Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 94., Dienstag, den 6. April.

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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 4. April. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Am Yſerkanal ſüdlich Dixmuide beſetzten unſere
Truppen den von Belgiern beſetzten Ort Drie Grach=
ten
auf dem weſtlichen Ufer.

Im Prieſterwalde wurden mehrere franzöſiſche
Vorſtöße abgewieſen.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Ruſſiſche Angriffe in Gegend Auguſtow wur=
den
zurückgeſchlagen. Oberſte Heeresleitung.

* Großes Hauptquartier, 5. April. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Nach dem Orte Drie Grachten, der ſich ſeit dem
3. April bis auf einige Häuſer an dem Nordrande in un=
ſerem
Beſitz befindet, ſuchten die Belgier Verſtärkungen
heranzuziehen; ſie wurden jedoch durch unſer Artillerie=
feuer
zurückgetrieben.

Ebenſo verhinderte unſer Artilleriefeuer franzöſiſche
Angriffsverſuche im Angonner Walde. Ein ſtarker
feindlicher Angriff gegen die Höhenſtellung weſtlich Bou=
reuilles
(ſüdlich Varennes) brach dicht vor unſeren
Hinderniſſen zuſammen.

Franzöſiſche Infanterievorſtöße weſtlich von Pont=
à=Mouſſon hatten keinen Erfolg. Dagegen brachten
uns mehrere Minenſprengungen Geländegewinn im
Prieſterwalde.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Ein ruſſiſcher Angriff auf Mariampol wurde
unter ſchweren Verluſten für den Feind abgeſchlagen.

Sonſt hat ſich an der ganzen Oſtfront nichts ereignet.

Oberſte Heeresleitung.

Oeſterreichiſch=ungariſche
Tagesberichte.

* Wien, 4. April. Amtlich wird verlautbart, 4.
April 1915, mittags: In den Karpathen dauern die
Kämpfe auf den Höhen beiderſeits des Laborczatales fort.
Ein auf den öſtlichen Begleithöhen geſtern durchgeführ=
ter
Gegenangriff warf den bisher heftig angreifen=
den
Feind aus mehreren Stellungen zurück. Auch öſtlich
Virava wurde ein ſtarker ruſſiſcher Angriff zurückge=
ſchlagen
. In dieſen geſtrigen Kämpfen 2020 ruſſiſche
Gefangene.

Nördlich des Uzſoker Paſſes iſt die Situation
unverändert. Ein erneuter Angriff der Ruſſen ſcheiterte
nach kurzem Kampfe.

An allen übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant,

* Wien, 5. April. Amtlich wird verlautbart, 5.
April, mittags: In den Karpathen wird im La=
horczatale
und in den beiderſeits ſich anſchließenden
Abſchniten weiter heftig gekämpft. An allen übri=
gen
Fronten ſtellenweiſe Artilleriekämpfe. Sonſt
Ruhe.

Bei Uswcaebispuie, öſtlich Zaleszezyki, ver=
ſuchten
ſtärkere feindliche Kräfte am ſüdlichen Dnjeſtr=
afer
Fuß zu faſſen. Sie wurden nach mehrſtündigem
Kampfe zurückgeworfen, 1400 Mann gefangen,
7 Maſchinengewehre erbeutet.

* Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

* Budapeſt, 4. April. (Ctr. Frkft.) Nach Mel=
dungen
der Az Eſt aus Ezernowitz iſt die Offenſive
der Ruſſen in der Bukowina erfolglos ge=
blieben
. Am äußerſten rechten Flügel unſerer galiziſchen
Front, an der Grenze Bukowinas, Rußlands und Ru=
mäniens
gab es in den letzten Tagen ganz erbitterte
Kämpfe. Trotz aller Anſtrengungen der Ruſſen iſt es ihnen
nicht gelungen, den Vormarſch unſerer Truppen aufzu=
halten
oder unſere Stellungen zu erſchüttern. Alle An=
griffe
der Ruſſen ſind unter überaus großen Verluſten
geſcheitert.

Der Seekrieg.

* Paris, 3. April. Die Agence Havas meldet aus
Fécamp: Das auf der Neufundlandreiſe befindliche Fiſcher=
fahrzeug
Pequererette aus Fécamp iſt am 2. April
auf der Höhe von Cap Antifer von einem Torpedo
getroffen worden. Die Beſatzung wurde von Booten
aufgenommen.

* Rotterdam, 3. April. Ueber die Verſenkung
dreier engliſcher Fiſchdampfer durch das
deutſche Unterſeeboot U 10 erfährt der Nieuwe
Rotterdamſche Courant aus London: Als der Fiſch=
dampfer
Jaſon am Abend des 1. April etwa 40
Seemeilen nordöſtlich vom Tyne fiſchte, erſchien in gerin=
ger
Entfernung ein Unterſeeboot und gab ihm Signale.
Die Beſatzung des Fiſchdampfers glaubte, es mit einem
engliſchen Unterſeeboot zu tun zu haben und fiſchte ruhig
weiter. Darauf feuerte das Unterſeeboot zwei Schüſſe
über ſeinen Bug hinweg. Die Mannſchaft beſtieg eilends
die Boote und ruderte zu U 10 hinüber, welches ſie an
Bord nahm und den Jaſon durch eine Bombe in die
Luft ſprengte. Darauf kam der Fiſchdampfer
Gloxinia an die Reihe, zu deſſen Verſenkung drei
Bomben nötig waren. Das Unterſeeboot nahm die Boote
mit den Beſatzungen ins Schlepptau. Es hielt ſpäter noch
die beiden Fiſchdampfer Nelly und Rhodeſia‟
durch Signale an. Der letzte mußte die Beſatzungen der
beiden ſchon verſenkten Dampfer an Bord nehmen und
ſollte auf die Beſatzung der Nelly warten, die durch Ka=
nonenſchüſſe
verſenkt wurde, konnte aber die Boote der
Nelly nicht wahrnehmen. Er landete die beiden anderen
Beſatzungen, zuſammen 18 Mann, in der Tynemündung,
wo bald darauf auch der Fiſchdampfer Girl
Kathleer mit der Beſatzung der Nelly anlangte.
Die Beſatzung des Jaſon erzählte, die Deutſchen ſeien
ſehr höflich geweſen und hätten ſie auch mit Brot, Kaffee
und Tabak bedient. Von der deutſchen Beſatzung hätten
viele engliſch geſprochen.

* Amſterdam 3. April. Ueber den Untergang
des Dampfers Schieland gibt die Direktion der
Schiffahrts= und Steinkohlen=Handelsgeſellſchaft bekannt.
daß nach dem Bericht des erſten Steuermannes das Schiff
am Donnerstag 11.30 Uhr bei gutem Wetter durch einen
unbekannten Gegenſtand mittſchiffs getroffen wurde.
Zwei Boote wurden ſofort zu Waſſer gelaſſen.
Zwei Maſchinen wurden ernſtlich beſchädigt. Ein Boot
iſt von dem norwegiſchen Dampfer Orion aufgefiſcht
worden und die Mannſchaft wurde in Grimsby gelandet.
Das zweite Boot hielt ſich noch in der Nähe der Schie=
land
, die ſich noch Donnerstag abend 6 Uhr über Waſſer
hielt. Die Bemannung dieſes Bootes wurde von dem
Fiſcherfahrzeug Cornekia Clarſine aufgenommen und
nach Hull gebracht. Nach einer Meldung der Londoner
Morning Poſt erklärte der Kapitän der Schieland, daß
das Schiff auf eine Mine gelaufen ſei.

* Lyon, 3. April. Der Nouvelliſte meldet aus Pa=
ris
: Infolge des Vorgehens der deutſchen Un=
terſeeboote
macht ſich in den Seeſchiffahrtskreiſen
eine Bewegung für die Bewaffnung von Han=
delsſchiffen
bemerkbar. In England wird die Ver=
wirklichung
eines ſolchen Planes durch die große Zahl
der dazu nötigen Kanonen und durch den Mangel an
ſchiffsartilleriſtiſch geſchulten Mannſchaften gehemmt. In
Frankreich iſt jedoch einerſeits die Zahl der Handelsſchiffe
viel geringer, andererſeits befinden ſich auf jedem Han=
delsſchiffe
eine Anzahl mit der Schiffsartillerie vertrauter
Matroſen, da alle Handelsmatroſen in der Kriegsmarine
gedient haben, ſo daß man in Frankreich die Armierung
der Handelsſchiffe wohl erwägen kann.

* Rotterdam, 3. April. Aus Neu=York wird ge=
meldet
, daß infolge der deutſchen Unterſeeboots=
erfolge
die Verſicherungsrate für Munitions=
transporte
um 85 Prozent geſtiegen iſt. Im Neu=Yorker
Hafen liegen infolgedeſſen 18 nach England und Frank=
reich
beſtimmte Dampſer mit Kriegsmaterial beladen ſeit
zwei Wochen ſtill.

* London, 5. April. Der kleine engliſche Dampfer
Olvine wurde zwiſchen der Inſel Guernſey und Ca=
lais
torpediert. Die Bemannung iſt gerettet. Der
ruſſiſche Segler Hermes wurde auf der Fahrt nach
Mexiko auf der Höhe der Inſel Wight torpediert.
Die Bemannung iſt gerettet.

Der Krieg im Orient.

Der Kampf um die Dardanellen.

* Konſtantinopel, 3. April. Der Tanin beſpricht
die Mitteilung des Reuter=Bureaus über die Be=
ſetzung
der Inſeln, welche die Zufahrt zu den
Dardanellen beherrſchen, durch die Alliierten, und
findet die engliſche Beweisführung unlogiſch. Er hebt
hervor, daß die Beſetzung von Lemnos einen wichtigen
Vorgang in dem gegenwärtigen Kriege bilde da England
nicht gewohnt ſei, aus Blätzen, die es einmal beſetzt habe,

wieder hinaus zu gehen. Indem das Blatt auf die Ge=
fahren
der vollſtändigen Beherrſchung des Mittelmeeres
durch England hinweiſt, fragt es, worauf die Neutralen
noch warten.

* (Ctr. Bln.) Die Times meldet aus Mytilene vom
28. und 30. März, daß die Queen Elizabeth einige
türkiſche Stellungen=äm Golf von Saros beſchoß. An den
Dardanellen fanden in den letzten Tagen keine Kämpfe
ſtatt. Das engliſche Volk, das das Unternehmen
gegen die Pforten des türkiſchen Reiches zu ſehr auf die
leichte Schulter genommen haben dürfte, müſſe Ge=
duld
üben und darauf vorbereitet ſein, ſchwere
Verluſte gleichmütig zu ertragen. Aus ver=
ſchiedenen
Urſachen und infolge der Unſtetigkeit des Wet=
ters
hatten die Türken vollauf Zeit, ihre Stellungen an
beiden Seiten der Meeresengen zu verſtärken. Ueberdies
haben die Ereigniſſe vom 28. März. ſie ermutigt. Sie ver=
fügen
über zahlreiche Artillerie, darunter über bewegliche
Kanonen von 10 bis 15 Zentimeter, und haben ausgezeich=
nete
Artillerieſtellungen, die für Schiffskanonen nicht im=
mer
erreichbar ſind. Die Tüchtigkeit der Türken ſei gar
nicht geſchwächt. Dabei iſt der Türke in der Verteidigung
ausgezeichnet. Man müſſe ſich ſomit auf einen ſchwe=
ren
Kampf vorbereiten, worin die Verbündeten,
bevor ſie ihre Kanonen auf die Hohe Pforte richten können,
beträchtliche Verluſte erleiden dürften. (Berl. Lok.=Anz.)

Aus Konſtantinopel wird dem Berl. Tagebl. berichtet:
Im Piräus hatten die Dreiverbandsmächte große
Schlepperkähne für den Munitionstrans=
port
gekauft. Der Dampfer Andros, der einer griechi=
ſchen
Geſellſchaft gehört, ſollte nun dieſe Schiffe nach dem
Hafen von Lemnos bringen. Mitten im Aegäiſchen. Meer
brach aber ein heftiger Sturm aus. Elf von den zwölf
Schleppern gingen mit Mann und Maus unter.

* Athen, 3. April. (Ctr. Bln.) Simaea gibt nach
zuverläſſigen Nachrichten folgende wenig erbauliche Schil=
derung
der engliſch=franzöſiſchen Truppen
auf Lemnos. Dieſe belaufen ſich auf etwa 16000 bis
17000 Mann (alle Meldungen von 30000 bis 40000 ſind
abſichtlich verbreitete Falſchmeldungen intereſſierter
Kreiſe): von dieſen ſind 78000 in Mudros untergebracht,
der Reſt beſindet ſich in Schiffen, da die Infel weitere
Truppenmengen nicht aufnehmen kann. Nach Anſicht von
Fachleuten ſteht die auf Lemnos konzentrierte Armee quan=
titativ
und qualitativ auf niedrigſtem Nivean
militäriſcher Ausrüſtung und Organiſa=
tion
und iſt vollkommen unvorbereitet für die Ausfüh=
rung
ernſter Operationen. Dieſe Truppen ſind, ohne
Uebertreibung geſagt, ein Miſchmaſch von Menſchen, die
keine Ahnung vom Weſen eines Heeres haben; ebenſo
ſteht es mit den Kolonialtruppen, die zum Teil mit ganz
alten Gewehren ausgerüſtet ſind. Auch die Moral dieſer
Truppen bietet ein klägliches Bild. Nach dem Mißerfolg
der verſchiedenen Angriffe auf die Dardanellen und den
großen Verluſten ſind die verbündeten Truppen von Ent=
mutigung
ergriffen, jede Begeiſterung und aller Optimis=
mus
ſind dahin. Die Offiziere glaubten bis zuletzt, daß
die griechiſche Armee und Flotte am Kriege gegen die
Türkei teilnehmen würden; nachdem dieſe Annahme hin=
fällig
geworden, iſt die Enttäuſchung groß. Die Zahl der
bei den verſchiedenen Angriffen beſchädigten Schiffe
beträgt zwölf, davon ſind acht unbrauchbar für Opera=
tionen
. Die Linienſchiffe Suffren Goulois (2) und
Inflexible ſind zur Revaratur nach Malta geſchleppt
worden, außerdem einige Torpedoboote. Elf Schiffe, da=
runter
vier große, wurden in der Bucht von Adramite ge=
ſehen
; die kleineren Schiffe näherten ſich dem Lande,
(Frif. Zig.)

Untergang eines türkiſchen Kreuzers.

* Petersburg, 5. April. Der Stab des Gene=
raliſſimus
teilt vom 4. April, 8 Uhr abends, mit: Am 3.
April erplodierte im Golf von Odeſſa ein türkiſcher
Kreuzer anſcheinend die Medſchidie‟ und
ſank. Das Schiff war auf eine Mine geſtoßen.

* Konſtantinopel, 4. April. (W.T. B. Nicht=
amtlich
.) Die Nachricht von dem Untergang des
Medſchidie die heute abend amtlich bekannt
gemacht wurde, wurde von der türkiſchen Bevölkerung mit
großer Ruhe aufgenommen, da man ſich vor Augen
hält, daß dieſer Verluſt im Vergleich zu jenen der Ver=
bündeten
vor den Dardanellen unbedeutend iſt. Ueber=
dies
weiſt man darauf hin, daß die türkiſche Flotte ſeit
Beginn des Krieges dem ruſſiſchen Geſchwader größere
Verluſte zugefügt hat. Die gefangen genommenen Ma=
troſen
eines geſtern verſenkten ruſſiſchen Transportdamp=
ſers
wurden heute abend hierher gebracht.

Deutſche Flieger.

* Paris, 3. April. Nach dem Temps haben am
2. April vier deutſche Flugzeuge Merville
bei Hazebrouk überflogen und zwölf Bomben geworfen,
welche jedoch nur wenig Sachſchaden angerichtet haben.
Auf Eſteires fielen vier Bomben. Die deutſchen Flug=
zeuge
wurden vergeblich von franzöſiſchen Fliegern ver=
folgt
. Weiter berichtet der Temps, daß ein deutſches Flug=
zeug
am 1. April vier Bomben auf Béthune gewor=
fen
und beträchtlichen Schaden angerichtet habe. (Der
Reſt der Meldung iſt von der franzöſiſchen Zenſur ge=
ſtrichen
.)

Ein öſterreichiſches Dementi.

Wien, 3. April. Die Londoner Morning Poſt
brachte eine Petersburger Meldung, wonach Oeſterreich=

[ ][  ][ ]

Ungarn angeblich Verhandlungen eröffnet hätte, um
einen Separatfrieden zu erlangen. Das K. K. Tele=
graphiſche
Korreſpondenzbureau iſt ermächtigt, feſtzuſtel=
len
, daß Oeſterreich=Ungarn keinerlei Friedensangebot
gemacht hat, und daß die Meldung der Morning Poſt
vollſtändig aus der Luft gegriffen iſt.

Mißbrauch des Roten Kreuzes durch England.

* Berlin, 4. April. Der Daily Telegraph bringt in
ſeiner Nummer vom 20. März unter der Ueberſchrift
Komfort an der Front folgende Mitteilung: Der König
beſichtigte geſtern eine Einrichtung, die von der engli=
ſchen
Heilsarmee zur Verabreichung warmer Ge=
tranke
an der Front erfunden worden iſt, und ſprach ſeine
volle Befriedigung über das Geſehene aus. Es handelt
ſich um fahrbare Motorfeldküchen, die ſo bald als
möglich zum franzöſiſchen Kriegsſchauplatz abgeſandt
werden ſollen. Die Wagen ruhen auf einem ſtarken Unter=
bau
und haben das Ausſehen von Motorambulanzen.
Da ſie beſtimmt ſind, mit dem Roten Kreuz zu arbei=
ten
, tragen ſie aus dieſem Grund auch das Zeichen des
Roten Kreuzes. Es beſteht die Abſicht, ſie ſo nahe
als möglich an die Linien der Schützengräben vorzubrin=
gen
, um den Soldaten, die von der Feuerlinie kommen,
oder dorthin vorgehen, heißen Tee, Kaffee, Kakao und
Fleiſchbrühe verabreichen zu können. Auf jedem Wagen
befindet ſich als ſtändige Beſetzung ein Prediger der Heils=
armee
und ein Chauffeur. Zur inneren Ausſtattung ge=
hört
ferner ein Behälter, in dem ſich alle für die Kommu=
nion
erforderlichen Gegenſtände befinden; ein tragbarer
Altar, ein Kelch, ein Vorhemd u. a.

Wir ſtellen feſt, daß die Engländer das Zei=
chen
des Roten Kreuzes zum Schutze ihrer militä=
riſchen
Einrichtungen mißbrauchen. Es erübrigt ſich,
darauf hinzuweiſen, daß die Verbindung der Feldküchen
mit Einrichtungen zur Erteilung der Kommunion nicht
über die abermals von der engliſchen Seite begangene
Verletzung des Völkerrechts hinwegzutäuſchen
vermag.

Venizelos und Gunaris.

*Athen, 4. April. Venizelos hat geſtern durch
die Preſſe ſeiner Partei den Text des Memorandums
veröffentlichen laſſen, welches er am 12. Januar an König
Konſtantin gerichtet hat, in welchem er ſeine Anſichten
über die Notwendigkeit des Heraustretens aus der Neu=
tralität
auseinanderſetzt. Es geht daraus hervor, daß
Venizelos, als der griechiſche Generalſtab ſich dahin aus=
ſprach
, daß ein Eingreifen Griechenlands wegen der Hal=
tung
Bulgariens unmöglich ſei, den Entſchluß faßte, Bul=
garien
Zugeſtändniſſe zu machen, um es auf die Seite
Griechenlands und des Dreiverbands zu bringen. Mi=
niſterpräſident
Gunaris hat ſein Befremden über
Venizelos Haltung ausgeſprochen, die dazu ge=
führt
habe, wichtige Staatsgeheimniſſe zum Schaden des
Landes zu veröffentlichen. Gunaris betont, daß die
jetzige Regierung Bulgarien niemals Zugeſtändniſſe
machen würde und ganz anderer Anſicht über die Neutrali=
tät
Griechenlands ſei, als die frühere Regierung.

Der Feldzug in Südafrika.

* Kapſtadt, 3. April. Das Reuterſche Bureau mel=
det
: Die Beſetzungvon Aus iſt von großer Wichtig=
keit
für den Feldzug in Südafrika. Aus liegt an
dem 90 Meilen breiten Wüſtenſtreifen, den man von =
deritz
aus durchziehen muß. Die Armee Sir Duncan
Mackenzies wird jetzt viel freier operieren können als bis=
her
, da ſie weniger mit dem Waſſermangel zu rechnen
braucht. Aus war ſtark verſchanzt. Die Deutſchen hatten
energiſch ſeine Verteidigung vorbereitet, wurden aber ge=
zwungen
, den Platz zu räumen, da die Truppen der Union
ihre Flanken und ihre Verbindungslinien nach Keetmans=
hoop
bedrohten. Man glaubt, daß die Deutſchen ſich jetzt
konzentrieren und ihr Operationsgebiet beſchränken wer=
den
, da ſie eine weitere Zerſplitterung vermeiden müſſen.
(Alle Meldungen aus England über Südafrika ſind mit
Mißtrauen aufzunehmen, da ſie ſich meiſt als falſch erwie=
ſen
haben.)

* Paris 4. April. Meldung der Agence Havas:
General Maunoury hat ſeit ſeiner Verwundung
das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt. Sein Zuſtand
iſt ſehr ernſt.

Lyon 4. April. Der Lyon Républicain berichtet
aus Paris: Der Senat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung
neben dem Geſetzesantrag über die Einbe=
rufung
der Jahresklaſſe 1917 den bereits von
der Kammer genehmigten Geſetzesantrag angenommen,
durch den die Regierung ermächtigt wird, die Naturali=
ſierung
von Deutſchen, Oeſterreichern und Ungarn in
Frankreich für ungültig zu erklären, ferner einen Antrag,
der die ſtrafrechtliche Verfolgung franzöſiſcher Bürger vor=
ſieht
, die das Verbot des Handels mit Untertanen feind=
licher
Mächte übertreten.

Darmſtadt, 6. April.

* Militärdienſtnachrichten. Befördert: Zu Oberleut=
nants
: die Leutnants der Reſerve Böhmer des Inf.=
Regts. Nr. 116 (Halle a. S.), Patuſchka des Inf.=Regts.
Nr. 115 (Altenburg), Dittmar des Drag.=Regts. Nr. 23
(Friedberg) ſämtlich jetzt im Landw.=Inf.=Regt. 116;
Gärtner, Lt. d. Ldw. a. D. (Mainz), zuletzt von der
Ldw.=Inf. 1. Aufgebots (Worms), jetzt im Ldw.=Inf.=
Regt. Nr. 118; zum Leutnant d. Ldw.=Inf. 1. Aufgebots:
Vizefeldwebel Heßler (I Darmſtadt) beim Kraftwagen=
park
der Armee=Abt. Gaede. Storck, Oberleutn. d. Ldw.
Inf. 2. Aufgebots (Gießen), jetzt im Erſatz=Batl. Füſilier=
Regts. Nr. 80, aus dieſem Verhältnis ausgeſchieden und
im San.=Korps als Oberarzt der Landwehr 2. Aufgebots
mit Patent vom 21. November 1914 angeſtellt. Befördert:
zu Leutnants d. Reſ. mit Patent vom 22. März 1915: der
Vizefeldwebel Schmidt (Gießen), des Inf.=Regts.
Nr. 116, jetzt im Reſerve=Inſ.=Regt. Nr. 80; Molzber=
ger
, Vizewachtmeiſter (Wiesbaden), der Train=Abt. Nr.
18, jetzt im Reſerve=Inf.=Regt. Nr. 80.

* Das Feſt der Silbernen Hochzeit begehen heute Herr
Konrad Scherer, Weißbinder, und ſeine Ehefrau Eliſabeth,
geb. Hof, aus Groß=Bieberan.

) Vaterländiſcher Liederabend der Geſangvereine des
Maintal=Sängerbundes im Orpheum. Der am Oſterſonn=
tag
abend im Orpheum zum Beſten der Kriegsfürſorge der
Stadt Darmſtadt von den verbündeten Geſangvereinen des
Maintal=Sängerbundes (die Vereine Liederhort Lie=
derkranz
Liederzweig und Teutonia) veranſtaltete
Vaterländiſche Feſtabend hatte ſich eines
außerordentlich ſtarken Beſuches aus allen Kreiſen der Be=
völkerung
Darmſtadts zu erfreuen. Vorzügliche Kunſt=
kräfte
unſeres Großh. Hoftheaters hatten ſich in den Dienſt
der Kriegsfürſorge für unſere tapferen Krieger geſtellt und
verhalfen damit dem Wohltätigkeitsfeſt zu einem vollen,
echt künſtleriſch=patriotiſchen Erſolg. Eingeleitet wurde der
Feſtabend durch die Jubel=Ouvertüre von C. M. von
Weber und Frühlings Erwachen von Bach, von dem

Darmſtädter Konzertorcheſter vorzüglich zum
Vortrag gebracht, denen ſich der herrlich von den vereinig=
ten
Geſangpereinen unter Herrn Beckers Leitung geſun=
gene
Chor: Das deutſche Lied: Wenn ſich der Geiſt mit
Andachtsſchwingen anſchloß. Zwei echt patriotiſche Dich=
tungen
Der Schmied von Graudenz und Deutſcher Aar
von Gottfried Schwab, ſowie zwei im Pfälzer Dialekt von
Herrn Hofrezitator Hermann Knispel mit feinem
Kunſtverſtändnis zum Vortrag gebrachte Dichtungen Der
Auerhahn von C. A. Wolf und Der Alkohol von
Dacqué wurden mit reichem Beifall und Hervorruf aus=
gezeichnet
. Herr Hofopernſänger Schützendorf ſang
hierauf mit prächtigen Stimmitteln zwei von Herrn Pro=
feſſor
Mendelsſohn vertonte und am Flügel begleitete Lie=
der
Der heilige Reiter und Spielmanns Tod, eine
vom Kommandanten der 6. Kompagnie des 107. Reſerve=
Regiments für ihren gefallenen Horniſten Klein verfaßte
Dichtung von ergreifender Wirlung, wofür beiden Künſt=
lern
mit endloſem Beifall und Hervorruf gedankt wurde.
Den gleichen Erfolg hatte auch unſere vortreffliche Hof=
opernſängerin
Frl. Clementine Feiſtle mit den ſchön
geſungenen Liedern Gebet und Er iſt’s von H. Wolf,
und dem Volkslied: Wenn die Roſen blühn und Mah=
nung
von Hans Hermann.

Hierauf ſollte ein Lichtbildervortrag des Herrn Liz
Dr. Schwarzloſe, Pfarrer an der Katharinenkirche in
Frankfurt a. M., über ſeine Fahrten an die Kriegsfront
im Oſten folgen. Ein höchſt bedauerlicher und uner=
freulicher
Zwiſchenfall machte dies jedoch unmöglich: Nach
einer Bekanntmachung der Konzertleitung an das Publi=
kum
ſtellte Herr Pfarrer Schwarzloſe die Forderung, daß
ſein Lichtbildervortrag an den Anfang des Feſtabends
geſtellt würde. Dieſem Wunſche wurde inſoweit entſpro=
chen
, als er zu Anfang des 2. Teils der Vortragsfolge,
hinter die geſanglichen Darbietungen von Frl. Feiſtle, ge=
ſetzt
wurde. Auf dieſen ſehr entgegenkommenden Vor=
ſchlag
der Konzertleitung ging Herr Pfarrer Schwarzloſe
nicht ein und verließ das Orpheum. Im Publikum riefen
dieſe Mitteilungen große Mißſtimmung hervor. Doch
raſch war jeder Mißton durch das Einſpringen des Herrn
Hofrezitators Knispel beſeitigt, der unter nicht enden=
wollendem
Beifall drei prächtige humoriſtiſche Dichtungen
in Pfälzer Mundart von Saller, Der Herr Pfar=
rer‟
Die Trumpet, und 's Peterle vortrug
und damit den Vogel abſchoß. Hieran ſchloſſen ſich unter
Herrn Kammermuſiker Brückmanns Leitung 4 Chöre
der vereinigten Geſangvereine mit Orcheſter=
begleitung
, Herrn Kommerzienrat Hicklers wirkungsvoller
Chor Deutſcher Schwur der durch reichen Beifall geehrt
wurde, ſowie die von Herrn Profeſſor Mendelsſohn kom=
ponierten
Lieder: Auf der Wacht, König. Artollerey
und Matroſenlied die ebenfalls wie immer reichen Bei=
fall
fanden. Zwei weitere Lieder von Herrn Prof. Men=
delsſohn
, die von ihm begleitet und von Herrn Hofopern=
ſänger
Schützendorf geſungen wurden, brachte
den beiden Künſtlern erneut reichen Beifall. Ein gemein=
ſamer
Chor des Sängerbundes, Niederländiſches Dank=
gebet
unter Herrn Brückmanns Leitung, brachte die echt
patriotiſch verlaufene Feſtfeier zum Abſchluß. Der Kriegs=
fürſorge
Darmſtadt dürfte durch das Feſt eine nicht unbe=
deutende
Einnahme zufließen, weshalb dem Maintalſän=
gerbund
und den Hoftheatermitgliedern für ihre ſelbſtloſe
Mitwirkung Dank und Anerkennung gebührt.

Rotes Kreuz.

* Die Beſichtigung der Schützengräben
am Hauptbahnhof findet nicht vormittags ſondern
nur in den Nachmittagsſtunden von 27 Uhr ſtatt.

Literariſches.

An der Front. Anekdoten und Begeben=
heiten
ans dem Weltkriege. Herausgegeben von Dr, J.
K. Ratislav. Mit Bildbeigaben. Leipzig, Heſſe &
Becker Verlag. 240 Seiten. In ſteifem Umſchlag 1.50 M.,
in Leinenband 2 M. Das Buch enthält eine Fülle von
Anekdoten, Feldpoſtbriefen und Berichten aus dem Welt=
kriege
und iſt vorzugsweiſe dem Humor gewidmet. Da=
bei
ſind auch unſere öſterreichiſchen Waffenbrüder nicht
vergeſſen. Der überreiche Stoff iſt ſorgfältig geſichtet
und in folgende Rubriken eingeteilt: Ausmarſch
Feldherren und Soldaten, Zwiſchen den Schlachten
Daheim, Die Verwundeten Die Feinde‟. Dieſe
ſtattliche Blütenleſe wird vielen über bange Stunden des
Harrens hinweghelfen und auch von unſeren braven
Kriegern gern geleſen werden. Sie eignet ſich daher vor=
trefflich
zu Liebesgaben. Mehrere ausgezeichnete Kari=
katuren
aus bekannten Witzblättern und eine Reihe von
Originalaufnahmen erhöhen noch den Wert des Buches,
deſſen Ausſtattung vornehm und gediegen iſt.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 186 ent=
hält
: Gencralkommando des I. Armeekorps, Rad=
fahrer
=Kompagnie (ſ. Radfahrer=Kompagnie). Infan=
terie
uſw.: Stab der 31. Infanterie=Diviſion und der
37. Landwehr=Brigade. Garde: 1., 2., 3. und 4. Garde=
Regiment; 2. Garde=Erſatz=Regiment; Grenadier= Regi=
menter
Alexander, Franz, Eliſabeth und Auguſta; Garde=
Füſilier=Regiment: Garde=Reſerve=Schützen=Bataillon;
Lehr=Infanterie=Regiment. Grenadier=, bezw. Infan=
terie
=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 3, 5 (ſ. Erſ.=Inf.=
Regt. Gropp), 6, 9, 11, 13, 14, 16, 26, 30, 31, 32, 33, 37, 40,
41, 43, 48, 49, 54, 56, 58, 59 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Gropp),
62, 63, 64, 65, 66, 67, 70, 72, 85, 87, 92, 93, 98, 99, 109, 111,
112, 113, 117, 118, 128, 129, 130, 132, 135, 136, 141 (ſ. auch
Sanitäts=Kompagnie Nr. 3 des XX. Armeekorps), 149,
151 (ſ. Sanitäts=Kompagnie Nr. 3 des XX. Armeekorps),
152, 153, 155, 157, 158, 160, 162, 164, 165, 166, 172, 173, 174.
Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 2, 3, 7, 8, 9, 11, 15,
16, 18, 19, 21, 22, 23, 27, 28, 29, 30, 34, 36, 39, 43, 49, 51, 61,
65 (ſ. auch Fernſprech=Abteilung des VIII. Reſervekorps),
67, 74, 76, 78, 87, 93, 98, 99, 111, 118, 130, 202, 212, 213,
214, 218, 221, 230, 231, 237, 251, 253, 272. Erſatz= Infan=
terie
=Regimenter Gropp und Königsberg III. Reſerve=
Erſatz=Regiment Nr. 2. Landwehr=Infanterie=Regimenter
Nr. 3, 5, 7, 10, 11, 13, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 31, 39, 61, 75,
76, 81, 99, 110, 118. Ueberplanmäßige Landwehr= Infan=
terie
=Bataillone Nr. 5 und Nr. 6 des IV. Armeekorps.
Landwehr=Erſatz=Bataillon Kulm. Brigade=Erſatz= Batail=
lone
Nr. 8, 76, 86. Landſturm=Bataillone II Braunsberg,
III Münſter. Jäger=Bataillone Nr. 2 (ſ. auch Erſ.=Inf.=
Regt. Gropp), 6, 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 2, 6, 9,
10, 15. Radfahrer=Kompagnie des Generalkommandos
des I. Armeekorps. Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 7
1. Erſatz=Maſchinengewehr=Kompagnie des XX. Armee=
korps
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp). Kavallerie:
3. Garde=Ulanen; Schwere Reſerve=Reiter Nr. 1; Dragoner
Nr. 21; Huſaren Nr. 8; Reſerve=Huſaren Nr. 1; Jäger zu
Pferde Nr. 2, 9, 10; Landwehr=Kavallerie=Regimenter
Nr. 2 des VI. Armeekorps und Blank; 2. mobile Erſatz=
Eskadron des XX. Armeekorps; 3. Landwehr=Eskadron

des Gardekorps (ſ. Landw.=Kavallerie=Regiment Blank).
Feldartillerie: 3. Garde= und Garde=Erſatz= Regi=
ment
; Regimenter Nr. 2, 3, 4, 5, 15, 16, 17, 20, 25, 35, 39,
42, 55, 63, 67, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 3, 11, 22, 65.
Fußartillerie: Regimenter Nr. 5, 9, 11; Reſerve=
Regimenter Nr. 1, 4, 7, 8, 14, 20; Landwehr=Regiment
Nr. 5; Reſerve=Batterie Nr. 26; Landſturm=Bataillon des
XX. und 2. Landſturm=Batterie des XVII. Armeekorps.
Pioniere: Regimenter Nr. 18, 23, 25, 29; Bataillone
II. Nr. 2, I. Nr. 4, I. Nr. 17, II. Nr. 21, II. Nr. 27, III.
Nr. 28; Reſerve=Bataillone Nr. 32, 39; Erſatz=Bataillone
Nr. 9, 17, 21; 78. Reſerve=Kompagnie (ſ. Reſerve=Pionier=
Bataillon Nr. 39); 84. Reſerve=Kompagnie; 2. Landwehr=
Kompagnie des XIV. und 2. des XVII. Armeekorps.
Verkehrstruppen: Telegraphen=Bataillon Nr. 5;
Armee=Telegraphen=Abteilung Nr. 5: Fernſprech= Abteilun=
gen
des VIII. Reſervekorps, des XIV. Armeekorps und
des XXV. Reſervekorps. Kommando der Kraftfahr=
truppen
der Armee=Abteilung Gaede. Landſturm=
Arbeiter=Kompagnie II Berlin. Sanitäts=
Formationen: Sanitäts=Kompagnien Nr. 1 des I.,
Nr. 3 des XI. ſowie Nr. 1 und 3 des XX. Armeekorps.
Lazarettzug Nr 4. Weiter ſind erſchienen die Bayeriſche
Verluſtliſte Nr. 167, die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 126 und
die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 145 und 146.

Letzte Nachrichten.

* Altenburg (S.=A)., 3. April. Prinzeſſin The=
reſe
von Sachſen=Altenburg iſt heute nachmit=
tag
im 92. Lebensjahre geſtorben.

* Kiel, 4. April. Infolge falſcher Weichenſtellung
überfuhr Sonnabend, den 3. ds. Mts., der Perſonen=
zug
682 auf Bahnhof Ploen einen Prellbock und ent=
gleiſte
mit Lokomotive und fünf Wagen. Der Zug=
führer
Martens aus Kiel wurde getötet, der Packmeiſter
Prüß aus Kiel ſchwer verletzt.

(Schluß des redaktionellen Teils.)

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buch
des berühmten Detektivs Karli Gross.
Der jetzte Wunsch des Stahlkönigs
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In der Hauptrolle Else Fröhlich.
Als Einlage: I. Nordischer Kunstfilm
Der Richter
Ansichten von Deutsch-Südwest-
Afrika mät einer Nälpferdjagd.
Die neuesten Bilder vom Kriegsschauplatz.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Heimgange unſeres lieben, unvergeßlichen
Sohnes, Bruders, Neffen und Freundes
Johannes Brämer
ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank. (5386
Familie Johannes Krämer.

[ ][  ][ ]

Statt beſonderer Anzeige.
Freunden, Bekannten und Verwandten die
traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmäch=
tigen
gefallen hat, meinen herzensguten Mann,
unſeren lieben Vater, Großvater, Schwieger=
vater
, Bruder und Onkel, Herrn
Wilhelm JacobBund
Obſthändler
nach kurzem Krankſein im Alter von 65½ Jahren
zu ſich in die Ewigkeit zu rufen.
(5384
In tiefer Trauer:
Katharina Bund, geb. Frey
Familie Valentin Bund
Familie Adolf Aßmus.
Darmſtadt, den 5. April 1915.
Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittags
3 Uhr, von der Kapelle des ſtädtiſchen Fried=
hofs
(Nieder=Ramſtädterſtraße) aus ſtatt.
Man bittet von Blumenſpenden abzuſehen.

Statt beſonderer Anzeige.
Heute früh um ½ 5 Uhr verſchied unerwartet
plötzlich mein lieber Mann, unſer guter Vater,
Schwiegervater und Großvater
Kammermuſiker i. P.
Theodor Becher
im 77. Lebensjahre.
Guſtavsburg, 4. April 1915.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau E. Becher.
Die Einſegnung findet in Guſtavsburg um
2½ Uhr, die Einäſcherung in Mainzam Dienstag
um 4 Uhr ſtatt.
. (5383

Tageskalender.
Dienstag, 6. April.

Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr
(Ab. C): Datterich.

Verſteigerungskalender:
Mittwoch, 7. April.

Mobiliar= und Geſchäftsutenſilien= Ver=
ſteigerung
um 9 Uhr Karlſtraße 21.

Glaswaren= uſw. Verſteigerung um 9½=und
3 Uhr Eliſabethenſtraße 39.

Holzverſteigerung um 8½ Uhr im Weißen
Schwanen zu Arheilgen.

Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Frei=
tag
von 91 Uhr und nachmittags von 35 Uhr,
Samstag von 91 Uhr.

Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und Freis
tags von 111 und 35 Uhr, bei freiem Eintritt.
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 101
Uhr (Eintritt 30 Pfg.).

Druck und Verlag: L.C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den plolitiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Un verlangte Manuſkripte werden
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Mahnung der Gemeindeſtener.

Das Ende März ds. Js. fällig geweſene VI. Ziel
der Gemeindeſteuer für 1914 iſt bis zum 10. April
1. Js. hierher zu bezahlen. Geſchieht dies nicht, dann
wird das koſtenpflichtige Zwangsvollſtreckungsverfahren
eingeleitet und es werden vom 12. April ab Pfand=
koſten
erhoben.
Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung
Großh. Miniſterinms des Innern für die Daner der
Kriegszeit an Stelle der ſeitherigen Zettelmahnung.
Darmſtadt, den 1. April 1915.
(5219a
Die Stadtkaſſe.
Koch.

Große Verſteigerung
einer
Mobiliar= und Geſchäfts=Einrichtung
nächſten Mittwoch, 7. April cr., vorm. 9 Uhr,
Karlſtraße 21.

Es kommen zur Verſteigerung:
Eine Anzahl Regale, Geſtelle, Tiſche, Kunſtblätter,
Spruchſchilder, Kopierpreſſe, Lampen, Glasſchrank
(mit Zink ausgeſchlagen), Tiſche, Schreibmaſchine
(Adler), Erker=Rouleaux ꝛc. ꝛc.
Die Gegenſtände können ½ Stunde vorher beſichtigt werden.
Dieſelben eignen ſich für jedes Büro oder Geſchäft und wird der
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Zuſchlag ſehr preiswert erteilt.
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Stammholz=Verſteigerung.

Freitag, den 9. April I. J., von vormittags 9 Uhr an,
wird im Gundernhäuſer Gemeindewald nachſtehendes Holz meiſt=
bietend
verſteigert:
Stämme: Eichen 3 St. II. Kl. 4,08 fm, 18 St. III. Kl.
16,91 fm; 53 St. IV. Kl. 31,18 fm, 16 St. V. Kl.
5,14fm, 7 St. VI. Kl. 1,48 fm; Kiefern 9 St. 5,43 fm;
Lärchen 5 St. 1,02 fm; Eſchen 1 St. 0,25 fm; Fichten
177 St. 46,38 fm.
Derbſtangen: Lärchen 73 St. 5,44 fm, Fichten 1978 St.
93,73 fm.
Reisſtangen: Fichten 968 St. 10,57 fm.
Die Zuſammenkunft iſt auf dem Meſſeler Weg am Eingang
des Waldes.
(5200di
Gundernhauſen, den 29. März 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Gundernhauſen.
Schütz.

Bekanntmachung.
Mittwoch, 28. April I. Js.,
vormittags 10½ Uhr,
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Nr. 30, II., zwangsweiſe verſteigert
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werden.
Darmſtadt, 22. März 1915.
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Metzgermeiſter . Emil Kroczak
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Liſette, Kellner=
. Luiſe Kümmel
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Erſter (Polizei= Karl Weber
Zweiter) diener F. Jachtmann
Ein Muſikant . Ludw. Hinkel
Ludw. Wenzel
Erſter
Hand= Chriſtoph Speer
Zweiter)
Dritter langer Otto Wolf
Ein Wirtsjunge Ernſt Rettig
Ein kleiner Junge Erna Stoffer
Nach dem 5. Bilde längere Pauſe.
Muſikaliſches Programm
des Abends.
Leiter: Richard Lert.
1. Ouvertüre zur Entführung aus
dem Serail Mozart. 2. Menuett
u. Walzer, Beethoven. 3. Gavotte
a. d. Oper Idomeneus, Mozart.
4. Ballettmuſik, 5. Zwiſchenakts=
muſik
z. Roſamunde‟ F. Schubert.
6. Radetzky=Marſch, Joh. Strauß.
7. Morgenblätter Walzer, Joh.
Strauß. 8. Menuett und Länderer,
Beethoven. 9. Bürgerſinn,
Walzer, Joh. Strauß.
Preiſe der Plätze (Kleine
Preiſe): Sperrſitz: 1.12. Reihe
3.70 , 13.19. Reihe 3.20 , Par=
terre
: 1.5. Reihe 2.35 , 6.8.
Reihe 1.95 , Proſzeniumsloge
5.20 , Mittelloge 5.20 , Bal=
konloge
2.70 , I. Rang 4.20 ,
II. Rang: 1.6. Reihe 2.15 ,
7. u. 8. Reihe 1.75 , I. Galerie
1.15 , II. Galerie 0.65 .
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Mittwoch, 7. April. 130. Ab.
Vorſt. B 35. Erſtes Gaſtſpiel
Albert Heine vom k. k. Hofburg=
theater
in Wien. Fauſt I.
(Erſter u. zweiter Abend). Mephiſto:
Albert Heine. Kleine Preiſe. An=
fang
6½ Uhr.
Vergl. beſondere Anzeige.
Donnestag, 8. April: 131. Ab.=
Vorſt. C 33. Lohengrin. Kleine
Preiſe. Apfang 7 Uhr.
Freitag/’ 9. April: 132. Abon.=
Vorſt. D 33. Zweites Gaſtſpiel
Albert Heine vom k. k. Hofburg=
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in Wien. Neu einſtudiert:
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Flachsmann: Albert Heine. Kleine
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
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Die Erhebung des Abonnements=
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für 1914/15 findet Mitt=
woch
, den 7. und Donnerstag,
den 8. April 1915, nachmittags von
3½ bis 5 Uhr ſtatt. Zahlſtelle:
Veſtibüle im Hoftheater.