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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Italien vor dem Kriege. — Die engliſche Regierungskriſis. — Die Zahl der
Kriegs=
gefangenen in Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn. — Engliſch=franzöſiſche Unſtimmigkeiten.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 21. Mai.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich von Ypern griffen farbige
Fran=
zoſen nachts unſere Stellung öſtlich des Kanals
an. Der Kampf iſt dort noch im Gange. Ein
am ſpäten Abend beginnender Angriff der
Eng=
länder ſüdlich Neuve Chapelle in der
Gegend von La Quinquerue brach in
unſerem Feuer zuſammen.
Nordöſtlich von Arras ſchoſſen wir bei
Fresnoy ein feindliches Flugzeug herunter.
Ein weiterer von den Franzoſen geſtern
nachmittag im Walde von Ailly angeſetzter
Angriff ſcheiterte unter erheblichen Verluſten
für den Feind, der einige Gefangene in unſerer
Hand ließ.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
In der Gegend von Schawle fanden nur
kleinere Gefechte ſtatt. An der Dubiſſa
ge=
langte unſer Angriff öſtlich Podubis bis
Betygola. Er brachte uns weitere 1500
Ge=
fangene ein.
Auch öſtlich Miloszajeie und
Zemi=
gola wurden die Ruſſen über den Fluß
zurück=
geworfen. Weiter ſüdlich ſteht der Kampf.
Die Reſte der ſüdlich des Njemen geſchlagenen
ruſſiſchen Kräfte ſetzten ihre Flucht in der
Richtung Kowno fort.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage bei den deutſchen Truppen iſt
unverändert. Oeſtlich Jaroslan wurden
geſtern Gefangene gemacht, die nicht mit
Ge=
wehren, ſondern nur mit Eiſenkeulen
ausge=
rüſtet waren. Von der Armee des
General=
oberſten von Mackenſen und den übrigen im
Verbande des öſterreichiſch=ungariſchen Heeres
kämpfenden deutſchen Truppen wurden ſeit
1. Mai 104000 Gefangene gemacht und
72 Geſchütze ſowie 253
Maſchinen=
gewehre erbeutet. Dieſe Zahlen ſind in den
bereits veröffentlichten Geſamtzahlen enthalten.
Oberſte Heeresleitung.
Der Krieg im Orient.
* Wien, 21. Mai. Der Rjetſch verweiſt auf die
großen Schwierigkeiten eines Angriffes
gegen den Bosporus. Die ruſſiſche Flotte müſſe
fern ab von ihrer Baſis operieren. Ein baldiger Vorſtoß
der Ruſſen auf Konſtantinopel ſei nicht zu
erwar=
ten. Jedenfalls werde man auf große Opfer gefaßt ſein
müſſen. Falls man ſchwere Verluſte bei dieſen
Unterneh=
mungen erfahren würde, dürfe man nicht verzagen.
* Luzern, 19. Mai. Das Luzerner Vaterland
er=
fährt aus Athen, daß ſich auf Tenedos, einer Meldung des
Neon Aſty zufolge, Gräber von 1800 engliſchen und
240 franzöſiſchen Soldaten, die in den Kämpfen
auf Gallipoli gefallen ſind, befinden. Auf Imbros
enthalten die Feldlazarette etwa 1000 Verwundete. Etwa
3000 Verwundete wurden nach Malta gebracht. Wieviele
Verwundete ſich in Kairo befinden, iſt nicht bekannt, doch
ſoll die Ziffer noch höher ſein.
Der Seekrieg.
* London, 20. Mai. Dem Reuterſchen Bureau
zufolge wurde der Fiſchdampfer „Chryſolith”
aus Hull von einem deutſchen Unterſeeboot 40 Meilen
von Kinnairdshead verſenkt. Die Beſatzung wurde
gerettet.
* London, 20. Mai. Lloyds Agentur meldet aus
Fraſerbourgh: Ein däniſcher Segler hat die Beſatzung
des Trawlers „Lucarne” gelandet. Dieſer iſt von einem
deutſchen Unterſeeboot in die Luft
ge=
ſprengt worden, als es ſich am 13. Mai, früh, 40
Mei=
len von Rattreyhead befand.
Italien vor dem Kriege.
Italiens militäriſche Nachteile.
Die ſtrategiſche Lage.
er. Berlin, 21. Mai. Die Unvernunft, der
Wahnſinn des italieniſchen Krieges gegen Oeſterreich=
Ungarn liegt nicht nur auf politiſchem Gebiete, ſondern
gerade auch auf dem der Heerführung. Das, was
Oeſter=
reich freiwillig abtreten wollte, wird im Kriege zu einer
gewaltigen Feſtung von rund 8000 Quadratkilometer
Umfang; ein Kampfgebiet, durch Natur und Kunſt derart
befeſtigt, daß es auch nach den Erfahrungen des
bisheri=
gen Weltkrieges gegenüber der entwickeltſten Kriegstechnik
als uneinnehmbar erſcheinen muß. Wir meinen das
Trentino. Die jetzige Grenze Südtirols iſt den
Italie=
nern ſtrategiſch außerordentlich ungünſtig, weil Oeſterreich
den ganzen Südabhang jener Alpen beſitzt, welcher von
vielen wilden und tiefeingeſchnittenen Tälern durchzogen
iſt. Faſt ſämtliche Straßen führen durch Engpäſſe, die
überall von den öſterreichiſchen Genietruppen in
muſter=
hafter Weiſe befeſtigt worden ſind. Italien iſt dagegen
in der Richtung der Oſtalpen ganz offen. Die italieniſche
Grenze iſt in dieſem Abſchnitt außerordentlich ſchwer zu
verteidigen, während jeder Schritt der öſterreichiſchen
Lan=
desgrenze entweder durch natürliche oder künſtliche Werke
ſtark verſchanzt iſt.
Aus begreiflichen Gründen ſoll von den derzeitigen
Vorbereitungen und Aufmarſchverhältniſſen Oeſterreichs
gegen Italien kein Wort geſagt ſein. Aber man weiß ja,
daß die Donaumonarchie ſeit Jahren vor einem
italieniſchen Ueberfall auf der Hut ſein
mußte, und alle verfügbare Kraft aufgeboten hat, um
einem plötzlichen Schlag energiſch zu begegnen. Wir
er=
innern an die raſtloſen Bemühungen des in Serajewo ſo
tragiſch verſchiedenen Thronfolgers Franz Ferdinand, der
ſchon im November 1911 eine Art Probemobilmachung in
den Dolomiten veranſtaltete. Regiment auf Regiment
wurde nach der ſüdlichen Grenze befördert; Mannſchaft
und Offiziere hauſten in Baracken, weil die gewöhnliche
Unterkunft nicht ausreichte. Und als der alte Kaiſer, durch
die beunruhigte öffentliche Meinung aufmerkſam gemacht,
ſeinen Neffen wegen ſeines kriegeriſchen Vorgehens zur
Rede ſtellte, legte der Erzherzog die vollen Beweiſe der
italieniſchen Kriegsrüſtung vor. Das war vor
dreiund=
einhalb Jahren. Die damaligen, genial entworfenen
Pläne ſtammten vom Generalſtabschef Freiherrn von
Hötzendorf. Er ließ damals in Danzers Armee=
Zeitung mitteilen, daß der öſterreichiſche Generalſtab
im Beſitze von italieniſchen
Mobilmachungs=
befehlen für Tripolis ſei, bei denen unter
Ueberkleb=
ungen das Datum 1909 ſichtbar werde, woraus man
ſchlie=
ßen konnte, daß Italien ſchon während der
Annexions=
kriſis von 1908/09 bereit war, dem Bundesgenoſſen in den
Rücken zu fallen! Hötzendorf, der viel angefeindete, hat
Recht behalten. Ihm verdankt man es, daß heute
Süd=
tirol nicht nur wie eine ungeheuere Trutzburg auf
Nord=
italien hinabſchaut, ſondern daß es auch kraftvoll das
Ge=
biet von Trieſt mit beſchützt, denn es flankiert den
italie=
niſchen Aufmarſchraum im äußerſten Nordoſten des
Kö=
nigreichs. Ja, nochmals: Italien, das zu ſeiner
Mo=
bilmachung mehr Zeit zur Verfügung hatte, als je
ſonſt einem Staate zu Gebote ſtand, iſt ſtrategiſch durch=
aus nicht im Vorteil. Die langgeſtreckte geographiſche
Geſtalt des Landes und die Unzulänglichkeit der
Eiſen=
bahnlinien, die von Mittel= und Süditalien nach dem
Norden, insbeſondere nach dem Nordoſten des Landes,
führen, erſchweren den Aufmarſch in empfindlicher Weiſe.
Die in Italien herrſchende Kohlennot verlangſamt und
verkürzt die Truppenzüge. Der Mangel an Pferden —
Italien war ſtets auf die Einfuhr öſterreichiſch=ungariſcher
Pferde angewieſen —, verhindert die Einberufung der
Kavalleriereſerven. Soviel vom Landheer. Nicht
günſti=
ger liegen die Verhältniſſe für Italien in bezug auf die
Küſten des Adriatiſchen Meeres. Die Oſtküſte dieſes
Meeres iſt reich an ſchönen Häfen, welche durch die auf den
ſteilen Gebirgsabhängen errichteten Werke außerordentlich
leicht verteidigt werden können und die ganz vorzügliche
Stützpunkte für die nationale Flotte bilden.
Selbſtver=
ſtändlich hat Oeſterreich dieſe Küſten mit modernen und
ſehr widerſtandsfähigen Feſtungen verſehen. Die
Weſt=
küſte des Adriatiſchen Meeres iſt dagegen flach, vollſtändig
dem Feinde offen und ungemein ſchwierig zu verteidigen.
Der Stagt, der die Oſtküſte beſitzt, iſt auch Herr des
Adria=
tiſchen Meeres.
Wer dieſe Dinge auch nur in gedrängter Kürze
über=
ſchaut und durchdenkt, kommt zu der Ueberzeugung, daß
Italiens Waffengang mehr noch als ein völkerrechtliches
Verbrechen, daß er eine militäriſche Torheit iſt!
Das Diktaturgeſetz.
* Rom, 21. Mai. Das Geſetz betr. die
Ueber=
tragung der abſoluten Gewalt an die
Re=
gierung beſteht aus einem Artikel und lautet: Die
Königliche Regierung iſt im Kriegsfalle und während des
Krieges berechtigt, Verfügungen mit Geſetzeskraft zu
er=
laſſen, die von der Verteidigung des Staates zum Schutze
der öffentlichen Ordnung und der dringenden ſowie
außer=
ordentlichen Bedürfniſſe der Volkswirtſchaft gefordert
werden. Die Regierung iſt berechtigt, die entſprechenden
Ausgaben zu machen und mit außerordentlichen Mitteln
den Bedarf des Schatzes zu decken. Die Regierung iſt
weiter ermächtigt, die Verwaltung des Gebarungsjahres
1915/16 ohne angenommenes Budget zu führen, ſowie die
außerordentlichen Mittel aufzubringen, die durch die
wach=
ſenden Ausgaben und die Ausfälle in den Einnahmen
nötig ſind.
Aus der Kammerſitzung.
* Ueber die Rede, womit Turati die Ablehnung
der Vorlage durch die offiziellen Sozialiſten begründete,
wird der Frkf. Ztg. mitgeteilt:
Die öffentliche Meinung in Italien ſei durch alle
Mitel aufgeſtachelt worden und die Regierung habe
gegen den Willen des Parlaments dem
Kriege zugeſteuert. Im Namen Italiens und des
Parlaments nimmt Turati das Recht in Anſpruch, ſeine
Anſicht für den Frieden zu verkünden, ſowie das andere
Recht, ſein Vaterland ausſchließlich nach den Geboten
ſeines eigenen Gewiſſens zu lieben. Seine Freunde
ſtimmten gegen die Vorlage infolge des internationalen
Eharakters ihrer Partei und zum Proteſt gegen die
Schrecken des Krieges. Dieſe Haltung werde hoffentlich
dazu dienen, das Kommen des Tages zu beſchleunigen,
wo internationale Konflikte nicht mehr mit Waffengewalt,
ſondern durch die Macht der Gerechtigkeit geſchlichtet
wer=
den. Dieſer Humanitätsbegriff widerſpreche nicht der
Idee des Vaterlandes. Er ſei überzeugt, daß Italien
keinen Grund habe. Krieg zu wollen und alle
ſeine Kräfte zu inneren Verbeſſerungen verwenden müſſe.
Allerdings habe die ſog. Neutralität der Regierung dieſem
Begriff nicht entſprochen. Wenn jetzt aber der Krieg
aus=
breche, ſo wird die ſolaldemokratiſche Partei im Verein
mit allen Freunden der Ziviliſation alle Anſtrengungen
machen, die Kriegsdauer abzukürzen. Er fordere auf alle
Fälle, daß für die Familien der Einberufenen genügend
geſorgt, die Kriegslaſten von den Reichen getragen und
die Rechte des Proletariats nicht verkürzt werden.
Dieſe Rede wurde von der herrſchenden Kriegspartei
natürlich feindlich aufgenommen.
Kundgebungen gegen den Krieg.
* Baſel, 20. Mai. Nach Privatmeldungen der
Nä=
tionalzeitung wird es erſt jetzt infolge der ſtrengen Zenſur
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 22. Mai 1915.
Nummer 140.
bekannt, daß über Sonntag Tauſende von kleineren und
größeren Kundgebungen gegen, den Krieg
ſtattgefunden haben. Der Avanti beklagt ſich heute bitter
darüber, daß alle ihm zugehenden Berichte über die
neutra=
liſtiſchen Kundgebungen geſtern infolge der Zenſur
ver=
ſtümmelt oder ganz unterdrückt wurden.
* Zürich, 21. Mai, In der Neuen Zürcher Zeitung
ſchildert ein Beobachter die eindrucksvollen Bilder, welche
der Bahnhof von Chiaſſo jetzt bietet. Unter den
Italienern befinden ſich Männer, welche der
Einberu=
fung folgen mußten, die aber ihr Schickſal
ver=
wänſchten und dem Krieg fluchten. Sie
wa=
ren in fremden Ländern und lernten fremde Menſchen
lieben und ſchätzen; jetzt müßten ſie in den Krieg. Sie
hatten auf alle diplomatiſchen Schlüſſe und Beweiſe von
ſeiner Notwendigkeit nur eine Antwort, ein verbittertes:
Warum?
U. Mänchen, 20. Mai. Unter den vielen
Ita=
ltenern, die in München und Südbayern ſeit vielen
Jahren hier anſäſſig ſind und ſich eine ſehr
ein=
trägliche Exiſtenz geſchaffen haben, macht ſich eine ſehr
ſchwüle Stimmung geltend. In der Münchener Großen
Markthalle, dem Hauptſtapelplatz der italieniſchen
Obſt=
händler, haben ſich die hier anſäſſigen Fruchthändler
ent=
ſchieden geweigert, ihren Stand zu verlaſſen und
einem ungewiſſen Schickſal in Italien entgegenzugehen.
Preßſtimmen.
„Ikalien will den Krieg” ſchreibt die
National=
zeitung. Die Beſchlüſſe der beiden Kammern drücken
nur das amtliche Siegel unter die Abmachungen, die von
der Regierung ſchon ſeit längerer Zeit getroffen worden
ſind. Es hat gar keinen Zweck mehr, zu leugnen oder zu
beſchönigen, daß der Abfall Italiens vom
Drei=
bunde ſchon vor Wochen erfolgt iſt und daß es ſich für
die Regiſſeure Salandra und Sonnino nur noch darum
gehandelt hat, den rechten Augenblick für den
Theater=
ſtreich zu finden, deſſen Schauplatz nunmehr das
Parla=
ment geworden iſt. Die geſtrigen Parlamentsbeſchlüſſe
waren der Totenſchein für den Dreibund. Beſſer heute
eine klare Entſcheidung und offene Ankündigung des
Krie=
ges, als verſteckte Heuchelei und treuloſe Worte, die bei
uns doch niemand mehr für Wahrheit nimmt. — In der
Freiſinnigen Zeitung heißt es: Der Krieg, den
Italien nunmehr mit den bisherigen Verbündeten zu
führen unternimmt, iſt der ſinnloſeſte, den die
Welt=
geſchichte je geſehen hat. Das italieniſche Volk gleicht
einem Manne, der, um des Sperlings auf dem Dache
willen, eine Taube aus der Hand frei gibt. Dieſer Krieg
konnke nur zuſtande kommen durch verächtlichſten Verrgt
an den bisherigen Bundesgenoſſen. — Das Berliner
Tageblatt faßt ſeine Betrachtungen dahin zuſammen:
Wir glauben nicht, daß ein Volk, das unter ſolchen
Ver=
hältniſſen, unter ſo bösartigen und ſkruppelloſen Anſporn
ins Kanonenfeuer hineintaumelt, lange im Traume
be=
fangen bleiben kann, mit dem man es umſponnen hat. Die
vereinten Heere Deutſchlands und Oeſterreich=Ungarns
werden dafür ſorgen, daß das Erwachen beſchleunigt
wird. — Der Berliner Lokalanzeiger ſchreibt:
Niemand in Italien hat es verhindern können, daß eine
gewiſſenloſe Minorität das Recht gewalttätig mit Füßen
getreten hat — Die Frankfurter Zeitung ſagt:
Man müßte alle ſittlichen Werte leugnen, die in der
Ge=
ſchichte der Menſchheit zum Ausdruck kommen, um an dem
ſchlimmen Ende eines in ſolchem Zeichen vom Zaun
ge=
brochenen Krieges zu zweifeln.
Stimmen des Auslandes.
* Kopenhagen, 20. Mai. Die italieniſche
Kriegs=
politik wirkt in Dänemark ſehr verſtimmend. Man
fragt kopfſchüttelnd, weshalb Italien ſich in einen Krieg
ſtürze, der dem Lande keinesfalls größere Vorteile bringen
könne, als Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn im
Frie=
denswege anboten. Politiken erblickt den Grund des
itallieniſchen Kriegstaumels darin, daß das
Land durch das monatelange zweideutige Auftreten in
eine Zwangslage gebracht ſei. Italien fürchte die
voll=
ſtändige Iſolierung, Mißtrauen und Unwillen von allen
Seiten, wenn es jetzt nicht eine kriegeriſche Wahl treffe.
Der Krieg bedeute die Unterbrechung einer
vieljäh=
rigen guten wirtſchaftlichen Entwickelung
Italiens. Eigentümlich berühre, daß Italien nicht durch
den Krieg in Tripolis gelernt habe, wie koſtſpielig ſelbſt
ein Kolonialkrieg ſei; der Weltkrieg habe ohnehin ſchon
die Kapitalkraft Italiens durch wirtſchaftliche Ausfälle
beeinträchtigt. Die Teilnahme Italiens am Krieg bedeute
die Vergeudung aller Erſparniſſe aus den guten Jahren.
Das Hauptblatt des ſchwediſchen Handels, Göteborgs
Handelstidning, ſchreibt, die Kriegsteilnahme für
Ita=
lien ſei ein ſehr gefährliches Unternehmen,
wenn Rußland, das durch eine Fortſetzung des Krieges
nichts mehr gewinnen könne, ſeinen Frieden mit
Deutſch=
land und Oeſterreich=Ungarn mache. Dann würden ſich
die ſieggewohnten deutſchen Streitkräfte in Maſſen gegen
Italien wenden. Die Meſſung der Kräfte würde dann
von kurzer Dauer ſein und von einem Frieden abgelöſt
werden, durch den alle nationalen Wünſche, deren Erfüllung
Italien jetzt noch auf dem Wege des Friedens erreichen
könne, für immer begraben würde. Auch wenn Rußland den
Krieg fortſetzen ſollte, wäre die Stellung Italiens ungünſtig.
Die italieniſchen Streitkräfte würden ſich an vergeblichen
Vorſtößen gegen ſtark befeſtigte Stellungen verbluten. Der
Bruch Italiens mit dem früheren
Bundes=
genoffen ſei außerdem unklug. Der Dreibund
habe Italien das Gegengewicht gegen die engliſch=
franzö=
ſiſche See= und Landmacht in und ums Mittelmeer
her=
um geboten. Weder Oeſterreich=Ungarn noch Deutſchland
feien Wettbewerber Italiens am Mittelmeer. Durch den
Dreibund habe Italien den Rücken frei gehabt. England
und Frankreich würden Italien für ſeine etwaige Hilfe
nicht durch eine weſentliche Unterſtützung der italieniſchen
Mittelmeerintereſſen danken. Wenn aber Rußland durch
die vereinigten Anſtrengungen der Mächte des
Dreiver=
bandes und Italiens freien Durchgang durch die
Meer=
engen bekomme, werde im Mittelmeer ein neuer mächtiger
Wettbewerber auftreten, deſſen größtes Intereſſe ſei,
Ita=
lien zu ſchwächen. Seine jetzige
Großmacht=
ſtellung habe Italien dem Dreibund zu
verdanken.
Die Rolle Englands.
* Baſel, 20. Mai. Nach einer Privatmeldung des
Basler Anzeiger aus Chiaſſo erklärt Italien ſeine
Haltung mit der Drohung Englands, die Enge von
Gibraltar zu ſchließen, falls Italien nicht mit den
Drei=
verbands=Mächten gehe; falls es ſich jedoch dieſen
an=
ſchlöſſe, ſei ihm ein engliſcher Vorſchuß von drei
Milliarden Lire und Garantie für den
ungeſchmä=
lerten Beſitz der Oeſterreich=Ungarn abzunehmenden
Ge=
biete angeboten worden, wogegen es ſich verpflichten
mußte, von ſeinen Truppen 150000 Mann an die
Darda=
nellen und 300000 in der Champagne abzugeben.
Franzöſiſche Vorbehalte gegen das
Ein=
greifen Italiens.
— Ein Leitartikel des Generals Avon im Eclair vom
15. Mai führt aus: Wenn Italien ſich dem Dreiverband
anſchließt, ſo tut es das in ſeinem eigenen Intereſſe, und
wenn wir ſeine Mitwirkung wünſchen, ſo geſchieht es
nicht, weil wir ſeiner Hilfe bedürfen, ſondern nur zum
Zwecke eines gemeinſamen Vorgehens, das Italien
grö=
ßere Vorteile bringt als uns. Wenn alſo ein Vertrag
zu=
ſtande kommt, ſo müßte er auf der Grundlage unbedingter
Gleichheit geſchloſſen werden. Dieſer Grundſatz würde
aber verletzt werden, wenn wir und England den
Ita=
lienern das für die Kriegführung nötige Geld
vor=
ſtrecken ſollten. Solch ein Vorſchuß würde letzten Endes
den Steuerzahlern beider Länder, die ohnehin genug zu
tragen haben, zur Laſt fallen. Wann und ob ſolch ein
Vorſchuß zurückgezahlt wird, iſt außerdem immerhin
zwei=
felhaft. Bei dem Abſchluſſe des Geſchäfts iſt ferner nicht
zu überſehen, daß die italieniſchen Truppen,
wenn auch an ihrer Tüchtigkeit im allgemeinen nicht
ge=
zweifelt werden ſoll, zunächſt doch unmöglich
das=
ſelbe leiſten können, wie die unfrigen, die
durch neun Monate erbitterter Kämpfe mit einem zähen
und vortrefflich geſchulten Gegner geübt ſind. Wenn man
daher die jungen italieniſchen Truppen in der erſten Zeit
Schulter an Schulter mit unſeren „poilus” wollte kämpfen
laſſen, ſo würden daraus wahrſcheinlich Mißerfolge
entſtehen, wie wir ſelbſt ſie in der erſten Zeit zu
verzeich=
nen hatten. Alſo keine Vermiſchung der beiden
Heere, jedes muß ſein eigenes Operationsgebiet haben.
Wenn unter dieſen Umſtänden die Italiener zu viel
fordern ſollten, ſo würden wir ihnen lieber raten, in
ihrer Neutralität zu verharren.
* (Ctr. Bln.) Großes Aufſehen erregt in Paris ein
Artikel Herbettes in der Petit Gironde, der ſich in
Anbe=
tracht der öſterreichiſch=italieniſchen Krife
mit den möglicherweiſe eintretenden kriegeriſchen
Opera=
tionen auf dieſem Gebiete befaßt. Der Artikel iſt wohl
zur Hälfte von der Zenſur geſtrichen. Er warnt vor allzu
hoch liegenden Hoffnungen und hält eine völlige oder auch
nur teilweiſe Umwälzung der augenblicklichen
militäri=
ſchen Lage durch das Eingreifen Italiens für
ausge=
ſchloſſen. Im Gegenteil bereitet er das Publikum darauf
vor, daß zunächſt wenigſtens Mißerfolge zu erwarten
ſeien. (T. R.)
Die Vertretung der deutſchen Intereſſen
in Italien.
* Bern, 21. Mai. Wie der Bund vernimmt, hat
die deutſche Regierung den ſchweizeriſchen
Bundesrat erſucht, den Schutz der deutſchen Intereſſen
in Italien zu übernehmen. Der Bundesrat antwortete
zuſtimmend.
Die Balkanſtaaten.
* Lugano, 20. Mai. Dem Mailänder Secolo wird
aus Bukareſt telegraphiert: In dortigen politiſchen
Krei=
ſen verlautet, Italien habe der rumäniſchen
Re=
gierung bemerken laſſen, daß ihre Winkelzüge gefährlich
ſeien. Italien erachte ſich frei von allen früheren
Ver=
pflichtungen Rumänien gegenüber, da dieſes ſicher nicht
im vereinbarten Augenblicke die Macht hätte.
* Wien, 20. Mai. Das Deutſche Volksblatt meldet
aus Sofia: In Athen herrſcht ſtarke Erregung
über Italiens Vorgehen, das beſonders gegen
die griechiſchen Intereſſen auf dem Balkan bezeichnet wird.
Trieſter Kriegstheater.
Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
Trieſt iſt unſtreitig eine der ſchenſten und
wirkungs=
vollſten Theaterdekorationen des Herrgotts auf dieſem
großen Welttheater. Schon in ſeinem terraſſenförmigen
Aufbau an den weißleuchtenden Abhängen des wilden
Karſtgebirges hat das alte Tergeſte der Römer etwas
vom antiken Theater, während in der Tiefe das ewige
Meer mit immer wechſelnden, unendlich vielgeſtaltigen
und maleriſch einzigartigen Effekten mitſpielt. Und es
iſt vielleicht mehr als ein bloßer Zufall, daß ein Sohn
dieſer Stadt, Alexander Moiſſi, zu den größten
Schau=
ſpielern Deutſchlands zählt. Deutſchlands, nicht
Ita=
liens, obwohl er italieniſche Eltern ſein eigen nennt und
die Vaterſtadt in der Zuſammenſetzung ihrer
Bürger=
ſchaft und ihre Verwaltung faſt zu ¾ italieniſch iſt. Um
wie viel bedeutſamer erſcheint noch, wenn man etwas in
die hieſigen Verhältniſſe hineingeſchaut hat, der
eigen=
artige, aber wohlbegründete Schritt von Reinhardts
glaubhaftem Romeo, im Augenblick des Kriegsausbruchs
ganz in der neuen Heimat aufzugehen und dies auch
äußerlich durch ſeinen Eintritt in den deutſchen
Heeres=
dienſt zu bekräftigen. Ich kann mir denken, daß dieſer
Prophet bei ſeinen früheren Landsleuten nicht viel gelten
wird. Aber das geht anderen Leuten auch ſo, und Moiſſi
mag an das Wort des deutſcheſten aller deutſchen
Dich=
ter gedacht haben: „In deiner Bruſt ſind deines
Schick=
ſals Sterne‟
Denn auch in Trieſt iſt nun einmal das Gefühl der
„Unerlöſtheit” groß, und „Madre Italia” mögen in dieſen
Stunden, wo die öſterreichiſchen Vermittelungsvorſchläge
bekannt geworden ſind und bei den Irredentiſten Trieſts
natürlich tiefſte Enttäuſchung hervorgerufen haben, die
Ohren nicht ſchlecht klingen. Nach Meinung dieſer Leute
mußte
die Vereinigung Trieſts mit= Italien
die erſte und oberſte Pflicht der italieniſchen Diplomatie
ſein, und da die öſterreichiſchen Vorſchläge doch nicht ohne
vorherige Beſprechung mit den italieniſchen
Unterhänd=
lern veröffentlicht worden ſind, ſo iſt man auf ſeiten der
Irredenta konſterniert. Offiziell iſt man natürlich ganz
friedlich geſonnen geweſen und hatte in Ruhe
abgewar=
tet, was bei den Verhandlungen in Rom herauskommen
würde. Aber dieſe Ruhe war nur ſolange echt, als man
mit Sicherheit auf die Erlöſung” auch Trieſts rechnete.
Was hatte man nicht alles ſchon für die langſame, aber
vollſtändige Italieniſierung der Stadt getan, die mit ihren
koſtbaren italieniſchen Renaiſſancepaläſten des Rathauſes,
des Statthaltergebäudes und des Tergeſteums, der neuen
Blrſe, und des palaſtartigen Verwaltungsgebäudes des
Oeſterreichiſchen Lloyds herab bis zu den
unglaublicher=
weiſe ganz nach italieniſchem Muſter gekleideten
ſtädti=
ſchen Poliziſten, die den in deutſcher Sprache Auskunft
Heiſchenden angeblich nicht Rede und Antwort zu ſtehen
vermögen, weil ſie nur der italieniſchen Sprache mächtig
ſind — und das, wohlgemerkt, nicht in dem kleinen
ſtock=
italieniſchen Neſte, ſondern im öſterreichiſchen
Haupthan=
delshafen Trieſt.
Nun weiß man ja freilich von den Tagen her, wo
der frühere Statthalter Prinz Hohenlohe die von ihm
verfügte Abſetzung italieniſcher Beamten in Trieſt mit dem
Amte bezahlen mußte, was die Glocke im hieſigen
Muni=
cipium geſchlagen hat. Verantwortliche und
unverant=
wortliche Hetzer, alte, vor der Militärdienſtpflicht ſichere
Advokaten und ihr Anhang haben ſeit Jahren für Trieſts
Anſchluß an Italien gearbeitet und der öſterreichiſchen
Staatsverwaltung, den deutſchen Beamten und vor allem
den Geſchäftsleuten Schwierigkeiten über Schwierigkeiten
gemacht. Auf ſie muß alſo die Nachricht, daß Italien
anſcheinend ſelbſt gar keinen ſo großen Wert auf ihre
Ge=
winnung als künftige Untertanen legt, oder aber daß
Oeſterreich in dieſer Frage mit Erfolg feſt geblieben iſt,
wie eine Bombe gewirkt haben. Da wäre natürlich dieſen
Kreiſen ein friſcher, fröhlicher Krieg viel lieber. Und den
erhoffen ſie von der eben bekannt werdenden Tatſache, daß
Salandra mit dem alten Kabinett am 20. vor die
Kam=
mer treten wird. Bis dahin geht es hier in Trieſt wie
in der Pauſe eines ſpannenden Theaterſtückes vor dem
Schlußakt zu. Die Deutſchen hoffen, die Italiener
fürch=
ten und die Slowenen, die hier die zweitſtärkſte politiſche
Richtung darſtellen, wiſſen nicht, ob ſie lachen oder
wei=
nen ſollen. Es iſt das reine Theatrum
Terge=
ſteum.
Alle die langen Kriegsmonate hindurch hatte Trieſt
faſt keinen Anteil an dem großen Kriegstheater. Wohl
ſtockte Handel und Wandel und der winterliche
Reiſever=
kehr nach den iſtriſchen und dalmatiniſchen Häfen, vor
allem aber der nach Aegypten und dem Orient blieb aus.
Aber da die engliſch=franzöſiſche Flotte niemals, wie man
urſprünglich befürchtet hatte, Trieſt oder doch wenigſtens
dem unmittelbar davor gelagerten öſterreichiſchen
Reichs=
kriegshafen Pola einen Beſuch abſtattete, und
anderer=
ſeits Italien ruhig blieb, ſo hatte man ſich ſchon
voll=
kommen an die neuen, wenn auch nicht gerade
angeneh=
men Verhältniſſe gewöhnt. Nun ſteht man plötzlich im
Mittelpunkt der Ereigniſſe und reibt ſich erſtaunt die
Augen. Es war noch bis in die letzten Tage hinein ſo=
weit doch ganz erträglich im Land gewefen. Ja, Trieſt
hat vielleicht bis heute überhaupt noch die
verhältnis=
mäßig beſten Lebensverhältniſſe gehabt. So iſt es
die einzige Stadt in Oeſterreich, die keine
Bratkarte kennt.
da es der Verwaltung noch immer möglich war, ein
ein=
heitliches und überaus ſchmackhaftes Brot zu ſchaffen.
Da=
neben liefert die unendliche See täglich die ſchönſten
Fiſche und rings auf den Bergen gibt es Wein, Oel,
Fei=
gen und Orangen in unendlicher Fülle. Das Friaul —
zurzeit noch öſterreichiſch — liefert als hauptſächlichſtes
Gemüſeland der ſchwarz=gelben Monarchie die
Früh=
gemüſe, und während man ſich daheim in Deutſchland
noch an der weißen Herrlichkeit der Baumblüte erfreut,
gibt es hier bereits Kirſchen und Erdbeeren in Maſſen,
ſo daß der aus nordiſchen Kriegsgebieten kommende
Rei=
ſende faſt betäubt vor der göttlichen Fülle und Schönheit
des ſüdlichen Segens ſteht.
Aber freilich ruht unter den weißen, gelben und roten
Roſenfluten, mit denen uns die wärmende Adriaſonne
gleichfalls überſchüttet, für die Trieſtiner die Schlange der
Ungewißheit der Lage. So kommt es denn auch, daß das
ſchöne, neue Excelſior Palace=Hotel, ein von einer
reichs=
deutſchen Geſellſchaft errichteter Bau, bereits bis auf das
Allerunentbehrlichſte geräumt iſt, daß das gleichfalls an
dem breiten Hafenkai liegende Hotel de la Ville überhaupt
geſchloſſen wurde und ſomit die Hafenfront faſt ein wenig
an die von Antwerpen erinnert, an der ich noch vor
kur=
zem entlang wanderte. Mit Ausnahme der nach
Capo=
diſtria und Pirano fahrenden Lokalboote ruht der
Schiffs=
verkehr faſt völlig. Der Oeſterreichiſche Llond, der ſonſt
eine unendliche Menge von Schiffen nach dem Orient,
Aegypten, Indien und Oſtaſien expedierte, hält zurzeit
nur zwei Linien nach Dalmatien aufrecht, und an
Laſt=
ſchiffen ſieht man nur einige Italiener und Griechen, die
Getreide, Reis und Baumwolle löſchen.
Alles ſteht ſozuſagen auf dem Sprunge,
denn obwohl Trieſt eine offene Stadt iſt, kann man ja
doch nie wiſſen. .
Und jedes Kaffeebaus iſt zur Bühne geworden, auf
der die Strategen der drei verſchiedenen Trieſter
Natio=
nalitäten ihre Künſte zeigen und die Pläne des künftigen
Kriegstheaters aufmachen. Gerade über dem deutſchen
liegt mein Arbeitszimmer. Der Blick von ihm geht weit
hin über die dunkle See auf der ab und zu rote und
grüne Lichter, Scheinwerferſtrahlen und
Leuchtturmflam=
men aufzucken. Und ein Blumenduft von ſüdländiſcher,
betäubender Fülle ſchlägt herauf. Dazu ſpielt die
Kaffee=
hausmuſik den Einzugsmarſch aus dem „Tannhäuſer”.
Wichtige Entſcheidungen ſtänden für die nächſten Tage
bevor.
Patriotiſche Kundgebungen in Budapeſt.
* Budapeſt, 21. Mai. Geſtern fanden große
Kund=
gebungen ſtatt, hervorgerufen durch Nachrichten von
den Vorgängen in Italien und in der italieniſchen
Kam=
mer. Eine tauſendköpfige Menge zog, patriotiſche Lieder
ſingend, unter Hochrufen auf Deutſchland und die Türkei,
zuerſt vor das deutſche Konſulat, wo die „Wacht am
Rhein” geſungen wurde, hierauf vor das türkiſche
Konſu=
ſat, wo Hochrufe auf die Türkei ausgebracht wurden. Sie
verſuchte, vor das Gebäude des italieniſchen Konſulats zu
dringen, wurde aber von der Polizei daran gehindert,
welche die Menge aufforderte, das Gaſtrecht nicht zu
ver=
letzen. Die Menge zerſtreute ſich in voller Ordnung.
Die engliſche Regierungskriſis.
. Die Angriffe der Oppoſition auf den
Marine=
miniſter Churchill, ihr Tadel der Haltung Asquiths
in der Munitionsfrage, der Gegenſatz zwiſchen Churchill
und Fiſher, der Zwiſt zwiſchen French und Kitchener ſind
anſcheinend die Haupturſachen der Kriſis, die in der
engliſchen Regierung eingetreten iſt. Das Miniſterium
Asquith fühlt ſich nicht ſicher genug, um vom Unterhauſe
ein Vertrauensvotum zu verlangen; aber es will
die Regierung auch nicht vollſtändig aus der Hand geben,
und hat daher dem Rücktritt eine Neuerung kaum je
da=
geweſener Art vorgezogen: die Umbildung des
Miniſteriums aus einem liberalen Parteikabinett in
ein Koalitionsminiſterium, dem Vertreter aller Parteien
angehören. Asquith bemäntelt ſein Verfahren mit dem
Kriege und beteuert, daß die Umbildung des Kabinetts
kein Aufgeben von Parteiidealen bedeute. In welchem
Maße dieſer Beſchwichtigungsverſuch mit den kommenden
Tatſachen übereinſtimmen wird, muß eine nahe Zukunft
lehren. Es wäre ſeltſam, wenn die Ideale der liberalen
Partei von einem Koalitionsminiſterium genau ſo
berück=
ſichtigt werden ſollten, wie von einem rein liberalen
Ka=
binett. Daß die Oppoſition keinen Widerſpruch gegen
Asqniths Beſchwichtigung erhob, iſt darum ganz
natür=
lich, weil ſie die Gelegenheit, Anteil an der
Regierungs=
gewalt zu erhalten, offenbar für das Haupterfordernis
der Stunde erachtet. Dabei kommt der Oppoſition
zu=
ſtatten, daß ſie ihrerſeits den Eintritt in ein
Koalitions=
miniſterium als ein patriotiſches Opfer behandeln kann,
das ſie im Intereſſe einer erfolgreichen Beendigung des
Krieges bringt. Wie wenig die Kriegspolitik der Asquith
und Grey durch die Bildung des Koalitionsminiſteriums
berührt wird, geht aus der Erklärung Asquiths hervor,
daß der Krieg mit allen verfügbaren Mitteln fortgeſetzt
werden ſolle. Wäre es anders, dann hätte ſich die
Oppo=
ſition mit Asquiths Ausweg, ein Koalitionsminiſterium
zu bilden, ſicherlich nicht einverſtanden erklärt, denn ihr
Führer Bonar Law hat die Deutſchenhetze in
England zwar einerſeits als Schmach empfunden, ſie
aber andererſeits begrüßt, da ſie die deutſchfeindliche
Stimmung der Engländer offenbare. Wer ſo denkt, wird
als Miniſter ſelbſtverſtändlich für keine andere Politik als
die der Fortſetzung des Krieges gegen Deutſchland zu
haben ſein.
Für die innere Stellung, die die im Miniſterium
ver=
bleibenden Miniſter Asquith und Grey gegenüber dem
Kriege einnehmen, iſt jedoch ihr Verfahren der Bildung
eines Koalitionsminiſteriums ungemein kennzeichnend.
Denn auf dieſem Wege gelangen Asquith und Grey dazu,
die Verantwortung für die weitere Entwicklung
der Dinge von ſich und der liberalen Partei zur Hälfte auf
die Oppoſition abzuw älzen. Es leuchtet ein, daß
Asquith und Grey ſo nicht verführen, wenn ſie dem
Aus=
gange des Krieges mit Zuverſicht entgegenblickten; denn
wäre dies der Fall, dann hätten ſie ohne Zweifel der
liberalen Partei den Ruhm ungeteilt erhalten, den Krieg
als Inhaber der Regierungsgewalt durchgeführt zu
haben. Unter ſolchem Geſichtspunkt handelte Asquith ſehr
ſchlau, als er das Bedürfnis der Oppoſition nach einem
Anteil an der Regierungsgewalt zum Teilen der
Verant=
wortung mit der Oppoſition benutzte. Die ausdrückliche
Beſchränkung der Dauer des Koalitionsminiſteriums auf
die Dauer des Krieges ſpricht nur dafür, daß Asquith
und Grey bei der Bildung des Koalitionsminiſteriums
auch den Hintergedanken hatten, der Oppoſition die
Ver=
antwortung für den Krieg in weit nachdrücklicherer Form
aufzubürden, als es bisher durch die bloße
parlamenta=
riſche Zuſtimmung der Fall war.
Der Zeitpunkt, zu dem das Miniſterium Asquith
als liberales Parteiminiſterium verſchwindet, verdient
mit Rückſicht auf die hohe Politik beſondere Beachtung.
Fällt er doch beinahe mit dem Augenblick zuſammen, wo
Italien ſich dem Dreiverbande anſchließt. An und für
ſich ein Erfolg der engliſchen Diplomatie, muß dieſe
Wendung dem Miniſterium Asquith doch nicht wichtig
genug erſcheinen, um, darauf fußend, mit dem Verlangen
nach einem Vertrauensvotum vor das Unterhaus zu
tre=
ten. Für die Bewertung des Anſchluſſes Italiens an den
Dreiverband durch Großbritannien iſt der Ausbruch der
engliſchen Miniſterkriſis wegen des Zeitpunktes, zu dem
ſie erfolgt, alſo nichts weniger als ſchmeichelhaft.
* Rotterdam, 21. Mai. Der Rotterdamſche Cour.
meldet aus London: Die Liberalen ſind ſehr
un=
zufrieden mit der neuen Politik, die als eine
nicht notwendige Konzeſſion betrachtet wird und die um
ſo unangenehmer auffällt, als ihr ein Feldzug der
North=
cliffeſchen Preſſe vorangegangen war. Die einzelnen
Ab=
geordneten ſind ihrern Führern gegenüber machtlos. 100
Mitglieder des Parlaments verſammelten ſich, um zu
proteſtieren. Man erſuchte Asquith um eine Erklärung.
Nach ſeiner Rechtfertigung ſind die Leute zum
Schwei=
gen gebracht worden, und es wird kein Widerſtand
erhoben werden. — Die Daily News und der Daily
Chro=
nicle verhalten ſich der Asquithſchen Erklärung
gegenüber, daß die Koalition zu keinen politiſchen
Kompromiſſen führen würde, ſkeptiſch. Es ſcheint, daß
ſich bei den zwiſchen Asquith und den Führern der
Kon=
ſervativen gepflogenen Verhandlungen Schwierigkeiten
ergeben haben, ſo daß das neue Kabinett wohl einige
Tage auf ſich warten laſſen wird. Nicholſon ſchlägt vor,
Kitchener der infolge der Unzulänglichkeit bei der
Erzeugung der Munition einen Teil der Verantwortung
für die Krifis trägt, zum Oberbefehlshaber der Armee in
England oder zum Vizekönig von Indien zu machen,
Lloyd George zum Staatsſekretär für den Krieg und
Bo=
nar Law oder Chamberlain zum Schatzkanzler.
Jeden=
falls erwartet man, daß Kitchener jemand zur Seite
ge=
ſtellt wird, der ſich mit ihm in die Leitung des
Kriegs=
amtes teilt. Man denkt auch an die Errichtung eines
Miniſteriums zur Erzeugung von Munition unter Lloyd
George. Die Unioniſten denken daran, daß Kitchener und
Bonar Law dem Kriegsamte vorſtehen, Churchill die
Kolonien übernehmen und Harcourt Vizekönig von
In=
dien werden ſoll. Daß Balfour die Admiralität bekommt,
gilt als ſicher.
* London, 21. Mai. Der Parlamentskorreſpondent
der Daily News ſchreibt zur Kabinettskriſe:
Die Ankündigung, daß Asquith und Grey ihre
Por=
tefeuilles behalten würden, geſchah, um die verbündeten
und befreundeten Regierungen zu beruhigen. Die
Unio=
niſten verlangten die gleiche Zahl liberaler und
unioniſti=
ſcher Miniſter, alſo zehn Sitze für die Oppoſition. Sicher
ſt der Eintritt Bonar Laws, Balfours und Chamberlains,
unbekannt dagegen, ob Kitchener dem Kabinett angehören
wird. — Die Weſtminſter Gazette betont, daß die
Kriſis lediglich aus den Verhältniſſen der
in=
neren Politik entſtanden und das einzige Ziel des
Wechſels ſei, eine Regierung zu ſchaffen, die
adminiſtra=
tiv beſſer ſei und leichter die vereinte Unterſtützung des
Parlaments, der Preſſe und des Publikums finden würde.
Wenn eines dieſer Ziele nicht erreicht würde, ſei der
Wech=
ſel nur eine Verſchlimmerung. Das Blatt hebt hervor,
daß die Unioniſten die Verpflichtung übernehmen, ihre
ganze Partei und ihre Preſſe zu kontrollieren, was bei
dem nötigen Druck möglich ſei. — Die Morning Poſt
ſchreibt u. a.: Die Zukunft beider Parteien wird von ihrem
Siege abhängen. Wenn ſie ihr Anſehen verlieren, ſo iſt
das Parteiſyſtem zu Ende und die Nation wird nach einer
neuen Regierungsform ſuchen müſſen. — Die Daily
News führt aus: Die Liberalen fragen, was aus dem
Homerule, dem Waliſer Kirchengeſetz und der
Parlaments=
akte werden wird, und ſie finden die Antwort darauf in
unbeſtimmten Verſicherungen und Formeln; aber das
Le=
ben iſt bekanntlich den Formeln ungünſtig. Das Blatt
weiſt darauf hin, daß die Arbeiterpartei und die
nationa=
liſtiſchen Organiſationen außerhalb des Parlaments
verpflichtet ſeien. — Der Parlamentskorreſpondent des
Daily Chronicle ſchreibt u. a.: Asquith hat eine
ſehr wenig beneidenswerte Aufgabe. Die Schwierigkeit,
ein gewöhnliches Parteikabinett zu bilden, wird im
vor=
liegenden Falle weit übertroffen, wo die Anſprüche aller
Parteien zu befriedigen ſind. Faſt alle bisherigen
Mini=
ſter haben ihre Portefeuilles zur Verfügung geſtellt.
Bo=
nar Law war anfangs gegen eine Koalition, doch wurde
m Montag um ſeine Mitwirkung nachdrücklich
nachge=
ſucht, worauf er auch zuſagte.
Die Zahl der Kriegsgefangenen in Deutſchland
und Oeſterreich=Ungarn.
* Die hohen Zahlen der Siegesbeute an
Kriegs=
gefangenen, die in der gewaltigen Schlacht in
Weſt=
galizien und in den Karpathen gemacht wurden, haben
die an ſich ungeheure Schar der Ruſſen, die in den
Ge=
fangenenlagern Deutſchlands und Oeſterreich=Ungarns
untergebracht ſind, in den letzten Tagen unheimlich
an=
ſchwellen laſſen. Die Zahl der kriegsgefangenen
Ruſſen beläuft ſich heute auf mehr als eine
Mil=
lion. Zu Beginn dieſes Monats waren in Deutſchland
513000, in Oeſterreich und Ungarn mindeſtens 301700
ruſſiſche Gefangene untergebracht. Seither ſind auf den
Kampfplätzen im Südoſten, wo die verbündeten Heere
gemeinſam fechten, mindeſtens 188000, auf den
nordpol=
niſchen und kurländiſchen Schlachtfeldern von deutſchen
Truppen allein nahezu 16000 Gefangene erbeutet worden.
1017000 Mann haben alſo die ruſſiſchen Heere bisher
an Gefangenen allein eingebüßt. Der Rückſchluß auf die
Höhe der ruſſiſchen Geſamtverluſte, die eine geradezu
phantaſtiſche Höhe erreichen müſſen, liegt nahe genug.
Die Zahl der in den Gefangenenlagern der
Zentral=
mächte untergebrachten Franzoſen beläuft ſich am
20. Mai auf etwa 254000, der Engländer auf 24000,
der Belgier auf 40000 und der Serben auf 50000,
ſodaß die Geſamtzahl der Kriegsgefangenen,
die in unſern Lagern verpflegt werden, im zehnten
Kriegs=
monat ſchon auf 1385000 geſtiegen iſt. Das ſind Zahlen,
denen die Kriegsgeſchichte nichts Aehnliches zur Seite
zu ſtellen hat.
England und der Papft.
* München 20. Mai. (Ctr. Frkft.) Von einer
Seite, die, wie die Bayeriſche Staatszeitung ſagt, als
ſicher unterrichtet gelten kann, wird dieſem Blatte
mit=
geteilt, daß die engliſche Regierung dem Papſt den
An=
trag gemacht hat, für die Dauer des Krieges nach Eng=
Unſere Zeit duldet keine Feſte.
* Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die
Nord=
deutſche Allgemeine Zeitung folgende Kundgebung, die
von einer großen Zahl angeſehener, im öffentlichen Leben
ſtehender Männer und Frauen unterzeichnet iſt:
Feſtpläne gingen kürzlich um zur Beſchaffung von
Geldmitteln für die freie Liebestätigkeit im Dienſte der
Kriegshilfe. Berlin ſollte der Schauplatz öffentlicher
Ver=
anſtaltungen, lauter Betriebſamkeit, äußeren Prunkes
werden. Ein Programm der Straße” war aufgeſtellt.
Sportliche Vorführungen, ſonſtige Schauſtellungen,
Ver=
günſtigungen bei Einkäufen ſollten einen breiten
Menſchen=
ſtrom aus Provinz und Reich nach Berlin ziehen. Man
vermeinte damit dem Ausland den Beweis
ungebroche=
ner Lebenskraft zu geben. Als Bürger Groß=Berlins
mußten wir Einſpruch erheben gegen dieſen Anſturm auf
Ehre und Würde der Reichshauptſtadt. Sollten wir den
Eindruck ſich verſchärfen laſſen, daß noch allzu viele die
Bedeutung und den gewaltigen Ernſt des Völkerringens
nicht begreifen? Sollten wir erleben, daß zahlloſe
Ele=
mente hergelockt würden, die Berlins Ruf ſchädigen, die
unſerer Jugend drohenden Verſuchungen mehren? Um
ſittliche Gefahren handelt es ſich. Das „Programm der
Straße” wird ſtets das der Schlemmerei und des
Alko=
hols ſein. Sollten Väter und Mütter, Gattinnen und
Schweſtern, denen Trauer oder Sorge das Herz erfüllt,
ſehen, wie Schau= und Vergnügungsluſtige die Straßen
durchziehen? Sollten unſere heldenmütigen Krieger
ver=
nehmen, daß man in der Heimat Zeit und Luſt zu Feſten
hat? Es gibt keinen Zweck, der ſolche Mittel heiligen
könnte. Die Feſtpläne ſind aufgegeben. Kein ähnlicher
Plan darf Boden gewinnen. An alle Organiſationen der
freien Liebestätigkeit ergeht deshalb die dringende Bitte:
Sorgt, daß die große Zeit uns nicht klein finde.
Ver=
ſchmäht bei Beſchaffung der Geldmittel
für eure Aufgaben alle Veranſtaltungen,
die der Veräußerlichung, der Eitelkeit,
dem Ehrgeiz, der Oberflächlichkeit, der
Ver=
gnügungsſucht dienen. Opferwille und
Gebe=
freude haben ſich in dieſer ganzen ſchweren Zeit erhebend
bewährt. Sie werden auch ferner nicht verſagen, wo
es ſich um Beſchaffung der Mittel für die Aufgaben der
Barmherzigkeit handelt. Es bedarf nicht der künſtlichen,
wahrem Wohltun weſensfremden Anregungsmittel zur
Beflügelung der Hilfsbereitſchaft. Sie wird ſich um ſo
reicher, um ſo hingebender offenbaren, je mehr die
ganze Fürſorgetätigkeit erfüllt und getragen iſt von dem
tiefen, frommen Ernſt, den die gewaltige Zeit erfordert.
An die ganze Bevölkerung ergeht die Bitte: Hört nicht
auf, zu geben, gebt um der Sache willen,
ohne den Anreiz des Vergnügens oder
äu=
ßerer Anerkennung. Zeigt euch durchdrungen von
dem Bewußtſein, daß keine Entbehrung heranreicht an
die Opfer, die unſere Kämpfer zur Verteidigung
unſe=
res Vaterlandes, unſerer Ehre und unſerer Zukunft
bringen.
* An den Pranger! Ein Vorfall, der jedes deutſch
empfindende Herz mit tiefſter Entrüſtung erfüllen muß,
wird in der Kölniſchen Zeitung mit folgenden Worten
geſchildert: „In einem Badeorte ſind fünf= bis
ſechs=
hundert verwundete Soldaten. Geht der Kurgaſt zum
Nachmittagskonzert, ſo ſieht er als Zaungäſte vor dem
Kurgarten unſere braven Verwundeten ſtehen. Jeder
Verſuch des Eintrittes in den Garten ſcheitert an dem
Wärter. Der arme Mann hat von ſeiner Direktion den
ehrenvollen Auftrag, jeden Verwundeten in
Lazarett=
kleidung abzuweiſen. Andere als Lazarettkleidung hat
der Verwundete aber im allgemeinen nicht. — Warum
gab die Kurdirektion dieſe Anweiſung? Weil fün
Herren — Kurgäſte — bei ihr vorſtellig geworden ſeien,
der Anblick der Verwundeten in „Lazarettkleidung” im
Kurgarten ſei ihnen peinlich.‟ Die Tägl. Rundſchau
be=
merkt hierzu: An der Wahrheit dieſes Berichtes iſt leider
nicht zu zweifeln, und ein Gefühl tiefer Beſchämung
muß jeden anſtändigen Deutſchen darüber erfüllen, daß
es in dieſer großen Zeit im deutſchen Vaterlande eine ſo
kleinlich denkende Badedirektion und ſolche ſchmutzige
Egoiſten geben kann. Wem verdanken denn dieſe fünf
„edlen Herren”, daß ſie überhaupt ins Bad reiſen
konnten, um dort in aller Sorgloſigkeit und Ruhe die
Wiederherſtellung ihrer „angegriffenen Geſundheit” zu
erreichen? Doch nur den Tapferen allen, die draußen in
Feindesland unter unſäglichen Anſtrengungen und Ent=
behrungen ſtündlich aufs neue ihr Leben einſetzen, um
die Zurückgebliebenen vor dem Schickſale zu bewahren,
das ruſſiſche Barbarei und engliſche und franzöſiſche
Rachſucht mitleidlos Vornehmen und Geringen bereiten
würden, wenn unſere Feinde unſer ſchönes Vaterland
überfluteten. Und dieſe Helden, die ihr Blut für die
Ruhe und Sicherheit aller Daheimgebliebenen vergoſſen
haben, die, wenn geheilt, aufs neue hinaus ziehen
werden, um dasſelbe noch einmal zu tun, müſſen als
Zaungäſte demütig zuſehen, wie ſich die von ihnen
Be=
ſchützten in den ſchattigen und wohlgepflegten Wegen
der Anlagen des Lebens freuen. Die Sprache iſt zu
arm, um die Empörung wiederzugeben, die jeden
an=
ſtändigen Deutſchen erfüllen muß, wenn er ſich dieſes
Bild vergegenwärtigt. Die „fünf” aber, die eine ſo
niedrige und undeutſche Geſinnung offenbarten, gehören
ebenſo an den Schandpfahl, wie diejenigen, die mit
ge=
fangenen Engländern, Franzoſen und Ruſſen kokettieren.
Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Behörde
ſich des Falles annimmt und Ermittelungen
anſtellt, wie die Namen der „fünf Perſonen” lauten und
wo ſich dieſe unglaubliche Begebenheit zugetragen hat,
denn auch die Badedirektion iſt auf das ſtrengſte zu
verurteilen, daß ſie um des „Geſchäftes” willen dem
Er=
ſuchen dieſer Kurgäſte nachgegeben und ſie nicht
viel=
mehr auf das Schändliche ihrer Forderung aufmerkſam
gemacht hat. Es muß unbedingt dafür geſorgt werden,
daß ſich ein derartiges empörendes Vorkommnis nicht
wieder in deutſchen Landen ereignet.
Die feldgrauen Uniformen unſerer tapferen
Helden oder die Lazarettkleidung dieſer
Tapferen ſoll überall, wo ſie zu ſehen iſt, als höchſte
Zierde des Deutſchtums betrachtet und mit
An=
dacht und voller Dankbarkeit angeſchaut werden. Wer
an ihr Anſtoß nimmt, gehört nicht in das deutſche
Vaterland, und wer da fürchtet, in ſeiner Geneſung
be=
einträchtigt zu werden durch den Anblick verwundeter
Soldaten, gehört nicht in die große Zeit, die keine
Schwäch=
linge, ſondern Männer verlangt und ſchaffen ſoll.
* Caruſo über d’Annunzio. Caruſo hat einem ihm
be=
freundeten Münchener Rechtsanwalt, der ihn in manchen
Prozeſſen in Deutſchland vertreten hatte, vor einigen
land zu überſiedeln. Die Regierung iſt bereit,
eine Million Lire zur Beſtreitung der Koſten ſeines
Auf=
enthalts bereitzuſtellen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der
Papſt dieſes Angebot abgelehnt hat. (Die
Mel=
dung klingt faſt wie ein ſchlechter Scherz.)
Engliſch=franzöſiſche Unſtimmigkeiten.
* Neu=York (über Kopenhagen), 19. Mai. Die
nicht gerade große Liebe der Franzoſen für ihre engliſchen
Bundesgenoſſen iſt, nach Mitteilungen hier eingetroffener
vertrauenswürdiger amerikaniſcher Kaufleute und
Jour=
naliſten, während der Dauer des Krieges nicht im
ge=
ringſten gewachſen. Im Gegenteil, vom Volk bis
hinauf in die höchſten Kreiſe herrſcht nach dieſen Quellen
eine an Ingrimm grenzende Unzufriedenheit gegen die
engliſche Anmaßung und Willkür. Beſonders böſes Blut
hat in Frankreich die mißglückte Kampagne gegen die
Dardanellen gemacht, über die führende Politiker
erklärt haben, daß man „von ihr direkt angewidert ſei”
Der franzöſiſche Generalſtab hat dringend von dem
Un=
ternehmen abgeraten, und in Paris hat man ſich erſt
in das Dardanellenabenteuer geſtürzt, als das
bundes=
genöſſiſche „Erſuchen” Englands die Form eines Befehls
annahm. Auch die Annäherung Italiens an den
Drei=
verband ſei nicht zum wenigſten dadurch ermöglicht
wor=
den, daß Frankreich auf „Anraken” der engliſchen
Diplo=
matie an ſeinen Nachbar weſentliche Konzeſſionen auf
ſeine Koſten gemacht hat. Beſonders ſtark aber iſt die
Erbitterung gegen die Bundesgenoſſen bei den im Felde
ſtehenden Offizieren und Soldaten. Ein amerikaniſcher
Kaufmann, der vor einigen Tagen über Holland aus
Frankreich eingetroffen iſt, berichtet, im franzöſiſchen
Offi=
zierkorps herrſche große Empörung darüber, daß
ſich ihre engliſchen „Kameraden” ihnen gegenüber als
be=
vorzugte Klaſſe gebärdeten, die das Recht hätte, zu
befeh=
len und Gehorſam zu verlangen. Auf der anderen Seite
ließen engliſche Generäle häufig, trotz aller Folgen, die
ſich für die militäriſche Lage der Verbündeten daraus
ergeben könnten, wichtige Befehle der franzöſiſchen
Heeres=
leitung aus Nichtachtung einfach unbeachtet. — Trotz aller
Vorſtellungen ſähen die Engländer mit ſouveräner
Ver=
achtung über dieſe Unſtimmigkeiten hinweg, da ſie in der
Vorausſetzung leben, daß Frankreich auf Gnade und
Un=
gnade von England abhängig ſei.
Der engliſche Raubpöbel.
— Zu den Ausſchreitungen gegen die Deutſchen
be=
merkt Standard vom 15. Mai: Nicht Rache, ſondern
ledig=
lich die Luſt am Stehlen und Rauben iſt die Triebfeder
der Deutſchenverfolgungen in London und Johannesburg.
Anſtatt, daß die Räuber beſtraft werden,
ſperrt man die Beraubten, getrennt von Frau
und Kindern, ein. Der ziviliſierte Menſch kann nur
be=
dauern, daß dieſe Dinge nicht in Beludſchiſtan oder
Marokko geſchehen ſind, ſondern daß ſo etwas in
London möglich war. Natürlich wird jeder
Gentle=
man, auch in England, entrüſtet ſein, aber dieſe Dinge
zeigen doch, zu welcher Barbarei der jetzt eingeſchlagene
Weg führt.
Ueber einen neuen Völkerrechtsbruch der
Engländer
berichtet der Kriegsberichterſtatter Scheuermann aus
Ruſſelger vom 20. Mai in der Deutſchen Tageszeitung:
Auf der Fahrt nach den Schlachtfeldern von Ypern
er=
fahre ich, daß auf der ſtark unter Feuer gehaltenen Straße
150 bis 200 Meter ſüdlich St. Julien ein engliſcher
Sanitätsautomobilzug, beſtehend aus dem
Kraftwagen und einem Anhänger, gefunden wurde. Die
Wagenführer waren durch Streufeuer getötet worden.
In dem Anhängewagen, der ebenfalls das Rote Kreuz
trug, war ein Maſchinengewehr armiert, deſſen
Bedie=
nungsmann, ein Schwarzer, ebenfalls getötet worden
war. Zahlreiche Aerzte und Soldaten haben mir erklärt,
daß die Engländer oft auf ſie feuerten, trotzdem ſie das
Rote Kreuz deutlich erkennbar trugen.
Die Lage in Portugal.
* Lyon, 20. Mai. Nouvelliſte meldet aus Madrid
Die politiſche Lage in Portugal iſt nunmehr
die folgende: Die Demokraten triumphieren. Aber
be=
deutende Republikaner wie Macholo, welcher ein
Vor=
kämpfer für den Sturz der Monarchie war, der
Unio=
niſtenführer Comacho, der Revolutioniſtenführer
Almeida, verurteilten die jüngſten Ereigniſſe
und erklären, ſich vom politiſchen Leben zurückziehen zu
wollen. Die Monarchiſten ſind entſchloſſen, den
Sturz des neuen Kabinetts mit allen Mitteln zu
betrei=
ben. Die gefangenen Miniſter werden nach Maßgabe des
Geſetzes über die miniſterielle Verantwortlichkeit
abge=
urteilt werden. Die Ruhe in Liſſabon und Oporto iſt
nur oberflächlich. Neue Unruhen können jeden
Augen=
blick ausbrechen.
* Köln, 21. Mai. Der Madrider Mitarbeiter der
Köln. Ztg. meldet: Correo Eſpanol erhielt eine
brief=
liche Mitteilung aus Liſſabon, daß die jüngſten
portu=
gieſiſchen Unruhen von England
angeſtif=
tet ſeien, weil der Präſident der Republik und General
Piemonto Caſtro ſich nicht dazu verſtehen wollten, ihr
Land in den Krieg zu führen. Die augenblickliche
Regie=
rung beſitzt unwiderlegliche Beweiſe, daß
alle revolutionären Fäden nach der
eng=
liſchen Geſandtſchaft laufen. Die Abſetzung des
betreffenden Vertreters ſei verlangt worden. In
Portu=
gal nimmt die Erregung gegen England zu. Die britiſche
Geſandtſchaft werde von der republikaniſchen Garde
ge=
ſchützt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Mai.
Kriegsauszeichnungen. Kriegsfreiwilliger
Regie=
rungsbaumeiſter Adolf Engel von Wimpfen wurde im
Felde zum Unteroffizier befördert und ihm für
Aus=
zeichnung vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe
verliehen. — Major d. L. Emil Schröder, z. Z.
Batail=
lonskommandeur im Landw.=Inf.=Regt. Nr. 55, der
be=
reits im Herbſt durch das Eiſerne Kreuz ausgezeichnet
wurde, erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille. — Dem
Kriegsfreiwilligen cand. ing. Emil Rüdiger, Pionier
im 2. Naſſauiſchen Pionier=Batl. Nr. 21, Sohn des
hieſi=
gen Eiſenbahn=Oberſekretärs Rüdiger, wurde das Eiſerne
Kreuz 2. Klaſſe verliehen.
* Das Kreuz in Eiſen. An Stelle der feierlichen
Schulentlaſſung vor den Pfingſtferien nahmen geſtern unter
mittag Lehrer und Lehrerinnen und zirka 40 Schüler und
Schülerinnen der Heſſiſchen Handelslehranſtalt eine
Na=
gelung des Kreuzes in Eiſen vor.
Der Gartenbauverein Darmſtadt hat am 2. Mai fünf
ſilberne Nägel in das W des Kreuzes in Eiſen
einſchla=
gen laſſen, mithin 50 Mark für dieſen Teil der
Kriegsfür=
ſſorge geopfert.
* Das Landesmuſeum iſt am erſten Pfingſtfeiertag
geſchloſſen, dagegen am zweiten Feiertag von 11—1
Uhr vorm. und von 2—4 Uhr nachm., ferner am
Pfingſtdienstag von 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet.
— Fürſorge für verſtümmelte Kriegsinvaliden. In
einer Beſprechung über die Kreditverhältniſſe des
Mittel=
ſtandes am 15. Mai im Reichsamt des Innern, bei welcher
die Reichsbehörden, eine Anzahl Reichstagsabgeordneter
und Vertreter 5 größerer wirtſchaftlicher Verbände
an=
weſend waren, wurde über die Kreditbeſchaffung für den
Handwerker= und ſonſtigen kleinen Mittelſtand während
des Krieges verhandelt und eingehend beſprochen, wie der
Hypothekennot dieſer Kreiſe abzuhelfen ſei. Es folgten
weiter noch Aufklärungen über die Gehaltsbezüge der
Be=
amten=Reſerveoffiziere und am Schluß der Beſprechungen
wurde von dem Vorſitzenden des Verbandes Deutſcher
Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen eine
An=
regung gegeben zur Fürſorge für verſtümmelte
Kriegsinvaliden des Gewerbeſtandes in
den Lazaretten, in Verbindung mit den
Gewerbeförder=
ingsanſtalten und Fachſchulen. Die Anregung
befürwor=
tet eine zu erlaſſende Verfügung des Kriegsminiſters, daß
die Lazarettverwaltungen ſich mit den am Orte oder im
Bezirke beſtehenden Gewerbeförderungsanſtalten und
Fachſchulen in Verbindung zu ſetzen haben, damit für die
in Betracht kommenden Verwundeten eine zweckmäßige
Ausnutzung der freien Zeit im Sinne einer fachlichen
Be=
ſchäftigung herbeigeführt werde. Durch ſolche
Veranſtal=
tungen könne erreicht werden, daß zahlreiche Verletzte
recht=
zeitig mit dem Gedanken ſich vertraut machen, trotz
körper=
licher Beſchädigungen ihrem Berufe treu zu
blei=
ben und in kommenden Friedenszeiten mit Hilfe des
Gewerbeförderungsdienſtes ſich fachlich weiter zu
vervoll=
kommnen oder umzulernen verſuchen. Der Erlaß, welcher
in dieſem Sinne von dem Preußiſchen Herrn Miniſter
für Handel und Gewerbe veröffentlicht wurde, könnte
durch Unterſtützung des Herrn Kriegsminiſters Geltung
für das ganze Reich finden.
* Waldfeier. Am Samstag, den 22. Mai — an
Wag=
ners 102. Geburtstag —, nachmittags 5 Uhr, findet am
Herrgottsberg die zweite Waldfeier ſtatt
über den Stoff: „Richard Wagner und die
Na=
tur” Als Reinertrag der Fichte=Feier konnte der
Be=
trag von 10 Mark der „Nationalſtiftung für die
Hinterbliebenen” übermittelt werden. Der Ertrag
der Wagner=Feier iſt der „Fürſorge für blinde
Krieger” beſtimmt, einer Geldſammlung, die die Mittel
für eine berufliche Verſorgung erblindeter
Kriegsteil=
nehmer beſchaffen ſoll. Wir zweifeln nicht, daß dieſe
eigenartige Wagner=Feier zahlreichen Beſuch anlocken
wird.
p. Ein goldenes Jubiläum. Mit Freude haben die
Freunde des Badens im Freien das dermalige ſchöne
Wetter und die damit zu erwartende allgemeine Eröffnung
der Badezeit im Woog begrüßt. Hiermit iſt ein halbes
Jahrhundert ſeit Schaffung der gegenwärtigen
Rechtsverhältniſſe am Woog abgelaufen. Nach dem
Ab=
leben des Woogsaufſehers Arnold wurde im Frühjahr
1865 der Woog, damals „der große Woog”, der unter
forſt=
fiskaliſcher Verwaltung geſtanden hatte, von der Stadt
Darmſtadt übernommen und verpachtet. Erſter
Pächter für alle Nutzungen, Badeanſtalten, Nachenfahren,
Eislauf, Fiſcherei, Schilfrohr uſw., wurde der alte Herr
Gottfried Gunder, Eigentümer des Anweſens (Mühle)
am Woog. Etwa zwanzig Jahre ſpäter, nach ſeinem
Ab=
leben, wurde in dieſer Stellung ſein Sohn, Herr Johann
(„Jean”) Gunder, ſein Nachfolger, dem nach ſeinem
Ab=
leben 1911 ſein Sohn, Herr Jakob Gunder, im
Pachtver=
hältnis folgte. In dieſer langen Zeit hat die Familie
bei einträchtiger Zuſammenwirkung ihrer Angehörigen
allgemeine Anerkennung und beſonders den Beifall der
zahlreichen Verehrer des Woogs gefunden, von denen
manche während dieſes halben Jahrhunderts ſich jährlich
an den Wohltaten des Woogs erfreut haben, teilweiſe
un=
unterbrochen als Abonnenten daſelbſt. Schwere Zeiten
beſtehen gerade jetzt für die Familie Gunder, die ſchon
zwei Angehörige im Krieg verloren hat, während der
jetzige Woogspächter, Herr Jakob Gunder, gleich all ſeinen
Bedienſteten zurzeit im Heere ſteht. Auch der Familie
Gunder wird allſeitig Segen gewünſcht.
* Spaniſcher Garten. Wir werden erſucht, das
Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß das
Perſonal des „Spaniſchen Gartens” Kirchſtraße 17/19
mit den Filialen Rheinſtraße 14 und Ludwigsplatz 4
nur aus Spaniern beſteht und keine Italiener
beſchäftigt.
* Aus der Beſſunger Bücherhalle (Beſſungerſtr. 48)
wurden im Monat April 542 Bücher entliehen;
einge=
ſchriebene Leſer ſeit 1. April: 166. Geſchenke gingen ein:
von Frl. Schenk 2 Jahrgänge Zeitſchriften, von Herrn
Regierungsrat Dr. Wüſt 36 Humoriſtiſche Schriften und
25 Hefte Daheim, von Frau Payne 7 Jahrgänge
Uni=
verſum, von Frau Kalbfuß 2 Jahrgänge Zeitſchriften, von
Frau Dr. Goldſtein 1 Band. Den gütigen Gebern
herz=
lichen Dank! Anmeldungen weiterer Spenden von
Büchern und guten Zeitſchriften, ſowie
Beitrittserklä=
rungen zum „Verein für Verbreitung von Volksbildung‟
(Mindeſtbeitrag 2 Mark) werden vom Vorſtand des
Ver=
eins gern entgegengenommen. Unentgeltliche
Bücheraus=
gabe: Montag, Mittwoch und Freitag, von abends 7½ bis
9 Uhr. Daſelbſt auch Bücherverzeichniſſe zu 20 Pfg.
Die Zentralkaſſe der heſſiſchen
landwirtſchaft=
lichen Genoſſenſchaften (Heſſenkaſſe)
verſchickt ſoeben ihren Bericht über das zweite
Geſchäftsjahr 1914. Mit Rückſicht auf die
bekann=
ten Vorgänge innerhalb des heſſiſchen landwirtſchaftlichen
Genoſſenſchaftsweſens vor zwei Jahren beanſpruchen die
Geſchäftsberichte der Heſſenkaſſe immer ein beſonderes
Intereſſe.
Der Vorſtand ſtellt in ſeinem Geſchäftsbericht nach
einjähriger Zuſammenarbeit mit dem heſſiſchen Staate
feſt, daß die an die Mithilfe des Staates geknüpften Er=
Tagen einen Brief geſchickt, der allerlei Intereſſantes über
die Stellung der italieniſchen Künſtler zu
den italieniſchen Kriegshetzern enthält. Er
ſchreibt u. a.: „Auch mir iſt der Proteſt gegen die
angeb=
liche deutſche Barbarei in Belgien zur Unterſchrift
vor=
gelegt worden. Aber weder ich, noch Ermete Novelli,
weder Zacconi noch Signora Duſe, weder Mascagni noch
Leoncavallo haben den Proteſt unterſchrieben. Ebenſo
ablehnend hat ſich Puccini verhalten. Man hat allerdings
Leoncavallos Namen, ohne ihn zu fragen, auf die
Proteſt=
liſte geſetzt, Leoncavallo hat dagegen ganz energiſch
Ein=
ſpruch erhoben. Es gehört zurzeit viel perſönlicher Mut
dazu, gegen den Strom zu ſchwimmen, nachdem einer
gan=
zen Reihe von hervorragenden anderen Künſtlern die
Unterſchriften unter Androhung von Gewalttätigkeiten
di=
rekt erpreßt wurden. Wir italieniſchen Künſtler haben
Deutſchland in künſtleriſcher und materieller Hinſicht
un=
endlich viel zu verdanken. Ich bin ſtolz auf den Titel eines
königlich preußiſchen Kammerſängers. In Deutſchland
er=
zielte ich meine größten Erfolge und ehrlichſte
Anerken=
nung. Von Signora Duſe weiß ich, daß ſie den größten
Teil ihres beträchtlichen Vermigens (das vollſtändig in
die Taſchen ihres früheren Freundes d’Annunzio gefloſſen
iſt) in Deutſchland erwarb. Wir italieniſchen
Bühnen=
künſtler ſtehen der Stimmungsmache fern. Wir ſind
inter=
national, da, wo wir Freunde haben, iſt unſere Heimat.
Ich glaube nicht, daß ſich d’Annunzio nur aus brennender
Vaterlandsliebe allein an die Spitze der Kriegshetzer
ge=
ſtellt hat. Es ſind wohl andere Gründe ſtichhaltig
ge=
weſen. Er brauchte Reklame, ſehr viel Reklame.
d’Annun=
zio wird in Frankreich mehr geleſen als in Italien. Auch
mehr gekauft, denn die Italiener kaufen nicht gern Bücher.
Aber Frankreich kauft Bücher, viel Bücher, und er
reprä=
ſentiert auch weit eher den Pariſer Geſchmack als die
ita=
lieniſche Dichtung. Ich bezweifle, daß ſich Carducci zu
ſolchen Zwecken hergegeben hätte. Aber d’Annunzio? —
Er gehört zu der wenig beneidenswerten Gattung von
Menſchen, die nichts mehr zu verlieren haben. Ein
literariſcher Kondottiere! Ich meine, er wäre
weniger Deutſchenfreſſer, wenn er weniger Gläubiger
hätte. Ich bedaure die Deutſchenhetze in meinem
Vater=
lande aufs tiefſte. Ohne ſoviel Weltunkenntnis wäre das
allerdings nicht möglich, denn wer Deutſchland und
die Deutſchen kennt, findet keinen Grund
zum Haß. Ich hoffe noch immer, daß ſich das italieniſche
Volk auf ſich ſelbſt beſinnen wird. Aber wir leben
in einer Zeit der kräftigſten
Lungen=
flügel — wer am meiſten ſchreien kann, der wird am
beſten gehört. Und wo die natürliche Lungenkraft nicht
ausreicht, benützt man Schallträger — die kann man für
Geld jederzeit haben. An Geldangeboten für dieſe Zwecke
mangelt es nicht.
C.K. Nieder mit Beethoven! Ein ſonderbares
Abenteuer, das zeigt, wie ſehr die Franzoſen ſchon
den Kopf verloren haben, wird dem Giornale di Sicilia
aus Marſeille berichtet. In dem Vernichtungskrieg, den
die Franzoſen gegen alle Deutſchen, auch die Toten,
unter=
nommen haben, wurde Beethoven bisher noch immer ein
wenig geſchont. Zur Beruhigung der Gewiſſen hatte ja
der Figaro herausbekommen, daß dieſer Beethoven
eigentlich ein Belgier, mithin ein Verbündeter wäre. Ganz
ſo ſicher ſcheint den Franzoſen aber dieſer Nachweis
doch nicht geführt worden zu ſein; denn ſchließlich ſind
ſie dazu übergegangen, auch Beethoven auf die Liſte der
Verdammten zu ſetzen. Ihre blinde Wut hat ihnen dabei
einen ſpaßhaften Streich geſpielt. Im großen
Rathaus=
ſaal von Marſeille, in dem auch Konzerte
abgehal=
ten werden, ſtand ſeit vielen Jahren eine Büſte von
Beethoven auf dem Podium. Als nun vor einigen
Tagen wieder ein Konzert gegeben werden ſollte, das nur
Werke völlig unverdächtiger Franzoſen enthalten durfte,
hatten die Veranſtalter in richtiger Vorausahnung des
Kommenden die Büſte wegnehmen laſſen, weil man ſonſt
einen Aufſtand der in ihrem franzöſiſchen Gefühl
ge=
kränkten Konzertbeſucher zu befürchten hatte. Leer konnte
man den Platz, wo die Büſte geſtanden hatte, aber doch
auch nicht laſſen, und ſo ſtellte das Komitee an die Stelle
Beethovens eine Büſte von Berlioz. Das ſollte für
den armen Berlioz, der ſo viel Ungemach im Leben er=
duldet hatte, verhängnisvoll werden. Kaum war das
Publikum in den Saal hineingelaſſen, als es ſich wild auf
das Podium ſtürzte und unter Pfeifen, Heulen und
Klatſchen — die Büſte des franzöſiſchen Komponiſten zu
Boden warf und zerſchmetterte. Keiner unter den
Ra=
ſenden hatte bemerkt, daß der gefährliche „Boche” gar
nicht mehr da war, und alle triumphierten über den
glän=
zenden Sieg, der wieder über die deutſche Kultur
davon=
getragen war. .
* Eine nette Fälſchung. Nach der Times vom 18.
Mai 1915 gibt Lügen=Reuter den deutſchen Tagesbericht
vom 17. Mai mit folgender Fälſchung:
„North of Arras, near Ablain and Neuville, we
repulsed a French attack with severe losses
Der deutſche Tagesbericht hieß aber: „Nördlich von
Arras bei Ablain und Neuville wieſen wir franzöſiſche
An=
griffe ſehr verluſtreich für den Gegner ab.‟ Die
ent=
ſcheidenden Worte „für den Gegner” fehlen alſo im
eng=
liſchen Text.
— Neue Briefmarken. Für die beſetzten
Ge=
biete Ruſſiſch=Polens hat das Deutſche Reich
ſoeben neue Poſtwertzeichen herausgegeben. Man kann
nicht gerade ſagen „neue”, denn die kurſierenden deutſchen
Reichspoſtmarken ſind in der gleichen Weiſe wie die
Marken von Deutſch=Belgien mit dem Aufdruck „
Ruſ=
ſiſch=Polen” verſehen. Der Aufdruck verläuft quer
und zweizeilig. Ueber die Ausgabe dieſer Marken iſt
vorher nichts verlautbar geworden; ſie kam vielmehr
völlig überraſchend und wird in den beteiligten Kreiſen
nicht ungewöhnliches Aufſehen hervorrufen. Vorläufig
ſind die Werte zu 3, 5, 10, 20 und 40 Pfg. verausgabt und
außerdem einfache Poſtkarten zu 5 Pfg. und
Antwort=
karten zu 5 und 5 Pfg. In das eintönige Bild der
Ger=
mania bringt der Aufdruck etwas Leben. Sämtliche
Poſt=
wertzeichen ſtehen auch beim Kaiſerlichen Briefpoſtamt
Berlin C. 2 zum Verkauf.
wartungen auf möglichſt raſche Wiederherſtellung des
Ver=
trauens zu den Genoſſenſchaften im Lande und beſonders
dieſer zu der neuen Geldausgleichſtelle — der Heſſenkaſſe —
über Erwarten hinaus durch die Entwickelung übertroffen
worden ſind. Der Großherzoglichen Staatsregierung und
der Perſon ihres Kommiſſars wird der Dank mit dem
Zufügen ausgeſprochen, daß die Staatshilfe unter voller
Würdigung der Eigenart der genoſſenſchaftlichen Arbeit
und der Kräfte, die in ihr wirken, geleiſtet worden iſt.
Der Einfluß der erſten kriegeriſchen Beunruhigungen
und der erſten Mobilmachungstage auf das Geſchäft der
Heſſenkaſſe wird in anſchaulicher Weiſe geſchichtlich
feſt=
gelegt. Der Preußiſchen Zentral=Genoſſenſchaftskaſſe zu
Berlin und der Bank für Handel und Induſtrie wird in
dieſem Zuſammenhang für die Kreditgewährung in
ſchwe=
rer Zeit gedankt. Die junge Heſſenkaſſe zahlte in den
beiden letzten Julitagen und in den erſten Tagen des
Auguſt auf Guthaben und Kredite der Genoſſenſchaften
über 1 Million Mark aus. Nachdem ſchon etwa vom 5.
Auguſt ab wieder Ruhe in dem Verkehr mit der
Zentral=
kaſſe eingekehrt war, übertrafen vom 17. Auguſt ab
be=
reits wieder die Einzahlungen die Auszahlungen. Trotz
der mit der Mobilmachung verbundenen
Verkehrsſchwie=
rigkeiten wurden alle Abforderungen auf Guthaben ohne
weiteres erledigt; auch die Auszahlungen auf bewilligte
Kredite wurden niemals eingeſtellt, ja die Kaſſe bewilligte
ſchon zu Beginn des Krieges neue Kredite, wenn die
Verwendung des Geldes als zur Fortführung der
Wirt=
ſchaft, zu Auszahlungen an Leute, die unter die Fahne
tra=
ten, beſtimmt war. Ihren Gläubigern hat die
Zentral=
kaſſe während des ganzen Jahres 4 Prozent Zinſen auf
proviſionspflichtigem Konto vergütet, während ſie für
Darlehen in laufender Rechnung 5 Prozent bis zu
Aus=
bruch des Krieges und während des Krieges 6 Prozent
Zinſen berechnete. Für Schuld die durch Verpfändung
einer Forderung an die Landwirtſchaftliche
Genoſſen=
ſchaftsbank ſichergeſtellt iſt, wurden bis zum Krieg 4½,
von da ab 5½ Prozent Zinſen berechnet. Vom 1. Januar
1915 ab iſt der Darlehenszinsfuß wieder auf 5 Prozent
bezw. 4½ Prozent ermäßigt worden.
Eine Ruhmestat der jungen Heſſenkaſſe und der eben
durch eine ſchwere Kriſis gegangenen landwirtſchaſtlichen
Kreditgenoſſenſchaft nennt der Vorſtand die Zeichnung
auf die Kriegsanleihe 1915. Die Zentralkaſſe
ſelbſt hat 868700 Mk., die ihr angeſchloſſenen
Genoſſen=
ſchafken 8151400 Mk., zuſammen 9020 100 Mk.,
gezeichnet. Bei Fertigſtellung des Berichtes ſind auf
die Geſamtzeichnung bereits 50 Prozent eingezahlt, ohne
daß auch nur vorübergehend Bankkredit in Anſpruch
ge=
nommen war. Während die Heſſenkaſſe Ende 1913 der
Preußiſchen Zentral=Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin
4447000 Mk., Ende 1914 der Preußenkaſſe 422000 Mk.
und dem Hefſiſchen Staate 2073000 Mk. ſchuldete, hatte
ſie ſchon am 3. Februar 1915 ihren letzten Darlehenswechſel
bei der Preußenkaſſe eingelöſt und am 14. April, dem
erſten Einzahlungstermin auf die Kriegsanleihe 1915, war
die Kaſſe dahin gekommen, daß ſie nicht allein an Banken
nichts mehr ſchuldete, ſondern rund 2,7 Millionen
Bank=
guthaben unterhielt, trotzdem ſie Mitte März 1915 das
Guthaben der Landw. Genoſſenſchaftsbank in Höhe von
2,1 Millionen zurückvergütete.
Der ſchon um die Mitte Auguſt beginnende und ſich
allmählich, beſonders von November ab, verſtärkende bis
heute andauernde Geldzufluß zur Zentralkaſſe als
Abzahlung auf Kredite und Einzahlung auf Guthaben
wird in erſter Linie mit der guten Verwertung aller
Pro=
dukte und Vorräte auf dem Lande während des Krieges
zu guten Preiſen begründet; weiter meint man, daß durch
die Zeichnung auf die beiden Kriegsanleihen von 1914
und 1915 auch neue Sparkapitalien in den Geldverkehr
gezogen worden ſind, die ſeither in Verſtecken
ſchlummer=
ten. Dazu kommt nach dem Bericht, daß während des
Krieges auch auf dem Lande in Abweſenheit der jüngeren
Generation der Männer die Unternehmungsluſt zu
Bau=
ten und ſonſtigen Verbeſſerungen in der Wirtſchaft fehlt,
ſo daß, durch die Verhältniſſe gezwungen, ſparſam
gewirt=
ſchaftet wird. Der Bericht gedenkt noch der 10 Beamten,
die unter die Fahnen getreten ſind.
Ende 1914 waren der Zentralkaſſe 287
Kreditgenoſſenſchaften, 20 Konſumvereine, 17
Win=
zergenoſſenſchaften, 5 ſonſtige Genoſſenſchaften, 2
Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, 2 Einzelperſonen
und die Zentralgenoſſenſchaft der heſſiſchen
landwirtſchaft=
lichen Konſumvereine angeſchloſſen, die zuſammen 857000
Mark Geſamthaftſumme übernommen haben. Von der
Geſamthaftſumme entfallen 831000 Mk. auf 326
Genoſſen=
ſchaften mit unbeſchränkter Haftpflicht, hinter denen ein
verſteuertes Vermögen von 577886000 Mk. und ein
ver=
ſteuertes Einkommen von 47306000 Mk. der dieſen
Ge=
noſſenſchaften angeſchloſſenen Mitglieder ſteht. Da nach
dem Statut ein Mitglied bei der Zentralkaſſe ſich mit
höchſtens 10 Geſchäftsanteilen beteiligen kann, was einer
Haftſumme von 10000 Mark entſpricht, darf die
Geſamt=
haftſumme der Heſſenkaſſe als unbedingt vertretbar
an=
genommen werden. Durch entſprechende Beſcheinigungen
der heſſiſchen Amtsgerichte iſt feſtgeſtellt, daß aus den der
Zentralkaſſe angeſchloſſenen 330 Genoſſenſchaften am 31.
Dezember 1914 1759 Mitglieder ausgeſchieden ſind, ſo
daß auf das Jahr 1915 38614 Mitglieder übergehen. Die
Zahl der zum Jahresſchluß 1914 ausſcheidenden
Mitglie=
der iſt mit Rückſicht auf die Genoſſenſchaftskriſis und den
Weltkrieg ſicher gering zu nennen. Auf eine
Genoſſen=
ſchaft entfallen durchſchnittlich 5 ausgeſchiedene
Mitglie=
der. In 1914 ſind 38 Kredikgenoſſenſchaften und 3
Kon=
ſumvereine neu beigetreten.
Der an 257 Kreditgenoſſenſchaften
be=
willigte Geſamtkredit von 9805000 Mk. verteilt ſich auf
Kredite von 1—50000 Mk. an 210 Genoſſenſchaften mit
4 165000 Mk., von 50000—100000 Mk. an 29
Genoſſen=
ſchaften mit 2340000 Mk., von 100 000—300 000 Mk. an
18 Genoſſenſchaften mit 3300000 Mk. Der an 290
Ge=
noſſenſchaften und Geſellſchaften Ende 1914 bewilligte
Ge=
ſamtkredit von 11648000 Mk. iſt mit rund 6 500000 Mk.
in Anſpruch genommen. Der Geſamtumſatz in 1914
be=
trägt 209000000 Mk., der Reingewinn in 1914 53 497,03
Mark. Auf die Geſchäftsguthaben nach dem Stande Ende
1914 wird eine Dividende von 4 Prozent vorgeſchlagen.
Dem Reſervefonds ſollen 20000 Mk., der Betriebsrücklage
19823,03 Mk. zugewieſen werden. Tritt die
Generalver=
ſammlung dieſen Vorſchlägen von Vorſtand und
Aufſichts=
rat bei, ſo ſtellen ſich die Reſerven Ende 1914 auf rund
55000 Mk. Durch die Heſſenkaſſe und die ihr
angeſchloſſe=
nen Genoſſenſchaften wurden 2525 Anteile à 10 Mk. der
Heſſiſchen Kriegsverſicherung a. G. für den
Krieg 1914 verkauft.
Ein den angeſchloſſenen Genoſſenſchaften ſchon am
18. Auguſt 1914 durch Rundſchreiben ausgeſtelltes Zeugnis
über verſtändiges geſchäftliches Gebaren während der
Kriegszeit wird vom Vorſtand der Heſſenkaſſe im 10.
Monat des Krieges bekräftigt. Heute gehören der
Zen=
tralkaſſe 341 Mitglieder mit 883 Geſchäftsanteilen an. Der
Geſamtumſatz in den 4 erſten Monaten des
Geſchäfts=
jahres beträgt 62 Millionen Mark.
Die ordentliche Generalverſammlung
wird am 19. Juni in Darmſtadt im Kaiſerſaal abgehalten.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., beren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Der
abenteuerliche Detektiv=Roman in 4 Akten „Protea”
2. Teil, beherrſcht ab heute den Spielplan. „Protea” das
Leben einer Abenteurerin, dieſes kühnen jungen Weibes,
deſſen ſeltſame Schickſale und wunderbare Taten, das
hundertmal in die offenen Arme des Todes ſpringt und
ſich hundertmal ihnen entwindet, das ſeinen Namen
„Protea” durch alle rätſelhaften Verſchleierungen ſeines
Lebens ſtolz und unerſchrocken wie eine Fürſtenkrone
trägt, das ſpiegelt dieſer Film mit klaren, wunderbaren
Bildern wider. Es wird wohl nicht zu viel geſagt
wer=
den, daß „Protea” das ſpannendſte und
ſenſatio=
nellſte Detektiv=Drama der Gegenwart genannt werden
kann. (S. Anz.)
Offenbach, 21. Mai. (Ermäßigung der
Brot=
preiſe.) Wie aus einer amtlichen Bekanntmachung
hervorgeht, hat der Oberbürgermeiſter der Stadt
Offen=
bach den Höchſtpreis für Schwarzbrot mit (Wirkung vom
20. Mai ab erheblich ermäßigt. Es koſtet von nun an ein
großer Laib 64 Pfg. (bisher 80 Pfg.), ein kleiner Laib
32 Pfg. (bisher 40 Pfg.). Die Preisfeſtſetzung iſt eine
unmittelbare Folge der Mehlpreisermäßigung durch die
Kriegsgetreidegeſellſchaft.
r. Heubach, 20. Mai. (Viehſchau.) Im Beiſein
einer aus den Herren Kreisveterinärrat Dr. Friedrich=
Die=
burg, Oekonomierat Lang=Darmſtadt und Bürgermeiſter
Eidmann=Richen beſtehenden Kommiſſion fand geſtern
auf dem geräumigen Marktplatz hier eine Viehſchau
mit Prämiierung des hieſigen Rindviehzuchtvereins ſtatt.
Im großen ganzen ſprach ſich die Kommiſſion über die
zur Schau geſtellten Tiere ſehr lobend aus, ſo daß 200 Mk.
Preiſe zuerkannt wurden.
Mainz, 21. Mai. (Brot und Fleiſch.) Trotz
wie=
derholter Aufforderungen, geſparte Brotkarten an die
zu=
ſtändige Kommiſſion abzuliefern, ſind die Rückgaben nicht
verwendeter Brotkarten gering geblieben. Da es aber
einwandfrei feſtſteht, daß für eine große Anzahl Perſonen,
die ſchwere körperliche Arbeit verrichten, das zugebilligte
Quantum Brot nicht genügend iſt, ſo hat die
Stadtver=
waltung ſich veranlaßt geſehen, auf andere Weiſe Abhilfe
zu ſchaffen: Es wurde von einem Produzenten einer
aus=
wärtigen Stadt ein aus Mais=, Reis= und
Gerſten=
mehl hergeſtelltes Brot beſtellt, das ohne
Kar=
ten, gegen Bezahlung, abgegeben wird. Die ſehr
wohl=
ſchmeckende Ware iſt allerdings etwas teurer als das
Kriegs= und Roggenbrot; es werden 3 Pfund den gleichen
Preis haben, der jetzt für 4 Pfund K=Brot gezahlt wird.
Ferner hat die Stadt Konſerven von Schweinefleiſch
er=
worben. Für dieſe ſowohl, wie auch für das Mais=Reis=
Brot werden nach dem 1. Juni öffentliche Verkaufsſtellen
errichtet werden.
Worms, 21. Mai. (Geländet) wurde geſtern
mit=
tag im Rheine unterhalb der Eiſenbahnbrücke die Leiche
des 28 Jahre alten Fabrikbureaudieners Adam Vettel
von hier, der in der Nacht zum 7. d. M. beim Betreten
eines Schiffes in den Handelshafen gefallen und
ertrun=
ken iſt.
Gießen, 21. Mai. (Städtiſcher Wurſtverkauf.)
Geſtern wurden in der Butterwage an den Marktlauben
900 Pfund Leber= und Blutwurſt zum Preiſe von 1,20
Mark pro Pfund verkauft. Der Andrang des Publikums
zu der allerdings viel zu kleinen Verkaufsſtelle war ganz
gewaltig. — (Auf dem Ehrenfriedhof) für die
verſtorbenen Krieger iſt jetzt mit der Bepflanzung der
Gräber der Anfang gemacht worden. Es ſind bisher 126
Krieger, Freund und Feind, dort beſtattet. Die 40 (
Ruhe=
ſtätten deutſcher Krieger ſind mit je einem aus Holz
ge=
fertigten Kreuz geziert, in dem der Name des Toten, ſein
Geburts= und Todestag eingeſchnitten ſind: doch handelt
es ſich hier um eine proviſoriſche Einrichtung. Die 86
verſtorbenen feindlichen Krieger waren in der Hauptſache
Franzoſen, Belgier und Ruſſen, nur zwei Engländer
be=
finden ſich darunter.
kr. Bad=Nauheim, 21. Mai. (Da die Zahl der
Kurgäſte) ſich ſtändig ſteigert, ſind von den 9
ſtaat=
lichen Badehäuſern jetzt 6 geöffnet. Die Bad=Nauheimer
Quellen, die einen ganz außerordentlich großen
Kohlen=
ſäuregehalt und außerdem eine natürliche mit der des
menſchlichen Körpers vollſtändig übereinſtimmende Wärme
beſitzen, haben durch ihre glänzenden Heilerfolge ſeit
lan=
gen Jahren einen Weltruf. Ihren hervorragenden
Eigen=
ſchaften iſt es zu verdanken, daß ſich auch in dieſem Jahr
ein anſehnliches Kurpublikum eingefunden hat. Vielen
Stammgäſten Bad=Nauheims iſt ihre alljährliche Kur hier
zu einer Notwendigkeit geworden und das Verlangen nach
ihr macht ſich in dieſen ſorgenſchweren, aufregenden Zeiten
mehr denn je fühlbar. Der Charakter des Kurlebens iſt
anders als ſonſt. Er iſt weniger international, doch wir
haben eine ganz ſtattliche Anzahl von Gäſten aus
Oeſter=
reich=Ungarn, aus Holland, Skandinavien uſw., und es
laufen auch beſtändig Anfragen aus dem neutralen
Aus=
land ein. Gern geſehene Gäſte ſind unſere Feldgrauen,
die ſich der Segnungen des Bades erfreuen. Das
fried=
liche, landſchaftlich ſo reizende Bad=Nauheim mit ſeiner
wohltuenden, nervenſtärkenden Ruhe iſt für ſie ein
gerade=
zu idealer Aufenthaltsort. Er bietet ihnen — je nach
Wunſch — ruhevolle Beſchaulichkeit und angenehme
Unter=
haltung.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, den 21. Mai 1915.
Zum erſten Male:
Florian Geyer.
Schauſpiel in 5 Akten von Gerhart Hauptmann.
W-l. Das im Jahre 1895 erſchienene Schauſpiel
„Florian Geyer”, das ſich auf dem geſchichtlichen
Hintergrunde der Bauernkriege abſpielt, gehört zu
Ger=
hart Hauptmanns ſchwächſten Bühnenſtücken, beſonders in
techniſcher Hinſicht. Es fehlt ihm die Expoſition und der
Zuſchauer wird ſofort ohne jede Kenntnis mit den
Per=
ſonen und der Handlung des Stückes in medias res
hin=
eingeführt und ſoll ſich für Perſonen intereſſieren und ihre
Entrüſtung teilen, obwohl er gar nicht weiß, um was es
ſich handelt. Die Vorgänge ſpielen ſich alle hinter der
Bühne ab und werden nur erzählt, und zwar mit höchſter
Emphaſe und einem Aufwand moraliſcher Empörung, für
die man als teilnahmsloſer Zuhörer kein Verſtändnis hat
und die bei dem Mangel an eigentlichen Geſchehniſſen auſ
die Dauer ein Gefühl der Langeweile erzeugen. Erſt im
letzten Akte wird die Teilnahme an der Handlung geweckt,
weil man die Perſonen auch handeln ſieht. Auch fehlt
dem Ganzen die Einheitlichkeit und der Zuſammenſchluß.
Im erſten Akte blieb bei dem Durcheinander der
Stimmen und dem undeutlichen Sprechen mancher
Dar=
ſteller vieles unverſtändlich. Es war auch nicht klar, wes=
halb den ganzen Abend mit einem ſolchen auf die Nerven
gehenden ſtimmlichen Aufwand geſprochen wurde: oder
wurde es nur um ſo mehr empfunden, weil er in
Wider=
ſpruch ſtand zu der Untätigkeit der Sprecher?
Die Titelrolle ſpielte Herr Baumeiſter der mit
Erfolg bemüht war, der Geſtalt des draufgängeriſchen,
aber erfolgloſen Führers der Bauern Leben und
Cha=
rakter zu verleihen. Eine hübſche, Intereſſe erweckende
Rolle iſt die des Feldſchreibers Löffelholz, die von Herrn
Weſtermann mit feiner Charakteriſtik dargeſtellt
wurde. Außerdem hat das Stück noch eine große Zahl
mehr oder weniger auf den rauhen Kriegerton geſtimmter
Rollen, ſo den Hauptmann Tellermann, der von Herrn
Hein z, der anfangs, wohl infolge Ueberanſtrengung
der Stimme, ganz heiſer war, geſpielt wurde; den Rektor
Beſenmeyer, den Herr Knispel würdig und ſympathiſch
verkörperte; den Schäferhans, den Herr Harprecht, den
Wirt, den Herr Jürgas, die Ritter von Grumbach und
von Hutten, die die Herren Hacker und Schneider,
den Pfarrer Bubenleben, den Herr von Wolzogen
und den Karlſtatt, den Herr Ehrle ſpielten. Der Marei
verlieh Frau Meißner eine intereſſante Verkörperung.
Die übrigen Darſteller, von denen Herr Peterſen ſogar
zwei Rollen übernommen hatte, mögen ſich mit einem
Seſamtlobe begnügen.
Spielleiter war Herr Baumeiſter. Die von den
Herren Kempin und Schwerdtfeger geſtalteten
Bühnenbilder paßten ſich dem Charakter und dem Stile
der Zeit mit Verſtändnis und Geſchmack an.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 21. Mai. (
Börſenſtimmungs=
bild.) Wenn auch natürlich das Geſchäft im Hinblick
auf die bevorſtehende Entſcheidung Italiens und die
drei=
tägige Unterbrechung im freien Börſenverkehr eng
be=
grenzt blieb, ſo war doch die Stimmung als zuverſichtlich
bei feſten Kurſen zu bezeichnen. Für führende
Kriegs=
werte, ſowie für einige andere Papiere wagte ſich zu
höhe=
ren Kurſen Kaufluſt hervor. Ebenſo wie heimiſche
Ren=
ten vermochten ſie ihren Kursſtand leicht aufzubeſſern.
Deviſen und Geldmarkt unverändert.
Vermiſchtes.
— Der Kreisverein des Vereins
Deut=
ſcher Zeitungsverleger für die Provinz
Heſſen=Naſſau und das Großherzogtum
Heſſen hielt in Frankfurt a. M. eine Verſammlung
ab. Aus den unter dem Vorſitz des Herrn Direktor Will,
Mainz, geführten Verhandlungen iſt folgendes von
all=
gemeinem Intereſſe: Zu einer Erhöhung des
Be=
zugspreiſes erllärten ſich die anweſenden Verleger
bereit, wenn die Frankfurter Blätter eine ſolche vornehmen
würden. Der Vorſitzende wird mit den Frankfurter
Ver=
legern verhandeln, man hofft ſicher, daß eine Erhöhung
zuſtande kommt. — Ueber die Nichtveröffentlichung der
Gewinnliſten der Preußiſch=Süddeutſchen
Klaſſenlotterie fand eine längere
Auseinander=
ſetzung ſtatt. Es ſoll nunmehr verſucht werden, eine
Ver=
einbarung zu treffen, wonach die Gewinnliſten von der
nächſten Preußiſch=Süddeutſchen Klaſſenlotterie an nicht
mehr gebracht werden. — Wegen Bezahlung der
amt=
lichen Bekanntmachungen wurde nachſtehender
Beſchluß einſtimmig angenommen: „Die am 2. Mai 1915
in Frankfurt a. M. verſammelten Zeitungsverleger der
Provinz Heſſen=Naſſau und des Großherzogtums Heſſen
beſchließen mit Rückſicht auf die durch den bedeutenden
Ausfall an Inſerat=Einnahmen und die enormen
Preis=
ſteigerungen aller Rohmateriglien fortdauernd ſchlechter
werdende Lage des Zeitungsgewerbes, daß alle amtlichen
Bekanntmachungen, die ihrem Charakter nach in den
An=
zeigenteil gehören, ſowie alle Wohltätigkeitsanzeigen,
Auf=
rufe und dergl., nur noch gegen tarifmäßige Bezahlung
aufzunehmen ſind. Auf im Intereſſe der Wohltätigkeit
er=
laſſene Anzeigen kann ein Nachlaß bis zu 33½% und bei
öfterer Wiederholung bis zu 50 % eingeräumt werden.”
Der Verein Weſtpreußiſcher
Zeitungs=
verleger hielt am 9. Mai in Danzig ſeine diesjährige
ordentliche Hauptverſammlung ab, die ſehr zahlreich
be=
ſucht war. Aus dem vorgelegten Geſchäftsbericht und der
ſich hieran anſchließenden Beſprechung ging hervor, welch
tiefe Schäden das Zeitungsgewerbedurchden
Krieg erlitten hat. Während der letzten 9 Monate ſind
die Preiſe für die im Zeitungsbetriebe erforderlichen
Roh=
materialien außerordentlich geſtiegen; außerdem hat eine
ſehr fühlbare Steigerung ſämtlicher Geſchäftsunkoſten
ſtatt=
gefunden. Auch für Berichterſtattung mußten die
Auf=
wendungen weſentlich erhöht werden. Unter dieſen
Um=
ſtänden iſt es für die Zeitungsverleger unbedingt
erforder=
lich, ausgleichende Maßnahmen zu treffen. Die
nach=
ſtehende in dieſem Sinne gehaltene Entſchließung
wurde einſtimmig angenommen: „Die am 9. Mai 1915 bei
der ordentlichen Hauptverſammlung in Danzig
anweſen=
den Mitglieder des Vereins Weſtpreußiſcher
Zeitungs=
verleger halten mit Rückſicht auf die außerordentlich
ge=
ſtiegenen Preiſe ſämtlicher im Zeitungsbetriebe
erforder=
lichen Rohmaterialien und die im allgemeinen weſentlich
geſteigerten Geſchäftsſpeſen eine Erhöhung der
Bezugs=
preiſe für unbedingt erforderlich.”
— Kriegstagung des Allgemeinen
Deut=
ſchen Lehrerinnenvereins. In den
Pfingſt=
tagen findet die Generalverſammlung des Allgemeinen
Deutſchen Lehrerinnenvereins in Berlin im Plenarſaale
des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes ſtatt. Die Themen
der Generalverſammlung kennzeichnen die Tagung als
eine Kriegstagung. Es kommen zur Verhandlung am
Montag, den 24. Mai, nachmittags 4 Uhr: „Die Lehren
des Weltkriegs für die deutſche Pädagogik” (Vortragende:
Dr. Gertrud Bäumer); am Dienstag, den 25. Mai,
vor=
mittags 10 Uhr: „Die Dienſtpflicht der Frau” (
Vortra=
gende: Fräulein Helene Lange); nachmittags 4 Uhr: „Die
Berufsberatung der Frauen und Mädchen mit Rückſicht
auf die Kriegsfolgen” (Referentinnen: Frau Joſephine
Levy=Rathenau für die Organiſation der
Berufsbe=
ratung”, Fräulein Franziska Ohneſorge für die „
Mit=
arbeit der Volksſchule” Fräulein Johanna Gottſchalk für
die „Mitarbeit der höheren Schule‟). — Der Allgemeine
Deutſche Lehrerinnenverein, der in dieſem Jahre auf ein
Vierteljahrhundert ſeines Beſtehens zurückſieht, umfaßt
etwa 35000 Mitglieder in 150 Zweigvereinen, die ſich
über ganz Deutſchland erſtrecken.
Italien vor dem Kriege.
Die Stimmung des italieniſchen Volkes.
* Rom, 21. Mai. Obwohl die interventioniſtiſche
Preſſe ſpaltenlange Telegramme über eine angebliche
Kriegsbegeiſterung in der Provinz veröffentlicht, ſtimmen
alle glaubwürdigen Nachrichten darin überein, daß im
Grunde weder Induſtrie und Handel in
Norditalien, noch die Weinbauern im
Sü=
den von einem Kriege etwas wiſſen
wol=
llen. Auch in der Hauptſtadt iſt die Stimmung gedrückt.
Die wüſten Exzeſſe des Pöbels in den letzten Tagen haben
natürlich ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Kriegspreſſe
richtet fortgeſetzt die wüſteſten Angriffe gegen diejenigen
in der Umgebung des Königs, die für Kriegsgegner
gel=
ten, und verlangt ihren Rücktritt. Dagegen wird der
König überall, wo er ſich zeigt, von denſelben Elementen
mit „Evviva la Guerra!” „Evviva il Re!” begrüßt, die
jeden Abend vor der engliſchen, franzöſiſchen und ruſſiſchen
Botſchaft demonſtrieren und ganz überwiegend der
radi=
kaken und republikaniſchen Richtung angehören. Es iſt
ein öffentliches Geheimnis, daß vor nicht langer Zeit die
Präfekten des Königreichs, nach der Stimmung ihrer
De=
partements befragt, mit Ausnahme der Präfekten der vier
notoriſch revolutionären Provinzen Mailand, Mantua,
Ravenna und Ancona, übereinſtimmend erklärten, die
Bevölkerung wünſche den Frieden. Die von
der engliſchen und der franzöſiſchen Botſchaft inſpirierten
Blätter laſſen ſich aus Berlin telegraphieren, in
Deutſchland herrſche eine namenloſe Wut
gegen Italien. Ueberall heiße es: Gott ſtrafe Italien!
Je ruhiger und würdiger auch weiter die Haltung
unſe=
res Volkes gegenüber Italien bleibt, um ſo raſcher folgt
in Italien auf den künſtlichen Kriegsrauſch, der jetzt hier
angefacht wurde, ein gründlicher Katzenjammer.
— Es wäre übrigens ungerecht, zu verkennen, daß es in
allen Kreiſen des italieniſchen Volkes Männer gibt, die
die heutige Entwicklung der Dinge, namentlich den Bruch
mit Deutſchland, auf das tiefſte beklagen und die Schwäche
der Miniſter gegenüber dem revolutionär=chauviniſtiſchen
Anſturm auf das ſchärfſte tadeln. In ſeinem heutigen
Leitartikel ſchreibt der Popolo Romano: Sicher iſt der
letzte Beweggrund, der ſtärker iſt als der Wunſch nach
territorialen Eroberungen, heute auch für uns jenes
End=
ziel aller großen und kleinen Nationen, die zur
Expan=
ſionspolitik gezwungen ſind, nämlich die große italieniſche
Familie zu ergänzen. Aber wäre es nicht möglich geweſen,
das Endziel zu erreichen, ohne den ſchweren Gefahren, die
allen dieſen großen und kleinen Kämpfen innewohnen,
entgegenzugehen? Uns erſcheint dieſer Krieg gegen zwei
Nationen, mit denen wir faſt ſieben Luſtren in Eintracht
llebten, noch wie ein Traum, wie ein böſer Traum.
Gott ſchütze Italien!
Die Preſſe Oeſterreich=Ungarns zu den
Vor=
gängen im italieniſchen Parlament.
* Wien, 21. Mai. Die Blätter beſprechen durchaus
ruhig die Vorgänge im italieniſchen
Par=
lamente, durch die ein bewaffneter Konflikt mit
Ita=
lien außer Frage geſtellt ſei. Das Fremdenblatt ſagt:
Wir wollen heute, bevor unwiderrufliche Tatſachen noch
nicht eingetreten ſind, uns nicht dem Ausbruch nur allzu
berechtigter Gefühle überlaſſen und darauf verzichten, die
ſonderbaren Ausführungen Salandras, durch die er den
beabſichtigten Ueberfall auf den Bundesgenoſſen
beſchö=
nigen wollte ſchon heute eingehender kritiſieren. Aber
es iſt wirklich ſchwer, einen Zuſammenhang zwiſchen der
ſeitens Oeſterreich=Ungarns von Serbien geforderten
Ge=
nugtuung und den Irredentiſten Italiens zu finden.
Oeſterreich=Ungarn tat alles, um den
Streit mit Italien zu vermeiden. Es war
bereit, ſchwerwiegende Opfer für die Erhaltung des
Frie=
dens mit ſeinem bisherigen Bundesgenoſſen zu bringen.
Die italieniſche Regierung und die italieniſchen
Parla=
mente ſind aber offenbar gewillt, um jeden Preis
einen Kampf mit uns zu ſuchen. Die Monarchie
wird, wenn es ſo ſein ſoll, mit Ruhe, Entſchloſſenheit und
Feſtigkeit den Angriffen des langjährigen Freundes
be=
gegnen. — Die Neue Freie Preſſe erklärt: Für den
häßlichen Verrat an den Verbündeten,
welche ſeit mehr als dreißig Jahren Treue bewieſen und
nun im Rücken angefallen werden, wenn ſie einen Kampf
um das Leben auszufechten haben, gibt es kein
Bei=
ſpiel. Crispi erklärte einſt, daß ſich Italien,
Oeſter=
reich und Deutſchland gegenſeitig die Unantaſtbarkeit ihrer
Beſitzſtände verbürgten. Nichts kann, ſagt das Blatt,
verwerflicher ſein, als ein Wortbruch, der dieſe
Grund=
ſtimmung bis zu dem Grade mißachtet, daß der
Verbün=
dete mit Verhöhnung ſeiner Unterſchrift ſich jetzt von den
Feinden die Eroberung der von ihm gewährleiſteten
Be=
ſitzſtände verbürgen läßt. In derſelben Rede, in der
Salandra betont, daß der Zweck des Bündniſſes nur der
Friede war, bekannte er, daß es Italien, während es im
Bündniſſe den Beſitzſtand der Monarchie verbürgt,
fort=
während nach unſerem Beſitze gelüſtete und auf die
Ge=
legenheit lauerte, die Maske einer verlogenen Politik
abzuwerfen.
Das Neue Wiener Tagblatt führt aus: Unbekümmert
um die Bemühungen des großen deutſchen Freundes,
welcher Italien immer die wertvollſten Beweiſe ſeiner
unerſchütterlichen Bundestreue gegeben hat, und
über=
haupt die Stimme der Freundſchaft überhörend, wandte
ſich Italien von den Bundesgenoſſen ab, um ſich entgegen
auch dem Willen eines großen Teiles des terroriſierten
italieniſchen Volkes unſeren Gegnern anzuſchließen. Uns
ſtärkt, ſchließt das Blatt, das hochaufrichtende
Bewußt=
ſein, nichts verabſäumt zu haben, um mit
Italien in Frieden zu leben. Kein Reich der
Welt führte je ſo einen gerechten Abwehrkrieg, wie
Oeſter=
reich=Ungarn und ſeine Verbündeten. — Die Reichspoſt
ſagt: Wenn wwirklich Italien zu ſittlicher Entrüſtung
über einen angeblichen Bündnisbruch und Entfeſſelung
des Weltkrieges durch Oeſterreich=Ungarn ſo berechtigt
war, wie es Salandra pathetiſch ſchildert, dann hätte
Italien niemals Wünſche nach Gebietsabtretungen ſeitens
Oeſterreich=Ungarns äußern dürfen, ſondern ſofort den
Krieg erklären müſſen. Soll es noch Redlichkeit im
Ver=
kehr der Völker und Heiligkeit der Verträge zur Ordnung
der Staaten und des Menſchengeſchlechts geben, ſo wird
der nie triumphieren, welcher Treue und Verträge bricht.
— Das Deutſche Volksblatt bemerkt: Aus Erklärungen
Salandras geht hervor, daß es dem italieniſchen Kabinett
nicht um Erhaltung des europäiſchen Gleichgewichts zu
tun war, ſondern um Zertrümmerung. Um an dieſem
Werke teilzunehmen, mußte es den Dreibund zertrümmern.
— Die Zeit ſchreibt: Wir werden der ſtaunenden Welt
zeigen, daß neue Feindſchaften nur neue
Widerſtands=
kraßt in uns wecken.
* Budapeſt, 21. Mai. Die Blätter beſprechen die
Vorgänge in der italieniſchen Kammer in
Ausdrücken entſchiedener Mißbilligung und
weiſen darauf hin, daß die Würde, von der in der Rede
Salandras ſo viel geſprochen wurde, geboten hätte, den
Bundesgenoſſen nicht in dem Augeblick
anzufallen, als er von Gegnern umringt
geweſen wäre. — Der Peſter Lloyd ſchreibt: Unſere
Monarchie erwartet in wundervoller Ruhe
die Dinge, die nun kommen werden. Sie wahrte
Ehre und Treue bis ans Ende und rang ſich den Entſchluß
ab, durch ſchwere Opfer zu erkaufen, was ihr nach Recht
und Sitte vom Bundesgenoſſen gebührt. Italien zieht
es vor, die Maske fallen zu laſſen und unſer offener Feind
zu werden. Im Bunde mit Deutſchland und in engſter
Schickſalsgemeinſchaft mit der Türkei wird Oeſterreich=
Ungarn dieſen ſchmachvollſten aller
An=
ſchläge abwehren und geſchirmt von den Genien des
Rechtes und der Ehre mit der ganzen Wucht ſeiner
ſieg=
reichen Waffen ſeine Exiſtenz auch gegen neue Angriffe
zu verteidigen wiſſen.
Die „Kündigung‟ des Dreibundvertrages
durch Stallen.
* Rom, 21. Mai. Das geſtern der Kammer
vorge=
legte Grünbuch enthält als letztes Aktenſtück folgende
Note des Miniſters des Auswärtigen Sonnino an den
italieniſchen Botſchafter in Wien, Herzog von
Avarna, vom 3. Mai: Ich bitte Sie, dem Miniſter des
Aeußern, Baron Burian, folgende Mitteilung zu machen,
von der Sie ihm eine Abſchrift hinterlaſſen werden:
Das Bündnis zwiſchen Italien und Oeſterreich=
Un=
garn bewährte ſich im Anfang als ein Element der
Bürg=
ſchaft für den Frieden und hatte zuerſt das Hauptziel
ge=
meinſamer Verteidigung. Angeſichts der weiteren
Ereig=
niſſe und der neuen Lage, die ſich aus ihnen ergab,
muß=
ten die Regierungen beider Länder ſich ein anderes, nicht
ninder wichtiges Ziel ſtecken, und richteten im Laufe der
aufeinanderfolgenden Neuerungen des Vertrages ihre
Aufmerkſamkeit darauf, die Kontinuität ihres
Bündniſſes zu erhalten, indem ſie den
Grund=
ſatz vorgängiger Vereinbarungen bezüglich des
Verhält=
niſſes auf dem Balkan feſtlegten, in der Abſicht, die
aus=
einandergehenden Intereſſen und Beſtrebungen der
bei=
den Mächte mit einander in Einklang zu bringen. Es
iſt einleuchtend, daß dieſe Abmachungen, wenn ſie loyal
beobachtet worden wären, genügt hätten, eine haltbare
Grundlage für eine gemeinſame und fruchtbare Aktion
darzubieten. Im Gegenſatz hierzu ſtellte Oeſterreich=
Un=
garn im Laufe des Sommers 1914, ohne irgend ein
Ein=
verſtändnis mit Italien zu treffen, ja, ohne ihm die
ge=
ringſte Benachrichtigung zugehen zu laſſen und ohne ſich
irgendwie durch die Ratſchläge zur Mäßigung beeinfluſſen
zu laſſen, welche ihm durch die königliche Regierung
gege=
ben worden waren, am 23. Juli an Serbien ein
Ultima=
tum, welches die Urſache und der Ausgangspunkt des
ugenblicklichen Kriegsbrandes in Europa wurde. Indem
Oeſtereich=Ungarn die Verpflichtungen, welche ſich aus
dem Vertrage ergaben, vernachläſſigte, brachte es den
Statusquo auf der Balkanhalbinſel von Grund aus in
Verwirrung und ſchuf eine Lage, von welcher es allein
Nutzen haben mußte, zum Schaden der allerwichtigſten
Intereſſen, welche ſein Verbündeter ſo oft (als die ſeinen)
beſtätigt und proklamiert hatte.
Eine ſo flagrante Verletzung des Buchſtabens und
des Geiſtes des Vertrages rechtfertigte nicht nur die
Wei=
gerung Italiens, ſich in dem ohne Einholung ſeiner
Mei=
nung hervorgerufenen Kriege an die Seite ſeiner
Ver=
bündeten zu ſtellen, ſondern ſie nahm ſogar dem
Bünd=
nis mit demſelben Schlage ſeinen weſentlichen Inhalt
und ſein Daſeinsrecht. Sogar das Abkommen über
wohlwollende Neutralität, welches durch den
Vertrag vorgeſehen war, fand ſich durch dieſe Verletzung
beeinträchtigt. Tatſächlich kommen Ueberlegung und
Ge=
fühl dahin überein, die Aufrechterhaltung einer
wohl=
wollenden Neutralität auszuſchließen, wenn einer der
Ver=
bündeten zu den Waffen greift zur Verwirklichung eines
Programms, welches den Lebensintereſſen des anderen
Verbündeten ſtrikt zuwiderläuft, und zwar Intereſſen,
deren Wahrung den Hauptgrund gerade dieſes
Bünd=
niſſes bildete. Nichtsdeſtoweniger hat Italien ſich
meh=
rere Monate kindurch bemüht, eine Lage zu ſchaffen,
velche der Wiederherſtellung
freundſchaftli=
cher Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten
günſtig wäre und welche eine weſentliche Grundlage jedes
Zuſammenwirkens im Bereiche der großen Politik bilde.
In dieſer Abſicht und in dieſer Hoffnung erklärte die
ita=
lieniſche Regierung ſich bereit, auf ein Arrangement
ein=
zugehen, welches die Befriedigung der legitimen
natio=
nalen Anſprüche Italiens in billigem Ausmaß zur
Grund=
lage hätte und welches zugleich dazu gedient hätte, die
vorhandene Ungleichheit in der gegenwärtigen Lage der
beiden Staaten im Adriatiſchen Meere zu beſeitigen. Dieſe
Verhandlungen führten jedoch zu keinem in Betracht
kommenden Ergebniſſe. Alle Bemühungen der
königlichen Regierung ſtießen auf den Widerſtand der
kaiſerlichen und königlichen Regierung, welche ſich nach
mehreren Monaten nur zur Anerkennung beſonderer
ita=
lieniſcher Intereſſen in Valona und zum Verſprechen einer
nicht genügenden Gebietseinräumung im Trentino
ent=
chloſſen hat, einer Konzeſſion, welche durchaus keine
normale Regelung der Lage enthält, weder vom
ethniſchen, noch vom politiſchen oder militäriſchen
Stand=
punkt aus. Außerdem ſollte dieſe Konzeſſion erſt in einem
unbeſtimmten Zeitpunkt, nämlich erſt am Ende des
Krie=
ges, verwirklicht werden. Bei dieſem Stande der Sache
muß die italieniſche Regierung auf die Hoffnung
ver=
zichten, zu einem Einverſtändnis zu kommen, und ſie ſieht
ſich gezwungen, alle Vorſchläge zu einem
Uebereinkom=
men zurückzuziehen. Es iſt ebenſo unnütz, den äußeren
Anſchein eines Bündniſſes aufrecht zu erhalten, welches
nur die Beſtimmung haben würde, das tatſächliche
Be=
ſtehen eines beſtändigen Mißtrauens und täglicher
Mei=
nungsverſchiedenheiten zu verſchleiern. Aus dieſem
Grunde verſichert und erklärt Italien im Vertrauen auf
ſein gutes Recht, daß es von dieſem Augenblick an ſich
die volle Freiheit ſeiner Handlungen
wiedernimmt und ſeinen Bündnisvertrag mit
Oeſter=
reich=Ungarn für annulliert und künftig wirkungslos
er=
klärt. — Der Botſchafter, Herzog von Avarna, machte
Baron Burian dieſe Mitteilung am 4. Mai.
Eine Anfrage im ungariſchen Magnatenhaufe.
* Budapeſt, 21. Mai. Im Magnatenhauſe
fragte vor Eintritt in die Tagesordnung Graf Aurel
Deſ=
ſewffy, ob der Miniſterpräſident es für wünſchenswert
halte, Mitteilungen darüber zu machen, inwieweit eine
Großmacht, die wir für einen
Bundesgenoſ=
ſen hielten, ſolche Forderungen an die Monarchie
geſtellt habe, die deren Stellung als Großmacht
unmög=
lich mache. Miniſterpräſident Tisza antwortete: Die
Regierung hat nur aus den Zeitungen von den Vorgän=
gen in der italieniſchen Kammer erfahren. Von dem
talieniſchen Kabinett iſt ſeit deſſen Wiederernennung
uns keinerlei Mitteilung zugekommen. Unter dieſen
Um=
ſtänden wünſche ich mich vorläufig jeder
Mei=
nungsäußerung zu enthalten. Wir müſſen
er=
fahren, wozu ſich die italieniſche Regierung völlig ſpontan
und ohne jede Beeinfluſſung von unſerer Seite
entſchlie=
ßen wird, ruhig abwarten und demgemäß unſere Haltung
einrichten. (Allgemeine Zuſtimmung.)
Ein Zwiſchenfall in Berlin.
* Berlin, 21. Mai. Als geſtern abend der
ita=
lieniſche Botſchafter die Botſchaft verließ, lief
aus einer kleinen Schar meiſt aus Frauen und Kinder
be=
ſtehender, vor der Botſchaft verſammelter Neugieriger ein
halbwüchſiger Burſche hinter das offene Auto
des Botſchafters her und ſchlug dieſem den Hut
vom Kopfe, ohne dabei den Botſchafter ſelbſt zu
tref=
fen oder gar irgendwie zu verletzen. Ein Herr aus dem
Publikum ergriff ſofort den Jungen und verabreichte ihm
eine Tracht wiohlverdienter Prügel, ehe er
ihn der Polizei übergab. Sobald der Reichskanzler von
dem Vorfall erfuhr, ließ er dem Botſchafter noch am
gleichen Abend ſein ehrliches Bedauern über den
Zwiſchen=
fall durch ſeinen Adjutanten ausſprechen, während der
Staatsſekretär des Auswärtigen dem Botſchafter brieflich
eine Entſchuldigung übermittelte.
Eine Mahnung zur Ruhe.
* Berlin, 21. Mai. Die Morgenausgabe des
Lokalanzeigers enthält die nachſtehenden Vermerke: Im
Hinblick auf die Ausſchreitungen in den Straßen
Londons und in Italien halten wir in
Deutſch=
land ſelbſtverſtändlich daran feſt, wehrloſe
Aus=
länder nicht zu beläſtigen, auch wenn ſie
Ange=
hörige von Staaten ſind, die gegen uns Krieg führen.
Vom Botſchafter bis zum Arbeiter ſollen und werden auch
die Italiener in Deutſchland unbehelligt bleiben, nachdem
wir uns mit Italien, nicht durch unſere Schuld auf
feind=
lichem Fuße befinden. Dies umſomehr, als die Italiener,
denen wir in Deutſchland begegnen, wie die überwiegende
Mehrheit ihrer Landsleute, kaum mit den treuloſen
Geſel=
len fraterniſieren werden, die Italien jetzt in Krieg und
Unglück führen. Aber ganz allgemein gilt für uns: In
Deutſchland iſt keine Heimat für das Heldentum der
Straße. — Die Viktoriaſtraße, in der das Heim der
ita=
lieniſchen Botſchaft liegt, wurde geſtern abend
zwiſchen der Margareten= und Tiergartenſtraße für den
öffentlichen Verkehr geſperrt. An der Straßenecke fanden
kleinere Anſammlungen Neugieriger ſtatt, die durchaus
ruhig ſich verhielten. Die Fenſter des Botſchafterpalaſtes
nach der Straße waren nicht erleuchtet.
Patriotiſche Kundgebungen in Trieſt.
* Trieſt, 21. Mai. Geſtern abend kam es an
ver=
ſchiedenen Stellen der Stadt zu patriotiſchen
Kund=
gebungen, bei denen das Militär lebhaft begrüßt
wurde und Hochrufe auf Oeſterreich ausgebracht wurden.
Eine türkiſche Stimme.
* Konſtantinopel, 21. Mai. In einer
Beſpre=
hung der im Reichstage abgegebenen Erklärungen des
teichskanzlers v. Bethmann Hollweg über Italien führt
den Tanin aus: Alle Osmanen beteiligen ſich
n dem Beifall des Reichs tages. Sie ſind
avon überzeugt, daß alle möglichen Opfer gebracht
wor=
den ſind, damit nicht Blut vergoſſen werde.
Oeſterreich=
ngarn habe die Menſchlichkeitspflicht gegen die 33
Jahre mit ihm verbündete Macht erfüllt. Wenn nach
ſol=
chen Konzeſſionen, die alles, was die Italiener ſich hätten
orſtellen können, überträfen, Italien Krieg führen ſollte,
dann wäre es nicht Oeſterreich=Ungarn, das ihn vor der
Beſchichte der Menſchheit zu verantworten hätte.
Der Kampf gegen die deutſchfreundliche Preſſe
in Italien.
* Berlin, 21. Mai. Das Berliner Tageblatt
mel=
det aus Chiaſſo: Geſtern verhaftete die römiſche
Polizei den verantwortlichen Redakteur der
deutſch=
freundlichen Concordia und führte ihn in das
Ge=
fängnis ab. Die Verhaftung erfolgte wegen angeblicher
Verletzung des Verbotes, betreffend die Verbreitung
mili=
täriſcher Nachrichten. Die Concordia ſoll Nachrichten über
die Mobilmachung veröffentlicht haben.
Itallens Kriegsvorbereitungen.
* Bern, 21. Mai. Italien hat die Schweiz
erſucht, die Vertretung ſeiner Intereſſen in
Deutſch=
land zu übernehmen. Der Bundesrat hat dieſem
Er=
ſuchen entſprochen.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
Seit dem 2. Mai 194000 Gefangene.
* Wien, 21. Mai. Amtlich wird verlautbart, den
21. Mai, mittags: Die Kämpfe an der Front in
Mit=
telgalizien dauern fort. Die in der Sanſtrecke
abwärts Sieniawa noch am weſtlichen Flußufer haltenden
ruſſiſchen Abteilungen wurden über den Fluß
zur ückgeworfen. Oeſtlich Jaroslau wieſen die
ver=
bündeten Truppen vereinzelte Vorſtöße ſtarker feindlicher
Kräfte blutig ab. Die Gefangenenzahl nimmt weiter zu.
In heftigen Nachtkämpfen erſtürmten unſere Truppen
öſt=
lich Drohobyez eine ruſſiſche Stellung und eroberten
den Ort Neudorf; hierbei wurden 1800 Gefangene
gemacht.
Die ruſſiſche Gegenoffenſive über den
Dnjeſtr in Oſtgalizien kam an der Pruthlinie zum
Stehen. Die feindlichen Durchbruchsverſuche bei
Kolo=
mea ſind geſcheitert; alle Angriffe gegen dieſen
Brücken=
kopf wurden unter ſchwerſten Verluſten des Feindes
ab=
geſchlagen.
In den Kämpfen im Berglande von Kielce, die
ſtellenweiſe noch andauern, ſind bisher 4000
Gefan=
gene gemacht.
Seit dem 16. Mai iſt die Geſamtſumme der
Ge=
angenen um weitere 20000 Mann geſtiegen; ſie
be=
trägt ſeit dem 2. Mai
194000 Mann.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die Bedeutung der Offenſive in Galizien.
* London, 21. Mai. Dem Daily Telegraph wird
aus Petersburg gemeldet: Aus autoritativ=militäriſcher
Quelle wird bekannt, daß die deutſch=öſterreichiſche
Offenſive in Galizien mit 30 bis 35 Armeekorps
ausgeführt worden ſei. Das Vorrücken fand in dichten
Kolonnen ſtatt und dicht aneinander geſchloſſen, und mit
ſchrankenloſer Gewalt raſten die Korps auf einer Front
von 200 Kilometern bis zum Sanfluß. Ein gefangener
Honvedoffizier erzählte, daß die Offenſive, die jetzt im
Gange iſt, den letzten Verſuch bildet, den ruſſſiſchen
Widerſtand zu brechen und Rußland zu
zwingen, um Frieden zu bitten.
Die Times iſt über den ruſſiſchen
Bundes=
genoſſen enttäuſcht.
* London, 21. Mai. Der militäriſche Mitarbeiter
der Times ſchreibt: Die Früchte des ruſſiſchen
Winterfeldzuges in den Karpathen ſind
größtenteils verloren. Wir hoffen, daß die
be=
ruhigenden Verſicherungen aus Rußland ſich als wahr
er=
weiſen werden; aber es beſteht die Möglichkeit,
daß die Lage noch ſchlimmer wird, ehe ſie ſich
beſſert. Wir müſſen offen unſere Enttäuſchung
be=
kennen. Es iſt ſchwer zu verſtehen, daß gegen die
Offen=
ſive die einen Monat vorher vorauszuſehen war, nicht
entſprechende Gegenmaßregeln getroffen wurden. Auch iſt
nicht erklärlich, weshalb der ruſſiſche Nachrichtendienſt
an=
ſcheinend verſagt hat. Die Hauptſache iſt jetzt die
Ver=
einigung der ruſſiſchen Armeen und die Integrität ihrer
ganzen Linie.
Ein Weißbuch über den
Franktireurkrieg in Belgien.
* Berlin, 20. Mai. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung veröffentlicht ein Weißbuch über die
völ=
kerrechtswidrige Führung des belgiſchen
Volkskriegs, das den Regierungen der neutralen
Mächte mitgeteilt, auch der Preſſe des Inlandes und
Aus=
landes zugängig gemacht wird. Das Weißbuch enthält
eine Denkſchrift, worin gegen das völkerrechtswidrige
Verhalten der belgiſchen Bevllkerung und der belgiſchen
Regierung ſcharfer Proteſt erhoben wird. Der Denkſchrift
iſt ein umfangreiches Material beigefügt, darunter vier
Sonderberichte der im Kriegsminiſterium gebildeten
Mi=
litär=Unterſuchungsſtelle über die Kämpfe in
Aerſchot, Andenna, Dinant und Löwen. In
der Denkſchrift heißt es:
Gleich nach Ausbruch des gegenwärtigen Krieges iſt
in Belgien ein wilder Volkskampf gegen die
deutſchen Truppen entbrannt, der eine flagrante
Verletzung des Völkerrechts bildet und für das belgiſche
Land und Volk die ſchwerſten Folgen gehabt hat. Als
die belgiſche Armee nach hartnäckigen Gefechten vor den
deutſchen Truppen zurückwich, hat die belgiſche
Zivil=
bevölkerung in den noch unbeſetzten Teilen des Landes
den deutſchen Vormarſch mit allen Mitteln aufzuhalten
verſucht; ſie hat ſich aber auch an Orten, die längſt von
deutſchen Truppen beſetzt waren, nicht geſcheut, durch
feige und hinterliſtige Ueberfälle die deutſche Heeresmacht
zu ſchädigen und zu ſchwächen. Dabei ſind Männer der
verſchiedenſten Stände, Arbeiter, Fabrikbeſitzer, Aerzte
Lehrer, ſogar Geiſtliche, ja auch Frauen und Kinder mit
den Waffen in der Hand ergriffen worden. In den
Kämpfen wurden Mittel benutzt, die von einer regulären
Truppe nicht verwendet worden wären; zahlreich waren
die Verwundungen durch Schrotſchüſſe und ebenſo durch
Verbrühen mit heißem Teer und kochendem
Waſſer. Die beim Kampfe betroffenen Zivilperſonen
haben keine verantwortlichen Führer an ihrer Spitze
ge=
habt, auch keinerlei militäriſche Abzeichen getragen. Daran
ändert nichts, daß an ihren Unternehmungen
anſchei=
nend auch belgiſche Militärperſonen und
Angehörige der Garde eivique teilgenommen haben. Denn
da dieſe Perſonen gleichfalls keine militäriſchen Abzeichen
trugen, ſondern ſich in Zivilkleidern unter die
kämpfen=
den Bürger miſchten, können ihnen ebenſo wenig wie
die=
ſen die Rechte von Kriegführenden zugebilligt werden.
Fehlten hiernach in Belgien die völkerrechtlichen
Vor=
ausſetzungen auch für den nichtorganiſierten Volkskrieg,
ſo iſt dieſer in einer Weiſe geführt worden, die allein
ge=
nügt hätte, ſeine Teilnehmer außerhalb des Kriegsrechts
zu ſtellen. In einer ganzen Reihe von Fällen ſind die
deutſchen Truppen von der belgiſchen Zivilbevölkerung
ſcheinbar freundlich aufgenommen und dann bei
eintretender Dunkelheit oder anderer ſich
bie=
tender Gelegenheit mit Waffen überfallen
wor=
den. An verſchiedenen Orten ſind deutſche Krieger
hin=
terrücks ermordet worden. Ferner hat die
bel=
giſche Bevölkerung das Abzeichen des Roten Kreuzes nicht
beachtet. Endlich ſteht unzweifelhaft feſt, daß deutſche
Verwundete von der belgiſchen Bevölkerung
ausge=
raubt und getktet, ja ſogar grauenhaft
verſtüm=
melt worden ſind, und daß ſelbſt Frauen und junge
Mädchen an ſolchen Schandtaten teilgenommen haben. Es
war im Intereſſe der Selbſterhaltung des deutſchen Heeres
unbedingt erforderlich, gegen dieſe Freiſchärler die
ſchärf=
ſten Maßnahmen zu ergreifen. Immerhin ſind dabei,
ſo=
weit die Kriegsnotwendigkeit nicht entgegenſtand, die
Formen der Rechtſprechung gewahrt worden. Greiſe,
Frauen und Kinder wurden, ſelbſt wenn ſie dringend
ver=
dächtig waren, in weiteſtem Umfange geſchont,
gefähr=
dete Hilfloſe geſchützt. Für die belgiſche Regierung wäre
es ein leichtes geweſen, ihre Organe mit den
erforder=
lichen Weiſungen zu verſehen, um die künſtlich
ange=
fachte leidenſchaftliche Erregung des Volkes einzudämmen.
Sotrifft ſie die volle Verantwortung für
die ungeheure Blutſchuld, die auf Belgien laſtet.
Sie hat nun den Verſuch gemacht, ſich von dieſer
Ver=
antwortung dadurch zu entlaſten, daß ſie die Schuld an
den Ereigniſſen der Zerſtörungswut den deutſchen
Trup=
pen beimißt, die ohne jeden Grund zu Gewalttätigkeiten
geſchritten ſeien. Sie hat eine Unterſuchungskommiſſion
eingeſetzt und deren Feſtſtellungen zum Gegenſtand
diplo=
matiſcher Beſchwerden gemacht. Dieſer Verſuch, die
Tat=
ſachen in ihr Gegenteil zu verkehren, iſt gänzlich
miß=
glückt. Die Erzählungen von Flüchtlingen, die als
Er=
gebnis peinlich unparteiiſcher Unterſuchungen bezeichnet
werden, tragen den Stempel der Unglaubwürdigkeit, wenn
nicht böswilliger Entſtellung an ſich. Die Anklagen der
Kommiſſion gegen das deutſche Heer ſind nichts anderes
als niedrige Verleumdungen, die durch das
vorliegende Urkundenmaterial ohne weiteres entkräftet
werden. In Aerſchot iſt der Kampf nicht, wie von
engliſcher Seite angedeutet wird, dadurch entſtanden, daß
deutſche Offiziere die Familienehre des Bürgermeiſters
angetaſtet haben, ſondern dadurch, daß die Bevölkerung
einen wohlüberlegten Ueberfall auf den
Höchſtkommandierenden am Orte gewagt
und ichn hinterrücks ermordet hat. In
Dinant waren es nicht unſchuldige friedliche Bürger,
die den deutſchen Waffen zum Opfer gefallen ſind,
ſon=
dern Mörder, die heimtückiſch deutſche Soldaten
über=
fallen haben. In Löwen iſt der Kampf mit der
Zivil=
bevölkerung nicht dadurch entbrannt, daß fliehende deutſche
Truppen mit ihren einrückenden Kameraden aus Irrtum
handgemein geworden ſind, ſondern eine verblendete und
die Ereigniſſe nicht überſehende Bevölkerung hat geglaubt,
zurückkehrende deutſche Truppen gefahrlos niedermachen
zu können. In Löwen ſind nur die Stadtteile
vernich=
tet worden, aus denen ſich die Einwohner den deutſchen
Truppen hinterliſtig und mörderiſch entgegenſtellten. Ja,
deutſche Truppen ſind es geweſen, die dafür ſorgten, daß,
ſoweit es möglich war, die Kunſtſchätze nicht nur Löwens,
ſondern auch anderer Städte gerettet wurden.
Die Denkſchrift ſchließt: Die Kaiferlich Deutſche
Regierung glaubt, durch die Veröffentlichung des
vorlie=
genden Materials überzeugend dargetan zu haben, daß
das Vorgehen der deutſchen Truppen gegen die belgiſche
Zivilbevölkerung durch deren völkerrechtswidrigen
Frei=
ſchärlerkrieg herausgefordert und durch die
Kriegsnot=
wendigkeit geboten war. Andererſeits legt ſie
nachdrück=
lich und feierlich Verwahrung ein gegenüber einer
Be=
völkerung, die mit den verwerflichſtn Mitteln einen
unehrlichen Kampf gegen die deutſchen
Krieger geführt hat, und mehr noch gegenüber einer
Regierung, die in völliger Verkennung ihrer Pflichten
den ſinnloſen Leidenſchaften der Bevölkerung die Zügel
hat ſchießen laſſen und ſich jetzt nicht ſcheut, die ſchwere
eigene Schuld durch wahrheitswidrige Schmähungen des
deutſchen Heeres von ſich abzuwälzen.
Der Kaiſer an die Witwe Weddigens.
* Berlin, 21. Mai. S. M. der Kaiſer hat an
die verwitwete Gattin des Kapitänleutnants Weddigen
folgende Order gerichtet: Es iſt mir gemeldet worden,
daß bei dem Untergange des von Ihrem Gatten
geführ=
ten Unterſeebootes auch ſein Orden „Pour le Mérite‟
und ſein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe in Verluſt geraten ſind.
Ich beſtimme, daß Ihnen die genannten Ordenszeichen
als äußere Erinnerung an die Taten des
helden=
haft vor dem Feinde Gebliebenen hiermit erſetzt werden
und bringe Ihnen bei dieſer Gelegenheit noch ganz
per=
ſönlich zum Ausdruck, wie ſehr ich mit Ihnen den herben
Verluſt empfinde, den Sie erlitten haben. Sie haben
Ihr beſtes für das Vaterland hergeben müſſen. Möge
Gottes Troſt Ihnen zur Seite ſtehen und es Ihnen
im=
mer gegenwärtig bleiben, daß mit Ihnen das ganze
Va=
teland um Ihren Gatten trauert, der unvergänglichen
Ruhm für ſich und die Marine erworben hat und für alle
Zeiten als leuchtender Beiſpiel der Kühnheit und ruhiger
Entſchlußkraft weiter leben wird. Großes Hauptquartier,
den 19. Mai 1915. (gez.) Wilhelm I. R.
Ein Seegefecht im Finniſchen Meerbuſen?
* Köln, 21. Mai. Nach einer Stockholmer Depeſche
der Köln. Ztg. haben laut Stockholms Tidningen
Rei=
ſende, die vorgeſtern aus Südfinnland nach Haparanda
kamen, erzählt, daß im Finniſchen Meerbuſen
ein ſo heftiges Bombardement gehört wurde,
daß in Helſingfors der Erdboden und die Häuſer
zitter=
ten. Ein ruſſiſches Kriegsfahrzeug ſei in ſcheinbar ſehr
ſchlechtem Zuſtande nach Helſingfors gekommen.
Ein franzöſiſcher Dampfer torpediert.
* London, 21. Mai. Lloyds Agentur meldet aus
Brixham: Das Fiſchfahrzeug „Sunſtar” landete hier den
Kapitän des franzöſiſchen Fiſchdampfers „St. Juſt” von
Arcachon. Der Kapitän teilte mit, daß der Dampfer von
einem deutſchen Unterſeeboot bei Star Point
geſtern nachmittag verſenkt worden ſei. Die Beſatzung
von 13 Mann ſei ertrunken.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 21. Mai. Das Große
Haupt=
quartier berichtet von der Dardanellenfront: Am
19. Mai wurden die befeſtigten Stellungen des Feindes bei
Ari Burnu angegriffen. Dank der wunderbaren
Tapferkeit unſerer Truppen wurde das vorgeſetzte Ziel
er=
reicht. Auf dem rechten und linken Flügel wurde der
Feind aus ſeinen vorgeſchobenen
Stellun=
gen verjagt. Im Zentrum näherten wir uns bis zu
den Verſchanzungen des Feindes und nahmen zwei
Maſchinengewehre. Am Nachmittag verſuchte der
Feind einen Gegenangriff unter dem Schutze ſeiner
Schiffe gegen unſeren rechten Flügel, wurde aber mit ſehr
ſtarken Verluſten zurückgeſchlagen. Unſere Flieger
leiſteten gute Dienſte während unſerer Angriffe. Im
Süden wurde ein feindlicher Gegenangriff bei
Sedd=
ul=Bahr in der Nacht vom 18. zum 19. Mai leicht
ab=
geſchlagen. Die feindlichen Schiffe vor dem Eingang zur
Meerenge tauſchten gewohnheitsgemäß Schüſſe mit
unſe=
ren vorgeſchobenen Batterien aus. Der Panzer „
Char=
lemagne” wurde von einer Granate
getrof=
fen. Die feindlichen Artillerieſtellungen beim Lager des
Feindes bei Sedd=ul=Bahr wurden von unſeren
Küſten=
batterien wirkſam beſchoſſen, ſo daß der Feind
gezwun=
gen war, ſeine Artillerieſtellungen zu ändern.
Von den übrigen Kriegsſchauplätzen iſt nichts
Wich=
tiges zu melden.
* Konſtantinopel, 21. Mai. Die „Agence Milli”
teilt mit: Das Echo de Bulgare veröffentlicht eine
De=
peſche aus Athen, nach der die türkiſchen
Geſamt=
verluſte bisher 55000 Mann betragen haben ſollen,
darunter 40000 Gefangene. Dieſe Nachricht verſetzt uns
in Staunen und Entrüſtung. Wir erwarten immer
der=
artige Verleumdungen aus Athener Quelle.
Trotz=
dem ſind wir davon überzeugt, daß die Athener Kreiſe,
die nicht weit vom Kriegsſchauplatz entfernt ſind, die
Verluſte der Alliierten gut kennen, und die erſten ſein
wer=
den, die derartige Lügen mißbilligen.
Die militäriſche Verteidigungsbereitſchaft
Amerikas.
* Lake Nohonk (Staat Neu=York), 21. Mai. (
Mel=
dung des Reuterſchen Bureaus.) Der
Kriegsſekre=
tär hat ſich auf einer hier abgehaltenen internationalen
Schiedsgerichtskonferenz dafür eingeſetzt, das Problem
der nationalen Verteidigung unverweilt in
die Hand zu nehmen. Er enthielt ſich einer Beſprechung
des heutigen Zuſtandes, erklärte aber die Idee der
Pazi=
fiſten, daß eine Nation weniger Ausſicht habe, in den
Krieg verwickelt zu werden, wenn ſie nicht auf einen
ſol=
chen vorbereitet ſei, für eine Lächerlichkeit. Man könne
weder den eigenen guten Abſichten bezüglich der anderen
Nationen vertrauen, noch denen anderer Nationen gegen
das eigene Volk.
* Köln, 21. Mai. Die Köln. Ztg. meldet aus
Stock=
holm: Nach einer Meldung des Stockholms Dagbladet
handelt es ſich bei der Exploſion einer
Spreng=
ſtofffabrik in der Umgebung von Petersburg nicht um
eine Feuersbrunſt, ſondern um einen überlegten
An=
ſchlag von Revolutionären, an dem ein Oberſt
beteiligt wäre. Ueber 20 Verhaftungen wurden
vorge=
nommen. Der Schaden iſt ungeheuer. 1500
Arbei=
ter ſind verunglückt.
* Rotterdam, 21. Mai. Aus einem Drahtbericht,
den ein beſonderer Korreſpondent des Reuterſchen
Bu=
reaus bei der Armee Botha geſchickt hat, geht hervor,
daß die Deutſchen, als ſie Windhuk verließen, Kanonen
der transvaaliſchen Artillerie mitführten, die
ſie Anfang des Krieges bei Brandfontein erobert hatten.
Der Zuſtand in Windhuk iſt ziemlich normal.
Briefkaſten.
H., Nieder=Ramſtadt. Zeitig unbrauchbar.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 21. Mai. Der Reichsanzeiger veröffentlicht
die am 20. Mai vom Bundesrat erlaſſene Verordnung,
betreffend die Aenderung der Verordnung über
Zah=
lungsfriſten. — Der Reichsanzeiger macht bekannt,
daß unter das Verbot der A u sfuhr und
Durch=
fuhr von Eſſigſäure vom 1. April auch Holzeſſig
fällt. Ferner iſt verboten die Ausfuhr und Durchfuhr
von Oelfirniſſen, Weingeiſtfirniſſen, Schellackkitt und aller
übrigen Erzeugniſſe des Zolltarifs Nr. 341 und 342.
Auf=
gehoben wird das Verbot der Durchfuhr von Magneſia
und Lederhandſchuhen.
Preußiſch=Süddeutſche Klaſſenlotterie.
* Berlin, 21. Mai. In der heutigen
Vormittags=
ziehung der Preußiſch=Süddeutſchen Klaſſenlotterie
fielen 10000 Mark auf Nr. 44741, 5000 Mk. auf Nr. 49898,
3000 Mark auf 1445 2091 5168 6549 9185 18596 25796 32995
39409 42323 51016 54262 61816 67373 69213 76677 88010
90020 104667 128406 132049 134308 138070 156193 170234
176539 178349 190013 191504 207576 211409 213162 223011
223325 223644 225796 232126 232425. — In der
Nach=
mittagsziehung fielen 30000 Mk. auf Nr. 74129, 5000 Mk.
auf Nr. 64918 111675 und 112891 und 3000 Mk. auf Nr.
5087 16945 16982 27632 36159 45201 46435 46750 47774
49954 68109 69726 70634 71431 74221 74530 75499 82291
91734 98575 115073 134263 141838 142763 147684 160464
169178 171716 175550 201606 und 232914. (Ohne Gewähr.)
Kriegschronik (Nr. 21).
5. Mai: Eroberung von Ferme Vanheule, Eſterneſt,
Herenthage und Het Pappotje=Ferme in
Flandern. — Durchbrechung der dritten
be=
feſtigten ruſſiſchen Stellung in Weſtgalizien.
6.
Ueberſchreitung der Wisloka durch die
Ver=
bündeten. Einnahme des Duklapaſſes.
Tar=
now wieder in öſterreichiſchem Beſitz.
Voller Erfolg der Verbündeten und Rückzug
7.
der Ruſſen am unteren Dunajec. — Der
Cunard=Dampfer „Luſitania” beim
Vor=
gebirg Old Head of Kinſale durch ein
deut=
ſches U=Boot torpediert und verſenkt. —
Vertagung von Senat und Kammer in
Ita=
lien bis zum 20. Mai. — Ultimatum
Ja=
pans an China.
Beſetzung von Libau durch deutſche Truppen.
8.
Bis jetzt 70000 Ruſſen in Galizien
gefan=
gen, 38 Geſchütze erbeutet. — China nimmt
Japans Forderungen mit Ausnahhme von
Gruppe fünf an. — Zahlreiche Deutſche
ver=
laſſen Italien.
9.
Bei Ypern der Feind aus ſtarken Stellungen
geworfen. — Uebergang v. Mackenſens über
den Wislok. — Meldung von der
gegenſeiti=
gen Beſchießung zweier engliſcher Geſchwader
bei Bergen vom 7. zum 8. April. —
Ein=
treffen Giolittis in Rom.
10.
Der Kaiſer auf dem ſüdöſtlichen
Kriegsſchau=
platz.
Kampf um die Loretto=Höhe, Ablain und Ca=
11.
rency. — Ausſchreitungen des Pöbels
gegen Deutſche in Liverpool und London,
ſpäter auch in Kapſtadt und Johannesburg.
In den Verfolgungskämpfen bisher 143500
13.
Ruſſen gefangen, 100 Geſchütze und 350
Ma=
ſchinengewehre erbeutet. — An den
Darda=
nellen Vernichtung des engliſchen
Linien=
ſchiffes Goliath”. — Beſetzung von
Wind=
huk durch Botha. — Rücktrittserklärung des
italieniſchen Miniſteriums Salandra.
Die Vortruppen der Armee v. Mackenſen vor
14.
Przemysl und links des unteren San. —
Unruhen und Kundgebungen für den Krieg
in Rom, Mailand und anderen italieniſchen
Städten. — Die Verhaftung aller
Staats=
angehörigen feindlicher Länder im Alter von
17 bis 45 Jahren in England beſchloſſen.
Bei Ypern ſeit 22. April 110 Offiziere, 5450
15.
Mann unverwundet, 500 Verwundete
ge=
fangen. — Das ungariſche zehnte Korps vor
den Toren von Przemysl.
Der König von Italien hat die Demiſſion des
6.
Kabinetts Salandra nicht angenommen.
Revolutionäre Bewegung in Portugal. Bil=
17.
dung eines neuen Kabinetts Chaga. —
Wei=
tere Demonſtrationen für den Krieg in Rom.
18. „ Der Reichskanzler gibt im Reichstag die
Kon=
zeſſionen Oeſterreich=Ungarns und
Deutſch=
ands an Italien bekannt. — Die Zahl der
in der erſten Hälfte des Mai in Galizien
gefangenen Ruſſen beträgt 174000 Mann;
368 Maſchinengewehre und 128 Geſchütze
wurden erbeutet.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 222 enthält:
Infanterie uſw.: Arbeitskommando der 66. Inf.=
Brigade. Garde: 1. und 2. Garde=Regiment zu Fuß;
1. Garde=Reſerve= und 2. Garde=Erſatz=Regiment; Garde=
Füſilier=Regiment; Garde=Jäger=Bataillon. Grenadier=,
bezw. Infanterie= bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 1, 2, 5
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Gropp), 9, 10 11, 14, 16, 24, 26,
27, 28, 30, 32, 38, 40, 41, 43, 47 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 1 der
Brig. Douſſin), 48, 53, 55, 56, 57, 61, 65, 66, 67, 71 (ſ. Beſ.=
Regt. Nr. 8 Kroebel)), 75, 76, 79, 82, 86, 87, 88, 90, 95,
110, 115, 116, 129, 131, 142, 145, 147, 149, 150, 156, 159, 163,
165, 166, 170, 173, 175. Reſerve=Infanterie=Regimenter
Nr. 3, 7, 9, 10, 15, 16, 18, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge),
3, 27, 30, 32, 75, 84, 86, 98, 109, 111, 118, 202, 205,
207, 208, 210, 216, 217 218, 219, 220, 221, 222,
225, 226, 228, 231, 232, 239, 250, 255, 262. Erſatz=Infant.=
Regimenter Gropp, Königsberg II, III und Runge. Re=
ſerve=Erſatz=Regiment Nr. 1. Landwehr=Infanterie=
Regi=
menter Nr. 1 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Königsberg II), 7, 9,
10, 11, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 28, 31, 32, 37, 40, 48, 49
(f. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 61, 65, 76, 81, 109 116.
Land=
wehr=Erſatz=Regiment Nr. 1 ſowie ſolche Nr. 5, 8 und 9
der Diviſion v. Menges. Beſatzungs=Regiment Nr. 1
Poſen der Beſatzungs=Brigade Douſſin, Nr. 8 (Kroebel)
der Beſatzungs=Brigade Rudiger. Brig.=Erſatz=Bataillone
2. Nr. 5, 8, 9. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 10
(ſt. Landw.=Erſſ.=Regt. Nr. 5 der Diviſion v. Menges), 25
und 26 (beide ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 1). Landſturm=
Inf.=Bataillone 3. Coblenz (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 8 Kroebel)
der Beſatzungs=Brigade Rüdiger), 2. Cüſtrin, I Fllensburg,
Hirſchberg, Kreuzburg, II Lauban, Lörrach, Marienwerder
V Metz, Münſter, I Rawitſch (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 1 Poſen
der Beſ.=Brigade Douſſin). Garniſon=Kompagnien Nr. 2
Straßburg i. E. und Nr. 4 Marienburg. Jäger=Bataillone
Nr. 1 (ſſ. Erſ.=Inff.=Regt. Königsberg II), 5, 11; Reſerve=
Jäger=Bataillon Nr. 5. Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abtei=
lung Nr. 12. — Kavalllerie: Stab der 8. Kavallerie=
Diviſionz (Küraſſiere Nr. 5; Dragoner Nr. 2; Huſaren. Nr. 8;
Ulanen Nr. 3; Reſerve=Ulanen Nr. 2. —
Feldartil=
lerie: Regimenter Nr. 2, 6, 14, 35 (ſ. Feldart.=Regt. der
35. Reſerve=Diviſion), 42, 47, 51, 61, 80, 84, Regiment der
35. Reſerve=Diviſion (früher Regiment Wittlich); Reſerve=
Regimenter Nr. 7, 52, 56, 60; 1. Batterie des General=
Gouvernements Brüſſel; 1. Landſturm=Batterie des
III. Armeekorps. — Faßartillerie: Regimenter Nr. 6,
13; Reſerve=Regimenter Nr. 11, 15, 36; Landw.=Bataillon
Nr. 9. Park=Bataillon Nr. 8 des VI. Reſervekorps. —
Pioniere: Regimenter Nr. 19, 24, 29; Bataillone I. Nr. 1,
II. Nr. 2, I. Nr. 5, I. Nr. 9, II. und III. Nr. 16, I. und
II. Nr. 21, I. Nr. 26; Reſerve=Bataillon Nr. 39; Reſerve=
Kompagnien Nr. 44, 49, 51; 2. Landwehr=Kompagnie des
XVIII. Armeekorps. — Verkehrstruppen: Linien=
Kommandantur Nr. 7 Straßburg i. E.; Militär=
Eiſen=
bahn=Direktion Nr. 1 Lille; Eiſenbahn=Regiment Nr. 2.
Feſtungs=Telegraphen=Baukompagnie Nr. 6 der Feſtung
Lötzen; Belagerungs=Telegraphen=Abteillung Nr. 2.
Kom=
mando der Kraftfahrtruppen der Kaiſerlich Deutſchen
Südarmee. — Munitionskollonnen:
Munitions=
kolonnen=Abteilung Nr. 1 des V. Armeekorps; Infanterie=
Munitionskolonne Nr. 4 des I. und Nr. 2 des V.
Armee=
korps ſowie ſolche der 41. gemiſchten Erſatz=Brigade;
Etappen=Munitionskolonne Nr. 50 des X. und Nr. 4 des
XVII. Armeekorps. —Armierungs= u. Arbeiter=
Formationen: Armierungs=Bataillone: Landſturm=
Armierungs=Bataikllow Nr. 13 des V. Armeekorps. Landft.=
Arbeiter=Bataillon Lörrach. — Sanitäts=
Forma=
tiwnen: Feldlatzarett Nr. 12 des II. Armeekorps; Reſ.=
Lazarette Inſterburg und Nr. 3 Stettin. — Train: Garde=
Train=Erſatz=Abteilung; Train=Abteilung Nr. 1; Train=
Erſatz=Abteilungen Nr. 2, 11 und 16; Brückentrain der
Diviſion v. Bredow. Reſerve=Fuhrparkkolonne Nr. 41 des
VII. Reſervekorps und Nr. 5; Magazin=Fuhrparkkolonnen
Nr. 18 des XI. Armeekorps, Nr. 48 des Korps P und
Nr. 19 der Etappen=Inſpektion der 6. Armee.
Feld=
bäckereikollonne Nr. 1 des Garde=Reſervekorps; Etappen=
Bäckereikolonne des XI. Armeekorps. —
Depotver=
walltung des Schießplatzes Wahn. — Proviantamt
St. Avold. — Kriegsbebleidungsämter des
Gardekorps ſowie des IX. und des XVII. Armeekorps. —
Weiter iſt erſchienen die bayeriſche Verluſtliſte Nr. 181.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:
A— Alicehoſpital, Diehurger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
( — Diakoniſſenhaus=Elifabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
fachm. — C — Eleondrenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
hheimerſtraße 21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
AAlexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm.
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr.Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhauß der
Barmherzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich,
—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L — Städt. Saalbau
ſebenfalls Reſ,=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
ſtags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
40—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
machm. — P — Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 18. bis 20. Mai:
Apfelbacher, Fr., Augsburg, 12/3 bayr. R.=J.=R., I —
Antz, Hch., Ober=Flörsheim, J.=R. 118, 2. E.=B./4, P —
Bäumel, Anton, Schierling, 10. bayr. R.=J.=R./7, N —
Bender, R., Heuchelheim, J.=R. 116, 2. E.=B./3, P — Born,
Adam, R.=J.=R. 253/6, Gen.=B., F — Büchner, Guſtav,
Knottenhof, F.=A.=R. 25, 2. E.=A., P — Böck, Ludwig,
Hammerdingen, 12/3 bayr. R.=J.=R., I — Braudl, Franz,
Herading, 1. bayr. R.=Jg.=B./4, 4. E.=B., N — Creutz,
Joh., Büdesheim, F.=A.=R. 61, 2. E.=A., P — Eckhardt,
Karl, Dillheim, J.=R. 118, 2. E.=B./2, P — Eichner, Gg.,
Juchenhofen, 3. bayr. R.=J.=R./11, N— Ferſtl, Johann,
Imhof, 10. bayr. R.=J.=R./1, N — Fink, Wilh., Schadeck,
J.=R. 81, 2. E.=B./4, P — Fleiſchberger, Fr.,
Fronten=
hauſen, 2. bayr. R.=J.=R./12, N — Friſchholz, Hch., Albach,
R.=J.=R. 83, E.=B./3, P — Fruth, Max, Ilzrettenbach,
11/2 bayr. R.=J.=R. I — Füller, Emil, Rothenam, F.=A.=
R. 61, 4. E.=B., 1. R.=D., P — Giegerich, Gg., Nieder=
Kainsbach, J.=R. 115, 1. E.=B./4
Gmeinwieſer,
Joſ., Welchenberg, 10. bayer. R.=J.=R./1, N — Haas,
Theodor, Darmſtadt, J.=R. 115, 1. E.=B./4, P — Herborn,
Johann, Montabaur, F.=A.=R. 61, 2. E.=A., 4. E.=B., P. —
Hohmann, Eugen, Offenbach, J.=R. 118, 2. E.=B./2, P —
Hofbauer, Ludwig, Ausham, 2. bayer. R.=I.=R./12, N —
Hoffmann, Adolf, Idſtein, J.=R. 116, 2. E.=B./1, P —
Hoffmann, Franz, Groß=Breitenbach, F.=A.=R. 25, 2.
E.=B., 4. E.=B., P — Hösl, Johann, Nabburg, 8./7. bayer.
R.=I.=R.,, I — Höfler, Quint., Erlenbach, 2. bayer.
Pio=
nier=B., I — Kerſten, Max Karl, Frankfurt a. M., R.=J.=
LLdſt.=B. II, E — Koch, Friedrich, Offenbach, J.=R. 115,
u. E.=B./1, P — Köhler, Karl, Ermenrod, R.=E.=Esk.
ſt8. A.=K., P — Lang, Johannes, Hörgenau, J.=R. 115,
2. E.=B./1, P — Lex, Georg, Schonſtedt, 2. bayer. R.=J.=
R./11, N — Link, Hch., Mainz, F.=A.=R. 25, 2. E.=B., 3.
E.=B., P — Loll, Alois, Markirch, F.=A.=R. 25, 2. E.=A.,
Geneſ.=B., P — Löſch, Jakob, Hofheim, Ldſt.=E.=B. 2
Darmſtadt, R.=Dep. Eberſtadt, P — Meyer, Hermann,
Wiesbaden, F.=A.=R. 25, 2. E.=A., G.=B., P — Neumeier
Mich., Rogging, 3. bayer. R.=J.=R./6, N — Poth, Karl,
Darmſtadt, R.=E.=Esk. 18. A.=K., P — Pfab, Michael,
Wenzenbach, 3./7. bayer. R.=J.=R., I — Pfaff, Friedrich,
F.=A.=R. 25, B — Rabl, Johann, Bichel, 7./3. baper.
R.=J.=R., I — Rauch, Wolfgang, Fortſche, 7./10. bayer.
R.=I.=R., I — Rademann, Paul, .=R. 72, B —
Seh=
ling, Berthold, Mainz, F.=A.=R. 25, 2. E.=B., 4. E.=B., P
— Seips, Wilhelm, Darmſtadt, 2. E.=K., G.=K., M. —
Semmel, Hch., Neuen=Baßlau, J.=R. 168, 2. E.=B./1, P
— Simon, Peter, Dörſcheid, F.=A.=R. 25, 3. E.=B., 1. R.=D.,
P — Schanz, Adam, Ober=Ramſtadt, Flieger=E.=A. 9, P —
Scheer, Georg, Murman, 12./2. bayer. R.=J.=R., P —
Schmidt, Anton, Altloberghütte, 11./12. bayer. R.=J.=R.,
I — Schmier, Adam, bayer. R.=J.=R. 10, B —
Schuh=
macher, Karl, Tränheim, F.=A.=R. 25, 2. E.=A., 3. E.=B.,
P. — Steinmetz, Karl, Bergen, J.=R. 168, 2. E.=B./1, P —
Stork, Adam, Richen, F.=A.=R. 25, 3. E.=B., 2. R.=D., P
Strebs, Georg, Ldſt.=Btl. 5 Darmſtadt, B — Strubel,
Adam, Lampertheim, J.=R. 117, 2. E.=B./1, P — Spahn,
Hch., Freienſteinau, J.=R. 168, 2. E.=B./2, P — Spanner,
Johann, Trugen, 12,/7. bayer. R.=J.=R., I — Walz,
Fried=
rich, Schaffhauſen, J.=R. 115, 2. E.=B./3, P —
Wartens=
leben, M., Ober=Ramſtadt, Brig.=E.=B. 41/4, P —
Zim=
mermann, Joſeph, Hetſchbach, J.=R. 81, 2. E.=B./3, P.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
M0.
Semate.
Läse
Lichf
Sleinſeiden-schtas
Keilhar
Murch Grunnenkur-
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Geſchäftliches.
Wiederum iſt der Mehlpreis von der
Kriegsgetreidegeſellſchaft herabgeſetzt
worden. Während zu Mitte Februar die
Roggenmehl=
preiſe im freien Verkehr über 40 Mark für den
Doppel=
zentner geſtiegen waren, konnte die
Kriegsgetreidegeſell=
ſchaft ſchon bei ihren erſten Mehlverkäufen einen Preis
von 39 Mark feſtſetzen, der dann gegen Ende März mit
Abſtufungen auf 35 Mark und neuerdings auf 32,50 Mark
ermäßigt wurde. Vielleicht wird mancher ſagen, daß nach
Einführung des Rationenſyſtems, das jeden einzelnen
auf eine ihm zukommende Brot= oder Mehlmenge
be=
ſchränkt, die Feſtſetzung niedriger Preiſe etwas
Selbſtver=
ſtändliches und der ganzen kriegswirtſchaftlichen
Organi=
ſation unſeres Brotgetreideverkehrs Entſprechendes ſei.
Demgegenüber aber iſt zu bedenken, daß gerade dieſe
Organiſation mit ganz ungewöhnlichen Vorbedingungen
und zum Teil mit Tatſachen zu rechnen hatte, die
gegen=
über dem freien Verkehr der Friedenszeiten eine
Ver=
teuerung der verſchiedenen Koſten herbeiführen mußten,
aus denen ſich der Mehlpreis zuſammenſetzt. Auch im
Ausland wird dieſer kriegswirtſchaftliche Erfolg
Deutſch=
lands ſeinen Eindruck nicht verfehlen, ganz beſonders
auch bei unſeren Feinden nicht. Sind doch in England
in letzter Zeit die Getreidepreiſe auf ein Niveau geſtiegen,
das ungefähr einem Preiſe von 300 Mark für die Tonne
Weizen entſpricht, während der Weizenmehlpreis in London,
der im Juli 1914 25—26 Sh. für den engliſchen Sack
betrug, heute auf 52 Sh. geſtiegen iſt, was ungefähr
41 Mark für den Doppelzentner bedeutet. Möge dieſe
Tatſache allen Volksſchichten ein weiterer Anſporn ſein,
weiter durch ſtrenge Sparſamkeit das ihrige dazu
beizu=
tragen, daß Deutſchland mit voller Sicherheit in das neue
Erntejahr hinüber gelangt.
Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt des
Bruch=Heil=Inſtituts Habenicht unter Leitung
der Herren San.=Rat Dr. med. Mueller und Dir.
Habenicht bei. Um jedem Bruchleidenden Gelegenbeit
zur Erkundigung bei Geheilten zu geben, wird auf Wunſch
van dem Haupt=Inſtitut in Cöln a. Rh. das Buch über
den Unterleibsbruch zugeſandt.
(7852
Gewinnansing
der
5. Prenßiſch-Küddentſchen
(231. Königlich Prenßiſchen) Klaſſenlotterie
5. Klaſſe 11. Ziehungstag 20. Mai 1915
Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich höhe Gewinne
gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer
in den beiden Abteilungen 1 und H.
(Nachdruck verboten)
(Ohne Gewähr A. St.=A. f. Z.)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
4 Gewinne zu 5000 Mk. 132187 143340
70 Gewinne zu 3000 Mk. 1799 11301 17411 22603
30453 33569 36205 55800 63220 73153 94186
107034 115312 115483 125357 184762 138816 139816
140277 167826 172389 174685 175567 179818 182113
183194 189153 209914 210707 218449 225601. 228993
230535 231848 232105
158 Gewinne zu 1000 Mk. 3784 6058 9146 15607
25874 26021 26179 27914 31707 32513 38270 39443
40857 43375 44005 47164 54442 56090 56855 68238
63974 64743 65044 71671 71743 73456 73694 78844.
80984 83578 85462 90019 94670 97679 102713 103618
107159 111782 114128 115365 122949 130484 133334
133795 134333 136659 144945 148042 150764 157294
160866 § 161715 162202 162554 163547 166220 169032
171933 177648 178514 180795 184157 190785 191788
206490 213234 216133 216700 216667 219311 221342
222411. 222812 224040 225314 226673 227818 230620
281303
150 Gewinne zu 500 Mk. 3142 7926 8686 8901
9770 18703 21295 29778 31192 31488 33616 36567
39699 43886 45941 47338 48453 49127 69725 68864
71890 73093 476085 77472 78915 80815 87820 91469
92850 94053 95691. 107080 115072 115256 115616
117877 125359 129194 129198 185938 137310 138332
145374 150087 151054 152137 155843 156410
168680 160075 §160589 161617 163675 164503 167877
178810 179080 ½184510 196217 198160 199360 200770
201227 2016953206537 207788 208591 210960 212670
216882 217208¾221799 222593 227622 232830
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 30000 Mk. 227819
2 Gewinne zu 10000 Mk. 172716
4 Gewinne zu 5000 Mk. 23561 65794
80 Gewinne zu 3000 Mk. 12833114764 17697 22230
24659 26772 28471. 42926 55090 56655 69163 78242
80204 83417 87673 88998 90097 92868 105452 112540
113941 117977 119080 123633 134227/185623 148845
149873 155256 176365 176843 *193828 196003 202825
215340 217018 218319 218616 224184 230097
134 Gewinne zu 1000 Mk. 637 7714 9141 9836
13424 23863 32318 87460 38086 42617 60344, 56585
58619 60297 67379 71298 73283i 76964 76845 77811.
78127 78354 81403 84574 85704 85747 96446. 100163
102318 105870 106063 106751 107051./107108 120368
124998 ; 129664 130771 131766 133272 (135718 143189
148414 148918 160937 151408 163531 166647 170037
1.72777 173160 173848 175580 1.76066 1.76588 1177352
183206 184740 193293 194692 201282 203290 204594
209081 213229 216309 216695
160 Gewinne zu 600 Mk. 1123 4186 9784 10434
11453 12720 12849 12678 13505 15999 16910 21446
23179₰ 29157₰ 31917 34827 36160 36936 39827 40793
45263 48040 61461 51666 65875 68659 61698 62319
67715 66625 70065 72601 72855 76790 80187 81966.
82837 88352 88966 91195 93403 102996 104620 106017
124281 125267 128478 128577 132079 186200 138518
139182 1142409 144948 149110 150974 153440 155989
161099 161243 164369 169270 173086 173472 176611
160340 183133 184747 186011 166018 167579 169959
192182 196336 198066 199403 199408 200845 201139
204686 t 209065 212704 221470 224494 225100 228695
229958 231221 233398 233676
5. Quittung.
In der Sammelſtelle des „Darmſtädter
Tag=
blatts” wurden für die Nationalſtiftung für die
Hinter=
bliebenen der im Krieg Gefallenen weiter folgende
Beträge abgegeben:
M. Enſchede, Daendeſtrat 33 ten Haag, Holland,
5 M., A. W. 5 M., Frau Hofrat Edward 200 M., Frl.
Mathilde Beck 20 M., O. Jung 25 M., Emma Mittler
25 M., zuſammen 280 M. Hierzu die bereits
veröffent=
lichten 1580.50 M., insgeſamt
1860.50 Mark.
Familiennachrichten.
Architekt Franz Nicolai
Alma Nicolal, geb. Hillengass
——8 Vermählte. &-6
Darmstadt, den 20. Mai 1915.
(*10452
Todes=Anzeige.
In ſchwerem Kampfe gab unſer lieber,
unvergeßlicher, jüngſter Bruder
(7869
Jakob Heinrich Schäfer
Gardefüſilier im Garde-Reſ.=Korps Lehr-
Inf.-Regt., 9. Komp.
am 20. März I. Js. im Alter von nahezu 20½
Jahren allzufrüh dem Vaterland ſein junges
Leben hin.
In tiefem Schmerz:
Geſchwiſter Schäfer.
Arheilgen, Zoellerſtr., 18. Mai 1915.
Todes=Anzeige.
Geſtern mittag entſchlief ſanft nach ſchwerem
Leiden meine innigſtgeliebte Frau, unſere
liebe Mutter, Schweſter, Schwiegertochter und
Schwägerin
(*10421
Frau Apollonia Feitz
geb. Jung
im 27. Lebensjahre.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Jean Seitz, zur Zeit im Felde,
nebſt Kind.
Darmſtadt, Fuhrmannſtr. 12, Bensheim,
Mainz, Kempten bei Bingen, 21. Mai 1915.
Die Beerdigung findet am 1. Pfingſtfeiertag,
den 23. Mai, vormittags 11 Uhr, vom Portale
des Waldfriedhofes aus ſtatt.
Dankſagung.
Für die in ſo reichem Maße
er=
wieſene aufrichtige Teilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagen
wir unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Dina Zauſch, geb. Gechtel.
Darmſtadt, den 20. Mai 1915.
(7853
Tageskalender.
Samstag, 22. Mai.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende nach 10½
Uhr (außer Abonnement): „Die Jüdin”.
Wetterbericht.
Die Wetterlage iſt im ganzen unverändert. Ueber dem
ſüdweſtlichen Mitteleuropa ſcheint das Mittelmeertief
ſtär=
ker zur Geltung zu kommen. Im Grenzgebiet zwiſchen
dem Hoch im Norden und der ſüdlichen Depreſſion bleibt
das Wetter ziemlich wolkig, aber trocken. Die
Temperatu=
ren ändern ſich nicht weſentlich.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, trocken,
mild, nordöſtliche Winde.
Ständige Rettungswache der Sanitätskolonne.
Telephonruf Nr. 2425.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei=
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lauge, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschallamtes von den Hofhaltungen
Sr. Majestät des Kaisers
Dr. Weinreich’s
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jeder Art unter ſtrengſter Verſchwiegenheit. Dieſelbe iſt auch durch
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Muſterung des unausgebildeten Landſturms II. Aufgebots
und der zurückgeſtellten Militärpflichtigen der Jahrgänge
1894 und 1895.
Die nachſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur Kenntnis der
Be=
teiligten.
(7252a
Darmſtadt, den 6. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläfſing.
Bekanntmachung.
Betreffend Muſterung der unausgebildeten Landſturmpflichtigen II. Aufgebots.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Muſterung der
unausgebildeten Landſturmpflichtigen II. Aufgebots, alſo der in den Jahren 1874,
1873, 1872, 1871, 1870 und nach dem 1. Auguſt 1869 geborenen Leute im
Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5, ſtattfindet.
Im Anſchluß hieran findet ferner die nochmalige Muſterung der in den Jahren
1895, 1894 und früher geborenen Militärpflichtigen, welche im Januar l. Js.
zurückgeſtellt worden ſind, ſowie der weiter nachſtehend aufgeführten Pflichtigen ſtatt.
Es haben zu erſcheinen:
A. Die Landſturmpflichtigen II. Aufgebots.
I. Montag, den 10. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1874 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt,
deren Namen mit dem Buchſtaben A—R einſchließlich beginnt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute der oben bezeichneten Jahrgänge aus der
Ge=
meinde Arheilgen.
II. Dienstag, den 11. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Sämtliche im Jahre 1873 geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr; 1. Die im Jahre 1874 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe 8—2.
2. Sämtliche Landſturmleute aus den Gemeinden Braunshardt,
Malchen und Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach.
III. Mittwoch, den 12. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1872 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eich und Ober=Ramſtadt.
IV. Freitag, den 14. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1871 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Erzhauſen und Roßdorf.
V. Samstag, den 15. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1870 geborenen Leute aus der Stadt Darmſtadt.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eſchollbrücken,
Gräfen=
hauſen, Hahn, Meſſel und Nieder=Beerbach.
VI. Montag, den 17. Mai 1915:
Vormittags 7 Uhr: 1. Die nach dem 1. Auguſt 1869 geborenen Leute aus der
Stadt Darmſtadt.
2. Sämtliche Leute aus den Gemeinden Traiſa, Weiterſtadt
und Wixhauſen.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus den Gemeinden Eberſtadt und
Schneppen=
hauſen.
VII. Dienstag, den 18. Mai 1915:
Vormittags 7 Uhr: Sämtliche Leute aus der Gemeinde Griesheim.
Nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Leute aus der Gemeinde Pfungſtadt.
B. Die Militärpflichtigen:
VIII. Dienstag, den 18. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt, Buchſtabe A—H.
Nachmittags 2 Uhr: Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus der Stadt
Darmſtadt, Buchſtabe I—2.
IX. Mittwoch, den 19. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: 1. Die im Jahre 1894 und früher geborenen Leute aus
ſämt=
lichen Landgemeinden des Kreiſes.
2. Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe A-L.
Nachmittags 2 Uhr: 1. Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe M-O.
2. Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus ſämtlichen
Land=
gemeinden des Kreiſes.
X. Donnerstag, den 20. Mai 1915
Vormittags 7 Uhr: Die im Jahre 1895 geborenen Leute aus der Stadt
Darm=
ſtadt, Buchſtabe P-Z.
C. Weiter werden gemuſtert:
XI. Donnerstag, den 20. Mai 1915
diejenigen Landſturmpflichtigen des I. Aufgebots, die bei früheren Muſterungen
gefehlt haben und zwar:
Vormittags 7 Uhr: Diejenigen aus der Stadt Darmſtadt,
Nachmittags 2 Uhr: Diejenigen aus den Landgemeinden des Kreiſes.
XII. Freitag, den 21. Mai 1915
Sämtliche Landſturmpflichtige, die bei früheren Muſterungen des Landſturms
dem Landſturm ohne Waffen überwieſen wurden.
XIII. Samstag, den 22. Mai 1915
1. Wie am 21. Mai.
2. Der zeitig untauglich befundene Landſturm I. Aufgebots.
XIV. Dienstag, den 25. Mai 1915
1. Wie am 22. Mai, Ord.=Nr. 2.
2. Der nur garniſonsdienſtfähig befundene Landſturm I. Aufgebots.
XV. Mittwoch, den 26. Mai 1915
1. Wie am 25. Mai, Ord.=Nr. 2.
2. Für berittene Truppen ausgehobener Landſturm I. Aufgebots.
3. Untaugliche Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes.
XVI. Donnerstag, den 27. Mai 1915
Wie am 26. Mai, Ord.=Nr. 3.
XVII. Freitag, den 28. Mai 1915
Wie am 26. Mai, Ord.=Nr. 3.
Sämtliche Leute ſind zur Teilnahme an der Muſterung verpflichtet und haben ſich
an den vorbezeichneten Tagen und Zeiten pünktlich im Muſterungslokal einzufinden,
mit Ausnahme:
1. derjenigen, welche von der Geſtellung ausdrücklich befreit worden ſind;
2. der vom Dienſt im Heere und in der Marine Ausgemuſterten;
3. der Gemütskranken, Blödſinnigen und Krüppel uſw.
Die im Dienſte der Eiſenbahnen, der Poſt, der Telegraphie und der militäriſchen
Fabriken feſt angeſtellten Beamten und ſtändigen Arbeiter, die von ihren Behörden als
unabkömmlich anerkannt und für die Unabkömmlichkeitsbeſcheinigungen eingereicht wer.
den, ſind von der perſönlichen Geſtellung gleichfalls befreit.
Wer der Geſtellung keine Folge leiſtet, hat die im Militärſtrafgeſetz und der
Diſziplinarſtrafordnung vorgeſehenen Strafen zu gewärtigen.
Geſuche um Entbindung von der Geſtellung ſind unzuläſſig.
Zugleich werden diejenigen, welche der Aufforderung, ſich zur Stammrolle zu
melden, bis jetzt nicht nachgekommen ſind, nochmals aufgefordert, dies unverzüglich zu
tun und ſich zur Muſterung einzufinden, ſoweit ſie den vorerwähnten Jahrgängen
ange=
hören.
Ansdrücklich wird bemerkt, daß nur diejenigen, die ſich von Freitag, den
21. Mai I. Js., ab zu ſtellen haben, beſondere Ladung ſeitens der Bezirks=
Kommandos erhalten werden; alle übrigen Leute haben nur dieſe
Bekannt=
machung als Ladung anzuſehen.
Gleichzeitig werden die Landſturmpflichtigen aufgefordert, ſich während der
Muſterung im und vor dem Muſterungslokal, ſowie auch in den Straßen der Stadt
ruhig zu verhalten, andernfalls Zuwiderhandelnde in Polizeigewahrſam genommen
würden und nach Maßgabe der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen Strafe zu
gewärtigen hätten.
Wegen dringender häuslicher und gewerblicher Verhältniſſe können
Landſturm=
pflichtige hinter die letzte Jahresklaſſe ihres Aufgebots, in beſonders dringenden Fällen
auch hinter die letzte Jahresklaſſe des zweiten Aufgebots zurückgeſtellt werden.
Derartige Geſuche ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien unverzüglich
anzu=
bringen und aufs eingehendſte zu begründen, wenn ſie Berückſichtigung erfahren ſollen.
Darmſtadt, den 4. Mai 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
Auf den Tag.
Marineerzählung aus unſeren Tagen
von Horſt Bodemer.
(Nachdruck verboten.)
2)
Der erſte Offizier begab ſich ſofort zur Station, die in
der Nähe der Kommandobrücke lag. Der eine Telegraphiſt
ſaß am Tiſch, die Hörkappe um den Kopf, der andere, der
Nachtdienſt hatte, ſchlief nebenan in der kleinen Koje.
Er wurde geweckt. Die beiden bekamen ihre
Beſtimmun=
gen nochmals eingeprägt . . .
Als der erſte Offizier gegangen war, ſagte der
dienſt=
freie Telegraphiſt:
Tja, Lührs, es geht los! Paß man auf!
Der ſchob ſeine Shagpfeife in den linken Mundwinkel
Dann hat das Heiraten eben noch Zeit, Brandt. Auf
der großen Funkſtation Nauen wartet zwar eine bannig
ſchöne Stellung zum erſten Oktober auf mich, aber ſie iſt
man hölliſch weit weg von See.
Tja, das iſt ſo eine Sache, ſagte Brandt bedächtig,
ſchob einen Prim in den Mund und kratzte ſich hinterm Ohr.
Lührs lachte über ſein ganzes friſches, bartloſes
Geſicht.
Nun, iſt vielleicht die Dora Murfleth kein properes
Frauenzimmer?
Hein Lührs, zu proper für einen, wie mich, den man
von den Planken doch nich runterkriegt. Könnt Nauen
bezahlen, was es wollte! Dreimal ſo viel, wie Dir für den
Anfang! . . . Tja-a, und weißt Du, daß Deine Doxa mit
auf dem „Generaloberſt” iſt, das iſt ein Grund, warum ich
meinen Schnabel in acht nehme. Sie kratzt mir ſonſt die
Augen aus!
Ein verſonnenes Lächeln um den Mund, ſchwieg
Hein Lührs und dachte über der Welt Lauf nach. Soweit
der für ihn in Betracht kam! . . . Drei Jahre war es her.
Auf ſeiner erſten Fahrt als Telegraphiſt nach Südamerika
hatte er in Rio Dora Murfleth kennen gelernt; ſie war
Kindermädchen bei dem deutſchen Geſandten geweſen und
ſpäter zum Kinderfräulein avanciert. Weil ſie ſo anſtellig
und gut zu den Kindern war, ſich zu benehmen wußte und
fertig portugieſiſch und engliſch ſprechen gelernt hatte.
Und proper und ſparſam war ſie auch. Nun langte es,
jetzt ſollte geheiratet werden — und ewig würde man
hoffentlich nicht in Nauen ſitzen, ſondern auf eine Station
an die See oder gar in die Kolonien kommen. Für’s erſte
war man geborgen. Der Geſandte hatte ſich für ſein
Kin=
derfräulein verwendet, und die Südamerika=Linie ſehr
gute Auskunft über den Telegraphiſten Heinrich Lührs
ge=
geben . .
Das Knattern in der Antenne ließ ſeinen Kopf
hoch=
fahren. Nichts beſonderes wurde gemeldet: Ein großes
Pferderennen in England, ein neuer Erfolg eines
mexi=
kaniſchen Banditengenerals, ein Angriff auf Durazzo
ab=
geſchlagen, ein paar Börſenkurſe. Die alltäglichen
Nach=
richten, die gedruckt als „Bordzeitung” verteilt wurden.
Klaus Brandt war herangekommen und hatte über
die Schulter Lührs geleſen. Er zuckte mit den Achſeln
und ſpuckte aus. Auf der ganzen Schiffsmannſchaft lag
es wie ein Fiebern. Schlimmer, als wenn ſchwerer
Sturm im Anzuge war. Kam er, ein gutes deutſches
Schiff, mit deutſchem Herzen drauf, bezwang ihn ſchon.
Auf allen Lippen lag jetzt die Frage: Geht es los? Zwei
Drittel der Beſatzung mußte „mit”, und das letzte Drittel
wollte „mit” . . . Das Richtige für einen Seemann wurde
es aber erſt, wem England Deutſchland an den Leib
ſprang. Dieſen Krämerſeelen, dieſen Wichtigtuern, die
ſich in jedem Hafen aufſpielten, als hätten ſie die Welt
gepachtet, ans Leder zu gehen, das lohnte ſich . . .
Und auf einmal knatterte die Antenne wieder.
Kriegszuſtand in Deutſchland erklärt!
Die beiden Telegraphiſten warteten mit angehaltenem
Atem. Es kam weiter nichts.
Brandt, lauf zum Kapitän! Nicht telephonieren!
Der war ſchon draußen. Kam eine Minute ſpäter mit
dem Kapitän zurück. Der las die Depeſche und begriff ſie
nicht ganz, aber er ließ ſich nichts merken.
Kriegszuſtand, was war denn das? Die Verdeutſchung
von Mobilmachung? . . .
Den Mund gehalten, Leute, ſagte er und begab ſich
zum erſten Offizier, der die Wache auf der
Kommandd=
brücke hatte. Der konnte ihn aufklären.
Da rieb ſich der Seebär die Hände.
Anſtandshalber gibt’s doch nun kein „Zurück” mehr,
Helmſoth?
Nur, wenn die Feinde ins Mauſeloch kriechen!
Wenn ſie das bloß laſſen!
Der erſte Offizier zog die Mütze tiefer in die Stirn.
Kapitän, durch den Kanal kommen wir nun nicht!
Nee, da fahren wir über Grönland!
Mit der Fauſt hieb der erſte Offizier durch die Luft.
Wenn nur England mit losſchlägt! Stettin iſt
auch ein Hafen!
Ach ja, ſagte der Kapitän, — ach ja, und ging
breit=
beinig, die Hände auf dem Rücken, auf der
Kommando=
brücke auf und ab. Blieb dann vor dem erſten Offizier
ſtehen. Und den Engländern könnte der „Generaloberſt”
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ſchwaden blieben hinter dem „Generaloberſt” zurück. Einer
machte den anderen darauf aufmerkſam. Der Kapitän
wurde mit Fragen beſtürmt. Mit einem verbindlichen
Lächeln ſtand er Rede und Antwort. Beruhigte eine
auf=
geregte Dame mit einem Witz.
Ich hab’ zu viel Kohlen an Bord, muß Platz ſchaffen,
meinen Heizern wird ſonſt die Arbeit zu ſchwer. Im
Stillen ſchimpfen ſie. Ein Kapitän muß ihnen das an
der rußigen Naſenſpitze anſehen . . .
Wer aber nicht fragte, das waren die engliſchen
Ma=
rineoffiziere. Verſtohlen blickten ſie auf den Kompaß,
einer holte ſogar ſeinen Sextanten. Man fuhr im Kurs.
Und wenn es dem Kapitän Spaß machte, mit Volldampf
zu fahren, warum nicht? Das hatte er mit ſeiner Linie
auszumachen. So ſagten ſie zu den Paſſagieren. Aber
lange Geſichter machten ſie doch.
Goddam! ſchimpfte Sir Arthur Ellwood, der älteſte
engliſche Marineoffizier leiſe und ſagte zu den Herren, die
um ihn ſtanden: Es wäre vielleicht beſſer geweſen, wir
hätten uns nicht auf den deutſchen Kaſten geſetzt. Aber
die Telegramme, die ich bekam — na, wir werden ſehen!
Was hal da bieles Reden! Abwarten mußte mant
Und wenn es vor der Zeit Ernſt geworden war, der
„Generaloberſt” kam ja doch nicht durch den Kanal. Und
noch viel weniger um England herum. Das war
natür=
lich ganz ausgeſchloſſen. Die Flotte Seiner Britanniſchen
Majeſtät beherrſchte die Meere, — weiter niemand. Und
in acht Wochen allerſpäteſtens, war die deutſche Flagge
von allen Ozeanen gefegt! Höchſte Zeit war es, daß das
geſchah — allerhöchſte . . .!
Der Kapitän Friedrichſen aber freute ſich über jede
Seemeile, die er hinter ſich brachte. Nur erſt einmal raus
auf das offene Meer! An der braſilianiſchen Küſte
dampf=
ten ein paar Engländer immer herum. Erwiſchen wollte
er ſich nicht laſſen. Und wenn man vorläufig weiter kein
Anſinnen an ihn ſtellte, als die Seeoffiziere auszubooten!
Darauf ließ er ſich ſicher nicht ein. Mochte es kommen,
wie es ſollte. Entweder brachte er die Herren, wurde es
Ernſt, als Gefangene mit nach Deutſchland, oder ſie ſanken
mit dem „Generaloberſt” auf den Grund des Meeres.
Seine übrigen Offiziere verſtändigte der Kapitän vom
Kriegszuſtand, die Augen blitzten, und die Frage kam von
den Lippen.
Glauben Sie, daß England mit den Feinden geht?
Hoffentlich!
Tiefe Atemzüge der Offiziere vom „Generaloberſt”.
Ja! Hoffentlich! . . . Es muß einfach ſein! Denn die
Ruſſen und Franzoſen, die Bande, das iſt keine Arbeit,
nur ein übler Spaß! Wenigſtens für den deutſchen
See=
mann!
Und ſo dachten alle, die unter deutſcher Flagge auf
See fuhren. Ran an England! Endlich!
Auf den Tags haute man ja ſeit Zahren
ge=
lauert! .
Aeußerlich ganz ruhig, wartete der Kapitän auf
Nach=
richt von ſeiner Linie. Die brachte ihm Brandt nach einer
halben Stunde. Die Geheimſchrift konnte er ohne
wei=
teres entziffern.
„Mobilmachung gegen Rußland und Frankreich jeden
Augenblick zu erwarten. England ſchließt ſich
vorausſicht=
lich Feinden an. Handeln Sie nach Gutdünken.”
Da atmete Kapitän Friedrichſen erleichtert auf. Freie
Hände hatte er. Und in einen neutralen Hafen lief er
nicht ein. Offiziere und Mannſchaft ſehnten ſich danach,
unter deutſche Kriegsflagge zu treten und „an dem Tag”
dabei zu ſein . . . Und ſiebzehn engliſche Füchſe hatte er
im Bau. Auf die hieß es Obacht geben.
Brandt, ſchicken Sie mir Lührs mit ſeiner Braut in
meine Kajüte! Sie übernehmen einſtweilen den Dienſt!. . .
Behaglich ſaß der Kapitän in einem bequemen
Leder=
ſeſſel und rauchte eine von den vortrefflichen, aber
ſchwe=
ren, dunklen Braſilianer Pflanzerzigarren, als Lührs mit
ſeiner Braut eintrat.
Guten Tag, Fräulein Murfleth, wollen Sie ſich um
das Vaterland verdient machen?
Der blonden, hochgewachſenen Oſtfrieſin ſchoß das
Blut in das friſche Geſicht.
Herr Kapitän — gern!
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Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 22. Mai 1915.
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Leopold,
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Eleazar, ein Jude
. .
Recha, ſ. Tochter
Ruggiero,
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ſchultheiß der
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Albert, kaiſerlicher
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Ludwig Wenzel
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* *
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2. Galerie 0.75 ℳ.
Kartenverkauf: an der
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kaſſe im Hoftheater von 91—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anf. 7 Uhr. — Ende nach 10½ Uhr.
Am Pfingſt=Sonntag iſt
die Tageskaſſe von 10 bis 12 Uhr
geöffnet.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 23. Mai: (Keine Vorſt.)
Montag, 24. Mai: 165. Ab.=Vſt.
A. 42. Wagner=Zyklus. Zweite
Abteil. Erſte Vorſtellung: „Die
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Mittwoch, 26. Mai: 167. Ab.=Vſt.
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Wo? ſagt die Geſchäftsſtelle. 1*10417) Soderſtraße 27, parterre.
Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 26. Mai 1915, von 8½ bis 5 Uhr, und
Donnerstag, den 27. Mai 1915, von 12 bis 5 Uhr,
wird auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt und
am Mittwoch, den 26. Mai 1915, von 7½ bis 10½ Uhr
Donnerstag, den 27. Mai 1915, von 8½ bis 11½ Uhr,
Freitag, den 28. Mai 1915, von 8½ bis 12½ Uhr,
auf dem Schießplatz Meſſel mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
Für den Truppenübungsplatz erſtreckt ſich die Abſperrung bis zum Landgraben.
Darmſtadt, am 21. Mai 1915.
(7865
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Bekanntmachung.
Die mit Verfügung vom 27. Mai 1914 zu Nr. M. d. J. 10301 angeordnete
vorübergehende Aufhebung der Hegezeit für Amſeln und Stare iſt von Großb.
Miniſterium des Innern über den 1. Juni d. Js. hinaus für das ganze
Kalender=
jahr 1915 ausgeſprochen worden. (Art. 29 Jagdſtrafgeſetz, § 3 der Verordnung vom
29. April 1914.)
Darmſtadt, den 20. Mai 1915.
(7866
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Spazierſtock (Eiche). 1 ſchwarzledernes
Hand=
täſchchen. 1 Taſchenmeſſer mit braunem Stiel. 1 Kinderſchuh. 1
grau=
wollener Strickſtrumpf. 1 Taſchenmeſſer mit dunklem Hornſtiel.
1 Fünfmarkſchein. 1 goldene lange Damenuhrkete.
(7856
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 1 Spitzhund (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(7844
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 23. Mai
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. — Montag, den 24. Mai, ſind
nach=
folgende Apotheken geöffnet: Hof=Apotheke, Ballonplatz, und Adler=
Apotheke, Wilhelminenplatz. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.
Sonntagsruhe an Pfingſten
im Handelsgewerbe und im Gewerbebetrieb der Bäcker, Friſeure
und Photographen.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Großh.
Kreis=
amts Darmſtadt vom 27. Dezember 1907 bringen wir die für die
kommenden Feſttage auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung
für die nachſtehend aufgeführten Gewerbszweige erlaſſenen Vorſchriften
über die Sonntagsruhe zur allgemeinen Kenntnis:
I. An den beiden Pfingſtfeiertagen darf im Handelsgewerbe
auf Grund der Beſtimmungen des Ortsſtatuts vom 6. September
1907 weder eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern,
noch ein Gewerbetrieb in offenen Verkaufsſtellen ſtattfinden.
Ausnahmen auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung
ſind nur zugelaſſen:
A. Für den erſten Pfingſtfeiertag:
1. Bäcker und Konditoren: von 5—9 und von 11—12 Uhr
vor=
mittags;
2. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis
1 Uhr nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags;
3. Blumenhändler: Von 5 bis 9 Uhr und von 11 bis 12 Uhr
vormittags;
4. Verkäufer von Roheis: Von vormittags 6 Uhr bis
nachmit=
tags 1 Uhr;
5. Zeitungsſpediteure: von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriſtenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne
Zeit=
beſchränkung.)‟)
B. Für den zweiten Pfingſtfeiertag:
1. Bäcker: von vormittags 5 bis 1 Uhr nachmittags;
2. Konditoren: Von vormittags 5 bis 3 Uhr nachmittags;
3. Metzger und Fleiſchwarenhändler: Bon 6 bis 11 Uhr
vor=
mittags;
4. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis
1 Uhr nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmitags:
5. Blumenhändler: Von 7bis 9 Uhr vormittags und von 11 Uhr
vormittags bis 6 Uhr nachmittags;
6. Verkäufer von Roheis: Von 6 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmittags;
7. Zeitungsſpediteure: Von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne
Zeit=
beſchränkung.)‟)
II. Der eigentliche Gewerbebetrieb, d. h. die Tätigkeit,
die zur Herſtellung von Backwaren dient, iſt in den Bäckereien
und Konditoreien an den beiden Pfingſtfeiertagen nur in der
Zeit von 7 bis 12 Uhr vormittags geſtattet.
III. Der Gewerbebetrieb der Friſeure und die Beſchäftigung von
Gehilfen und Lehrlingen im Friſeurgewerbe iſt am erſten
Pfingſt=
feiertag geſtattet:
a) außerhalb der Werkſtätte bis 12 Uhr mittags;
b) innerhalb der Werkſtätte von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr
mittags.
Am zweiten Pfingſtfeiertag iſt jeglicher Gewerbebetrieb
ein=
ſchließlich desjenigen der Friſeuſen unterſagt.
An den beiden Feſttagen iſt, wie an allen Sonn= und
Feſt=
tagen, ein Gewerbebetrieb der Friſeure und die Beſchäftigung von
Gehilfen und Lehrlingen innerhalb und außerhalb der Werkſtätte in
der Zeit von 6 bis 3 Uhr nachmittags bei der Vorbereitung von
öffentlichen Theatervorſtellungen und Schauſtellungen geſtattet.
IV. In den Werkſtätten der Photographen iſt am erſten
Pfingſtfeiertag jeglicher Gewerbebetrieb unterſagt. Am zweiten
Pfingſtfeiertag iſt die Ausübung des Gewerbebetriebes und die
Be=
ſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in den
photo=
graphiſchen Werkſtätten geſtattet ausſchließlich zum Zweck der
Auf=
nahme von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags.
V. Wenn die Sonn= und Feſttagsarbeiten länger als 3 Stunden für 220 Volt, verſchiedener Größe,
dauern, ſo ſind die Arbeiter entweder an jedem driten Sonntag für
volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntag mindeſtens in der
Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder in jeder Woche
während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages, und zwar ſpäteſtens
von 1 Uhr nachmittags ab von jeder Arbeit frei zu laſſen. Wenn
die Arbeiter durch die Sonntagsarbeit an dem Beſuche des
Gottes=
dienſtes verhindert werden, ſo iſt ihnen an jedem dritten Sonntag T kaufen geſucht. Ang. m. Pr. u.
die zum Beſuche des Gottesdienſtes erforderliche Zeit frei zu geben.
Wir haben die Schutzmannſchaft mit ſtrengſter Ueberwachung der C 48 an die Geſchäftsſt. (*10401
richtigen Einhaltung der vorſtehend bekannt gegebenen Beſchäftigungs=
und Verkaufszeiten beauſtragt, und werden Uebertretungen unnach=1 photograph. Apparat
ſichtlich zur Anzeige bringen laſſen.
*) Anmerkung: Der Verkauf von Zeitungen iſt zurzeit?
freigegeben wie an Werktagen.
Darmſtadt, den 18. Mat 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
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ed asherd (2flam.) 3 Mk.,
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Rechtieſe lucdtgm.
Der unter dem 31. März 1915
gegen den Unteroffizier Karl
Wagner, 2. Kompagnie Infanterie=
Regiments Nr. 57 zulett
Reſerve=
lazarett Wandsbeck, erlaſſene
Steck=
brief iſt erledigt.
(7848
Altona) Hamburg, 19. Mai 1915.
Gericht der ſtellvertr. 33. Inf.=
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*10428si) Hotel Stadt Friedberg.
Kut. Piano z. kaufen geſ. Ang. u.
Gg60 an die Geſchäftsſt. (*10447
Höchſtpreiſe für Spelſtlartoſell.
Die unterm 3. März ds. Js. feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für
Speiſekartoffeln werden wie folgt abgeändert:
Der Preis für beſte ausgeleſene Speiſekartoffeln darf bei
Verkäufen in geringeren Mengen als 50 kg
a) bei den Sorten Daber, Imperator,
Magnum bonum, Up to date, Böhms
Erfolg, Haſſia, Induſtrie und
Oden=
wälder Blaue
16 Pfg.
b) bei allen übrigen Sorten
15
für das kg nicht überſteigen.
(7783dfs
Darmſtadt, den 17. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Verkehr mit Mehl, hier Verbot von Hefe uſw.
Der Verkauf von Sauerteig, Hefe, Backpulver
und ähnlichen Triebmitteln an private
Haus=
haltungen iſt verboten.
Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu ſechs
Mo=
naten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft,
Die Polizeibeamten ſind angewieſen, die Vorſchrift auf das
ſchärfſte zu überwachen.
Darmſtadt, am 20. Mai 1915.
(7820fsg
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.; Ekert.
Regelung des Verkehrs mit Mehl.
Wie verlautet, werden von manchen Bäckern Brot und
Back=
waren, die aus Mehl hergeſtellt werden, das den Bäckern als
beſchlagnahmt im Gewahrſam überlaſſen und auf Antrag
freigegeben wurde, vielfach ohne Brotmarken abgegeben. Dieſes
iſt unzuläſſig und ſtrafbar.
Das beſchlagnahmte, den Bäckern auf Antrag freigegebene
Mehl iſt genau ſo zu behandeln, wie das von den ſtädtiſchen
Ver=
teilungsſtellen bezogene Mehl. Die daraus hergeſtellten Backwaren
dürfen nur gegen Brotmarken abgegeben werden. Die
Polizei=
beamten ſind angewieſen, die Vorſchrift ſcharf zu überwachen.
Zu=
widerhandlungen können mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mk. oder
Ge=
fängnis bis zu 6 Monaten beſtraft werden.
Darmſtadt, den 20. Mai 1915.
(7843sgo
Der Oberbürgermeiſter
I. V.: Ekert.
Jagdverpachtung.
Der gut abgerundete, grenzlich geſchützte und leicht zu erreichende
ſtädtiſche Jagdbezirk „Oberfeld und Oberwald” (dem Wildpark
gegenüber), beſtehend aus 165ha Wieſen und Feld und 635 ha Wald,
ſoll auf 9 Jahre durch Großh. Oberförſterei Darmſtadt verpachtet
werden.
Dickungen, Wieſen und Waſſer reichlich vorhanden, deshalb
Jagdpflege lohnend und leicht.
Näheres durch genannte Oberförſterei, die Angebote bis zum
1. Juni lfd. Js. längſtens entgegennimmt.
(7828
Darmſtadt, den 17. Mai 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
Futterverſteigerung.
Dienstag, den 25. Ifd. Mts., nachmittags 3 Uhr
begin=
nend wird die Futternutzung verſchiedener ſtädtiſcher Grundſtücke
am Darmbach und am Pfarrwieſenweg ſowie das Heugras von der
ſtädtiſchen Pallaswieſe an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert. Hieran anſchließend gelangt etwa um 5 Uhr die
Futter=
nutzung von dem ſtädtiſchen Grundbeſitz zwiſchen Pallaswieſen= und
Weiterſtädter Straße (früher Venuleth’ſches Beſitztum, Eingang
Pallaswieſenſtraße) zum Ausgebot.
Zuſammenkunft an den genannten Stellen.
Darmſtadt, den 20. Mai 1915.
(7842sg
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
Moosverſteigerung.
Dienstag, den 25. ds. Mts., vormittags von 9 Uhr an,
werden auf hieſigem Rathauſe 230 Haufen Moosſtreu aus hieſigem
Gemeindewald, Diſtrikt Malchertanne, meiſtbietend verſteigert.
Pfungſtadt, den 19. Mai 1915.
(7841
Großh. Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.
Bekanntmachung.
(Stadtwald.)
Es iſt unterſagt, die Schneiſen und Waldwege des Darmſtädter
Stadtwaldes mit Motorrädern und Automobilen zu befahren. Ebenſo
iſt in dieſem Walde verboten das Bereiten der Fußwege, ſowie das
(757a
Abreißen von grünen Zweigen.
Darmſtadt, den 12. Mai 1915.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Übernahme der Verlosungskontrolle von Wertpapieren. Kontrolle und
Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Aus-
Bank für Handel und Industrie
losung. — Wirübernehmen Barbeträge zur Verzinsung inlaufender Rech-
(Darmstädter Bank)
nung, auf provisionsfreien Scheckkonten oder gegen Einlagebücher,
Wilhelminenstraße 14
(Die Verzinsung beginnt von dem der Einzahlung folgenden Werktage ab)
Landgraf Philipp-Anlage 6
Unsere Bank ist laut Ministerialerlaß Hinterlegungsstelle für Mündelgelder.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet=an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 6. Mai: dem Photograph Friedrich
van der Smiſſen, Darmſtraße 41, ein, S. Julius
Gün=
ter Friedrich. Am 10.: dem Glasſchleifer Philipp
Nickels, Löffelgaſſe 9, ein S. Philipp Hans. Am 9.:
dem Lokomotivheizer bei der Staatsbahn Karl Katter,
Rhönring 55, eine T. Marie Margarete. Am 12.: dem
Fabrikarbeiter, z. Zt. Armierungsſoldat, Wilhelm Helm,
Große Kaplaneigaſſe 60, ein S. Wilhelm Ewald. Am 9.:
dem Schneider Hermann Appel, Wenckſtraße 18, ein S.
Hermann Karl. Am 11.: dem Töpfer Wenzel Coach,
Kiesſtraße 15, ein S. Rudolf. Dem Kaufmann Moritz
Adler, Waldſtraße 48, ein S. Leopold Ludwig. Dem
Schutzmann Heinrich Meyer, Mühlſtraße 20, ein S
Hans Heinrich. Am 13.; dem Taglöhner Phil. Reimund,
Ludwigshöhſtraße 3, ein S. Ernſt Philipp. Am 14.:
dem Fuhrmann Leonhard Kleinſchmidt,
Gardiſten=
ſtraße 8, ein S. Willi. Dem Steinmetzen Adam Arnold,
Liebfrauenſtraße 39, ein S. Peter. Am 11.: dem
Muſik=
lehrer Adam Simmermacher, Erbacher Straße 5, eine T.
Eliſabeth Sofie. Am 12.; dem Poſtſekretär Jakob
Hutter, Heidenreichſtraße 29, eine T. Luiſe Waltraud.
Am 16.: dem Ober=Ingenieur Adolf Plotz, Obere
Lieb=
frauenftraße 12, eine T. Franziska Dorothea Helene. Am
18.: dem Fabrikarbeiter, z. Zt. Erſatz=Reſerviſt, Wilhelm
Häußer, Liebfrauenſtraße 87, eine T. Klara Erika
Paula. Am 15.: dem Schloſſer Martin Schmidtmer,
Heinheimerſtraße 82, ein S. Jakob. Am 16.: dem
Bür=
ſtenmacher Wilhelm Weber, Sandbergſtraße 45, ein S.
Friedrich. Am 20.: dem Weißbinder Phil. Daab,
Fuhrmannſtraße 6, eine T. Marie. Am 19.: dem
Werk=
ſtättearbeiter Daniel Geibel, Feldbergſtraße 67, eine T.
Roſine Margarete. Am 17.; dem Bäcker, z. Zt. Erſatz=
Reſer=
viſt, Gottlieb Schilling, Wienersſtraße 52, ein S.
Wilhelm.
Aufgebotene. Am 12. Mai: Landwirtſchaftslehrer
Dr. Friedr. Ludw. Wilh. Chelius, hier, Erbacher
Straße 125, mit Anna Paulina Stork in Neckar=
Steinach. Am 15.: Chemiker Richard Fritz Georg
Meißner, hier, mit Gertrud Eliſabeth Appunn in
Frankfurt a. M. Kaufmann Salli Weglein, hier mit
Modiſtin Berta Baron in Neuſtadt a. d. Hardt. Artiſt
Erwin Georg Eduard Albert Koch mit Artiſtin Anna
Eliſabeth Fuß, beide in Leipzig.
Eheſchließungen. Am 10. Mai: Kantinenwirt Juſtus
Wiederhold mit Eliſabethe Miller, geb. Landauer,
heide hier. Am 12.. Geſchäftsführer Robert Porges
mit Elſa Winter, beide hier. Am 15.: Schloſſer, z. Zt.
Reſerviſt, Wilhelm Haumbach mit Näherin Barbara
* Böſche, beide hier. Reallehrer, z. Zt. Leutnant d. Reſ.,
Rudolf Blank in Babenhauſen mit Margarete Birx,
hier. Kaufmann Ludwig Wenner, hier, mit
Marga=
retha Karch in Ober=Ramſtadt. Sekretär bei der
Bür=
germeiſterei Wilhelm Ludwig. Eckel mit Dorothea
* Strauch, beide hier. Bäcker Adam Wecht mit
Mar=
ggrete Kreutzer, beide hier. Kaufmann, z. Zt.
Land=
ſturmrekrut, Karl Voegele mit Gertrud Schäffler, beide
hier. Vizewachtmeiſter Friedrich Heinecke hier, mit
Verkäuferin Anna Kittel in Frankfurt a. M.
Geſtorbene. Am 14. Mai: Ferdinand Burckhardt,
Privatier, 59 J., ev., aus Heppenheim a. d. B., hier,
Grafenſtraße 9. Am 13.: Johann Philipp Georg Peter
Stößel, Oktrvierheber i. P., 79 J., ev.,
Wingertsberg=
ſtraße 11. Sophie Reeg, geb. Hofferberth, Wwe. des
Taglöhners, 87 J., ev., Sackgaſſe 3.— Am 28. Febr. 1915:
Friedrich Wilhelm Adolf Röttinger, Unterzahlmeiſter,
31 J., ev., Bleichſtraße 47. Am 13. November 1914:
Richard Walther Geyer, Former, Reſerviſt, Füſilier=
Regiment Nr. 86, 26 J., ev., led., Wendelſtadtſtraße 47½.
Am 14. Mai 1915: Wilhelm Theodor Zauſch,
Buch=
bindermeiſter, 62 J., ev., Luiſenſtraße 30. Am 15.:
Philipp Chriſtian Mantel, Sohn des Schuhmachers,
3 Mte., ev., Beckerſtraße 25. Am 16.: Peter Luckhaupt,
Taglöhner, 54 J., ev., aus Nieder=Beerbach, hier,
Grafen=
ſtraße 9. Am 28. Auguſt 1914: Heinrich Bärſch,
Poſt=
bote, Kanonier d. Reſ., Fußart.=Regt. Nr. 25, 23 J., ev.,
led., Hügelſtraße 77. Am 13. April 1915: Friedrich
Werner, cand. stud. phil., Leut. d. Landw., Reſ.=Inf.=
Regt. Nr. 116, 27 J., ev., led., Hügelſtraße 71. Am 5.
Oktober 1914: Heinr. Wendel Martin Valentin Schmidt,
Metzger, Jäger der Reſ. im Jäg.=Batl. Nr. 8, 23 J., kath.,
led. „Kranichſteiner Straße 9. Am 17. Mai 1915:
Friede=
rike Burkhardt, geb. Blum, Witwe des Kaufmanns,
87 J., iſr., Alexanderſtraße 4. Am 22. Auguſt 1914:
Wil=
helm Eugen Hugo Harniſch, Vizefeldwebel im Inf.=
Regt. Nr. 115, 28 J., led., ev., Wilhelminenſtraße 15. Am
25. Oktober: Eberhard Degener, Fahnenjunker,
Unter=
offizier im Drag.=Regt. Nr. 23, 19 J., ev., led.,
Riedeſel=
ſtraße 72. Am 4. April 1915: Rudolf Wilhelm
Weip=
pert, Ingenieur, Unteroffizier der Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 83, 33 J., kath., led., Kranichſteiner Straße 39. Am
11.: Ewald Baum, Kaufmann, Wehrmann im Inf.=Regt.
Nr. 49, 34 J., ev., Erbacher Straße 59. Am 18. Mai:
Friedrich Wilhelm Reichelt, 1 J., ev., Sohn des
Land=
wirtſch.=Lehrer, Roßdörfer Straße 11. Sophie Roſine
Dorette Lich, geb. Kunſt, Ehefrau des Krankenwärters,
37 J., ev., Wendelſtadtſtraße 43. Am 19.: Babette
Eli=
ſabeth Fornoff, Schülerin, Tochter des
Straßenbahn=
ſchäffners, 7 J., ev., Darmſtraße 27. Louiſe Alter, geb.
Hennemann, Witwe des Hof=Möbelfabrikanten, 68 J., ev.,
Eliſahethenſtraße 34. Am 28. Auguſt 1914: Karl
Hein=
rich Becker, Inſtallateur, Kanonier der Reſ. im Feldart,=
Regt. Nr. 25, 26 J., ev., led., Brandgaſſe 2. Am 18. Mai
1915: Gertrud Beres, geb. Scheug, Ehefrau des
Land=
wirts, 54 J., ev., aus Crumſtadt, hier Erbacher Straße 25.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Pfingſten
Pfingſt=Sonntag, den 23. Mai 1915
Kollekte für die Lutherſtiftung
Hofkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Nachm. um 3 Uhr: Veſper danach Beichte.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. — Vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel.
Abends um 6 Uhr: Pfarrer Zimmermann.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 23. Mai,
vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Schloß=
gemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 9½ Uhr:
Gottesdienſt im Lager. — Vorm. um 10½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſtkſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. Feier des hl. Abendmahl mit Vorbereitung.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarrver=
walter Storck. Feier des heil. Abendmahls mit
Vor=
bereitung. Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei.
— Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Oſt bezirk. Pfarrverwalter Storck. — Nachmittags um
4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarrer
Veller.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Samstag, den 22. Mai, abends um
8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 23. Mai, vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl. Pfarrer
Lenz. — Vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde):
Gemeinde=
haus, Hofgartenſtr.: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt mit Feier des heil. Abendmahls. Anmeldung von
½10 Uhr ab. — Nachm. um 2 Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Feier des heil, Abendmahls. Pfarrer Rückert.,
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 23. Mai,
vormittags um ½ 10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Pfingſt=Montag, den 24. Mai 1915
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. — Um
10 Uhr: Feier des heil. Abendmahls.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Vormittags um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Hickel. — Donnerstag, den 27. Mai,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Gemeinde:
haus, Hofgartenſtr.: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Kollekte für das heſſiſche Krüppelheim.
— Vormittags um 8½ Uhr: Chriſtenlehre. Pfarrer
Rückert. — Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Rückert.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Vorm. um ½10 Uhr:
Gottesdienſt. Pfarrgſſiſtent Stumpf.
Stadtmiſſion (Mühlſträße 24): Sonntag, den 23. Mai,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Montag, den
24. Mai, nachm. um 4 Uhr: Evangeliſationsverſammlung
am Moltketempel, unweit der Halteſtelle Beſſunger
Forſt=
haus, an der Roßdörfer Landſtraße. Mehrere Redner
werden ſprechen. Abmarſch nachm. um 2 Uhr von der
Mühlſtraße 24. — Dienstag, den 25. Mai, abends um
8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den 26. Mai,
abends um 8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten
von Garniſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag, den 27. Mai,
abends um 8½ Uhr: Bihelſtunde. — Zweig der
Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den
23. Mai, vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. —
Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag,
den 28. Mai, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde,
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 23. Mgi, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
25. Mai, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Am 1. Feiertag, nachmittags um 4 Uhr.
Gemeinde gländig getanſter Chriſten (Waptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 23. Mai, vorm. um 9 Uhr:
Predigt von Prediger Winhold. — Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
— Abends um 6 Uhr: Jugendverein. — Mittwoch, den
26. Mai, abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
Pfingſten
Pfingſt=Sonntag, den 23. Mai 1915
Kollekte für das Grabmal des Papſtes Pius X.
St. Lndwigskirche: Samstag, den 22. Mai, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Veſper nach Beendigung der
Veſper Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vor=
mittags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Maiandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr:
Ver=
ſammlung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 22. Mai,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Feſtandacht.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm, um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinsſtapelle zu Beſſungen: Samstag, den
22. Mai, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Hochheiliges Pfingſtfeſt.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Feier=
liche Veſper; darauf Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 22. Mai, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½5 Uhr: Andacht und Maipredigt; darauf
Beichtgelegenheit.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht.
Pfingſt=Montag, den 24. Mai 1915
St. Ludwigskirche: Vorm. von ½6 Uhr an:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe.
— Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. —
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. — Nachm. um
3 Uhr: Feſtandacht. — An allen Werktagen, abends um
8 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Vormittags um
½ 7 Uhr: Hl. Meſſe. — Abends um 6 Uhr: Maiandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil.
Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr: Vetſammlung des
kathol. Dienſtmädchen=Vereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Vormittags um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Vorm. von 6 Uhr an:
Gelegen=
heit zur hl. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um
8 Uhr: Hl. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht und Segen.
— Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr: Maiandacht
und Segen.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Vorm. um 6 Uhr:
Gelegenheit zur hl. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Hl. Meſſe.
Um ½9 Uhr: Amt mit Predigt. — Nachmittags um
½3 Uhr: Feſtandacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet.
Kapelle zu Eberſtadt: Vorm. um ½ 7 Uhr: Austeilung
der hl. Kommunion und Frühmeſſe. — Um ¼10 Uhr:
Hochamt und Predigt. — Nachm. ½2 Uhr:
Chriſten=
lehre. — Um 2 Uhr: Andacht. — Werktags, um ¾7 Uhr:
Singmeſſe und Kriegsgebet. — Donnerstag, abends um
6 Uhr: Maiandacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Vormittags um ¾8 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle in Pfungſtadt: Freitag, nachm. um ½5 Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde. 9. Mai: Dem ſtädt. Arbeiter
Johann Adam Göbel e. T. Luiſe Marie Suſanne, geb.
9. April. Dem im Felde gefallenen Milchhändler Georg
Leonhard Schellhaas e. S. Hans Heinrich, geb. 5. April.
10. Mai: Dem Landſturmmann Johann Georg Friedrich
Spaar e. T. Frieda, geb. 22. April.
Kaplaneigemeinde. 16. Mai: Dem Bäcker
Mar=
tin Rüdel e. T. Klara Ottilie, geb. 8. Jan. Dem
Bade=
wärter, z. Zt. Wehrmann, Heinrich Stein e. T. Sofie,
geb. 17. April. Dem Bäcker Heinrich Hartmann e. T.
Anna Maria, geh. 19. April. Dem Taglöhner, zur Zeit
Wehrmann, Johann Jakob Naas e. S. Wilh., geb. 5. Mai.
18. Mai: Dem Fuhrmann Chriſtian Borger e. T. Anna
Antonie, geb. 31. März.
Paulusgemeinde. 16. Mai: Dem Wachtmeiſter
Karl Michel e. T. Anna Marie Eliſe, geb. 8. April. Dem
Oberingenieur Albrecht Weihl e. T. Hetty, geb. 22. März.
Johannesgemeinde. 16. Mai: Dem
Reichsbank=
kaſſeaſſiſtent Martin ter Vehn e. T. Anna Dorothea, geb.
10. Jan. Dem Poſtſchaffner Wilhelm Wenz e. L. Irene
Katharine Eva, geb. 15. April. Dem Werkmeiſter
Wil=
helm Weiſel e. S. Heinrich Peter, geb. 22. März. 19. Mai:
Dem Dreher Heinrich Kappenhagen e. T. Emilie Marie
Eliſabeth, geb. 2. Mai.
Martinsgemeinde. 8. Mai: Dem Stadtſekretär
Adolf Franz e. S. Karl Philipp Emil, geh. 12. April.
12. Mai: Dem Taglöhner Andreas Pflanz e. S. Ernſt
Ludwig, geb. 28. April. 13. Mai: Dem Prokuriſt Paul
Alfred Liebig e. T. Annemarie Hedwig Irmgard, geb.
16. April. 14. Mai: Dem Hilfsſchaffner Karl Schäfer e.
H. Friedrich, geb. 1. Maj. 16. Mai: Dem Kaufmann
Karl Stier e. S. Werner Karl, geb. 19. April. Dem
Vize=
feldwebel d. R. Chriſtian Schrödel e. T. Mathilde Gabriele
Lydia, geb. 27. März. 18. Mai: Dem Laborant Friedrich
Karl Schnellbacher e. S. Walter, geb. 9. Mai.
Getraute bei den eyangeliſchen Gemeinden.
Paulusgemeinde. 16. Mai: Vizefeldwehel und
Offizierſtellvertreter im Inf.=Regt. Nr. 116 Georg Saum
und Karoline Luiſe Eliſabeth Schlamp.
Johannesgemeinde. 15. Mai: Kaufmann Karl
Voegele und Gertrud Schäffler von hier.
Martinsgemeinde. 15. Mai: Rudolf Blank,
Reallehrer, z. Zt. Leutnant d. R. und Margareté, gen.
Ming Birx. Wilh. Ludwig Eckel, Sekretär bei der
Bür=
germeiſterei und Dorothea Strauch.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde. 26. April: Schreiner Chriſtian
Fürſtenfeld, alt 70 J. 5 Mon., ſtarb 23. April. 5. Mai:
Kurt Seipel, alt 6 J., ſtarb 2. Mai. 10. Mat: Marie
Weyrauch, geb. Falkenberg, alt 65 J. 6 Mon., ſtarb 7. Mai.
11. Mai: Katharina Cramer geb. Märtierer, alt 58 J.
10 Mon., ſtarb 8. Mai. 12. Mai: Katharina Brummer,
geb. Kolin, alt 31 J. 10 Mon., ſtarb 9. Mai.
Rent=
meiſter i. P. Friedrich Machwirth, alt 71 J. 4 Mon., ſtarb
10. Mai. 21. Mai: Eliſabeth Fornoff, alt 7 J. 4 Mon.,
ſtarb 19. Mai.
Lukasgemeinde. 20. Mai: Wilhelm Reichelt. S.
des Großh. Landwirtſchaftslehrers Wilhelm Reichelt, alt
1 J. 8 Mon., ſtarb 18. Mai.
Kaplaneigemeinde. 15. Mai: Sofie Reeg, geb.
Hofferbert, Witwe des Stadttaglöhners Philipp Reeg,
alt 87 J., ſtarb 13. Mai.
Paulusgemeinde. 19. Mai: Lina Lindt, geb.
Sieg=
frieden, Witwe des Rechtsanwaltes Karl Lindt, alt 87 J.,
ſtarb 17. Mai.
Johannesgemeinde. 15. Mai:
Oberlandesge=
richtsrat Auguſt Fabricius, alt 62 J., ſtarb 12. Mai.
19. Mai: Köchin Margarete Bauſch, ledig, alt 48 J.,
ſtarb 15. Mai.
Martinsgemeinde. 4. Mai: Lokomotivführer
i. R. Georg Friedrich Vöglin, ſtarb 1. Mai. 6. Mai:
Sophie Wetzel, Witwe des Kanzleidieners Konrad Wetzel,
ſtarb 4, Mai. 8. Mai: Hofkammerrat i. P. Karl
Rolls=
hauſen, ſtarb 5. Mai. 11. Mai: Dorothea Eliſabeth
Kaß=
lick, Ehefrau des Hauptſtaatskaſſebuchhalters Georg
Kaß=
lick, ſtarb 9. Mai. 14. Frieda Ohl, Ehefrau des
Ober=
telegraphenaſſiſtenten Adam Ohl, ſtarb 12. Mai.
Doro=
thea Klein, Ehefrau des Steindruckers Friedrich Wilhelm
Klein, ſtarb 12. Mai. Hans Kübler, Sohn des Friſeurs
Philipp Kübler, ſtarb 12. Mai. 15. Mai: Oktroierheber i. P.
Philipp Stößel, ſtarb 12. Mai. 17. Mai: Chriſtian
Man=
tel, Sohn des Schuhmachers Joh. Mantel, alt 4 Mon.,
ſtarb 15. Mai.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Beringer.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Vogel.
Bitte aufzubewahren!
erkekunu
2
Ohne Operation!
Ohne Berufsſtörung!
öhne ſchmerrhafte einſoritung,
auf naturgemäßem Wege
Methode „Habenicht=
Nabenicht’s Bruch=Heil=Inſtitute
Haupt=Inſtitut: Köln=Rhein, Unter=Sachſenhauſen Nr. 16.
Teiter:
Saniidtsrat Dr. med. Mueller.
Direktor Nabenicht.
Sprechſtunden in Köln, UntersSachſenhauſen Nr. 16, jeden Sonntag, Montag und Dienstag von 9—1 Uhr.
Ferner Habenicht=Bruch=Heilſtätten in:
München
Frankfurfa. M.
Mürnberg
Mainz
Würzburg
Augsburg
Coblenz
Götheſtraße
Scharnhorſtſtr.
Wieſenſtraße
Kirchſtraße
Thereſienſtraße
Ludwigſtraße
Löhrſtraße
Nr. 10 1. Etg.
Nr. 19 ptr.
Nr. 118 I. Etg.
Nr. 210 I. Etg.
Nr. 9 ptr.
Nr. 98 I. Etg.
Nr. 1760.
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
jeden Dienstag 1 jeden Donnerstag 1 jeden Sonntag
jeden Mittwoch
jeden Mittwoch
jeden Donnerstag jeden Samstag
von 9—1 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9—1 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9— 11 Uhr
Bamberg
Kaiserslautern
Regensburg
bießen
Saarbrücken
Trier
Hachen
Schützenſtraße
Luitpoldſtraße
Rliceſtraße
Werkſtätteſtraße
Triererſtraße
Bahnhofſtraße
Kurbrunnen=
Nr. 9 ptr.
Nr. 10a ptr.
Nr. 26 I. Etg.
Nr. 70 ptr.
Nr. 2 ptr.
ſtraße Nr. 24 ptr.
Nr. 6
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
Sprechſtunden:
jeden Freitag
jeden Montag
jeden Freitag
jeden Montag
jeden Dienstag
jeden Sonntag
jeden Donnerstag
von 9— 1 Uhr
von 9— 1 UIr
von 9—11 Uhr
von 9— 12 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9— 1 Uhr
von 9 — 12 Uhr
Von Dortmund, Duisburg, Eſſen, Barmen, Paſſau, Osnabrück, Bielefeld wird „Bruchleidenden auf Wunſch Proſpekt mit
Sprech=
tagen vom haupt=lnſtitut Köln koſtenlos zugeſandt. Die Habenicht=Inſtitute ſtehen unter Leitung des Herrn Sanitätsrat
Dr. med. Mueller und des Herrn Direktor Habenicht, welche je nach Erfordernis in den einzelnen Inſtituten anweſend ſind
Bruchtelbenden wird auf Wrich die Schriſt über den „ünterleibsbrucht u. Funderte von Kbreſſen Gehelſter ſoſtenfrei zugeſandt.
Auswärtige Patienten können ſtets am lage des Beſuches die Rückreiſe antreten, da ein mehrtägiger Aufenthalt nicht erforderlich.
Bei Anfragen Rückporto erbeten.: Soſche Batienten, weiche ſich zur Behandlung nicht eignen, werden beim erſten Beſuch darüber aufgeklärt.
Die Ruwendung der Habenicht=Methode iſt ſehr einfach und erfordert täglich käum eine Minute Seit.
Die Habenicht=Methode iſt abſolut unblutig, der Patient braucht ſich ſeinen 1 erſt in größeren Jwiſchenräumen iſt ein neuer Beſuch erforderlich — Daß es ſich
berufsgeſchäften nicht zu entziehen; er braucht auch nicht zu befürchten, daß
bei der Habenicht=Methode um eine ernſte, auf praktiſcher wiſſenſchaftlicher
ihm aus der Auwendung des Verfahrens irgeno ein geſundheitlicher Nlachleil erwächſt; Grundlage beruhende Ari des Heilens von Bruchkrankheiten handelt, beweiſen
er kann, wie jahrelange Erfahrungen bewieſen haben und wie ungezählte Jeug= die Erfolge, welche ſchon gerichtlich feſtgeſtellt und anerkannt ſind, über die
niſſe über die Erfolge bekunden können, mit vollem Vertrauen und mit jederzeit Driginalzeugniſſe voruelegt werden können. Bei der Habenicht=Iethode ſind
licherer Ausſicht auf Hilfe die Habenicht=Methode zur Anwendung bringen. — Die operatioe Eingriffe oder ſchmerzhafte Einſoritzungen vollſtändig ausgeſchloſſen,
Kpparate ſind durch Deutſches Reichspatentamt geſchützt. Es wird ausdrücklich betont, es werden auch nur äußerlich zu gebrauchende Medisamente und hi.fs.
daß es kein Bruchheilverfahren gibt, das einfacher und unbedenklicher an= mittel verwandt.
gewandt werden kann. Der Patient braucht dazu tägich nur kurze Zeit, und
„Vertrauen genießen kann nur der der Erfolg aufzuweiſen hat‟.
um Ihnen in dieſer hinſicht volle Berühigung zu gewähren, erlaube ich mir,
ſind, die nicht gerne ihren Hamen für die Deffentlichkeit preisgeben. Dieſe zur
Ver-
die auf die untenſtehenden Anerkennungen und Dankſchreiben auch aus beſten ſch viegenkeit gegotigten, oft dankbarſten Geheliten, follen ſelbſtverſtändlich der beffent=
Kreiſen hinzuweiſer, denen noch viele andere upn ſolchen Perſonen hinzuzufügen lichkeit entzogen bleiben. Wer ſeldſt bruchkrank war, kann urteilen.
Tatſachen beweiſen, deshalb überzeugen Sie ſich!
Operation erſolglos. Heilung durch Habenicht=Methode
vom Stabsarzt feſtgeſtellt und felddienſtfähig erklärt.
mmt
Forſterſtraße Nr. 55.
Sehr geehrter Herr!
Wegen Einklemmung meines rechtsſeitigen Leiſtenbruches mußte ich mich einer
Operation unterziehen. Nach 7 Wochen wurde ich aus dem Krankenhauſe als
ge=
heilt entlaſſen. Keider konnte ich mich nicht lange meiner Geſundheit freuen.
Trotz=
dem ich nach der Operation leichte Arbeit erhielt, kam mein Bruch in bedeutend größerer
Form wieder hervor. Die Operation war alſo vollſtändig wertlos geweſen. Mit
einem bedeutend größeren Bruch und zu welchem ſich auch noch ein zweiter infolge
der Operation einſtellte und mit einer ſchweren Operationsnarbe begab ich mich im
Habanicht=Inſtitut in Behandlung. Heute bindich nun Gott ſei Dank durch die
Habenicht=Methode geheilt und als geſund entlaſſen. Ich beſcheinige mit gutem
Ge=
wiſſen, daß ich durch die operationsloſe Behandlung des Habenicht=Inſtituts, trotzdem
ich ſchwere Arbeit gemacht habe, in der Ausübung meines Berufes nicht geſtört bin
und daß ich bei der Behandlung keine Beſchwerden gehabt habe. Nach den von mir
bei der Operation gemachten Erfahrungen (no man mir bei vollem Bewußtſein
infolge eingetretener Vereiterung der Operationsnarbe dieſelbe wieder aufgeſchnitten
hat), kann ich nur jedem raten, ſich dem Habenicht=Inſtitut zur Behandlung
anzu=
vertrauen, da ich die Habenicht=Methode für das ſicherſte halte, da ſie durchaus
naturgemäß iſt. Mit dem Wunſche, daß noch recht viele Leidende durch die
Habe=
nicht=Methode Heilung finden, zeichnet
hochachtungsvoll Laurenz Wirtz.
Hohenlimburg i. Weſtf.,
4 mat vergeblich operiert,
durch Habenicht=Methode geheilt!
Mauerſtr. Nr. 26.
Nachdem ich verſchiedene Aerzte zu Rate gezogen, wurde ich in der Dr.
Sch.
Privatklinik in Hagen i. W. operiert. Herr Dr. Sch. erklärte, daß
ich nach 14 Tagen bezw. 3 Wochen als geheilt entlaſſen werden könne. Nach
6 monatlicher Behandlung und nachdem ich 4 mal erfolglos operiert war, wurde
ich am 30. September 1910 als ungeheilter Krüppel entlaſſen.
Für dieſe erfolgloſe Behandlung betrugen die Koſten ca. 500 Mark. An vielen
Stellen habe ich Hülfe geſucht, aber leider nicht gefunden und ſchon hatte ich alle
Hoffnung auf ein menſchenwürdiges Daſein aufgegeben. Zu dieſer Zeit kam mir
ein Proſpekt von Herrn Dir. Habenicht in die Hände. Wie ein Ertrinkender nach
dem Strohhalm greift, ſo nahm ich die Gelegenheit wahr und bat um deſſen Hilfe.
Heute nach 5 mal. Beſuche in dem Habenicht=Inſtitnt kann ich ſagen, daß ich geſund bin.
Eine naturgetreue Photographie nach der 4ten Operation und eine ſolche nach der
Habenicht’ſchen Behandlung kann jeder Bruchkranke bei mir und in den Habenicht=
Inſtituten einſehen. Was Dir. Habenicht für meine Herſtellung geleiſtet hat, kann
ich in Worten nicht genug anerkennen; ich weiß, was ich vorher erlebt und
ausge=
ſtanden habe. Wer 4 mal auf dem Operationstiſch gelegen und dennoch als Krüppel
entlaſſen iſt, der darf ſich wohl ein Urteil erlauben. Jedem Bruchkranken gebe
ich über die Habenicht’ſche Bruchheilmethode ſchriftliche und mündliche Auskunft.
Zur ſchriftlichen und mündlichen! Ihr dankbarer Auguſt Tempelmann, Landwirt.
Auskunft gern bereit.
Zuverläſig ſiann nur urieten, wer ſelbſt m behandſung war, brüchteldende ſchenen
Weitere Atteſte Geheilter ſiehe Rückſeite! dayer nicht die Nähe, ſich mit Geheilten in verbindung zu ſetzen. Rückpoſtporto beitügen.
Genau auf Wohnung und „Habenicht=Methode” achten!
Wenden!
[ ← ][ ]Genau auf Wohnung und habenicht=Methode achten!
Honnef a. Rhein,
Reichenbergerſtraße Nr. 6.
Sehr geehrter Herr!
Hierdurch beſcheinige ich gern, daß ich durch Ihre leicht ausführbare
Behand=
lungsweiſe von meinem Bruchleiden geheilt bin, Für die ſorgfältige Behandlung
ſage ich Ihnen nochmals meinen beſten Dank.
Auf Wunſch gebe ich Bruchkranken gern Auskunft
Mit Hochachtung
Frau Profeſſor Aſt.
Kiliausdorf bei Roth in Bayern,
Haus Nr. 10.
Für die Heilung des Bruchleidens unſerer Tochter ſprechen wir hiermit
unſeren Dank aus. Wir wünſchen auch fernerhin die beſten Erfolge.
Hochachtungsvoll
Johann Schweiger und Frau.
Frankfurt a. M.
Luiſenſtr. Nr. 103 II.
Trotzdem ich im 60ſten Lebensjahre ſtehe und mein Bruch ſchon ſeit der
Aus=
hebung zum Militär (ſeit 40 Jahren) beſtand, bin ich durch die Habenicht=
Heil=
methode vollſtändig geheilt.
Die Anwendung der Heilmittel erforderte täglich kaum eine Minnte Zeit.
Bruchkanken gebe ich gern weitere Auskunft.
Gg. Wilh. Schott,
Privatier.
Büdesheim bei Bingen,
Grabenſtr. Nr. 34.
Wenn es ſich darum handelt, Ihre Methode der Bruch=Heilung ohne Operation,
ohne Berufsſtörung zu verteidigen, ſo können Sie auch meinen Namen nennen.
Ich bin durch Ihr Verfahren von einem Schenkelbruch geheilt.
Ihr dankbarer Franz Frey III,
Bruchkranken gebe ich Auskunſt.
Winzer.
Witten a. d. Nuhr=
Habenicht’s Bruch=Heil=Inſtitut, Köln.
Beſtätige Ihnen, daß ich nach 8monatlicher Behandlung in Ihrem Bruch=Heil=
Inſtitut von den Beſchwerden welche ein Leiſtenbruch verurſacht, vollſtändig befreit
bin. Ein Bruch iſt nicht mehr zu konſtatieren und das Bruchband iſt vollſtändig
überflüſſig. Ihre Heilmethode kann ich nur jeden Bruchleidenden empfehlen, da die
Behandlung keinerlei Schmerzen verurſacht und der Patient nicht in ſeinem Beruf
geſtört wird.
Hochachtungsvoll C. Schlinkert, Lehrer.
Eſchenrod, Kreis Schotten.
Hierdurch beſcheinigen wir Ihnen, daß Sie unſeren Sohn von doppelten
Leiſten= und Waſſerbruch geheilt haben. Zur Sache bemerke ich, daß der Kleine
bereits eine ſpezialärztliche Kur durchgemacht hat, die mit großen Schmerzen
ver=
bunden war, ohne daß ſie einen Erfolg hatte.
Ihr dankbarer Heinrich Wolff und Frau,
Erteile gern Auskunſt
Landwirt.
Weyer bei St. Goarshauſen.
Geehrter Herr!
Mit beſonderer Freude teile ich Ihnen mit, daß auch ich durch Ihr
operations=
loſes Verfahren von meinem Leiſtenbruch geheilt bin. Die Heilung iſt auch von
unbeteiligter ärztlicher Seite feſtgeſtellt. Bruchkranken gebe gern Auskunft.
Noch=
mals beſten Dank.
Hochachtungsvoll
Frau Stellmacher Heinrich Wagner.
Weiher Poſt Hollfeld i. Bayern
(Oberfranken).
Es iſt Tatſache und keiner kann es beſtreiten, daß Sie unſeren Sohn von
ſeinen bis an die Knie reichenden Hodenbruch geheilt haben.
Ihr Verfahren ohne Operation iſt gut und die Anwendung ſehr einfach. Wir
zweifeln nicht daran, daß Sie in unſerem lieben Bayernlande noch viele ſolche
ſchweren Leiden heilen werden.
Ihr dankbarer Johann Meidenbauer und Frau,
Landwirt.
Gau=Weinheim (Rheinheſſen).
Sehr geehrter Herr!
Dankbarkeit und Anerkennung treibt mich. Ihnen zu ſchreiben. Seit 15 Jahren
litt ich an einem Leiſtenbruch, welcher ſich verſchlimmerte und mir große Schmerzen
bereitete. Ich bin jetzt durch Sie vollſtändig geheilt und daher gern bereit,
an=
fragenden Leidenden nähere Auskunft zu geben.
Ihr dankbarer Phil. Huth,
Großherzoglicher Bürgermeiſter.
Wöllſtein in Rheinheſſen.
Im Intereſſe aller Mitmenſchen beſtätige ich Ihnen gern, daß Sie den
Nabel=
bruch meines Söhnchens Karl ohne Operation in 10 Monaten vollſtändig geheilt
haben. — —
Ludwig Leis,
Zur Auskunſt gern bereit.
Bäckermeiſter.
Gonzenheim, Poſt Homburg v. d. Höhe,
Weinbergweg Nr. 70.
Vor 12 Jahren ließ ich mich in einem ärztlichen Spezialinſtitut auf mein
Bruchleiden behandeln. Die Behandlung war jedoch nicht von Dauer. Im Lauf:
der Jahre entwickelte ſich der Bruch zu Kopfgröße. Ich kann die Habenicht=Methode
als einzig in ſeiner Art bezeichnen. Trotz meiner 62 Jahre bin ich ohne
Berufs=
ſtörung ohne Schmerzen geſund geworden und kann ohne Bruchband gehen.
Aus Dankbarkeit gebe ich Bruchkranken gern Auskunſt.
Ihr dankbarer Louis Landvogt,
Privatier
Mainz, Nackſtr. Nr. 28.
Sehr geehrter Herr!
Durch den günſtigen Heilerfolg veranlaßt, ſpreche ich Ihnen für die vorzügliche
Behandlung meines Kindes meinen herzlichen Dank aus. Ich werde jede
Gelegen=
heit benutzen, Leidende auf Ihre ſichere Heilmethode aufmerkſam zu machen.
Jean von der Au.
Fürfeld, Kreis Alzey.
42 Jahre habe ich mich mit einem Hodenbruch herumgeſchlagen,
Bruchein=
klemmung mitgemacht und die größten Schmerzen ausgehalten, bis ich von der
Habenicht=Methode hörte. Nach ſechs Beſuchen bin ich vollſtändig geheilt, und daß
ohne Operation, ohne Schmerzen, ohne Berufsſtörung. Ich danke Ihnen daher für
den Erfolg, den ich durch Ihre Hilfe erzielt habe, und grüßt Sie Ihr früherer
Chriſtian Siegriſt.
Patient
Reichelsheim=Wetterau, Kreis Friedberg (Oberheſſen),
Römerberg Nr.
Trotzdem ich im vorgerückten Lebensalter von 60 Jahren ſtehe, haben Sie
meinen doppelten Hodenbruch in kaum 5 Monaten vollſtändig geheilt, und zwar
ohne Operation und ohne Berufsſtörung.
Die ſchwerſten Brüche heilen Sie tadellos und ſtehe ich Ihnen zum Beweiſe
jederzeit zur Verfügung.
Ihr dankbarer Heinrich Meiß.
Kinzenbach b. Gießen, Poſt Heuchelheim, Nr. 67.
An das Habenicht=Inſtitut, Köln.
Da ich durch Ihre einfache, naturgemäße und ſchmerzloſe Bruch=Heilungs=
Methode von meinem Bruch geheilt bin, ſpreche ich Ihnen hiermit meinen Dank
aus und bin ich gern bereit, Bruchleidenden Frauen Auskunft über Ihre Methode
Ihre dankbare Patientin Frau Wwe. Mandler.
zu geben.
Schaippach bei Gemünd g. Main
(Unterfranken).
Mit beſonderer Freude beſcheinigen wir Ihnen hierdurch, daß unſer Söhnchen
von ſeinem Bruchleiden durch Ihre Methode befreit iſt. Das Kind hat die Kur
ohne irgend welche Beſchwerden durchgemacht. Nochmals unſeren beſten Dank.
Mit freundl. Gruß
Ihr dankbarer Wilhelm Wagner und Frau,
Landwirt
Weiher Haus Nr. 50, Poſt Hollfeld in Bayern
(Oberfranken).
Durch das Bruchleiden bekam unſer Sohn häufig Krämpfe und das Kind
machte uns viele Sorge. In dieſer Not erfuhren wir von Ihrer Heilung der
Bruch=
leiden ohne Operation. Heute iſt unſer Sohn durch Ihr operationsloſes Verfahren
geheilt und alle Beſchwerden ſind verſchwunden.
Nochmals unſeren beſten Dank
Ihr dankbarer Georg Thümmlein u. Frau.
Mainz, Lindenſchmitſtr. Nr. 1, III.
Habenicht’s Bruch=Heilinſtitut, Köln.
Vor 20 Jahren bekam ich einen rechtsſeitigen Leiſtenbruch, welcher ſich in der
letzten Zeit derart verſchlimmert hatte, daß eine Operation ärztlicherſeits für
un=
bedingt erforderlich erachtet wurde. Da ich mich hierzu jedoch nicht entſchließen
konnte, begab ich mich im September 1913 in Behandlung des Herrn Dir. Habenicht,
welcher mich heute als geheilt entlaſſen konnte. Indem ich Ihnen für Ihre
erfolg=
reiche Bemühung meinen verbindlichſten Dank abſtatte verbleibe mit vorzüglicher
Jacob Bungert,
Hochachtung
Königl. Eiſenbahn=Unteraſſiſtent.
Neu=Iſenburg b. Frankfurt a. M.,
Frankfurterſtr. Nr. 18.
Im Intereſſe ſo vieler Leidensgenoſſen halte ich es für meine Pflicht, Ihnen
meinen herzlichſten Dank über die Heilung meines 14jährigen Bruchleidens aus=
Carl Staub, Architekt.
zuſprechen.
Neuſatzeck b. Bühl in Baden.
Ihr Inſtitut wurde mir von Bekannten empfohlen. Da ich an einem
Leiſten=
bruch litt, begab ich mich in Ihre operationsloſe Behandlung und bin ich ebenfalls
heute, wie ſo viele Ihrer Patienten, glücklich, geheilt zu ſein.
Zur Auskunft an Bruchleidende bin ich gern bereit.
Hochachtungsvoll Frl. Roſa Stolz,
per Adr. Herrn Abis Stolz.
Bamberg in Bayern,
Altenburgerſtr. Nr. 26,
Herzlichen Dank ſpreche ich Herrn Direktor Habenicht für die vorzügliche=
Be=
handlung meines Sohnes Franz aus. Derſelbe geſundete nach ſiebenmonatlicher
Behandlung von einem ſchweren Leiſtenbruch, ſo vollſtändig, daß ein Rückfall
vollkommen ausgeſchloſſen iſt. Ich kann obiges Inſtitut jedem Leidenden aufs
Heer, Vizefeldwebel.
Beſte empfehlen.
Buisdorf bei Siegburg.
Seit 1911 geheilt!
Ich beſtätige Ihnen nun gern, daß mein Leiden in 5 Monaten vollſtändig
ausgeheilt, und daß ich zum Tragen eines Bruchbandes nicht mehr gezwungen bin,
trotz meiner ſchweren Arbeit. Die vollſtändige Ausheilung meines Leidens iſt vvm
Kreisarzt feſtgeſtellt. Während der ganzen Behandlung bin ich in der Ausübung
meines Berufes in keiner Weiſe geſtört worden. Ihre Methode kann ich jedem
Bruchleidenden aufs Wärmſte empfehlen.
Gebe ſchriftliche u. mündliche Auskunſt. Mit freundlichem Gruß Ihr dankbarer
Peter Pütz, Eiſenbahnarbeiter.
Walsdorf bei Camberg.
Um meinen Bruch, den ich ſchon ſeit Jahren hatte, los zu werden, ließ ich mnich
in dem Bruch=Heil=Inſtitut Habenicht kurieren. Heute bin ich geſund welches auch
ein Hausarzt feſtſtellte und der erklärte, daß das Tragen eines Bruchbandes
über=
flüſſig ſei, und kann ich daher die Kur ſehr empfehlen, da ſie zur ſicheren Heilung
führt. Jede Bruch=Leidende kann von mir Auskunſt bekommen.
Mit. Hochachtung Frau Kolb.
Elberfeld, den 27. März 1915
Ein Greis von 79 Jahren geheilt.
Aue Nr. 88.
Titl. Habenicht’s Bruch=Heil=Inſtitut, Köln a. Rh.
Hierk urch beſcheinige ich Ihnen, daß ich als 79jähriger Greis von langjährigem
Bruchleiden (Waſſerbruch) durch Ihre Methode in ganz kurzer Zeit vollſtändig ge=
Mit vorzügl. Hochachtung
heilt worden bin.
Auguſt Kuhlmann, Rentner.
Eilsbrunn, den 6. April 1915.
Poſt Alling (Oberpfalz).
Für die Heilung des Bruchleidens unſerer Tochter ſprechen wir Ihnen unſeren
Dank aus.
Die Behandlung ohne Operation war einfach und ohne Schmerzen.
Ihr dankbarer Sebaſtian Mandl, Maurer
Sweihundert weitere Adreſſen Geheilter und die Schrift über den „Unterleibsbruch” wird auf Wunſch
koſtenlos zugeſandt durch Habenicht’s Bruch=Heil=lnſtitut, köln a. Rhein, Unter=Sachſenhauſen Nr. 16.
Nachdruck verboten!
Selbſtoerlag.