kadettenfüh=
rers Kokoſchkin beweiſt) das nationale Werk der
Heeres=
ausrüſtung gefördert werden ſoll, iſt erſt recht nicht
geeig=
net, die Kluft zwiſchen Wollen und Vollbringen zu
ver=
kleinern. Kokoſchkin hat ſeinm offenbar eingeflüſterten
Ausführungen das abgegriffene Pariſer Schema
zu=
grunde gelegt, worin von einem auf die Erlangung der
Weltherrſchaft gerichteten deutſchen Präventivkriege
ge=
fabelt wird, den Rußland zum Heile der Freiheit ganz
Europas (!) gewinnen müſſe. Braucht man über die
ſachliche Haltloſigkeit einer derartigen nationalen
Propa=
ganda kein Wort zu verlieren, ſo ſei nicht verſchwiegen,
daß Kokoſchkin im Gegenſatz zu ſeinen italieniſchen
Bun=
desgenoſſen auf die Verketzerung der Deutſchen als „
Bar=
baren” verzichtet, uns vielmehr den Beſitz einer „gewiſſen
Kultur” zugeſteht, aber der Meinung iſt, dieſe Kultur
befinde ſich „im Irrtum” Gleichzeitig iſt Kokoſchkin von
der Ueberlegenheit der dem Vierverbande zur Verfügung
ſtehenden nationalen Reſerven dermaßen überzeugt, daß
ihm der Erfolg einer mit Geduld Ruhe und
Selbſtbeherr=
ſchung betriebenen induſtriellen Mobilmachung ſicher dünkt
Vermutlich wird auch die Mehrheit der Reichsduma
dieſen Optimismus und das Selbſtvertrauen des Zaren
teilen. Die Tatſachen aber dürften durch ſolche
Rechnun=
gen denſelben dicken Strich ziehen, den ſie bisher gezbgen
haben.
* Kopenhagen, 1. Juli. Politiken meldet aus
Petersburg: Mit dem Reſkript des Zaren, über
die Einberufung der Reichsduma und des
Reichsrates hat eine große Kampagne für oder gegen
die Einberufung ihren Abſchluß gefunden. Die
libera=
len Parteien ſahen in der Einberufung eine
Notwendig=
keit zur Durchführung einer beſſeren Organiſation des
Krieges, ſowie eine Gelegenheit zur Stärkung des
Ein=
fluſſes der Volksvertretung. Die reaktionären Kreiſe
wollen im Gegenſatz hierzu nicht das geringſte von einer
Machterweiterung der Duma wiſſen. Das einzige, was
ſie zugeſtehen wollten, war, daß die Duma am Schluß des
Jahres durch eine kurze Mitteilung eingeladen werde,
den Finanzvorſchlag der Regierung zu genehmigen.
Sogar neulich noch, als liberale Blätter nur die Frage der
Einberufung der Duma erörterten, verbot der Miniſter des
Innern Maklakow über dieſe Frage ſich zu äußern. Aber
die Schlacht bei Lemberg hat den Liberalen geholfen. Die
Semſtwos, Börſenmänner und Induſtriellen vereinigten ſich
und ſtellten die beſtimmte Forderung, daß die Duma
einberufen werden ſolle. Maklakow fiel. Die Duma
wurde einberufen, jedoch als Zugeſtändnis an die
Reak=
tionäre nicht zum Juli, ſondern Auguſt.
* Berlin, 1. Juli. Der Frkf. Ztg. wird zu dem
Erlaß des Zaren geſchrieben: Das einzig poſitiv
Greifbare, was der Erlaß des Zaren über die Fortführung
des Krieges enthält, iſt, daß er die Einberufung der Duma
und des Reichsrates für ſpäteſtens den Monat Auguſt
an=
kündigt, d. h. erheblich ſpäter, als die maßgebenden
Män=
ner aller Parteien es verlangt haben, die den 1. Juli als
den äußerſten Termin für die durch die Ereigniſſe auf
dem Kriegsſchauplatz ſehr dringend gewordene
Einberu=
fung der Duma bezeichnet haben. Was der Erlaß ſonſt
enthält, ſind Redewendungen, wie ſie in Zeiten
der Bedrängnis auch bei anderen Regierungen üblich
ſind, Redewendungen, die Kraft und Entſchluß vortäuſchen
ſollen, während ſie in Wahrheit Zeichender Schwäche
ſind. Sätze, wie „Der Feind wird niedergeſchlagen
wer=
den müſſen, ſonſt iſt der Frieden unmöglich”, ſind, ganz
abgeſehen davon, daß man über die Wahrheit ihres
In=
halts ſtreiten kann, doch nur Ermunterungen, wie ſie in
Stunden der Gefahr gebraucht werden. Es wird mit
Recht darauf hingewieſen, daß dieſer Erlaß des Zaren
an einzelnen Stellen der Sprache gleicht, mit der
Gam=
betta feurig, aber vergeblich, die von ihm geſchaffenen
Heere zum Kampfe gegen die ſiegreichen Deutſchen zu
ent=
flammen verſuchte. Niemand unterſchätzt die großen
Hilfs=
mittel, die Rußland namentlich an Menſchen hat. Aber
es kann unmöglich den Eindruck der Zuverſicht und Stärke
erwecken, wenn der Zar im elften Monat des
Krie=
ges den Willen des ruſſiſchen Volkes, ſich der
Heeresaus=
rüſtung zu widmen, als die unerſchütterliche Sicherheit
einer ſtrahlenden Zukunft hinſtellt. Die Worte klingen,
als ob ſie am franzöſiſchen Stile geſchult ſeien. Ob es
auf die politiſch denkenden Teile der ruſſiſchen
Bevölke=
rung einen beſonders erhebenden Eindruck machen wird
daß das ganze Vaterland, ohne Unterſchied der
Meinun=
gen und Klaſſen, ſolidariſch und einmütig ſich der
Aus=
rüſtung des Heeres als der wichtigſten Aufgabe widmen
ſoll, bleibt abzuwarten.
Die Zuſtände in Rußland.
* (Ctr. Bln.) Aus Czernowitz berichtet das Berl.
Tagebl.: Durch Zufall fiel der hieſigen Behörde das
Schreiben eines ruſſiſchen Offiziers in
Moskau an ſeine Angehörigen in Ezernowitz in die
Hände. In dem Schreiben heißt es u. a.: Weſteuropa
habe keine Ahnung von dem ernſten Charakter
der Lage. Ununterbrochen fänden heftige
Zuſammen=
ſtöße zwiſchen dengRevolutionären und dem Militär ſtatt.
In Moskau ſei auf das Militär mit Kanonen gefeuert
worden. Die Bewegung greife trotz der drakoniſchen
Maßnahmen der Regierung weiter um ſich. Das
Schrei=
ben ſchließt mit den Worten: Wir leben alle in Angſt und
fürchten den Ausbruch der Revolution mehr als den Krieg.
Stellenwechſel im ruſſiſchen Miniſterium.
* Petersburg, 2. Juli. (Meldung des Rußkoje
Slowo.) Der neue Miniſter des Innern kündigte den
Preſſevertretern gegenüber einen größeren
Stellen=
wechſel unter den höheren Beamten
Ruß=
lands an. Maklakows ſämtliche Gehilfen ſollen durch
andere erſetzt werden. Die Gehilfen im Miniſterium des
Innern, von Plehwe und Dehunkowsky, wurden bereits
verabſchiedet.
Der Munitionsmangel der Ruſſen.
* Haag, 30. Juni. Ein aus London hierher
zu=
rückgekehrter Holländer berichtet aus Kreiſen, die mit
dem engliſchen Kriegsminiſterium in Verbindung ſtehen,
daß tatſächlich der Munitionsmangel
Ruß=
lands der engliſchen Regierung ernſtliche Sorgen
mache. Rußland habe nicht nur an Frankreich, ſondern
auch an England das dringende Erſuchen gerichtet,
un=
verzüglich einen Teil der von beiden Länden in den
Ver=
einigten Staaten gekauften Munition an Rußland
abzu=
treten und für ſſchleunige Verſchiffung nach
einem ſibiriſchen Hafen Sorge zu tragen. Auch
in Japan ſei von Rußland Munition angekauft worden.
Der Mangel an Munition im ruſſiſchen Heere ſei ſo
groß, daß die ruſſiſche Heeresverwaltung drei Zehntel der
Munitionsbeſtände Warſchaus und der Narewfeſtungen
nach Galizien haben ſchaffen müſſen. Obwohl die
Beſtände Warſchaus erheblich verſtärkt worden ſeien,
müſſe man doch mit einem Angriff der deutſchen Truppen
auf Warſchau rechnen, weshalb an die Heere in Galizien
und Polen Befehl ergangen ſei, an Warſchau ihrerſeits
Munition abzugeben, wodurch nun dieſe Armeen ſehr
gefährdet würden.
Franzöſiſche Finanzen.
* Zürich, 2. Juli. Nach einer Meldung der Neuen
Züricher Zeitung aus Paris waren am 15. Juni 7607
Millionen Francs Bonds und Obligationen
für die nationale Verteidigung im Umlauf. Die
Zu=
nahme betrug 1300 Millionen Francs gegen den
Vor=
monat, weiter mußte die Bank von Frankreich weitere
400 Millionen Francs Kriegsvorſchuß leiſten. Der
No=
tenumlauf erhöhte ſich in dem gleichen Zeitraum auf 12,2
Milliarden Francs. Die Tatſache, daß jede weitere
aus=
gegebene Note, anſtatt auf normalem Wege zur Bank
zu=
rückzufließen, vom Publikum theſauriert wird, beginnt
die leitenden Kreiſe zu beunruhigen. Die dem Verkehre
unnützerweiſe entzogenen Umlaufsmittel werden auf 8
Milliarden geſchätzt. Die Verſchlechterung der
Handelsbilanz war auch im Monat Mai ganz
be=
deutend; ſie betrug in den erſten fünf Monaten 1915
volle 729 Millionen Francs, da ihr Paſſivbetrag von 873
auf 1602 Millionen Francs ſtieg.
* Lyon, 1. Juli. Wie der Nouvelliſte aus Paris
meldet, wurde gemäß dem letzten Abkommen zwiſchen
der Banque de France und dem franzöſiſchen
Staate, welches von der Kammer ratifiziert worden
iſt, der Betrag der von der Bank dem Staate zu leiſtenden
Vorſchüſſe auf neun Milliarden Francs erhöht. Der
Zinsfuß beträgt bis zum Ende des Krieges eins, ſpäter
drei vom Hundert. Dieſe Vorſchüſſe werden in
Staats=
ſchatzſcheinen mit dreimonatiger Laufzeit, die erneuert
werden können, ausgegeben. Dieſe Staatsſchatzſcheine
müſſen aus den erſten Anleihen oder anderen
außerge=
wöhnlichen Einnahmen möglichſt ſchnell zurüggezahlt
werden.
Der Jahrgang 1916 in Frankreich.
* Einen öffenſichtlichen Beruhigungszweck
verfolgt eine allem Anſcheine nach halbamtliche
Mittei=
lung, wodurch gegenüber der vom Volke bereits geſtellten
Frage, ob die im April einberufenen
Rekru=
tenjahrgänge ſchon jetzt für die an die Front zu
ſendenden Verſtärkungen herangezogen werden ſollen, der
Kriegsminiſter erklärt hat, daß dies nicht der Fall ſein
könne. Die Mannſchaften dieſer Jahrgänge, erklärt die
halbamtliche Mitteilung, ſollen unter keinem Vorwand,
und was auch das Maß ihrer Ausbildung ſei, als
Ver=
ſtärkungen vor einer Zeit ausgeſandt werden, die von
dem Miniſter ſpäter beſtimmt werden wird. Nur die
Freiwilligen des Jahrganges 1916 könnten an die Front
geſandt werden, ſobald ihre Ausbildung dafür genügend
ſei. Bezeichnend iſt es jedenfalls, daß das
Kriegsmini=
ſterium das Bedürfnis zu dieſer Beruhigung empfunden
hat, weil ſeine Mitteilung beweiſt, daß im Volke ſelbſt
bereits tatſächlich eine nicht geringe Beunruhigung über
die Möglichkeit vorgeherrſcht hat, die erſt im April
ein=
geſtellten Mannſchaften des Jahrganges 1916 ſchon jetzt
an die Front geſandt zu ſehen. Darüber beruhigt die
Mitteilung des Kriegsminiſters das franzöſiſche Volk
nun zwar für den Augenblick, für mehr aber auch
nicht. (Köln. Ztg.)
Abgeführt.
* Stockholm, 1. Juli. Zu einem Artikel der
Times, in dem das Blatt Schweden wegen ſeiner
Han=
delsſchwierigkeiten damit zu tröſten ſucht, daß England
dieſen Krieg auch für Schwedens Freiheit führe,
ſagt Svenska Morgenbladet: Das glauben wir in
Schwe=
den nicht, ebenſowenig, wie die Times es glaubt. Vor
einiger Zeit hat die Times geſchrieben, daß England
nicht einmal Belgiens wegen in den Krieg
gegangen ſei, ſondern allein um ſeiner eigenen
In=
tereſſen willen. Damals glaubten wir der Times.
Ein „nationales Regiſter” in England.
* Im engliſchen Unterhauſe brachte der Präſident
der Lokalverwaltung, Long, einen Geſetzentwurf
ein, durch den alle Frauen und Männer von 15
bis 65 Jahren zur Eintragung in ein nationales
Regiſter verpflichtet werden. Long wies
nachdrück=
lich auf die Notwendigkeit hin, Englands induſtrielle und
finanzielle Poſition zu wahren. Das Geſetz bezwecke, die
Mittel zu einer Organiſation zu ſchaffen, um ein
Maxi=
mum der nationalen Produktion bei einem Minimum der
Koſten zu erreichen. Es werde danach getrachtet werden,
alle Arbeitskräfte ſo intenſiv wie möglich für den Staat
zu verwenden.
* London, 1. Juli. Die allgemeine
Re=
giſtrierung ſoll ſich auf Männer und Frauen
zwi=
ſchen 15 und 65 Jahren erſtrecken, Irland eingeſchloſſen.
Wer ſich der Regiſtrierung entzieht und ſein Formular
an dem beſtimmten Tage nicht ausfüllt, zahlt fünf Pfund
Sterling Buße und nach einer Gnadenfriſt für jeden
weiteren Tag ein Pfund Sterling. Die Regiſtrierung
ſoll durch die Ortsbehörden nach dem Muſter der
Volks=
zählung mit Hilfe freiwilliger Arbeiter ausgeführt
werden.
* London, 2. Juli. Daily News zufolge ſtößt
die Geſetzesvorlage, die die nationale
Re=
giſtrierung vorſieht, auf den Widerſtand der
Liberalen und auch der Konſervativen. Die Liberalen
ſeien dagegen, daß Perſonen, die in die Liſten
eingetra=
gen werden, die Behörden über ihre Bewegungen auf
dem laufenden halten müßten. Man glaubt auch, daß
es für die meiſten Menſchen unausführbar ſei, ſich für
eine andere Arbeit zur Verfügung zu ſtellen, als für die,
mit der ſie bisher beſchäftigt geweſen ſind.
Amerikas Schutz gegen den engliſchen
Flaggenbetrug.
* Neu=York, 1. Juli. (Meldung des
Reuter=
ſſchen Bureaus.) Nach einer Meldung der Aſſociated
Preß aus Waſhington vom 29. Juni teilt jetzt die
amerikaniſche Regierung dem deutſchen
Marineamt durch die amerikaniſche Botſchaft die
Ab=
reiſe eines jeden amerikaniſchen Paſſagierſchiffes, die
vermutliche Zeit ſeiner Durchreiſe durch die Kriegszone,
ſowie die getroffenen Vorſichtsmaßregeln mit, damit die
Befehlshaber der deutſchen Unterſeeboote die
amerika=
niſchen Schiffe nicht mit britiſchen
ver=
wechſeln.
Japan und Rußland.
* Petersburg, 2. Juli. Nowoje Wremja meldet
aus Tokio: Der Miniſterrat befaßte ſich letzthin mit der
Frage einer weiteren Annäherung an
Ruß=
land ſowie mit der Wahrnehmung der japaniſchen
In=
tereſſen in der Südmandſchurei und Oſtmongolei. Er
er=
örterte die Richtlinien der japaniſchen Politik nach dem
Kriege. Es verlautet, daß ein Geſandtenwechſel in Peking
bevorſtehe und Japan eine außerordentliche Geſandtſchaft
nach China ſenden wolle.
Die Balkanſtaaten.
* Berlin, 2. Juli. Zur Haltung
Rumä=
niens erfährt der Konſtantinopeler Korreſpondent des
Berliner Lokal=Anzeigers aus unterrichteter rumäniſcher
Quelle, daß das maßloſe Verhalten der Ruſſenfreunde
der Bukareſter Regierung gegenüber die letzten
Anſtren=
gungen Rußlands ſeien, in Rumänien Oberwaſſer zu
bekommen. Man ſei der Anſicht, daß die
öſterreichiſch=
rumäniſchen Verhandlungen befriedigend verlaufen
würden.
* (Ctr. Bln.) Der neue Geſandte Bulgariens,
Stantſchow, iſt in Rom angekommen. Er äußerte zu dem
Redakteur des Corriere della Sera: Die nationalen
An=
ſprüche Bulgariens ſind bekannt. Die Bulgaren
ver=
langen poſitive greifbare Vorteile. Der Vierverband möge
alſo im eigenen Intereſſe bedenken, daß die Zeit
gekom=
men iſt, die unvermeidliche Reviſion der früheren
Ent=
ſcheidungen vorzunehmen und das alte Unrecht gegen
Bulgarien wieder gut zu= machen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Juli.
* Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben der Krankenpflegerin des
Alice=Frauenvereins für Krankenpflege im Großherzogtum
Heſſen Schweſter Erneſtine Buß aus Holzheim, Kreis
Gießen, das Dienſtauszeichnungskreuz für Krankenpflege
in Silber verliehen.
Perſonalnachrichten der Kaiſerlichen Ober=
Poſtdirektion in Darmſtadt. Verliehen: das Eiſerne
Kreuz 2. Klaſſe dem Poſtſekretär Amend in Worms, dem
Ober=Poſtaſſiſtenten Neſſel in Offenbach (Main), dem
Poſtaſſiſtenten Zürn in Nieder=Ingelheim und dem
Tele=
graphenaſſiſtenten Filbert in Worms; die Heſſiſche
Tapfer=
keitsmedaille dem Vize=Poſtdirektor Ranft in Darmſtadt;
die Friedrich=Auguſt=Medaille in Silber dem Ober=
Poſt=
aſſiſtenten Krauſe in Worms. Ferner wurde verliehen:
der Charakter als Poſtſekretär den Ober=Poſtaſſiſtenten
Grau in Mainz, Jäger in Darmſtadt, Michel in Gießen
und Mundermann in Offenbach, ſowie dem Poſtverwalter
Jeglinger in Gonſenheim; der Titel „Ober=Poſtaſſiſtent”
den Poſtaſſiſtenten Etz in Mainz, Hieronymus in Neu=
Iſenburg und Ruppert in Groß=Gerau. Verliehen aus
Anlaß des Scheidens aus dem Dienſte von Sr. Königl.
Hoheit dem Großherzog das Allgemeine Ehren= fiziere aufnahm. Noch vormittags trafen die 3
Kranken=
zeichen mit der Inſchrift „Für langjährige treue Dienſte‟
dem Ober=Poſtſchaffner Heppner in Büdingen; den Titel
„Ober=Briefträger” dem Landbriefträger Marx in Münſter
bei Butzbach. — Etatsmäßig angeſtellt: die
Poſt=
ſekretäre König aus Darmſtadt und Reidel aus Mainz
in Coblenz; die Poſtaſſiſtenten Jacoby aus Bad
Nau=
heim in Mainz, Rödelſperger aus Cöln in Darmſtadt
und Schneider aus Leipzig in Offenbach. — Verſetzt:
Poſtaſſiſtent Spiegel von Oppenheim nach Cöln und lazarett in Kirchheim u. T. beſtimmt waren. Abends gegen
Telegraphenaſſiſtent Heß von Offenbach nach Neuß. — 7 Uhr erreichten wir bei prachtvoller Fahrt durch das
Geſtorben: Ober=Poſtaſſiſtent Lutz in Darmſtadt
Kriegsauszeichnungen. Oberſtleutnant v. Petery,
Major Wangemann, Hauptmann d. Reſ. Guſe und
Hauptmann d. Reſ. Pleſſer vom Reſ.=Feldart.=Regt.
Nr. 25 erhielten das Oeſterreichiſche Militär=Verdienſt=
Franz Sulzmann vom 1. Naſſ. Pionier=Bataillon 21
erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.
* Kreuz in Eiſen. Auch an dieſer Stelle ſei darauf
hingewieſen, daß in den nachſtehend angeführten
öffent=
lichen Stellen und Geſchäften Karten fürdas Kreuz
in Eiſen verkauft werden. Dadurch kann auch derjenige
ſein Scherflein zur guten Sache beiſteuern, der aus
irgend=
welchen Gründen verhindert iſt, ſelbſt am Kreuz in Eiſen
zu nageln. Ferner wird es jedem ermöglicht, die Karten
zu verſchenen und anderen die Frende des Nageins zu
bereiten. Den Kartenverkauf haben freundlich
übernom=
men: Städtiſche Sparkaſſe, Stadtkaſſe, Bank für Handel
und Induſtrie, Depoſitenkaſſe der Bank für Handel und
Induſtrie, Deutſche Bank, Schloß=Café, Café Ernſt=
Lud=
wig, Hotel Traube, Hotel Darmſtädter Hof,
Blumenge=
ſchäft Hardt, Blumengeſchäft Remlinger, Firma Landau,
Heinrich Lautz, Gebrüder Matzelt, Nick Nachfolger,
Gebrü=
der Rothſchild, Schürmann u. Co.
** Verbot der Veröffentlichung ſtandesamtlicher
Nach=
richten. Auf vielfache Anfragen und Beſchwerden unſerer
Leſer teilen wir mit, daß die Veröffentlichung
ſtandes=
amtlicher Nachrichten, betreffend Aufgebote,
Ehe=
ſchließungen und Geburten, vom Miniſterium
unterſagt worden iſt. Privatanzeigen aller Art ſind
ſelbſtverſtändlich von dieſem Verbote ausgeſchloſſen.
* Allgemeine Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der
Mit=
gliederſtand betrug am 26. Juni I. Js. männl. 6517,
weibl. 12417, zuſ. 18934, in Proz. 34,42 bzw. 65,58. Der
Krankenſtand betrug am 26. Juni I. Js. männl. 222,
weibl. 441, in Proz. 3,40 bzw. 3,55. An barer
Unter=
ſtützung wurden ausgezahlt in der Woche vom 20. bis
26. Juni 4447,22 Mk. An Wöchnerinnen waren
vorhanden am 20. Juni 76. Sterbefälle kamen vor
in der Woche vom 20. bis 26. Juni 6.
Friſches Obſt, insbeſondere Erdbeeren und
Kirſchen, darf in Pappkäſten mit der Feldpoſt nicht
verſchickt werden, weil die Früchte ſchon nach kurzer
Be=
förderungsdauer Flüſſigkeit abſondern, wodurch andere
Sendungen beſchädigt werden. Die Verſendung iſt nur
in ſicher verſchloſſenen Blechbehältern
zu=
läſſig. Am beſten wird von der Verſendung überhaupt
abgeſehen, weil keine Gewähr beſteht, daß die Früchte in
gutem Zuſtande ankommen. Ungenügend verpackte
Feldpoſtſendungen mit friſchem Obſt werden von den
Poſtanſtalten zurückgewieſen werden.
* Rentenanſtalt a. G. und
Lebensverſicherungs=
bank zu Darmſtadt. Nach dem 71. Rechenſchaftsbericht
der unter dem Protektorat Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs ſtehenden Rentenanſtalt a. G.
und Lebensverſicherungsbank zu Darmſtadt
hat dieſelbe auch im Jahre 1914 ein günſtiges finanzielles
Ergebnis erzielt. Mit Einlagen für ſteigende Renten
ſind beteiligt 5974 Mitglieder mit 12013 Einlagen und
mit einem Vermögensſtande von 3960 422 Mk. 78 Pf.
Auf die vollen Einlagen wurde für 1914 an Klaſſenrente
und an Kapitalauflöſungsrente die anſehnliche Summe
von 231389 Mk. 69 Pf. ausbezahlt. In der
Lebens=
verſicherungsabteilung ſind verſichert 5121 Perſonen mit
15 889560 Mk. Fällig geworden ſind durch 113
Sterbe=
fälle 349 588 Mk. 60 Pf. und durch Ablauf bei Lebzeiten
der Verſicherten 148200 Mk., zuſammen 497788 Mk.
60 Pf. Das Lebensverſicherungsgeſchäft erbrachte einen
Ueberſchuß von 160 221 Mk. 70 Pf. Für die nach
Plan A mit Gewinnanteil Verſicherten wurde die
Dividende, die im Jahre 1916 vergütet wird, wie im
Vorjahre auf 23 Prozent der vollen Jahresprämie
feſt=
geſetzt. Der Dividendenbezug nach Plan B (ſteigende
Dividende) beginnt im fünften Verſicherungsjahre mit
3 Prozent der Prämie. An Leibrentenverſicherungen
be=
ſtehen 323 Policen für 214 Perſonen mit 84112 Mk.
34 Pf. Jahresrenten. Die Prämienreſerven und
Prämienüberträge betrugen Ende 1914 für die Lebens=
und Leibrenten=Verſicherten zuſammen 5859734 Mk.
16 Pf. Außerdem ſind noch als Gewinn= und
Divi=
dendenreſerve zuſammen 399080 Mk. 70 Pf.
zurück=
geſtellt worden. Neben den Reſerven und Ueberträgen
haftet noch das oben angegebene Vermögen der
Renten=
einleger von 3960 422 Mk. 78 Pf. für alle
Verbindlich=
keiten aus dem Lebens= und
Leibrentenverſicherungs=
geſchäft. Eine Nachſchußverpflichtung der Lebens= und
Leibrentenverſicherten beſteht nicht. Das
Geſamt=
vermögen der Anſtalt beziffert ſich auf 10 797958 Mk.
28 Pf. und iſt zum größten Teil in erſten Hypotheken
angelegt. Es betragen die Ausleihungen auf erſte
Hypotheken 87,32 Prozent, die börſengängigen
Wert=
papiere 5,81 Prozent und die übrigen Anlagen 6,87
Pro=
zent des geſamten verzinslich angelegten Kapitalvermögens.
Der durchſchnittliche Zinsfuß betrug 4,32 Prozent.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576;
Aus=
kunftsſtelle: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Bericht über die 21. und 22. Fahrt des
Vereinslazarettzugs P 1.
Wenn ſchon unſere 20. Fahrt infolge beſonderer
Ver=
hältniſſe in kurzer Zeit erledigt war, ſo war das bei
un=
ſern beiden folgenden noch mehr der Fall; es ſoll daher
über beide gleichzeitig berichtet werden.
Am 17. Juni, mittags 12.45 Uhr, fuhren wir von
Mannheim, nach nicht ganz zweitägigem Aufenthalt ab
und erreichten nach mehrſtündigem Aufenthalt auf einer
vorn gelegenen Etappenſtation am 18. Inni, abends 7 Uhr
unſern Etappenhauptort. Dann wurde uns mitgeteilt, daß
wir bereits wieder am nächſten Morgen einladen würden.
Am 19. Juni, früh 4 Uhr, gingen je 3 und 7
Kranken=
wagen nach den uns bekannten verſchiedenen
Etappen=
ſtationen ab, während die verbleibende Zughälfte am
Hauptort einlud, dort am Vormittag 116 Mann und 2
Of=
wagen mit 35 Mann und 2 Offizieren ein und mittags
1 Uhr trafen wir mit der 3. Abteilung zuſammen, die 77
Mann und 1 Offizier aufgenommen hatten.
So verließen wir mit zuſammen 228 Mann und 5
Of=
fizieren die Etappe und erreichten den befohlenen Bezirk
nach guter Fahrt und ſtarker Abkühlung während der
Nacht. Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr gaben wir in
Plochingen 50 Mann ab, wovon 30 für das
Johanniter=
ſchöne Schwabenland Ulm und gaben dort 100 Mann und
5 Offiziere ab. Gegen 9 Uhr fuhren wir dann noch
nord=
wärts gegen Heidenheim, um dort bis 11.15 Uhr nachts
unſere letzten 78 Mann auszuladen, die trotz der ſpäten
Stunde von der ganzen Bevölkerung begrüßt wurden.
Unſer Zug blieb bis zum andern Morgen 6 Uhr auf
kreuz 3. Klaſſe mit der Kriegsdekoration. — Der Pionier Bahnhof Heidenheim, um dann über Aalen nach der
Werk=
ſtätte Cannſtatt zur Reinigung und Desinfektion mehrerer
Wagen geleitet zu werden.
Bereits am gleichen Nachmittag erhielten wir den
Be=
fehl, am folgenden Tag zur Etappe zurückzufahren und
fuhren nach raſcher Erledigung der Wäſche und
Proviant=
einnahme am 22. Juni ab. Auf dem uns
vorgeſchrie=
benen Weg erreichten wir am 23. Juni bereits mittags
1.40 Uhr unſeren Etappenort. Hier wurde uns bei der
Meldung der Befehl, gleich am nächſten Tage wieder ein=
zuladen. Am 24. Juni, morgens 6 Uhr gingen wieder
2 Abteilungen von je 3 und 6 Krankenwagen zu den
übrigen Etappenſtationen, während wir am Hauptort am
Morgen 118 Mann und 3 Offiziere einluden. Bis mittags
12 Uhr waren die 3 Abteilungen wieder vereinigt und auf
der Rückfahrt, um in dem Etappenort noch ganz beladen
zu werden. Bereits nachmittags 3 Uhr fuhr dann der Zug
mit zuſammen 239 Mann, darunter 129 Kranke und 7
Of=
fiziere nach der Heimat ab.
Am nächſten Morgen 6 Uhr erhielten wir den Befehl,
in Bad=Kreuznach und Wiesbaden auszuladen und gaben
zunächſt von 7 bis 8 Uhr 76 Mann und 5 Offiziere in Bad=
Kreuznach ab.
In raſcher Fahrt entlang und über den Rhein
erreich=
ten wir 10 Uhr Wiesbaden und bis 12½ Uhr war der Zug
fertig entleert, um dann am Nachmittag, nach einem
er=
friſchenden Regen, in die Darmſtädter Werkſtätte zu
eini=
gen Wagenreparaturen zu gehen.
Bei unſeren 3 letzten Fahrten hat ſich unſer
Kühl=
wagen und, wie vorauszuſehen, namentlich der Eisſchrank
in demſelben ſehr gut bewährt und dann auch die auf den
Plattformen aufgeſtellten luftigen Kleiderſchränke bei
vollbeſetzten Krankenwagen. Einmal waren wir genötigt,
auf die Mitnahme des gern geſehenen Bieres zu verzichten
und boten dafür unſeren Kranken und Verwundeten
heimatlich? Kirſchen, im Kühlwagen gut erhalten und von
allen freudigſt begrüßt. Kirſchen ſind leider recht teuer;
wir hoffen, daß nicht alles friſche Obſt die gleichen
„Kriegspreiſe” bekommt! Vielleicht ſinden ſich
auch gütige Spender vonfriſchem Obſt, denen
wir gerne die Abnahmeſtelle mitteilen und die wegen der
Menge nicht gerade ängſtlich zu ſein brauchen
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am weißen Turm. Unter
beträchtlichen Unkoſten hat ſich das R.=T. das
Erſtauffüh=
rungsrecht der einzig exiſtierenden Originalaufnahme der
Erſtürmung und Einnahme Przemysls geſichert. Der
Film iſt mit Genehmigung des Großen Generalſtabes
auf=
genommen und ohne Ausſchnitte zenſiert und zeigt Bilder,
welche bis jetzt noch nie in irgend einer Aufnahme vom
Kriegsſchauplatz vorgeführt wurden, ſo die großen 30,5
Motorbatterien in Tätigkeit, das Einſchlagen der Geſchoſſe
in das Fort 11, ſtürmende Bayern, Verfolgung der Ruſſen,
Einzug in Przemysl und Dankgottesdienſt im Beiſein
der ſchwergeprüften Bewohner. Neben einigen
Humores=
ken, Naturaufnahmen, kommt das dramatiſche
Lebens=
bild in 3 Akten „Die Schleuſe” mit dem bekannten Kino=
Star Hedda Vernon in der Hauptrolle zur Vorführung.
(S. Anz.)
h- Von der Bergſtraße, 2. Juli. (
Einquartie=
rung.) Unſere Bergſtraßenorte erhalten wieder auf
wei=
tere drei Monate Einquartierung. Die
Mannſchaften werden aber in der Folge von der
Mili=
tärverwaltung ſelbſt verpflegt und kommen
in den einzelnen Orten Feldküchen in Gebrauch. Die
Bürgerſchaft hat alſo nur noch die Quartiere zu ſtellen.
Bemerkt ſei noch, daß zwiſchen Militär und Bürgerſchaft
allerorts das beſte Einvernehmen beſteht.
Langen, 1. Juli. (Tödlicher Unfall.) Geſtern
nachmittag kurz nach halb 3 Uhr wurde der etwa 30 Jahre
alte Friedrich Wilhelm Lorenz aus Langen mit ſeinem
Fahrrad von der Maſchine eines Waldbahnzuges der
Strecke Iſenburg=Frankfurt in der Mörfelder Landſtraße
beim Ueberfahren der Geleiſe erfaßt. Er geriet hierbei
unter den Zug und wurde ſo ſchwer verletzt, daß
er wenige Augenblicke darauf ſtarb. Die Leiche wurde
nach dem Friedhofe in Sachſenhauſen gebracht. Das
Fahrrad wurde zertrümmert.
Gießen, 2. Juli. (Angenehmes vom
Lebens=
mittelmarkt.) Eine Reihe von kleinen
Erleichte=
rungen der ſchwierigen Ernährungsfrage iſt zu berichten:
Der Oberbürgermeiſter hat den Höchſtpreis für
Roggenbrot auf 71 bzw. 36 Pf. und für 50=Gramm=
Brötchen auf 4 Pf. feſtgeſetzt. — Mittwochs und
Sams=
tags ſind in der Städtiſchen Schule in der Neuſtadt
aus=
geleſene Speiſekartoffeln bis zu 25 Pfund zum
Preiſe von 4½ Pf. aus den ſtädtiſchen Beſtänden zu
haben. — Mittwochs und Freitags wird der ſtädtiſche
Dauerwarenverkauf in den Marktlauben
fort=
geſetzt. — Die ſchwer arbeitende Bevölkerung kann auf
Antrag eine erhöhte Brotmenge erhalten. — Bei den
Ochſen=, Rind= und Kuhmetzgern tritt ab heute ein
ziem=
lich beträchtlicher Preisabſchlag ein.
Paris, 1. Juli. (Erdrutſcham Panamakanal.)
Journal meldet: Im Panamakanal hat an der Culebra=
Enge ein Erdrutſch ſtattgefunden. Man iſt mit den
Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. Die Durchfahrt wird
demnächſt in normaler Weiſe wieder aufgenommen werden.
Vermiſchtes.
* Berlin, 2. Juli. Für das
Zentralnach=
weiſebureau des Reichs=Marineamts
Ber=
lin W 10, Matthäikirchſtraße 9, iſt es von Wert, Briefe
von in Gefangenſchaft geratenen
Marine=
angehörigen in Abſchrift oder im Original zur
Ein=
ſicht zu erhalten. In beſonderem Maße trifft dies zu
wenn in den Briefen Mitteilungen über das Schickſal von
Kameraden des Gefangenen enthalten ſind. Briefe aus
Rußland und Frankreich ſind vor allem erwünſcht, weil
die von dieſen Staaten überſandten Gefangenenliſten viel
zu wünſchen übrig laſſen. Wohl manche
Marineangehö=
rige haben ſchon aus der Gefangenſchaft Briefe
ge=
ſchrieben, die aber in den franzöſiſchen und ruſſiſchen
Gefangenenliſtens noch nicht oder mit verſtümmelten
Namen oder mit ungenauer Bezeichnung des Marineteils
aufgeführt ſind und daher in den amtlichen Liſten noch
als „vermißt” geführt werden.
Das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe bei den
preußiſchen Juriſten. Nach der von dem
Ober=
landesgerichtspräſidenten Lindenberg in der Deutſchen
Juriſten=Zeitung aufgeſtellten Statiſtik ſind bisher in
Preußen 26 Juriſten mit dem Eiſernen Kreuz I. Klaſſe
ausgezeichnet worden, darunter 16 Richter, 2
Staats=
anwälte, 3 Rechtsanwälte, 4 Aſſeſſoren und 1 Referendar.
Hiervon ſind 5 nach der Verleihung gefallen. Die Zahl
der Verluſte der deutſchen Juriſten und
Verwaltungs=
beamten im Kriege, aufgeſtellt nach dem der Juriſten=
Zeitung zur Verfügung geſtellten amtlichen Material,
be=
trägt nach der 9. Verluſtliſte bis 27. Mai insgeſamt 1646.
Darunter 8 Rechtslehrer, 8 vortragende Räte, 233 Richter
59 höhere Verwaltungsbeamte uſw., 40 Staatsanwälte,
300 Rechtsanwälte und Notare, 420 Aſſeſſoren, 560
Refe=
rendare.
Her Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 2. Juli. Amtlich wird verlautbart:
2. Juli mittags:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz
In mehrtägigen erbitterten Kämpfen haben die ver
bündeten Truppen der Armee Linſingen die
Ruſ=
ſen aus der ſehr ſtarken Gnila=Lipa=
Stel=
lung, abwärts Firlejow, geworfen. Der
Feind, der in öſtlicher Richtung zurückgeht und auf der
ganzen Front der Armee verfolgt wird, erlitt abermals
ſchwere Verluſte: 7765 Mann wurden in dieſen
Kämpfen gefangen, 18 Maſchinengewehre erbeutet.
Nördlich anſchließend dauern die Kämpfe noch an.
Am Dnjeſtr hat ſich nichts Weſentliches ereignet.
In Ruſſiſch=Polen kämpfen die verbündeten
Truppen zwiſchen Weichſel und Bug mit ſtarken ruſſiſchen
Kräften am Por=Bach und an der Wyznicz. Unſere
Armeen greifen überall an.
Weſtlich der Weichſel griffen geſtern unſere
Truppen die feindlichen Stellungen bei Tarlow an.
Um 5 Uhr nachmittags wurde ein Stützpunkt nördlich des
Ortes erſtürmt. In den Abendſtunden arbeitete ſich die
übrige Angriffsfront bis auf Sturmdiſtanz heran und
brach nachts in die ruſſiſche Stellung ein. Der Feind
ging fluchtartig zurück. In der Verfolgung
wurde Jozefow an der Weichſel genommen. Auch aus
den Stellungen ſüdöſtlich Sienno wurden die Ruſſen
zu=
rückgeworfen; 700 Mann hierbei gefangen.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz
Geſtern wiederholte ſich der italieniſche
Angriff auf das Plateau Daberdo. Nach
mehr=
ſtündiger Vorbereitung durch ſchweres Geſchützfeuer
ſetz=
ten nachmittags und abends mehrere Infanterievorſtöße
zwiſchen Sdrauſſina und Vermegliano ein
Alle wurden wieder unter großen Verluſten
des Feindes abgeſchlagen.
Vorhergegangene ſchwächere Angriffe auf einen Teil
des Görzer Brückenkopfes und im Krngebiet waren gleich
falls zurückgewieſen worden. Unſere braven Trup
pen behaupten nach wie vor die bewährten urſprüng
lichen Stellungen.
Die Geſchützkämpfe dauern an allen Fronten fort
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die italieniſchen Kriegsberichte.
Stockholm, 2. Juli. Das Svenska Dagbladet
macht ſich darüber luſtig, daß immer etwas den
italieniſchen Operationen am Iſonzo oder
anderswo im Wegeſtehe. Bald ſeien es nach den
ita=
lieniſchen amtlichen Berichten ungünſtige atmoſphäriſche
Verhältniſſe, bald ſeien es Unwetter. Wie auch immer
die Luftverhältniſſe in den Alpen ſeien, niemals
entſprä=
chen ſie den Wünſchen der italieniſchen Heerführer und
Soldaten, die auf dieſe Weiſe von ihrer Tapferkeit nicht
freien Gebrauch machen könnten. Das Blatt ſtellt feſt,
daß jetzt, nach fünf Wochen, die Lage am Iſonzo
wenig anders ſei, als am erſten Tage des
italieni=
ſchen Krieges.
Die Reiſe Salandras in das Hauptquartier.
* Rom 2. Juli. (Meldung der Agenzia Stefani.)
Miniſterpräſident Salandra hatte bei ſeinem
zwei=
tägigen Aufenthalte im Hauptquartier mehrere
Unter=
redungen mit dem König, Cadorna und General
Porro. Es werden für die
Zivilverwaltungs=
behörden mehrere Maßnahmen getroffen werden, die
auf die Kriegsführung Einfluß haben können.
Angriffe gegen den franzöſiſchen Kriegsminiſter
im Senat.
* Paris, 2. Juli. Aus Blättermeldungen über die
Dienstagsſitzung des Senats geht hervor, daß der
Kriegsminiſter Millerand am Ende ſeiner Rede über
die induſtrielle Mobilmachung Frankreichs die
Ver=
trauensfrage ſtellte. Der Senat hat daraufhin
bekanntlich einſtimmig den Geſetzantrag über die
provi=
ſoriſchen Budgetzwölftel angenommen. Hierzu ſchreibt
die Humanité: Man habe ſich fragen müſſen, ob der
Geſetzantrag ohne ſchwere parlamentariſche Zwiſchenfälle
vom Senat angenommen werde, beſonders nach den
ernſt=
lichen Zwiſchenfällen im Heeresausſchuſſe der Kammer,
wo der Kriegsminiſter ſcharf mitgenommen worden ſei.
Dieſe beunruhigenden Erwartungen hätten ſich nicht
verwirklicht, beſonders was die Beziehungen des Senats
zu der Regierung betreffe. Ueber dieſelbe Senatsſitzung
ſchreibt der Figaro: Es ſei das erſtemal ſeit Ausbruch
des Krieges, daß ſich ein derartiger parlamentariſcher
Zwiſchenfall ereignet habe, was ein ſehr ernſtes Zeichen
ſei. Die Oeffentlichkeit beunruhige ſich allmählich über die
mehr oder weniger direkten Angriffe, die in der
Kam=
mer und im Senat gegen den Kriegsminiſter gerichtet
werden. Eine Miniſterkriſe unter den
augenblick=
lichen Umſtänden wäre für die Oeffentlichkeit
unver=
ſtändlich.
Ein engliſcher Torpedojäger torpediert.
* London, 2. Juli. Der Torpedojäger
„Lightning” der nachts durch eine Mine oder
Torpedo beſchädigt wurde, liegt jetzt im Hafen.
14 Mann der Beſatzung werden vermißt. Der „
Light=
ning” iſt ein altes Schiff von 320 Tonnen. Er wurde im
Jahre 1893 erbaut.
Einſtimmige Annahme der Munitionsvorlage.
TU Rotterdam, 2. Juli. Das engliſche
Unter=
haus nahm einſtimmig die Munitionsvorlage
in letzter Leſung an.
Die engliſchen Verluſte.
TU Amſterdam, 2. Juli. Daily Telegraph
ver=
öffentlicht eine Zuſammenſtellung der vom britiſchen
Kriegsminiſterium vom 1. bis 30. Juni
herausge=
gebenen Verluſtliſten. Soweit Offiziere in Betracht
kommen, ſind die Kampftage vom 25. Mai bis 23. Juni
einbegriffen. Die Verluſte an Mannſchaften beziehen ſich
auf die Zeit vom 1. Mai bis 1. Juni. Die Liſten enthalten
die Verluſte der engliſchen Expeditionstruppen auf allen
Kampfplätzen, ſowohl von Auſtraliern, Kanadiern,
In=
dern, Neuſeeländern uſw. Die Verluſte beziffern ſich auf
2391 Offiziere und 62 710 Mann an Toten,
Verwundeten und Vermißten. Dieſen Zahlen ſtehen
gegenüber 639 Offiziere und 19159 Mann im Monat
April und 3600 Offiziere und 26346 Mann im Mai.
Die am Donnerstag veröffentlichte Verluſtliſte enthält
die Namen von 31 Offizieren und 896 Mann. 7 Offiziere
ſind gefallen.
Gegen die Einführung der Wehrpflicht
in England.
* London, 2. Juli. Eine Zuſchrift an die
Weſt=
minſter Gazette beſagt: Nicht die Wehrpflicht iſt
nötig, um die jungen Leute zum Eintritt in die Armee
zu veranlaſſen, ſondern einfach eine höhere Löhnung.
Die jungen Leute laſſen ſich nicht für einen Schilling
Tagesſold anwerben. Die Eltern tun alles, um ihren Sohn
daran zu hindern. Er kann ihnen höchſtens 3½ Schilling
wöchentlich zuſchießen, während die Soldatenfrauen ein
Pfund wöchentlich erhalten, es alſo beſſer haben, als
je=
mals vorher. Man zahle dem Unverheirateten ein Pfund
wöchentlich, und er wird in die Armee eintreten. Die
Zuſchrift bezeichnet es als eine Schande, daß Englands
Regierung und die Kriegsherren die pekuniäre Seite des
auskömmlichen Lohnes für die Soldaten außer acht laſſen.
Das könne jedermann hören, der dritte Klaſſe auf der
Eiſenbahn fährt.
Zenſurfragen im engliſchen Unterhaus.
* London, 2. Juli. Im Unterhaus fragte Mac
Neil (Unioniſt), ob die Aufmerkſamkeit des
Staatsſekre=
tärs des Innern auf die Tätigkeit des „
Stop=
the=War=Ausſchuſſes” gelenkt worden ſei, und
ob er Schritte tun würde, um Vorſorge zu treffen, daß
dieſe Perſonen nicht bei einem Ausbruch
öffent=
licher Entrüſtung gelyncht würden. (Dieſe
Heuchelei! Dieſer Hinweis ſollte doch nur eine
Auffor=
derung an den Mob ſein, der unbequemen Agitation ein
gewaltſames Ende zu bereiten.) Simon erwiderte,
die Tätigkeit des Komitees ſei unter Beobachtung geſtellt
und Gewalttätigkteiten würden ſtrengſte Unterdrückung
finden. Mackinſon Wood bejahte auf eine Frage hin,
daß die Obſervatorien beſondere Inſtruktionen erhalten
hätten wegen Nichtveröffentlichung aller
Wettervoraus=
ſagen und Wetterberichte. Dalziel ſprach den Wunſch aus,
daß die Regierung häufiger Nachrichten über die
Kämpfe an den Dardanellen ausgeben möchte.
Markham fragte, ob es die Politik der Regierung wäre,
dem Lande Nachrichten vorzuenthalten die
dem Feinde wohl bekannt wären und die die Engländer
eine Woche ſpäter in den amerikaniſchen Blättern leſen
könnten. Ein Mann, der die Nachrichten anhielte, ſei
Kitchener. Die Zeitungskorreſpondenten dürften nur
Be=
richte über das Wetter ſenden; Kitchener dürfe Engländer
nicht wie Derwiſche oder Fellachen behandeln. John
Simon antwortete, eine Zenſur ſei notwendig, und führte
einen Fall an, in dem eine ſcheinbar harmoſe Nachricht
von den Deutſchen militäriſch benutzt worden ſei. Die
amtlichen deutſchen Funkennachrichten würden zenſuriert,
da ſie regelmäßig vollſtändig unbegründete (!)
Nach=
richten über England, über die Haltung des Landes im
Kriege uſw. enthielten, um ſie, wenn ſie in der engliſchen
Preſſe abgedruckt werden würden, als eine Meinung
eng=
liſcher Zeitungen in neutralen Ländern zu verbreiten.
Simon forderte das Haus auf, den militäriſchen Führern
zu vertrauen. Wenn die Nation das nicht täte, ſei ſie
un=
fähig, den Krieg zu führen. Ein neuer Bericht über
die Dardanellen werde bald folgen.
Die bevorſtehende Dumaſitzung.
T.U. Petersburg, 2. Juli. Der jüngſte
Kron=
rat im ruſſiſchen Hauptquartier hat ſich mit der Stellung
beſchäftigt, die die Regierung in der bevorſtehenden
außer=
ordentlichen Dumaſeſſion einzunehmen haben wird.
Nach dem Verlauf der bisherigen Parteiſitzungen zu
ur=
teilen, wird die Seſſion recht ſtürmiſch
ver=
laufen. Die Kadetten und die Oktrobiſten, die die
Mehrheit bilden, wollen angeblich von der Regierung die
parlamentariſche Prüfung aller Notgeſetze verlangen,
welche an die Duma auf Grund des Artikels 87 der
ruſſi=
ſchen Verfaſſung erlaſſen worden ſind, und in der
Budget=
debatte will die geſamte Linke die großen Unterſchleifen
erörtern, die namentlich im oberſten ſtaatlichen
Verpfle=
gungsamt und bei der Vergebung von
Kriegsbedarfs=
aufträgen nach dem Auslande vorgekommen ſind.
Die Verteidigung der Dardanellen.
* London, 2. Juli. Der Daily Telegraph
ver=
öffentlicht einen Brief von Granville Fortescue aus
Konſtantinopel von Anfang Juni. Der Verfaſſer ſagt,
er müſſe die enttäuſchen, die eine baldige
Forcie=
rung der Meerengen erwarteten. Die ganze
Küſte von Fort Nagaro bis in die Nähe von Kum=Kale
iſt eine einzige große Feſtung. Seit dem 18.
März iſt jede geeignete Stellung in eine Batterie
ver=
wandelt worden. Die Türken haben mit dem erſten
An=
griff mit einer Gewiſſenhaftigkeit gedrillt, die nur von
Kitcheners Armee übertroffen wird. Jedes Fort
ent=
lang der Befeſtigungen wird ſtündlich eine großere
Be=
drohung der Schiffe. Die Forts ſind, obwohl die Türkei
keine Munition großen Kalibers herſtellen kann, reichlich
mit Munition verſorgt. Die Gewäſſer vor den Geſchützen
ſind reichlich mit Minen beſät. Die Minenfiſcher können
ſich nicht weit nach Hellespont hinauf wagen, weil ſie
ſonſt unter das Feuer der Maſchinengewehre kommen
würden. Die Minenfelder werden ferner durch
verbor=
gene Batterien geſchützt. Dieſe ſind ſo geſchickt verſteckt,
daß eine Aufklärung durch Flugzeuge erfolglos iſt.
An=
ſcheinend beſteht auch eine Station für
Landtor=
pedos. Schließlich gibt es neuerrichtete Batterien und
Redouten auf dem aſiatiſchen Ufer in günſtigen
Stellun=
gen. Die Halbinſel Gallipoli hat ſich in den letzten
Mo=
naten weſentlich geändert. Jede Schlucht iſt ein
Hinder=
nis, jeder Abhang ein Fort. Im März wäre eine
Lan=
dung möglich geweſen. Die Türken ſind uns
nume=
riſch wie 1 zu 2 überlegen. Die Alliierten
operie=
ren von der ſchwierigſten Baſis. Die türkiſchen
Soldaten ſind ausgez eichnet und kennen das
Gelände völlig, während es für die Verbündeten meiſt
eine Terra incognita iſt. Eine weitere Schwierigkeit
für die Verbündeten iſt der Waſſermangel, der
wegen der langen Regenzeit noch nicht fühlbar wurde,
ſich aber im Juli oder Auguſt bemerkbar machen wird,
wenn der Kampf ſo lange dauert. Dazu kommen die
großen Schwierigkeiten der Seetransporte und die
Lan=
dung. Der Verfaſſer findet es erſtaunlich, etwas
Beſon=
deres in dem Verhältnis zwiſchen den Verluſten des
Feindes und dem Verbrauche der Munition ſeitens der
Verbündeten zu finden. Die Urſache iſt die, daß die
Schiffsgeſchoſſe meiſt nur in zehn Stücke zerſpringen,
da=
her verhältnismäßig wenig Schaden anrichten wenn ſie
nicht direkt in den Laufgräben explodieren. Das
Bom=
bardement erweckt den Anſchein der Vernichtung allen
Lebens in der beſchoſſenen Zone, aber wenn die
Be=
ſchießung aufhört und die Soldaten angreifend vorgehen,
begegnen ſie dem mörderiſchen Feuer aus dem ſoeben am
dichteſten beſchoſſenen Gelände. Dazu kommt diie
U=Bootgefahr. Die Mannſchaft des U=Bootes, das
den „Triumph” und die „Majeſtie” zerſtörte, feiert jetzt
ihren Sieg in Konſtantinopel, was das Blut der
inter=
nierten Engländer in Siedehitze bringt. Der Verfaſſer
erklärt, er ſei trotzdem nicht peſſimiſtiſch; aber die
Ver=
bündeten müßten ſich auf enorme Opfer gefaßt
machen. Das Schickſal Konſtantinopels werde von der
Maſſe der verfügbaren Geſchoſſe und des Pulvers
ab=
hängen.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Bericht des
Haupt=
quartiers. An der kaukaſiſchen Front nahmen die
Kämpfe in der gebirgigen Grenzgegend für uns einen
günſtigen Verlauf. Der Feind hatte in den letzten
Kämpfen mehr als 600 Tote, darunter 7 Offiziere, auf
dem Schlachtfelde gelaſſen, auch mächten wir 2 Offiziere,
darunter einen Bataillonschef und eine Anzahl ruſſiſcher
Soldaten zu Gefangenen.
An der Dardanellenfront fanden am 29. Juni
ander Nordgruppe bei Ari Burnu bloß gegenſeitige
Be=
ſchießungen ſtatt. An der Südgruppe bei Sedd=ul=Bahr
dauerten die Kämpfe den ganzen Tag. Der Feind wollte
unſeren rechten Flügel umzingeln und unternahm unter
dem Schutz ſeines unausgeſetzten Artilleriefeuers
An=
griffe. Die Abſicht des Feindes wurde durch unſere
Gegenangriffe zum Scheitern gebracht.
In der Nacht des 1. Juli ſchlugen wir an der
Nordgruppe bei Ari Burnu feindliche Angriffsverſuche
gegen unſere Verſchanzungen im Zentrum blutig ab.
Unſer rechter Flügel ging zum Gegenangriff über
und entriß dem Feind zwei hintereinander liegende
Rei=
hen von Schützengräben. In derſelben Nacht
unternah=
men an der Südgruppe bei Sedd=ul=Bahr unſere Truppen
einen Gegenangriff gegen den linken Flügel des Feindes.
Die Schlacht dauerte die ganze Nacht an, unſere
Truppen drangen in mehrere feindliche Grabenſtücke ein
und ſetzten den Angriff in hartnäckigem
Nahkampf fort. Die Schlacht dauerte bis zum
Son=
nenaufgang.
Am 30. Juni dauerte der Kampf auf dem rechten Flügel
bei Sedd=ul=Bahr von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags.
Dieſe Schlacht, die an jeden der beiden Flügel mit
An=
griffen unſerer Truppen begonnen hatte, verlief ſehr
günſtig für uns.
Unſere anatoliſchen Küſtenbatterien nahmen
erfolg=
reich an den Kämpfen an der Südgruppe teil und
be=
ſchoſſen mit ſichtlicher Wirkung die Lager und
Artillerie=
ſtellungen des Feindes. Eines unſerer Flugzeuge
über=
flog Sedd=ul=Bahr und warf dort Bomben ab.
An den anderen Fronten nichts von Bedeutung.
Die albaniſche Frage.
* Zürich, 2. Juli. Wie die Neue Zürcher Zeitung
vernimmt, ſoll eine Note des Vierverbandes an
Serbien und Montenegro wegen der Aktion in
Albanien bevorſtehen.
* Rom 2. Juli. Die Tribuna meldet aus
Anti=
vari: Zwei ſtarke griechiſche Banden
mar=
ſchieren auf Berat, nachdem ſie alle Dörfer auf ihrem
Wege beſetzt haben.
Die Haltung Bulgariens.
TU Rotterdam, 2. Juli. Nach
Zeitungsberich=
ten antwortete der bulgariſche Miniſterpräſident
Rados=
lawow auf das Angebot der Ententemächte mit einer
Note, die ein diplomatiſches Meiſterſtück iſt. Er gab zu
erkennen, daß die Entente über ein Gebiet
ver=
füge, welches anderen gehört. Wenn Bulgarien
dieſes Gebiet erſt erobern müßte, ſo könne es dieſes, ohne
ſich einem Dritten gegenüber zu verpflichten, auf eigene
Fauſt tun. Bulgarien lege auf eine Gebietsvergrößerung
in öſtlicher Richtung nur geringen Wert. Saloniki wolle
Bulgarien gern aus den Händen der Entente
zurückerhal=
ten, aber es beſtehe auf den Beſitz Monaſtirs, welches zu
Bulgariſch=Mazedonien gehöre. Der beſonnenere und
nüchterne Teil der Bevölkerung heißt die
Regierungspoli=
tik gut.
Zur Beſchießung des Hafens von Windau.
T.U. Stock holm, 2. Juli. Aus zuverläſſiger Quelle
verlautet, daß bei dem deutſchen
Seebombarde=
ment von Windau am 28. Juni mehrere im dortigen
Hafen ſeit Kriegsausbruch liegende Dampfer beſchädigt
wurden. Der Dampfer „Veſta” der Stockholmer Svea=
Geſellſchaft, den die Ruſſen widerrechtlich zurückgehalten
hatten, wurde dabei in den Grund geſchoſſen.
* Berlin, 2. Juli. Die B. Z. meldet aus Wien:
Der Wiener Reichspoſt zufolge haben zwanzig
Prä=
late des Heiligen Stuhles von der italieniſchen
Regie=
rung die Einberufung als einfache Soldaten
er=
halten. Auch der frühere Unterſtaatsſekretär Kardinal
Merry del Val erhielt den Befehl, ſofort als einfacher
Soldat einzurücken.
* München, 2. Juli. Wie die Blätter melden,
wurde König Ludwig zum preußiſchen
Feldmar=
ſchall ernannt.
T.U. Dresden, 2. Juli. Die ſächſiſche Regierung
erklärte ſich bereit, jedem aus dem Kriege
heim=
lehrenden kleinen Gewerbetreibenden
niedrig verzinsliche Darlehen mit langer Kündigungsfriſt
zu geben. Die Mittel ſollen dem gewerblichen
Genoſſen=
ſchaftsfonds entnommen werden, der noch 1490000 Mk.
enthält.
* Bern, 2. Juli. Die ſchweizeriſche
Depeſchenagen=
tur verbreitet eine Zuſchrift Karl Spittelers an die Neue
Zürcher Zeitung, in der Spitteler ſich ſcharf gegen die
Wiedergabe ſeines angeblichen Interviews im
Petit Pariſien verwahrt. Aus einer harmloſen
Plaude=
rei ſei eine anmaßliche Streitſchrift geworden, was
un=
liebſames Aufſehen erregen müſſe. Spitteler erklärt hier
ſeinen Grundſatz, ſtillzuſchweigen, durchbrechen zu müſſen
weil ihm ein gar zu unliebſames Geſicht aufgeſetzt wurde.
Die ihm zugeſchriebenen Aeußerungen habe er nie getan,
wie er ſich auch dreimal geweigert habe, Proteſte gegen die
deutſche Kriegführung zu unterſchreiben, weil er nicht in
der Lage ſei, die Richtigkeit ſolcher Beſchuldigungen zu
beurteilen.
* Paris, 2. Juli. Petit Journal meldet: Die
Ge=
burtenzahl, die in Paris wöchentlich im Durchſchnitt
850 betrug, iſt in der letzten Maiwoche und der erſten
Juniwoche auf 350 zurückgegangen.
* Marſeille, 2. Juli. (Meldung der Agence
Havas.) Eine Exploſion zerſtörte am Donnerstag
nachmittag einehieſige Leuchtraketenfabrik,
die ungefähr 100 Arbeiter, darunter 80 Frauen,
beſchäf=
tigte. Die Heftigkeit des Brandes hat bisher nur die
Bergung von vier Frauenleichen und etwa 10 Verletzten
zugelaſſen.
* Kopenhagen, 2. Juli. Barlingske Tidende
erfährt aus Petersburg über Paris, daß ein ruſſiſches
Unterſeeboot einen feindlichen Kreuzer, der damit
beſchäftigt war, Minen an der ruſſiſchen Küſte auszulegen,
in der Oſtſee in Grund bohrte. Hierzu erfahren wir von
unterrichteter Stelle, daß die Nachricht auf freier
Erfin=
dung beruht.
Stockholm, 1. Juli. Svenska Morgenbladet
gibt einen Artikel von Goeteborgs Aftonbladet wieder,
nach dem die engliſche Handelsſpionage in
Goeteborg ſeit dem Weggange Phillpotts nicht
nachgelaſſen, ſondern jetzt nur beſſer organiſiert ſei. Der
neue engliſche Handelsattaché Patron arbeite mit einer
Reihe Unteragenten, die wiederum eine Menge
minder=
wertiger Perſonen beſchäftigen. Nach der gleichen
Quelle ſetzen die engliſchen Dampfer jetzt auch die
Ab=
zeichen ſchwediſcher Reedereien auf ihre Schornſteine
und begnügen ſich nicht mit dem Mißbrauch der Farben
und Flaggen.
* Petersburg, 2. Juli. Rußkoje Slowo meldet
aus Teheran: Der Miniſter des Innern, Prinz
Fer=
man Ferma, dem die Schuld an den Unruhen in
Ker=
manſchah zugeſchrieben wird, hat ſeinen Abſchied
er=
halten. Möglicherweiſe werde das ganze Kabinett
zurücktreten.
* Konſtantinopel, 2. Juli. Das Amtsblatt
ver=
öffentlicht einen Erlaß, durch welchen anläßlich der
Wiederherſtellung des Sultans den
Militär=
dienſtpflichtigen und den Unteroffizieren und
Mannſchaf=
ten, die wegen Vergehen verurteilt worden ſind, eine
Amneſtie gewährt wird. Denjenigen, die ſich dem
Militär=
dienſt entzogen haben, wird eine Friſt von dreißig Tagen
gewährt, um der Einberufung Folge zu leiſten.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 2. Juli. Börſenſtimmungsbild.
Das Intereſſe der Börſenbeſucher wandte ſich
hauptſäch=
lich Chemiſchen Werten und Waffenfabrikaktien zu;
namentlich waren Chemiſche Fabrik Hönningen beliebt.
Ferner ſtellten ſich Deutſche Erdölaktien, Daimler
Mo=
toren, Kronprinz Metall, Hirſch Kupfer und Berliner
Akku=
mulatorenfabrik höher. Die Geſchäftstätigkeit verringerte
ſich im weiteren Verlaufe, ohne daß hierdurch die
zuver=
ſichtliche Stimmung beeinträchtigt wurde. Kriegsanleihen
blieben unverändert feſt. Ausländiſche Valuten ſtill,
Ruſ=
ſiſche Noten ſchwach. Tägliches Geld 3½ Prozent.
Landwirtſchaftliches.
Abgabe von Leihpferden. Das Zentral=
Pferde=Depot 6 in Darmſtadt gibt für die Zeit bis zu
Beendigung der Ernte ca. 150 Stück kaltblütige Pferde
leihweiſe an Landwirte ab. In Betracht kommen
nur Landwirte in Ortſchaſten, die nicht mehr wie 8
Stun=
den von Darmſtadt entfernt ſind. Bewerbungen um
Ab=
gabe ſolcher Pferde ſind bei der Landwirtſchaftskammer
in Darmſtadt unter Vorlegung einer
bürgermeiſteramt=
lichen Beſcheinigung, daß die Pferde im
landwirtſchaft=
lichen Betriebe des Antragſtellers notwendig ſind und
derſelbe als guter Pferdepfleger bekannt iſt, einzureichen.
Literariſches.
„Rund um die Adria” betitelt ſich ein
reich=
illuſtrierter Aufſatz in der eben erſchienenen 21.
Kriegsnum=
mer der Zeitſchrift Zur Guten Stunde (Deutſches
Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, Preis des
Vier=
zehntageheftes 40 Pf.), darin der bekannte
Reiſeſchrift=
ſteller Max Nentwich das Adriatiſche Meer nach ſeinen
geographiſchen Verhältniſſen und ſeinen landſchaftlichen
Schönheiten ſchildert. In einem kaum minder
inter=
eſſanten Aufſatze ſchildert Felix Baumann an Hand einer
Karte das „Entkommen der letzten Emden=Mannſchaft”
und der Frauenwelt im beſonderen dürfte eine größere
Abhandlung über „Das Gemüſe als Helfer im Kriege‟
mancherlei wertvolle Anregung für Küche und Garten
bieten. Ueber den Wert der fachmänniſchen Darſtellung
der letzten Kriegsereigniſſe aus der Feder des Generals
der Infanterie v. Janſon braucht hier nichts mehr geſagt
zu werden. Den Hauptleſeſtoff des Heftes bilden die
bei=
den großen Romane „Der Platz an der Sonne” von
Marie Stahl und der vaterländiſche Roman „Schwert
Siegfrieds heraus — wider Albions Gold!” von H. V.
Schumacher. Außer den vielen Photographien zur
Zeit=
geſchichte enthält das Heft einen reichen Bilderſchmuck.
Wir erwähnen nur die prächtige Tiefdruckbeilage „An der
Brücke‟.
Freytags Karten des italieniſchen
Kriegsſchau=
platzes ſind bereits erſchienen, und zwar liegen vor:
Frey=
tags Karte der öſterreichiſch=italieniſchen
Grenzgebiete (Umfang: Mailand-Innsbruck-
Laibach-Luſſin), 55: 80 cm groß und Freytags Karte
der öſterreichiſch=ungariſchen
Küſtenlän=
der (Umfang: Küſte von Trieſt bis Antivari, ganz
Bos=
nien, ein großer Teil von Kroatien, italieniſche Küſte bei
Ancona), 71 :90 cm groß. Jede Karte iſt in dem großen
Maßſtabe 1:600000 ſehr genau gearbeitet, hat viele
Ein=
zelheiten, zahlreiche Ortsnamen und iſt in ſieben Farben
ſchön ausgeführt. (Preis 1 Mark.)
Sammelt ausländiſches Geld!
Die lange Dauer des Krieges nötigt zu immer
wei=
terer Ausdehnung der Liebestätigkeit. Nicht nur während
die Kämpfe toben, ſondern auch ſpäter, auf lange Zeit hin,
müſſen noch ungeheure Auſwendungen gemacht werden,
um die Schäden, die der Krieg verurſacht, zu heilen.
Hier=
zu bedarf das Rote Kreuz noch großer Mittel. Dieſem
Zwecke gilt unſere Sammlung. Jeder, der von einer
Aus=
landsreiſe ausländiſches Geld mitgebracht hat,
ſpende es uns. Zu großen Mengen vereinigt, hat es
be=
deutenden Wert. Wer umlauffähige ausländiſche
Geld=
ſtücke, auch Papiergeld, im Betrag von wenigſtens 25 Mk.
einſendet, erhält zum Entgelt als Ehrenpreis eine
von dem bekannten Tierbildhauer Prof. Gaul entworfene,
künſtleriſch ſchöne Erinnerungsmünze, die aus
Eiſen unter Verwendung von Geſchoßmetall hergeſtellt iſt.
Vereine, Schulen, Stammtiſche, und jeder einzelne werden
herzlich gebeten, ſich der Sammeltätigkeit zu widmen.
Sammelſtelle iſt unſere Materialien=Abteilung,
Darm=
ſtadt, Altes Palais!
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 254
ent=
hält: Feldgendarmerietrupp des XXXIX.
Re=
ſervekorps. — Infanterie uſw.: Garde: 1., 3., 4. und
5. Garde=Regiment z. F.; 1. Garde=Reſerve=Regiment;
1. Garde=Erſatz=Regiment; Grenadier=Regiment
Alexan=
der; Garde=Füſilier=Regiment. Lehr=Infanterie=Regiment.
Grenadier=, bzw. Infanterie= bzw. Füſilier=Regimenter
Nr. 2, 3, 4, 6, 10, 11, 16, 23, 24, 31, 33, 34, 44, 46, 53, 56,
57, 58 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 331), 61, 62, 63, 65, 66, 67,
70, 71, 73, 76, 77, 78, 79, 81, 86, 87, 89, 91, 93 bis einſchl. 99,
109, 110 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 112), 112, 113, 116, 117,
129, 130, 132, 137, 138, 141, 142, 145, 148, 150, 151 (ſ. auch
Feldfliegertruppe), 152, 153, 154 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 331),
155, 157, 158, 160, 161, 165, 168, 169, 174, 175, 176, 330, 331,
332, 334. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5,
6, 7, 8, 15, 16, 19 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 332), 20, 21, 22,
24, 26, 31, 32, 34, 35, 38, 46, 55, 56, 61, 65 bis einſchl. 69,
71, 75, 76, 77, 78, 81, 82, 87, 88, 90, 94, 98, 99, 110, 216, 219,
222, 223, 227, 233, 235, 236, 252, 253, 254, 257, 258, 260,
261, 263, 264, 266, 271. Landwehr=Infanterie=Regimenter
Nr. 4, 18, 19 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 331), 21, 22, 24, 32,
46, 51, 52 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 334), 61, 66, 76 (ſ. auch Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 69), 78. Landwehr=Erſatz=Infanterie=
Re=
gimenter Nr. 1 und 5. Landſturm=Infanterie=Regiment
Nr. 115. Beſatzungs=Regimenter Nr. 2, 3, 5, 7 Poſen
ſiehe Infanterie=Regimenter Nr. 330. 331, 332, 334.
Ueber=
planmäßiges Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 1 des
IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 9, 10,
11, 16, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 42, 43, 776, 83.
Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 11 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 5), 27 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 1). Landſturm=Infanterie=Bataillone 2. Aachen (ſiehe
Inf.=Regt. Nr. 330), I Kaſſel (ſ. Landft.=Inf.=Regt.
Nr. 115), III Frankfurt a. O., I Hagenau, Mainz (ſiehe
Landft.=Inf.=Regt. Nr. 115), 2. Poſen (V. 2.). 2.
Land=
ſturm=Infanterie=Erſatz=Bataillon des XX: Armeekorps.
Jäger=Bataillone Nr. 7, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone
Nr. 8, 11, 18, 24. Reſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 78.
Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 8 (ſ. Landw.=
Inf.=Regt. Nr. 78) Reſerve=Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 7; Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 94
(ſ. Inf.=Regt. Nr. 57), 108 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 132), 116
(ſ. Inf.=Regt. Nr 77). — Kavallerie: Garde=
Küraſ=
ſiere; Garde=Reſerve=Dragoner; 1. Garde=Ulanen;
Küraſ=
ſiere Nr. 1, 2, 8; Dragoner Nr. 18; Huſaren Nr. 13;
Re=
ſerve=Huſaren Nr. 5; Ulanen Nr. 7 (ſ. Kav.=Regt. v.
Flo=
tow), 9; Jäger zu Pferde Nr. 2; Regimenter v. Flotow
und Schröter; 1. Landwehr=Eskadron des XIV., 3. des
XX., ſowie 4. Landſturm=Eskadron des V. Armeekorps
(letztere ſ.. Kav.=Regt. Schröter): Reſerve=Abteilung
Nr. 82. — Feldartillerie: 2. und 6. Garde=
Regi=
ment; Regimenter Nr. 11, 18, 21, 57, 61, 63, 71, 79, 83,
237; Reſerve=Regiment Nr. 68. — Fußartillerie:
Regimenter Nr. 2, 4, 9, 10, 13, 18: Reſerve=Regimenter
Nr. 2, 3, 4. 9, 18, 25; Reſerve=Bataillon Nr. 26. —
Pio=
niere: Regiment Nr. 25; Bataillone II. Nr. 2, I. Nr. 6,
I. Nr. 21, II. Nr. 26, I. und II. Nr. 27. Scheinwerferzug
Nr. 237. — Verkehrstruppen: Erſatz=
Fernſprech=
zug der 4. Landwehr=Diviſion. Funkerkommando Nr. 12.
Feldfliegertruppe.
Garde=Reſervekorps=
Brückentrain. — Munitionskolonnen:
In=
fanterie=Munitionskolonne Nr. 1 des XVII. und Reſerve=
Infanterie=Munitionskolonne Nr. 35 des VII.
Armee=
korps. — Reſerve=Sanitäts=Kompagnie
Nr. 12 des VIII. Reſervekorps. — Armierungs=
Ba=
taillone. — Weiter ſind erſchienen die Bayeriſchen
Verluſtliſten Nr. 193 und 194 und die Württembergiſche
Verluſtliſte Nr. 206.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 255
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 3. Garde=
Regi=
ment z. F.; Grenadier=Regimenter Alexander, Franz,
Eliſabeth, Auguſta und Nr. 5; Garde=Jäger= und Garde=
Schützen=Bataillon. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw.
Füſilier=Regimenter Nr. 3, 5 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp),
8, 9, 11, 16, 20, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 28, 29, 30,
35, 37, 38, 39, 40, 41, 49 (ſ. auch Truppen=Abteilung
v. Reſtorff), 51, 52, 61, 62, 66, 69, 72, 75, 77, 84, 87, 88,
89, 97, 110, 112 bis einſchl. 117, 129, 131, 136, 137, 138,
140, 142, 143, 144, 145, 147, 148, 150, 154, 156 bis einſchl.
160, 165, 166, 168 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 118), 169, 170,
171, 173, 175, 176, 332, 333, 336. Reſerve=Infanterie=
Regi=
menter Nr. 1, 2, 7 bis einſchl. 11, 18, 19 (ſ. auch Inf.=Regt.
Nr. 332), 22, 26, 29, 30, 40, 48, 53, 57, 61, 65, 72, 83, 84,
118, 130, 202, 204, 207, 213, 214, 215, 217, 219, 220, 222
bis einſchl. 226, 228, 232, 235, 236, 239, 254, 256, 257, 258,
260, 265, 268. Erſatz=Infanterie=Regimenter Gropp und
Keller. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 3.
Land=
wehr=Infanterie=Regimenter Nr. 7, 8, 9, 10 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9), 11, 21, 24, 25, 26, 28, 30, 36, 37, 39,
47, 61, 72, 75, 116, 118. Landwehr=Erſatz=Infanterie=
Re=
giment Nr. 9. Beſatzungs=Regimenter Nr. 5, 6 und 8
Poſen ſiehe Infanterie=Regimenter Nr. 332, 333 und 336.
Feld=Bataillon Schwarz des Detachements Plantier.
Ueberplanmäßiges Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 4
des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 11,
28, 42, 86. Landſturm=Infanterie=Bataillone Aurich,
3. Beuthen i. Oberſchl., 3. Bonn, 2. I Breslau (ſ. Inf.=
Regt. Nr. 333), 3. Koblenz (ſ. Inf.=Regt Nr. 336), Kroſſen,
II Darmſtadt, 1. Deutz, I Glogau, I und III Hagenau,
I Lötzen, III Metz, II Münſter (ſ. Inf.=Regt. Nr. 332),
I Schlawe (XVII. 11.). Landſturm=Infanterie=Erſatz=
Bataillone: 4. des IV. Armeekorps (Altengrabow), 7. des
VI. Armeekorps (Beuthen i. Oberſchl.), 3. Braunſchweig,
3. Gotha, II. Hamburg, 3. Hannover. Truppenabteilung
v. Reſtorff. Jäger=Bataillone Nr. 1, 7; Reſerve=Bataillone
Nr. 7, 11, 23. Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 64 (ſiehe
Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 219), 152 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 202).
Kavallerie: Reſerve=Dragoner Nr. 6; Huſaren
Nr. 3. — Feldartillerie: Regimenter Nr. 25, 38, 41,
42, 44, 45, 46, 55, 72, 75, 83, 221; Reſerve=Regimenter
Nr. 18, 43, 45, 46, 61. Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2.
Fußartilkerte 1. Garde=Regiment: Regimnener
Nr. 1, 6, 7; Reſerve=Regiment Nr. 18; Reſerve=Batterie
Nr. 24. — Pioniere: III. Garde=Bataillon;
Regimen=
ter Nr. 19, 24; Bataillone: II. Nr. 1, II. Nr. 3, I. Nr. 5,
I. Nr. 7, II. Nr. 9, II. Nr. 10, I. Nr. 16, I. Nr. 17, I. und
II. Nr. 21, II. Nr. 27; Erſatz=Bataillone Nr. 3, 7, 9, 21.
Feſtungs=Scheinwerfer=Abteilung Feſte Boyen. Schwere
Garde=Minenwerfer=Abteilung:; Mittlere Minenwerfer=
Abteilung Nr. 115. — Verkehrstruppen:
Eiſen=
bahn=Baukompagnz Nr. 27. — Sanitäts=
Forma=
tionen: Sanitärs=Kompagnie Nr. 52; Reſerve=
Sani=
täts=Kompagnie Nr. 17. Lazarettzug Nr. 4. —
Armie=
rungs=Bataillon Nr. 63. — Wachtkommando
der Kommandantur Spandau. —
Bewachungskom=
mando des Gefangenenlagers Oſterrade. — Weiter ſind
erſchienen die Verluſtliſte Nr. 11 der Kaiſerl.
Schutz=
truppen, die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 194, die Sächſiſche
Verluſtliſte Nr. 160 und die Württembergiſche Verluſtliſte
Nr. 207.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
F. W. Wir bedauern, Ihnen den Namen nicht nennen
zu können. Es wurde ſchon vielfach danach gefragt. Die
weiter gewünſchte Auskunft über die Harmsworth=Preſſe
erfolgt in einigen Tagen.
Wetterbericht.
Das weſtliche Hoch dringt in ausgedehnter
nordſüd=
licher Front oſtwärts vor. Im Bereich der an ſeiner
Vorderſeite herrſchenden Nordwinde bleiben die
Tem=
peraturen zunächſt noch tiefer, werden aber bald bei
hei=
terem Himmel und ſchwächer werdender Luftbewegung
anſteigen.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich heiter,
trocken, wärmer, nördliche Winde.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Ein mier niat ſie alle die Rachtrige in Fede haben.
. Stabsarzt d. L. Abt.=Arzt d. II. Erſ.=Abt. d. 3. Feld=Art.=
Dr.
Regts. Nr. 32, ſchreibt: Bei ei r großen Zahl der aus dem Felde
zur Erſatz=Abteilung krank oder verwundet zurückgekehrten
Mann=
ſchaften macht ſich infolge mangelhafter Zahnpflege im Felde
Zahn=
fäulnis bemerkbar.” Wir empfehlen daher als praktiſche Liebesgabe
die überall erhältliche, angenehm erfriſchend ſchmeckende Chlorodont=
Zahnpaſte in Zinntuben zu 50 ₰ u. 1 ℳ, die, auch ohne Waſſer
an=
gewendet, Zahnfäulnis und üblen Mundgeruch beſeitigt,
Anſteckungs=
keime in der Mundhöhle vernichtet und die Zähne blendend weiß macht.
(I,7474)
forſetten nach maß
Mſiereine entenene
waſchen u. Reparieren v. Korſetten auf Neu.
Rheinſtraße 15, III.,
Sofie Illig, im haufe des Staatsverlag,
leither 23 lahre im Spezial=Korſetten=Geſchäft E. Maurer.
(9835a)
Trauer-Kleider, TrauerLostüme
Trauer-Blousen, Trauer-Röcke
Trauer-Mäntel, Trauer-Stoffe
Intreicher-Auswahl!
Anderungenisofart!
Hebrhäslein.
Kudwigsplatz.
3170a
Familiennachrichten.
Statt Karten!
Verlobte
Hanny Palmy
Dipl.-Ing. Willy Schnabel
Reg.-Bauf.
Darmstadt, Juli 1915.
(*13342
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
traurige Mitteilung, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen hat, unſer innigſtgeliebtes,
gutes
(*13327
Mariechen
nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit
ab=
zurufen.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie J. Hechler,
Oberpoſtſchaffner,
z. Zt. im Heeresdienſt.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Juli,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Am 18. Mai fand auf dem Felde der Ehre den Tod fürs Vaterland mein
guter, einziger, hoffnungsvoller Sohn
stud. chem. Wilhelm Lindner
Kriegsfreiwilliger Gefreiter im hess. Feld-Art-Regt. Nr. 61
Ritter des Eisernen Kreuzes
Inhaber der Hessischen Tapferkeitsmedaille.
In tiefer Trauer:
Anna Lindner, geb. Hickmann.
Darmstadt, den 3. Juli 1915.
Frankfurterstr. 17, II.
(9823
Die Beisetzung findet Montag, 5. Juli, nachm. 4¾/ Uhr, auf dem Darmstädter Waldfriedhof statt.
Gestern nachmittag entschlief nach kurzem, schwerem Leiden- unser
Vorstandsmitglied
Herr Eischbanndekter Blegmand Netter
zu Mannheim
im sechzigsten Lebensjahre.
Der Verstorbene hat dem Vorstand unserer Gesellschaft seit 1907
ange-
hört und war seit ihrer Gründung, wie auch schon vorher bei der
vorbesitzen-
den Verwaltung, in leitender Stellung als Betriebsdirektor tätig.
Wir verlieren in ihm einen Mann mit hervorragenden Fähigkeiten und
Kenntnissen, unermüdlichem Fleiss und trefflichem Charakter.
Dem Hingeschiedenen werden wir dauernd ein ehrenvolles und
dank-
bares Gedenken bewahren.
(9819
Darmstadt, den 2. Juli 1915.
Der Aufsichtsrat und die
Direktion-
der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft.
Todes=Anzeige.
Nach einer uns heute zugegangenen
ſchmerz=
lichen Nachricht erlitt am 21. Mai im
blühen=
den Alter von 23 Jahren den Heldentod fürs
Vaterland unſer innigſtgeliebter, herzensguter,
hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Bräutigam,
Enkel und Neffe
(B9776
Joſepy Carl Volz
Kaufmann
Erſ.-Reſ.-Inf.-Regt. 118, Leibkomp.
Dies zeigen tiefbetrübt Namens der
trauern=
den Hinterbliebenen an:
Carl Volz,
Bärbchen Becker.
Darmſtadt, den 1. Juli 1915.
Ludwigshöhſtraße 74½.
Todes=Anzeige.
Es hat dem Herrn gefallen, unſer
innigſt=
geliebtes Kind
(*13384
Ernſt
im Alter von 7 Jahren nach einer tückiſchen
Krankheit zu ſich zu rufen.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Ph. Hommerlad
Ober=Poſtſchaffner.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 5. Juli,
nachmittags 4 Uhr, vom Leichenhauſe des
Waldfriedhofs aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
In treuem Glauben an Gott verſchied
heute vormittag 6 Uhr nach langem, ſchwerem,
mit großer Geduld ertragenem Leiden im
64. Lebensjahre meine herzensgute, treubeſorgte
Gattin, unſere liebe Mutter, Schwägerin
und Tante
(*13414
Frau Eliſabeth Joſt
geb. Scherer
was ich allen Freunden und Bekannten
ſchmerzerfüllt anzeige.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
K. Joſt.
Eberſtadt, Darmſtadt, Alsbach a. d. B.,
den 2. Juli 1915.
Die Beerdigung findet zu Eberſtadt Sonntag,
den 4. Juli, nachmittags 2 Uhr, vom
Trauer=
hauſe, Wieſenſtraße 5, aus ſtatt.
Tageskalender.
Samstag, 3. Juli.
Vortrag von Dr. med. Kranz=Buſch um 7½ Uhr im
Reſtaurant „Heiliges Kreuz” (Verein für das
Deutſch=
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Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
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den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
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Amtliche Nachrichten des Großh. Kreisamts Darmſtadt.
In der Gemeinde Klein=Krotzenburg (Kreis Offenbach) iſt die
Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die Sperrmaßregeln ſind
auf=
gehoben.
In den Gemeinden Klein=Umſtadt und Ueberau (Kreis
Die=
burg) iſt die Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten
(9824
Schutzmaßnahmen wurden aufgehoben.
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(9795
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 1 Boxer (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(9770
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 4. Juli bis inkl. 10. Juli:
Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenpl. 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.
Ausverkäufe.
Nachdem in letzter Zeit wiederholt Verſtöße gegen die geſetzliche
Verpflichtung zur Anmeldung der Ausverkäufe feſtgeſtellt worden
ſind, bringen wir nachfolgend die maßgebenden Beſtimmungen
er=
neut zur Kenntnis der Beteiligten mit dem Anfügen, daß wir in
jedem Fall der Uebertretung Strafanzeige erheben werden.
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
(9839sg
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Betr. Ausführung des Reichsgeſetzes vom 7. Juni 1909 gegen
den unlauteren Wettbewerb.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Beſtimmungen des § 7 Abſatz 2 und des § 9
Abſatz 2 des Geſetzes vom 7. Juni 1909 gegen den unlauteren
Wett=
bewerb und des § 1 der Vollzugsbekanntmachung vom 2. September
1909 wird für den Kreis Darmſtadt nach Anhörung der Großh.
Handelskammer und Handwerkskammer Folgendes mit Wirkung
vom 1. Januar 1910 angeordnet:
I. Wer in öffentlichen Bekanntmachungen oder in Mitteilungen,
die für einen größeren Kreis von Perſonen beſtimmt ſind, den
Ver=
kauf von Waren unter der Bezeichnung eines Ausverkaufs wegen
Aufgabe des Geſchäfts oder wegen Aufgabe einer Warengattung oder
wegen Umbau oder Umzugs oder wegen eines elementaren
Ereig=
niſſes ankündigt, hat drei Tage vor der Ankündigung bei der Großh.
Handelskammer Darmſtadt Anzeige über den Grund des Ausverkaufs
und den Zeitpunkt ſeines Beginns zu erſtatten und ein Verzeichnis
der auszuverkaufenden Waren einzureichen.
Der Ankündigung eines Ausverkaufs im Sinne des Abſatzes I
ſteht jede ſonſtige Ankündigung gleich, welche den Verkauf von Waren
wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebs, Aufgabe einer einzelnen
Warengattung oder Räumung eines beſtimmten Warenvorrats aus
dem vorhandenen Beſtande betrifft.
Auf Saiſon= und Inventurausverkäufe, die in der Ankündigung
als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Geſchäftsverkehr
blich ſind, finden die vorſtehenden Anordnungen keine Anwendung.
1. Saſon und Inventurausverkäufe, die in der Antindigung
als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Geſchäftsverkehr
üblich ſind, dürfen in einem Geſchäft innerhalb eines Kalenderiahres
im Ganzen nur zweimal, und zwar in der Dauer von je vier Wochen
abgehalten werden.
Der eine dieſer Ausverkäufe darf nur in die Zeit vom 2. Januar
bis 15. Februar, der andere nur in die Zeit vom 1. Juli bis 15. Auguſt
gelegt werden.
Darmſtadt, den 27 Dezember 1909.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung
betr. das Abladen von Schutt auf öffentliche Wege und Plätze,
ſowie auf Privatgrundſtücke.
I. Das Abladen von Schutt, Baugrund uſw. auf
öffent=
liche Wege oder Plätze iſt nur mit ſchriftlicher Erlaubnis des
Tiefbau=
amts und nur an den in der Erlaubniskarte bezeichneten Stellenzuläſſig.
Bei Zuwiderhandlungen wird die Beſtrafung des Schuldigen,
ſowie die Entfernung des unrechtmäßig verbrachten Schuttes,
Bau=
grundes uſw. auf Koſten des Verbringers veranlaßt werden.
II. Zum Abladen von Schutt auf Privatgrundſtücke iſt die
Erlaubnis des Grundeigentümers oder ſeines Vertreters erforderlich.
Eigentümer von Bauplätzen, die eine Erlaubnis zum Abladen
von Schutt behufs Auffüllens dieſer Plätze erteilen, haben dafür
Sorge zu tragen, daß keine in Fäulnis übergehenden Abfallſtoffe,
die den Boden verunreinigen können, auf die Bauplätze verbracht werden.
Falls eine die Geſundheit gefährdende Verunreinigung des
Bodens durch Verbringung derartiger Abfallſtoffe auf Baugelände
feſtgeſtellt wird, wird deren Beſeitigung auf Koſten des Eigentümers
angeordnet werden.
(9838
Darmſtadt, den 2. Juli 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Iwangsverſteigerung.
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der
Ein=
tragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Weyrauch,
Anna Katharina geb. Blumer, Frau des Muſiklehrers Friedrich
Weyrauch, im Grundbuch eingetragen war, ſoll
Freitag, den 27. Auguſt 1915, vormittags 10 Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht im neuen Gerichtsgebäude, Zimmer
Nr. 210, verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. Juni 1915 in das
Grund=
buch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
Verſteigerungs=
vermerks aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren, ſind ſie
ſpäte=
ſtens im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Geboten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, wenn der
Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei
der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der
Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers
und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes
Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags
die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens
herbei=
zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die
Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
Darmſtadt, den 19. Juni 1915.
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks.
Grundbuch für Darmſtadt (Bezirk II) Band VII Blatt 501.
Flur II, Nr. 905, Hofreite Nr. 25, Heinheimerſtraße, 122 am.
Betrag der Schätzung 9000 Mk.
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der Durchſchnittspreiſe von
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den Früchten und
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ſtänden in der Zeit
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Butter ½ Kilo Mk. 1.90
Butter in Partien Mk. 1.80
Eier das Stück 16 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.75
Kartoffeln je 100 Kilo . Mk. 16.—
Kartoffeln 25 Kilo . . Mk. 4.—
Kornſtroh 50 Kilo. . . Mk. 3.75
Heu 50 Kilo . . . . Mk. 6.—
Darmſtadt, 2. Juli 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
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Eva Johanna.
Roman von Arthur Werner.
(Nachdruck verboten.)
10)
Karl Fleming behandelte Laura Wendland mit einer
gerade=
zu ausgeſuchten Zuvorkommenheit. Man ſah, eine wie große
Achtung er vor dieſem Mädchen hatte; wenn er aber mit Eva
Johanna ſprach, dann ſchien es dieſer, als klinge eine verſteckte,
heimliche Zärtlichkeit durch, die ſie mit Freude erfüllte, denn ſie
fühlte längſt und hatte es immer gefühlt, nicht nur, daß er ſie,
ſondern auch, daß ſie ihn liebte. Und da tat es weiter nichts,
daß es nie zu einer Ausſprache kam.
Es war jä ſo wunderſchön, das nur zu ahnen, was, wenn
man es ausſprach, vielleicht von ſeiner Zartheit verloren hätte.
Von Fritz Fleming war nichts mehr zu hören. Dafür hatte
Eva Johanna eines Tages eine andere Begegnung.
Es war an einem Sonntag. Laura Wendland war zu ihrem
Vater gefahren, der in einem kleinen Häuschen, das ihm gehörte,
in Spandau wohnte und dort ſeine Roſen zog. Auch Karl Fleming
hatte geſagt, er müſſe nach der Stadt, nach Berlin fahren. Und
ſo hatte ſie ſich denn ihr Pferd, ihren Hans, ſatteln laſſen und
hatte nach der Kirche einen langen, erfriſchenden Ritt
unter=
nommen. Von all denen, die ihr begegneten, wurde ſie
ehrer=
bietig gegrüßt, viele ſahen ihr nach, denn zu Pferde wirkte ſie
ganz wundervoll, und dabei kam ihre ſchlanke, gertengleiche
Geſtalt beſonders zur Geltung.
Sie ſelber hatte für jeden ein Lächeln und hie und da hielt
ſie bei einem kleinen Bauernhauſe an und ſprach mit den Leuten
und freute ſich ihrer Zufriedenheit und ihres Wohlergehens,
oder nahm an ihren kleinen oder größexen Sorgen teil, dort
Abhilfe verſprechend, wo eine ſolche im Bereich der
Möglich=
keit lag. Und je weiter ſie ritt, um ſo mehr erfüllte ſie ein Gefühl
unendlicher, klarer, ruhiger Befriedigung. Ja, ſie hatte den
Wunſch des Toten erfüllt. Alles ſtand da, reichen Ertrag gebend
oder verſprechend.
DerWertdes Gutes hate ſchwieder gauz bebenteid erht,
die Pachtbauern hatten nicht zu klagen, ſondern nahmen an der
Wohlſtandserhöhung ausnahmslos teil, jedes einzelne
Bauern=
haus verriet Wohlſtand, jeder Acker rationelle Behandlung.
Sie konnte zufrieden ſein mit ſich, aber auch mit ihrem Geſchick.
Und ein Lächeln umſchwebte ihren Mund, als ſie daran dachte,
wie wunderbar ſich doch alles ſeit jenem Tage gewandelt hatte,
an welchem ſie zum erſten Male nach Flemingshof gekommen war.
So ritt ſie dahin. Und plötzlich ſah ſie, daß ein anderer Reiter
ihr entgegenkam, der äußerſt elegant zu Pferde ſaß und ſein
Tier tänzeln und courbetieren ließ.
Wer konnte das ſein? Langſam ritt ſie dem Reiter
ent=
gegen,
Mein Gott!
Aber auch er hatte die Reiterin erkannt. Tief zog er ſeine
Mütze vor ihr und ſenkte die Gerte.
Totenbleich, den Kopf zu kurzem Gruße ſenkend, ritt ſie
an ihm vorbei.
Er ſah ihr nach.
Donnerwetter, hatte die ſich herausgemacht! Er zwirbelte
ſeinen Schnurrbart, ziſchte dann einen Pfiff zwiſchen den Zähnen
hervor, gab ſeinem Tiere die Gerte und ſprengte davon.
Eigentlich konnte er es gar nicht begreifen.
War dieſe ſchöne, ſchlanke, elegante Geſtalt wirklich das
kleine, eckige, blaſſe, aber freilich ganz nette Mädel geweſen,
das einſt in dem Neſt, dem Templin, wo er ſich auf dem unfern
gelegenen Gut eines Freundes ſeines toten Vaters ein wenig
mit der Landwirtſchaft befaßte, mit zitternden Lippen und
tränen=
den Augen in ſeinen Armen gelegen hatte, um Abſchied von ihm
zu nehmen? Er hatte ſich noch rechtzeitig aus dem Staube
gemacht, ſonſt hätte die blödſinnige Liebelei zu Gott weiß was
noch geführt. Herrgott, was konnte er denndafür, daß die Mädel
alle in ihn vernarrt waren? Das war ja begreiflich. Ein hübſcher,
ſchneidiger Kerl war er ja doch. Aber ſo ſentimentale Mädel wie
diekmen verſticht mnangenehn werden. Füungen ſch entmeder
wie Kletten an einen, oder gehen ins Waſſer. Ein wahres Glück,
daß es mit dem Mädel nicht weiter kam. Was hatte die ihm
dann eine Zeitlang noch für Briefe geſchrieben! überall hin
kamen ſie ihm nach. Bis er ſie gar nicht mehr beantwortet hatte.
Da hätte man ja wirklich viel zu tun, wenn man auf jeden
1ſolchen Brief eine Antwort geben ſollte.
Und jetzt?
Donnerwetter, wiederholte er ſich, ſah die ſchick aus und ſchön.
Aber wer hätte auch damals vermuten können, daß das
Paſtor=
mädel einſt eine große Dame und — Herrin von Flemingshof
werden könne.
Von Flemingshof! Eine der reichſten Partien im Lande.
Dicht neben ſeinem, reſpektive feiner Mutter üder und über
verſchuldetem Gute, wo er jetzt feſtſaß wie ein Fiſch auf dem
Trocknen. Na, wenn das kein Wink des Schickſals war, dann
gab’s überhaupt keinen mehr. Und ſo einem Mädel den Kopf
noch einmal zu verdrehen und Gott weiß was vorzubringen,
warum man früher zurückgetreten war, aus Edelmut oder
irgend dergleichen, das war wahrhaftig nicht ſchwer.
Für einen Wolf Rennow gewiß nicht. Namentlich jetzt
nicht, wo es ſich lohnte. Denn ſie war blitzmäßig hübſch, und daß
ſie ihn nicht vergeſſen hatte, das hatte ihm ihre Bläſſe, ihr jähes
Erſchrecken geſagt.
Ja, wenn man alles ſtets vorher wüßte, dann ſtünde die
Dache jetzt anders. Dumm. Geradezu dumm.
Aber es konnte ihm doch nicht ſchwer werden, das Feld
zurückzugewinnen, das er verloren hatte
* * *
Und ſo war denn das damals Gefürchtete geſchehen. Er,
der den erſten Traum ihres Herzens zerſtört hatte, war da und
hatte aufs neue ihre Wege gekreuzt. Das überwundene, mühſam
Vergeſſene und Begrabene ſtand wieder auf und bedrohte ihre
Ruhe, ihren Frieden.
Tat es das wirklich?
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Wolf Rennow würde doch wohl in keinem Falle wagen,
jene alten Beziehungen wieder anzuknüpfen oder auch nur
an ſie zu erinnern.
So viel Takt, ſo viel Feingefühl mußte er wohl haben,
zumal er darauf gefaßt ſein mußte, alle ſeine Verſuche, ſich ihr
zu nähern, zurückgewieſen zu ſehen.
Jedenfalls aber war es Eva Johanna nicht angenehm,
daß er hier in der Nähe weilte.
Sollte ſie Karl Fleming von der Begegnung Mitteilung
machen? Nein. Denn dann hätte ſie ihm auch ſagen müſſen,
weshalb ſie peinlich berührt davon war. Ein wahres Glück,
daß er heute nicht da war. So blieb ihr Zeit, ſich zu faſſen.
Als ſie aber in den großen Flurſaal eintrat, da ſaß er ſchon da
und erwartete ſie.
Mit freudigem Blicke trat er ihr entgegen, doch er wich
ſofort zurück, als er in ihr verſtörtes Geſicht geſehen.
Was iſt Ihnen, Eva Johanna? fragte er. Iſt Ihnen etwas
Unangenehmes paſſiert? Hat vielleicht gar .
Nein, Karl Fleming. Der tritt mir nach der Lektion, die
Sie ihm gegeben haben, nicht mehr in den Weg, gab ſie, ſeine
Gedanken erratend, zur Antwort.
Was iſt es dann? blieb er um ſo hartnäckiger beiſeiner Frage.
Nichts. Ein Kopfſchmerz. Ein Druck hier auf der Schläfe,
ſonſt nichts.
Dann . . . . ſoll ich wohl gehen?
Aber lüber Kaul Pleuig, vernrich deim gleichſo velett
ſein? Ich kleide mich nur ſchnell um, dann komme ich und wir
bleiben gemütlich, wie immer, zuſammen, ſie nickte ihm zu und
ſuchte ihrem Blick den gewöhnlichen freien Ausdruck zu geben.
Dann ging ſie.
An der Tür wandte ſie ſich noch einmal um und winkte ihm
mit der Hand, in der ſie die Gerte hielt, noch einen Gruß zu.
Karl Fleming ſah der Verſchwindenden nach. Auch dann
noch, als die Tür ſich bereits längſt hinter ihr geſchloſſen hatte.
Eine Wolke lag auf ſeinem Geſicht. Warum war er denn
auch der Narr geweſen, zu kommen?! Jetzt war es ſchon das
zweite Mal, daß ſie etwas vor ihm verbarg. Und er hatte ſich
eingebildet, daß ſie ihn liebte!
Wo war denn das Vertrauen, das zu der Liebe gehört?
Nun, ſagte ſie, als ſie eintrat, noch immer böſe?
Wie kann ich das? ſagte er. Ich habe doch keinerlei Recht dazu.
Sie ſah ihn ganz erſtaunt an, ſagte aber kein Wort. Auch
er ſaß ſtumm da mit ineinandergefalteten Händen und ſtarrte
zu Boden. Hie und da warf ſie einen ſcheuen, heimlichen,
ſuchen=
den Blick zu ihm hin.
Dann ſtand ſie auf, ging zu ihm hin, trat hinter den Stuhl,
auf dem er ſaß und legte die Hand auf ſeine Schulter.
Karl, ſagte ſie weich, was iſt dir?
Eva! ſchrie er, denn es war das erſtemal, daß ſie ihm das „Du”
ſchenkte, das zwiſchen Verwandten ſonſt üblich iſt.
In dieſem Augenblicke jedoch, der für zwei Menſchen ent=
ſchelend ſein konte, lig die Tür auf und Fran, der Diener,
trat ein.
Einen großen, prachtvollen Roſenſtrauß in der Hand.
Dieſer Strauß iſt ſoeben für das gnädige Fräulein abgegeben
worden, ſagte er.
Für mich?! eine entſetzliche Angſt ſtieg mit einem Male
in ihr auf. Wer hat die Roſen gebracht, von wem ſind ſie?
Ich weiß es nicht. Ein Junge gab ſie hier ab und ſagte:
das gnädige Fräulein wiſſe ſchon, von wem ſie kämen.
Eine jähe Röte übergoß Eva Johannas Geſicht. Während
der Diener den Strauß noch hielt, ſuchte ſie mit nervöſer, zitternder
Hand nach einer Karte, einem Billet, einem Zeichen.
Nichts.
Und da biß ſie die Lippen feſt aufeinander. Dann ſagte ſie:
Nehmen Sie den Strauß wieder mit hinaus. Tun Sie damit,
was ſie wollen. Ich nehme keine Blumen von Leuten an, die
ich nicht kenne.
Karl Fleming hatte jede Bewegung, jeden Wechſel im
Aus=
druck Eva Johannas mit ſeinen heißen Blicken verfolgt. Jetzt
lächelte er bitter und in dieſem Augenblicke tönte in ſeinem Ohre
ein Wort, das er ſchon einmal ihr gegenüber gehört: Komödiantin!
Als ſie ſich umwandte, ſah ſie den Blick in ſeinen Augen
und verſtand ihn. Und ſo weh er ihr tat, ſo ſehr beleidigte er auch
ihren Stolz. Dieſer Stolz aber drängte die Erklärung zurück,
die ſie ihm ſonſt ganz ſicher gegeben hätte.
(Fortſetzung folgt.)
Sommer
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Waren in den Ausverkauf gelegt haben, die hauptsächlich nur für diesen Sommer
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Reſerv., 3. Garde=Rgt. z. Fuß, 27 J., ev., led.,
Eckhardt=
ſtraße 7. Am 25. Juni 1915: Moſes Meyer, Privatier
77 J., iſr., Schützenſtr. 7. Am 30. November 1914: Adam
Koch, Student, Gefreiter, R.=J.=R. 221, 22 J., ev., led.,
Liebfrauenſtr. 93. Am 25. Jum 1915: Marie von der
Heyden, geb. Lange, Ehefrau des Schreiners, 43 J., ev.,
Eliſabethenſtr. 42. Am 19. Mai: Karl Repp,
Fabrik=
grbeiter, Füſilier im Lehr=Inf.=Rgt., 21 J., ev., led.,
Ar=
heilgerſtr. 51. Am 24. Februar: Franz Emil Hubert Maria
Schmitz, Elektroingenieur, Musk., R.=J.=R. 251, 23. J.,
ev., led., Gutenbergſtr. 66. Am 25. Juni: Anna Kiefer,
Privatin, 66 J., ev., led., Ernſt=Ludwigsſtr. 11. Eliſabeth
Thalheimer, Tochter des Schuhmachers, 7 M., ev.,
Ar=
heilgerſtr. 66. Am 26.: Sophie Reubold, geb. Küfer,
Ehefrau des Fabrikarbeiters, 40 J., ev., aus Michelſtadt,
hier Erbacherſtr. 25. Am 26.: Valentin Bauer,
Kupfer=
ſchmied, 49 J., ev., aus Arheilgen, hier Grafenſtraße 9.
Käte Helene Sturm, Tochter des Fuhrmanns, 3 J., ev.,
Mühlſtraße 10. Am 27.: Margarete Hartmann,
Dienſt=
bote, 19 J., ev., led., aus Erzbach, hier Grafenſtraße 9.
Berta Auguſte Eliſabeth Raſch, Tochter des Kellners,
3 J., ev., Grafenſtraße 9. Elfriede Kemper, ohne
Be=
ruf, Tochter des Färbermeiſters, 15 J., ev.,
Liebfrauen=
ſtraße 45. Anna Eva, gen. Eliſabeth, Helfmann, geb
Göttmann, Ehefrau des Monteurs, 43 J., ev.,
Emil=
ſtraße 4. Am 28.: Dorothea Chriſtine Eliſabeth Bender,
Tochter des Taglöhners, 3 Mte., kath.,
Magdalenen=
ſtraße 3. Am 27.: Johannes Koch, Bäcker, 66 J., ev.,
Nieder=Ramſtädter Straße 25. Am 28.: Philipp Kropp,
Landwirt, 69 J., ev., aus Trebur, hier Grafenſtraße 9.
Am 27. April: Alexander Zirkler, Vizewachtmeiſter im
Drag.=Regt. Nr. 23, 36 J., ev., Neue Ireneſtraße 15. Am
28. Jnni: Margarethe Breidert, geb. Schroth, Ehefrau
des Kanalarbeiters, 25 J., ev., aus Egelsbach, hier
Er=
bacher Straße 25. Am 29.: Margarethe Preß, geb.
Arnold, Witwe des Landwirts, 41 J., ev., aus
Pfung=
ſtadt, hier Grafenſtraße 9. Adolf Georg Braun,
Lackie=
rer, 38 J., kath., led., Grafenſtraße 9. Johann Georg.
Kling II., Taglöhner, 73 J., ev., Große Kaplaneigaſſe 37
Eliſabeth Magdalene Schmitt, geb. Hörr, Witwe des
Oktroiaufſehers i. P., 85 J., ev., Kirchſtraße 4.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
5. Sonntag nach Trinitatis, den 4. Juli 1915
Hofkirche: Samstag, den 3. Juli, abends um 6 Uhr:
Beichte. — Sonntag, den 4. Juli, vorm. um ½10 Uhr:
Beichte und Anmeldung zur heil. Kommunion in der
Sa=
kriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. — Mittwoch, den 7. Juli,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. — Mittwoch, den 7. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Kleberger. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
4. Juli, vormittags um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die
Reformationsgemeinde. Pfarrer Velte. —
Mon=
tag, den 5. Juli, abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre (letzte
vor den Ferien) für die Markus gemeinde (Mädchen).
Pfarrer Vogel.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 4. Juli,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
und Kaplaneigemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Vorm.
um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord bezirk im
Ge=
meindehaus. Pfarrer Marx. — Mittwoch, den 7. Juli,
abends um 8½ Uhr: Kirchenmuſikaliſche Abendfeier (
Solo=
geſang, Violine, Orgel). Eintritt frei.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Storck. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½ 10 Uhr an in der Sakriſtei. —
Vormit=
tags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt=
bezirk. Pfarrer D. Waitz. — Nachmittags um 4 Uhr:
Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller. —
Mitt=
woch, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrverwalter Storck.
Bründnerhaus: Vormittags=um ½10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Borm. um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Samstag, den 3. Juli, abends um
8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 4. Juli, vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Abendmahl. Pfarrer
Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Donnerstag, den 8. Juli, abends um 8 Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
8½ Uhr: Chriſtenlehre für die konfirmierte weibliche
Jugend. Pfarrer Wagner. — Vorm. um 10 Uhr:
Lic. Dr. Vollrath. Feier des heil. Abendmahls mit
vorangehender Beichte. Anmeldungen von ½10 Uhr ab
in der Sakriſtei. — Mittwoch, den 7. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Vormittags um 8½ Uhr:
Chriſten=
lehre. Pfärrer Rückert. — Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Profeſſor Pfannmüller. — Vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Mittwoch, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 4. Juli,
vormittags um ½10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
— Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am 5. Sonntag nach Trinitatis, den 4. Juli,
vormittags um 9½ Uhr, im „Feierabend‟, Stiftſtr. 51
Pfarrer Müller.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 4. Juli,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Dienstag, den
6. Juli, abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. —
Mitt=
woch, den 7. Juli, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbibel=
ſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag,
den 8. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde von
Miſſionar Weismann. — Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 4. Juli, vormittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 9. Juli,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde für Frauen und
Jung=
frauen. — Chriſtliches Soldatenheim (
Mühl=
ſtraße 24): Leſezimmer, Schreibgelegenheit, Abendeſſen.
— Jeden Sonntag von nachmittags 2 Uhr ab geöffnet.
— Abends um 8½ Uhr: Vortrag und Andacht.
Garniſon=
pfarrer Schäfer.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 4. Juli, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule. —
Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den 6. Juli,
fällt die Verſammlung aus. Prediger A. Berner.
Gottesdienſt der Aenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getauſter Chriſten (Waptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 4. Juli, vormittags um
9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Gemeindeverſammlung. — Mittwoch, den 7. Juli, abends
um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
6. Sonntag nach Pfingſten, den 4. Juli 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 3. Juli, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Feſt der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus
Kollekte für den heil. Vater
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz=
Bruderſchaftsan=
dacht mit Prozeſſion. — Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Aloyſianiſche Andacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr:
Ver=
ſammlung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um 9½ Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um
9 Uhr: Amt mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 3. Juli,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und
Segen. — Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
3. Juli, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr: Herz=
Jeſu=Andacht. — Mittwoch, abends um 8 Uhr:
Kriegs=
gebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 3. Juli, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Um 5 Uhr: 3. Andacht zu Ehren des heil.
Aloyſius. — Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Predigt und
Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 20. Juni: Dem Handarbeiter
Mathias Kiſſel S. Helmut Ehrlich Georg Walter, geb.
22. Mai. 1. Juli: Dem Kaufmann Heinrich Wilhelm
Kröh T. Friederike Wilhelmine Henriette, geb. 10. Nov. 1914.
Schloßgemeinde. 30. Mai: Dem Gärtner Karl
Pulch T. Anna Marie, geb. 5. Mai. 3. Juni: Dem
Fuhr=
mann Karl Johann Creter S. Adolf, geb. 22. Dez. 1914.
6. Juni: Dem Straßenreiniger Siegmund Utz T. Helene,
geb. 20. Mai. 13. Juni: Dem Metzger, z. Zt.
Sanitäts=
ſoldaten Peter Gräber S. Philipp, geb. 29. Mai. 13. Juni:
Dem Dachdecker Karl Adolf Becker T. Luiſe Eleonore,
geb. 1. Juni. 22. Juni: Dem Reſtaurateur Franz Hippler
T. Erika, geb. 12. Juni. 26. Juni: Dem Hausburſchen
Friedrich Schwarz S. Friedrich, geb. 14. Juni.
Kaplaneige meinde. 20. Juni: Dem
Kaufmann=
z. Zt. Erſatzreſerviſten Jakob Breitwieſer S. Georg, geb.
29. April. 24. Juni: Stukkateur, z. Zt. Wehrmann Johann
Wilhelm Bauer S. Johann Georg, geb. 21. April.
28. Juni: Dem Taglöhner, z. Zt. Wehrmann Johann
Bernhard Karl Opermann T. Luiſe, geb. 6. Mai.
29. Juni: Dem Taglöhner Wilhelm Jung S. Emil, geb.
18. April.
Johannesgemeinde. 27. Juni: Dem
Weichen=
ſteller Philipp Hundsdorf T. Marie Frieda, geb. 15. Juni.
27. Juni: Dem Kaufmann Peter Jenſen S. Werner
Albert Friedrich, geb. 16. Juni.
Martinsgemeinde. 20. Juni: Dem Techniker
Karl Böhm S. Philipp Karl, geb. 20. Mai. 19. Juni:
Dem Schloſſer Heinrich Zörgiebel T. Otilie Wilhelmine,
geb. 7. Nov. 1914. 27. Juni: Dem Gürtler Johann
Schweb=
bach S. Paul, geb. 8. Juni. 27. Juni: Dem Heizer Georg
Römer S. Wilhelm, geb. 29. Mat. 27. Juni: Dem
Hilfs=
arbeiter Theodor Göbel T. Martha Ottilde, geb. 29. März.
27. Juni: Dem Schloſſer Johann Geyer T. Erna Elfriede,
geb. 26. März. 27. Juni: Dem Kaufmann Peter Lör T.
Gerda Lucia, geb. 1. Mai. 27. Juni: Dem Schneider
Johann Heinrich Winter T. Marie Margarethe Eliſabeth,
geb. 11. Juni. 27. Juni: Dem Tapezierer Karl Ernſt
Engel S. Karl Friedrich, geb. 19. Juni.
Petrusgemeinde. 20. Juni: Dem Spengler
Friedrich Müller T. Aline Anna Eliſabeth. Dem
Zimmer=
mann Ludwig Petzinger S. Georg Wilhelm. Dem
verſtorbenen Bureaugehilfen Hermann Köhler S. Georg
Hermann.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Johannesgemeinde. 1. Juli: Ingenieur Auguſt
Dittrich und Sofie Krug von hier.
Martinsgemeinde. 26. Juni: Dr. Eduard Wolf.
prakt. Arzt zu Arheilgen, und Marie, geb. Schäfer.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 26. Junj: Oberpoſtaſiſtenr
Jakob Lutz, 42 Jahre alt, ſtarb 24. Juni. 29. Juni:
Bäckermeiſter Johannes Koch, 66 Jahre alt, ſtarb 27. Juni.
Schloßgemeinde. 31. Mai: Neutz Anna Barbara,
T. des Milchfahrers Heinrich Wilhelm Neutz, 1 Jahr alt,
ſtarb 28. Mai. 12. Juni Schäfer Eliſe, T. des Kaufmanns,
z. Zt. Landwehrmanns Ludwig Schäfer, 2 Jahre alt,
ſtarb 10. Juni. 14. Juni: Reitz Margarethe, geb.
War=
muth, Ehefrau des Fabrikarbeiters, z. Z4. Reſerviſten
Peter Reitz, 30 Jahre alt, ſtarb 11. Juni. 15. Juni:
Weichel Adam, 1 Jahr alt, ſtarb 30. Juni. 27. Juni:
Kiefer Anna, ledig, 67 Jahre alt, ſtarb 25. Juni.
Kaplaneigemeinde. 19. Juni: Sofie Weber, geb.
Jakobi, Wwe. des Schreinermeiſters Heinrich Weber,
67 Jahre alt, ſtarb 16. Juni. 20. Juni: Robert Sturm,
S. des Fuhrmanns Karl Sturm, 1 Jahr alt, ſtarb 18. Juni.
29. Juni: Käte Helene Sturm, T. desſelben, 4 Jahre alt,
ſtarb 26. Juni. 1. Juli: Margarete Abt, T. des
ver=
ſtorbenen Rekruten Johannes Abt, 5 Monate alt, ſtarb
1. Juli. 1. Juli: Johann Georg Kleng, Taglöhner,
73 Jahre alt, ſtarb 29. Juni.
Martinsgemeinde. 21. Juni: Rentner Kuſſel
Vinzenz, ſtarb 18. Juni. 22. Juni: Dachſold Friederike,
geb. Gahfuß, Wtw. des Landwirts Johann Dachſold,
ſtarb 19. Juni. 25. Juni: Eliſabeth Chriſtine Schon, geb.
Grünewald, Ehefrau des Hofmuſikers i. P. Bartholomaus
Schon, 62 Jahre alt, ſtarb 23. Juni. 29. Juni: Eliſabeth
Helfmann, geb. Götmann, Ehefrau des Schloſſers Georg
Helfmann, 43 Jahre alt, ſtarb 27. Juni. 29. Juni: Elfriede
Kemper, T. des verſtorbenen Färbermeiſters Eduard
Kemper, zuletzt in Ludwigshafen, 16 Jahre alt, ſtarb
27. Juni.
Petrusgemeinde. 12. Juni: Eliſabeth Hotz, geb.
Koch, Ehefrau des Philipp Hotz, 51 Jahre alt, ſtarb
10. Juni. 25. Juni: Marie Sibylle Blößer Wwe, 77 Jahre
alt, ſtarb 23. Juni. 29. Juni: Ella Raſch, T. des Kellners
Heinrich Raſch. 3 Jahre alt, ſtarb 27. Juni.
Amtshandlungen in der
Kaplaneige=
meinde: Pfarrer Velte.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Velte.
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